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Bezirkskrankenhaus Günzburg Akademisches Krankenhaus der Universität Ulm

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II der Universität Ulm

1 Kontakt

Anschrift: Bezirkskrankenhaus Günzburg Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Ludwig-Heilmeyer-Str. 2 89312 Günzburg Telefon: 08221 96-00 Fax: 08221 96-2400 E-Mail: [email protected] Homepage: www.bkh-guenzburg.de

Impressum

Herausgeber: Bezirkskliniken Schwaben/ Bezirkskrankenhaus Günzburg www.bezirkskliniken-schwaben.de Titelbild: Rudolf Müller Satz und Produktions- betreuung: deutsch_design, Ulm Druck: Druckerei Grau, Erbach Stand: Juli 2010

2 Inhalt

Vorwort 4

Bezirkskrankenhaus Günzburg 5

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik 6

Allgemeinpsychiatrie 12

Abhängigkeitserkrankungen 14

Abteilung für Gerontopsychiatrie 16

Abteilung für Psychotherapeutische Medizin und Psychosomatik 18

Mobiles Krisenteam (Home Treatment Team) 20

Psychiatrische Institutsambulanz 21

Abteilung für Psychiatrie und Psycho- therapie an der Donau-Ries-Klinik 22

Bezirkskrankenhaus Günzburg / Anfahrt 25

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik / Lageplan 26

3 Vorwort

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

wir freuen uns, dass Sie Interesse an der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Bezirkskrankenhaus Günzburg, der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II der Universität Ulm haben.

Als regionales Kompetenzzentrum mit einem vielfältigen und bedarfsorientierten Leistungsspektrum behandeln wir psychisch kranke Menschen und überneh- men – in Kooperation mit anderen Hilfeeinrichtungen – Verantwortung für die Förderung der psychischen Gesundheit in Nord- und Mittelschwaben. Für uns ist die Vernetzung mit anderen Kliniken und Kooperationspartnern sowie die Zusammenarbeit mit den Kreiskliniken Günzburg-Krumbach wichtig.

Die vorliegende Broschüre möchte Einblick geben in die Leistungsvielfalt und die tragenden Ideen unseres Angebots. Unser gemeinsames Ziel ist es, psychiatrisch- psychotherapeutische Hilfen auf einem hohen Niveau anzubieten und dies mit den Projekten universitärer Forschung und Lehre eng zu verknüpfen.

Thomas Düll Vorstandsvorsitzender

Prof. Dr. Thomas Becker Gerhard Fischer Gerhard Kramer Ärztlicher Direktor Pflegedirektor Regionalleiter Nord

4 Bezirkskrankenhaus Günzburg

Unsere Ausrichtung

Unter dem Dach der Bezirkskliniken Schwaben bietet das Bezirkskrankenhaus Günzburg für Patienten eine wohnortnahe und zugleich spezialisierte Behand- lung. Als starker Verbund können wir ein einzigartiges Angebot in der Region ermöglichen, das zudem ständig erweitert wird. Patienten, Angehörige, Ärzte* und andere Kooperationspartner finden in unseren Kliniken hervorragende Unterstützung bei der ganz individuellen Behandlung und Versorgung von psychischen und neurologischen Erkrankungen.

Das Bezirkskrankenhaus Günzburg konzentriert sich als einziges Krankenhaus in Deutschland ausschließlich auf die Versorgung von Erkrankungen des zent- ralen und peripheren Nervensystems. Innerhalb dieser Spezialisierung decken wir mit der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II der Universität Ulm, einschließlich der Sektion Gerontopsychiatrie), der Klinik für Neurologie und Neurologische Rehabilitation, der Klinik für Neurochirurgie der Universität Ulm am Bezirkskrankenhaus Günz- burg, der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie, der Abteilung Neuroanästhesie, den Sektionen Neuroradiologie und Neuropathologie, den Berufsfachschulen für Krankenpflege, Ergotherapie und Physiotherapie sowie dem Bereich Wohnen und Fördern alle relevanten Fachrichtungen ab. Patien- ten und Ärzten bieten wir dadurch eine hoch spezialisierte und umfassende Expertise. Unsere Kliniken für die Universität Ulm ermöglichen uns darüber hinaus ein starkes Engagement in Forschung und Lehre.

* Um die Lesbarkeit des Textes nicht zu erschweren, wurde meist auf eine zusätzliche Verwendung der weiblichen Form verzichtet, natürlich sind mit Patienten auch Patientin- nen, mit Ärzten auch Ärztinnen gemeint.

5 Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Philosophie Regionaler Versorgungsauftrag

Psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststö- Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psy- rungen, Psychosen, Demenzen oder Suchterkrankungen chosomatik am Bezirkskrankenhaus Günzburg erfüllt können jeden treffen, werden aber immer noch aus dem den Versorgungsauftrag für die Landkreise Günzburg, öffentlichen und persönlichen Bewusstsein verdrängt. Neu-Ulm, , Donau-Ries (zusammen mit der So vergehen nach wissenschaftlichen Studien sehr oft Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie an der Jahre, bis Patienten die notwendige Behandlung erfah- Donau-Ries-Klinik in Donauwörth) und für Teile von ren. Dabei könnte in vielen Fällen eine angemessene -Land und Aichach-Friedberg mit insgesamt Therapie helfen, die negativen Folgen einer psychischen ca. 680.000 Einwohnern. Sie ist ein Kompetenzzentrum Erkrankung zu verhindern. für psychisch erkrankte Menschen, in dem stationäre, teilstationäre (Tag-Nacht-Klinik) und ambulante Be- Wissenschaftlich fundierte Behandlungsmethoden in handlung und Pflege angeboten werden. Als Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik eröffnen Psychiatrie und Psychotherapie II der Universität Ulm auf der Grundlage des Gesprächs mit dem Patienten nimmt sie Aufgaben in Forschung und Lehre wahr. vielfältige therapeutische Möglichkeiten. Wir nehmen Krankheitsbeschwerden ernst, stärken die Ressourcen und die eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten des Vernetzung Patienten und unterstützen ihn (und die Angehörigen) Die Behandlung psychischer Erkrankungen erfordert bei der Bewältigung seiner Erkrankung. Als Ergebnis – unter Beachtung von Vertraulichkeit und Schweige- integrierter Behandlung, mit Kontinuität der Betreuung pflicht – eine enge Verzahnung mit allen beteiligten und Vernetzung medizinischer und sozialer Hilfen, be- Partnern. Die Kommunikation mit ambulanten Diensten, mühen wir uns um eine Verbesserung der Lebensqualität medizinischen Nachbarfächern, sozialen Fachstellen und psychisch kranker Menschen und ihrer Angehörigen. öffentlichen und privaten Institutionen ist uns wichtig, gerade auch für die Zeit nach dem Klinikaufenthalt.

Funktionsbereiche / Abteilungen

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik / Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II der Universität Ulm

Allgemeinpsychiatrie

Abhängigkeitserkrankungen

Psychiatrische Institutsambulanz (PIA)

Mobiles Krisenteam (Home Treatment)

Abteilung für Gerontopsychiatrie

Abteilung für Psychotherapeutische Medizin und Psychosomatik

Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie an der Donau-Ries-Klinik in Donauwörth

6 Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Die Klinik als Kompetenzzentrum Die Klinik als Forschungszentrum für Psychiatrie für Psychiatrie

Wir sehen unsere Klinik als Kompetenzzentrum für Psy- Unsere Klinik trägt als Einrichtung der Universität Ulm zur chiatrie, das niedergelassenen Ärzten zur Unterstützung ärztlichen Ausbildung und wissenschaftlichen Qualifika- ihrer Diagnostik und Behandlung zur Verfügung steht tion bei. Die Forschungsarbeit umfasst Arbeitsgruppen und auch Angehörige bei der Beratung und Begleitung für psychiatrische Versorgungsforschung, geronto- psychisch kranker Menschen unterstützt. psychiatrische Forschung, Psychoimmunologie sowie Psychopathologie und Psychopharmakologie. Kooperationen mit psychosozialen und sozialpsychiatri- schen Diensten, Wohngemeinschaften und Heimen bei Fragestellungen im Bereich Versorgungsforschung der Integration von Menschen mit psychischen Erkran- betreffen z. B. Verbesserungen der psychiatrischen Be- kungen und die Unterstützung durch eine langfristige handlung und eine optimierte Gestaltung des psychiat- Betreuung chronisch psychisch erkrankter Menschen mit rischen Versorgungssystems. Die Versorgungsforschung Hilfe unserer Institutsambulanz (PIA) ermöglichen ein zielt darüber hinaus auf die berufliche Integration von verzahntes Netzwerk ganz im Sinne der Betroffenen. Menschen mit psychischen Erkrankungen, körperli- chen Erkrankungen als begleitendes Problem, auf die Wir ermöglichen eine regionale Plattform für den Aus- fortlaufende Optimierung therapeutischer Abläufe, tausch von Erfahrungen über psychiatrische Konzepte, gesundheitsökonomische Fragestellungen und die Be- bringen Kompetenz in Planungsprozesse ein und bieten wältigung psychischer Erkrankungen. Eine Umsetzung mit der Weiterbildungsstätte Fachpflege Psychiatrie und der Ergebnisse zeigt sich in unseren Neuerungen und gerontologischen Fortbildungslehrgängen Qualifizie- Initiativen, wie z. B. dem Home Treatment Team und der rungsmaßnahmen für Krankenpflege und Altenhilfe. Beratungsstelle für Familien mit psychisch erkranktem Elternteil (FIPS).

Mit der Sektion Gerontopsychiatrie hat die Klinik For- schungsprojekte zu kognitiven Defiziten und Migration,

zur Evaluation gerontopsychiatrischer Versorgungsan- gebote, zu Ergotherapie bei Demenz und zu neuen Prof. Dr. med. Thomas Becker medikamentösen Therapieansätzen in der Demenzbe- Ärztlicher Direktor handlung hinzugewonnen.

Telefon: 08221 96-2002 Der Bereich Forschung wird durch diverse Drittmit- Fax: 08221 96-2400 telgeber wie die Europäische Union, die Deutsche Forschungsgemeinschaft, das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Bundesministerium für Dr. med. Jürgen Schübel Gesundheit und andere gefördert. Stellvertretender Ärztlicher Direktor

Telefon: 08221 96-2220 Fax: 08221 96-28162

7 Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Diagnostik und Therapie Behandlungsangebot

Wesentlich in der Behandlung und Therapie ist es, die Unser Therapieansatz ist eng auf den einzelnen Patienten zugrunde liegende Erkrankung zu erkennen und zu heilen und seine Situation abgestimmt. Der Behandlungsplan oder zu lindern. Daneben können krankheitsbedingte kombiniert verschiedene Therapieverfahren und wird Einschränkungen verbessert oder dem Patienten kann im Vorfeld mit dem Patienten besprochen. geholfen werden, trotz seiner Krankheit eine höchst- mögliche Lebensqualität zu bzw. zu erhalten. Hierbei werden die persönlichen Vorstellungen in den Behandlungsplan: Therapieprozess einbezogen. Unter Berücksichtigung mögliche Therapiekomponenten der verfügbaren Ressourcen werden im Rahmen der ärztliche und psychologische Gespräche Therapieplanung individuell abgestimmte Therapieziele Psychotherapie im engeren Sinne entwickelt. medikamentöse Therapie Die räumliche Nähe der Kliniken für Neurochirurgie und Elektrokonvulsionstherapie * Neurologie, des Kreiskrankenhauses Günzburg und Ergotherapie des Ärztehauses mit Apotheke ermöglicht uns durch kurze Wege eine gute interdisziplinäre medizinische Kunsttherapie Versorgung in Diagnostik und Therapie. Neben den Musiktherapie ärztlichen Untersuchungen stehen folgende diagnos- Sport- und Bewegungstherapie tische Möglichkeiten zur Verfügung: Physiotherapie • Laboruntersuchungen inklusive therapeutischem kognitives Training Drug-Monitoring (Medikamentenspiegel) Entspannungsverfahren • Röntgendiagnostik einschließlich Musiktherapie Computertomographie psychosoziale Angebote durch • Kernspintomographie Sozialpädagogen • EEG psychoedukative Gruppen • EKG soziales Kompetenztraining • psychologische Testverfahren Gespräche mit Angehörigen • Veranlassung von Untersuchungen / Mitbehandlung durch andere medizinische Akupunktur Fachrichtungen

* ein Verfahren der Depressionsbehandlung bei sogenannter Therapieresistenz; genutzt wird – im Rahmen einer Kurz- narkose – die antidepressive Wirkung synchronisierter Nerven- zellentladung

8 Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Mitarbeiter Pflegedienst

Wir wissen: Die Qualität der Patientenversorgung hängt Pflege in der Psychiatrie und Psychotherapie bedeutet unmittelbar mit der Qualität der Mitarbeiter zusammen. die Betreuung des Patienten unter Berücksichtigung Die Kompetenz und das Engagement unserer Mitar- seiner individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten, mit beiter sind Grundlage erfolgreicher therapeutischer dem Ziel, die eigenen Ressourcen zu fördern. Der Patient Arbeit, die kontinuierliche Weiterqualifikation ist dafür wird angeleitet, sich selbst zu versorgen und es werden Voraussetzung. Wichtig sind ein differenziertes Fort- und ihm Hilfestellungen gegeben, die er momentan nicht Weiterbildungsprogramm sowie regelmäßige wissen- selbst durchführen kann. schaftliche Vorträge ausgewiesener Experten. Unsere Arbeit umfasst:

• Grundpflege (Anleitung und Hilfe bei allen Multiprofessionelle Teamarbeit Verrichtungen des täglichen Lebens) • aktivierende Pflege zur Mobilisation Ärzte, Psychologen, Ergotherapeuten und Sozialpäda- • Medikamententraining gogen, Krankenschwestern und Pfleger engagieren sich • Kinästhetik (Unterstützung körperschonender gemeinsam mit Sport- und Bewegungstherapeuten, Bewegungsabläufe) Krankengymnasten / Physiotherapeuten, Musik- und • Basale Stimulation und Aromapflege zur Kunstherapeuten sowie Klinikseelsorgern für unsere Anregung der Sinne und des Körpergefühls Patienten. Die Aufgabenbereiche der beteiligten Be- • Gruppenaktivitäten (z. B. Singen, Spiele, rufsgruppen sind im folgenden näher beschrieben. Spaziergänge, Ausflüge, usw. ) • Entspannungsübungen (Autogenes Training, Ärztlicher und psychologischer Dienst Muskelrelaxation) • Aromatherapie • soziales Kompetenztraining • Erhebung der Vorgeschichte und Lebensumstände • Einzel- und Gruppengespräche, • Psychiatrische, neurologische und internistische entlastende Gespräche Untersuchung • Milieugestaltung • Veranlassung von Untersuchungen / Mitbehandlung • psychoedukative Gruppenarbeit durch andere medizinische Disziplinen • Gedächtnistraining • Anordnung und Überwachung der medikamen- tösen Therapie • Einzel- und Gruppengespräche • Angehörigengespräche • Entlassungsvorbereitung (Planung der ambulanten Weiterbehandlung und Betreuung) • Koordination der therapeutischen Zusammenarbeit des Stationsteams

9 Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Sozialdienst Ergotherapie

Die speziellen sozialen und sozialrechtlichen Aspekte Die Ergotherapie hat die Aufgabe, den Patienten bei der Behandlung, die Bewältigung von Alltagsaktivitä- der Wiedererlangung seiner physischen, psychischen ten sowie die Klärung finanzieller, privater und sozialer und sozialen Fähigkeiten im Beruf und täglichen Leben Probleme sind wichtig, gerade auch für die Zeit nach zu unterstützen. Sie beinhaltet kreative, handwerkliche, dem Klinikaufenthalt. lebenspraktische und kognitiv-übende Aktivitäten zur Förderung von Stabilität und Alltagskompetenz. Sie • Entwicklung sozialer und beruflicher Perspektiven bedient sich unterschiedlicher (kompetenz- und aus- • Wiedereingliederungsmaßnahmen am Arbeitsplatz druckszentrierter sowie interaktioneller) Methoden; • Rehabilitations- und Rentenantragstellung sowie Ausdauer, Aufmerksamkeit, Sorgfalt, Umgang mit Zeit Sicherung des Lebensunterhaltes und anderer und Selbständigkeit werden gefördert. Ansprüche • Organisation und Kostenregelung für ambulante Betreuungsformen (Tagesstätte, Werkstatt für Behinderte, betreutes Einzelwohnen, Sozialpsychi- atrischer Dienst) • Organisation und Kostenregelung für vollstationäre Einrichtungen (Wohn-Pflegeheim, Rehabilitations- Einrichtungen) • Behördenkontakte (z. B. Versorgungsamt, Pflege- und Krankenkassen, Sozialamt) • Wohnungsangelegenheiten • Schuldenregulierung Kunsttherapie

In der Kunsttherapie werden mit Hilfe bildnerischer Ge- staltung innere Prozesse anschaubar und einer bewuss- ten Verarbeitung zugänglich gemacht. Künstlerische und ästhetische Aspekte spielen dabei keine Rolle. Zusätzlich zu sprachlichen Mitteilungen werden Gestaltungen der Patienten in den therapeutischen Prozess einbezogen. Die Auseinandersetzung auf der bildnerischen Ebene bietet dem Patienten die Möglichkeit, sich geschützt und angstfrei mitzuteilen und zu öffnen.

10 Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Sport- und Bewegungstherapie Musiktherapie

Ziel der Bewegungstherapie ist, dass der Patient durch Musiktherapie ist der gezielte Einsatz von Musik im Rah- die Bewegung wieder Zugang zu sich und seinen Mit- men der therapeutischen Beziehung zur Wiederherstel- menschen findet. Die Aktivierung erfolgt in der spiele- lung, Erhaltung und Förderung seelischer, körperlicher risch-sportlichen Beschäftigung mit unterschiedlichen und geistiger Gesundheit. Methodisch unterscheidet Geräten (Bälle, Stäbe, Schwungtuch etc.), Personen man zum einen die aktive und die rezeptive Musikthe- (Partner, Gruppe) und dem Umfeld (Natur, Therapier- rapie. In der aktiven Musiktherapie beteiligt sich der aum). Freude an der Bewegung und Kommunikation wird Patient musikalisch. Bei der rezeptiven Musiktherapie durch gemeinsame spielerische Bewegungsaktivitäten liegt der Fokus auf dem Hören der Musik. Bereits fer- gefördert und hilft bei der Überwindung krankheitsbe- tige Musikstücke werden angehört oder der Therapeut dingter Belastungen. musiziert für die Patienten. Im anschließenden Gespräch kann man sich über das Gehörte austauschen. Unser breites Angebot an Sport und Spiel umfasst unter anderem Energietraining, Nordic Walking, Qi Gong, Musiktherapie im BKH Günzburg ist hauptsächlich ein (Senioren-) Gymnastik, Idogo, Wirbelsäulengymnastik, Gruppenangebot für die einzelnen Stationen. In ein- Volleyball / Tischtennis, Schwimmen / Wassergymnastik, zelnen Fällen können auch Einzeltherapien angeboten Tanzen und Ausdauertraining. werden. Die Musiktherapie findet entweder in einem Raum statt, dessen abwechslungsreiches Instrumenta- rium der Kreativität keine Grenzen setzt oder wird in Ausnahmefällen auf den Stationen durchgeführt.

Eine musikalische bzw. instrumentale Vorbildung des Patienten ist nicht nötig, da die musiktherapeutische Musik keinerlei Ansprüche an Fähigkeiten oder Virtu- osität stellt.

11 Allgemeinpsychiatrie

Aufgaben und Zielgruppe Die Stationen

Der Bereich Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie Stationen 20 II, 41 II und 52 bietet rasche Aufnahmemöglichkeiten für Menschen mit Lebenskrisen und unterschiedlichen psychischen Unsere Patienten erhalten auf allen unseren Stationen Erkrankungen. eine hochwertige und intensive medizinische, psychiat- rische und psychotherapeutische Betreuung. Diese wird unter kontinuierlicher Anleitung der Oberärzte durch Ärz- Zu diesen Erkrankungen zählen te, Diplompsychologen sowie begleitend von Sozialpä- insbesondere: dagogen, Gestaltungstherapeuten, Physiotherapeuten, Sport- und Bewegungstherapeuten und therapeutisch depressive Erkrankungen ausgebildetem Pflegepersonal durchgeführt. bipolare affektive Störungen (manisch-depressive Erkrankungen) Psychoseerkrankungen Stationen 20 I und 41 I (beschützend) Lebenskrisen in Konfliktsituationen Manche Krankheitsbilder erfordern eine beschützende psychische Probleme im Rahmen Umgebung. Auf den Stationen 20 I und 41 I, erfahren körperlicher Erkrankungen Patienten mit vorwiegend starker Unruhe, schweren Angst- und Zwangserkrankungen begleitenden körperlichen Erkrankungen und /oder Persönlichkeitsstörungen Suizidgedanken eine besonders intensive Betreuung und Überwachung. In vielen Fällen folgt einer anfäng- lichen Behandlung auf einer beschützenden Station die Weiterverlegung auf eine offene Station. Ausgangsre- gelungen werden individuell gestaltet.

12 Allgemeinpsychiatrie

Station 42 Besondere Angebote

Auf dieser neu gestalteten, renovierten Station werden Der Bereich Allgemeinpsychiatrie arbeitet eng mit den Patienten mit affektiven Erkrankungen (insbesondere Spezialstationen der Abteilung Psychotherapeutische Depressionen) behandelt. Das Konzept ist besonders Medizin und Psychosomatik sowie mit dem Home auf die Behandlung von Menschen im mittleren und Treatment Team (Mobiles Krisenteam) zusammen. Ziel höheren Lebensalter ausgerichtet. ist es, für jeden Menschen ein individuell passendes Therapieprogramm zusammenzustellen. Station 45 III (Wahlleistungsstation) Auf den einzelnen Stationen werden regelmäßig Grup- pen angeboten. Es gibt vielfältige Spezialangebote: Unter kontinuierlicher Anleitung des Ärztlichen Direktors • Gesprächsgruppen werden, überwiegend in Einbettzimmern, Patienten • spezialisierte Psychotherapieangebote behandelt, die chefärztliche Behandlung in Anspruch bei Depression nehmen. Das engmaschige und differenzierte Therapie- • Angehörigengruppen programm, das von einem multiprofessionellen Team • Gruppenvisiten erbracht wird, schließt eine chefärztliche Wochenend- • Entspannungsverfahren visite ein. Das therapeutische Programm umfasst neben • Psychoedukation den nachstehend genannten Angeboten Leistungen • Kognitives Training psychologischer Psychotherapie. • Soziales Kompetenztraining • Ergotherapie • Kunsttherapie • Musiktherapie • Entspannungsverfahren • Bewegungstherapie

Für Menschen mit therapieresistenten Depressionen kön- nen wir als eine der wenigen Kliniken in der Region das Verfahren der Elektrokonvulsionstherapie anbieten.

Im interdisziplinären Schmerzzentrum werden – unter Leitung der Klinik für Neurologie und Neurologische Rehabilitation – Menschen mit „chronischen Schmerz- syndromen“, bedingt durch Schädigung des Nervensys- tems sowie aus dem neurologisch-psychosomatischen Grenzbereich diagnostiziert und behandelt. Neben psycho- und physiotherapeutischen Angeboten wird bei Bedarf auch eine medikamentöse Behandlung angeboten.

PD Dr. med. Markus Jäger Geschäftsführender Oberarzt Allgemeinpsychiatrie

Telefon: 08221 96-2204 Fax: 08221 96-2400

13 Abhängigkeitserkrankungen

Aufgaben und Zielgruppe

Im Bereich Abhängigkeitserkrankungen werden Men- schen mit sämtlichen stoffgebundenen Abhängigkeits- erkrankungen sowie begleitenden psychischen Erkran- kungen behandelt. Zu den Abhängigkeitserkrankungen gehören insbesondere die Alkoholabhängigkeit, die Medikamentenabhängigkeit und die Abhängigkeit von illegalen Suchtmitteln wie Cannabis, Opiaten und anderen Drogen.

Abhängigkeitserkrankungen sind in der Regel lang dauernde und oft chronische Erkrankungen; bei vielen Betroffenen sind wiederholt ärztliche Interventionen und stationäre Aufenthalte erforderlich.

Wir behandeln die Betroffenen vor allem in der Phase der sogenannten Entgiftung von einer psychotropen Substanz, da dieser Behandlungsabschnitt einer sorg- fältigen Überwachung und medikamentöser Unter- stützung bedarf. Die Informationsvermittlung über die Suchterkrankungen, die Motivation zur weiterführenden Behandlung sowie die Herstellung von Kontakten zu Selbsthilfegruppen, ambulanten Beratungsstellen und Fachkliniken gehören zu den Angeboten.

Zusammen mit niedergelassenen Ärzten, Beratungs- stellen und Selbsthilfegruppen sowie weiterführenden Fachkliniken sind wir Bestandteil eines Netzwerks für die Versorgung von Menschen mit Suchterkrankungen.

14 Abhängigkeitserkrankungen

Die Stationen Besondere Angebote

Station 53 I (beschützend) Selbsthilfegruppen

Auf dieser beschützenden Station können komplexere Einmal wöchentlich findet eine Informationsveranstal- Entzüge von sämtlichen psychotropen Substanzen (auch tung von Selbsthilfegruppen (im Wechsel Anonyme bei mehrfacher Abhängigkeit) durchgeführt werden. Alkoholiker und Kreuzbund) statt. Einmal im Monat Durchgehend wird ein qualifizierter Entzug durchgeführt, findet zusätzlich ein Gruppenabend der NA (Narcotics bei dem neben der Entgiftung Elemente der Informati- anonymous) statt. Ziel ist die Einbindung des Patienten on, Motivation und Erarbeiten der Zukunftsperspektive in ein dauerhaftes Selbsthilfenetzwerk. zum Therapieprogramm gehören. Ausgangsregelungen werden individuell besprochen. Gesprächsgruppen

Station 53 II Die Gesprächsgruppen geben die Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs sowie zum Erkennen eigener Auf der offenen psychotherapeutisch orientierten Station Stärken und Schwächen. Sie zur Reflektion von 53 II werden Patienten mit Alkohol- und Medikamen- Verhaltensänderungen an und haben einen hohen In- tenabhängigkeit behandelt, bei denen keine schweren formationsgehalt. Therapeutische Gruppen (mehrmals körperlichen Symptome im Zentrum stehen. Es erfolgt pro Woche; Leitung durch Ärzte, Psychologen und eine stabilisierende Behandlung bei langwierigen Krank- Sozialdienst) werden angeboten, sie beziehen die Me- heitsverläufen, die häufig von anderen psychischen thoden des sogenannten Motivational Interviewing ein. Erkrankungen begleitet sind. Auch die Stabilisierung der Es gibt Informationsgruppen komplementärer Dienste Motivation zur Abstinenz ist Therapieziel. Behandelt wer- (Leitung durch die Psychosoziale Behandlungs- und Be- den auch Patienten mit Spielsucht und mit psychischen ratungsstelle (PSBB) sowie durch den Kreuzbund, auch Störungen, bei denen abhängige Verhaltensweisen ein die Klinikseelsorger machen Gesprächsangebote. Teil der Gesamtsymptomatik sind.

Ambulante Suchtsprechstunde/ Substitutionsambulanz

Unsere ambulante Suchtsprechstunde sowie unsere Substitutionsambulanz für opiatabhängige Patienten werden in Zusammenarbeit mit der Psychiatrischen Insti- tutsambulanz (PIA) angeboten. Die Ambulanzen dienen zum einen als Anlaufstelle vor stationärer Behandlung, zum anderen bieten sie Hilfen zur Stabilisierung in der poststationären Nachsorgephase und bei langwierigen Krankheitsverläufen an.

15 Abteilung für Gerontopsychiatrie

Aufgaben und Zielgruppe Ambulanzen

Mit dem Altern treten häufig schleichend, teilweise aber Mit vielfältigen Methoden kann auch ambulant un- auch akut, Hirnerkrankungen auf bzw. verschlechtern tersucht werden, ob und welche Hirnerkrankung bei sich. Diese wirken sich auf die Leistungsfähigkeit und Störungen der geistigen Leistungsfähigkeit oder Verhal- das Verhalten aus. Heute ist bekannt, dass eine frühzei- tensauffälligkeiten vorliegen (z. B. Demenz, Depression, tige Erkennung und Behandlung dieser Erkrankungen Psychosen, delirante Syndrome, Fehl- oder Mangeler- einen dauerhaften Nutzen für Patienten und Angehörige nährung, Sucht). bewirkt. Die Aufgabe der Abteilung für Gerontopsychi- Die Diagnostik und Therapie erfolgt in Absprache mit atrie ist die frühe Erkennung und Behandlung von dem Hausarzt oder anderen behandelnden Ärzten psychischen und neuropsychiatrischen Erkrankungen und schließt sämtliche erforderlichen medizinischen, im höheren Lebensalter. Die Angebote der Abteilung neuropsychologischen und sonstigen zusatzdiagnos- richten sich an älter werdende Menschen (ambulant tischen Untersuchungen ein. Hierzu können z. B. auch ab ca. dem 55. Lebensjahr, stationär ab ca. dem 60. eine Kernspintomographie und eine Liquorpunktion Lebensjahr), die eine Minderung ihrer Leistungsfähigkeit gehören, sowie eine Untersuchung des Blutes. Nach (z. B. Gedächtnis, Konzentration, Aufmerksamkeit, …) Abschluss der Diagnostik wird eine ärztliche und auf oder Befindlichkeit (z. B. gedrückte Stimmung, Wahn- Wunsch eine psychologische oder soziale Beratung für symptome) bemerken. Mit vielfältigen Methoden können die Weiterbehandlung durchgeführt. wir überprüfen, ob und welche Hirnerkrankung (z. B. Demenz, Depression, Psychosen, Sucht) zu Grunde Das ambulante Angebot der Abteilung Gerontopsy- liegt oder ob eine vorübergehende Funktionsstörung chiatrie der Psychiatrie II der Universität Ulm am Be- anderer Ursache (z. B. delirante Syndrome, Fehl- oder zirkskrankenhaus Günzburg wird an zwei Standorten Mangelernährung) besteht. vorgehalten – als Hochschulambulanz am Standort Ulm und als gerontopsychiatrische Institutsambulanz Das Ziel der gerontopsychiatrischen Behandlung ist am Standort Günzburg. Für Patienten aus Schwaben es, durch medizinische, psychologische und soziale ermöglicht dies eine bessere Erreichbarkeit, je nach Betreuung so lange wie möglich die Leistungsfähigkeit Wohnort. Patienten können das gesamte ambulante in gewohntem Umfang und eine möglichst autonome Angebot an beiden Standorten nutzen. Am Standort Gestaltung des Alltags aufrechtzuerhalten. Die Zusam- Ulm stehen insbesondere in Zusammenarbeit mit dor- menarbeit mehrerer Berufsgruppen (Ärzte, Ergotherapie, tigen Abteilungen spezielle bildgebende Verfahren Physiotherapie, Krankenpflege, Sozialpädagogen und zur Verfügung, am Standort Günzburg ist besonders Psychologen) ist eng und erlaubt eine umfassende die enge Verzahnung ambulanter, tagesklinischer und Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation. stationärer Angebote und die Breite des therapeutischen In Abhängigkeit vom Einzelfall werden diese Angebote Angebotes von Vorteil. ambulant, tagesklinisch oder stationär erbracht. Als Einrichtung der Bezirkskliniken Schwaben und der Universität Ulm ist es unser Ziel, dass unsere Angebote stets den neuesten wissenschaftlichen Standards und Möglichkeiten entsprechen. Daher besteht auch die Möglichkeit zur Teilnahme an diagnostischen und the- rapeutischen Studien.

16 Abteilung für Gerontopsychiatrie

Stationen und Tagesklinik Prof. Dr. med. Dipl.-Phys. Matthias Riepe Chefarzt und Leiter der Sektion Gerontopsychiatrie Bei schwereren Erkrankungen oder komplexeren Frage- stellungen kann es notwendig sein, eine tagesklinische Telefon: 08221 96-2355 oder stationäre Behandlung zur Entlastung oder zum Fax: 08221 96-28125 Schutz des Erkrankten oder der Angehörigen durch- zuführen. Außerdem können im stationären Bereich manche Therapien intensiver angeboten werden als im ambulanten Bereich.

Stationen 45 I und 45 II (beschützend) und Station 51 I

Es werden sämtliche neuropsychiatrischen Erkrankungen des höheren Lebensalters behandelt. Die Symptome dieser Erkrankungen erfordern es zum Teil, dass die Behandlung in beschützenden Bereichen beginnen muss, gerade auch zum Wohle des Patienten.

Auf sämtlichen Stationen wird großer Wert auf eine rehabilitative Behandlung im multiprofessionellen Team (Ergotherapie, Physiotherapie, Pflege) mit nichtpharma- kologischen Maßnahmen gelegt, wobei eine zeitgemäße Pharmakotherapie selbstverständlich ist. Auf sämtli- chen Stationen sind Geräte zur physiotherapeutischen Behandlung sowie computergestützte Balance- und kognitive Trainingsprogramme installiert.

Das Ziel der Behandlung ist die Rückkehr in das häusliche Umfeld bzw. bei fortgeschrittenen Erkrankungen der Aufbau alternativer Versorgungsstrukturen. Ein mögli- cher Zwischenschritt der Reintegration in das vormalige häusliche Umfeld erfordert eine übergangsweise tages- klinische Behandlung – diese wird übergangsweise auf der Station 51 I durchgeführt.

Teilweise ist ein Verbleib im häuslichen Umfeld nur bei unterstützenden Angeboten möglich. Die Klinik-Sozialar- beit prüft dafür die Voraussetzungen um Möglichkeiten am Wohnort des Patienten. Sie berät die Patienten bzw. die Angehörigen außerdem über stationäre Pflegeein- richtungen und begleitet den Vorgang.

17 Abteilung für Psychotherapeutische Medizin und Psychosomatik

Aufgaben und Zielgruppe Die Stationen

Psychosomatische Beschwerden können bei unter- Station 55 I schiedlichsten körperlichen und psychischen Erkran- kungen auftreten. Ängste oder starker Stress gehen Die Station ist eingerichtet für die vorwiegend psycho- beispielsweise häufig einher mit Herzbeschwerden oder therapeutische Behandlung von psychoreaktiven und unangenehmen Muskelverspannungen. Chronische psychosomatischen Störungen aller Art, z. B.: Erkrankungen sind vielfach mit erheblichen seelischen • depressive Krisen und Entwicklungen Problemen für die Betroffenen wie auch für deren An- • Essstörungen (Anorexie, Bulimie) gehörige und Partner verbunden. Häufig kommt es zu • Phobien, Angststörungen Beeinträchtigungen im Berufs- und Privatleben. Eine • Panikattacken rein medizinische oder ausschließlich psychologische • Zwangsstörungen Behandlung wird diesen komplexen Problemstellungen • psychisch bedingte Lähmungen oder Bewusst- meist nicht gerecht. seinsstörungen Das Einzugsgebiet der Abteilung ist überregional, • psychische Störungen in Zusammenhang mit kör- die Angebote richten sich an Menschen mit psychi- perlichen Erkrankungen schen Beschwerden bei körperlichen Erkrankungen, • (z. B. Tinnitus, Asthma, Magen-Darm-Störungen, somatoformen und Belastungsstörungen, Essstörungen onkologische Erkrankungen) und affektiven und Angststörungen. Traumatherapie, • chronische Schmerzerkrankungen mit psychoreakti- analytisch orientierte Therapie, Verhaltenstherapie und ven Störungen Hypnotherapie sind Teil des Angebotes. Einen weiteren Ein Spezialgebiet sind psychoimmunologisch bedingte Schwerpunkt bildet die Psychoimmunologie. Störungen und evtl. durch Bakterien, Viren oder an- In der Regel erfolgt eine Überweisung zur stationären dere Erreger ausgelöste Infektionen mit psychischen Behandlung durch Haus- und Fachärzte, auch die direk- Folgen sowie Autoimmunkrankheiten mit psychischen te Anmeldung ist möglich. Patienten können ärztliche Folgen. Wahlleistungen in Anspruch nehmen.

Der Chefarzt der Abteilung ist Experte in der psycho- Station 55 II immunologischen Forschung und in der Diagnostik infektionsbedingter psychischer Erkrankungen. Die Station ist spezialisiert auf die Behandlung von Menschen mit depressiven Erkrankungen und bipolaren affektiven Störungen.

Prof. Dr. Karl Bechter Chefarzt

Telefon: 08221 96-2351 oder 08221 96-2349 Fax: 08221 96-28121

18 Abteilung für Psychotherapeutische Medizin und Psychosomatik

Station 55 III Weitere Informationen

Die Station ist spezialisiert auf die Psychotherapie und Kurzer Überblick über die Forschung der Gruppe Psy- medizinische Rehabilitation jüngerer, in der Regel zwi- choimmunologie, Projektleiter Prof. Dr. K. Bechter: schen 18 und 40 Jahren alter Patienten, die an schizo- Eigene und internationale Forschungsergebnisse zeigen phrenen oder schizoaffektiven Psychosen erkrankt sind. zunehmend die Bedeutung von Erregern in der Verur- Nach Abklingen akuter psychotischer Störungen leiden sachung oder Auslösung psychischer Erkrankungen. Ein Patienten oft an anhaltenden Leistungsproblemen, de- Erreger kann direkt ursächlich wirken, aber meistens pressiven Verstimmungen und fehlender Belastbarkeit führt wohl nur ein komplexes Zusammenwirken von drei im Alltag. Um solche Störungen differenziert behandeln Faktoren (Gene, Umwelt, Immunsystem) letztendlich zur zu können, ist eine ausführliche diagnostische Abklärung Krankheit. Umgekehrt tritt bei der Mehrzahl von Perso- erforderlich. Differenziert werden krankheitsbedingte nen, die mit einem bestimmten Erreger infiziert wurden, Basisstörungen und psychoreaktiv bedingte Anteile gar keine Erkrankung auf. Relevante Erreger in einem vorhandener Störungen bearbeitet und behandelt, solchen Geschehen sind vermutlich Borna Disease Virus, auch Fragen der Therapieresistenz und soziale Aspekte verschiedene Herpes Viren (EBV, HSV 1 und 2, HSV 6), sind Arbeitsschwerpunkte. Es wird regelmäßig eine Mumpsvirus, Cytomegalie-Virus, Parvoviren (besonders Angehörigengruppe angeboten. B19), auch endogene Retroviren z. B. HERV-W, ferner Chlamydien, Borrelien, Toxoplasmen. Vergleiche auch die Beiträge aus dem 10. Psychoimmunology Expert Meeting 2009 (www.psychoimmunology-experts.de; www.ammon-stiftung.de).

Aktuelle klinische Forschungsprojekte: Untersuchungen des Nervenwassers und des Blutes auf Veränderungen von Immunzellen sowie Proteinen, auch von Neopterin und Tryptophan mit der Frage des Vorliegens einer ge- ringgradigen Entzündung (low level neuroinflammation) bei schweren psychischen Erkrankungen.

19 Mobiles Krisenteam (Home Treatment Team)

Aufgaben und Zielgruppe Unterschiede zur ambulanten Behandlung: Nicht immer ist bei Menschen mit akuten psychischen Erkrankungen eine stationäre Behandlung möglich • Home Treatment wird als Alternative zu einer oder gewollt. Unter Home Treatment verstehen wir stationären Krankenhausbehandlung gesehen die psychiatrische Akutbehandlung als Alternative zur (als Ersatz für stationäre Krankenhausbehandlung herkömmlichen stationären Krankenhausbehandlung oder zur Verkürzung der stationären Behandlungs- in der gewohnten Umgebung des Patienten. Das fami- dauer) liäre / soziale Umfeld wird in die Behandlung einbezogen. • Behandlung, Betreuung und Hausbesuche erfol- Symptomlinderung und Lebensqualität beim Patienten gen häufiger und in höherer Intensität als bei der sowie Entlastung im sozialen Netzwerk sind Ziele. Das ambulanten Behandlung Mobile Krisenteam ist vorwiegend in den Landkreisen Günzburg, Dillingen und Neu-Ulm tätig. Hilfen können • Home Treatment übernimmt einen zeitlich be- durch die Zusammenarbeit mit dem Team der Station grenzten Behandlungsauftrag mit dem Ziel, in 41 II sowie dem diensthabenden Arzt an sieben Tagen eine gesicherte ambulante Weiterbehandlung zu der Woche angeboten werden. entlassen

Ziele des aufsuchenden Behandlungs- angebotes sind u. a. Aufnahme / Zuweisung

Zuweisungen zum Home Treatment erfolgen in der • der vollwertige Ersatz vollstationärer Kranken- Regel durch die Klinik, die Institutsambulanz oder nie- hausbehandlung bei Menschen mit psychischen dergelassene Nervenärzte / Fachärzte für Psychiatrie Erkrankungen in akuten Krisen und Psychotherapie bzw. Hausärzte. • die vorübergehende Übernahme eines Patienten Hilfesuchende Angehörige, Betreuer und komplementä- nach kurzzeitiger stationärer Intensivbehandlung re Dienste / Einrichtungen können sich aber auch gerne zur Reduktion der vollstationären Verweildauer direkt mit uns in Verbindung setzen. Mit dem Hilfe su- mit anschließender Überleitung in die ambulante chenden Patienten wird ein Termin vereinbart (vor Ort, vertragsärztliche Behandlung im Home Treatment-Büro oder auf Station), bei dem • die Übernahme vulnerabler Patienten aus der klini- über das geeignete Hilfsangebot beraten wird. schen Akutbehandlung, wenn z. B. eine therapeu- tische Belastungserprobung aus dem stationären Bereich heraus oder teilstationäre Weiterbehand- lung indiziert, aber nicht durchführbar ist

• die psychiatrische Akutbehandlung bei Menschen, die zu einer stationären Krankenhausbehandlung nicht motiviert werden können

20 Psychiatrische Institutsambulanz (PIA)

Aufgaben und Zielgruppe Der Weg zur Institutsambulanz

Das therapeutische Angebot der Psychiatrischen Insti- Der Zugang in die Institutsambulanz erfolgt in der Regel tutsambulanz richtet sich speziell an Menschen, die auf dem Wege der Überweisung durch Fachkrankenhäu- wegen der Art, Schwere oder Dauer ihrer Erkrankung ser, psychiatrische Abteilungen oder niedergelassene ein besonderes, krankenhausnahes ambulantes Ver- Vertragsärzte. Die Institutsambulanz kooperiert mit den sorgungsangebot benötigen. Die zentrale Aufgabe niedergelassenen Vertragsärzten, den niedergelassenen besteht in der Vermeidung von Krankenhausaufnahmen, Psychotherapeuten und den komplementären Einrich- der Verkürzung stationärer Behandlungszeiten und der tungen im Versorgungsgebiet, insbesondere mit den Optimierung von Behandlungsabläufen im Hinblick auf Sozialpsychiatrischen Diensten und psychosozialen die soziale Integration und Reintegration psychisch Beratungsstellen. Es besteht eine Vernetzung mit dem kranker Menschen. Wichtig sind die Wohnortnähe, die Mobilen Krisenteam (Home Treatment). Behandlung durch ein multiprofessionelles Team sowie die Gewährleistung der Behandlungskontinuität. Diagnostik und Therapie Die Räumlichkeiten der Institutsambulanz sind in Haus 22, dem Diagnostikzentrum des Bezirkskrankenhauses Das Leistungsangebot der Ambulanz umfasst das ge- angesiedelt. Die PIA bietet Diagnostik- und Behand- samte Spektrum psychiatrisch-psychotherapeutischer lungsmöglichkeiten für Menschen mit Erkrankungen Diagnostik und Therapie. Spezialsprechstunden (z. B. aus dem gesamten Spektrum psychischer Störungen. Gedächtnissprechstunde, Suchtkrankenbehandlung) werden durchgeführt. Weiter stehen alle Diagnos- tikmöglichkeiten eines großen neuropsychiatrischen Zu diesen Erkrankungen zählen: Zentrums zur Verfügung. Durch die Möglichkeit einer depressive Erkrankungen / therapeutischen Komplexleistung kann Menschen mit bipolare affektive Störungen schweren und lange dauernden psychischen Erkran- schizophrene Psychosen kungen besonders geholfen werden. Hausbesuche Lebenskrisen in Konfliktsituationen durch Mitglieder des multiprofessionellen Teams sind psychische Probleme bei körperlichen Teil des Angebots. Erkrankungen Die Psychiatrische Institutsambulanz unterhält Außen- Angst-, Zwangserkrankungen, sprechstunden im Krankenhaus St. Camillus, schwere Persönlichkeitsstörungen (Landkreis Günzburg), sowie im Sozialpsychiatrischen demenzielle Erkrankungen und andere Zentrum Illertissen (Landkreis Neu-Ulm). organische psychische Störungen Abhängigkeitserkrankungen

Zielgruppe sind Patienten mit: chronischem Verlauf, schwerer krankheitsbeding- ter sozialer Behinderung, erhöhtem Wiedererkran- kungsrisiko, erhöhter Gefahr von Behandlungsabbrü- chen, erhöhter Wahrscheinlichkeit von stationären Wiederaufnahmen, eingeschränkter Kooperationsfä- higkeit, psychiatrischer Multimorbidität sowie allein lebende und ältere Kranke.

21 Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie an der Donau-Ries-Klinik

Aufgaben und Zielgruppe Philosophie

Die Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie an der Individuell – intensiv – innovativ Donau-Ries-Klinik ist für die Versorgung der Bevölkerung Unser Therapiekonzept basiert auf der Annahme, dass des Landkreises Donau-Ries mit ca. 130.000 Einwohnern jeder Patient ein eigenes Krankheits- und Persönlich- verantwortlich. Sie umfasst eine Kriseninterventions- keitsprofil hat und daher einer speziell zugeschnittenen station, Tagesklinik und Institutsambulanz. Es handelt Therapie bedarf. sich um eine offene Einrichtung. Patienten, die einer beschützenden Umgebung bedürfen, können nicht Auf Grundlage einer sorgfältigen medizinischen Diag- aufgenommen werden. Für Diagnostik, Behandlung, nose und einer psychischen und körperlichen Problem- Beratung und Pflege ist ein sehr gut ausgebildetes Team analyse setzen wir auf eine persönliche Therapieplanung, von mehr als 30 Ärzten, Psychologen, Pflegekräften, ohne uns einer bestimmten therapeutischen Schule zu Sozialpädagogen, Ergo- und Bewegungstherapeuten verpflichten. Selbsterkenntnis, Eigenverantwortung, und Arzthelferinnen zuständig. Die räumliche Integra- Eigeninitiative, Selbstvertrauen und soziale Kompetenz tion in das somatische Krankenhaus mit Abteilungen werden besonders gefördert. Anregung zu Sport, Krea- für innere, chirurgische, gynäkologische und ortho- tivität und Freizeitgestaltung, aber auch zu Ruhe und pädische Medizin, Augen- und HNO- Heilkunde und Gelassenheit sind generelle Behandlungsstrategien. Radiologie ermöglicht durch kurze Wege eine optimale Großer Wert wird auf allgemeine Gesundheitsförderung interdisziplinäre medizinische Versorgung in Diagnostik – einen gesundheitsbewussten Lebensstil – gelegt. und Therapie. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit einer vollstati- onären, tagklinischen oder ambulanten Behandlung, was Hilfesuchenden von Beginn an ein individuell ak- Die Abteilung ist insbesondere zeptables Behandlungssetting anbietet. Ansprechpartner für Menschen mit: Da die zuverlässige Besserung einer ernsthaften psy- Depressionen chischen Erkrankung oft nicht in wenigen Wochen ge- Angsterkrankungen lingen kann, bietet die tagklinische Weiterbehandlung Zwangserkrankungen oder der Besuch ambulanter Gruppen und Therapien bipolaren affektiven Störungen – nach vollstationärem Aufenthalt – die Möglichkeit zur schizophrenen Erkrankungen weiteren Stabilisierung und allmählichen Reintegration schizoaffektiven Erkrankungen in die gewohnte Umgebung. Besonders wichtig sind Demenzerkrankungen im Anfangsstadium uns auch eine enge Kooperation und ein guter Kon- takt mit niedergelassenen Ärzten und Therapeuten psychischen Störungen in Lebenskrisen und den einweisenden Ärzten unserer Patienten um die Nachhaltigkeit der Behandlung und eine effektive Nachsorge zu sichern.

22 Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie an der Donau-Ries-Klinik

Im Einzelnen bieten wir folgende Unsere Besonderheit therapeutische Verfahren und Bera- tungen an: Die Abteilung zählt zu den Wegbereitern spezieller Bewegungstherapie in der Psychiatrie in Deutschland. • Einzel- und Gruppenpsychotherapie Vermutlich gibt es keine Maßnahme, die so vielfältig von • Psychiatrische Pharmakotherapie gesundheitlichem Nutzen ist, wie regelmäßige körperli- • Lichttherapie che Aktivität. Allgemeinmedizinische und insbesondere • Psychoedukation neurowissenschaftliche Erkenntnisse der letzten Jahre • Soziales Kompetenztraining konnten dies eindrucksvoll belegen. Beispielsweise • Gedächtnistraining bestehen zwischen so häufigen Störungen wie Überge- • „Basisprogramm Bewegung“ wicht, Diabetes mellitus und Herz-Kreislauferkrankungen • Spezielle Bewegungs- und Sporttherapie und einigen psychischen Erkrankungen riskante und • Spezielle Lauftherapie wechselseitig ungünstige Beeinflussungen, die be- • Tanztherapie sonders wirkungsvoll nur durch körperliches Training • Ergotherapie gebessert werden können. Dass eine Verbesserung • Kunsttherapie der geistigen Leistungsfähigkeit, der Stimmung, der • Musiktherapie Schlafqualität und der Stresstoleranz mittels regelmäßi- • Entspannungsverfahren / Meditation gen Ausdauertrainings (z. B. Joggen, Walken, Radfahren) • Schlafhygiene möglich ist, kann als gesichert gelten. • Allgemeine Gesundheitsförderung Wir bieten für alle Patienten ein gesundheitsförderndes • Ernährungsberatung bewegungstherapeutisches Basisprogramm und darüber hinaus eine individuell angepasste spezielle Sport- und Bewegungstherapie. Diese eröffnet auch Möglichkeiten, die einer klassischen Psychotherapie mitunter verschlos- sen sind, denn Körper und Seele sind eng miteinander verbunden. Bei psychischen Leiden geht es besonders darum, wieder Vertrauen zu sich und zum eigenen Kör- per zu fassen und zu erfahren, dass man sich auf ihn verlassen kann. Bewegungstherapie ähnelt durch Üben PD Dr. Norbert-Ullrich Neumann und Probieren einer Verhaltenstherapie. Im Hinblick Chefarzt auf Körperwahrnehmung und Selbstvertrauen hilft sie oft rascher und unmittelbarer als das bloße Gespräch. Telefon: 0906 99905-10 Besonders hilfreich und förderlich ist die Erfahrung, Fax: 0906 99905-17 körperliche Funktionen und seelisches Befinden durch Üben selbst beeinflussen zu können. Alleine dadurch verringern sich oft rasch Gefühle der Angst, Niederge- schlagenheit, der Hilflosigkeit und des Versagens. Der Übende erlebt, dass er etwas an sich, an seinem Körper und damit an seinem Leben verändern kann.

Der im Ausbau befindliche Sportpark der Klinik mit einem 0.6 km Vitaparcours, einem Volleyballplatz und einer Boulebahn sowie die Indoor-Trainingsgeräte im Hause bieten optimale Übungsmöglichkeiten.

23 Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie an der Donau-Ries-Klinik / Anfahrt

Donauwörth ist aus allen Richtungen über verschiedene Bundesstraßen zu erreichen. Um die Donau-Ries-Klinik zu finden, halten Sie sich am besten an die Krankenhausbeschilderung. An der Klinik stehen Besucherparkplätze zur Verfügung. Die Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie befindet sich im Gartengeschloss, das Sie über die Treppe im Eingangsbereich der Donau- Ries-Klinik erreichen.

Anschrift: Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie an der Donau-Ries-Klinik Neudegger Allee 6 86609 Donauwörth

Telefon: 0906 / 999 05-10

Telefax: 0906 / 999 05-17

E-Mail: [email protected]

Homepage: www.bkh-guenzburg.de / www.don-kliniken.de

24 Bezirkskrankenhaus Günzburg / Anfahrt

Mit dem Auto: Günzburg liegt an der A8 Stuttgart / München und ist von beiden Städten in ungefähr einer Stunde erreichbar. Von Norden oder Süden: Folgen Sie der Autobahn A7 Richtung Ulm bis zum Autobahnkreuz Ulm / Elchingen. Dann über die A8 Richtung München 15 km bis zur Ausfahrt Günzburg. Von Osten oder Westen: Folgen Sie der A8 bis zur Ausfahrt Günzburg.

Ab der Autobahnausfahrt Günzburg: Folgen Sie der B16 in Richtung Günzburg (Stadtmitte). Nach ca. 2,5 km rechts abbiegen Richtung Kliniken / Stadtmitte. Anschließend nach ca. 150 m links in die Ludwig-Heilmeyer-Straße einbiegen, diese ist die Zufahrtsstraße zu den Kliniken und zum Ärztehaus.

Besucherparkplätze gibt es direkt vor dem Ärztehaus oder auf den Besucher- parkplätzen des Klinikums. Genauere Informationen über das Klinikgelände finden Sie auf dem umseitigen Lageplan.

Per Bahn: Günzburg ist im 2-Stundentakt an das IC / EC-Netz der Deutschen Bahn AG angeschlossen. Alternativ mit ICE nach Ulm oder Augsburg, von dort mit Regionalbahnen nach Günzburg-Hauptbahnhof. Vom Günzburger Hauptbahnhof entweder mit dem Taxi oder ca. 15 min. Fußweg. Zu Fuß am besten über die sogenannte Alte Pforte (Eingang Reisensburger Straße) ins Krankenhausgelände.

Per Flugzeug: Vom Flughafen Stuttgart ca. 1 Autostunde über die A8 in Richtung München, vom Flughafen München etwa 100 min. über die A92 / A99 und dann die A8 in Richtung Stuttgart.

25 Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik / Lageplan

1 Kreiskrankenhaus 2 Pforte ÄH Ärztehaus; u. a. Forschung

20 Allgemeinpsychiatrie 22 Psychiatrische Institutsambulanz, Leitung Sektion Gerontopsychiatrie, Gedächtnissprechstunde 41 Allgemeinpsychiatrie 42 Gerontopsychiatrie 45 Allgemeinpsychiatrie, Gerontopsychiatrie, Forschung 51 Gerontopsychiatrie 52 Allgemeinpsychiatrie 53 Abhängigkeitserkrankungen 55 Allgemeinpsychiatrie und Psychotherapeutische Medizin und Psychosomatik

61b Festsaal 62a Verwaltung / Ärztliche Leitung 63a Sitzungs- und Hörsaal 70 Bürogebäude – Forschung AP Alte Pforte

26 27 Die Bezirkskliniken Schwaben stehen für ein umfassendes und hochwertiges Versorgungsspektrum in den Bereichen der Psychiatrie, Psychotherapie, Psy- chosomatik sowie Neurologie und Neurochirurgie. Wohnortnah bieten wir medizinische Qualität auf höchstem Niveau für die Menschen in der Region. Unsere Kliniken befinden sich in Augsburg, Günzburg, Donauwörth, Kauf- beuren, , und . Jährlich versorgen wir mit rund 3.300 Beschäftigten als eines der größten Klinikunternehmen in Bayern über 60.000 Patienten, davon circa 20.000 stationär.

Die ambulante Behandlung wird an den Standorten Augsburg, Günzburg, Donauwörth, , Kempten, Lindau und Memmingen durch die dortigen Institutsambulanzen gewährleistet. Unsere Zentren für seelische Gesundheit im Alter in Augsburg, Kaufbeuren und halten spezi- elle ambulante Behandlungsplätze für ältere Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen vor.

Menschen mit chronisch verlaufenden, psychischen Erkrankungen, die aufgrund ihrer erhöhten Hilfebedürftigkeit momentan oder längerfristig nicht mehr in ihrer gewohnten Umgebung zurecht kommen, finden in unserem Bereich WOHNEN und FÖRDERN individuell konzipierte Hilfe in beschützender und fördernder Atmosphäre.

Durch eine Vielzahl von Kooperationen sind wir nicht nur im medizinischen Bereich eng mit anderen Einrichtungen und Anbietern von Gesundheitsleis- tungen vernetzt. Viele unserer Partner profitieren bereits von der professionel- len Beratung und der hohen Wirtschaftlichkeit unseres Dienstleistungs- und Logistikzentrums in Günzburg.

Wir wissen: die Qualität in der Patientenversorgung hängt unmittelbar mit der Qualität unserer Mitarbeiter zusammen. Aus diesem Bewusstsein heraus ermöglichen wir unseren Mitarbeitern eine Vielzahl von Aus-, Fort- und Wei- terbildungsgelegenheiten.

An unseren Berufsfachschulen in Günzburg, Kaufbeuren und Augsburg bilden wir jährlich knapp 400 Schüler in den Bereichen Gesundheits- und Kranken- pflege, Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie aus. Die allgäu akade- mie ist eine Bildungseinrichtung der Bezirkskliniken Schwaben. Hier bieten wir unseren Mitarbeitern ebenso wie externen Interessenten ein vielfältiges Fort- und Weiterbildungsprogramm in den Bereichen Gesundheit und psycho- soziale Betreuung.

Weitere Informationen finden Sie unter www.bezirkskliniken-schwaben.de

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