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Arbeitsgruppe 3: Ansätze Sozialräumlich Orientierter, Örtlicher Teilhabeplanung

Arbeitsgruppe 3: Ansätze Sozialräumlich Orientierter, Örtlicher Teilhabeplanung

Fachtagung: Wie betreut man Wohnen? - Perspektiven der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen im Alltag

Siegen, 03. März 2009

Arbeitsgruppe 3: Ansätze sozialräumlich orientierter, örtlicher Teilhabeplanung

Referentin: Christine Blankenfeld, Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden- Württemberg Moderation: Timo Wissel, ZPE der Universität Siegen

Ablauf der Arbeitsgruppe:

Die Arbeitsgruppe wurde eingeleitet durch Thesen zur Teilhabeplanung von Prof. Dr. Albrecht Rohrmann (s. unten). Daran schloss sich die Präsentation von Frau Christine Blankenfeld, Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) über die Aktivitäten des KVJS im Zusammenhang mit der örtlichen Teilhabeplanung in Baden- Württemberg an (s. unten). Nachfragen und Anmerkungen der Teilnehmer/innen der Arbeitsgruppe bezogen sich auf • finanzielle Ressourcen bzw. Grenzen im Kontext von Teilhabeplanung • die Möglichkeiten der Einbeziehung von Menschen mit Behinderungen in Planungsprozesse • die Abgrenzung des Begriffs „Sozialraum“ gegenüber „Planungsräumen“ • die Planung von Teilhabe für Menschen mit Behinderungen vs. die Planung von Einrichtungen und Diensten • die Ermittlung von Zahlen für Bedarfsvorausschätzungen • den Umgang mit großen stationären Einrichtungen • Vor- und Nachteile der Bindung individueller Hilfe an einen Sozialraum

Einleitende Thesen des ZPE: 1. Im Unterschied zu anderen Feldern der Sozialpolitik hat die Planung von Hilfen für Menschen mit Behinderung noch keine ausgeprägte Tradition. Die Dominanz der stationären Versorgung und die Struktur des Hilfesystems haben es bis vor einigen Jahren entbehrlich erscheinen lassen, eine über die Angebotsentwicklung durch einzelne Träger hinausgehende Planung zu entwerfen. 2. Die Planungsrealität der Fachplanung ist in vielen Regionen von einer kleinen Zahl starker Träger geprägt, die ihr Angebot nach verbandsbezogen entwickelten fachlichen Prinzipien gestalten. Das Subsidaritätsprinzip räumt den Trägern ein hohes Maß an Autonomie hinsichtlich der Planung ihrer Angebote ein. In den Kommunen ist vor diesem Hintergrund die Kompetenz im Feld der Hilfen für Menschen mit Behinderung und der Gestaltung eines inklusiven Gemeinwesens häufig nur unzureichend vorhanden. Planungen finden häufig lediglich punktuell und anlassbezogen statt. 3. Teilhabeplanung als zielgerichteter Veränderungsprozess benötigt eine Orientierung. Eine Orientierung kann nur bedingt aus gesetzlichen Grundlagen gewonnen werden. Eine allgemeine Zielperspektive kann aus dem Auftrag der kommunalen Daseinsvorsorge oder 1 Fachtagung: Wie betreut man Wohnen? - Perspektiven der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen im Alltag

Siegen, 03. März 2009 auch aus übergreifenden Übereinkünften (UN-Konvention, Erklärung von Barcelona) gewonnen werden. 4. Ein auf die Einschränkung der Teilhabe bezogenes Verständnis von Behinderung zieht die Notwendigkeit einer Neuorientierung des Unterstützungssystems für Menschen mit Behinderung insgesamt nach sich. Mit dieser Perspektive steht die Überwindung ausgrenzender Verhältnisse im Mittelpunkt der Bemühungen. Damit verändern sich die Aufgabenstellung für die Sozialleistungsträger, die Anforderungen an die Anbieter von Leistungen und die Herausforderungen für alle öffentlichen Institutionen und Einrichtungen grundlegend. Ein Unterstützungsbedarf in einem bestimmten Lebensbereich kann insofern nicht isoliert betrachtet werden, er muss vielmehr im Kontext ausgrenzender Bedingungen in anderen gesellschaftlichen Systemen verstanden und bearbeitet werden. Damit findet eine Entgrenzung von Teilhabeplanung statt, da eine solche Planung nicht als Fachplanung betrieben werden kann. Die damit verbundene Planungsperspektive lässt sich als gemeinwesen- und partizipationsorientierte Planung kennzeichnen. 5. Die konkrete Gestaltung von Planungsprozessen zur Verbesserung von Teilhabechancen kann sich an den folgenden Leitprinzipien orientieren: Lebenslauforientierung: Im Planungsprozess kann aus dem Anspruch, dass Menschen mit Behinderung eine möglichst selbstbestimmte Gestaltung des individuellen Lebenslaufes ermöglicht werden soll, ein Anforderungsprofil entwickelt werden. Es orientiert sich an den Aufgaben, die sich Menschen mit Behinderung und ihren Angehörigen in ihrem Lebenslauf stellen. In ihm konkretisieren sich fachliche und normative Merkmale im Hinblick auf Planungsprozesse und die Aufgaben der beteiligten Akteure. Prozessorientierung: Im Prozess der Teilhabeplanung wird nicht die Erstellung eines Planes in den Vordergrund gestellt, sondern die Institutionalisierung von Planung als kontinuierlicher Veränderungsprozess. Beteiligungsorientierung: Die Beteiligung der Betroffenen ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass Teilhabeplanung tatsächlich nutzerorientierte und bedürfnisorientierte Ergebnisse erbringt. Daher muss in geeigneter Weise dafür Sorge getragen werden, dass Menschen mit Behinderung an den Planungsprozessen beteiligt sind. Mainstreaming: Wesentliche Herausforderung für die Institutionalisierung einer regionalen Teilhabeplanung ist die Einbindung von Akteuren, die bislang keine oder zumindest keine gemeinsame Orientierung auf die Realisierung einer regionalen Teilhabe von Menschen mit Behinderung entwickelt haben. Daher muss die Planung möglichst kleinräumig organisiert sein.

2 Fachtagung: Wie betreut man Wohnen? - Perspektiven der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen im Alltag

Siegen, 03. März 2009

Tagung „Wie betreut man Wohnen? am 3. März 2009 an der Universität Siegen

Arbeitsgruppe 3.2: Ansätze sozialräumlich orientierter, örtlicher Teilhabeplanung

Die Aktivitäten des KVJS im Zusammenhang mit der örtlichen Teilhabeplanung

Referentin: Christine Blankenfeld

Service-Angebot des KVJS

- seit dem Jahr 2005 (Verwaltungsreform)

- an seine Mitglieder, die Stadt- und Landkreise

- gegen Entgelt

3 Fachtagung: Wie betreut man Wohnen? - Perspektiven der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen im Alltag

Siegen, 03. März 2009

Zielgruppen

Menschen mit wesentlicher Behinderung

- geistige und mehrfache Behinderung

- psychische Erkrankung und seelische Behinderung

Alte Menschen

- Leben im Alter (Kreisseniorenpläne)

Kommunale Sozialplanung mit Unterstützung des KVJS

Mannheim Main-Tauber-Kreis Neckar-Odenwald-Kreis

Hohenlohekreis Rhein-Neckar-Kreis geistige Behinderung Land

Heilbronn Schwäbisch Hall 15 Stadt- und Landkreise Land Karlsruhe Enzkreis Ludwigsburg Ostalbkreis Rems-Murr-Kreis psychische Erkrankung Baden-Baden Göppingen Rastatt Calw Böblingen Esslingen Heidenheim 7 Stadt- und Landkreise Freudenstadt Tübingen Alb-Donau-Kreis Ortenaukreis Leben im Alter /Senioren Rottweil Zollernalbkreis Biberach Schwarzwald-Baar-Kreis Sigmaringen 2 Landkreise Tuttlingen

Breisgau-Hochschwarzwald

Konstanz Bodenseekreis Ravensburg Lörrach Waldshut Stand 02/2009

4 Fachtagung: Wie betreut man Wohnen? - Perspektiven der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen im Alltag

Siegen, 03. März 2009

Erfahrungen nach vier Jahren

- große Nachfrage

- vielfältige Erfahrungen mit lokalen Planungsprozessen und unterschiedlichen Partnern

- Erarbeitung von Kennziffern zur Vergleichbarkeit der Kreise untereinander

- Ergebnisse werden in einigen Stadt- und Landkreisen bereits umgesetzt

Mannheim Main-Tauber-Kreis Heidelberg Neckar-Odenwald-Kreis Rhein-Neckar-Kreis Hohenlohekreis Heilbronn Land Karlsruhe Land Heilbronn Stadt Schwäbisch Hall Karlsruhe Stadt Rems-Murr-Kreis Stationäre Einrichtungen Enzkreis Ludwigsburg für Kinder, Jugendliche Rastatt Pforzheim Ostalbkreis und junge Erwachsene Baden-Baden Stuttgart Göppingen Böblingen Esslingen Calw Heidenheim mit geistigen und mehr-

Alb-Donau-Kreis Ortenaukreis Freudenstadt Tübingen fachen Behinderungen Reutlingen Ulm Zollernalbkreis Rottweil Belegung in Baden- Emmendingen Württemberg

Freiburg Schwarzwald-Baar Biberach zum 31.12.2007 Tuttlingen Sigmaringen -Hochschwarzwald

Konstanz Bodenseekreis Ravensburg Lörrach Waldshut

Weltanschauliche Ausrichtung katholisch evangelisch anthroposophisch sonstige

Einwohner <=150.000 <=250.000 <=350.000 <=450.000 <=600.000

5 Fachtagung: Wie betreut man Wohnen? - Perspektiven der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen im Alltag

Siegen, 03. März 2009

Kennziffern

Stationäre Einrichtungen Regierungs- Einwohner Zahl je für Kinder, Jugendliche bezirk am der 10.000 und junge Erwachsene 31.12.2006 Personen Ein- wohner mit geistigen und mehr- Stuttgart 4.005.380 229 0,6 fachen Behinderungen

Karlsruhe 2.734.260 382 1,4 Belegung in Baden- Württemberg zum 31.12.2007 Freiburg 2.193.178 331 1,5

Tübingen 1.805.935 234 1,3

Baden- 10.738.753 1.176 1,1 Württem- berg

Erwachsene mit wesentlichen geistigen, körperlichen und Sinnesbehinderungen im Baden-Württemberg

Plätze je 10.000 Einw.

60 =< 80 6 Mannheim 76 6 Main-Tauber-Kreis 40 =< 60 Heidelberg Neckar-Odenwald-Kreis 20 =< 40 6 Stationäre Plätze Hohenlohekreis 10 =< 20 Rhein-Neckar-Kreis Heilbronn Land 11 1=<10 7 je 10.000 Einwohner 10 40 7 Heilbronn9 Schwäbisch Hall Karlsruhe Land

am 14.11.2006 Karlsruhe5 Enzkreis5 7 14 Ludwigsburg 34 Pf orzheim Ostalbkreis 8 Rems-Murr-Kreis

Baden-Baden 6 23 12 Stuttgart 4 7 79 Rastatt 10 Calw Esslingen Göppingen Heidenheim Böblingen 14 16 Tübingen Alb-Donau-Kreis Freudenstadt Ortenaukreis 6 Reutlingen 4 Ulm 9 8 33 38 Zollernalbkreis 9 Rottweil Emmendingen Biberach Schwarzwald-Baar-Kreis 4 Sigmaringen 27 Freiburg9 Tuttlingen Karte: KVJS 2006; 4 4 42 Datenbasis: Einrichtungs- Breisgau-Hochschwarzwald 5 36 verzeichnis KVJS zum Konstanz Bodenseekreis Rav ensburg

Stichtag 14.11.2006 Lörrach 10 Waldshut 52 *Leistungstypen I.2.1, I.2.2 33

6 Fachtagung: Wie betreut man Wohnen? - Perspektiven der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen im Alltag

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Ziele

ƒ eine von allen Beteiligten getragene Entscheidungs- grundlage für die Weiterentwicklung der Angebote schaffen

ƒ eine empirisch fundierte Bestandsaufnahme zur Nutzung der Angebote im Kreis durchführen

ƒ gemeinsame Handlungsempfehlung zur Weiter- entwicklung des Unterstützungssystems im Kreis entwickeln

Ziele

ƒ Sozialplanung als kontinuierlichen Prozess stärken, der sich laufend an die sich verändernden Rahmen- bedingungen anpassen kann

ƒ Politik und Öffentlichkeit über die Situation von Menschen mit Behinderung fachlich fundiert informieren

KVJS 01/2008

7 Fachtagung: Wie betreut man Wohnen? - Perspektiven der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen im Alltag

Siegen, 03. März 2009

Arbeitskreis

ƒ Planung als gemeinsamer Prozess aller Beteiligten: ƒ Verwaltung ƒ Wohlfahrtverbände/Träger ƒ öffentliche Einrichtungen ƒ Betroffene und ihre Angehörigen ƒ Politik

ƒ Bildung eines begleitenden Arbeitskreises

Vorgehen

ƒ Planungsprozess ist intensive Phase des Austauschs, die mit einem schriftlichen Bericht abgeschlossen wird

ƒ Datenerhebung und -auswertung, ƒ Aufbereitung der Ergebnisse (Karten, Grafiken) ƒ Einrichtungsbesuche und Trägergespräche ƒ Bedarfsvorausschätzung

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Zentrale Fragen

ƒ Wie soll die Regelversorgung in einem Landkreis sichergestellt werden?

ƒ Wo sollen spezielle Bedarfsgruppen zukünftig versorgt werden?

Inhaltsverzeichnis

I Grundlagen

1 Auftrag und Ziele

2 Zielgruppe 2.1 Behinderung 2.2 Schwerbehinderung 2.3 Wesentliche Behinderung

3 Planungsprozess 3.1 Begleitender Arbeitskreis 3.2 Einrichtungsbesuche 3.3 Datenerhebung 3.4 Planungsräume

9 Fachtagung: Wie betreut man Wohnen? - Perspektiven der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen im Alltag

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Inhaltsverzeichnis

II Standort Landkreis 1 Kinder und Jugendliche

1.1 Frühförderung

1.2 Kindergärten 1.2.1 Allgemeine Kindergärten 1.2.2 Schulkindergärten

1.3 Schulen 1.3.1 Allgemeine Schulen 1.3.2 Sonderschulen

1.4 Stationäres Wohnen

Inhaltsverzeichnis

II Standort Landkreis 2 Erwachsene

2.1 Arbeit, Beschäftigung und Betreuung 2.1.1 Allgemeiner Arbeitsmarkt - Integrationsunternehmen 2.1.2 Werkstätten 2.1.3 Förder- und Betreuungsbereiche 2.1.4 Tages- bzw. Seniorenbetreuung

2.2 Wohnen 2.2.1 Wohnen in Privathaushalten 2.2.2 Betreutes Wohnen 2.2.3 Stationäres Wohnen

2.3 Bedarfsvorausschätzung

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Inhaltsverzeichnis

Inhalte II Standort Landkreis

3 Offene Hilfen 3.1 Beratung 3.2 Familienentlastende Dienste 3.3 Kurzzeit-Unterbringung

4 Persönliches Budget

III Leistungsträger Landkreis

IV Fazit und Perspektiven

Planungsräume - Ziele

ƒ möglichst wohnortnahe Versorgung für Menschen mit geistiger Behinderung

ƒ räumliche Grundlage für die Vorausschätzung des Bedarfs aus dem Landkreis

ƒ Zuordnung der Gemeinden anhand plausibler – fachlicher und sachlicher – Zusammenhänge

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Planungsräume - Kriterien

ƒ geographische Bezüge und Entfernungen

ƒ Zahl der Einwohner (i.d.R. 50.000 bis 100.000)

ƒ Verkehrsverbindungen (z.B. Straßen, Schienenverkehr)

ƒ Einzugsbereiche der Werkstätten

Teilhabeplan Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

Vogtsburg Eichstetten

Bötzingen March G un delfingen St. Peter

Stegen St. Märgen

Ei s enbach Merzh ausen Titisee-Neustadt Wittnau Ho rben Hartheim Sölden Oberried Es c hbach Staufen Löffingen Bal l rechten Feldberg Münstertal

Müllheim Neuenburg Sc h l uchsee

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Teilhabeplan für Menschen mit geistigen Behinderungen Breisgau-Hochschwarzwald Planungsräume Behindertenhilfe

Ra ilwa y Dreisamtal Eichstetten Hochschwarzwald Kaiserstuhl/Freiburg Umland Mittlerer Breisgau Bötzingen Müllheim/Markgräflerland March Südlicher Breisgau Ihringen Gottenheim Heuweiler

Ra ilwa y Breisach Umkirch Glottertal Merdingen G un delfingen St. Peter 69.012 42.677 30.504 Einwohner St. Märgen Einwohner EinwohnerRa ilwa y Ei s enbach Schallstadt Buc h enbach Mer zh ausen Kirchzarten Ebringen Au Titisee-Neustadt Wittnau Pfaffenweiler Ho rben Breitnau Hartheim Sölden Bad Krozingen Bollschweil Ra ilwa y Friedenweiler Ehrenkirchen Oberried Eschbach 20.296 Hinterzarten Heitersheim Staufen Löffingen Ballrechten Einwohner Lenzkirch Buggingen Feldberg Ra ilwa y Münstertal

Müllheim Sulzburg Neuenburg 44.474 Ra ilwa y Badenweiler Einwohner Sc h l uchsee Auggen 43.220 Einwohner

Teilhabeplan Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

Kriterien für die Bildung der Planungsräume

ƒ Primat der Topographie

ƒ deshalb nachrangig Zahl der Einwohner pro Planungsraum

ƒ Einzugsbereiche der Werkstätten (z.B. Zuordnung St. Märgen und St. Peter)

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Teilhabeplan Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

Planungsräume: ausdrücklich nicht Ziel

ƒ „Zuordnung“ von Menschen mit geistigen Behinderungen zu Planungsräumen (individuelles Wunsch- und Wahlrecht)

ƒ Zuordnung des Bedarf zu Trägern der Behindertenhilfe

ƒ Entscheidung über Bedarfszusagen für konkrete Projekte (investive Förderung)

Teilhabeplan für Menschen mit geistigen Behinderungen Breisgau-Hochschwarzwald Werkstätten

Werkstatt Geistigbehinderte, March Caritasverband Freiburg-Stadt Dreisamtal Vogtsburg Eichstetten Hochschwarzwald Kaiserstuhl/Freiburg Umland Werkstatt Körperbehinderte, Umkirch 111 Mittlerer Breisgau Car i tas v er ban d F r ei burg-StadtBötzingen Mül l hei m/Mar k gr äflerland Südlicher Breisgau Ihringen March Gottenheim73 Heuweiler Glottertal Breisach Umkirch Merdingen G un delfingen St. Peter

Stegen St. Märgen

Werkstatt Geistigbehinderte,Ei s Titisee-Neustadt enbach Schallstadt Buc h enbachCaritasverband Freiburg-Stadt Mer zh ausen Kirchzarten Ebringen Au Wittnau Pfaffenweiler Ho rben 93 Hartheim Sölden Breitnau Bad Krozingen Bollschweil Titisee-Neustadt 121 Ehrenkirchen Oberried Friedenweiler Hinterzarten Heitersheim Staufen Lenzkirch Löffingen Bal l r echten F el dberg Buggingen Münstertal

Müllheim Sulzburg Werkstatt Geistigbehinderte, Heitersheim Neuenburg Caritasverband Freiburg-Stadt Sc h l uchsee Badenweiler Auggen 38 Werkstatt Geistigbehinderte Mül l h ei m- Ni ederweiler Ch r i s to p h o r us-Gemeinschaft

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Teilhabeplan für Menschen mit geistigen Behinderungen Breisgau-Hochschwarzwald Wohnorte Werkstatt-Beschäftigte

Vogtsburg Eichstetten Bötzingen March

Ihringen Gottenheim Heuweiler Glottertal Umkirch Breisach Merdingen St. Peter St. Märgen Stegen

Schallstadt Mer zh ausen Buc h enbach Ebringen Au Kirchzarten Pfaffenweiler Wittnau Hartheim Ho rben Sölden Breitnau Bad Krozingen Bo llschweil Friedenweiler Ehrenkirchen Oberried Titisee-Neustadt

Staufen Hinterzarten Heitersheim Münstertal F el dberg Buggingen Ballrechten Lenzkirch Löffingen Müllheim Sulzburg Neuenburg Sc h l uchsee Badenweiler Auggen

Teilhabeplan für Menschen mit geistigen Behinderungen Breisgau-Hochschwarzwald Werkstätten - Kennziffern

Planungsräume Standort Perso Einwohner Personen nen 31.12.2007 je 10.000 Einwohner

Dreisamtal - 20.296 - 15 15

Hochschwarzwald Titisee-Neustadt 93 42.677 22

Kaiserstuhl/Freiburg March 111 69.012 16 16 16 Umland

Mittlerer Breisgau - 30.504 - -

13 Müllheim/Markgräflerland Müllheim 38 43.220 9 18 Südlicher Breisgau Heitersheim 121 44.474 27

Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald 363 250.183 15 15 15

15 Fachtagung: Wie betreut man Wohnen? - Perspektiven der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen im Alltag

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Teilhabeplan für Menschen mit geistigen Behinderungen Breisgau-Hochschwarzwald Wohnorte privates Wohnen

Dreisamtal Vo g tsburg Eichstetten Hochschwarzwald Kaiserstuhl/Freiburg Umland Mittlerer Breisgau Bötzingen Müllheim/Markgräflerland Südlicher Breisgau Ihringen March Gottenheim Heuweiler Glottertal Breisach Umkirch Merdingen Gundelfingen St. Peter Auspendler aus Breisgau-Hoch. in die Stadt Freiburg Stegen St. Märgen 38 Personen Ei s enbach Schallstadt Buc h enbach Mer zh ausen Kirchzarten Ebringen Au Wittnau Pfaffenweiler Ho rben Hartheim Sölden Breitnau Bad Krozingen Bollschweil Titisee-Neustadt Ehrenkirchen Oberried Friedenweiler Hinterzarten Heitersheim Staufen Lenzkirch Löffingen Ballrechten Münstertal Feldberg Buggingen 242 privat wohnende Erwachsene besuchen eine Tagesstruktur (Werkstatt etc.) im Breisgau-Hochschwarzwald, davon Müllheim Sulzburg Neuenburg 192 aus dem Breisgau-Hochschw. Sc h l uchsee Badenweiler 50 Einpendler aus anderen Kreisen, davon Auggen 19 Landkreis Emmendingen 15 Landkreis Lörrach 12 Stadt Freiburg 3 Landkreis Waldshut 1 Schwarwald-Baar-Kreis

„Problem-Anzeigen“

ƒ Wohnortnähe versus fachlich spezialisierte Versorgung: Wo soll welches Angebot realisiert werden (Land – Kreis – Planungsraum – Sozialraum – Nachbarschaft)?

ƒ Kommunale Sozialplanung hat eine begrenzte Reichweite. Sie kann eine gute Basis legen. Die Umsetzung ist auch von anderen Faktoren als der bestmöglichen Versorgung abhängig (z.B. Kosten, Politik, Trägerhaltung).

ƒ Planungsprozesse setzen viel in Bewegung. Manchmal ruft man damit Geister auf den Plan, die man gar nicht haben will.

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