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Heavy Metal – Nicht Nur in Wacken Elbehafen D-25541 Brunsbüttel Egeb Forum Logistik Bei ISR-Recycling Gmbh & Co

Heavy Metal – Nicht Nur in Wacken Elbehafen D-25541 Brunsbüttel Egeb Forum Logistik Bei ISR-Recycling Gmbh & Co

P R E S S E M I T T E I L U N G Entwicklungsgesellschaft Brunsbüttel mbH

Heavy Metal – nicht nur in Wacken Elbehafen D-25541 Brunsbüttel egeb Forum Logistik bei ISR-Recycling GmbH & Co. KG / Transporte auf T +49 4852 8384-0 F +49 4852 8384-30 der Stör: eine besondere Herausforderung E [email protected] W [email protected]

Aufsichtsratsvorsitzender Itzehoe, 28.06.2019 – Fast 200 Tonnen Schrott und andere Abfälle unter- Torsten Wendt, Landrat des Kreises schiedlichster Art werden pro Tag am Standort verarbeitet und dem Wirt- Geschäftsführer schaftskreislauf erneut als Rohstoff zugeführt. Die Anlieferung erfolgt per Spe- Martina Hummel-Manzau Dr. Guido Austen dition, durch die Kunden selbst oder der eigene Fuhrpark mit über 25 LKW Register wird eingesetzt, um das Recyclingmaterial zur Aufbereitung abzuholen. „Herz- HRB 57 ME - AG Pinne- berg stück der Verarbeitung in Itzehoe ist eine 1000 Tonnen Schrottschere. Sie Ust-Ident-Nummer schneidet und chargiert in wenigen Minuten zum Beispiel ein Stahlboot oder DE 134 786 915 einen Stahlträger in handhabbare Einzelblöcke, die dann in einen Hochofen im Stahlwerk oder einen Tiegel in einer Gießerei passen“, informiert Jörg Lassen, Betriebsleiter bei ISR-Recycling GmbH & Co. KG, die Teilnehmer des Forums Logistik der egeb: Wirtschaftsförderung beim Rundgang durch den Betrieb.

Begriffe wie Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit stehen nicht erst seit den jüngsten öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten von „Fridays for Future“ im Mittelpunkt der Aktivitäten des norddeutschen Recyclingunternehmens. So wurde bereits vor einigen Jahren am Standort Lübeck - dort arbeitet ein Groß- shredder mit einer Leistung von 3.000 PS - ein hochmodernes Sortiersystem mit Unterstützung des Landes Schleswig- in Betrieb genommen, das in dieser Art in Deutschland einmalig war: Ein Walzen-Hammer-System zer- kleinert Material, das aus verschiedenen Komponenten besteht, in handliche Stücke, aus denen dann mittels verschiedener Verfahren durch den Einsatz von Magneten und Wirbelstromabscheidern Metalle heraussortiert werden. In ei- nem letzten Arbeitsgang werden im Bruchteil von Sekunden durch dosierte Druckluft weitere Stoffe voneinander getrennt. „Das führt dazu, dass aus frühe-

ren zu deponierenden Abfällen mittlerweile bis zu 70 Prozent erneut dem Wirt- schaftskreislauf zugeführt werden können,“ veranschaulicht Jörg Lassen die technologischen Entwicklungen im Recyclingsektor.

Der Transport der verwertbaren Metalle erfolgt klassisch über die Straße aber zunehmend auch per Schiff über die Stör bis zu den Hochöfen deutscher Stahl- werke. Eine Schiffsladung Schrott aus Itzehoe bedeuten über 50 LKW weniger auf den Straßen. Am Standort können fünfmal mehr, also bis zu 5000 Tonnen Schrott in Stahlwerksqualität in ein Schiff verladen werden. Doch die fortschreitende Verschlickung der Bundeswasserstraße Stör stellt ein zuneh- mendes Problem für diese umweltfreundlichste Transportvariante dar. „Bei Niedrigwasser muss der Ladevorgang teilweise unterbrochen werden; hier wünschen wir uns Unterstützung von den zuständigen Behörden, damit auch in Zukunft diese Wasserstraße von den am Hafen ansässigen Betrieben im Inte- resse einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung genutzt werden kann,“ formu- liert der Betriebsleiter mit Blick über den Rand seines Hauses.

Die Ursprünge der Firma reichen bis Anfang des 19. Jahrhunderts zurück, 1996 wurde die ISR vom heutigen geschäftsführenden Gesellschafter übernommen und seither stetig ausgebaut. Mittlerweile zehn Standorte in Deutschland – un- ter anderem in Berlin - mit mehr als 180 Mitarbeitern werden aus der Zentrale in Itzehoe gelenkt. Die ISR-Recycling GmbH & Co. KG steht heute für eine umweltgerechte Aufbereitung und Entsorgung von Altmetallen, Altholz, Alt- papier und Elektro-Schrott. Auch Demontagen von Industrie- und Windkraft- anlagen gehören ins Portfolio der ISR Unternehmensgruppe.

Die Veranstaltung ist, wie egeb-Logistikexperte Roy Kühnast in seiner Begrü- ßung hinwies, erneut gemeinsam von der egeb: Wirtschaftsförderung und der Logistik Initiative Schleswig-Holstein organisiert worden. Mit mehr als 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die Veranstaltung ausgebucht.

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Die egeb: Wirtschaftsförderung Die egeb: Wirtschaftsförderung wird zu gleichen Anteilen von den Kreisen Dithmar- schen und Steinburg sowie der Stadt Brunsbüttel getragen. Zu den Aufgaben der egeb gehören alle innovativen Tätigkeiten, die sich mit der Förderung der regionalen Wirt- schaft im weitesten Sinne befassen, angefangen bei der Planung und Förderung von Neuansiedlungen bis zur Geschäftsführung von Unternehmen der öffentlichen Hand.

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