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UNION Mumtlnr Z 6796 C BONN • 5. SEPTEMBER 1963 UNION MUmtLNr. 36 » 17. JAHRGANG INFORMATIONSDIENST der Christlich-Demokratischen und Christlich-Sozialen Union Nach dem SPD-Deutschlandtreffen In Hamburg nichts Neues i Ärger mit den Gästen - Das klare Bild fehlt Als der sozialdemokratische Baron von Knoeringen während des Deutsch- und ebenfalls für eine Anerkennung der Oder-Neiße-Linie ausgesprochen hatte. landtreffens der SPD in Hamburg von der Bedeutung der Wahrheit in der Brandt bezog sich auf diese Kritik der Politik sprach, wurde er von einem jungen Sozialdemokraten gefragt, ob es Jungen Union und erklärte dazu, er sei denn nicht gegen diese Wahrheit verstieße, wenn eine Partei über ihre 100- bei einem, seiner letzten Besuche in Lon- jährige Geschichte berichte und dabei einen Teil der Gründungsväter unter- don von Kommunisten und Rechtsradika- len „unschön angegriffen" worden. Da- schlage. Dem bayerischen SPD-Politiker von Knoeringen war diese Frage mals seien Wilson und sein Vorgänger sehr peinlich. Er zog sich mit der Bemerkung aus der Affäre, die SPD werde Gaitskell zu ihm gekommen und hätten von ihren Gegnern immer noch mit dem Odium des Kommunismus belastet. betont, das sei nicht England. Brandt Darum sei es tunlich, sich in der Öffentlichkeit nicht so stark auf diese Väter fügte hinzu: „Wenn zu diesem Deutsch- landtreffen unser englischer Gast von des Sozialismus zu berufen. einigen Leuten flegelhaft begrüßt worden ist, so sagen wir ihm und ihnen, das ist Dieser Vorfall am Rande ist beispiel- SPD betrachte. Der „Sunday Telegraph" schon lange nicht mehr deutsche Art". haft für das Deutschlandtreffen. Reden fügt hinzu, Wilsons Äußerungen über ein Nach den umstrittenen Äußerungen sei- und Veranstaltungen waren auf das Ziel Disengagement, einschließlich des Ab- ausgerichtet, publikumswirksam und ver- ner engsten Ratgeber Albertz, Arndt und zuges ausländischer Truppen aus Deutsch- Bahr wäre es klüger gewesen, Brandt trauenswürdig zu erscheinen. Auch die land, seien von den SPD-Führern mit Be- hätte sich dieser Bemerkung enthalten. SPD wird zugeben müssen, daß dieses sorgnis aufgenommen worden. Ziel nicht erreicht wurde. Ebenso wenig war Brandts Äußerung Zur Rede Wilsons erklärte die CDU/ Prominentester Gast des Deutschland- über das „Bonner . Regierungsauto" ein CSU-Bundestagsfraktion in Bonn, die wirklich ernst zu nehmender Beitrag zur treffens war ein ausländischer Sozialist: Unionsparteien könnten eine militärisch der Oppositionsführer im britischen Un- deutschen Politik. Brandt empfahl für die- verdünnte Zone in Mitteleuropa nicht als ses Regierungsauto einen neuen Fahrer, terhaus Harold Wilson. Während der Mittel zur Lösung der deutschen Frage fa.abourführer auf einer relativ schwach einen neuen Motor, ein neues Getriebe, ansehen. Damit würden den Sowjets mili- neue Reifen, Scheinwerfer und Scheiben- lichten Kundgebung vor dem Hambur- tärische Vorteile ohne Gegenleistung ge- ger Rathaus die in Berlin errichtete Mauer wischer. In der gleichen Preisklasse währt. Der gewaltigen Armee der Sowjets lagen auch die anderen Äußerungen verurteilte, schickten sich vier seiner Par- würden außerdem einseitige militärische teifreunde an, wieder einmal die Sowjet- Brandts. Sie verdienen es nicht, beson- Vorteile in Mitteleuropa ohne echte poli- ders behandelt zu werden. zone zu besuchen. tische Gegenleistung in die Hand gespielt. Peinlich für die SPD Außerdem sei bei der Entwicklung der modernen Raketentechnik eine militärisch Stimmenfang im Vordergrund Der SPD ist diese Rede nun nach dem verdünnte Zone wertlos, weil die Rake- Deutschlandtreffen sehr peinlich. Nicht Die SPD hat im Rahmen ihrer Hambur- tenbasen der Roten Armee in der Sowjet- ger Veranstaltungen auch zwei Tagungen nur in der Bundesrepublik, sondern aiuch union erhalten blieben, während die ame- im Ausland, besonders in Großbritannien, abgehalten, die sorgfältig analysiert wer- rikanischen Truppen entweder aus Mittel- den sollen. Kulturpolitik und Gesund- wurden kritische Stimmen zur Wilson- europa abzögen oder stark reduziert wür- Rede laut. Wilson hatte wieder einmal heitspolitik waren die Themen, die at- den. Nach der klar umrissenen Antwort traktiv erschienen, um der SPD bisher seinen Disengagement-Plan vorgetragen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion bleibt und den Abzug ausländischer Truppen skeptisch gegenüberstehende Wähler für nun abzuwarten, wie sich die SPD offiziell die Partei zu interessieren. aus der Bundesrepublik gefordert, Er zu den Vorschlägen Wilsons stellen wird. vertrat die Ansicht, daß auf diese Weise Referate, Diskussionen und die daraus „zum ersten Male ernsthafte Aussichten Brandts Stil resultierenden Forderungen ergaben we- auf eine deutsche Wiedervereinigung auf nig Neues. Vieles ist von der Bundes- demokratischen Wegen" bestünden. Dies Eine Äußerung des Regierenden Bür- regierung längst verwirklicht — oder zu- sei und bleibe die Politik der Labour germeisters von Berlin, Brandt, zum Be- mindest begonnen worden. So hat die Party. such Wilsons in Hamburg zeigt in diesem CDU auf ihrem Kulturkongreß 1960 deut- Besonders diese Stellen seiner Rede Zusammenhang, welcher Stil in der poli- lich gesagt: „Elternrecht und Elternglück sind in einem Teil der britischen Presse tischen Auseinandersetzung gegenwärtig bilden die Grundlage der Erziehung' und scharf kritisiert worden. Die „Sunday von der Sozialdemokratie gewählt wird. Bildung der deutschen Jugend"; und wei- Times" berichtet aus der Bundesrepublik, Die Junge Union der Hansestadt hatte ter: „Im Erziehungs- und Bildungswesen daß der stellvertretende SPD-Vorsitzende gegen das Auftreten Wilsons protestiert, ist den christlichen Kräften freie Ent- Herbert Wehner die britischen Labour- weil sich dieser schon mehrfach für eine führer als „gefährlichen Ballast" für die Anerkennung des Sowjetzonenregimes Fortsetzung Seite 2 In Hamburg nichts Neues Die Arbeit des Bundestages Fortsetzung von Seite 1 sorge in der Gesundheitspolitik bietet, faltungsmöglichkeit zu gewähren." Die und wie wenig der Gesetzgeber erreichen SPD hat die Konfessionsschule bisher im- kann, wenn nicht der Wille des einzelnen Der Vorstand der CDU-CSU-Bundes- mer abgelehnt. Dies soll nach Auffassung da ist, auf seine Gesundheit selbst zu tagsfraktion trat am 2. und 3. September des SPD-Parteivorstandes nun anders achten und die vom Staat gebotenen Mög- in Bonn zu Besprechungen mit Vize- werden. Zwar sieht die schulpolitische lichkeiten zur Erhaltung der Gesundheit kanzler Prof. Ludwig Erhard zusammen. These der SPD anders aus als die klare auch zu nutzen. Prof. Erhard, der Mitte Oktober die Nach- Sprache der CDU. Gustav Heinemann Die SPD wird nach dieser Tagung, auf folge von Dr. Adenauer im Amt des sagte in Hamburg, daß sich der Staat in der vorwiegend die Fachleute zu Wort Bundeskanzlers antreten soll, berichtete einer pluralistLschen Gesellschaft neutral kamen, in ihren Forderungen vorsichtiger den Abgeordneten über die Anregungen, verhalten müsse; für die Schulpolitik die ihm in den Gesprächen am Tegernsee sein müssen. Sie sollte dabei gelernt gemacht worden sind. würde das konkret heißen, daß die Simul- haben, daß zunächst die Stärkung der tanschule zwar auch weiterhin das rich- Verantwortung des einzelnen notwendig Fraktionsvorsitzender Dr. von Brentano tige sei, die Entscheidung der Eltern aber ist, sonst nützen die besten Gesetze nichts. wies darauf hin, daß es nicht Aufgabe der toleriert werden müsse. Eindrucksvoll war die Klage eines Ge- Vorstandssitzung sei, personelle Erörte- Diese Entwicklung ist bei der SPD neu. werkschaftsvertreters bei der Diskussion rungen zu führen. Prof. Erhard solle die Ist sie Erkenntnis oder Taktik? Heine- über das Thema „Gesundheit am Arbeits- Möglichkeit, die ihm das Grundgesetz mann vertrat diese These so, als ob er platz": „Wir erreichen durch die Tarif- gebe, in vollem Maße ausschöpfen. sagen wollte, wir sind ja gar nicht so, verträge immer kürzere Arbeitszeiten; da- Prof. Erhard erläuterte seine Auffas- auch Ihr Katholiken könnt uns wählen. mit ist aber wenig getan, wenn dafür sungen über eine Reihe wichtiger gesetz- Die Genossen haben die in Hamburg ver- freiwillig viele Überstunden gemacht wer- geberischer Vorhaben, die bis zur näch- kündete Marschrichtung ihres Parteivor- den. Was hilft ein verlängerter Urlaub, sten Bundestagswahl erledigt werden standes als ein Novum verstanden. Drei- wenn er nicht richtig genutzt wird?" sollten. Im Mittelpunkt seiner Darstellung viertel der Diskussionsredner sprachen Nach Abschluß dieses 3. Deutschland- stand die Sorge um den Haushalt von sich gegen diese Aufweichung aus. Die treffens der SPD kann festgestellt werden, 1964 und die Anforderungen, die schon scharfe Ablehnung durch das Parteivolk daß die Hamburger Veranstaltung keine jetzt an den Etat gestellt worden sincWl zeigt, wie groß die Schwierigkeiten in klaren Definitionen brachte. Weder der Prof. Erhard wies darauf hin, daß £Fi der Schulfrage innerhalb der SPD sind. SPD-Vorsitzende Ollenhauer noch Bür- sein Prinzip sein werde, in seiner Haus- Noch eins darf nicht vergessen werden: germeister Brandt haben eindeutig die haltspolitik nicht die Interessen einzelner Kulturpolitik wird in den Landtagen ge- politische Konzeption ihrer Partei dar- Gruppen, sondern das Gemeinwohl an macht. Wie weit werden die Genossen gelegt. Gerade nach so zahlreichen diffu- erster Stelle im Auge zu haben. Schwer- aus den Ländern der Taktik ihres Partei- sen Erklärungen führender Sozialdemo- punkte der kommenden Politik dürften vorstandes folgen, wenn schon auf der kraten wäre ein klärendes Wort notwen- die Hilfsmaßnahmen für die
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