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Weitblick für die Zukunft: Fernwärme-Ausbau in

19.11.2019 / , Marbach. Ein Großteil des Energieverbrauches geht bei Wohnhäusern auf das Konto der Wärmeerzeugung. Die Schillerstadt Marbach hat sich zum Ziel gesetzt, an den klimabeeinflussenden Stellschrauben Energie und CO2-Einsparung kräftig zu drehen, und die Innenstadt mit einer ökologischen und zukunftsgerichteten Form der Wärmeversorgung auszustatten. Jan Trost, Bürgermeister der Schillerstadt Marbach, erklärt: „Wir nehmen rund 1,3 Millionen Euro in die Hand, um den Ausbau der Fernwärmeversorgung in der Altstadt voranzubringen. Das ist eine immens wichtige Investition in punkto Nachhaltigkeit und Energiewende.“ Ausführungsplanendes Unternehmen ist das Ingenieurbüro Schuler (IBS).In 2020 und 2021 werden in zwei Bauabschnitten die Fernwärmeleitungen in Marbach verlegt. . In den Gebäuden werden platzsparende Übergabestationen benötigt, was die Heizungsmodernisierung sehr vereinfacht. Außerdem werden alle gesetzlichen Anforderungen bezüglich Energieeffizienz übertroffen.

Den Netzbetrieb übernehmen nach Fertigstellung der jeweiligen Bauabschnitte die Stadtwerke Ludwigsburg- (SWLB), die auch die Installation der Übergabestationen inklusive gebäudeinterner primärseitiger Verrohrung durchführt und den Anschluss an die hausinterne Wärmeverteilung koordiniert. Bodo Skaletz, Vorsitzender der Geschäftsführung der SWLB, freut sich über den Zuschlag für den Fernwärme-Netzbetrieb in Marbach: „Fernwärme hat viele Vorteile – für Bürger und Umwelt. Warum in eine neue Heizung investieren, wenn die fertige Wärme zum Heizen und zur Warmwasserbereitung über die neuen Leitungen frei ins Haus geliefert wird. Fernwärme ist bequem und sauber, lautlos und geruchfrei. Sie steht jederzeit zur Verfügung und garantiert zudem gegenüber Öl und auch Gas Kostensicherheit, weil sie nicht den volatilen Märkten ausgesetzt ist. In jeder Hinsicht ein klarer Gewinn für Marbach.“

Marktstraße 23, 71672 Marbach am Neckar Kreissparkasse Ludwigsburg - Telefonzentrale 07144/102-0 Telefax 07144/102-300 IBAN: DE82604500500003000818 - BIC: SOLADES1LBG

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Baubeginn für den ersten Bauabschnitt ist für März 2020 avisiert. Dieser Bauabschnitt reicht vom Schulzentrum an der Schulstraße bis zur Uhlandschule am König-Wilhelm-Platz und wird voraussichtlich fortgeführt bis zur Haffnerstraße, Ecke Hermann-Kurz-Straße. Anwohner, die sich an das Fernwärmenetz anschließen lassen möchten, können schon jetzt mit Sasa Janic, SWLB- Fernwärme-Experte, Kontakt aufnehmen: 07141 / 910-2717 oder www.SWLB.de/waerme .

„Aktuell sind das Schulzentrum und die Kindertageseinrichtungen an die Fernwärme angeschlossen. Mit dem Netzausbau ist es erstmals auch Privathaushalten möglich, die Emissions-reduzierende Energieform zu nutzen. Wer sich jetzt für einen Fernwärmeanschluss entscheidet, setzt auf die klimaschonende Zukunft unserer Stadt.“ Zukünftig wird es drei kommunale Ankerpunkte im Fernwärmenetz geben: zum einen das bereits angeschlossene und noch über die Holzhackschnitzelanlage versorgte Schulzentrum, zum anderen kommen ab 2020 respektive 2021 das Kronen-Areal sowie die städtischen Verwaltungsgebäude inklusive Rathaus hinzu. Bürgermeister Trost führt aus: „Marbach geht voran – für mehr Lebensqualität. Mit dem Start des Fernwärmenetz-Ausbaus legen wir den Grundstein, dass nach und nach ganz Marbach an das Wärmenetz angeschlossen werden kann.“ Am 4. Dezember 2019 veranstalten die drei Kooperationspartner Stadt Marbach, IBS und SWLB eine Informationsveranstaltung zum geplanten Fernwärme- Ausbau und Anschlussmöglichkeiten für Anrainer. Beginn ist 19:00 Uhr im Bürgersaal des Rathauses.

Zudem wird die Stadtverwaltung Anwohner und Öffentlichkeit rechtzeitig vor Baubeginn im März des nächsten Jahres informieren, wenn die beauftragten Unternehmen beginnen, auf 850 Metern Länge Wärmeversorgungsleitungen zu legen. Die Versorgungsleitungen haben einen Außendurchmesser von bis zu 50 cm und werden - so ist es in dieser Versorgungssparte üblich - im Straßenbereich gelegt.

Zeitgleich mit den Leitungsarbeiten werden die Stadtwerke ergänzende Arbeiten im Schulzentrum durchführen. In der vorhandenen Holzhackschnitzelanlage

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PRESSE INFORMATION verbaut die SWLB ein Blockheizkraftwerk samt Pufferspeicher. Damit kann noch effizienter Energie erzeugt werden. Der erste Bauabschnitt wird voraussichtlich Ende 2020 fertiggestellt.

In 2021 schließt sich der zweite Bauabschnitt an. Dann wird die Altstadt auf einer Länge von 580 Metern mit Fernwärmeleitungen erschlossen. Im Zuge dessen wird die Stadt die Neugestaltung der Fußgängerzone durchführen, in Straßenabschnitten Ver- und Entsorgungsleitungen tauschen sowie neue Beläge und Pflaster aufbringen.

Zum Hintergrund In Marbach am Neckar gibt es bislang noch keine öffentliche Wärmeversorgung. Aus Gründen des Klimaschutzes hat die Stadtverwaltung im Rahmen eines Quartierskonzeptes das Grundkonzept für eine öffentliche Fernwärmeversorgung für Teile der Marbacher Innenstadt initiiert. Dieses wurde vom Gemeinderat am 27. Juni 2019 beschlossen. Die Stadt Marbach wird zukünftig in allen an der entstehenden Trasse gelegenen kommunalen Gebäuden Fernwärme zum Heizen und die Brauchwassererwärmung nutzen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, zunächst exklusiv für alle an der Fernwärmetrasse liegenden privaten Gebäude, sich ebenfalls anzuschließen und die Vorteile der Fernwärmeversorgung zu nutzen.

Fernwärme: Gute Gründe gibt’s genug Die eingesetzten Energieträger Holz und Gas können optimal genutzt werden. Fernwärme schont die weltweit immer knapper werden fossilen

Energieressourcen. Zudem senkt diese Energieform die CO2-Emissionen. Jeder angeschlossene Haushalt trägt so seinen Teil zur lokalen Energieeinsparung und Ressourcenschonung bei. Zudem werden Luftqualität und Lebensqualität verbessert.

Tipps zum anstehenden Wechsel der Heizungsanlage Wer seine Heizung austauschen möchte, informiert sich in der Regel über Erdgas, Pellets, Wärmepumpe und Solarthermie. Fernwärme ist in Marbach demnächst eine Alternative. Sie ist das „All-inclusive-Paket“ für ein warmes Zuhause. Denn

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Fernwärme ist bequem und jederzeit verfügbar, kostengünstig, auch weil keine Wartung oder Instandhaltung anfallen. Sie spart viel Platz im Keller. Nicht zu vergessen, dass Fernwärme die durch das Erneuerbare-Wärme-Gesetz festgelegten Vorgaben hinsichtlich des erforderlichen Einsatzes regenerativer Energien erfüllt. Auch können Hauseigentümer Kosten beim baulichen Wärmeschutz sparen und diverse Fördermöglichkeiten nutzen. So einfach geht´s: Ein Mitarbeiter der Stadtwerke überprüft vor Ort die Gegebenheiten und erstellt ein Angebot für einen Hausanschluss ans Fernwärmenetz. Nach Auftragserteilung wird die Hausanschlussleitung im Auftrag der Stadt Marbach von der Straße bis zur Hauptabsperrung im Gebäude verlegt. Die SWLB installiert anschließend die Übergabestation inklusive gebäudeinterner primärseitiger Verrohrung und koordiniert den Anschluss an die hausinterne Wärmeverteilung.

Was ist Fernwärme Fernwärme wird zentral in einem Heizwerk erzeugt und dann in Form von heißem Wasser über ein gut isoliertes Rohrsystem direkt zum Kunden transportiert. So ersetzt Fernwärme die vielen kleinen, weniger effektiven Heizungsanlagen und Schornsteine in der Stadt. Durch Nutzung von Kraft- Wärme-Kopplung (KWK) sind Erzeugungsanlagen zudem wesentlich effizienter als klassische Kraftwerke. Diese geben die Wärme, die bei der Stromproduktion entsteht, an die Umwelt ab. Die SWLB nutzt dagegen diese Wärme für die Versorgung der öffentlichen Einrichtungen in der Marbacher Innenstadt und bald auch für Versorgung der Haushalte. Während Öl und Gas aus fernen Ländern importiert werden, wird Fernwärme vor Ort erzeugt, steht für Klimaschutz und weitaus mehr Energieeffizienz.

Freundliche Grüße

Stadt Marbach am Neckar Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH Jan Trost i. A. Astrid Schulte Bürgermeister Unternehmenskommunikation

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Fact Sheet

BA 1: 850 Meter Leitungen 2020: Schulzentrum / Uhlandschule / Haffnerstraße BA 2: 580 Meter Leitungen 2021: König-Wilhelm-Platz / Torgasse / Marktstraße

Fernwärmeleitungslegung in Form von Stahl-Doppelrohren. Dabei sind Vor- und Rücklaufleitung in einer gemeinsamen Isolierung verpackt. In den Häusern stehen Temperaturen von bis zu 85 °C zur Verfügung.

BHKW Leistung: 2 Module im Heizraum des Schulzentrums mit jeweils 50 kW elektrischer Leistung und 100 kW Wärmeleistung Gewicht: ca. 2.300 kg je Modul Größe: Länge 2,5 m Breite 1,2 m Höhe 1,5 m je Modul Aufgabe: Gemeinsame Stromerzeugung mit den vorhandenen Photovoltaikanlagen für das Schulzentrum Richtung Energieautarkie. Wärmeerzeugung für Schulzentrum und Fernwärmenetz.

Pufferspeicher Der vorhandene Pufferspeicher mit 20 m³ wird in das Gesamtsystem integriert.“

Ansprechpartner IBS: Projektleitung und Konzeption Wolfgang Schuler, Telefon 07142/93630, [email protected]

Stadtverwaltung Marbach: Franziska Wunschik, Erste Beigeordnete, Telefon 07144 / 102214, [email protected] Dieter Wanner, Bauamtsleiter, Telefon 07144 / 102225, dieter.wanner@schillerstadt- marbach.de

Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim: Netzbetrieb und Hausanschluss Sasa Janic, Telefon 07141 / 9102717, [email protected]

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