<<

!

Lebensraum*** Lenzburg,!Februar!2014! Geschäftsstelle* Niederlenzerstrasse!25! 5600!Lenzburg! [email protected] * * * Kerngruppe* Regionalplanung* Projektgruppe Landschaft * Vorsitz:* Gabi*Lauper*Richner* JAHRESBERICHT 2013 g.lauper@.ch*

Bienen-Ragwurz - SBB-Böschung Niederländer, Anpassung des Pflegekonzeptes sowie Abschluss eines 6-jährigen Pflegevertrages, Objektblatt 5504-07

Vorwort und Dank der Präsidentin

Neuer Gemeindever- Mit den zustimmenden Gemeindeversammlungsbeschlüssen im November / band „Lebensraum Dezember 2012 wurde der neue Gemeindeverband "Lebensraum Lenz- Lenzburg Seetal“ burg Seetal – regionaler Entwicklungsträger" gegründet. Diesem Ge- >> Auflösung Repla meindeverband gehören folgende 23 Gemeinden an: , Beinwil

am See, Bettwil, , , , , , , , , Holderbank, , Lenzburg, Meister- schwanden, Möriken-Wildegg, Niederlenz, Othmarsingen, , , , Seon, Staufen.

Die bisherigen Repla-Gemeinden , Dürrenäsch und Mägenwil haben den Beitritt abgelehnt.

Der Gemeindeverband hat das Ziel, den Lebens- und Wirtschaftsraum Lenzburg Seetal zu stärken. Dies ist nur möglich, wenn neben der Raum- planung auch andere Themenkreise und Aspekte gebührend berücksichtigt werden. Neben der Kerngruppe „Regionalplanung“, welche die Aufgaben der bisherigen Repla übernahm, wurden drei weitere Kerngruppen (Politik, Wirtschaft und RegioMarketing) gebildet. Seit Dezember 2013 hat der Ge- meindeverband eine eigene Geschäftsstelle, welche von Herrn Jörg Kyburz geführt wird.

Der bisherige Regionalplanungsverband Lenzburg-Seetal wurde im März 2013 aufgelöst. Die Repla-Kommissionen, unter anderem die regionale Landschaftskommission, konnten 2013 ihre Arbeit personell und aufgaben- mässig unverändert als Projektgruppen unter der Kerngruppe Regionalpla- nung im Gemeindeverband Lebensraum Lenzburg Seetal weiterführen.

Der Rahmenvertrag mit dem Departement Bau, Verkehr und Umwelt und die bisherige Leistungsvereinbarung zwischen dem Regionalplanungsver- band Lenzburg-Seetal und der Landschaftskommission galten auch für die- ses Jahr der regionalen Neuorganisation. Somit gab es für die regionale Landschaftskommission und für das Fachberaterteam keine Änderungen.

Aufgaben und Tätigkei- Die Projektgruppe Landschaft initialisiert Aufwertungsmassnahmen im Ver- ten der Projektgruppe bandsgebiet im Rahmen des kantonalen Programmes NATUR 2020 und Landschaft abgestimmt auf das Landschaftentwicklungsprogramm LEP. Sie koordiniert die Zusammenarbeit mit allen Akteuren und den gegenseitigen Informati- onsaustausch. Damit werden die Gemeinden in ihren Bemühungen optimal unterstützt und die Mittel gezielt eingesetzt.

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 2 Umgesetzte Projekte Im Jahr 2013 wurden wiederum an verschiedenen Orten kleinere und grös- 2013 sere Aufwertungsprojekte realisiert. Diese Massnahmen werden auf Antrag vom Departement BVU mitfinanziert: im Landwirtschaftsland durch die Ab- teilung Landschaft und Gewässer, im Wald durch die Abteilung Wald im Rahmen des Naturschutzprogrammes Wald. Ausserdem kann in vielen Fäl- len auch auf die Unterstützung der Stiftung KLAS (Kultur Landschaft Seetal) gezählt werden, welche ihrerseits Beiträge vom Fonds Landschafts- schutz Schweiz erhält. Dadurch sind die Massnahmen für die Gemeinden finanziell tragbar.

Neben den Aufwertungsprojekten wird das Fachberaterteam immer häufiger auch bei Fragen zur Neophytenbekämpfung beigezogen.

In der Beispielsammlung „LEP-Umsetzung“ werden 16 der realisierten Pro- jekte detailliert beschrieben (Übersicht siehe Anhang A).

Immer häufiger basieren diese Projekte nicht nur auf den LEP-Grundlagen, sondern sind in einem kommunalen Mehrjahresprogramm eingebettet. Die Gemeinde Möriken-Wildegg ist mit der Erarbeitung eines räumlichen Ge- samtkonzeptes noch einen Schritt weitergegangen. Auch bei diesen Arbei- ten können die Gemeinden auf das Fachberaterteam der regionalen Land- schaftskommission zurückgreifen.

Vorgaben gemäss Der vorliegende Jahresbericht – der 8. seit Abschluss des ersten Rahmen- Rahmenvertrag erfüllt vertrages und der Leistungsvereinbarung unserer Region mit dem Kanton – zeigt, dass die Vorgaben erfüllt werden. Mit dem kantonalen Beitrag von max. Fr. 70‘000.--/Jahr sind die Aufwendungen des Gemeindeverbandes Lebensraum Lenzburg Seetal vollständig gedeckt.

Agrarpolitik 2014-2017 Im Rahmen der Agrarpolitik 2014–2017 wird das Direktzahlungskonzept um „Landschaftsqualität“ das Modul „Landschaftsqualitätsbeiträge“ erweitert. Die Projektgruppe Landschaft hat sich bereits an einer internen Weiterbildungsveranstaltung im Juni 2013 mit diesem Thema anhand des Pilotprojektes Limmattal, an welchem unser Fachberater Victor Condrau mitgearbeitet hat, auseinander- gesetzt.

Die Abteilung Landwirtschaft möchte in allen Regionen bis 2017 solche Landschaftsqualitätsprojekte erarbeiten. Anfangs 2014 sollen die Repla’s über das Vorgehen informiert werden.

Die Projektgruppe Landschaft und der Vorstand Lebensraum Lenzburg Seetal unterstützen die Erarbeitung eines solchen Landschaftsqualitätspro-

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 3 jektes, falls seitens der Landwirte ein Interesse daran besteht.

Mit dem Einbezug weiterer Themen und Aspekte gewinnt unser Lebens- raum und damit wird unsere Arbeit noch wertvoller.

Allen ein herzliches Dankeschön für die gute Zusammenarbeit!

Für die Projektgruppe Landschaft

Gabi Lauper Richner

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 4 Inhalt

1. Projektgruppe Landschaft 6 2. Gemeindeübersicht 7 3. Erbrachte Leistungen im Jahr 2013 9 4. Ausgeführte Projekte im Jahr 2013 13 5. Förderprogramm „Feldhase“ 23 6. Landschaftsqualitätsprojekt – Erweiterung LEP (Vororientierung) 24

Anhang A Realisierte Projekte LEP-Umsetzung 26 - Neue Objektblätter 2013 - Übersicht Objektblätter nach Teilregionen B Öffentlichkeitsarbeit 31 C Budget und Aufwand 2013 35 D Rahmenvertrag und Leistungsvereinbarung 37

Der Jahresbericht, die Landschaftsentwicklungsprogramme (LEP) der Re- gionen Seetal und Lenzburg und Umgebung, die Objektblätter zu den Pro- jekten sowie weitere Informationen sind unter folgenden Webseiten zu fin- den (downloadbar):

www.lenzburg.ch/lep Webseite der Stadt Lenzburg. Die Webseite www.lebensraum-ls.ch ist noch in Erarbeitung, Auf- schaltung geplant Sommer 2014.

www.natur-im-seetal.ch Webseite der Regio-Gruppe der Natur- und Vogelschutzvereine von Dürrenäsch, Boniswil, Egliswil, Seengen, Fahrwangen / Meister- schwanden und Sarmenstorf

Massnahmenvisualisierung unter: www.ig-landschaft.ch

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 5 1. Projektgruppe Landschaft

Infolge der neuen Terminologie gemäss Satzungen des Gemeindeverban- des Lebensraum Lenzburg Seetal heisst die bisherige regionale Land- schaftskommission nun Projektgruppe Landschaft. Die Zusammensetzung ist bis auf den Ersatz für Ueli Meyer, welcher per Ende 2012 aus der Land- schaftskommission austrat, unverändert.

Vorsitz Gabi Lauper Richner, Niederlenz

Mitglieder - Frank Haemmerli, Lenzburg, Forstdienste Lenzia - Heinz Hunziker, Staufen, Naturschutzkommission Staufen - Thomas Laube, Schafisheim, Jagdgesellschaft Diana, Geschäftsführer Stiftung „Wildtiere, Natur, Landschaft und Leben“ - Werner Lehner, Fahrwangen, Präsident Stiftung KulturLandschaft Aare Seetal KLAS - Kurt Métry, Schafisheim, Gemeinderat, Vertreter Teilregion Lotten (Eintritt März 2013) - Matthias Räber, Planer Ingenieurbüro SWR Infra AG und Gemeinderat - David Frey (Aktuar), Planungsbüro Marti Partner

Beratungsteam - Victor Condrau, Niederlenz, Landschaftsarchitekt, Geschäftsführer Stif- tung KulturLandschaft Aare Seetal KLAS - Esther Krummenacher, Hausen bei Brugg, ökologische Beratungen, Re- gionalkoordinatorin Amphibienschutzkonzept - Markus Staub, Brugg, Agronom, Mitarbeiter Firma „Projekte Ökologie Landwirtschaft“

Kant. Begleitung Meinrad Bärtschi, Projektleiter, BVU, ALG Sektion Natur & Landschaft

Aktuar David Frey, Marti Partner Architekten und Planer AG 5600 Lenzburg

Stundenaufwand Das Fachberaterteam war rund 430 Stunden für Beratung, Projektinitialisie- rung und Öffentlichkeitsarbeit engagiert: davon für Einzelprojektberatung rund 170 Stunden sowie rund 190 Stunden für die Erstellung und Umset- zung kommunaler Mehrjahresprogramme und Unterstützung der kommuna- len Hochstammförderprogramme. Für die Öffentlichkeitsarbeit (Exkursio- nen, Presseberichte sowie Ergänzung der Beispielsammlung mit neuen

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 6 Objektblättern) wurden 27 Stunden aufgewendet. Für die Organisation und Unterlagenzusammenstellung der internen Weiterbildung zum Thema Landschaftsqualität sowie erste Vorbereitungsarbeiten zu diesem Thema wurden 33.50 Stunden verwendet. 23 Stunden (also 5% des Gesamtauf- wandes) waren Administrativ- und Koordinationsaufwand.

Der Koordinations- und Administrativaufwand der Präsidentin betrug ca. 10 Stunden, dazu kam der Entwurf des Jahresberichtes. Der Aktuar hat ca. 16 Stunden für Sitzungsorganisation und Verfassen der Aktennotizen aufge- wendet.

Sitzungen Es fanden zwei Kommissionssitzungen statt (1. März und 13. November 2013), dazwischen wurde nach Bedarf per E-Mail oder Telefon informiert und koordiniert.

Am 19. Juni fand eine interne Weiterbildung zum Thema Landschaftsquali- tät statt, an welcher Victor Condrau unter anderem das Vorgehen im Pilot- projekt Limmattal vorstellte (siehe auch Kapitel 6).

2. Gemeindeübersicht

Inhalt der Karte auf Nachfolgende Karte zeigt die 23 Mitgliedsgemeinden des Gemeindeverban- Seite 8 des Lebensraum Lenzburg Seetal sowie die jeweiligen Ansprechpersonen in der Projektgruppe „Landschaft“.

Des Weiteren ist ersichtlich, welche Gemeinden kommunale Landschafts- kommissionen respektive Landschaftsbeauftragte haben und in welchen Gemeinden Natur- und Vogelschutzvereine existieren.

Neu im 2013 In Holderbank, Hunzenschwil und Möriken-Wildegg sind die Aufbauarbeiten für ein kommunales Mehrjahresprogramm (MJP) „Natur & Landschaft“ wei- tergeführt worden. Das MJP Holderbank liegt nun vor. In Hunzenschwil und Möriken-Wildegg wurde gleichzeitig mit der Aktualisierung des Landschafts- inventars begonnen, welche 2014 abgeschlossen sein werden. In Möriken- Wildegg soll zusammen mit der Landschaftskommission im 2014 das Mehr- jahresprogramm vervollständigt werden.

Die Gemeinden, in welchen ein Mehrjahresprogramm besteht, werden in der Umsetzung und Weiterführung bei Bedarf fachlich unterstützt.

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 7

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 8 3. Erbrachte Leistungen im Jahr 2013

In diesem Kapitel werden die Leistungen der Landschaftskommission im Jahr 2013 gemäss Kapitel 3 der Leistungsvereinbarung (siehe Anhang D) dokumentiert. Die Beurteilung der Zielerreichung erfolgt gemäss den in Kapitel 4 der Leistungsvereinbarung definierten Indikatoren.

Leistungsziele / Massnahmen Erbrachte Leistungen 2013 1 Ausblick 2014 gemäss Leistungsvereinba- rung Zielerreichung

1 Fachberatung

Beratung der Gemeinden Kontinuierliche Beratung der zuständigen Weiterführen des Beratungsangebotes Kommunalverantwortlichen (Kommission, Ressortvorstehende) in 14 der 23 Verbands- Die aufgrund der Neuorganisation Lebens- Gemeinden. raum Lenzburg Seetal hinzugekommenen Gemeinden sollen explizit über unser regio- Vergleich mit Vorjahr aufgrund der Neuorga- nales Angebot informiert werden, damit die nisation schwierig, da die Fachberatung in LEP-Umsetzung auch in diesen Gemeinden den Gemeinden Bettwil, Brunegg, Dintikon, aktiv gefördert werden kann. Hendschiken und Othmarsingen bisher über das kantonale TP8-Programm abgerechnet Sinnvoll wäre die LEP-Unterlagen für den wurde. Lebensraum Lenzburg Seetal zu aktualisie- re, resp. einen Gesamtplan zu erstellen >> mit ALG besprechen Aufgrund des Budgets und der Beratungska- ++ pazität der FachberaterInnen ist eine jährlich Beginn neue Amtsperiode (kommunal) wechselnde Konzentration der Beratungstä- Wie die Erfahrung zeigt, braucht es bei tigkeit auf einzelne Gemeinden zu verzeich- einem Wechsel der zuständigen Ressortver- nen. (Beratungsaufwand pro Gemeinde / tretung im Gemeinderat oder Präsidium der Unterregion siehe Anhang C). kommunalen Landschaftskommission wie- der eine gewisse Anlaufzeit resp. grössere Gesamthaft wurden ca. 370 Beratungsstun- Beratungsintensität. Aus diesem Grund wird den aufgewendet, wobei davon rund 170 Std. der Jahresbericht 2013 den für die Amtspe- (Vorjahr 135 Std.) für die Mithilfe bei der riode 2014-2017 neu gewählten Ressortvor- Erarbeitung und Umsetzung eines Mehrjah- steherInnen persönlich zugestellt, um sie resprogrammes anfielen. über unser Beratungsangebot zu informie- ren.

Erarbeitung Mehrjahresprogramm (MJP) Begleitung weiterer Gemeinden bei der In 11 Gemeinden ist ein Mehrjahrespro- Erarbeitung eines Mehrjahresprogramms gramm „Natur und Landschaft“ vorhanden resp. in Erarbeitung (siehe Karte Seite 8). Unser Fachberaterteam steht bei Bedarf für die Umsetzung zur Verfügung. Ausserdem wurden in den Gemeinden Hun- ++ zenschwil und Möriken-Wildegg die alten Landschaftsinventare überprüft und aktuali- siert – teilweise im Zusammenhang mit der Gesamtrevision Nutzungsplanung. Diese Inventare dienen als Basis für das MJP.

Begleitung von Einzelmassnahmen: Weiterführen In 12 Gemeinden wurde die Realisierung von Einzelmassnahmen durch das regionale Fachberaterteam begleitet, dafür wurden rund 170 Std. (Vorjahr: 160 Std.) aufgewen- ++ det. In anderen Gemeinden, z.Bsp. am Aab- ach in Hallwil und Seon erfolgten grössere Aufwertungsmassnahmen, ohne unsere Unterstützung.

1 ++ Ziel erreicht, + Ziel teilweise erreicht, - Ziel nicht erreicht.

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 9 Die Beispielsammlung konnte um 16 fertig- gestellte Aufwertungsprojekte erweitert wer- den; siehe Kapitel 4 und Anhang A (Projekte ++ LEP-Umsetzung).

Motivation inaktiver Gemeinden Es gibt eigentlich im Verbandsgebiet betref- fend LEP-Umsetzung keine inaktiven Ge- meinden mehr. Verschiedene Projekte wer- ++ den ohne Beizug der regionalen Fachbera- tung realisiert.

Beratung der Repla / Gemeinden Kurzinfo an der Vorstandssitzung vom 18. Aktuelle Themen aufgreifen zu einzelnen Themen, Informati- Dez. 2013 über das neue Direktzahlungsmo- on über Änderungen dul Landschaftsqualität im Rahmen der Ag- rarpolitik 2014-2017: Vororientierung über + mögliche Projekterarbeitung 2014 (Siehe Kapitel 6.)

2 Koordination

Koordination aller Beteiligten BirdLife und Natur- und Vogelschutz- weiterführen vereine in der Region erhalten jeweils unse- ren Jahresbericht und Einladungen für Ex- kursionen. + Der Infoaustausch ist jedoch beschränkt, eine verbessern aktive Zusammenarbeit besteht nur in Einzel- fällen

Regio-Gruppe der Natur- und Vogelschutz- Aktiv nutzen vereine von Dürrenäsch, Boniswil, Egliswil, Seengen, Fahrwangen / und Sarmenstorf haben seit 2009 eine eigene ++ Website (www.natur-im-seetal.ch), welche für die Verbreitung unserer Anliegen mitbenutzt werden darf.

Zusammenarbeit mit der neu gegründeten Info.fluss / Koordination verbessern Arbeitsgruppe des Landschaftschutzverban- des LSVH „Aufwertung Schlatt“ unter Leitung Projektgruppe Landschaft kann / soll hier von Helen Müri. aktive Rolle spielen Die Diskussionen zeigen, dass der Infofluss + über geplante Aufwertungsprojekte und somit die Koordination zwischen den kant. Abtei- lungen, Repla und Gemeinden mangelhaft sind.

Aufbau / Pflege Kontaktnetz Enge Zusammenarbeit mit Stiftung KLAS Weiterführen (Kultur Landschaft Aare-Seetal), bei welcher finanzielle Beiträge für die Realisierung von Aufwertungsmassnahmen beantragt werden ++ können. Bei Bedarf kann KLAS Naturschutz- arbeiten mit 2-4 Zivis unterstützen“ Zusammenarbeit mit IG Landschaft (siehe Vertiefen www.ig-landschaft.ch) Behörden werden auf Veranstaltungen der IG + Landschaft hingewiesen

Zusammenarbeit mit Hochstamm Seetal Vertiefen AG, welche u.a. den Absatzmarkt für regiona- le Hochstamm-Produkte organisiert, z.Bsp. + Seetaler-Most von Schlör

Zusammenarbeit mit IG Natur & Landwirt- Vertiefte Zusammenarbeit diskutieren, schaft denkbar wäre: 1997 gründeten Landwirte mit einem Bewirt- - Gemeinsame Exkursionen / Erfahrungs- schaftungsvertrag für ökologische Aus- austausch gleichsflächen den Verein Interessengemein- + - Ev. Kontaktperson der IG Natur & Land- schaft Natur & Landwirtschaft in der Absicht, wirtschaft in Projektgruppe Landschaft gemeinsame Ziele zu verfolgen. aufnehmen(Landwirtschaftsvertreter fehlt), insbesondere wenn ein Landschaftsquali- tätsprojekt ausgearbeitet werden soll.

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 10 Stiftung „Wildtiere, Natur, Landschaft und Zusammenarbeit mit Jagdgesellschaften Leben“ vertiefen Seit anfangs 2012 ist Thomas Laube, Ge- Unterstützung von Projekten „Mehr Natur im schäftsführer der Stiftung „Wildtiere, Natur, Jagdrevier“ Landschaft und Leben“ Mitglied der reg. ++ Landschaftskommission >> direkter Infofluss gewährleistet. Gemeinsames Projekt Feldhasenförderung Projekt Feldhasenförderung konkretisieren in Vorbereitung (siehe Kapitel 5)

Hallwilersee-Ranger: seit Juli 2011 im Auf- regelmässigen Erfahrungsaustausch an- trag der Seeanstössergemeinden und den streben Kantonen Aargau und Luzern unterwegs (Pilotprojekt bis 2013, Organisation durch RPV Lenzburg-Seetal). Aufgaben: - Ansprechpartner vor Ort für alle Besucher der Hallwilersee-Region ++ - Auskunft zu Themen Natur und Erholung rund um den See Die Weiterführung des Rangerdienstes ist gesichert. Die Seeanstossgemeinden wollen dafür einen Verein bilden. Die Gründungsver- sammlung ist anfangs 2014 geplant.

Arbeitsgruppe „Aufwertung Schlatt“ des Infofluss zwischen versch. Akteuren, insbe- LSVH unter Leitung von Helen Müri. Infoaus- sondere aber auch zwischen Kanton – tausch mit reg. Ls.kom. ist durch Mitarbeit ++ Repla – Gemeinden verbessern von Victor Condrau und Gabi Lauper gewähr- leistet.

3 Projekte

Initiierung und Koordination Verschiedene Projekte (siehe Kapitel 4); Weiterführen regionaler und lokaler Projekte Ziel ist es, Projekte auf unterschiedlichem Bearbeitungsstand zu haben, um eine konti- ++ Mitfinanzierung der Gemeinden bei LEP- nuierliche LEP-Umsetzung zu ermöglichen. Verträgen sicherstellen

Bei Projektberatung wird auf die interne Einheitliche Praxis anwenden Richtlinie über Kostenteiler zwischen Repla und Gemeinden / Dritten hingewiesen, wobei diese in der Anfangsphase grosszügig z.L. ++ Repla ausgelegt wird, um keine Aufwertungs- projekte im Keim zu ersticken.

Synergien von Projekten Dritter Wird gemacht, z.Bsp. Nach Möglichkeit Synergien nutzen, resp. nutzen Folgeprojekte lancieren - Einbringen von LEP-Anliegen bei Projek- ten der Stiftung KLAS - Einbringen von LEP-Anliegen bei Ver- ++ tragsabschlüssen von Agrofutura. - Einbringen von LEP-Anliegen bei laufen- den Rekultivierungen / bzw. Abbauvorha- ben (Ammerswil, Niederlenz).

4 Öffentlichkeitsarbeit / Weiterbildung

Es wurden 39 Stunden für Öffentlichkeitsar- Weiterführen beit aufgewendet, u.a. Erstellung von Pres- seberichten oder Interviews sowie des Jah- resberichtes.. Ausserdem wurde die Beispiel- ++ sammlung „LEP-Umsetzung“ mit 16 Objekt- blätter ergänzt (siehe Anhang A).

Teilnahme und Mitorganisation - öff. Führung Güntlispil, Hunzenschwil kommunaler Anlässe: - „Vom Schlatt … zum Schlatt“, öff. Exkursi- on der LSVH-Arbeitsgruppe Schlatt unter ++ Mitwirkung von E. Krummenacher, Sonntag 16. Juni, ca. 50 TeilnehmerInnen

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 11 Beispielsammlung Projektsammlung LEP-Umsetzung mit 16 Laufend ergänzen Objektblättern ergänzt. Übersicht siehe Anhang A, Objektblätter abrufbar über www.lenzburg.ch\lep und www.natur-im-seetal.ch ++ Verschiedene Presseberichte zur Land- schaftsaufwertung und zu Einzelprojekten in der Region, insbesondere auch solche wel- che nicht von Dritten initiiert wurden (siehe Anhang B).

Unterstützung Eingabe Lenzia für Beugger- preis. Er wird an private oder öffentliche Institutionen für ein herausragendes Projekt im Natur- und Landschaftsschutz vergeben. Die Preissumme beträgt Fr. 50'000 Thema des Preises 2014: Projekte zur Förderung ++ von Amphibien. Für die Auszeichnung in Frage kommen beispielhafte Projekte in Planung oder Ausführung mit einer positiven Wirkung für Natur und Landschaft.

Unterstützung der Gemeinden Im Rahmen der initiierten Projekte Weiterführen bei der Öffentlichkeitsarbeit ++

Waldinformationsprojekt Lenzia Erweiterung um das Gebiet Länzert, Ge- Wie geplant weiterführen meinde Niederlenz, Lenzburg und Staufen Hintergrundinformationen „Unser Wald er- ++ zählt“ siehe www.niederlenz.ch und www.lenzburg.ch

Weiterbildung Gemeindebehörde Aarg. Stiftung für Freiheit und Verantwortung, Kurs 2014, Modul „Raumplanung / Bauwe- Kurs 2013 zur Förderung von Nachwuchs- sen“ findet am 21. Feb. 2014 statt kräften in der Kommunalpolitik: Gabi Lauper ist seit 2011 Kursleiterin des Moduls „Raumplanung / Bauwesen“. Dabei wird auch auf das Thema Regionale Entwick- lungskonzepte, insbesondere Landschafts- entwicklungsprogramm eingegangen und ++ Unterlagen dazu abgegeben. Hinweis auf Bsp.-Sammlung LEP-Umsetzung Region Lenzburg-Seetal; Ökologie und Landschaft in der Gemeinde; Beratungsangebot des Kan- tons, Finanzierung und Subventionen. Anzahl TeilnehmerInnen: 31 Pers., v.a. neue GemeinderätInnen aus dem ganzen Kanton

Weiterbildung Mitglieder Land- Informationsnachmittag und Workshop zum schaftskommission Thema neue AP14/17, insbes. Landschafts- qualität. Möglichkeiten für die Region Lenz- burg-Seetal, ++ Am Workshop hat auch Sebastian Meyer ALG, teilgenommen.

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 12 4. Projekte im Jahr 2013

In diesem Kapitel werden die durch die Projektgruppe „Landschaft“ be- gleiteten Projekte aufgelistet. Die Gliederung richtet sich nach Kapitel 2 der Leistungsvereinbarung (siehe Anhang D). Die Beurteilung der Ziel- erreichung erfolgt gemäss den in Kapitel 4 der Leistungsvereinbarung definierten Indikatoren.

Wirkungsziele / Massnahmen Projekte 2013 2 Ausblick 2014 gemäss Leistungsvereinba- rung Zielerreichung

1 Erhalt und Aufwertung der Kantonale und kommunale Projekte, naturnahen Seeufer keine aktive Rolle der regionalen Land- schaftskommission

2 Aufwertung der Ackerland- Umsetzung im Rahmen von Vernetzungs- schaft Schlatt verträgen (laufend) +

Arbeitsgruppe „Aufwertung Schlatt“ des Verbesserung Infofluss zwischen Kanton / LSVH unter Leitung von Helen Müri: Dis- Region / Gemeinden und Dritte kussion und Auflistung der heutigen Anlie- gen Natur- & Landschaftsschutz, Wildtier- Koordination durch Projektgruppe Land- korridor, Landwirtschaft, Waldwirtschaft, schaft, Lebensraum lenzburg Seetal Erholung sowie zukünftige im Hinblick auf >> nach Möglichkeit Initiierung von Folge- Auenschutzpark (Vororientierung gem. + projekten Richtplan, d.h. Potenzial für eine Aue vor- handen) . Infoaustausch mit reg. Ls.kom. ist durch Mitarbeit von Victor Condrau und Gabi Lauper gewährleistet. Durchführung einer öffentliche Exkursion: So. 16. Juni

Gemäss Esther Krummenacher ist in die- sem Gebiet das Potenzial für Amphibien sehr gross >> Erfassung von 32 geeigneten Standorte für Amphibienmassnahmen. Diese Zusammenstellung wurde als Ar- ++ beitsgrundlage auch dem Büro Hunziker, Zarn & Partner, Ingenieure für Fluss- und Infoaustausch mit Planungsbüros sicher- Wasserbau sowie Seippel Landschafts- stellen architekten zugestellt.

Besprechung Vorgehen Wieselprojekte Weiterbildungsanlässe für prof. Bau von Seetal mit P. Schütz, Fornat, Ch. Bosci, Kleinstrukturen mit den genannten Partnern LSVH, KLAS und Kantone AG und LU. und Naturama am 12.3., 29.10. und 26.11.2014 Langjährige Wieselförderung im Seetal soll ausgedehnt werden, grenzüberschreitende Umsetzungsmassnahmen in Fahrwangen Zusammenarbeit mit Kanton Luzern. Vor- beabsichtigt. gehensabklärung in Fahrwangen mit LaKo im Dez. 2013. Umsetzungsmassnahmen im ++ 2014 geplant. Bestandesaufnahme für Wieselförderung im Raum Seetal abgeschlossen. Bericht liegt vor.

2 ++ Ziel erreicht, + Ziel teilweise erreicht, - Ziel nicht erreicht.

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 13 3 Aufwertung und Solche Aufwertungsprojekte werden in der Kontinuierlicher Info.austausch und Koordi- Bünz Regel durch den Kanton initiiert. nation anstreben >> nach Möglichkeit Initiierung von Folgeprojekten

2013 konnten zwei Aufwertungsprojekte in Hallwil, Aabachbadi und in Seon, Jegersteg durch WWF / Coop naturaplan realisiert ++ werden, Projektleiter F. Naef

4 Lebensraumverbund für - Ammerswil: Amphibienaufwertungs- Amphibien und weitere Pio- massnahmen im Rahmen des Abbaus nierarten (Mergelabbau) resp. Regenwasser- ++ rückhaltes im Gebiet Cholloch (Objekt- blättter 5600 A-02 und 03)

- Boniswil: Tümpelprojekt Häfniwald: Auf- realisieren wertungsmassnahme für Amphibien und Krebse im Rahmen bird-life Naturbera- terkurs Gegen das Bauprojekt ist eine Einwen- + dung des Anstössers eingegangen, das Projekt wurde angepasst.. Das Land wurde vom Naturschutzverein Boniswil gekauft.

- Egliswil: Beratung zum Unterhalt diverser Wasserstellen auf Anfrage Förster ++

- Fahrwangen: Massnahmenideen rund Begehung und Orientierung für Anwohner, um Amphibienzugstellen z.Hd. Lako, Strassenbeschilderung im Februar, Mate- Einbezug Th. Gerber ALG, Begehung + rallieferung durch Kanton. und Ideensammlung abgeschlossen. Ev. neuer Amphibienweiher zur Entlastung geplant.

- Hendschiken: Planung Kleingewässer bei realisieren ehemaliger Grüngutdeponie ob Steig; in + Absprache mit Förster

- Hendschiken / Lenzburg: Wasserstelle Bodenmatt / Waldrandaufwertung (Ob- ++ jektblatt 5600-17)

- Hunzenschwil: Abklärung Amphibien- Weitere Aufwertungsmassnahmen realisie- standorte, Umsetzung 2014, nach Mög- ren lichkeit in Zusammenarbeit mit Gemeinde Gränichen. Tümpel am Krebsbach in Planung. ++ Zusatzgewässer Heuelmüli, Schafisheim umgesetzt (Sept. 2013) (Objektblatt 5503-08)

- Lenzburg: Projekt „Steinkrebs-Wiederan- Die Bachöffnung Fünfweiher soll bis Ende siedlung“ - Das Vorprojekt Bachöffnung 2015 realisiert werden. Fünfweiher zugunsten des Seinkrebses + wurde im Dezember 2013 fertiggestellt.

- Lenzburg: Versch. neue Tümpel im Baulicher Unterhalt von 15 bestehenden feuchten Waldrand im Gebiet Bodenfeld Tümpeln. als Ergänzung zu früheren Amphibien- aufwertungsmassnahmen (wichtiger ver- ++ Anlegen von 3 neuen Tümpeln im Gebiet netzungskorridor Aabach – Bünz) (Ob- Lütisbuech/Eichligarte jektblatt 5600-17)

- Lenzburg: Unterhalts- und Planungsbera- Weiterführen tung bei div. Waldamphibienstandorte (z.B. Steinbruch Lütisbuech: Grössere ++ Ausholzungen bzw. Unterhalt und Neu- anlage von Gewässern

- Lenzburg, Lenzhard: neue Amph.gewäs- ser entlang Bahnlinie zwischen Lenz- burg-Rupperswil realisiert (Objektblatt ++ 5600-14)

- Lenzburg: Fertigstellung und Unterhalt Der Landwirtschaftsbetrieb der JVA sollte der geplanten Wasserstellen durch JVA- - eine Vorbildfunktion übernehmen Lenzburg nicht gewährleistet

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 14 - Möriken-Wildegg: Projektskizze Vernet- Kann nicht realisiert werden zungsprojekt Egishard z.Hd. Gemeinde- rat Vorschlag wurde von Gemeinde abge- - lehnt und das Gebiet konventionell rekul- tiviert

- Möriken-Wildegg: Hochwasserproblema- tik im Birchwald durch Versickerung im Wald entschärft (siehe Objektblatt 5703- 02, 2012). Die Nachkontrolle im Frühling ++ 2013 ergab, dass kein weiterer Hand- lungsbedarf besteht.

- Niederlenz: Aufwertungsmassnahmen für Im Zus.hang mit Kiesabbauplanung konkre- Reptilien (u.a. Ringelnattern gesichtet) tisieren, vorzeitige Realisierung anstreben und Amphibien auf ehemaligem SBB- Areal geplant - Realisierung als ökolg. + Ausgleichsfläche für Kiesabbau. Abbau- gesuch noch in Bearbeitung

- Niederlenz, Hard: Bau von 2 Gewässern in Niederhaltezone, Nähe Kiesgrube >> Amphibienvernetzung sowie Massnah- ++ men für Vernetzung Trockenstandorte (Objektblatt 5702-05)

- Niederlenz: Unterhalt und Erweiterung von bestehendem Tümpeln in der Wie- deraufforstungsfläche der Kiesgrube Nie- ++ derlenz

- Othmarsingen – Hexentannenweg und Gislisbergweg: Unterhalt und Aufwertung von Strassengräben und Feinmaterial- ++ sammler von Rohreinläufen (Objektblatt 5504-05)

- Othmarsingen – Gislisberg: Unterhalt und Aufwertung Waldweiher als Ergänzung zu früheren Amphibienaufwertungsmass- ++ nahmen im Gebiet (wichtiger Vernet- zungskorridor) (Objektblatt 5504-06)

- Rupperswil: Auf Anfrage Forst und Jagd- gesellschaft wurden weitere Vernet- zungsgewässer im Revier Buchs-Rohr- ++ Suhr erstellt

- Schafisheim: Erweiterung der Wasser- stellen Heuelmüli (Grasfrosch, Molche nachgewiesen) im September 2013 reali- ++ siert (Objektblatt 5503-08)

5 Freihaltung und Aufwertung Generell dienen realisierte Aufwertungs- Wildtier-Unterführung Strasse Lenzburg- der Wildtier- und Vernet- und Extensivierungsmassnahmen auch der Hunzenschwil im Rahmen Rekultivierung zungskorridore Wildtiervernetzung. ++ Kiesgrube Hugstöck angehen Initiierung weiterer Projekte im Rahmen laufende Überarbeitung Projektliste prüfen

- Seetal: Besprechung Vorgehen Wiesel- Weiterbildungsanlässe für prof. Bau von projekte mit P. Schütz, Fornat, Ch. Bosci, Kleinstrukturen mit den genannten Partnern LSVH, KLAS und Kantone AG und LU. und Naturama am 12.3., 29.10. und Langjährige Wieselförderung im Seetal 26.11.2014 soll ausgedehnt werden, grenzüber- schreitende Zusammenarbeit mit Kanton Umsetzungsmassnahmen in Fahrwangen Luzern. Vorgehensabklärung in Fahr- ++ beabsichtigt. wangen mit LaKo im Dez. 2013. Umset- zungsmassnahmen im 2014 geplant. Bestandesaufnahme für Wieselförderung im Raum Seetal abgeschlossen. Bericht liegt vor.

- Projektierung Wildtierdurchlass K249 für Realisierung geplant, Terminierung noch Kleintiere zwischen Lenzburg und Seon. + offen.

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 15 - Lenzburg / Othmarsingen: Organisation Der SBB Gebrauchsleihvertrag erneuert von Pflegeeinsätze (Naturwerk: Zivildien- sich jährlich falls keine Kündigung erfolgt. steinsätze) der wertvollen Trockenstand- Der kant. Bewirtschaftungsvertrag mit dem orte an den Bahnböschungen im Bereich Naturwerk läuft 6 Jahre mit anschliessender Gexi, Niederländer, Ypsilon (nordöstl. Bhf Erneuerung. Othmarsingen). Im Vorfeld erfolgten in- tensive Verhandlungen mit den zuständi- ++ Im Sinn eines Monitorings werden in der gen SBB-Vertretern (Gebrauchsleih- Startphase (3-4 Jahre) Arbeiten und Flä- Vertrag, Sicherheitsmassnahmen). Ab- chen punktuell überprüft (Wahl Schnittzeit- schluss kant. Pflegevereinbarung. (Ob- punkt, Arbeitsqualität Schnitt, Säuberung, jektblätter 5600-18; 5504-07 & 08) Entscheid 2, Schnitt, Einhaltung Sicher- heitsvorschriften u.ä.)

- Staufen: Nutzungsplanungsrevision von Allfällige Aufwertungsmassnahmen prüfen der Gemeindeversammlung festgesetzt, u.a. Ausscheidung Wildtierkorridor ++ Genehmigung noch ausstehend

6 Aufwertung der traditionel- Hochstammförderung Gemeinden mit kom. Förderprogramm bei len Kulturlandschaft und - Lenzburg: Am 21. Dezember 2011 hat Bedarf unterstützen angrenzende Wälder der Stadtrat Lenzburg das Förderpro- Weitere Gemeinden für ein Hochstamm- gramm Hochstamm verabschiedet. Ziel Förderprogramm gewinnen, insbesondere ist den Bestand von 550 bis 2021 auf in Meisterschwanden, wo bereits Interesse 1‘000 Hochstammbäumen zu erweitern. signalisiert wurde, nachhaken. Am 12.12.2012 unterschrieben neun von elf Obstgartenbesitzern entsprechende Verträge. Damit stehen 447 Bäume unter Vertrag. 2013 haben die Forstdienste Lenzia zusammen mit dem Rotary Club Lenzburg 10 weitere Baumpflanzungen, sowie 4 Ersatzpflanzungen vorgenom- men. - Boniswil: Das Förderprogramm Hoch- stamm wurde vom Gemeinderat Ende 2011 genehmigt. 2013 wurden 20 Bäume gesetzt, sowie 4 Heckenpflegeeinsätze durchgeführt. - Seon: Das Hochstammförderprogramm ist seit 2001 in Umsetzung. Dieses Jahr ++ erfolgten Pflegemassnahmen. - Fahrwangen: In Fahrwangen engagiert sich die Gemeinde mit zwei Obstgarten- verträgen und einzelnen Neupflanzungen für die Hochstammförderung. Zudem kann der Baumschnitt auf Anfrage mitfi- nanziert werden. Markante Einzelbäume im Siedlungsgebiet wurden mit einem Baumzertifikat ausgezeichnet. Umset- zung erfolgt gemäss Vereinbarungen. - Hunzenschwil: Die Gemeinde hat vor drei Jahren mit allen vier Landwirten Hoch- stammverträge abgeschlossen. Erzie- hungsschnitt und Neupflanzungen wer- den mitfinanziert. Umsetzung erfolgt ge- mäss Vereinbarungen. - Birrwil: Obsternte mit UBS-Banker in Zu- sammenarbeit mit KLAS und Naturama, Heckenpflege, Gebiet Hof Nussbaum Schwaderhof (29.9. und 1.10.2013)

Feldhasenförderung: erste Abklärungen Projektstart anstreben mit Kanton, Sektion Jagd & Fischerei ha- ben 2012 stattgefunden, Verzögerung Projektstart wegen der „Hasenpest“ + (Tularämie). Weitere Ausführungen siehe Kapitel 5

Möriken-Wildegg: Aktualisierung Land- schaftsinventar durch kommunale Land- schaftskommission unter Leitung von V. Condrau. Arbeiten sind abgeschlossen. ++ Vorschläge für neuen Kulturlandplan wur- den z.Hd. Gemeinderat bzw. Planungs- kommission abgegeben.

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 16 Einzelmassnahmen - Beinwil: Beratungsgespräch am 5. Dez. Aufwertung Ortbach kann zur Zeit nicht 2012 (VC, GL) mit Naturschutzkommissi- umgesetzt werden on betr. Idee / Vorgehen / Kostenteiler für Aufwertung Ortbach, welcher heute in Naturschutzkommission sucht 2014 ein einer Betonschale durchs Landwirt- anderes Objekt ; Unterstützung nach Be- schaftsland fliesst. - darf 2013 Gespräch Naturschutzkommission mit Grundeigentümer und Bewirtschafter, welche aber eine solche Aufwertungs- massnahme abgelehnt haben.

- Egliswil: Beratung betr. NS Magerwiesen. Je nach Wunsch der Lako-Mitglieder kann Eine differenzierte Nutzung verschiede- die Instruktion zur Grobeinschätzung, ob ner Wiesentypen wurde in der Lako the- eine geschützte Wiese zielkonform bewirt- matisiert und im Sinn einer Weiterbildung ++ schaftet wird, anhand weiterer Schutzobjek- im Feld anhand einfacher Kriterien ver- te vertieft werden. Das Angebot könnte anschaulicht. auch an weitere Lakos gemacht werden.

- Hunzenschwil: Bachöffnung Güntlispil , vorgängig angrenzende Waldrandaufwer- tung und Neophytenbekämpfung, sowie ++ Heckenpflanzung (Objektblatt 5502-03)

- Holderbank: Umsetzung von Folgeprojek- Umsetzung gemäss MJP te der im Jahr 2012 mit Holcimeinsätzen realisierten Massnahmen, Umsetzung MJP: Heckenpflege Säurai, Neophyten- ++ bekämfung Schümel, Trockenmauersa- nierung Chilerai, Weiherpflege und Hot- tonia-Förderungen im Schachen

- Meisterschwanden: Weitere Projekte für Realisierung anstreben Bachöffnungen und Hochstammförde- rung im Zusammenhang mit der Revision der Nutzungsplanung angedacht. Verzögerung wegen Rückweisung Richt- + plan-Anpassung>> nochmalige Überar- beitung Nutzungsplanungsrevision not- wendig.

- Niederlenz: Planung einer Baumreihe Im Zus.hang mit Kiesabbauplanung konkre- entlang Chänelmattweg / Baugebietsrand tisieren, vorzeitige Realisierung anstreben im Rahmen der Kiesabbauplanung / Er- weiterung Materialabbauzone als ökolog. + Ausgleichsfläche / Ersatz geschützte Obstbäume und „Sichtschutz“

- Othmarsingen: Beratung Bachöffnung Weiterbearbeitung, Realisierung anstreben Gislibergbach, Koordination mit Auswei- tung Hochwasserschutz Projekt wurde vorerst vom Gemeinderat + zurückgewiesen >> Überprüfungsantrag und Aufzeigen von finanzieller Mithilfe (z.B. KLAS)

- Seon / Retterswil: Projektidee Bachöff- konkretisieren und umsetzen nung Fürbach und Vernetzung mit Für- + weiher

- Staufen: Naturschutzpflegemassnahmen Fortführung gem. Mehrjahresprogramm am Staufberg, insbes. Rebmauer- Rebmauersanierung /Trockenmauersanierungen mit Rebbau- ++ genossenschaft, Gemeinde, KLAS (Ob- jektblatt 5603-07)

7 Siedlungsökologie Bis jetzt Konzentration der Fachberatung Gemeinderäte und Bevölkerung sensibili- auf das Gebiet ausserhalb der Bauzone. sieren, Projekte unterstützen, Bsp.- Bei untenstehenden Projekten haben die + Sammlung zum Thema „Siedlungsökologie“ FachberaterInnen der regionalen Ls.kom. gezielt ausbauen mitgewirkt:

- Lenzburg: NHKL ist bemüht um Mitspra- Bei Bedarf gezielt unterstützen che bei der Umgebungsplanung von Grossprojekten wie Gleis Nord und Wid- + Vorzeigebeispiel für andere Gemeinden mi-Überbauung

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 17 - Lenzburg: „Mehr Natur im Siedlungs- Bei Bedarf unterstützen raum“ - NHKL will Thema aufnehmen, sobald Hochstamm-Förderprogramm Vorzeigebeispiel für andere Gemeinden läuft. Ab 2013 soll ein neues Leitbild für die + Stadt entwickelt werden. Darin werden u. a. die Siedlungsökologie und Erholung einen wichtigen Stellenwert erhalten.

8 Zielarten Sämtliche neuen Laichgewässer werden Infoaustausch mit Amphibienmonitoring kontrolliert und ins kantonale Amphibien- monitoring integriert. In der Regel können schon kurz nach Fertigstellung die ersten Gelbbauchunken gesichtet werden >> Vernetzung bewährt sich. Das nasskalte Wetter im Frühling 2013 ++ 2013 und die anschliessende Sommertro- ckenheit hat den wärmeliebenden Pionier- arten vielerorts böse mitgespielt und neu- angelegte Gewässer wurden nur zögerlich „erwandert“. Klare Resultate zur Besiedlung der neuerstellen Gewässer sind deshalb erst 2014 zu erwarten.

Bei den übrigen Massnahmen wie Pflan- Punktuell im Rahmen von Nachkontrollen zung von Hecken- oder Hochstammbäu- men punktuell im Rahmen von Nach- kontrollen. + Eine Erfolgskontrolle via Erhebung von Zielarten übersteigt die Kapazität der regio- nalen Landschaftskommission

Neophytenbekämpfung Die Neophytenbekämfung muss immer Neophytenbekämpfung kontinuierlich fort- systematischer angegangen werden: setzen, weitere Gemeinden dazugewinnen, - Boniswil: ganzes Gemeindegebiet, mit Bei Bedarf unterstützen, Neophyteninventar sowie Erfahrungsaustausch über Vorge- - Hunzenschwil: Neophyteninventar im hensweise fördern, z.Bsp. Neophytentag für Aufbau, Einsätze im Gebiet Heuelmühli, Bevölkerung; Güntlispiel, Waldränder - Lenzburg - Neobiota Pilotprojekt: Be- kämpfung des Springkrautes im Waldge- biet, Priorität hat das Eichenwaldreservat Lind-Lütisbuech durch Freiwilligeneinsät- ze (z.Bsp. am Aktionstag Samstag 6. Ju- li) und Schulen, Verpflichtung von 3-er- Gruppen, welche für ein Teilgebiet ver- antwortlich sind (Nachkontrolle). Mit einem Einsatz von ca. 3500 Perso- nenstunden konnte eine Fläche von ca. 68 hektaren bekämpft und eine Nachkon- trolle durchgeführt werden. - Möriken-Wildegg: Sensibilisierung Lako, ++ Gemeinde ist im kant. Pilotprogramm da- bei. Schwerpunkt Japanknöterich entlang Bünz. - Rupperswil: Samstag 29. Juni Neophy- ten-Bekämpfungsaktion unter Leitung des Gemeindewerks und des Forstamts Rupperswil unter Mithilfe verschiedener Vereine sowie der Bevölkerung - Seon: Besprechung Vorgehen / Strategie mit Lako, Kanton, Liebegg. Neophyten- bekämpfung im ganzen Gemeindegebiet. Koordination mit Dürrenäsch andiskutiert. - Staufen: Zwischen Juni 2012 und Sep- tember 2013 fanden am Staufberg Ver- suche zur Bekämpfung des Einjährigen Berufskrautes (Erigeron annuus) statt. Sie waren Bestandteil eines Lehrlingspro- jektes von Agrobiologielaboranten.

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 18 In anderen Gemeinden durch Einzelaktio- nen, z.Bsp. in - Fahrwangen: erst vereinzelte Einsätze - Holderbank zusammen mit Holcim- Mitarbeiter anlässlich 100 Jahr-Jubiläum - Niederlenz: ehemaliges SBB-Areal Nord

Pilotprojekte mit Beweidung durch Rin- dern und Ziegen in den Naturschutzgebie- ten Buech-Steiacher und Schümel: Erste ++ Erfahrungen auch betreffend Neophy- tenbekämpfung positiv.

9 Dezentraler Vollzug 14 Gemeinden verfügen über eine kom. Weiterhin Beratung bei Bildung kom. Land- Ls.kom (siehe Übersichtskarte S. 8). Das schaftskommission anbieten Angebot der FachberaterInnen ist bekannt und wird genutzt. ++ In mehreren Gemeinden besteht bereits ein Mehrjahresprogramm „Natur und Land- schaft“ resp. ist in Erarbeitung.

Projektsammlung „LEP-Umsetzung“ als Wird jährlich im Rahmen des Jahresbe- Arbeitshilfe und Motivation für weitere richts ergänzt und veröffentlicht Projekte mit 16 weiteren Objektblättern ergänzt. ++ Info Öffentlichkeit durch Presse Übersicht siehe Anhang A, abrufbar über www.lenzburg.ch/lep und neu auch über www.natur-im-seetal.ch

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 19 Fotos Projekte 2013 (siehe auch Anhang A)

Ammerswil: Cholloch Ammerswil: Cholloch Süd Amphibiengewässer gl.zeitig Mergelabbau 5600 A-02 Amphibiengewässer und Regenwasserrückhalt 5600 A-03

Birrwil: Schwaderhof Hallwil: Aabachbadi Obstgartenpflege, Mosteinsatz UBS 5708-03 Renaturierung Aabach 5705-01

Hunzenschwil: Güntlispil Lenzburg: Bodenfeld Bachöffnung 5502-03 Tümpel in feuchtem Waldrand 5600-17

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 20

Lenzburg: Lindfeld / Gexi Niederlenz: Hard Pflege Trockenstandort SBB-Böschungen 5600-18 Neue Amphibienlaichgewässer (mit Folie) 5702-05

Othmarsingen: Hexentannenweg Othmarsingen: Gislisberg Aufwertung Strassengräben für Amphibien 5504-05 Unterhalt / Aufwertung Waldweiher 5504-06

Othmarsingen: Niderländer Othmarsingen: Ypsilon Pflege Trockenstandort SBB-Böschungen 5504-07 Pflege Trockenstandort SBB-Böschungen 5504-08

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 21

Schafisheim: Heuelmüli Seon: Jegersteg diverse Amphibienkleingewässer 5503-08 Renaturierung Aabach 5703-03

Seon: ganzes Gemeindegebiet Staufen: Staufberg Neophytenbekämpfung 5703-04 Sanierung Trockenmauern (Mehrjahresprogramm) 5603-07

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 22 5. Schwerpunktprojekt: Feldhasenförderung

Wie bereits im letzten Jahresbericht geschrieben, soll in unserer Region ein Projekt „Feldhasenförderung“ gestartet werden. Thomas Laube, Mit- glied der Projektgruppe Landschaft und Gerschäftsführer der Stiftung „Wildtiere, Natur, Landschaft und Leben“ hat erste Entwürfe einer Projekt- organisation erarbeitet. Vorgesehen ist eine professionelle Projektleitung.

Noch während der ersten konzeptionellen Phase des Projektes traten im Kanton Aargau (auch im Seetal) Fälle von Tularämie (Hasenpest) auf. Dies ist eine häufig tödlich verlaufende ansteckende Erkrankung bei frei lebenden Nagetieren und Hasenartigen, die durch das Bakterium „Franci- sella tularensis“ ausgelöst wird. Die Erkrankung kann auf den Menschen übertragen werden. Im Aargau ist bereits ein erster Fall bekannt, wo ein Mensch angesteckt wurde. Zudem wird vermutet, dass die Hasenbestän- de auch durch die european brown hare disease (führt zu stark veränder- ten Innenorganen) betroffen sind. Diese könnte ebenfalls epidemisch wir- ken.

2013 wurde aufgrund dieser Seuche eine neue Lagebeurteilung vorge- nommen. Diese ergab, dass das Projekt trotzdem weiterverfolgt werden soll.

Inzwischen hat der Stiftungsrat "Wildtiere, Natur, Landschaft und Leben" einen Delegierten bestimmt, welche die Leitung übernehmen könnte. Der Kanton (Abteilung Wald, Sektion Jagd & Fischerei) wird demnächst kon- taktiert um die professionelle Projektleitung zu bestimmen und die Mitwir- kenden in der Begleitkommission zu bestimmen. Es wäre sinnvoll, wenn Thomas Laube als Mitglied der Projektgruppe Landschaft als Bindeglied zwischen Gemeindeverband Lebensraum Lenzburg Seetal, der Stiftung WNNL und Jagd aktiv in dieser Begleitkommission mitarbeiten könnte. Es wird angestrebt mit dem Projekt „Feldhasenförderung“ im Frühling 2014 operativ zu starten. Für die Startfinanzierung hat die Sektion Jagd & Fi- scherei, BVU etwas Geld budgetiert, weitere Geldgeber werden noch ge- sucht.!

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 23 6. Landschaftsqualität – Erweiterung LEP (Vororientierung)

Im Rahmen der Agrarpolitik 2014–2017 wird für das Direktzahlungskonzept ein neues Modul „Landschaftsqualitätsbeiträge“ eingeführt (siehe Abb.).

Kulturlandschaftspflege wurde bisher nur unter dem Blickwinkel Offenhal- tung von Flächen oder Vielfalt der Lebensräume (Vernetzungsbeiträge) mit Direktzahlungen gefördert. Regionale Anliegen und landschaftliche Kulturwerte konnten dabei nicht berücksichtigt werden. Neu soll auch der Beitrag zur Erhaltung, Förderung und Weiterentwicklung attraktiver Land- schaften finanziell abgegolten werden.

Die Projektgruppe Landschaft hat sich an einer internen Weiterbildungs- veranstaltung im Juni 2013 mit diesem Thema auseinandergesetzt. Unser Fachberater Victor Condrau konnte am Pilotprojekt Limmattal mitarbeiten und somit über die gemachten Erfahrungen berichten. Die bestehenden LEP-Dokumente aus dem Jahr 2001 mit Schwergewicht Biodiversität, in welchem bereits ansatzsweise auch Landschaftsziele genannt sind, könn- ten mit konkreten Landschafts(entwicklungs)zielen, inkl. Layer Erholung ergänzt werden.

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 24 Die Abteilung Landwirtschaft Aargau erarbeitet zur Zeit die konkreten Rahmenbedingungen für solche Landschaftsqualitätsprojekte, inkl. Ab- laufplanung, und will die Repla’s anfangs 2014 darüber informieren.

Die Erarbeitung eines solchen Landschaftsqualitätsprojektes ist aber nur sinnvoll, wenn die Landwirte in unserer Region daran interessiert sind. Die Landschaftskommission der Gemeinde Seon hat bereits Interesse ge- zeigt.

Der Vorstand Lebensraum Lenzburg Seetal wurde am 18. Dezember dar- über orientiert. Erste Vorarbeiten werden – in Absprache mit M. Bärtschi, ALG – über das Budget „LEP-Umsetzung“ finanziert.

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 25 * Anhang * * Anhang A – Realisierte Projekte LEP-Umsetzung

Kontakte* Neue Objektblätter 2013 * Lebensraum** - Ammerswil: Cholloch Amphibiengewässer gl.zeitig Mergelabbau 5600 A-02 Lenzburg*Seetal* - Ammerswil: Cholloch Süd Amph.gewässer und Regenwasserrückhalt 5600 A-03 Geschäftsstelle* - Birrwil: Schwaderhof Obstgartenpflege, Mosteinsatz UBS 5708-03 Niederlenzerstrasse!25! - Hallwil: Aabachbadi Renaturierung Aabach 5705-01 5600!Lenzburg! - Hunzenschwil, Güntlispil Bachöffnung 5502-03 [email protected]!! - Lenzburg: Bodenfeld Tümpel in feuchtem Waldrand 5600-17 ! - Lenzburg: Lindfeld / Gexi Pflege Trockenstandort SBB-Böschung 5600-18 ! - Niederlenz: Hard Neue Amphibienlaichgewässer (mit Folie) 5702-05 Projektgruppe*Landschaft* Vorsitz:!Gabi!Lauper! - Othmarsingen: Hexentannenweg Aufwertung Str.gräben für Amphibien 5504-05 - Othmarsingen: Gislisberg Unterhalt / Aufwertung Waldweiher 5504-06 [email protected]!! ! - Othmarsingen: Niderländer Pflege Trockenstandort SBB-Böschung 5504-07 ! - Othmarsingen: Ypsilon Pflege Trockenstandort SBB-Böschung 5504-08 Fachberatung* - Schafisheim: Heuelmüli div, Amph.kleingewässer 5503-08 Victor!Condrau! - Seon: Jegersteg Renaturierung Aabach 5703-03 [email protected]!! - Seon: ganzes Gemgebiet Neophytenbekämpfung 5703-04 ! * - Staufen:Staufberg Sanierung Trockenmauern (Mehrjahresprgrm) 5603-07

Fotocollage der Projekte 2013 auf Seite 20ff

Übersicht Objektblätter nach Teilregionen (Objekt-Nr., Umsetzungsjahr)

Lotten (Rupperswil, Hunzenschwil, Schafisheim)

- Hunzenschwil: Brandfiesel Neupflanzung Hochstammobstbäume 5502-01, 2009 - Hunzenschwil: Talacher / Heuelmüli Neupflanzung Hochstammobstbäume 5502-02, 2010 - Hunzenschwil, Güntlispil Bachöffnung 5502-03, 2013 - Rupperswil-Lenzburg: Amphibienaufwertung längs Bahnlinie 5102-01, 2007 - Rupperswil: Unterfeld Amph.laichgewässer 5102-02, 2010 - Schafisheim, Heuelmüli: Bachöffnung 5503-01, 2002 - Schafisheim, Hülipass: Allee Thalhausstrasse 5503-02, 2007 - Schafisheim – Scheibenstand: Schaffung eines Amphibienlaichgewässer im Zusammenhang mit der Sanierung des Scheibenstandes 5503-03, 2007 - Schafisheim, Staufnerfeld: Neupflanzung Hochstammobstgarten 5503-04, 2008 - Schafisheim: Str.verkehrsamt Schaffung eines Amphibienlaichgewässer 5503-05, 2009 - Schafisheim: Wil Amph.massnahmen Versickerungsbecken 5503-06, 2010 - Schafisheim: Bettenthal Bachöffnung 5503-07, 2010 - Schafisheim: Heuelmüli div, Amph.kleingewässer 5503-08, 2013 - Staufen / Schafisheim: Aufwertung Naturschutzgebiet Buech- Steiacher 5603-06, 2012 - Staufen:Staufberg Sanierung Trockenmauern (Mehrjahres- programm) 5603-07, 2013

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 26 Aabach (Holderbank, Möriken-Wildegg, Niederlenz, Lenzburg, Staufen, Ammerswil)

- Ammerswil, Ebnet: Aufwertung Waldlichtung 5600A-01, 2007 - Ammerswil, Cholloch Amphibiengewässer ( Mergelabbau) 5600A-02, 2013 - Ammerswil, Cholloch Süd Amph.gewässer u. Regenwasserrückhalt 5600A-03, 2013 - Holderbank: Schachen Aufwertungsmassnahmen „Wasser-Feder“ 5113-01, 2011 - Holderbank: von Effingerstr. / Säurai Heckenpflanzung mit Holcim AG 5113-02, 2012 - Holderbank: Chilerai Sanierung Trockenmauern 5113-03, 2012 - Holderbank: Hinterkanal Aare Weiherpflege, Förderung Wasserpriemel 5113-04, 2012 - Lenzburg, Bodenfeld / Büelhof: Vernässte Stellen im Landwirtschaftsland 5600-01, 2006 - Lenzburg, Bannhalde / Gofi: Vernetzung Trockenstandorte 5600-02, 2006 - Lenzburg, Chaibegarte: Weiheranlage 5600-03, 2006 - Lenzburg, Bölliweiher: Vernässte Stelle – Massnahmenvorschlag Unterhalt 5600-05, 2007 - Lenzburg: Bannhalde Neupflanzung Hochstammobstbäume 5600-06, 2009 - Lenzburg: Bodenfeld / Büelhof Neupflanzung Hochstammobstbäume 5600-07, 2010 - Lenzburg: Lütisbuech Amph.aufwertung u. Unterhalt Steinbruch 5600-08, 2010 - Lenzburg: Lenzhard Amph.aufwertung entlang Bahnlinie 5600-09, 2010 - Lenzburg: Lindgrüebli Aufwertung Amphibienlaichgewässer 5600-10, 2011 - Lenzburg / Niederlenz: Herme Neues Amphibienlaichgewässer 5600-11, 2011 - Lenzburg: Wildenstein Neupflanzung Hochstammobstbäume 5600-12, 2011 - Lenzburg: Gexi (Othmarsingerstr.) Kreiselgestaltung 5600-13, 2011 … - Lenzburg/Rupperswil: Lenzhard Amphibienaufwertung entlang Bahnlinie 5600-14, 2012 - Lenzburg: Gofi / Schlossberg Neupflanzung Hochstammobstbäume / Wald- randaufwertung 5600-15, 2012 - Lenzburg: Gofi / Bannhalde / Moos Heckenpflanzung 5600-16, 2012 - Lenzburg, Bodenfeld Tümpel in feuchtem Waldrand 5600-17, 2013 - Lenzburg: Lindfeld / Gexi Pflege Trockenstandort SBB-Böschung 5600-18, 2013 - Möriken-Wildegg: Hasli Amphibienlaichgewässer, Heckenunterhalt 5703-01, 2011 - Möriken-Wildegg: Birch Aufwertung Feuchtwald / Amph.gewässer 5703-02, 2012 - Niederlenz, Lenzhardfeld: Schaffung eines Amphibienlaichgewässers 5702-01, 2007 - Niederlenz: Wilägerte Schaffung von Amphibienlaichgewässer 5702-02, 2009 - Niederlenz: Neumattenweg Trockenstandort / -vernetzung ehemaliges SBB- Areal / Heckenpflege 5702-03, 2009 - Niederlenz: Winkel / Altfeld Amphibiengewässer 5702-04, 2012 - Niederlenz, Hard Neue Amphibienlaichgewässer (mit Folie) 5702-05, 2013 - Staufen: Asp Amphibienlaichgewässer beim Holzschopf 5603-01, 2009 - Staufen: Zelgli Amph.laichgewässer im Landwi.land 5603-02, 2010 - Staufen: Zelgli Amph.laichgewässer im Wald 5603-03, 2010 - Staufen: Staufberg Sanierung Trockenmauern 5603-04, 2010 - Staufen: südlich Bannholz Amph.laichgewässer 5603-05, 2012 - Staufen / Schafisheim: Aufwertung Naturschutzgebiet Buech- Steiacher 5603-06, 2012 - Seon: Retterswil / Staufen Neue Hochstammobstbäume, Heckenpflege 5703-02, 2010 - Seon: Jegersteg Renaturierung Aabach 5703-03, 2013 - Seon: ganzes Gemgebiet Neophytenbekämpfung 5703-04, 2013

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 27 Maiengrün (Brunegg, Mägenwil, Othmarsingen, Hendschiken)

- Hendschiken: Grube Steig Aufwertung Amphibienstandort 5604-01, 2010 - Othmarsingen, Eggental: Amphibienvernetzung 5504-01, 2008 - Othmarsingen, Gislisberg: Schaffung eines Amphibienlaichgewässers im Zus.hang mit Sanierung Grüngutdeponie 5504-02, 2008 - Othmarsingen: Wil Öffnung Mattenbach 5504-03, 2011 - Othmarsingen: Eggenthal Ost Amphibiengewässer (Kunststoffgefässe) 5504-04, 2012 - Othmarsingen, Hexentannenweg Aufwertung Str.gräben für Amphibien 5504-05, 2013 - Othmarsingen, Gislisberg Unterhalt / Aufwertung Waldweiher 5504-06, 2013 - Othmarsingen: Niderländer Pflege Trockenstandort SBB-Böschung 5504-07, 2013 - Othmarsingen: Ypsilon Pflege Trockenstandort SBB-Böschung 5504-08, 2013

Seetal West (Seon, Hallwil, Boniswil, Dürrenäsch, Leutwil, Birrwil, Beinwil am See)

- Beinwil am See, Gumen/Mutten: Neupflanzung Hochstammobstbäume 5712-01, 2008 - Birrwil: Spittel Neupflanzung Hochstammobstbäume 5708-01, 2011 - Birrwil: Schwaderhof Kleinstrukturen & Pflanzung Hochstam- mobstbäume / Heckenpflege 5708-02, 2012 - Birrwil: Schwaderhof Obstgartenpflege, Mosteinsatz UBS 5708-03, 2013 - Boniswil: Eichholz: Renaturierung Eichholzkanal 5706-01, 2008 - Hallwil: Aabachbadi Renaturierung Aabach 5705-01, 2013 - Dürrenäsch: Stalden Neupflanzung Hochstammobstbäume 5724-01, 2009 - Dürrenäsch: Wolfacher Heckenpflege, Baumpflanzung 5724-02, 2011 - Seon: Retterswil Neupflanzung Hochstammobstbäume / Heckenpflege 5703-01, 2009 - Seon: Retterswil / Staufen Neue Hochstammobstbäume, Heckenpflege 5703-02, 2010

Seetal Ost (Egliswil, Seengen, Meisterschwanden, Fahrwangen)

- Egliswil, Stöckhof: Bachöffnung Tribächli 5704-01, 2008 - Egliswil, Stöckhof: Aufwertung Landschaftskammer 5704-02, 2008 - Egliswil, Postwegli: Naturnaher Kindergarten-Spielplatz 5704-03, 2008 - Egliswil: Birchgrüebli Sanierung illegale Grüngutdeponie und Gestaltung Amphibiengewässer 5704-04, 2006 - Egliswil: Gunzen, Berg/Leutsch Sanierung Stauweiher, Aufwertung als Amphibienlaichgewässer 5704-05, 2006 - Egliswil: Rietenberg Sanierung Stauweiher, Aufwertung als Amphibienlaichgewässer 5704-06, 2006 - Egliswil: Mülihölzli Sanierung und Aufwertung ehemaliger Mühleweiher 5704-07, 2006 - Egliswil: Weidhuet/Hinter-Rubig Weidhuetweiher 5704-08, 2006 - Egliswil: Weidhut / Hinterrubig Amphibienlaichgewässer 5704-09, 2011 - Egliswil: Gunzen Amph.standort am Waldrand; Auslichtungs- arbeiten Waldlehrpfad 5704-10, 2011 - Meisterschwanden: Buchholz Bachöffnung & Weiherbau 5616-01, 2011 - Seengen: Schloss Hallwil Amphibiendurchlass unter Kantonsstrasse 5707-01, 2009 - Tennwil: Döltschen Trockenmauer 5617-01, 2011

Die Objektblätter können unter folgenden Internetseiten heruntergeladen werden: www.lenzburg.ch/lep resp. ab Sommer 2014 www.lebensraum-ls.ch www.natur-im-seetal.ch

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 28 Landschaftsentwicklungsprogramm (LEP) Region Lenzburg und Umgebung

5113-02 Projektübersicht

Legende: 5113-03 Abgeschlossene Projekte mit Objektnummern, 5113-04 5113-02 nach Umsetzungsjahr gegliedert:

2013 5113-01 2002 bis 2012

Legende LEP (Ausschnitt):

Wildtierkorridore von nationaler Bedeutung

5703-01 5702-05 5703-02 5504-08 Wildtierkorridore und weitere 5702-02 Vernetzungsachsen von 5102-02 5702-03 kommunaler bis kantonaler 5600-11 Bedeutung 5504-01 5600-10 5702-01 5504-03 5504-04 Amphibienverbund nat. / kant. Bedeutung 5102-01 5600-14 5702-04 Amphibienverbund reg. / 5504-02 5504-06 komm. Bedeutung 5600-09

5600-15 5504-07 5504-05 Trockenbiotopvernetzung 5503-05 5600-13

5600-18 5603-03 5603-02 5600-15 5502-01 5600-02 5600-07 5600-01 5600-06 5600-07 5600-16 5503-04 5603-05 5603-04/07 5600-05 5600-17 5604-01 5600-03 5502-02 5600-12 5502-03 5600-08 Autor: 5503-01 5603-06 5600 A-03 5503-02 5603-01 5600 A-02 Marti Partner Architekten und Planer AG, 5603-05 Februar 2014 5503-08 5503-06 Quelle LEP: 5600-04 5503-03 creato, Netzwerk für kreative Umweltplanung Ennetbaden, Mai 2001 5704-08 Originalmassstab 1:25'000, Verkleinerung auf 70 Prozent 5503-07 5704-09 0 500 1 km 5603-05

5503-06

5600-04 5503-03 N

5704-08

5704-05 5503-07 5704-09 5704-04

5704-10 5704-06

5704-02 5704-03

5704-01

5704-07

5703-03 5703-02 5703-04

5703-01

5705-01

5706-01 5724-01 5724-02

5617-01

Landschaftsentwicklungsprogramm (LEP)

Region Seetal 5708-02/03 Projektübersicht 5708-02 5615-01

Legende: Abgeschlossene Projekte mit Objektnummern, nach Umsetzungsjahr gegliedert: 5616-01 2013

2006 bis 2012 5708-01

Legende LEP (Ausschnitt): Offener Bach, mit grosser Bedeutung für Vernetzung 5712-01 Eingedolter Bachabschnitt, mit grosser Bedeutung für Vernetzung Wildtierkorridore von nationaler Bedeutung Wildtierkorridore und weitere Vernetzungsachsen von kommunaler bis kantonaler Bedeutung Trockenbiotopvernetzung

Autor: Marti Partner Architekten und Planer AG, Februar 2014

Quelle LEP Region Seetal: creato, Netzwerk für kreative Umweltplanung Ennetbaden, Mai 2001 Originalmassstab 1:25'000, 0 500 1 km Verkleinerung auf 70 Prozent Anhang B – Öffentlichkeitsarbeit

Presseberichte zur Landschaftsaufwertung allgemein

Hochstammobstbauern wollen nicht Anlagen-Überproduktion berappen AZ, Dienstag 5. März 2013 – Kurt Bischof Die Hochstammbauern fordern faire Preise und wehren sich gegen den Preiskampf auf ihrem Buckel. An der schweizerischen Hochstammobstbautagung in wurden Erwartungen an die Politik formuliert. Das Rückbehaltesystem muss ver- bessert werden (mit dem Rückbehalt stellt der Schweizer Obstverband sicher, dass die ganze Mostobsternte übernommen wird).

Die Mäuse fressen so lange an den Bäumen bis sie absterben AZ, Freitag 12. April 2013 – Barbara Vogt Landwirte jammern über die Mäuse, die junge Hochstammbäume zerstören. Im Aargauer Seetal ist die Plage weniger schlimm – dank Präventivmassnahmen. An der Weiterbildungstagung der Hochstamm Seetal AG erklärte Werner Lehner, Prä- sident der Stiftung Kultur-Landschaft Aare-Seetal (Klas) aus Fahrwangen, dass bei Neubepflanzungen die Wurzeln der Jungbäume mit einem Netz eingeschlagen werden. Das schützt sie von den Mäuseangriffen. Lehner bietet ausserdem den Greifvögeln eine Hilfestellung, damit sie um die Hochstammbäume leichter mausen können: Er steckt Sitzstangen in die Böden. «Setzen sich die Vögel auf die Leitäste der jungen Hochstammbäume, brechen sie durch das Gewicht leicht ab.» Der Prä- sident der Stiftung Kultur-Landschaft Aare-Seetal rät den Landwirten auch, regel- mässig das Gras zwischen den Bäumen zu mähen, damit sich keine Mäusehaufen bilden können. In den letzten 10 Jahren seien im Aargauer Seetal 3000 Bäume auf diese Weise gepflanzt worden, sagt Lehner.

Der Kanton sucht neue Ideen für seine Landschaften AZ, Montag 22. April 2013 – Hans Lüthi «Wir suchen zündende Ideen und Projekte für eine höhere Qualität der Land- schaft», sagt Norbert Kräuchi, Leiter der Abteilung Landschaft und Gewässer im Departement Bau, Verkehr und Umwelt. Wenn der Charakter einer Landschaft gestärkt wird, erhöht sich auch die emotionale Bedeutung für die Menschen in der Nähe. Die Jury kann 20 000 Franken pro Jahr auf bis zu zehn Projektideen verteilen, als Aufmunterungsprämie zur Vertiefung der Idee in einer Projektskizze.

Landschaft als wichtiger Standortfaktor Schweizer Gemeinde, 7. August 2013 – Katharina Truninger Dass der Bevölkerung Natur und Landschaft als Erholungsraum in unmittelbarer Nähe des Wohnorts wichtig sind, zeigen Umfragen deutlich. Eine Fachtagung En- de Juni in Olten zeigte auf, dass es sich für Gemeinden lohnt, ihre grün- und Frei- räume sowohl innerhalb wie ausserhalb der Siedlung aufzuwerten. Dabei tun sich immer häufiger Gemeinden zusammen, wie positive Beispiele, etwa der Jurapark Aargau, der Birspark oder die Raumplanung Linthgebiet, zeigen.

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 31 Presseberichte zu Einzelprojekten in der Region

Niederlenz – Rekord für Kieswerk Niederlenz LBA, Donnerstag 14. März 2013 – Beatrice Strässle Ein grosser Tag zugunsten der Gelbbauchunken, Geburtshelferkröten und vielen anderen Amphibien. Das Kieswerk Niederlenz hat an einem Tag 181 kleine und grössere Tümpel geschaffen, und so den Rekord in den Aargau gebracht. Doch Tümpel ist nicht gleich Tümpel. „Es ist wichtig, dass die Mulden und Vertiefungen verschieden geformt sind, damit möglichst viele Amphibien mit ihren verschiedenen Vorlieben angelockt werden können“, erklärt Beat Haller, Leiter Natur und Umwelt des Fachverbandes der Schweizerischen Kies- und Betonindustrie.

Fahrwangen – Hecke als natürlicher Siedlungstrenngürtel AZ, Donnerstag 28. März 2013 – Toni Widmer Forstarbeiter und Bezirksschüler pflanzten 350 einheimische Sträucher und 3 Hochstämmer: eine Eiche, eine Linde und ein Kirschbaum. In wenigen Jahren wird im Gebiet Breite eine hohe Hecke stehen, 120 Meter lang und 4 m breit. „Wir haben im Gemeinderat nach einer Lösung gesucht, das Industriegebiet vom angrenzen- den Wohngebiet optisch abzutrennen“, sagt die für das Projekt zuständige Gemein- derätin Julie Mesot. Den Landbesitzern windet Mesot ein Kränzchen: „Ohne ihre Unterstützung hätten wir dieses Projekt nicht umsetzen können.“ Rund 10‘000 Franken wird das ganze Projekt kosten. Finanziert wird es aus dem Ressortbudget „Natur und Landschaft“ der Gemeinde, der Kanton zahlt einen kleinen Beitrag.

Seon – Der Aabach wird natürlicher AZ, Dienstag 16. April 2013 – Barbara Vogt Der WWF Aargau will den Aabach in Seon und Hallwil aufwerten. Beim Jägersteg in Seon beginnen die Bauarbeiten nächste Woche. Bei der alten Badi in Hallwil gehts voraussichtlich im Herbst los. Mit den Baumassnahmen in Seon würde man den Lebensraum am Aabach auf einer Länge von 200 Metern aufwerten, sagt Tonja Zürcher, Geschäftsführerin von WWF Aargau. «Primär versuchen wir mehr Fische anzusiedeln, doch sollen auch Menschen das Gewässer besser erkunden können.» Die Renaturierung dauert bis Ende Mai, die Kosten belaufen sich auf zirka 100'000 Franken. Die Umweltorgani- sation WWF tritt als Bauherrin auf, finanziell wird sie unter anderem vom Kanton und der Gemeinde Seon unterstützt. Diese zahlt 10'000 Franken an die natürliche Gestaltung des Aabachs. Kaum sind die Arbeiten am Jägersteg in Seon abgeschlossen, gehts nach Hallwil: Da soll der Aabach bei der alten Badi aufgewertet werden.

Lenzburg – Ein Arbeitstag im Lenzburger Wald AZ, Donnerstag 18. April 2013 Am vergangenen Samstag den 13. April trafen sich Mitglieder der Jagdgesellschaft Diana Lenzburg, dem Rotary Club Lenzburg, und Förster der Ortsbürgergemeinden Lenzia, zu einem Arbeitstag im Jagdrevier Diana Lenzburg. Ziel dieses Arbeitsein- satzes war, die Pflanzung von 10 Hochstammbäumen, die Nachpflanzung von 4 Hochstämmer, und 150 verschiedene Heckensträucher und Eichen mit Verbiss- schutz, um den Lebensraum im Ebnet ökologisch aufzuwerten, was zugleich Le- bensraumverbesserung für Vögel, Insekten, Schmetterlinge und verschiedene Wild- tiere ist.

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 32 Seetal – Die Seetaler Hochstamm AG macht einen grossen Sprung nach vor- ne AZ, Freitag 17. Mai 2013 Die Hochstamm Seetal AG hat die Marktposition gestärkt und den Umsatz massiv erhöht. Verwaltungsratspräsident Josef Achermann sprach an der GV vor den Akti- onären von «einem grossen Sprung nach vorne». Ausschlaggebend waren ein weiterer Grossverteiler, zusätzliche lokale Verkaufsstellen und neue Produkte. Mitt- lerweile umfasst das Angebot 30 Produkte, von der trendigen Apfelschorle bis zur währschaften Birnenweggenfüllung. In diesen Tagen stehen die Seetaler Hochstammbäume in Vollblüte - und begeis- tern die Bevölkerung. «Hochstammbäume sind Sympathieträger, aber das allein genügt nicht», sagt Simon Gisler. Deshalb ist die Hochstamm Seetal AG gegründet worden, um die Wertschöpfung der Hochstammbäume für die Landwirtschaft zu steigern. Sozusagen nach dem Motto «Schön und erst noch ertragreich».

Seetal – Ein Streifzug ins Schlatt LBA, Donnerstag 20. Juni 2013 – Alfred Gassmann Der Landschaftsschutzverband Hallwilersee LSVH lud auf den letzten Sonntagmor- gen zu einer Exkursion „Vom Schlatt … zum Schlatt“ ein. „Sie als Spaziergänger, Joggerin, Hündeler oder Biker erholen sich im Schlatt – möchten Sie es besser kennenlernen?“ Die Einladung reizte, versprach Genuss und Wissen und verfehlte ihre Wirkung nicht. 50 Leute folgten interessiert den Erläuterungen der Fachperso- nen Wildtierexpertin Helen Müri, Förster Heinz Bruder, Gewässerbauftragter Hanspeter Lüem, ALG und Amphibienexpertin Esther Krummenacher.

Niederlenz – Der Wald konserviert kulturhistorische Denkmäler AZ, Mittwoch 3. Juli 2013 – Heiner Halder Die Forstdienste Lenzia eröffnen im Länzert ihr drittes Waldinformationsprojekt. Nach den Gebieten Berg-Ebnet (2011) und Lütisbuech-Eichholz (2012) ist jetzt auch der Länzert mit fünf Orientierungstafeln an den Waldeingängen ausgestattet. «Als Ur-Niederlenzer bin ich beim Recherchieren auf eine Fülle von interessanten Sachen gestossen, die ich noch nicht gekannt habe», zieht Willi Bürgi, Präsident der Niederlenzer Landschaftskommission, Bilanz seiner Mitarbeit beim Waldinfor- mationsprojekt Länzert. Mit 13 Stationen bietet der Niederlenzer Wald die grösste «Fundgrube» interessan- ter kulturhistorischer Anlagen, Naturdenkmäler, besonders bedeutungsvolle Aufent- haltsorte und Bauwerke für die Trinkwasserversorgung.

Lenzburg – Neophytenbekämpfung lässt kein Nachlassen zu AZ, Freitag 9. August 2013 – Heiner Halder Das kantonale Pilotprojekt Neobiota ist im Lenzia-Wald mit Erfolg gestartet: Bisher konnte im Lütisbuech nach Einschätzung von Projektleiter Markus Dietiker eine Fläche von rund 45 Hektaren vom Drüsigen Springkraut befreit werden – das Re- sultat aufwendiger Handarbeit. Elf Schulklassen standen im Einsatz, zwei kommen im August noch dazu; am ersten freiwilligen Arbeitstag rupften 60 Personen, was das Zeug hält; Dreiergruppen bildeten sich zur regelmässigen Nachkontrolle. Die eliminierten Neophyten wurden tonnenweise aufgehäuft, sie verrotten und verdor- ren vor Ort.

Hendschiken – Die Bünz wird von ihrem engen Korsett befreit AZ, Freitag 4. Oktober 2013 – Hanny Dorer Als eines der letzten Teilstücke wird die Bünz auf Hendschiker Gemeindegebiet für fast 3 Mio. Franken renaturiert. Zwei Brücken, die sich in einem schlechten Zustand befinden und zudem für den breiteren Gewässerraum zu kurz sind, werden ersetzt. Der Bünz soll in Zukunft über mehr Raum verfügen. Die Ufer werden flacher und

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 33 mit Gehölzen und extensiven Wiesen naturnaher ausgestaltet. Die eigentliche Ge- wässerrinne wird schmaler, verläuft weniger gradlinig und bietet damit den Fischen auch bei niedrigem Wasserstand einen besseren Lebensraum. Den Erholungssu- chenden steht ein Trampelpfad entlang der Bünz für Spaziergänge zur Verfügung. An den Gesamtprojektkosten von 2,9 Mio. Franken (davon rund eine Million für die beiden Brücken) beteiligt sich der Bund mit 70 Prozent und der Kanton mit 13,5 Prozent. Zulasten der Gemeinde Hendschiken bleiben also 16,5 Prozent oder rund 480 000 Franken. Diesem Betrag hatte die Gemeindeversammlung im Mai 2012 zugestimmt.

Seetal – Ein ganzer Medaillensatz für Seetaler Hochstamm-Produkte AZ, Mittwoch 16. Oktober 2013 Die Hochstamm Seetal AG vermeldet einen weiteren Grosserfolg: Drei Produkte haben am Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte Medaillen erhalten: Eine Gold-Medaille für das Produkt Seetaler Wasserbirne, eine Silber-Medaille für das Produkt Seetaler Röteli und eine Bronze-Medaille für das Produkt Seetaler Kirschen Balsamico. «Regionale Produkte mit hoher Qualität setzen sich durch», freut sich Simon Gisler, der Geschäftsführer der Hochstamm Seetal AG. Der «Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte» kürt alle zwei Jahre die besten Regionalprodukte und Produzenten. Damit wird die Qualität erhöht und der Innova- tionsgeist der Schweizer Regionalproduktion gefördert. Vielleicht geht die Erfolgs- geschichte weiter: Zusätzlich ist die «Seetaler Wasserbirne» als bestes Produkt der Klasse Früchte/Säfte für den Prix d’excellence suisse nominiert, was bereits Publizi- tät in der Westschweiz auslöste. Hochstamm-Seetal-Produkte sind bei Coop, Migros, Manor und lokalen Detaillisten erhältlich, oder über die Geschäftsstelle unter der Internetadresse www.hochstamm-seetal.ch.

Blitzlicht – Viel mehr als Most LBA, Donnerstag 17. Oktober 2013 – Graziella Jämsä Fotos „Mostfest im Schloss Hallwil“

Hallwil – Gemeinsam für mehr Natur am Aabach LBA, Donnerstag 31. Oktober 2013 – Beatrice Strässle Der renaturierte Aabach im Bereich der alten Badi in Hallwil ist ein weiterer Schritt in die angestrebte Längsvernetzung des Aabachs. Man erkennt den Aabach an dieser Stelle kaum wieder. Es gluckst, fliesst mal langsam, mal schneller, nagt an einer Steilwand und ist zudem mit seinem individuellen Lauf schön anzusehen. Dank Wurzelstöcken, Buhnen und Vertiefungen in der gewässersohle entsteht ein vielfältiger Lebensraum für Barben, Bachforellen und anderen Fischarten. Initiiert wurde das Projekt vom WWF Schweiz, welcher auch die Bauherrschaft übernahm. Unterstützt wurde das Projekt vom Kanton Aargau und dem naturmade Star Fonds vom EWZ, Diese Gelder werden ausschliesslich in Projekte investiert, die einen nachhaltigen Effekt auf die Umwelt haben.

Othmarsingen / Lenzburg – Aufwertung von Waldränder im Sinne des Natur- und Landschaftsschutzes LBA, Donnerstag 12. Dezember 2013 – Beatrice Strässle Die Forstdienste Lenzia werden in den Gebieten Soler und Gislisberg in Othmar- singen und im Bereich Lütisbuech in Lenzburg Waldrandpflegen vornehmen. Das Ziel ist es, die Waldränder auszulichten, die nötige Stufigkeit zu erreichen und klei- ne, natürliche Buchten zu schaffen. Waldränder sind für den Natur- und Land- schaftsschutz besonders wichtig.

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 34 Anhang C – Budget und Aufwand 2013

Beratungsaufwand 2013 pro Gemeinde / Unterregion

programm Vorjahr 2012) (Total Mehrjahres- Hochstamm- Einzelprojekte Aufwand Total mit Vergleich pro Gemeinde förderung

Rupperswil 0.00 0.00 0.00 0.00 1.75 Hunzenschwil 32.50 0.00 17.50 50.00 24.75 Schafisheim 0.00 0.00 2.00 2.00 4.00 Lotten 32.50 0.00 19.50 52.00 30.50

Holderbank 0.00 0.00 5.00 5.00 12.00 Möriken-Wildegg 73.00 0.00 0.00 73.00 96.75 Niederlenz 0.00 0.00 9.00 9.00 6.75 Lenzburg 2.50 0.00 56.50 59.00 23.75 Staufen 0.00 0.00 5.00 5.00 7.00 Ammerswil 0.00 0.00 1.75 1.75 3.50 Aabach 75.50 0.00 77.25 152.75 149.75

Brunegg 0.00 0.00 0.00 0.00 -- * Othmarsingen 2.50 0.00 35.25 37.75 6.75 * Hendschiken 0.00 0.00 0.00 0.00 0.50 * Dintikon 0.00 0.00 0.00 0.00 -- ** Maiengrün 2.50 0.00 35.25 37.75 7.25

Seon 40.00 0.00 0.00 40.00 14.50 Hallwil 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 Boniswil 0.00 15.00 3.00 18.00 13.25 Birrwil 0.00 0.00 15.50 15.50 11.00 Beinwil am See 0.00 0.00 0.00 0.00 4.00 Seetal West 40.00 15.00 18.50 73.50 42.75

Egliswil 0.00 0.00 6.50 6.50 10.00 Seengen 0.00 0.00 0.00 0.00 10.00 Meisterschwanden 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 Fahrwangen 20.00 0.00 3.00 23.00 22.00 Bettwil 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 * Seetal Ost 20.00 0.00 9.50 29.50 42.00

Gebiet Schlatt 14.25 14.25 63.50 Amph.monitoring allg. 0.00 0.00 4.00

LLS - Total 170.50 15.00 174.25 359.75 339.75

Bemerkungen *) Fachberatungen in den Gemeinden Brunegg, Othmarsingen, Hendschiken und Bettwil (Hauptmitglied in einer anderen Repla) wurden bis Ende 2012 direkt über den Kanton verrechnet (TP8). **) Die Gemeinde Dintikon gehörte nicht zur Repla Lenzburg-Seetal. Die bisherigen Repla-Gemeinden Dürrenäsch und Leutwil sowie Mägenwil (TP8) haben sich dem neuen Gemeindeverband Lebensraum Lenzburg Seetal nicht angeschlossen und werden nicht mehr von uns betreut. LEP Aufwand 13.xlsx / Qu-Aufwand 2013 pro Gem., 19.02.14 Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 35

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 36 Anhang D – Rahmenvertrag und Leistungsvereinbarung

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 37

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 38

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 39

Lebensraum Lenzburg Seetal, Projektgruppe Landschaft / Jahresbericht 2013 40