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Auszug aus dem Protokoll der 3. Sitzung des Marktgemeinderates vom 30. Juni 2020

1. Mitteilungen der Verwaltung - Auszug

1.1. Teilsperrung der Brücke über die bei Sassanfahrt Das Staatliche Bauamt begann am Mittwoch, 8. Juli 2020 mit der Instandsetzung der Regnitzbrücke bei Sassanfahrt. Vom 08.07.2020 bis voraussichtlich September 2020 ist eine halbseitige Sperrung der Regnitzbrücke notwendig. Der Verkehr wird einspurig an der Brückenbaustelle vorbeigeführt. Die Verkehrsreglung erfolgt über Ampelanlagen. Für Fußgänger wird während der Baumaß- nahme eine Bedarfsampel eingerichtet.

2. Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplans im Bereich "Solarpark Röbersdorf" - Auswertung der förmlichen Behörden- und Bürgerbeteiligung - Feststellungsbeschluss Die Bürgersonnenenergie Röbersdorf GmbH & Co. KG hat als Vorhabenträger die Einleitung eines Verfahrens zur Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans mit Grünord- nungsplan für die Errichtung einer Photovoltaik-Freiflächenanlage westlich von Röbersdorf in einem im Sinne des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) 2017 „landwirtschaftlich benachteiligten Gebiet“ beantragt.

Die Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes im Bereich „Solarpark Röbersdorf“ in der Fassung vom 30. Juni 2020 wurde festgestellt. Die Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes ist gemäß § 6 BauGB beim Landratsamt zur Genehmigung einzureichen.

3. Vorhabenbezogener Bebauungsplan mit integriertem Grünordnungsplan "Solarpark Röbersdorf" - Auswertung der förmlichen Behörden- und Bürgerbeteiligung - Satzungsbeschluss Auf den vorhergehenden Tagesordnungspunkt wurde verwiesen.

Der vorhabenbezogene Bebauungsplan mit Grünordnungsplan und Vorhaben- und Erschließungsplan „Solarpark Röbersdorf“ in der Fassung vom 30. Juni 2020, bestehend aus der Planzeichnung und den textlichen Festsetzungen, wurde nach § 10 BauGB als Satzung beschlossen.

4. Ortsumgehung ; Planfeststellungsverfahren; Mitteilung über das Ergebnis der vom Markt in Auftrag gegebenen schalltechnischen Berechnungen - Festlegung der weiteren Vorgehensweise Für das Planfeststellungsverfahren einer Ortsumgehung in Buttenheim wurde von der IBAS Ingenieurgesellschaft mbH, Bayreuth eine Plausibilitätskontrolle der der Planfeststellung vorgelegten schalltechnischen Untersuchung durchgeführt.

Der Marktgemeinderat nahm die vorgelegten schalltechnischen Berechnungen zur geplanten Ortsumgehung Buttenheim zur Kenntnis.

Die im immissionsschutzrechtlichen Gutachten aufgezeigten Fehler sind in den Einwendungen zum Planfeststellungsverfahren mit zu benennen. Die Belange des Marktes Hirschaid, insbesondere des Gemeindeteils Seigendorf, werden aus Sicht des Marktgemeinderates nicht ausreichend gewürdigt. Es ist mit Mehrbelastungen der Bürgerinnen und Bürger durch die geplanten Baumaßnahmen zu rechnen. Dies betreffen vor allem die Immissionssituation sowie die zu erwartende Steigerung des Verkehrsaufkommens.

Die Planungen wurden vom Markt Hirschaid abgelehnt.

5. Markt Buttenheim; Bauleitplanung; Bebauungsplan "Bamberger Weg - Erweiterung"; hier: Stellungnahme des Marktes Hirschaid Der Markt Buttenheim beabsichtigt im Bereich des „Bamberger Weg“ (Ortsausgang Buttenheim Richtung Seigendorf) das Allgemeine Wohngebiet zu erweitern. Der Markt Hirschaid kann im Rahmen der Behördenbeteiligung Einwendungen zum Bauleitplanverfahren vorbringen.

Der Marktgemeinderat Hirschaid respektiert selbstverständlich die Planungshoheit des Marktes Buttenheim auf dem Gemeindegebiet Buttenheim.

Durch die Aufstellung des Bebauungsplans „Bamberger Weg – Erweiterung“ werden jedoch die Belange des Marktes Hirschaid, insbesondere des Gemeindeteils Seigendorf, negativ tangiert, zumal weitere Baugebiete in diesem Bereich bis hin zur Gemeindegrenze in die Flächennutzungsplanung mit aufgenommen wurden. Es ist mit Mehrbelastungen der Bürgerinnen und Bürger durch die geplanten Baumaß- nahmen zu rechnen. Dies betrifft vor allem die Immissionssituation sowie die zu erwartende Steigerung des Verkehrsaufkommens.

Die Planungen wurden vom Markt Hirschaid abgelehnt.

6. Bauleitplanung der Stadt Bamberg; Bereich "Neues Atrium"; hier: Stellungnahme des Marktes Hirschaid zum Bebauungsplanverfahren Nr. 305 G gem. § 4 Abs. 2 BauGB Der Stadtrat der Stadt Bamberg hat für den Bereich des Atriums in Bamberg in seiner Sitzung am 29. April 2020 die Aufstellung eines Vorhabenbezogenen Bebauungsplans beschlossen. Der Markt Hirschaid kann im Rahmen der Behördenbeteiligung gemäß § 4 Abs. 2 BauGB Stellungnahmen zum Bauleitplanverfahren der Stadt Bamberg abgeben. Das Verfahren wird als vorhabenbezogener Bebauungsplan der Innenentwicklung gemäß § 12 und § 13a BauGB durchgeführt. Ziel der Planung ist die Reaktivierung des weitgehenden leerstehenden Einkaufszentrums. Geplante Zweckbestimmungen: Einkaufen, Gastronomie, Sport, Beherbergung (Hotel mit 165 Betten), Kultur, Gewerbe/ Dienstleistungen und Parken.

Der Markt Hirschaid begrüßte die Pläne der Stadt Bamberg für den Bereich „Neues Atrium“ ein geordnetes, städtebauliches Nutzungskonzept mit Bauleitplanung aufzustellen. Die geplante Nutzung „Hotel“ (mit 165 Betten) und damit eine mögliche Zentralisierung auf die Stadt Bamberg, könnte jedoch negative Auswirkungen auf das Beherbergungsgewerbe im Landkreis Bamberg und somit auch auf den Markt Hirschaid haben.

Der Marktgemeinderat sprach sich aus diesen Gründen gegen die geplante Nutzung „Hotel‘“ aus. Gegen die übrigen geplanten Nutzungsarten bestehen keine Einwendungen.

7. Gemeinde ; Bauleitplanung; Bebauungsplan "Seniorenanlage am Seebach", hier: Stellungnahme des Marktes Hirschaid Die Gemeinde Frensdorf beabsichtigt im Kernort Frensdorf die Errichtung einer Senioren- anlage zu verwirklichen. Geplant ist die Ausweisung eines Allgemeinen Wohngebietes (WA). 3 Gebäude erhalten die Nutzungsart „Seniorenwohnen“ (33 Wohneinheiten). Außerdem ist die Errichtung eines Pflegeheims (60 Plätze und 12 Tagespflegeplätze) geplant. Der Aufstellungsbeschluss wurde gefasst. Der Markt Hirschaid kann im Rahmen der

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Behördenbeteiligung Einwendungen zum Bauleitplanverfahren vorbringen.

Der Markt Hirschaid machte hinsichtlich der Bauleitplanung der Gemeinde Frensdorf „Bebauungsplan – Seniorenanlage am Seebach“ keine Einwendungen geltend.

8. Geh- und Radweg Herrnsdorf-Röbersdorf; - Abschluss einer Sonderbaulastvereinbarung mit dem Staatlichen Bauamt Bamberg und der Gemeinde Frensdorf Von der Gemeinde Frensdorf wurde eine Vereinbarung über die Straßenbaulast des Geh- und Radweges entlang der Staatsstraße 2260 zwischen Herrnsdorf und Röbersdorf zur Unterschrift vorgelegt.

Der Marktgemeinderat stimmte dem Abschluss einer Vereinbarung zum Bau eines Geh- und Radweges zwischen Herrnsdorf und Röbersdorf mit der Gemeinde Frensdorf und dem Staatlichen Bauamt Bamberg zu. Der Vorsitzende wurde mit der Unterzeichnung der Vereinbarung beauftragt.

9. Änderung der Gebiete der Gemarkung Rothensand und der Gemarkung Schnaid, Fortführungsnachweis Nr. 265 Gemarkung Rothensand; hier: Zustimmung des Marktes Hirschaid Das Vermessungsamt Bamberg hat mit Schreiben vom 21. April 2020 die Änderung der Gebiete der Gemarkung Rothensand, Markt Hirschaid, Landkreis Bamberg und der Gemarkung Schnaid, Gemeinde Hallerndorf, Landkreis beantragt.

Die Änderung ist infolge einer Wegebaumaßnahme und benötigter Tauschfläche auf Wunsch des Landkreises Forchheim und anschließender Vermessung durch das Vermessungsamt Bamberg erforderlich. Betroffen hiervon ist die Fl.-Nr. 854/1 Gmkg. Rothensand mit 297 m² welches der Gmkg. Schnaid, Gemeinde Hallerndorf zugesprochen werden soll.

Der vom Vermessungsamt Bamberg angeregten Änderung der Gebiete des Marktes Hirschaid und der Gemeinde Hallerndorf wurde zugestimmt.

10. Verkaufsoffener Sonntag in Hirschaid am 13. September 2020; Antrag des Bund der Selbständigen - Gewerbeverband Bayern e.V., OV Regnitztal vom 5. Juni 2020 auf Festsetzung eines Verkaufsoffenen Sonntag Mit Schreiben vom 05.06.2020 beantragte der Bund der Selbständigen – Gewerbeverband Bayern e. V., Ortsverband Regnitztal einen Verkaufsoffenen Sonntag für den Sonntag, 13. September 2020, mit einer Verkaufszeit von 12 Uhr bis 17 Uhr.

Der Marktgemeinderat beschloss, dass im Gemeindeteil Hirschaid, östlich des Main-Donau- Kanals, die Verkaufsstellen am 13. September 2020 in der Zeit von 12:00 Uhr - 17:00 Uhr geöffnet sein dürfen. Der Erlass einer Rechtsverordnung gemäß § 14 Ladenschlussgesetz für den verkaufs- offenen Sonntag am 13. September 2020 wurde beschlossen.

11. Bestellung von Beauftragten Der Marktgemeinderat kann zur Vorbereitung seiner Entscheidungen durch besonderen Beschluss einzelnen seiner Mitglieder bestimmte Aufgabengebiete (Referate) zur Bearbeitung zuteilen und sie insoweit mit der Überwachung der gemeindlichen Verwaltungstätigkeit betrauen (§ 3 Abs. 3 GeschO).

Diese sog. Referenten / Beauftragten haben keine Verwaltungsbefugnisse. Bei der Bestellung der sog. Referenten besteht keine Bindung an den Proporz. Mit der Bestellung werden ehrenamtlich weitere Aufgaben übernommen. Die Beauftragten sollen als Ansprechpartner die Interessen der jeweiligen Zielgruppe ihres Referates im Marktgemeinderat vertreten und erste Anlaufstelle für Einzelfragen sein.

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Als Kommunale Integration- / Bürgerbeauftragte wurden für die Wahlzeit des Marktgemeinderats 2020 – 2026 folgende Mitglieder des Marktgemeinderats bestellt:

 Kinder und Jugend: Wünsche Martin  Familien und Neubürger: Bischoff Sandra  Senioren und Behinderte: Dr. Haas Josef  Flüchtlinge und Sozialbedürftige: Oppelt Sigrid  Vereine und Ehrenamt: Auer Horst Als Koordinator/Organisator für gemeinsame Angelegenheiten wird dritter Bürgermeister Markus Zillig bestellt.

12. Überörtliche Prüfung der Jahresrechnungen 2013 bis 2017 und der Kasse des Marktes Hirschaid durch den Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband - BKPV; Behandlung der Einzelfeststellungen Durch den Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband (BKPV) wurde die überörtliche Prüfung der Jahresrechnungen 2013 bis 2016 nach Art. 105 Abs. 1, Art. 106 Abs. 1 GO sowie die Prüfung der Kassen nach Art. 106 Abs. 5 GO vorgenommen.

Neben kommunalwirtschaftlichen Angelegenheiten wurde vertieft geprüft: - Vertragliche Angelegenheiten - Kostenrechnende Einrichtungen - Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen Die Einzelfeststellungen des Prüfungsberichts sind durch den Marktgemeinderat beschlussmäßig zu behandeln:

Einzelfeststellung: Für den Einbau von sog. Gartenwasserzählern wären Kostenerstattungen zu verlangen. Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Sog. Gartenwasserzähler werden den Gebührenpflichtigen vom Markt Hirschaid auf Nachfrage zur Verfügung gestellt. Gartenwasserzähler stellen Zwischenzähler für den Nachweis der auf dem Grundstück für die Gartenbewässerung zurückgehaltenen Wassermengen (vgl. § 10 BGS/EWS) dar. Die Gartenwasserzähler werden durch die Gebührenpflichtigen von einer zugelassenen Fachfirma installiert. Der Markt Hirschaid setzt für die Zählerkosten Grundgebühren nach § 9a BGS/WAS fest. Die Erhebung einer Gartenwassergrundgebühr scheidet grundsätzlich aus, da der Gartenwasserzähler nicht Bestandteil der öffentlichen Einrichtung „Wasserversorgung“ ist.

Durch den BKPV wurde empfohlen für die Materialkosten der Wasserzähler privatrechtliche Kostenerstattungen zu vereinbaren bzw. die Verwaltungspraxis dahingehend zu ändern, dass die Gebührenpflichtigen die Wasserzähler künftig selbst beschaffen.

Die Kostenerstattung für den Einbau sog. Gartenwasserzähler erfolgt künftig nicht im Rahmen einer privatrechtlichen Kostenerstattung.

Einzelfeststellung: Brauchwasser aus Eigengewinnungsanlagen wird bei der Berechnung der Kanalgebühren nicht berücksichtigt

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Die Schmutzwassergebühr wird nach dem Frischwassermaßstab erhoben. Vom BKPV wird

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bemängelt, dass das Brauchwasser aus Eigengewinnungsanlagen (z. B. privaten Regen- wassersammelanlagen [Zisternen]), bei der Berechnung der Schmutzwassergebühr unberücksichtigt bleibt. Unter den Begriff „Eigengewinnungsanlagen“ fallen nicht nur Regenwassersammelanlagen (Zisternen), sondern auch etwaige Hausbrunnen. Die Hausbrunnen werden bei der Berechnung der Schmutzwassergebühren berücksichtigt.

Die aus Regenwassersammelanlagen (Zisternen) zugeführten Wassermengen werden ab dem 01.01.2021 bei der Berechnung der Schmutzwassergebühren berücksichtigt. Die Schmutzwassergebühren werden jedoch vom Gebührenschuldner nicht erhoben, sondern intern durchgebucht. Die Ermittlung der Gebühren erfolgt nach der Pauschalregelung bzw. in begründeten Einzelfällen nach Schätzung nach § 10 b Abs. 2 der Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung. Die errechneten Gebühren werden als Zuschuss über den gemeindlichen Haushalt finanziert.

Einzelfeststellung: Die Kommunalabgabe zur Abwälzung der Abwasserabgabe für Kleineinleiter wurde im Berichtszeitraum nicht erhoben. Die Abgabefestsetzung für Kleineinleiter sollte überarbeitet werden.

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Die Kommunalabgabe zur Abwälzung der Abwasserabgabe für Kleineinleiter wurde für den Berichtszeitraum noch während des Prüfungszeitraums erhoben. Die Abgabesatzung wurde überarbeitet, durch den Marktgemeinderat mit Beschluss vom 30.01.2018 geändert und ist mit Wirkung vom 14.04.2018 in Kraft getreten.

Die Stellungnahme der Verwaltung wurde zur Kenntnis genommen.

Einzelfeststellung: Weitere Feststellungen und Hinweise zur Entwässerungseinrichtung und zur Wasserversorgung a) Zum Zeitpunkt unserer Prüfung (November 2017 wurden die Gebühren für die Entwässerungseinrichtung und die Wasserversorgung von einem Sachverständigen neu kalkuliert. Zum 01.01.2018 führte der Markt eine gesonderte Niederschlags- wassergebühr ein. Die Kalkulation war nicht Bestandteil unserer Prüfung. Wir verweisen auf unsere mündlichen Hinweise und Empfehlungen.

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Die mündlich erläuterten Hinweise und Bemerkungen wurden durch die Verwaltung bei der Kalkulation berücksichtigt.

Die Stellungnahme der Verwaltung wurde zur Kenntnis genommen.

b) Nach der Rechtsprechung des BayVGH kann der Aufwand für die Oberflächen- entwässerung nur auf die Grundstücke umgelegt werden, die über eine solche auch tatsächliche erschlossen werden. Danach erscheint es sachgerecht, im Beitragsteil der BGS/EWS zu bestimmen, dass Grundstücke, von denen nur Schmutzwasser eingeleitet werden darf, nur zum Geschossflächenbeitrag herangezogen werden.

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Die Ausführungen des BKPV werden zur Kenntnis genommen und erscheinen als sinnvoll. Deswegen soll bei der nächsten Überarbeitung der BGS/EWS der Beitragsteil entsprechend geändert werden.

Der Beitragsteil der BGS/EWS wird bei der nächsten Überarbeitung dahingehend

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geändert, dass Grundstücke, von denen nur Schmutzwasser eingeleitet werden darf, nur zum Geschossflächenbeitrag herangezogen werden.

c) Die Ablesung der Wasserzähler für die Festsetzung der Wasserverbrauchs- und der Einleitungsgebühren erfolgte bisher nicht zum Ende des Kalenderjahres, sondern abweichend davon bereits im August. Der zum Zeitpunkt der Ablesung festgestellte Zählerstand wurde dabei mit der Jahresabrechnung festgesetzt und abgerechnet. Die Verbräuche der restlichen Monate wurden bei der sich anschließenden Abrechnungsperiode des Folgejahres berücksichtigt. In den Gebührenkalkulationen stelle der Markt bisher jedoch auf die Ergebnisse der Jahresrechnungen ab, ohne Kosten und Erlöse, die nicht zum Bemessungszeitraum zählen, auszugliedern. Wählt der Markt den Abrechnungszeitraum abweichend vom Kalenderjahr, sollte er dies bei den Gebührenkalkulationen berücksichtigen, indem die einen anderen Bemessungszeitraum betreffenden Beträge ausgegliedert und periodengerecht zugeordnet werden. Die Kosten für die Hebedaten der Wasserzählerablesung gehören zu den gebührenfähigen Kosten; wir empfehlen, sie künftig auch haushaltsmäßig zu verrechnen.

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Der Abrechnungszeitraum für die Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung wurde ab dem Jahr 2018 auf das Kalenderjahr umgestellt. Die Kosten für die Hebedaten der Wasserzählerablesung sollen künftig haushaltmäßig verrechnet werden.

Die Stellungnahme der Verwaltung wurde zur Kenntnis genommen. Die Kosten für die Hebedaten der Wasserzählerablesung werden künftig haushaltsmäßig verrechnet.

d) Nach § 12 Abs. 1 EWS sind Grundstücksentwässerungsanlagen, die an Misch- oder Schmutzwasserkanäle angeschlossen sind, in Abständen von jeweils 20 Jahren ab Inbetriebnahme auf Kosten des Grundstückseigentümers durch einen fachlich geeigneten Unternehmer auf Mängelfreiheit zu überprüfen. Festgestellte Mängel sind unverzüglich zu beseitigen. Vielen Grundstückseigentümern dürfte die Pflicht zur Untersuchung nicht bewusst sein, so dass ohne Aufforderung durch den Markt Hirschaid die Maßnahmen i.d.R. unterbleiben. Die Einhaltung der Verpflichtung der Grundstückseigentümer sollte künftig vom Markt Hirschaid zumindest stichprobenartig überwacht werden.

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Die Stellungnahme des BKPV wird zur Kenntnis genommen. Die Einhaltung der Verpflichtung der Grundstückseigentümer soll vom Markt Hirschaid künftig stichprobenartig überwacht werden.

Die Stellungnahme der Verwaltung wurde zur Kenntnis genommen. Die Einhaltung der Verpflichtung der Grundstückseigentümer auf Mängelfreiheit der Grundstücksent- wässerungsanlagen ist durch die Verwaltung künftig stichprobenartig zu überwachen.

Einzelfeststellung: Wir empfehlen, den Gebührenbedarf nach Maßgabe des Art. 8 KAG neu zu ermitteln und einen angemessenen Kostendeckungsgrad anzustreben.

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Die Benutzungsgebühren für das Bestattungswesen wurden zuletzt im Jahr 2014 angepasst. Der Kostendeckungsgrad nach den kameralen Ergebnissen schwankte zwischen 58 % und 100 %. Das Bestattungswesen zählt zu den Einrichtungen, bei denen grundsätzlich

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Kostendeckung anzustreben ist (vgl. Art. 9 Abs. 1 Satz 2 KAG i. V. mit Art. 8 Abs. 2 Satz 1 KAG).

Die Stellungnahme der Verwaltung wurde zur Kenntnis genommen.

Einzelfeststellung: Feststellungen und Hinweise zur Kalkulation und Einhebung der Gebühren und Übertragung der Aufgaben an private Dritte

a) Die Gebühr für die Benutzung des Leichenhauses bzw. der Leichenkühltruhe beträgt unabhängig von der Nutzungsdauer 300 € bzw. 50 €. Eine von der zeitlichen Nutzung unabhängig festgesetzten Pauschalgebühr dürfte nicht dem in Art. 8 Abs. 4 Halbsatz 1 KAG normierten Äquivalenzprinzip entsprechen. Es wird empfohlen dem jeweiligen Leistungsumfang entsprechende Gebühren vorzusehen.

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Die Feststellung wird bei der derzeit laufenden neuen Gebührenkalkulation berücksichtigt und entsprechend umgesetzt.

Die Stellungnahme der Verwaltung wurde zur Kenntnis genommen. Die Feststellungen des BKPV sind bei der Gebührenkalkulation zu beachten. b) Der Markt Hirschaid hat den Gebührenbedarf für das Bestattungswesen auf Basis der prognostizierten Kosten für das Jahr 2013 ermittelt. Die jährlichen Kosten wurden dann auf alle im Gemeindegebiet vorhandenen Grabstellen für ein Nutzungsjahr verteilt. Um kostendeckende Gebühren zu ermitteln, empfiehlt es sich, die ermittelten Kosten allerdings nur auf die in diesem Zeitraum zu vergebenden Grabnutzungsrechte zu verteilen. Diese umfassen die in einem Jahr neu zu vergebenden Grabnutzungsrechte sowie die gebührenpflichtigen Verlängerungen von Nutzungsrechten entsprechend dem Verhältnis der Verlängerungsdauer zur normalen Nutzungsdauer.

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Die Feststellung wird bei der derzeit laufenden neuen Gebührenkalkulation berücksichtigt und entsprechend umgesetzt.

Die Stellungnahme der Verwaltung wurde zur Kenntnis genommen. Die Feststellungen des BKPV sind bei der Gebührenkalkulation zu beachten. c) Verschiedene Anlagegütern wird für die Berechnung der kalkulatorischen Abschreibungen eine sehr lange Nutzungsdauer (u.a. VM-Konten Nrn. 7500.7500.1490.0002.0000, 7500.7500.1490.0009.0000, 7500.7500.1490.0016.0000, 7500.7500.1490.0012.0000) zugrunde gelegt. Es wird empfohlen, die (Rest-)Nutzungsdauer der Anlagegüter regelmäßig zu überprüfen und ggf. die Abschreibungssätze anzupassen.

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Die Feststellungen des BKPV werden bei der nächsten Gebührenkalkulation beachtet.

Die Stellungnahme der Verwaltung wurde zur Kenntnis genommen. Die Feststellungen des BKPV sind bei der Gebührenkalkulation zu beachten. d) Werden hoheitlich Aufgaben – zulässigerweise – privaten Bestattungsunternehmen übertragen, sind die Verträge so zu gestalten, dass der Unternehmer aus seiner Tätigkeit im hoheitlichen Bereich nicht missbräuchlich wettbewerbswidrige Vorteile

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für seinen eigenen Unternehmensbereich zu Lasten anderer privater Unternehmer kann. Der Benutzer muss deutlich erkennen können, ob der Unternehmer ihm gegenüber als Vertreter der Kommune oder für das eigene Unternehmen tätig wird.

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Die Vergabe der Friedhofsdienstleistungen wird neu ausgeschrieben. Bei der Ausschreibung der Friedhofsdienstleistungen wird festgelegt, dass der Dienstleister dafür Sorge zu tragen hat, dass durch geeignete Maßnahmen durch die Benutzer deutlich werden muss, ob der Unternehmer ihm gegenüber als Vertreter der Kommune oder für das eigene Unternehmen tätig wird.

Die Stellungnahme der Verwaltung wurde zur Kenntnis genommen. Die Feststellungen des BKPV sind bei der Ausschreibung der Friedhofsdienstleistungen zu berücksichtigen. e) Wir empfehlen, Fristen für die Abrechnung der Leistungen in die Verträge mit den privaten Bestattern aufzunehmen, so dass eine zeitliche Einhebung der Bestattungsgebühren stets gewährleistet ist.

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Die Vergabe der Friedhofsdienstleistungen wird neu ausgeschrieben. Im derzeit bestehenden Vertrag aus dem Jahr 1998 wurde eine entsprechende Abrechnungsklausel nicht vorgesehen.

Die Stellungnahme der Verwaltung wurde zur Kenntnis genommen. Die Feststellungen des BKPV sind bei der Ausschreibung der Friedhofsdienstleistungen zu berücksichtigen. f) Die Grabplatzvergabe ist eine Aufgabe, die von den Gemeinden selbst durchzuführen ist (vgl. Nr. 1.4.1 BestBek).

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Die Grabplatzvergabe wird künftig durch die Verwaltung durchgeführt.

Die Stellungnahme der Verwaltung wurde zur Kenntnis genommen. Die Grabplatzvergabe hat künftig, spätestens nach Neuvergabe der Friedhofsdienstleistungen, durch die Verwaltung zu erfolgen.

Einzelfeststellung: Verkehrsüberwachung; Vollzug der Zweckvereinbarung über die kommunale Verkehrsüberwachung a) Nach § 4 Abs. 3 der Zweckvereinbarung hat der Markt Hirschaid jeweils zum 15.02., 15.05., 15.08. und 15.11. eines jeden Jahres eine Abschlagszahlung in Höhe eines Viertels der voraussichtlich zu erwartenden anteiligen Kosten zu leisten. Dementgegen leistete der Markt Hirschaid entsprechend den jeweiligen „Anforderungsschreiben“ in jedem Quartal unterschiedlich hohe Beträge.

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Die Ausführungen des BKPV werden zur Kenntnis genommen und erscheinen als sinnvoll. Die unterschiedlich hohen Quartalszahlungen resultieren daraus, dass die Blitzstunden in den Quartalen unterschiedlich in Anspruch genommen werden. Die Zweckvereinbarung sollte bei nächster Gelegenheit entsprechend angepasst werden.

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Die Stellungnahme der Verwaltung wurde zur Kenntnis genommen. Die Zweckvereinbarung soll bei der nächsten Überarbeitung entsprechend angepasst werden. b) Beim Markt Hirschaid wurde erstmals im Juni 2015 eine kommunale Verkehrsüberwachung durchgeführt. In der Endabrechnung vom 20.02.2016 sind die gesamten angefallenen Kosten des Jahres 2015 enthalten und nicht nur die anteiligen Ausgaben der Monate Juni bis Dezember.

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Die Leistungen gemäß der Zweckvereinbarung vom 23.04./19.05.2015 wurden ab Juni 2015 erbracht. Die tatsächlich durchgeführten Stunden wurden abgerechnet.

Die Stellungnahme der Verwaltung wurde zur Kenntnis genommen. c) In den auf die Vertragsgemeinden verteilten Kosten sind u.a. auch Portokosten und EDV-Service-Kosten enthalten. Weiterhin berechnet der Markt in den jährlichen Endabrechnungen jeweils noch zusätzliche Portokosten und Aufwendungen für den Softwareservice. Woraus sich diese zusätzlichen Kosten ergeben, ist nicht ersichtlich. Die Zweckvereinbarung weist keine Grundlage aus, die eine Weiterberechnung rechtfertigen könnte.

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Die Stellungnahme des BKPV wird zur Kenntnis genommen. In einer gemeinsamen Besprechung mit dem Markt Zapfendorf wurde diese Thematik noch während des Prüfungszeitraums besprochen und abschließend geklärt. Die zusätzlichen Portokosten fallen bspw. für Mahnschreiben sowie für schriftliche Rückfragen beim Markt Hirschaid, wie der Abgleich von Meldedaten und Lichtbildern, an.

Die Stellungnahme der Verwaltung wurde zur Kenntnis genommen. d) Neben den Abschlagsrechnungen erhält der Markt Hirschaid quartalsweise „Verrechnungsmitteilungen“ aus denen die „Verwarngeldeinnahmen lt. Kontostand“ und die Messeinsatzzeiten in den abzurechnenden Monaten aufgeführt sind. Als Anlage sind monatliche Aufstellungen enthalten, aus denen die durchgeführten Messungen (Tag und Zeitraum) sowie die jeweilige Anzahl der zu verzeichnenden Verwarn- bzw. Bußgeldfälle einschließlich der zu erwartenden Einnahmen hervorgeht. Die monatlich ausgewiesenen Verwarn- und Bußgelder stimmen nicht mit den ausgewiesenen Verwarngeldeinnahmen lt. Kontostand überein. Die Verrechnungsmitteilung erfasst nicht die noch durch den Markt Zapfendorf zu erledigenden Fälle (Mahnung) und die an den Markt Hirschaid abgegebenen Fälle (Vollstreckung).

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Die Stellungnahme des BKPV wird zur Kenntnis genommen. Die Differenz ist der Tatsache geschuldet, dass die festgesetzte Verwarnung und der spätere Zahlungseingang nicht immer im selben Quartal erfolgen. Die Abrechnungen des Marktes Zapfendorf werden durch das Ordnungsamt auf Richtigkeit geprüft.

Die Stellungnahme der Verwaltung wurde zur Kenntnis genommen.

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e) Die vorgelegte Anlage zur Verrechnungsermittlung des 1. Vierteljahres 2016 vom 19.05.2016 ist unvollständig. Es fehlt die Aufstellung für März 2016.

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Die fehlende Abrechnung für den Monat März 2016 wurde nachgereicht. Im Monat März 2016 wurden durch den Markt Zapfendorf neuen Messstunden durchgeführt.

Die Stellungnahme der Verwaltung wurde zur Kenntnis genommen. f) Laut vorliegenden Bußgeldbescheiden erhebt der Markt Zapfendorf neben der Geldbuße Gebühren und Auslagen. Die erzielten Einnahmen aus Gebühren und Auslagen sind nicht aufgeführt und werden auch nicht ausgebemindernd dem Markt Hirschaid zugerechnet.

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Die Stellungnahme des BKPV wird zur Kenntnis genommen. Gebühren und Auslagen von Bußgeldbescheiden werden durch den Markt Zapfendorf für deren tatsächlich entstandenen Aufwand in Rechnung gestellt. Die Gebühren und Auslagen stehen somit dem Markt Zapfendorf zu und können dem Markt Hirschaid daher nicht ausgabemindernd zugerechnet werden. Eine Änderung der bisherigen Handhabung ist nicht möglich.

Die Stellungnahme der Veraltung wurde zur Kenntnis genommen.

Einzelfeststellung: Bauhofleistungen wären kostendeckend zu verrechnen. a) Bei den kostenrechnenden Einrichtungen ist die vollständige Verrechnung zur Ermittlung von kostendeckenden Gebühren bedeutsam (Art. 8 Abs. 2 Satz 1 KAG, Art. 62 Abs. 2 GO).

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Die Ausführungen des BKPV werden zur Kenntnis genommen. Ein Änderungsbedarf ergibt sich aus den Anmerkungen des BKPV nicht.

Die Stellungnahme der Verwaltung wurde zur Kenntnis genommen. b) Grundsätzlich sollen Bauhofleistungen zu Selbstkosten weiterverrechnet werden. Hierfür wäre zusätzlich zu den Bruttopersonalkosten ein Gemeinkostenzuschlag zu berücksichtigen, der insbesondere die Kosten der Verwaltung des Bauhofs (z. B. der Personalverwaltung), die Kosten für den Betrieb, Unterhalt und die kalkulatorischen Kosten des Bauhofgebäudes abdecken soll. Dieser kann – mangels örtlicher Berechnungen – pauschal mit 15 % angesetzt werden.

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Die Bauhofleistungen werden inzwischen zu den Selbstkosten verrechnet. Die Selbstkosten wurden durch den Marktgemeinderat in den Sitzungen vom 24.07.2018 (Top 6) und 26.02.2019 (Top 15) zuletzt festgesetzt.

Die Stellungnahme der Verwaltung wurde zur Kenntnis genommen. c) Für Fahrzeuge und Großgeräte wären – unter Berücksichtigung der kalkulatorischen Kosten – ebenfalls kostendeckende Verrechnungssätze zu ermitteln. Auch diese Kosten sollten den leistungsbeziehenden Unterabschnitten – insbesondere den kostenrechnenden Einrichtungen – und Dritten nach der

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tatsächlichen Inanspruchnahme verrechnet werden. Es wird empfohlen, die bereits geführten Stundenaufzeichnungen zu erweitern.

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Die Fahrzeuge und Großgeräte wurden in die Anlagebuchführung noch während der überörtlichen Prüfung aufgenommen.

Die Stellungnahme der Verwaltung wurde zur Kenntnis genommen. d) Die Einnahmen und Ausgaben des Bauhofs werden bislang im UA 6499 verbucht. Künftig wären alle Einnahmen und Ausgaben für den Bauhof nach den Gliederungsvorgaben der KommHV-Kameralistik über den neu zu bildenden Unterabschnitt 77 zu buchen.

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Der Unterabschnitt 7710 wurde noch während der überörtlichen Prüfung gebildet. Die Einnahmen und Ausgaben des Bauhofs werden inzwischen über diesen Unterabschnitt gebucht.

Die Stellungnahme der Verwaltung wurde zur Kenntnis genommen.

Einzelfeststellung – sonstige Hinweise:

Der Markt Hirschaid belastet seine Einrichtungen jährlich mit Verwaltungskostenbeiträgen. Die Kostenersätze werden dabei aus den anteiligen Bruttopersonalkosten der für die Einrichtungen tätigen Mitarbeiter sowie entsprechenden Verwaltungsgemeinkosten-, Arbeitsplatz- und IT-Zuschlägen ermittelt.

In den Verwaltungskosten waren bisher keine Gemeinkostenzuschläge für das direkt den Einrichtungen zugeordnete Personal enthalten. Gemeinkosten sind Kosten, die nicht unmittelbar durch einen Arbeitseinsatz verursacht werden und deshalb nur indirekt auf die Personalkosten umgelegt werden können. Demzufolge wäre auch für unmittelbar den Einrichtungen zugeordnete Beschäftigte ein entsprechender Gemeinkostenzuschlag zu bilden. Werden die Personalleistungen nicht kostendeckend verrechnet und im Gebührenbedarf der kostenrechnenden Einrichtungen berücksichtigt, werden dadurch die allgemeinen Deckungsmittel des Marktes belastet.

Sachverhalt und Stellungnahme der Verwaltung: Die Ausführungen des BKPV werden zur Kenntnis genommen. Gemeinkostenzuschläge werden inzwischen für alle den Einrichtungen unmittelbar zugeordneten Beschäftigten festgesetzt und gebildet.

Die Stellungnahme der Verwaltung wurde zur Kenntnis genommen.

13. Verrechnung der internen Leistungen für das Jahr 2019 - Festlegung der Selbstkosten Der Bauhof, die Wasserversorgung und das Facility Management des Marktes Hirschaid erbringen Leistungen als Hilfsbetrieb der Verwaltung, u. a. für die kostenrechnenden Einrichtungen. Die Verwaltung ermittelt die für die einzelnen Einrichtungen erbrachten Arbeitsstunden aus den Arbeitsberichten der Mitarbeiter und verrechnen die anteiligen Personalkosten (Bruttolohn/Arbeitgeberaufwand) an die kostenverursachenden Haushaltsunterabschnitte.

Der Marktgemeinderat legte die Selbstkosten für die Verrechnung der internen Leistungen für das Jahr 2019 wie folgt fest:

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- Leistungen des Bauhofs in Höhe von 34,00 € je Stunde - Leistungen der Wasserversorgung in Höhe von 36,00 € je Stunde - Leistungen des Facility Managements in Höhe von 24,00 € je Stunde

14. Jahresabschluss 2019 der Hirschaid-Stiftung zur Förderung internationaler Begegnungen - Jahresrechnung 2019 / Vermögensübersicht 2019 Herr Kropfelder erläutert in seinem Sachbericht dem Gremium die Vermögensübersicht:

Der Jahresabschluss 2019 mit seinen Anlagen wurde dem Marktgemeinderat vorgelegt und zur Kenntnis gegeben. Der örtliche Rechnungsprüfungsausschuss wwurde mit der Prüfung des Jahresabschlusses 2019 beauftragt.

15. Wasserversorgung des Marktes Hirschaid - Beschlussfassung zur Jahresabschlusserstellung 2018 Der Jahresabschluss 2018 wurde vom Bayer. Kommunaler Prüfungsverband erstellt und mit den unten genannten Ergebnissen dem Finanzamt Bamberg vorgelegt. Die Steuerbescheide des Finanzamtes Bamberg mit den entsprechenden Werten liegen zwischenzeitlich vor. Vom Bayer. Kommunalen Prüfungsverband wird vorgeschlagen, den steuerlichen Jahresverlust des Jahres 2018 auf neue Rechnung vorzutragen. Der Jahresabschluss 2018 wurde vom Marktgemeinderat wie folgt festgestellt:

„Der Jahresabschluss 2018 der Wasserversorgung des Marktes Hirschaid schließt mit folgenden Summen: Bilanz in Aktiva und Passiva 7.263.088,63 € Jahresverlust (-) / Jahresgewinn -138.009,38 € Der Jahresverlust ist auf neue Rechnung vorzutragen. Die Verrechnungszinsen sind weiterhin mit 2 % über dem Basiszinssatz zu verzinsen.“

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