<<

Meute auf Seite 3; UMVitk auf frlta - Vet ^Appetit kam beim £s$en ^tm £frprtuHmWott Organ der Landsmannschaft Ostpreußen e. V. Jahrgang 24 / Folge 5 2 Hamburg 13, Parkallee 84 / 3. Februar 1973 C 5524 C „Der Sündenfall" der CDU zu den Ostverträgen Franz Josef Strauß: „Wir scheuen uns auch nicht, einen gesunden Nationalbegriff zum Gegenstand unserer Politik zu machen' Bonn — Am kommenden Wochenende wird in die Bundestagsfraktion von CDU und CSU zusammentreten, um in einer Art Selbst• kritik die Folgen der Wahlniederlage vom 19. November zu erörtern. Der CDU-Bundes• vorstand war bereits am letzten Wochenende in Bonn zusammengetreten, um an Hand meh• rerer Analysen über die Wahlkampfführung und Stimmresultate die Konsequenzen für die Zukunft zu ziehen. Die Ergebnisse der Bonner Klausurtagung liegen zur Stunde (unseres Re• daktionsschlusses) noch nicht vor, doch dürfte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kohl mit seiner Ankündigung, im Herbst gegen im Kampf um den Parteivorsitz anzutreten, die Unruhe in der Union noch er• höht haben. Bekanntlich ist Kohl auf dem Saarbrückener CDU-Parteitag im Herbst 1972 im Kampf um den Parteivorsitz unterlegen. Heute sieht er sich in seinen Prophezeiungen über das Schick• sal der Union im Wahlkampf bestätigt. Damals hatte Kohl in einem Gespräch mit einer be• kannten Sonntagszeitung festgestellt: „Wenn die CDU ihren Erfolg nicht nur von den Feh• lern des Gegners abhängig machen will, muß sie sich stärker profilieren, ihre Organisation reformieren, die jungen Leute ansprechen, sich mehr um den Arbeitnehmer kümmern. Nach den letzten vertraulichen Studien zu dem Thema „Wahlniederlage" sollen gerade diese Versäumnisse entscheidend zur Wahl• niederlage der CDU beigetragen haben. Es dürfte hier aber der Zeitpunkt sein, darauf hinzuweisen, daß nach unserer Meinung die unkl are Haltung der CDU zu den Ostverträgen ebenfalls ein entscheidender Faktor dafür ge• wesen ist, daß die CDU das Wahlziel nicht er• reichte. Als Beweis hierfür können die Wahl• ergebnisse in Hessen und Bayern herange• zogen werden, wo die Parteivorsitzenden Dregger und Strauß zu Fragen der Ost- und Deutschlandpolitik eine klare Stellung be• zogen haben. Diese klare Haltung ist denn auch vom Wähler honoriert worden. Eine Bestätigung für den von uns vertre• tenen Standpunkt finden wir in jüngsten Aus• Köln: Stadt des Bundestreffens der Ostpreußen zu. Pfingsten 1973 führungen des CSU-Vorsitzenden Strauß, der •erKenrsamt aer Stadt Koin/Foto Pf äff vor den Kreisverbänden der CSU Ansbach- Stadt- und Land erklärte, das Wahlergebnis wäre anders ausgefallen, wenn die CDU nicht Ratifizierung des Grundvertrages mit der „den Sündenfall" zu den Ostverträgen be• „DDR" bereits entscheidend die Weichen für gangen hätte". ihr künftiges Abschneiden bei Wahlen stellen „Wir haben recht gehabt, aber ndcht recht wird. Wenn die CDU, so heißt es, diesen Ver• Kein politisches Naturtalent bekommen", sagte Strauß. Doch hätten die trag als mit dem Grundgesetz nicht vereinbar Auf der Bonner Bühne trat Egon Bahr gleich ins Fettnäpfchen Undonsparteien deshalb keinen Grund, nach ansehe, sei es ihre Pflicht, Karlsruhe anzu• der Bundestagswahl ihre Grundsätze zu än• rufen. Die Frage der Rechtmäßigkeit des H. W. — In seiner ersten Ministerrede habe einer gegen früher veränderten Lage zu ziehen dern. Strauß betonte ausdrücklich: „Wir scheuen Grundvertrages sollte nicht nur durch poli• Egon Bahr alle die bestärkt, die Löcher in sei• Wie immer man es auch drehen mag, unbestrit• uns auch nicht, einen gesunden Nationalbegriff tische Auseinandersetzungen im Parlament ge• nem politischen Talent sehen. Den Satz wird zum Gegenstand unserer Politik zu machen." führt werden, vielmehr verpflichte das Wäch• tenes Faktum bleibt, daß Egon Bahr bei seinem Inzwischen hat Strauß in einer vielbeachteten teramt, auf das sich Barzel hinsichtlich der man in Düsseldorf schwerlich als unerlaubte Kri• ersten Auftritt vor dem erheblich ins Rede vor dem Bundestag auch die künftige Opposition betont berufe, auch die verfassungs• tik an der Politik der Bundesregierung betrach• Fettnäpfchen getreten ist, was sich auch nicht Aufgabe der Union und ihren Standort um• rechtliche Seite durch das Bundesverfassungs• ten können. Einmal entspricht er den Tatsachen durch sein „Aber Kinder, aber Kinder ..." korri• rissen. gericht klären zu lassen. Die Debatte mit Egon und dann: er stammt nicht von uns, sondern aus gieren ließ. Politische Beobachter in Bonn sind der Auf• Bahr im Bundestag habe dieses Erfordernis der „Frankfurter Allgemeinen", einer Zeitung, Bahrs Fähigkeiten sind immer sehr unter• überdeutlich werden lassen. fassung, daß die Haltung der CDU bei der die schwerlich unter die Gegner der Bonner Poli• schiedlich beurteilt worden. Die Bonner Propa• tik eingeordnet werden kann. Was Egon Bahr ganda hat sich gerne darin gefallen, das diplo• Bund der Vertriebenen: bei seinem ersten Auftreten vor dem Bonner matische Geschick des nach Moskau gesandten Parlament bot, war erschreckend. Gewiß, ein Egon Bahr zu rühmen. So muß es für das amt• Diplomat, dessen Geschäfte abseits der politi• liche Bonn wenig erfreulich sein zu hören, wenn Regierungserklärung ist unzulänglich schen Bühne betrieben werden müssen, braucht der frühere Botschafter der Bundesrepublik in nicht die Fähigkeiten eines Tribunen zu besitzen. Moskau, der Ostpreuße Dr. Helmut Allardt, der Kein Wort über den eigentlichen Auftrag des Grundgesetzes Aber dennoch sollte gerade ein Diplomat wissen, die Verhandlungen über den Moskauer Vertrag wie er mit dem Parlament, dem eigentlichen Ver• eingeleitet hatte, vor den Gefahren einer ein• Bonn (E. B.) — In der vergangenen Woche hat der Bundestag in einer mehrtägigen Debatte treter des Souveräns, zu verkehren hat. seitigen deutschen Anbiederung warnt. Erinnern sich mit der Regierungserklärung beschäftigt, die Bundeskanzler Brandt für sein 2. Kabinett wir uns, daß es Egon Bahr war, der — erstmals am 18. Januar abgegeben hatte. Hierbei kam es streckenweise zu harten politischen Ausein• Mit der „DDR" zu reden, so meinte Herr Bahr, in Tutzing — den Begriff vom „Wandel durch andersetzungen, über die unsere Leser weitgehend durch Rundfunk, Fernsehen und Tages• das gebiete das Grundgesetz. Nach diesem Annäherung" ausgesprochen, hat. „Die Russen presse unterrichtet sind. Die Regierungserklärung von Bundeskanzler Brandt ist nach An• Grundgesetz ist es die Aufgabe aller Deutschen, sicht des Bundes der Vertriebenen in den seinen Aufgabenbereich betreffenden Fragen un• erwarten von uns", so Dr. Allardt, „daß wir dem die nationale und staatliche Einheit Deutschlands Sozialismus sowjetischer Prägung sympathische zulänglich. zu wahren und in Freiheit zu vollenden. Das, Kräfte der ostdeutschen Kulturpflege Förde• Züge abgewinnen" und stellte ferner klar: „Aber Zwar wird auf das Recht des deutschen Vol• was nach dem Grundvertrag hierbei herausge je mehr Streben nach Koexistenz betrieben wird, kes auf Selbstbestimmung sowie auf seinen rung erfahren müßten, wird anscheinend nicht kommen ist, läuft diesem Gebot diametral ent• um so stärker halten die Russen eine Abgren• Willen, e i n Volk zu bleiben, verwiesen, je• gewollt. gegen. Nicht die nationale und staatliche Einheit Ausdrücklich begrüßte der Bund der Ver• zung für nötig." doch mit keinem Wort an den Auftrag des Deutschlands, vielmehr wertet das Regime in Grundgesetzes erinnert, die nationale und triebenen die Ausführungen des Oppositions• Mitteldeutschland diesen Vertrag als die De- Wenn wir von dem früheren Botschafter hö• staatliche Einheit zu vollenden. Die Gemein• führers Dr. Barzel, der die staatspolitische Not• wendigkeit der Vertriebenenverbände und das jure-Anerkennung des zweiten deutschen Staates ren, es bestehe „eine große Gefahr darin, daß same Entschließung des Bundestages vom wir eine Entspannungspolitik akzeptieren, die 17. Mai 1972 mit ihren entscheidenden Vor• Erfordernis ihrer freien Entfaltung betonte und damit der endgültigen deutschen Teilung behaltsfeststellungen wurde in der Regierungs• und sich entschieden gegen deren Diskriminie• uns zwar täglich voll beschäftigt, aber die tat• erklärung verschwiegen und damit abgewertet. rung wandte. In der Deutschlandpolitik Da stand denn in Bonn die Frage nach dem sächlichen Fakten unterschlägt", dann werden Mit der Tschechoslowakei hofft die Regierung knüpft er betont an die mit Opfern erhaltene Wahrheitswillen der Regierung zur Diskussion, unsere Leser uns bestätigen, daß wir genau das zu einem Abkommen zu gelangen, sagt aber Kontinuität des Deutschen Reiches an und nämlich, als Egon Bahr erklärte, 1969 habe eine in unserem Ostpreußenblatt immer wieder war• nicht, für welchen Preis. Die Regierungser• forderte, daß der Gefährdung der inneren kleine Mehrheit den Mut besessen, die Wahrheit nend vorgestellt haben. Wenn aber der Bot• klärung erwähnte zwar die Familienzusammen• Freiheit mit Mut und nicht durch Feigheit be• schafter im Zusammenhang mit dem Moskauer gegnet werden müsse. Gerade der Hinweis über die Lage in Deutschland zu sagen; dies sei führung aber nicht deren Schwierigkeiten; sie zwar nicht geschehen, „denn die Mehrheiten wa• Vertrag vom 12. August 1971 sagt, er sei mit stellte auch nicht als Ziel heraus, für die in der Barzels auf die staatspolitische Notwendigkeit Heimat lebenden Deutschen mehr Menschen• der Vertriebenenverbände und das Erforder• ren nicht so, daß sie zugelassen hätten, die dem Text und schon gar nicht mit der Hektik rechte zu erwirken. nis ihrer freien Entfaltung vercient besondere Wahrheit zu sagen ..." Drängt sich hier nicht einverstanden gewesen, „mit der dieser Vertrag Die Fortführung der Eingliederung und Beachtung angesichts bestimmter Bestrebungen, tatsächlich der Verdacht auf, als habe die SPD durchgepeitscht wurde", dann allerdings nährt Fortentwicklung der Entschädigung scheinen den heimatvertriebenen Mitbürgern einen nach dem Wahlsieg von 1969 endgültig offen eine solche Beurteilung nicht nur die Zweifel für die Bundesregierung nicht mehr zu exi• „Maulkorb" umzubinden oder etwa durch An• sagen können, „was sie schon die ganze Zeit im an den Fähigkeiten des Diplomaten Bahr, son• stieren Zur Pflege und Fortentwicklung des drohung der Streichung von Subventionen die dern sie zwingt im Zusammenhang mit Winde• Vertriebenenverbände gefügig zu machen. Schilde geführt, aber dem Volk verheimlicht ostdeutschen Kulturerbes meinte der Kanzler, habe." Sicherlich werden Bahr und seine Freunde lens Bemerkung vor dem Bundestag die Frage daß sie in einer allgemeinen staatlichen Auch für die ostvertriebenen Mitbürger und ihre Presse muß für die Zukunft das Recht es so interpretieren, als sei die SPD erst in der auf, ob in Moskau nicht tatsächlich eine unge• „Deutschen NationaJstiftung" einen Platz fin• nügende Vertretung unserer Interessen erfolgte. den könnten; daß insbesondere die freien freier Meinungsäußerung gelten. neuen Koalition in der Lage, Folgerungen aus 3. Februar 1973 / Folge 5 / Seite 2 £XB £ftprra&mtiluii

Berlin: NEUES Andere AUS Weshalb Moskau so sauer reagierte Meinungen Sowjetiührung will stärkere Bindung an Bonn verhindern BONN Betrachtet man die sowjetische Reaktion auf Ausdruck gebracht worden, und es ist sehr die von der Präsidentin des Bundestages, Frau bezeichnend, daß ein französischer Beobachter ^ranfftirtcr^ügemcinc Der Präsident des Bundes der Mitteldeut• , und vom Regierenden — ein Berichterstatter des Pariser Massen• Bürgermeister Schütz in Gang gebrachte Dis• mediums ORTF — sogar zu dem Schlüsse kam, schen, Jürgen Wohlrabe MdB, hat den Regie• Ungenießbarer Informationsbrei renden Bürgermeister von Berlin, Klaus Schütz, kussion über die Gleichstellung der Berliner Moskau äußere sich zwar nicht zur Eventuali• Bundestagsabgeordneten mit den übrigen Par• tät einer Vereinigung der beiden deutschen Frankfurt — „Das Wort vom ,Wandel duren und die Bundestagspräsidentin Annemarie Staaten, aber es stehe fest, daß sich die So• Renger aufgefordert, sich für eine stärkere Prä• lamentariern im Zusammenhang mit der inter• Annäherung' erfüllt sich auf unvorhergesehene nationalen Entwicklung, so ergibt sich, daß wjetführung intensiv mit dieser Problematik Weise mit Sinn. Es gibt zahlreiche Indizien für senz des Bundes in Berlin einzusetzen. Vor Moskau arg verstimmt war: Es war nämlich befasse. In die Begriffe der praktischen Politik Journalisten sprach Wohlrabe von einem diesen Wandel: Da sind die vielen .Geheim- weder vom West-Berliner Senat noch von übersetzt heißt das, daß der Kreml auf dem Stempel, die neuerdings in den Bonner Ministe• „ganz enormen Verlust" der Präsenz des Bun• Bonn konsultiert worden. Deshalb hatte sich Standpunkt steht: „Es gibt keinen Aspekt der des in der sechsten Wahlperiode. rien alle von drüben gemeldeten (negativen) der Kreml zu Demarchen bei den übrigen — deutschen Frage, der für uns irrelevant wäre. Vorgänge versiegeln. In den Schubladen von Der Vorsitzende des Bauernverbandes der westlichen — Partnern des Berlin-Abkommens Im Gegenteil: Wir haben hier nicht nur ein Frankes innerdeutschem Ministerium vergilben Vertriebenen NRW, Ferdinand Steves, hat in entschlossen, um — wie es hieß — „die sowje• Mitspracherecht, sondern wir sind der ent• die Drucklahnen einer wissenschaftlichen Arbeit der Vorstandssitzung seines Verbandes sein tische Auffassung vom rechtlichen Status scheidende Faktor". von Karl Wilhelm Fricke über die politische Amt als Vorsitzender aus Gesundheitsgründen West-Berlins klarzustellen". Es habe sich um So ist denn mit Recht daran Kritik geübt Verfolgung in der ,DDR', an der er iast zehn niedergelegt. Der Vorstand respektierte den eine „Präventivwarnung" Moskaus gehandelt, Jahre gesessen hat. — Was es sonst noch an Wunsch seines oöjährigen Präsidenten und will schrieb die jugoslawische „Politika": Die So• worden, daß diejenigen, die sich der Frage der Rechte der Berliner Bundestagsabgeordneten öffentlich verbreiteter Beschwichtigungspolitik die Neuwahl bis Ende März vornehmen. Bis wjetführung habe dem vorbeugen wollen, daß gibt, kann der Staatsbürger in kurzen Abstän• dahin liegt die Verbandsführung bei dem Schritte ergriffen würden, welche West-Berlin angenommen haben, Absichtserklärungen ab• gaben, ohne daß sie vorher die politischen den vor dem Fernsehschirm verfolgen, wenn die /.weiten Vorsitzenden, Franz Weiss, Lippstadt. enger an die Bundesrepublik bänden, als das Rede auf die jeweils neuesten ,DDR'-Schikanen Vier-Mächte-Abkommen dies vorsehe. Möglichkeiten abgeschätzt haben. So formu• Bundesminister Egon Bahr wurde in der Bon• lierte es ein Kommentator des Bayerischen kommt und ein Regierungsmann sich dazu äu• ner Universität mit dem nach der Physikerin Damit war die ganze Angelegenheit be• Rundfunks. Man kann hinzufügen, daß vor ßert. Da mischen sich Bedauern, Entschuldigung Ireda Wüsthoff benannten Friedenspreis 1972 reits — wie man im journalistischen Sprach• allem nicht erkannt worden ist, welch großes und stilles Verständnis für die — wie immer — dusgezeichnet, der mit 12 000 DM dotiert ist. gebrauch zu sagen pflegt — „gestorben", ehe Interesse Moskau daran hat, daß Bonn sich um schwierige innenpolitische Lage der SED zu sie noch eigentlich geboren worden war; denn einem ungenießbaren Informationsbrei." Lyndon B. Johnson, um eine ständige politische Kooperation mit die Westmächte haben nach Entgegennahme Moskau bemüht. Schließlich hat die sowje• früherer Präsident der der sowjetischen Vorstellungen auch ihrerseits Vereinigten Staaten tische Seite doch seit dem Abschluß der Ost• sogleich „abgewinkt". Daraufhin sah sich die verträge — besonders des Moskauer Vertrags von Nordamerika, ist Bundesregierung gezwungen, durch ihren LES ECHUS im Alter von 64 Jah• Pressesprecher von Wechmar erklären zu las• — ständig betont, nun seien die Voraussetzun• Schmutziger Friede ren verstorben. John• gen für eine Zusammenarbeit zwischen der sen, daß Bonn von jeher den Standpunkt ein• Paris — „Nach 30 Jahren Krieg stand den son kam unmittelbar genommen habe, hinsichtlich der Anhebung der Bundesrepublik Deutschland und der Sowjet• nach dem Bau der Ber• union gerade auch in politischer Hinsicht ge• Vietnamesen das Recht zu, einen offenen und Rechte der Berliner Abgeordneten — „volles sauberen Frieden zu erhoffen. Ein solcher wird liner Mauer als Vize• Stimmrecht" in der Bonner Legislative — schaffen. Das war keine leere Formel, son• präsident nach Berlin, handele es sich „um keine akute Frage". Das dern ein Programm, und Moskau hat die doch ihnen nicht gegeben werden. Im Süden wie im um die Verbundenheit war ein politischer Rückzug im wahrsten Sinne reichlich marginale Frage der Rechte der Ber• Norden deutet alles darauf hin, daß man sich dar• der USA zu bekun• des Wortes. Der Berliner „Regierende", Schütz, liner Bundestagsabgeordneten dazu benutzt, auf vorbereitet, den Kampf fortzusetzen ... in den. aber leuchtete in die Hintergründe der Situa• um zru demonstrieren, daß es ihm sehr ernst Wahrheit kennen die Großmächte kein Heilmit• tion hinein, als er in einem Rundfunk-Inter• um die Verwirklichung dieser Koopera• tel." Den Hochschulen in der Bundesrepublik tion ist. droht ein „heißer Sommer". Der Verband view darauf hinwies, daß er von vornherein Deutscher Studentenschaften kündigte Massen• gegen den vereinbarten Vier-Mächte Status Noch ein Wort zu dem, was die CDU-Oppo• streiks für das Sommersemester im gesamten für West-Berlin gewesen sei, weil man sich sition zu diesem „Fall" zu sagen hatte. Wenn Opposition herausgefordert Bundesgebiet „im Kampf gegen die Hochschul• fragen müsse, ob damit nicht der Sowjetunion der Bundestagsabgeordnete Gradl dazu erklärt eine Einflußnahme auf den Entscheidungspro- Bern — „Die politische Mitte ist also das Maß, misere" an. hat, es habe sich um ein „verfrühtes" Vor• alles andere steht — nach Auffassung des Kanz• zeß in Berlin und Bonn eröffnet worden sei. haben gehandelt, so ist dieses Vorbringen Der FDP-Bundesvorsitzende, Außenminister Damit traf er den Nagel auf den Kopf, wenn lers — rechts oder links davon. Dies, zusammen , hat in einem Brief an Rudolf wenig eindrucksvoll. Schließlich brennen der• mit dem, was Brandt über Kirche sagte, deren auch gefragt werden muß, warum er diese Er• artige Dinge auf den Nägeln. Besser wäre es Augstein sein Bedauern über das Ausscheiden kenntnis nicht schon früher geäußert habe. .notwendige geistige Wirkung' um so stärker de« „Spieger-Herausgebers aus dem Parla• gewesen, wenn seitens der Opposition betont sei, je .unabhängiger sie sich von den überkom• ment ausgedrückt. Gleichzeitig aber erklärte Die politische Sachlage ist doch so, daß der worden wäre, hier habe sich erneut gezeigt, menen sozialen und parteilichen Bindungen' Scheel, er respektiere diesen Entschluß. Kreml aus vielen Gründen die „deutsche Frage" daß die Bundesregierung in ihrer Ostpolitik mache, zeigt deutlich, wer angesprochen ist: jene mit größer Aufmerksamkeit behandelt, weil es eben allzu eilfertig vorgegangen sei: Die Frage Gegen die Volksfront-Marschierer und deren des Stimmrechts der Berliner Abgeordneten im Bürger, die immer noch zögern, sich aus ihren der Sowjetführung darum geht, ihr volles Ge• traditionellen politischen Bindungen an der Trabanten wandte sich der Vorsitzende der wicht in den Deutschland betreffenden An• Bundestag hätte eben „rechtzeitig" zumindest Landsmannschaft Schlesien, Dr. Herbert Hupka, gegenüber den Westmächten aufgeworfen wer• CDU/CSU zu lösen und sich der neuen Mitte gelegenheiten zur Geltung zu bringen. Das ist anzuschließen. Diese Passage ist darum eine in „Der Schlesier". Er warf ihnen vor, sie woll• erst jetzt wieder vom sowjetischen Parteichef den sollen, nämlich zu einem Zeitpunkt, als ten das Bündnis mit den USA in Frage stellen über das Vier-Mächte-Abkommen noch ver• Herausforderung, der sich die Oppositionspaj^,, Breschnjew in seinen Gesprächen mit dem teien stellen müssen, wenn sie nicht in die Iso• und unterlaufen. Allen Protestierern und De• französischen Staatspräsidenten Pompidou zum handelt wurde. Peter Rutkowski monstrierenden gehe es darum, darauf hinzu• lation gedrängt werden wollen." wirken, den Platz im westlichen Bündnis auf• zugeben. Eingeschlagene Fenster und Brand• stiftungen in Amerika-Häusern bezeichnete Hupka als „die ersten alarmierenden Zeichen" Bundestag: Neue Presse im Kampf gegen die Freiheit. Laus im Sowjet-Pelz Die Entlassungen von amnestierten Häftlingen Wien — „Die NATO-Laus, die auf den Namen aus der „DDR" nach der Bundesrepublik sind Konkurrenz um die wahre Mitte .Freizügigkeit' hört und in den sowjetischen vorerst gestoppt worden. Ein Sprecher des Bun• Sicherheitspelz geraten war, kehrte am Montag desministeriums für innerdeutsche Beziehungen Franz Josei Strauß fand wieder seine alte Form mit Begleitschreiben zu den westlichen Delegier' bestätigte dies, ohne Gründe zu nennen. Bis ten in Helsinki zurück. Natürlich wolle Moskau zum Mittwoch waren seit dem 6. November, menschliche Kontakte, erklärte der sowjetische dem Beginn der Aktion, 1771 Amnestierte in Bundesminister Vogel ist zuzustimmen: die allem um die Art und Weise, wie Strauß seine Chefdelegierte Malzew, und was die vermehrten die Bundesrezublik gekommen. Rede von Franz Josef Strauß war die Rede, Argumente vortrug: kämpferisch, ironisch, Informationen betreffe — wie reichlich würden die man vom Oppositionsführer erwartet hätte. selbstbewußt. Gewiß, die Positionen, die er sie doch in einem ständigen Organ der Sicher• Ein Zusammenschluß von Jungsozialisten und Der CSU-Vorsitzende wird am Mittwochvormit• bezog, sind nicht neu. Zum Infragestellen der heitskonferenz fließen! Damit erblickte das Jungdemokraten zu einer Organisation wäre tag der vergangenen Woche so manchen Wirtschafts- und Finanzpolitik der sozial- Junktim .Freizügigkeit — ständiges Organ' das nach Ansicht des Bundesvorstandsmitglieds der Unionspolitiker verunsichert haben, der bereits liberalen Koalition kamen die Zweifel an den Licht der Welt. Fürchten die moskauhörigen Ost• Jungen Union, Matthias Wissmann, der „ehr• den Barzel-Nachfolger und neuen Kanzlerkan• ehrlichen Absichten der Sowjetunion und da• blockstaaten die Freizügigkeit, weil sie nur ideo• mit die anhaltende Skepsis gegenüber der lichste Ausdruck ihrer deckungsgleichen Vor• didaten der Union zu kennen glaubt. Gewiß, logischer Aufweichung diene, so nähern sich die stellungen". In gleichlautenden Briefen an die Ost- und Deutschland-Politik von Brandt und der Bayer Strauß kann bei der gegenwärtigen Atlantik-Pakt-Staaten nur widerstrebend der Bundesvorsitzenden der Jungsozialisten und Konstellation nicht Vorsitzender der CDU Scheel und kam schließlich die scharfe Absage Jungdemokraten heißt es, das einzige, worin werden, doch daß deren neuer Vorsitzender an alles, was auch nur entfernt nach Sozialis• Idee des .Organs'. Am Ende nämlich, argumen• die beiden Organisationen noch zu wetteifern — mag er nun Kohl oder Stoltenberg heißen mus, wie Strauß ihm vorsteht, ausschaut. Doch tiert man, würden die Sowjets in dieser Institu• schienen, sei der Grad an Verbalradikalismus — auch der künftige Kanzlerkandidat der Strauß hatte im Gegensatz zum CDU-Vor• tion alle .europäischen Fragen' zerpflücken wol• in ihren Erklärungen. beiden Schwesternparteien sein wird, das min• sitzenden wenigstens den Mut, diesen Wahl- len, mit Vorliebe gerade diejenigen, bei denen destens wurde durch den Bundestagsauftritt kampf-bezogenen Standpunkt eloquent und es sich um Interna der Europäischen Gemein• Das Bundesvorstandsmitglied der Jungen von Franz Josef Strauß erheblich in Frage ge• energisch zu verteidigen und so die Wähler schaften oder der NATO handelt." Union, Dieter Weirich (Hanau), hat das SPD- stellt. der Union zu rechtfertigen. Und er fundierte Bundespräsidium aufgefordert, zu dem „unver• ihn in seiner Definition der politischen Mitte, hohlenen Zusammenwirken zwischen Jungsozia• Es geht dabei nicht um das Problem, ob dem die auf ihre Art kaum weniger eindrucksvoll £as Oiipuußinuluu listen und dem Nachwuchs der Deutschen Kom• CSU-Vorsitzenden sehr viel Neues zu Brandts war als die von gegebene Stand• munistischen Partei, der Sozialistischen Deut• Regierungserklärung eingefallen war — sicher ortbestimmung der neuen, der bürgerlichen schen Arbeiterjugend", bei der Vorbereitung trifft sogar dies zu, bedingt, denn Strauß Herausgeber: Mitte, die der sozial-liberalen Koalition. Wer Landsmannschaft Ostpreußen e. V. der Weltjugendfestsptiele Stellung zu nehmen. hatte, anders als zuvor Barzel, Zeit genug, eine Union unter Strauß wählt, weiß wenig• Bisher habe die SPD dazu geschwiegen. seine Replik zu formulieren, — es geht vor stens wieder, wen und was er wählt, wenn• Chefredakteur: gleich Alex Möller, der zum „grand old man" Hugo Wellems der Sozialdemokraten heranreifende Politiker, Verantwortlich für den politischen Teil nicht unrecht hatte, als er behauptete, eine Stellvertr. Chefredakteur: Alternative zum Regierungsprogramm habe Ruth Maria Wagner Strauß nicht offeriert. Kultur, Unterhaltung, Frauenseite Doch: Kann man überhaupt zu den freilich Geschichte, Landeskunde und Aktuelles; im salchlichen Bereich weithin unprazisen, un• Hans-Ulrich Stamm scharfen Erklärungen Brandts so ohne wei• Soziales, Jugend, Heimatkreise, Gruppen teres eine Alternative anbieten? Sind nicht Horst Zander bohrende Fragen und zweifelnde Kritik gegen• wärtig die weitaus wirkungsvollere Waffe der Anzeigen: Opposition? Mit Brandt im Stile des distin• Heinz Passarge guierten Freiherrn von Weizsäcker zu philo• Bonner Redaktion: sophieren, mag sicher ein intellektueller Ge• Clemens J Neumann nuß sein. Mit ihm in der Art des derben Franz Das Ostpreußenblati ist das Organ der Lands Josef Strauß zu streiten, dient vermutlich der mannschaft Ostpreußen und erscheint wöchentlich rur Information der Mitglieder des Förderkrelse» Opposition und ihrem demokratischen Auftrag der Landsmannschaft Ostpreußen mehr. Gewiß wird der konservative Christlich- Bezugspreis Inland 3.2C DM monatlich - Soziale nicht behaupten können, er verkörpere Ausland 4.- DM monatlich Postscheckkonto für den Vertrieb: die politische Mitte. Er tut es genauso wenig, Postscheckamt Hamburg 94 26 wie etwa Jochen Steffen Repräsentant der Verlag, Redaktion. Anzeigenabteilung: 2 Hamburg 13 Parkalle 84 neuen Mitte im Sinne Brandts ist. Doch Strauß' Telefon 45 25 41 42 Debattenbeitrag erinnerte die Menschen in un• Bankkonto Landesbank Hamburg (BLZ 200 500 00) serem Lande — sicher ungewollt — daran, Konto-Nr 192 344 daß einem alten Sprichwort zufolge, die Wahr• Für unverlangte Einsendungen wird nicht gehaltet Rücksendung nur wenn Porto beiliegt heit oft in der Mitte liegt. In der Mitte auch /\ Postscheckkonto für Anzeigen zwischen Plänen und Zielen der Regierung /1 \ 907 00 207 Postscheckamt Hamburg und Zweifeln und Kritik der Opposition /.VA Druck Gerhard Rautenberg. 295 Leei / W \ Norderstraße 2931. Ruf 04 91 42 8f Für Anzeigen gilt Preisliste Nr. 17 .Nastarowje, Brüderchen!' Zeichnung uus .Dio WoH* Christian Decius 1973 / Folge 5 / Seite 3 &Q5 CßumkRMn Politik

n diesen Tagen, genau am 5. Februar, jährt sich zum 38. Male ein Ereignis, das bis zum britischen Widerspruch; Außenminister Eden I wollte noch keine konkreten Zahlen genannt heutigen Tage eine einschneidende Wirkung auf das Schicksal Deutschlands ausübt: die Kon wissen. Mit der ihm eigenen Zähigkeit setzte ferenz der Großen Drei" in Jalta, jenem Ort an Außenminister Molotow aber trotzdem durch, der russischen Schwarzmeerküste, wo sich Roo- daß 20 Milliarden Dollar in Aussicht genommen sevelt, Stalin und Churchill mit ihren Beratern wurden und die Sowjetunion hiervon 50 Prozent trafen, um aus der im Frühjahr 1945 sich ab• erhalten sollte. zeichnenden Niederlage entscheidende Be• Folgt man Churchill, so hat die polnische Frage schlüsse über das künftige Schicksal des deut• sieben der acht Vollsitzungen beschäftigt und schen Reiches zu fassen. Auf dieser Konferenz es zeigte sich, daß bei Behandlung dieses Pro• wurde die Teilung Deutschlands, die Austrei• blems zwischen den Verhandlungspartnern sehr bung der Deutschen aus den Ostgebieten ebenso viel größere Gegensätze bestanden als etwa bei festgelegt wie die weitere Behandlung Japans der Behandlung der deutschen Zerstückelung. das an der Seite der „Achse" Krieg in Ostasien Im Dezember hatte sich das „Lubliner Komitee" führte und es wurden hier die Prinzipien der als „Provisorische Regierung" Polens prokla• zu schaffenden Organisation der Vereinten Na• miert. Die polnischen Kommunisten waren damit tionen festgelegt. einer Weisung Stalins gefolgt. Allerdings ging seine Rechnung der Anerkennung dieser „Pro• Man sollte, bevor die Konferenz behandelt visorischen Regierung" zunächst nicht auf. werden kann, noch einmal in knappen Strichen die militärische Situation zeichnen: im Juni 1944 Die entscheidende Forderung Stalins bezog war die als Entlastungsoffensive von Stalin ge• sich auf die Westverschiebung Polens. Er ver• wünschte „zweite Front" mit der Landung der langte in der Grenzfrage die Festlegung auf die Alliierten in Frankreich geschaffen worden. Die Curzon-Linie. Diese 1919 nach dem britischen deutschen Armeen befanden sich überall, wo sie Außenminister Lord Curzon benannte Linie sollte standen, in starker Bedrängnis. Einem an Zahl als Grenze zwischen Rußland und Polen festge• und Bewaffnung vielfach überlegenen Gegner ge• legt werden. Allerdings deckt sich diese Curzon- genüberstehend, war es nur eine Frage von Wo• Linie nicht mit der heutigen sowjetisch-polni• chen oder Monaten, wann sich ihr Schicksal ent• schen Grenze; die heutige Grenzführung ist für scheiden würde. Die von Hitler persönlich be• die Sowjetunion noch ein wenig vorteilhafter. fohlene und weitgehend konzipierte Ardennen- Am 8. Februar schlug Josef Stalin vor, den Po Offensive zu Weihnachten 1944 war alsbald im len als Gegenleistung das Gebiet bis zu der Schnee und Matsch der Eifelberge steckenge• Linie „westliche (Görlitzer) Neiße bis zur Oder• blieben. mündung einschließlich der Stadt Berlin" zu überlassen. Allerdings sollte Polen von Ost• Mit dem bevorstehenden Kriegsende begannen preußen nur den südlichen Teil erhalten, weil vor allem die Sowjets ihre politische Karte ins die Sowjetunion den nördlichen Teil mit der Spiel zu bringen, um ein Nachkriegseuropa zu Stadt Königsberg für sich beanspruchte. erreichen, das ihren Vorstellungen entsprach. Damit sollte der polnische Staat auf Kosten Bereits im Dezember 1941, als der britische Au• Deutschlands mehrere hundert Kilometer .iach ßenminister Moskau besuchte, hielt er in einem Westen verlagert werden. Was immer auch die Bericht die Eindrücke fest, die er aus seinen verschiedenen Gründe für Stalins Absicht gewe• Gesprächen mit Stalin gewonnen hatte. Hier sen sein mögen, vor allem kam es ihm darauf heißt es denn: an, eine deutsch-polnische Verständigung gegen „ ... In meiner ersten Unterredung mit Stalin die Sowjetunion zu verhindern. und Molotow am 16. Dezember ließ sich Stalin Josef Stalin war sich darüber klar, daß jede mit einiger Ausführlichkeit über die von ihm polnische Regierung auf Grund einer solchen als richtig betrachteten Nachkriegsgrenzen in Lösung immer nur Anlehnung an die Sowjet• Europa aus, sowie über die Behandlung, die union suchen könnte. Ihm war durchaus bekannt, Deutschland widerfahren sollte. Er schlägt die daß die Polen (abgesehen von den polnischen Wiederherstellung Österreichs als unabhängigen Kommunisten) in der Sowjetunion die erste Ge• Staat vor, die Loslösung des Rheinlandes von fahr erblickten. Hier galt es Tatsachen zu schaf• Preußen als unabhängiger Staat oder als Pro• fen, die den polnischen Blick zwangsläufig nach tektorat und eventuell die Bildung eines selb• Westen richten mußten, weil diese Gebietsver• ständigen Bayern. Ostpreußen soll an Polen ab• ... kam beim schiebung sich zu einem ständigen Zankapfel getreten und das an die Tschecho• zwischen den Deutschen und Polen entwickelte slowakei zurückgegeben werden . . ." vom Westen her in Richtung Osten vorzustoßen. sagen ein Wettlauf um das Reich. Stalin mußte und Warschau zwingen werde, Zuflucht bei der Ganz unzweifelhaft war es Stalins Ziel, Wäre es gelungen, eine solche Lösung etwa vor erkennen, daß er in diesem Krieg nicht bis an Sowjetunion zu suchen. Deutschland als eine europäische Großmacht aus• der Invasion herbeizuführen, so hätte Moskau den Rhein vorstoßen, sondern sich am Ende des Winston Churchill erklärte, daß er immer eine zuschalten — diesem Ziel diente die Zerstücke• darauf spekuliert, daß dieses Deutschland dann Krieges mit seinen westlichen Verbündeten in Bewegung der Polen nach Westen anerkannt lung, die in dem Bericht Edens bereits zum Aus• ganz unter kommunistischen Einfluß geraten die deutsche Masse teilen und er sich entspre• habe, jedoch wandte er sich zunächst gegen die druck kommt. Man wird sich diese Niederschrift würde. chend arrangieren mußte. Oder-Neiße-Linie und vertrat die Auffassung, Edens merken müssen, denn als im Jahre 1942 die Polen sollten nur soviel an Gebiet über• in der westlichen Presse über diese Absichten Doch weder das „Schwarz-Weiß-Rot", mit dem Bereits im Herbst 1944 beriet in London eine nehmen, „womit sie fertig werden können". Ich Stalins geschrieben wurde, hat er solche Zer• die an der Ostfront abgeworfenen Exemplare Kommission über das künftige Schicksal Deutsch• möchte die polnische Gans nicht nudeln, bis sie stückelungspläne als „plumpe Lüge" zurückge• der Zeitung „Freies Deutschland" drapiert wa• lands. Hierbei wurde entworfen, Deutschland in an Verdauungsstörungen durch deutsches Gebiet wiesen. Allerdings sollte hier eingeschaltet wer• ren, noch der sonstige Einsatz des National- drei Besatzungsgrenzen innerhalb seiner Gren• eingeht. Ich bin mir auch der weitverbreiteten den, daß Stalin vielleicht einer deutschen Einheit Komitees führten zu einem echten Erfolg. Das zen am 31. Dezember 1937 aufzuteilen. Die USA Einstellung in England bewußt, die über den Ge• zugestimmt haben würde, wenn er die Gewiß• erfolglose Attentat auf Hitler (20. Juli 1944) und England sollten den westlichen Teil und die danken, Millionen von Menschen gewaltsam um• heit gehabt hätte, einen kommunistischen Staat zeigte Stalin vielmehr, daß mit einem innen• Sowjetunion den östlichen Teil Deutschlands als zusiedeln, entsetzt ist. Ich persönlich bin nicht an seiner Westgrenze zu wissen. politischen Umsturz nicht gerechnet werden Besatzungszonen zugewiesen erhalten. Vor gerade entsetzt, wohl aber ein großer Teil der konnte. Inzwischen war auch die große Ent• der Konferenz von Jalta war eine wesentliche Im Juli 1943 wurde in Krasnogorsk ein „Na• öffentlichen Meinung in England. Wenn die Po• lastungsaktion der westlichen Verbündeten der Vorentscheidung gefallen. len Ostpreußen und Schlesien übernehmen, be• tionalkomitee Freies Deutschland" gebildet. Sowjetunion angelaufen. Heute wissen wir, daß So stand denn, als die „Großen Drei" sich in deutet das die Umsiedlung von 6 Millionen Kommunistische deutsche Emigranten sollten Stalin militärische Vorschläge westlicher Gene• Menschen. Das läßt sich praktisch durchführen, nach sowjetischen Vorstellungen hier mit kriegs- Jalta zusammensetzten, die Zerstückelung ralstäbe abgelehnt hat, wonach die amerikanisch- Deutschlands und die Art seiner Behandlung im doch wird es immer noch starke Einwände da• gefangenen Offizieren und Soldaten der deut• britische Entlastungsaktion im Balkan- und Do• gegen geben. Wir haben 6 oder 7 Millionen schen Wehrmacht zusammenwirken. Offizieren Vordergrund der Verhandlungen, bei der Roose- nauraum gestartet werden sollte. Eine solche velt seinem sowjetischen Partner weit entgegen• Deutsche getötet, so daß es in Deutschland noch und Soldaten mag diese sowjetische Absicht Aktion hätte Stalin vermutlich die Möglichkeit für einige Menschen Platz geben sollte. Ich habe schmackhaft gemacht worden sein mit dem Hin• kam, als er seiner Meinung Ausdruck gab, daß genommen, seine für Südosteuropa gehegten Ab• „die Teilung Deutschlands in fünf oder sieben keine Angst vor den Problemen der Bevölke• weis auf jenes bekannte Ereignis in Tauroggen, sichten in die Tat umzusetzen und dort kommu• rungsverschiebung, solange sich diese in einem wo am 30. Dezember 1812 der preußische Gene• Staaten eine gute Idee sei. „Churchills Argu• nistische Regime zu installieren. ment, daß es sich hier um 80 Millionen Men• angemessenen Verhältnis zu dem hält, womit ral Yorck einen Neutralitätsvertrag mit dem die Polen fertig werden können und zu dem, russischen General Diebitsch schloß, der den Auf• So sehr auch Stalin diesen Entlastungsangriff schen handele, entsprang der von dem Premier vertretenen Ansicht, zwar generell einer Zer• was Deutschland an Stelle der Gefallenen auf• takt zum Beginn der Befreiungskriege darstellt. der westlichen Verbündeten verlangt hatte, so nehmen kann." So wie damals Deutsche und Russen gemeinsam wenig war er daran interessiert, diese militäri• gliederung des Deutschen Reichs zuzustimmen. den als Tyrannen dargestellten Napoleon be• sche Aktion in einem Gebiet gestartet zu sehen, In Jalta jedoch wollte er noch eine Konkretisie• In Jalta ging es, wie diese knappe Zusammen• kämpft und schließlich besiegt hatten, so sollten das er in die sowjetische Einflußsphäre einbe• rung vermeiden. Geschickt nahm Stalin die bri• fassung zeigt, also keineswegs nur um die Ab• nun deutsche kriegsgefangene Soldaten bereit zogen wissen wollte. Woran ihm gelegen war, tischen Bedenken auf und im Protokoll heißt tretung der ostdeutschen Provinzen, sondern sein, Hitler zu bekämpfen und niederzuringen. war der Angriff der Angloamerikaner im We• es: „ ... er (Stalin) verstehe voll und ganz die auch um die Vertreibung der deutschen Bevölke• Unter den alten KPD-Funktionären, die für diese sten. Das mußte zur Folge haben, daß Deutsch• sich dem Premierminister bietenden Schwierig• rung. Heute kann kein Zweifel darüber be• Zusammenarbeit abgestellt wurden, befanden land dann in einen intensiven Zweifrontenkrieg keiten, einen detaillierten Plan auszuarbeiten stehen, daß Stalin auch mit dieser Forderung sich zum Beispiel Erich Weinert, Wilhelm Pieck, verwickelt und gehindert war, der Ostfront wei• und er glaube daher, daß der Vorschlag des eine politische Absicht verband: er glaubte, daß die in das zerstörte Westdeutschland hineinge• Walter Ulbricht und Johannes R. Becher. tere Kräfte zuzuführen. Stalins Ziel war eine Präsidenten annehmbar sei, nämlich 1. grund• Invasion, die Kräfte band, aber nicht eine Aktion sätzliche Einigung darüber, daß Deutschland zer• pferchten Millionen an Menschen aus dem deut• Es scheint, daß zu dieser Zeit man in Moskau gliedert werde; 2. eine Kommission der Außen• schen Osten, die dort alles verloren hatten, einer wie auch in westlichen Hauptstädten mit einem aus der heraus „raumfremde Mächte", wie er die USA wertete, auf dem Kontinent Fuß fassen minister mit der Ausarbeitung der Details zu kommunistischen Umgestaltung in den Westzo• Wechsel des Regimes in Deutschland gerechnet und damit sein eigenes Konzept gefährden konn• betreuen; 3. den Kapitulationsbedingungen eine nen „nützlich" sein würden. Es sollte sich den hat und im Kreml soll man sich Hoffnungen dar• ten. Ihm wäre es lieber gewesen, wenn die Inva• Klausel hinzuzufügen, daß Deutschland zerglie• Deutschen eben kein anderer Ausweg als der auf gemacht haben, daß die deutschen Militärs sion auf lange Zeit deutsche Truppen im Westen dert werde, ohne aber irgendwelche Details an• Kommunismus anbieten. ins sowjetische Lager einschwenken würden. gebunden hätte. Damit wäre ihm die Möglichkeit zugeben." Die Haltung der Heimatvertriebenen aus den Man erinnerte sich der Zeit nach dem Ersten gegeben gewesen, in den folgenden Monaten Der Appetit kam beim Essen: Stalin strebte deutschen Ostprovinzen hat diese Absicht schei• Weltkrieg, da die Reichswehr in einem angeneh• nach Erreichen des Reichsgebietes weiter west• tern lassen. Am Tage, da sich die Konferenz men Kontakt zu den sowjetischen Streitkräften keineswegs nur die Zerstückelung Deutschlands lich vordringen zu können. Dadurch aber, daß an, sondern er wollte auch die Wirtschaftskraft von Jalta zum 38. Male jährt, und gerade ange• stand. Eine solche Lösung wäre den Sowjets bis die Amerikaner und Briten eine Invasion großen sichts der unverkennbaren sowjetischen Hege• zu dem Zeitpunkt genehm gewesen, da die west• ausgeschaltet wissen. Diesem Ziel diente seine Stils starteten und entsprechende militärische Forderung nach Reparationen. Molotows Vor• monibestrebungen, scheint es notwendig, die lichen Mächte mit" ihren Streitkräften auf euro• Erfolge verzeichnen konnten, ergab sich sozu• unselige Entwicklung aufzuzeigen. H. Ottweil päischem Boden erschienen und sich anschickten, schlag, 20 Milliarden Dollar festzusetzen, fand

uf die Stadt an der Schwarzmeerküste (unten) und oben auf das Abschiedsdinner der „Großen Drei" Foto Ullstein Jalta: Blick a 3. Februar 1973 / Folge 5 / Seite 4

Copernicus: Polen feiern den Astronomen in aller Welt In der Bundesrepublik nur Gedenkveranstaltungen in geringerer Größenordnung Die von den Warschaue. Organisatoren vorbereiteten Gedenkfeiern anläßlich des 500. Ge• turzentrum den Namen „Copernicus-Haus" burtstages des berühmten Astronomen Nicolaus Copernicus in diesem Jahr stehen unter tragen wird. Auch eine vom Verband unter• dem nationalistischen Akzent, den in Thorn geborenen Sohn deutscher Eltern und späteren haltene Schule wurde nach dem Astronomen ermländischen Domherrn als einen großen polnischen Gelehrten in Anspruch zu nehmen. benannt. Gedenkveranstaltungen, wie Kongresse, Gedenkfeiern, Ausstellungen und Errichtungen von Denkmälern usw., werden nicht nur in Polen stattfinden, sondern in allen Kontinenten. Dem• Bereits im Oktober wurde in Santiago in gegenüber werden in der Bundesrepublik Deutschland Gedenkveranstaltungen in auch nur Chile ein Komitee zur Vorbereitung von Co- vergleichbarem Maße nicht vorbereitet. pernicus-Feiern begründet. Die Leitung über• nahm der chilenische Minister für Bildunci Die Ost-Berliner Akademie der Wissenschaf• Bereits im November fand auf Veranlassung Anibal Palma. Auf der Eröffnungssitzung ten bereitet mit ihren Instituten für Philo• der polnischen UNESCO-Delegation in Paris sprach der polnische Botsdiafter in Chile sophie und Astrophysik ein Symposium vor, die Vorführung eines Kurzfilmes „Die Chronik Eugeniusz Neworyta. Er überreichte ein Exem ferner wird die Akademie zusammen mit dem des Lebens" des Copernicus statt, der unter plar des Copernicus-Werkes „über die Bewe Ministerrat eine Festsitzung veranstalten. An der Leitung von Zbigniew Bochenka gedreht gungen der Himmelskörper" in spanischer mitteldeutschen Universitäten werden Vorle• worden war. Im Februar wird auch der erste Sprache. sungen über Copernicus gehalten werden. Die Band einer von der Polnischen Akademie der Japan wird das erste Ziel einer Copernicus- Enthüllung eines Denkmals im Planetarium im Wissenschaften veranstalteten Ausgabe der Ausstellung sein, welche zurzeit in Thorn ge• Treptower Park ist in Vorbereitung. Eine Aus• Werke des Copernicus in französischer zeigt wird. Die Ausstellung enthält u. a. stellung über das Leben des Copernicus wird Sprache erscheinen. 135 Werke polnischer Autoren über Coperni• in Dresden eröffnet werden. cus, ferner Wiedergaben der bekannten Por• Die Ost-Berliner Post gibt eine Gedenk• Anfang dieses Monats wurde in New York träts des Astronomen und Darstellungen sei• briefmarke heraus. Die DEFA drehte in Zu• eine Copernicus-Ausstellung eröffnet. Das für ner wissenschaftlichen Leistungen. sammenarbeit mit der polnischen Filmfirma Chicago vorgesehene Copernicus-Denkmal einen Copernicus-Film, dessen Vorführung im wird zurzeit in einer Gleiwitzer Gießerei als Sogar die polnischen Esperantisten haben kommenden Monat anlaufen wird. Kopie des Denkmals in der Krakauer Vor• sich auf das Copernicus-Gedenkjahr vorbe• stadt von Warschau gegossen. Während der reitet. So gaben sie ein von Dr. Cecylia Iwa- Die rumänische Akademie der Wissenschaf• 27. UN-Vollsitzung im vergangenen Jahr in niszewska geschriebenes Buch in Esperantc ten wird Festsitzungen veranstalten, ferner New York überreichte der polnische Diplomat unter dem Titel „Nikolao Kopernik-Torunano' werden wissenschaftliche Publikationen über Stanislaw Trepczynski dem New Yorker heraus. Das Buch wird zusammen mit anderen das Leben und Werk von Copernicus erschei• Gouverneur Nelson Rockefeiler die Coperni- Materialien auch an ausländische Esperantisten nen. Auch die rumänischen Volkshochschulen cus-Medaille. Auch der Generalsekretär der versandt. Copernicus-Denkmal in Thorn Foto Archiv sehen eine Reihe von Veranstaltungen zu die• UNO, Kurt Waldheim, wurde mit der Medaille sem Thema vor. In der polnischen Botschaft in ausgezeichnet. Ende Dezember wurde in Wa• Bukarest fand Mitte Januar eine Abendveran• shington eine zweitägige wissenschaftliche Sit• staltung statt, an der Vertreter des Außen• zung abgehalten, auf der u. a. die polnischen Ausländische Studenten: ministeriums, der Presse, des Rundfunks und Wissenschaftler Prof. Dr. Wilhelmina Iwa- Fernsehens teilnahmen. nowska aus Thorn und Dozent Dr. Jerzy In Finnland organisierte die Gesellschaft Dobrzycki von der Polnischen Akademie der Luxusurlaub für die Revolutionäre? Finnland-Polen an den Universitäten in Hel• Wissenschaften sprachen. sinki und Turku Copernicus-Vorlesungen, welche der polnische Wissenschaftler Jozef Der australische Polen-Verband in Ottoway Finanzierung erfolgt unbestreitbar aus kommunistischen Ländern Smak hielt. beschloß, daß ein vom Verband gebautes Kul- Es ist merkwürdig still geworden um die Ausland fand Anfang Januar in Frankfurt am Vertriebenenverbände; illegale Tätigkeit iranischer Untergründler im Main statt. Dort tagte der Kongreß der „Kon• Ausland. Beherrschten sie noch bis vor einiger förderation iranischer Studenten", eine zahlen• Zeit die Schlagzeilen, vor allem auch in der mäßig nicht bedeutende, vom eigenen An• Bundesrepublik, so ist spätestens seit den spruch her aber die Gesamtheit der iranischen Meinungsfreiheit ni cht einengen ersten Tagen der Tätigkeit der Baader-Mein• Opposition gegen Staat und Regierung reprä• hof-Bande nicht mehr zu übersehen, daß die sentierende Gruppe, die eng mit westeuro• Bringt Ostpolitik doch Getahren für unser inneres Gefüge? iranischen Extremisten die Sinnlosigkeit ihres päischen Radikalgruppen der verschiedenen Versuchs eingesehen haben, im Ausland eine Länder zusammenarbeitet und demzufolge In• Die Union der Vertriebenen und Flücht• nen", die Streichung aller öffentlichen Zu• „bewaffnete Revolution" zu organisieren, um teressen vertritt, die mit Persien nur noch linge in der CDU/CSU hat eindringlich davor schüsse für Vertriebenen- und Flüchtlingsor• sie dann nach Persien zurückzuimportieren. selten zu tun haben. Uber die Konföderation, gewarnt, die Meinungsfreiheit für Gegner der ganisationen verlange, gestehe unbewußt ein, Auch hatte sich herausgestellt, daß jene Grup• die den Namenszusatz „National-Union" trägt, Ostpolitik der Koalition einzuschränken oder daß er sich seine Vorstellung von Friedens• pen und Zusammenschlüsse, die vorgaben, in hat jetzt einer ihrer langjährigen Führer, Dr. finanzielle Sanktionen zu beschließen. Wer politik von den kommunistischen Propaganda• Europa gegen die heimische „Unterdrückung" Kurosch Laschaie, ein in der Bundesrepublik unter dem Vorwand, die „Friedenspolitik der zentralen im Ostblock diktieren lasse, sagte und für die Freiheit des angeblich ausgebeu• ausgebildeter Mediziner, Auskunft gegeben. Bundesregierung dürfe gegenüber den osteuro• der Bundesvorsitzende der UdV, der CDU- teten persischen Volkes zu kämpfen, zum päischen Ländern nicht unglaubwürdig erschei- Bundestagsabgeordnete Dr. Hermann Götz, überwiegenden Teil nicht aus Iranern, sondern Nach Auskunft Laschaies war die Arbeit der auf der Hessischen Landestagung seiner Ver• aus Angehörigen aller möglichen anderen Na• „National-Union" von Anfang an durch Eigen- einigung in Gießen. Anträge, die öffentliche tionen bestanden. Wie im Falle Spanien, im interessen ihrer führenden Mitglieder behin• Aus fremden Rotationen; Förderung von Vertriebenenorganisationen zu Hinblick auf Griechenland und Portugal, Süd• dert. Sie seien in der Regel nach ihren lang• beenden, waren von mehreren Gliederungen afrika und alle anderen „faschistischen Terror• jährigen Auslandsaufenthalten nur sehr schwer der SPD gestellt worden. staaten", benützten Linksextremisten aller und in seltenen Fällen dazu zu bewegen ge• Die Hirten gehen lanzen Schattierungen auch die Tatsache, daß es im wesen, in die Heimat zurückzugehen, wenn Dr. Götz: „Wir sehen unsere Befürchtungen Iran ein nicht alle vier oder fünf Jahre neu die revolutionäre Bewegung sie dort brauchte. ohn — Dies ist die Jahreszeit der Bälle. bestätigt, daß die Ostpolitik der Bonner Links• vom Volke zu wählendes Herrscherhaus gibt, Von Anfang an litt der iranische Untergrund Wer etwas darstellen will innerhalb jener parteien tief in das innere demokratische Ge• zur politischen Diffamierung — und zur innen• mithin an der Vorliebe der Funktionäre für undefinierbaren Personengruppe, die sich heute füge der Bundesrepublik eingreift. Die kommu• politischen Auseinandersetzung im eigenen, „schicke" theoretische Arbeit im Ausland, bei als „die gute Gesellschaft" versteht, der nistischen „Partner" Brandts und Bahrs han• westlichen Lande. der man sich die Mühsal illegaler „Basis• zwängt sich in Smoking und Abendkleid und deln nach dem Motto „Wer ein Friedensfreund arbeit" ersparen konnte. Zugleich kam Kor• geht zu einem der zahlreichen Tanzvergnügen ist, das bestimmen wir." Daß sich starke Die auf den Iran selbst gerichtete illegale ruption ins Spiel. Finanziert wurde die Tätig• in formellem Rahmen. Kräfte der regierenden SPD nicht mehr gegen Arbeit — für die Persien kein Argument, son• keit der „National-Union" seit langem aus Experten kennen die Rangfolge innerhalb diese Entwicklung stemmten, sondern sich zum dern ein Revolutionsobjekt ist — hatte sich kommunistischen Ländern; für zahlreiche ihrer dieser Veranstaltungen: Ganz oben stehen zu• Ausführenden dieser Politik machten, lasse ohnehin während der Zeit ihres Bestehens Funktionäre Grund genug, nach Lust und meist die Pressebälle, gefolgt von Veranstal• befürchten, daß der Friede im Inneren der ständig selbst diskreditiert. Spätestens dann, Laune urlaubsähnliche „Studienreisen" in die tungen anderer Gremien und Berufsverbänden. Bundesrepublik bedroht sei. wenn Extremisten und ihre Sympathisanten in Sowjetunion zu unternehmen — und hier be• Nicht zuletzt drückt sich die Wertschätzung der Bundesrepublik feststellten, daß die links• sonders ans Schwarze Meer, wo sich die in• auch in der Höhe des geforderten Eintritts und Es wäre an der Zeit, daß der Bundeskanzler radikale Opposition der Iraner vorwiegend tellektuellen Belastungen theoretischer Revo• darin aus, wie das Ereignis von den Massen• und SPD-Vorsitzende ein klärendes Wort von Söhnen und Töchtern der obersten per• lutionsdiskussion mit den Annehmlichkeiten medien aufgegriffen wird. O hehrstes aller Ge• spreche. Es gehe nicht nur um die Meinungs• sischen Oberschichten gestellt wurde, erhob eines Luxusurlaubs verbinden ließen. Die ille• fühle, wenn auf der Mattscheibe die eigene freiheit der Vertriebenen und Flüchtlinge, es sich allerorten Skepsis. Ein übriges hat in• gale Arbeit wird auch dadurch behindert, daß Person gezeigt wird, wie sie mehr oder minder gehe um die Rechte aller Deutschen, die sich zwischen die Tatsache bewirkt, daß in den eine offizielle Solidarisierung der Sowjets mit granziös über das Parkett walzt. noch einer an dem Grundgesetz orientierten langen Jahren des Bestehens des iranischen dem iranischen Untergrund im Westen nicht Politik verpflichtet fühlten. Dr. Götz äußerte Juristen veranstalten Bälle, Ärzte, Archi• Untergrunds, der gleichwohl zahlenmäßig im• stattfindet. Geld und Anordnungen kommen — die Vermutung, daß die politische Ausschal• mer geringer wird, eine Unterstützung durch aber ihr Urheber darf nicht preisgegeben wer• tekten und Großkaufleute. Im Grunde konnte tung der Vertriebenen- und Flüchtlingsver• nicht ausbleiben, was jetzt in Braunschweig das Volk selbst nie zu beobachten war. den, weil Moskau die Beziehungen zu Teheran bände von der Bundesregierung den kommu• nicht aufs Spiel setzen möchte. geschieht und wovon der Evangelische Presse• nistischen Verha- dlungspartnern in einer dienst berichtet. Dort haben zwei Pastoren sich Die jüngste Demonstration der abnehmen• „schwachen Stunde" zugestanden worden sei. den Bedeutung der persischen Radikalen im Es liegt auf der Hand, daß die illegal ar• mit einem Rundschreiben an ihre Berufskol• beitenden Iraner in vielen Bereichen „arbeits• legen gewandt und einen Pastorenball ange• los" wurden, je mehr sich die Regierung in regt. Nachdem der Anklang größer als er• Teheran ihrer Ziele annahm und sie von sich wartet war, steigt am 28. Januar „in einem aus verwirklichte. Die spärliche Resonanz, Hotel am Braunschweiger Dom" die "ete. die die Illegalen im Volk hie und da noch Dann werden, wie epd berichtet, „die Pastoren hatten, verminderte sich z. B. weiter, als eines zum erstenmal ganz unter sich ihr Tanzbein der „revolutionären Hauptkampfziele", die schwingen". Bodenreform, von der Regierung zu einer der Der Geistliche, so wird heute immer stärker Hauptaufgaben erklärt wurde. " Die konkrete gefordert, soll voll und ganz in der Welt Regierungsarbeit an Einzelheiten einer „so• stehen. Manche gehen dabei soweit, daß sie zialen Revolution" nahm den Iranern im Un• ihm die Funktion eines Sozialhelfers zuweisen tergrund weiteren Wind aus den Segeln. Es wollen, der nur nebenbei noch sich mit margi• erwies sich von neuem, daß die Verwirk• nale Dingen wie Liturgie und theologischen lichung der Forderung von Revolutionären Fragen befassen soll. durch die von ihnen angegriffene Regierung Die Herden der Gläubigen sind nicht nur selbst wesentlich wirksamer ist als die Kon• zusammengeschmolzen, sondern haben sich trolle des Untergrunds durch Geheimpolizei, auch ziemlich verändert — und mit ihnen ihre Verbote und Verordnungen. Hirten. Vielleicht muß man auch die Braun• schweiger Novität unter diesem Gesichtspunkt Trotz allem ist zu erwarten, daß der ira• sehen — und daran denken, daß Gott jene nische Untergrund auch in Zukunft eine Rolle liebt, die fröhlich sind. Dennoch bleibt ein spielen wird. Zwar wissen die aus dem Un• kleines, nicht definierbares Mißbehagen. tergrund aufgetauchten, „bekehrten" Funktio• Doch wie dem auch sei: Viel Vergnügen, Kein Volk! nare der Radikalen, daß sie zwar die Methode Herr Dekan. Aus „Die Welt" des illegalen Kampfes geübt, diesen aber nicht durch politische Zielsetzungen zu rechtfertigen versucht hatten; sie wissen auch, daß die Ent• wicklung zu Hause in Persien zahlreiche Akti- Y'tal^n der illegalen Opposition im Ausland Der politische Witz überflüssig gemacht hat. Aber es ist nicht aus Frage: Weshalb haben die Ostlriesen bei der Welt zu schaffen, daß der iranische Unter• der Bundestagswahl alle SPD gewählt? grund im Ausland, mehr als entsprechende Antwort: Sie befürchteten, bei einem hrUJuPen anderer Herkunft, lückenlos von Wahlsieg der CDU/CSU werde Dregger Innen• Machten kontrolliert wird, die an der Existenz minister und ordne dann an, daß die Verfolgung einer regierungsfeindlichen iranischen Extre• der Mörder des Heiligen Bonifatius wiederauf• mistenbewegung ein eigenes Interesse haben. genommen werde. Die Lage der Nation Zeichnung Kölnische Rundschau Dieter Stein 3. Februar 1973 / Folge 5 / Seite 5 Das OTlpraiörnblaii Mitteldeutschland

Eisenhüttenstadt: Für Kohle gab es einen Ehrentitel Die Hotfnung und Sehnsucht der Menschen heißt immer noch Wiedervereinigung und Freiheit

Zu den Städten ohne Vergangenheit, in völ• Durch die willkürliche Grenzziehung an dei Grünanlagen könnten jeder westlichen Stadt liger Traditionslosigkeit nur für die Gegen• Oder und Neiße im Osten und durch die zur Ehre gereichen. Für die Versorgung der wart, und — wenn man will — für die Zu• Zonengrenze im Westen verfügte Mittel• Bevölkerung — Eisenhüttenstadt zählt heute kunft gebaut, zählt in Mitteldeutschland zwei• deutschland seit 1945 praktisch über keine gut 40 000 Einwohner — stehen 250 moderne fellos Eisenhüttenstadt. Wir kennen Ver• Schwerindustrie, die für die ehrgeizigen Pläne Geschäfte bereit, deren Warenangebot dem gleichbares in Westdeutschland: Sennestadt bei der SED so sehr notwendig war. Oberschlesien westdeutschen Besucher jedoch häufig ein Bielefeld und Espelkamp-Mittwald im west• und das Ruhrgebiet waren durch die Teilung Schmunzeln ablockt. Es ist aber gerade dies fälischen Landkreis Lübbecke. Obwohl der nicht mehr verfügbar, alle eigenen wichtigen was die Bewohner von Eisenhüttenstadt nicht Grund für die Errichtung solcher Städte drü• Industrieanlagen nach dem Krieg von den So• sonderlich schätzen. Sie betonen ihre Leistung, ben wie hüben im Grunde nur auf die un• wjets demontiert. So beschloß schon am 18. ihre Leistung und nicht die des Staates, mit selige Spaltung und Teilung Deutschlands und August 1950 der III. Parteitag der SED das dem sie sich im allgemeinen auch nicht identi• deren bis heute fortwirkende Folgen zurück• Projekt „Eisenhüttenstadt". fizieren. Die Jahre der Entbehrungen, der zuführen ist, wurde der Stadt an der Oder- Obwohl dieser Beschluß dringenden wirt• Not und Hoffnungslosigkeit waren für sie Neiße-Linie durch das SED-Regime von Be• schaftlichen Bedürfnissen entsprang, wurde länger als für uns und sind ihnen darum ginn an Symbolik aufgepfropft. Es sind drei keinen Augenblick lang die Ideologie ver• auch gegenwärtiger. Im übrigen sind sie Symbole, und sie heißen in Schlagworten: nachlässigt. dankbarer und aufgeschlossener als wir, denen Eisenhüttenstadt ist eine Stadt des Frie• Um sich die inzwischen polnisch gewordene alles bereits so selbstverständlich geworden dens. oberschlesische Kohle zu sichern, erhielt ist. Sie freuen sich über ihr Theater, ihre Eisenhüttenstadt ist eine Stadt der deutsch• Eisenhüttenstadt den Beinamen einer Stadt Gaststätten, ihre Schulen und Kindergärten. sowjetischen Freundschaft. des Friedens. Offiziell hieß das, diese Stadt Wenn dies ein Unterschied ist zwischen Ost sei ein Unterpfand für die Freundschaft mit Eisenhüttenstadt ist die erste sozialistische und West, so ist er nicht zu leugnen. Es sind Stadt Deutschlands. Polen und eine Bekräftigung der endgültigen aber im übrigen deutsche Menschen wie wir. und unantastbaren „Friedensgrenze" an Oder bei denen wir zu Gast waren, denen wir be• Ein Besuch bei Freunden in Eisenhütten• und Neiße. Wir erfuhren auch an Ort und gegneten, und mit denen wir sprachen. Men• stadt gab uns Gelegenheit zu sehen und zu Stelle von einem leitenden Funktionär des schen wie wir mit Hoffnungen, Wünschen und Eisenhüttenstadt: Blick auf die Sinteranlage und hören, was in der „Ersten sozialistischen Stadt Kombinats, mit wieviel Gefühl für Symbolik Sehnsüchten, von denen bis heute wenigstens die Erzaufbereitung. Hier beginnt mit dem Bre• Deutschlands" Wahrheit und was Legende ist. dies geschah. Er zeigte uns das Fundament des noch zwei Wiedervereinigung und Freiheit chen und Sintern des Erzes der Prozeß der Roh• ersten Hochofens und erzählte, daß hier die heißen. Irmela Schneege eisenproduktion. Fotos (3) Irmela Schneege Ratifizierungsurkunde des Abkommens über die „Oder-Neiße-Friedensgrenze" eingemauert wurde. Da aber zur Gewinnung von Rohstahl auch Erz gehört, mußte gleichzeitig das Wohlwollen der Sowjetunion errungen werden, denn von dort sollte Erz zu Preisen gekauft werden, die weit über denen des Weltmarkts liegen. Aber man brauchte auch ganz allgemein die Zustimmung der Russen für dieses Industrie• objekt. Also wurde Eisenhüttenstadt die Stadt der deutsch-sowjetischen Freundschaft. Die Hauptstraße wurde Leninallee genannt und auf dem Platz der deutsch-sowjetischen Freundschaft ein Ehrenmal für 4000 gefallene Rotarmisten errichtet. Um aber auch sich selbst nicht ganz zu vergessen, gab Ulbricht bei seinem Besuch an• läßlich des VI. Parteitages der SED dem neuen Stadtgebilde seinen dritten Namen' „Erste sozialistische Stadt Deutschlands." Wie leben nun die Menschen in dieser Stadt mit den drei Beinamen? Wir erlebten zwei Wochen in einer Familie, die, 1945 aus dem Osten vertrieben, hier seit 1954 Arbeit und Wohnung fand. Diese „Gründerjahre" haben der Stadt bis heute ihr Gepräge gegeben. Die damals errichteten Industrie-, Verwaltungs• und Wohnbauten wirken planlos, eintönig und Eisenhüttenstadt: 1945 produzierte das Kombinat 500 000 Tonnen Roheisen mit sechs Hochölen unfreundlich; dort, wo sie repräsentativen Der Oder-Spree-Kanal ist ein wichtiger Verkehrsweg des Werkes. Bereits heute ist die Leistung Zwecken zu dienen hatten, entstanden sie in des Kombinats bei 1,5 Millionen Tonnen Roheisen angelangt. Eisenhüttenstadt: Diese Brunnenfiguren in der jenem „Zuckerbäckerstil" nach sowjetischem Heinrich-Heine-Allee sind ein Werk des Ost- Vorbild, wie beispielsweise die Stalinallee in Berliner Bildhauers Walter Howard. Moderne Ost-Berlin. Skulpturen finden sich auch in der Leninallee Heute beginnt sich endlich das Bild zu än• jueend drüben: Geschäfte mit Fans und vor dem neuen Autopavillon. dern. Hochhäuser, Wohnblocks, Geschäfte und Die „gekoppelten" Stars sind ein Ärgernis Demontage: Das Sammeln von Starfotos ist unter den Angestellten duldet. Ich habe mal nachgerech• jungen Leuten in der „DDR" eine weit ver• net und festgestellt, daß ich allein 1971 28,50 breitete Liebhaberei — allerdings auch ein Mark ausgegeben habe, für Fotos, die ich gar Honecker betreibt totale Abgrenzung recht kostspieliges und umständliches Hobby. nicht haben wollte, nur weil ich immer zu Denn wer sich die neueste Aufnahme seines einem gängigen ein anderes zunehmen mußte. Das Wort „deutsch" wurde in der „DDR" gestrichen singenden oder musizierenden Lieblings zu• Davon allein acht Großfotos zu 1,60 Mark." legen will, muß in den allermeisten Fällen Und eine andere Sammlerin von Künstler• Nach einem Beschluß des SED-Politbüros Die von der SED lauthals und immer wie• auch ein anderes oder sogar eine ganze Serie postkarten schreibt: „Ich kenne es auch so von sollen alle Hinweise auf die Einheit Deutsch• der propagierte und praktizierte Abgrenzungs• solcher Künstlerfotos erwerben. Kaufen aber lands im mitteldeutschen Sprachgebrauch ge• politik steht nicht im Widerspruch zu den so• will der Fan nur ein einziges Foto — eben strichen werden. Eine 42köpfige „Kommission wjetkommunistischen deutschlandpolitischen das seines Stars. zur Überarbeitung des Parteiprogramms" der Konzeptionen, zu den Vorstellungen, „wie die Uber dieses Geschäftsgebaren sind die sam• Kommunistischen Einheitspartei unter Vorsitz künftige deutsche Einheit beschaffen sein soll" melnden Jungen und Mädchen gleichermaßen von SED-Chef Honecker durchforstet zur Zeit In der „Sprechstunde" des Ost-Berliner Sen• erbittert. Aber bisher scheinen ihre Proteste — nach zuverlässigen Informationen — das ders „Radio DDR" wurde auf die Frage eines weder in den Läden noch an den Kinokassen SED-Programm, um auch hier die totale Ab• Hörers, ob die Politik der „friedlichen Koexi• geholfen zu haben — weder die im „Film• grenzung festzuschreiben. Die noch geltenden stenz" und der gleichzeitigen „konsequenten forum" der Zeitschrift „Filmspiegel" immer Thesen und Grundsätze von der „Sicherung Abgrenzung" einen Widerspruch enthalte, u. a. wieder veröffentlichten Leserbriefe, noch die der Nation", der „Überwindung der Spaltung geantwortet: „Wir grenzen uns nicht ab etwa Artikel der Redaktion, die sich mit den „ge• Deutschlands" und der „Wiederherstellung von der Arbeiterklasse in der Bundesrepublik. koppelten" Stars beschäftigen. der staatlichen Einheit" sollen jetzt auch in Das sind unsere besten Freunde und Verbün• Eine Leserin aus Luckenwalde beschwert der Programmatik gestrichen werden. deten. Was wir wollen, ist eine klare, deut• sich: „Zu jedem Foto, das sich gut verkauft, ~Und so sehen die ersten Auswirkungen die• liche Abgrenzung von diesem kapitalistischen muß man ein anderes dazunehmen. Dabei spielt ser von der SED betriebenen Abgrenzungs• System". es keine Rolle, ob ich für ein Foto 20 Pfennig politik aus: Um sich von der Bundesrepublik Grundsätzlich soll auf diese Weise die von oder 50 Pfennig ausgebe oder die großen für möglichst klar abzugrenzen, verzichtet das Bonn angestrebte innerdeutsche Normalisie• 1,60 Mark erwerbe. Man hat eine Unmenge SED-Regime immer mehr auf das Wort rung unterlaufen und in eine vertraglich fest• Fotos doppelt und so sein Geld praktisch zum „Deutsch". So haben die letzten Münzen mit geschriebene Anerkennung der totalen Spal• Fenster hinausgeworfen. Ich verstehe gar nicht, der Inschrift Deutschland in diesem Jahr ihren tung umgemünzt werden. daß der Kinoleiter solche Betrügereien seiner Kurswert verloren. Andere Beispiele: Der Deutsche Fernsehfunk ist umbenannt in „DDR- Fernsehen"; aus dem Deutschen Armee-Mu• seum wurde das „Armee-Museum der DDR"; aus dem Deutschen Bauernkongreß machte man einen „Bauernkongreß der DDR". Und auch der Journalistenverband hat nun auch dem Beispiel anderer Organisationen folgend, sich von der drüben unzeitgemäßen Bezeich• nung „Deutsch" trennen müssen. Die ehedem „deutschen Journalisten" gehören fortan dem Mit eisernem Gesicht sieht Turnvater Jahn über „Verband der Journalisten der DDR" an. die Freiübungen der jungen Berlinerinnen hin• weg. Zu Lebzeiten hätte er sicherlich die Bein• Das Dresdner SED-Organ „Sächsische Zei• kleider der Damen für ein wenig zu frisch, froh tung" hat seine Leser jetzt nachdrücklich auf• lieh und frei gehalten. Das Denkmal des Turn• gefordert, den harten Abgrenzungskurs der vaters steht im Berliner Naturpark Hasenheide SED stärker zu unterstützen und in seinem Sinne „auch auf unsere Verwandten und Foto BfH Freunde" in der Bundesrepublik einzuwirken Gleich dreimal hintereinander habe sich die Jena, daß man eine ganze Serie kaufen muß, Bundesregierung genötigt gesehen, die Gren• um eines der gewünschten Fotos zu erwerben. zen der „DDR" anzuerkennen, schreibt die in Ich würde mich ebenfalls freuen, wenn man die Fotos auch einzeln kaufen könnte." Ost-Berlin erscheinende „Berliner Zeitung" in einem außenpolitischen Beitrag. Das sei „trotz Ein Leipziger Filmtheater-Leiter rechtfertigt erbitterter Anstrengungen bestimmter Kreise sich: Die Kinos erhalten die Karten vom Ver• in der BRD, die Entwicklung aufzuhalten sorgungskontor Bürobedarf Leipzig. „Das Groß• format 14X20 bekommen wir nur in Serien zu durch den Moskauer Vertrag, den Vertrag acht Stück und verkaufen sie in dieser Art. zwischen der Bundesrepublik und Polen und Erfurts Dom — links —, der zusammen mit der Severikirche das Stadtbild beherrscht, bleibt allen Unserer Bitte um Lieferung der einzelnen Mo• durch das Transitabkommen zwischen der tive wurde nicht entsprochen." W. Bischoff DDR" und der Bundesrepublik geschehen. eine unvergeßliche Erinnerung. Foto AMD 12223223 £XB OOpmißmöloii 3. Februar 1973 / Folge 5 / Seite 6 C^zubell hallten ^Sie aus? Wenn die Jüngsten ihre Freunde einladen, geht's hoch her

„Ist hier Kindergeburtstag?", fragt die Nach• schar bei sich haben wollen, sollten Sie wissen, barin, die gekommen war, um sich etwas Zucker was die Kleinen gar nicht mögen: auszuleihen. Im Kinderzimmer und Flur herrsch• ten Jubel, Trubel und Heiterkeit. Sechs kleine $ Wenn die Wohnung immer peinlich aufge• Mädchen und Jungen, alle zwischen zwei und räumt und geputzt ist, nichts herumliegt und sieben Jahre alt, haben sich mit alten Sachen man Angst hat, Unordnung zu machen, bringt verkleidet und wollen sich nun vor dem großen das Spielen keinen Spaß. Spiegel bewundern. Als die Nachbarin hört, daß die kleine Rasselbande sich zum Spielen * Wenn das Spielzeug im verschlossenen zusammengefunden hat, kommt sie aus dem Schrank sortiert ist und man jedesmal um die Staunen nicht mehr heraus: „Was, den Trubel Herausgabe bitten muß, kommen Kinder nicht halten Sie aus? Gibt es denn bei so vielen gern wieder. Kindern keinen Streit? Na, und dann hätte ich * Auch die ständige Ermahnung „Nun seid aber ja auch Angst um meine Möbel und den Tep• mal ein bißchen leiser" vertreibt die pich." Die Mutter von Kathrin und Jörn räumt Freunde. ein, daß es manchmal auch Geschrei gibt, daß Saft umkippt und Spielsachen kaputt gehen. Welche Wohnungen lieben Kinder? Kammern Aber das Glück ihrer Kinder ist ihr wichtiger und Schlupfwinkel, wo man sich zurückziehen als eine sterile Wohnung. kann, lösen Begeisterung aus. Lassen Sie die Mädchen und Jungen sich doch mal aus einer Nicht erst Schulkinder, sondern auch schon die Wolldecke und dem Tisch eine Höhle bauen. Jüngsten brauchen Freunde. Und auch Mädchen Kinder fühlen sich überall da wohl, wo es leger und Jungen, die mehrere Geschwister haben, und zwanglos zugeht. Wo man Luftmatratzen machen da keine Ausnahme. Denn jedes Kind ausbreiten und sich auf den Schränken ein Lager spielt innerhalb der Familie eine bestimmte, be• bauen kann, wo das Badezimmer zur Puppen• grenzte Rolle: Es ist das älteste, das jüngste, wäsche freigegeben wird, wo alte Sachen nicht das hübschere oder das klügere Kind. Außerhalb ausrangiert werden und man zum Beispiel eine der Familie und im Zusammensein mit Gleich- alte Mundharmonika, einen Wecker und eine altigen aber kann es eine völlig andere Rolle alte Lok finden und auseinandernehmen darf. übernehmen. Das ist wichtig für seine Persön• Beliebt sind auch Küchen, wo ein paar Lecker• lichkeitsbildung. Ebenso wichtig sind die vielen bissen herumstehen und nicht alles in Speise• Anregungen, die das Kind durch Freunde be• kammern versperrt ist. kommt. Auch das soziale Verhalten lernen kleine Kinder am besten, wenn sie mit anderen Und wenn es mal Geschrei gibt, dann sollten Mädchen und Jungen zusammen spielen. Aber Sie nicht gleich ins Kinderzimmer eilen. Mütter wann ist gekommen, Kinder zu sich brauchen nur dann einzugreifen, wenn einem nach Hause einzuladen? Viel früher, als die Kind wirkliche Gefahr droht. Schon die Jüng• Eltern denken! Schon das Einjährige sollte wis• sten müssen lernen, miteinander auszukommen sen, daß es noch mehr solcher Knirpse wie es und ihre Probleme selbst zu lösen. Spielt man selbst gibt. Natürlich wird es noch nicht fähig ständig den Schiedsrichter, macht man sein Kind abhängig von sich selbst und verbaut ihm die sein, mit anderen Hosenmätzen zu spielen. Und wo es leger auch das Zweijährige beschäftigt sich noch mehr Möglichkeit, sich durchzusetzen oder freiwillig Andächtige Ruhe im Kinderzimmer die Kleinen fühlen sich immer da wohl, mit sich selbst als mit den kleinen Gästen. anzupassen. C.-M. Brockmann und zwanglos zugeht Foto Graichen Trotzdem sollten auch schon diese Kleinen regel• mäßig Kontakt mit anderen Kindern bekommen. Mit drei Jahren werden die Mädchen und Jun• gen ausgesprochen gesellig. Sie sind jetzt be• reit, abzugeben und sich anzupassen. Bis zum ^Öenn das s^zoßzeinemachen nähet ludet.. • Schulalter — und natürlich auch danach — soll• Frühjahrsputz ohne Schrecken — Die Schar der modernen Heinzelmännchen wächst ständig ten Sie nun regelmäßig Spielgefährten einladen und Ihr Kind auch bei anderen Mädchen und Wenn die Vogelschwärme nach Norden ziehen machen, indem wir unseren Arm verlängern? neuer Schönheit. Der Purschaumer ist eines der Jungen spielen lassen. wenn die Vorgärten erste, bunte Blumentupfen Vor allem, wenn man hohe Fenster hat! Oder vielen Zusatzgeräte für den modernen Staub• Dabei fällt auf, daß Kinder bestimmte Woh• bekommen, überfällt wohl jede Hausfrau eine gar solche, die nur nach außen zu öffnen sind! sauger, der dadurch zu einem Allzweckgerät nungen bevorzugen. Sie wollen immer zu Andrea gewisse Unruhe: das Großreinemachen rückt Es gibt Fensterwischer mit ausschiebbarem Stiel wird. Mit dem Polierschuh kann man zum Bei• gehen, während sie es bei Melanie „ganz lang• näher. Zwar hat es längst seine Schrecken ver• bis zu vier Meter Arbeitshöhe, mit Gelenk und spiel Fußböden polieren, nachdem man mit der weilig" finden. Kinder zieht ein bestimmtes loren, wir krempeln auch nicht mehr den ganzen schwenkbarem Kopf. Die Scheiben werden mit Spritzdüse flüssiges Bohnerwachs fein auf dem Milieu an. Wenn Sie öfter eine kleine Gäste- Haushalt um und geben den Karikaturisten kei• einem Viskoseschwamm gereinigt, der zum Nach• Fußboden verteilt hat. Auch für die Reinigung nen Stoff für die altbekannten Witze, in denen polieren mit Fensterleder überzogen werden der Heizkörper gibt es eine Aufsteckbürste für der Mann ins Wirtshaus flieht — aber auch kann. die Fugendüse. Für die ausgeräumten Schränke moderne Wohnungen vertragen ab und zu eine Auch beim Wischen der Fußböden können wir ist natürlich ein Saugpinsel ideal. Generalreinigung. Wenn beide Partner berufs• uns die Arbeit erleichtern, wenn wir uns end• Es gibt heute auch Spezialgeräte zur Teppich• tätig sind, muß man den Termin auf einen freien lich den praktischen Sooger anschaffen. Das Bük• reinigung, die unabhängig vom Staubsauger Kannen Samstag legen. Und deshalb muß der Hausputz ken entfällt, denn der Schwammblock geht ohne sind. Sie arbeiten ebenfalls mit dem .Teppich- auch schnell gehen. Bücken mit einem mühelosen Handgriff auszu• shampoo'. Zur Staubentfernung nimmt man Tü• Fensterputzen, Teppichklopfen, Fußboden• drücken. Er eignet sich zum Feucht-, Naß- und cher oder Mops, die staubanziehend wirken. Es pflege — das wird uns erheblich leichter gemacht Trockenwischen wie zum Einwachsen. Auch beim gibt Geräte, die sich bis auf 4 Meter Länge aus• nicht mehz spatenals unsere n Großmüttern. Denn die modernen Watermop, der feucht oder trocken mopt, kom• ziehen lassen. Mit ihnen kann man leicht und In Folge 2 des Ostpreußenblattes veröffent• Geräte ersetzen viel Arbeitskraft und helfen men unsere Hände nicht mit dem Schmutzwasser schnell Decken, Wände, Jalousien und hohe Mö• lichten wir auf dieser Seite einen Artikel von mit, daß wir das Reinemachen zeitlich auf ein in Berührung. Wir benötigen für diese prakti• bel entstauben, ohne daß man auf eine Leiter Anna Haag „Wer den kupfernen Pfennig nicht Minimum beschränken können. Daher sollte man, schen, Kraft und Zeit sparenden Geräte einen steigen muß. ehrt ..." Zu diesem Beitrag nahm unsere Lese• ehe der Winterkehraus in unserer Wohnung be• Eimer in rechteckiger Form. Man sieht, wie die Zahl der kleinen und gro• rin Frau D. Blankenagel aus Duisburg Stellung. ginnt, eine Generalinspektion aller Geräte und Den Teppich brauchen wir nicht mehr auf die ßen Heinzelmännchen gewachsen ist, die uns Da ihr Leserbrief uns so gut gefiel, möchten Reinigungsmittel vornehmen und überlegen, was Klopfstange zu tragen und auszuklopfen — eine den Hausputz erleichtern. Natürlich werden viele wir ihn hier veröffentlichen: man neu anschaffen muß. Eimer, Tücher, Bürsten Arbeit, die für viele Frauen sowieso zu schwer Frauen sie nicht alle auf einmal anschaffen kön• sind billig, auch Zusatzgeräte für den Staub• ist. Diese erledigt für uns gründlich der Klopf• nen, aber mit der Zeit wird es möglich sein, die Sehr geehrte Frau Haag! sauger kosten nicht viel. sauger. Anschließend wird der Teppich oder der Putzgeräte zu ergänzen und zu erneuern. Denn Wer mit dem Pfennig rechnen muß, lege sich Teppichboden mit dem Purschaumer gereinigt. sie nehmen uns ja nicht nur die Arbeit während Im Ostpreußenblatt vom 13. Januar las jetzt schon eine kleine .Hausputzkasse' an. Denn Mit diesem Gerät wird der Schaum auf die Tep• des Frühjahr-Großreinemachens ab, sondern im• ich Ihren Artikel „Wer den Piennig nicht es sind mitunter auch größere Geräte anzuschaf• pichfläche gebracht. Der Schaum zieht den mer. Die Hausarbeit macht mit ihnen mehr Spaß, ehrt..." und ich muß Ihnen da voll und ganz fen, wie zum Beispiel eine neue Leiter. Ehe man Schmutz aus den Fasern. Der trockene Schaum wir gewinnen Zeit und sparen Kraft für andere zustimmen. Man braucht noch nicht mal von der längst ausgedienten, mühsam reparier• wird dann abgesaugt. Der Teppich erstrahlt in Aufgaben. Anja Berg Großmutter zu sein-, ich bin erst 43 Jahre ten, wackligen Leiter fällt und nachher vielleicht alt und werde ebenfalls oft belächelt: wochenlang krank liegt, ist es besser, sie durch eine neue zu ersetzen. Schauen Sie sich in den Zum Beispiel in einem renommierten Geschäften nach einer modernen, rutschfesten one KzMaut Im "PÖintez Kaufhaus in Hannover, wo ich mir 40 Pfen• Leiter um, die auch Vorrichtungen zum Eimer• nige erstatten ließ, weil die Verkäuferin sich aufhängen und Ablegen von Gegenständen hat. Frischluit zufuhr als Ausgleich für trockene Heizungsluft verrechnet hatte. Die Kassendame ließ mich Bisher haben wir die Fenster auf die ge• ihre Verachtung spüren! wohnte Art und Weise geputzt. Aber warum Im Winter wird unsere Haut besonders strapa• besser ist es für Ihre Haut. Es wäre gut, wenn sollten wir uns hier die Arbeit nicht leichter ziert. Mehr denn je ist sie Klimareizen ausge• bei Ihnen zu Hause eine Temperatur von 19 bis Oder in einem Bürobedarfsgeschäft, wo setzt: einerseits durch Sonne, Kälte und Wind, 20 Grad herrscht. mir die Beileidskarten mit 1,50 DM zu teuer zum anderen durch überheizte Zimmer und trok- Für ein Ski-Wochenende oder einen Nachmit• waren und ich ohne rausging. (Verschickt kene Luft. Das Ergebnis: die Haut vergröbert tag auf dem Eis braucht Ihre Haut zusätzlichen habe ich dann eine Karte zu 50 Pfennig). sich, trocknet aus und verliert an Elastizität. Schutz durch ein gutes Sonnenöl oder eine neu Doch das muß nicht sein, wenn Sie Ihr Haut• aufgetragene Schicht Fettcreme. Wenn Sie keine Die Büroklammern auf dem Fußboden pflege-Programm ändern. Hier ein paar Tips, wie Sonnenbrille tragen wollen, müssen Sie die Au• haben auch für mich einen gewissen Magne• Sie gesund und hübsch durch die kalten Monate genpartie besonders sorgfältig eincremen. Sonst kommen. tismus: ich muß sie aufheben — und wenn besteht die Gefahr, daß die empfindlichen Äder• die 21jährige Buchhalterin darüber grinst. Jetzt ist es nicht mehr die Feuchtigkeit, nach chen platzen. Vergessen Sie die Lippen nicht. der die Haut verlangt. Viel wichtiger ist Fett, In jeder Drogerie gibt es Lippenpomade, auf Meine Lebensmitteleinkäufe tätige ich in das sie vor der zerstörenden Wirkung der Wit• die Sie im Winter nicht verzichten sollten. Win• vier verschiedenen Geschälten und kaufe in terungseinflüsse schützt. Verkürzen Sie die mor• termüde Lippen müssen einige Zeit auf den Lip• jedem Laden das, was er billiger anbietet gendliche Gesichtswäsche. Es reicht vollkommen penstift verzichten. als die übrigen. Schlechtes wird reklamiert wenn Sie die Haut nur kurz mit kaltem Was• Auch eine richtige, ausgewogene Ernährung ser benetzen. Wasser entzieht dem Gesicht das — es kostet schließlich mein Geld. ist für eine makellose Haut wichtig. Salate und natürliche Hautfett, das Sie gerade jetzt drin• Gemüse sind jetzt teurer als im Sommer. Kau• Ich bin froh und dankbar, eine sparsam gend brauchen. Nach jeder Wäsche trocknen Sie fen Sie diese Vitaminspender aber trotzdem, sanft und vorsichtig mit einem weichen Hand• wirtschaftende Mutter gehabt zu haben und und trinken Sie oft Fruchtsäfte. Auf Ihrem tuch ab. Danach tragen Sie eine fetthaltige Speisezettel sollten jetzt viele Quark- und diese Eigenschaft auch meinen beiden Creme auf. An einem normalen Tag im Haus• Jungen angewöhnen zu können. Sie wür• Joghurtspeisen stehen. Fettes Fleisch und Süßig• halt oder Büro, an dem sie nur kurz zwischen• keiten dagegen schaden Ihrem Teint. Beides be• den beispielsweise die Marmeladengläser durch draußen sind, lassen Sie die Creme etwa günstigt das Entstehen von Mitessern, Pickeln mit der Zunge auslecken, wenn das ginge! fünf Minuten einziehen. Der Rest wird mit einem und fahler Haut. Als Brotaufstrich ist Margarine Zellstofftüchlein weggewischt. Im ganzen gesehen ist es ja ein paradoxer empfehlenswert, denn sie belastet den Organis• Zustand: Viele Leute können nicht mehr Ein kostenloses Kosmetikum sind Spazier• mus nicht und liefert Ihnen neben lebenswichti• gen Pflanzenöl-Wirkstoffen die unentbehrlichen sparsam sein oder halten es für unter ihrer gänge in der frostigen klaren Luft, mag sie auch ßOCll so kalt sein. Nutzen Sie jede Gelegenheit, Vitamine A, D und E — und zwar in der glei• Würde — aber andererseits schreien sie chen Menge wie im Sommer. nach immer mehr Lohn! Stimmt's? um im flotten Tempo durch den Park oder Wald zu laufen. Eine halbe Stunde pro Taq sollten Und hier noch ein kostenloses Schönheitsmit• Freundliche Grüße! Sie mindestens draußen sein. Vielleicht haben tel: gehen Sie nicht erst nach Mitternacht ins Sie Lust, dies mit einer Sportart zu verbinden PS.: Wissen Sie, daß man verschriebene Bett, sondern schlafen Sie sich richtig aus. Be• Wie wäre es mit einer Ski- oder Rodelpartie denken Sie: Eine vernünftige, der kalten Jah Postkarten bei der Post gegen neue eintau• wenn Schnee liegt? Oder lockt Sie mehr das Eis reszeit angepaßte Kosmetik und eine gesunde, schen und von defekten Apparaten ver• Vier Hände schaffen mehr als zwei — auch zum Schlittschuhlaufen? In jedem Fall: Sie brau• vitaminreiche Ernährung tun mehr für Ihre schluckte Telefongroschen erstatten lassen beim Hausputz setzt sich die Gleichberechti• chen Frischluftzufuhr als Ausgleich für die trok- Schönheit als das raffinierteste Make-up. kene Heizungsluft. Je weniger Sie heizen, um so kann? gung langsam durch Foto BfH Christa Jahrgang 24 £X5 llllli hmlij MI 3. Februar 1973 / Folge 5 / Seite 7

Erika Zießler-Stege sie ihren Einzigen hergeben müssen. Als ich hierherkam, war sie schon ganz allein. Das heißt, sie hat noch einen Verwandten unten. Der Wirt mit den Booten ist ein Ii Vetter von ihr." ine cstpzeußische JLieb es geschickte Dann wandte er sich mir zu: Was bisher geschah: „Hinunter an den See cehen Sie mir In Ostpreußen hatte die Verfasserin ihn ein heute nicht mehr. Siebzig Minuten bergab Turnier reiten sehen: den Baron, mit dem sie ist zwar keine große Sache, aber oben in dann Jahrzehnte später auf ihrer Reise in die der kleinen Stube wohnt es sich ja auch Schweiz nähere Bekanntschaft schloß. — Jetzt — nicht schlecht. Sie haben es ja schon ein• ein Jahr nachdem sie ihn näher kennengelernt mal ausprobiert. Bitte, bleiben Sie!" hat — sitzt sie allein in dem Schweizer Haus des Barons. Sie trauert um den inzwischen Ver• Ich bedankte mich für die Einladung und storbenen und denkt zurück an all das, was er wartete darauf, von einem Erlebnis zu er• ihr über sein Leben erzählt hat: Von seiner Ju• fahren, das ihn heute, nach einem halben gendzeit auf dem ostpreußischen Gut, von seinem Menschenalter, noch immer beschäftigte, ersten eigenen Pony, von seiner Liebe zu den das noch heute sein halbes, vielleicht sein Pferden. Einmal erwähnte er, daß gerade die ganzes Leben ausmachte. Pferde ihm Unglück gebracht haben. Aber etwas mehr über sich erzählte der Baron erst, als die „Eine Liebesgeschichte war mein erstes, Verfasserin zufällig in einer Zeitung ein Pferde• großes Pferdebild", sagte er. „Hunderte von gemälde entdeckte, dessen Maler der Baron Skizzen hatte ich gemacht. Ein Onkel selbst war. Er zeigte ihr auch das Original. meines Vaters hatte in unserer Nähe eine kleine Wirtschaft. Er züchtete Pferde, ost• Er lächelte. „Wir alle haben Mängel." preußisches Warmblut Trakehner Abstam• Dann bat er mich ins Haus und die mung. Sie kennen den Brand: die doppelte Treppe hinauf. Elchschaufel? Pferdezucht, ein Geschäft, wobei häufig nichts herauskommt, aber „Die erste Tür links, bitte!" eine Arbeit, die beglückt von Sonnenauf• Herrliche Farben, überall! Berge, Wie• gang bis in die Nacht. Er galt bei manchen sen, Seen, Blüten und Tiere, und immer als Sonderling, weil ihm die Pferde wich• wieder Wolken und Wald, Wald und Wol• tiger waren als Kühe und Schweine, die ken, zwei Dinge, die mir meine Heimat doch wenigstens sicheres Geld einbrachten. immer so besonders lieb gemacht haben. Wichtiger als die Bridge-Partie mit der Mir fiel gar nicht auf, daß kein einziges Nachbarschaft, wichtiger als Jagden und Pferdebild unter all diesen Bildern war. wichtiger als eine gute Pulle im Blutgericht Erst später wurde ich daran erinnert. Er im Königsberger Schloß oder bei Steffens öffnete die Tür zu einer schmalen Kammer, Junge Trakehner auf der Weide. Foto Zander und Wolter in der Kneiphöfischen Lang• die auch noch zusätzlich von oben Licht er• gasse. hielt. Dort standen große gerahmte Bilder, „Mit diesem Bild, das heißt, dieses Bild Wir zogen mit Tisch und Stühlen an die Bei ihm machte ich meine Studien. Immer sicher ein Dutzend, hinter einer alten war der Anlaß — es hat mich reich und Giebelseite. Dort war, wie man es in der wieder zeichnete ich Pferdeköpfe. Immer schweren Truhe. arm gemacht. Das klingt sehr romantisch", Schweiz häufig findet, über der Fenster• wieder ihren Hals, den Widerrist, die Eines von diesen Bildern, er mochte es spottete er, sein Mund verzog sich, seine reihe noch ein schmales Dach angebracht, Kruppe. Und eines Tages wagte ich mich an der Rahmenkante kennen, zog er her• Miene wurde abweisend. „Romantik ist das sich um das ganze Haus zieht. an die Farben. Es ist nun nicht so, daß ich heute ebenso unmodern wie eine Liebes• einfach darauf losmalte. Nein! Ich hatte in aus, ging damit in den großen Raum und Frau Marili brachte Rotwein und Gläser stellte es auf die Staffelei. geschichte — was ich darunter verstehe. und erklärte, sie sei müde und wolle sich einem Internat, das ich acht Jahre lang be• Warm, als lebten die Körper, waren die Gab es schon einmal eine Zeit, in der mit niederlegen. suchte, einen ausgezeichneten Lehrer. Er diesem Wort so viel Schindluder getrieben war ein Künstler, der das sichere Brot des rotbraunen Farbtöne, warm das saftige Wir wünschten ihr eine gute Nacht, und Gras der weiten Koppel. wurde wie heute?" Angestellten dem unsicheren des Frei• Seine Stimme war erregt, dann nach als die Tür hinter ihr zugeklappt war, schaffenden vorzog. Verständlich bei Frau einer Weile wurde sie ganz sanft: sagte er: und Kindern. Von ihm habe ich viel ge• „Eines der schönsten Pferdebilder!" Das „Mit dieser Liebesgeschichte begann «Sie hat viel Ähnlichkeit mit der alten lernt. war kein spontan empfundener Enthusias• meine eigene." Und wieder nach einem Unruhschen, mit der Frau unseres Kut• Ich wagte nun den Umgang mit Farben mus eines Pferdefreundes, dieses Urteil langen Schweigen: „Heute abend werde schers, meine ich. Sie ist ebenso zuver• zum erstenmal, ohne den Blick des Lehrers hatte Bestand auch vor dem kritischen ich sie Ihnen erzählen. Ihnen und mir. Ich lässig und ebenso kurz angebunden. Die über meiner Schulter, an diesem ersten Auge. Die Körper waren dem Künstler bin ein Freund der Selbstzerfleischung. Ich alte Unruhsche war eine prächtige Person. großen Bild. Und es ist mir gelungen, wie anatomisch hervorragend gelungen, und glaube, ich habe das von meinem Vater ge• Viel Herz und wenig Worte. Mit ihren der Erfolg später bewiesen hat. Ich selbst das gewisse Etwas, das darüber hinaus ein erbt. Ich muß mich immer wieder guälen, Jungens habe ich gespielt, die Bäume er• war mir nicht so ganz sicher. In der Art der Bild erst zum wirklichen Kunstwerk macht, ich kann nicht anders." klettert, den Bullen geärgert, Schneemän• Flächenaufteilung, in der Technik war ich war da. Er sah bedrückt aus, sein Gesicht schien ner gebaut, auf der Hungerharke gesessen nicht auf der vorgezeigten Straße geblie• „Ein Meisterwerk!" auf einmal viel schmaler zu werden. und am Feldrand gevespert, wie die Jah• ben. Ich hatte mir meinen eigenen "Weg Er nickte vor sich hin. reszeit es verlangte. Prächtige Jungens, gesucht. Als es dann fertig war, wechselten Ich weiß nicht, ob er verstanden hat, was Gegen Abend begann es zu regnen. Nicht ebenso tüchtig wie die beiden Alten. Sie Stolz und Herzklopfen sich ständig ab. ich sagte. Ich fühlte, daß er mit seinen eige• in Tropfen, nicht in Fäden, wie ein leichter sind alle drei gefallen im Krieg. Frau nen Gedanken beschäftigt war. grauer Schleier fiel er herab. Marili kannte keinen Krieg, und doch hat Fortsetzung folgt

Gebildeter Friseurmeister m. In• Deutschland ruft Dich teresse f. Musik, Malerei und Eine Analyse über die Pro• Schach, verh. o. Kind, 60 Jahre, Urlaub/Reisen LEIDEN SIE AN RHEUMA? Arterienverkalkung bleme und Spannungen der Pudel, sucht 3-Zi.-Altbau-Whg., Gelenk- oder Nervenschmerzen': Fettablagerungen im Blut und in den Gefäßwänden verhindern in erstaunlicher Gegenwart und Vorschläge zu oberh. d. Main. Zuschr. erb. an: Ein Versuch mit „GUTERN" lohnt Weise unsere Multiroth-Färberdlstelöl-Kapseln, naturbelassen. Denn schon ihrer Überwindung. Aloys Schulz (Lyck), 6101 See- sich auch in alten ode* hartnäcki• 30 g davon bewirken den Abbau von 5 g Cholesterin Dieses kleine Geschenk Dieses hochaktuelle Buch, heim/Bergstr., WUh.-Leuschner- gen Fällen. Apothekenpflichtig der Natur schenkt älter werdenden Menschen wieder Freude und neuen Lebens• 344 Seiten, kostet: Straße 9. Staatl Konz. Verlangen Sie ausführliche Gra• mut 450 Kapseln nur DM 22,80 portofrei von Deutschlands größtem Spezialver- Leinen 15,— Coverlux 10,— tisbroschüre sandhaus für Heildrogen Mit der Bezahlung können Sie sich ruhig 30 Tage Selbstverlag Achtung! Wer hat mich vor kurzem um mein Buch gebeten, er möge Naturheilanstalt ERICHECKMEYER, Abt. E . zJit lassen - ROTH-HEILDROGEN, 8013 HAAR / MÜNCHEN. Abt. FA 241 GEORG BANSZERUS 8 München 81. FlemingstraBe 96 347 Höxter Grubestr. 9 sich noch einmal melden, da der Leitung: Hellpr Graffenberg (früher Kreis Memel, Ostpr.) Brief verloren ging. Heinke Fre- früher Tilsit Harzer WuTSt vert, 7562 Gernsbach. Haus Ro• 3252 Bad Münder a. Deister 6 Pfd. sortiert z. Sonderpreis v. minten. Angerstr. 60. Tel. 0 50 42 - 33 51 20,— DM und Nachnahme. Suchacizeigen Ostpreuljenquarlelt L O. Spicher, 3422 Bad Lauter- Sonderangebot! 2 Zimmer, Einbauküche, Badbe• Spezialbehandlung bei chron 1 berg. Scharzfelder Straße 23, nutzung, ölhzg., Abstellraum. an Leiden. Muskel- und Gelenk- Nachnahmelieferung durch Heim- u. Straßenschuh aus Tel. 0 55 24/37 18. echtem Filz mit Krimmer - 1-2 ältere Personen, auch als rheuma, Ischias, Bandscheiben. Gesucht wird: Christel Saborowski, S. Queisner, 34 Göttingen-Geis• besatz bis Gr. 42, Filz - Zwelt-Wohnung bei älterer Ost- Herzleiden, Asthma. Magen- u mar, Sandersbeek 14, Ruf 05 51- geb. 24. 12. 1917 in Insterburg, untersohle u. haltbarer preußin im Kr. Grafsch. Hoya- Darmerkrankungen. Venen• Ostpr., Bunte Reihe 15 Letzte 7 42 03. Preis je Spiel 3,— DM lm s,ück Porolaufsohle. Gr. 36- Weser zu vermieten. Zuschr. u. entzündungen Beinleiden zuzüglich Versand- und Nach• Anschrift: 1945 , 4. Lg. Nachrich• ITfico 42 DM 30.- Gr. 43-46 Nr. 30 338 an Das Ostpreußenblatt, Homöopathie, Biochemie, Roh• ten Abt. 5 Stuttgart Süd. Um nahmegebühr. Deshalb Sammel• DM 31.50 Nachnahme 2 Hamburg 13. bezug durch landsmannsch. IJVUMV hält länger frisch Schuh Jost Abt. F 97 kost. Heilfastenkuren, med. Bä• Auskunft bittet: Edith Zieschank 6122 Erbach/Odenw. der Wagra-Packungen gegen 7032 Sindelfingen, Goldmühlestr. Gruppen ratsam. Tilsiter Markenkäse schmerzhafte Entzündungen Nr. 25 nach bewährten ostpr Rezepten hergestellt und gelagert. Aus dem Bekanntschaften Suche meine frühere Arbeitskol• *rünen Land zwischen den Meeren Bad Salzuflen/Teutoburger Wald legin Erna Polkowski (Mäd- Rheumakranke chenn.) aus Waiden, Kr Lyck. wurden schmerzfrei durch An• V. kg 3.30 DM Krieger- u. Beamtenwitwe su. noch Kurheim Haus RENATE Wts$thlhfot\\ Moltkestraße 2 a, Tel. (0 52 22) 27 24, Zuschr. u. Nr. 30 339 an Das Ost• wendung von Dr Bonses Hein« Reglln, 207 Ahrensburg Holstein A1 eine Aufgabe i. d. Bekanntschaft preußenblatt, 2 Hamburg 13. Pfcrde-Fluid 88. Bitte Preisliste für Bienenhonle Bei ans alle Schreibmaschinen. I eines gebildeten Partners m. 2 Min. v. Kurpark u. Badehäusern, Verlanger. Sie GratisprospekV und Wurstwaren anfordern ftiesenanswabi, Haus u. Wagen, zw. gem. Haus• entfernt. Ganzjährig geöffnet. stets Sonderposten..- Kein Wer kennt die Anschrift von Toni BB Minck. 237 Rendsburg. Pos« haltsführung u. Freizeitgestalt. Eifert, die 1944 im Standesamt Risiko, da Umtauschrecht | Bildzuschr. unter Nr. 30419 an Königsberger Rinderfleck Kleine Raten. Fordern Sie Gumbinnen tätig war, späte' Das Ostpreußenblatt 2 Hamburg nach USA auswanderte und dort GREIF bis zu 10 Rasuren! 800-g-Dose 4,20, 400-g-Dose 2,20. Ein Grottskatalog es K 13. LANDSLEUTE KJjpfTUCI DautichlondigroBul heiratete? Auskunft erbittet: ^cffroi ™ Stück 3,50 DM Postkolli 3x400 g 3x800 g 19,—. Ver• IM \J | tlEl»Büromaichinenhau'.| kauft bei unseren Inserenten Frau Käte Bieleit, 6104 Jugen• sand nur per Nachnahme. Prompte Ostpr. Witwe, alleinst., ev., 57/1,62, heim, Am Bach winke! 1. Rasierklingen 25 stück 7,80 DMLieferung . |34 OÖTTINGEN, Postfach 6011 schlank, gebildet, Frohnatur, Reinhard Kunkel Abt. (8 ROHNEX-Verjandh., 29 Oldenburg i.O. wü. aufr. Herrn pass. Alters ken• Fleischermeister nenzulernen. Wagen angenehm, 235 Neumünster 3, keine Bedingung. Raum mög• Sonderfahrten Am neuer Kamp 26a. Volles Haar verjüngt lichst Süddtschld. Nur ernstgem. Privattestament Tel. 0 43 21/5 18 13 Bildzuschriften unter Nr. 20 410 im Schlafsesselbus und wirkt sympathisch anziehend Haar• an Das Ostpreußenblatt, 2 Ham• 2. 5. bis 13. 5. 12 Tage Stettin, Kolberg \ . Testaments- u. Erbrecht f jeder• nährpflege, besonders bei Schuppen. l mann. Beisp., Muster, Gesetzl.Er- burg 13. 12. 7. bis 23. 7. Danzlg, Allenstein/Posen / 0 Leckere Salzheringe Ausfall usw., mit meinem „Vitamin-Haar• ben Pflichtteil, Anfechtung, Erb• wasser" auf Welzenkeimölbasis gibt 9. 8. bis 15. 8. 7 Tage Danzig/Elbing 465,— vertrag Ausgleich b. mehreren üng 5-1-Postdose, 5 kg brutto, n. Ihnen wieder Freude an Ihrem Haar Dame, 50/1,58 alleinstehend, Größe bis 50 Stück nur 16,95 DM. schlank, warmherzig, sehr sen• Kind. Erbrecht d. nichtehel. Kunden schreiben. .Erfolg großartig", 20. 6. bis 3. 7. Urlaub in Masuren \01n Kind., Ehegattenerbrecht (bei Nachn. ab H Schulz. Abt 37, .Überraschender Erfolg" etc Flasche sibel, sucht feinsinnigen, lebens. 8. 8. bis 21. 8. 14 Tage (Allenstein und Umgebung) /81U" kinderloser Ehe unbedingt infor• 285 Bremerhaven-F 53. r.60 DM Heute bestellen. In 30 Tagen gereiften Herrn. Gegend: Köln/ bezahlen Otto Blocherer, Abt. 60HD Bonn. Bildzuschr. u. Nr. 30 334 an Alle Reisen einschl. Vollpension I. Kl., sämtl. Nebenkosten, mieren!), Steuer usw. 100 S. u. « Visa Anl DM 12,80. Rückgaberecht. 8901 Stadtbergen bei Augsburg Das Ostpreußenblatt, 2 Hamburg Friedmann Verlag, 7967 Bad Wald• 13. Abstecher In Orte Ihrer Wahl möglich. see — F 16. Verlangen Sie ausführt. Prospekt. \JSSk Säf Rasierklingen Ostpreußin, kfm. Angest., ev. 44/ Verkehrsbetrieb Walter Imken 4 1,66, schlank, sportl., naturlie• 2901 Wiefelstede/Oldenburg, Postfach. Tel.: 0 44 02/61 81 Suche von Charlotte Keyser:_,Und 100 StückS» V ":» Das Erbe der Weisen bend, wünscht Bekanntschaft ei• immer neue Tage", »Schutte Kein Risiko. Rückgaberecht. 30 Tg. Ziel von Philo "om Berge (82) nes charakterfesten Herrn. Für über die Schwelle". Ida Hoepfner, durch natürliches, klares, lo• evtl. gemeins. Hauskauf interes• 207 Ahrensburg, Fntz-Reuter- KONNEX-Versandh. 29 Oldenburg 1.0. »bt. II gisches Denken gesund an siert. Bildzuschr. u. Nr. 30 335 an • Omnibusfahrten 1973 • Straße 36. Körper. Geist und Seele. Das Ostpreußenblatt, 2 Hamburg DM 4,60 13. Fertige Betten, Reisedauer: jeweils 8 Tage — Ziele und Termine: I | Bettfedern (auch Oskar Friemel Allenstein: 4. 5.-11. 5. / 22. 6.-29. 6. / 20. 7.-27. 7. Votniscke Urkunden handgeschlissen) 7843 Heitershelm — Postfach 2" Kriegsbeschädigter, Rentner, Jung• Karo-Step-Flachbetteo, Postscheck Karlsruhe 65313-757 geselle. 53 J alt, Nichtraucher u. Elbing: 22. 6.-29. 6. I u. a. Schriftstücke Bettwäsche, Inlette.Woll- Nichttrinker, sucht Bekanntschaft übersetzt und beglaubigt i Anti-Rheuma + Daunen- mit einer lieben Frau, möglichst Lotzen: 4. 5.-11. 5. / 20. 7.-27. 7. Alf Buhl l decken. Umfassendes Ostpreußin. die auch meinem Vereid. Dolmetscher u. Ubersetzer I Angebot, auch Muster Alter entspricht. Zuschr. erbeten Prospekte kostenlos Postkarte genügt für die Justizbehörden kostenlos. Schreiben Sie* Verschiedenes u. Nr. 30 355 an Das Ostpreußen• 8391 Salzweg. Anglstraße 19 E noch heute eine Karte an blatt, 2 Hamburg 13. I Ostpreuße. 38/1,73, ev., sucht nettes ML LI. LR REISEBÜRO BETTENBLAHUT] Zafmürztin Mädchen oder Witwe, auch mit • Beste Salzfettheringe - lecker! 452 Melle, Bahnhofstraße 10 Postfach 205 I 5-kg-Dose/Eimer 17,95 DM, 10-kg-Bahn- l Stammhaus Deschenitz/Böhmer waldr Ida Pahnke-Lietzner, geb. Kllmmek Kind, zwecks Heirat. Bildzuschr. \Jetzt8908 Krumbach Gänshalde u\ (Ostpr.) unter Nr. 40 417 an Das Ostpreu• eimer 28.95 DM. Nachn. ab HDohrmann gegründet 1882 Abt. 15 285 Bremerhaven-F., P. 4Zü l Berlin 19. Kaiserdamm 24. T. 3026460 ßenblatt, 2 Hamburg 13. I Februar 1973 / Folge 5 / Seite 8 £KB Dfiimufunülon

;v,ör. Tr+« weiß daß ich mancherlei nicht Paul Brodc mehf sTer'nlt lat. I* weiß, daß das Schlaf- Lmer nur flüchtig aufgeräumt war wenn fZ es früh verließ, daß auf den Mobein Staub laq und sich in der Küche der Abwasch zua häufen begann. Ich gebe zu daß Knöpfe sz?4u

r \Y/' werden bei all unseren Normalisie- bei die auf ehrliche Gefühle der Sympathie und W rungs- und Verständigungsbemühungen des Willens zum Miteinander gerichteten Im• nicht weiterkommen, wenn wir die Be• pulse zwangsläufig in den Untergrund gedrängt trachtungen über das deutsch-polnische Verhält• werden. nis; stets nur aut das Dritte Reich fixieren." P Deutsche und Polen leiden vielleicht am mei• ' - W- Wenger im abschließenden Gespräch sten unter der Tragik, die sich einerseits im Be• aus Anlaß der Polnischen Woche des Zweiten wußtsein ihrer Zugehörigkeit zum gleichen Kul• Deutschen Fernsehens am 17. September 1972> turkreis, andererseits aber im Zwang zur poli• Nicht erst seit den Tagen des polnischen Au• tisch-ideologischen Konfrontation ausdrückt. ßenminister-Besuches in Bonn und seit der offi• Henry Nannen, Chefredakteur des „Stern", hat ziellen Aufnahme diplomatischer Beziehungen diesem Empfinden einmal Ausdruck gegeben, als zwischen Bonn und Warschau kreisen die Ge• danken vieler Bundesbürger um das deutsch- er in einem Fernsehgespräch mit polnischen Kol• polnische Verhältnis. Schon lange vor der Rati• legen das Wort von der „Suche nach dem ver• fizierung des Warschauer Vertrages fragte man lorenen Feind" prägte — einer dem polnischen sich in unserem Lande, wo und auf welche Weise Volk von einer dritten Macht aufgegebenen die Ansätze zur Verbesserung der Beziehungen Suche, die zu der durchaus vorhandenen Aus• zwischen zwei Völkern gefunden werden könn• söhnungsbereitschaft in den breiten Massen bei• ten, deren Geschichte wie kaum die Geschichte der Völker im schroffen Gegensatz stehe — aber zweier anderer Völker in Mitteleuropa durch eben in unseren Tagen nicht aus der Welt zu schicksalhafte, vielfältige — wenn auch nicht schaffen sei. immer glückliche — Beziehungen gekennzeich• Polen und Deutsche wurden gleichsam durch net ist. die Entwicklung der Machtverhältnisse in Europa gezwungen, sich als potentielle Gegner anzu• Die Bundesrepublik Deutschland grenzt an sehen, die sie im Grunde gar nicht sind. Dieser den Bereich eines Imperiums, das sich auf grund• Beobachtung kann sich niemand entziehen, der sätzlich anderen Prinzipien gesellschaftlicher in ehrlicher Weise versucht, sich über das bei Herrschaftsstrukturen aufbaut. Ein Teil des derseitige Verhältnis im heutigen Europa Re• deutschen Volkes lebt in diesem Bereich — das chenschaft abzulegen. Dies sei hier nur an einem polnische Staatsgebiet ist diesem Machtraum einzigen Beispiel erläutert. völlig einverleibt. Ungeachtet unserer geogra• Während sich einerseits maßgebliche polni• phisch günstigeren Lage — ungeachtet der ge• sche Exilkreise längst dazu durchgerungen ha• gensätzlichen Gesellschaftsstrukturen gibt es im ben, die Angehörigen der ehemaligen deutschen geistig-seelischen Bereich zwischen den Deut• Volksgruppe in Polen und deren Geschichte nicht Die alte Universität zu Königsberg im Schatten des Doms. Wer hier seine Studien abschloß, schen und den Polen aus jahrtausendalter Nach• mehr wie früher in Schwarz-Weiß-Tönen zu wurde bis zum Ende des 18. Jahrhunderts in die polnische Adelsmatrikel eingetragen, ohne barschaft erwachsene Gemeinsamkeit, deren zeichnen, ja während in der in Paris erscheinen• Rücksicht darauf, ob er Deutscher oder Pole war. (Aus .Königsberg im Spiegel alter Graphik', Wurzeln ungleich stärker sind, als es der Natio• den polnischen Monatsschrift „Kultura" das Feh• Verlag Gerhard Rautenberg, Leer) nalismus der Konfrontation zu überdecken ver• len einer solchen, zahlenmäßig starken Minder• mag. heit im heutigen Polen als „Tragödie" angespro• Haben wir es bei einer Betrachtung des pol• chen wird, deren Folgen sich erst in kommenden nischen Staates nun etwa mit einem vollwerti• Jahrzehnten voll auswirken würden — gefällt spräche mit polnischen Partnern zu verständi• Bevölkerung entspricht, die einst generationen• gen Glied des sowjetischen Imperiums zu tun? sich die offizielle polnische Publizistik nach wie gen bzw. ohne Dolmetscher durch das Land zu lang in Frieden und Freundschaft mit ihren Diese Frage stellen heißt sie in unserem Zu• vor in der einseitigen Darstellung der Rolle reisen, spricht ebenso Bände wie der Umstand, deutschen Nachbarn zusammenlebte, steht auf sammenhang mit einer naheliegenden zweiten dieser Deutschen und in der Beurteilung ihres daß es bis heute in der Bundesrepublik tätigen einem anderen Blatt. Frage zu verbinden: Können sich die Deutschen Verhaltens zwischen den Weltkriegen. Organisationen, deren Mitglieder sich aus Krei• sen des einstigen Polendeutschtums zusammen• Die Einsicht des Gefangenseins innerhalb in der Bundesrepublik, verankert im amerikani• Obwohl gerade die Nachfahren der einstigen fremder Denkzwänge könnte zutiefst deprimie• schen Schutzbündnis, als die Traditionsträger deutschen Einwanderer in Polen, die heute in setzen, nicht gelungen ist, offizielle Gesprächs• partner aus Warschau, Posen oder Krakau zur ren, wenn wir nicht mehr in der Lage wären, einer selbständigen deutschen Nation fühlen? der Bundesrepublik leben, schon auf Grund ihrer aus der Erkenntnis unserer ähnlichen Lage den Ich glaube nicht, daß wir diese Fragen guten Sprachkenntnisse und ihres historischen Erfah• Teilnahme an ihren Veranstaltungen zu bewe• gen. Ein Vorgang, der um so absurder ist, als Willen zu einem neuen Miteinander reifen zu Gewissens positiv beantworten können. Und da• rungsschatzes dafür prädestiniert wären, als lassen: zu einem Miteinander, das folgerichtig mit gerät zugleich unser Selbstverständnis ins Mittler zwischen beiden Völkern zu wirken, ge• es gerade auch Deutsche aus Polen sind, die sich an hervorragender Stelle seit mehr als zwei aus der Zugehörigkeit zum gleichen Kulturkreis Wanken. schieht von offizieller Seite in Warschau alles resultiert und anknüpft an gemeinsame Perio• Im Grunde genommen leben unsere beiden Erdenkliche, diese Deutschen aus Polen als „Stö• Jahrzehnten in der Bundesrepublik Deutschland in kulturellen, wissenschaftlichen und künstleri• den friedlichen Zusammenwirkens in der Ver• Nationen in offenkundiger Abhängigkeit. Man renfriede" der beiderseitigen Beziehungen hin• gangenheit. mag das beklagen, indessen ändert dies nichts zustellen. Die Tatsache, daß es unter den An• schen Bereichen für ein besseres Verständnis zwischen beiden Völkern einsetzen. Was Polen und Deutsche auf dem Wege der an dem Unausweichlichen, das man heute als gehörigen der Deutschen Botschaft in Warschau Verständigung in geistiger Vorarbeit ausfüh• „Realitäten" zu bezeichnen pflegt, denen eine keine aus Polen stammenden Deutschen gibt, Daß diese offizielle Haltung indessen nicht der ren können, wird nicht nur Bedeutung für sie „vernünftige" Politik Rechnung tragen muß, wo- die somit in der Lage wären, sich in der Landes- Einstellung der großen Mehrheit der polnischen selbst, sondern für den Frieden unseres Konti• nents haben. Polen und Deutschland sind j.n ihrer • 3d3.fi tibi ,-v-.,. r.i n*>n.'-.-( aiw bisc heutigen Struktur nicht mehr und nicht weniger als Ausschnitte der sehr widerspruchsvoll, zu• sammengesetzten Karte Europas. Auch den an• S&as TJezüangen, die xzÄntivoit zu ezwecken grenzenden Staaten und Völkern ist ein Schicksal Der „leitende Geist" der Frage — Fragen wir zu wenig? — Antworten wir zu viel? auferlegt, das nicht sie allein ausgesucht oder heraufbeschworen haben, auch sie sind durch Höhen und Tiefen historischer Entwicklungen s ist nicht das schlechteste an unserer Zeit, verwandt; die Frane hat werbenden Gehalt. die Vergangenheit sei abgetan. Wir scheuen gegangen. Wir sollten das niemals über den Ge• daß sie fragwürdig ist. Das Fragwürdige ist Was wirbt aber, will erwecken. Sogar die Wer• uns vor der Anerkennung von Vergangenheit, fühlen der Haßliebe vergessen, die gerade die E des Fragens bedürftig, und es gibt heute bung, die sich an den Konsummenschen wendet, Gegenwart und Zukunft als einem Kontinuum. will erwecken, wenn auch nur die Begierde nach Wir wollen nicht wissen, daß es keine Hinkunft Handlungsweise der Polen und der Deutschen in fast nichts, was nicht in Frage gestellt wäre. ihrem Verhältnis zueinander geprägt und die Goethe spricht vom „leitenden Geist" der Fra• Besitz und Verbrauch. Die Werbung der echten ohne Herkunft gibt. Anstatt die Vergangenheit Frage ist das Verlangen, die Antwort zu er• wie Vater und Mutter in unsere Gestalt ein• zu mancherlei Auswüchsen und Ergebnissen ge• gen. führt haben, die für Angehörige der jungen Als Parzival noch „tumb" war, fragte er nicht. wecken. So stellt sich das Zeugerische der Frage wachsen zu lassen, zerren wir an ihr wie an dar. einer Fessel, die uns an den Schritten in die Generation beider Völker heute unbegreiflich er• Erst durch Prüfungen geschritten, hatte er die scheinen mögen, wenn sie die Geschichte ge• Lebensreife und Wissenskraft, um fragen zu Die Fraglosigkeit ist ein tödlicher Gegner, ein Zukunft hindert. Und die Gegenwart schieben wir vor uns her, als sei sie allein der „Boden wordenen Ereignisse jeweils für sich — ohne können. Fragen stellen heißt: handeln im Geiste. Lebensfeind. Wo von einem „Fraglosen" Glück Kenntnis der größeren Zusammenhänge betrach• die Rede ist, kann nur ein momentaner Still• der Tatsachen". So fragwürdig das ist, so frag• Als Copernicus sagte, die Erde drehe sich um los lassen wir es zu, aber diese Fraglosigkeit ten. die Sonne, war das eine Frage, keine Antwort. stand, aber kein dauernder Zustand gemeint macht uns nicht glücklich. Das beste aus dieser Haßliebe und aus den Die Antwort auf die Frage des Copernicus zu sein. Wie aber, wenn die Momentaniät an• Erfahrungen eines Jahrtausends deutsch-polni• geben, begann erst später, und wir geben sie dauert? Es ist heute die Gefahr, daß wir in Wir fragen zu wenig, und wir antworten zu einem Zustand permanenter Gegenwart verhar• scher Nachbarschaft herauszuholen ist unsere immer noch, so mit der Raumschiffahrt. Die viel. Wir würden mehr und besser zu fragen ren und um so mehr darauf beharren, da wir Aufgabe angesichts eines weltgeschichtlichen rechte Frage hat den Rang eines Ereignisses. wissen, wenn wir das Gewesene als Geworde• zu hören lieben, die Zukunft habe schon be• nes in uns trügen, denn das Werdende kommt Prozesses, dem sich niemand zu entziehen ver• Wo die Frage zu fehlen beginnt, beginnt das gonnen. Womit dann auch gesagt sein möchte, aus dem Seienden. Otto August Ehlers mag. Hans Joachim von Merkatz Ende des Menschen. Der Mensch selber ist eine Frage. Die Antwort soll jeder von uns im Voll• zug seines Lebens geben. Der Mensch beginnt nicht mit uns. Aber er kann mit uns enden. Das ist seine „Fragwürdigkeit", das ist es, was ihn immer wieder in Frage stellt. Und das ist auch seine Freiheit. JKotbez, dez JKataz von Wer heute viel zu antworten weiß, verdient Mißtrauen. Die vielen Antworten stellen die Der erste große Barockmaler jenseits der Oder — Am 1. Februar jährt sich sein Todestag Frage in Frage. Wenn wir heute auf das zielen, was morgen sein wird, dürfen wir nicht ant• r lernte von der Kunst Albrecht Dürers und Ottobuono malt, ist leider verschollen, und auch durch einen Brand vernichtet worden. Auch von worten, sondern müssen wir fragen. Sind die anderer deutscher Meister. Seine Bilder er• seine 24 Deckengemälde im Rathaus zu Thorn seinen Porträts ist außer Epitaphien für Patrizier• Fragen richtig, sind es auch die Antworten. Die E innern in der Technik an die Werke großer sind ein Jahrhundert nach ihrer Entstehung familien in Danzig und Königsberg kaum etwas Niederländer, in der Lebensfülle insbesondere Antwort schmiegt sich in den Griff der Frage. auf die Nachwelt überkommen, obwohl eine an Pieter Breughel, und im Aufbau an den Vene• zeitgenössische Mitteilung besagt, er habe sehr Die richtigen Fragen aber kommen aus dem zianer Jacopo Tintoretto, aber er kopierte weder schöne Porträts „auf Holz gemahlet". Nur eine Inneren des Menschen. Wie morgen das Wetter diesen noch jene. Er hatte sich seinen eigenen von ihm signierte Kopie eines Bildnisses des sein wird, ob wir übermorgen eine Lohnauf• Stil erarbeitet, Anton Möller aus Königsberg, aus Danzig stammenden ermländischen Bischofs besserung erreichen werden — das sind keine den sie den Maler von Danzig nannten, und der Moritz Ferber befand sich im Danziger Stadt• echten Fragen, sondern Zweckerwägungen, Spe• der erste große Barockmaler aus dem deutschen museum. kulationen. Wir sind die Söhne aus dem seeli- Land hinter der Oder war. Ein reizvolles Werk Möllers aber, das uns • h*-ii Schoß der Mütter und dem geistigen Der Vater, nach dem der um 1563 geborene Einblick in seine Zeit gibt, hat die Jahrhunderte Haupt der Väter. Aus dieser Herkunlt heraus Anton seinen Vornamen erhielt, war Hofbarbier überstanden, nämlich sein kurz nach 1600 ge• müssen wir fragen. Heute verwirklichen Wissen• und Wundarzt des Herzogs Albrecht, die Mutter schaffenes „Frauentrachtenbuch" mit 21 Holz• schaft und Technik das, was einst geträumt Ursula eine geborene Harman oder Harmens, schnitten nach Zeichnungen Möllers, Danziger wurde. Die Fragen sind der Geist, der sich den was auf niederländische Herkunft schließen Frauentrachten darstellend. Körper der Antworten baut. lassen könnte. 1578 beginnt die künstlerische Im Jahre 1607 beendet er die Tafel mit den Frage und Antwort gehören zur Polarität des Lehrzeit des fünfzehnjährigen Anton, wahr• sieben Werken der Gerechtigkeit, die ihren Ganzen, wie Zeugung eines ist aus zweierlei. scheinlich in einer Königsberger Werkstätte. Er Platz in St. Marien findet. Die Vollendung des Zusammen erschaffen sie die Gestalt, von der muß dort, wo die künstlerische Aufgeschlossen• letzten Werkes aber, des Hochaltars in St. Hofmannstahl sagt, daß sie die Probleme er• heit des Herzogs noch Schatten warf, eine ge• Katharinen, darf er nicht mehr erleben. Anton ledige. Was aber, wenn die Antworten erfolgen, diegene Ausbildung erhalten haben. 1587 näm• Möller ist erst im 48. Lebensjahr, als er für ohne daß die Fragen geschehen sind? Es ist dann lich läßt er sich in Danzig nieder, und ein Jahr immer die Augen schließt. Seine künstlerischen Gefahr, daß die Antworten verlorengehen. Die später bereits entstehen seine Gerechtigkeits• Auffassungen erloschen damit keineswegs. Sie Geistesgeschichte ist voll von verlorenen Ant• allegorien über der Schöffenbank des Artushofes haben noch lange Zeit das Werk der Maler im worten, die zu früh oder zu spät oder nicht am — ein Zeichen des Vertrauens und der An• deutschen Nordosten fruchtbar beeinflußt. rechten Ort gegeben worden sind. Aber wo auch erkennung, das man dem gerade Fünfundzwan• Antworten ohne Frage erfolgen, und wenn auch zigjährigen entgegenbringt. 1590 folgen die Fragen scheinbar keine Antwort finden: die Fra- großen Apostelbilder, 1595 entsteht der Entwurf Aus: .Ihre Spuren verwehen nie — Ostpreu• (|cu sind imer wieder zugelassen — bis an das für das „Jüngste Gericht" im Artushof, ein Mo• ßens Beitrag zur abendländischen Kultur' —• Ende der Menschentage, bis an den Anfang des tiv, das ihn noch oft beschäftigen wird, wie auch erschienen 1972 in der Schriftenredhe .Doku• jüngsten Tages, der aller Fragen Antwort ist das Stadtbild von Danzig. Sein großes Bild der mente, Analysen, Kommentare' der Staa>ts- Stadt, das er 1598 im Auftrage des Rats als Aus Anton Möllers und Wdrtschaftspolitischen Gesellschaft e. V., „Fragen" ist das, was verlangt, begehrt. „Fra• Gesthenk für den venezianischen Staatssekretär gen" ist dem Sprachsinn hacti mit „Werbung* Danziger Frauentrachtenbuch 2 Hamburg 13, Postfach 8327, Preis 8,40 DM. 3. Februar 1973 / Folge 5 / Seite 10 Landeskunde £N5 OfipnnfmiWait

wurden durch den Ausbau des Vereins- und Genossenschaftswesens im Geiste Raiffeisens überwunden. In den neunziger Jahren entstan• den die ersten Spar- und Darlehenskassenver• Aus dem Ödland wurden neue Höfe eine (später Raiffeisenkassen). Durch Einführung der Dränierung, Anwendung künstlicher Dünge• Die Entwicklung des Landkreises Orteisburg in eineinhalb Jahrhunderten mittel, Vervollkommnung der landwirtschaft• lichen ' Maschinen stieg der Ertrag in der Zeit er Kreis Orteisburg ist im Zuge der Neu• von 1886—1913 bei Getreide von 8 bis 10 Dop• einteilung der Verwaltungsbezirke Ost• pelzentner auf 15 bis 16 Doppelzentner je Hektar. D preußens zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstanden. Die Notwendigkeit einer Neuord• Die Aufwärtsentwicklung wurde durch den nung der Verwaltung, besonders in dem ent• Ersten Weltkrieg unterbrochen. Obgleich die legenen Süden der Provinz, wurde schon von Russen nur zehn Tage den Kreis besetzt hatten, Friedrich dem Großen erkannt. Sein Plan, „den war der von ihnen angerichtete Schaden groß. Raum Masuren" einer besonderen Behörde zu 57 Ortschaften haben Kriegsschaden erlitten, in unterstellen und eine Kammerdeputation in der Kreishauptstadt war der ganze innere Kern Neidenburg einzurichten, kam nicht zur Aus• zerstört (160 Wohn-, 321 Wirtschaftsgebäude). führung. Provinzialminister von Schroetter nahm Drei Viertel aller Kreisbewohner hatten Kriegs• den Gedanken einer Verwaltungsreform auf. In schaden erlitten. 130 Einwohner waren von den einer Verfügung vom 10. Februar 1804 brachte Russen ermordet, 200 verschleppt worden. Es er zum Ausdruck, daß „Masuren durch die ge• war bewundernswert, mit welcher Geduld die schwächte Sorgfalt der Administration in der Bevölkerung ihr schweres Los trug, mit welchem Entwicklung und Vervollkommnung seiner Mut und Einsatzwillen sie an das Werk des Kräfte behindert und daß der große Umfang Wiederaufbaus heranging, das dank der Hilfs• der Kreise an der bisherigen Unwirksamkeit aktion des deutschen Volkes noch im Krieoe zum der landrätlichen Offizien schuld sei". Abschluß kam. Bewundernswert ist auch das eindeutige Bekenntnis der Bevölkerung zum Am 24. Januar 1808 wurde in einer Immedial- Deutschtum am Tage der Volksabstimmung, am verfügung Minister von Schroetter „zur baldi• 11. Juli 1920. In einer Zeit, als Deutschland gen Einreichung eines Vorschlages einer Ver• wehrlich jedem Zugriff der Feinde gegenüber• kleinerung der landrätlichen Kreise" aufgefor• stand, hat die Bevölkerung des Ortelsburoer dert. In einem Plan, den von Auerswald am Kreises wie alle Masuren in überwältigender 11. August 1809 vorlegte, wurden für die Ein• richtung neuer Kreise folgende Richtlinien auf• Mehrheit für ein weiteres Verbleiben in ihrem gestellt: Vaterlande gestimmt. 1. Jeder Kreis hat eine Kreisstadt. Die Entwicklung des Kreises nach Beendigung der Kriegshandlungen stand im Zeichen eines 2. Das Maximum des Kreisinhaltes wird auf einzigartigen Aufstiegs. Diese Aufwärtsentwick• 20 bis höchstens 25 Quadratmeilen festgesetzt lung ist unslösbar mit dem Wirken seines Land• rats Dr. von Poser verbunden. Er nimmt unter 3. Die Bevölkerung jedes Kreises soll rund den Landräten, die seit Ritter von Berg die 30 000 Seelen betragen. Geschicke des Kreises leiteten (von Fabek, von Roebel, Lilie, von Klitzing, Dr. Baerecke, von 4. Als Einteilungsprinzip sollen die Kirch• Rönne), eine Sonderstellung ein. Mit seinem spielgrenzen gelten. qewaltigen Kulturwerk, dem Ausbau aller Wasserläufe des Kreises hat er ein von Natur Dieser Plan kam durch Kriege und andere armes Gebiet in einen Raum mit gesicherten störende Ursachen nicht sogleich zur Ausfüh• Wirtsch sVerhältnissen zum Nutzen der Be• rung. Erst nach der Kabinettsorder vom 24. April völkerung umgewandelt. Der wirtschaftliche 1816 wurde der endgültige Plan einer Neuein• Erfolg seiner Maßnahmen, die die letzte Etappe teilung der Kreise ausgearbeitet. quantitativer Ausweitung der Nutzfläche im Kreise darstellt, zeigt sich in einer Gegenüber• Der Kreis Orteisburg wurde laut Verfügung Blick über den Haussee auf Orteisburg Foto Schumacher stellung der Erfolge der Jahre 1932 und 1938. der Regierung vom 1. Februar 1818 aus Teilen Während die Futtergewinnung 1932 in den Ge• des Kreises Neidenburg gebildet und Landrat meinden nicht zur Deckung des eigenen Bedarfs Ritter von Berg unterstellt. Mit seinen 1702,84 liehe Umstellung, die bei den kostspieligen Schaftsinventars oder gar zur Abstoßung kleiner ausreichte, war nach der Melioration der 13fache Quadratkilometern war der neu gebildete Ver• umfangreichen Vermessungen und Bonitierungs- Schulden. Futterertrag festzustellen. — Der Bestand an waltungsbezirk der zweitgrößte Kreis Ostpreu• maßnahmen sehr hohe Investitionen erforderte, Eine weitere Folge der Separation war die Vieh hatte sich in der angegebenen Zeit, ab• ßens. Es war ein von der Natur keineswegs sehr langsam vorwärts ging. So ist es zu er• Erweiterung der Anbaufläche. Aus den Berei- gesehen von einer Verbesserung der Qualität, bevorzugtes Gebiet: Das im wesentlichen in der klären, daß die Separation im Kreise Orteisburg sungsprotokollen der Prästationstabellen ist das um 31 Prozent, an Pferden um 29 Prozent, an Eiszeit entstandene Landschaftsbild zeigte zwei erst um 1880 zum Abschluß kam. Zu diesem Bestreben der Dorfgemeinschaften nachzuweisen, Schweinen um 45 Prozent vermehrt. voneinander verschiedene Räume, ein mannig• Zeitpunkt läßt sich in den Dörfern des Kreises alle irgendwie zum Feld- und Wiesenbau ge• faltig gegliedertes, durch zahlreiche Endmorä- folgendes Ergebnis der Reform feststellen. Die eigneten Plätze in Kultur zu bringen. Umfang• Die Aufwärtsentwicklung des Kreises zeigte nenbögen und stark hügelige Grundmoränen• durch die Reform geschaffene Privatisierung des reiche ödlandflächen, besonders in den Außen• sich auch in einem Aufstieg der Industrie: Äm flächen gekennzeichnetes Gebiet im Norden und Bodenrechts führle in Verbindung mit der nach schlägen der Dorfgemarkungen wurden er• Ende der dreißigjährigen Amtszeit des Land• eine von Schmelzwassern des Inlandeises mit den Freiheitskriegen einsetzenden Bevölke• schlossen. rats gab es folgende industrielle Unternehmun• Sandmassen überdeckte, zahlreiche Sümpfe auf• rungszunahme im Kreis zu einer Verstärkung Ende der 80er Jahre des vorigen Jahrhun• gen: drei Tonziegeleien, vier Kalksandstein• weisende Ebene im Süden. Hinsichtlich ihrer des Druckes auf die Fläche und damit zu einer derts mehren sich im Ortelsburger Kreis die fabriken, die Hanfwerke, die Schloßbrauerei, Güte und Ertragsfähigkeit waren die Böden weitreichenden Teilung und Zerstückelung der Anzeichen für das Anlaufen einer neuen Ent• landwirtschaftlichen Botriebe. Nach einer Be• zwölf Sägewerke, 21 Mühlen, sechs Kartoffel• durch das Vorherrschen der Sandflächen (63,2 wicklungsperiode, in der sich Güter und Bauern• brennereien, sechs Molkereien. Ein hoher Pro• Prozent) und Moore (9,8 Prozent) keineswegs rechnung aus den Prästationstabellen der Jahre wirtschaften in zunehmendem Maße darum be• 1816—1846 hat sich die Zahl der Grundbesitzer zentsatz der industriellen Produktion fand im günstig. Der Raum war seit der Ordenszeit mühen, die Agrarproduktion durch Intensivie• Reichsgebiet seinen Absatz. durch 155 Landgemeinden planmäßig erschlos• im Kreise Orteisburg um 38 Prozent erhöht. rung der Wirtschaftsmethoden zu steigern. Die sen, wobei zu bemerken ist, daß noch weite Vielfach war die Parzellierung ein sehr belieb• Voraussetzung einer erfolgreichen Intensivie• Diese hoffnungsvolle Aufwärtsentwicklung Gebiete der Kultivierung harrten. Von der Be• tes Mittel zur Beschaffung von Kapital und Ab• rung war die Lösung des Kreditproblems. Die fand leider mit dem Russeneinfall im Zweiten völkerung (34 238) waren zu dieser Zeit 68 Pro• findung der Miterben, zur Ergänzung des Wirt- auf diesem Gebiet vorhandenen Schwierigkeiten Weltkriege ein bitteres Ende. zent in der Land- und Forstwirtschaft tätig.

Der Anfang der Entwicklung des neu gebil• deten Kreises stand im Zeichen der Stein-Har- denbergschen Reform, durch die die Vorausset• zungen für die Uberleitung von der kollek• Wormditt ist keine Drehscheibe mehr tiven (Dreifelderwirtschaft) zur individuellen Wirtschaftsführung, für die sogenannte Sepa• ration, geschaffen wurden. Leider fiel die Durch• Das heutige Eisenbahnnetz im südlichen Ostpreußen — Viele Linien stillgelegt führung dieser Reform in eine Zeit, in der die [n den Gängen der Fernzüge, die auf dem Strang Allenstein—Korschen—Lyck zu einer schofstein, überhaupt keinen Bahnanschluß wirtschaftliche Lage der ostpreußischen Land• Schienennetz der Deutschen Bundesbahn rol• Hauptschlagader aufgerückt. Was früher Teile mehr. wirtschaft aufs äußerste angespannt war. Mo• I len, hängen neben der Streckenübersicht von zwei wichtigen Strecken waren (Allenstein Im Falle von Rößel ist es zu einer Art Teil• natelang hatten die Schrecken der napoleoni• West- und Mitteldeutschlands oft auch die ent• —Insterburg und Lyck—Königsberg), bildet lösung gekommen. Während in den ersten schen Kriege das Land heimgesucht. Die Äcker sprechenden Tafeln der deutschen Ostgebiete. heute eine Linie. Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg von Bisch• waren verwahrlost, die Höfe verwüstet. Der in Aber sie unterliegen seit Kriegsende einem dorf nach Rastenburg keine Eisenbahn mehr der Landwirtschaft tätigen Bevölkerung fehlte ständigen Wandel und galten nicht immer als Das entdeckt man auf den ersten Blick, wenn verkehrte, weil die Strecke — wie viele an• es an lebendem und totem Inventar. Der Steuer• absolut authentisch. Vor allem das Strecken• man die Zeichnung betrachtet. Sie stellte uns dere — demontiert wurde, liegen jetzt wieder der aus Rößel (Burgmühle) stammende Bundes• druck war unerträglich. Eine ungewöhnliche netz im südlichen Ostpreußen hat sich durch Gleise zwischen Bischdorf und Rößel. Die Bahn• Preiskrise für Getreide vermehrte die Schwie• die Zweiteilung unserer Heimatprovinz von bahndirektor, Dipl.-Ing. Ulrich Gramberg, zur Verfügung. Zusätzlich erhielt unser bei der DB- station Bischdorf wird von den Polen heute rigkeiten. Für den Aufbau der Wirtschaft fehlte Grund auf verlagert. Dominierender Mittel• übrigens „Satopy" genannt, wahrscheinlich nach punkt ist zwar der „Knoten" Allenstein ge Hauptverwaltung in Frankfurt wirkender Lands- es an Betriebskapital. dem benachbarten Dorf Santoppen. blieben, doch da es keine Schienenverbindung mann von der polnischen Eisenbahnverwaltung Touristen, die 1972 Rößel besuchten, berich• Bei dieser schwierigen Kapitalmarktlage ist zwischen dem polnisch besetzten Teil im Sü• Unterlagen zu den Fahrplänen des Jahres 1972, so daß wir in der Lage sind, einen genauen teten, daß man jetzt offenbar dabei sei, die es nicht verwunderlich, daß die mit der Sepa• den und dem von den Sowjets annektierten Strecke weiter nach Rastenburg zu verlegen. ration in Zusammenhang stehende wirtschaft- nördlichen Teil Ostpreußens mehr gibt, ist der Überblick über die Verbindungen im süd• lichen Ostpreußen zu gewinnen. Genau nach Neumühl, einer Station auf der Strecke Rastenburg—Korschen. Dann würde, so Uberraschend groß ist immer noch die An• glaubt ein Gewährsmann, Rößel einen zweiten zahl der stillgelegten Strecken. Sie wurden — Bahnhof oder Haltepunkt erhalten. oft in einer anders laufenden Verbindung — Nach dem polnischen Fahrplan Nr. 510 durch den Busverkehr ersetzt. Vor allem (Hauptlinie Allenstein—Korschen—Rastenburg Wormditt, früher eine bedeutende Eisenbahn• —Lotzen—Lyck) ist die Teilverbindung nach drehscheibe zwischen Allenstein—Königsberg Rößel in eben dieser Nummer aufgegangen. (Ausstrahlung nach fünf Richtungen), ist heute Denn die Dachzeile lautet: OLSZTYN / RESZEL zu einer Station auf der Nebenstrecke 503 —Satopy Samulewo—Korsze—ELK. Doch ist es (Allenstein — Guttstadt — Wormditt — Mehl• keineswegs so, daß die von Allenstein oder sack—Braunsberg) herabgesunken. Auch Heils• Lyck kommenden Züge in Santoppen—Bisch• berg und Rastenburg haben durch Stillegung dorf eine Art „Seitensprung" über die zehn mehrerer Strecken (Karte Nr. 1) viel von ihrem Kilometer lange Strecke nach Rößel machen, Glanz als ehemals wichtige Eisenbahnknoten• dann nach Santoppen—Bischdorf zurückfahren punkte eingebüßt. und ihren Weg zum jeweiligen Ziel auf der Hauptstrecke fortsetzen. Ähnlich erging es Osterode und Miswalde Denn: Unter den Nummern der einzelnen im westlichen Teil sowie Sensburg, Treuburg, Züge findet man inmitten der Zugläufe Allen• Arys, und Johannisburg im östlichen Teil Süd• stein—Lyck extra gestellt die Verkehrszeiten ostpreußens. Ganz zu schweigen von den zu Rößel—Bischdorf—Korschen (und Gegenrich• „Grenzstädten" gegenüber dem sowjetischen tung). Nur weil diese Verbindung auf dem Norden Ostpreußens gewordenen Städten Gol- Teilstück Biscbdorf—Korschen gleichzeitig auf dap, Angerburg und Braunsberg. den Gleisen der Hauptstrecke Allenstein—Kor• schen—Lyck läuft, hat man sie der Einfach• Erstaunlich, daß die romantische Haflufer- heit halber in die Streckennummer 510 einge• bahn zwischen Braunsberg(—Frauenburg—Tol- baut. kemit—) und Elbing „am Leben" geblieben ist. Viel lieber wäre den heutigen Bewohnern Sie wird heute als Nebenlinie unter der Rößels wahrscheinlich eine Direktverbindung; Nr. 503a betrieben, gewissermaßen als Fortset• nach Allenstein. Das ließe sich einrichten, wenn zung der Strecke 503 zwischen (Allenstein—) die Züge in Bischdorf „kopfmachen" würden. Das derzeiUge Eisenbahnnetz im südlichen Ostpreußen. Die gestrichelten Linien stellen die Göttkendorf und Braunsberg. Andererseits ha• In der Verbindung Rößel—Korschen b I"'" stillgelegten Strecken dar ben einige Kleinstädte, wie beispielsweise Bi• Ife das nicht. Ernst Grunwald 3. Februar 1973 / Folge 5 / Seite 11 Sflpnnjfrntrfaff Geschichte Nicolaus Copernirns; werkes wiedergegeben wurde: Nicolaus Co• pernicus. Das gilt jetzt auch für die polnische Wissenschaft, allerdings dort noch nicht für andere Bereiche. Strittig war in Deutschland eigentlich nur, ob mit „p" oder „pp" geschrie• Ein Mann, der über dem Alltag steht ben werden sollte. Daher werden sich viele wundern, daß die Bundesregierung wie der Vorbereitungen zur Ehrung des Frauenburger Astronomen (Schluß) - Von Hans-Jün?en Schuch Duden „Kopernikus" schreibt, also so wie der Reichsminister des Innern es am 28. Dezember m Rahmen der Patenschaft Gelsenkirchen- 1942 unter besonderer Mitwirkung Alfred Ro• Allenstein wurde ein Copernicus-Wettbewerb senbergs verfügte. Als Grund werden die der• für eine literarische Gestaltung des Themas zeitigen Bemühungen für eine einheitliche Copernicus in Kurzform ausgeschrieben den Schreibweise im deutschsprachigen Raum an• Dr. Woltgang Eschker aus Göttingen gewann gegeben. Aber auch in Österreich und in Mit• Als Preis erhält er in einer Feierstunde am teldeutschland wird „Copernicus" geschrieben. 19. Februar in Gelsenkirchen durch Oberbür• germeister Josef Löbbert ein Copernicus-Relief Hier konnte nur aufgezeichnet werden, was uberreicht, das die aus Ostpreußen stammende im Zuge der Vorbereitungsarbeiten abge• Bildhauenn Annemarie Suckow von Hevden- schlossen bzw. als abgeschlossen oder als ge• dorff schuf. sichert registriert werden konnte. Es wurde Die beiden großen Fernsehanstalten haben viel mehr angestrebt und geplant, aber vieles Copermcus-Sendungen zum 19. Februar vor• ist einfach nicht durchführbar. Nicolaus Co• gesehen. Der Film für das 1. Programm (ARD) pernicus hat, als er vor 430 Jahren sein wird von Ernst von Khuon-Wildegg erarbeitet, Hauptwerk „De revolutionibus" veröffentlichte der auch neue Aufnahmen von den Coperni- und der Nachwelt überließ, ein Tabu ange• cus-Stätten einschalten wird. Für das ZDF hat griffen, und wer sich heute in Westdeutschland Claus Hermans einen Film erstellt, der am mit Copernicus beschäftigt, hat den Eindruck, 19. Februar um 20.15 Uhr gesendet wird. Das daß Copernicus nun 430 Jahre später aus ganz Westdeutsche Fernsehen (3. Programm) hat zu anderen Gründen für weite Bereiche unserer erkennen gegeben, im Laufe des Jahres einen Gesellschaft zu einem Tabu geworden ist. Das oder zwei sogenannte Wissenschaftsabende hat sicherlich etwas mit diplomatischem Ge• dem Thema Copernicus zu widmen. Der Hör• schick und der vielen in unserem Volk eigenen, funk bereitet mehrere Sendungen für die Zeit aber wandelbaren Anpassungsfähigkeit zu tun um den 19. Februar vor; und weniger mit Aufrichtigkeit, Selbstbewußt• sein oder der Fähigkeit, wahre Leistungen als Das Institut für Film und Bild, das die Schu• Beispiel immer wieder der nachwachsenden len und die Landesbildstellen mit Filmmaterial Generation weiterzureichen. Das wird sich hof• versorgt, will einen neuen Copernicus-Film fentlich auch wieder ändern. Copernicus ist je• herstellen. Ob er aber rechtzeitig fertig wird, doch eine so große Persönlichkeit in der steht noch nicht fest. Dia-Reihen werden eben• Menschheitsgeschichte, daß er weit über un• falls vorbereitet. serem Alltag steht. Die Gesellschaft zur Vorbereitung des Nico- laus-Copernicus-Jahres 1973 hat auf dem Ge• Wir alle dürfen uns seiner mit größtem Re• biet Film, Funk und Fernsehen vieles anregen Im Frauenburger Copernicus-Museum spekt und Dankbarkeit erinnern, den Men• können und mehr und mehr Bereitschaft zur Fotos Archiv schen und sein Werk würdigen. Falsche Zun• Behandlung des Themas gefunden. genschläge, wie sie immer wieder und über Erstmalig in der deutschen Postgeschichte — Kultusminister der Länder den Schulen einen Visitator für Klerus und Gläubige des Erm- Grenzen hinweg in den letzten rund 170 Jahren mit Ausnahme der Marke für das General• empfehlenden Hinweis auf das Copernicus- landes, Münster; Professor Heinz Kaminski, zu hören waren, haben dabei keinen Platz. gouvernement 1943 — wird es eine Coperni- Gedächtnisjahr 1973 geben. Eine Copernicus- Direktor der Sternwarte Bochum; Professor Dr. Nicolaus Copernicus, der Thorner Bürgersohn cus-Briefmarke geben, die am 19. Februar er• Anthologie für den Lateinunterricht ist in Vor• Reimar Lust, Präsident der Max-Planck-Gesell• deutscher Abstammung, hätte dafür wahr• bereitung. scheinen soll. Es wird eine langgestreckte schaft, München; Oberkirchenrat Hans Luther, scheinlich auch kein Verständnis. Daher kann Briefmarke im Querformat im Werte von Dem Kuratorium der Gesellschaft zur Vor• Kreisdekan Nürnberg; Bundesminister a. D. auch eine richtige Einstellung zum Thema Co• 0,40 DM sein, die auf rotem Grund in zwei bereitung des Nicolaus-Copernicus-Jahres 1973 Prof. Dr. Hans-Joachim von Merkatz, Präsident pernicus und aus Anlaß der 500. Wiederkehr nebeneinanderliegenden weißen Kreisen ein EV gehören u. a. an: Oberbürgermeister der des Ostdeutschen Kulturrates, Bonn; Botschaf• seines Geburtstages Zeichen der Verständigung Porträt des Copernicus von Jeremias Falck und Stadt Nürnberg, Dr. Andreas Urschlechter, Mit• ter a. D. Dr. Felician Prill, Bundessprecher der zwischen hüben und drüben, von Volk zu Volk das System des Copernicus (Kreisbahnen und glied des bayerischen Senats, Nürnberg; Ge• Landsmannschaft Westpreußen, Bonn; Professor und nach allen Himmelsrichtungen setzen, ganz neraldirektor Hans Birnbaum, Vorstandsvor• Planeten) zeigt. Im Laufe des Jahres wird auch Dr. Bernhard Sticker, Präsident des Deutschen besonders aber nach Thorn, der einstigen sitzender der Salzgitter AG, Salzgitter, Prof. Copernicus-Komitees, Hamburg; Domkapitular eine 5-DM-Gedenk-Umlaufmünze erscheinen. Hanse- und Ordensstadt, seinem Geburtsort, an Dr. Udo Brandt, Präsident der Fachhochschule Dr. Heinrich Straub, Generalvikar der Erzdiözese dem heute junge Menschen eine Copernicus- für das Ingenieurwesen Nürnberg; Prokurist Bamberg; Präsident Josef Stingl, Bundesanstalt Universität besuchen. Unabhängig davon und Zwei Gedenk-Reliefs Dr. Friedrich Dreher, Vizepräsident der Indu• für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenver• darüber hinaus bleibt gültig, was Martin Kro- strie- und Handelskammer Nürnberg; Joachim sicherung, Nürnberg; Professor Dr. Peter Well• mer, ein Pole auf dem ermländischen Bischofs• Eine Münchener Firma hat eine schöne Co- Freiherr von Braun, Amt. Sprecher der Lands• mann, Direktor der Universitätssternwarte stuhl, 1580 schrieb: Nicolaus Copernicus war pernicus-Medaille in Silber und Gold und in mannschaft Ostpreußen, Göttingen; Botschafter München. schon zu seinen Lebzeiten Zierde des Bistums zwei verschiedenen Größen vorbereitet. Die a. D. Dr. Hasso von Etzdorf, Eichtling; Landes• Die wissenschaftliche Welt, weit über die Ermland und ganz Preußens, seines Vater• i'ine Seite zeigt nach Bildvorlagen, aber in direktor Walter Hoffmann, Landschaftsver• Grenzen der Bundesrepublik Deutschland hin• landes. Darum fühlen sich Ostpreußeh' und freier Gestaltung ein Porträt des Copernicus band Westfalen-Lippe, Münster; Professor Dr. aus, hat sich auf die Schreibweise geeinigt, die Westpreußen auch 500 Jahre später Nicolaus und seinen Namenszug sowie die Umschrift Bernhard Ilschner, Rektor der Universität Er- der Astronom gegen Ende seines Lebens be• Copernicus aus Ehrfurcht vor seinem Werk be• „Nicolaus Copernicus". Auf der Rückseite ist langen-Nürnberg; Prälat Paul Hoppe, Apost. nutzte und die auch beim Druck seines Haupt• sonders verpflichtet. in versetzter und ansprechender Form sein System wiedergegeben. Das Kuratorium „Der Mensch und der Weltraum" hat in Silber eine Copernicus-Medaille prägen lassen, die nur verliehen wird. Copernicus als Russe in einem alten Katalog Mit Ausnahme einer Büste in der Walhalla bei Regensburg und eines Wandreliefs im Zu Ehren des Frauenburger Astronomen wurden viele Münzen und Medaillen geprägt Ehrensaal des Deutschen Museums — beide abgebildet in Band 23 des Westpreußen-Jahr• s gibt nur wenige Persönlichkeiten der euro• nem Jahr gestorbenen sächsischen Medailleurs zehn Jahre später eine 100 Millimeter große buches — gibt es in Westdeutschland keine päischen Geschichte, die sich unter den Ge• Christian Wermuth aus Gota zeigt auf der Bronzemedaille mit beiderseits lateinischen eigentliche Copernicus-Gedächtnisstätte. Am E staltern von Briefmarkenmotiven, unter Vorderseite das Brustbild des Astronomen und Aufschriften. Die angegebenen Jahreszahlen 18. April soll aber im Rathaus der Stadt Bad Münzmeistern und Medaillenschöpfern, unter die Aufschrift: „Nicolaus Copernicus Mathe- 1473—1543 sollen erkennen lassen, daß zur Zeit Bergentheim, die die Patenschaft für die Lan• Philatelisten und Numismatikern eines ähnlich maticus 1473—1543". Auf der Rückseite heißt der Prägung seit dem Tode des Astronomen desgruppe Baden-Württemberg der Landsmann• großen Ansehens erfreuen wie Nicolaus Co• es: „Der Himmel / Nicht die Erd' umgeht, / 420 Jahre vergangen waren. Die sehr modern schaft Westpreußen vor vielen Jahren über• pernicus. Unser Beitrag bringt eine knappe wie die Gelehrten meynen. / Ein jeder ist gehaltene Medaille hat in der Mitte ein rundes nommen hat, anläßlich des 4. Süddeutschen Ubersicht der wichtigsten Briefmarken, Mün• seines Wurms gewiß, / Copernicus des seinen." Loch: Symbol der Sonne, die Copernicus zum Westpreußen-Treffens ein Copernicus-Relief zen und Medaillen, die das Bildnis des großen Der Pariser Medailleur Andree Pierre Du• Stillstand brachte. enthüllt werden, und wie der Direktor des Astronomen zeigen, wobei die von mehreren rand (1789—1873) schuf 1820 gleich drei Co- 1966 erscheint Copernicus wieder auf einer Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, Walter Staaten angekündigten Neuschöpfungen aus pernicus-Medaillen: eine aus Eisen und zwei Habdas-Medaille. Hier handelt es sich um eine Hoffmann, anläßlich des Bundestreffens der Anlaß des „Copernicus-Jahres 1973" noch un• aus Bronze. In lateinischer Sprache weisen sie Schaumünze anläßlich der Feiern zum lOOOjäh- Westpreußen 1972 in Bremen versicherte, wird berücksichtigt geblieben sind. auf den Geburtsort des Astronomen hin: „Na- rigen Bestehen des polnischen Staates. Wieder im Landeshaus in Münster in Zusammenarbeit Unter den Landespostverwaltungen, die seit tus Torunii in Prussia". Im selben Jahr ent• ist die Inschrift lateinisch: „Poloniae CMLXVI— mit der Gesellschaft zur Vorbereitung des nunmehr fünfzig Jahren Nicolaus Copernicus stand noch eine kupferne Copernicus-Medaille MCMLXVI Millennium". Neben den Bildnissen Nicolaus-Copernicus-Jahres 1973 und der in den verschiedensten Zusammenhängen und des Franzosen Vivier. des Königs Mieszko und der Mitentdeckerin Landsmannschaft Westpreußen ein größeres Darstellungen ein kleines Denkmal in Brief• Zehn Jahre später kam eine große Bronze• des Radiums, Frau Curie-Sklodowska zeigt die Copernicus-Relief 1973 an würdiger Stelle an• markenform gesetzt haben, steht Polen an medaille von W. Oleszczynski heraus, deren Medaille auch das Porträt des Thorner Astro• gebracht werden. erster Stelle. Schon bald nach dem Ersten Auftraggeber die Warschauer königliche Ver• nomen. Weltkrieg wurden in Warschau die ersten Co- einigung der Freunde der Wissenschaften war. pernicus-Marken gedruckt: sie erschienen in Sie zeigt das Warschauer Copernicus-Denkmal Schließlich wollte sich auch die ermländische Veranstaltungen den Farben schiefergrau und rot. In wechseln• von dem dänischen Bildhauer Thorwaldsen und Stadt Frauenburg als Copernicus-Stadt in Er• innerung bringen. Sie beauftragten den Me• An vielen Orten im Bundesgebiet werden den Darstellungen zeigen weitere polnische die lateinische Inschrift: „Sta soll" (Steh still, Briefmarkenreihen sowohl das Porträt des Sonne!). Di 3e Medaille hat eine besondere Ge• dailleur Jozef Goslawski 1958, unter dem Copernicus-Gedächtnisveranstaltungen stattfin• Motto „Frauenburg — Stadt berühmter Män• den, so in Hamburg, Minden, Erkelenz, Osna• Astronomen als auch historische Szenen und schichte. Wegen eines Fehlers in der Umschrift Copernicus-Denkmäler. Die Stadt Frauenburg wurden nur wenige Stücke in Paris geprägt. ner der Jahre 1308—1958" eine Silbermünze zu brück, Bad Mergentheim, Münster, Freiburg, schaffen, auf der neben Copernicus der katho• Rheydt, Ratzeburg, Mönchengladbach, Düssel• ist dabei als historischer Hintergrund beson• Mit dem neu angefertigten Prägestock konnten ders häufig vertreten; das gilt insbesondere für wiederum nur wenige Exemplare hergestellt lische Geistliche und Historiker Martin Cro- dorf und Berlin. Sie werden vielfach in Zusam• mer, der Bischof und Dichter Ignacy Krasicki menarbeit mit Volkshochschulen, Sternwarten die Briefmarkenmotive aus der Zeit nach 1945. werden, weil der Stempel der Vorderseite zersprang. Als man zunächst weiterprägte, zer• und der Erzbischof Johannes Dantiscus zu oder Planetarien durchgeführt, aber vorwiegend Jetzt „entdeckten" nacheinander China, die sehen sind. von ostdeutschen Kreisen, den Landsmann• UdSSR, Frankreich, Paraguay und auch Nah• sprang auch der der Rückseite. Darauf hat der ostländer Copernicus als Briefmarken-Motiv. Warschauer Medailleur Gottfried Mainert nach Einmal ist Copernicus sogar als Russe ausge• schaften Ost- und Westpreußen oder durch den geben worden, und zwar im Versteigerungs• BdV veranstaltet. Das Kuratorium „Der Mensch Art und Ausführung der Briefmarken ist sehr dieser Medaille einen neuen Prägestempel ge• unterschiedlich. schaffen, katalog einer Frankfurter Münzenhandlung im und der Weltraum" plant ein wissenschaftliches Jahre 1910. Im Anhang dieses Verzeichnisses Symposium im Laufe des Jahres 1973 in Re• Bereits seit drei Jahren weisen nicht nur Zum 400. Geburtstag des Astronomen schuf Schriften und Filme immer wieder auf das Ju• ein Posener Medailleur, Friedrich Wilhelm Be- sind „Medaillen auf russische Privatpersonen" gensburg. International bekannte Wissen• angezeigt, darunter sind je ein aus Silber und schaftler haben bereits ihr Interesse bekun• biläum des in Thorn geborenen und im ermlän• low (1822—1895) eine Zinnmedaille von dischen Frauenburg gestorbenen Begründers 65 Millimeter Durchmesser mit polnischer Auf• ein aus Eisen gegossener Jeton auf Nicolaus det Eine bedeutende Feierstunde wird sicher• Copernicus aufgeführt. lich die der Landsmannschaft Westpreußen in des heliozentrischen Weltbildes hin. Polen be• schrift. Sie zeigt das Bild des Gelehrten mit Zusammenarbeit mit der Copernicus-Vereini• dient sich auch der Kunst zu seinem Lobe. einem Astrolabium in der linken Hand. Als der neue polnische Staat anfing, eigenes gung zur Pflege der Heimatkunde und Ge• So erschienen beispielsweise 1971 zwei von Erst 1953 erschien dann wieder eine erwäh• Hartgeld auszugeben, war auch die Prägung schichte Westpreußens in der ersten Oktober• Künstlerhand geformte Medaillen. Die aus• nenswerte Copernicus-Medaille. Sie stammt einer Goldmünze geplant, und zwar eines 100- hälfte im Landeshaus zu Münster werden. drucksvollste der beiden Schaumünzen ist ein von dem bereits erwähnten Warschauer Me• Zloty-Stückes. Nach dem Entwurf des Bild• hauers S. Szukalski wurden auch silberne und In der Bundesrepublik Deutschland sollte Werk des 1930 in Schlesien geborenen Me• dailleur Habdas. Die Schaumünze zum 410. To• bronzene Probemünzen angefertigt. Für Probe• sein Geburtstag außerdem zum Anlaß genom• dailleurs Edward Gorol, der heute in Warschau destag des Gelehrten zeigt das in Warschau münzen in Gold fehlte allerdings das Material. men werden, mehr als bisher für das natur• lebt. Er will darauf hinweisen, daß Copernicus vor dem Staszic-Palais stehende Copernicus- Dennoch: sie zeigen auf der Vorderseite das wissenschaftliche Denken und besonders auch nicht nur Astronom war, sondern zugleich auch Denkmal. Das Werk Thorwaldsens ist im Zwei• Brustbild des Astronomen und auf der Rück• für die Astronomie in Volksbildung und ein Reformer des Geldwesens seiner Zeit. Die ten Weltkrieg zerstört worden. seite den stilisierten polnischen Adler sowie Schule zu tun. Deutschland ist das Geburtsland Rückseite der Medaille erinnert nämlich an den Später hat die Stadt Kopenhagen nach einem die Wertangabe und die Jahreszahl 1925. Eine der Planetarien. Es gibt aber auf dem Gebiet Graudenzer Landtag im März 1522, auf dem noch vorhandenen Modell ein neues Denkmal tatsächlich in Umlauf qesetzte Copernicus- der Bundesrepublik Deutschland heute weniger Copernicus seine Vorschläge zur preußischen gießen lassen, das sie der polnischen Haupt Münze erschien erst 1959. Das 10-Zloty-Stück Planetarien als in den zwanziger Jahren! Da• Münzreform vortrug. „De Aestimatione Mo- Stadt zum Geschenk machte. Die Medaille trag' aus Kupternickel nach dem Entwurf von Jozef her wurde u. a. mit dem Deutschen Stadtetag, netae" (Von der Anerkennung der Münzen) auf der Vorderseite die lateinische Inschrift: Goslawski zeigt ebenfalls auf der Vorderseite dem Volkshochschulverband und dem Verein hieß sein Traktat, dessen Titel mit Wieder• „Historia dignissima homini libero" (Die Ge• das Brustbild des Gelehrten. Die Münze hat der Sternfreunde Verbindung aufgenommen. gaben von Münzen des polnischen Königs Sigis• schichte ist für den freien Menschen das wür• einen Durchmesser von 31 Millimeter, der 1967 Der Schulausschuß der Ständigen Konferenz mund I. umrahmt ist. digste Gegenüber). mit einer neuen Ausgabe auf 28 Millimeter ver• der Kultusminister der Länder hat sich dafür Die wahrscheinlich älteste Copernicus-Me• Habdas, der auch gute Medaillen zu Ehren ringert wurde. Adolf Kargel im September 1972 ausgesprochen, daß die daille erschien vor 1739. Das Werk des in je• Schuberts und Gutenbergs entworfen hat, schuf 3. Februar 1973 / Folge 5 / Seite 12 CHSEEES3 £*B S^ftprr uMlaii

Hi»«.r, hei Lm Erich Friedrich, 209 Winsen/Luhe, lich geschriebene Anschrift ist erforderlich. Die Mel• Rfedebachwä 29 anfordern. Auch freiwillige Bei- dungen werden in der Reihenfolge des Einganges u äYf andTef Kre sgemetnschaft für den Heimatbrief Aus den ostpreußischen Heimatkreisen ... berücksichtigt. Die Kosten betragen für alle Bus• können dort unter der Konto.-Nr. 70047 73 bei der fahrten und Unterbringung in Ia-Klasse-Hotels so• K°e?ss ar£asse Harburg Zweigstelle Winsen/Luhe, wie Vollpension etwa 620,— bis 640,— DM. Unbe• P Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungs• dingt erforderlich ist ein gültiger deutscher Reise• *%%*™Muwnim - Das Kreishaupttreffen fin• wechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben. paß. Personalausweis genügt nicht. Die Reisepässe und die Reisekosten müssen bis 1. Mai dem Omnibus- det Im 2«1/29 April 1973 in Winsen/Luhe statt. Der Reise-Dienst Karl Heinrich Numsen, Itzehoe, einge• frühl Zeitpunkt unseres Treffens ist unter Berück- sandt werden. Dazu ergeht gesonderte Aufforderung srhtigung des Bundestreffens der Ostpreußen m durch das Reiseunternehmen. Wir hoffen auf rege Köln das Pfingsten stattfindet, gewählt worden. Alienstein-Stadt dorf, sondern an die „Kreisgemeinschaft Heiligen- Beteiligung. Während des Bundestreffens sind auch Räumlich• beil" z. H. Herrn Dietrich Korsch, 3011 Empelde. keiten für ein Treffen der Schloßberger vorhanden Stadthauptvertreler: Georg Mogk, 42 Oberhausen. Breslauer Platz 9, auf dessen Bankkonto Lindener -Vom 24 Juli bis 8. August haben alle Kinder im Geschäftsstelle: Stadt Allenstein. 4650 Gelsenkirchen. Volksbank Nr. 138 838, 3 Hannover-Linden, oder Post• Rößel Alter von 14 bis 15 Jahren Gelegenheit, am Bundes- Dreikronenhaus Telefon 0 23 22 / 69 24 80. scheckkonto Hannover Nr. 22 27 der Lindener Volks Stellv. Kreisvertreter: Krwin Puschmann. 2358 Kal• iugendlager der Gemeinschaft Junges Ostpreußen bank zugunsten des Bankkontos Nr. 138 838, zu Uber• tenkirchen, Postfach 116 in Bosau am Plöner See teilzunehmen. - Das Kin• Am 500. Geburtstag des Nicolaus Copernicus, dem weisen. Da ein großer Teil unserer Landsleute für dertage« für die 11- bis 13jährigen findet vom 28. Juli 19. Februar 1973. findet der Copernicus-Festakt in die Folgen 17 und 18 noch keinen Unkostenbeitrag Hinweist' — Allen Landsleuten gebe ich hiermit bis 11 August im Jugendfreizeitheim Sunderhof in der Aula des Max-Planck-Gymnasiums in Gelsen• überwiesen hat, bitten wir auf diesem Wege das zur Kenntnis, daß ich meinen Wohnsitz nach Kai Emmelndorf bei Hittfeld, Landkreis Harburg statt. kirchen-Buer um 10 Uhr statt. Alle Aliensteiner, Versäumte nachzuholen. tenkirchen verlegt habe. Ich bitte, bei allen An• F^TunS "schloßberger im Alter von 16 bis 24 Jahren insbesondere jene, die heute in der Umgebung unse• fragen und sonstigen Schreiben die neue Ansch.ift wird vom 28. Juli bis 5. August im Osthelm, Bad rer Patenstadt leben, sind dazu herzlich eingeladen zu beachten. — Das Ostpreußentreffen rückt näher, Pyrmont ein Staats- und heimatpolittsches Seminar Die Veranstaltung beginnt, da sie in den schulischen Osterode es findet' während der Pfingsttage dieses Jahres in durchgeführt. Anmeldungen für alle Lager können Rahmen aufgenommen wird, pünktlich um 10 Uhr! Kreisvertreter. Hans Strüvei. 33* Helmstedt Köln statt. Die Festabzeichen dazu sind schon jetzt schon letzt an unseren Ehrenvorsitzenden Fritz Am Nachmittag findet eine festliche Ratssitzung um Schützenwall 13. Telefon 0 53 51/3 20 73 erhältlich und berechtigen zur Teilnahme an einer Schmidt, 313 Lüchow. Stettiner Straße 17, gerichtet 17 Uhr im Hans-Sachs-Haus statt. Teilnehmer bitten reichhaltigen Tombola. Bestellungen sind möglichst wir. rechtzeitig die Plätze auf der Tribüne des Rats• Kreistreffen 1973 — Am 13. Januar fand eine Kreis• bald an Lm. Bruno Raffel, 314 Lüneburg. Witzen- ^ Heimatliche Märchen und Sagen — Oberstudienrat saals im Hans-Sachs-Haus einzunehmen. Für den ausschußsitzung in Hamburg statt, von der das Wich• dorffstraße 30, zu richten. — Wegen der Busreisen Cammann von der Forschungsstelle für Volkskunde Ratssaal selbst ergehen besondere Einladungen durch tigste mitgeteilt wird: Nach einem Uberblick über in die Heimat wende man sich direkt an die Reise• in Bremen und Niedersachsen, 28 Bremen, Heinrich- die Patenstadt. Es ist selbstverständlich, daß alle den Ablauf der Kreistreffen 1972, deren Besucher• büros, die im Ostpreußenblatt inserieren. — Die Heine-Straße 20, Telefon 23 57 20, früher auch

Eingliederung und Unterhaltshilfe: Reckt im *Atltay Noch sind große Aufgaben zu lösen Neues aus der Rechtsprechung Regierungserklärung ließ wichtigste Probleme oilen — Von unserem Bonner LAG-Mitarbeiter Ein Wehrpflichtiger, der vor seiner Einberu• Bonn — Mit keinem Wort erwähnte die Bun• schluß bringen wird, ist zweifelhaft; wahr• Die ostdeutschen Beamten warten immer noch fung seinen ständigen Aufenthalt ins Ausland desregierung in ihrer Regierungserklärung vom scheinlich bedarf es eines Nachprogramms. auf eine Härtenovelle zum 131er-Gesetz. 1965 verlegt, sich dort ordnungsmäßig anmeldet und 18. Januar die Fortführung der Eingliederung In der gewerblichen Wirtschaft sind nach der war ihnen bereits ein Schlußgesetz versprochen an diesem den deutschen Strafverfolgungsbehör• der Vertriebenen und die Fortentwicklung des Vertreibung nur etwa die Hälfte der früheren worden. Aber selbst den bescheideneren For• den bekannten — Aufenthaltsort wohnt und für Lastenausgleichs. Man muß daraus schließen, Unternehmer wieder selbständig geworden, in derungen ist man in den letzten acht Jahren nicht absehbare Zeit bleiben wird, ist weder daß das zweite Kabinett Brandt diese Probleme der Regel aber in sehr viel kleineren Betrie• nicht nachgekommen. fluchtig noch hält er sich verborgen noch besteht nicht mehr für wichtig ansieht. ben. Die wiedeerrichteten Vertriebenenbetriebe Ungelöste Probleme gibt es auch bei den bei ihm Fluchtgefahr. Erst sein Ausbleiben in leiden unter großem Eigenkapitalmangel, was der Hauptverhandlung vor einem deutschen Ge• Der Bund der Vertriebenen hat demgegen• Aussiedlern. Der Sprachunterricht besitzt noch über in einer Stellungnahme zur Regierungs• zu schlechter Rentabilität führt und dringend immer nicht voll befriedigende Gestalt, bis• richt wegen Fahnenflucht würde unter den Vor• zins- und tilgungsgünstige öffentliche Kredite aussetzungen von § 230 II Strafprozeßordnung erklärung klargestellt, daß in der 7. Legislatur• weilen müssen die Eltern noch für den Förder• periode im Bereich von Eingliederung und La• erforderlich macht. Sie stehen jedoch nur in schulunterricht ihrer Kinder bezahlen. Die An• die Anordnung einer Haft rechtfertigen. (OLG unzureichendem Ausmaß zur Verfügung. Karlsruhe, Beschl. — 2 Ww 145/72.) stenausgleich noch große Aufgaben zu lösen erkennung mitgebrachter Berufsnachweise stößt sind. Er hat diese Denkschrift allen Bundes• Im Sozialversicherungswesen weist der vielfach auf Schwierigkeiten; eine Rechtsver• tagsabgeordneten und den in Betracht kommen• Bund der Vertriebenen in seiner Stellung• ordnung des Bundeswirtschaftsministers steht Arbeits- und Sozialrecht den staatlichen Stellen zugeleitet. Niemand nahme darauf hin, daß die Gleichstellung mit noch aus. möge sich künftig herausreden, daß er nicht den Westdeutschen immer noch nicht erreicht ist. Die härteste Bestimmung ist jene, daß nicht Die gesellschaftliche Eingliederung der Ver• Bei Arbeitsunfähigkeit sind für volle Mo• über die anstehenden Probleme unterrichtet triebenen bedarf zunehmender Intensivierung. worden sei. exakt nachgewiesene Beschäftigungszeiten nur nate, in denen Krankenhilfe gewährt wird, keine mit V« angerechnet werden. Aber auch bei der Dies gilt nicht nur für die Aussiedler, sondern Beiträge an die Rentenversicherung zu zahlen. Bezüglich der Bauerneingliederung wird vom Rentenzahlung ins westliche Ausland bestehen gleichermaßen für die älteren Generationen Voraussetzung ist, daß kein Lohn- oder Gehalts- Bund der Vertriebenen auf den Bundestags• beispielsweise erhebliche Benachteiligungen. In der Stellungnahme des Bundes der Ver• anspruch während der Krankheit besteht. Wur• beschluß von 1969 verwiesen, der ein Einglie• Der Wohnungsbau für die Vertriebenen ist triebenen wird unter den offenen Problemen den die Beiträge dennoch entrichtet, so können derungsprogramm auf Nebenerwerbstellen immer noch ein echtes Problem. Nicht nur daß des Lastenausgleichs die nochmalige Erhöhung sie nach einem Urteil des Bundessozialgerichts enthielt, das in keiner Weise termingerecht ab• die Aussiedler-Wohnungsprogramme auf Finan• der Hauptentschädigung an die Spitze gestellt. binnen zwei Jahren nach Ablauf des Kalender• gewickelt ist. Auf die „Nachlieferung" der zu zierungsschwierigkeiten stoßen, vor allem sind Es wird darauf verwiesen, daß die Entschädi• jahres zurückgefordert werden. Auch der Ver• wenig erstellten Nebenerwerbssiedlungen muß die Vertriebenen bis heute viel seltener Eigen• gungssätze insbesondere im Bereich der mitt• sicherte ist dazu berechtigt, soweit er die Arbeit• bestanden werden. Ob die volle Erfüllung des tümer ihrer Wohnung als die Einheimischen. leren Schäden unzureichend sind. Während nehmerbeitragsanteile gezahlt hat. (BSG — Nebenstellenprogramms von 1969 die Einglie• Der Eigentumsbau braucht deshalb eine ge• sich seit 1957 das Sozialprodukt vervierfacht 5 RKN 22/70.) derung der ostdeutschen Landwirte zum Ab• eignete Förderung. hat, ist die Hauptentschädigung nur um etwa Einen Härteausgleich aus der Unfallversiche• 25 v. H. angehoben worden. Andere Personen• rung des Ehemannes können Frauen geltend gruppen erhalten für Vermögenseinbußen das machen, wenn der Mann nicht an den Folgen Lastenausgleich: Vielfache dessen, was den Vertriebenen ge• des Unfalls gestorben ist, sondern vorher noch geben wird. Das Wenige wird noch durch die längere Zeit arbeitsunfähig war. Nach einem Teuerung entwertet. Auch die Ostverträge ge• Urteil des Bundessozialgerichts sollen dadurch bieten eine Anhebung der Hauptentschädigunq. Schäden gemildert werden, die dadurch entstan• Die irreführenden Zahlen Das aktuellste Problem im Bereich des La• den sind, daß nach dem Unfall keine Beiträge Das Bundesausgleichsamt besteht 20 Jahre stenausgleichs ist allerdings der Zeitpunkt der mehr zur Sozialversicherung geleistet werden nächsten Unterhaltshilfeerhöhung. Nach dem konnten. Allerdings muß die Witwe erhebliche Bad Homburg — Aus Anlaß seines zwanzig• Die 4 Milliarden DM Jahresleistung sind nur Wortlaut des Lastenausgleichsgesetzes hat sie Nachteile erlitten haben, was nach den Umstän• jährigen Bestehens gab das Bundesausgleichs• scheinbar gleich. Durch die Entwertung reprä• erst auf den 1. Januar 1974 zu erfolgen. Die den des Einzelfalles zu beurteilen ist. (BSG — amt u. a. bekannt, daß die Auszahlungen des sentieren die 4 Milliarden DM des Jahres 1973 Sozialversicherungsrenten werden jedoch be• 5 Rkn U 21/70.) Auisgleichsfonds inzwischen 86 Milliarden DM nur noch etwa die halbe Kaufkraft wie die reits zum 1. Juli 1973 erneut erhöht. Die Ver• überschritten haben, daß die jährlichen Aus• 4 Milliarden DM des Jahres 1953. In dem Jahr triebenen sind nicht gewillt, eine Schlechter• zahlungen seit Jahrzehnten unverändert bei stellten die 4 Milliarden DM ein Fünftel des behandlung gegenüber den Sozialversicherungs• Mieturteile in Stichworten 4 Milliarden DM liegen, daß insgesamt von Steueraufkommens des Bundes dar, heute sind rentnern hinzunehmen und fordern eine ent• den Ausgleichsbehörden weit mehr als 100 es nur noch ein Funfundzwanzigstel. sprechende Gesetzesänderung. Für eine im Haushalt der Eltern lebende Leh• Millionen Bescheide erteilt wurden und daß in Unbefriedigend ist auch weiterhin, wie in rerin, der in der Wohnung ein Zimmer zur Ver• der Ausgleichsverwaltung derzeit 13 000 Mit• 13 000 Bedienstete der Ausgleichsverwaltung der Denkschrift des Bundes der Vertriebenen fügung steht, ist zur angemessenen Berücksich• arbeiter beschäftigt sind. Diese sachlich zutref• bedeuten etwa 20 je Kreis. Bei der Vielfalt der zum Ausdruck gebracht wird, das Versorgungs• tigung ihrer beruflichen Bedürfnisse grundsätz• fenden Tatsachen haben in der westdeutschen Ausgleichsleistungen sind das nicht viele. Wie niveau der ehemals Selbständigen und der Ab• lich keine Mehrfläche nach §§ 42, 44 II. BVO er• Tagespresse häufig zu irrigen Vorstellungen unzureichend die Ausgleichsbehörden besetzt stand der Unterhaltshilfe gegenüber der So• forderlich. (OVG Münster — II A 625/70.) über das Ausmaß des Lastenausgleichs geführt. sind, mag die Tatsache beweisen, daß 20 Jahre zialhilfe. Daß der Selbständigenzuschlag ent• In den 86 Milliarden DM stecken „Doppel• nach Verkündung des Feststellungsgesetzes gegen jahrelanger Gepflogenheit 1972 nicht Eigenmächtige Veränderungen und Einrich• zählungen"; die gleiche Mark wurde beispiels• immer noch erhebliche Teile der Vertriebenen entsprechend der Erhöhung der Renten der ein• heimischen Bauern angehoben wurde, ist von tungen in der Mietwohnung durch den Mieter weise zunächst als Aufbaudarlehen vergeben und Kriegssachgeschädigten ihren Schaden den vertriebenen Bauern noch nicht v

weinrich Renz, Kulturwarte Otto Neumann und sammlung. — In der Monatsversammlung der Ost- Franz Lenk, Kassenprüfer Erna Philipp und Emil und Westpreußen konnte Vors. Lippitz eine große Korinth. Der bisherige 1. Vors., Erich Suß, wurde Zahl von Mitgliedern begrüßen. Er erwähnte, dat. einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt. im vergangenen Jahr gerade den Vertriebenen Aus der landsmannschaftlichen Arbeit in. besonders viele Enttäuschungen widerfahren seien Warendorf — Frauengruppe: Donnerstag, 8. Fe• und forderte alle auf, nicht zu resignieren, sondern bruar Besuch des Altersheims, Treckenhorster Stra• weiter treu zusammenzustehen. Danach wurde be• ße früher Sehützenhof. Kaffeetassen und Kuchen kanntgegeben, welche Themen für die Ausgestaltung hit'te mitbringen Der planmäßige Bus fährt um der Monatsversammlungen im ersten Halbjahr 1973 15 03 vorn Bahnhofsvorplatz, die Rückfahrt erfolgt Gleichzeitig bitte angeben, ob Ein- oder Zwei-Tages• vorgesehen sind. Anschließend hielt Frau Kroll einen 1716 vom Heim. - Bis zum 5. Februar erbittet Ihre BERLIN fahrt erwünscht ist und evtl. für eine Übernachtung Vortrag mit Lichtbildern über ihre Reise nach Ame• Teilnahme Frau Palfner. Bonhoefferweg 9. gesorgt werden soll. rika. Von San Francisco und dem Pazifischen Ozean Wuppertal — Die Vorbereitungen für den Großen Vorsitzender rtei Landesgruppe. Wernei Gu.l.aume ausgehend bis in das Landesinrjre bekam man vor Ostpreußenball Donnerstag 3. Februar, in den 1 Berlin 61, Stresemannstraße 90, Haus der ostdeut• allem auch durch die guten Fotos einen Einblick Zoo-Sälen sind abgeschlossen Eine große Zahl von schen Heimat. Telefon 03 11/2 51 07 11. SCHLESWIG-HOLSTEIN in die Landschaft. Mit starkem Beifall bedankten Geschäften in allen Stadtteilen hat die orangefar• sich die Mitglieder bei Frau Kroll für den inter• benen Plakate ausgehängt die auf diese festliche essanten Vortrag. Veranstaltung hinweisen. An alle Kreisgruppen 6. Februar, Di., 20 Uhr, Die Ostpreußen Walter Vorsitzender der Landesgruppe Schleswig-Holstein. Kollo und Otto Nicolai — Berliner Luft. Ein Vor• Lüchow — Montag, 5. Februar, 19 Uhr, Lokal Alte der Nachbarstädte sind Einladungen ergangen. Da• Günter Petersdorf. 23 Kiel. Professor-Anschütz- Post, Kirchstraße, Lichtbildervortrag. Fleckessen und mit alle Landsleute und Gäste, die mit der Eisen• trag mit musikalischen Beispielen von Walter Straße 69 Geschäftsstelle: Kiel. Wilhelminen- bahn nach Hause fahren, nicht unnötige Nachfragen Möller im Haus der ostdeutschen Heimat, Jakob- straße 47/49 Telefon 04 31/4 02 U Unterhaltung über aktuelle Themen. Bitte Gäste Kaiser-Saal. einladen. und Wartezeiten haben werden nachstehend die Oldenburg — Mittwoch, 14. Februar, 15.30 Uhr, Abfahrtzeiten der Züge ab Bahnhof Zoo in Rich• 10. Februar, Sbd., 16 Uhr, Lieder von Erwin Kroll. Glückstadt — Sonnabend, 3. Februar, Jahreshaupt• tung Oberbarmen bekanntgegeben: 23.36 Uhr, 0.38 Lieselotte Landwehr, Alt, Bremen, singt anläß• versammlung. — Donnerstag, 15. Februar, Zusam• im Hotel Casino, Zusammenkunft der Frauengruppe. Uhr 1.21 Uhr und 1 36 Uhr. lich des 87. Geburtstages des Komponisten im menkunft der Frauengruppe. Heiterer Nachmittag. — Anekdoten, humorvolle Geschichten und Gedichte Haus der ostdeutschen Heimat, Jakob-Kaiser- Die Zusammenkunft der Frauengruppe war gut be• um ostpreußische Persönlichkeiten und Originale. Saal. sucht. Das lag sicherlich nicht zuletzt daran, daß Osnabrück — Mittwoch, 7. Februar, 15 Uhr. in der 11. Februar, So., 16 Uhr, Heimatkreis Gumbinnen: ein Bericht von einem Heimatbesuch auf dem Pro• Gaststätte Avermann, Am Pappelgraben 80, Zusam• Faschingstreffen, Parkrestaurant Südende, 1 B 41, gramm dieses Nachmittags stand. Bevor die Refe• menkunft der Frauengruppe unter der Leitung von HESSEN Steglitzer Damm 95. rentin, Christel Kohn, Krempe, mit ihren Schilde• Frau Susanne Urlaub. 17. Februar, Sbd., 16 Uhr, Nicolaus Copernicus. Eine rungen begann, begrüßte die I. Vors. Anne-Liese Wilhelmshaven — Montag, 5. Februar, 19.30 Uhr, Vorsitzender dei Landesgruppe. Konrad Opitz, szenische Lesung anläßlich des 500. Geburtstages Dombrowski. die Anwesenden und gab gleichzeitig im Clubhaus Graf Spee, Schellingstraße 11, Jahres• 63 Gießen, An der Llebigshöhe 20, Tel 06 41 3 27 27. des Astronomen mit dem „theatermobil", Neu• der Befürchtung Ausdruck, daß auf Grund polni• hauptversammlung. — Landesjugendwart: Michael Passarge. 6427 Bad wied, im Haus der ostdeutschen Heimat, Filmsaal. scher Forderung die Landsmannschaften verboten Salzschlirf Dr -Marttny-Straße 1. 17. Februar, Sbd., 15.30 Uhr, Heimatkreis Insterburg: werden könnten. Mit sehr viel Interesse und ver• Fastnachtsfeier im Haus der ostdeutschen Heimat, ständlicher innerer Anteilnahme folgten die Zuhörer Frankfurt (Main) — Montag, 12. Februar, 15 Uhr, dem Reisebericht der Kremper Gemeindeschwester. NORDRHEIN-WESTFALEN im Haus der Heimat, Lenaustraße 70, Kreppelkaffee 1 B 61, Stresemannstraße 90, Raum HO. Mit einer deutschen Reisegesellschaft war sie 1972 1«. Februar, So., 16 Uhr, Heimatkreise Angerburg, im Frühjahr über Warschau in die ostpreußische mit lustigem Faschingstreiben. — Sonnabend, 17. Fe• Darkehmen, Goldap: Faschingsfeier, Restaurant Heimat gefahren, um von Preußisch-Eylau aus die Vorsitzendei dei Landesgruppe Nordrhein-West• bruar, 20 Uhr, im Haus Dornbusch, Eschensheimer Kaiserstein, 1 B 61, Mehringdamm 80. Stätten ihrer Kindheit zu besuchen. Das im Räume falen: Harry Pole? 41 Duisburg. Duissernstraße 109. Landstraße 248, Faschingsveranstaltung. — Montag, 24. Februar, Sbd., 15 Uhr, Heimatkreis Orteisburg: Allenstein, Landsberg und Elbing Geschehene und Stellvertreter: Erich Grlmonl, 493 Detmold Post• 19. Februar, 18 Uhr, im Haus der Heimat. Lenau• Kreistreffen im Haus der ostdeutschen Heimat, Erlebte wußte Christel Kohn so bildhaft wiederzu• fach 296 Geschäftsstelle: 4 Düsseldorf. Duisburger straße 70, Trachtensaal, Spielabend mit Skat auf Fa• 1 B 61, Stresemannstraße 90. Raum 210. geben, daß ihre Zuhörer, vor allem diejenigen die Straß' 71 Telefon 02 11/48 26 72 schingsart. 24. Februar, Sbd., 15 Uhr, Heimatkreis Sensburg: Städte und Landschaft selber kannten, glauben Bochum — Auf Wunsch der Spätaussiedler Sonn• Kassel — Dienstag, 6. Februar, 15 Uhr, in der Prin• Faschingsfeier, Rixdorfer Krug, 1 B 44, Richard• mochten, sie selbst hätten dieses Wiedersehen nach abend, 3. Februar, 19.30 Uhr, in Werne, Kath. Pfarr• zenquelle, Schanzenstraße (Linien 2 und 8), heim t- straße 31. so vielen Jahren mit der Heimat erleben dürfen, saal, Hölterweg 4, Heimatabend. Alle Mitglieder, liche Kaffeestunde. 9t. Februar, Sbd., 18 Uhr, Heimatkreise Rößel, Heils• hätten teilgenommen an der innigen Freude, wenn sowie Gäste, sind herzlich eingeladen. Der Ost- und berg, Braunsberg: Faschingsfest, Kolpinghaus, Altvertrautes noch vorhanden war und an der Ent• Westpreußenchor wirkt mit, sowie eine moderne 1 B 61, Methfesselstraße 43. täuschung über Verfall oder gar Verschwundenes. Tanzkapelle. Eintritt frei — Die Kreisgruppe weist 25. Februar, So., 16 Uhr, Heimatkreis Königsberg: Auch davon, daß menschliche Anteilnahme und Gast• schon jetzt auf die nächste Veranstaltung. Sonn• BADEN-WÜRTTEMBERG Kreißtreffen im Berliner Kindl, 1 B 21, Arminius- freundschaft der „Heimkehrerin für zehn Tage" von abend, 24 Februar, in der Innenstadt, hin. straße 2. den jetzigen Bewohnern des Familienbesitzes zuteil geworden sind, wußte Christel Kohn zu berichten. Bochum — Frauengruppe: Dienstag, 6. Februar, Vorsitzender dei Landesgruppe Max Voss, 68 Mann• 25. Februar, So., 15 Uhr, Heimatkreis Allenstein: Für den auch ohne die Vorführung von Lichtbildern 16 Uhr trifft sich die Gruppe in der kath. Familien• heim. Zeppelinstraße 42. Tel. Nr 06 21 / 3 17 54. Kreistreffen im Hansa-Restaurant, 1 B 21, Alt sehr fesselnden Erlebnisbericht dankten die Zuhöre- bildungsstätte, Mütterschule, Vödestraße 37. Es wer• Moabit 47/48. rinnen mit herzlichem Beifall. den Dias über das Frische Haff und die Frische Stuttgart — Mittwoch, 14. Februar, fährt die 25. Februar, So., 15 Uhr, Heimatkreise PillkaUen, Nehrung gezeigt und über die Entstehungsgeschichte Frauengruppe um 13 Uhr ab Bus-Steig 13 über Win• Stallupönen: Kretstreffen im Vereinshaus Heu• und das Leben der Bewohner dieses besonderen nenden nach Rudersberg und zur Burg Waldenstein, mann, 1 B 65, Nordufer 15. Ratzeburg — Vors. Leooold Schmidt hatte die Mit• Gebietes der ost- und westpreußischen Heimat be• glieder zu einem Lichtbildervortrag eingeladen. Der richtet. — Im Januar kamen die Frauen der Grup• um im Cafe kostümiert und mit humorvollen Vor• Landesgeschäftsführer des BdV, v. Körber. sprach pe ebenfalls in der Familienbildungsstätte zusam• trägen Fasching zu feiern. Fahrpreis 5,— DM. — vor einer großen Teilnehmerzahl und schilderte men. Bei der starken Beteiligung konnte die Neu• Donnerstag, 15. Februar, 19.30 Uhr, im Wartburg- HAMBURG seine Reise in die Heimatgebiete. Mit seinem Kraft• wahl des Vorstandes stattfinden. Gewählt wurde Hospiz, Lange/Ecke Hospitalstraße, Monatsversamm• wagen fuhr er in Begleitung seiner Frau über Wis• als 1. Vors. Frau Christine Andree, 2. Vors. Frau lung der Kreisgruppe. Vortrag und Lesung über mar, Rostock, Stettin Danzig und Marienburg nach Gertrud Rimkus, mitberatende Vors. Frau Irmgard Nicolaus Copernicus, gestaltet von Kulturreferent Vorsitzendel dei Landesgruppe Hamburg: Eberharo Okraffka. Wiehe. 2 Hamburg 62 Am Ohlmoorgraben 14 Tele• Graudenz. Die Lichtbilder veranschaulichten den Czibulinski. sowie Frau Hedwig Keil. Ehrenvorsit• fon 04U 5 20 77 67 Geschäftsslelle: 2 Hamburg 13 baulichen Zustand jener Städte von heute, wo neben zende Frau Minna Gehrmann, Herne. Schriftfüh• Ulm/Neu-Ulm — Sonnabend, 3. Februar, Fahrt nach Parkaller 86. Telefon 04 11/45 23 42. Postscbeckkonto unbeseitieten Ruinen Hochbauten entstanden sind. rerin Frau Lisbeth Kirsch, Kassiererinnen Frau El• Biberach zur Teilnahme an der Faschingsveranstal• Hambarg 96 05 Die Landflucht in Polen hat in den letzten Jahren friede Kamer und Frau Marta Czibur. — Die Be• tung der dortigen Gruppe. Abfahrt des Omnibusses derartige Formen angenommen, daß der Woh• treuung der Aussiedlerfamilien erfolgt nach dem 18 Uhr vom Münsterplatz Ulm. Es sind noch einige Umzug seit 23 Januar nunmehr in Bochum-Werne, Bezirksgruppen nungsbau mit dem immer stärker werdenden Woh• Plätze frei. — Sonnabend, 17. Februar. 19 Uhr, Kap• nungsbedarf nicht Schritt zu halten vermag. Ent• Krachtstrgaße 20, von 9 bis 13 Uhr. Spenden an gut penabend im Schloßbräustüble, Ulm, Hint. Reben• Altona — Sonnabend, 10. Februar, 19.30 Uhr, im sprechend eingeschränkt seien daher auch die Woh• erhaltener Bekleidung und ebenso Geschirr sind gasse 2. — Montag, 19. Februar, 19.30 Uhr, im Schloß• Vereinslokal Restaurant Kegelsporthalle, 2 HH 50, nungen der anspruchslosen Bevölkerung. In der nötig bitte in der Heimatstube. Mühlenstraße 22, bräustüble Ulm, Vorstandssitzung. Waterloohain 9, Kappen-Kostümfest gemeinsam mit Regel werden pro Person etwa 6 bis 7 qm Woh- hinterlegen. Dort werden die Sachen abgeholt. der Heimatkreisgruppe Osterode. Kappenzwang nutzfläche zugebilligt. Höhere Beamte beispiels• Bonn — Montag, 5. Februar, 20 Uhr, in der Beet• Freunde und Bekannte willkommen. Kostenbeitrag weise müssen sich oft mit zwei Zimmern und einer hovenhalle, Konferenzzimmer (ehem. Siebengebirgs- für Mitglieder 1,50 DM, für Gäste 2,50 DM. kleinen Küche begnügen. Dem Vortragenden wurde zimmer), Monatsversammlung. Lm. Albinus spricht Farmsen-Walddörfer — Freitag, 9. Februar, 19.30 bereitwillig in Graudenz die Besichtigung der über E. T. A. Hoffmann. BAYERN Goetheschule, die er mehrere Jahre hindurch dort Herford — Donnerstag, 8. Februar, 15.30 Uhr, in Uhr, im Luisenhof, Farmsen, gegenüber U-Bahn besuchte gestattet. Zu seiner Zeit bis zum Jahre Farmsen, Jahreshauptversammlung. der Gaststätte Schinkenkrug, Auf dem Dudel, Fa• Vorsitzender der Landesgruppe: Walter Baasner, 1935 wurden in dieser Schule etwa 600 Schüler un• schingsnachmittag der Frauengruppe. — Sonnabend, Fuhlsbüttel — Montag, 12. Februar, 19.30 Uhr, im terrichtet. Jetzt besuchen diese Schule, die in der 8012 Ottobrunn. Rasenheimer Landstr 124 IV Bürgerhaus Langenhorn, 2 HH 62, Tangstedter Land• Zwischenzeit keine Vererößerung etwa durch bau• 10. Februar, 19 Uhr, in der Gaststätte Schweichler straße 41 (U-Bahn Langenhorn-Markt). Fleck- oder liche Veränderungen erfahren hat, über 1300 pol• Krug, Inh. F. W. Generotzki, Schweicheln-Bermbeck Nürnberg — Sonnabend, 10. Februar, 20 Uhr, lm Würstchenessen, anschließend gemütliches Beisam• nische Schüler. Selbst d'e Korridore werden als geselliges Beisammensein mit Fleckessen und an• Bäckerhof, Schlehengasse 2, Mitgliederbeisammen• mensein. Unterrichtsräume verwendet. Erstaunlich gut seien schließender Karnevalsrunde. Anmeldungen bitte sein. — Dienstag, 13. Februar, 19.30 Uhr, im Ge• Hamm-Horn — Sonnabend, 17. Februar, 20 Uhr, Disziplin und Lerneifer der polnischen Schüler. vorher bei Herbert Schulze, Rathaus, Zimmer 110, schäftszimmer, Prinzregentenufer 3, Sitzung"^ dedj bunter Abend im Vereinslokal St. Georg, Hammer Dem Redner sind besonders die geograpischen 11. Etage, montags bis donnerstags von 8 bis 13 Uhr Hauptvorstandes. —- Sonnabend, 17. Februar, veran• Steindamm 130. Alle Landsleute sind eingeladen. Kenntnisse der 12- bis 13iährigen Jungen aufgefal• und von 14 bis 17 Uhr; bei Frau Hildegard Wronka, staltet der Wirt der Parkgaststätte am Dutzendteich* Gäste herzlich willkommen. Zum Tanz spielt die len. Selbst über die geogranhische Lage vieler Mit• Robert-Koch-Straße 17, und bei Paul Preuß, Büro einen Faschingsball. Bei rechtzeitiger Anmeldung) Egerländer Trachtenkapelle. (S-Bahn bis Hassel• tel- und Kleinstädte in der Bundesrepublik sind die der Firma Deppendorf & Preuß, Ortsieker Weg 26. werden für die Mitglieder der Kreisgruppe zusam• brook, U-Bahn bis Hammer Kirche, Straßenbahn Schulkinder unterrichtet. Als Gast an diesem Vor• Köln — Frauengruppe: Mittwoch, 7. Februar. 14.30 menhängende Tische zur Verfügung gestellt. — Sonn• bis Hammer Park.) tragsabend hat auch der polnische leitende Ingenieur Uhr, im Kolpinghaus, Helenenstraße, Zusammen• tag, 18. Februar, 11 Uhr, in der Norishalle, Marien- des Bautmnns. der mit den Arbelten zur Errich• kunft mit Besuch des Vors. der Kreisgruppe, Lm. torgraben, am Landesgewerbemuseum (Haltestelle Lokstedt-Niendorf-Schnelsen — Sonnabend, 3. Fe• Marientor oder Prinzregentenufer) Eröffnung der bruar, 19 Uhr, Vereinslokal Zur Doppeleiche, Ti- tung des Seniorenwohnheims beschäftigt Ist, teil• Klein. Bericht über Veranstaltungen 1972 und 73. genommen. Der Pole Heiduk. selbst Vertriebener Recklinghausen — Gruppe Agnes Miegel, Sonntag, Ausstellung „Copernicus 73 — Weltbild des Men• barg 52, Zusammenkunft in Faschingsstimmung mit aus Lemberg, schilderte in deutscher Sprache, daß 4. Februar (Terminänderung!), 18.31 Uhr, in der schen", mit einleitendem Vortrag von Professor Tombola und kleinen Überraschungen. Kappen bitte der Großteil der polnischen Bevölkerung Verständ• Gaststätte Zum Großen Kurfürsten, Sanders, Am Schmeidler. — Montag, 19. Februar. 15 Uhr, im Pla• mitbringen. nis für das Vertriebenenschicksal der deutschen Lohtor, Kappenfest. Kappen bitte mitbringen. — netarium, Am Plärer, zentrale Copernicus-Gedenk- Heimatvertriebenen an^rin^e „Es gibt", so me'nte Auf der Jahreshauptversammlung wurde ein neuer feier der Bundesrepublik Deutschland. Der Vorstand Heimatkreisgruppen er, „sowohl in Polen als auch in Deutschland Quer• Vorstand gewählt: 1. Vors. Walter Großlohann 2. der Kreisgruppe bittet um starke Beteiligung. — Heiligenbeil — Wegen vorübergehender Schließung köpfe." Vors. Walter Thal, 1. Schriftführer Charlotte Soli- Sonnabend, 24. Februar, in der Gaststätte Krohanest, des Vereinslokals Feldeck fällt das Kappenfest am bieda, 2. Schriftführer Else Bajorat, Hauptkassierer Maxfeldstraße, Stammtisch Krawuhl. 10. Februar aus. Osterode — Sonnabend, 10. Februar, 19.30 Uhr, im Vereinslokal Restaurant Kegelsporthalle, 2 HH 50, NIEDERSACHSEN Waterloohain 9, Kappen-Kostümfest gemeinsam mit * • — der Bezirksgruppe Altona. Kappenzwang. Freunde Vorsitzender Friedrich-Wilhelm Raddatz. Nieder• und Bekannte willkommen. Kostenbeitrag für Mit• sachsen-Nord: F W Raddatz, 318 Wolfsburg, Am glieder 1,50 DM, für Gäste 2,50 DM. Stemmelleich 24. Telefon 0 53 61/4 93 45 Nledersach Sensburg — Sonnabend, 10. Februar, 17 Uhr, lm sen-West: Fredl Jost, 457 Quakenbrück. Hasestr 60 IZunbtunk und {fernsehen Gesellschaftshaus Pudlich, Kleiner Schäferkamp 36 Telefon 0 54 31/35 17 Niedersachsen-Süd: Horst (3 Min. vom U-Bahnhof Schlump und S-Bahn Stern• Frischmuth. 3 Hannover i. Hildesheimer Straße 119. schanze), fröhlicher Abend mit Stimmungskapelle Telefon 05 11/80 40 57. Kulling. Ab 19 Uhr Tanz für Jung und alt. Kappen HÖRFUNK Sonnabend ,10. Februar 1973 bitte mitbringen. Gäste willkommen. Braunschweig — Mittwoch, 14. Februar, 20 Uhr im Kolpinghaus, Kasernenstraße 30, Zusammenkunft. Montag, 5. Februar 1973 15.30 Uhr, BR II: „Sowjetunion' und „China'. Frauengruppen Lm. Gudlat wird Dias von seiner Besuchsreise in Anmerkungen zu zwei Büchern. die USA vorführen und Erläuterungen dazu geben. 10.30 Uhr, WDR III: Die Freiheit des Gewissens, 15.50 Uhr, BR II: Die „DDR" — ein Staat der Be• Bergedorf und Umgebung — Dienstag, 6. Februar, — Sonnabend, 24. Februar, Busfahrt zur Gaststätte Friedrich II. und von der Marwitz (1760). 18 Uhr, im Lichtwarkhaus, Spielabend. Gäste und Holstenritter in Gifhorn. Abfahrt 18.15 Uhr vom Ha• zirke. Bezirk Erfurt. Herren herzlich willkommen. genmarkt, Rückkehr spätestens gegen 23 Uhr. Zu bei• Ein preußischer Offizier verweigert den 16.00 Uhr, WDR III: Für junge Leute. In the Billstedt — Dienstag, 6. Februar, 20 Uhr, bei Mid- den Veranstaltungen sind auch Freunde und Inter• Gehorsam (Schulfunk). Ghetto (1). Jugendseiten in Tageszeitun• ding, Oejendorfer Weg 39, Zusammenkunft. essenten eingeladen, die keine Mitglieder sind. An• Fuhlsbüttel — Montag, 26. Februar, 15.30 Uhr, Zu• meldungen für die Busfahrt bitte in der Versamm• 16.15 Uhr, WDR II: Zwischen Rhein und Oder. gen. Von Joachim Ulrich Lux und Joachim sammenkunft im Bürgerhaus, 2 HH 62, Tangstedter lung am 14. Februar oder schriftlich an Julius We• Der Koppenbriefträger. Eine Erzählung Sonderhoff. Landstraße 41 (U-Bahn Langenhorn-Markt). ber, 334 Wolfenbüttel, Gabelsberger Straße 22, oder von Egon Rakette. 16.00 Uhr, BR 1: Der große Arger mit dem Klein• Memellandkreise — Sonnabend, 10. Februar, 16 Uhr telefonisch unter 0 53 31/44 26. trifft sich die Frauengruppe in der Pension Henps. Diepholz — Sonntag, 11. Februar, 17 Uhr, im Bahn• 17.30 Uhr, DLF: Radio-Kolleg. Wechselnde Rol• gedruckten. Einseitige Geschäftsbedingun• 2 Hamburg 76, Oberaltenallee 12 (U-Bahnhof Munds• hofshotel, Schulz, Zusammenkunft der Ostpreußen, len deutscher Historie. Hitler und der gen und wie man sich dagegen wehrt. Von burg). Das Restaurant Feldeck ist vorübergehend Westpreußen und Danziger. Nach Jahres- und Kas• Zweite Weltkrieg. Von Prot. Karl Ferdi• Helmut Seitz. geschlossen. senbericht wird Vors. E. J. Guttzeit einen kurzen Vortrag über den weltweit bekannten ostpreußischen nand Werner. 19.30 Uhr, DLF: Die Woche in Deutschland. Am Landesgruppe Westpreußen Gelehrten Nicolaus Copernicus halten, dessen 500. 20.00 Uhr, RB 1/NDR 11: De Schrittmaker. Nie• Mikrophon: Bonn und Berlin. Hamburg — Sonnabend, 3. Februar, 20 Uhr, in der Geburtstag in den Februar 1973 fällt. Der Bahn• derdeutsches Hörspiel von Walter Köster 22.05 Uhr, BR II: Polizei und Gesellschalt. Ein Gaststätte Gewerkschaftshaus Besenbinderhof, hoch• hofswirt hält eine Schlachtplatte bereit. ( Altefähr I Rügen). Vortrag von Horst Herold, Präsident des Göttingen — Frauengruppe: Dienstag, 13. Februar, liegendes Restaurant, 2 HH 1, Besenbinderhof 57, 21.15 Uhr, DLF: Blick nach drüben. Aus der mit• Bundeskriminalamts. Wiesbaden. Nähe Hauptbahnhof, Kappenfest mit Humor, Fröh• 15 Uhr, im Deutschen Garten, Dokumentarfilm lichkeit und Tanz. Karten nur an der Abendkasse „Unsere Stadt zwischen gestern und morgen". — Wei• teldeutschen Wochenpresse. Zitiert und 3,— DM. MitWirpende: Eger-Schrammeln und Ge• tere Veranstaltungen finden statt am 13. März, 10. kommentiert von Henning Frank. FERNSEHEN sangsduo Cläre Daniel und Hildegard Hofmann. April, 8. Mai, 12. Juni. Vereinslokal ist der Deut• sche Garten, Reinhäuser Landstraße. Die Zusam• Sonntag, 4. Februar 1973 menkünfte beginnen Jeweils um 15 Uhr. Gäste herz• Donnerstag, 8. Februar 1973 lich willkommen. 76.40 Uhr, ARD: Hoffnung für Behinderte. Aus BREMEN Hannover — Wie bereits mehrfach bekanntgege• 15.05 Uhr, DLF: Durch die Hintertür zur Madü. der Arbeit der Hilda-Heinemann-Stiftumj. ben, findet das Jahresfest der Ostpreußen in Form Der Streit um das Ende von Weimar. Fea• Bericht von Dorothea Glatt. Vorsitzender der Landesgruppe Bremen: eines Kappenfestes Sonnabend, 17. Februar, 19 Uhr, ture von Rudolf Fiedler. 20.15 Uhr, ZDF: Die merkwürdige Lebensge• Landgerichtsrat Gerhard Prengel. 2871 Varrel H, in den Casinobetrieben Kurt-Schumacher-Straße Alter Postweg. Telefon 0 42 21/72 606. statt. Durch die Mitwirkung der Hannoverschen Kar• 19.45 Uhr, WDR II: Wie konfessionell ist die schichte des Friedrich Freiherrn von der nevalsgesellschaft Grün-Weiß, eines Fanfarenzuges CDU? Christliche Gedanken zu unserer Trenck. Von Leopold Ahlsen. 6. Die Gruft. Bremen-Nord — Sonnabend, 3. Februar, 20 Uhr, und von Büttenrednern ist ein Programm zu er• 21.35 Uhr, ZDF: „Weimar' — Oder die Zerstö• bei Wildhack, Beckedorf, Heinmatabend als Kappen• warten, das nicht nur der Zeit des Karnevals ent• Zeit. Von Eberhard Stammler. fest mit heiterem Unterhaltungsprogramm. Alle Ost- spricht, sondern Besucher zwischen 18 und 80 Jahren 20.30 Uhr, HR 1: Neue Wege der Berufsausbil• rung einer Republik. 11. Die Jahre der Hoff• und Westpreußischen Landsleute sind herzlich ein• begeistern soll. Alle Landsleute, ihre Verwandten. dung. Stufenpläne und wem sie nützen. nung (1924—1929). Von F. A. Krummacher. geladen. Bekannten und Freunde sind herzlich eingeladen, Bremen-Stadt — Mittwoch, 7. Februar, 20 Uhr, Gäste willkommen. Es ist zu empfehlen, sich recht• Ein Bericht von Monika Held. Deutsches Haus, Jahresmitgliederversammlung und zeitig erheblich verbilligte Eintrittskarten in den 23.35 Uhr, WDR II: Klingende Postkarten. Aus Dienstag, 6. Februar 1973 Lichtbildervortrag. — Donnerstag, 15. Februar, IC Vorverkaufsstellen Elite-Reinigung Gauer, Celler Osteuropa berichtet Roman Waschko. 77.35 Uhr, ZDF: Mosaik. Für die ältere Gene• Uhr, im Deutschen Haus, Zusammenkunft der Straße 10/11, und Bilder-Quelle Orlowski. Am Aegi- Heute: Bulgarisches Lied. ration: Gutes Licht für Ihr Auge. — Das Fraüengruppe. — Sonnabend, 10. März, 19.30 Uhr dientorplatz 2A, zu beschaffen. Bitte Kappen und in sämtlichen Räumen des Kolpinghauses, Fleck• gute Laune mitbringen und pünktlich erscheinen, Strickhobby wurde zum Beruf. — Das soll essen. — Beim Januarheimatabend sprach Frau da die Karnevalsgesellschaft wegen anderer Ver• Freitag, 9. Februar 1973 Kunst sein? Prengel jr. über ihre Reise nach Ostpreußen und pflichtungen vorzeitig gehen muß. Zum Tanz spielt 20.15 Uhr, ZDF: Erfüllte Träume Die Eingliede• zeigte dabei sehr gute Aufnahmen von den Städten wieder die Kapelle Gerhard Mai auf, die bereits im 75.75 Uhr, SDR II: Wiedersehen mit Breslau. rung der Aussiedler. Bericht von Günter bzw Dörfern die sie mit dem Bus durchfahren Vorjahr starken Beifall fand. Ein Reisebericht von Ernst Günther Bleisch. hatte bzw. wo Station gemacht wurde. Frau Prengel Helmstedt — Sonnabend, 17. Februar, 16 Uhr, .m Höver. hatte Gelegenheit, mit Ostpreußen in der Heimat Stettiner Hof, gemeinsame Veranstaltung der LMO- 15.30 Uhr, SDR 11: Berlin (West — Berlin (Ost) 21.00 Uhr, ARD: . . . zum Ruhme des Sports. zu sprechen und auch ihre Sorgen und Note kennen• Gruppe und der Frauengruppe. Jahreshauptver• Rine geteilte Stadt richtet sich ein. Von Film der Reihe „Aus dem Alltag in der zulernen. Die vielen Besucher dieses Abends waren sammlung mit Pfannkuchen und Fleckessen. — Auf Gottfried Vetter. von dem Geschilderten sehr beeindruckt und spende• der Dezember-Veranstaltung zeichnete der 1. Vors. ,DDR" Von Joachim Zweinert. ten einen namhaften Betrag, der für die Betreuung im Auftrag der Landesgruppe Frau Dettmann und 21.15 Uhr, RB II: Die Sprache der Demagogie. 21.15 Uhr, ZDF: „Weimar' — Oder die Zerstö• von Landsleuten verwendet werden soll. - Für die Frau Zollek für ihren langjährigen und selbstlosen Drei Versuche über Rhetorik im „Dritten rung einer Republik. III Die Jahre der Busfahrt zum Ostpreußentreffen in Köln, Pfingsten Einsatz besonders aus. Reich'. 3. Prot. Dr. Walther Hof er: Be• 1973 wird um Anmeldung in der Geschäftsstelle Hildeshelm — Freitag, 16. Februar. 19.30 Uhr, im Verzweiflung (1930—1933). Von F. A. Deutsches Haus, dienstags, 15 bis 18 Uhr, gebeten. Kolpinghaus, Monatsversammlung als Hauptver• wußte Geschichtslälschung. Krummacher. \ Febwuu \Wo ) Folge 5 / Seite 15 Dftp mitten Matt

Wu stellen vor: Ein Beispiel ostpreußischer Zähigkeit Trotz anstrengender Arbeit im Bankgeschäft hat Dr. Heinz Lotze stets Zeit für seine Landsleute

Eigentlich ist er voll ausgelastet, denn seine Die jahrelange Hochkonjunktur im Baufach Tätigkeit als Mitarbeiter eines Duisburger mag Dr. Heinz Lotzes ständiges Vorwärts• Bankhauses und seine Fähigkeiten auf einem streben begünstigt haben, aber zu dem, was er über die Grenzen reichenden Spezialgebiet der schließlich erreichte, gehörte mehr, als sich Wirtschaft fordern den Einsatz der ganzen Per• auf eine glückliche Konstellation zu verlassen, sönlichkeit und bestimmen das enorme Aus• nämlich Beständigkeit, unermüdlicher Fleiß, maß seines Arbeitspensums. Dennoch findet er stete Verbesserung der eigenen Kenntnisse und immer noch Zeit, sich für seine ostpreußischen ihre sinnvolle Anwendung: Seit 1964 ist Dr. Landsleute aus dem engeren Heimatbereich Lotze Mitinhaber des Bankhauses Glocke und einzusetzen: Dr. Heinz Lotze, Heimatkreisver- Co. in Duisburg und nimmt auf seinem Spe• treter für Pr.-Holland, ist ein Beispiel dafür, zialgebiet wesentlichen Anteil an der Finan• FEBRUAR - 5AM5TAD was ostpreußische Zähigkeit zu leisten und zu zierung großer Bauprojekte im In- und Aus• erreichen vermag. land, wirkt daneben in verschiedenen Gesell• Geboren wurde Dr. Heinz Lotze am 25. No• schaften als geschäftsführender Gesellschafter vember 1912 als Sohn eines Gutsbesitzers in und Geschäftsführer. Bromberg. Seine ganze Jugendzeit hat er je• Berufliches Streben und geschäftlicher Erfolg doch in Groß-Thierbach im Kreis Pr.-Holland haben Dr. Lotze jedoch nie dazu gebracht, ] verbracht. Vater Heinrich Lotze, in Ostpreußen seine Heimat und ihre Menschen zu vergessen. >j r als renommierter Tierzüchter bekannt, leitete Seit vielen Jahren gehörte er dem Kreisaus• dort einen großen landwirtschaftlichen Betrieb. schuß Pr.-Holland an, und als nach langjähri• Der Sohn besuchte das humanistische Gymna• gem Wirken der vielfach bewährte Kreisver• sium in Elbing, machte 1932 Abitur und stu• treter Bruno Schumacher 1971 sein Amt nieder• dierte dann Wirtschaftswissenschaften in Kiel, legte, um es in jüngere Hände zu geben, war Wien und an der Albertus-Universität in Kö• es Dr. Heinz Lotze, den die Pr.-Holländer ein• Sie kommen doch auch ... nigsberg. 1937 schloß er seine Studien mit dem stimmig zu seinem Nachfolger wählten. Examen als Diplom-VolLswirt ab und mußte . . . Pfingsten nach Köln zum Bundes• zwei Jahre später als Leutnant der Reserve Mögen ihm auf allen Gebieten seines um• treffen, zum großen Wiedersehen aller in den Zweiten Weltkrieg ziehen. Sein mili• fangreichen Wirkens noch viele Jahre voller Ostpreußen? Wir haben dabei Gelegen• tärischer Weg führte ihn auf fast sämtliche Schaffenskraft beschieden sein. ric heit, vor aller Welt zu beweisen, daß Kriegsschauplätze. Mit dem Ritterkreuz zum wir uns zu unserer Heimat bekennen Eisernen Kreuz ausgezeichnet, war er beim und die Hoffnung nicht aufgeben. Mer• Zusammenbruch Hauptmann und Führer eines Gold und Bronze ken Sie sich den 9. und 10. Juni vor! Panzergrenadierbataillons. in Empacher-Booten Wie die meisten Ostpreußen, stand Heinz Dr. Hans Lotze Foto: Privat Lotze 1945 vor dem Nichts. Er begann zunächst Große Erfolge ostpreußischer Bootswerft als Fuhrunternehmer und selbständiger Land• Die Olympischen Spiele 1972 gehören zwar wird in Rotenburg/Wümme und promovierte gleiche Position in Essen bei der Leonberger inzwischen der Sportgeschichte an, aber es gibt schon ein Jahr später zum Dr. rer. pol. 1951 Bausparkasse. 1951 hatte er auch Frau Anne• immer noch etwas nachzutragen. In diesem wurde er Organisationsleiter, bald darauf liese, geb. Wesa, geheiratet, deren stetes Ver• Falle handelt es sich um die Ruderer: Der Bo• Landesstellenleiter der Bausparkasse Schwä• ständnis eine der Grundlagen seiner beruflichen densee-Vierer, der bei den Ruderwettkämp• bisch Hall in Bremen, übernahm später die Erfolge ist. fen die Goldmedaille errang, und der Vierer ohne Steuermann, der sich die Bronze• medaille holte, ruderten in neuen Kunststoff• e booten, die von der ostpreußischen Bootswerft Empacher in Eberbach entwickelt wurden. Von Träumereien und Beschwichtigungen sieben deutschen Mannschaften fuhren fünf Empacher-Boote, und auch die tschechoslowa• Versäumen8 Sie nicht, sich jetz t schon Kritischer Zustand der ostpreußischen Straßen kische Mannschaft, die die Bronzemedaille im das Festabzeichen zu beschaffen. Es ko• Vierer mit Steuermann gewann, benutzte ein stet nur 5,— DM, und — wenn Sie die Allenstein (hv) — „Noch vor mehr als einem burg und Friedrichshof sowie Brückendorf und Zedern-Rennboot von Empacher. Dutzend von Jahren gehörte die Wojewod• Jonkendorf. mitgelieferte Losnummer aufbewahren — Die Werft war außerdem mit der Betreuung bringt eine Menge beachtlicher Gewinn• schaft Allenstein zu den führenden im Lande, Obwohl es der Träumereien viele gebe, wür• wenn es um Dichte und Qualität der Straßen aller Ruder auf dem Sattelplatz beauftragt und chancen mit sich: vom viertürigen den sich die Straßenbauer auf die dringendsten hatte auch die Grundausrüstung für alle Boots• Simca bis zu einer Reise oder einem ging. Viel hat sich während dieser Jahre geän• Arbeiten beschränken müssen, denn im begon• dert und leider zum schlechteren", stellt die in klassen geliefert. Die beiden „Goldachter" der schönen Präsentkorb. Sie bekommen das nenen Jahr werde es keine Zunahme der finan• Spiele von Rom (1960) und Mexiko (1968) Abzeichen beim Vorsitzenden Ihrer Allenstein erscheinende „Gazeta Olsztynska" ziellen Mittel geben, teilt die Zeitung mit. Des• in einem Bericht über den gegenwärtigen Zu• waren von Empachers früherem Teilhaber Wil• Kreisgruppe — oder schreiben Sie eine halb werden Arbeiten nur an der SUaße von helm Karlisch gebaut worden. Der deutsche Postkarte an stand der Straßen "in Südostpreußen fest. Man Allenstein nach Hohenstein bei Darethen, Sta- Achter für die Spiele 1972 stammte von Em• habe vor allem in den Industriegebieten ge• bigotten und Grieslienen in einer Länge von Landsmannschaft Ostpreußen pacher. Daß diese Mannschaft nur auf den baut, während das Ermland und Masuren keine sechs Kilometern ausgeführt werden. Die Ober• 2000 Hamburg 13, Postfach 8047 fünften Platz kam, führt Firmenchef Willy entsprechenden Mittel für den Bau neuer und decke dieser Chaussee wird erst im nächsten mit dem Vermerk Empacher weitgehend auf die Verunsicherung die Modernisierung alter Straßen erhielten. Die Jahr erneuert werden. Auf eine Erneuerung „Festabzeichen 1973" der Mannschaft durch das vorausgegangene Krise werde sich in allernächster Zeit noch warten auch 10 Straßenkilometer zwischen Gezänk und unzutreffende Angaben über ein Zahlkarte mit dem jeweiligen Betrag vertiefen. Wartenburg und Bischofsburg, die Umgehungs• anderes Boot zurück. (nach Zahl der gewünschten Abzeichen) Der jährliche Etat von 350 Millionen Zloty straße bei Deutsch-Eylau und Arbeiten an an Landsmannschaft Ostpreußen, 2000 für den Straßenbau in Südostpreußen wird vor vielen anderen Abschnitten. Die Bootswerft Empacher ging hervor aus Hamburg 13, Sonderkonto 640, Post• allem für Ausbau und Ausbesserung ver• Die „Gazeta Olsztynska" klagt auch über den der angesehenen Königsberger Werft Em• scheckamt Hamburg. braucht. So im vergangenen Jahr an der Um• Mangel an Transportmitteln, der den Allen- pacher und Karlisch, die infolge des Zusam• gehungsstraße von Wartenburg in einer Länge steiner Straßenbauern die Ausführung der Ar• menbruchs 1945 zu bestehen aufhörte. Willy von 4,5 km, an der E 81 bei Grünhagen und beiten erschwere. Es fehlten vor allem Last• Empacher gründete damals einen neuen Be• Preußisch-Holland sowie an der E 81 bei der kraftwagen für den Transport von Sand, Stei• trieb in Eberbach, Wilhelm Karlisch in Mölln. Ortsdurchfahrt durch Osterode. Diese Arbeiten nen, Bitumen und auch der Beschäftigten. Vor Das alte Königsberger Werftgelände wird jetzt Auszeichnung sind noch nicht beendet. Erneuert wurden einigen Jahren habe das Straßenbauunterneh• vom den Sowjets zu Schiffbauzwecken genutzt. Straßenabschnitte zwischen Neumark und men noch jährlich ein Dutzend solcher Kraftfahr• für segensreiches Wirken Strasburg, Lotzen und Johannisburg, Ortels- zeuge erhalten, jetzt seien es nur noch einige. l Das große Verdienst• kreuz des Verdienst• ordens der Bundes• republik Deutschland war der Dank des Allenstein — komische Stadt Bundespräsidenten für die segensreiche Tä• Wer essen will, muß nach Rastenburg fahren tigkeit, die Landesrat a. D. Dr. Heinz Schim• Allenstein — Scharfe Kritik müssen sich die Format, schaffen müssen, denn die Menschen I...... ,•••••••••.1,!., melpfennig aus Kö• polnischen Stadtverwalter Aliensteins von haben ein Recht auf Massenkultur." nigsberg auf dem Ge• ihrem Parteiorgan „Gazeta Olsztynska" gefal• Im weiteren Verlauf seiner Kritik wendet sich biet der Unfallverhü• len lassen und können zu ihrer Verteidigung der Autor der „hoffnungslosen Lage" in der Zur 500. Wiederkehr des Geburtstages des tung und der Wieder• nicht einmal die einst so beliebten und heute Aliensteiner Gastronomie zu. „Willst du im eingliederung Verletz• verpönten „objektiven Gründe" anführen. Seit Kreise deiner Freunde etwas Gutes essen, und großen Astronomen Nicolaus Copernicus er• ter geleistet hat. Die Giereks Wachablösung in Warschau vor zwei die häusliche Küche ist geschlossen — dann scheint am 19. Februar diese Sondermarke mit Auszeichnung wurde ihm vor kurzem anläßlich Jahren wurden die „objektiven Gründe" zur fahre in das Lokal „Kosnvs" nach Rastenburg. dem Bild des Frauenburger Domherrn und seines Ausscheidens aus dem öffentlichen Entschuldigung von Mißständen aus dem öf• Einen Kaffee hingegen mußt du im phantastisch einer Darstellung des von ihm geschaffenen Dienst überreicht. , fentlichen Vokabular entfernt. eingerichteten Restaurant .Basztowa' (Zur Ba• Weltsystems. Die Marke hat einen Wert von Dr. Schimmelpfennig stammt aus einer alten stei) neben der Burg in Heilsberg trinken. 40 Pfennig (Briefporto) und doppelte Größe. ostpreußischen Familie. Er war in Königsberg Heutzutage nennt man Mißstände in Polen Einen gebratenen Schlei mit Zwiebel erhältst Die Auflagenhöhe wurde von der Bundespost in den Jahren 1931 bis 1945 bei der Provinzial- beim „richtigen Namen" und führt sie auf „Un• du nur in der zuverlässigen Gaststätte in nicht mitgeteilt. Sie soll erst nach Schluß des verwaltung, der Landwirtschaftlichen Berufs• fähigkeit" zurück. Was sonst könnte der Allen• Hohenstein. Und am Abend? In Allenstein ist Postverkaufs veröffentlicht werden. genossenschaft und der Landesversicherungs• steiner Magistrat seiner Parteizeitung entgegen die Situation in dieser Hinsicht hoffnungslos. anstalt Ostpreußen tätig und wohnte in der halten, wenn diese unter anderem schreibt: Ich habe längst aufgehört, abends Lokale auf• Ritterstraße 17. Nach dem Krieg arbeitete er „Allenstein ist eine komische Stadt, ein urba- zusuchen, denn ich möchte meinen Schädel zunächst im württembergischen Staatsdienst, nistisches Chaos. Es mangelt an präziser Be• ganz erhalten und ein wenig Geld in der dann bei der Berufsgenossenschaft der Chemi• bauung." Freilich könne man für diesen Zu• Tasche behalten. Die Atmosphäre in diesen Lo• Trinkwasser für Warschau schen Industrie und wurde 1953 zum Direktor stand nicht die heutigen Architekten beschul• kalen ist einfach unmöglich!" aus Ostpreußens Seen der Großhandels- und Lagerei-Berufsgenossen• digen, denn es seien die Folgen „der histo• In diesem Zusammenhang nennt der Pole schaft in Mannheim berufen. Nach seiner Pen• rischen Konseguenz in der Stadtentwicklung", einige Lokale, die er mit „Scheunen" ver• Warschau — Das verhältnismäßig saubere sionierung war er einer der ersten Geschäfts• die zu jenem Chaos geführt hätten. Allenstein gleicht und dabei bemerkt, daß er dennoch lie• Wasser aus Ostpreußens Seen solle in Zukunft führer der Bundesarbeitsgemeinschaft für Re• habe zwar ein schönes gotisches Schloß, aber ber „auf der Tenne einer echten Scheune" für die Trinkwasserversorgung des „War• habilitation in Frankfurt. „eine Stadtmitte fehlt ihm. Sein einziger Mit• stünde und sich den Lärm einer Dreschmaschine schauer Raumes" genutzt werden, schreibt das Anläßlich der Verleihung wurde hervorge• telpunkt ist das Rathaus, von dem man nicht anhörte, als in den verqualmten Miefbuden zu Allensteiner Parteiorgan „Gazeta Olsztynska". hoben, daß Dr. Schimmelpfennig eineinhalb weiß, ob es schön oder häßlich ist." sitzen. Da gebe es im Kreisstädtdien Barten• Dies sehe ein vom polnischen Kommunalwirt• Jahrzehnte zu den führenden Persönlichkeiten stein ein wahrlich mustergültiges Ausgehlokal schaftsministerium ausgearbeitetes Programm, der deutschen gewerblichen Unfallversicherung Der Autor, Stefan Polom, zieht es vor, nicht „Relaks", auf das die Allensteiner neidisch „die Entwicklung der polnischen Wasserwirt• gehört und ihre Entwicklung maßgeblich beein• die einzelnen Menschen im Magistrat zu nen• sein dürften. Doch am Ende seines Artikels gibt schaft bis 1990" betreffend, vor. Auf diese Weise werde „das größte Wasserreservoir Po• flußt habe. Er habe die Unfallverhütung und nen, sondern beschränkt sich auf die Aufzäh• der Autor seine Hoffnung auf bessere Zeiten lung von Mißständen und Unzulänglichkeiten, nicht ganz auf. „Wenn man Gerüchten Glauben lens" — gemeint sind die Masurischen Seen — die Heilung und Wiedereingliederung Ver• nicht nur zur Deckung des steigenden Wasser• letzter verbessern helfen und sich zum Ab• die jener Magistrat, „wenn er auch kein Com• schenken darf", solle es in Allenstein bald puter ist", zweifellos zu verantworten hat. Da besser werden. Im neuerbauten Planetarium defizits in der polnischen Hauptstadt beitragen, schluß seiner beruflichen Arbeit besonders für sondern gleichzeitig auch die Wasserqualität die Harmonisierung der Leistungen unter allen sei beispielsweise „die fatale Angelegenheit nämlich werde ein Cafe geschaffen, das „höchste Ansprüche zufriedenstellt". Sein in Warschau und Umgebung verbessern. Ge• Rehabilitätsträgern eingesetzt. Damit habe er mit dem Kino", heißt es weiter in dem Bericht. „Als man das alte Kino .Odrodzenie' (Wieder• Name: „Andromeda". „Ein sehr schöner Name genwärtig werde ein Großteil des für die Ver• einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der und sinnvoll für diese Stätte." Damit beschließt sorgung Warschaus benötigten Wassers der be• allgemeinen sozialen Sicherheit geleistet. geburt) abzubrechen begann, hätten sofort die Fundamente für ein neues Kino gelegt werden das Allensteiner Blatt den kritischen Bericht, reits recht bedenklich durch Industrieabwässer Dr. Schimmelpfennig wohnt heute in Frank• müssen. Die Stadt hätte längst ein Kino von in der Hoffnung, es „möge besser werden." k verschmutzten Weichsel entnommen. Jon furt, Mierendorffstraße 3. 3. Februar 1973 / Folge 5 / Seite 16

Tilsit-Ragnit, jetzt 607 Langen-Oberl.nden, Stettin«, burger Damm 43a, jetzt 62 Wiesbaden-Schierstein Straße 1 am 8. Februar Moselstraße 49, am 5. Februar iWii flcatultecen* • • Ziemek, Hermann, aus Lenzendorf, Kreis Lyck, Jetzt Krzvkowsky, Julius, aus Lehlesken, Kreis Orteisburg 415 Krefeld, Blumentalstraße 1, am 3. Februar jetzt 4102 Homberg, Taunusweg 8, am 8. Februar Matz Ella geb. Baumgart, aus Ostpreußen, jetzt 3054 zum 103. Geburtstag Markowitz, Anna, aus Heilsberg, Bartensteiner Str., zum 75. Geburtstag Rodenberg. Alleee 8, am 4^ F^ruar jetzt 24 Lübeck, Hüxstraße 52, am 10. Februar Meyer Paul, aus Pillau I, Falklandstraße 14, letzt Prengel, Elisabeth, geb. Weide, aus Gerdauen, jetzt Neumann, Ernst, Müllermeister, aus Groß Steegen, Badzong, Ilse, geb. Siebert, aus Weilsberg, Markt 2. 2801* Wilstedt 11 über Bremen, am 9. Februar bei ihrer Tochter Ella Krause, 671 Frankenthal. Kreis Pr.-Eylau, jetzt 3202 Sarstedt, Stormstraße 4, und Königsberg, jetzt 83 Landshut, Gabelsberger Rasch Helene, geb. Schliffka, aus Palmnicken und Wormser Straße 136, am 6. Februar am 1. Februar Straße 44, am 9. Februar Groß Dirschheim, Kreis Samland, jetzt 433 Mülheim Beyer, Elfriede, geb. Heidrich, aus Königsberg, Stäge- (Ruhr), Sarusbank 9, am 13. Februar zum 95. Geburtstag Pancritius, Curt, aus Kaimeiskrug, Kreis Gumbinnen, jetzt 208 Pinneberg, Rotkreuz-Altenheim, am 7. Fe• mannstraße 38, jetzt 607 Langen, Sofienstraße 16, Reinke Gerda, geb. Buchhorn, DRK-Schwester, aus am 7. Februar Königsberg, 'Ebenrode, Goldap und Schippenbeil, Jonas, Dr., Obermedizinalrat, aus Allenberg, Rasten• bruar Sternberg, Martha, geb. Kerbstat, aus Mühlenau bei Bierfreund, Minna, geb. Panzer, aus Tapiau, jetzt 2082 jetzt 493 Detmold 17, Ehrenbergweg 10, am 23. Ja• burg und Tapiau, jetzt 3571 Rauschenberg, Sied• nuar , „_ _ lungsstraße 2, am 4. Februar Liebenfelde, jetzt 8 München 3, Dobmannstraße 9, Uetersen, Herderstraße 7, am 6. Februar am 7. Februar Rieck, Erna, geb. Plew, aus Domnau, jetzt 235 Neu• Dorn, Käthe, geb. Heinrich, aus Königsberg, König- zum 94. Geburtstag münster, Margaretenweg 5, am 9. Februar zum 84. Geburtstag straße 60, Jetzt 2418 Ratzeburg, Friedrich-Ebert- SkyschuB, Käthe, geb. Heinrici, aus Pillau I, Bahn- Neubert, Maria, geb. Eisner, aus Georgenthal, Kreis Straße 36, am 28. Januar hof, jetzt 233 Eckernförde. Diestelkamp 81, am Mohrungen, jetzt 3111 Schwemlitz über Uelzen, am Burbulla, Friederike, geb. Pliska, aus Paterschobensee, Geyer, Helene, geb. Pitcairn, aus Königsberg, jetzt 8. Februar 5. Februar Kreis Orteisburg, jetzt 463 Bochum-Weitmar, Hen- Slopianka, Wilhelm, aus Orteisburg, Yorckstraße 27, nigfeldstraße 2, am 7. Februar 33 Braunschweig, Maienstraße 10, am 5. Februar Paukstadt, Maria, geb. Aßmann, aus Siewen, Kreis Harbach, Charlotte, aus Königsberg, Sackhe-imer Mit• jetzt 29 Oldenburg, Steubenstraße 48 d, am 10. Fe• Angerburg, jetzt 7141 Poppenweiler, Panoramastr. 9, Fabricius, Otto, Zollinspektor i. R., aus Königsberg, bruar Auguste-Viktoria-Allee 10, jetzt 35 Kassel, Steger- telstraße 8, jetzt 1 Berlin 51, Brusebergstraße 35, bei Kraushaar, am 5 .Februar Szameitat, Meta, aus Tilsit, Stollbecker Straße 29 waldstraße 1 C, am 3. Februar am 1. Februar Hofer, Margarete, geb. Kallweit, aus Muldenwiese jetzt 842 Kehlheim, Ludwigsplatz 6, am 1. Februar zum 93. Geburtstag Gritz, Meta, aus Insterburg, jetzt 238 Schleswig, Klaus- Groth-Strafie 3, am 7. Februar Kreis Insterburg, jetzt 2308 Preetz. Lohmühlenweg Ziemann, Agathe, geb. Romaska, aus Allenstein, Pfeif• Böhm, Fritz, Gutsbesitzer, aus Mettkum, Kreis Labiau. Herrmann, Wanda, geb. Grätsch, aus Osterode, Olga• Nr. 63a, am 7. Februar ferstraße 5, jetzt 65 Mainz, Kaiser-Wilhelm-Ring 10 jetzt 3146 Adendorf über Lüneburg, Lindenweg 6, straße 26, jetzt 85 Nürnberg, St.-Johannis-Mühl- Janowski, Paul, aus Siewken, Kreis Angerburg, jetzt am 6. Februar am 2. Februar gasse 3 56 Wuppertal-Elberfeld, Weststraße 87, am 8. Fe• zur Goldenen Hochzeit Hoffmann, Wanda, geb. Brix, aus Eichmedien, Kreis bruar zum 92. Geburtstag Sensburg, jetzt 318 Wolfsburg, Heinrich-Heine- Jung, Charlotte, aus Großbaum, Kreis Labiau, jetzt Ausländer, Otto und Frau Elisabeth, geb. Kalix, aus Straße 21, am 4. Februar 24 Lübeck, Höhest Liet 1, am 2. Februar Rastenburg, Wilhelmstraße 37a, jetzt 405 Mönchen• gladbach, Buscherstraße 32, am 10. Februar Stahr, Paul, aus Ostpreußen, jetzt 1 Berlin 21, Bundes• Norkeweit, Anna, aus Königsberg, jetzt 1 Berlin 45, Kraft, Hermann, aus Gerdauen, jetzt 2352 Bordes• ratsufer 4, am 9. Februar Drakestraße 47, am 6. Februar holm, Ostlandstraße 18, am 8. Februar Brozio, Gustav und Frau Berta, geb. Naujoker, aus Roß, Helene, aus Pillau I, Falklandstraße 6, jetzt Kngland, Meta, aus Pillau I, Sudermannstraße 7, jetzt Lyck und Königsberg, Unterlaak 25/26, jetzt 792 zum 91. Geburtstag 2305 Heikendorf, Tilsiter Straße 5, am 9. Februar 33 Braunschweig, Altstadtring 6, am 9. Februar Heidenheim-Mittelrain, Lukas-Cranach-Straße 5, am Molles, Bruno, Fleischermeister, aus Königsberg, Rip• 26. Dezember Randzlo, Auguste, aus Lenzendorf, Kreis Lyck, jetzt Ruttkowski, Charlotte, aus Petzkau, Kreis Lyck, jetzt 46 Dortmund-Loh, Wienoldweg 2, am 6. Februar penstraße, jetzt 2321 Nessendorf, Post Kaköhl, am JeglinskI, Friedrich und Frau Wilhelmine, geb. Ber- 43 Essen, Rellinghauser Straße 150, am 10. Fe• 5. FebruaT natzki, aus Puppen, Kreis Orteisburg, jetzt 465 Gel• bruar zum 83. Geburtstag Schipporelt, Otto, aus Alt-Heidlauken, und Willkisch- senkirchen, Am Schillerplatz 17, am 9. FebruaT ken, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt 1 Berlin 37, Fischer• Rosner, Albert und Frau Ida, geb. Schikowski, au« zum 90. Geburtstag Boll, Luise, geb. Hennig, aus Waltersdorf, Kreis Moh• hüttenstraße 56c, am 26. Januar Wiese, Kreis Mohrungen, jetzt 316 Lehrte, Everner Thiem, Helene, aus Lyck, jetzt 294 Wilhelmshaven, Baiasus, Hermann, aus Frankwitz, Kreis Samland, rungen, jetzt 4131 Budberg, Königsberger Str. 12, Straße 16, am 29. Januar Grenzstraße 55, am 6. Februar jetzt 2083 Moorrege, Klinkerstraße 73, am 26. Ja• am 2. Februar Sodewski, Emil und Frau Ida, geb. Sobottka, aus Weiß, Anna, geb. Murach, aus Norkitten, Kreis In• nuar Krause, Fritz, aus Bergfriede, Kreis Osterode, jetzt Willkassen, Kreis Treuburg, jetzt 5411 Neuhäusel, sterburg, jetzt 83 Landshut, Schönaustraße 30b, am Erwin, Wilhelm, aus Winsken, Kreis Neidenburg, 2359 Lentföhrden, Siedlung Heinrichshöh, am 30. Ja• Im Windegut 9, am 19. Januar nuar 5. Februar jetzt 48 Bielefeld, Heeper Straße 266, am 1. Februar Tolksdorf, Willy, Bäckermeister, und Frau Paula, geb. Milus, Maria, aus Ramecksfelde, Kreis Lyck, jetzt Zenthoefer, Paul, aus Tilsit-Siedelhöhe, jetzt 7537 Konrad, Adolf, aus Tanneck, Kreis Schloßberg, jetzt Remchingen, Hohenstein 4, am 10. Februar Holz, aus Königsberg, Altrößgärtnerkirchenstr. 2, 2 Norderstedt, Waldschneise 10, am 4. Februar 2351 Heidemühlen-Klint, am 4. Februar jetzt 24 Lübeck, Hansering 50, am 3. Februar Rentel, Rudolf, Schuhmachermeister, aus Waltersdorf. Piechottka, Franz, aus Orzechowen und Kraukeln, Kreis Lotzen, jetzt 23 Kiel 14, Wehdenweg 137, am zum 70. Geburtstag Kreis Heiligenbeil, jetzt 289 Nordenham, Breslauer zum Examen Straße 24, am 4. Februar 6. Februar Achenbach, Wilhelm, aus Gumbinnen, Dammstr. IIa, Skindrich, Adolf, aus Reiffenrode, Kreis Lyck, jetzt jetzt 714 Ludwigsburg, Blücherstraße 2, am 2. Fe• Matz, Barbara (Matz, Bernhard und Frau Dorothea, zum 89. Geburtstag 46 Dortmund, Roseggerstraße 37, am 9. Februar bruar geb. Ausländer, aus Königsberg, Ritterstraße 35a, Strub«-, Martha, aus Pillau I, Hindenburgstraße 3, Grzesch, Ottilie, geb. Gorny, aus Tannenberg, jetzt jetzt 53 Bonn-Lengsdorf, Im Ringelsacker 60), hat Bärholz, Anna, aus Pillau II, Ostoberschlesienstr. 8, jetzt 6 Frankfurt-Eschersheim 71, Wöhlerhaus, am 439 Gladbeck, Lehmstich 31, am 6. Februar die 2. Staatsprüfung für das Lehramt an der Real• jetzt 583 Schwelm, Jesinghauser Straße 33, am 10. Februar Kiebert, Ida, geb. Selmikeit, aus Unter-Eisseln, Kreis schule bestanden 10. Februar Wierzeyko, Gustav, aus Bergensee, Kreis Angerburg, Ewald, Karl, aus Ludwigshof, Kreis Bartenstein, jetzt jetzt 3 Hannover-Herrenhausen, Leierhof 3a, bei 7932 Unterwachingen, Haus Friedland, am 4. Fe• Hildegard Zech, am 8. Februar bruar Petersen, Elisabeth, aus Königsberg, Kadserstraße 27, zum 82. Geburtstag jetzt 24 Lübeck, Hubertusstraße 27, jetzt 24 Lübeck, Hubertus-Giselher-Weg 1, am 5. Februar Bolgehn, Anna, aus Pillau-Neutief, B.-Straße 6, jetzt So einfach ist es... Waschlewski, Clara, aus Alt-Christburg, Kreis Moh• 62 Wiesbaden-Erbenheim, Tempelhofstraße 70, am rungen, zur Zeit bei Moench, 3035 Hodenhagen. 6. Februar Ahornweg 2, am 4. Februar Dommert, Auguste, geb. Wirth, aus Bahnhof Raudnitz, . . . mit dem Bezahlen der Bezugsgebühren für Das Ostpreußenblatt bei jeder Netrwer- Zahlmann, Maria, aus Richtfelde, Kreis Gumbinnen, Westpreußen, jetzt 63 Gießen, Eichdorfring 19, am bung. Sie müssen den Interessenten nur sagen, daß wir es übernehmen, den Bezugs• 9. Februar jetzt 2051 Hamburg-Altengamme, Elbdeich 232, am preis im gewünschten Rhythmus im gebührenfreien Lastsdirifteinzugsverfahren von 2. Februar Dunio, Ottilie, geb. Jadroschinski, aus Ostpreußen, jetzt in Mitteldeutschland, zu erreichen über Irm• einem Postscheck- oder Girokonto einzuziehen. (Das ist wichtig, denn mancher Inter• zum 88. Geburtstag gard Dunio, 425 Bottrop, Marienstraße 16, am 10. Fe• essent grault sich vor dem Postinkasso und der damit verbundenen Möglichkeit, den bruar Briefträger zu verpassen und dann den Dienstweg zum Postamt anzutreten und...) Esau, Grete, geb. Grünau, aus Kottuhnen, Kreis Tilsit- Hoffmann, Olga, geb. Weck, aus Rogainen, Kreis Gol- Wünscht der neue Leser, den Sie werben wollen, aber dennoch, daß die Bezugsge• I dap, und Königsberg, Sackhelm 15, jetzt 4 Düssel• Ragnit, jetzt 243 Neustadt, Danziger Straß« 36, *m dorf, Kronprinzenstraße 131, am 9. FebruaT 3. Februar- «^ctar J If&D bühren monatlich oder auch für einen längeren Zeitraum durch die Post kassiert Wer• i Leitner, Martha, aus Goldap, jetzt 352 Hofgeismar Gninka, Susanne, aus Doerenlhal, Kreis Orteisburg, den, sind wir trotz unserer hohen Unkosten auch dazu bereit. In diesem Falle muß der Gesundbrunnen, Evangelische Altenhilfe, am 3. Fe• jetzt 3001 Ahlten über Hannöver, Rosengrund 9. neue Abonnent aber eine Zeitungsnachnahme (ohne Nebenkosten) einlösen, weil die bruar am 4. Februar Post das neue Abonnement erst nach ungefähr drei Monaten in das Inkasso aufnehmen Karwowski, Karl, aus Widminnen, Kreis Lotzen, jetzt kann. Mit dem Computer geht es eben nicht so schnell . . . Sie ersparen uns also Unko• 8858 Neuburg, Schlesierstraße 34, am 3. Februar Moritz, Eliese, aus Königsberg, Bismarckstraße 13, sten, wenn Sie bei der Werbung auf die Möglichkeit des Lastschrifteinzugverfahrens jetzt 24 Lübeck, Bülowstraße 57, am 3. Februar hinweisen. Der berühmte Pissareck, Bertha, geb. Szemkus, aus Buddern, Kreis Der verstorbene erste Bundespräsident, Prof. , würde jetzt sagen: Angerburg, jetzt 3541 Berndorf, Schulstraße 4, am „Nun werbt mal schön!" Tun Sie es! Und die Werbeprämie suchen Sie bitte aus fol• 4. Februar Magenfreundliche gendem Angebot aus: zum 81. Geburtstag Für die Werbung eines neuer* Dauerbeziehers: „Die letzten Stunden daheim" Brodowski, Marie, Diakonisse, aus Lotzen, jetzt 457 Stephan, Franz, Schuhmacher, aus Rumschen, jetzt Quakenbrück, Lötzener Straße, am 9. Februar Der redliche Ostpreuße 1973 „Land der dunklen Wälder", Schallplatte. 7805 Großräschen, Freienhufener Straße 10, am Bildkartenkalender 1973 Duscha, Karl, Bauer, aus Jägersdorf, Kreis Neiden• Für zwei neue Dauerbezieher: 5. Februar Ostpreußenkarte mit farbigen Städtewappen; Wichmann, Emil, aus Rothfließ, Kreis Rößel, jetzt 24 burg, jetzt 493 Detmold 1, Meiersfelder Straße 131, Gasfeuerzeug mit Elchschautelwappen» E Wie• Lübeck, Am Spargelhof 25, am 3. Februar am 8. Februar drei Elchschaufelabzeichen, Metall, versilbert; chert: „Heinrich von Plauen (zwei Bde.Ji Groß• Grunwald, Ida, geb. Naudritt, aus Benkheim, Kreis Vierfarbkugelschreiber mit Prägung Das Ost- bildband in 144 Bildern .Königsberg Pt." odei zum 87. Geburtstag Angerburg, jetzt 289 Nordenham, Fährstraße 32, preußenblatt; Autoschlüsselanhänger oder „Die Kurische Nehrung" oder .Das Samland' am 10. Februar Bluhm, Bertha, geb. Koslowski, ans Jakuhnen, Kreis Wandtellei. 12,5 cm Durchmesser, oder Brief• oder .Das Ermland" oder .Masuren" oder .Von Holz, Johann, aus Wissowatten, jetzt 4235 Kapellen, öffner, alles mit der Elchschaufel) Bildband Ost• Angerburg, jetzt 215 Buxtehude, Weimarer Str. 1, Pappelstraße 1, am 9. FebruaT Memel bis Trakehnen"> Schwarze Wandkachel. am 7. Februar preußen 'Langewiesche Bücherei)? .Die aus dem 15 x 15 cm. mit Elchschaufel, Adlet, Königsber• Bohn, Elisabeth, geb. Petrat, aus Angerburg, jetzt Karlbowski, Adelheid, aus Orteisburg, jetzt 3381 Osten kamen* (authentischer Bericht aus Tage• ger Schloß oder Wappen ostpreußischer Städte, Lengde über Goslar, Zehntstraße 17, am 6. Februar 2432 Lensahn, Breslauer Straße 6, am 9. Februar büchern und Erinnerungen zusammengestellt)) Morgenroth, Paul, aus Lotzen, jetzt 221 Itzehoe, Sand• Wappenteller, 20 cm Durchmesser. Genteck, Gustav, aus Neumalken, Kreis Lyck, jetzt berg 142c, am 8. Februar „Christoph Pankratius Mieserich unter den Für drei neue Dauerbezieher: 423 Wesel-Feldmark, Koppersmühle 16, am 10. Fe• Seligen" von Hugo Wellems; „Der Zauberer Piepiorra, Friedrich, aus Orteisburg, jetzt 2804 Lilien• .Die Pferde mit dei Elchschaufel" von D M. bruar thal/Bremen V, Danziger Straße 2 b, am 5. Februar Gottes" von Paul Fechter; „Mein Lied, mein Kontusch, Magdalena, geb. Großmann, aus Thiergar• Land", Liederbuch; die Dokumentarbände Goodall; „Land voller Gnade" von Wäldern, ten, Kreis Angerburg, jetzt in Mitteldeutschland, zu Retzko, Helene, geb. Kolodzey, aus Wiesenthal, Kreis Wasser und Wildnis, von Günther Schwab) Elch erreichen über Egon Machmüller, 213 Rotenburg, Angerburg, jetzt 75 Karlsruhe 21, Schliffkopf weg 3, „Sie kamen übers Meer" schaufelplakette, Bronze mit Eichenplatte und Moorkamp 15, am 8. Februar am 5. Februar „Ihre Spuren verwehen nie* Wappenteller, 25 cm Durchmesser. Liebe, Karl, aus Königsberg, Knochenstraße 52, jetzt Staguhn, Franz, aus Gumbinnen, jetzt 1 Berlin 44, 31 Celle, Harburger Straße 20, am 3. Februar Silbersteinstraße 85, am 10. FebruaT Loch, Karl, Landwirt, aus Neufließ, Kreis Orteisburg, jetzt 3511 Sichelnstein über Hann.-Münden, am zum 80. Geburtstag 6. Februar Berent, Josef, aus Passenheim, Kreis Orlelsburg, jetzt Urban, Martha, aus Lotzen, jetzt 28 Bremen 44, Vilse• 8 München 13, Georgenstraße 81/1, am 10. Februar i Bestellung £>0$ £ffprffl)}m&fo!t ner Straße 13, am 10. Februar i Dolenga, Emma, aus Lyck, Jetzt 3 Hannover-Buchholz, Die Zeltung erscheint wöchentlich Misburger Mühlenweg 102, am 7. Fetoniar i zum 86. Geburtstag Herrmann, Gertrud, geb. Lalla, aus Ublick, Kreis Jo• i Neuer Bach, Hugo, aus Angerburg, jetzt 3 Hannover-Klee• hannisburg, jetzt 2 Hamburg 55, Fuhlendorfweg 29, | Bezieher:. feld, Altersheim Stephansrift, Kirchröder Straße 44, am 8. Februar am 4. Februar Jakubzik, Gertrud, aus Lyck und Lotzen, jetzt 1 Ber• { Genaue Klonowski, Emilie, geb. Hoch, aus Königsberg, Dom• lin 45, Georgallee 18, am 7. Februar Anschrift: straße 13, jetzt 597 Plettenberg, Haydnstraße 2. Manke, Maria, geb. Krause, aus Binnenwalde, Kreis Letzte Heimatanschrift am 8. Februar Goldap, Romintener Heide, jetzt 45 Osnabrück, Mep• (für die Kreiskartei) . Thiel, Bruno, Landwirt, aus Scharnigk bei Seeburg, pener Straße 16, am 2 .Februar jetzt 5657 Haan, Diekerstraße 34, am 21. Januar oischewski, Anna, Kauffrau, aus Lyck, Straße der SA Werber (oder Spender bei Paten- Nr. 111, jetzt 24 Lübeck, Balauerfohr 26/28, am schaftsabon.) Name und Anschrift:. zum 85. Geburtstag 7 .Februar Reichert, Max, aus Königsberg-Ponarth, jetzt 4244 Gewünschte Ahsmann, Maria, aus Deutschendorf, Kreis Pr.-Hol• Elten, Martinusstraße 5, am 10. Februar Werbeprämie: .- land, und Elchniederung, jetzt 22 Elmshorn, Gärt• Reiß, Amalie, geb. Radtke, aus Groß Guja, Kreis An• nerstraße 47, Hof, am 4. Februar gerburg, jetzt 6093 Flörsheim, Dürerstraße 14, am Die Bestellung gilt ab sofort ' ab bis auf Widerruf. Barkowski, Adolf, aus Reichenthal, Kreis Mohrungen, 4. Februar Bezugsgebühr monatlich DM 3.20. Zahlung soll im voraus erfolgen für jetzt 6441 Blankenheim, am 6. Februar Scharnowskl, Wilhelmine, geb. Kempka, aus Willen• Burdiardt, Fritz, aus Groß Post bei Postnicken, Jetzt berg, Kreis Ortelsbürg, Jetzt 288 Brake, Stedinger • Vi Jahr DM 9.60 • Vi Jahr DM 19.20 • 1 Jahr DM 38.40 durch 7211 Lauffen, Schützenstraße 233 Landstraße 131, am 8. Februar • Dauerauftrag oder Einzelüberweisungen auf das Postscheckkonto 84 26 in Hamburg oder Chrlstochowitz, Ludwig, aus Prostken, jetzt 1 Ber• Schlachta, Frieda, aus Sprindenau, Kreis Lyck, jetzt auf Konto 192 344 bei der Hamburgischen Landesbank. bei ihrem Sohn Ernst, 504 Brühl-Kierberg, Am Müh• lin 62, Eberstraße 15a, am 9. Februar • gebührenfreien Einzug vom Konto des Q Beziehers FlschhOder, Walter, aus Gehlenburg, Kreis Johannis• lenhof 7, am 10. Februar • Spenders burg, jetzt 2 Hamburg, Gerlindweg 14, am 5. Fe• Schröder, Ida, geb. Wallert, aui Buddern, Kreis An• Nr.. bei: bruar gerburg, jetzt 3148 Dahlenburg, Horner Weg 7, am Hopf, Anna, Konrektorin i. R., aus Allenburg, Kreis 4. Februar O monatlichen Bareinzug beim Bezieher durch die Post Wehlau, jetzt 355 Marburg, Friedrich-Naumann- Schulz, Richard, Lehrer, aus Kronau, Kreis Pr.-Holland, und Norgehnen, Kreis Fischhausen, Jetzt 298 Nor• Bitte ausschneiden und als offene Briefdrucksache (30 Pf) senden an Vertriebsabteilung Straße 4, am 10. Februar den, Fischerspfad 58, am 1. Februar Janzik, Maria, aus Lyck, jetzt 321 Elze, Bahnhof• Szameitat, Otto, aus Königskirch, Kreis Tilsit-Ragnit, 2 Hamburg 13 • Postfach 8047 straße 31, am 9. Februar Jetzt 587 Hemer-Stübecken, Birkenweg 8, am 1. Fe• Krispln, Martha, geb. Weisselberg, aus Passenheim, £>a$ £fiptiufmiulflii bruar Parkallee 84 - Telefon (0411) 452541/42 Kreis Orteisburg, jetzt 351 Harm.-Münden, Friedrich• Zastrau, Minna, geb Schröter, au« Elbmg, Marien- straße 2 R, am 10. Februar Jahrgang 24 3. Februar 1973 / Folge 5 / Seite 17

Am 27. Januar 1973 entschlief nach einem arbeitsreichen Le• ben unser lieber Vater, Schwie• t Am 5. Februar 1973 feiert un• Am 4. Februar 1973 begeht un• gervater, Opa, Ur-Opa und Nach einem arbeitsreichen Le• sere liebe Mutter, Frau sere Hebe Mutter und Groß• Bruder ben, ausgefüllt von Liebe und Noch einige Exemplare mutter, Frau Sorge für uns, entschlief heute Anna Weiß Sattlermeister morgen sanft und in Frieden lieferbar: geb. Murach Wanda Hoffmann unsere liebe Mutter, Schwie• Am 7. Februar 1973 feiert un• aus Norkitten. Kr. Insterburg geb. Brix germutter, Großmutter, Schwe• sere liebe Mutter und Groß• ihren 7 5. Geburtstag. Otto Schenkluhn ster, Schwägerin und Tante mutter, Frau auch Eichmedien. Doennigs Es gratulieren in Dankbarkeit Kreis Sensburg, die Kinder und Enkelkinder seit März 1972 in der Bundes• aus Passenheim/Ostpr. Ottilie Weiss Kochbuch Elfriede Beyer geb. Nitsch geb. Heidrich 83 Landshut (Bay), republik, Schönaustraße 30 b ihren 8 4. Geburtstag. aus Wöterkeim, Kr. Bartenstein 640 Selten mit rund 150U Re• aus Königsberg (Pr), im 91. Lebensjahr. Stägemannstr. 38 Jetzige Anschrift: im 83. Lebensjahre. zepten, 4 Farbtafeln. 32 ein• jetzt 607 Langen, 318 Wolsburg, farbigen Abbildungen. Ab• Sofienstraße 16 Heinrich-Heiwe-Straße 21 Es trauern um ihn In stiller Trauer waschbarer Kunststoffein• ihren 7 5. Geburtstag. Willi Schenkluhn Hans Weiss, vermißt Es gratulieren herzlich die band 29,80 DM. Es gratulieren herzlichst und und Frau Lotte Heinz Speckmann wünschen Gesundheit, Wohl• Kinder Julius Schenkluhn und Frau Eva. geb. Weiss ergehen una Gottes Segen für Hans und Familie und Frau Frieda Hans Martin Speckmann noch viele schöne Jahre Wolfsburg/Neindorf Erich Moewert und alle Angehörigen Rautenbergsche ihre Kinder Unser lieber Vater, Schwieger• Werner und Familie und Frau Gertrud, vater und Opa Ebstorf geb. Schenkluhn 4993 Rahden, Vordamm 21 Buchhandlung Karlheinz und Anneliese den 19. Januar 1973 mit Familien Margot und Familie nebst Enkelkindern, Wolfsburg Urenkeln und Verwandten Die Beerdigung fand am 2950 Leer, Postf. 909 Hermann Ziemek Dienstag, dem 23. Januar 1973, aus Lenzendorf, Kr. Lyck um 14 Uhr von der Friedhofs• kapelle Rahden aus statt. begeht am 3. Februar 1973 seinen 8 0. Geburtstag 216 Stade, Stettiner Straße 4 in 415 Krefeld Blumentalstr. 1. den 28. Januar 1973 Ist die Uhr too Jahre alt, CO Die Beerdigung hat auf dem Der Vater läßt mich nicht allein die BISTRICK-Meister läßt das kalt Zum 7 5. Geburtstag am Es gratulieren herzlich Am 7. Februar 1973 feiert un• Friedhof in Wankendorf/Holst Joh. 8, 29 Reparaturen auch kompliziertester 28. Januar 1973 gratulieren wir die Kinder, sere liebe Mutter, Schwieger• stattgefunden. Nach langem Leiden nahm und antiker Uhrent herzlichst unserer lieben Mut• Schwiegerkinder mutter und Omi ihren 8 5. Ge• Gott am 18. Januar 1973 mei• ter, Schwiegermutter, Oma und Enkelkinder burtstag. Frau nen Mann, den Uroma und ältesten Schwester Martha Sternberg Pfarrer i. R. Käthe Dorn geb Kerbstat geb. Heinrich aus Mühlenau, Johannes Hundsdörffer m bei Liebenfelde, Ostpreußen Jedes Abonnement ist wichtig! K8nlgib«rg/ff. Gut Kuxtern/Ostpreußen zuletzt Schönbruch, zuletzt wohnhaft Es gratulieren und wünschen Kreis Bartenstein 8011 München-VATERSTETTEN Königsberg (Pr), Königstr. 60 Origmal-Ersatzteil-Oienst all deut• ihr weiterhin gute Gesundhet im Alter von 78 Jahren zu Ilse Paulwitz, geb. Dorn Am 3. Februar 1973 feiert Herr ihre dankbaren Kinder sich. schen u Schweizer Uhrenfabriken und Familie, München Eva Plinninger und Josef Christine Kreutzfeldt, Karl Karwowski Irmgard Stümpfl August Pawelzik Im Namen der Hinterbliebenen geb. Dorn aus Widminnen, Kr. Lotzen Heinz Sternberg geb. 5. 8. 1889 gest. 9. 1. 1973 und Freunde und Tochter und Irmine aus Rostken, Kr. Johannisburg Maria Hundsdörffer, seinen 8 2. Geburtstag. und sechs Enkelkinder Ihren 40. HOCHZEITSTAG 24? 8 Ratzeburg, Dazu gratulieren herzlichst, 8 München, Dobmannstr. 9 geb. Kaiser feiern am 7. Februar 1973 Friedrich-Ebert-Straße 36 verbunden mit den besten In stiller Trauer nehmen wir 3 Stock 1 Abschied von unserem guten 3167 Burgdorf, Wünschen für das neue Lebens• Wilh.-Henze-Weg 23 jahr V J Vater, Schwiegervater, Groß• Richard Weiss seine Frau Hedwig vater, Bruder Schwager und und Martha Weiss seine Kinder Onkel, der uns nach langer Christel mit Familie Krankheit für immer verlas• geb. Borowski Gerda mit Familie sen hat. aus Angerapp, WUhelmstr. 72a Gertrud mit Familie CO Ein opferbereites und beschei• jetzt 7072 Heubach, 26. Januar 1973 Hanna mit Familie Am 6. Februar 1V73 feiert unser den geführtes Frauenleben Sohn Klaus Im Namen aller Angehörigen Rechbergstraße 7 lieber Vater Wanda Baginski, hat sein Ende gefunden, und Gustav Doebler und alle Verwandten ihre Töchter, Schwiegersöhne 8858 Neuburg/Donau, Karl Loch geb. Pawelzik und Enkel haben Ihre Hebe Wir grüßen alle Verwandten geboren in Biberswalde Schlesierstraße 34 Landwirt Mutter und gute Großmutter und Bekannten. Kreis Wehlau aus Neufließ, Kr. Orteisburg zuletzt wohnhaft 4401 Sendenhorst. Königsberg (Pr) seinen 8 7. Geburtstag. Nienkampstr. 1 Ella Krause Hindenburgstraße 17 Es gratulieren recht herzlicli geb. Sperling und wünschen weiterhin Ge• * 20. 9. 1892 f 13. 1. 1973 2 Hamburg 76, sundheit und Freude für seiner aus Schule Waldwinkel, Pfennigsbusch 11 Lebensabend CO Kreis Labiau Jahre seine KINDER Gott der Herr nahm heute un• wird am 2. Februar 1973 unsere sere liebe Mutter, Schwieger• Am 3. Februar 1973 begehen obe Mutter. Großmutter un. 35U Sichelnstein, unsere Eltern und Großeltern mutter, Großmutter. Schwäge• Urgroßmutter, Frau über Han.-Münden rin und Tante Willy Tolksdorf Luise Boll In stiller Trauer geb. Hennig Marie Anna Schulz Dr. med. J. M. Baier und Frau Paula geb. von Krzywosinski und Frau Inge, geb. Holz Am 5. Februar 1973 feiert un• aus Waltersdorf, aus Heiligenbeil, Ostpr. geb. Krause aus Königsberg (Pr), sere liebe Mutter und Groß• Kreis Mohrungen mit Ekkehard und Mathias Altroßgärter-Kirchen-Str. 2 mutter ihren 7 5. Geburts• Es gratulieren herzlich und 8784 Burgsinn/Ufr., jetzt 24 Lübeck 1, tag. wünschen weiterhin beste Ge• im 77. Lebensjahr zu sich in Mittelsinner Straße 5 Hansering 50 sundheit und Gottes Segen Ihrem lieben Vater und Groß• sein Reich. Gerd E. Lorenz "

ria„hp Hoffnung, Liebe, diese drei; Nach schwerer Krankheit entschlief heute meine liebe Frau unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma. Schwester, Schwä• Unerwartet entschlief am 23. Januar 1973 meine liebe gerin und Tante Gattin, unsere liebe Mutter * „u, „# «-hwerer Krankheit mein herzensguter

S;ÄrÄÄÄ Heber, treusorgender Lydia Dignat Lina Liesbeth Albrecht Vater, Großvater Schwager und OnKei geb. Baumgärtner geb. Dannebohm Erich Frischmuth aus Gr. Stürlack aus Schönbruch. Kreis Bartenstein aus Gerhardshöfen. Ostpreußen im Alter von 63 Jahren. im Alter von 67 Jahren. im Alter von 75 Jahren. In stiller Trauer Ernst Dignat In stiller Trauer In stiller Trauer Karl Gerharz und Frau Heidi. Ludwig Albrecht Wanda Frischmuth, geb. Höllger geb. Dignat Jürgen Albrecht und Frau Edith Reinhold Frischmuth und Frau Monika, mit Marion. Heike und Joachim und alle Angehörigen geb. Buchmann Sabine Dignat mit Anja und Lars Willi Dignat Kurt Harpin und Frau Helga. und alle Verwandten geb. Frischmuth 2 Hamburg-Berne. Bekasinenau 173, den 24. Januar 1973 mit Rainer. Henning und Claudia 53 Bonn, Werftstr. 62, den 15. Januar 1973 307 Nienburg/Weser Waldstraße 2, den 27. Dezember 1972 53 Bonn. Am neuen Lindenhof 5 Die Beerdigung fand am Dienstag, dem 30. Januar 1973, um 14 Uhr auf dem Neuen Friedhof in Hamburg-Niendorf statt. Die Beerdigung fand am 30. Dezember 1972 auf dem Friedhol Die Trauerfeier fand statt am Freitag dem 19. Januar 1973. zu Stolzenau statt. um 10 Uhr in der Kapelle des Nordfriedhofes in Bonn.

Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Plötzlich und unerwartet verstarb am 17. Januar 1973 meine Am 8. Januar 1973 entschlief nach schwerer Krankheit unsere liebe Mutter Schwiegermutter Schwägerin und Tante Herr, Dein Wille geschehe! herzensgute Mutter, Schwiegermutter, beste Oma, Schwester Schwägerin und Tante Im gesegneten Alter von 85 Jahren entschlief am Mittwochmorgen, dem 17. Januar 1973 unser her• Marta Bessel zensguter Vater. Schwiegervater. Groß- und Ur• geb. Neumann Anna Hempel großvater Bruder, Schwager und Onkel geb. Bukowski aus Friedenberg, Kr. Gerdauen aus Masten, Kreis Johannisburg im Alter von 81 Jahren. Friedrich Zimmeck im 67. Lebensjahr. In stiller Trauer aus Deutschheide. Kreis Orteisburg, Ostpreußen Herta Fischer, geb Bessel In tiefer Trauer Ernst Fischer im Namen aller Angehörigen und alle Angehörigen In stiller Trauer Geschwister Hempel und Familien Otto Zimmeck und Frau Friedel. 623 Frankfurt/Main-Höchst. Zuckschwerdtstr. 17 geb. Gulatz Die Beerdigung fand am 24. Januar 1973 auf dem Friedhof Willi Zimmeck und Frau Charlotte, 318 Wolfsburg, Holunderweg 7. im Januar 1973 Münzenberg statt. geb. Jakubassa William Evered und Frau Erna, Die Beisetzung fand am 12. Januar 1973 auf dem Waldt'riedhof in Wolfsburg statt. geb Zimmeck England Enkel. Urenkel und alle Angehörigen

Fern ihrer Heimat ist heute nach längerem Leiden unsere treusorgende Mutter, Schwiegermutter. 2175 Cadenberge. Heideweg 9 Unsere liebe Mutter. Schwiegermutter, Schwester und gute Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Die Trauerandacht fand am 22. Januar 1973 statt. Omi und Uromi Wilhelmine Symanzik Gertrud Arndt geb. Pietrzyk geb. Krebs aus Keipern, Kreis Lyck aus Heiligenbeil im 76. Lebensjahre ruhig entschlafen. ist heute im Alter von 80 Jahren von ihrem Leiden erlöst In den Morgenstunden des 16. Januar 1973 nahm Gott der worden. In stiller Trauer Herr unseren lieben Vater Großvater, Urgroßvater, Bruder Kinder, Enkelkinder Schwager und Onkel Im Namen der Angehörigen und alle Anverwandten Kurt Arndt Käthe Arndt, geb. Winter Heinrich Guhe Eva Leyck. geb. Arndt 4356 Westerholt, Bahnhofstraße 136, den 18. Januar 1973 Lotte Arndt Die Trauerfeier war am Dienstag, dem 23. Januar 1973, um aus Schloßberg 11 Uhr in der Trauerhalle des Hauptfriedhofes zu Gelsenkir chen-Buer. Anschließend erfolgte die Beisetzung. im fast vollendeten 85. Lebensjahr zu sich in die Ewigkeit. 31 Celle. Berlinstraße 93. den 18. Januar 1973

Dr. Hermann Guhe Unsere liebe Mutti, Frau Hildegard Guhe, geb. Raabe Hildegard Guhe, geb. Engler Nach langer, schwerer Krankheit ist meine liebe Mutter, Heinz Guhe Schwiegermutter, unsere liebe Oma, Schwester, Schwägerin und Tante Erna Löllhöffel Irmgard Guhe, geb. Möller geb. Keuch Enkel und Urenkel Martha Hoeltke aus WWminnen. Kreis Lotzen geb. Fabian ist am 5. Januar 1973 im Alter von 73 Jahren unerwartet ge• aus Ruddecken, Kreis Tilsit-Ragnit storben. • 4. 7. 1894 t 6. 1. 1973 296 Aurich/Ostfriesland, Ringstraße 162 Sie ist so friedlich und schmerzlos eingeschlafen, wie sie es in den ewigen Frieden heimgegangen. sich immer gewünscht hatte. Die Beisetzung fand am 19. Januar 1973 auf dem Friedhof in Im Namen der Trauernden Mit uns trauern viele Angehörige und Freunde um sie. Ohrsen, Kreis Lage/Lippe, statt. Walter Witte und Frau Alice, geb. Hoeltke Erika Bach, geb. Löllhöffel Ernst Bach 3032 Fallingbostel, Am Kreuzberg 25

Tofino B. C. Box 280 Canada Plötzlich und für uns alle unfaßbar entschlief heute mein Die Trauerfeier fand am 7. Januar 1973 in der deutschen lieber Mann, unser gütiger Vater, Schwiegervater Großvater, Nach einem erfüllten Leben entschlief am 22. Januar St.-Markus-Kirehe in Vancouver, Canada. statt. Bruder, Schwager und Onkel 1973 unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Groß• mutter, Schwägerin und Tante Lehrer i. R. Emma Gutt geb. Budnick Ewald Baatz aus Königsberg (Pr) Nach einem erfüllten Leben entschlief am 16. November 1972 im Alter von 86 Jahren. im 86. Lebensjahre im Alter von 77 Jahren. In stiller Trauer Alfred Gutt und Frau Gerhard Gutt und Frau In stiller Trauer Enkel sowie alle Angehörigen Friedrich Loch im Namen aller Angehörigen aus Rodefeld, Kreis Orteisburg Margaretha Baatz. geb. Kollwitz 2401 Gr. Grönau, Am Waldrand 54 Lieselotte Baatz Die Trauerfeier hat am Donnerstag, dem 25. Januar 1973, Familie Hans-Werner Baatz der Kirche zu Gr. Grönau stattgefunden. In stiller Trauer Kinder, Enkel und Urenkel 48 Bielefeld, Pillauer Straße 4, den 8. Januar 1973

Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief sanft am 16. Ja• nuar 1973 meine liebe Frau, unsere gute Mutter 75 Karlsruhe, Stresemarmstr. 3 Ida Ruchatz Die Beisetzung fand statt in Alsenz (Raum Bad Kreuznach) geb. Bartholomeyzik Nach einem schaffensreichen Leben entschlief am 19. Januar aus Grabnick, Kreis Lyck 1973 mein lieber Mann, Vater. Schwiegervater, Opi und Uropi * 30. 9. 1895 in Regeln, Kreis Lyck In tiefer Trauer August Ruchatz Hermann Bannaski Waltraud Ruchatz Nach schwerer Krankheit erlöste Gott der Herr meinen lieben Heinz Ruchatz und Frau Helga, Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Opa Bruder, Flelschwaretifabrikant geb. Deininger Schwager und Onkel, den ehemaligen aus Königsberg (Pr) Kurt Berrer und Frau Erika, geb. Ruchatz Fuhrhalter im 87. Lebensjahr. Helmuth Ruchatz und Frau Hildegard, geb. Trull Kurt Ruchatz und Frau Ilse. Rudolf Joseph In stüler Trauer geb. Kugler aus Heinrichswalde und Tilsit, Ostpreußen Hermann Kurz und Frau Elfriede. Erna Bannaski. geb. Wagner geb. Ruchatz im 77. Lebensjahr. und Familienangehörige und 9 Enkelkinder In stiller Trauer Frau Charlotte Joseph, geb. Szaag 2 Hamburg 73, Grömitzer Weg 24 D und Kinder Die Beerditnmg hat am 19. Januar 1973 auf dem Waldfriedhc 2 Hambtirg 39, Gryphrusstraße 9 in Hanf ! '.'->ik clorf stattgefunden. 6967 Buchen im Odenwald In dei Hainsterbach 3H Jahrgang 24 £X5 Dflptraf, tnfrfan 3. Februar 1973 / Folge 5 / Seite 19

Gott der Herr nahm nach einem arbeitsreichen, Unser lieber Freund und Schriftführer der Nach einem erfüllten Leben entschlief fern seiner pflichterfüllten Leben meinen lieben Mann, meinen heimattreuen Insterburger, Kreisgruppe gellebten ostpreußischen Heimat unser lieber, guter guten Vater, Schwiegervater, Schwager und Onkel Köln Vater Schwiegervater. Großvater, Urgroßvater, Bruder. Schwager, Onkel und Vetter Lehrer i. R. Harry Kühnast Landwirt Franz Eckert aus Hohensalzburg ist im Alter von 51 Jahren plötzlich verstorben. Waldheide und GUldengrund Friedrich Jescheniak Seine Mitarbeit werden wir sehr vermissen und wir werden die Erinnerung an ihn In unseren Herzen bewahren. nach kurzer Krankheit im Alter von 74 Jahren zu aus Siegmunden, Kreis Johannisburg sich. Robert Nossbatii Horst Stamm im 86. Lebensjahr. In stiller Trauer Margarete Eckert, geb. Adomeit In stiller Trauer Gisela Matson, geb. Eckert 5022 Junkersdorf Gertrudenhofweg 3. den 26. Januar 1973 Normen Matson Lieselotte Schöiisee, geb. Jescheniak und alle Angehörigen Heinz Schönsvc Elisabeth Grigo, geb. Jescheniak Georg «rigo 309 Verden, Am Meldauer Berg 99, den 20. Januar 1973 Helmut Jescheniak Die Trauerfeier fand am Freitag, dem 26. Januar 1973, um Horst Jescheniak und Frau Hanni 14 Uhr in der Kapelle des Waldfriedhofes statt. Uberraschend und unerwartet verschied llruno Jescheniak und Frau Uschi Rudolf Jescheniak und Frau Frieda Dr. phil. A.-Olto Truckenbrodt Büttel, Urenkel Diplomlandwirt und alle Angehörigen auf Gut Gierenhagen. Post 3432 Grossalmerode

Für uns plötzlich und unerwartet verstarb unser am 21. Januar 1973 im 62 Lebensjahr. 219 Cuxhaven. Bei der Kugelbake 12. den 29. Dezember 1972 lieber Onkel Als unser letzter Zuchtleiter und Geschäftsführer hat er sich Die Trauerfeier fand am Donnerstag, dem 4. Januar 1973, am auch nach der Vertreibung um unseren weiteren Zusammen• 14 Uhr In der Fi iedhofskapelle Cuxhaven-Brockeswalde statt halt sehr bemüht, durch Bescheinigungen so manchem Schäfer Wilhelm Losch bei seiner Altersversorgung geholfen. aus Groß Trukainen, Kreis Mohrungen Als ehrenamtliches, geschäftsführendes Vorstandsmitglied ist er viel zu früh von uns gegangen und wird nicht zu ersetzen sein. Persönlich Ist er den Schafen treu geblieben und hat im Alter von 76 Jahren. mit seinem Sohn einen schwierigen Schafbetrieb bewirtschaf• tet. In der deutschen Wollverwertung war er als unser Ver• treter im Aufsichtsrat. In stiller Trauer Wir werden ihn in ehrendem Andenken behalten. Rechtsanwalt Elly Schmiske Amanda DUttchen Werner Düttchen und Frau Gisela Landesverband Ostpreußischer Schafzürhter e. V. nebst Kindern und Anverwandten Emst Keller Karl Zehe Hans Kuntze Tilsit-Bartenstein/Ostpreußen 4005 Meerbusch 1, Goldammer Weg 9 geb. 5. 6. 1906 gest. 13. 1. 1973 . 427 Altendorf-Ulfkotte, Am Ehrenmal 17, den 6. Januar 1973 Hab Dank für die Zeit, Die Beerdigung hat am Mittwoch, dem 10. Januar 1973, auf in der Du bei uns warst. dem Friedhof in Altendorf-Ulfkotte stattgefunden.

Lieselotte Keller, geb. Hochmann Unser geliebtes Familienoberhaupt Gisela und Gertraud Dr. Erich Keßler mit Frau Charlotte, geb. Keller Dr. phil. A.-Otto Truckenbrodt Unser lieber Vater, Großvater, Urgroßvater Diplomlandwirt 732 Göppingen, Marktstraße 62/1 Robert Ross wurde am 21. Januar 1973 lm 62. Lebensjahr von schwerer Landwirt aus Kildehnen, Ostpreußen Krankheit erlöst.

wurde heute von seinem, mit großer Geduld getragenem, Anteile Luise Truckenbrodt, geb. Sethe schwerem Leiden erlöst. Dr. Uwe Bilstein und Frau Sabine, Am 2. Februar 1973 jährt sich zum ersten Mal der Todestag geb Truckenbrodt meines lieben Mannes, unseres lieben Vaters und Opas In tiefer Trauer Oberstleutnant Helmut Funk und Frau Juliane, geb. Truckenbrodt Werner Ross Alfred-LQrenz Truckenbrodt Alberta Ross, geb. Brons und Fran Marga. eeb. Dörfler Hein/ Grupper Ulrike Trucftetilirodt und Gerd Göl» Irmgard Gröpper, geb* RtM sieben Enkelkinder • 13. 11. 1897 Enkel, Urenkel t 2. 2. 1972 und die Verwandten in Pillau, Ostpreußen in Hilden 3432 Großalmerode Gut Giesenhagen 5062 Hoffnungsthal, Hofferhofer Straße 32 5205 St. Augustin 1, Spitzwegstraße 16, den 23. Januar 1973 Beisetzung war am Freitag, 26. Januar 1973. 13.90 Uhr, Fried• In stillem Gedenken Wir haben ihn neben unserer guten unvergessenen Mutter hofskapelle Großalmerode. Paula Koske, geb. Syska zur letzten Ruhe gebettet. Heinz-Dietrich Koske und Familie 401 Hilden, Rheinland Herbert Koske und Familie 239 Flensburg-Mürwik Nach langem, schwerem Leiden verstarb am 18. Ja• nuar 1973 Im Krankenhaus Han.-Münden unser He• Am 20. Januar 1973 nahm Gott der Herr nach schwerer Krank• ber Bruder, Schwager, Onkel und Vetter 401 Hilden/Rheinland. Beethovenstraße 31. im Februar 1973 heit meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Großvater und Onkel Karl Keßler Ernst Bogdahn DrelhornBwalde, Kreis Schloßberg (Ostpr.) geb. 4. 12. 1898 gest. 18. 1. 1973 Der Herr ist mein Hirte. aus Wackern, Kr. Pr.-Eylau, und Sommerkrug, Kr. Ebenrode, lm Alter von 85 Jahren zu sich in sein Reich. Plötzlich und unerwartet entschlief In stiller Trauer In stiller Trauer im Namen aller Angehörigen Karl Bednarski Auguste Bogdahn, Mb, Nitsdi Walter Kefllpr und Frau Malhilde. 1. 3. 1890 — 15. 1. 1973 Gustav Denicke und Frau Frieda, «eb. Heidelberger aus Kattenau/Ebenrode/Ostpreußen geb. Bogdahn l ritz Pohl und ITau Erna, In stiller Trauer geb. Bogdahn Die Beisetzung fand um 20. Januar 1973 auf Wunsch des Ver• Herbert van Halen und Frau Herta, storbenen auf dem Friedhof in Hedemünden statt. Emma Bednarski, geb. KMW«1 geb. BoRriahn Der Leitung, dem Personal und allen Insassen vom „Haus Fritz, Heidi und Kinder Ulrike und Uwe als Enkel der Heimat", Hedemünden die unserem Heben Entschlafenen auf seinem letzten Weg das Gelelt gaben, sprechen wir unse• 2409 Alt-Techau, Lerchenweg 25 5600 Tönisheide, Agnes-Mlegel-Weg 17 ren herzlichen Dank aus. Trauerfeier war am Freitag, dem 19. Januar 1973 6301 Pohlheim 6, Steinbacher Straße 28

3100 Celle, den 26. Januar 1973 Robert-Koch-Straße 7 Fern ihrer geliebten ostpreußischen Heimat entschlief heute nach schwerem, tapfer ertragenem Leiden unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Omi, Tante und Kusine, Heute ist unsere liebe Mutter Landesratswitwe Thekla Sandau geb. Gräfin v. d. Trenck Elisabeth Scheibert geb. Scheibert im Alter von 59 Jahren von ihrer schweren Krankheit ei lost aus Königsberg (Pr)

im 83. Lebensjahr. In stiller Trauer In tiefer Dankbarkeit Klaus Sandau und Frau Hanna Dagmar Sandau Helmut Scheibert Hans-Henning Sandau und Frau Jutta Günther Schröder. Oberstleutnant Georg Sandau und Frau Eva Maria Rosemarie Schröder, geb. Scheibert Kerstin und Thomas als Enkel Sabine, Christian, Helga und Eveline

34 Göttingen, Merkelstraße 28, den 6. Januar 1973 Die Beerdigung fand am Donnerstag, dem 1. Februar 1973, um 14 Uhr auf dem Die Beerdigung fand am Donnerstag, dem 11. Januar 1973, um 13.00 Uhr von der Waldfriedhof Celle Fuhrhprqer Straße, statt. Kapelle des Stadtfriedhofes aus statt. £» OmmrtniW«! 3. Februar !973 / Folge 5 / Seite 20 Zeugnis europäischer Gemeinsamkeit Dome grüßen über den Strom — Die Vergangenheit als Mahnung für unsere Zeit

s ist irrig zu glauben, ein Strom trenne, tage des Jahres 800 erfolgte Kaiserkrönung fast völlig vernichtet wurde. Wie durch ein denn er ist pulsierendes Leben in der durch Papst Leo III. in Rom brachte eine Er• Wunder blieben jedoch die Kaisergräber er• E Landschaft. Natürliche Grenzen, Gebirge, neuerung des weströmischen Kaisertums, das halten. Napoleon jedoch bewahrte das vom Meere führen ein eigenes Dasein und bedürfen nunmehr von Aachen aus regierte. Und es war Sohne Baltasar Neumanns teilweise wieder• nicht der Umwelt. Es ist irrig zu glauben, ein wohl auch kein Zufall, daß Papst Hadrian 1. errichtete Bauwerk vor der beschlossenen end• Strom scheide die Menschen zu seinen Ufern, Granitsäulen und Marmorsteine aus dem Pa• gültigen Zerstörung wohl in dem Bewußtsein denn er zwingt sie, Brücken zu schlagen. Es ist last des Gotenkönigs Theoderich in Ravenna an eine große kaiserliche Tradition, der er s. irrig zu glauben, ein Strom gehöre nur dem für den Bau des Domes zur Verfügung stellte. als das letzte Glied in der Kette verpflichtet Lande, das er durchfließt, denn seine Wasser Der kaiserliche Erbauer ruht in der Pfalz• fühlte. rinnen aus verborgenen Quellen, sie nähren kapelle zu Aachen. 1531 wurde der letzte Kai• In die merowingische Zeit weisen die An• sich an den Mündungen der Nebenflüsse, und ser am Marienaltar gekrönt. So wurde der fänge des Mainzer Domes, wenn ihm auch die sie vergehen in den salzigen Wogen des Dom zu Aachen zum Symbol eines Reiches, Zerstörung durch die Flammen bei der Weihe Meeres. Sobald er stark und tief genug ist, das nicht nur die Christenheit politisch einte, 1009 beschieden war. Seine Wiederherstel• trägt er auf seinem Rücken Schiffe aus aller mehr noch, es war die Weltmacht der abend• lung 1036 liegt zeitlich dem Bau von Speyer Herren Länder. — Deshalb wurde der Strom ländischen Menschheit. Der französische Name nahe. Aber es zeigen sich auch im Stil We• dem Menschen zum Schicksal. für Aachen, „Aix-la-Chapelle" zeigt, wie sehr sensverwandtschaften mit Speyer, sein Schick• Abendländische Kultur und Geschichte, die Stadt und Dom zu einem Begriff wurden. sal ist ähnlich wie das des etwas jüngeren geographisch oder seit Jahrzehnten auch po• Wenn früher nicht selten von einer deutsch• Bruders durch die Zwietracht deutsch-franzö• litisch das Attribut europäisch erhielt, sind französischen Erbfeindschaft gesprochen wurde, sischer Herrscher in der Folgezeit bestimmt. dann vergißt man nur allzuleicht, daß dieser Der Kaiserdom zu Worms, als dritter im Ausdruck zu einer Zeit geprägt wurde, als mit Bunde ist jünger als die beiden Erstgenannten, Beginn der Neuzeit Söldnerheere gegenein• er ist auch nicht in dem Maße mit dem Na• ander Krieg führten. Von einer Erbfeindschaft men eines Kaisers verbunden wie die an• aus der Sicht der letzten 140 Jahre, das heißt deren. Und dennoch ist der Name Worms seit den Freiheitskriegen sprechen zu wollen, durch seine Reichstage in unserer Erinnerung scheint zumindest fragwürdig und bedeutet ein Wer entsinnt sich nicht des Jahres 1521, als Außerachtlassen der großen gemeinsamen Ver• der Reformator und Begründer der protestan• gangenheit, die unter „Carolus Magnus", wie tischen Kirche, D. , vor Kaisei man den großen Kaiser auch lateinisch nennt, und Reich zu seinen Lehren stand, weil er ihren glanzvollen Höhepunkt fand. Zu un• nicht anders konnte und dafür die Reichsacht seren Lebzeiten ist die Aussöhnung zwischen auf sich nehmen mußte. Seine Reformation den beiden Völkern von Adenauer und Char• führte zu einem neuen Abschnitt in dem Ver• les de Gaulle vollzogen worden und hat in hältnis zwischen Kirche und Staat, zu einer zahlreicher deutsch-französischer Gemeinsam• Loslösung der mittelalterlichen Einheit von keit ihren Niederschlag gefunden. weltlicher und geistlicher Macht. Die zweite Kirche links des Rheines, das Ein besonderes Phänomen europäischer Bau• Straßburger Münster, mit dessen Bau 1015 kunst stellt der Kölner Dom dar. Er ist der durch Bischof Wernher begonnen wurde, und einzige gotische Kirchenbau, der zwei gleich dessen gotischer Turm die Silhouette der große Türme aufweist. Die allzu kühnen Be• oberrheinischen Landschaft charakterisiert, ist rechnungen gotischer Baumeister hatten meist zwar nicht unmittelbarer Ausdruck weltlich• der Praxiis nicht standgehalten, und man wagte geistiger Macht. Und doch weist es in seinem es einfach nicht, den zweiten Turm gleich dem Baustil die Verbindung zu den berühmten ersten zu vollenden. Währen ddas Straßburget französischen Kathedralen, vornehmlich sind Münster trotz französischen Einflusses auf den es die Portale und Rosetten, die den franzö• Stil letztlich in seiner Proportionierung deutsch sisch-gotischen Baustil verkörpern. In diesen blieb, stellt der Dom zu Köln die Verfeinerung Portalen ist zum ersten Male der Statuen• und Vollendung französischer Hochgotik dar, schmuck ganz nach französischer Auffassung ohne damit in Form und Aufbau eine Nach• durchgeführt, und zwar so, wie sie dem süd• ahmung zu sein. Zwar hat der Plan der Kathe• französischen Charakter entspricht, und die in drale von Amiens zweifelsohne bei Meister merkwürdiger Weise dem deutschen architek• Gerhart, dem ersten Bauleiter, Pate gestan• tonischen Empfinden nahekommt. den, und doch gelang den Kölner Baumeistern erst die Erfüllung französischer Wünsche, in• Rheinabwärts begegnen wir den drei Kaaser- dem sie die Vorbilder des westlichen Nachbarn domen von Speyer, Mainz und Worms, i Die sinvoll ergänzten, ohne dabei im Nachahmen Stadt Speyer weckt Erinnerungen an das Ge• allein ihre Erfüllung zu suchen. Hier scheint schlecht der Salier. Konrad II. gab mit einem stärker als manche geschichtlichen Tatsachen monumental einfachen Baustil dem Dom Ge• der Beweis nicht nur auf die Wesensverwandt• Aachen: Das Standbild Karls des Großen vor stalt. Er stellte sich damit in bewußtem Ge• schaft beider Völker, sondern auch auf die dem Rathaus gensatz zu der vielfältigen ottonischen Bau• schöpferische Abhängigkeit voneinander ange• Foto Bild-Verlag weise. Der von ihm 1030 begonnene erste Bau treten zu sein. Und diese mag auf die Dauer wurde 1060 von Heinrich III. vollendet. Die gesehen mehr als Daten aus dem Geschichts• und Dome die gleiche Sprache, die vor den größte deutsche Kirche im romantischen Bau• buch bedeuten. Menschen zuweilen überhört werden mag, die stil weist aber nicht nur monumental in süd• aber das Ohr der Ewigkeit gefunden hat. liche Richtung. Heinrich IV., der den Dom mit Türme, die den Weg zum Himmel weisen, Deutschland und Frankreich sind nicht Europa, Kreuzgratgewölben versah, wurde zum tragi• Türme, die sich mittel- oder unmittelbar in die und doch ist eine Einigung unseres Konti• schen Begriff des Machtkampfes Kaiser—Papst, Rheinlandschaft harmonisch einfügen, sprechen nentes ohne eines der beiden Völker undenk• der den Gang nach Canossa 1077 antreten die stumme und doch so beredte Sprache euro• bar. Die Geschichte kann man nicht zurück• mußte. Im Dom zu Speyer ruhen Kaiser aus sa- päischer Vergangenheit. Diese europäische drehen, um an Zeiten anzuknüpfen, die man lisch-staufischem Geschlecht. Die wahre Be• Vergangenheit ist territorial, geistesgeschicht• unter dem Begriff Mittelalter versteht. Aber gebenheit vom Ritt des todkranken Rudolf lich und politisch an das deutsch-französische es müßte den Menschen eines Zeitalters, deren von Habsburg nach Speyer hat im Volks• Verhältnis geknüpft. Und selbst wenn sich glauben legendären Charakter bekommen. Es wissenschaftliche Erkenntnisse die Bausteine auch die beiden Völker durch eine verschie• der Natur zu ändern vermögen, möglich sein, war ein Akt absolutistischer Willkür, als im dene nationale Entwicklung scheinbar vonein• Jahre 1689 bei der Verwüstung der Pfalz ander entfernen, so sprechen doch die von die Grundlage und das Verständnis für das auch Hand an den Kaiserdom gelegt wurde, der ihnen gemeinsam geschaffenen Kathedralen wiederzuerwecken, was jahrhundertelang der Inbegriff der abendländischen Menschheit war. Die Geschichte als Verpflichtung Gerade in unserer Zeit sollte die enge Ver• bindung durch Geschichte und Kultur, die hier nur knapp angerissen werden konnte, die sich aber allen Besuchern in dem Land am Rhein auf Schritt und Tritt sozusagen offeriert, nicht Speyer: Grabmal Rudolfs von Habsburg hoch genug eingeschätzt werden. Wir sollten glücklich sein, daß nach einer leidvollen Epoche mit keinem Strom so verbunden wie mit dem der „Zankapfel" zwischen Franzosen und Rhein, obwohl er weder der längste in Europa Deutschen begraben und ein zunächst mutvol• ist noch die meisten Länder durchfließt. les Neubeginnen an die Stelle alten Miß• trauens getreten war. Doch es ist auch nicht Das Unterfangen, die Geschichte des Abend• zu leugnen, daß in den letzten Jahren, durch landes und sei es auch nur in einigen We• welche Veranlassungen auch immer bedingt, senszügen an den Domen längs des Rheines die Bande nicht mehr so fest geknüpft sind aufzeigen zu wollen, mag den Menschen des wie etwa zu der Zeit, da Adenauer und Char• Atomzeitalters erstaunen, handelt es sich gar les de Gaulle dieses Werk mit dem deutsch• um einen NichtChristen, zu einem ungläubigen französischen Vertrag krönten. Gewiß, die Lächeln veranlassen, das durch Mitleid und Konsultationen sind geblieben, das Jugend• Spott gleichermaßen bestimmt ist. Und doch werk, das ein starker und entscheidender Bau• fanden die politischen und schöpferischen stein für die Zukunft hätte sein können (und Kräfte fast ausschließlich in Beziehung zu der wird sein müssen) bedarf einer weit pfleg• Kirche, zuweilen auch gegen die Kirche ihren licheren Behandlung. Widerhall. In der Zeit von 800 n. Chr. bis zum Beginn der Aufklärung stand die Kunst Denn es wird sicherlich in der Zukunft ent• im Dienste, die Politik in der Einflußsphäre scheidend darauf ankommen, die Jugend der der christlichen Kirche, beide hätten ohne ihre beiden Völker zu verbinden und über die Existenz andere Wege und Entwicklungen neue Generation eine Gleichschaltung der In• genommen. teressen zu erreichen. Das wird aber nur dann möglich sein, wenn diesseits und jenseits des Der Mensch, der heute einen jener Dome Rheins die Erkenntnis lebendig ist, daß das am Rhein betritt, und sei es nur in dem Vor• Schicksal nur in gemeinsamem Denken und satz eines Museumsbesuchers, spürt, ohne daß Handeln bestanden werden kann. Nationale er sich gar dessen immer bewußt sein mag, und eigensüchtige Interessen, ob in Bonn oder mehr als einen ehrfürchtigen Schauder, wenn in Paris zu Hause, würden diese Gemeinsam• sich das hohe Kirchenschiff des Domes über keit nur zu schädigen vermögen. Die Zeiger ihm wölbt. Es ist das Gefühl, der Geschichte er Uhr der Geschichte gehen weiter — doch nahe zu sein, die unter diesen Steinen einmal gerade die Vergangenheit an den beiden Wirklichkeit war, und die trotz aller Zwistig- Ufern des Stroms bildet ein solches Band der keiten der Tagespolitik das gemeinsam Ver• Zusammengehörigkeit, das man nutzen und bindende europäischer Wesensart offenbart. aus dem heraus man die Aufgaben awfassen Der Dom zu Aachen, das älteste der hier er• und jede Herausforderung bestehen sollte. wähnten Gotteshäuser, wurde von dem Kaiser Die Ostpreußen, die zum Pfingstfest dieses erbaut, in dessen Reich die Sonne nicht unter• Jahres an den Strom kommen, werden, wenn ging. Die von Karl dem Großen 796 errichtete sie sich in Köln zu ihrem Bundestreffen ver• Erlöser- und Marienkirche wurde zum Mittel• sammeln, sicher nicht versäumen, dort die punkt, ja dem Inbegriff weltlicher Macht zu zahlreichen Zeugnisse europäischer Gemein• Beginn des Mittelalters. Die am Weihnachts- Dom zu Speyer: Blick auf die Kaisergräber Fotos (2) Klimm samkeit auf sich wirken zu lassen. J. R.