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73. Jahrgang 3/2014

Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt September 2014

Blick nach Staufen MOSER Küchen-Schreinerei, 5603 Staufen Tel. 062 891 91 91, www.kuechen-moser.ch

2 Editorial

Inhalt Früher wohnte ich in Editorial 3 – Früher wohnte ich in Bern Wenn ich mit dem Velo in der Umgebung tet, waren gefasst auf würzige Pointen: unterwegs war, konnte es vorkommen, was dabei herauskam, lesen Sie in diesem Amtliche Mitteilungen 4 dass ich mich etwas verirrte. Was kein Usrüefer. – Zivilstandsnachrichten Problem war, ich musste nur einen Weg- Auch wenn auf den grossen Wegweisern – Baubewilligungen weiser fi nden, BERN, und schon war die Staufen nicht zu fi nden ist: unser Dorf hat – Prüfungserfolg von Orientierung wieder da. Dann bin ich nach ein Gesicht, eine Geschichte, eine Identität. Fabienne Hunziker 5 Basel umgezogen. Bei Streifzügen durchs – Politapéro Dreiländereck brauchte ich nur nach den Es lässt sich gut leben in Staufen, ob vor – Altersverteilung der Staufner 7 Schildern mit BASEL Ausschau zu halten, oder hinter dem Berg. Und wenn wir vor – Einwohnergemeindeversammlung 8 um wieder nach Hause zu fi nden. lauter Häusern das Dorf nicht mehr sehen, – Versammlung im Wald statt ein Spaziergang auf den Berg und der Dann zügelte ich nach Staufen. Und stand Public Viewing 10 Blick in die Ferne tut gut! mit meinem Orientierungsproblem vor – Abschied von Kurt Saxer 11 Sabina Tschachtli Wegweisern, die BADEN, BRUGG oder – Infoveranstaltung „Im Lenz“ AARAU anzeigten, aber völlig verschwie- Kirchgemeinde Staufberg 12 gen, wo denn nun oder gar – Treff 65+ STAUFEN liegt! – Seniorenreise 2014 Bis ich dann eine Weile später eher zufällig Schulnachrichten 13 und meistens recht erschöpft den Schloss- – Fussballturnier Staufen hügel oder den Staufberg entdeckte. – Parcours „Irgendwie anders“ (Richtig: das war vor Google Map!) – Aufräumen 14 Mein „Blick von aussen“ hat sich in den Blick nach Staufen 16 Jahren zu einem „Blick von innen“ gewan- – Voranzeige KKS delt. Mittlerweile fi nde ich den Heimweg Vereinsnachrichten/Nachlese 22 recht zuverlässig, auch über kleine, nicht- – Zopfhuus wurde zur Schreibzunft beschilderte Wege. – Photovoltaik-Anlage auf dem Es ist ein Gefühl von Zuhause sein, ein in- Wytihof nerer Kompass. – Klassenzusammenkunft 23 – Das Dream-Team im Goms 24 Mit den Erfahrungen von anderen Wohn- – Tag der offenen Tür beim 27 orten nehme ich besondere Dinge in Stau- Tischfussball Club Staufen fen stark wahr: Ich schätze das Lastwa- – Klassentreffen Jahrgang 1944 28 gen-Fahrverbot im Dorf, und mit Tempo – Frauenchor Staufen – Tagesausfl ug 29 30 ist es noch einmal ruhiger geworden. Wer schon einmal mit kleinen Kindern – 125 Jahre STV Staufen 30 eine dichtbefahrene Strasse überquert hat, – Voranzeige: Bewegung und Freizeit 32 wird es verstehen. Aber warum gibt es kei- – Orte zum Leben ne Gelateria, die an einem Abendspazier- – MTV Staufen – Turnfahrt 35 gang als Ziel dienen kann? – MTV/FTV Staufen Turnfestsieger 36 – Fussballfi eber im GLuT WM-Studio 37 Wir haben Menschen gesucht, die uns ihre – Vorinfo: Dorf-Adventskalender 39 „Aussenansicht“ von Staufen beschrei- – KKS: Jubilare unter sich ben. Wie sehen Menschen unser Dorf, die – Herbstsammlung Pro Senectute in den Gemeinden rundum wohnen? Eine – Staufner Weihnachtsverkauf andere Perspektive haben? Sie wurden eingeladen, uns einen Brief zu schreiben. Unterwegs 40 Wir haben nicht lauter Liebesbriefe erwar- – Auf Weltreise – Röbi Wetli – Pöstler… 42 – Voranzeige: Weihnachtsbaum- 43 Aufstellen – Impressum Hächler Metall Recycling Hächler Oberdorfstrasse 13 Veranstaltungen 44 Metall Recycling 5502 !! 062 / 897 15 24 Ehrungen Hunzenschwil [email protected] !! 078 / 654 64 49 – Schlusspunkt-Zitat 55 Grössere Mengen Metall werden abgeholt und nach Tagespreisen bezahlt. Titelbild faire Preise Kleine Mengen Alteisen können kostenlos in der Mulde deponiert werden. Blick nach Staufen Foto: Mi von Alu - Zink!

3 Amtliche Mitteilungen

Zivilstandsnachrichten – Bauherrschaft: Rudolf und Claudia Zim- – Bauherrschaft: Marcel Baratte, Bün- mermann-Bodmer, Lottenweg 2, Staufen tenweg 1, Staufen Bauvorhaben: Wintergarten-Anbau an Bauvorhaben: Überdachung des Gar- von Staufner Einwohnerinnen und das Einfamilienhaus auf Parzelle Nr. 510 tensitzplatzes beim Einfamilienhaus auf Einwohnern am Lottenweg 2 Parzelle Nr. 199 am Büntenweg 1 Bis zum Redaktionsschluss sind folgende – Bauherrschaft: Karl und Melanie Weber- – Bauherrschaft: Erich Laube und Dani- Zivilstandsfälle zu verzeichnen: russ-Plüss, Juraweg 14, Staufen ela Strebel, Kügeliloostrasse 89, Zürich Bauvorhaben: Terrassenerweiterung Bauvorhaben: Einfamilienhaus mit am Einfamilienhaus auf Parzelle Nr. 444 Doppelgarage auf Parzelle Nr. 1180 am Geburten am Juraweg 14 Hofmattweg 13

Mai 2014 – Bauherrschaft: Architekturbüro M. – Bauherrschaft: Rudolf und Claudia Zim- 7. Furter Lara, von und in Staufen, Zopf- Schäfer AG, Ammerswilerstrasse 36, mermann-Bodmer, Lottenweg 2, Staufen gasse 6 Lenzburg Bauvorhaben: Sichtschutzmauer zum Bauvorhaben: Mehrfamilienhaus mit bestehenden Einfamilienhaus auf Par- Tiefgarage auf Parzelle Nr. 541 an der zelle Nr. 553 am Lottenweg 10 Trauungen alten Bernstrasse 9 (Baugebiet ‚Esterli- Flöösch‘) – Bauherrschaft: Marc Rüfenacht und Juni 2014 Kathrin Erbacher Rüfenacht, Lottenweg – Bauherrschaft: Manfred und Irene 10, Staufen 12. Daiker geb. Erne Rebekka Maya, Niklaus-Klopfenstein, Hofmattweg 11, Bauvorhaben: Sichtschutzmauer zum von Böttstein AG, in Staufen, und Staufen bestehenden Einfamilienhaus auf Par- Daiker Simon-Immanuel, deutscher Bauvorhaben: Sichtschutzwand, Velo- zelle Nr. 553 am Lottenweg 10 Staatsangehöriger, in Staufen Unterstand und Aussengerät einer Wär- 13. Eggimann geb. Schnell Manuela mepumpe zum bestehenden Einfami- – Bauherrschaft: Herbert Wietlisbach Elsbeth, von Maienfeld GR, in Stau- lienhaus auf Parzelle Nr. 1179 am Hof- und Jacqueline Hobi, Dörfli 14, Staufen fen, und Eggimann Martin, von Eris- mattweg 11 Bauvorhaben: Kamin-Rückbau und wil BE, in Staufen Erstellung einer neuen Abgasleitung an – Bauherrschaft: Martin und Karin Ulrich- das bestehende Einfamilienhaus auf Par- Huber, Gislifluhweg 1, Staufen zelle Nr. 68 im Dörfli 14 Todesfälle Bauvorhaben: Einbau von zwei Dach- fenstern ins bestehende Einfamilienhaus – Bauherrschaft: Jürg Suter, Dörfli 13, Mai 2014 auf Parzelle Nr. 460 am Gislifluhweg 1 Staufen Bauvorhaben: Gartengerätehaus zum 25. Wipf geb. Wernli Rosmarie, von – Bauherrschaft: Emanuele und Loretta bestehenden Einfamilienhaus auf Par- AG, in Staufen, Blumenweg 5 Soldati-Lüscher, Rosenweg 5, Staufen zelle Nr. 50 im Dörfli 13 28. Strebel geb. Spingler Angela, von Bauvorhaben: Sitzplatz-Anbau an das Buttwil AG, in Staufen, Juraweg 3 bestehende Einfamilienhaus auf Parzelle – Bauherrschaft: LeShop AG, Chemin du Nr. 252 am Rosenweg 5 Dévent 11, 1024 Ecublens 30. Wälti geb. Stamm Lina, von Unter- Bauvorhaben: Reklamen zum Abhol- kulm AG, in Staufen, Wiligraben 16 – Bauherrschaft: Walter Beschorner und lager ‚LeShop‘ (Gewerbeliegenschaften Jacqueline Angst-Graf, Chileweg 1, Staufen AGV-Nrn. 540 und 733) an der Aarau- Juni 2014 Bauvorhaben: Stützmauer zum be- erstrasse 70 22. Schoy Max, von und in Staufen, mit stehenden Einfamilienhaus auf Parzelle Nr. 319 am Chileweg 1 – Bauherrschaft: André und Ana Maria Aufenthalt im Altersheim Unteres Beer-Dias de Carvalho, Gislifluhweg 3, in Seon – Bauherrschaft: Lenzhard AG, Aarauer- Staufen 29. Saxer Kurt Alois, von Zürich ZH und strasse 70, Staufen Bauvorhaben: Sitzplatz-Neugestaltung Altstätten SG, in Staufen, Schrägweg 5 Bauvorhaben: Einfriedung um die Ge- beim bestehenden Einfamilienhaus auf werbeliegenschaften (AGV-Nrn. 540 Parzelle Nr. 454 am Gislifluhweg 3 und 733) auf Parzelle Nr. 533 an der Aarauerstrasse 70 – Bauherrschaft: Rudolf und Claudia Zim- Baubewilligungen mermann-Bodmer, Lottenweg 2, Staufen – Bauherrschaft: Gartenbahn Staufen, Bauvorhaben: Wintergarten-Anbau an Postfach 324, Lenzburg das bestehende Einfamilienhaus auf Par- Der Gemeinderat hat seit dem letzten Bauvorhaben: Zweckgebäude mit Kel- zelle Nr. 510 am Lottenweg 2 (Projekt- Usrüefer folgende Baubewilligungen erteilt: ler auf Parzelle Nr. 780 im Gebiet ‚unteri änderung) Buechrüti‘ – Bauherrschaft: Christoph Sandmeier – Bauherrschaft: Peter Baschong, Sihl- – Bauherrschaft: Julia Kuark, Chileweg 2, und Sibylle Fischer Sandmeier, Korn- weidstrasse 67, Zürich Staufen weg 22, Staufen Bauvorhaben: Dachsanierung mit Dach- Bauvorhaben: Solaranlage für Wasser- Bauvorhaben: Erweiterung Geräteunter- fenstereinbau ins Wohnhaus auf Parzel- aufbereitung zum Einfamilienhaus auf stand beim bestehenden Einfamilienhaus le Nr. 192 am Goffersbergweg 8 Parzelle Nr. 320 am Chileweg 2 auf Parzelle Nr. 1025 am Kornweg 22

4 Prüfungserfolg von Fabienne Hunziker

Fabienne Hunziker, Lernende der Gemein- deverwaltung Staufen, hat ihre Lehrab- schlussprüfung als Kauffrau erweiterte Grundbildung (M-Profil) mit dem Glanzre- sultat von 5.6 im 1. Rang bestanden. Gemeinderat und Personal freuen sich über das tolle Ergebnis und die erbrachten Leis- tungen und gratulieren Fabienne Hunziker ganz herzlich zu diesem grandiosen Erfolg.

v.l.n.r. Sarah Michel; Nicole Bill, Berufsbildnerin; Fabienne Hunziker; Barbara Kissling

Politapéro: Konzepte und Lösungen für die Zukunft

Der Gemeinderat orientierte im Zopf- Kosten. Seit 1929 hat das Pumpwerk aus Gibt es Optionen, dieses respektable Volu- huus die Dorfbevölkerung umfassend dem Grundwasserträger des Aabachtales men an Trinkwasser sicherzustellen? über die Wasserversorgung unserer unser Dorf mit Trinkwasser versorgt, bis zu Gemeinde, den Kommunalen Gesamt- 1‘500 l pro Minute oder bis zu 820‘000 l Ein Netzverbund mit kann plan Verkehr sowie das Rechnungs- pro Tag wurden eingespiesen. nicht traktandiert werden, da mit dem jahr 2013.

Welches Wasser werden wir trinken?

Damit eine fundierte Situationsanalyse mög- lich ist, beauftragte der Gemeinderat 2012 das Aarauer Büro Waldburger Ingenieure AG, eine Planungsgrundlage für ein ge- nerelles Wasserversorgungsprojekt (GWP) zu erstellen. Die zentralen Fragestellungen lauten: Welche Anlagen sind nötig, um die Wasserversorgung für die nächsten 20 Jahre im Rahmen der rechtlichen Vorgaben zu gewährleisten? Mit welchen Kosten sind die Neuerungen verbunden? Spätestens 2020 wird der Kanton die Kon- zession für das Grundwasserpumpwerk Bleichimatt nicht mehr erneuern. Wie Ge- meindeammann Otto Moser darlegte, müss- te Staufen rund um das Pumpwerk eine ausgedehnte Schutzzone errichten. Unter anderem müssten im Umkreis von 100 Me- tern die Abwasserleitungen doppelwan- dig verlegt werden, ein Ding der uferlosen Im Zelgli

5 wäre für 50‘000 Franken zu realisieren. Die Quellen zurückstufen und als Brauch- wasser verwenden. Das Reservoir genügt den Anforderungen für die nächsten 35 Jahre. Das 20 Kilo- meter lange Leitungsnetz hingegen muss gezielt saniert werden. Es ist vorgesehen, jedes Jahr 350 bis 500 Meter Leitungen, die nach heutigem Standard falsch einge- bettet sind, zu ersetzen. Zur Verbesserung der Wasserqualität werden vier bestehen- de Stichleitungen in Ringleitungssystemen verbunden. Hohe Priorität wird auch der Ortung und Reparatur von Leckagen ein- geräumt. Ein Loch mit 5mm Durchmesser verursacht bei einem Druck von 5 bar 32 m³ Wasserverlust pro Tag. Die informative Präsentation löste Diskus- sionen aus, die in der Tendenz eine selb- ständige Versorgung bevorzugten. Damit wurde die Absicht des Gemeinderates, die Meinungen der Bevölkerung zu erfahren, erreicht. Im Asp

Neubau der Coop-Verteilzentrale bereits Unteren Rain problematisch sein. Im Zelgli Verkehr wird mit Nachbargemeinden ein Grossbezüger versorgt wird. Bleiben könnte das Pumpwerk durch die nahe ge- geplant noch ein Zusammenschluss mit Lenzburg legenen Kieswerke oder durch Gefahren- Im Zuge des Siedlungs- und Bevölkerungs- oder ein Neubau von Grundwasserfas- gut auf der Aarauerstrasse beeinträchtigt wachstums in unserer Region wird mehr sungen in den Gebieten Asp oder Zelgli. werden. Verkehr aufkommen. Weil punktuelle Mass- Ein Verbund mit Lenzburg wäre mit Kos- nahmen das ganze System beeinfl ussen, ten von einer halben Million Franken zu Eine eigene Wasserversorgung hat ihren taugen nur gemeinsame Lösungen. Lenz- bewerkstelligen, da bereits eine Leitung Preis. In diesem Fall würden Kosten von burg, und Staufen wollen mit (Notwasserversorgung) besteht. Einzig zwei Millionen Franken anfallen. Abzüg- einem kommunalen Gesamtplan Verkehr das Druckgefälle zwischen dem Lenzbur- lich des Ertrages durch den Landverkauf (KGV) die nächsten 20 Jahre planen. Die ger und dem höher gelegenen Staufner der Bleichimatt verbleibt ein Aufwand von Umfahrungen von Schafi sheim und Seon Reservoir müsste ausgeglichen werden. einer Million. („Netzstrategie unteres Seetal“), die An- In diesem Falle käme das Trinkwasser aus Ebenfalls in die Abklärungen einbezogen bindung an den öffentlichen Verkehr dem Aaregrundwasserstrom und den Be- wurden die sieben Quellen des Bettentals. (Umbau des Bahnhofs Lenzburg, Busver- zugspreis würde Lenzburg bestimmen. Zwei von ihnen werden genutzt und tra- bindungen) und Radwege (Staufen-Seon) Die in Betracht gezogenen Standorte Asp gen 3% zur Versorgung bei. Eine Sanie- sind anstehende Projekte, die unsere Ge- und Zelgli sind beide mit Fragezeichen rung der Quellen heisst Schutzzonen aus- meinde betreffen. Die Studie kostet rund behaftet. Im Asp braucht es eine Probe- scheiden, eine UV-Anlage installieren und 300‘000 Franken, wobei Staufen anteils- bohrung, um die Ergiebigkeit des Grund- die alte Quellleitung von 2,7 km erneuern. mässig 50‘400 Franken übernimmt. Zuerst wassers zu messen. Ausserdem könnten Auch hier ist mit Kosten von rund einer werden Verkehrserhebungen durchge- deponierte Altlasten im Oberen wie im Million zu rechnen. Die günstigere Lösung führt. Wichtig ist nicht allein die Verkehrs-

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6 dichte, sondern auch woher die Fahrzeuge kommen und welche Ziele sie ansteuern. Mit den Daten der registrierten Verkehrs- flüsse lassen sich rechnerisch Verkehrsmo- delle simulieren, die wichtige Grundlagen für die politische Arbeit bieten.

Rechnungsjahr 2013

Die Informationen von Gemeinderat Peter Hauri sind im Bericht zur Gemeindever- sammlung ausgeführt.

Zusätzlicher Sanierungsbedarf beim Zopfhuus

Von schadhaften Betonelementen und fau- lem Verputz berichtete Emanuele Soldati. Bei der gegenwärtigen Fassadenrenovation sind zusätzliche Sanierungsmassnahmen nötig geworden. Bevor die Arbeiten wei- tergeführt werden können, muss ein Kos- tenvoranschlag eingeholt werden.

Trockensteinmauern am Berg

Weil die Sicherheit durch die Instabilität von einigen Mauern gefährdet ist, wird ein Sanierungskonzept erarbeitet. Wie Pascal Furer ausführte, ist grundsätzlich der Ei- gentümer für die Mauern auf seiner Par- zelle verantwortlich. Die Gemeinde kann ein Sanierungsvorhaben im Rahmen der Bau- und Nutzungsordnung der Gemein- de (BNO) unterstützen. Der Bau der Mauer auf Parzelle 640 wird brutto 93‘000 Fran- ken kosten. Der Kanton beteiligt sich zur Hälfte an den Ausgaben. Nach reichlicher Sachpolitik konnten die Teilnehmenden ihre Tischgespräche wie- der aufnehmen, Informationen und Mei- nungen austauschend den Morgen aus- klingen lassen. BI Fotos: Mi

Altersverteilung der Staufner Bevölkerung

Es freut das Redaktionsteam, dass aus der Bevölkerung immer mal wieder Anregun- gen und Wünsche für einen Beitrag zu einem bestimmten Thema vorgebracht werden. Das zeigt uns, dass der Usrüefer interessiert und kritisch gelesen wird. Einer dieser Wünsche war es, eine Statistik über die Altersverteilung der Staufner Bevölke- rung zu erstellen.

Das nebenstehende Diagramm berück- sichtigt Geburten bis Mitte Juni 2014.

7 Einwohnergemeindeversammlung

Einhellige Zustimmung zu allen Ge- schäften

Die diesjährige Staufner Einwohner- versammlung war geprägt durch die zügige Behandlung und Zustimmung sämtlicher Geschäfte. Dies obwohl die Rechnung 2013 mit einem Mehrauf- wand von über einer halben Million Franken abschloss. 96 Staufnerinnen und Staufner fanden sich zur diesjährigen Einwohnergemein- deversammlung in der Turnhalle ein. Da nicht mindestens ein Fünftel der 1‘775 im Stimmregister verzeichneten Personen anwesend waren, unterliegen sämtliche Vorlagen dem Fakultativen Referendum. Die Versammlung biete auch Platz für den regen Austausch zwischen der Legislative – dem Volk – und der Exekutive, beton- te Gemeindeammann Otto Moser: „Es ist dem Gemeinderat wichtig zu wissen, wo den Bewohnern der Schuh drückt oder Verbesserungen seitens der Gemeinde- verwaltung oder des Gemeinderates ge- wünscht werden.“ Er schloss seine Einlei- tung mit der amüsanten Bemerkung «Lob ist uns auch nicht peinlich…». sung des Kiesfonds, Leistungen für Alters- Kiesabbau aus. Hingegen waren die Aus- Nach fetten Jahren war 2013 ein Ma- wohnungen, zeitlichen Verschiebungen in gaben für die Spitalfinanzierung und die geres der Investitionsrechnung sowie bei den Schulgelder – zwölf Kinder weniger, wel- Sozialausgaben. Staufen zählte gegen- che die Regionalschule besuchten – tiefer. In der Gemeinderechnung resultierte im über dem Vorjahr mehr Pflegebedürftige Aufgeteilt nach den einzelnen Gemeinde- vergangenen Jahr ein Ergebnis von rund sowie Einwohner, welche materielle Hilfe ressorts ergibt sich folgendes Bild: (siehe minus 540‘000 Franken. Der höhere Auf- in Anspruch nehmen mussten. Als höhere Grafik oben). wand hat seinen Grund in erster Linie bei Erträge im Vergleich zum Budget wies die den Abschreibungen – aufgrund der Auflö- Rechnung eine höhere Abgeltung für den Die Abschreibung des Verlustes in der Höhe von 540‘000 Franken wird über das bestehende Eigenkapital verbucht. Dieses verringerte sich per 31. Dezember 2013 auf immer noch für Gemeinden in dieser Grösse überdurchschnittliche 1‘448‘000 Franken. Peter Hauri, der für die Finanzen verantwortliche Gemeinderat, erklärte an- schaulich, dass das Eigenkapital einzig für die Deckung von Verlusten vorgesehen ist. Die Gemeinde hat zur Mitfinanzierung der Schulden, welche durch die Grossinvesti- tionen entstanden sind, einen Kredit von 2 Millionen Franken aufgenommen. Zum Abschluss seiner Ausführungen zog der Finanzvorsteher folgendes Fazit: – Die Rechnung 2013 weist einen deutli- chen Verlust aus. Die laufenden Kosten konnten mit den vorhandenen Einnah- men nicht mehr gedeckt werden. – Die Gemeinde Staufen verfügt über ge- nügend Eigenkapital, um den Verlust abzuschreiben. Das Eigenkapital wurde Der Neubau des Gemeindehauses war ein grosser Brocken im vergangenen Jahr und gezielt für derartige Situationen aufge- hatte Auswirkungen auf die Verschuldung und die Investitionsrechnung. baut.

8 – Die Grossinvestitionen, mit denen sich die Einwohnergemeinde verschuldet hat, wurden mehrheitlich bezahlt. – Im Jahr 2014 wird aufgrund der Neuzu- zügerInnen ein erster Anstieg der Steu- ereinnahmen erwartet. Im Jahre 2015 wird die Gemeinde Staufen voraussicht- lich wieder Schwarze Zahlen schreiben können. Es ist das Ziel, die aufgelaufe- nen Schulden in den Folgejahren wieder zurück zu bezahlen. Peter Hauri erklärte anschliessend die In- vestitionsrechnung: «Weil sich die Kosten der Grossprojekte Schulhaussanierung und Neubau des Gemeindehauses zum Teil von 2012 auf 2013 verschoben haben und weil die Vorfinanzierungsbeiträge der Grundeigentümer im Esterli-Flöösch be- reits im Jahre 2012 geleistet wurden, liegt der Ausgabenüberschuss fast 2,5 Millio- nen Franken über dem Budget, während die Investitionsrechnung 2012 noch einen Ertragsüberschuss im gleichen Umfang verzeichnete. Nach dem Ausbleiben der Wortmeldun- gen folgte der Revisorenbericht von Ralph Hanselmann. Darin wurde formell die ord- Die Sanierung der Schafisheimerstrasse bedarf Investitionen in der Höhe von 340‘000 nungsgemässe Rechnungsführung gelobt Franken. Fotos: Mi und materiell festgestellt, dass die Ära der Überschüsse seit 2011 beendet ist. In den letzten Jahren stiegen die Ausgaben für das Ehepaar Dirk und Susanne Willik-Rüdel den zuvor behandelten Geschäften – ins- die soziale Wohlfahrt und die Gesundheit als neue Staufner Bürger aufgenommen. besondere natürlich die Verwaltungsrech- wegen der Überalterung der Staufnerin- nung und die positiven Aussichten dank nen und Staufner um jährlich 20%. In An- den Steuereinnahmen durch die Neuzu- Auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz betracht dessen, dass die Gemeinde Stau- zügerInnen – auch das trockene Wetter, fen mancherlei Vorleistungen erbracht hat Vereinsaktivitäten oder Ferienpläne ein Die gelebte direkte Demokratie bringt das und somit für die Zukunft gewappnet ist, Thema. Die gepflegte Dorfgemeinschaft Volk zur Meinungsbildung und für die Ge- stellte der Präsident der Finanzkommission alleine ist Grund genug, damit in Zukunft selligkeit zusammen. Nach der nur gut ein- Antrag auf Zustimmung zur Rechnung. mehr Stimmberechtigte an der Gemeinde- stündigen Versammlung blieb genügend Diesem wurde seitens der Versammlung versammlung teilnehmen. Zeit für den Austausch bei einem Glas stattgegeben. Dabei dachte sicher man- Wein und Speckzopf. Dabei waren neben SH cher Stimmbürger ans Sprichwort: «Spare Umbau angenehm realisieren, schöner wohnen 124x86mm, Okt. 2012 18.10.2012 11:52 in der Zeit, so hast du in der Not.»

Zügige Behandlung der weiteren Ge- schäfte

Die Kreditabrechnungen, die Abstimmung über zwei Kredite, ein Tauschvertrag mit der Kirchgemeinde und ein Einbürge- rungsgesuch gaben keinen Anlass zu Dis- kussionen. Der Gemeindeammann legte Umbau plausibel Rechenschaft über die Kosten- überschreitung von total 80‘000 Franken angenehm Realisieren bei der Erschliessung der Sennmatte und der IT-Anschaffung im Gemeindehaus ab. Planung und Realisation von: Umbauten & Haussanierung, Im Zusammenhang mit der Sanierung der Wohnraum, Küche & Bad, Schafisheimerstrasse wurde ein Kredit von Praxis, Laden & Geschäft, 360‘000 Franken für die Verlegung einer Kostenlose ErstberatungVorhang & Rollosystem neuen Wasserleitung bewilligt. Weitere 50‘400 Franken werden zur Erstellung Telefon: 062 - 892 22 41 eines Kommunalen Gesamtplans Verkehr www.wohnraumgestalter.ch (Details im Bericht zum Politapéro) zusam- men mit den Gemeinden Lenzburg und ... noch schöner wohnen ... Niederlenz eingesetzt. Mit Applaus wurde

9 Versammlung im Wald statt Public Viewing

44 Ortsbürgerinnen und Ortsbürger ha- chenschaftsbericht der Forstdienste Lenzia Kein Traktandum gab zu grossen Diskus- ben am 13. Juni die Versammlung unter sowie dem Unterhalt des Waldhauses. Da sionen Anlass, und so konnte man bereits freiem Himmel der Fussballweltmeister- es in den letzten Jahren einige Einbürge- nach 25 Minuten zum gemütlichen Teil schaft vorgezogen. rungen gab, wurde der bisherige Wap- übergehen und den Frühsommerabend penscheibenkasten zu klein und es musste bei feinen Salaten und Grilladen ausklin- Gemeindeamman Otto Moser führte ge- ein zweiter angeschafft werden. Dieser gen lassen. wohnt souverän durch die Geschäfte. Be- ist nun links des Cheminées montiert und KR sonderes Interesse galt wie immer dem Re- bringt Farbe und Licht in den Raum. Foto: Mi

10 Lieber Kurt Saxer

Heute, am 29. Juni 2014, müssen wir Gestalten war Dein Beruf. Auch in der endgültig Abschied nehmen von Dir. Freizeit lebtest Du Deine Talente. Deine Lithografien zeugen von hoher künstle- Von der ersten Stunde an – als im Juni rischer Begabung. Schreibend hast Du 1995 der erste „usrüefer“ als unser Ge- dunkle Zeiten Deiner Kindheit verarbeitet; meinschaftswerk erschien – hast Du Deine tiefe Verbundenheit mit der Natur ihm ein Gesicht gegeben. Mit Deinem hat Dich stark gemacht. Fachwissen hast Du uns davor bewahrt, Im Juni 1999 hast Du Deinen letzten „us- ein zwar gut gemeintes, aber doch eher rüefer“ gestaltet. Gesundheitliche Proble- handgestricktes Blättchen zu produzie- me zwangen Dich, kürzer zu treten. ren; Deine Kreativität hat unsere Dorf- zeitung geprägt. Nun bist Du zu neuen Horizonten aufge- brochen. Uns bleibst Du als liebenswürdi- Nicht nur mit guten Ideen, auch mit ger Kollege und Freund, als unermüdlicher intensiver Knochenarbeit hast Du Dich Schaffer in Erinnerung – wir danken Dir für für den Usrüefer engagiert. Wenn alle alles, was Du uns gelehrt hast. Wir danken Artikel druckreif bereit lagen, begann Dir dafür, dass Du ein Stück Deines Weges für Dich erst recht die Arbeit: Zeilen be- mit uns gegangen bist. rechnen, abzählen, einteilen, umdispo- nieren; Dein Lay-out war buchstäblich Für die Usrüefer-Redaktionskommission: reine Handarbeit. Verena Sandmeier-Ackermann Foto: Mi

Infoveranstaltung „Im Lenz“

Wo werde ich meinen Lebensabend bäuden entstehen insgesamt Wohnungen Innerhalb des Pflegezentrums wird es verbringen? Wo und wie werde ich be- für 1000 Menschen sowie 800 Arbeits- eine eigene Abteilung für Demenzkranke treut werden, wenn die Kräfte lang- plätze. Das Quartier soll Lebensraum für geben. 13 Personen können dort im ge- sam nachlassen und ein Leben allein alle Generationen sein und bietet nebst schützten Rahmen betreut werden. zu Hause nicht mehr möglich ist? Einkaufsmöglichkeiten und der Nähe zum Das Interesse der Anwesenden schien gross Diese Fragen stellen sich alle früher Bahnhof auch viel Grünfläche im Park und und die Möglichkeit, sich im Anschluss oder später. In Lenzburg bietet sich am Aabach. der Veranstaltung von Mitarbeitenden der ab nächstem Frühling interessierten In einem dieser Gebäude eröffnet am 1. SENIOcare persönlich informieren und be- Senioren eine neue Möglichkeit: Das Juni 2015 die Firma SENIOcare ein Wohn- raten zu lassen, wurde rege genützt. Wohn- und Pflegezentrum „im Lenz“. und Pflegezentrum bestehend aus 43 Im Februar 2015 können Musterwohnun- Wohnungen und 70 Pflegeplätzen. gen besichtigt werden; ein Tag der offe- An der gut besuchten Infoveranstaltung Im Mietpreis der Wohnungen inbegriffen nen Türe ist im Mai vorgesehen. im reformierten Kirchgemeindehaus Lenz- sind zum Beispiel das Mittagessen, die Rei- Eine weitere Information für die Staufner burg bekam man vorab einen Überblick nigung der Wohnung sowie die Teilnahme Bevölkerung findet im Rahmen des Polit- über den neuen Stadtteil, der auf dem an den Aktivierungsangeboten. Die Spitex apéros vom 26.10. 2014 statt. ehemaligen Hero-Areal im Bau ist. Die Di- befindet sich ebenso direkt im Haus wie mensionen sind beeindruckend: In 12 Ge- ein 24-h-Notfalldienst. KR

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11 Herzlich willkommen zum Treff 65+ Mittagessen in Staufen

Die Reformierte Kirchgemeinde Staufberg Essen und Getränke kosten 12 Franken. fördert das Zusammensein von Menschen Mit diesem günstigen Preis möchten wir ab 65 Jahren. Eine gute Gelegenheit bietet allen ermöglichen, am Essen teilzunehmen sich beim Mittagessen, welches regelmäs- und die gute Gemeinschaft mit anderen sig im Zopfhuus stattfindet. Jede und jeder Leuten zu pflegen. Wir freuen uns auf Ih- ist dazu eingeladen. ren Besuch! Das Team beginnt bereits um 10 Uhr mit Markus Zogg, Sozialdiakon Einrichten, Tische decken und Dekorieren, Kaffee machen etc. Kurz vor 12 Uhr fährt das Auto der Bäckerei Gradwohl vor. Das Nächste Termine Essen ist da! Die Gäste sitzen schon fast der Seniorenmittagessen: alle bereit. Es kann losgehen mit Salat Staufen Zopfhuus oder Suppe. Nach dem Hauptgang ver- Donnerstag, 11. September, 12 Uhr wöhnen uns die Helferinnen mit eigenen Donnerstag, 16. Oktober, 12 Uhr Dessertkreationen. Eine Tasse Kaffee darf natürlich auch nicht fehlen. Anschliessend Schafisheim Schlössli ist Jassen angesagt. Alle spielfreudigen Donnerstag, 23. Oktober, 12 Uhr Gäste dürfen noch etwas bleiben. Den Spielnachmittag beenden wir um ca. 16 Für Anmeldungen: Uhr mit einer weiteren Tasse Kaffee oder Telefon 062 891 80 25 Tee und etwas Süssem. oder e-mail: [email protected]

Seniorenreise 2014

Das Muotathal mit seiner wilden und ro- mantischen Bergwelt war dieses Jahr Ziel unserer Seniorenreise. Eindrückliche Na- turschönheiten wie das Bergmassiv der Mythen oder die rauschenden Wildwasser der Muota erfreuten unser Auge. Nach dem feinen Mittagessen und fröhlicher traditioneller Ländlermusik kam die Über- raschung: der Auftritt eines Wetterprophe- ten des Innerschweizer Meteorologischen Vereins. Humor war angesagt. Wissen Sie, wie man an einer Schnecke erkennt, dass in absehbarer Zeit ein Gewitter aufkommt? – An ihrer Laufgeschwindigkeit. Aber auch genaue Wetterprognosen waren ein The- ma. So sollen die Wetterpropheten sogar genauere Angaben machen als Wetter- moderator Thomas Bucheli. Ein schönes Ernte- und Wanderwetter im Herbst soll uns bevorstehen. Zufrieden und voller Eindrücke begaben wir uns auf die Heimreise. Wohin führt wohl die Seniorenreise 2015? Lassen Sie sich überraschen.

12 Schulnachrichten

Fussballturnier Staufen

Am Mittwoch, 18. Juni haben fünf Teams das Fussballfieber auch in Staufen ent- facht: Drei Teams mit 5. Klässlern und ein Team der 4. Klasse haben auf das Turnier hin viel trainiert. Mit Teamnamen wie Yolo, the Killers, Selfies und Top-Secret tra- ten sie gegeneinander an. als Gast stellte ein Team, eine 5.Klasse. Es wurde hart gekämpft, fair gespielt, al- les gegeben und … gewonnen hat knapp nach Penaltyschiessen das Gastteam, „FC Haudenäbe Leutwil“! Überhitzte Sportler durften sich unter dem Rasensprenger abkühlen, in den Pausen wurde das Buffet besucht, es war ein sehr gelungener Anlass. Danke dem Organisator! st Harter Kampf und fair gespielt

Parcours „Irgendwie anders“

Die drei Kindergartenklassen haben im Wie ist es, mit einem Blindenstock oder im Das reiche Kuchenbuffet wurde von den Frühling zum Thema „Irgendwie anders“ Rollstuhl unterwegs zu sein? Wie gut kann Eltern gestiftet, ein wesentlicher Beitrag Geschichten gehört, Spiele gemacht, Auf- ich Geräusche erkennen, wenn die Ohren zum gelungenen Anlass! gaben gelöst und Lieder gelernt. verstopft sind? Und wie klappt Schuhe binden mit Handschuhen an den Händen? Am Samstag, 24. Mai waren sie mit ihren Familien zu einem Parcours auf dem Schul- Es waren vergnügliche Spiele, die neue Er- hausplatz eingeladen, wo sie sich „irgend- fahrungen – und vielleicht Erkenntnisse – st wie anders“ erleben konnten. möglich machten. Fotos: Mi

13 Aufräumen

Die Kinder der 4. Klasse von Frau M. Schrag vieles sortiert, ausgemistet und versorgt staben, Schulmaterial, und sich selbst ge- haben aufgeräumt: im Juni begannen sie werden, die 19 Buben und Mädchen wur- ordnet. Es wurde musiziert, getanzt und im Fach „bildnerisches Gestalten“, Bilder den Profis. auf vielfältige Weise das Thema darge- von Künstlern zu zerschneiden, die Ein- stellt. Ob die Aufräumwut aus der Schule zelteile zu sortieren und neu anzuordnen. Auch das gemeinsame Werk „Lachsburg“, auch im Kinderzimmer ausgetobt wurde? Der Künstler Ursus Wehrli hat nicht nur das im Realienthema zum Thema „Dorf“ Ganz klar nein. Das eigene Zimmer aufzu- Gemälde „aufgeräumt“, sondern auch gebaute Kartonmodell wurde demontiert räumen sei doof und langweilig. Ihr Zim- einen Teller Buchstabensuppe, einen Tan- und neu angeordnet. mer gehöre ihnen und die Ordnung darin nenbaum oder gar Autos auf einem Park- auch, da sind sich alle zukünftigen Fünft- Am 30. Juni hat die Klasse zu einem Ab- platz nach Farben umparkiert. klässler einig! schieds-Apéro eingeladen. Ein Theater Die Kinder waren bald vom Aufräum-Virus unter dem Motto „Aufräumen“ hat die angesteckt. Vor den Sommerferien muss Gäste erwartet! Die Kinder haben Buch- st

14 15 Blick nach Staufen

Liebes Staufen Als Fremder verbindet man mit Staufen den ben im Wald Hütten gebaut, im Aabach ins Spiel. Meine Querflötenlehrerin ist eine markanten Staufberg mit der Kirche und die gebadet, Feuer gemacht, gebrätelt und Staufnerin und zwei Jahre lang hatte ich Verkehrsberuhigung mit den vielen nervi- Freundschaften geschlossen. Eine Spezia- dann auch in Staufen Unterricht. Später gen Rechtsvortritten. Das war bei mir an- lität der Cevi ist der aktive Tauschhandel habe ich auch im Jugendspiel Lenzburg fangs auch so, inzwischen habe ich Staufen mit Staufner Haushalten, so wird zum mitgespielt. Staufen scheint ein beliebtes und seine Bewohner richtig kennengelernt. Beispiel ein Sack Äpfel gegen ein komplet- Dorf bei Musikern zu sein, denn auch der tes Zvieri getauscht. In der Staufner Cevi Dirigent des Jugendspiels ist ein Staufner. Schon in früher Kindheit haben mir meine habe ich viel gelernt; praktische Dinge Eltern die Kirche auf dem Berg gezeigt und wie Knoten und Zeltbauarten, aber auch Meine Staufner Cevikollegen wurden spä- erklärt, dass dies der Staufberg mit seiner die Rücksichtnahme auf die Natur und die ter in der Oberstufe zu Klassenkameraden Kirche sei. Mehr wusste ich damals nicht Mitmenschen. In unzähligen Schatzsuchen, und einige sind jetzt an der Kantonschule über Staufen. Postenläufen, Geländespielen und Papier- immer noch in meiner Parallelklasse. sammlungen habe ich die Staufner, das Mit acht Jahren bekam ich dann einen Man kann also durchaus sagen, dass ich Dorf, den Staufberg und den Staufner Werbebrief von der Cevi Staufen und nach heute eine enge Beziehung zu den Stauf- Wald sehr gut kennengelernt. Inzwischen einem Schnuppernachmittag begann mei- nern habe und Staufen in meinem Leben bin ich schon neun Jahre dabei und wir ne Karriere bei der Cevi. Ich lernte gleich- einen wichtigen Platz eingenommen hat. damaligen Cevikinder haben bereits un- altrige Staufner Kameraden kennen und Der Blick zum Staufberg ist für mich heute sere eigene kleine Cevigruppe. konnte gemeinsam mit ihnen die Umge- ein Stück Heimat geworden. bung erkunden. Zum ersten Mal hatte ich In der 4. Primar habe ich begonnen Quer- wirklich etwas mit Staufen zu tun. Wir ha- flöte zu spielen. Wiederum kam Staufen Sebastian Leimbacher,

Liebe Staufner Vor bald zehn Jahren bin ich aus dem Zür- nicht „Mänsche“ spricht. Als zugezogener Spieler durften wir mitlaufen. Die Betei- cher Oberland ins Seetal umgezogen in eine Zürcher-Oberländer, am Zürichsee aufge- ligung der Bevölkerung, die den Umzug Gegend, die mir bis auf das Schloss Hallwil wachsen, konnte ich dies nicht wissen. Ehr- säumte, beeindruckte mich. Dieser Anlass und Lenzburg ziemlich unbekannt war. Zu lich gesagt, hatte ich keine Ahnung, dass war für mich neu, denn in meiner Heimat- erst wohnte ich in Birrwil. Ich spielte zwei es Staufen überhaupt gibt. gemeinde Küsnacht gibt es kein Jugend- Mal in der Operette Beinwil mit und lern- Durch die Proben und Aufführungen hin- fest. Beim letzten Umzug 2012 hatte ich te so ein Nachbardorf kennen. Von meiner durch erlebte ich einen Zusammenhalt sogar das Gefühl am Sechseläuten zu sein. Wohnung sah ich auf den Staufberg. Auf und eine fast familiäre Atmosphäre. Dies Mein Eindruck von Staufen ist aus kultu- Ihrem „Hausberg“ war ich jedoch damals bestätigte sich bei der Produktion 2011 reller Sicht geprägt. In den Jahren zwi- noch nicht. Dass ich diesen einige Male be- „Dorfgeschichten“, anlässlich des Jubilä- schen den Freilichtspielen spazierte ich auf steigen würde und die einmalige Aussicht ums 975 Jahre Staufen. Wieder als Erzäh- den zahlreichen Waldwegen auf und um bewundern könnte, hätte ich nie gedacht. ler durfte ich die Szenen aus der Vergan- den Staufberg. Bei diesen vielen Gängen Meine erste Begegnung mit BewohnerIn- genheit des Dorfes begleiten und viel über durch das Dorf erlebte ich Lebendigkeit, nen von Staufen war 2009 bei der Teilnahme die Geschichte des Dorfes kennenlernen. aber auch Ruhe. Ich konnte viele Bekannte aus dem Heimatkanton nach Staufen brin- an der Information zum Freilichtspiel „Gau- Zu dieser Zeit bin ich nach Ammerswil gezo- gen. Auch sie alle waren von Staufen und nerkönig Bernhard Matter“. Zum zweiten gen, so dass ich nun einen näheren Weg zu der Aussicht vom Berg beeindruckt. Der Mal habe ich mich für ein Kulturprojekt den Proben und auf den Staufberg habe. in einer Nachbargemeinde entschieden. Umstand, dass in Staufen so viele neue Ich bewarb mich für die Rolle als Erzähler. Die Arbeit am dritten Freilichttheater „Vatto“ Hausblöcke erstellt werden und somit die Dass ich bis heute mit Staufen verbunden war von einem einmaligen Zusammenhalt Bevölkerung wächst, ist schade. Ein be- bin, hätte ich nicht gedacht. Bereits bei geprägt. Besonders die mitspielenden Kin- schauliches Dorf mit Dorfleben droht zu den ersten Proben im Werkhofsaal erlebte der und Jugendlichen haben mich beein- verstädtern. Es ist nun mal so. Da wohne ich eine herzliche und offene Atmosphäre. druckt. Als Pfarrer Härdi tat sich mir ein wei- ich doch noch lieber im überschaubaren Bald spürte ich, dass Staufen ein beson- teres Fenster der Geschichte Staufens auf. Ammerswil und habe die Möglichkeit in deres Dorf sein musste. Ich habe gelernt, Ein eindrückliches Erlebnis war der Jugend- Staufen am kulturellen Leben mitwirken dass man den Ortsnamen als Stoufe aus- fest-Umzug, der im Anschluss an die Frei- zu können. spricht und dass man von „Mönsche“und lichtaufführung stattfand. Als Ensemble- Ihr Werner Honegger, Ammerswil

Blick auf Staufen Ein berühmter Staufner, sogar der Schwei- Kantonsgrenze und einen ziemlich brei- Wenn ich durch Staufen oder am Dorf zerische Kunstführer erwähnt ihn, ist nur ten Fluss können das verhindern. Immer vorbei fahre, eröffnet sich mir eine andere ein einziges Jahr älter als ich – der Affe auf wieder habe ich den Staufberg im Blick. Perspektive: Viele neue Mehrfamilienhäu- dem Brunnen. Das verbindet! Kaum habe ich die Haustüre hinter mir ge- ser machen unmissverständlich klar, dass Nicht einmal die Distanz von knapp zwölf schlossen und breche Richtung Jura auf, Staufen in den Sog grosser Zentren gera- Kilometern und die Trennung durch eine erkenne ich ihn. ten ist. Wer wird hier einmal eine Woh-

16 nung beziehen und Teil der neuen „Gene- nachdenklich fährt man weiter, hoffend, So hofft man denn, dass Staufen bezüglich ration Staufen“ werden, wie es im Internet dass es Staufen gelingt, seine eigene Iden- seiner Identität das gelingt, was ein kleines angepriesen wird? Sind es Beschäftigte tität zu behalten und nicht einfach, wie in Dorf in Gallien seinerzeit geschafft hat. Mi- der benachbarten grossen Logistik- und einem Wohnungsangebot zu lesen, „ein raculix brauchts dazu nicht, ebenso wenig Produktionszentren? Sind es Angestellte Quartier von Lenzburg“ zu werden. den „potion magique“, aber nebst der Offen- des Dienstleistungsbusiness von Zürich, heit gegenüber Neuem eben auch ein Be- die es zufälligerweise hierhin verschlagen Es wäre doch wirklich schade, wenn es wusstsein dafür, was die Identität und da- hat? Versucht die neue „Generation Stau- beispielsweise am Silvester das „Sträuwälle, mit einen Teil der Lebensqualität eines fen“ wirklich Teil von Staufen zu werden Stuude“ nicht mehr gäbe und das Feuer Dorfes ausmacht. oder schläft man bloss dort? Ein wenig nur noch virtuell lodern würde, nicht wahr? Werner Holliger, Erlinsbach

2000 Meter über Staufen Als Lenzburger schweifen meine Gedan- haus dokumentiert die Eigenständigkeit. Menschen mit Erwartungen, Bedürfnis- ken nach Staufen, dem sympathischen Die Einwohner können im Dorf einkaufen, sen und Sehnsüchten. Auch Neuzuzüger Nachbardorf. Warum nicht das Dorf aus Restaurants aufsuchen und den Bus be- suchen Anerkennung und Nächstenliebe. 2000 Metern Höhe betrachten? Dazu steigen. Staufen lebt. „Läbigs Staufe“ be- Arbeiten in Zürich und schlafen in Stau- benötige ich weder eine Drohne noch ei- zweckt konkret, die Wohn- und Lebens- fen? Unternimmt der Gemeinderat alles, nen Helikopter. Gemeindegrenzen kann qualität zu erhalten und zu fördern. Rund damit das Esterli-Flöösch nicht zu einem ich keine mehr erkennen. Staufen ist mit 25 Vereine helfen integrieren und die Ge- Schlafquartier verkommt, sondern zu ei- Lenzburg zusammengewachsen, dasselbe meinschaft aufbauen. Da ist der Gedanke nem lebendigen Teil von Staufen wird? gilt für Niederlenz. Spürbar ist der ehema- zur Heimat greifbar nahe. In Staufen ist Doch gefordert ist nicht allein der Gemein- lige Dorfkern. Mit der revidierten Ortspla- der Wille des Gemeinderates spürbar, ein derat. Ich denke an die Kirchen und an die nung will der Gemeinderat die noch vor- wohnliches Dorf zu erhalten, eben eine Vereine. Jeder von uns ist angesprochen, handenen Teile des früheren Bauerndorfes Heimat für alle Einwohner. einen Beitrag zur Integration zu leisten. schützen. Dominant der Staufberg mit sei- Chancen gibt es tagtäglich. Wir Lenzbur- nem denkmalgeschützten Ensemble. Im Im Esterli-Flöösch sind die roten Baukra- ger sind als Teil des Lebensraumes Lenz- Staufnerfeld bekommt die Natur wieder ne unübersehbar. Es entsteht ein neuer burg Seetal davon nicht entbunden. eine Chance. Brachen blühen, Hecken und Dorfteil von Staufen. Erste Neuzuzüger Obstbäume wachsen – Naherholung im beschriften bald ihre Briefkästen. Doch es Siedlungstrenngürtel. Von Fusion will Stau- kommen nicht nur die ersehnten Steuer- fen wenig wissen. Das neue Gemeinde- zahler, es werden Menschen kommen, Alfred Gassmann, Lenzburg

Lieber Staufberg Ja, früher hatte ich dich vor meiner Nase, gegangen. Mit meiner „echten“ Familie deiner ewigen Ruhe und Schönheit. Der musste an dir hoch schauen. Dafür habe habe ich die Staufner-Familie verlassen. perfekte Ausgleich zum täglichen Blick in ich jeden Tag deine Kraft gespürt, konnte Wir wurden Abtrünnige, sind nach Nieder- den Bildschirm. Dann denke ich oft, dass jederzeit an dir hochkraxeln und ausser lenz gezogen. Niederlenz ohne Berg. Aber ich dich wieder mal besuchen möchte. Atem die prächtige Aussicht geniessen. wir haben es nie bereut. Wir haben uns Wieder mal an dir hochkraxeln und aus- Konnte auf Staufen und seine Bewohner gefreut, haben uns sofort wohl gefühlt ser Atem die prächtige Aussicht geniessen hinunterschauen, den Blick über das gros- und sind wieder Teil einer neuen Familie möchte. Dann schaue ich wieder auf das se Lenzburg bis hin zu unseren deutschen geworden. Dorf und seine Bewohner hinunter. Dies Nachbarn schweifen lassen und die Ruhe Mal wird Niederlenz mein Hauptinteresse Und weisst du was? Ich kann dich immer geniessen. sein. Aber ich bin mir sicher, es wird dir noch sehen! Dich mein schöner grosser nichts ausmachen. Ich betrachte dich ge- Ich war als Einwohner ein Teil von Staufen, Bruder mit der friedlichen Kirche auf dem rade jetzt, mein grosser Bruder – ich kom- also auch ein Teil von dir, wir gehörten Haupt. Aber es kommt noch besser: Ich me bald! sozusagen zur gleichen Familie. Der Berg kann dich jeden Tag stundenlang betrach- – männlich – also warst du mein Bruder, ten. Direkt von meinem Bürofenster aus! mein grosser Bruder. Dies ist vorbei – schon Wenn ich von meiner Arbeit aufblicke, etliche Jahre bin ich dir aus dem Weg stehst du da – immer gleich präsent mit André Graf, Niederlenz

Liebe Nachbarn Allein die Tatsache, dass Staufen seit über Staufen wird seit der Einführung von Tem- am liebsten abgeschottet unter sich, be- 70 Jahren seinen „usrüefer“ herausgibt, po 30 aus Sicht der Nachbarn nicht mehr nützen aber gerne die Zentrumsangebote zeugt von einer lebendigen Dorfgemein- wahrgenommen. Staufen wird umfahren. von Lenzburg. schaft. Das macht das Dorf wohnlicher und le- Die rege Bautätigkeit wird das einst be- benswerter. Einen Ortskern, der zum Ein- Staufen mit seiner stabilen Regierung, der schauliche Bauerndorf „hinter dem Berg“ kaufen, Flanieren oder Verweilen einlädt, verlässlichen Verwaltung und dem regen in kurzer Zeit nachhaltig verändern. Für sucht man trotzdem vergeblich. Dorf- und Vereinsleben ist ein Nachbar, uns Nachbarn ist es unschwer festzustel- den man sich wünscht. Negative Schlag- In Verkehrsfragen kooperierte Staufen mit len, dass Staufen immer näher zu Lenz- zeilen haben wir keine vernommen. seinen Nachbarn kaum. Staufner leben burg rückt. Ein Zusammenschluss wird

17 eines Tages bestimmt ein Thema werden. Staufen hat viele Perlen, die zu erhalten musikanten und die Gartenbahn sorgen es sich lohnt. Denken wir an den gut be- dafür, dass Staufen immer wieder über Die älteren Generationen der Schofiser gehbaren und beschilderten Reben- und seine Grenzen hinausstrahlt. und der Staufner sind durch gemeinsame Kulturweg auf den Staufberg mit seinem Studien beim „Schenkel Kari“ bis heute Staufen als Rebbaudorf wird sich weiter- herrlichen Ausblick. Die Kirche mit dem freundschaftlich miteinander verbunden. entwickeln und sicher eines Tages für die Sodbrunnen und dem grossen Tretrad sind Dazu beigetragen haben auch die gemein- Lieferung des Aargauer Staatsweines aus- einmaliges Kulturgut, dazu zählt auch das samen Pikettfeuerwehr-Einsätze übers erkoren werden. legendäre Silversterfeuer auf dem Stauf- Wochenende. Die gemeinsamen Erlebnis- berg. Das Naherholungsgebiet Buech lädt se schweissten uns zusammen. Unzählige gerne zum Spazieren und Verweilen ein. Anekdoten und Geschichten lassen diese Zeiten aufleben. Staufberglauf, Freilichttheater, Staufberg- Willi Widmer,

Liebe Staufner Interessiert verfolge ich, was im Nachbar- schlichen ein paar Schofiser Lausbuben Aber wir Älteren machen uns immer noch dorf Staufen passiert. Grosses sehe ich mit einem Leiterwägeli und einer Leiter ein Spässchen daraus, zum Beispiel bei momentan in baulicher Hinsicht – Staufen nach Staufen. Dort schlugen sie den Affen der GV der Hypi, die jeweils Anderen von wächst. vom Brunnen, versteckten ihn im Leiter- „hinter dem Berg“ zu begrüssen. Selbst- wägeli unter Deckästen und karrten ihn verständlich behaupten nach wie vor bei- In Staufen kenne ich viele Leute, vor allem nach Schafisheim in den Wald, wo schein- de Seiten, „vor dem Berg“ zu wohnen jene, die schon lange oder von Kindes- bar eine kleine Höhle existierte. In dieser – und alle haben schliesslich Recht. Es beinen an im Dorf ansässig sind. Als Ju- verbuddelten sie den Affen und schwo- kommt nur auf den Standpunkt an. gendliche mussten wir zusammen auf den ren, niemandem den Platz zu verraten. Staufberg in den Unterricht. Da haben Wenn ich die heutige Situation bedenke, Dieser Streich löste einen grossen Aufruhr wir uns gegenseitig gehänselt, „hinter dem fallen mir die Unterschiede unserer Dörfer aus und endete vor dem Gericht in Lenz- Berg“ zu wohnen. Auch an Schneeball- auf. Schafisheim ist ein langgezogenes burg. Die Affendiebe wurden bestraft – schlachten kann ich mich erinnern, jedoch Strassendorf, Staufen ist „rund“ gebaut und allerdings nicht zu heftig. Und sie hielten nicht an Prügeleien. Es bestand eine ge- hat keine Kantonsstrasse mitten durchs ihr Versprechen: Der Staufner „Ur-Aff“ wisse Rivalität unter den Jugendlichen der Dorf. – Vielleicht sollten wir uns trotzdem scheint immer noch irgendwo im Schofiser beiden Dörfer, aber es artete nie wirklich in Zukunft eher für gemeinsame Lösungen, Wald zu liegen… Diese Geschichte wurde aus. Auch gehörten die Schofiser nicht zu ich denke an Verkehrsprobleme, stark ma- von den Dorforiginalen Guggo (Hans Bau- jenen Bösewichten, die früher das Silves- chen. Die Regionalplanungsgruppe be- mann) und Fridolin Kühne, beide mit Jahr- ter-Feuer auf dem Staufberg vorzeitig in schäftigt sich derzeit mit einem Strassen- gang 1937, erzählt. Seit ihrer Kindheit ist Brand setzen wollten. projekt zur Regulierung des Verkehrsflus- ihnen dieser Fall bekannt. Als jugendliche ses Seetal – Freiamt in Richtung Autobahn. Aber an die Geschichte des geklauten Af- Kollegen suchten sie darum mit grossem Solche Probleme könnten wir miteinander fen vom Affenbrunnen erinnere ich mich Eifer, aber leider ohne Erfolg, in der Um- sicher optimaler lösen als alleine. genau. In der ersten Hälfte des letzten gebung des Jägerhütten-Weges nach dem Jahrhunderts waren die Streiche scheinbar Affen. Irgendwann haben die Staufner In diesem Sinne wünsche ich uns zukünf- handfester als heute. Man wollte den an- wohl einen neuen Affen anfertigen lassen; tig ein angenehmes Miteinander und sen- deren wirklich schädigen oder wenigstens immerhin wacht er wie ehedem auch heu- de freundnachbarliche Grüsse aus Schafis- tüchtig ärgern. te hoch auf dem Brunnen. heim. Ich gehe davon aus, dass sie sich ungefähr Von der Rivalität, die früher bestanden so zugetragen hat: Bei Nacht und Nebel haben mag, merke ich heute nichts mehr. Edi Fischer/Vreni Piel, Schafisheim

Hallo, liebe Dorfnachbarn! Aus dem südlichen Dorf Seon grüsse ich Umso mehr freute mich der Besuch des tengemeinde, wurden doch hier unsere euch aufs Herzlichste. Wenn ich meinen Waldfests des Männerchors. Hier liess es drei Grosskinder eingesegnet. Blick nach eurem Dorf schweifen lasse, sich bei Gnagi vom Grill und einem kühlen Was wir an euch Staufnern aus „Seener“ kommt mir zuallererst das wunderschöne Bier wohl sein. Natürlich interessierte mich Sicht bewundern, ist einerseits der tiefe Kirchlein auf dem Staufberg ins Blickfeld. als ehemaligen Eisenbahner auch das Kur- Steuerfuss von 80% (Seon 108%) und an- Diese Kirche dient uns bei unseren Wald- ven der Gartenbahn. Mit einem Sack Kar- dererseits Tempo 30 auf den Strassen. Wir spaziergängen auch mal als Orientierungs- toffeln oder einem „Schüfeli und Bäseli“, haben noch nicht begriffen, dass mit einer hilfe. gewonnen beim Glücksrad, machten sich Temporeduktion die Wohnqualität verbes- meine Frau und ich, manchmal zu später In Erinnerung bleibt mir aber auch die sert wird. Nachtstunde, natürlich zu Fuss durch den zweimalige Teilnahme am Staufberglauf. Wald wieder auf den Heimweg. Schade, So wünsche ich euch, liebe Dorfnachbarn, Meine Nachbarin animierte mich, nach dass es das Waldfest nicht mehr gibt! So eine gute Weiterentwicklung und… „hä- eingehendem Training, daran teilzuneh- probieren wir es jetzt mit einer feinen bet Sorg zonenand“. men. Leider kam mir der Besenwagen Metzgete im Zopfhuus. bei beiden Teilnahmen gefährlich nahe und die Rangverkündigung war bereits im Beinahe obligat ist für uns auch die jähr- Gange als ich schliesslich doch noch das liche Teilnahme am „Stiftigsmärt“ der Ziel erreichte. Ich liess es dann in den fol- Stiftung für Behinderte. Hin und wieder genden Jahren lieber bleiben. schnuppern wir auch in der freien Chris- Ueli Röthenmund, Seon

18 Gedanken eines Heimweh-Staufners Es liegt in der Natur der Sache: Jeder Blick- wie einleitend skizziert, doch nicht objek- und fand einen wenig würdigen Platz an- winkel zeigt uns ein anderes Bild der Wir- tiv, frei von Emotionen sein kann. derswo! „Bring en hei!“, möchte man klichkeit, nicht selten schief, verzerrt, über- wünschen. Es wäre wohl den Versuch Noch immer geniesse ich bei meinem höht, vielleicht sogar erhaben, beglückend, wert! Rundgang auf dem Berg die prächtige oft aber auch befremdend. Der Stand- Aussicht, besonders zur Stunde, da der Die Zeugen des ehemaligen Bauern- und punkt und das Empfinden des Betrachters Föhn die Sicht in die Alpen klärt. Der Wald Arbeiterdorfes sind fast allesamt ver- prägen sein Urteil – nicht ein absolutes, in im Süden und Südwesten, das offene Ge- schwunden, Wiesen und Baumgärten Stein gemeisseltes, sakrosanktes. Dennoch lände im Westen, all dies weckt Erinnerun- modernen Bauten gewichen: Das „neue“ ist es persönlich bestimmend, verbindlich. gen, Erinnerungen an die Sommerferien Staufen ist erstanden, Lebensraum für viele So suche ich der Gefahr zu begegnen, in den Trübeliplantagen, wo wir uns mit Hunderte Menschen. Womöglich ins Dorf- einseitig das Staufen meiner Jugendzeit Erntearbeit das Sackgeld aufbesserten, an leben eingebunden, vielleicht durch Fügung – unseres Dorfes vor über einem halben das grosse freie Feld, wo wir im Herbst die oder äussere Umstände Einwohner ge- Jahrhundert – nachzuzeichnen. Vielmehr Drachen steigen liessen, wo – man mag es worden, mit unterschiedlichem Bezug zu wage ich den zaghaften Versuch, mich mit heute kaum mehr glauben – zu Beginn der Mitbewohnern, alle sind sie Staufner. Auge und Herz eines Heimweh-Staufners 1950er-Jahre Flugtage mit Kunstflug und Mein Wunsch: Das Bewusstsein dieser im heutigen Staufen zurecht zu finden. Fallschirmabsprüngen stattfanden. Tempi Staufner Identität bestimme die Zukunft Welcher Ort böte hiezu eine bessere Sicht passati – genug der Nostalgie! des Dorfes. „Das Alte stürzt, es ändert sich als der Staufberg? die Zeit, und neues Leben blüht aus den Wie aber wandelte sich das Gesicht des Ruinen“ (Schiller, Wilhelm Tell). Mein Weg führte mich im Laufe der Jahre Dorfes? Ein Rundgang offenbart auch wohl hunderte Male hinauf – als Schulbub hier den Zeitgeist. Zwar finde ich noch Mein Blick von der Seetalstrasse zurück in die Reben, zum Schlitteln auf den Kirch- vertraute Gebäude: Die Bäckerei (mein zum Staufberg bestätigt Schillers Zitat: Der weg, in den Wald im „Gütsch“, zum „Hei- Geburtshaus), die Sägerei, den Sternen, Staufberg ist wieder Rebberg, vor einiger wehbänkli“, zum „Luegisland“ und wie die Linde, das Hinterdorf. Doch wo sind Zeit neu erstanden und mit viel Fleiss und die Plätze alle heissen – in späteren Jahren sie geblieben, der prächtige alte Linden- Freude von Staufnern gepflegt. Neues Le- zur Kirche und zum Friedhof. Hier fand ich baum mitten auf dem Lindenplatz, der ben blüht. Das Dorf am Fusse des Berges sie alle versammelt, die Rohr, Furter, Härdi, Zopfbrunnen, der Gässlibrunnen? Und der erfahre ebensolche Fürsorge! Friederich, Sandmeier…, und gar manchen Schulhausbrunnen mit der eingemeissel- dieser alteingesessenen Verblichenen wusste ten Jahreszahl 1859, behaftet mit unzäh- ich noch immer mit dem Dorfnamen zu ligen Schüler-Erinnerungen an das Ritual benennen. Dort, auf der Empore bemühte des Tintenfässliputzens am letzten Schul- ich mich, der schon angejahrten Orgel tag vor den Ferien? Er wurde verschenkt Max Amsler, Habsburg „himmlische Klänge“ zu entlocken. Dass ich bislang erst zwei Mal am Silvester fehl- te, sei nur am Rande vermerkt. Vielleicht erachtete man mich aus diesem Grunde legitimiert, an dieser Stelle einige Zeilen für den „usrüfer“ beizusteuern.

Wo verlaufen Staufens Grenzen? Auf der Landkarte sind sie eindeutig auszumachen. Doch wo sind sie wirklich? – Der Blick vom Staufberg nach Norden und Osten gibt uns heute keine Gewissheit mehr. Während noch Mitte des vergangenen Jahrhunderts – also zu meiner Schulzeit – die Aussengrenzen des Dorfes recht klar erkennbar waren, haben sich diese seither stetig mehr verwischt: Staufen und Lenz- burg, beide durch enorme Bautätigkeit gewachsen, verschmolzen – zumindest optisch – zu einem einheitlichen (einför- migen?) und fast grenzenlosen Gebilde. Zunächst blieben zwar noch bescheidene Flächen im Dorfkern und am Rande des Siedlungsgebietes offen, doch der Bedarf der letzten Jahre an Wohn- und Gewer- beraum forderte und fordert noch immer seinen Tribut. Der Blick vom Berg macht sichtbar: Staufen und Lenzburg wirken heute geografisch als Einheit. Niederlenz schliesst sich nahtlos an. Die Verschmel- zung zur „Grossgemeinde“ ist augenfällig. Wird sich dies dereinst auch im politischen Leben auswirken? Eine Wertung dessen Der Schulhausbrunnen steht seit 1966 im Rombachtäli bei Aarau auf dem Vorplatz der verbiete ich mir als Auswärtiger, zumal sie, Stiftung Seehalde / Schäfergut.)

19 Wie sich meine Sicht auf Staufen im Austauschjahr veränderte war, sehnte ich mich nicht selten nach je- te, umso mehr begann ich die Heimat ner ,,Langweiligkeit“. zu vermissen. Und plötzlich war es nicht mehr eine Geschichte von einem kleinen Sobald ich in Australien ankam, musste ich Dorf mit Hügel und Kirche, es wurde eine mir die Frage stellen: Wie soll ich einem Geschichte von einem Ort, indem es sich Australier, der noch nie ausserhalb seines wunderbar anfühlt zu leben. Landes war, erklären, wie es sich in Stau- fen lebt? Nachdem ich immer wieder von Dieses Jahr in Australien hat mich viele verschiedenen Leuten zu meiner Heimat neue Sachen gelehrt, ich habe wertvolle befragt wurde, begann ich nachzuden- Erfahrungen gesammelt und ein zweites ken. Wie beschreibe ich Staufen? Wie Zuhause gefunden. Und eben jenes zwei- sehe ich meinen Wohnort? te Zuhause ermöglicht es mir nun meine Heimat in einem neuen Licht zu sehen. In Staufen passiert etwas: verschiedene Es gibt krasse Unterschiede zwischen der Anlässe wie zum Beispiel das Jugendfest, Schweiz und Australien. Nur einmal an- ,,de schnellscht Staufner‘‘, das Silvester- gefangen mit dem Klima in Down under: feuer oder der Staufberglauf. Doch das im Sommer brennend heisse 40 Grad im einem neugierigen Völkchen, das oft aus- Schatten, nichts regt sich, alle versuchen ser Outback noch nicht viel gesehen hat, die Hitze zu meiden, während zu Hause in zu erklären, erwies sich als grosse Heraus- Staufen Schnee geschaufelt wird. Ganz zu forderung. Und so begann sich die Ge- Schweigen von den Distanzen: Australien schichte über meine Heimat, nach der ich als Kontinent ist unermesslich gross ver- beinahe jeden Tag gefragt wurde, stark zu Zuerst möchte ich mich vorstellen: mein glichen mit der dazu mickrig wirkenden verändern. Jedesmal wenn ich sie erzählte, Name ist Timon Hufschmid. Ich bin 17 Schweiz. Es ist beispielsweise normal, für fielen mir wieder neue Sachen ein, so dass Jahre alt und besuche die Neue Kantons- eine Tasse Kaffee und ein Brötchen 45 Mi- ich am Ende manchmal gebremst werden schule in Aarau. Vergangenes Jahr ver- nuten mit dem Auto zu fahren, was in der musste. Ich geriet richtig ins Schwärmen brachte ich weit weg von Staufen. Ich war Schweiz unvorstellbar ist. Aber eben ge- über einen Ort, den ich lange Zeit als ziem- im Austauschjahr in Australien, in Orange, nau solche Extremitäten führen dazu, dass lich öde empfand. einer 40000 Einwohner Outbackstadt, vier man seinen Austausch nie vergessen wird. Stunden landeinwärts von Sydney im Bun- Wie veränderte sich meine Geschichte, Und so hat sich meine Meinung über Stau- desstaat New South Wales. meine Sicht auf Staufen und dessen Be- fen verändert, vom unscheinbaren Provinz- wohner? Ich bin jedoch kein ,,Urstaufner“, meine ort zur Heimat, von der ich immer wieder Familie und ich zogen ,,erst“ vor 10 Jahren Zu Beginn meines Austauschs war Staufen gerne erzählte. Denn erst als ich weit weg nach Staufen. Von Beginn weg verband für mich relativ uninteressant. Ich erzähl- von zu Hause war, realisierte ich was ich ich Staufen mit Begriffen wie: ruhig, klein te das Nötigste, ich hatte andere Dinge eigentlich hinterliess. und idyllisch, manchmal vielleicht fast ein zu tun als in Erinnerungen zu schwelgen. bisschen langweilig. Doch als ich nach Doch je mehr Zeit ich mit Erzählen ver- Australien kam und alles neu und anders brachte, je länger ich in Australien weil- Timon Hufschmid

Ausflugsziel Staufberg Weshalb sind Sie heute auf den Stauf- gelegentlich Velo. Ich sah diesen schönen berg gekommen? Ort von weitem und habe schon viermal den Weg auf den Staufberg gesucht. Heu- te habe ich ihn gefunden. Ich bin zum ers- ten Mal hier.

Maria Gonzales, Lenzburg Allino Bertolo, aus Ecuador, zur Zeit wohn- haft in Lenzburg Die Kombination von Naturerlebnis und Aussichtspunkt locken meinen Mann und Nachdem ich aufgehört habe zu rauchen, mich oft auf den Staufberg. tue ich etwas für meine Fitness und fahre Zita Steinmann, Hunzenschwil

20 Nach einem Schenkelhalsbruch ist der Auf- stieg auf den Staufberg die ideale Thera- pie für mein Bein. Mit einem zusätzlichen Moment der Stille in der Kirche bietet der Staufberg mir etwas für Körper und Geist.

Nach 36 Jahren Abwesenheit hat gestern mein Umzug nach Staufen stattgefun- den. Der Staufberg war für mich als Bub wie eine Insel über dem Häusermeer. Ich war sehr oft hier. Heute ermöglicht mir der Staufberg einen stimmungsvollen Abendspaziergang und auch den Besuch des Grabes meines Vaters.

Heinz Weber und Ruth Rageth, nach 36 Jahren neu wieder in Staufen

Sie haben Fragen zur Entwicklung Ihres Kindes? stiftungnetz.ch

Hauptsitz Windisch Dohlenzelgstrasse 10 • 5210 Windisch Tel. 056 444 20 60 • [email protected]

V o r a n z e i g e Freitag, 19. September

Vorverkauf: www.kultur-staufen.ch 20.00 im Zopfhuus, Staufen Kasse und Bar geöffnet ab 19.15 Uhr Konzert mit Frölein Da Capo «gemischtes Plättli»

Die Demoiselle im Petticoat serviert Geschichten und Anekdoten aus dem Leben eines Fröleins. Auf ihrem gemischten Plättli findet man alltägliche Wahr- und Feinheiten und auch gewonnene Weisheiten aus Pleiten, Pech und anderen Pfannen – natürlich äusserst appetitlich angerichtet und mit dem Loop-Gerät gehörig zusammengemischt. Ein Schmaus für Aug und Ohr. Eintritt Fr. 25.– ab 16 Jahren

21 Vereinsnachrichten / Nachlese

Zopfhuus wurde zur Schreibzunft

Referent gewonnen werden. Er verfasste ein informatives Skript über das journalis- tische ABC. Seine pointierten und humor- vollen Ausführungen verdeutlichte er mit praktischen Beispielen aus seinem Schaf- fen. Immer wieder waren die Teilnehmenden gefordert, mussten Thesen, Titel oder Tex- te kritisch beurteilen und – „learning by doing“ – gleich selbst die Feder spitzen und einen „Lead“ oder ein „Editorial“ ver- fassen. Da Journalismus Öffentlichkeitsar- beit ist, wurden die Texte vorgetragen und beurteilt. Die Kursbesucher und -besuche- rinnen konnten sich vergewissern, dass verborgenene Schreibtalente in unserem Dorf nur auf ihre Entdeckung warteten, um den „usrüefer“ mit ihren Beiträgen zu Die Schreibtalente sind gefordert bereichern.

Aus verschiedensten Staufner Vereinen Das Echo auf die Ausschreibung durch nahmen zukünftige Korrespondenten Gemeinderat Peter Hauri war erfreulich, und Korrespondentinnen für den „us- obwohl die drei Kurshalbtage jeweils an rüefer“ am Kurs „Einstieg in den Lo- einem Samstagmorgen stattfanden. Mit – BI – kaljournalismus“ teil. Alfred Gassmann konnte ein versierter Foto: Mi

Photovoltaik-Anlage auf dem Wytihof

Solarstrom ist Zukunft

Auf dem Hof der Familie Theres und Martin Furter weihte die Solar Staufen AG zusammen mit einem interessier- ten Publikum ein kleines Kraftwerk ein. Nun liefern in Staufen schon drei An- lagen Solar-Strom. Die Verwaltungs- räte der Solar Staufen AG – Präsident Thomas Barth, Fritz Hopp und Gallus Zahno – stellten die Anlage im Einzel- nen vor.

Freude herrschte auf dem Wytihof in Staufen – die Solar-Anlage auf dem Dach konnte eingeweiht und in Betrieb genom- men werden. – Gallus Zahno begrüsste die Aktionäre und beglückwünschte Familie Furter zu ihrem Entschluss, ihr Dach für die Gewinnung von Sonnenstrom zur Verfü- gung zu stellen. Thomas Barth orientierte über den Verlauf der Installation und er- wähnte, dass die geplante Anlage wegen zu kleinem Querschnitt der entsprechen-

Interessiertes Publikum

22 den Leitung nur zum Teil realisiert werden Die Voraussetzungen für eine effiziente konnte. Er freute sich, dass das Projekt Stromerzeugung auf dem Wytihof sind nun trotz einiger Schwierigkeiten seine optimal – sowohl die Ost- wie auch die Funktion aufnehmen kann. Westseite des Daches profitieren von der Sonnenbestrahlung. Verantwortlich für die Technik ist auch hier wiederum Fritz Hopp. Die Zahlen der An- Die Solar AG dankte vor allem der Fami- lage können sich sehen lassen: Pro Jahr er- lie Furter, aber auch allen Aktionären und zeugt das Dach des Wytihofes ca. 65‘000 allen beteiligten Firmen, die dieses Projekt kWh und deckt somit den Strombedarf erst ermöglicht und zu seinem Erfolg bei- von ungefähr 15 Haushaltungen. Heute getragen haben. liefert die Anlage um die 71,7 Kilowatt Peak kWp. Diese Leistung kann entspre- chend gesteigert werden, wenn die vom Hof wegführende Leitung den Bedürfnis- sen angepasst sein wird. Heute sind erst 40% der Dachfläche mit 276 Modulen belegt. Fritz Hopp rechnet mit einer Zu- nahme von 200 kWp, sobald zusätzliche Module auf dem Dach installiert werden Gehirn der Anlage können. Text und Fotos: – vs –

Klassenzusammenkunft der Jahrgänge 1939/1940

Sammlung bei der Linde! So hiess es vor langer, langer Zeit, wenn wir als Kinder unsere Schulreise antraten. Und gerade so mutete es uns an, als wir 39er und 40er uns in der Linde Staufen begrüssten. Wir älteren Kameradinnen und Kameraden fei- ern dieses Jahr unseren 75sten Geburtstag und nahmen dies zum Anlass, am 22. Mai 2014 einen Ausflug ins Tropenhaus Wol- husen zu unternehmen, traditionsgemäss mit den um ein Jahr jüngeren Kameraden. Schon bei Kaffee und Gipfeli war eine fro- he und erwartungsvolle Stimmung spür- bar, und bald wurden wir vom beque- men, luxuriösen Bus der Knecht Reisen abgeholt. Die Fahrt durchs blühende Seetal über Beromünster führte uns nach Vogelsang. Hoch über dem Sempachersee im gepfleg- ten Landgasthaus erwartete uns ein feines Mittagessen. Fast so wichtig wie das Essen waren die Erinnerungen und Fotos, die ausgetauscht wurden! Am Nachmittag ging die Fahrt weiter via Ruswil nach Wolhusen. Eingebettet in die voralpine Umgebung und mit Blick auf das Pilatusmassiv liegt das Tropenhaus. Gruppenweise schlenderten wir zuerst durch die bezaubernde, üppige Tropen- legenen Verdichtungsstation der Transit- Zurück in Staufen gab es in der Linde noch landschaft, bevor wir von einer fachkundi- Gas-Pipeline. einen Abschiedstrunk, waren doch Weit- gen Führerin Näheres über einige der fast hergereiste aus dem Tessin und dem Wallis hundert verschiedenen Pflanzen erfuhren. Nach der wie eine interessante Schullekti- dabei, die gerne den Tag ausdehnen woll- Mangos, Papayas, Karambolen und Bana- on erlebten Stunde wurde schon bald zur ten. Zudem übergab uns Armin noch ein nen waren uns bekannt, aber wer wusste Rückfahrt aufgerufen. Dabei gab`s noch- „Bhaltis“ mit auf den Heimweg, nämlich schon was über Mamei, grosse Sapote oder mals die Möglichkeit, mit Sitznachbarn ins jedem eine Flasche Staufberger, herzlichen Guave? Ausserdem erfuhren wir Spannen- Gespräch zu kommen. Viel zu schnell kamen Dank! des und Wissenswertes auch über Kaffee, wir auf dem Bahnhof Olten an, wo sich die Kakao und Baumwolle. Geheizt wird das ersten Kameraden verabschiedeten und Tropenhaus mit Abwärme der nahege- per Zug heimreisten. Elisabeth Dutoit-Wildi

23 Das Dream-Team (Bild ohne Ruedi Leu)

Das Dream-Team im Goms

Männerturnverein Staufen wieder im Mühle, Hanfreibe und Schützenhaus Einsatz Die Mühle aus dem Jahre 1920 liegt am Schon zum 10. Mal finden sich Staufner „Wüer“, einer alten Wasserleitung, die zur Männer zusammen, um während einer Bewässerung des Ernerfeldes dient. Hier ganzen Woche im Berggebiet ihren wurde das Brotgetreide gemahlen. – In der Einsatz zu leisten. In Ernen gibt es ei- Hanfreibe wurden Hanf und Flachs verar- niges zu tun. beitet. In der „Ribi“ sind an der vertikalen Achse zwei runde Läufersteine befestigt, Dream-Team – ein Glücksfall die sich auf einem grossen Mühlstein um die Achse bewegen. Nach dem Trocknen Peter Clausen – Präsident von Stiftung und und Brechen des Hanfs und Flachs wurden Verein Heimatmuseum und Kulturpflege die Pflanzen in der „Ribi“ durch Zusam- in Ernen – ist zufrieden. „Diese Staufner menquetschen von den verholzten Pflan- Männer sind ein Glücksfall für uns“, sagt zenteilen befreit, so dass nur die Fasern er. Die Objekte, die unser Dream-Team he- übrig blieben. In ihrer technischen Anlage rausfordern, waren vom Verfall bedroht. gehören Mühle und „Ribi“ zu den Stock- Für die Sanierung durch eine Baufirma mühlen, einem in Savoyen und in den fehlte das Geld; Peter Clausen setzte sich südlichen Alpen verbreiteten Mühletypus mit der „Schweizerischen Arbeitsgemein- mit unter dem Gebäude sich horizontal schaft für Berggebiete in Brugg“ in Ver- drehendem Wasserrad und einer direkt bindung und erfuhr, dass freiwillige Helfer angetriebenen, vertikalen Achse. Soweit sich um bauliche „Sorgenkinder“ küm- die Fakten. mern. So kam der Männerturnverein Stau- fen nach Ernen. Die Hanfreibe neigte sich mehr und mehr Der Galgen

24 dem Abhang zu und drohte abzurutschen. Als eines der wenigen Kulturgüter dieser Art sollte sie gerettet werden. Es galt, die Fundamente zu stabilisieren, das Mahl- werk zu sichern und das Ganze vor dem Absturz zu bewahren – ein Kraftakt für die Staufner Männer an diesem steilen Hang. Ernst Suter leitet die Baustelle – mit Ha- begger, Hebewinden, Hilfsgeräten und viel Fachkenntnis gelingt das schwierige Un- terfangen. Zusammen mit Ruedi Fischer vom Kornweg, Serge Ostertag und René Seiler ist er gespannt: „Hebt’s ächt?“ Seil- winde und Habegger werden sorgfältig entfernt – es hält! Zufrieden betrachten alle ihr Werk. Nun liegt der tonnenschwere Mahlstein wieder gerade, die Läufersteine sind in der richtigen Position – Hanfreibe und Mühle sind als Zeugen alter bäuerli- cher Kultur gerettet. Noch bleibt Zeit, das Dach neu mit Schindeln zu decken. Hier kann Willi Ammann dem Mühli-Team mit seiner „Schindel-Erfahrung“ unter die Arme greifen.

Das Schützenhaus Das alte Schützenhaus wird saniert Am „Tellenhaus“ am Dorfplatz finden sich Fresken aus dem Jahre 1578, die Tells Apfel- schuss darstellen. Die Männer aus Ernen hier wieder der Originalzustand herge- vom Schützenwesen in früheren Zeiten machen ihrem Vorbild Wilhelm Tell seit stellt, der schadhafte Eternit entfernt und vermitteln. Lorbeerkränze – geschmückt jeher alle Ehre. – Das alte Schützenhaus das Dach neu mit alten, teilweise rostigen, mit Gold und Silber – berichten von den auf dem Mosshubel über dem Dorf wird Wellblechen eingedeckt. Erfolgen der Erner Schützen. jedoch heute nicht mehr benützt und be- Die Öffnungen gegen den Scheibenstand Bido Fuhrer leitet hier die Bauarbeiten. findet sich in einem desolaten Zustand. am gegenüberliegenden Hang werden sa- „Welche Schraubenlänge braucht ihr?“, Sicherheit ist hier oberstes Gebot – für die niert und mit Fenstern versehen. In Vitri- fragt er Ruedi Leu und Rolf Weber, die in Arbeiten auf dem Dach wird zuerst ein nen, die alte Requisiten und eine ausführ- schwindelnder Höhe auf dem Dach ste- Gerüst erstellt. In dieser Gegend sind Dä- liche Dokumentation präsentieren, wird hen. Sie entfernen einen Rafenbalken, der cher aus Wellblech Tradition. So wird auch der Raum künftigen Besuchern ein Bild ersetzt werden muss – der Dorfschreiner

Othmar Urech mit dem Schilter

25 Hanfreibe ist wieder im Lot sorgt für Ersatz. Walter Furter und Willi del, Toni Huber und Christoph Kellerhals ter“ erklimmt er sicher und gekonnt den Ammann bergen behutsam alte Gegen- schalen und betonieren Fundamente rund steilen Hang, bringt Beton, Maschinen stände und Trophäen aus einem wurmsti- um das Gebäude für die neue Galerie, die und Baumaterial zur Baustelle und achtet chigen Wandschrank; zudem kümmern sie das Haus nun von allen Seiten zugänglich darauf, dass auch genügend Trinkwasser sich um schadhafte Wellbleche, die wieder macht. Othmar Urech ist für den Transport zur Verfügung steht. verwendet werden können. Peter Schu- des Materials zuständig. Mit dem „Schil- Ohne das „Gango-Team“ Röbi Wetli und Walter Friederich entstünde oft Material- Stau. Sie sind dauernd unterwegs; mit dem kleinen Lastwagen transportieren sie alles zusätzliche Material, das für die Rea- lisierung der Arbeiten nötig ist. Der Weg zum Schützenhaus führt am Galgen vorbei. Drei 4,20 m hohe Säulen zeugen von der Hochgerichtsstätte des „Zehnden Goms“, wo im Jahre 1764 zum letzten Mal Todesurteile vollstreckt wur- den. Mancher arme Sünder zitterte hier seinem Tod entgegen – heute ist der Gal- gen ein Kulturgut von nationaler Bedeu- tung. Aber ein leiser Hauch von Grauen liegt über dem Platz. „Alles funktioniert“, sagt Walter Friede- rich, „unser eingespieltes Team, das nötige Material wie Hebewinden, Habegger oder Schaltafeln steht zur Verfügung – dieses Projekt ist ein Highlight für uns. Noch nie wagten wir uns an ein so anspruchsvolles Werk und mir scheint, es gelingt uns, auch hier wieder ein gutes Stück Arbeit zu leis- Die Küchenmannschaft ten.“

26 Arbeiten, essen, schlafen Baustelle und freuen sich am Abend über – eine gute Woche, sagen die Männer, gut den gesunden Appetit der Arbeiter. Mit für Körper, Seele und Geist. „Eine gute Wo- Mitten im Dorf steht das alte Backhaus, einem gemütlichen Abendhock geht der che, ein Glücksfall“, wiederholt Peter Clau- in dem vor Jahrhunderten die Frauen von Tag zur Neige. sen, der Projektleiter. Ernen das Brot für ihre Familien buken. Unterkunft fi nden die Staufner in drei Fe- Am Fronleichnamstag, der in diese Woche Die eiserne Ofentüre lässt sich öffnen rienhäusern im Dorf. In Doppelzimmern fällt, wird nicht gearbeitet. Nach einer Wan- und gewährt einen Blick in die Tiefe des sind sie komfortabel untergebracht. Ernen derung in der Umgebung lernen die Stauf- Backofens. „Ein idealer Weinkeller“, sagt verfügt über viele Ferienwohnungen; 80% ner an einer Dorfführung das schöne Gom- Heiri Gygax und öffnet die Türe einen davon stehen fast das ganze Jahr über leer. mer Dorf gründlich kennen. Und Ernen lässt Spalt weit. Wirklich – hier braucht nie- Somit tut das Dream-Team auch etwas ge- sich nicht lumpen – als Dank für seinen Ein- mand Durst zu leiden! Die Küche ist gut gen die kalten Betten des Feriendorfes! satz ist das „Dream-Team“ am Abend von eingerichtet; im Aufenthaltsraum essen der Gemeinde zu einer Raclette eingeladen. und trinken die Turner von Staufen und geniessen den Feierabend. Zusammen mit Fast wie Wellness! Thomas Barth, Ernst Fischer und Herbert Isler sorgt Heiri für ihr leibliches Wohl. Bewegung an der frischen Luft, Muskeltrai- Die Küchentiger bereiten das Frühstück, ning in angewandten Übungen, gesunde bringen pünktlich das Mittagessen auf die Kost und ein schönes Stück Kameradschaft Text und Fotos: Verena Sandmeier

Tag der offenen Tür beim Tischfussball Club Staufen

Seit Anfang 2014 hat Staufen einen neu gegründeten Tischfussballverein! Dies möchten wir feiern und laden ein zum Tag der offenen Tür. Der Tischfussball-Club Staufen „TFCS“ ist Tür, am 3. Oktober 2014, ab 18.00 Uhr. jeweils am letzten Samstag im Monat ge- Unser gemietetes Clublokal befi ndet sich öffnet. Dabei sind ambitionierte Tisch- im ersten Stock des Restaurants Sternen. fussballer und Plauschspieler mit Freude Mach dabei interessante Begegnungen an spannenden Spielen gleichermassen am und um den Tischfussballtisch und willkommen. Der TFC Staufen zählt be- lasse dir von einem ehemaligen Amateur- reits über 20 Mitglieder aus Staufen und Weltmeister die Grundtechniken von Ball- Umgebung sowie aus angrenzenden Kan- führung und Schüssen zeigen. tonen. Gespielt wird auf zwei Garlando- Champions-Tischfussballtischen, welche Marco Renggli auch bei Weltmeisterschaften eingesetzt Fotos: Mi werden. Möchtest du den Verein und die Faszina- tion Tischfussball kennenlernen? Gerne, Weitere Infos zum Verein und den Öffnungs- laden wir dich ein zum Tag der offenen zeiten sind zu fi nden auf www.tfcs.ch

27 Klassentreffen des Jahrganges 1944 vom 8. Mai 2014 in Staufen

rund 3500 Einwohnern aus. Dann wird die Kanzlei voraussichtlich vollständig be- legt sein. Höchst interessant ist das ausge- klügelte Sicherheitssystem bei Türen und Schaltern; selbst ein verlorener Schlüssel stellt kein Sicherheitsrisiko dar, sofern der Verlust schnell erkannt wird. Die feh- lende Klimaanlage wird mit einer Instal- lation kompensiert, die täglich für einen Luftaustausch sorgt. Anschliessend führte uns Herr Barth durch die Räumlichkeiten, kommentierte die einzelnen Arbeitsplätze und beantwortete sämtliche Fragen kom- petent. Am Ende des Rundganges standen wir auf dem Hinterhof und genossen die Aussicht auf die sattgrüne Schulwiese. Im neu renovierten Schulhaus, erwartete uns Mirjam Stutz zum Klassenfoto auf der Schulhaustreppe. Im Anschluss erzählte uns Schulleiterin Monika Schwager Wissenswertes über den Schulhausumbau und führte uns gleich nach oben in den ehemaligen Sing- saal, wo sich jetzt ein unterteilbarer Raum Klassenfoto mit der ehemaligen Lehrerin auf der Schulhaustreppe befindet, der als Schulzimmer oder Aula benützt werden kann. Die Demonstration an einer der sechs interaktiven Wandtafeln Bei frischem Wetter trafen sich 21 ehema- zum neuen Gemeindehaus im Zopf, das war beeindruckend und zeigte, was heute lige Staufner Schüler und Schülerinnen zur vor knapp einem Jahr eingeweiht worden mit elektronischen Medien alles möglich neunten Klassenzusammenkunft seit 1974 war. Gemeindeschreiber Mike Barth erschien ist. (Möchte da vielleicht noch einmal je- im Restaurant Linde. Gemeinsam erlebten frisch gestylt, stellte uns den modernen mand von uns in die Schule?) wir einen von unseren drei Klassenkame- Bau vor und brachte uns die Abläufe einer raden Theres Suter, Manfred Furter und Gemeindeverwaltung näher. Die Besichtigung eines renovierten Schul- Severin Furter immer wieder hervorragend zimmers und der Bibliothek zeigten wie Im grossen Sitzungsraum mit 14 Plätzen organisierten Tag. hell und licht gegenüber „Anno dazumal“ konnte man sich in die komfortablen Sessel alles geworden ist. In der Turnhalle erin- Zur grossen Überraschung erschien auch fallen lassen (…die Kavaliere standen…) nert nur noch die Decke an alte Zeiten, als unsere Erst- und Zweitklasslehrerin Frau und seinen Erläuterungen folgen. Allen wir dort Korbball spielten, an den Geräten Käthi Huber-Muster und übernahm spon- Beteiligten überreichte er zur Erinnerung turnten und das legendäre Turnexamen tan die Konsumationskosten. Sie beglei- einen Staufner Pin. absolvierten. Der Apéro auf dem Schul- tete uns auch später bei der Besichtigung Mike Barth erklärte, dass die Räumlichkei- hausareal rundete den interessanten und des Gemeinde- und Schulhauses. ten bzw. Arbeitsplätze noch nicht voll aus- aufschlussreichen Morgen ab. Nach Begrüssung und Tranksame bega- genutzt sind. Bei der regen Bautätigkeit Zurück in der Linde, machte bei Speis und ben sich die meisten auf Schusters Rappen in Staufen geht man bis in 15 Jahren von Trank noch manche Anekdote aus unserer Schulzeit die Runde. Angesichts unseres fortgeschrittenen Alters stiess der Vor- schlag von Manfred Furter, sich statt im Zyklus von fünf Jahren bereits am nächs- ten Jugendfest wieder zu treffen, auf of- fene Ohren. Nachdem einige schon etwas früher die Heimreise antraten, versammelten sich die Sesshaften noch zu einem Abschieds- trunk. Es war eine gelungene Zusammenkunft und allen, welche für das gute Gelingen beigetragen haben, sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt.

Andreas Stutz Mike Barth stellt das neue Gemeindehaus vor Fotos: Mi

28 Frauenchor Staufen – Tagesausflug in den Jura

Der Jura ist eine Reise wert! Den trüben Wetteraussichten zum Trotz versammelte sich am Samstagmorgen eine fröhliche Frauenschar vor dem Zug in Rich- tung Basel. – Wieso nach Basel? Wir woll- ten doch in den Jura, das war mal ein Rei- sewunschziel gewesen. Unter „dem Jura“ stelle ich mir alles Mög- liche vor: Pferde auf weiten Wiesen, um- säumt von Tannen, Uhren, Tête de Moine und vielleicht sogar Französisch. Auf jeden Fall weit im Westen – und ich war schon lange nicht mehr dort. Ähnlich erging es einigen Kolleginnen – sie waren richtig neugierig. Das Programm war aber auch wie eine Wundertüte: Bis Basel kannten wir uns aus, die S-Bahn durchs Laufental bis nach Delémont war jedoch weitgehend unbe- kannt. So bestaunten wir die Landschaft mit der sich durchs Tal schlängelnden Birs. Delémont empfing uns in einem Garten- restaurant mit feinem Café und riesigen Croissants. Jetzt waren wir munter und Wanderung durch grosse Juraweiden durchstreiften die schmucke Altstadt. Auf dem Wochenmarkt entdeckten wir nebst dem üblichen Angebot verschiedene loka- freut, dass wir es sofort für unsere Gruppe wurde auch fleissig fotografiert und dann le Spezialitäten, ausserdem gab es einen bestellten. Kalbsbraten mit Gemüse und überraschte uns noch ein vorbeischnau- lustigen Flohmarkt. Besonders eindrücklich Pommes Frites folgten auf einen gemisch- bender Dampfzug. – Als die Letzten in Pré fand ich die historischen Brunnen und die ten Salat. Ein erfrischendes Dessert bildete Petitjean eintrafen, hatten die ersten der Blumentürme. Nach zwei Stunden setzten den krönenden Abschluss. – Der zünftige Gruppe bereits in der Auberge de la Gare wir die Reise noch eine kurze Weile mit Platzregen kam genau zur rechten Zeit, Platz genommen. der S-Bahn fort bis nach Glovelier. Dort nämlich während des Essens. wartete schon die leuchtend rote Jura- Fahrplanmässig erschien die rote Bahn und bahn – nun waren wir richtig im Westen Frisch gestärkt machte sich eine grössere wir stiegen zu den winkenden Sänger- angekommen. Diese Bahn hielt nach kur- Gruppe auf den Weg zur nächsten Sta- kolleginnen ins reservierte Abteil. Weiter zer Fahrt mitten im Wald bei einer Weiche tion: Wir wanderten nach Pré Petitjean, ging die Jura-Fahrt bis nach La Chaux-de- an – und weiter ging es in die Gegenrich- wurden von einigen feinen Regenschau- Fonds, danach mit den SBB bis Neuchâtel. tung, bergauf mit herrlichen Ausblicken ern begleitet und erlebten eine gemüt- Da der gewünschte Zug von Biel nach auf Tal und Höhen. Nachdem wir uns an liche, interessante Stunde. Zuerst ging Aarau für Gruppen ausgebucht war, nah- Wäldern, Weiden und einsamen Jurahöfen es durch Feld und Wald, dann an einem men wir den Umweg über Bern in Kauf. erfreut hatten, bog das rote Züglein in kleinen See vorbei und mitten durch eine Dies war keineswegs negativ, denn auf der rassiger Fahrt weiter nach Westen ab. – grosse Weide, wo uns kein Zaun von den Fahrt durchs Seeland beeindruckten uns „Halt auf Verlangen“ heisst es wohl auf grasenden Kühen und Pferden trennte. die riesigen, bunten Gemüsefelder und Deutsch, also drückten wir den Halte- Scheinbar sind die Tiere an Wanderer ge- die schmucken Dörfer. Bis Lenzburg konn- knopf, auf den uns der Kondukteur auf- wöhnt. – Die Mutigen wagten sich auf ten wir unbeschwert plaudern. Müde und merksam gemacht hatte. La Combe war Tuchfühlung mit den schönen Pferden und ganz zufrieden kamen wir in Lenzburg an. unsere nächste Station, die eigentlich nur glücklichen Kühen, einige suchten aber Besonders erfreulich: Durch das mehrma- aus einer überdachten Haltestelle besteht. eher etwas Deckung bei einer Kollegin. Es lige Umsteigen und die Wanderung bilde- Hier war für uns im Buffet de la Gare re- ten sich immer wieder neue Grüppchen. serviert. Das OK Team nahm die fragenden Dadurch hatten wir oft Gelegenheit zum und skeptischen Blicke der Sängerinnen Plaudern, andere Sängerinnen näher ken- schmunzelnd zur Kenntnis. Hier sah man nen zu lernen und alte Freundschaften nämlich auf den ersten Blick weder einen aufzufrischen. Bahnhof noch ein Restaurant. Wir waren Diese Reise hat allen gefallen und wird jedoch zuversichtlich, obwohl dieses ab- zur Nachahmung wärmstens empfohlen! seits stehende Buffet nicht sehr ansehnlich Erkundigt euch bei den Sängerinnen des ist. Hier gilt das umgekehrte Sprichwort: Frauenchors – oder noch besser: Holt euch Aussen nix und innen fix! Alles ist prächtig eine SBB Tageskarte bei der Gemeinde renoviert, auch die Küche. Diese hatte uns und fahrt einfach mal hin! anlässlich der Testreise mit einem Sonn- tagsmenu überrascht und dermassen er- Rast oder Schirme trocknen? Vreni Piel

29 125 Jahre STV Staufen

Mit verschiedenen Anlässen feiert der waren wir live dabei, als der Zusammen- Hier turnten alle zusammen einen Teil der STV Staufen dieses Jahr sein 125-jähri- schluss mit dem Skigebiet Lenzerheide vor 25 Jahren zuletzt aufgeführten Kör- ges Bestehen. vollzogen wurde. perschule, was beim zweiten Versuch auch ziemlich gut klappte. Im Anschluss zeigten Uns hat es in Arosa so gut gefallen, dass Turnerinnen und Turner unter der Leitung Höhepunkt war der Jubiläumsanlass wir auch das nächste Skiweekend wieder von René Rohr die gesamte, gut drei Mi- am Pfingstmontag. hier verbringen werden. nuten dauernde Übung vor. Erfreulich ist, Wie an der letztjährigen Generalversamm- dass sehr viele junge Turner mitmachten lung beauftragt, präsentierte der Vorstand Schnellster Staufner und die Trainings fleissig besucht wurden. im Februar das Programm des Jubiläums- Nach Helfereinsätzen beim Stuuden ma- Nach einer Stärkung nahmen wir den stün- jahres. Einige Höhepunkte liegen bereits chen, am Konzert der Staufberg-Musi- digen Spaziergang entlang des Aabachs hinter uns, die Jubiläums-Turnfahrt steht kanten und an der Papiersammlung stand unter die Füsse. Hier bot sich die Gelegen- uns noch bevor. der nächste Höhepunkt vor der Türe: Beim heit, Geschichten auszutauschen und zu “Schnellsten Staufner“ kämpften dieses erfahren, wie sich der Turnverein über die Skiweekend Jahr beim Jubiläumsanlass nicht nur Kin- Jahrzehnte verändert hat. der und Jugendliche, sondern auch Er- Das Jahr begann traditionell mit dem Ski- Beim Waldhaus Staufen wartete ein klei- wachsene um Sekundenbruchteile und weekend, welches uns dieses Jahr nach ner Aperitif auf uns – er war aufgrund der Plätze. Die Ranglisten sind auf unserer Arosa führte. Mehr als 20 junge und ältere bereits hohen Temperaturen sehr willkom- Homepage www.stvstaufen.ch zu finden. Turnerinnen und Turner genossen beste men. Pistenbedingungen, viel Sonnenschein und Als Dankeschön schenkte das OK des Ju- Otto Moser nahm in seiner Ansprache Be- die tolle Kameradschaft. Die Grösse des biläumsjahres einen von der Gemeinde zug auf ein anderes Jubiläum: die Rhäti- Skigebietes lässt es zu, dass alle Teilneh- spendierten Aperitif für die Bevölkerung sche Bahn wird in diesem Jahr 100 Jahre menden Pisten nach ihrem Gusto finden aus. Gemeindeammann Otto Moser über- alt. Wie bei einer Bahn braucht auch ein und dass man sich unverhofft und ohne brachte die Grüsse und Gratulationen des Verein Schienen, eine Lokomotive und Platz Terminabsprache irgendwo trifft. Zudem Gemeinderates. Präsident Jürg Wetli gab für Mitreisende. Beide müssen gepflegt einen kleinen Rückblick auf die vergange- werden, da sie sonst überaltern und in der nen 125 Jahre, dankte den Anwesenden Folge in Vergessenheit geraten. für ihr Kommen und dem Gemeinderat für Dani Ackle überbrachte die Grüsse des die tolle Unterstützung. Kreisturnverbandes und erinnerte sich per- sönlich vor allem ans Kreisturnfest 2000, Jubiläumsanlass: Turnauszug ins Grüne das ebenfalls bei strahlendem Sonnen- schein stattfand. Am Pfingstmontag versammelte sich der Damen-, Frauen- und Männerturnverein gra- Verein beim Restaurant Freihof, wo die tulierten ihrerseits und freuen sich auf die Gäste mit weissen T-Shirts, Strohhut und weitere ausgezeichnete Zusammenarbeit. Jubiläums-Turnbeutel ausgerüstet wurden. In Viererkolonne, allerdings im freien Schritt, Unser Präsident Jürg Wetli gab einige Anek- zog die 60-köpfige Schar das Turnerlied doten aus den letzten 125 Jahren zum Bes- singend durchs Dorf und legte beim Schul- ten, dankte allen Vorrednern für ihre Worte haus einen Stopp ein. und Präsente und lud zum ersten Gang ein.

30 Das anschliessende Podiumsgespräch mit brachten uns am Ende den 11. Platz von Dank drei Generationen, Philipp Isler (Modera- 20 startenden Vereinen ein. tor), René Seiler (Jg 1940), Linda Cali (Jg Dass wir das Jubiläumsjahr in diesem Um- Im Bar- und Festzelt erarbeiteten wir uns 1976) und Dominic Bohler (Jg 1997), be- fang durchführen können, verdanken wir anschliessend ebenfalls Bestnoten und so leuchtete Vergangenheit, Gegenwart und unseren Sponsoren und Gönnern. Na- krochen wir nach und nach müde, aber Zukunft des Vereins. Aus den Reihen der mentlich erwähnen möchten wir den Ge- zufrieden in unsere Schlafzelte. Zuhörer waren immer wieder Lacher zu meinderat Staufen, den Kreisturnverband hören, wenn Erinnerungen, witzige Episo- Am Sonntag konnten wir die Verkündung und Peter Seiler. den oder selbstbewusste Statements zum des Turnfestsiegs des Männerturnvereins Im Namen des Vereins danken wir unse- Besten gegeben wurden. bejubeln. Sie hatten am vorangegangenen rem Vorstand, dem Jubiläums-OK und al- Wochenende den Vereinswettkampf der Der Geruch der Grilladen von Walter Häu- len Einzelpersonen, die etwas zum Wohle Senioren in der ersten Stärkeklasse für sich sermann liess die Mägen aber bald knur- unseres Vereins beitragen, für ihre Arbeit! entschieden. Herzlichen Glückwunsch! ren, Philipp Isler dankte seinen Gästen und eröffnete das Grillbuffet. Interesse an unserem Verein? Nach dem Essen massen sich die Anwe- Jubiläumsturnfahrt Der STV Staufen trainiert jeweils am Diens- senden im Steinstossen und im Körbe- Wie 1975 wird uns die Turnfahrt in die- tag um 19:30 Uhr (Volleyball) und am Frei- werfen. In beiden Disziplinen zeigten sich sem Jahr in den schweizerischen Natio- tag um 20:00 Uhr (Fitness und Spiele). In- verborgene Talente und bereits wurde nalpark führen. Dieser feiert ebenfalls ein teressierte Damen und Herren melden sich spekuliert, ob wir uns am nächsten Turn- Jubiläum, er wurde 1914 gegründet. Wir bitte unter [email protected] oder fest zum Steinstossen anmelden und wie- werden am Freitag das Freilichtspektakel [email protected]. der aktiv am Korbballturnier in Pontresina „Laina Viva“ besuchen und am Samstag teilnehmen sollten. und Sonntag zu Fuss den Nationalpark er- Simon Sandmeier Danach gab René Rohr eine kleine Rück- kunden. Fotos: STV schau auf vergangene Vereinstenüs und hob dabei nicht nur das Aussehen, son- dern auch die Funktionalität der einzelnen Kleidungsstücke hervor. Der offizielle Teil des Festes fand einen fei- nen süssen Abschluss, der Präsident und die technische Leitung schnitten „Karrees“ von Georges Gradwohl an.

Kreisturnfest

Am 21. Juni nahmen drei Turner am Ein- zelwettkampf in der Leichtathletik teil: Stephan Müller (7. Rang, Fünfkampf Seni- oren), Silvan Rohr (33. Rang, Sechskampf Turner) und Philip Salathé (37. Rang, Sechskampf Turner) vertraten unsere Ver- einsfarben dabei sehr gut. Am darauffolgenden Wochenende starte- ten wir zusammen mit dem Damenturn- verein beim dreiteiligen Vereinswettkampf in der 2. Stärkeklasse. Die guten Leistun- gen im Fachtest Allround (8.93), Gymnas- tik Bühne (8.11), 800 m (8.62) und Ku- gelstossen (8.52) wurden durch die sehr gute Leistung unserer Volleyballer (Fach- test Volley: 9.38) sogar noch getoppt und

31 Orte zum Leben

Am Tag der offenen Tür präsentiert die Stiftung für Behinderte, Orte zum Leben ihren neuen Verkaufsladen. Be- treute stellen ihre Arbeit in den ver- schiedenen Werkstätten vor.

Viele tätige Menschen in der Stiftung für Behinderte füllen am Tag der offenen Tür das weitläufige Gebäude an der Tiliastras- se und die Industriewerkstatt COOP. Der neu eröffnete Verkaufsladen „OrTilia“ wird mit hauseigenen Produkten beliefert. Gebäck, Chutneys und Konfitüren wecken den Appetit. Fleissige Hände aus den Ate- liers der Tagesstätte fertigen nützliche Pro- dukte aus Papier und Holz, Ton und Stein, Wachs und Kunststoff an. Der Verkauf der Produkte im nahen Laden gibt der Tätig- keit sichtbar Sinn. Das neu entstehende Quartier in nächster Umgebung lässt auf Kundschaft und mehr Kontaktmöglichkei- ten hoffen. Eine beinahe meditative Ruhe herrscht in der Teppichweberei. Die grossen Fenster lassen viel Licht auf die Farbflächen der werdenden Teppiche aus Schurwolle oder Alttextilien fallen und unterstützen die konzentrierte Arbeit der Webenden. Der ganz persönliche Teppich kann hier in Auf- trag gegeben werden. Die Industriewerkstätten zeigen, wie sich der Fokus der Begleitung unserer Mitmen- schen mit einer Behinderung nicht auf ihre Defizite, sondern auf deren Stärken ausrichtet. Mit Freude sitzt jede Person am richtigen Platz. Mit feinmotorischen Fähig-

Konzentriertes Arbeiten an Maschinen Blick in die Velowerkstatt

32 keiten und Beharrungsvermögen werden kleinste Schrauben bearbeitet, Schnapp- stifte zusammengebaut und in die ganze Welt vertrieben, wie die Arbeitende er- klärt. Metallteile werden gebohrt, gefräst, geschnitten. Die Velowerkstatt hat sich mittlerweile in Staufen gut etabliert. Hierher kann man sein Velo zur Reinigung oder Reparatur bringen. Occasionen können ebenfalls er- standen werden. Steven Müller nimmt mit seinem Betreuer Pascal Schlatter ein Velo komplett auseinander und erläutert mit dem Plan, wie das Endresultat aussehen sollte. Komplexe Maschinen werden in der me- chanischen Bearbeitung bedient. Selbstän- digkeit ist auch hier ein angestrebtes Ziel. Betreuer können sich an diesem Tag be- wusst im Hintergrund halten. Die behin- derten Menschen geben bestens Auskunft über Sinn und Weiterführung ihrer Arbeit. Beim Streifzug durch die Gänge des Ge- bäudes, fallen einem die selbst gefertigten Verkaufslokal“ OrTilia“ Landschaftsaquarelle und die farbenstar- ken abstrakten Bilder an den Wänden auf. Eine Türe mit der Beschriftung „Berufs- kundezimmer“ steht offen... volle Sprüche und der Austausch über Die Normalität des gemeinsamen Lebens die letzten und kommenden Fussballspie- mit und ohne Behinderung, die sich aus „Am Tag der offenen Tür arbeiten hier nur le gestalten die Arbeit kurzweilig. In der der UN-Konvention über die Rechte von Menschen, die den Kontakt mit vielen Kantine kann man gemeinsam Mittag es- Menschen mit Behinderung ableitet, ist andern schätzen und vertragen“, erklärt sen und der angrenzende Ruheraum trägt an der Tiliastrasse, sowie an der Augustin Sozialpädagogin Anita Deppen aus einem dem Bedürfnis nach Rückzug Rechnung. Keller-Strasse in Lenzburg und am Jura- Atelier der Tagesstätte. weg in Staufen an diesem Tag der offenen Die Dienstleistungsgruppe Hauswirtschaft Tür sicht- und spürbar geworden. In der zweiten Werkstatt an der Augustin stellt an diesem Tag ihre Leistungsfähig- Keller-Strasse in Lenzburg wird an grossen keit unter Beweis. Nicht nur Arbeitende Tischen gemeinsam gefaltet und verpackt, und Betreuer, sondern auch die grosse montiert und recycelt, etikettiert und auf- Anzahl Besucher werden mit Leckerbissen Text: HI gefüllt, gedruckt und geheftet. Humor- verpflegt. Fotos: Mi

Entstehung eines Teppichs aus Schurwolle

33 Inserat_A4_1-2_quer_200x138mm 11.7.2008 15:22 Uhr Seite 1

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34 MTV Staufen – Turnfahrt Achensee (Oe)

Sammelpunkt vor dem Hotel Pfandler Foto: Sch

Zum viertägigen Vereinsausflug trafen grosszügigen Dessert- und Käsebuffets see und Bergkulisse blieb uns leider ver- sich die reisefreudigen und gut gelaunten mundete vorzüglich. Der Abend klang in wehrt. Vor dem Nachtessen entspannten Mitglieder des Männerturnvereins Staufen der Hotelhalle mit stimmungsvoller öster- wir uns jeweils im Panorama-Hallenbad um 7.30 Uhr beim Bahnhof Lenzburg. Mit reichischer Volksmusik aus. und/oder in der Sauna. Wiederum ver- dem Schnellzug startete die Reise unter wöhnte uns das Hotel Pfandler am Abend Führung von Robert Wetli Richtung Zürich Nach einer erholsamen Nacht und einem mit einem vorzüglichen Fünf-Gang-Ge- – Innsbruck – Jenbach. Die guten Gesprä- reichhaltigen Frühstücksbuffet waren wir nussmenu samt feinem Tropfen aus der che, die abwechslungsreiche und schöne bereit für neue Taten. Das Wetter zeigte Region. Landschaft verkürzte uns die Reisezeit er- sich nicht von der guten Seite. Es regnete. Am nächsten Morgen war eine Rund- heblich. Nach Ankunft in Jenbach ging‘s Dennoch liessen wir es uns nicht nehmen, fahrt auf Tirols grösstem See vorgesehen. per Autobus zu unserem Hotel Pfandler in den Rundwanderweg zum Zwölferkopf Bei mittelprächtigem Wetter und herrli- Pertisau am Achensee. Nach dem Bezug (1491m), der durch Wiesen, Wald und chem Blick auf die Berge genossen wir der eleganten, im Landhausstil eingerich- Regen führte, unter die Füsse zu nehmen. die Schifffahrt auf dem Achensee. Ab der teten Hotelzimmer flanierten wir durch Teilweise „pflotschnass“ genossen wir auf Schiffsstation Scholastika wanderte, wer das schmucke Dorf. Das stilvolle und trotz- der Alm „wos Woarm’s aus’m Topf“ zum Lust hatte, Richtung Pertisau. Die schmale, dem gemütliche Ambiente des Speisesaals Aufwärmen und am Schluss „no wos Sias- wunderschöne Wanderroute über dem behagte uns und das Nachtessen mit den ses“. Der viel gepriesene Blick auf Achen- Achensee bot eindrückliche Ausblicke auf See und Naturlandschaften. Zur Mittags- zeit trafen wir uns alle wieder auf der Gaisalm und verköstigten uns mit österrei- chischen Spezialitäten. Natürlich nur XXL- Portionen. Am Sonntag vor der Heimreise wollten wir es doch noch wissen. Mit der Karwendel- Bergbahn fuhren wir auf den Zwölferkopf. Das grandiose Panorama mit Blick auf die Berge und den Achensee war der Lohn für unseren Entschluss. Es war wie immer eine erlebnisreiche Turn- fahrt mit vielen bleibenden Eindrücken. Für die tadellose Organisation gebührt Ro- bert Wetli ein grosses Dankeschön.

Panorama vom Zwölferkopf mit Blick auf Pertisau und Achensee Foto: S.O. Serge Ostertag

35 MTV/FTV Staufen Turnfestsieger in Hendschiken

wurden. Dort versammelten sich die er- folgreichsten EinzelturnerInnen und Ver- eine zum geordneten Einmarsch – hinter Fahnen und Hornträger – auf das Fest- gelände. Umrahmt von einer grossen Zu- schauerkulisse und von musikalischen und turnerischen Darbietungen erfolgte die Siegerehrung. Vorab die Einzelturnerinnen und -Turner, dann die Vereine Rang 1-3. Als der Platzspeaker MTV Staufen „Turn- festsieger“ ausrief, waren Freude und Emo- tionen bei den an diesem schönen Erfolg Beteiligten grenzenlos. Was für ein Anblick, Coach und Trainings- leiter Walti Koch stand zuoberst auf dem Podest und durfte durch Ehrendamen die entsprechende Auszeichnung – Loorbeer- kranz und Siegerpokal – entgegennehmen. Viele Komponenten haben zu diesem her- vorragenden Resultat beigetragen. Der unermüdliche Einsatz jedes einzelnen Ak- tiven, die gute Kameradschaft, sowie die straff geführte monatelange und bis ins letzte Detail geplante Vorbereitung durch Turnfestsieger in Hendschiken Walti Koch und Ruedi Leu. Herzlichen Dank. Ein besonderes Danke- In der 1. Stärkeklasse Kategorie Senio- aktivitäten blieben die Leistungen erfreu- schön gehört nicht zuletzt dem Sponsor ren hat der Männerturnverein Staufen lich hoch. Dieser sportliche Einsatz unserer Peter Bättig für die orangen T-Shirts, wel- – verstärkt mit vier Frauen des Frauen- Turnerinnen und Turner führte zur Schluss- che unserem Wettkampf einen speziellen turnvereins – am Kreisturnfest Hend- punktzahl von 27.64 . Farbtupfer verliehen. schiken den Turnfestsieg erreicht! Beim anschliessenden gemütlichen Teil mit Machen wir weiter so, das nächste Turn- Nachtessen warteten wir gespannt auf das fest kommt bestimmt! Der Start in den 3-teiligen Vereinswett- Rangverlesen. kampf gelang ausgezeichnet. Durfte sich doch die gemischte Gruppe bereits in der Wir ahnten, dass etwas Hocherfreuliches 1. Disziplin die Maximalnote 10 notieren geschehen sein musste, als wir durch MTV u. FTV Staufen lassen. Auch in den weiteren Wettkampf- das OK zum Kommandoturm gebeten (m.fu.)

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36 Fussballfieber im GLuT WM-Studio

Heinrich Müller & Band

TOOOOOR! Tooor für die Schweiz

Deutschland ist Weltmeister! Die Schweiz Verein GLuT bereits zum fünften Mal ein Neben den Emotionen rund um den Fuss- hat das Achtelfinale erreicht. Wir sind ge- WM-Studio geführt. ball, kam aber auch die Geselligkeit nicht gen den Finalisten Argentinien in einem zu kurz. Schliesslich ist ja «Geselligkeit» dramatischen Spiel ausgeschieden. Dies Bestandteil des Vereinsnamens. Wir bli- sind die Schlagzeilen der Fussball-WM in Die Vereinsmitglieder, deren Freunde und cken auf einen erfolgreichen Anlass zu- Brasilien. Was wäre passiert, hätten wir zahlreiche Sympathisanten des Silvester- rück und freuen uns bereits jetzt auf das dieses Spiel gewonnen? Die Schweiz ge- brauches trafen sich jeweils zum «Public EM-Studio im Jahr 2016. gen Deutschland im Final? Leider ist es am Viewing». Natürlich waren die Spiele der GLuT – Verein für Geselligkeit, Lebenslust zweitgrössten Sportanlass der Welt nicht Schweiz die Highlights. Wir haben ge- und Tradition dazu gekommen. Denn dann wäre wohl meinsam mitgefiebert, die Tore bejubelt, auch das Mehrzweckgebäude in Staufen die Siege genossen und die Niederlagen aus allen Nähten geplatzt. Dort hat der erlitten. Marcel Furer, Aktuar

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38 Vorinformation

Dieses Jahr soll im Dezember wieder ein Dorf-Adventskalender Staufen ver- schönern. Die gesamte Bevölkerung ist deshalb herzlich eingeladen, dabei mit- zumachen. Lassen Sie Ihrer Phantasie und Ihren Ideen freien Lauf und ermöglichen Sie sich oder Ihren Kindern ein Adventsfens- ter zu gestalten. Festlich geschmückte Fenster oder sonstige Dekorationen wer- den die vorweihnächtliche Stimmung im Dorf verbreiten und der Bevölkerung Freude schenken.

Nähere Details folgen im Oktober 2014. Kontaktperson: Andrea Egloff, [email protected] 062 891 42 00

Jubilare unter sich

Der Alters- und Jubilarenanlass ist aus merin aus. Am stärksten vertreten war dem Grossen ins Zentrum. Seine Verord- dem Staufner Jahreskalender nicht der Jahrgang 1929 (6 Anwesende) gefolgt nung «Capitulare de villis», welche den wegzudenken: Einwohner, die einen von 1934 (6 x) sowie 1920 und 1923 mit Lebenszyklus in der Landwirtschaft be- hohen Geburtstag feiern und Paare je drei Jubilaren. Unter den 48 Gästen be- schreibt, hat eine starke Symbolkraft für mit mindestens fünfzig Ehejahren sind fanden sich auch Hochzeitsjubilare ab dem das Älterwerden des Menschen. Die Wür- zu einem gemütlichen Abend eingela- 50. Ehejahr. Je zwei Paare wurden von der digung des Gemeinderates, ein Ständchen den. Gemeinde zu ihrer Diamantenen und Gol- der Staufberg-Musikanten, ein feiner Im- denen Hochzeit geehrt. Dieses Jahr waren biss, dazu ein Tropfen aus einheimischem Traditionell geniessen Staufnerinnen und noch weitere Jubilare dabei: Die für die Gewächs und der gemütliche Abend, von Staufner mit einem «5-er»-Geburtstag ab Unterhaltung besorgten Staufberg-Musi- der Kulturkommission Staufen organisiert, Achtzig – oder ab Neunzig gar jedes Jahr – kanten feiern dieses Jahr ihr 25-jähriges wird allen Jubilaren noch lange in Erinne- bei Häppchen und einem feinen Glas Wein Bühnenjubiläum. Der Abend wurde von rung bleiben. das gesellige Beisammensein. Auch eine der Kulturverantwortlichen von Staufen, Begleitperson wird zu diesem Anlass ein- Gemeinderätin Jutta Meier, moderiert. Sie geladen. Mit 98 Jahren zeichnete sich stellte bei ihren Ausführungen den 1‘200- Hedwig Müller-Schoy als älteste Teilneh- sten «himmlischen» Geburtstag von Karl SH

Herbstsammlung Pro Senectute Staufner Weihnachtsverkauf

In den folgenden Wochen führen ehren- Der Staufner Weihnachtsverkauf findet in diesem Jahr amtliche Helferinnen die Sammlung fürs am Freitag, 19. Dezember, 16 – 21 Uhr, wiederum bei Alter in unserem Dorf durch. Mit unserer der Mosti an der Konsumstrasse, statt. Wer neu auch Solidarität kann Pro Senectute ältere mit einem Stand dabei sein möchte, kann sich bei Pascal Menschen kostenlos beraten und Dienst- Furer, [email protected] bis 27. September melden. leistungen anbieten, damit sie möglichst lange ein selbstbestimmendes Leben führen können. Die Ortsvertreterinnen: Fini Koller Trudi Schudel

39 Unterwegs

Auf Weltreise 6.1-16.4.2014 (1.Teil)

Veronika Schmid (im Rollstuhl) und für etwa je 1100 Personen serviert. Nach waren wir überwältigt von der Auswahl Ruedi Fischer haben eine 3-monatige dem Essen konnte man in die Bar sitzen der vielen verschieden Blumen, Früchte, Kreuzfahrt mit der „Costa Deliziosa“ oder auf dem offenen Deck den Sternen- Gemüse und den vielen bunten Gewürzen. gemacht himmel bewundern! Am nächsten Morgen schien die Sonne früh in unsere Kabine. Wir waren unter- Marseille (Frankreich) wegs in die Karibik! Als wir auf Deck 8 „In hundert und einem Tag um die Welt!“ frühstückten, wurden wir informiert, dass Das Inserat liess unsere Ferienträume In Marseille gingen wir nicht an Land, wir der Kapitän per Funk einen Notruf erhal- aufleben. Meine Lebenspartnerin leidet nahmen uns Zeit das ganze Schiff zu be- ten hat! Bei einem Segelrennen geriet seit über vier Jahren an ALS, einer unheil- gutachten und zu erkunden. eine Jacht in Not, sie hatte eine Kollision baren Krankheit, sie ist auf den Rollstuhl mit einem unbekannten Objekt, welches angewiesen. (ALS = Die Amorphe Lateral- ein Loch in den Rumpf schlug. Mit einem sklerose ist eine degenerative Erkrankung Barcelona (Spanien) Eimer versuchten die acht Männer ver- des motorischen Nervensystems). Es war Der nächste Hafen war Barcelona, wo geblich, das Wasser auszuschöpfen. Die ihr grosser Wunsch, die Welt mit einem wir das erste Mal ausschifften und mit Bergung gelang trotz grosser Wellen und Kreuzfahrtschiff zu erleben! Nach diver- dem Taxi eine dreistündige Stadtrundfahrt die Segler wurden mit Applaus bei uns als sen Abklärungen, ob die Reise mit dem machten. Die Kirche Sagrada Familia, die neue Gäste aufgenommen. Nach der Ret- Rollstuhl machbar sei, haben wir gebucht. sich seit 1870 im Bau befindet und das tung sank die Segeljacht “Buccanier” auf Am 6. Januar 2014 ging es endlich los, Stadion von den Olympischen Spielen 1992 den Grund des Meeres. Da die Rettung 16 mit dem Bus fuhren wir nach Savona zum durften wir auf keinen Fall auslassen! Stunden dauerte und das Kreuzfahrtschiff Hafen. rund 275 Kilometer von der geplanten Funchal Madeira (Portugal) Route abwich, fehlte die Zeit um an der Savona (Italien) Insel Antigua in der Karibik anzulegen. Der nächste Ausflug war auf der Insel Ma- Nach diversen Kontrollen und Formalitäten deira (Portugal), wo wir den schön ange- bestiegen wir das riesige Kreuzfahrtschiff. legten Botanischen Garten besuchten. In St. Lucia (Karibik) Das Abendessen wurde in zwei Schichten der Markthalle „Mercado dos Lavradores„ In St. Lucia fuhren wir zu einem schö- nen Hotel am Meer. Vom Chef-Steward des Kreuzfahrtschiffes erhielten wir eine Schwimmweste, damit Veronika an einem der schönsten Karibikstrände schwimmen konnte!

Grenada (Antillen)

Die Insel ist wunderschön, voll duftender Sträucher und Blüten. Mit Paul und Vreni Sandmeier aus Staufen, die wir auf unse- Kreuzfahrtschiff Costa Deliziosa rem Schiff trafen, besuchten wir die Fami-

40 Panama Kanal / Colon – Panamastadt Husten, ich hatte Glück und wurde ver- (Panama) schont.

Am Morgen um 4.00 Uhr stand ich auf Am Morgen fuhren wir mit einem Taxi aus- Deck 12, damit ich die Einfahrt in den Pa- serhalb von San Diego zum SEA World. Die namakanal nicht verpasste. Die 81.6 km Kassenfrau hat uns darauf hingewiesen, lange Schifffahrtsstraße ermöglicht den dass für behinderte Personen der Eintritt Schiffen bis zur Panamax-Klasse die See- gratis sei. Wir bestaunten im SEA World strecke New York-San-Francisco auf ca. die vielen Meerestiere: Wale, Rochen, Pin- 10‘000 km zu verkürzen. guine, Seehunde und viele andere. Es ist eine riesige Baustelle, der Kanal wird breiter und tiefer ausgebaggert. Saug- Los Angeles (USA / 1. Tag) schiffe, Riesenbagger und Schiffsplattfor- men sind auf der ganzen Länge verteilt. Am Morgen fuhren wir gemeinsam mit ei- Über die riesigen Umweltschäden will nem Paar aus Stetten in eines der grössten niemand sprechen. Der Ausbau wird ca. Kaufhäuser Kaliforniens. Wieder einmal 5 Mia. Dollars kosten. Die Durchfahrts- kamen wir nicht aus dem Staunen heraus gebühr für unser Kreuzfahrtschiff Costa und waren überwältigt von den vielen Ge- Im Rollstuhl die Stadt Aruba erkunden Deliziosa betrug ca. 240‘000 Dollars. Wir schäften an einem Ort! schauten dem Treiben den ganzen Tag zu. Die nächsten vier Tage auf See hatten wir lie Nyack, welche vor mehreren Jahren aus ja dann genügend Zeit, um uns zu erholen. Los Angeles (2. Tag) unserem Dorf ausgewandert ist. Die Fami- Man konnte shoppen, Sauna und Massa- lie (Tochter und Schwiegersohn) will ein gen besuchen oder einfach auf dem Liege- Ein Reisebus brachte uns nach Hollywood, kleines Gästehaus einrichten. Herzlichen stuhl die herrliche Zeit geniessen! in den Stadtteil Beverly Hills. Ich fuhr mit Dank für den schönen Empfang und die Veronika im Rollstuhl die Ladenstrassen an Gastfreundschaft! diversen Schaufenstern entlang hinunter. Puerto Vallarta (Mexiko) Hier liegt das Geld auf der Strasse, die bes- Aruba (niederländische Antillen) ten Nobelmarken haben hier ein Geschäft: Auf dem Landgang in die Stadt sah man Porsche Design, Gucci, Versage, Luis Vuit- viele VW-Käfer in verschiedenen Farben In Aruba lag unser Schiff nahe der Stadt, so ton, um nur einige zu nennen. vorbeifahren. Wir fuhren mit dem Rollstuhl dass ich mit Veronika im Rollstuhl die Stadt durch die kleine Stadt und erkundeten di- gut erkunden und wir einige Schmuck- verse Stoff-, Schuh- und Modeläden. Im und Souvenirläden besuchen konnten. In San Francisco (USA / 1. Tag) Hafengelände hatte es Souvenirläden mit einer Hafenkneipe entdeckte ich voller typisch mexikanischen Sachen. Vor dem Freude eine etwa 50 Jahre alte Velo Solex. Nach einem Tag auf See freuten wir uns Einschiffen tranken wir noch eine Runde Mein Motorrad-Herz schlug höher, leider auf die Stadt. Bei der Ankunft gab es ei- Tequila, das Nationalgetränk Mexikos. Un- konnte mir niemand erklären wie und wo- nen Kälteeinbruch, so dass viele Leute sich ser Tag wurde abgerundet mit einem der her die Solex den Weg in die Karibik fand. warme Kleidung kaufen mussten. Wegen schönsten Sonnenuntergänge! Zurück im Hafen wurde der Rollstuhl im- meinem Job als Rollstuhl-Motor hatte ich mer von einem der Angestellten bis in den mit der Kälte kein Problem! Rumpf des Schiffes gestossen. Cabo San Lucas (Mexiko) Manche Schiffsreisende stiegen in einen alten Cable Car Wagen und fuhren lang- In Cabo San Lucas war der Hafen für un- Cartagena (Kolumbien) sam die Strassen hoch. ser Kreuzfahrtschiff zu klein, darum wur- Für uns war es mit dem Rollstuhl leider In Cartagena wurden wir mit einem Reise- den wir mit den Rettungsbooten an Land nicht möglich einzusteigen und mit der bus zu den schönsten Orten geführt. Beim gebracht. Wie soll das mit dem Rollstuhl ratternden Strassenbahn zu fahren. ersten Halt, der Besichtigung eines alten gehen? Wir wurden mit dem Lift in das 2. Forts, war uns der Aufstieg mit dem Roll- UG gefahren. Dort war eine hydraulische Zurück auf dem Schiff genossen wir auf stuhl zu anstrengend. So beobachteten Plattform, die als Schiffsteg abgesenkt dem Deck das Lichtermeer rund um uns, wir beide das Treiben der einheimischen wurde. Beim Ausgang wurde dann der besonders aber die LED-Installation an der Händler, die alle Touristen ansprachen und Rollstuhl samt Veronika von Angestellten Bay Bridge. etwas zu verkaufen versuchten. In der Alt- in das Tenderboot getragen. An Land war- stadt waren reich geschnitzte Haustüren, teten wieder vier Personen und brachten farbige Fassaden und blumengeschmück- sie auf den Schiffsteg! Dann wechselten San Francisco (2. Tag) te Balkone zu bewundern. wir in ein Glasboot. Wir sahen Seehunde, Pelikane und viele farbige Fische und be- Nebel, Nieselregen, nun hat uns das typi- obachteten junge Leute, die von den ho- sche San Francisco Wetter erreicht! Bei der Puerto Limon (Costa Rica) hen Strandfelsen ins Meer sprangen! Weiterfahrt blieben viele Mitreisende auf dem Aussendeck, da wir die Gefängnis- Bei der Einfahrt in den Hafen fiel uns ein Insel Alcatraz passierten, um dann direkt grosser amerikanischer LKW auf. Ich wet- San Diego (Amerika) die Golden Gate Bridge anzusteuern. Nun tete, dass der Tank des LKW 22 m lang sei. gesellten sich auch einige Crew Mitglieder Mit grossem Staunen kam ich beim Nach- Auf unserem Schiff breitete sich eine re- zu den Passagieren, um die Durchfahrt messen auf 42 m! Ich gewann die Wette gelrechte Husten-Epidemie aus. Die zwei durch das Goldene Tor mitzuerleben. trotzdem und genoss das Sieger-Bier am Schiffsärzte und die Apotheke waren Abend. ziemlich gefordert. Auch Veronika hatte Die Brücke ist nur etwa zehn Meter höher

41 als der höchste Punkt der Costa Deliciosa. Kartenspielen, man konnte auch basteln, In der Abteilung Patisserie durften wir ver- Es war ganz ein wehmütiges Gefühl, San tanzen oder sogar Klavier spielen lernen. schiedene Leckereien probieren. Francisco auf diese spektakuläre Art zu Veronika versuchte noch 100-200 m ohne Nach jeder Essensablösung wird die Kü- verlassen. Rollstuhl auf dem Deck 3 alleine zu laufen. che von 52 Mitarbeitern gereinigt und auf Am nächsten Tag konnten wir, auch Ve- Hochglanz poliert. Die Speisereste werden Vier Tage auf See (San Francisco-Hawaii) ronika im Rollstuhl, mit dem sehr gut eingetrocknet und in einem Spezial-Ofen deutsch sprechenden Chef de Cuisine die verbrannt. Von der Energie wird dann für Auf dem Pazifik herrschte „Sauwetter“. Schiffsküche erkunden. Der Chefkoch hat- die Küche und die Wäscherei Heisswasser So gingen wir etwas später zum Früh- te gerade einen Lobster in der Pfanne, er und Dampf erzeugt. Das Schiff ist um- stück und liessen uns von dem gut ge- stellte einen Musterteller zusammen für weltzertifiziert und muss darum den Ab- launten Servicepersonal mit Köstlichkeiten das kommende Nachtessen. Vier Spitzen- fall trennen und an Land umweltgerecht verwöhnen. Die Zeit liess sich vertreiben köche begutachteten den Teller und ga- entsorgen. mit Saunagängen, Haareschneiden oder ben ihren Kommentar ab. Ruedi Fischer

Röbi Wetli – Pöstler, Briefträger, Zustellbeamter…

Während 48 Jahren brachte Röbi Wetli seinen Kunden die tägliche Post. Das ist eine lange Zeit. „Oh ja“, sagt er, „ich würde diesen Beruf wieder wäh- len“. Die Arbeit des Pöstlers ist inter- essant, vielfältig und – sie bringt ihn zu den Menschen.

Lehr- und Wanderjahre

Seine berufliche Laufbahn begann Röbi Wetli als Privatbriefträger bei Arthur Hol- liger im Postbüro in Staufen. Im Jahr 1966 trat er seine Berufslehre als Betriebslehr- ling im Postamt Lenzburg an. Der junge Pöstler wurde im ganzen Einzugsgebiet Lenzburg eingesetzt. Überall wo Not am Mann war, sprang er in die Bresche – bald kannte er die umliegenden Dörfer wie sei- ne Westentasche. Vom „Gehilfen ohne bestimmten Dienstort“ über Zustellbeam- Röbi Wetli auf seiner Tour ten, Equipenchef bis zum Teamleader in Lenzburg absolvierte Röbi Wetli Stufe um stellregion Lenzburg: Ammerswil, Hend- ziehen für Nachnahmen, brachte einge- Stufe seines beruflichen Weges. schiken, Hunzenschwil, Lenzburg, Nieder- schriebene Briefe und Pakete und musste Als Röbi Wetli vom beschaulichen Lenz- lenz, Schafisheim, Staufen. Betreibungen zustellen. burg in die Sihlpost Zürich wechselte, be- Ganze Generationen hat Röbi Wetli im trat er eine andere Welt. Oft begann seine Leiter eines Teams Laufe seiner Dienstzeit begleitet. Da öffnete Arbeitszeit morgens um 2 Uhr. Röbi Wetli ihm ein kleiner Wuschelkopf die Türe; wurde „ein Zimmerherr“ in Zürich; er teilte Als Teamleiter war Röbi Wetli zuständig für bald wurde aus diesem gwundrigen Kind sein möbliertes Zimmer mit einem Arbeits- 9 Mitarbeiter; er kontrollierte den Zeitplan, ein Teenager, der lässig die Post entgegen- kollegen! Nach einem Jahr kehrte er nach organisierte die jeweiligen Ferienablösun- nahm. Familien wurden grösser, Kinder Lenzburg zurück. gen und kümmerte sich auch um persön- flogen aus. Eines Tages brachte Röbi dem liche Belange seiner Mitarbeiter. „Es war Die Hierarchie spielte damals eine grosse älteren Ehepaar die AHV-Rente und sah eine Herausforderung“, meint er, als aber Rolle. Streifen an der Uniform-Mütze zeig- rüstige Senioren frühmorgens mit dem aus Ersparnisgründen 2 Teams zusammen- ten den Rang ihres Trägers an. Jede Funkti- Rucksack aus dem Haus gehen. Wurde gelegt wurden, war er froh, einen Teil sei- on hatte ihren eigenen Titel – Bürogehilfe, nach und nach der Atem kürzer, war Röbi ner Verantwortung abgeben zu können. Betriebspraktikant, Zustellbeamter. Ohne- Wetli hilfreich zur Stelle. Er trug Mineral- hin lief 1972 noch alles nach dem alten wasserflaschen drei Treppen hoch, nahm Muster: Der Pöstler kümmerte sich nicht Ein guter Beruf etwa auch einen Brief mit zur Post, be- nur um die Postzustellung, er war auch für nutzte seine offizielle Pause für einen Röbi Wetli hat die Veränderungen der Zeit den Auslad der Bahnwagen zuständig. Schwatz mit dem alten Mann, der einsam hautnah miterlebt. Zu Beginn seiner Be- geworden war. Im Jahr 1974 wurde Röbi Wetli zum Zu- rufstätigkeit brachte er den AHV-Bezügern stellbeamten auf der Post Staufen gewählt ihre Rente an die Haustüre – heute sind Staufen wuchs – mehr Briefkästen, mehr – gemeinsam mit Otto Süess war er nun die Senioren an einer Hand abzuzählen, Treppen, mehr Kunden. Die Zeit aber lässt für unser Dorf tätig. Seit der Aufhebung die ihr AHV-Geld bar ausbezahlt haben sich nicht dehnen! Röbi Wetli hat die Ent- unseres Postbüros gehört Staufen zur Zu- wollen. – Der Briefbote musste Geld ein- wicklung unseres Dorfes miterlebt.

42 Die Zeit, die Zeit…

Früher erlebte man mit Kollegen viele ge- meinsame Anlässe oder unternahm Aus- flüge. Heute hat sich das Arbeitsklima ver- ändert – es ist hektisch geworden. Die täglichen Routen wurden von einem Begleiter mit der Stopp-Uhr kontrolliert. Ein Mittelwert als Zeitmass für die Tour des Postboten wird errechnet. Mit einem Scanner, den Boten auf Schritt und Tritt begleitet, ist die Kontrolle allgegenwärtig. Ein Schwatz, die Einladung zu einer Tasse Kaffee werden zum offiziellen Pausen-Halt und müssen ausgewiesen sein! In seiner langen Berufszeit hat Röbi Wetli allerlei Kunden kennen gelernt. Ein fröh- …und in seiner Freizeitwerkstatt Fotos: Mi liches „Guten Morgen“, ein mürrisches „Tag“, ein hässiges „nun warte ich schon Transport verpflichtet. Vitrinen beherber- eines Pensionierten geniessen. Seinen Kun- eine Viertelstunde auf die Zeitung“, ein gen eine ganze Eisenbahnwelt. Röbi er- den wird er fehlen; wenn Röbi die Post dankbares „ein Päckli, wie schön“ – zu- steht die Modelle im Bausatz, baut die ein- brachte, war die korrekte Zustellung selbst- friedene Kunden sind in der Mehrzahl. zelnen Wagen zusammen und bemalt sie verständlich: zuverlässig, flink, freundlich. Heute sind die Postboten mit guten Klei- originalgetreu. Ein kompletter Fuhrpark Und so wünscht der Usrüefer „unserem dern ausgestattet. Früher trug man nur Ja- vom Zirkus Monti, die Flotte von Bertschi Pöstler“ für seine neue Freiheit viel Freude cke und Wetterhut. Ob es nun aus Kübeln Dürrenäsch, Güterzug um Güterzug füllt und viele schöne Jahre. schüttete, Glatteis auf der Strasse lag oder die Gestelle. „Manche Modelle sind ganz Verena Sandmeier ob die Hitze einem fast den Atem nahm schön knifflig zum Bearbeiten“, sagt Röbi. – „man gewöhnt sich daran“, sagt Röbi, Er hat einen Kellerraum gemietet, wo er „und wer einmal draussen ist, schreckt seine Anlage einrichten wird. „Jetzt habe auch vor Hudelwetter nicht zurück.“ ich ja Zeit“, sagt er und schmunzelt. Voranzeige Schon bei seiner Berufswahl konnte Röbi Zum 10. Mal Pensioniert sich nicht vorstellen, in einem geschlos- Weihnachtsbaum-Aufstellen mit Apéro senen Raum zu arbeiten. Der Beruf des Am 27.November 2014 Röbi Wetli freut sich auf seine neue Le- Pöstlers gewährte eine gewisse Freiheit. auf dem Lindenplatz bensphase. Langweilig wird es ihm nicht. Er war sein eigener Herr, konnte seine Im Männerturnverein Staufen hält er sich Arbeitszeit ein Stück weit selbst einteilen. fit. – Im Moment steht er in den Pedalen „Natürlich warten die meisten Menschen zu einer grossen Velo-Tour: Zusammen mit auf die Post, wollen ihre Zeitung möglichst seinem Sohn Jürg wird er europäische Flüs- früh im Briefkasten vorfinden, können se erkunden: Donau, Moldau, Elbe – Prag, einen bestimmten Brief kaum erwarten; Dresden, Berlin sind Ziele. In den Sattelta- aber speditives Arbeiten lässt auch einen schen führen die Beiden ihre Ausrüstung eigenen Zeitplan zu“, sagt der erfahrene mit, Unterkunft finden sie unterwegs. Pöstler. Und dann sind da noch die Eisenbahnen! Während 48 Jahren stand Röbi Wetli im Röbi Wetli ist auch mit seinem Hobby dem Dienste der PTT. Nun kann er die Freiheit

Impressum Inserateschluss / Redaktionskommission Manfred Furter (m.fu.) – Redaktionsleitung Redaktionsschluss (E-Mail: [email protected]) Helen Ingold (HI) und Beat Ingold (BI) – Redaktion für Ausgabe 4/2014 Katrin Regli (KR) – Redaktion Mittwoch, 15.10.2014 Stefan Hantke (SH) – Redaktion Antoinette Gloor- Betschart (ag) – Veranstaltungen, Terminkalender Peter Schudel (SCH) – Layout, technische Belange, Inserate Mirjam Stutz-Limon (Mi) – Fotos Inserateannahme: Sabina Tschachtli Nöthiger (st) – Schule Peter Schudel Corinne Willi (cw) – Freie Mitarbeiterin Unterrainweg 5 Verena Sandmeier-Ackermann (vs) – Freie Mitarbeiterin 5603 Staufen Peter Hauri – Gemeinderat Telefon 062 891 80 04 Gestaltung, Satz und Lithos – Fotografika, e-mail: [email protected] Druck – Zubler-Druck, Dürrenäsch

43 Veranstaltungen

September 2014 Ehrungen 6.+7. Kreis-Jugitag Möriken-Wildegg 7. Sunntigsträff der ref. Kirche 14.00 Uhr Zopfhuus 11. Treff65+, Mittagessen 12.00 Uhr Zopfhuus Wir gratulieren 11. Treff65+, Spielnachmittag ab 13.00 Uhr Zopfhuus 13. Rebbaugenossenschaft, Rebbaufest Rebhüsli Zum 80. Geburtstag am 1.10.14 13. Cevi, 25 Jahre Jubiläum Mooser-De Biasio Otto, Schrägweg 6 14. Gartenbahn Staufen, Fahrtag 13.00–16.00 Uhr 19. Kulturkommission, Konzert Zopfhuus Zum 80. Geburtstag am 6.11.14 Mit Frölein Da Capo „gemischtes Plättli“ Zizza Salvtore, Parkstrasse 20 20. Rebbaugenossenschaft, Arbeitstag ab 8.30 Uhr 20. Läbigs Staufen, Kinderkleiderbörse Turnhalle Zum 80. Geburtstag am 7.11.14 20. Vogelschutzverein, Nistkastenkontrolle 9.00 Uhr Holzschopf Hausmann-Siegrist Werner, Nelkenweg 5 21. Frauenchor, Bettagssingen Kirche Staufberg Zum 80. Geburtstag am 18.11.14 24. Papiersammlung Minnig Francisco, Gässli 15 26. Herbstferien der Schule Staufen 26. September – 20. Oktober Zum 85. Geburtstag am 14.9.14 27. Rebbaugenossenschaft, Traubenleset (evt. 4.10.) Höhener-Leu Walter, Pfalzweg 2b 28. Gartenbahn Staufen, Fahrtag 13.00–16.00 Uhr 28. Turnverein, Veteranen-Landsgemeinde Sins Zum 85. Geburtstag am 16.10.14 Meier-Gerwer Lucia, Pfalzweg 4c Oktober 2014 Zum 85. Geburtstag am 24.11.14 6. Männerturnverein, Bowling Buff-Schaub Hans, Parkstrasse 8 12. Gartenbahn Staufen, Fahrtag 13.00–16.00 Uhr 16. Treff65+, Mittagessen 12.00 Uhr Zopfhuus Zum 97. Geburtstag am 14.11.14 16. Treff65+, Spielnachmittag ab 13.00 Uhr Zopfhuus Brugger-Büchli Mina, Nordweg 8 18. Rebbaugenossenschaft, Arbeitstag ab 8.30 Uhr 18. Schützengesellschaft, Endschiessen Lenzburg Goldene Hochzeit am 7.9.14 Schiessanlage Lenzhard Mathis-Niederberger Theresia und Paul, 22. Damenturnverein, Muki-Turnen 14.00–15.00 Uhr Turnhalle Blumenweg 1 23.-25. Männerchor, Metzgete Zopfhuus Goldene Hochzeit am 2.10.14 25. Läbigs Staufen, Spielplatztag 9.00–13.00 Uhr Lang-Lindenmann Margrit und Johann, 25. Regio-Feuerwehr, Hauptübung in den Wässermatten 11 26. Politapéro 9.30 Uhr Zopfhuus 26. Gartenbahn Staufen, Fahrtag 13.00–16.00 Uhr Goldene Hochzeit am 2.10.14 29. Damenturnverein, Muki-Turnen 14.00–15.00 Uhr Turnhalle Lindenmann-Friedli Anna-Rosa und 31. Turnende Vereine, Ausstellung Zopfhuus Viktor, Gartenstrasse 4 Turnen und Hobby 31.10.–2.11. Diamantene Hochzeit am 8.10.14 November 2014 Furter-Keller Regina und Paul, Gässli 12 1. OBK, Chlausklöpftraining 14.00 Uhr Schulhaus 2. Sunntigsträff der ref. Kirche Staufberg 14.00 Uhr Zopfhuus 5. Damenturnverein, Muki-Turnen 14.00–15.00 Uhr Turnhalle 5. Koordinationssitzung Zopfhuus 6. SVP, Orientierungsversammlung 20.00 Uhr Zopfhuus 6. Räbeliechtli – Umzug Schlusspunkt-Zitat 6. Läbigs Staufen, Spielabend 20.00 Uhr Villa Kunterbunt 7. Ortsbürgergemeindeversammlung 20.00 Uhr Waldhaus 8. Rebbaugenossenschaft, Arbeitstag 8.30 Uhr 8. Schützengesellschaft, Absenden 19.30 Uhr Zopfhuus 9. Frauenchor, Kaffee-Haus Konzert MZG Lindenplatz «Ein jeder hat seine eigene Art, 12. Morgentreff für Alle 9.00–11.00 Uhr Zopfhuus von Tanzania nach Botswana glücklich zu sein, Referenten: Therese und Hans Eichenberger, Reinach 12. Damenturnverein, Muki-Turnen 14.00–15.00 Uhr Turnhalle und niemand darf verlangen, 14. Neuzuzügerabend Turnhalle 15. GLuT, GLuT-Jassmeisterschaft Linde 16. Kirchgemeindeversammlung 10.30 Uhr Zophuus dass man es in der seinigen 19. Gemeindeversammlung 20.00 Uhr Turnhalle 20. OBK, Chlausklöpftraining 18.00–19.00 Uhr Schulhaus sein soll.» 21. Adventskonzert der Musikschule Staufen 19.00 Uhr Kirche Staufberg 27. Weihnachtsbaum-Aufstellen mit Apéro Lindenplatz Heinrich von Kleist, 1777-1811, 29. Papiersammlung deutscher Dramatiker und Publizist 29. Missionsverein, Bazar Zopfhuus