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62. Jahrgang Heft 11/12 2018 H 11859

Unser in Geschichte und Gegenwart

• Eichsfelder Jubiläumsorte 2019: • Agrarfl ug im Kreis Heiligenstadt Breitenholz und Germershausen zwischen 1977 und 1985 • Vor 100 Jahren: Ende des Ersten • Erste „Wecke“ aus Lengenfeld Weltkriegs unterm Stein • Landtagsfähige Rittergüter des • Geologie des Eichsfeldes: Kreises Heiligenstadt Der Heinebrink bei Rohrberg • Örtliche NS-Funktionäre des • Eichsfelder kauften Mühlen im Obereichsfeldes von 1933 Hessischen

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Mit einem Geschenk-Abo der Eichsfelder Heimatzeitschrift für Freunde und Bekannte verschenken Sie ein Stück Eichsfelder Kultur! Einen Bestellschein finden Sie im Internet unter https://shop.meckedruck.de/shop/ehz-bestellschein.pdf Eichsfelder Heimatzeitschrift – Unser Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart 321 Jubiläumsjahr für zwei Eichsfelder Wallfahrtsorte von Edgar Rademacher

Das Jahr 2019 bietet nur zwei Anläs - fasser der „Wüstungen des Eichsfeldes“1 se für ein Ortsjubiläum im Eichsfeld. Im vorgelegen hat, ist heute verschollen. Ihr Obereichsfeld kann der 550 Einwohner Inhalt ist jedoch als Regest im Wüstungs- zählende Ort Breitenholz auf eine 475-jäh- buch erhalten. rige Geschichte zurückblicken, während In einer Urkunde2 vom 5. März 1294 be - im Untereichsfeld Germershausen seine kennt Gerbert von „Germershusen“, dass erste Erwähnung in einer Urkunde vom 5. ein Jahr nach dem Tode seines Oheims März 1294, also vor 725 Jahren, findet. Heinrich von Germershausen und dessen Das Dorf Breitenholz ist heute ein Ortsteil Frau deren Güter zu Mingerode der Kirche der Stadt Leinefelde-Worbis. zu Teistungenburg sieben Mark geben soll, worauf diese Güter sein Eigentum werden. Die rund 270 Einwohner von Germers - hausen bilden heute einen Ortsteil von Anmerkungen: in der Samtgemeinde Gie- 1 Wintzingeroda-Knorr, Levin Freiherr von: Die boldehausen. Wüstungen des Eichsfeldes. Halle 1903, Reprint Duderstadt 1995. S. 461. „Breidenholz“ findet seine erste Erwäh - 2 Schmidt, Aloys: Urkundenbuch des Eichsfeldes. nung in einer am 29. März 1544 von Berld Halle 1933, Reprint Duderstadt 1997, Nr. 712. von Wintzingerode ausgestellten und ge- siegelten Urkunde. Diese Urkunde, die Ende des 19. Jahrhunderts noch dem Ver-

Breitenholz. Das Gnadenbild, Maria mit dem Kind im linken Nebenaltar, stammt aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Fotos: Josef Germershausen. 1889 wurde die dreischiffige Keppler. Wallfahrtsbasilika fertiggestellt.

Titelbild: Von der ursprünglichen Burganlage im eichsfeldischen Ohmgebirge, die erstmals vor 920 Jahren in einer Urkunde genannt wurde, blieb nur der Name erhalten: Bodenstein. Durch Mitglieder der weit über das Eichsfeld hinaus agierenden, überaus bedeutenden Familie von Wintzingerode als Burgherren fand die Burg in ihrer vielhundertjährigen Geschichte trotz Zerstörungen, nach Wiedererrichtung und Ausbau immer wieder Erwähnung in historischen Dokumenten und Schriften mit Bezug auf militärische, politische und religiöse Geschehnisse. Die gut erhaltene, hervorragend restaurierte Burg Bodenstein ist heute attraktives, deutsch- landweit gefragtes Ziel als Familienbildungs- und Erholungsstätte der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Foto: Josef Keppler. Eichsfelder Heimatzeitschrift – Unser Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart 325 Vor 100 Jahren: Ende des Ersten Weltkriegs Nahezu 4.500 Eichsfelder verloren ihr Leben von Reiner Schmalzl Als „eine unvergesslich ernste Feier“ be- Edition zum Ersten Weltkrieg zeichnete Leinefeldes Ortspfarrer Franz Xaver Roth (1869–1952) den Gottesdienst Zum 100. Jahrestag des Kriegsendes im am Sonntag, dem 12. Januar 1919. Es war November 1918 veröffentlichten der Verein ein Requiem für die 52 gefallenen Krieger für Eichsfeldische Heimatkunde und der des damaligen Dorfes Leinefelde wäh - Heimatverein Goldene Mark (Untereichs- rend des wenige Wochen zuvor zu Ende feld) unter dem Titel „Vom Leben und Lei- gegangenen Ersten Weltkrieges. Um ei- den der Eichsfelder im Ersten Weltkrieg“ nen geschmückten Katafalk standen in nun eine umfangreiche Quellenedition mit der Pfarrkirche „St. Maria Magdalena“ 52 einer Fülle überwiegend unveröffentlichter weiß gekleidete junge Mädchen mit jeweils Dokumente und Fotos als Ergebnis inten- einer brennenden Kerze in der Hand für siver Forschung zu diesem Thema (siehe jeden der gefallenen Leinefelder Männer. auch unter „Buchbesprechungen“ in dieser Pfarrer Roth hatte in der von ihm geführ- EHZ-Ausgabe), ten Kirchenchronik unter anderem festge- Als Bearbeiter hatte Studienrat Mathias De- halten, dass das hiesige Vereinslazarett genhardt die mühevolle Aufgabe übernom- Mitte Mai 1919 aufgelöst werden konnte. men, Dorf-, Schul- und Pfarrchroniken vieler Es hatte seit dem 4. September 1914 im Orte des Ober- und Untereichsfeldes sowie St.-Joseph-Stift bestanden. zeitgenössische Tageszeitungen zu durch- Sehnsuchtsvoll warteten die Soldaten auf forsten. Außerdem erschloss er Quellen aus den Schlachtfeldern und deren mitleiden- den Eichsfelder Archiven. Nach einem Auf- den Familien in der Heimat darauf, dass das ruf an Ortschronisten und Hobbyhistoriker „Menschenmorden“ endlich aufhören möge. durchstöberten viele Eichsfelder bereitwil- So bezeichnete ein Hüpstedter Soldat in lig ihre Familiensammlungen, fanden Feld- seinen Zeilen vom 20. Juli 1917 diesen postkarten und -briefe, Verleihungsurkun- fürchterlichen Krieg. Am 11. November 1918 den, Erlebnisberichte und weitere seltene unterschrieben Deutschland und Frankreich Dokumente und stellten sie zur Verfügung. in einem Eisenbahnwagen in Compiègne Die 520 Seiten umfassende Edition, in der bei Paris ein Waffenstillstandsabkommen. rund 1.200 Personen und über 600 Orte Aus den Dörfern und Städten des Eichsfel- inner- und außerhalb des Eichsfeldes ge- des mussten immerhin etwa 30.000 Män- nannt werden, ist insbesondere für Orts- ner in den Krieg ziehen. Nahezu 4.500 von chronisten, Ortsheimatpfleger sowie alle an ihnen starben damals auf den Schlachtfel- der Lokalgeschichte Interessierten von he- dern, wurden vermisst oder erlagen den rausragendem Wert, betonten Peter Anhalt Spätfolgen. Zudem hatte die heimische und Gerold Wucherpfennig als Vorsitzende Zivilbevölkerung enorm zu leiden. der beiden herausgebenden Vereine. Eichsfeldliteratur aus unserem Verlag Alle Bücher unseres Verlages finden Sie ausführlich beschrieben und mit zusätzlichen Informationen immer zeitaktuell im Internet unter shop.meckedruck.de Mecke Druck und Verlag · Tel. 0 55 27 - 98 19 22 · www.meckedruck.de Eichsfelder Heimatzeitschrift – Unser Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart 329

25 daselbst der Oberhof. Lieutenant Wil- zu Eilenburg. 2. dessen Bruders Söh- helm von Hanstein. ne zu Tileda und Zerbst. 3. der Kapitän Friedrich Ludwig v. Linsingen. 26 daselbst der mittlere Hof. Der Königl. Amtmann Koch. 32 Großtöpfer v. Hansteinsches Gut. Die Erben des pensionierten vormaligen 27 v. Hansteinsches Gut Westfälischen Oberförsters Carl Wil- mit dem Vorwerke Neuseesen. Fried- helm v. Hanstein. rich Ludwig Ernst v. Hanstein Königlich Preußischer Kammerherr. 33 Hessenau. 1. der ehemalige Fürstl. Anhalt. Zerbstsche Lieutenant Carl 28 Hessel. Die Erben des Oberforstmeis- Wilhelm Ludwig v. Linsingen. 2. der ters von Eschwege. Kurhessische Kapitän Friedrich Ludwig Amandus v. Linsingen. 3. der Königl. Sächsische Premier-Lieutenant Franz II. Güter von geringerem Ertrage, wel- Wilhelm. 4. der Königl. Sächsische Li- che sich noch gegenwärtig im Besitze eutenant Carl Gustav Otto und 5. der eines nach der vorigen Verfassung Königl. Sächsische Lieutenant Arwit zur Landstandschaft berechtigten Ge- Ludwig drei Gebrüder Linsingen. schlechts befinden, welche Berech - tigung aber mit dem Übergange der 34 Wiesenfeld. Hermann v. Hanstein. Güter in den Besitz eines anderen Ge- schlechts erlischt. 29 der steinsche Hof. Carl Phi- Die vorstehende, vom Minister des Innern lipp Emil von Hanstein, Regierungsprä- vorgelegte, mit Zuziehung der Ritterschaft sident zu Hanau. des Kreises Heiligenstadt aufgenomme- ne und vom Staatsministerium berichtigte 30 daselbst v. Hansteinsches Gut. Der Matrikel der in diesem Kreise belegenen Forstmeister Carl v. Hanstein hat die landtagsfähigen Rittergüter wird hiermit Erbschaft seines Vaters nur cum bene- bestätigt. ficio inventarii angetreten und befindet sich daher dieses Gut in Sequestration. , d. 13t. Maerz 1836. 31 v. Linsingensches Gut. L.S. Friedrich Wilhelm v. Rochow. 1. der ehemalige Anhalt-Zerbstsche Oberlieutenant Carl Wilhelm Ludwig Aus: Unser Eichsfeld 23 (1928), S. 225 f.

Örtliche NS-Funktionäre des Obereichsfeldes von 1933 Eine Übersicht von Mathias Degenhardt

Nach der Machtübernahme im Januar mationen und wurden ständig neu struktu- 1933 begann die NSDAP Eichsfeld für die riert. Deshalb waren viele Ämter zunächst Landkreise Heiligenstadt und Worbis mit nur kommissarisch und provisorisch. Im der flächendeckenden Etablierung von Herbst 1933 erreichten mehrere Formati- Formationen der Partei und ihrer Massen- onen ihre erzielte Sollstärke, sodass feste organisationen. Im Laufe des Frühjahrs Ernennungen von Funktionären erfolgen und Sommers 1933 wuchsen diese For- konnten. Die Obereichsfelder HJ erreichte Eichsfelder Heimatzeitschrift – Unser Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart 333 in Heiligenstadt hatten, war der Standartensitz in Dingelstädt. Erst nach der Röhm-Affäre, die auch die Absetzung des dortigen Standartenfüh- rers Heinrich Nachtwey nach sich zog, wechselte die regionale SA-Führung nach Heiligenstadt. Die Parteistrukturen un- terlagen bis zum Kriegs- ende 1945 oftmals Ver- änderungen, wenn Zellen aus Ortsgruppen heraus- Auf dem Obereichsfeld gab es Hunderte von NS-Funktionären. gelöst und zu eigenstän- Zu einer Arbeitstagung mit Kundgebung unter der Leitung von digen Ortsgruppen erho- Fritz Sauckel trafen sie sich im April 1937 in Heiligenstadt. Foto: ben wurden. Interessant Großheim, Eichsfelder Heimatborn. ist eine Zahl vom August 1941: Die Tagespresse gab darin bekannt, 7 NS-Kriegsopferversorgung; NS-Verband als Pen- dass es im NSDAP-Kreis Eichsfeld ins - dant zu den Kyffhäuser Kriegervereinen. gesamt 446 Block- und 105 Zellenleiter 8 NS-Handwerks-, Handels- und Gewerbeorga - gab.12 Diese unterstanden vermutlich etwa nisation bzw. Gesamtverband des deutschen 25 Ortsgruppenleitern. Handwerks, Handels und Gewerbes; beides be- zeichnete den NS-Dachverband für den gleichge- Anmerkungen schalteten Mittelstand. 1 Eichsfelder Tageblatt vom 15.9.1933. 9 Dachverband der gleichgeschalteten Landwirte. 2 Vgl. ET vom 19.6.1937 10 NS-Organisation für Wohltätigkeitspflege; im Eichs- 3 ET vom 7.10.1933. feld besonders als Konkurrent zu kirchlichen Kinder- 4 Eichsfelder Tageblatt vom 6.7.1933. gärten und in der ambulanten Pflege tätig gewesen. 5 ET vom 5.8.1933. 11 ET vom 20.4.1934. 6 ET vom 14.5.1933. 12 Thüringer Gauzeitung vom 30.8.1941.

Agrarflug im Kreis Heiligenstadt zwischen 1977 und 1985 von Bernhard Lange

Der Agrarflug begann im Kreis Heiligen- einen Charterflugvertrag den Einsatz im stadt ab Mitte der 1970er-Jahre. Der erste Kreisgebiet. Dazu wurden freie Kapazitä- Einsatz erfolgte damals in der ehemaligen ten anderer Betriebe genutzt. Maschinen KAP (Kooperative Abteilung Pflanzenpro- vom ACZ Reisdorf, aus den Kreisen Wei- duktion) in Steinbach. Die Planung und mar und Apolda waren hier oft im Flugbe- Durchführung des Agrarfluges lag in den trieb tätig. Eingesetzt wurden überwiegend Händen der jeweiligen ACZ (Agrochemi- Starrflügler vom Typ Z 37, einem Lizenz- sches Zentrum). Diese Betriebe waren in bau aus der Cˇ SSR. Später kamen ande- der Regel auch selbst Flugzeughalter. Das re, stärkere Maschinen vom Typ PZL aus ACZ Heiligenstadt war selbst kein Flug- Polen dazu. Die Besatzung bestand aus zeughalter, organisierte allerdings über einem Piloten und einem Mechaniker. Für 336 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Unser Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart Hüpstedt vor 100 Jahren Was Pfarrer und Hauptlehrer im letzten Kriegsjahr bewegte Aus Originaltexten zusammengestellt von Edgar Rademacher

Ein unglückseliges Jahr, wohl vergan - Schon wollte die bedrückte Brust etwas gen, aber nicht vergessen! Nicht können aufatmen, als mitten in die Verhandlungen vergessen werden die grauenvollen Er- die Revolution wie eine Bombe einschlug eignisse desselben, mit ehernen Griffeln und das Rückgrat unserer heldenmütigen sind sie in das Herz jedes Miterlebenden Truppen brach. Wehrlos gemacht musste eingegraben. Für den Ortspfarrer Vocke sich Deutschland die härtesten Bedingun- ganz besonders. In diesem Jahre verlor gen gefallen lassen. Die Revolution zer- er durch den Tod: trümmerte die alte Ordnung völlig. Neues 1. P. (August) Leo Hebestreit, OFM, den Leben sollte nach den Worten der Revolu- frommen hochbegabten, blutjungen Or- tionäre aus den Ruinen erblühen. Die neu- denspriester, einen Sohn unserer Heb - en Männer der Regierung versprachen, für amme, am 30. Januar. Ruhe, Ordnung und den Frieden zu sor- 2. Am 17. Juni den eigenen, guten, treusor- gen, bis eine neue, bessere Staatsform, genden Vater, Musikdirektor Ernst Vocke aus dem Volke heraus, aufgebaut sei. in Heiligenstadt im 85. Lebensjahre. Trotz Leider hat die Regierung ihre Verspre - des gesegneten Alters für uns Kinder zu chungen nicht halten können. Unsicher- früh und unerwartet! Gott lohne ihm seine heit, Unordnung, wirtschaftlicher Nieder- Liebe und Treue mit der ewigen Seligkeit! gang und sogar Bürgerkrieg im eigenen R.i.p. Lande sind die Zeichen der Zeit. Der neue, 3. Am 5. November seinen guten väter- sozialdemokratische Kultusminister, der lichen Freund und Helfer Franz Müller, angesichts seiner Bildung zu diesem Amte Pfarrer und Dechant im benachbarten Be- passte wie die Faust aufs Auge, hatte es berstedt. „Acht Jahre lang waren wir zwei sehr eilig mit der Absetzung der geistli - Nachbarn uns gegenseitig alles! Nie hat chen Ortsschulinspektion und mit der An- die geringste Disharmonie uns gestört“. kündigung an die Lehrpersonen, dass sie Wöchentlich war der gute Franz einmal zu keiner Beaufsichtigung der Kinder im bei mir und einmal ich bei ihm. Das Wort, Gottesdienst, ja zu keiner Religionsübung als ich in Hüpstedt antrat, das er zu mir und zu keinem Schulgebet etc. mit den sagte: „Wir sind aufeinander angewiesen, Kindern verpflichtet seien, d.h. die Lehr- treue Nachbarn und Freunde“, haben wir personen dürfen wohl – aber brauchen es beide gern gehalten. Stets haben wir uns nicht – Religionsunterricht erteilen, können gegenseitig ausgeholfen. Keiner hatte aber für sich vollständig religionsuntätig ein Geheimnis vor dem andern. In unse- sein. Und die katholische Lehrerschaft? rem Testament setzten wir uns gegensei- Wenn auch nicht alle Lehrpersonen mit tig zum Testamentsvollstrecker ein. Sein der kirchenfeindlichen Lehrerschaft ju- plötzlicher Tod tut mir weh wie der Verlust belten, so nahmen sie zum größten Teil des Vaters. diese unchristlichen Maßnahmen dieses Der grausige Krieg tobte noch 9 Monate, total unpädagogischen Ministers Adolf mit immer noch gesteigerter Wildheit! Da Hoffmann, den man wegen seiner kras- endlich im Oktober, bat eine neue, parla- sen Unwissenheit in der Religion den mentarische Regierung Deutschlands um „12-Gebote-Hoffmann“ spöttelnd nannte, Frieden und sofortigen Waffenstillstand. mit Freuden auf. Seit dem Tage der Revo- Eichsfelder Heimatzeitschrift – Unser Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart 339 Erste „Wecke“ aus Lengenfeld unterm Stein Bäckerei Hardegen vor 150 Jahren eröffnet von Reiner Schmalzl

Mit Hunderten Eichsfeldern und Mühlhäu- sern hatte zur Mitte des 19. Jahrhunderts auch Franz Hardegen (1838–1912) sein Glück zunächst in Amerika gesucht. Wa- rum der Auswanderer jedoch schon nach recht kurzer Zeit wieder zurück nach Len- genfeld/Stein kam, ist nicht überliefert. Die Auswirkungen der amerikanischen Wirtschaftskrise, Erfolglosigkeit oder aber Heimweh könnten den jungen Eichsfelder zur Rückkehr in seine Heimat bewogen haben. N a c h d e m der gelernte Bäcker Franz Hardegen seine Frau Katharina ge- heiratet hat- te, erbte er von seinem In diesem Haus im Schatten des Bahnviadukts Va t e r d a s wird seit 150 Jahren Brot und Kuchen gebacken. Haus, riss es Foto: Reiner Schmalzl. ab und bau- genfeld gewesen zu sein. Als dann Sohn te ein neues Martin (1869–1940) im Jahre 1904 das Wohnhaus Geschäft übernommen hatte, sorgte die- mit einer ser mit den von ihm erstmals gebackenen Bäckerei in Brötchen für eine Neuheit. Das in hiesigen der jetzigen Gefilden als Wecke bezeichnete Kleinge- Franz Hardegen gründete 1868 die Bäckerei in Len- Hauptstraße. bäck brachte dem Lengenfelder Bäcker genfeld/Stein. Foto: Famili- Das war 1868 fortan den Beinamen „Weckebackersch“, enarchiv. zugleich die also Wecke-Bäcker, ein. Man sorgte quasi Geburtsstun- für den Siegeszug der Brötchen. de für die heute in fünfter Generation von Das Schicksal hatte es später mit drei der Alexander Hardegen geführte Bäckerei. sieben Söhne von Martin Hardegen nicht Dass sich im Laufe der Zeit ein bescheide- gut gemeint. Während der jüngste Sohn ner wirtschaftlicher Aufschwung im Zuge Franz im Zweiten Weltkrieg vermisst wor- des Straßenbaus und des Baus der gigan- den war, wurden dessen Brüder Albert und tischen Eisenbahnbrücke über das Dorf Karl während des DDR-Regimes Opfer der für die 1880 eingeweihte „Kanonenbahn“ Zwangsaussiedlungen. Die Tradition des abzeichnete, schien also nicht unbedingt Bäckerhandwerks in der Familie führte be- nachteilig für eine weitere Bäckerei in Len- reits ab 1940 Peter Hardegen (1909–1985) Eichsfelder Heimatzeitschrift – Unser Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart 347

Das historische Eichsfeldfoto

„Fliegender Landbriefträger“ über dem Hanstein von Reiner Schmalzl Schon vor über 100 Jahren scheint eine bemannte Drohne die Burg Hanstein umkreist zu haben. Ge - rade nachdem der wohl aus Rich- tung dahersegelnde Landbriefträger noch einen Zwi - schenstopp auf dem äußeren Burg- hof eingelegt hat, sind auch schon die Segel zur Landung in Rimbach gesetzt. Auf der Dorfstraße blicken knapp ein Dutzend Bauersleute und Kinder staunend und etwas ungläu- big hinauf in den Himmel und sinnie- ren, was ihnen der waghalsige König der Lüfte heute wohl bringen mag. Glaubt man der Collage aus dem Kasseler Verlag R. Manger, sollten zumindest Briefe und Karten schon vor weit über 100 Jahren vom fliegen- den Landbriefträger gebracht worden sein. Für die damals recht ehrgeizi- ge Vision zur postalischen Zukunft hat der Künstler augenscheinlich keine geringere als die attraktive Eichsfeldburg Hanstein im Herzen Deutschlands recht wirkungsvoll in Szene gesetzt. Das Dorf zu Füßen der Burgruine ist allerdings nur ein Fantasiegebilde, auch wenn richtiger- weise auf der Kirche damals noch der Zwillingsturm fehlte. Der Postbeamte scheint jedenfalls streng dienstlich unterwegs zu sein, wobei das ge - schulte Auge das preußische Wap- pen auf dem Fahnensegel erkennt. Der fliegende Landbriefträger auf einer Postkarte des Kas- Andererseits war die Eichsfelder seler Verlages R. Manger im Jahr 1910. Foto: Sammlung Burgruine schon immer umschwärmt Reiner Schmalzl. von Prominenten und weniger Prominenten, weiß der Insider und Geschichtsforscher Josef Kepp- ler aus dem einstigen hansteinischen Gerichtsdorf . Zu den bedeutenden Besuchern des Hansteins zählten immerhin die Brüder Grimm, Heinrich Heine, Theodor Storm, Alexander von Humboldt, Robert Koch und Prinzessin Viktoria Luise von Preußen. Selbst Kaiser Wilhelm II. trank dort im September 1918 Tee, bevor er wenige Wochen später abdanken musste. Mehr als 100 Jahre nach dem Flug eines „himmlischen“ Briefboten über dem Hanstein, befinden sich die Post und andere Zustelldienste immer noch in der Testphase für die Paketzustellung aus der Luft. Erfolgreiche Versuchsflüge hatte es vor Jahren zwar schon zu einer Alm in Oberbayern gegeben, doch so unkompliziert wie einst im Eichsfeld will es demnach nicht klappen. Eichsfelder Heimatzeitschrift – Unser Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart 349

Graduiertenförderung. Höhepunkt seines leidenschaftlichen Einsatzes in der studen- tischen/ärztlichen Aus- und Weiterbildung war schließlich 1995 die Verleihung des Titels ‚Außerplanmäßiger Professor‘ durch den Staatsminister für Wissenschaft und Kunst des Freistaates Sachsen. Seit meh- reren Jahren gehört er dem Wissenschaft- lichen Beirat der Deutschen Herzstiftung an und ist Mitglied der Deutschen Gesell- schaft für Kardiologie sowie der Deutschen Prof. Dr. Schneider signiert bei der Buchvor- Gesellschaft für Prävention und Rehabilita- stellung im Klinikum Reifenstein sein Buch für tion. Neben seiner umfassend fachlichen Franz-Josef Cordier, Verleger aus Heiligenstadt. Profilierung zu einem in der heutigen Zeit leider rar gewordenem ‚Allround‘-Internis- ten mit Vorliebe zur Kardiologie hat er es verständlich und werden durch zahlreiche nie versäumt, seinen Kollegen die leiden- Bilder ergänzt. Auch wenn es in dem Buch schaftliche Herzensangelegenheit dieses keine Bezüge zum Eichsfeld gibt, so ist die Berufsbildes ohne hierarchische Grenzen Sicht eines Eichsfelders auf die lange Ge- zu vermitteln.“1 schichte des Heilens hochinteressant. Anmerkung Als Schneider aus dem Berufsleben aus- 1 Schneider, Andreas: Prof. Dr. med. habil. Dieter schied, machte er sich daran, seinen um- Schneider zum 65. Geburtstag. In: Ärzteblatt fassenden Blick auf die Medizingeschichte Sachsen 8/2006, S. 430. und die Kunst des Heilens in einem Buch zusammenzufassen. Schließlich waren 752 Buchseiten mit einem Gewicht von Bibliografische Angaben: 2,2 kg zusammengekommen. In seiner Dieter u. Andreas Schneider: Medizin Heimatverbundenheit ließ Schneider das und die Kunst des Heilens im Spiegel Buch im Heiligenstädter Verlag Cordier der Kulturgeschichte. Von den frühen verlegen. Schneiders Rückblick beginnt Hochkulturen bis heute. 752 Seiten mit mit den frühen Hochkulturen Mesopota- zahlreichen Abbildungen, Heiligenstadt miens vor 4.000 Jahren und endet in der 2018, ISBN 978-3-939848-63-9, 39,90 Gegenwart. Die Texte sind auch für Laien Euro

Wir gratulieren

Peter Anhalt feierte 60. Geburtstag Als am 19. Oktober 1958 in Steinbach im Hundertschaft Erschienener wanderstock- Eichsfeld Geborenem war es Peter Anhalt schwingend eine recht außergewöhnliche anlässlich seines 60. Geburtstages trotz Geburtstags-Exkursion um den Heine- tiefster Steinbächer Verwurzelung ein drän- brink, den wenig bekannten Muschelkalk- gendes Bedürfnis, Familienangehörige hügel an der einstigen deutsch-deutschen und Freunde in den Heimatort seiner Frau Grenze, zu unternehmen. Wenn er dort un- Maria, das eichsfeldische Rohrberg, ein- terwegs sei, bekannte er, fühle er sich „in zuladen, um dann mit einer guten halben einer anderen Welt“ und erinnert sich an Eichsfelder Heimatzeitschrift – Unser Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart I

Unser Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart

Inhaltsverzeichnis – 62. Jahrgang 2018

Heimatgeschichte und Heimatkunde Chronogramme für das Jahr 2018...... 1-2/1 Anhalt, Peter Katholischer Arbeiterverein Steinbach (1898–1933) ...... 1-2/15 Anhalt, Peter Faulungen. Ein Dorf wurde vom Handel geprägt (1) ...... 3-4/71 Anhalt, Peter Faulungen. Ein Dorf wurde vom Handel geprägt (2) ...... 5-6/148 Anhalt, Peter Bischofferöder kauft eine Mühle in Bicken ...... 9-10/276 Anhalt, Peter Eichsfelder kauften Mühlen im Hessischen ...... 11-12 / 343 Anhalt, Peter, Eine ungewöhnliche Haustür in ...... 7-8/214 Kahlmeyer, Andreas Bernhardt, David Die Anfänge des Volksschulwesens im Eichsfeld. hat erste Volksschule ...... 9-10/257 Bose, Christine Weihnachten ist vorbei ...... 11-12 / 322 Brinkhoff, E. Die ehemaligen landtagsfähigen Rittergüter des Kreises Heiligenstadt...... 11-12 / 328 Debes, Martin Das Geheimnis von Gut Schönberg bei Wendehausen ...... 7-8/196 Degenhardt, Mathias Martinfeld 1935 – ein Eichsfelddorf im Dritten Reich ...... 1-2/7 Degenhardt, Mathias Das Eichsfeld 1933. Ein Rückblick mittels Pressequellen ...... 3-4/65 Degenhardt, Mathias Zum Kurmainzer Heereswesen: Ein Fretteröder Militärpass von 1773 ...... 5-6/152 Degenhardt, Mathias Vor 95 Jahren: Brotunruhen im Landkreis Worbis ...... 9-10/273 Degenhardt, Mathias Örtliche NS-Funktionäre des Obereichsfeldes von 1933. Eine Übersicht ...... 11-12 / 329 Freitag, Johann, Keppler, Josef Wüsthheuterodes historisches Zentrum ...... 1-2/6 Freitag, J., Keppler, J. Der Taufstein in Rimbach ...... 3-4/93 Freitag, J., Keppler, J. Klüschen Hagis ...... 5-6/134 Freitag, J., Keppler, J. Die Heiligenstädter Klausmühle – Riemenschneiders Geburtsstätte ...... 7-8/200 Freitag, J., Keppler, J. Hermann-Iseke-Gedenkstein am Braunen Bühl ...... 9-10/269 Freitag, J., Keppler, J. Winterliches Werraland ...... 11-12/324 Grimm, Gerold Der lange Weg zur selbstständigen Pfarrei. Zur Geschichte der Iseke, Wigbert Kirchengemeinde „St. Maria Magdalena“ in Leinefelde (1) ...... 3-4/87 Stubenitzky, Gerd u. Leuckefeld, Gerd Grimm, Gerold Der lange Weg zur selbstständigen Pfarrei. Zur Geschichte der Iseke, Wigbert Kirchengemeinde „St. Maria Magdalena“ in Leinefelde (2) ...... 5-6/140 Stubenitzky, Gerd u. Leuckefeld, Gerd Heidenblut, Inge u. Autobiografie von Regina Lerch (1880–1963) ...... 7-8/206 Karl-Otto Heidenblut, Karl Albert (†) im Mittelalter und seine Anfänge als Kirchort ...... 9-10/261 II Eichsfelder Heimatzeitschrift – Unser Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart

Heiland, Helmut u. Heimatkundliche Geologie des Eichsfeldes (13). Other, Gwen: Das Eichsfeld in der Wüste. Die -Folge ...... 7-8/212 Heiland, Helmut Geologie des Eichsfeldes (14). Die Plattentektonik und deren Auswirkungen am Heinebrink bei Rohrberg ...... 11-12 / 341 Hollenbach, Günter B. Das Ende der Knechtschaft ...... 7-8/216 Hornemann, Barbara Aufzeichnungen des Bauern August Eckardt in Beuren 1887 bis 1894 ...... 9-10/280 Hussong, Ulrich Die Städtelandschaft des Eichsfeldes ...... 1-2/2 Hussong, Ulrich „Verfall der Stadt Duderstadt“ – Thesen von 1804 ...... 1-2/23 Körner, Winfried Aus den Totenbüchern des KZ Buchenwald (1937–1945 und 1945–1950) ...... 9-10/282 Lange, Bernhard Wo die LPG gegründet wurde. Zur wechselvollen Geschichte eines Fachwerkhauses in Kalteneber ...... 3-4/83 Lange, Bernhard Zur Geschichte von Kalteneber: Das „tolle Jahr“ 1847 ist ein Hungerjahr ...... 5-6/151 Lange, Bernhard Agrarflug im Kreis Heiligenstadt zwischen 1977 und 1985 ...... 11-12/333 Lauerwald, Paul Der Dom zum Heiligen Kreuz in und das Eichsfeld ...... 5-6/144 Leuckefeld, Gerd Beschwerde gegen Lehrer Billigmann ...... 1-2/20 Müller, Bernard „Ein kleines Licht“ ...... 1-2/10 Pfützenreuter, Georg Epitaphe, Grabplatten und ein goldener Sarg ...... 1-2/11 Tasch, Felix Vor 85 Jahren: Letzte „freie“ Wahlen in der Weimarer Republik ...... 3-4/69 Porkert, Kurt Eichsfelder Festbrunnen...... 5-6/129 Porkert, Kurt Historische Wasserlieferanten für die Gebäude des ehemaligen Klosters Reifenstein ...... 9-10/270 Rademacher, Edgar Jubiläumsjahr für zwei Eichsfelder Wallfahrtsorte (Breitenholz und Germershausen) ...... 11-12 / 321 Rademacher, Edgar Hüpstedt vor 100 Jahren. Was Pfarrer und Hauptlehrer im letzten Kriegsjahr bewegte ...... 11-12 / 336 Reinhardt, Heribert Vor 45 Jahren begann der kleine Grenzverkehr im Eichsfeld ...... 5-6/157 Reinhold, Josef Gutachten von 1860 zur Erhaltung der alten Kirche in Beuren ...... 5-6/136 Roth, Wilhelm Ein Morgenspaziergang durch den Heiligenstädter Heinrich-Heine-Kurpark ... 5-6/155 Schmalzl, Reiner Verschlüsselte Liebesbotschaft auf Heiligenstädter Postkarte ...... 1-2/24 Schmalzl, Reiner Einmaliger Duderstädter Bücherschatz dem Vergessen entrissen ...... 7-8/193 Schmalzl, Reiner Tausende feierten das 700-jährige Hildebrandshausen...... 7-8/201 Schmalzl, Reiner Magdalenas Gesicht an der Heyeröder Schule strahlt wieder ...... 9-10/278 Schmalzl, Reiner Erste „Wecke“ aus Lengenfeld unterm Stein. Bäckerei Hardegen vor 150 Jahren eröffnet...... 11-12 / 339 Schmalzl, Reiner Vor 100 Jahren: Ende des Ersten Weltkriegs. Nahezu 4.500 Eichsfelder verloren ihr Leben ...... 11-12 / 325 Sonntag, Alfred Die frühere Dorfverfassung von Martinfeld sowie die Dienste und Abgaben an das Gut ...... 3-4/77 Zinke, Horst Vor 90 Jahren: Zusammenschluss von Weißenborn und Lüderode ...... 9-10/284

Eichsfelder Persönlichkeiten Festakt und Auszeichnung für Lothar Koch (MdL) ...... 5-6/160 Anhalt, Peter Ein Hildebrandshäuser komponierte die Melodie des Liedes „Der kleine Trompeter“ ...... 7-8/221 Anhalt, Peter Prof. Dr. Dieter Schneider aus Heiligenstadt schrieb eine Medizingeschichte ....11-12/348 Beringer, Georg Gebürtig aus Vatterode: Otto Apel – Architekt des Wiederaufbaus ...... 1-2/29 Conrad, Gerhard Anton Thraen (1843–1902). Zum 175. Geburtstag des Eichsfelder Seelsorgers und Astronomen ...... 3-4/94 H.R. Thomas Ehbrecht, MdL Niedersachsen ...... 1-2/28 Keppler, Josef Zum 111. Todestag von Dr. Hermann Iseke ...... 1-2/31 Schmalzl, Reiner Heinrich Hahn aus Faulungen ist dienstältester Imker der Region ...... 7-8/223 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Unser Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart III

Kirche, Kultur und Traditionen Anhalt, Andreas Eichsfelder Spuren in ...... 7-8/235 Anhalt, Peter Vor 50 Jahren verstarb der Maler Willy Jakob (1895–1967) ...... 1-2/40 Germeshausen, Gerd Mehr als 2.000 Pilger bei Antoniuswallfahrt ...... 7-8/239 Keppler, Josef Auszeichnung für Ehrenamtliche des Landkreises Eichsfeld 2018 ...... 11-12 / 357 Kinzel, Christel Doppelwallfahrt in Etzelsbach ...... 9-10/300 Lange, Bernhard Die Kaltenebersche Klus und die Geleitstraße ...... 9-10/297 Mecke, Helmut Ein wertvoller Fund: Johann Wolfs Korrekturexemplar ...... 1-2/38 Müller, Torsten W. „Schönauer Goldengel“. Eine theologische Deutung ...... 5-6/169 Osburg, Guido 700-Jahr-Feier in Burgwalde ...... 11-12 / 358 Reinhardt, Heribert Abschied von der Eichsfeldhalle. Ein Hauch von Großstadtflair im Untereichsfeld ...... 3-4/114 Reinhardt, Heribert Jedes Jahr zu Christi Himmelfahrt: Gelöbnisprozession in ...... 5-6/170 Reinhardt, Heribert Die Veränderung der Duderstädter Talwiese hat begonnen ...... 7-8/240 Röhrig, Klaus Jahresrückblick Etzelsbach 2018 ...... 11-12 / 361 Schmalzl, Reiner Altar des Dieteröder Altarbauers Staender kann nach heimkehren .....3-4/110 Schmalzl, Reiner Dreifaltigkeitswallfahrt auf den Hülfensberg ...... 7-8/235 Schmalzl, Reiner Krautweihe in Beberstedt: Raubbau an der Natur kritisiert ...... 9-10/301 Schmalzl, Reiner Erneuerter Bildstock in Heyerode ...... 11-12 / 360 Seifert, Sigrid Heiligenstädter Stadtführer an der Fegebankswarte ...... 9-10/301

Mundart Behrens, Hubert „St. Cyriakus“ im ZDF...... 1-2/45 Behrens, Hubert „Mea culpa“ ...... 7-8/246 Behrens, Hubert Inglisch fur Anfänger ...... 9-10 / 311 Dohnt, Helma Platt is nich uncool ...... 1-2/46 Dohnt, Helma Eine komische, ower doch ernste Situation. Dorower vertellt eine kleine Jeschichte ut dän Johre 1945 ...... 5-6/182 Hebenstreit, Paul Schlagfertig ...... 1-2/48 Stephan, Karlheinz Schoolalldagg met Priegelstock. Erinnerungen an die Schulzeit in den 1930er/1940er-Jahren ...... 1-2/47 Stephan, Karlheinz Hauredder Klippen ...... 5-6/182 Stephan, Karlheinz Dar Lingenborn in Bischberode ...... 7-8/246 Stephan, Karlheinz Äbber dan wäddergefungenen Trouring ...... 11-12 / 370 Strüber, Adelheid Wunschzettel ...... 11-12 / 371 Waldmann, Arno „Un das äs richtich woor gewäst“ ...... 9-10 / 311

Buchvorstellungen Eichsfeld-Jahrbuch 25. Jg. 2017 ...... 1-2/50 Eichsfeld-Jahrbuch 26. Jg. 2018...... 11-12/372 Robert Wand: Die Hahle – ein Fluss im Eichsfeld. Von den Quellen bis zur Einmündung in die Rhume...... 1-2/48 Harald Kirschner: CREDO – Kirche in der DDR...... 1-2/53 Kurt Porkert: Geheimnisvolle Brunnen und Gewässer im Eichsfeld und in angrenzenden Gegenden. 111 Porträts beeindruckender Brunnen und Gewässer...... 3-4/120 Dem Vergessen entrissen. Spätmittelalterliche Bücherschätze aus Duderstädter Sammlungen. Von Butterbriefen, Aderlass und Seelenheil...... 7-8/247 IV Eichsfelder Heimatzeitschrift – Unser Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart

Hermann Tallau: Duderstädter Schützen. Beiträge zum Immateriellen Kulturerbe...... 7-8/248 Stefan Koch: Opfer der NS-Kindereuthanasie aus Duderstadt und Göttingen. ...9-10/315 Dirk Warnick: Medaillen über und vom Eichsfeld...... 9-10/315 Tasch, Felix: Eichsfelder Waffendienstverweigerer...... 11-12 / 373 Fauer, Ernst: Sonnenuhren an Thüringer Kirchen...... 11-12 / 374 Sondermann, Hansi: Ich geh den Wall entlang. Anthologie...... 11-12 / 375 Anhalt, Peter Sonntag, Alfred: Zur Geschichte der Gemeinde Martinfeld...... 3-4/121 Anhalt, Peter Sieglinde Hörig: 120 Jahre Blankenhainer Stadtgeschichte. Zwölf Bürgermeister in ihrer Amtszeit zwischen 1884-2014...... 9-10/313 cb Seehaus, Astrid: Gönn‘ dir eine Pause! Winter- und Weihnachtsgeschichten. ...11-12/374 Christine Bose Arno Wand: Kirchengeschichte des thüringischen Eichsfeldes vom 8. bis 20. Jahrhundert. Eine katholische Enklave in Mitteldeutschland...... 7-8/249 Hussong, Ulrich David Schnur: Die Juden in Frankfurt am Main und in der Wetterau im Mittelalter ... 1-2/51 Keppler, Josef Michael Seidel: Die Burgen, Schlösser, Kloster/Klöster und Sagen im Eichsfeld/des Eichsfelds...... 9-10/312 Keppler, Josef Degenhardt, Mathias: Vom Leben und Leiden der Eichsfelder im Ersten Weltkrieg. Eine Quellenedition...... 11-12 / 372 Lauerwald, Paul Wilhelm Hagedorn: Erzählende Geschichte des Obereichsfeldes und des Dorfes Effelder mit seiner Umgebung in kurz gefasster Zusammenstellung bis 1922...... 1-2/54 Lauerwald, Paul Eberhard Born: 650 Jahre Lengefelder Warte 1367–2017. Ein geschichtlicher Rückblick im Wandel der Zeit...... 1-2/55 Lauerwald, Paul Sarah Lösel, Thomas T. Müller: Luthers ungeliebte Brüder. Alternative Reformationsideen in Thüringen...... 5-6/183 Lauerwald, Paul Jürgen Elvert, Lutz Adam, Heinrich Walle (Hg.): Die Kaiserliche Marine im Krieg. Eine Spurensuche...... 5-6/184 Lauerwald, Paul Eduard Fritze: Die Forsthäuser des Eichsfeldes und des Hainichs...... 5-6/185 Lauerwald, Paul Barbara Klössel-Luckhardt: Mittelalterliche Siegel des Urkundenfonds Walkenried bis zum Ende der Klosterzeit (um 1578)...... 5-6/185 Lauerwald, Paul Christophe Duhamelle: Die Grenze im Dorf. Katholische Identität im Zeitalter der Aufklärung...... 7-8/247 Müller, Torsten W. Horst Zbierski: 300 Jahre Kirche 1718–2018. Ein Beitrag zum christlichen Leben im Werratal...... 3-4/122 Reinhardt, Heribert St.-Ursula-Schiff – Kloster, Kirche und Konzerte ...... 1-2/52 R.S. Ingrid und Ulf Annel: Das große Weihnachtsbuch Thüringen...... 1-2/56 Günther Wiegand Morsey, Rudolf (Hg.): Georg Schreiber (1882−1963). Ein Leben für Wissenschaft, Politik und Kirche vom Kaiserreich bis zur Ära Adenauer...... 1-2/50

Titelbild Keppler, Josef Lindewerra ...... 1-2 Mecke, Helmut Gieboldehausen ...... 3-4 Schmalzl, Reiner Hildebrandshausen ...... 5-6 Heimatmuseum Duderstadt Duderstadt, Inkunabeldruck ...... 7-8 Werner, Matthias Rüstungen ...... 9-10 Keppler, Josef Burg Bodenstein ...... 11-12 354 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Unser Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart

Berichte aus dem Eichsfeld aus Meldungen der Thüringer/Eichsfelder Allgemeine, Thüringer/Mühlhäuser Allgemeine, Thüringische Landeszeitung/Eichsfelder Tageblatt, Eichsfelder Tageblatt (Duderstadt) zusammengestellt von Edgar Rademacher

Anrode. Mitte Oktober fand möglicherweise Die Bürgerstiftung Duderstadt hat derzeit ein der letzte Tier- und Bauernmarkt auf dem Klos- Stammkapital von rund 300.000 Euro. Die tergelände statt. Der bisherige Marktleiter geht vor 14 Jahren gegründete Stiftung hat bisher in Rente, ein Nachfolger konnte bisher nicht 90.500 Euro in die Projektarbeit gesteckt. gefunden werden. Mit 53.000 Besuchern war das zu Ende ge - Bernshausen. Anwohner des Mühlenweges hende Jahr für das Duderstädter Freibad ein wollen die defekte Brücke über die Aue repa- Rekordjahr. rieren. Das erforderliche Material stellt die Ge- Bei schönem Spätsommerwetter kamen rund meinde Seeburg zur Verfügung. 15.000 Besucher Anfang Oktober zum Apfel- Beuren. Nach grundhafter Sanierung konnte und Birnenmarkt in die Duderstädter Fußgän- Mitte Oktober der Sonnenweg in Beuren feier- gerzone. lich eingeweiht werden: 200.000 Euro waren Für eine Woche fuhren 55 Mitglieder des hier investiert worden. deutsch-polnischen Freundeskreises Anfang . Ende Oktober schloss die tradi- Oktober in die Partnerstadt Kartuzy. tionsreiche Gaststätte „Zum Löwen“ ihre Pfor- Die Vinzentinerinnen Sr. M. Isentrut und Sr. ten. Damit ging eine 144-jährige Ära zu Ende. Ethelburga konnten im Oktober ihr diaman - Bodenstein. Anfang November wurde Anne- tenes Ordensjubiläum feiern. Vor 60 Jahren Kristin Flemming als Pfarrerin von Burg Boden- hatten sie ihr Gelübde abgelegt. stein in ihr Amt eingeführt. Die 57-Jährige war zuletzt für mehrere Gemeinden im Thüringer Im Rahmen der Tageblatt-Aktion „Keiner soll Wald zuständig. einsam sein“, an der Duderstadt zum zweiten Mal teilnimmt, gingen Anfang November mehr Breitenberg. Die Frauengemeinschaft Brei- als 300 Portionen Erbsensuppe für den guten tenberg feierte unlängst ihr hundertjähriges Zweck über den Tresen. Bestehen. Im Bereich Rote Warte sind kürzlich 25 Edel- . Bei Feldarbeiten zwischen kastanien gepflanzt worden. Sie sollen Teil Breitenworbis und Ascherode wurde Ende eines Bürgerwaldes werden, der zur Landes- September eine 10,5 Zentimeter große ausstellung 1994 initiiert wurde. Sprenggranate aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Eichsfeld. Eine Delegation aus Äthiopien besuchte kürzlich kirchliche Einrichtungen im Dingelstädt. In Fortführung der Generalsa- Eichsfeld. dazu gehörte auch ein gemeinsamer nierung der Wallfahrtskirche „Maria im Busch“ Gottesdienst in . wurde im letzten Monat der Kreuzweg aus Kupferblech sowie die geschnitzte altehrwür- Die Einwohnerzahl des Landkreises Eichsfeld dige Darstellung „Anna selbdritt“ wieder ange- ist gegenüber dem Vorjahr um 388 Personen bracht. auf 100.645 gesunken. Duderstadt. 25 Schüler und drei Lehrer vom Esplingerode. Die seit 15 Jahren leerstehen- Eichsfeld-Gymnasium besuchten im Septem- de ehemalige Lehrerwohnung in Esplingerode ber die polnische Partnerstadt Kartuzy. soll nach dem Willen des Ortsvorstandes wie- Kaplan Matthias Rejnowski (34) ist der neue der bewohnbar gemacht und vermietet werden. Jugendseelsorger im Dekanat Duderstadt. Faulungen. Das für 330.000 Euro sanierte Bisher war er in der Hildesheimer Pfarrei „St. Dorfgemeinschaftshaus konnte zur Kleinen Mauritius“ tätig. Er wurde im September in der Kirmes (Patronatsfest St. Martin) eingeweiht Basilika in sein Amt eingeführt. werden. Eichsfelder Heimatzeitschrift – Unser Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart 357 liches Kolloquium Anfang Oktober gewidmet, ten in Deutschland“ des Leibniz-Instituts für zu dem Wissenschaftler aus ganz Deutschland Länderkunde in Leipzig präsentiert. angereist waren. Zu dieser Buchvorstellung sind alle heimat - Rund 40 Mühlhäuser verbrachten den Tag der kundlich und sonstige Interessierte herzlich Deutschen Einheit in der Partnerstadt Münster. eingeladen. In Mühlhausen stehen derzeit 120 Gartenpar- Mit diesem Werk wird das Eichsfeld erstmals zellen leer. Damit kommt auf jeden Einwohner Gegenstand einer umfassenden Landeskunde der Kreisstadt doppelt so viel Gartenland wie auf aktuellem Forschungsstand. Dazu werden im Bundesdurchschnitt. aus der Sicht aller relevanten natur- und geis- teswissenschaftlichen Disziplinen grundlegen- Aus dem HVE de Einblicke gewährt. Einladung zur Buchpräsentation Von Duderstadt zum Veranstaltungsort und zu- „Das Eichsfeld“ rück ist ein Bustransfer geplant. Nähere Aus- Am Dienstag, den 18. Dezember 2018, um künfte dazu erteilt der HVE Eichsfeld Touristik 18.00 Uhr wird im Theatersaal des Eichsfelder e. V. (Tel. 03605 200 676-0). Kulturhauses in der Bd. Gerold Wucherpfennig 79 „Das Eichsfeld“ aus der Reihe „Landschaf- HVE-Vorsitzender

Kirche, Kultur und Traditionen

Dank und Auszeichnung für Ehrenamtliche des Landkreises Eichsfeld

Alle von Landrat Dr. Werner Henning mit dem Ehrenamtspreis des Landkreises Eichsfeld im Jahr 2018 Geehrten auf der Kulturhausbühne. Foto: Josef Keppler.

Zur 17. Dankeschön-Veranstaltung für ehren- deren Beitrag für unsere Gesellschaft leisteten. amtlich Tätige des Landkreises Eichsfeld hieß „Der Landkreis Eichsfeld“, betonte er stolz, „hat Landrat Dr. Werner Henning am 17. Novem- in den zurückliegenden Jahren eine beispielhaf- ber mehr als 300 Aktive und deren Partner im te Entwicklung genommen und wird vielerorts Eichsfelder Kulturhaus in Heilbad Heiligenstadt als Leuchtturm gesehen.“ Das Grundgerüst willkommen. dafür sei von gut funktionierenden kommuna- In seiner Begrüßung hob er hervor, dass die eh- len Verwaltungen und Behörden sowie stabilen renamtlich Tätigen für die Kommunen, Kirchen, Handwerks- und Wirtschaftsbetrieben geschaf- Vereine, Verbände, Organisationen und Initiati- fen worden, meinte er, „aber ohne Menschen, ven des Landkreises Eichsfeld seit vielen Jahren die sich für das Gemeinwohl einsetzen, würde engagiert tätig seien und damit einen beson- das Gerüst bald ins Wanken geraten.“ Eichsfelder Heimatzeitschrift – Unser Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart 369 Die Geschenkidee zu Weihnachten für jeden Eichsfeld-Freund

Die „Eichsfelder Heimatzeitschrift“ ist eine wichtige In for mationsquelle mit großer Themenvielfalt für alle Eichsfelder. Sie bringt in sechs Doppelausga ben aus der Region Eichs feld Berichte über Kul tur, Tradition, Geschichte, Vereins- leben, Zeitgesche hen, Eichsfel- der Mundart und vieles mehr.

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Mundart

Äbber dan wäddergefungenen Trouring von Karlheinz Stephan, Bischofferode

Me gullen nich als groaße Buern, bloaß dris- schmerzte und hotten Oangst, dass se noach sig Morjen uns gehuern met Weiden, Wesen, sterzte. Sich krimmend hub se oan un klagte, Ackerflachen, im nich vum Goortenland zo wie enne von Geistern Geplagte, „Ich wusste‘s sprachen. Vär Kejwe hotten me im Stalle, de hiete je schunt loange, mich worr je soa ferr bruchten me in jedem Falle zun Oanspannen in Voatern bange.“ Me Kinger stunden non, er- Fald un Flur, doach nich allein zun Ackern nur. schraken, im Korb begunn das Kind zo gaken. Wann se marod´ sinn heimgewankt, word eh- „Mutter, nu sagg doach ,was äs loas, sinn din- nen Mellich obbverlangt, dozo verpflichtete en ne Schmerzen dann soa groaß?“ „Oach was Soll, do word kumm noach en Emmer voll. Äs ,das ässes nich ,ihr Kinger, min Ring, min Ring quecken luuthoals de zwellf Schwiene ,wann oan minnem Finger äs wagg un das siet veelen me vom Falle koam´n im Niene. Dann moach- Stunnen, äh met dar Arbeit me begunnen. Hätt ten Opa, Oma, Voater un au me Kinger kenn ich dan mant gliech obbgedonn, saat unsem Theater, dann hotte jeder sinne Pflichten bim Voater bloaß nischt von.“ Obbfittern noach zo verrichten, bim Uusmist‘n Zahn Johre no dam Missgeschick erhull de des Kejwestoalles, un das worr immer noch Mutter ehn zorick, dan Trouring, dan vom nich alles. Me sin goar veelmols ingenicket, Trouoaltar, dar uff dam Fald verloren woar. wann Schoolarbeit uns noach bedricket. Doach Spätsommerziet, oam Schreckhagen, do hot- Mutter sorjchte in dar Kichen ferr moanche te äs sich zogetragen. Grossvoater met dam schäne Wollgeriche, hätt Speegeleier uns ge- Kohgespann moachte sich an das Sootbett ran brotten, weil me ehr schän gehulfen hotten, un eggte das schän fein un blanke, erfasste obb do im Falle, obb im Stalle. Doräbber fraiten Unkrut, jede Ranke. Dann äs ein Wunrer dort me uns oalle. Das worr‘n bloaß mol Erinnerun- geschähn, Grossvoater hotte was gesehn. gen, wie‘s freher bi uns zogegungen. Do kun- An ennem von dan Eggenspitzen sogg ar en nte kenner sich gedricke,wann‘s huß: „Morjen glanzend Stickchen sitzen. De Sunne troaf das Kartuffeln sticke.“ Das blebb au Muttern nich kleine Ding, äs sogg soa uus, als wie en Ring. erspoart, worr au das Kind noach klein un zo- Ar stoppte just oam Wajesranne das gaarnbe- art. Se moachte sich oam anren Dagg , wie reite Kohgespanne, hobb enne Eggen in de oalle Anren uffen Wagg, stickte Kartuffeln, flink Hehe un sogg dann fast in Auennähe dass, un wacker, in dan goot mistbestrauten Acker, do, woa‘s wädder blankt‘ un blinkt‘, enn Zinken in dan dar Opa, ungelogen, ‘ne kerzengroade ragte, goldberingt. Ar drähte non behutsoam Furch‘ gezogen met Pflog un met dam Kohge- obb dan Ring, domet‘s kenn Kratzer gobb un spann, was hiete kumm noach enner kann. Als worde sin Verdoocht nich loas, un dar worr non das Daggwark worr vollbroocht un an dan bole riesengroaß, dass das dar Ring worr, dar Heimwagg word gedoocht fung unse Mutter ferr Johren dar Tochter domols gung verloren. oan un hielte, groad soa, oals obb se Schmer- Weil ehm das zo Gemiete gung, trebb ar de zen feehlte. Me wullten wisse , woa‘s ehr Kejwe oan met Schwung, spannte se ferr dan 372 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Unser Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart de Heilijenobend. De Boom was fein jeschmü- ätt dei roren Stiavele ssach. Un eck freuichte cket un unre dean Boom stunnen de Päckchen meck mier. No kamm dat Päckchen von de anre medt dean Jeschenken. Wie de Kinre ühre Je- Omam an de Rieje. Eck denke eck sseihe nich dichte uppessecht harren und Stille Nacht to recht: rore Stiavele, un denn kamm dat Päck- Enne ssungen was, störtichten de Kinre seck chen von Mama un Papa. Eck bruke jöck nich to up de Jeschenkpäckchen. vertellen, wat doar inne was. Düsse Wiehnach- Eck was ssülm chanz upjerejet. Mien Päckchen ten met dean Wunschzetteln werd Miriam woll namm Miriam als ierstes. Dütt Chlücke! Wie ött in ühren chanzen Liabn nich verchetten.

Buchvorstellungen

Mathias Degen- send Quadratkilometer großen Region inmitten hardt (Bearb.): Deutschlands, so gründlich zu diesem Thema Vom Leben recherchiert wie derzeit – mit dem beachtenswer- und Leiden der ten Ergebnis, dass hier eine repräsentative Doku- Eichsfelder im mentation vorgelegt werden kann, in der vor dem Ersten Weltkrieg. Hintergrund globalen Geschehens die regionalen Eine Quellene- Auswirkungen – das Beteiligt- und Betroffensein – dition. Hg. vom in krasser Deutlichkeit sicht- und spürbar werden. Verein für Eichs- Bislang Unzugängliches, Vergessenes und Ver- feldische Heimat- borgenes, daher meist Unbekanntes und Unbe- kunde e. V. und achtetes, wurde den von zuverlässigen Zeitzeu- dem Heimatver- gen geführten Dorf-, Schul- und Pfarrchroniken ein Goldene Mark vieler Orte des Ober- und Untereichsfeldes ent- (Untereichsfeld) nommen sowie durch Berichte eichsfeldischer e. V., Redakti - Zeitungen ergänzt, aufbereitet und reich illustriert. on: Peter Anhalt, Feldpostkarten und Kriegstagebücher, doch auch Anne Hey, Josef Keppler, Reiner Schmalzl, Du- Gefallenenmeldungen gewähren zudem sehr derstadt 2018, 520 Seiten, zahlreiche Schwarz- emotionale Einblicke in das Leben und Leiden Weiß-Abbildungen, ISBN 978-3-86944-188-7, auf den Kriegsschauplätzen und in der Heimat. 29,95 Euro. Das Kriegs- und Nachkriegsgeschehen in vielen Über den Ersten Weltkrieg, den Historiker als Eichsfelder Städten und Dörfern im ersten Viertel „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ klassifi - des 20. Jahrhunderts wird durch dieses Werk vor zieren, gibt es hundert Jahre nach dessen Ende dem endgültigen Vergessen bewahrt und erhält im November 1918 unzählige wissenschaftliche seinen unvergänglichen Platz als Teil der Regio- Publikationen namhafter Forscher und äußerst nalgeschichte mit der Chance für weitere Genera- beeindruckende Romane berühmter Schriftstel- tionen, durch Kenntnis von Vergangenheitsdetails ler aus aller Welt. zu möglichst objektiven Urteilen und Wertungen Noch nie wurde allerdings bisher in historischen zu gelangen. Aufzeichnungen im Eichsfeld, der gut tau - Josef Keppler

Eichsfeld-Jahrbuch 2018. Herausgegeben vom Jahrgang, der wiederum eine Fülle fundierter Verein für Eichsfeldische Heimatkunde e.V. und Beiträge zu verschiedenen Themenbereichen der dem Heimatverein Goldene Mark (Untereichsfeld) Eichsfeldhistorie enthält. Sie finden im Jahrbuch e.V., 26. Jahrgang 2018, Format 16 x 23,5 cm, 384 nachfolgende Beiträge: Ulrich Hussong: Die Erst- Seiten, 86 farbige Abb., 78 s/w-Abb., 20 Tabellen, erwähnung von Geisleden - Udo Hopf: Die bau- ISBN 978-3-86944-190-0, Preis 25,00 Euro. historischen und bauarchäologischen Untersu- Mit dem Eichsfeld-Jahrbuch des Jahres 2018 chungen in der Kernburg der Burg Scharfenstein übergeben der Verein für Eichsfeldische Heimat- - Georg Pfützenreuter: Renaissance-Epitaphe als kunde und der Heimatverein Goldene Mark ih- steinerne Zeugen verwandtschaftlicher Beziehun- ren Mitgliedern und vielen an der Geschichte des gen des Adelsgeschlechts vom Hagen - Hans-Jo- Eichsfeldes Interessierten ihren 26. Jahrbuch- achim Winzer: Die Herren von Esplingerode – ein Eichsfelder Heimatzeitschrift – Unser Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart 373

Rittergeschlecht auf dem Eichsfeld - Rainer Läm- ses im Eichsfeld. merhirt: Die Sippe der Diedorfer Harstalls und ihr Eine Quellenstu- Einfluss auf Reformation und Gegenreformation die - Kurt Porkert: im Eichsfeld - Peter Anhalt, Barbara Hornemann: Schlucklöcher im Die Ordnung der Schmiedegilde im Amt Harburg- oder nahe dem Worbis - Josef Reinhold: Johann Arnold Geyer Eichsfeld. Popu- aus Nordhausen als Glockengießer für das Eichs- läre Deutungen feld und Mitteldeutschland in der 1. Hälfte des rätselhafter Ge- 18. Jahrhunderts - Horst Rössler: Wanderhändler wässerschwund- und Wandergewerbetreibende aus dem Eichsfeld stellen - Josef im Elbe-Weser-Dreieck zwischen 1815 und 1871 Keppler: Neue - Franz-Reinhard Ruppert: Arbeitswanderer aus Literatur über dem Eichsfeld bei der Norddeutschen Wollkäm- unsere Heimat - merei und Kammgarnspinnerei in Delmenhorst ab Veranstaltungen 1884 - Gerold Wucherpfennig: Von der früheren des Vereins für Eichsfelder Wanderarbeit zum heutigen Berufs- Eichsfeldische pendeln - Christian Riemenschneider: Gekauft, Heimatkunde geschenkt, enteignet? Provenienzforschung in und des Heimatvereins Goldene Mark (Unter- Südniedersachsen am Beispiel des Heimatmuse- eichsfeld) im Jahre 2019 - Mitteilungen des ums Duderstadt - Gerd Leuckefeld: Kirchenstüh- Vereins für Eichsfeldische Heimatkunde - Mit- le. Sitzgelegenheit, Prestigeobjekt, Geldquelle teilungen des Heimatvereins Goldene Mark (Un- oder sozialer Sprengstoff? Eine Untersuchung am tereichsfeld). Beispiel der katholischen Kirchen in Leinefelde Das Eichsfeld-Jahrbuch 2018 kann bezogen wer- - Paul Lauerwald: Richard Stumpf (1892–1958) den in allen Buchhandlungen und beim Verlag und sein Wirken auf dem Eichsfeld - Mathias De- Mecke Druck, Postfach 1420, 37107 Duderstadt, genhardt: „… vom Führer persönlich zur Treue Telefon: 05527/981922, Fax: 05527/981939, eMail: verpflichtet“ Zur Entstehung und Geschichte der [email protected]. Sturmabteilung (SA) auf dem Eichsfeld - Felix Tasch: Probleme der örtlichen DDR-Staatsorgane Weitere Informationen: www.meckedruck. bei der Sicherung des militärischen Nachwuch- de/9783869441900

Felix Tasch: Eichsfelder Waffendienstverwei- innerkirchlichen gerer. Format 15 x 22 cm, 144 Seiten, Festein- Kreisen bekom- band, Duderstadt 2018, ISBN 978-3-86944-191-7, men, vor allem in 19,90 Euro. evangelischen. Die DDR hatte als souveräner Staat direkt nach Die katholische dem Mauerbau die Einführung einer Wehrpflicht Kirche sah kei- aller männlichen Bürger des Landes beschlossen. nen Grund für Dem konnte man sich zunächst nicht entziehen. eine Auseinan- Mehr noch, für die Staatsführung war der „Ehren- dersetzung mit dienst in der NVA“ immer auch ein Bekenntnis zum dem Thema. Staat und der Partei. Der Frage, wie Dennoch schuf man 1964 eine weltweit einmalige es dann um die Form der Wehrdienstverweigerung aus Glaubens- Gewissensnö- und Gewissensgründen: den Dienst als Bausoldat. te katholischer Die Bausoldaten hatten auf ihren Schultern einen goldfarbenen Spaten, weshalb sie im Volksmund Wehrpflichtiger auch „Spatensoldaten“ oder „Spatis“ genannt wur- vom Eichsfeld den. Sie taten ihren Dienst in der NVA, allerdings bestellt war, ob sie dennoch Hilfe in ihrer Kirche ohne an der Waffe ausgebildet zu werden. fanden und wie sich das Verhältnis entwickelte, Bausoldaten waren ein in der DDR-Öffentlichkeit wird in diesem Buch nachgegangen. 25 Jahre lang totgeschwiegenes Thema. Zu - Es dokumentiert einen Teil der Geschichte des nächst konnte man Informationen dazu nur in Eichsfeldes, der so bisher in keiner Veröffentli - Eichsfelder Heimatzeitschrift – Unser Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart 375

Die Lektüre des kurzen Beitrags von Ernst Fau- 1 Kahlmeyer, Manfred: Historische Sonnenuhren er impliziert den Wunsch, dass die Forschungen auf dem Eichsfeld. In: Eichsfelder Heimathefte 23 Manfred Kahlmeyers über Eichsfelder Sonnenuh- (1983), S. 16-26; S. 113-131; 206-226; 229-317. ren1 nicht in Vergessenheit geraten und von einem In dieser Zeit erschien vom gleichen Autor eine engagierten Autoren durch neu hinzugekommene Serie über Sonnenuhren im Eichsfeld im Eichs- Sonnenuhren ergänzt werden mögen. felder Tageblatt. Peter Anhalt

Hansi Sondermann: Ich geh den Wall entlang. riskanten Jugend- Anthologie. Format 14,8 x 21 cm, 140 Seiten, liebe. Klebebindung, 6 farbige Abbildungen, Duderstadt Die erzählten 2018, ISBN 978-3-86944-192-4, 12,95 Euro. Kindheits- und In den Kurzgeschichten dieser Textsammlung Jugenderlebnisse werden selbst erlebte und erdachte Geschehnis- spiegeln zugleich se erzählt, die sich in den 30er, 40er und 50er das kulturelle und Jahren des 20. Jahrhunderts ereignet haben. gesellschaftlich- Da sind die verbotenen, die heimtückischen, die politische Klima gefährlichen, die sogar tödlichen Spiele, die Un- wider, das damals taten der Nazis in den 30er Jahren, die Erleb - in jenen Kleinstäd- nisse im II. Weltkrieg, und die Begegnungen mit ten herrschte, die braunen und anders gefärbten Fanatikern. den Handlungs- Es gibt aber auch liebevolle Kindheitsbilder, rahmen der Ge - Szenen der Freundschaft und einer romantisch- schichten bilden.

Leserbrief

Kriege, Flucht und Herbergssuche die Weihnachtsgeschichte szenisch dar, denn Die Weihnachtsbotschaft soll ankommen Laien agierten damals nur selten im Altarraum. von Helga Kopischke Dazu kam die Situation der unterdrückten Kir- che in der frühen DDR. Über Mundpropaganda Meine frühe Kindheit verbrachte ich, Jahrgang hatte sich in Mittelsachsen verbreitet, dass die 1940, in Kassel. Heute lebe ich in Hoyerswerda. Kirchenjugend Flöha das Stück „Herbergssuche“ Ich erinnere mich noch deutlich an den Luftan- aufführen wollte. Im Advent spielten wir vor vielen griff 1943, der auch das Wohnhaus meiner Fami- Gästen in den katholischen Kirchen Oederan und lie zerstörte. Wir sahen die Häuser brennen. So Karl-Marx-Stadt, heute Chemnitz. Zu Weihnach- etwas vergisst man nicht. Die Bilder von damals ten fanden zwei Auftritte in der Flöhaer Kirche werden in meinem Inneren lebendig. Als Ausge- statt. bombte geht meine Familie mit mir zu den Groß- eltern ins thüringische Eichsfeld, wo ich bis 1968 Ein besonderes Erlebnis hatte ich bei dem Krip- lebte. Ab 1949 lag unser Dorf [] in penspiel in Karl-Marx-Stadt. Ich sang mit mei - der 5-Kilometer-Sperrzone an der Staatsgrenze nem Partner, der den Josef darstellte, im hell der DDR. Ich verfolgte dort den Aufbau der drei erleuchteten Altarraum das Lied von der „Her- Stacheldrahtzäune und wusste bald genau, wo bergssuche“. Josef und seine hochschwangere die „Schokoladenminen“ vergraben waren, die Frau Maria suchten schließlich auf ihrem Weg nur knapp aus dem Erdboden ragten. Oft knallte nach Bethlehem ein Obdach für die Nacht. Kei- es, und eine Mine ging hoch, manchmal war ein ner wollte ihnen helfen, bis sie letztlich in einem Flüchtling draufgetreten. Stall unterkamen. Bei dem Spiel der uralten Weih- Ich erlernte den Beruf der Industriekauffrau nachtsgeschichte kamen mir die Tränen, und ich außerhalb der Sperrzone und absolvierte im erlebte dabei das Grauen meiner eigenen, vom Advent 1960 eine Weiterbildung in Flöha. Für Krieg verursachten Flucht noch einmal. Der Auf- diese Wochen hatte ich mich einer katholischen tritt brachte auch eine ältere Frau in der ersten Jugendgruppe angeschlossen, und der Pfarrer Bankreihe zum Weinen. Ich erfuhr hinterher von überraschte mich mit der Bitte, die Maria im Krip- ihr, dass sie 1945 aus dem Sudetenland vertrie- penspiel darzustellen. Nicht nur das war etwas ben worden war. Besonderes, sondern die ganze Einstudierung. 1968 verließ ich das Eichsfeld und zog mit mei- Nur wenige Kirchengemeinden stellten damals nem Ehemann und unserer kleinen Tochter nach 376 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Unser Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart

Hoyerswerda. Arbeit fand ich im Bezirkskranken- Sie fliehen aus Kriegsgebieten in Afghanistan, haus, und aus Kontakten zu Kollegen wuchsen Syrien oder anderswo und haben ein Recht auf erste Freundschaften. Als Seniorin stand ich viele Frieden und ein wenig Mitmenschlichkeit. Ich for- Jahre mit der Theatergruppe „die herzogen“ der dere von den Politikern, in den Kriegsgebieten Kulturfabrik auf der Bühne. Die Stadt ist mir zur endlich Frieden zu schaffen. Heimat geworden. Dass so viele Menschen heute Anmerkung: Die Autorin dieses Beitrags ist eine 78-jährige ein ähnliches Schicksal erleiden müssen, wie ich Verwandte von Frau Doris Germeshausen aus Duderstadt, selbst vor vielen Jahren, ist für mich erschütternd. welche uns den Text mit der Bitte um Veröffentlichung sandte.

Fundsache

Vor 140 Jahren im

November/Dezember 1878

Die Theater-Direction wird gebeten, recht bald Die gegen den Töpfermeister Martin Töpfer aus- „Lenore“ zur Aufführung zu bringen. gesprochene Ehrenbeleidigung nehme ich hiermit Heiligenstadt, den 2. November 1878. zurück. Formulare für die Herren Standesbeamten emp- Ww. Maria Eckardt fiehlt die Buchdruckerei von L. Brunn. Erklärung. Da ein Mitglied Namens Fritz Jenne- Heiligenstadt, den 6. November 1878. bach im Junggesellen-Vereine zu Schönhagen nicht vorhanden ist, so kann derselbe auch den Zur Nachricht. Durch Beschluß der Versammlung Verein nicht auflösen und erklären wir, daß der des Junggesellen-Vereins zu Schönhagen vom Verein nach wie vor besteht. 27. Octbr. 1878 wird hiermit die Auflösung besag- Der Vorstand. Schönhagen, am 16. November 1878. ten Vereins publicirt. Fritz Jennebach. Schönhagen, am 28. October Ausverkauf. Folgende, sich zu Weihnachtsge- 1878. schenken eignende Artikel verkaufe ich, um da- mit zu räumen, zu ermäßigten Preisen, als: Spiel- Dem Schreiber Herrn G. Gunkel zu seinem hoch- waaren für Kinder, Holzwaaren, als: Nähkästchen, geehrten Namenstage die herzlichsten Glückwün- Kleiderhalter, Cigarren-Service u. dgl., ferner Da- sche und ein donnerndes Lebehoch, daß es auf mentaschen, Schreibalbums… den Berge schallt und in der Vogelsgasse wieder- Herm. Kleineberg. Buch- und Papierhandlung – hallt. Buchbinderei. Altstadt Nr. 31. Heiligenstadt, im Von seinem Freunde J. Heiligenstadt, den 9. No- November 1878 vember 1878. Verloren. Auf dem Wege von Siemerode bis zur Auf dem Rittergute zu wird zum 1. Duderstädter-Chaussee ist am 21. November ein Januar 1879 ein Großknecht gegen guten Lohn leinener Beutel mit Geld von einer sehr armen gesucht. Frau verloren worden. Der ehrliche Finder wird Ich wohne jetzt wieder beim Herrn Kaufmann Wal- gebeten, solchen in der Exped. d. Bl. gegen gute ter, dem „Preussischen Hofe“ gegenüber. Belohnung abzugeben. Preiss, pract. Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer. Heiligenstadt, den 23. November 1878 Heiligenstadt, den 13. November 1878. Zur Tagesgeschichte. Der Kaiser verläßt am 30. Mein Aushängeschild ist aus dem Gasthofe „Zum November Wiesbaden und reist über Darmstadt schwarzen Adler“ hier heimlich mitgenommen nach Karlsruhe zur Einsegnung seiner Enkelin, worden. Wer mir den Thäter so nachweist, daß der badischen Prinzessin. ich solchen gerichtlich belangen kann, erhält eine Berlin, 21. Novbr. Belohnung von Sechs Mark. Ein großer Berggarten am Iberge, mit Esparsette Joel Grunsfeld. Altstadt. Heiligenstadt, den 16. bestellt, ist zu verkaufen oder zu verpachten. Nä- November 1878. here Nachricht in der Exped. d. Bl. 378 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Unser Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart

Personalien (ohne Gewähr)

Liebe Leserinnen und Leser, holz (75), Gabriele Geisler (70), Günter Meyer Sie haben selbst die Möglichkeit, Gratulationen (80), Gilbert Kersting (70), Irmgard Welberg (80), oder andere wichtige Personalia in unserer Hei- Karl Adam (90), Dietrich Hildebrandt (80), Hans- matzeitschrift kostenlos zu veröffentlichen. Bitte Joachim Kaufmann (70), Leonore Winkler (85), haben Sie Verständnis, dass nur Zuschriften be- Helga Wieg (70), Gerhard Müller (85), Renate rücksichtigt werden, die in der nächstfolgenden Anna Kolle (85), Marga Wolff (75), Siegfried Zink Ausgabe publiziert werden sollen. Bitte senden (75), Marianne Kerl (70); . Wir gratulieren Sie Ihre Daten an Mecke Druck und Verlag · Post- zum Geburtstag: Hannelore Apel (80), Johannes fach 1420 · 37107 Duderstadt Dickschack (80), Klaus Stemme (75), Dorothea Ascherode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Politz (70); zur Goldenen Hochzeit: Dorothea und Else Holze (90), Günter Hoose (80), Werner Günter Politz; . Wir gratulieren zum Ge- Seiffarth (70); Beberstedt. Wir gratulieren zum burtstag: Rita Knieriemen (80), Manfred Köhler Geburtstag: Gerhard Jünemann (70), Willi - (75), Johannes Weißenborn (60), Klaus-Dieter bald Hebenstreit (75), Erika Schollmeyer (80), Jahnke (75), Monika Solf (70), Hedwig May (85), Wildried Korz (70); Berlingerode. Wir gratulie- Maria Niesing (80), Irmgard Dietrich (95), Arthur ren zum Geburtstag: Rita Schneider (85), Heidi Hunold (70), Elisabeth Kramer (90), Gerda Kepp- Grühn (80), Irmgard Mecke (85), Maria Gosz- ler (80), Gertrud Körner (80), Elisabeth Trocka czak (80), Johanna König (85), Maria Heider (70); Dörna. Wir gratulieren zum Geburtstag: (85), Alfred Heidtschmidt (80); Bernterode. Wir Ralf Ahlborn (70), Hanna Pätzold (85), Edel - gratulieren zum Geburtstag: Ursula Mühr (70), traud Schröter (75), Giesela Rutke (90), Regina Wolfgang Kohl (80), Thea Große (70), Ernst Mertens (70); Duderstadt. Wir gratulieren zum Ziemke (80), Marlis Kohl (75), Rosa Rost (85), Geburtstag: Hermann Ertmer (80); Ecklingero- Annelie Ludwig (75), Rosa Maria Pries (80), de. Wir gratulieren zum Geburtstag: Renate Rei- Siegfried Hefele (80), Hertha Garz (95), Karl mann (80), Gisela Grobstieg (70), Heinz Eckert Kramer (70), Franz Hartung (75), Ursula Bader (85); . Wir gratulieren zum Geburtstag: (80), Ilse Kohl (80), Ludwig Höch (75), Ludwig Manfred Sondermann (70), Jürgen Blechschmidt Kohl (80), Roland Hoffmann (80), Sigrid Han- (75); Geismar/Essen. Verstorben: Anna Gass- ke (70), Hans-Jürgen Nolte (70); zur Goldenen mann (105); . Wir gratulieren zum Hochzeit: Ingelore und Gerhard Nolte; zur Di- Geburtstag: Jutta Otto (80), Lieselotte Kalten- amantenen Hochzeit: Anna Maria und Otto häuser (80), Rolf Berend (75), Erika Otto (90), Schröter; Bickenriede. Wir gratulieren zum Ge- Brunhilde Dreykluft (70), Hildegard Funke (90), burtstag: Gerda Saul (80), Margaretha Fiedler Werner Kolberg (80), Maria Glatter (70), Gerhard (70), Marie Dahms (90), Hilda Bär (85), Raimund Jähn (70); zur Eisernen Hochzeit: Hildegard und Sonnabend (70); Verstorben: Aloys Zwingmann; Egon Siebert; Gerterode. Wir gratulieren zum Bischofferode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Geburtstag: Peter Möbius (80); Großbodungen. Barbara-Elisabeth Fege (85), Loni Werner (90), Wir gratulieren zum Geburtstag: Irma Wetzel Wolfgang Krieter (70), Siegfried Hübenthal (70), (85), Gertrud Wiechmann (85), Clemens Kauf- Reinhard Kowalczyk (75), Irmgard Schmidt (70), mann (70), Alfons Jahn (75), Marianne Tischer Annamaria Redemann (70); Böseckendorf. Wir (80), Karl Heinz Aurin (70), Ute Kellner (75); gratulieren zum Geburtstag: Maria Napp (85), Großtöpfer/Gebesee. Wir gratulieren zum Ge- Gerda Vogler (85); Braunschweig. Verstorben: burtstag: Anneliese Döring (100); Halle/Saale. Edith Hey (88); Brehme. Wir gratulieren zum Wir gratulieren zum Geburtstag: Helmut Koch Geburtstag: Frieda Frank (101), Erika Busse (81); Hauröden. Wir gratulieren zum Geburtstag: (80), Hans-Jürgen Faßhauer (70), Dietmar Hil- Renate Kranert (75); . Wir gratulieren debrandt (75), Horst Hemme (80), Anna Busse zum Geburtstag: Heidi Gebhardt (75), Anny Eh- (90), Anna Elisabeth Gatzemeier (70), Mechthild renpfordt (90), Walter Findeis (70), Horst Höche Gatzemeier (80), Jürgen Heß (70); Breitenwor- (80), Otto Stöber (70), Horst Gebhardt (75), Ingo bis. Wir gratulieren zum Geburtstag: Emmi Ge- (85), Herbert Rieneckert (75); zur Dia- burzky (80), Irene Müller (85), Margret Seeland mantenen Hochzeit: Alma und Hans Buchholz; (70), Rita Kruse (80), Achim Vogt (75), Ruth Heilbad Heiligenstadt. Wir gratulieren zum Ge- Kolle (90), Maria Jankowski (75), Renate Birk- burtstag: Helmut Bemmlott (85), Johann Freitag 380 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Unser Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart

Inhaltsverzeichnis Edgar Rademacher: Jubiläumsjahr für zwei Das historisches Eichsfeldfoto 347 Eichsfelder Wallfahrtsorte 321 Eichsfelder Persönlichkeiten Christine Bose: Weihnachten ist vorbei 322 Peter Anhalt: Prof. Dr. Dieter Schneider 348 Johann Freitag/Josef Keppler: Im Schritt der Zeit – Wir gratulieren unsere eichsfeldische Heimat. Winterliches Josef Keppler: Peter Anhalt 60. Geburtstag 349 Werraland 324 Gerold Wucherpfennig: Othmar Ernst Reiner Schmalzl: Vor 100 Jahren: Ende des „Unternehmer des Jahres 2018“ 351 Ersten Weltkriegs. Nahezu 4.500 Eichsfelder Wir gedenken verloren ihr Leben 325 Josef Keppler: Alexander Baum 352 E. Brinkhoff: Die ehemaligen landtagsfähigen Reiner Schmalzl: Gisela Degenhardt 353 Rittergüter des Kreises Heiligenstadt. 328 Berichte aus dem Eichsfeld 354 Mathias Degenhardt: Örtliche NS-Funktionäre Heftmitte: Jahresinhaltsverzeichnis I-IV des Obereichsfeldes von 1933. Eine Übersicht 329 Kirche, Kultur und Traditionen Bernhard Lange: Agrarflug im Kreis Josef Keppler: Auszeichnung für Ehrenamtliche Heiligenstadt zwischen 1977 und 1985 333 des Landkreises Eichsfeld 2018 357 Edgar Rademacher: Hüpstedt vor 100 Jahren. Guido Osburg: 700-Jahr-Feier in Burgwalde 358 Was Pfarrer und Hauptlehrer im letzten Reiner Schmalzl: Erneuerter Bildstock Kriegsjahr bewegte 336 in Heyerode 360 Reiner Schmalzl: Erste „Wecke“ aus Klaus Röhrig: Jahresrückblick Lengenfeld unterm Stein. Bäckerei Hardegen Etzelsbach 2018 361 vor 150 Jahren eröffnet. 339 Aus den Eichsfelder Vereinen 364 Dipl.-Geol. Helmut Heiland: Geologie des Mundart 370 Eichsfeldes (14). Die Plattentektonik und deren Buchvorstellungen 372 Auswirkungen am Heinebrink bei Rohrberg 341 Leserbrief 375 Peter Anhalt: Eichsfelder kauften Mühlen Fundsache 376 im Hessischen 343 Personalien 378

Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Zeitschrift für alle Eichsfelder Internet: www.meckedruck.de/eichsfeld ISSN 1611-1648 Herausgeber: Einsender einen ausreichend frankierten Rücksendebriefumschlag beilegt. Helmut Mecke, 37115 Duderstadt (Eichsfeld) Eine Stellungnahme erfolgt nicht. Die Redaktion behält sich eine Kürzung der Beiträge vor. Aufsätze und Beiträge geben ausschließlich die Meinung Redaktion: und den Kenntnisstand des Verfassers wieder. Redaktionsschluss ist am Josef Keppler, Helmut Mecke und Edgar Rademacher 10. eines ungeraden Monats. Redaktionsadresse: Eichsfelder Heimatzeitschrift Verlag, Herstellung und Anzeigenannahme: Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld), Fax (05527) Mecke Druck und Verlag, Inh. Nils Mecke e.K., Postfach 1420, 98 19 39 oder Christian-Blank-Str. 3, 37115 Duderstadt 37107 Duderstadt (Eichsfeld), RG Göttingen HRA 101158 E-Mail-Adresse für Beiträge u. redaktionelle Mitteilungen: Telefon Vertrieb: (05527) 981922 [email protected] E-Mail: [email protected] für Mitteilungen an die Vertriebsabteilung Die Redaktion wird unterstützt durch: Peter Anhalt, Steinbach; Christine Bose, Heilbad Heiligen- Telefon Anzeigenberatung: (0 55 27) 98 19 20, Fax 98 19 39 stadt; Mathias Degenhardt, Göttingen; Hans-Reinhard Fricke, Anzeigenschluss am 20. eines ungeraden Monats Duderstadt; Gerhard Germeshausen, Duderstadt; Paul Adressenänderungen werden vom Verlag nur schriftlich an ge- Lauerwald, Nordhausen; Dr. Gerd Leuckefeld, Leinefelde; nommen. Kündigungen sind nur zum Jahresende möglich. Gerhard Müller, Worbis; Herbert Pfeiffer, Duder stadt; Heribert Zahlungen für die „Eichsfelder Heimatzeitschrift“ Reinhardt, Duderstadt; Reiner Schmalzl, Heyerode; Gerold Sparkasse Duderstadt Wucherpfennig, IBAN: DE75 2605 1260 0000 0003 80, BIC: NOLADE21DUD Einsendung von Manuskripte und Fotos bitte ausschließlich an die Bitte geben Sie bei Zahlungen oder Adressenänderungen Redaktion. Eine Ver öffentlichung kann nur honorarfrei erfolgen. Stellen immer Ihre Kundennummer an. Sie bitte Ihre Text-Datei als Word-Datei, abgespeichert unter Word � 97-2003 auf Datenträger oder über eine E-Mail mit einem Ausdruck Abonnement inkl. Postzustellung u. 7 % MwSt. jährlich 25,00 zur Verfü gung. Für unaufgefordert zugesandte Unterlagen wird keine Ausland 36,00 �, Preis 4,90 � /Ausgabe + Porto, inkl. 7 % MwSt. Gewähr über nom men. Eingangsbestätigungen erfolgen nicht. Eine Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlages oder in Fällen persönliche Abgabe von Manuskripten ist im Verlagsbüro Mecke Druck, Christian-Blank-Str. 3, 37115 Du derstadt (Eichsfeld), zur Weiterleitung höherer Gewalt keine Entschädigung. an die Redaktion möglich. Die Veröffentlichung von Beiträ gen kann nur Die Eichsfelder Heimatzeitschrift Zeitschrift erscheint alle zwei vorgenommen werden, wenn diese eindeutig mit dem Namen und der Monate als Doppelausgabe jeweils zum Ende eines ungeraden Adres se des Autors bezeichnet sind. Ma nuskripte, die von der Re daktion Monats. nicht verwendet werden, können nur zurückgesandt werden, wenn der NEUERSCHEINUNG MATHiAS DEGENHARDT (Bearb.)

Vom Über den Ersten Weltkrieg, den Historiker als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ klassi- Leben und Leiden fizieren, gibt es hundert Jahre nach dessen Ende im November 1918 unzählige wissenschaftliche Publikationen namhafter Forscher und äußerst beeindruckende Romane berühmter der Eichsfelder im Schriftsteller aus aller Welt. Unzugängliches Noch nie wurde allerdings bisher in historischen Aufzeich- Ersten Weltkrieg nungen im Eichsfeld, der gut tausend Quadratkilometer Vergessenes großen Region inmitten Deutschlands, so gründlich zu diesem Thema recherchiert wie derzeit – mit dem beachtenswerten Ergebnis, dass hier eine repräsentative Dokumentation vorgelegt Verborgenes werden Eine Quellenedition kann, in der vor dem Hintergrund globalen Geschehens die regionalen Auswirkungen – das Beteiligt- und Betroffensein – in krasser Deutlichkeit sicht- und spürbar werden. Bislang Unzugängliches, Vergessenes und Verborgenes, da her meist Unbekanntes und Unbeachtetes, wurdeas den Kriegs- von zu- und Nach- verlässigen Zeitzeugen geführten Dorf-, Schul-kriegsgeschehen und Pfarr chro- in vielen niken vieler Orte des Ober- und UntereichsfeldesD ent nommen sowie durch Berichte eichsfeldischerEichsfelder Zeitungen ergänzt, Städten und Dör- aufbereitet und reich illustriert. Feldpostkarten und Kriegs- tagebücher, doch auch Gefallenenmeldungenfern gewähren im ersten zudem Viertel des 20. sehr emotionale Einblicke in das Leben und Leiden auf den Kriegsschauplätzen und in der Heimat.Jahrhunderts wird durch dieses Das Kriegs- und NachkriegsgeschehenWerk in vielen vor Eichsfelderdem endgültigen Ver- Städten und Dörfern im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts wird durch dieses Werk vor dem endgültigengessen Vergessen bewahrt be- und erhält sei- wahrt und erhält seinen unvergänglichennen Platz unvergänglichen als Teil der Platz als Regionalgeschichte mit der Chance für weitere Generationen, durch Kenntnis von VergangenheitsdetailsTeil zu der möglichst Regionalgeschichte objek- mit tiven Urteilen und Wertungen zu gelangen.der Chance für weitere Genera- ISBN 978-3-86944-188-7tionen, durch Kenntnis von Ver- gangenheitsdetails zu möglichst Verein für Eichsfeldische Heimatkunde e. V. 9 783869 441887 objektiven Urteilen und Wertun- Quellenedition · Eine Weltkrieg im Ersten Eichsfelder der Leiden und Leben Vom Heimatverein Goldene Mark (Untereichsfeld) e. V. gen zu gelangen.

Bislang Unzugängliches, Vergessenes und Verborgenes, daher meist Unbekanntes und Unbeach- tetes, wurde den von zuverlässigen Zeitzeugen geführten Dorf-, Schul- und Pfarrchroniken vieler Orte des Ober- und Untereichsfeldes entnommen sowie durch Berichte eichsfeldischer Zeitungen ergänzt, aufbereitet und reich illustriert. Feldpostkarten und Kriegstagebücher, doch auch Gefal- lenenmeldungen gewähren zudem sehr emotionale Einblicke in das Leben und Leiden auf den Kriegsschauplätzen und in der Heimat. Neben über 1.200 Personen fi nden sich unter rund 600 ge- nannten Orten fast alle Eichsfeldgemeinden. Dieser reich illustrierte Band liefert somit Chronisten und Genealogen aber auch allen, die sich für das Eichsfeld sowie den Ersten Weltkrieg interessieren, einen einmaligen Einblick in diese schwere, heute fast vergessene Zeit eichsfeldischer Geschichte

Bearbeitet von Mathias Degenhardt, herausgegeben vom Verein für Eichsfeldische Heimatkunde, www.veh- eichsfeld.de und dem Heimatverein Goldene Mark (Untereichsfeld) e.V., www.hv-goldene-mark.de, Redaktion: Peter Anhalt, Anne Hey, Josef Keppler, Reiner Schmalzl, Format 16 x 23,5 cm, 520 Seiten, Festeinband, 177 s/w-Abbildungen, umfangreiches Ortsregister, Duderstadt 2018, ISBN 978-3-86944-188-7, 29,95 €. Das Buch kann bezogen werden über alle Buchhandlungen und beim Verlag Mecke Druck, Postfach 1420, 37107 Duderstadt, Tel. 05527-981922, Fax 05527-981939 oder E-Mail: [email protected].

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