IHK-ZAHLENSPIEGEL 2018 Zahlen, Daten, Fakten für Schwaben 2 | IHK-Zahlenspiegel 2018
3 Bevölkerung & Fläche Inhaltsverzeichnis 3 Bevölkerungsstruktur und Gebietsstand 4 Bevölkerungsentwicklung und -prognose 5 Bevölkerungsbewegung
6 Arbeitsmarkt 6 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 7 Pendlerbewegungen in Schwaben
8 Berufsausbildung 8 Ausbildungsbetriebe und -verträge 9 Neue Ausbildungsverträge
10 Wirtschaftsleistung 10 Bruttoinlandsprodukt nach Städten und Landkreisen 11 Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftszweigen 12 Gewerbeanmeldungen und Gewerbeabmeldungen
13 Verarbeitendes Gewerbe 13 Verarbeitendes Gewerbe in den Städten und Landkreisen 14 Verarbeitendes Gewerbe nach Wirtschaftszweigen 15 Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe nach Wirtschaftszweigen 16 Auslandsumsatz im Verarbeitenden Gewerbe
17 Kaufkraft
18 Tourismus 18 Gästeankünfte und -übernachtungen
20 Baufertigstellungen
21 Bauhauptgewerbe
22 Gemeindefinanzen und Realsteuervergleich
23 IHK-Mitgliedsunternehmen
24 175 Jahre IHK Schwaben I 3
Bis zum Jahr 2036 wir der Anteil der Altersgruppe Bevölkerung & Fläche über 65 Jahre auf 50 Prozent ansteigen. Bevölkerungsstruktur und Gebietsstand
Schwaben – ein starker Bezirk im Süden Über 1,8 Mio. Menschen leben in Schwaben auf etwa 10.000 Quadratkilometern. Damit ist Schwaben flächenmäßig der drittgrößte Regierungsbezirk Bayerns und steht nach Oberbayern an zweiter Stelle bei der Bevölkerungszahl. Schwaben untergliedert sich in vier kreisfreie Städte, zehn Landkreise und 336 Gemeinden. Die Stadt Augsburg ist die drittgrößte in Bayern, in ihrem Verdichtungsraum konzentriert sich ein Drittel der schwäbischen Bevölkerung. Das schwäbische Durchschnittsalter entspricht mit 43,7 Jahren (2016) in etwa dem bayerischen Durchschnitt von 43,6 Jahren. Der Anteil der unter 18-jährigen ist in den Landkreisen höher als in den kreisfreien Städten. In der Stadt Augsburg sind die Personen im erwerbsfähigen Alter zwischen 18 und 65 erwartungsgemäß überdurchschnittlich stark vertreten.
Einwohner 2016 Altersgruppen 2016 Fläche
Einwohner Anteil an Einwohner- bis 18 Jahre 18 bis 65 Jahre über 65 Jahre Fläche Einwohner- Schwaben entwicklung dichte 2006/2016
2016 in % in % in % in % in % in km² je km²
Kreisfreie Städte
Augsburg 289.584 15,6 10,3 15,2 65,1 19,7 147 1.972
Kaufbeuren 43.134 2,3 2,8 16,4 60,8 22,8 40 1.078
Kempten 67.529 3,6 9,8 15,6 62,0 22,4 63 1.067
Memmingen 43.293 2,3 5,3 16,8 61,8 21,5 70 618
Landkreise
Aichach-Friedberg 131.399 7,1 3,0 17,9 62,7 19,4 780 168
Augsburg 247.539 13,3 2,7 17,5 62,3 20,2 1.071 231
Dillingen 94.556 5,1 -0,6 17,3 63,0 19,7 792 119
Donau-Ries 132.298 7,1 1,5 17,4 63,2 19,4 1.275 104
Günzburg 123.498 6,6 1,4 17,3 63,7 19,0 762 162
Lindau 80.961 4,4 1,5 16,8 60,7 22,4 323 250
Neu-Ulm 171.011 9,2 4,6 17,1 62,9 20,0 516 332
Oberallgäu 153.759 8,3 2,2 16,4 61,1 22,4 1.528 101
Ostallgäu 138.265 7,4 2,8 17,6 61,6 20,8 1.394 99
Unterallgäu 141.165 7,6 4,0 17,4 61,8 20,8 1.230 115
Schwaben 1.857.991 4,0 16,9 62,7 20,4 9.992 186
Bayern 12.930.751 3,5 16,4 63,4 20,1 70.542 183
Stichtag: 31.12. Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung in München, eigene Berechnungen 4 | IHK-Zahlenspiegel 2018
Rund 30.000 Personen kamen im Jahr 2016 aus dem europäischen Ausland in den Regierungsbezirk Schwaben. Bevölkerungsentwicklung und -prognose
Schwaben wächst Auch in Schwaben ist die natürliche Bevölkerungsentwicklung, das heißt das Verhältnis aus Geburten und Todesfällen negativ. Dank der Zuwanderung aus anderen deutschen Regionen und auch aus dem Ausland gehört Schwaben zu den wachsenden Regionen in Deutschland. Die stabile Bevölkerungsentwick- lung Schwabens wird sich in der Zukunft fortsetzen. Das ist gerade vor dem Hintergrund des wachsenden Fachkräftebedarfs ein wichtiger Aspekt für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Region.
2006= 100
115
110
105
100
95 Jahre ´06 ´07 ´08 ´09 ´10 ´11 ´12 ´13 ´14 ´15 ´16 ´17 ´18 ´19 ´20 ´21 ´22 ´23 ´24 ´25 ´26 ´27 ´28 ´29 ´30 ´31 ´32 ´33 ´34 ´35 ´36
Wirtschaftsraum Augsburg Allgäu Nordschwaben Region Donau-Iller Schwaben Bayern Prognose Prognose Prognose Prognose Prognose Prognose
Die Sprünge in den Bevölkerungskurven 2011 lassen sich durch die bundesweite Korrektur des Zensus 2011 erklären. Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung in München, eigene Berechnungen I 5
Bevölkerungsbewegung
Neubürgermagnet Augsburg Bevölkerungsbewegung 2016 Die Landkreise und kreisfreien Städte in Schwaben sind attraktive
Zuzüge pro Fortzüge pro Wanderungssaldo Lebens- und Arbeitsorte. Die Zahl der Zuwanderungen nimmt seit Jahren stetig zu. Absolut gesehen, zieht es die meisten Neu 1.000 Einwohner 1.000 Einwohner absolut bürger in die Stadt Augsburg, aber auch die Landkreise Augsburg, Kreisfreie Städte Donau-Ries und Oberallgäu haben einen positiven Wanderungs‑ saldo von über 1.000 Personen im Jahr 2016. Auffällig ist jedoch, Augsburg 81 69 3.299 dass die Wanderungssalden insgesamt alle gegenüber dem Vorjahr Kaufbeuren 65 55 420 zurück gegangen sind.
Kempten 76 68 577
Memmingen 67 57 455 Wanderungssaldo nach Altersklassen in Schwaben Landkreise 28.000 Aichach-Friedberg 65 62 418 26.000 Augsburg 76 68 2.021 24.000 Dillingen 62 61 64 22.000 Donau-Ries 79 71 1.020 20.000 Günzburg 72 68 450 18.000 Lindau 91 81 737 16.000 Neu-Ulm 85 81 673 14.000 Oberallgäu 75 67 1.206 12.000 Ostallgäu 68 63 605 10.000 Unterallgäu 74 68 808 8.000
6.000 Schwaben 75 68 12.753 4.000 Bayern 79 71 96.066 2.000
0
-2.000
Menschen Jahre ´00 ´01 ´02 ´03 ´04 ´05 ´06 ´07 ´08 ´09 ´10 ´11 ´12 ´13 ´14 ´15 ´16
unter 18 18 bis unter 65 65 oder älter insgesamt
Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung in München, Wanderungssaldo: eigene Berechnungen Differenz zwischen Zu- und Fortzügen innerhalb der betrachteten regionalen Einheit. 6 | IHK-Zahlenspiegel 2018
Arbeitsmarkt Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte
Schwaben ist ein starker Produktionsstandort Die Zahl der Beschäftigten steigt seit Jahren an. Eine Folge der guten wirtschaftlichen Entwicklung. Traditionell ist die Region geprägt durch eine starke Produktions- und Technologieorientierung. Fast 40 Prozent der schwäbischen Beschäftigten arbeiten im Produzierenden Gewerbe. Weitere Schwerpunkte sind der Dienstleistungsbereich in den städtischen Räumen oder auch Tourismus- und Gastgewerbe im Allgäu. Durch die Gründung der medizinischen Fakultät am Klinikum in Augsburg werden sich die Strukturen in den nächsten Jahren für den Wirtschaftsraum Augsburg hin zu einer höheren Bedeutung des Dienstleistungsbereichs und Gesundheitswesens verändern.
Beschäftigte am Arbeitsort Anteil Beschäftigte in ausgewählten Wirtschaftszweigen
2017 Anteil an Veränderung Produzierendes Gewerbe Handel, Gastgewerbe, Verkehr sonstige Dienstleistungen* Schwaben zu 2016 und Nachrichtenübermittlung
absolut in % in % absolut in % absolut in % absolut in %
Kreisfreie Städte
Augsburg 143.195 19,8 2,1 35.488 24,8 26.807 18,7 80.765 56,4
Kaufbeuren 18.129 2,5 2,6 4.563 25,2 3.364 18,6 10.184 56,2
Kempten 37.142 5,1 -1,9 7.041 19,0 10.726 28,9 19.203 51,7
Memmingen 30.215 4,2 2,0 11.928 39,5 6.534 21,6 11.676 38,6
Landkreise
Aichach-Friedberg 35.311 4,9 3,9 14.074 39,9 9.237 26,2 11.428 32,4
Augsburg 72.638 10,0 3,7 27.274 37,5 21.541 29,7 23.364 32,2
Dillingen 33.039 4,6 3,1 14.662 44,4 6.959 21,1 10.950 33,1
Donau-Ries 60.670 8,4 2,1 28.153 46,4 11.814 19,5 19.973 32,9
Günzburg 51.099 7,1 3,4 20.756 40,6 9.574 18,7 20.542 40,2
Lindau 31.429 4,3 2,8 14.523 46,2 5.934 18,9 10.735 34,2
Neu-Ulm 63.744 8,8 3,2 26.801 42,0 16.785 26,3 19.887 31,2
Oberallgäu 51.757 7,2 6,6 19.613 37,9 14.015 27,1 17.465 33,7
Ostallgäu 46.266 6,4 1,3 22.730 49,1 10.342 22,4 12.825 27,7
Unterallgäu 48.994 6,8 3,7 25.994 53,1 9.570 19,5 12.856 26,2
Schwaben 723.628 2,8 273.600 37,8 163.202 22,6 281.853 38,9 Bayern 5.460.683 2,9 1.781.137 32,6 1.175.713 21,5 2.472.933 45,3
Stichtag jeweils : 30.06. * Kredit- und Versicherungsgewerbe, Grundstückswesen, Dienstleistungen für Unternehmen, Öffentliche Verwaltung und Gebietskörperschaften Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung in München, eigene Berechnungen
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte: Zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zählen alle Arbeitnehmer (Arbeiter und Angestellte) einschließlich der Auszubilden- den, die kranken-, renten-, pflegeversicherungspflichtig und/oder beitragspflichtig nach dem Recht der Arbeitsförderung oder für die von den Arbeitgebern Beitragsanteile nach dem Recht der Arbeitsförderung zu entrichten sind. I 7
Pendlerbewegungen in Schwaben
Verflechtungen innerhalb und mit den Nachbarräumen Die kreisfreien Städte, allen voran das Oberzentrum Augsburg, ziehen dank der hohen Arbeitsplatzdichte viele Pendler aus den Umland‑ kreisen an. Auch zwischen den Landkreisen bestehen enge Pendlerverflechtungen. Außerhalb Schwabens bieten insbesondere der Wirtschaftsraum München, aber auch die Region Ulm oder das Nachbarland Österreich zahlreiche Arbeitsplätze für die schwäbische Bevölkerung.
Kreisfreie Städte Auspendler Einpendler Auspendler Pendlersaldo Einpendler Augsburg 48.063 26.144 74.207 Kaufbeuren 8.466 874 9.340 Kempten 11.862 10.083 21.945 Memmingen 6.785 12.427 19.212 Landkreise
Aichach-Friedberg 34.221 -18.993 15.228
Augsburg 61.650 -28.269 33.381
Dillingen 16.429 -7.660 8.769
Donau-Ries 13.889 3.669 17.558
Günzburg 17.226 -2.963 14.263
Lindau 9.818 140 9.958
Neu-Ulm 37.028 -9.098 27.930
Oberallgäu 24.167 -9.898 14.269
Ostallgäu 23.731 -9.253 14.478
Unterallgäu 27.183 -10.285 16.898
-80.000 -40.000 0 40.000 80.000 Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung in München, eigene Berechnungen Auspendler Auspendler Pendlersaldo Pendlersaldo Einpendler Einpendler
Einpendler: Allein aus der Stadt Augsburg pen- Personen, die nicht am Arbeitsort wohnen, einschließlich Einpendler aus deln täglich mehr als 9000 Arbeit- nehmer in die Landeshauptstadt dem Ausland sowie Beschäftigte mit unbekanntem Wohnsitz. München. Auspendler: Personen, die nicht am Wohnort arbeiten, einschließlich Beschäftigte mit unbekannter Wohnortangabe. Pendlersaldo: Einpendler abzüglich Auspendler. Positive Differenz = Einpendlerüberschuss, negative Differenz = Auspendlerüberschuss. 8 | IHK-Zahlenspiegel 2018
Berufsausbildung Ausbildungsbetriebe und -verträge
Ausbildung zur Fachkräftesicherung Die schwäbischen Unternehmen haben zum aktuellen Ausbildungsjahr über 9.400 neue Verträge mit Auszubildenden geschlossen, knapp zwei Drittel davon im kaufmännischen Bereich. Bei zunehmender Fachkräftenachfrage und einem angespannten Arbeitsmarkt ist die Ausbildung des eigenen Nachwuchses ein wichtiger Baustein der Personalentwicklung. Laut Konjunkturumfrage der IHK Schwaben zum Frühjahr 2018 stufen mehr als 60 Prozent der schwäbischen Unternehmer den Fachkräftemangel als Risiko für die weitere wirtschaft- liche Entwicklung ihres Unternehmens ein.
Gesamtzahl der eingetragenen Teilnehmer an Neuverträge Ausbildungsverhältnisse Abschlussprüfungen
Veränderung davon davon 2016/2017 weiblich bestanden Gruppe 2017 in % insgesamt in % insgesamt in %
Metall 1.842 6,3 6.067 10,7 1.691 97,2
Elektro 722 2,1 2.066 9,1 566 95,4
Bau, Steine, Erden 214 -2,3 505 21,8 229 83,0
Chemie, Physik, Biologie 162 -2,4 477 25,8 146 97,9
Holz 31 -13,9 80 3,8 24 79,2
Papier, Druck 242 12,0 566 36,9 185 95,7
Leder, Textil, Bekleidung 24 -29,4 69 47,8 25 84,0
Nahrung und Genuss 44 -4,3 111 18,9 44 88,6
Glas, Keramik, Schmuck und Edelsteine 11 37,5 20 5,0 8 87,5 sonstige industriell-technische Berufe 16 100,0 32 15,6 14 85,7 industriell-technische Berufe insgesamt 3.308 4,3 9.993 13,4 2.932 95,2
Industrie 660 2,8 1.774 68,7 623 98,2
Handel 2.230 0,8 4.157 54,4 1.808 92,4
Banken 213 -11,3 662 56,0 328 96,3
Versicherungen 114 10,7 250 45,2 62 93,5
Hotel- und Gaststättengewerbe 861 0,6 1.504 49,0 524 78,8
Verkehrs- und Transportgewerbe 397 6,4 837 38,6 270 89,3
Büro-/IT-Berufe 728 1,8 1.701 72,3 579 96,4 sonstige kaufmännische Berufe 900 -1,1 1.830 29,9 685 88,9 kaufmännische Sonderberufe 32 -8,6 90 52,2 27 92,6 kaufmännische Berufe insgesamt 6.135 0,8 12.805 53,5 4.906 91,8
Schwaben insgesamt 9.443 2,6 22.798 35,9 7.838 93,1
Datenquelle: IHK Schwaben I 9
Insgesamt befinden sich im Bezirk derzeit zwischen 900 und 1.000 Geflüchtete in einer Ausbildung oder haben diese jüngst abgeschlossen. Neue Ausbildungsverträge
Ausbildung gegen Fachkräftemangel Neuverträge 2017 nach Schulabschluss Die Zahl der Neuverträge in der Ausbildung schwankt von Jahr zu Jahr, da einige Unternehmen technische Berufe kaufmännische Berufe nicht jährlich neue Auszubildende einstellen. Auf der anderen Seite wird die Suche nach Auszubil- denden immer schwieriger. Der demografische Wandel verkleinert das Angebot an Jugendlichen,
immer mehr Schulabgänger entscheiden sich gegen technische Berufe, kaufmännische Berufe, eine Ausbildung und für ein Studium. Gleichzeitig insg. 3.308 Neuverträge insg. 6.135 Neuverträge hat die Nachfrage nach Mitarbeitern in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Mit Angeboten für bestimmte Zielgruppen, wie zum Beispiel allein‑ erziehende Eltern, Leistungssportler, Geflüchtete, Studienabbrecher oder lernbeeinträchtigte Auszu- bildende kann die IHK Schwaben eine breite Hauptschulabschluss Abitur Unterstützung bieten. Qual. Hauptschulabschluss Sonstige Mittl. Bildungsabschluss Ohne Abschluss Fachabitur
Neuverträge
Kreisfreie Städte
Augsburg Ausbildungsverhältnisse gesamt davon Neuverträge Kaufbeuren Ausbildungsverhältnisse gesamt Kempten davon Neuverträge
Memmingen
Landkreise
Aichach-Friedberg
Augsburg
Dillingen
Donau-Ries
Günzburg
Lindau
Neu-Ulm
Oberallgäu
Ostallgäu
Unterallgäu
0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000
Datenquelle: IHK Schwaben 10 | IHK-Zahlenspiegel 2018
Wirtschaftsleistung Bruttoinlandsprodukt nach Städten und Landkreisen
Starke Entwicklung der schwäbischen Wirtschaft Die schwäbische Wirtschaft konnte sich 2016 im Vergleich zum Vorjahr erneut positiv entwickeln. Ein Fünftel der Wirtschaftskraft Schwabens wird in der Stadt Augsburg generiert. Die stärkste Entwicklung seit 2015 gab es im Landkreis Unterallgäu und der Stadt Kaufbeuren, sowie im Landkreis Augsburg.
2016 zu Anteil an Veränderung Langjährige Bayern=100 Marktpreisen Schwaben zu 2015 Entwicklung
Basisjahr in Mio. Euro in % in % 2006=100% je Erwerbstätigen je Einwohner
Kreisfreie Städte
Augsburg 14.060 20,1 2,6 128,6 94 110
Kaufbeuren 1.558 2,2 5,0 136,8 80 82
Kempten 3.591 5,1 -0,1 138,6 88 121
Memmingen 2.467 3,5 0,7 132,0 84 130
Landkreise
Aichach-Friedberg 3.410 4,9 3,5 128,1 82 59
Augsburg 7.042 10,1 4,0 134,0 88 65
Dillingen 3.077 4,4 1,7 147,4 87 74
Donau-Ries 6.327 9,1 2,6 147,8 102 109
Günzburg 5.154 7,4 2,8 128,7 99 95
Lindau 2.937 4,2 3,0 145,8 87 82
Neu-Ulm 6.042 8,7 3,6 131,0 91 80
Oberallgäu 4.579 6,6 3,5 137,2 80 68
Ostallgäu 4.603 6,6 2,8 140,5 88 75
Unterallgäu 4.998 7,2 5,7 152,8 93 80
Schwaben 69.845 3,0 136,1 90 85
Bayern 569.810 3,1 138,0 100 100
Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung in München, eigene Berechnungen
Bruttoinlandsprodukt (Angabe zu Marktpreisen): Das Bruttoinlandsprodukt misst die Produktion von Waren und Dienstleistungen im Inland nach Abzug aller Vorleistungen. Das Bruttoinlandsprodukt errechnet sich als Summe der Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche zuzüglich des Saldos von Gütersteuern und Gütersubventionen. I 11
Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftszweigen
Produzierendes Gewerbe: Motor der schwäbischen Wirtschaft Wie auch schon bei den Beschäftigtenzahlen deutlich wurde, ist das Produzierende Gewerbe weiterhin der stärkste Wirtschaftszweig in Schwaben. Darunter fallen auch die wichtigen Leitbranchen Metall- verarbeitung, Maschinenbau, Ernährungsgewerbe sowie Papier, Druck und Verlagswesen.
1 % Land- und Forst- wirtschaft, Fischerei
19 % 33 % Öffentliche und Produzierendes Gewerbe private Dienstleister ohne Baugewerbe Bruttowertschöpfung Schwaben 2016: 62.911 Mio. Euro 22 % 6 % Finanz-, Versicherungs- Baugewerbe und Unternehmensdienst- leistungen, Grundstücks- und Wohnungswesen 18 % Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation
Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung in München, eigene Berechnungen
Bruttowertschöpfung (Angabe zu Herstellungspreisen): Die Bruttowertschöpfung ist eine Kennzahl der Entstehungsrechnung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Zur Ermittlung der Bruttowertschöpfung werden die Produktionswerte (Waren und Dienstleistungen) aller Branchen addiert und die bezogenen Vorleistungen jeweils abgezogen. 12 | IHK-Zahlenspiegel 2018
Gewerbeanmeldungen und Gewerbeabmeldungen
Gründerheimat Schwaben Schwaben ist eine starke Region für Gründer. Gerade die Wirtschaftsregion Augsburg kann sich durch eine überdurchschnittliche Gründungsquote hervortun. Verschiedene Gründerzentren bieten jungen Unternehmern Infrastrukturen und Netzwerke, die den Start in die Selbstständigkeit erleichtern.
Gewerbeabmeldungen Gewerbeanmeldungen Gewerbe‑ Saldo Gewerbe- Gründungsquote abmeldungen anmeldungen 2017 * 2017 2017
Kreisfreie Städte Gesamt Gesamt
Augsburg 2.293 421 2.714 1,3
Kaufbeuren 362 -9 353 1,2 Kempten 566 37 603 1,1 Memmingen 362 26 388 1,1 Landkreise
Aichach-Friedberg 1.183 114 1.297 1,2
Augsburg 2.257 274 2.531 1,2
Dillingen 666 72 738 1,0
Donau-Ries 832 214 1.046 1,0
Günzburg 995 106 1.101 1,1
Lindau 632 79 711 1,1
Neu-Ulm 1.344 122 1.466 1,1
Oberallgäu 1.311 -92 1.219 1,3
Ostallgäu 1.216 49 1.265 1,1
Unterallgäu 1.193 34 1.227 1,0
-3.000 -2.000 -1.000 0 1.000 2.000 3.000
Gewerbeabmeldungen Gewerbeabmeldungen Schwaben 15.212 1.447 16.659 1,1 Saldo Saldo Gewerbeanmeldungen Gewerbeanmeldungen Bayern 103.773 11.414 115.187 1,1
*Anzahl der Gründer bezogen auf die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung in München, eigene Berechnungen
Im Jahr 2017 hat die IHK Schwaben 5.259 Gründungs‑ Neuerrichtungen: Neugründung und Umwandlung ohne Zuzug willige in persönlichen und telefonischen Einstiegs‑ aus dem Bereich einer anderen Gewerbemeldebehörde gesprächen informiert. Mit 417 Gründern wurde ein ausführliches persönliches Beratungsgespräch geführt. Geschäftsaufgaben: Vollständige Aufgabe und Umwandlung ohne Fortzug in den Bereich einer anderen Gewerbemeldebehörde I 13
Verarbeitendes Gewerbe Verarbeitendes Gewerbe in den Städten und Landkreisen
Metallerzeugung und -bearbeitung weiter umsatzstark Die dominierenden Branchen des schwäbischen Verarbeitenden Gewerbes sind Maschinenbau, Metall- und Fahrzeugbau sowie Ernährungsgewerbe. Im Fahrzeugbau ist die durchschnittliche Mitarbeiterzahl am höchsten, andere Branchen sind deutlich kleinteiliger. Die produktivste Branche mit über 500.000 Euro Umsatz pro Beschäftigten ist die Metallerzeugung und -bearbeitung. Den anteilig höchsten Auslandsumsatz kann der Maschinenbau generieren.
Betriebe* Beschäftigte** Gesamtumsatz
2017 2017 Anteil an Veränderung zum 2017 Veränderung zum Schwaben Vorjahr Vorjahr
absolut absolut in % in % in 1.000 Euro in %
Kreisfreie Städte
Augsburg 98 27.385 13,2 2,5 8.336.011 2,5
Kaufbeuren 32 2.398 1,2 1,8 292.832 3,7
Kempten 41 5.381 2,6 2,1 1.227.744 4,5
Memmingen 45 8.855 4,3 2,2 1.787.185 4,3
Landkreise
Aichach-Friedberg 81 10.105 4,9 1,5 1.505.165 4,3
Augsburg 176 19.030 9,1 2,7 5.182.256 4,6
Dillingen 83 11.704 5,6 2,6 3.308.127 9,6
Donau-Ries 129 23.464 11,3 1,1 6.165.317 3,8
Günzburg 106 14.855 7,1 6,8 3.173.750 10,5
Lindau 62 11.889 5,7 0,6 2.828.745 5,3
Neu-Ulm 127 23.551 11,3 1,8 6.486.770 10,3
Oberallgäu 92 13.940 6,7 3,9 3.654.331 8,4
Ostallgäu 97 15.558 7,5 3,2 3.590.668 7,9
Unterallgäu 129 20.061 9,6 3,7 4.409.146 8,6
Schwaben 1.298 208.176 2,7 51.948.047 6,3
Bayern 7.408 1.294.760 1,7 369.882.516 5,7
* Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten **Stichtag: 30.09. Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung in München, eigene Berechnungen 14 | IHK-Zahlenspiegel 2018
Verarbeitendes Gewerbe nach Wirtschaftszweigen
Auslands 2017 Betriebe Beschäftigte Umsatz umsatz
Veränderung pro Betrieb insgesamt pro Anteil am zu 2011 Beschäftigter Gesamtumsatz
insgesamt in % Durchschnitt in 1.000 Euro in 1.000 Euro in %
Maschinenbau 195 49.239 9,8 253 10.830.016 220 64,2
Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln 203 26.156 19,0 129 8.275.291 316 24,2
Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen 37 15.888 11,1 429 5.322.179 335 63,6
H. v. DV-Geräten, elektronischen und opt. Erzeugnissen 50 10.810 17,5 216 3.689.230 341 20,4
Sonstiger Fahrzeugbau 9 13.311 26,8 1.479 4.183.742 314 53,1
Herstellung von Metallerzeugnissen 213 24.936 33,4 117 3.905.033 157 41,0
Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren 114 14.350 3,9 126 3.037.044 212 44,1
Metallerzeugung und -bearbeitung 20 5.777 3,6 289 2.922.219 506 40,1
Herstellung von elektrischer Ausrüstung 54 10.796 12,5 200 2.270.312 210 54,6
H. v. Glas, u. Gl.-waren, Keramik, Verarb. von Steinen u. Erden 86 5.413 29,6 63 1.150.186 212 21,3
Herstellung von chemischen Erzeugnissen 42 5.627 0,6 134 1.460.593 260 51,1
Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus 23 3.578 -6,4 156 963.551 269 54,2
H. v. Druckerzgn., Vervielf. von Ton-, Bild-, Datenträgern 53 5.056 11,6 95 822.059 163 18,1
H. v. Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel) 46 3.577 9,9 78 811.352 227 9,6
Getränkeherstellung 25 2.944 16,0 118 538.638 183 10,4
Herstellung von Textilien 16 2.526 23,5 158 543.512 215 65,5
Herstellung von Möbeln 25 1.861 -64,5 74 298.207 160 19,8
Herstellung von sonstigen Waren 23 1.774 -2,0 77 287.780 162 48,9
Herstellung von Bekleidung 8 k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A.
Rep. und Inst. von Maschinen und Ausrüstungen 23 1.357 4,4 59 169.993 125 13,8
Herstellung von Leder, Lederwaren und Schuhen 3 k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A.
Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen 4 k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A.
Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung in München, eigene Berechnungen, berücksichtigt wurden Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten.
Verarbeitendes Gewerbe: Das Verarbeitende Gewerbe umfasst die Herstellung von Waren, die nach ihrer Fertigung als Vorleistungsgüter, Investitionsgüter, Gebrauchs- oder Verbrauchsgüter verwendet werden. Dabei wird sowohl die industrielle als auch die handwerkliche Fertigung einbezogen sowie die Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen. I 15
Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe nach Wirtschaftszweigen
Maschinenbau und Metallindustrie sind wichtige Arbeitgeber Knapp ein Viertel der schwäbischen Arbeitnehmer des Verarbeitenden Gewerbes ist im Maschinenbau tätig. Aber auch die Metallerzeugung und -bearbeitung, der Fahrzeugbau sowie das Ernährungs‑ gewerbe stellen zahlreiche Arbeitsplätze.
1.774 Herstellung von sonstigen Waren
5.438 Holz- und Möbelindustrie
2.526 Textil-, Bekleidungs- und Ledergewerbe 30.713 Metallerzeugung und -bearbeitung, 29.100 Herstellung von Metallerzeugnissen Ernährungs- und Futtermittelgewerbe
5.413 Gewinnung und Verarbeitung von Steinen/Erden, Beschäftigte im Glasgewerbe, Keramik Verarbeitenden 19.977 50.596 Chemie-, Pharma- und Kunststoffindustrie Gewerbe 2017: Maschinenbau 207.591* 8.634 Papier- und Druckgewerbe
21.606 29.199 Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik Fahrzeugbau
Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung in München, eigene Berechnungen, berücksichtigt wurden Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten.
* 2.615 Beschäftigte wurden keinem eindeutigen Wirtschaftszweig zugeordnet. 16 | IHK-Zahlenspiegel 2018
Auslandsumsatz im Verarbeitenden Gewerbe
Unternehmen produzieren indirekt für den Export Die Exportquoten der schwäbischen Unternehmen liegen leicht unter dem bayerischen Durchschnitt. Dennoch sind die Auslandsmärkte für Schwaben von großer Bedeutung, da viele Unternehmen indirekt für den Export produzieren. Vorprodukte und Teile aus der Region befinden sich in zahlreichen Exportartikeln, werden aber nicht als Auslandsumsatz gewertet.
Vergleich der Jahre 2007 und 2017
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0% Lindau Bayern Dillingen Kempten Neu-Ulm Ostallgäu Augsburg Augsburg Günzburg Schwaben Oberallgäu Landkreise Kaufbeuren Donau-Ries Unterallgäu Memmingen Kreisfreie Städte Aichach-Friedberg
2017 2017 2007 2007
Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung in München, eigene Berechnungen
72.050 Bescheinigungen von Außen‑ wirtschaftsdokumenten und Carnets hat die IHK 2017 für die schwäbischen Unternehmen ausgestellt. I 17
Kaufkraft
Kaufkraft der schwäbischen Bevölkerung variiert In den meisten Gemeinden liegt die durchschnittliche Kaufkraft gar nicht oder nur wenig über dem deutschen Durchschnitt. Regionen mit überdurchschnittlicher Kaufkraft befinden sich vor allem im Umland von Augsburg bzw. im Pendlerbereich München.
Kaufkraftindex 2018 Deutschland=100 Nördlingen
< 90
90 - <100 Donauwörth 100-<110 110->120
120-<130 Dillingen a.d. Donau 130 Gemeindefreie Gebiete Günzburg Aichach Gersthofen Neu-Ulm Neusäß Senden Friedberg Augsburg Bobingen Illertissen Königsbrunn
Memmingen Bad Wörishofen
Kaufbeuren
Marktoberdorf Kempten (Allgäu)
Lindau (Bodensee) Füssen
Sonthofen
Kaufkraft: Die Kaufkraft liefert Informationen über das verfügbare Einkommen der Verbraucher am Wohnort und dient somit als Indikator für das Konsumpotenzial. Vereinfacht kann sie als Summe aller Nettoeinkünfte bezeichnet werden, die in einem Jahr und einer Region der Bevölkerung zur Verfügung stehen. Der Indexwert bezieht sich stets auf den Bundesdurchschnitt von 100 je Einwohner. (Kaufkraft nach Michael Bauer Research GmbH, Nürnberg)
Datenquelle: © Michael Bauer Research GmbH, Nürnberg und CIMA Beratung + Management GmbH / BBE Handelsberatung GmbH, München 18 | IHK-Zahlenspiegel 2018
Das Allgäu ist nach der Landeshauptstadt München Tourismus die zweitstärkste Tourismusdestination in Bayern. Gästeankünfte und -übernachtungen
Urlaub in Schwaben sehr beliebt Vor allem im Allgäu stellt der Tourismus einen wichtigen Wirtschaftszweig dar und hat sich in den letzten Jahren positiv entwickelt. In einigen Regionen nimmt dank größerer internationaler Unternehmen auch der Geschäftsreiseverkehr eine bedeutende Rolle ein.
Gästeankünfte Gesamtübernachtungen
Veränderung seit Gäste aus Veränderung seit Betten- Durchschnittliche dem Ausland auslastung Aufenthaltsdauer
2017 2016 2007 2017 2017 2016 2007 2017 in Tagen in Tagen
absolut in % in % in % absolut in % in % in % 2017 2007
Kreisfreie Städte
Augsburg 451.247 5,0 55,4 23,9 798.819 5,2 58,4 48,8 1,8 1,7
Kaufbeuren 52.068 4,8 69,1 21,9 87.667 -10,2 55,9 48,7 1,7 1,8
Kempten 190.627 12,9 160,3 31,1 317.025 13,4 140,1 58,9 1,7 1,8
Memmingen 106.639 12,1 91,5 40,7 182.853 20,4 102,0 50,9 1,7 1,6
Landkreise
Aichach-Friedberg 127.478 0,4 48,6 30,8 228.128 -1,0 37,8 35,4 1,8 1,9
Augsburg 214.785 2,8 2,2 17,2 389.178 3,1 2,1 36,9 1,8 1,8
Dillingen 92.404 1,6 41,6 7,1 224.501 -5,8 27,6 37,0 2,4 2,7
Donau-Ries 178.509 8,8 14,3 15,7 380.802 9,7 17,7 34,5 2,1 2,1
Günzburg 488.212 * * 45,6 851.113 * * 46,2 1,7 1,8
Lindau 536.187 9,1 45,5 20,6 1.962.600 6,5 30,2 49,3 3,7 4,1
Neu-Ulm 265.514 2,2 30,4 25,5 460.091 3,3 41,3 42,7 1,7 1,6
Oberallgäu 1.510.921 2,9 50,2 10,5 6.033.679 0,3 16,9 45,4 4,0 5,1
Ostallgäu 1.103.585 6,4 72,7 31,1 3.252.614 3,8 35,6 47,0 2,9 3,8
Unterallgäu 297.064 1,6 66,4 18,7 1.080.099 0,1 12,9 48,0 3,6 5,4
Schwaben 5.615.240 8,4 57,4 23,0 16.249.169 4,6 29,4 45,7 2,9 3,5
Bayern 37.278.748 5,3 41,4 25,2 94.368.996 3,9 23,7 45,0 2,5 2,9
Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung in München, eigene Berechnungen * aufgrund eines statistischen Fehlers ist für den Landkreis Günzburg kein Vergleich zu älteren Werten möglich. Gästeankünfte und -übernachtungen: Gezählt werden alle Ankünfte von Gästen, die in einem Beherbergungsbetrieb ein Bett belegt haben. Berücksichtigt werden nur Beherber- gungsbetriebe mit mehr als neun Betten. Tagesgäste zählen nicht zu den Gästeankünften und werden in dieser Statistik nicht berücksichtigt. I 19
Alpenraum zieht Übernachtungsgäste an Die Übernachtungsintensität ist ein Indikator für die Bedeutung des Tourismus für eine Region. Die Alpen sind nicht nur für Tagesausflüge ein beliebtes Ziel, sondern zunehmend auch für Übernachtungsgäste aus ganz Deutschland.
Gästeübernachtungen pro 100 Einwohner in Schwaben 2017 keine Angabe <200 200-<500 500->1.000 1.000-<2.000 2.000 Gemeindefreie Gebiete Nördlingen
Donauwörth
Dillingen a.d. Donau
Günzburg Aichach Gersthofen Neu-Ulm Neusäß Senden Friedberg Augsburg Bobingen Illertissen Königsbrunn
Memmingen Bad Wörishofen
Kaufbeuren
Marktoberdorf Kempten (Allgäu)
Lindau (Bodensee) Füssen
Sonthofen 20 | IHK-Zahlenspiegel 2018
Baufertigstellungen
Bauboom ungebrochen Die Situation in der Bauwirtschaft ist weiterhin sehr gut. Niedrige Zinsen und eine gute Einkommens‑ situation sorgen für eine außerordentlich gute Auftragslage. Dennoch gehen Prognosen davon aus, dass sich der Wohnraum weiter verknappen wird. Gerade vor dem Hintergrund einer gewünschten Fachkräftezuwanderung stellt die Wohnraumverfügbarkeit eine große Herausforderung dar.
Wohngebäude Nichtwohngebäude Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden
2017 Anteil an 2017 Anteil an 2017 Anteil an Schwaben Schwaben Schwaben
absolut in % absolut in % absolut in %
Kreisfreie Städte
Augsburg 187 4,8 59 4,9 1.171 13,2
Kaufbeuren 75 1,9 17 1,4 192 2,2
Kempten 66 1,7 16 1,3 420 4,7
Memmingen 34 0,9 12 1,0 131 1,5
Landkreise
Aichach-Friedberg 374 9,5 110 9,1 658 7,4
Augsburg 740 18,9 153 12,7 1.226 13,8
Dillingen 227 5,8 83 6,9 341 3,8
Donau-Ries 295 7,5 118 9,8 541 6,1
Günzburg 272 6,9 109 9,0 592 6,7
Lindau 104 2,7 49 4,1 333 3,7
Neu-Ulm 321 8,2 81 6,7 960 10,8
Oberallgäu 238 6,1 105 8,7 635 7,1
Ostallgäu 465 11,9 110 9,1 735 8,3
Unterallgäu 524 13,4 184 15,3 959 10,8
Schwaben 3.922 1.206 8.894
Bayern 25.166 7.240 61.056
Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung in München, eigene Berechnungen I 21
Bauhauptgewerbe
Bauwirtschaft profitiert vom Bauboom Die Umsatzentwicklung im Bauhauptgewerbe ist weiterhin stark im Plus. Auch die Anzahl der Beschäftigten ist 2017 deutlich höher als im Vorjahr. Der hohe Umsatz und die steigenden Beschäftigungszahlen sind vor allem auf die gute Auftragslage zurückzuführen.
Betriebe Beschäftigte Baugewerblicher Umsatz
2017 Anteil an 2017 Anteil an 2017 Anteil an Schwaben Schwaben absolut Schwaben
absolut in % absolut in % in 1.000 Euro in %
Kreisfreie Städte
Augsburg 16 6,1 1.180 7,1 129.263 5,0
Kaufbeuren 5 1,9 1.005 6,0 147.786 5,8
Kempten 4 1,5 134 0,8 15.890 0,6
Memmingen 8 3,1 1.461 8,8 222.210 8,7
Landkreise
Aichach-Friedberg 20 7,7 681 4,1 112.776 4,4
Augsburg 26 10,0 1.351 8,2 176.124 6,9
Dillingen 21 8,0 966 5,9 145.805 5,7
Donau-Ries 19 7,3 1.174 7,1 182.426 7,1
Günzburg 25 9,6 1.682 10,2 198.572 7,8
Lindau 6 2,3 165 1,0 19.071 0,7
Neu-Ulm 16 6,1 941 5,7 196.060 7,7
Oberallgäu 25 9,6 1.267 7,7 182.449 7,1
Ostallgäu 31 11,9 1.772 10,7 246.973 9,6
Unterallgäu 39 14,9 2.732 16,6 585.520 22,9
Schwaben 261 16.511 2.560.925
Bayern 1.485 87.213 15.951.876
Berücksichtigt werden Betriebe des Bauhaupt- und Ausbaugewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten sowie alle Arbeitsgemeinschaften im Jahresdurchschnitt.
Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung in München, eigene Berechnungen 22 | IHK-Zahlenspiegel 2018
Gemeindefinanzen und Realsteuervergleich
Gewerbesteuer als Standortfaktor Die Kommunen in Schwaben entscheiden selbstständig über die Höhe ihrer Gewerbesteuer‑ hebestätze und haben damit einen gewissen Einfluss auf die Gewerbesteuereinnahmen der Gemeinde. Gleichzeitig ist die Höhe der zu entrichtenden Gewerbesteuer auch ein wichtiger Standortfaktor für Unternehmen. Geringe Hebesätze stellen einen Ansiedlungsanreiz dar und machen einen Standort für Unternehmen attraktiver.
Gewerbesteuer in Schwaben 2017 Gewerbesteuerhebesätze
< 250 Nördlingen 250 - <300 300 - < 325 Donauwörth 325 - < 350 350 - < 400 400 Dillingen a.d. Donau Gemeindefreie Gebiete
Günzburg Aichach Gersthofen Neu-Ulm Neusäß Senden Friedberg Augsburg Bobingen Illertissen Königsbrunn
Memmingen Bad Wörishofen
Kaufbeuren
Marktoberdorf Kempten (Allgäu)
Lindau (Bodensee) Füssen
Sonthofen
Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung in München, eigene Berechnungen I 23
IHK-Mitgliedsunternehmen
IHK: Interessenvertretung für die Wirtschaft Die IHK Schwaben ist Interessenvertretung für insgesamt knapp 149.000 Unternehmen und setzt sich für die Belange der regionalen Wirtschaft ein. Mitglieder in der IHK sind alle deutschen Unter nehmen mit Ausnahme der Freiberufler, Handwerker und landwirtschaftlichen Betriebe.
Mitgliedsunternehmen* der Industrie- und Handelskammer Schwaben 2017
Industrie, Handel** Gastgewerbe Verkehrs- und Kreditgewerbe, Sonstige Insgesamt Energie, Bau Nachrichten Versicherungen Dienstleistungen übermittlung
absolut absolut absolut absolut absolut absolut absolut
Kreisfreie Städte
Augsburg 2.048 5.896 1.207 2.284 940 9.351 21.726
Kaufbeuren 344 1.144 167 235 150 1.233 3.273
Kempten 399 1.601 271 470 287 1.980 5.008
Memmingen 385 1.203 198 166 167 1.271 3.390
Landkreise
Aichach- 2.369 3.598 446 821 480 4.129 11.843 Friedberg
Augsburg 3.642 6.098 649 1.424 925 7.614 20.353
Dillingen 1.551 2.479 320 365 270 2.177 7.162
Donau-Ries 3.080 3.372 511 555 414 3.010 10.943
Günzburg 1.609 3.215 477 501 402 2.899 9.103
Lindau 1.012 2.005 535 356 177 2.496 6.583
Neu-Ulm 1.810 3.760 568 979 503 4.334 11.954
Oberallgäu 1.759 3.921 1.930 872 442 4.830 13.754
Ostallgäu 2.661 3.555 971 681 406 3.837 12.113
Unterallgäu 2.365 3.640 563 686 449 3.999 11.702
Schwaben 25.034 45.487 8.813 10.395 6.012 53.160 148.907
Stand: Januar 2017 * Zahlen beinhalten Handelsregister-Unternehmen und deren Hauptsitze, Zweigniederlassungen und Betriebsstätten sowie Kleingewerbetreibende; einschließlich Fälle ohne Angabe zur wirtschaftlichen Gliederung ** Handel = Handelsvermittlung, Großhandel, Einzelhandel Den Zahlenspiegel finden Sie 175 Jahre IHK Schwaben auch unter Nr. 76050 auf www.schwaben.ihk.de
Die IHK Schwaben begleitet die regionale Wirtschaft bereits seit 175 Jahren. Ein guter Grund einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Der Ausbau der Verkehrswege ist Anstoß für weitere wirtschaftliche Ansiedlungen und auch Indiz für eine starke Entwicklung in den schwäbischen Teilräumen. Sowohl die Bevölkerung als auch die Wirtschaftsleistung haben sich in Schwaben in den letzten Jahrzehnten deutlich positiv entwickelt.
Ausbau der Verkehrswege von 1958 bis 2018
Autobahnen autobahnähnliche Bundestraßen Bundesstraßen
N
1958 2018 0 10 20 30 40 km
Datenquelle: Bayerische Straßenbauverwaltung - BAYSIS (www.baysis.bayern.de), IHK Schwaben, eigene Darstellung
Ihre Ansprechpartnerinnen
Christine Neumann Tatjana Hübner Geschäftsfeld Standort und Monitoring Geschäftsfeld Standort und Monitoring Fachbereich Wirtschaftsanalysen Telefon: 0821 3162-319 Telefon: 0821 3162-318 [email protected] [email protected]
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