DER SPIEGEL Jahrgang 1994 Heft 05

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DER SPIEGEL Jahrgang 1994 Heft 05 Werbeseite Werbeseite MNO DAS DEUTSCHE NACHRICHTEN-MAGAZIN Hausmitteilung Betr.: Wahlen, Crime a Das Super-Wahljahr ’94 fordert seine Rechte – vom Bürger, der sich durch 19 Wahlen möglicherweise überfordert sieht, von den Medien, die das Mara- thon zu werten haben. Nie war Demokratie so span- nend. Steht Deutschland erneut vor einer Wende? Wie konkurriert der Frust der Nichtwähler mit ei- ner erstaunlichen Polit-Lust, die sich im Elan neuer Bewegungen zeigt? In einer losen Folge von Artikeln analysieren SPIEGEL-Redakteure das “Feind- bild Politiker“ (Seite 36), die Mechanismen und die Schwächen der Parteiendemokratie sowie den um- worbenen großen Unbekannten des Jahres – den Wäh- ler. a Wer zöge nicht das sonnige Florida dem Niesel-Ne- bel-Nässe-Deutschland vor? Leider werden in dem Sonnenland Touristen neuerdings bevorzugt umge- bracht – so wie es einer der Hel- den des Krimi-Au- tors Carl Hiaasen empfohlen hatte, um Florida touri- stenrein zu ma- chen. Nach einem Besuch bei dem Schriftsteller, der gerade den Internationalen Deutschen Krimi- preis erhalten Polizist, Wellershoff bei Unfall-Aufnahme hat, erlebte SPIEGEL-Redakteu- rin Marianne Wellershoff Hiaasen pur: Auf dem Highway I-95 mitten in Miami rammte nächtens ein schwerer Geländewagen das Mietauto von Wellershoff und Fotografin Cindy Karp, offenkundig, um mittels Unfall einen Stopp zu erzwingen. Als Wellershoff Gas gab, tauchte der Verfolger neben dem Mietwagen auf. Die Insassinnen hörten es knallen, die Tür bekam eine erbsengroße Delle ab. Florida-Mietwagen, früher durch Kennzeichen mit Y oder Z am Anfang ausgewiesen, sind heute angeblich nicht mehr zu identifizieren. Wirklich nicht? Im Hof der Leihwa- genfirma standen nun lauter Autos mit den Buchsta- ben L und P – die Gangster werden es bemerkt ha- ben. Laut Hiaasen ist Florida “ein riesiges, son- nenbeschienenes Klo, in dem Millionen von Touri- sten ihr Geld hinunterspülen“ (Seite 160). Journa- listin Wellershoff, die auch schon als Touristin im Sonnen(klo)land war, will trotzdem wieder hin- fahren. DER SPIEGEL 5/1994 3 TITEL INHALT Wachsende Angst um den Job .........................82 Interview mit dem Berliner Berufsforscher Hermann Schmidt ....................84 Seiten 18, 36 Sabine Kartte über den sozialen Abstieg Wahlkämpfer in Krisenstimmung der Arbeitslosen ...........................................88 CDU-Generalsekretär SPIEGEL-ESSAY Hintze bereitet seine Partei auf eine Wahl- Günter Franzen: Bosnien und die Deutschen ... 168 Schlappe vor. Mit Kanz- DEUTSCHLAND ler Kohl liegt die Union bestenfalls bei 37 Pro- Panorama ...................................................16 zent. Doch die Krisen- Wahlkampf: Die CDU in Untergangsstimmung ..18 stimmung zu Beginn des Fairneßabkommen sind nutzlos .......................20 Superwahljahres 1994 Gesundheitsreform: Minimalversorgung beschränkt sich nicht für Kassenpatienten? .....................................21 auf die CDU. Das Anse- Zeitgeschichte: SPIEGEL-Gespräch mit hen der ganzen politi- dem Historiker Arnulf Baring schen Klasse ist auf über Willy Brandts Notizen ............................24 Hintze, Kohl dem Tiefpunkt. CIA-Aktionen gegen Brandts Ostpolitik ...........26 Asbest: Darf der Palast der Republik stehenbleiben? .............................................29 CDU: Der Leidensweg der NRW-Union ............30 Affären: Lotto-Filz auch in Stuttgart .................31 Seite 91 Gangster: Wie Dagobert und seine Verfolger Angst um die Ferienwohnung einander auszutricksen versuchen ....................33 Auch ohne die erforderliche Genehmigung haben Zehntausende Polizei: Namensschilder für hessische Beamte ....35 Wahlen ’94: Warum die Bürger von Deutschen Immobilien in Österreich erworben. Jetzt müssen ihre Politiker verachten .................................36 sie um ihren Feriensitz bangen: Österreich geht härter gegen Fäl- Menschenrechte: Strafgefangene le unerlaubten Erwerbs vor. Das kann für viele teuer werden. fühlen sich ausgebeutet ..................................50 Bayern: Landesjustiz im Dienst der CSU ...........52 Forum ........................................................55 Rechtsprechung: Der BGH und die furchtbaren Juristen .................................57 Fernsehwächter Weizsäcker Seiten 66, 68 Bundeswehr: Ungeordneter Rückzug der Somalia-Truppe ......................................59 Bundespräsident Richard Rechnungshöfe: Wohlfahrtsverbände von Weizsäcker, Streiter für blockieren Kassenprüfung ..............................62 „ethische Minima“, soll Familie: Elternprotest gegen nach dem Willen von Me- Kindschaftsrecht ...........................................63 dienmanagern künftig über Medien: Weizsäcker soll TV-Gewalt stoppen .....66 die TV-Moral wachen. Weiz- Die elektronische Kindersicherung kommt .........68 säcker erwägt, sich als Professoren: Die zweite Karriere Fernsehwächter zur Verfü- des „IM Heiner“ ..........................................71 gung zu stellen. Mit einer Nordsee: War die Beutelpest vermeidbar? ........72 elektronischen Kindersiche- rung wollen derweil die Pri- WIRTSCHAFT vatsender die Kids vor TV- Banken: Kunden fürchten Sex und -Gewalt schützen. TV-Konsument Kind um ihre Schwarzgelder ..................................76 Tarifstreit: Warnstreiks in der Metallindustrie .............................................78 Kommentar: Klaus-Peter Kerbusk über Polizei-Tricks gegen Dagobert Seite 33 das zähe Ringen um die Postreform .................80 Trends .......................................................81 Seit 20 Monaten liefert sich Immobilien: Deutsche müssen Ferienhäuser Deutschlands Polizei ein skurriles in Österreich räumen ....................................91 Duell mit jenem Karstadt-Erpres- Unternehmen: Thüringer Firma erobert ser, der sich nach der Walt-Disney- den Ski-Markt ..............................................97 Comicfigur Dagobert nennt. Zuletzt Umwelt: Braunkohle-Revier Lausitz setzte der geniale Kriminelle einen wird rekultiviert ......................................... 101 selbstgebauten Eisenbahn-Schlit- ten zum Geldtransport ein. Wäh- GESELLSCHAFT rend Dagobert schon zum Filmstar Spectrum .................................................. 106 und zum Buchhelden avanciert, Sucht: Die erste Klinik für stehen die Fahnder als Deppen der rückfällige Alkoholiker ................................ 108 Nation da, zu Unrecht. Sie haben Tourismus: Interview mit den Verbrecher zwar nicht gefaßt, Terre-des-Hommes-Sprecherin aber immer wieder listig ausge- Christa Dammermann über den Kampf trickst – eine riskante Taktik: Wenn gegen Kindersex-Urlauber ............................ 113 der Bombenleger die Geduld ver- Meinungsfreiheit: Gewalt gegen liert, kann er „außerordentlich ge- Andersdenkende ........................................ 114 Erpresser-Namenspatron Dagobert fährlich“ werden. 4 DER SPIEGEL 5/1994 AUSLAND Panorama Ausland ..................................... 116 Algerien: An der Schwelle zum Bürgerkrieg .... 118 Armee oder Islamisten Seiten 118, 120 Interview mit Oppositionsführer Hocine Ait Ahmed über den Machtkampf Die Versöhnungskonferenz zwischen Staat und Islamisten ....................... 120 hat den Terror in Algerien Japan: Reformkurs gescheitert ...................... 120 nicht beendet. Religiöse Spanien: Machtprobe zwischen Fanatiker drohen mit Angrif- Sozialisten und Gewerkschaften .................... 122 fen auf Botschaften und Bosnien: Hilfe von den Mudschahidin ............ 123 ausländische Firmen. Im Österreich: Staatsoperette in Wien ................ 124 Militär wächst die Nervosi- Nahost: SPIEGEL-Gespräch mit Israels tät. Nordafrikas größter Premierminister Jizchak Rabin über Staat steht vor dem Dilem- die Chancen für den Friedensprozeß ............... 126 ma: Armee oder Islamisten. Drogen: Opiumkrieg in Burma ...................... 130 Kommen die Islamisten an Interview mit Rebellenführer Khun Sa ............ 138 die Macht, meint Oppositi- Skandinavien: Öresund-Brücke in Gefahr ....... 142 onsführer Ait Ahmed, „fällt Großbritannien: Shopping-Tourismus Anti-Terror-Demonstration in Algerien der gesamte Maghreb“. über den Ärmelkanal .................................. 143 SPORT Boxen: Die Leiden des Ex-Weltmeisters Rabin: Neuer Krieg? Seite 126 Mike Tyson im Gefängnis ............................ 146 Interview mit Tyson-Anwalt Alan Dershowitz Der Nahe Osten steht am Schei- über die Chancen eines neuen Verfahrens ....... 152 deweg: Bringt 1994 nicht den KULTUR Durchbruch zu einem umfas- senden Frieden, sondern das Kunst: Das magische Auge der Surrealisten ..... 154 Verharren im Patt, dann droht Film: „Manhattan Murder Mystery“ von nach Ansicht des israelischen Woody Allen ............................................. 157 Premierministers Jizchak Rabin Autoren: Carl Hiaasen schildert Florida „womöglich in fünf oder sieben als tropische Hölle ...................................... 160 Jahren“ein neuer Krieg. Gefahr, Szene ...................................................... 167 so Rabin im SPIEGEL-Gespräch, Theater: Das Spiel mit der Demokratie – erwartet Israel von „islamischen Peter Steins Inszenierung der „Orestie“ Extremisten“ und den Regimen in Moskau ................................................. 172 in Iran und Irak. Die Gründung Kulturpolitik: Kehren die Gothaer Bücher eines unabhängigen Palästi- aus Rußland zurück? ................................... 177 nenserstaates lehnt er ab. Rabin Literatur: Der Sturm-und-Drang-Dichter Lenz als Sexualrevolutionär .......................... 178 Bestseller ................................................
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    ARCHIVALIE Eckardt, Felix von Seite: 20 Karton/AO Signatur: 01-010 Datum 7 Zur Person 7.1 Persönliche Unterlagen und Korrespondenz 030/2 - Persönliche Unterlagen 1940 - 1979 (vormals Dokumentenmappe): Wehrpass von1940; Arbeitskarte von 1946; Journalistenpass von 1946; Eidesstattliche Versicherung über Emil Jannings und dessen Verhältnis zu Joseph Goebbels von 1947; Dienstvertrag von 1952; Diplomatenpass von 1955; Urkunde zur Enennung zum Beamten von 1956; Unterlagen zum Umzug nach New York 1956; Waffenschein von1957; Urkunde zur Ernennung zum Staatssekretär von 1958; Mitgliedskarte vom HSV von 1960; Lebensläufe von Eckardts von 1962; Mitgliedskarte der Stresemann-Gesellschaft von 1962; Dankurkunde von 1965; Mitteilung über die Wahl in den Deutschen Bundestag 1965; CDU-Mitgliedsausweise von 1977 und 1979; Hausausweis des Bundestages von 1977; Mitteilungen über Versetzungen, Ernennungen und Gehaltszahlungen Umfang in cm: 4 017/4 - Persönliche Dokumente 1947 - 1973 Reiseerlaubnis der Amerikanischen Militärregierung vom 10.3.1947; Lizenz Nr. 11 der Amerikanischen Militärregierung zur Herausgabe des Weser-Kurier vom 22.10.1947; Visitenkarte als Botschafter bei der UNO 1955; Programm des Staatsbesuchs des Bundeskanzlers in Österreich 1957; Ausgabe des Spiegel von 1957 mit Titelstory über von Eckardt; Wahlwerbung von Eckardts zur Bundestagswahl 1965; Waffenschein von 1972; Reisepass von 1973 Umfang in cm: 2 041/4 - Taschenkalender 1951 - 1953 Kalender mit Einprägung "Felix von Eckardt", 1951 ohne Eintragungen 050/2 - Botschafter bei der UNO 1955 - 1956 Album mit Fotos, Presseartikeln, Einladungen aus der Tätigkeit von Eckardts in New York Umfang in cm: 5 027/2 - Gästebuch 1955 - 1963 Von Eckardt als Ständiger Beobachter bei den Vereinten Nationen in New York: Unterschriften seiner Gäste. Darunter Eröffnungs-Diner zu Ehren des Bundesaußenministers Dr.
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