UID Jg. 19 1965 Nr. 4, Union in Deutschland

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

UID Jg. 19 1965 Nr. 4, Union in Deutschland Z 6796 C BONN • 29. JANUAR 1965 NR. 4 19. JAHRGANG UNIONtnI>eutschlanpL INFORMATIONSDIENST der Christlich Demokratischen und Christlich Sozialen Union Eine Schlappe für die SPD Von den Vorwürfen zur Verteidigungspolitik blieb nichts übrig Die Sozialdemokraten haben ihrem Wehrexperten, dem Bundestagsabge- gebühr für die Zelle insgesamt ordneten Wienand, eine schwere Schlappe zu verdanken. Seine Vorwürfe 37 604 000 DM. %*>gen die Verteidigungspolitik des Bundes sind vor aller Öffentlichkeit als Bei den Triebwerken sieht es folgender- verfälscht und aufgebauscht demaskiert worden. Dennoch hat die SPD bisher maßen aus. Die Grundlizenz kostet 12 Mil- lionen DM. Die Stücklizenz für 793 Trieb- nicht erkennen lassen, welche Konsequenzen sie aus den Entgleisungen ihres werke — von über 1000 Triebwerken — Sprechers ziehen will, um den angerichteten Schaden wieder gutzumachen. kostet 10 140 000 DM. Wenn Sie mich fra- gen, was mit den restlichen 375 Trieb- Der Abgeordnete Wienand hatte be- werke beträgt 3,3 Prozent. Im Schnitt ist werken ist, darf ich Ihnen versichern, daß kanntlich in einer Illustrierten seine Vor- also eine Lizenzgebühr gezahlt worden, für diese Triebwerke in den Verträgen würfe erhoben und auch zu begründen die zwischen drei und 3,3 Prozent liegt. eine Lizenzfreiheit ausgehandelt worden versucht. Die Bundestagssitzung vom Das sind zusammen einige 50 Millionen ist. Wir zahlen also 10 Millionen DM 20. Januar gab Verteidigungsminister von und nicht einige 500 Millionen, wie der Stücklizenz für etwa 1100 Triebwerke. 604 Hassel wie auch seinem Vorgänger, dem Berichterstatter (der SPD) in der Zeitung Flugzeuge und 1100 Triebwerke kosten CSU-Vorsitzenden Strauß, die Möglich- dargelegt hat." also zusammen 37 plus 22 Millionen gleich keit, eingehend auf die Angriffe aus dem rund 60 Millionen DM. Und Sie (an den Lager der Sozialdemokraten zu ant- Minister a. D. Franz Josef Strauß erwei- Abgeordneten Wienand gerichtet) erzäh- worten. terte die Stellungnahme des amtierenden len 10 Millionen Lesern, daß die Naivität Einer der Vorwürfe, die der SPD-Spre- Verteidigungsministers mit folgenden des Herrn Strauß, der zwar Politiker sein cher in seinem Zeitschriften-Beitrag erhob, Worten: möge, aber als Geschäftsmann zu dumm war gegen den Entschluß des Verteidi- und unerfahren sei, den deutschen Steuer- gungsministeriums gerichtet, für die Bun- „Für diese 604 Flugzeuge F 104 G, die zahler eine halbe Milliarde Mark geko- deswehr den Starfighter F 104 G einzu- nachgebaut werden, betrug die Lizenz- stet habe!" führen. Bundesverteidigungsminister von Hassel konnte darauf hinweisen, daß die Qualität gerade dieses Flugzeuges rund zehn Nationen dazu bewogen hat, es für Transall war billiger ihre Streitkräfte einzuführen. Ebenfalls auf das Gebiet der Luftwaffe Minister a. D. Strauß entlarvte auch ^ Der Vorsitzende der CSU, der frühere bezog sich die Unterstellung des SPD- diese Äußerung des sozialdemokratischen desverteidigungsminister Strauß un- Sprechers, das Verteidigungsministerium Abgeordneten. Er sagte: terstrich die Beweisführung des Ministers habe aus Rücksicht auf die deutsch-fran- „Sie sprechen von einem Zwei-Mil- von Hassel mit dem Hinweis, daß vor zösische Freundschaft das französische liarden-Objekt, einem Waffensystem, einer Entscheidung für den Starfighter Transportflugzeug Transall eingeführt. ,über das ich öffentlich nicht näher berich- eine ganze Reihe anderer Typen auf Herz Dieses Flugzeug sei gegenüber anderen ten darf, wollte ich mich nicht des Landes- und Nieren geprüft worden sind. Im Ge- Angeboten im Preis überhöht. Wienand verrats schuldig machen.' Ich darf Ihnen gensatz zu dem Vorwurf des SPD-Spre- nannte einen Stückpreis von 22 Mil- nach Rückfrage bei dem Verteidigungs- chers, das Flugzeug sei nur bedingt ein- lionen DM. Minister von Hassel konterte: ministerium sagen, daß es kein solches satzfähig, sagte Strauß: „Bei Preisvergleichen, so scheint mir, muß Waffensystem gibt. Dieses Waifensystem „Heute hat die F 104 die höchste Sicher- man von gleichen Voraussetzungen aus- spielt etwa die Rolle des Ungeheuers von heilsquo'te aller deutschen Militärflug- gehen. Der Preis für die Transall ohne Loch Ness. zeuge, die höchste Sicherheitsquote aller die übliche Ersatzteilausstattung und ohne Hier handelt es sich um 300 bis 400 Ver- F 104 in der NATO und insgesamt die die Kosten für die Entwicklung beträgt träge, die quer durch die ganzen militäri- höchste Sicherheitsquote von sämtlichen 10,8 Millionen DM. Mit der Erstaustattung schen Ausrüstungsarten gehen und die modernen Kampfflugzeugen im Westen, der Ersatzteile und dem Teil, den wir eine Fülle von Gegenständen umfassen, ganz gleich, welchen Typ man nimmt." Deutsche für die Entwicklung zu zahlen die überhaupt nicht zusammengehören. Ein weiterer Vorwurf des SPD-Abge- haben, beträgt der Preis 16 Millionen DM Mir hat der Referent des Verteidigungs- ordneten Wienand betraf die Verhand- und nicht 22 Millionen DM. Der Preis für ministeriums gesagt, daß die verstärkte lungen mit der Produktionsfirma des das amerikanische Flugzeug C 130, die Preisprüfung noch zu einem weiteren Starfighter. Wienand äußerte, daß die Hercules, die uns dann dagegen angebo- Nachlaß von 240 Millionen DM bei Hun- Lizenzgebühren auf Druck der Firma ten wurde, beläuft sich auf 17,8 Mil- derten von Gegenständen geführt hat. Lockheed nicht wie üblich bei zwei Pro- lionen DM." Aber um damit zu einem Abschluß zu zent gelegen hätten, sondern auf zehn Einen besonderen Effekt glaubte der kommen, weil man ja nicht über alle diese Prozent heraufgesetzt worden sei. Auch SPD-Wehrexperte dadurch zu erzielen, Dinge im einzelnen reden kann: ich diese Behauptung trifft nicht zu. Minister daß er in seinem Artikel von einem ge- glaube immerhin an Hand der Beispiele von Hassel sagte dazu: heimen Waffensystem schrieb, das er aus und der aus dem Gedächtnis wiedergege- „Die Angabe von zehn Prozent ist Gründen der Vermeidung des Landes- benen Abläufe bewiesen zu haben, daß es falsch. Die Lizenzgebühr für die Trieb- verrats nicht näher umreißen könne. Fortsetzung Seite 2 auf hin, daß der beschlossene Haushalts- plan einen rein konservierenden Charak- Dank an Bonn ter hätte und erinnerte den Ministerrat Von der Januar-Sitzung des Europäischen Parlaments daran, daß die vorgesehenen Mittel im Wege eines Nachtragshaushaltsplans über Nachdem der Ministerrat am 15. 12. 1964 durch seine Landwirtschaftsbe- die Anpassung des zweiten Fünf-Jahres- schlüsse grünes Licht für die weitere Entwicklung der wirtschaftlichen Eini- plans bis spätestens zum 1. April berich- tigt werden müßten. gung Europas gegeben hatte, versuchte das Europäische Parlament in seiner Der CDU-Abgeordnete Dichgans legte Januar-Sitzung, die sich daraus ergebenden Schlußfolgerungen zu ziehen. einen Entschließungsantrag vor, in dem betont wird, daß die politische Einigung Der Vizepräsident der EWG-Kommis- noch entscheidende agrarpolitische Be- Europas zunächst eine rasche und voll- sion, Mansholt, erläuterte vor dem Europa- schlüsse zu fassen seien, etwa die Fest- ständige Ausführung der Verträge über parlament die Beschlüsse des Minister- legung des Milchpreises und die Verab- die bestehenden Gemeinschalten erfor- rats. Nach seiner Ansicht bewiesen sie schiedung der neuen Finanzverordnung. dere, und forderte die Regierungen auf, den politischen Willen der Regierungen, Er wies darauf hin, daß die Obst- und die Zusammenlegung der Hohen Behörde den wirtschaftlichen Zusammenschluß im Gemüseproduzenten den gleichen An- der Montanunion, der EWG-Kommission Rahmen der EWG fortzusetzen. Mansholt spruch auf Schutz wie die Getreide- und der Euratom-Kommission und zu dankte der deutschen Regierung, deren produzenten hätten. Das Europäische Par- einem späteren Zeitpunkt die Verschmel- Beitrag von entscheidender Bedeutung ge- lament billigte die diesbezüglichen Be- zung der Verträge, aktiv weiter zu be- wesen sei. Die Landwirtschaft in Europa schlüsse des Ministerrats. treiben. wisse jetzt woran sie sei. Die Beschlüsse Auch die Schwierigkeiten bei der Fest- vom 15. 12. 1964 stärkten auch die Ver- Namens des Europäischen Parlaments stellung des Haushalts der Europäischen forderte der CDU-Abgeordnete Philipp handlungsposition der EWG im Rahmen Atomgemeinschaft für 1965 waren im De- der Kennedy-Runde, und es sei nun- die Regierungen auf, endlich zu konkreten zember überwunden worden, indem sich Ergebnissen auf dem Gebiet der Energie- mehr dringend erforderlich, eine gemein- der Ministerrat auf einen vorläufigen same EWG-Handelspolitik zu formulieren, politik zu gelangen. Das Europäische Par- Haushaltsplan geeinigt hatte. Das Euro- lament billigte eine Richtlinie der EWG- da kein Raum mehr für nationale Han- päische Parlament billigte diesen Haus- delspolitik übrig bleibe. Mansholt wies Kommission über die Haltung von Min- haltsplan, der dadurch endgültig fest- destvorräten von Erdölerzeugnissen für darauf hin, daß in den nächsten Monaten gelegt ist. Es wies aber gleichzeitig dar- einen Inlandverbrauch von mindestens r Tagen. Es stimmte ferner einer Verot. nung über die Beseitigung der Doppel- Eine Schlappe für die SPD besteuerung von Kraftfahrzeugen zu. Das Parlament billigte aufgrund eines Fortsetzung von Seite 1 Vorwurf gefallen lassen müssen, er habe Berichts des CDU-Abgeordneten Klinker doch ganz anders war, als es hier darge- von seinem Spezialgebiet gesprochen, den Vorschlag der EWG-Kommission über stellt worden ist. Denn wir müßten uns „wie der kleine Max vom lieben Gott" die schrittweise Errichtung einer gemein- nachträglich wirklich verurteilen, wenn — so sagte es Minister
Recommended publications
  • • 42. Woche Der Begegnung in Rolduc/NL • Wiederbewaffnungsdebatte Und Katholische Kritik • Islam – Naher Osten – Arabische Welt
    HEFT 248 / 2002 42. JAHRGANG • 42. Woche der Begegnung in Rolduc/NL • Wiederbewaffnungsdebatte und katholische Kritik • Islam – Naher Osten – arabische Welt 1 HEFT 248 – AUGUST 2002 AUFTRAG 42. JAHRGANG INHALINHALINHALTTT editorial ................................................................. 3 BLICK IN DIE GESCHICHTE DIE WIEDERBEWAFFNUNGSDEBATTE IN DER ADENAUER- 42. WOCHE DER BEGEGNUNG: ÄRA UND DIE KATHOLISCHE KRITIK »CHRISTEN IN VERANTWORTUNG FÜR EUROPA ZWISCHEN Vorwort (Baldur Hermans) ................................. 57 WÄHRUNGSUNION UND WERTEGEMEINSCHAFT« Die Wiederbewaffnungsdebatte – Kritik und Oppo- Programm-Auszug ................................................... 4 sition auf katholischer Seite (Arno Klönne) .... 58 Europa zwischen Währungsunion und Stellung der katholischen Kirche zum Ost-West- Wertegemeinschaft (Georg Kestel) ........................ 5 Konflikt – katho. Unterstützung der Wiederbe- Tagungsort Rolduc (Richard Schmitt) .................. 9 waffnungspolitik Adenauers (Ernst Josef Nagel) ............................................ 60 ISLAM UND WESTLICHE WELT Diskussionsbericht (Vera Bücker) ....................... 67 Teil 3: Islam und Christentum (Dieter Kilian) .... 11 Biographische Daten zum Diskussionsbericht....... 70 Terrorismus im Islam religiös nicht zu rechtfertigen................................................. 18 GESELLSCHAFT NAH UND FERN Der Nahostkonflikt: Das Drama im Heiligen Land SICHERHEITSPOLITIK UND FRIEDENSETHIK (Erich Maria Fink)........................................ 73 Drohende Schatten
    [Show full text]
  • DER SPIEGEL Jahrgang 1994 Heft 05
    Werbeseite Werbeseite MNO DAS DEUTSCHE NACHRICHTEN-MAGAZIN Hausmitteilung Betr.: Wahlen, Crime a Das Super-Wahljahr ’94 fordert seine Rechte – vom Bürger, der sich durch 19 Wahlen möglicherweise überfordert sieht, von den Medien, die das Mara- thon zu werten haben. Nie war Demokratie so span- nend. Steht Deutschland erneut vor einer Wende? Wie konkurriert der Frust der Nichtwähler mit ei- ner erstaunlichen Polit-Lust, die sich im Elan neuer Bewegungen zeigt? In einer losen Folge von Artikeln analysieren SPIEGEL-Redakteure das “Feind- bild Politiker“ (Seite 36), die Mechanismen und die Schwächen der Parteiendemokratie sowie den um- worbenen großen Unbekannten des Jahres – den Wäh- ler. a Wer zöge nicht das sonnige Florida dem Niesel-Ne- bel-Nässe-Deutschland vor? Leider werden in dem Sonnenland Touristen neuerdings bevorzugt umge- bracht – so wie es einer der Hel- den des Krimi-Au- tors Carl Hiaasen empfohlen hatte, um Florida touri- stenrein zu ma- chen. Nach einem Besuch bei dem Schriftsteller, der gerade den Internationalen Deutschen Krimi- preis erhalten Polizist, Wellershoff bei Unfall-Aufnahme hat, erlebte SPIEGEL-Redakteu- rin Marianne Wellershoff Hiaasen pur: Auf dem Highway I-95 mitten in Miami rammte nächtens ein schwerer Geländewagen das Mietauto von Wellershoff und Fotografin Cindy Karp, offenkundig, um mittels Unfall einen Stopp zu erzwingen. Als Wellershoff Gas gab, tauchte der Verfolger neben dem Mietwagen auf. Die Insassinnen hörten es knallen, die Tür bekam eine erbsengroße Delle ab. Florida-Mietwagen, früher durch Kennzeichen mit Y oder Z am Anfang ausgewiesen, sind heute angeblich nicht mehr zu identifizieren. Wirklich nicht? Im Hof der Leihwa- genfirma standen nun lauter Autos mit den Buchsta- ben L und P – die Gangster werden es bemerkt ha- ben.
    [Show full text]
  • Aus Adenauers Nähe
    QUADERNI DI DODIS | 2 1 BERND HAUNFELDER (HG.) AUS ADENAUERS NÄHE DIE POLITISCHE KORRESPONDENZ DER SCHWEIZERISCHEN BOTSCHAFT IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND 1956–1963 2 3 QUADERNI DI DODIS BAND 1 Antoine Fleury und Sacha Zala (Hg.) Wissenschaft und Aussenpolitik. Beiträge zur Tagung anlässlich des 50. Jubiläums der Schaffung des ersten Postens eines Schweizerischen Wissenschaftsattachés BAND 2 Bernd Haunfelder (Hg.) Aus Adenauers Nähe. Die politische Korrespondenz der schweizerischen Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland 1956–1963 Für weitere Bände der Reihe | Pour d’autres volumes de la série | Per altri volumi della collana: www.dodis.ch/dds/quaderni 4 Die Quaderni di Dodis sind eine Publikationsreihe der Forschungsgruppe der Diplomatischen Dokumente der Schweiz (DDS) Herausgeber der Reihe: Sacha Zala Diese Publikation ist online im Volltext verfügbar: www.dodis.ch/dds/quaderni 1. Auflage © 2012 Diplomatische Dokumente der Schweiz (DDS) Hallwylstrasse 4, CH-3003 Bern Internet: www.dodis.ch Email: [email protected] Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttp://dnb.dnb.de abrufbar. Dieses Werk steht unter einer Creative Commons Lizenz: Namensnennung-Nicht Kommerziell-Keine Bearbeitung 3.0 Unported Lizenz Layout: Erik Dettwiler ISBN 978-3-906051-04-8 (.pdf ) ISBN 978-3-906051-05-5 (Print) ISBN 978-3-906051-06-2 (.epub) ISBN 978-3-906051-07-9 (.mobi) ISSN 2235-509X
    [Show full text]
  • UID Jg. 19 1965 Nr. 34, Union in Deutschland
    Z 6796 C BONN 26. AUGUST 1965 NR 34 • 19. JAHRGANG UNIONtnl>^utsc/üantt INFORMATIONSDIENST der Christlich Demokratischen und Christlich Sozialen Union Die Grenze zur SPD Hessische CDU kritisiert sozialdemokratischen Machtmißbrauch Eine scharfe Grenze gegenüber der SPD wurde in der letzten Landesver- ten, so verspielten sie gleichzeitig die sammlung der hessischen CDU in Wiesbaden gezogen. Auf der Rednerliste Chancen für ein Europa, das über dem standen u.a. Frau Bundesminister Dr. Schwarzhaupt, Bundestagsabgeordne- westlichen Teil des Kontinents hinaus- \x Dr. Martin und CDU-Landesvorsitzender Dr. Fay. gehe. Die SPD bezeichnete Dr. Fay als eine dem Traditionalismus verhaftete Die Erhaltung der Freundschaft mit den Aus diesen und aus wirtschaftlichen Partei, die keine neuen Ideen habe und USA, die Weiterentwicklung der Freund- Gründen sei der Sozialismus nicht zu ge- sich in einem noch immer nicht vollzoge- schaft mit Frankreich und den Ausbau brauchen, meinte Dr. Martin. Erst der nen Prozeß der Umstellung um eine der kulturellen und wirtschaftlichen Be- kulturelle Einfluß und die Wirtschafts- „künstliche Modernität" bemühe. Dies ziehungen zu Osteuropa bezeichnete die kraft hätten es der Bundesrepublik er- wundere nicht, da die Grundeinstellung Spitzenkandidatin der hessischen CDU- möglicht, in Ländern des Ostblocks prä- der SPD auf dem „Phylosophischen Pessi- Landesliste, Frau Bundesminister Dr. sent zu werden, ohne in der Deutschen mismus" basiere. Die heutige SPD ist Schwarzhaupt, auf der Landesversamm- Frage Konzessionen eingehen zu müssen. nach Ansicht von Dr. Fay zu sehr nach lung der CDU Hessen in Wiesbaden als Dieser Weg müsse weiter beschriften den Erfordernissen der Massenpsycholo- Kernstücke der deutschen Außen- und werden. gie ausgerichtet, als daß man ihr und Sicherheitspolitik in der Sozialpolitik ihren Führern vertrauen könne.
    [Show full text]
  • UID Jg. 15 1961 Nr. 20, Union in Deutschland
    Z 6796 C BONN . 18. MAI 1961 NR. 20 • 15. JAHRGANG UNIONinlZ&ctschlanpL INFORMATIONSDIENST der Christlich-Demokratischen und Christlich-Sozialen Union SPD-Politik unglaubwürdig Bundeskanzler Dr. Adenauer zum „Regierungsprogramm" und der Aussenpolirik der SPD Bundeskanzler Dr. Adenauer sprach unmittelbar nach Beendigung seines drei Monate ein Programm verkünden /^Trlaubs am 14. Mai 1961 vor der Jungen Union in Nürnberg. In seiner Rede, kann, den Appell in Hannover gemacht. aie weithin Beachtung fand, zeigte er die Unglaubwürdigkeit der SPD-Politik Gerade diesen Appell muß man sich sehr genau besehen. Es ist einfach nicht wahr, auf, die auch durch noch so viel taktische Erklärungen nicht vertrauens- daß die Sozialdemokratie in ihren Be- würdiger wird. schlüssen in Hannover ihren außenpoli- tischen Standpunkt geändert hat, das ist nicht richtig. Der Bundeskanzler beschäftigte sich im Die SPD hat ihn also damit beauftragt, Rahmen seiner Rede auch mit dem soge- der deutschen Öffentlichkeit dieses Pro- nannten „Regierungsprogramm", das die gramm vorzutragen und zu sagen, es sei Ehrlich währt am längsten SPD der Öffentlichkeit unlängst vorge- durchführbar. Die SPD ist der Ansicht, Die NATO ist ein Verteidigungsbünd- legt hat und von dem sie erklärte, seine daß es Wähler in Deutschland gibt, die nis. Die NATO will den Gegner, den Finanzierung sei gesichert. Die SPD hat sagen, den Worten des Generaldirektors kommunistischen Block, dadurch vor mit dieser Erklärung kaum Glauben einer Lebensversicherungsgesellschaft der einem Angriff abschrecken, daß sie sich gefunden. Bundeskanzler Adenauer sagte alle Risiken genau kalkulieren muß, kön- als die stärkere ausweist und daß einem dazu in Nürnberg u. a.: nen wir doch wohl glauben. etwaigen Angreifer klar wird: Ein An- „Die Wahltaktik der SPD ist im Wer so denken würde, der würde sich griff auf die NATO hat seinen eigenen Grunde genommen ganz einfach.
    [Show full text]
  • Abbreviations
    ABBREVIATIONS AB Akten der Kirchlichen Bruderschaft im Rheinland, Landeskirchenamt, Düsseldorf ABC atomic, biological, chemical ASD Archiv der sozialen Demokratie, Friedrich Ebert Stiftung, Bonn BA FDP Bundestag Archiv, Bonn BA-MA Bundesarchiv-Militärarchiv, Freiburg BHA Bundeshauptausschuss, Politisches Archiv der Friedrich Naumann Stif- tung, Bonn BK Büro Kloppenburg, Evangelisches Zentralarchiv, Berlin BRD Bundesrepublik Deutschland [Federal Republic of Germany (FRG) or West Germany] BV Bundesvorstand, Archiv des DGB-Bundesvorstandes, Düsseldorf BVA Bundesverteidigungsausschuss (or Bundesausschuss für Verteidigungs- fragen), Politisches Archiv der Friedrich Naumann Stiftung, Bonn BW Bundeswehr CDU Christlich Demokratische Union [Christian Democratic Union] CNA Committee against Nuclear Armaments [same as KgA] CND Campaign for Nuclear Disarmament CSCE Conference on Security and Cooperation in Europe CSU Christlich Soziale Union [Christian Social Union] DDR Deutsche Demokratische Republik [German Democratic Republic (GDR) or East Germany] DFU Deutsche Friedens-Union [German Peace Union] DGB Deutscher Gewerkschaftsbund [German Federation of Trade Unions] DP Deutsche Partei [German Party] EDC European Defense Community EKD Evangelische Kirche Deutschland [Evangelical Church of Germany, or Protestant Church] EM Erich Mende Bestand, Politisches Archiv der Friedrich Naumann Stif- tung, Bonn EO Erich Ollenhauer Nachlass, Archiv der sozialen Demokratie, Friedrich Ebert Stiftung, Bonn EZB Evangelisches Zentralarchiv, Berlin FAZ Frankfurter Allgemeine
    [Show full text]
  • Verzeichnis Der Adelmannschen Bibliothek Schriften Aus Dem Nachlass Von Dieter Adelmann
    Universität Potsdam Die Arbeitsbibliothek von Dieter Adelmann befindet sich in der Universi- Andreas Kennecke (Hrsg.) tätsbibliothek Potsdam und ist in diesem Band verzeichnet; der Nachlass und das Findbuch befinden sich im Universitätsarchiv Potsdam. Dieter Adelmann wurde am 1. Februar 1936 in Eisenach, Thüringen, geboren. Er Verzeichnis der studierte Philosophie, Germanistik und Soziologie an der Freien Universi- tät Berlin und an der Universität Heidelberg und wurde dort 1968 mit der Adelmannschen Bibliothek Arbeit Einheit des Bewusstseins als Grundlage der Philosophie Hermann Cohens bei Dieter Henrich und Hans-Georg Gadamer promoviert. Von 1968 bis 1970 war Adelmann Leiter des „Collegium Academicum“ der Universität Heidelberg; von 1970 bis 1974 Landesgeschäftsführer der SPD in Baden-Württemberg (Zuständigkeit: Politische Planung) und zeitweise auch Wahlkreisassistent des SPD-Bundestagsabgeordneten Horst Ehmke. Anschließend arbeitete Adelmann publizistisch mit dem Grafiker und gegenwärtigen Präsidenten der Berliner Akademie der Künste, Klaus Staeck zusammen, bevor er von Juli 1977 bis einschließlich September 1979 beim Vorwärts im Ressort Parteien und Programme beschäftigt war. Nach seinem Abschied vom Vorwärts war Adelmann freiberuflich in Bonn tätig, u.a. als Journalist. 1995 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rahmen der Herausgabe der Werke Hermann Cohens am „Moses- Mendelssohn-Zentrum“ und am Lehrstuhl für Innenraumgestaltung an der Technischen Universität Dresden. Nach dem Ende der Tätigkeit in Potsdam war Adelmann bis zu seinem Tod am 30. September 2008 freiberuflicher Philosoph und Cohen-Forscher. ISBN 978-3-86956-298-8 Bibliothek der Adelmannschen (Hrsg.) | Verzeichnis Andreas Kennecke Universitätsverlag Potsdam Andreas Kennecke (Hrsg.) Verzeichnis der Adelmannschen Bibliothek Schriften aus dem Nachlass von Dieter Adelmann Hrsg.: Görge K. Hasselhoff Band 3 Verzeichnis der Adelmannschen Bibliothek Andreas Kennecke (Hrsg.) Verzeichnis der Adelmannschen Bibliothek Mit einem Vorwort von Andreas Kennecke und einer Einleitung von Görge K.
    [Show full text]
  • Wir Stellen Uns Vor
    Wir stellen uns vor Mitmachen. Mitgestalten. Landsmannschaft Landsmannschaft Bund Bessarabiendeutscher Landsmannschaft der Oberschlesier der Banater Schwaben der Danziger Verein der Buchenland deutschen Landsmannschaft Verband Landsmannschaft Sudetendeutsche Landsmannschaft Ostpreußen der Siebenbürger der Deutschen Landsmannschaft der Donauschwaben Sachsen aus Russland Landsmannschaft Karpatendeutsche Landsmannschaft Landsmannschaft Pommersche Westpreußen Landsmannschaft der Deutschen aus Litauen Weichsel-Warthe Landsmannschaft Landsmannschaft Landsmannschaft Landsmannschaft Deutsch-Baltische Landsmannschaft Ostbrandenburg/ der Deutschen aus Ungarn der Sathmarer Gesellschaft Schlesien Neumark Schwaben OST- UND MITTELDEUTSCHE VEREINIGUNG UNION DER VERTRIEBENEN UND FLÜCHTLINGE DER CDU/CSU Wir stellen uns vor | Mitmachen. Mitgestalten. Wir stellen uns vor | Mitmachen. Mitgestalten. Machen Sie mit! Grundsätze der Vertriebenen- Die Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung und Aussiedlerpolitik der OMV der CDU/CSU (OMV) ist Partner und Anwalt der deutschen Heimatvertriebenen, Die OMV tritt ein für das Selbstbestimmungsrecht der Völker und im Flüchtlinge, Aussiedler und Spätaussiedler. Rahmen dessen für ein internationales Volksgruppen- und Minderheiten- recht, das Recht auf die Heimat, eigene Sprache und Kultur. Völkerver­­ Wir wollen gemeinsam mit den deutschen treibungen jeder Art müssen international geächtet und verletzte Rechte ­Heimatvertriebenen ein Europa der anerkannt werden. Gerechtigkeit und historischen Wahrheit schaffen. Darum werden
    [Show full text]
  • Die Protokolle Des CDU-Bundesvorstands 1969-1973
    13 Düsseldorf, Samstag 24. Januar 1971 Sprecher: Barzel, [Brauksiepe], Schröder. Vorbereitung des Bundesparteitags. Bericht Dr. Gerhard Schröders über seine Moskau-Rei- se. Bericht Dr. Rainer Barzels über seine Warschau-Reise. Beginn: 14.00 Uhr Ende: 16.00 Uhr Vorbereitung des Bundesparteitags Der Bundesvorstand nimmt die Vorschläge des Präsidiums für die personelle Be- setzung des Parteitagspräsidiums und der Antragskommission sowie den Vorschlag des Zeitplans für die Programmdiskussion einstimmig an. Auf Anregung von Frau Brauksiepe wird in das Parteitagspräsidium zusätzlich Frau Pieser aufgenommen. Vorschläge des Präsidiums (Sitzung am 20. Januar 1971) an den Bundesvorstand für den Ablauf des 18. Bundesparteitages 25.–27. Januar 1971 in Düsseldorf 1. Präsidium des Parteitages: Präsident: Heinrich Köppler; Stellvertreter: Frau Becker-Döring1; Mitglieder: Dr. Alfred Dregger, Dr. Georg Gölter2, Wilfried Hasselmann, Peter Lorenz, Adolf Müller (Remscheid), Heinrich Windelen, Dr. Manfred Wörner. 2. Mitglieder der Antragskommission: Vorsitzender: Dr. Bruno Heck; Stellvertreter: Dr. Rüdiger Göb; Mitglieder: Ernst Benda, Irma Blohm, Professor Dr. Walter Braun, Bernhard Brinkert3, Professor Dr. Fritz Burgbacher, Jürgen Echternach, Dr. Heinrich Geißler, Dr. Baptist Gradl, Frau Griesinger, Leisler Kiep, Dr. Konrad Kraske, Egon Lampersbach, Gerd Langguth4, 1 Dr. Ilse Becker-Döring (1912–2004), Rechtsanwältin und Notarin; 1966–1972 Erste Bürger- meisterin in Braunschweig (CDU), 1970–1978 MdL Niedersachsen. Vgl. Protokolle 5 S. 177 Anm. 7. 2 Dr. Georg Gölter (geb. 1938), Gymnasiallehrer; 1958 JU, 1965–1971 Landesvorsitzender der JU Rheinland Pfalz, 1967–1969 Referent für Grundsatzfragen im Büro von Kultusminister Bernhard Vogel, 1968–1977 Vorsitzender des KV Speyer, 1969–1977 MdB, 1975–1979 Vor- sitzender des BV Rheinhessen-Pfalz, 1977–1979 Minister für Soziales, Gesundheit und Sport, 1979–1981 für Soziales, Gesundheit und Umwelt, 1981–1991 für Kultus, 1979–2006 MdL Rheinland-Pfalz.
    [Show full text]
  • Inhaltsverzeichnis
    INHALTSVERZEICHNIS MENSCHEN Die Entwicklung der Menschheit Erich Kästner 8 Mensch Meyers Standard Lexikon 8 Der Mensch Matthias Claudius 10 Stufen Hermann Hesse 10 * Das Wort Mensch Johannes Bobrowski 11 Kaspar Reinhard Mey 12 Wenn Herr K. einen Menschen liebte Bertolt Brecht 13 Du sollst dir kein Bildnis machen Max Frisch 13 * Ich bin Jude Ernst Toller 14 Der andorranische Jude Max Frisch 15 Gefühle Urs Widmer 16 Ich darf dich nicht lieben Hedwig Courths-Mahler 18 Der Wolf und das Lamm Phädrus 19 Der Wolf und das Schaf G. E. Lessing 19 Die Maus Phädrus 19 Kleine Fabel Franz Kafka 19 Der Struwwelpeter H. Hoffmann 20 Der Anti-Struwwelpeter F. K. Waechter 20 Steckbrief 21 Sterntaler Brüder Grimm 21 Großmutters Märchen Georg Büchner 22 Kinder Bettina Wegner 22 Fenster-Theater Ilse Aichinger 23 Brudermord im Altwasser Georg Britting 26 Die ungezählte Geliebte Heinrich Böll 27 San Salvador Peter Bichsel 29 Alleinsein und Partnerschaft Peter Handke 31 Der Einsame Wilhelm Busch 32 Mann und Frau heute Zeitungsbericht 33 Über die Liebe Bertolt Brecht 34 Zwei Männer Günter Weisenborn 35 Die Worte des Glaubens Friedrich Schiller 37 * Das Lied von der Unzulänglichkeit menschlichen Strebens Bertolt Brecht 38 SPRACHE Sprache als Gebärde Vier Fotos 39 Das Wunder der Sprache Walter Porzig 42. * Meine Sprache Günter Kunert 44 Ein Tisch ist ein Tisch Peter Bichsel 44 § 1 der Straßenverkehrsordnung Jürgen von Manger 47 Kleinstadtsonntag Wolf Biermann 47 Drei Mann in einem Boot Jerome K. Jerome 48 Bundestagsrede Loriot 49 Die Zeitung Heinrich Böll 50 * Reklame
    [Show full text]
  • 2 Fraktionsvorsitzende Und Parlamentarische Geschäftsführer Geschäftsführer
    ARCHIVALIE CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Seite: 102 Karton/AO Signatur: 08-001 Datum 2 Fraktionsvorsitzende und Parlamentarische Geschäftsführer Geschäftsführer 2.1 Fraktionsvorsitzende 2.1.1 Heinrich von Brentano Fraktionsvorsitzender 1949 - 1955 sowie 1961 - 1964. 292/4 - Brentano, Heinrich von 01.11.1949 - 03.12.1949 Hier: Bundeshauptstadt, Sitz: Zuschriften von Wählern und der Deutschen Wählergemeinschaft zur Abstimmung über den Sitz der Bundeshauptstadt 303/3 - Brentano, Heinrich von 03.11.1949 - 10.09.1955 Hier: Südweststaat: Informationsmaterial, Eingaben und Stellungnahmen von CDU-Gremien zur Badener Frage; Gutachten von Paul Zürcher zum Entwurf eines Neugliederungsgesetzes (1951); Informationsmaterial zu dem Rücktritt von Wilhelm Eckert; Ausarbeitung von Leo Wohleb; Schriftwechsel u.a. mit: Adenauer, Konrad Wuermeling, Franz-Josef Müller, Gebhard 292/3 - Brentano, Heinrich von 1950 Hier: Regierungsbauten Schriftwechsel zur Ausstattung, Kostenaufstellung 301/1 - Brentano, Heinrich von 1950 - 1951 Hier: Neuordnung der Eisen- und Stahlindustrie und des Kohlebergbaus: Schriftwechsel, Informationsmaterial 292/7 - Brentano, Heinrich von 1952 Hier: Verwaltungsrat der Deutschen Bundesbahn: Besprechungen, Schriftwechsel. 296/1 - Brentano, Heinrich von 1954 Hier: Bildung eines Koordinierungsausschusses: Schriftwechsel Paul Bausch/Rudolf Vogel; Ausarbeitung von Otto Lenz 313/3 - Brentano, Heinrich von 1954 Hier: Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte: Interfraktioneller Schriftwechsel mit Theodor
    [Show full text]
  • UNION Mumtlnr
    Z 6796 C BONN • 5. SEPTEMBER 1963 UNION MUmtLNr. 36 » 17. JAHRGANG INFORMATIONSDIENST der Christlich-Demokratischen und Christlich-Sozialen Union Nach dem SPD-Deutschlandtreffen In Hamburg nichts Neues i Ärger mit den Gästen - Das klare Bild fehlt Als der sozialdemokratische Baron von Knoeringen während des Deutsch- und ebenfalls für eine Anerkennung der Oder-Neiße-Linie ausgesprochen hatte. landtreffens der SPD in Hamburg von der Bedeutung der Wahrheit in der Brandt bezog sich auf diese Kritik der Politik sprach, wurde er von einem jungen Sozialdemokraten gefragt, ob es Jungen Union und erklärte dazu, er sei denn nicht gegen diese Wahrheit verstieße, wenn eine Partei über ihre 100- bei einem, seiner letzten Besuche in Lon- jährige Geschichte berichte und dabei einen Teil der Gründungsväter unter- don von Kommunisten und Rechtsradika- len „unschön angegriffen" worden. Da- schlage. Dem bayerischen SPD-Politiker von Knoeringen war diese Frage mals seien Wilson und sein Vorgänger sehr peinlich. Er zog sich mit der Bemerkung aus der Affäre, die SPD werde Gaitskell zu ihm gekommen und hätten von ihren Gegnern immer noch mit dem Odium des Kommunismus belastet. betont, das sei nicht England. Brandt Darum sei es tunlich, sich in der Öffentlichkeit nicht so stark auf diese Väter fügte hinzu: „Wenn zu diesem Deutsch- landtreffen unser englischer Gast von des Sozialismus zu berufen. einigen Leuten flegelhaft begrüßt worden ist, so sagen wir ihm und ihnen, das ist Dieser Vorfall am Rande ist beispiel- SPD betrachte. Der „Sunday Telegraph" schon lange nicht mehr deutsche Art". haft für das Deutschlandtreffen. Reden fügt hinzu, Wilsons Äußerungen über ein Nach den umstrittenen Äußerungen sei- und Veranstaltungen waren auf das Ziel Disengagement, einschließlich des Ab- ausgerichtet, publikumswirksam und ver- ner engsten Ratgeber Albertz, Arndt und zuges ausländischer Truppen aus Deutsch- Bahr wäre es klüger gewesen, Brandt trauenswürdig zu erscheinen.
    [Show full text]