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Campus Magazin. 2019|20 Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg

www.adk-bw.de Campus Magazin. 2019|20 Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg

www.adk-bw.de © 2019 Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg GmbH »Alice_( )« nach Lewis Carroll Regie: Pedro Martins Beja Bühne und Kostüme: 5 Pia Pospischil, Ariane Koziolek (ABK ) Werkstattinszenierung 3. Studienjahr Schauspiel

4 Zeitgenossenschaft ernst nehmen 7 Tiefenbohrungen vornehmen Haltung beziehen

Liebe Student*innen

Warum spielen? Warum sich immer wieder neu erfinden? Warum sich in andere hinein- Die Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg versteht sich als Labor versetzen? Und wie? Welchen Realitäten versuchen wir im theatralen Vorgang nachzu- der Möglichkeiten: praktische Erfahrungen zu machen, Begabungen zu entwickeln, spüren? Wieviel Fiktion, wieviel Träume, wieviel Ästhetik braucht der Mensch? Auf den Fertigkeiten und Techniken zu trainieren. Die ADK lehrt Theater, in dem sie spielt, produ- Spuren der Selbstverantwortung müssen wir uns mit dem Leben auf diesem, unserem ziert, ausprobiert, sich vernetzt, sich einmischt, sich verändert. Sie steht für den Mut, Planeten auseinandersetzen, der vor gewaltigen und neuen Herausforderungen steht: sich den neuen Herausforderungen dieser jahrtausendealten Theaterkunst zu stellen. Klimaumwälzungen, bröckelnde politische Strukturen, auseinanderklaffende gesell- Sie steht für die Notwendigkeit, sich der Vergangenheit und vor allem der komplexen schaftliche Zusammenhänge, wirtschaftliche und demografische Veränderungen, Gegenwart zu stellen. Sie erlaubt und gibt sich diesen kreativen Freiraum. soziale Dissonanzen. Moralische Verwerfungen und kulturelle Verschiebungen sind so Die interdisziplinäre, projekt- und praxisbezogene Zusammenarbeit von Regie, alt wie unsere Menschheitsgeschichte, aber sie verlangen nach Überprüfungen, nach Schauspiel, Dramaturgie gekoppelt mit Film, digitalen Medien, Virtual Realities, Perspektivwechsel, nach Offenheit und Mut für Neues. In Zeiten, da die schlechte Satire Animation sowie Bühnen-und Kostümbild ist ein Alleinstellungsmerkmal in Deutschland in den wirtschaftlichen, finanz- und gesellschaftspolitischen Alltag Einzug genommen und zentraler Bestandteil dieser Ausbildung. hat und unsere zivile Kultur ins Wanken bringt, hat die darstellende Kunst in ihrer meh- Dadurch entwickeln sich künstlerische Partner*innenschaften auf einem Campus, rere tausend Jahre währenden Tradition eine besondere Aufgabe und beinhaltet eine wo die ADK, die Filmakademie, das Animationsinstitut und das Atelier Ludwigsburg – Chance: Sie schafft einen gemeinsamen Erlebnisraum, in dem nach genauer Recher- Paris in ihren Curricula eng zusammenarbeiten. Ergänzt wird dies durch Kooperationen che und vertiefender Aufarbeitung spielerische Umsetzungen gesucht und angeboten mit den umliegenden Theatern, Kulturinstitutionen und freien Künster*innenschaften. werden. Sie wirft Fragen auf, sie setzt der Verrohung von Sprache die Köstlichkeiten Sie ermöglichen eine frühe und intensive Begegnung mit der Berufswelt, schaffen der Differenzierung entgegen, sie kann überholte, und menschenverachtende Macht- Kontakte, vernetzen mit der institutionalisierten Kunstwelt. Das ist der Humus für eine strukturen entlarven, sie schafft Erkenntnis und ermöglicht ein Verstehen. intensive künstlerische Recherche nach neuen Formen und zukünftigen ästhetischen Kunst ist Beruf und Berufung. Kunst ist ein verantwortungsvolles Intrument. Sie Realitäten. fordert von jedem Einzelnen vor allem eines ab: Haltung zu beziehen. Sie ist eine eigene Der kritische Blick wird geschärft, um ganz substantiell an das heranzukommen, Sprache, die immer Autor*innenschaft verrät, denn sie reagiert auf heutige gesell- was Mensch-Sein ausmacht: Welt begreifbar machen in ihrer Komplexität, in ihrer Viel- schaftliche Entwicklungen. Das Ziel: einen Dialog zu ermöglichen mit einem Vis-à-Vis, falt, in ihren Zwischentönen, in ihren Unergründlichkeiten, ihren Abgründen und ihren einem Publikum. Schönheiten mit den der Zeit angemessenen Mitteln. Also Geschichten erzählen über Theater wurde oft instrumentalisiert für repräsentative und politische Zwecke, das, was war, was ist und sein könnte. aber Theater und alle performativen Künste können und müssen mehr: in ihrer Produk- Im Vordergrund steht die Neugierde und Offenheit, sich dem Unbekannten auszu- tionsform entsprechen sie gelebter Demokratie. Fragen stellen ist ihr Prinzip, Konfron- setzen: Zulassen, aushalten, auswerten, verwerfen, weitergehen und Haltung beziehen tation ihre Möglichkeit. Das heißt auch, Wagnisse eingehen, an den eigenen Strukturen in dem, was unvermeidlich in Ihrer Kunst zu sagen und zu zeigen ist. rütteln, eingefahrene Formen aufbrechen, das Darstellbare hinterfragen, Denken und In diesem Sinne wünsche ich allen Student*innen und Dozent*innen ein spannen- Reflexion als sinnliche Erfahrung verstehen lernen. Sich also Zeit nehmen und dieser des gemeinsames Studienjahr. auch Raum geben sowie den Raum in seiner unendlichen Vielfalt ausloten, abschreiten, definieren und immer wieder neu erschaffen. Elisabeth Schweeger

6 9 Index

Vorwort Seite 06

01 Studienzeiten & Kontakte Seite 10

02 Campus Ludwigsburg Seite 16

03 Studiengänge Seite 30

04 Kooperationen & Stipendien Seite 66

05 Internationales Seite 68

06 Auszeichnungen Seite 74

07 Lehrende Seite 78

08 Räume Seite 96

09 Verwaltung & Mitarbeiter*innen Seite 97

10 Gremien Seite 98

Impressum Seite 100

8 11 01 Studienzeiten und Kontakte

Detaillierte Informationen sind abrufbar auf www.adk-bw.de

Beginn 23.09.2019 Studiengang Schauspiel

Campus-Eröffnung 23.09.2019 Leitung Benedikt Haubrich

Wintersemester 23.09.2019 – 29.02.2020 Mentorin 1. Studienjahr Antje Siebers

Sommersemester 30.03.2019 – 26.07.2020 Mentor 2. Studienjahr Wulf Twiehaus

Tag der Deutschen Einheit 03.10.2019 Mentor 3. Studienjahr Peter Eckert

Allerheiligen 01.11.2019 Mentor 4. Studienjahr Martin Maria Blau

Weihnachtsferien 22.12.2019 – 05.01.2020 Benedikt Haubrich (Stellv.)

Semesterferien 01.03.2020 – 29.03.2020 *

Karfreitag 10.04.2020 Studiengang Regie

Ostermontag 13.04.2020 Leitung Ludger Engels

Maifeiertag 01.05.2020 Mentor 1. Studienjahr Ludger Engels

Christi Himmelfahrt 21.05.2020 Mentor 2. Studienjahr Thomas Zielinski

Pfingstmontag 01.06.2020 Mentorin 3. Studienjahr Christina Rast

Fronleichnam 11.06.2020 Mentor 4. Studienjahr Christof Nel

* (Verschiebungen möglich)

Studiengang Dramaturgie

Leitung, Mentor Jens Groß

Stellvertretung Elisabeth Schweeger

»Alice_( )« nach Lewis Carroll Regie: Pedro Martins Beja Bühne und Kostüme: Pia Pospischil, Ariane Koziolek (ABK Stuttgart) 10 Werkstattinszenierung 3. Studienjahr Schauspiel 01.01 Künstlerische Strategien: Möglichkeiten und Grenzen. 13 Ein Appell – Raise Your Voice. Du hast Verantwortung.

Wann, wenn nicht jetzt? Wenn demokratische Grundsätze in Frage gestellt, wenn Menschenrechte mit Füßen getreten werden und auch vor politischem Mord nicht mehr zurückge- schreckt wird, leben wir in einer Zeit, die uns zu Ent- scheidungen und Entschiedenheit herausfordert. Und das nicht nur bei der Abgabe von Stimmzetteln für Europa oder Sachsen. Sondern auch und vor allem im Bereich der Kunst: Kunst macht Wahrheiten sichtbar und Ungerechtigkeiten erleb- und spürbar. Sie rüttelt auf, provoziert und belebt Debatten, immunisiert uns gegen Lethargie und erneute totalitäre Entwicklun- gen. Sie erinnert uns an unsere Vergangenheit, unsere Fehler und unsere Menschlichkeit. Verwandelt sich eine Demokratie in eine Auto- kratie, gehört die Autonomie der Kunst zu den ersten Dingen, die eingeschränkt wird. Zwei Diktaturen in Deutschland haben uns das beigebracht. Die Freiheit der Kunst und ihre Akteure werden daher durch Artikel 5 unseres Grundgesetzes geschützt. Und das ist auch notwendig. Denn immer wie- der ist die Autonomie der Kunst den Attacken der Demokratiegegner*innen ausgesetzt. Im letzten Jahr richteten sie sich auch gegen das Zentrum für Politi- sche Schönheit. Wir wurden als »terroristische und kriminelle Vereinigung« diffamiert und auf die Fahn- dungsliste von Terroristen gesetzt. Das alarmierte die Zivilgesellschaft und löste eine Debatte über unsere Freiheiten aus und führte zur Absetzung des durchführenden Staatsanwaltes. Das Grundgesetz setzte sich durch und damit die Kunst, denn es schützt die Freiheit der Kunst und der Künst- ler*innen – ein einzigartiges Gut, das wir uns errungen haben nach den bitteren Erfahrungen des letzten Jahrhunderts. Der 5. Artikel des Grundgesetzes ist da- her nicht nur Schutz, er ist auch Appell. Appell, unsere Stimme zu erheben.

Wer, wenn nicht wir? Als Künstler*in ist es deine Aufgabe, sich einzumischen, unbequem zu sein, zu provozieren, Grenzen zu durch- brechen und gesellschaftliche Debatten auszulösen. Denn die Kunst ist das unblutige Mittel der Revolution. Mit ihrer Hilfe kritisieren wir den Status Quo, rütteln an den Grundfesten, hinterfragen, was wir tagtäglich to- lerieren. Denn: Was hilft Toleranz in einer Welt, in der man selbst und alles, wofür man lebt und schreibt, zer- malmt zu werden droht.

Cesy Leonard | Zentrum für Politische Schönheit 12 »Fräulein Else« nach Arthur Schnitzler In einer Bühnenfassung von Juliane Logsch 15 und Zita Gustav Wende Regie: Zita Gustav Wende Bühnen-/Kostümbild: Christian Blechschmidt (ABK Stuttgart) Werkstattinszenierung »Der lange Schatten des 19. Jahrhunderts«

14 02 Campus Ludwigsburg 02.01 Campus Ludwigsburg 17

Wo zu Beginn der 1990er Jahre verlassene Kasernen- höfe und Parkplatzbrachen das Bild beherrschten, ist ein einzigartiges Ausbildungszentrum für Theater, Film und Medien gewachsen. Die Akademie für Darstellende Kunst, die Filmakademie, deren Animationsinstitut und das Atelier Ludwigsburg-Paris tragen durch die Spitzenstellung, die sie in ihren jeweiligen Bereichen einnehmen, dazu bei, dass hier im fachspezifischen sowie im interdisziplinären Raum auf höchstem Niveau gearbeitet wird. Ein zentrales Merkmal des Ludwigsburger Campus liegt in der Autonomie der vier ansässigen Ausbildungsstätten in der Gestaltung ihrer Studien- inhalte, während sie zugleich auf zahlreichen Ebenen miteinander verwoben sind. Jede Institution verfügt in ihrem Bereich über erstklassige personelle und technische Ausstattung, weitreichende internationale Vernetzung und einen Lehrkörper aus herausragen- den Künstler*innen und Praktiker*innen. Dieses inspirierende Neben- und Miteinander bringt einen interdisziplinären Geist mit sich, der Grenz- überschreitungen zwischen Erzählformen, Genres und Technologien enorm befördert. Die Möglichkeiten umfassen Theater, Film, Animation, neueste digitale Produktionstechniken, transmediale Formate und vieles mehr in einer räumlichen Nähe, die in der euro- päischen Hochschullandschaft ihresgleichen sucht. Ein gemeinsames Credo der Institutionen besteht in der starken Projektorientierung des Studi- ums. Die Student*innen finden neben der Inspiration somit auch die Ressourcen für ihre Vorhaben und sor- gen mit ihren vielfältigen und ambitionierten Projekten für ein pulsierendes Campusleben. Der Ludwigsburger Campus bleibt so ein wich- tiger Knotenpunkt für Student*innen, Alumni und auch für alle interessierten Ludwigsburger Bürger*innen, u.a. mit »Montags an der ADK«, dem Treffpunkt »Campus International« und der Filmreihe »Open House«.

16 02.01 Campus Ludwigsburg 02.01 Campus Ludwigsburg 19 Eröffnungswoche 23.09. – 27.09.2019 Eröffnungswoche 23.09. – 27.09.2019

Festliche Eröffnung 11 – 13 Uhr: Thea Dorn Widerstand – Kunst- und Medienfreiheit sind oft das In der diesjährigen Campus-Eröffnungs- ADK und Filmakademie Begrüßung durch: Geboren 1970, studierte Philosophie und Künstlerische Stategien – Erste, was eingeschränkt wird, wenn woche möchte das Zentrum für Politische Prof. Dr. Elisabeth Schweeger, Theaterwissenschaften in , persönliche Verantwor- die Demokratie sich in eine Autokratie Schönheit gemeinsam mit den Erstse- 23.09.2019 Prof. Thomas Schadt, Wien und . Sie schrieb preisge- tung verwandelt. Kunst und Medien werden mestern den Blick auf dieses »mächtige Prof. Andreas Hykade krönte Romane (zuletzt »Die Unglückse- von Autokraten sehr gefürchtet. Sie Mittel« schärfen und sich gleichzeitig Eröffnungsgast: ligen«), Theaterstücke, Drehbücher und Workshop mit dem sind ein mächtiges Mittel, um Bürger*in- dem Thema Widerstand nähern. Thea Dorn, Schriftstellerin, Theater- Essays (zuletzt »deutsch, nicht dumpf«). »Zentrum für Politische nen eine Stimme zu geben, Wahrheiten Unter der Leitung von Cesy und Drehbuchautorin, Journalistin 2011 veröffentlichte sie (zusammen mit Schönheit« sichtbar zu machen und wirkungsvoll Leonard – Künstlerin, Filmemacherin und Ort: ADK, Bühne Richard Wagner) »Die deutsche Seele«, Widerstand zu leisten. Deshalb stellt das Chefin des Planungsstabs des »Zentrums eine enzyklopädische Kulturgeschichte 24. bis 27.09.2019 Grundgesetz die Kunst- und Medien- für Politische Schönheit« – findet ein 14 – 16 Uhr: des Deutschen von Abendbrot bis Zerris- jeweils 10 – 17 Uhr freiheit unter einen besonderen Schutz. viertägiger Workshop statt. Zusammen Immatrikulation und Einführung IT senheit. Seit März 2017 ist sie festes Ort: ADK und Aber was genau ist Widerstand? mit Zeitzeug*innen und rund 90 Erstse- Ort: Verwaltungsgebäude Jommelli Mitglied im »Literarischen Quartett«. Filmakademie Brauchen wir Widerstand in einer Demo- mester*innen geht sie in rund 10 Arbeits- Haus, 2. Stock, Student*innen- Thea Dorn lebt in Berlin. kratie oder passt dieser Begriff eher zu gruppen auf Recherche. Am letzten Tag Sekretariat einer Diktatur? Muss Widerstand radikal werden die Ergebnisse unter anderem sein oder kann man auch still Wider- in Form von Performances, Theater, Hör- 16.30 – 17.30 Uhr: stand leisten – und schließen sich still spiele, Videogames, Animationen in der »Auftakt nach Maß« und radikal überhaupt aus? Warum ist ADK präsentiert. Ort: Filmakademie, Filmgalerie Widerstand wichtig? (Hauptgebäude, Erdgeschoss)

Ein Campus, drei Institutionen: Die Akademie für Darstellende Kunst, die Filmakademie, das Animations- institut. Im Rahmen der Veranstaltung »Auftakt nach Maß« stellen die Akade- mieleiter*innen den Student*innen des ersten Semesters den Campus vor, ste- hen für erste Fragen zur Verfügung und übergeben anschließend an die AStA- Vertreter*innen.

18 – 19 Uhr: ADK-Vorstellungsrunde mit dem neuen Jahrgang und anschließendem Get Together »Jeder hat das Recht, seine Mei- Ort: Probebühne ADK nung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrich- ten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.«

Deutsches Grundgesetz Art. 5, Recht der freien Meinungsäußerung, Medienfreiheit, Kunstfreiheit und Wissenschaftsfreiheit. 18 02.01 Campus Ludwigsburg 02.01 Campus Ludwigsburg 21 Eröffnungswoche 23.09. – 27.09.2019 Campusabende

Die Akademien stellen 18.00 Uhr: Kuratiert wird die Ludwigsburger Aus- Campusabende Um die bestehenden Netzwerke zu ver- So entsteht Raum für ungezwungene sich vor Mit einem kurzweiligen Programm stel- stellung von Annika Schäfer (Regie- stärken und das Potential des Campus Begegnungen, den Austausch von Ge- len sich Filmakademie, Animationsins- Absolventin der ADK) und Fabian Widu- 08.11.2019 noch weiter auszubauen, finden pro Se- danken, Visionen, Projektideen und 24.09.2019 titut und das Atelier Ludwigsburg-Paris kind Penzkofer (ABK Stuttgart) unter April | Mai 2020 mester zwei Campusabende statt. Das -vorstellungen, die Möglichkeit, das Feld vor und präsentieren anhand ausge- Begleitung der Dramaturgie-Absolventin 18 – 22 Uhr Programm dieser Veranstaltung stellen weiter zu öffnen, Neues oder Gemeinsa- wählter Filmproduktionen ihre große Agnes Szedlak (Projektentwicklung). die Student*innen gemeinsam mit den mes entstehen zu lassen: Raum zur Aus- Bandbreite. Ort: ADK, Bühne Die Ausstellung ist Teil des AStAs der ADK und der Filmakademie weitung des kreativen Felds zu einem INTERREG-Projekts »Kulturplattform zusammen. Zeitgleich finden keine Lehr- Campus der vielfältigen Möglichkeiten. 19.30 Uhr: Donauraum – Kreative Orte des 21. veranstaltungen statt. »River In Transition« Studio DAHD Jahrhunderts« | CULTPLATFORM_21, (Danube Artistic Heritage Development) »Studio DAHD« (DanubeArtistic Heri- Ausstellung (24.09. – 02.10.2019) tage Developement«, eine Zusammen- Besuch der Vernissage arbeit der Akademie für Darstellende 22 Student*innen von fünf Universitä- Kunst Baden-Württemberg, der Kunst- ten aus Bulgarien, Serbien, Österreich universität Linz, der Akademie der Der Termin im Sommersemester wird und Deutschland gingen entlang der Künste Novi Sad und des Kultusminis- frühzeitig bekanntgegeben. Für weitere Donau auf Recherche nach versteck- terium Bulgarien. Ort: Karlskaserne Informationen kann die Studienleitung tem Kulturerbe und haben nun ihre Er- kontaktiert werden. gebnisse mit Mitteln der Kunst sichtbar gemacht. Präsentationen fanden in Ruse (BG) und Novi Sad (SRB) statt. Die dritte Station ist Ludwigsburg. Abgeschlossen wird das Projekt mit der Ausstellung im Österreichischen Kultur- quartier in Linz.

20 02.02 Campus im Austausch 02.02 Campus im Austausch 23 Gemeinsame Lehrangebote AKA-Pitchings

Gemeinsame Lehr- Die Campus-Idee findet ihre konkrete Kurzgeschichtenband »KRIEG« AKA-Pitchings Die AKA-Pitchings dienen der Team- Die Teilnahme an allen vier Pitchings ist angebote der ADK und Umsetzung in der Gestaltung der Lehr- Wann und wo? 05.02.2020 (geplant): findung und geben einen Überblick für Student*innen der Filmakademie der Filmakademie pläne, welche die wechselseitige Teil- Filmakademie und ADK, Premiere des 08.11.2019 über aktuelle Themen und Arbeiten. Die und ihres Animationsinstituts Pflicht. nahme an den Lehrveranstaltungen dritten Kurzgeschichtenbands der Edi- (Albrecht-Ade-Studio) im Fünf-Minuten-Takt gepitchten Pro- Die Teilnahme ist für Student*innen der vorsehen: tion FABW zum Thema »Krieg« mit 24.01.2020 jekte reichen u.a. von performativen Ins- ADK einmal im Studienverlauf Pflicht. Lesung ausgewählter Beiträge. (ADK, Bühne), tallationen bis hin zu Theaterstücken Ansonsten ist die Teilnahme erwünscht, Filmakademie-Student*innen können Schirmherr: Philipp Keel, Verleger des 17.04.2020 oder Festivals, vom Werbe-, Dokumen- insofern kein anderer Unterricht betrof- an der ADK an folgenden Lehrveran- Diogenes Verlags. 29.05.2020 tar-, Animations- bis hin zum Theater- fen ist. staltungen teilnehmen: Zum dritten Mal haben Studie- (Albrecht-Ade-Studio) film, von Games bis hin zu szenischen • Theoriemontag (Lektürekurs Gegen- rende und Alumni von Filmakademie und Filmen. Die AKA-Pitchings schaffen ein Aktive Teilnahme am Pitch kann prinzi- wart & Theatergeschichte / Ästhetik / ADK Kurzgeschichten zu einem vorge- Freitags jeweils ab Bewusstsein für die künstlerische piell bis zwei Tage vorher beantragt wer- Poetologie / Theatergeschichte / gebenen Thema eingereicht, eine Aus- 10 Uhr Bandbreite und das kreative Spektrum den. ([email protected]) Geschichte der Regie und Schauspie- wahl davon hat es in den neuen Band der Projekte, die an der Akademie für ler*innenpersönlichkeiten) • Performan- geschafft. Zur Premiere darf ein span- Darstellende Kunst, der Filmakademie cetheorie • Vergleichende Mediendra- nendes Programm aus Lesung und und ihrem Animationsinstitut entstehen. maturgie • Autor*innen im Fokus Get-Together erwartet werden. • Grundlagen Regie (Raum und Bühne / Raum und Klang / Kurzprojekte mit der ABK) • Grundlagen Schauspiel • Wort und Wirkung • Sprechen für Re- gisseur*innen • Praxismodule • Szeni- sches Arbeiten mit Kai Wessel • Meiss- ner-Technik und Schauspiel-Workshop mit Kai Wessel • »Adaptionen«-Work- shop

ADK-Student*innen können an der Filmakademie teilnehmen wie folgt: Dramaturgie-Student*innen an: • Mediale Inszenierung im Raum mit Motion Design 4 (Carsten Goertz) Regiestudent*innen an: • Filmgestal- tung 2 (FG 2): Basiskurse und Szenischer Film (ein ganzes Semester) Schauspiel-Student*innen am: • Inszenierungsworkshop Alle Student*innen der ADK an: • Film- geschichte und -theorie (PD Dr. Bernd Kiefer, Nataša von Kopp, Maurice Fitz- patrick, Prof Dr. Marcus Stiglegger, Prof. Dr. Lisa Gotto) • Verschiedene Seminare zu Film- und Medienge- schichte (Teil 1 und Teil 2) Details zu den Seminaren siehe ADK: www.adk-bw.de Filmakademie: Online-Kalender

Interessierte werden gebeten, sich vorab bei Norman Schock/Leitung Studienbüro ([email protected]) oder Meike Steinmetz ([email protected]) anzumelden.

22 02.02 Campus im Austausch 02.03 Campus vernetzt 25

Theater bei Tageslicht Theoretische Grundlagen sind auch an die dann in einzelnen Blockseminaren Hochschulkooperation PH-Student*innen können an folgen- ADK-Student*innen können an Theorie-Montage besonders praxisbezogenen Ausbil- weiter vertieft werden. Einerseits soll mit der Pädagogischen den Veranstaltungen teilnehmen: folgenden Veranstaltungen der dungsstätten die Basis jeglicher konst- damit der Kontakt und die Vernetzung Hochschule (PH) im WS PH teilnehmen ruktiver Auseinandersetzung und der Student*innen untereinander geför- 2019|20 ADK: Ausgangspunkt für künstlerische Be- dert werden. Zum anderen dient die • Theatergeschichte: • Theorien ästhetischer und kultureller hauptungen und Handschriften. gemeinsame Ausbildung dazu, sich eine Im Rahmen des Master- Beginn 07.10.’19 Bildung (WiSe 19|20): So bietet die ADK mit der Einfüh- gemeinsame Sprache (und ein ähnliches studiengangs »Kulturelle montags (14.45 – 16.15 Uhr) dienstags (10.15 – 11.45 Uhr) rung eines festen Theorietages für die Wissen) anzueignen, die dem Diskurs Bildung« setzen die ADK • Internationales Politisches Theater: Anmeldung per E-Mail an Student*innen verschiedener Ausbil- und der potentiellen Zusammenarbeit und die Filmakademie die 17. & 18.01.’20 [email protected] dungsrichtungen Grundlagen- und Über- auf dem Campus zugutekommen soll. Zusammenarbeit mit der 31.01. & 01.02.’20 sichtsseminare aus den Bereichen Äs- PH Ludwigsburg fort. 21. & 22.02.’20 Filmakademie-Student*innen können thetik / Philosophie, Theater-, Film- und Aufgrund der begrenzten Plätze bitten freitags (18 – 21.30 Uhr) an folgenden Veranstaltungen der PH Literaturgeschichte an. wir Interessierte, sich vorab bei Julia samstags (9 – 13.30 Uhr) teilnehmen Die Student*innen des gesam- Klaas / Studienbüro Dramaturgie ADK Anmeldung per E-Mail an ten Campus haben die Möglichkeit, ge- ([email protected]) anzumelden. [email protected] • Theorien ästhetischer und kultureller meinsam Grundlagen-, Übersichtsvor- Bildung (WiSe 19|20): lesungen und Übungen zu besuchen, Filmakademie: dienstags (10.15 – 11.45 Uhr) • Film- und Mediengeschichte Anmeldung per E-Mail an Von den 1960ern bis zur Gegenwart [email protected] (PD Bernd Kiefer): Animationsfilm – Was genau sind überhaupt Animations- Im Sommersemester geht es um einen 14.11.’19 (17 – 20 Uhr) • Theorien der Medienbildung was bitte? filme und wo kommen sie her? Hat historischen Überblick über verschiede- 15. & 16.11.’19 (10 – 17 Uhr) (WiSe 19|20): Filmgeschichte James Cameron recht, wenn er sagt, ne Entwicklungen in unterschiedlichen • Film- und Mediengeschichte donnerstags (10.15 – 11.45 Uhr) als Animations- Avatar sei kein Animationsfilm? Warum Regionen. Im Wintersemester stehen Geschichte des Animationsfilms 2 Anmeldung per E-Mail an Geschichten kennen wir so viele Trickfilme für Kinder, thematische Schwerpunkte im Mittel- (Tina Ohnmacht): [email protected] wo sind die für Erwachsene? Warum punkt, etwa theoretische Ansätze, 21.11.’19 (17 – 20 Uhr) denken so viele Leute, Walt Disney habe Regionen oder filmische Motive, und 22. & 23.11.’19 (10 – 17 Uhr) den Zeichentrick erfunden? Analysen einzelner Filme. • Japanische Jidaigeki-Filme und ame- Jede*r Teilnehmer*in ist aufge- rikanische Westernfilme der 50er Jahre Animations-Geschichten geben einen fordert, im Seminar ein Thema ihrer/ und ihre Parallelen (Nataša von Kopp): Überblick über die Geschichte des Ani- seiner Wahl vorzustellen und zu präsen- 05.12.’19 (17 – 20 Uhr) mationsfilms von den Anfängen – und tieren und dieses in einen kurzen Text 06. & 07.12.’19 (10 – 17 Uhr) die liegen lange vor den Anfängen des auszuarbeiten. Das hat den Vorteil, Anmeldung per E-Mail an Films – bis heute, in Deutschland, den dass für alle etwas dabei ist, das sie [email protected] USA, Europa und Asien. Wir werden wirklich interessiert. bekannte und unbekannte Filme an- schauen, Filme, die zum Nachdenken Das Seminar findet in der Regel don- Details zu den Seminaren siehe ADK: www.adk-bw.de oder zum Lachen bringen, begeistern, nerstags um 17 Uhr in A 0.06 statt (für Filmakademie: Online-Kalender mal aus heutiger Sicht langweilig er- aktuelle Informationen bitte Studienplan scheinen oder auch unverstanden blei- Animation 3 und Animation 4 beachten!). ben. Jeder Film erzählt eine Geschich- Es ist Pflicht für die Student*innen in te, ist selbst Teil einer größeren Animation 3 (Sommersemester) und Geschichte und inspiriert zu neuen Ge- Animation 4 (Wintersemester) und offen schichten. Das Seminar besteht aus für alle Student*innen des Akademie- zwei Teilen. Campus (nach Anmeldung über die Stu- dienleitung).

Dozentin: Tina Ohnmacht

24 02.04 Campus für Ludwigsburg 02.04 Campus für Ludwigsburg 27 »Montags an der ADK« Aussichten. Einsichten. Gespräche. Der offene Campus

Montags an der ADK Hochrangige Künstler*innen, Wissen- Dr. Ulrike Groos (Direktorin, Kunstmu- Treffpunkt »Campus Einmal im Quartal wird das Foyer der Es ist eine Einladung an Neuzugewan- schaftler*innen oder Expert*innen sind seum Stuttgart), Josef Hader (Kaba- International« ADK zu einem Ort der Begegnung und derte mit und ohne Fluchtgeschichte, an 14.10.2019, bei der zunehmend beliebten Reihe zu rettist und Schauspieler), Dorothea von des Kennenlernens unterschiedlicher Student*innen der ADK, Film­akademie 11.11.2019, Gast mit Vorträgen und Gesprächen. Hantelmann (Kunsthistorikerin, Autorin Eine Initiative der Stu- Kulturen, ihrer Hintergründe, Erfahrun- und des Animationsinstituts und an alle 13.01.2020, Die Abende verstehen sich als öffentli- und freie Kuratorin), Lisa Jopt (Schau- dent*innen der ADK, gen und Lebenswelten. Unterschied- Ludwigsburger Akteur*innen für Integ- 17.02.2020, ches Nachdenken über aktuelle Debat- spielerin und Mitbegründerin des Filmakademie und ihres lichste Veranstaltungsformen – Vorträ- ration, engagierte und interessierte 20.04.2020, ten und Diskurse. Ensemble-Netzwerks), Philipp Keel Animationsinstituts. ge, Diskussionen und Musik – bieten die Menschen der Stadt. Die Initiative lädt 25.05.2020, (Künstler, Filmemacher, Autor und Ver- Möglichkeit, sich auszutauschen und die zum bewährten Get Together im An- 22.06.2020 2019/20 wird die Reihe fortgesetzt, leger), Ulrich Khuon (Intendant Deut- Netzwerke miteinander zu verknüpfen. schluss. Jeweils 20 Uhr u.a. ist der Geschäftsführende Direktor sches Theater Berlin, Vorsitzender des des Bühnenvereins Marc Grandmon- Bühnenvereins), Aino Laberenz (Büh- tagne mit dem Theaterwissenschaftler nen- und Kostümbildnerin, Leiterin des Peter W. Marx im Gespräch über den Operndorfs von Christoph Schlingen- Deutschen Bühnenverein und seine ge- sief), Matthias Lilienthal (Intendant der schichtliche Anbindung an den Natio- Münchner Kammerspiele), Herfried Der offene Campus Studien- und Semesterarbeiten der Stu- stattfindenden Themenmodule. Zum nalsozialismus. Ebenso ist die Journa- Münkler (Politikwissenschaftler), Chris- dent*innen laden dazu ein, die zukünfti- Ende eines Studienjahres findet alle listin und Autorin Meredith Haaf zu tiane Nüsslein-Volhard (Nobelpreisträ- Ein kreatives, ge Künstler*innenschaft in ihrer Ent- zwei Jahre das von den Student*innen Gast zum Thema »Streit muss sein. gerin für Medizin), Susanne Pfeffer vielfältiges Labor wicklung zu entdecken und zu begleiten: ausgerichtete internationale, junge Kritikfähigkeit als Kunst«. (Direktorin Museum für Moderne Kunst Öffentliche filmische Semesterpräsen- Theaterfestival »Furore« statt. (MMK) Frankfurt), Pro Quote Bühne. tationen, 10 bis 15 Werkstatt- Der offene Campus mit ca. 60 Bisherige Gäste u.a.: Annett Baumast Eva Jankowski & France-Elena Damian inszenierungen aus dem »Labor« der öffentlichen Veranstaltungsabenden (Expertin für Nachhaltigkeit auf dem (Gründerinnen Pro Quote Bühne), ADK-Student*innen, Bachelorarbeiten gewährt Einblicke in ein kreatives, viel- Gebiet der Kultur), Inés de Castro Wilfried Schulz (Intendant Staatsschau- und Inszenierungen der zweimal jährlich fältiges interdisziplinäres Labor. (Direktorin Linden-Museum Stuttgart), spiel ), Wolf Singer (Hirnfor- Wolfgang Engler (Soziologe, Philosoph scher), Kay Voges (Intendant Schauspiel und langjähriger Rektor der Hochschule des Theaters Dortmund) und André für Schauspielkunst »Ernst-Busch«), Wilms (Schauspieler). Aktuelle Veranstaltungen erfahren Sie über die Websites der Institute.

(Änderungen vorbehalten) Informationen zum Programm siehe www.adk-bw.de

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»Alice_( )« nach Lewis Carroll Regie: Pedro Martins Beja Bühne und Kostüme: Pia Pospischil, Ariane Koziolek (ABK Stuttgart) Werkstattinszenierung 283. Studienjahr Schauspiel 03.01 Schauspiel (Bachelor of Arts) 31

Leitung: Benedikt Haubrich, stellv. Wulf Twiehaus Mentor*innen: Antje Siebers, Martin Maria Blau, Peter Eckert, Benedikt Haubrich, Wulf Twiehaus

Wesentliche Ziele der Schauspielausbildung Das Ausbilden und Trainieren der Stimme, das Erlernen Einen weiteren Baustein bildet die Filmschauspielaus- Die Schauspielausbildung wird ergänzt durch Impulse an der ADK von Sprech- und Atemtechniken, die Entwicklung bildung. Theater, Film und digitale Medien stellen zum in Form von Arbeitserfahrungen, die auf andere musikalischer Begabungen und das Trainieren körperli- Teil sehr unterschiedliche Anforderungen an die The­aterformen verweisen. Physical Theatre, Tanz, Das Schauspielcurriculum der ADK ist so aufgebaut, cher Fähigkeiten sind eine handwerkliche Vorausset- Schauspieler*innen, und somit ist es von großem Vor- Clown, Performance-Formate, Dokumentartheater, dass die Student*innen am Ende des Studiums zung für die Arbeit der Schauspieler*innen. Diese zie- teil, schon in der Ausbildung Kompetenzen und Fähig- etc. Diese Impulse finden verteilt über die acht Semes- (8 Semester) eine Befähigung für eine professionelle hen sich in regelmäßigen, fortlaufenden Unterrichten keiten in beiden Bereichen zu professionalisieren. Zu- ter des Studiums statt. Ausübung des Schauspielberufes erlangt haben. Das durch die gesamte Ausbildungszeit. Es wird großer dem ist es eine Tatsache, dass sich im Theater die Berufsbild der Schauspieler*innen orientiert sich im Wert auf den Transfer der erworbenen Kompetenzen Auseinandersetzung mit Film und digitalen Medien Eignungsprüfung, Dauer und Abschluss der Ausbil- weitesten Sinne an den vielfältigen Ausdrucks- und aus den kontinuierlichen Unterrichten in die künstleri- längst etabliert und zu sehr eigenen ästhetischen Er- dung: Nach bestandener Aufnahmeprüfung, in der sich Organisationsformen des zeitgenössischen Sprech- schen Hauptfächer gelegt. zählweisen geführt hat und weiter führen wird. Es ist die Lehrenden der ADK von ausreichender schauspie- theaters, den Anforderungen des Filmmarkts und also notwendig, dass die Student*innen Fertigkeiten lerischer Begabung und einer Entwicklungsfähigkeit Fernsehgeschäfts, der Kameraarbeit. (Darunter sind In der theoretischen Auseinandersetzung mit der Ge- und einen freien, künstlerischen Umgang mit Film und dieser Begabung überzeugt haben, werden acht bis sowohl das zeitgenössische Regietheater, als auch schichte des Theaters, der Musik, den Bildenden digitalen Medien entwickeln. Die Filmschauspielaus- zwölf Schauspielstudent*innen über acht Semester kollektive Arbeitsweisen zu verstehen, die in den klassi- Künsten und der Philosophie geht es um die Bildung bildung durchzieht alle acht Semester und reicht von im Jahrgangsverbund ausgebildet. Am Ende des schen Ensembletheaterstrukturen an Staats- und des Intellekts, die Fähigkeit zur Reflexion, zur Abstrak- Grunderfahrungen vor der Kamera, über Filmkunde, Studiums haben die Student*innen die Möglichkeit, Stadttheatern oder in freien Strukturen vorkommen.) tion und zur geistigen Auseinandersetzung mit politi- Einsatz von digitalen Medien bis zum Mitwirken in pro- sich in einem großen Abschlussprojekt, verschiedenen schen, historischen und ästhetischen Fragen als eine fessionellen Fernseh- oder Kinofilmformaten. Dabei Inszenierungen ihrer Regie-Kommiliton*innen und Es ist ein besonderes Merkmal der Schauspielausbil- notwendige Voraussetzung für die Entwicklung und begegnen die Student*innen erfah­renen und internati- dem Absolvent*innenvorspiel im 7. Semester Theater­ dung an der ADK, künstlerische Identität, Autor*in- Positionierung einer eigenständigen Künstler*innen- onal arbeitenden Filmschaffenden und Medienkünst- leiter*innen, Regisseur*innen, Produzent*innen und nenschaft und Eigenverantwortlichkeit zu fördern und persönlichkeit. ler*innen. In der Filmschauspiel­aus­bildung inbegriffen Agenturen vorzustellen. Die Schau­spielaus­bildung an zu trainieren. Die Selbständigkeit der Schauspie- sind Begegnungen mit den Student*innen der Filmaka- der ADK wird nach acht Semestern mit dem Bachelor ler*innen im Arbeitsprozess, das Interesse an Stoffen Die Schauspielausbildung ist in den künstlerischen demie. So werden Arbeitszusammenhänge gefördert of Arts abgeschlossen. und Themen und deren fortwährende Prüfung und Hauptfächern einerseits in Lehrveranstaltungen auf- und initiiert, die über die Ausbildung hinaus Bestand Erweiterung sowie Kritikfähigkeit, Reflexionsvermögen gebaut, die Produktionszyklen nachempfunden sind haben. und das Interesse und grundlegende Verständnis für (Szenenstudium, Szenische Werkstatt, Abschlussin- die Ensemblearbeit sind wesentliche Elemente der szenierung) und beinhaltet andererseits in den Grund- Getreu dem Gründungsmotto der ADK »Bildet Banden« schauspielerischen Arbeit und dementsprechend der lagenfächern (Sprechen, Körpertraining, Gesang) überschneidet und ergänzt sich die Arbeit der Schau- schauspielerischen Ausbildung an der ADK. Die künst- fortlaufende Unterrichte. Das gewährleistet in den spielstudent*innen regelmäßig mit den Ausbildungs- lerischen Hauptfächer gewährleisten fundierte Kom- künstlerischen Hauptfächern die Integration aktiver jahrgängen Regie, Dramaturgie und Bühnenbild / petenzen und Sicherheit im Umgang mit Texten, im Künstler*innen in den Ausbildungsprozess. Die Arbeits- Kostümbild (Akademie der Bildenden Künste Stuttgart). klassischen Monolog- und Szenenstudium, in Jahr- begegnung mit hervorragenden zeitgenössischen Regie-, Dramaturgie- und Schauspielstudent*innen gangsinszenierungen und Projektentwicklungen. Künstler*innenpersönlichkeiten ermöglicht den Stu- belegen zu Beginn der Ausbildung dieselben Basisun- dent*innen einen Praxisbezug auf hohem Niveau. terrichte, Schauspielstudent*innen spielen ab dem Zum anderen werden sie zu einer aktiven Auseinander- 2. Studienjahr regelmäßig in den Regieübungen und setzung mit vielfältigen zeitgenössischen Theater- Abschlussinszenierungen ihrer Regie-Kommiliton*in- ästhetiken befähigt. nen. Diese Zusammenarbeit hat auch das Ziel, dass sich in der gemeinsamen Forschung eigene Formate, Theatersprachen und neue Ideen vom Organismus Theater und anderen Arbeitszusammenhängen bilden, unabhängig von bereits bestehenden Modellen und Strukturen.

30 »Operation Hamlet« Regie: Benjamin Junghans Werkstattinszenierung 33 »Shakespeare. Eine Regie-Werkschau«

32 03.01 Schauspiel- 35 ausbildung Film

Leitung und Dozent Kai Wessel

Die Schauspielausbildung Film ist integrativer Bestand- Darüber hinaus geht es auch um den Umgang mit teil der Schauspielausbildung in Ludwigsburg und in visuellen Medien allgemein und den Einsatz von Video ihrer Vielschichtigkeit und Tiefe eine Besonderheit in auf der Bühne und in künstlerischen Prozessen. der Landschaft der Hochschulen für Darstellende Besonderes Augenmerk und ein Schwerpunkt Kunst. Theater und Film stellen heute sehr unterschied- der Schauspielausbildung Film liegt auf der Selbst- liche Anforderungen an die Schauspieler*innen. Es ist ständigkeit und der Eigenverantwortlichkeit der somit von großem Vorteil, schon in der Ausbildung Schauspieler*innen, da immer enger werdende Pro- Kompetenzen und Fähigkeiten in beiden Bereichen zu duktionszyklen eine intensive und eigenständige Vor- professionalisieren. bereitung der Filmschauspieler*innen verlangen. Des Weiteren ist es eine Tatsache, dass sich im Die umfassende Schauspielausbildung an der Theater die Auseinandersetzung mit den Neuen Medien ADK Baden-Württemberg stellt sich ganz allgemein (Videos, Livestreamings, Animation und Film) längst dem Anspruch, der Zukunft des Schauspiels gerecht etabliert und zu sehr eigenen ästhetischen Erzählwei- zu werden, den Weg in die Praxis frühzeitig zu ermög- sen geführt hat und weiter führen wird. Es ist also not- lichen, sowohl im Film, im Theater, in neuen digitalen wendig, dass die Student*innen Fertigkeiten und einen Formaten oder interdisziplinären Projekten. freien, künstlerischen Umgang mit dem Film und den neuen digitalen Medien entwickeln. Die unmittelbare Nähe zur weltweit anerkannten Film- akademie ermöglicht es den Student*innen, erfahre- nen und international arbeitenden Filmschaffenden zu begegnen und verschiedenste Kooperationen einzuge- hen. Das lässt mitunter bereits Arbeitskollektive und Netzwerke entstehen, welche weit über das Studium hinausgehen und Bestand haben. Die Schauspielausbildung Film verteilt sich in Blöcken über alle Semester, ist eng an die generelle Ausbildung angeschlossen und reicht von Grunder- fahrungen vor der Kamera, über Filmkunde bis zum Mitwirken in professionellen Fernseh- oder Kinofilm- formaten. Erfahrungen und Erlerntes werden adap- tiert und die Besonderheiten der Arbeit im Film heraus- gearbeitet. Dies geschieht in theoretischen Seminaren und in praktischen Workshops: Arbeiten vor und mit der Kamera, Meisner-Technik, Filmcoaching, filmsze- nisches Arbeiten, Drehbuchanalyse, Dreharbeiten, Filmgeschichte, Schauspieler*innengespräche, Casting und individuelle Beratung.

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»König Heinrich IV« William Shakespeare Regie: Maximilian Pellert Bühnenbild: Jodie Fox (Hochschule Hannover) Kostümbild: Sonja Stolzenwald (Hochschule Hannover) Werkstattinszenierung 36»Shakespeare. Eine Regie-Werkschau« 03.02 Regie (Bachelor of Arts) 39

Leitung: Ludger Engels Mentor*innen: Ludger Engels, Christof Nel, Christina Rast, Tomáš Zielinski

1. Der Studiengang Regie an der ADK stellt sich dem 3. Über die gesamte Studienzeit hinweg werden in • Kenntnisse verschiedener Inszenierungstheorien im stetigen Wandel befindenden Begriff des Theaters: verschiedenen Ausbildungseinheiten theoretische und der wesentlichen internationalen Theaterformen Die Grenzen des Theaters zu anderen Künsten wer- Grundlagen vermittelt: Geschichte der Theaterregie, und -techniken den durchlässiger. Neben der klassischen Theaterlite- Epochen der Kulturgeschichte, Erarbeitung grundle- • Kompetenz im Umgang mit dem Text (Strichfassun- ratur sind die Inhalte zunehmend von den politischen gender Kenntnisse der dramatischen und post-dra- gen, eigene Autor*innenschaft, Adaption von Roma- Ereignissen und den schnellen Veränderungen unse- matischen Literatur, Theatergeschichte und -theorie, nen /Filmen / Realitäten) rer Gesellschaft bestimmt. Der Begriff der Regie und Ästhetik, Philosophie, gesellschaftspolitische Theori- • Kenntnisse der wesentlichen dramatischen und das Selbstverständnis der*s Regisseur*in sind die- en. Außerdem werden zusätzlich Grundkompetenzen postdramatischen Literatur sem Wandel unterlegen. in Film und Filmproduktion, Bühnenmusik, Bühnen- • Theatergeschichtliche Grundkenntnisse Das vierjährige Studium der Regie reagiert auf raum, Text- und Aufführungsanalyse sowie Schau- • Kommunikationskompetenz (Teamfähigkeit, Grup- diese sich ausdehnenden Begriffe mit einer praxis- spieler*innenführung vermittelt. pendynamische Kompetenz, Kommunikation mit den orientierten Ausbildung. Im Zentrum der Ausbildung Parallel zu der Projektarbeit (und teilweise in verschiedenen Ebenen und Gewerken der Theater, an der ADK steht die Entwicklung der künstlerischen diese integriert) kommt es zur Vertiefung folgender mit Produzent*innen, Präsentation von Projekten, Persönlichkeit. Neben der Lehre theoretischer Grund- Grundlagen: Pressearbeit) lagen konzentriert sich das Studium auf die Arbeit an • Regiespezifische Kompetenz (Entwicklung der Ei- • Organisationskompetenz (Strukturierung künstleri- der Szene, auf interdisziplinäres und projekthaftes genständigkeit, Rollensicherheit / Kompetenz in Lei- scher und technischer Prozesse, Disposition (Proben- Arbeiten und die Autor*innenschaft. Das gesamte tung und Strukturierung von Fantasieprozessen, Aus- planung), Budget-Verwaltung, Zeit-Management, Studium wird bestimmt durch die intensive Zusam- halten von Differenz (Diversity) / Entwicklung von Umgang mit Ressourcen, Kenntnisse von Theater- menarbeit mit allen Studiengängen der ADK sowie Selbstreflexivität) und Verlagsrecht, Kompetenz im Selbstmanagement, der Bühnen- und Kostümbildklasse der Staatlichen • Kompetenz in Schauspieler*innenführung (Beob- Kompetenz in der eigenen künstlerischen Positionie- Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (ABK) und achtungskompetenz, Feedback und Introspektions- rung) der Filmakademie auf dem Campus. Mit dem erfolg- kompetenz, Rollensicherheit in der Spannung Empa- reichen Abschluss des Studiums wird der akademi- thie /Distanz, Kenntnisse von Schauspieltheorien, sche Titel Bachelor of Arts erlangt. Vokabular-Vorgang, Beobachtung – Bewertung, Fa- bel, Drehpunkt, Situation, Beobachten – Beschreiben 2. Über den gesamten Ausbildungszeitraum hinweg – Bewerten) wird ein Regieseminar angeboten. Dieses beginnt mit • Leitungskompetenz (Kenntnisse von Leitungs­ der Grundlagenarbeit Regie (Vermittlung von kom- modellen, reflektierter Umgang mit der eigenen munikativen Strukturen, Grundbegriffe des Berufes, Leitungsrolle, Erfahrungen im Anleiten und Struktu- Wahrnehmungs- und Reflexionsmethoden, gruppen- rieren von Prozessen, Probenleitung / Bauprobenlei- dynamische Prozesse) und geht mit zunehmender tung, Vorbereiten einer Arbeitspräsentation / Pitch) praktischer Arbeit der Student*innen Regie über in • Szenische Kompetenz (Körper im Raum, Licht, Ton, ein, die jeweilige Konzeptions- und Inszenierungsar- Rhythmus, choreografische Grundkenntnisse, Um- beit begleitendes und ergänzendes Seminar. gang mit Sprache und Vers, Bild(er)sprache)

38 03.02 Regie 41

4. Neben den Ausbildungsangeboten im Fach Regie 6. Durch die gemeinsame Arbeit der Regiestudent*in- 8. Das Studienjahr auf dem Campus der ADK Ludwigs- 9. Die Filmausbildung, die Auseinandersetzung mit digi- sammeln die Student*innen basale Erfahrungen im nen verschiedener Jahrgänge an den jeweiligen Quar- burg wird von zwei genreübergreifenden Themen- talen Medien und die damit verbundene Zusammenar- Fach Schauspiel, indem sie, innerhalb des ersten talsthemen (zwei im ersten, eines im zweiten Jahr, zwei schwerpunkten beherrscht. Während des ganzen Stu- beit mit der Filmakademie und dem Animationsinstitut Quartals, an den Unterrichten des benachbarten Stu- im dritten Jahr) durchläuft jede*r Regiestudent*innen dienjahres werden Seminare und Übungen zu diesen bildet ein Alleinstellungsmerkmal der ADK. Theater und dienganges teilnehmen (Körperbewegung, Grundla- der ADK im Laufe der Ausbildung fünf dieser Quartale. Themen angeboten. Innerhalb der beiden Themen- Film stellen zum Teil sehr unterschiedliche Anforderun- gen, Authentizität). Die Reihenfolge der Quartalsthemen wechselt. Die quartale arbeiten Regiestudent*innen mehrerer Jahr- gen an die Regie, und somit ist es von großem Vorteil, Themen werden definiert wie folgt: gänge, Dramaturgiestudent*innen, Schauspielstu- schon in der Ausbildung Kompetenzen und Fähigkeiten 5. Das Studium im Fach Regie dauert acht Semester. dent*innen und Student*innen der Staatlichen in beiden Bereichen zu professionalisieren. Die Stu- Diese acht Semester werden in sechzehn Quartale 1. Antike Akademie der Bildenden Künste Stuttgart zusammen. dent*innen erarbeiten einen eigenständigen Film im geteilt. Für die Anpassung an die Produktionszyklen in 2. Shakespeare Dabei erhöht sich die Komplexität der Aufga- dritten Semester nach Teilnahme an Filmgestaltung 2 der darstellenden Kunst und die somit mögliche Integ- 3. Klassik benstellungen von Studienjahr zu Studienjahr – wäh- an der Filmakademie. ration aktiver Künstler*innen in den Ausbildungspro- 4. Der lange Schatten des 19. Jahrhunderts rend die Student*innen des ersten Studienjahres an zess sowie für die Gewährleistung der interdisziplinä- 5. Moderne kurzen Szenen eines Theatertextes arbeiten, realisie- 10. Die praktischen Projekte werden ergänzt durch ein ren und projektbezogenen Zusammenarbeit mit den 6. Gegenwartsdramatik ren die Student*innen des zweiten Studienjahres be- biografisches Projekt im fünften Semester (site- Partner*inneneinrichtungen /-fächern wird das Studi- reits ganze Fabelstränge oder Teile eines Theater- spezifisch), die selbstgewählte Bachelorarbeit ab dem um in Quartalen von jeweils durchschnittlich zehn 7. Praxisprojekte sind ein wesentlicher Bestandteil der stücks. Die Student*innen des dritten Studienjahres siebten Semester sowie ein zusätzlich extern zu reali- Wochen Dauer realisiert. Innerhalb der Quartale wer- Ausbildung im Fach Regie an der ADK. Sie finden drei- inszenieren eine Werkstattaufführung – alles an einem sierendes freies Projekt im achten Semester. In diesen den Seminare und praktische Arbeiten der Teilneh- bzw. viermal pro Studienjahr statt und erstrecken sich gemeinsamen Thema, so dass ein umfassender inner- Arbeitsphasen geht es im Besonderen um das Erlernen mer*innen gebündelt. Die Angebote korrespondieren in der Regel über den Zeitraum eines Quartals. Be- akademischer Diskurs ermöglicht wird. eigener Autor*innenschaft. miteinander und sind thematisch konzentriert. Jedes standteil dieser Projekte ist eine intensive mehrwöchi- der regiepraktischen Studienangebote wird von Gast- ge dramaturgische Konzeptphase. Hierzu werden 11. Die interdisziplinäre und projektbezogene Zu- dozent*innen betreut. Gäste aus der Lehre sowie der Theaterpraxis eingela- sammenarbeit der unterschiedlichen Studiengänge In der Regel erfolgt dies durch eine / mehrere den, die eine Berührung mit verschiedenen Methoden sind zentraler Bestandteil der Ausbildung. In dem herausragende Persönlichkeit / en innerhalb der ge- der Wissensvermittlung sowie Denk- und Arbeitsan- Projekt »Nomadische Recherche. Ein interdisziplinä- genwärtigen Topographie der performativen Künste. sätzen ermöglichen. Die praktischen Arbeitsphasen res Projekt« geht es um eine gemeinsame Arbeit der Durch diese Form der wechselnden Betreuung der werden von Regie-Dozent*innen begleitet. Die spezifi- Student*innen der Fächer Regie, Schauspiel und Student*innen wird eine »herrschende Lehrmeinung« schen Erfahrungen der einzelnen Student*innen Dramaturgie an einem Thema, jenseits der berufs- vermieden und die angehenden Künstler*innen müs- (Fragen, Krisen, Suchbewegungen) werden dabei als spezifischen Zuordnung. In wiederkehrenden Re- sen lernen, sich selbst zu positionieren. Lernstoff gesehen. In Einzel- oder Gruppen-Feed- cherche- und Formulierungsperioden wächst, verän- backprozessen werden die Arbeitserfahrungen ausge- dert und entwickelt sich die theatrale Arbeit an wertet. Es formulieren sich individuelle Lernziele. diesem Thema. Das Projekt findet seinen Abschluss in einer gemeinsamen Präsentation.

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»Titus Andronicus« William Shakespeare Regie: Zita Gustav Wende Werkstattinszenierung 42»Shakespeare. Eine Regie-Werkschau« 03.03 Dramaturgie (Masterstudiengang) 45

Leitung: Jens Groß Vertretung: Elisabeth Schweeger

1. Der zweijährige Master-Studiengang Dramaturgie sowie für die Zufriedenheit aller Angestellten (z.B. für an der ADK richtet sich an Student*innen, die eine Information und größtmögliche Transparenz aller universitäre Ausbildung in einem geisteswissenschaft- Entscheidungen und optimale Beschäftigungspolitik). lichen Fach bereits durchlaufen haben, über einen Dramaturg*innen sind vom Vorschlag eines Stückes / Bachelorabschluss oder Ähnliches verfügen, nach- Projektes, über die Vergabe an die Regie oder ein weislich praktische Erfahrungen an Theatern mit- Leitungsteam, über die Erarbeitung einer Konzeption, bringen und eine weitere Qualifizierung als Drama- die Besetzung mit Schauspieler*innen usw., direkt turg*in oder in anderen leitenden Positionen im an allen Phasen einer Produktion beteiligt und betreuen Theaterbetrieb anstreben. sie bis weit über die Premiere hinaus. Sie sollten Pro- duktionsabläufe koordinieren und Kosten kalkulieren 2. Dramaturg*in als Mittler*in und Multi-Tasker*in: können, sollen Verbindungen und Vernetzungen schaf- Das Berufsbild hat sich in den letzten Jahrzehnten fen, sollen gleichzeitig durchsetzungsfähige Produkti- rasant verändert. Historisch waren Dramaturg*innen onsleiter*innen und verständnisvolle Psycholog*innen zuerst lediglich für das Theater schreibende und sein und für alle Probleme und Schwierigkeiten ein literarisch bewanderte Berater*innen der Theaterlei- offenes Ohr und Ratschläge haben. Kurz gesagt, der tung. Im Laufe der Jahre rückten die Dramaturg*innen Berufsalltag als Dramaturg*in heißt Überforderung. zum einen immer näher an die Produktionen heran Gesucht werden also junge Menschen, die und wurden zum anderen selber fester Bestandteil der Lust haben, alles gleichzeitig zu tun und dennoch be- Theaterleitung und des Theatermanagements. Mit scheiden aus dem Hintergrund heraus zu agieren. kritischer Distanz sollen sie einerseits auf die Produk- Dramaturg*innen sind und werden in erster Linie keine tion und ihre künstlerische Absicht und Entwicklung eigenständigen Künstler*innen sein. Sie sind vor allem blicken, andererseits sollen sie den Anspruch von Zuarbeiter*innen, Ermöglicher*innen, Berater*innen gesellschaftlichen und politischen Kontexten sowohl und im besten Falle Geburtshelfer*innen eines innerhalb des Hauses aber auch nach außen hin ver- Theaterereignisses. Den Applaus dafür erhalten die treten. Dramaturg*innen sind durch und durch (Ver-) anderen. Mittler*innen – vermittelnd zwischen gesellschaftsre- Dennoch, der Beruf des / der Dramaturg*in ist levanten Themen und künstlerischen Träumen, zwi- einer der abwechslungsreichsten, anspruchsvollsten schen Autor*innen und Regisseur*innen, zwischen und schönsten, da man es ständig mit sehr vielen ver- Regie und Schauspiel, zwischen Produktion und Tech- schiedenen Menschen und sehr unterschiedlichen nik, zwischen Produktion und Öffentlichkeit. Drama- Aufgaben und Themen zu tun hat. turg*innen sind Scouts, um Talente jeglicher Couleur Dramaturg*innen können Richtungen vorgeben, zu finden, gleichzeitig sollen sie eine erfolgsverspre- um gemeinsam die ein oder andere gesellschaftliche chende und gesellschaftsrelevante Spielplanpolitik und / oder künstlerische Grenze zu überwinden. Um gestalten und dabei auch höchstes Verantwortungs- dies alles leisten zu können, brauchen Dramaturg*in- bewusstsein für die Ausgabe von öffentlichen Geldern nen neben den Kenntnissen als Spezialist*innen vor haben. Dramaturg*innen sollen geschützte Freiräu- allem die Grundtugenden jedes Kunstschaffenden: me schaffen für künstlerische Prozesse, aber ebenso Sie sollten neugierig sein, lesen, schauen, denken, in der Lage sein, Vertragsverhandlungen mit Künst- hören, reden und schreiben können und den Mut ha- ler*innen, Verlagen oder anderen Partner*innen zu ben, sich des eigenen Verstandes zu bedienen, und in führen. Dramaturg*innen sind in gleicher Weise für der Lage sein, in und mit Teams zusammenzuarbeiten. die Ausstrahlung des Hauses (z.B. Inhalts- und Werbe- strategien) also für das große Ganze zuständig,

44 03.03 Dramaturgie 47

3. Zukunftsorientierte und interdisziplinäre Ausbil- 4. Praxisnähe und Praxisbezug: Etwas theoretisch zu 5. Die zweijährige Ausbildung des Masterstudien- 6. Diesen Modulen sind verschiedene Lehrveranstal- dung: Die Ausbildung im Masterstudiengang Drama- wissen, hilft da allerdings noch wenig weiter. Zur Ver- gangs erfolgt in zehn thematischen Schwerpunkten tungen zugeordnet, die eine ausgewogene Mischung turgie trägt den tief greifenden Veränderungen im tiefung der theoretischen Kenntnisse besteht das oder auch Modulen: zwischen theoretisch-wissenschaftlichem Fundament Bereich Dramaturgie und Theater Rechnung. Die Hauptaugenmerk der Ausbildung an der ADK auf der und angewandter, praktischer Ausbildung garantie- Ausbildung wird versuchen, durch praktische Übungen Anwendung und Anbindung des Erlernten an prakti- 1. Theorie und Geschichte des Theaters ren sollen. Dazu werden sowohl externe Lehrkräfte aus möglichst viele Anforderungsprofile kennen und be- sche Arbeitserfahrungen und Arbeitsprozesse. D.h., 2. Kulturtheorien anderen wissenschaftlichen Einrichtungen eingela- herrschen zu lernen. Am Ende des Studiums soll der / dass die Student*innen möglichst schnell in künstle- 3. Textanalyse, Inszenierungsanalyse den als auch erfahrene Lehrkräfte aus der künstleri- die angehende Dramaturg*in relevante Themen, rische Projekte der Akademie, aber auch außerhalb 4. Dramaturgische Verfahren schen Praxis verschiedener Theater bzw. der Freien Ästhetiken und Strukturen aus der uns umgebenden an Theatern und anderen künstlerischen Einrichtun- 5. Dramaturgische Praxis Szene. Realität in künstlerische Produktionen zu übertragen gen einbezogen werden. Das Besondere der Ausbil- 6. Grundlagen Regie und Schauspiel Begleitet wird dieser Ansatz durch Module ge- wissen, sollte Grundkenntnisse und Einblicke in die dungsmöglichkeit besteht einerseits in der unmittel- 7. Produktionsdramaturgie meinsamer studentischer Projekte und Workshops. Möglichkeiten und Zwänge der Theaterführung er- baren, engen Zusammenarbeit mit den hauseigenen 8. Mediendramaturgie, Medientheorie Hier entwickeln Student*innen ausgehend von einem halten haben, soll in der Lage sein, idealerweise nicht Studiengängen Regie und Schauspiel, andererseits 9. Dramaturgische Tätigkeiten in anderen thematischen Schwerpunkt eigene kreative Modelle, nur reflektierend, sondern auch modellhaft projizie- in der Vernetzung mit Lehrangeboten der Filmakade- Bereichen, z.B. Freie Szene, Festivals, wobei sich selbständig studiengangs- und hochschul- rend zu wirken. Und vor allem sollen Dramaturg*innen mie Baden-Württemberg (u.a. Einführungskurs Film, Fernsehen und Hörfunk usw. übergreifende Teams bilden sollen. über den schmalen Tellerrand des Theatergenres hin- Drehbuch, Adaptionen) und mit dem Studiengang 10. Theater bei Tageslicht: Produktions- Der Abschluss des Studiums besteht aus einer ausblicken können. Sie sollen nicht lernen, was alles Bühnen- und Kostümbild der Staatlichen Akademie und Theaterleitung, Budgetplanung, praktischen, selbständigen Dramaturgie in einem pro- nicht geht, sondern Ideen entwickeln, wie es geht. der Bildenden Künste Stuttgart. Mit all diesen Studi- Fundraising, Vertragsrechte, Bühnen- fessionellen Kontext (etwa an einem Theater wie dem Daher will der Ludwigsburger Studiengang nicht nur engängen werden regelmäßig gemeinsame künstle- rechte, Versicherungen, Presse- und Schauspiel Stuttgart, aber auch eigene Projekte und Studieninhalte vermitteln, die die Student*innen für rische Projekte und Inszenierungen auf dem Akade- Öffentlichkeitsarbeit u.a. größere Produktionen der Akademie oder freie Pro- den bereits existierenden Theateralltag benötigen, miegelände selbst geplant und realisiert, und es duktionen sind dazu geeignet) und einer schriftlichen sondern auch auf ein noch unbekanntes, zukünftiges bestehen daher schon während der Ausbildungszeit Arbeit (sie kann mit der praktischen Dramaturgie ver- Theater vorbereiten. Neben der Kenntnis des real beste Chancen, zu schlagkräftigen künstlerischen bunden sein, muss es aber nicht). existierenden Theaterbetriebes und seinen Bedin- Teams für die Zukunft zusammenzufinden. Außer- Unsere Vision ist es, Student*innen auszubilden, gungen soll auch das politische Verantwortungsbe- dem gibt es Kooperationsverträge mit Theatern und die sich gemeinsam den neuen Anforderungen an das wusstsein und die soziale Fantasie angeregt, das kulturellen Einrichtungen in der Region, die bereit Theater stellen, um mit Lust neue, zeitgemäße Formen Wissen um andere künstlerische Möglichkeiten aus- sind, mit den Student*innen der Akademie partiell und des Theaters zu entdecken bzw. zu erfinden. gebaut, die Sensibilität für das Unkonventionelle, temporär zusammenzuarbeiten. Und nicht zuletzt Unbekannte geschärft, die Fähigkeit, es auf Begriffe sind fast alle Dozent*innen neben ihrer Lehrtätigkeit zu bringen, und die Bereitschaft, es gegen die ökono- fest am Theater angestellt und können somit auch mischen und politischen Hindernisse des Betriebs Praktikums- bzw. Arbeitsstellen an unterschiedlichen und der Gesellschaft durchzusetzen, geschult werden. Theatern vermitteln.

46 03.03 Dramaturgie 49 Theater bei Tageslicht

Modulverantwortliche: Elisabeth Schweeger, Tom Stromberg, Jens Groß

Was führt zu einem Theaterabend? Intensive Vorbe- in das Kulturmanagement und Vermarktungsprozesse reitung unter Tag! Lesen, Diskutieren, Casting, (Presse, Marketing, Social Media) und werden in Hin- Recherche, Bearbeiten … etc. – Das neue »Theater sicht auf vorhandene Machtstrukturen und Gender- bei Tageslicht«: die unsichtbare, unbekannte Arbeit fragen im Konfliktmanagement geschult. der Theatermacher*innen. Zusätzlich findet im Rahmen der Lehrveran- Die fortlaufende Lehrveranstaltung »Theater bei staltung »Theater bei Tageslicht« ein spezielles Zu- Tageslicht« beschäftigt sich innerhalb einzelner Semi- kunftscoaching statt, wodurch die Student*innen zu narblöcke mit den unterschiedlichen Arbeitsbereichen erfolgreichen Bewerbungs- und Arbeitsprozessen be- des Theaters und der Freien Szene, die von Expert*in- fähigt werden sollen. nen des jeweiligen Bereiches vorgestellt werden. Die Lehrveranstaltung richtet sich an Stu- »Theater bei Tageslicht« umfasst folgende dent*innen aus allen drei Studienfächern (Schauspiel, Themenblöcke: Regie, Dramaturgie) und lehrt Selbstmanagement und die Organisation der eigenen künstlerischen Pro- • Workshop 1: Kuratieren: duktionen. Die Student*innen sollen dazu befähigt Produktionsplanung, Budget, Sponsoring werden, Produktionsprozesse auf einer hochprofessi- • Workshop 1.2: Kuratorisches 1: onellen Ebene zu verstehen, zu beherrschen und Festivals, Events, Freie Szene selbstständig durchzuführen. • Workshop 1.3: Kuratorisches 2: Sie erhalten umfassende Einblicke in Planungs- Ausstellungen, Bildende Kunst und Produktionsabläufe – beispielsweise bei der • Workshop 2: Herrschaftsstrukturen / Spiel- und Programmplanung – befassen sich mit der Hierarchien: staatliche Institutionen und Kuration verschiedener Produktionsmodelle (Theater, Mischformen Festival, Events, Freie Szene, Ausstellungen) sowie • Workshop 3: Vertragswesen, den Herrschaftsstrukturen und Hierarchien unter- Versicherung, Bühnenrecht, Steuerrecht schiedlicher Institutionsformen. Dadurch erhalten die • Workshop 4: Verlags- und Urheberrecht Student*innen Kenntnisse der verschiedenen Prä- • Workshop 5: Praxis kultureller Vermittlung: sentationsformen und -orte, um mögliche Kooperati- Theorie und Übung in Presse, onen und Partner*innenschaften einzugehen und Marketing, Social Media Sicherheit in der Ausübung der eigenen künstleri- • Workshop 6: Machtstrukturen, schen Arbeit zu erlangen. Zudem erhalten sie das Genderfragen, Konfliktmanagement notwendige Wissen über das geltende Rechtssystem • Workshop 7: Zukunftscoaching: innerhalb der künstlerischen und kulturellen Praxis Wie kommt man an einen Vertrag? (Vertragsrecht, Bühnenrecht, Urheberrecht), Einblicke Bewerbungsbriefing

48 »Platonow« nach Anton Tschechow Regie: Klemens Hegen 51 Eine Kooperation mit dem Schasupiel Stuttgart | Bachelorinszenierung

50 Die Lehre. Im Fokus 53

›In der Welt‹ oder ›In meiner Welt‹? Assoziationen zum Thema Musik

Musik ist überall, wenn auch nicht immer hörbar. Mit »ZER-RIS-SEN. Wenji: Kopfhörern und Musikauswahl kann man die eigene Auf der Suche nach Heimat« Europäische Erstaufführung Stimmung beeinflussen und verstärken, ja Musik sogar Musiktheater v. Lam Bun-Ching als Schutzwall einsetzen. SCHOLA HEIDELBERG ensemble aisthesis Die Playlist auf dem Kopf meines Mitmenschen Regie: Johann Diel macht etwas mit ihm, ohne dass ich es mitbekomme. Musikalische Leitung: Walter Nußbaum Einer hört die späten Streichquartette von Beethoven Koproduktion des KlangForum zur Erbauung, der andere nur bei Liebeskummer. Das Heidelberg e. V. und der ADK in Zusammenarbeit mit der eine Mal springt man bei »I will survive« vom Stuhl auf, HfBK Dresden, dem CATS das andere Mal fährt man das Auto an den Rand, aus (Universität Heidelberg) und dem Konfuzius-Institut Heidelberg ernsthafter Sentimentalität. Bin ich – wenn ich Musik Bachelorinszenierung höre – noch in der Welt oder doch nur in meiner Welt? Unter Kopfhörern unterwegs, kriegt man nicht die Geräusche von Menschen und Dingen mit, die sich zufällig fern und nah zusammenfügen, rhythmisch und farbig. Als Überraschungen im Hier und Jetzt. Bei mir selbst: eine Wechselbeziehung zwischen dieser Art von Zufallskompositionen und meiner intensiven Beschäftigung mit Neuer und experimenteller Musik. Doch der Musik im öffentlichen Raum entkom- me ich nur schwer. Als Kind machte ich mir den Spaß, bei Straßenmusik nicht im Takt zu laufen und zu beob- achten, wie einander völlig fremde Passant*innen plötzlich metrisch gleichgeschaltet waren. Kopfhörerparty »Sound in silence«. Ein schön paradoxer Titel und eine schön paradoxe Synthese von Individualität und gemeinsamem Erlebnis. Jeder tanzt zu einer anderen Musik. Wer zwischendurch aussteigt, erlebt eine wunderbare aleatorische Choreo- graphie. Vielleicht aber geht ein gemeinschaftlicher Aspekt verloren: der Rausch, die Inspiration. Emotionales Erleben und Manipulieren, Inspira- tion und manchmal der gemeinsame Rausch, die Überraschung im Moment: Irgendwie ist all das immer auch da, wenn man auf der Bühne Musik macht oder als Schauspieler*in arbeitet. Die Zeit wird angehalten. Und ich frage mich: sind die Schauspieler*innen plötzlich Zuhörer*innen? Oder selbst Passant*innen? Und hören sie zu wie ich oder sind sie in einer anderen Welt? In einem unsichtbaren Takt vielleicht zusammen – mit Raum, Text, Sprache und Bewegung … ?

Truike van der Poel | Dozentin Musik an der ADK, Mezzo- sopranistin, u.a. bei Neuen Vocalsolisten Stuttgart

52 Die Lehre. Im Fokus 55

DasArts – Feedback in den Künsten

Feedback ermöglicht kontinuierliches Lernen vom An- deren. Feedback gehört zum kreativen Prozess ge- nauso dazu wie das Schaffen selbst, um künstlerische Entwicklungen zu erkennen, zu befördern und zu re- flektieren. DasArts ist ein in Amsterdam entwickeltes, vielfach beachtetes Feedback-Format, auf Erfah- rungs- und Wissenstausch basierend. DasArts wird als Methode den Lehrenden und Student*innen in Wei- terbildungskursen angeboten und findet in der tägli- chen Praxis ihre Umsetzung.

The DasArts Feedback Method workshop A brief description

The DasArts Feedback method is an intensely discursi- ve peer-to-peer tool with which we can address inter- disciplinary artistic practices belonging to the contem- porary performing arts field. Its starting point is philosophical practices, such as the Socratic Dialogue. Such a workshop is primarily an exercise of collective thinking and of vivid reflection on a specific artistic work; it aims to both address the work-in-progress, and the overall artistic practice. Each workshop participant is invited to activate their knowledge and professional expertise in a struc- tured way, and experience the three positions that con- stitute the function of such a workshop; the positions of feedback-giver, of feedback-receiver and of modera- tor. In the course of the workshop we first examine its origins: the method’s conceptual and philosophical apparatus. The next step is to practice the method’s 10 concrete formats in the course of a number of feed- back sessions, each one being dedicated to an indivi- dual (or collaborative) artistic practice.

By Manolis Tsipos

54 »Romeo und Julia« William Shakespeare Regie: Rafael Ossami Saidy Bühnen- und Kostümbild: Susanne Brendel, 57 Ariane Koziolek (ABK Stuttgart) Werkstattinszenierung »Shakespeare. Eine Regie-Werkschau«

56 03.04 Bühnen- & Kostümbild 59

Leitung: Prof. Martin Zehetgruber, Prof. Bettina Walter

Der Doppelstudiengang Bühnen- und Kostümbild an Während der letzten Semester ihres Studiums statten der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste die Student*innen zudem praktische Arbeiten wie Stuttgart ist bundesweit einmalig und arbeitet eng mit Schauspielaufführungen, Kurzfilme oder Performances der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württem- aus. In dieser Zeit können sie Projekte an der Akademie berg zusammen. Die fünfjährige Ausbildung schließt für Darstellende Kunst Baden-Württemberg oder der mit dem akademischen Grad des Diploms in Bühnen- Filmakademie Baden-Württemberg realisieren. Dabei und Kostümbild ab. stehen ihnen in Ludwigsburg der Theaterturm, Ateliers, Die Student*innen beginnen ihr Studium in Werkräume und eine Kostümwerkstatt sowie in Stutt- einer Klasse für Allgemeine Künstlerische Ausbildung, gart eine Experimentierbühne samt Bühnenwerkstatt in der sie zusammen mit Student*innen anderer Gat- zur Verfügung. Von großer Bedeutung ist dabei die tungen der Freien Kunst die vielfältigen Lehr- und szenische Realisation von Stücken in Zusammenarbeit Werkstattangebote der Stuttgarter Kunstakademie mit Regie-, Dramaturgie- und Schauspielstudent*in- nutzen können. Nach diesem zweisemestrigen Grund- nen, denn nicht selten werden im Rahmen dieser studium wechseln sie in die Fachklasse für Bühnen- Aufführungen Arbeitsbeziehungen geschmiedet, die und Kostümbild. im Berufsleben nach dem Studium fortgeführt werden. Im Hauptstudium werden in Semesterprojekten Ausstattungen zu Werken aus der Theater- und Opern- literatur entwickelt. Diese Entwurfsarbeit begleitend finden Lehrveranstaltungen zu Theorie und Geschichte des Theaters, Angewandte Theater- und Kunstge- An der ADK finden im Laufe des 2. Studienjahres zwei- schichte, Kostümgeschichte und Stilkunde, Dramatur- tägige Workshops zum Kennenlernen statt. Eingela- gie-Seminare und Kurse in u. a. Filmausstattung, Tech- den sind Student*innen der ABK Stuttgart und ande- nischem Zeichnen und Theaterrecht statt. rer Hochschulen wie der Hochschule Hannover, der Hochschule für Gestaltung Dresden, der Akademie der Bildenden Künste München, der Université de Stras- bourg und Toneelacademie Maastricht.

Der Studienplan ist auf der Website der ABK Stuttgart abrufbar: www.abk-stuttgart.de

58 Absolvent*innen Schauspiel 2019 v. li. n. re.: Mona G. Müller, Leon Singer, Nathalie Imboden, Nicolas Martin, Marielle Layher, 61 Katharina E. Walther, Lucia Schierenbeck, Jonah Quast, Zoë Valks, Frederik Gora, Daniel Noel Fleischmann, Viktor Rabl

60 Was wird morgen? Und wie. 63 Absolvent*innen 2018 und 2019

Wirkungsorte ab 2019 von Absolvent*innen Schauspiel – Regie – Dramaturgie Kiel der Jahre 2018 und 2019. Gastspielengagements wie auch Regiekooperationen mit den Häusern sind als »Gast« gekennzeichnet.

Wilhelmshaven Hannover Kassel Theater Aachen Staatstheater Hannover Theater Osnabrück Osnabrück Tommy Wiesner (Schauspiel ’18) Annika Henrich (Dramaturgie ’18) David Krzysteczko (Schauspiel ’18) Gast: Jonah Quast (Schauspiel ’19) Theatrio Figurentheaterhaus Hannover Theater Pforzheim Berlin Baden-Württembergische Gast: Anna Renner (Regie ’18) Nicolas Martin (Schauspiel ’19) Theatertage, Theater Baden-Baden Gast: Viktor Rabl (Schauspiel ’19) Klangforum Heidelberg »BURG SCHAU SPIELE« Szene Gast: Johann Diel (Regie ’19) Waldviertel, Burg Raabs (Österreich) Acker Stadt Palast, Berlin Gast: Viktor Rabl (Schauspiel ’19) Zu Gast: Annika Schäfer Theater und Orchester Heidelberg Frankfurt a. M. (Regie ’19) Jonah Quast (Schauspiel ’19) Freilichtspiele Schwäbisch Hall Gast: Daniel Fleischmann Gast: Mona G. Müller Deutsches Theater Berlin (Schauspiel ’19) (Schauspiel ’19) Aachen Gast: Wilke Weermann (Regie ’18) Badisches Staatstheater Karlsruhe neue Bühne Senftenberg Berlin, u.a. Gefangenenensemble Gast: Anne Habermehl (Regie ’19) Lukas Schädler (Dramaturgie ’19) von aufBruch in der JVA Plötzensee Lukas Maser (Regie ’18) Staatstheater Kassel Schauspiel Stuttgart Julia Hagen (Dramaturgie ’18) Gast: Daniel Fleischmann Theater Gast: Wilke Weermann (Regie ’18) (Schauspiel ’19) Jan Pfannenstiel (Dramaturgie ’19) Marielle Layher (Schauspiel ’19) Max Schaufuß (Regie ’18) Theater Kiel Lucia Schierenbeck (Schauspiel 19) Cuyén Biraben (Schauspiel ’18) Klemens Hegen (Regie ’19) Senftenberg Staatstheater Darmstadt Leipzig Marielle Layher (Schauspiel ’19) Theater Konstanz Festival Dei 2Mondi | Spoleto, Italien Sarah Siri Lee König (Schauspiel ’18) Gast: Viktor Rabl (Schauspiel ’19) Bonn Meiningen Theater Erlangen Leon Singer (Schauspiel ’19) die naTo, Leipzig Schauspielhaus Wien Zu Gast: Annika Schäfer (Regie ’19) Gast: Wilke Weermann (Regie ’18) Darmstadt WLB Esslingen Nathalie Imboden (Schauspiel ’19) Nationaltheater Landesbühne Niedersachsen | Agnes Szedlak (Dramaturgie ’19) Ouldooz Pirniya (Dramaturgie ’18) Wilhelmshaven Erlangen Lara Haucke (Schauspiel ’18) Viktor Rabl (Schauspiel ’19) Heidelberg Gast: Lucia Schierenbeck Meininger Staatstheater Mona G. Müller (Schauspiel ’19) (Schauspiel ’19) Georg Grohmann (Schauspiel ’18) Katharina M. E. Walther Katharina M. E. Walther (Schauspiel ’19) Karlsruhe (Schauspiel ’19) Residenztheater München Pforzheim »Sommerwerft« Theaterfestival am Gast: Esther Schwartz Zoë Valks (Schauspiel in ’19) beim Film Fluss, Frankfurt am Main (Schauspiel ’18) (u.a. in der ARD Degeto-Produktion Baden-Baden Gast: Viktor Rabl (Schauspiel ’19) »Meine Nachbarn mit dem dicken Hund« Theater Nürnberg von Ingo Rasper, Deutschland ’19. Zu- Nürnberg Theater Freiburg Fabian Schmidtlein (Dramaturgie ’18) nächst beim 37. Filmfest München, Freiburg Gast: Lara Haucke (Schauspiel ’18) Ende November ’19 auf ARD) auf dem Johann Diel (Regie ’19) Schauburg in München 37. Filmfest München (27. Juni – 6. Juli) Frederik Gora (Schauspiel ’19) Lucia Schierenbeck (Schauspiel ’19) und Ende November auf ARD)

Stuttgart Esslingen Schw. Hall München Mannheim

62 Was können die Künste? 65 Gedankensplitter

Neben ihrem Auftrag zur Lehre versteht sich die Aka- Alle Zitate sind Gesprächen, Diskussionen oder Vorträgen demie als ein Ort öffentlichen Nachdenkens: Regelmä- entnommen, zu denen die Wir haben immer das Gefühl gehabt, Als Theatermensch […] ist man auch im- ßig sind Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und ADK eingeladen hatte. Demokratie und freie Marktwirtschaft, mer ein wenig Ethnologe. Man hat die Expert*innen aus Politik, Kunst und Kultur zu Gast u.a. Pflicht und Schuldigkeit, sich den gesell- bei den Veranstaltungen von »Montags an der ADK« das sei ganz was Tolles zusammen, das oder bei Symposien – wie zuletzt bei »Kunst.Kultur. ist das beste Gespann seit Winnetou schaftlichen Komplex sehr genau anzugu- Nachhaltigkeit« im Rahmen des 10jährigen Jubiläums. Das Theater ist sicher immer schon ein und Old Shatterhand, aber das ist nicht cken, mit allem was dazu gehört […] und Ort gewesen, der keine wirtschaftlichen so. Die freie Marktwirtschaft hat nichts dann ein Konzept für diesen Zusammen- oder keine privatwirtschaftlichen oder mit Demokratie zu tun, sie hat weitest- hang zu entwickeln. keine eigene Interessen vertritt […] Solche gehend auch nichts mit einem freien Wilfried Schulz (Intendant, Düsseldorfer Schauspiel- öffentliche Orte sind wichtig. […] und das Markt zu tun. Es geht darum, dass die haus , ehemals Staatsschauspiel Dresden) merkt glaube ich im Moment die Politik: Reichen reicher werden und die Armen dass der Parlamentarismus oder die Poli- ärmer und der Rechtspopulismus profi- tiert von dieser Situation... Das muss Kunst kann das Unbewusste tik angewiesen ist auf andere Akteure. man thematisieren. Das muss einfließen aufdecken, an die Vorstellungskraft Und da sind die Künste – so mal ganz all- auch in die Arbeit. der Menschen appellieren. gemein gesagt und das Theater im Be- sonderen – »unverdächtige« Akteure, da Josef Hader (Regisseur/Autor, Adrienne Goehler (Publizistin, Kuratorin) sie ja jenseits der Eingebundenheit in Kabarettist und Schauspieler) Parteipolitik und so weiter, Fragen der Schon die Griechen verstanden Theater Gesellschaft und des Selbstverständnis- als einen Ort des Erkennens und der ses der Gesellschaft permanent […] mit Belehrung.Theater war schon damals ein unterschiedlichsten Theaterformen schon wesentliches Instrument der zivilen Ge- immer verhandelt haben. Die Frage ist sellschaft, die die Würde des Menschen dann, wie das gelingt, wer bewertet das, ins Zentrum stellt und drängende Fragen Nachhaltigkeit und ein ökosozialer wie politisch muss das sein, kann das des Zusammenlebens verhandelt. Umbau unserer Gesellschaft werden sein. nicht gelingen, solange man auf äs- Elisabeth Schweeger (Künslterische Geschäftsführerin Ulrich Khuon (Intendant, Deutsches Theater Berlin, und Direktorin ADK) thetische Strategien verzichtet, die Präsident des Deutschen Bühnenvereins ) eine andere Lebensweise und -welt vorstellbar und attraktiv machen. Das Es ist total wichtig, dass wir als Künst- größte Defizit der Nachhaltigsszene ler*innen für die brennenden Themen ist ihre visionäre Obdachlosigkeit. unserer Zeit eine andere Agenda setzen. Wir können mit emotionalen Mitteln Harald Welzer (Direktor FuturZwei, Direktor Norbert Elias Center Flensburg) Mich interessiert der Schauspieler, der etwas zuspitzen, Menschen empowern, sich wirklich auf´s Spiel setzt und sagt: ihnen Mut machen, für eine bessere Welt Aha, es könnte für mich doch auch einzustehen oder erstmal für sich selbst einen Bereicherung werden, weil ich mit zu sprechen und dafür Solidarität und meiner Persönlichkeit auch da stehe […] Freundschaft zu spüren anstatt Hass und und weil ich auch dafür einstehe, und Häme.

DIE VIELEN e.V. ist ein eingetragener, gemeinnütziger sage: es geht jetzt nicht um mein Bernadette La Hengst (Musikerin, Theatermacherin) Verein, gegründet im Juni 2017. Ziel und gemeinnütziger Prinzessinnenkleid, sondern es geht um Zweck ist die Beförderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des meine Haltung. *Völkerverständigungsgedankens sowie der Förderung der *Volksbildung. (*Begriffe im Sinne des Gemeinnüt- zigkeitsrechts) Kay Voges (Intendant, Schauspiel Dortmund) 64 Die ADK unterstützt »Die Vielen« e.V. 04 Kooperationen & Stipendien 67

Ein Campus für Innovation Nationaler und und Kompetenz internationaler Austausch

Der enge Zusammenschluss mit der Filmakademie Bundesweit tauscht sich die ADK durch die Teilnahme Baden-Württemberg sowie mit der Staatlichen Aka- an Festivals und Gastspielen mit zahlreichen weiteren demie der Bildenden Künste Stuttgart (ABK) gehört Institutionen aus. So waren Student*innen mit Pro- zum Konzept und zur Gründungsidee der Akademie duktionen zu sehen u.a. bei den Baden-Württember- für Darstellende Kunst Baden-Württemberg im Jahr gischen Theatertagen (Baden-Baden), beim 1. Baden- 2007. Dieser Zusammenschluss ermöglicht ein um- Württembergischen Opernschultreffen (Stuttgart), fassendes Lehrangebot für die Darstellenden Künste, beim ARENA Festival (Erlangen), Szene Waldviertel die Theater, Performance, Film, Animation, Raum- (Burg Raabs/Österreich), Spoleto Festival (Spoleto/ gestaltung, Kostümbild, Bildende Kunst beinhalten. Italien), Sommerwerft (Frankfurt) sowie erneut beim Dieser Grundgedanke sowie die Ausweitung der UWE- Festival (München), Körber Studio Junge Regie Kooperationen mit anderen kulturellen und akademi- (Hamburg) und OUTNOW! Festival (Bremen). In den schen Institutionen auf nationaler und internationaler Vorjahren war die ADK zu Gast u.a. auf Kampnagel Ebene ermöglichen eine breite Recherche und prakti- (Hamburg), bei den Nibelungen-Festspielen in Worms sche Umsetzung. Er ebnet die Wege in die Profession und beim Osterfestival des Maxim Gorki Theaters und schafft mannigfältige Kontakte jenseits des Berlin. Ab Herbst ist die ADK erstmals beim Festival Lehrbetriebs. FIESDAD (Festival International des Écoles Supéri- Zu den Kooperationspartner*innen gehören: eures d’Art Dramatique) in Rabat/Marokko mit zwei die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg in der Produktionen dabei. Kulturellen Bildung, die Hochschulen Hannover, Dres- den, München, Strasbourg und Maastricht im Bereich Szenografie, Kostüm und experimentelle Gestaltung. Mit den Theatern aus Stuttgart, Esslingen, Förderung Freiburg, Karlsruhe, Ulm und Darmstadt bestehen vertragliche Kooperationen. Ebenso arbeitet die ADK Die Studienstiftung des deutschen Volkes ist das in verschiedenen Projekten mit weiteren Häusern zu- älteste und größte Begabtenförderungswerk in der sammen, u.a. mit dem Theater Rampe, dem Theater Bundesrepublik Deutschland. Die Akademie für Dar- Aalen und dem Theater Pforzheim. stellende Kunst Baden-Württemberg nimmt an dem Neue Hochschulkooperationen im Bereich Hör- Förderprogramm der Studienstiftung für den Bereich spiel sind entstanden mit Student*innen der Hoch- Darstellende Kunst teil und nominiert im Rahmen schule Trossingen (im Rahmen der Heidelberger Lite- einer internen Vorauswahl zwei Kandidat*innen aus raturtage und dem ZKM Karlsruhe im Rahmen der dem Studiengang Schauspiel und eine*n Kandidat*in ARD Hörspieltage), mit der Hochschule der Medien aus dem Studiengang Regie für das von der Studien- Stuttgart sowie ab Sommersemester 2019|20 regulär stiftung organisierte fachspezifische Auswahlverfahren. im Lehrplan aufgenommen mit dem SWR. Die beiden zentralen Auswahlkriterien der Studienstif- tung sind fachliche Exzellenz sowie eine überzeugende Persönlichkeit, die besondere Leistungen im Dienste der Allgemeinheit erwarten lassen. Mit dem Deutschlandstipendium baut die Bun- desregierung die Studienfinanzierung durch ein Pro- gramm aus, das zugleich eine neue Stipendienkultur in Deutschland anstößt. Bund und private Förderer – Unternehmen, Vereine, Stiftungen und Privatperso- nen – unterstützen gemeinsam je zur Hälfte Student*- innen deren bisheriger Werdegang herausragende Studienleistungen erwarten lässt. Dank eines privaten Förderers können an der ADK drei Jahre lang zwei Deutschlandstipendien vergeben werden. 66 05 Internationales 69

Die genannten Netzwerke ermöglichen zudem die Teil- Internationaler nahme von Student*innen anderer Hochschulen an Das Baden-Württemberg- Seminaren der ADK und umgekehrt, so waren z.B. Austausch / Europäische Schauspielstudent*innen auch in diesem Jahr wieder STIPENDIUM beim »Turbo-Workshop« zu aktuellen Themen am Kooperationen »Conservatoire National Supérieur d'Art Dramatique« Der Austausch und die Zusammenarbeit mit anderen (CNSAD) in Paris dabei. Im Zuge dessen präsentierte internationalen Hochschulen ist ein essentieller Aspekt Die übergreifenden Studienangebote machen die ADK sich die ADK im Juli ein weiteres Mal beim SPOLETO und zentrales Anliegen der Ausbildung an der Akade- auch für das Ausland interessant. Die Aufnahme in Festival dei Due Mondi mit der Solo-Performance mie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg. Mit internationale Netzwerke steht für die Qualität der »Heimat von oben« des Schauspiel-Absolventen Viktor der Teilnahme der Akademie für Darstellende Kunst Ausbildungsstätte: Seit 2015 haben die Mitgliedschaf- Rabl sowie in Brno (Tschechien) beim »SETKÁNÍ / am Programm der Baden-Württemberg Stiftung ten in der E:UTSA (Europe: Union of Theatre Schools ENCOUNTER«-Festival mit der Werkstattinszenierung (Baden-Württemberg-STIPENDIUM für Student*in- and Academies) und in mitos21 (einem Verbund von »Alice_( )« nach Lewis Carroll unter der Leitung von nen) wird der Internationalisierung und Öffnung der Theaterschaffenden an bedeutenden, einflussreichen Pedro Martins Beja. ADK Rechnung getragen. Theaterinstitutionen Europas) die internationalen Die ADK hat im Oktober 2018 von der EU die Im Auftrag der Baden-Württemberg Stiftung Aktivitäten verstärkt. Seit April 2018 ist die ADK auch ERASMUS Charta für Hochschulbildung (ECHE) ver- und mit dem Ziel, den internationalen Austausch be- Mitglied in dem ELIA Netzwerk (European League of liehen bekommen. Somit wird die ADK ab sofort an sonders qualifizierter Student*innen zu fördern, wer- Institutes of the Arts). Mobilitätsmaßnahmen und europäischen/internatio- den mit dem Baden-Württemberg-STIPENDIUM für Das internationale Kooperationsprogramm nalen Kooperationsprojekten teilnehmen, die über Student*innen im Rahmen eines Student*innenaus- konnte in 2019 mit Marokko erweitert werden. Im Rah- eine Kooperation mit der Hochschule für Technik in tausches (incomings/outgoings) zwischen der Aka- men unserer EUTSA-Mitgliedschaft kam im März der Karlsruhe und dem dort angesiedelten Erasmus-Kon- demie für Darstellende Kunst und ihrer ausländischen Kontakt zu LAESAD – Ligue Africaine des Écoles sortium KOOR/BEST bearbeitet und abgewickelt Partnerhochschulen zwei bis drei Stipendien pro Supérieures d’Art Dramatique in Rabat/Marokko zu- werden können. Studienjahr an eigene und ausländische Student*in- stande. Dieser wird mit der Teilnahme am FIESAD Im Mai 2020 plant mitos21 gemeinsam mit dem nen vergeben. Die Förderdauer bewegt sich zwischen Festival (International Festival of Higher Schools of Theater der Welt und dem ITI Deutschland in Düssel- drei bis fünf Monaten. Neben den Studienleistungen Dramatic Arts) in Rabat/Marokko vom 01. bis 07. No- dorf ein internationales Netzwerktreffen. wird die soziale und interkulturelle Kompetenz im vember 2019 intensiviert. Entsprechende Austausch- Auswahlverfahren berücksichtigt. Interessierte Stu- programme sind im Gespräch. Die ISSIL-Association dent*innen wenden sich bitte an das Büro für Inter- for theatre and cultural activities und das Ministry of nationales [email protected]. Culture organisieren dieses Festival, als Plattform für Im Zuge dessen fand im Sommersemester 2019 Austausch und Weiterbildung für junge Theaterstu- über das E:UTSA-Netzwerk ein gegenseitiger Aus- dent*innen, -alumni sowie Lehrende von Theaterhoch- tausch mit dem Royal Conservatoire of Scotland in schulen. Neben der Teilnahme von Lehrenden werden Glasgow statt. auch zwei Produktionen der ADK entsendet. Im Stipendienjahr 2017|18 erhielt die Akademie Im August 2018 waren Im Rahmen des Ingmar für Darstellende Kunst erstmals im Rahmen der neuen Bergman Festivals in Stockholm zwei Student*innen regionalen entwicklungspolitischen Komponente (1 Schauspiel/1 Regie) über das mitos21-Netzwerk (BWS REK) des Baden-Württemberg-STIPENDIUMs zum Young Actors and Directors Meeting eingeladen. für Student*innen zusätzliche Mittel für den Aus- Angestoßen von mitos21 und unterstützt vom Goethe- tausch mit Ländern Afrikas, der Karibik und des Pazi- institut stand die Produktion »Topographies of Paradi- fiks (AKP-Länder) sowie den Least Developed Coun- se« mit der Performerin Madame Nielsen sowie Regie- tries. Die Vergabe dieses Stipendiums wurde und Schauspiel-Absolvent*innen aus verschiedenen erfreulicherweise auch in 2018|19 fortgesetzt, so dass Ländern ebenfalls auf dem Programm. wir im Sommersemester wieder eine Schauspiel- Studentin von der École Supérieure d’Art Dramatique Jean Pierre Guingané in Ouagadougou/Burkina Faso an der ADK willkommen heißen konnten.

68 05.01 Netzwerke 71

»To support the youngest »Bringing together, generation’s creativity collaborating, streng- particularly during the gap thening links.« between theatrical educa- mitos21 tion and professional life.« mitos21 Europäisches Theaternetzwerk, gegründet E:UTSA 2008, www.mitos21.com

Mitglieder: Akademie für Darstellende Kunst E:UTSA Europe: Union of Theatre Schools and Acade- Baden-Württemberg (Ludwigsburg), Berliner Ensem- mies, gegründet 2012, www.eutsa.eu ble (Berlin), Burgtheater (Wien), Deutsches Theater (Berlin), Düsseldorfer Schauspielhaus (Düsseldorf), Mitglieder: Accademia Nazionale d’Arte Dram- Katona József Színház (Budapest), Det Kongelige matica Silvio d’Amico (Rom), Akademie für Darstel- Teater (Kopenhagen), National Theatre (London), lende Kunst Baden-Württemberg (Ludwigsburg), Odéon-Théâtre de l’Europe (Paris), Østerbro Teater Bayerische Theaterakademie August Everding (Mün- (Kopenhagen), Theatre of Nations (Moskau), Teatre chen), The Aleksander Zelwerowicz National Academy Lliure (Barcelona), Teatro Stabile Di Torino – Teatro of Dramatic Art (Warschau), Royal Conservatoire of Nazionale (Turin), Thalia Theater (Hamburg), Toneel- Scotland (Glasgow), Malmö Theatre Academy (Mal- huis (Antwerpen), Universität Mozarteum (Salzburg) mö), St. Petersburg State Theatre Arts Academy Private Mitglieder: Sir Nicholas Hytner, Mikolaj (St. Petersburg), Real Escuela de Arte Dramatico Grabowski, Staffan Valdemar Holm, Barbara Suthoff, RESAD (Madrid), Lithuanian Academy of Music and Lluis Pasqual, Magnus Florin, Iphigenia Taxopoulou. Theatre (Vilnius), University of Theatre and Film Arts Vorstand: Rufus Norris (1. Vorsitzender), Oliver (Budapest), The Conservatoire National Supérieur Reese (2. Vorsitzender), Emmet Feigenberg (Schatz- d’Art Dramatique (Paris), Janáček Academy of Music meister), Iphigenia Taxopoulou (Generalsekretärin). and Performing Arts (Brno), Hochschule für Musik, Theater und Medien (Hannover), Stockholm Academy of Dramatic Arts (Stockholm), Accademia Teatro Dimitri (Verscio/Schweiz), Universität Mozarteum – Thomas Bernhard Institut (Salzburg). Assoziierte Mitglieder: Europe Theatre Prize, ELIA European League of Institutes of the Arts. Fondazione Teatro della Pergola, Fresh Festival – »ELIA is a globally www.elia-artschool Baltic House Theatre-Festival, Norsk Skuespillersenter (Norwegian Actor’s Centre) connected European Seit April 2018 ist die ADK Mitglied von ELIA. Mit 250 Vorstand: Jochen Schölch (Chairman), Mitgliedern in 47 Ländern repräsentiert sie 300.000 Elisabeth Schweeger, Claire Lasne Darcueil, Joyce network that provides Student*innen in allen Kunstdisziplinen. Ihre Interdis- Deans, General Secretary: Regina Guhl ziplinarität macht ELIA zu einem einzigartigen Netz- Student*innen: Augtumas Harner, Attila Koman, a dynamic platform for werk. ELIA unterstützt die Kunsthochschulausbildung, Eimear Fearon indem sie Möglichkeiten zum Methodenaustausch professional exchange fördert, die kulturelle Diversität unterstützt und die and development in Kommunikation zwischen den Kulturen pflegt. higher arts education.« ELIA 70 05.02 Internationale Projekte 73

Mentor*innen: Prof. Dr. Sabine Pollak (AT), Prof. Dr. Elisabeth Schweeger (DE), Prof. Dr. Dubravka Lazić (SRB) und Mag. Nadezhda Pavlova (BG).

Beweis stellt ist, dass die kulturellen Unterschiede, Hidden Heritage – wie Sprache, Brauchtum, Religion, nicht zwingend FURORE. Internationales vereinen, aber einen Möglichkeitsraum darstellen – Studio DAHD sehr nah und doch so fern. Festival für junges Theater Beim Studio DAHD arbeiten insgesamt 22 Stu- Seit dem Sommersemester 2018 arbeitet die ADK an dent*innen aus den teilnehmenden Ländern zusam- Juli 2020 – dem Pilotprojekt Studio DAHD (Danube Artistic Heri- men. Ihre Studien über das versteckte Erbe im Donau- tage Development) im Rahmen von INTERREG raum sollen Echoräume aufspüren, um Unterschiede die dritte Auflage »Danube Culture Platform« / »Kulturplattform Donau- zu erkennen, hervorzuheben und aus der Geschichte raum«, an dem sechs Donauländer beteiligt sind der Dissonanzen und der Vernichtungen zu lernen, um Alle zwei Jahre richten Student*innen der ADK das (Österreich, Deutschland, Bulgarien, Serbien und eine Zukunft zu denken. internationale Theaterfestival der Akademie für Dar- Rumänien) mit dem Oberösterreichischen Kultur- Beteiligt sind die Akademie für Darstellende stellende Kunst Baden-Württemberg aus. Eingeladen quartier (AT), dem Ministerium für Wissenschaft, For- Kunst Baden-Württemberg (DE), die Universität für werden Produktionen aus dem deutschsprachigen schung und Kunst Baden-Württemberg (DE), dem Kunst und Design Linz (AT), die Universität in Sofia Raum, Europa und darüber hinaus. Dies schafft einen Kulturministerium Bulgarien (BG), der Akademie der und die Universität in Varna (BG) sowie die Akademie Begegnungsraum und ermöglicht Einblicke in das, Künste Novi Sad (SRB) und dem Kulturministerium der Künste Novi Sad (SRB) mit Student*innen aus was junge Künstler*innen vor Ort und in der Welt den- Rumänien (RO). den Bereichen Architektur, darstellende Kunst, Film- ken, spielen und entwerfen. Verschiedene Spielarten Der Donauraum ist geprägt von einer Vielfalt an regie und Schnitt, Musikproduktion, Kamera, Bilden- und –formen der darstellenden Kunst kommen zu Kulturen, ist aber auch reich an ungelöster Geschichte, de Kunst, Bildhauerei und Fotografie. Wort: Sprech-, Musik-, Tanz- und Performancetheater scheinbar schwer überwindbaren ethnischen Feindse- Die Ergebnisse der Pilotprojekte von Studio bis hin zu interdisziplinären Projekten mit Schnittstel- ligkeiten, an politischen Verwirrungen und Zerwürf- DAHD wurden in der Ausstellung »River in Transition« len zu Film, Video, Animation und bildender Kunst, die nissen, an permanenten Grenzverschiebungen – aber im Mai in Ruse (Bulgarien) und im Juni in Novi Sad sich auch durch die enge Kooperation mit der Film- gerade deshalb so reich an kulturellen Schätzen und an (Serbien) präsentiert. Die ADK stellt sie zu Beginn des akademie und der Staatlichen Akademie der Bildenden Geistesgeschichte, die maßgeblich das heutige Europa Studienjahres 2019/20 vom 24.09. bis 02.10.2019 in Künste Stuttgart von selbst verstehen. Das Festival ausmachen. Ein Raum der gelebten Differenz – eine der Karlskaserne in Ludwigsburg vor. verdeutlicht in komprimierter Form die Einmaligkeit Utopie? Was die Geschichte dieses Raumes unter des Standortes und des Campus Ludwigsburg, wo sich das neue kreative Potential auf unterschiedlichste Im Rahmen von INTERREG »Kulturplattform Donauraum« Weise begegnet, der Unterschied und das andere Denken und Handeln gesucht, gefunden und ausge- tauscht wird. Das Motto: die Differenz zuzulassen und darin innovatives Potential für die Gestaltung von Gesellschaft von Morgen zu diskutieren, zu erleben, zu leben.

www.furorefestival.com

72 06 Auszeichnungen, 75 Prämierungen, Engagements

Wilke Weermann Annika Schäfer Publikumspreis für »Fraktion Lucarelli« »Trümmermädchen« Oliver Kracht Im April 2019 wurde Wilke Weermann, Regie-Absolvent Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg Schauspiel-Absolvent Viktor Rabl und Dramaturgie- Thomas Strittmatter Preis 2019 2018, für seinen Stückentwurf »Angstbeißer« mit dem in der Sparte Darstellende Kunst. Im Rahmen der Absolvent Jan Pfannenstiel erhielten als »Fraktion Im Mai 2019 startete der Dreh für »Trümmermädchen«. Hans-Gratzer-Stipendium 2019 ausgezeichnet. Sein Ausstellung »River in Transition« entwickelte sie eine Lucarelli« in Erlangen beim Festival »ARENA … der Das Drehbuch von Oliver Kracht für diese Kino- und Werk wird nun 2020 am Schauspielhaus Wien urauf- Soundinstallation, die durch Bulgarien, Serbien, jungen Künste 2019« den Publikumspreis für die Fernsehproduktion wurde auf der diesjährigen Berlinale geführt. Österreich und Deutschland tourt. Arbeit »Heimat von Oben - Ein Drahtseilakt«, die u.a. mit dem Thomas-Strittmatter-Drehbuchpreis ausge- auch in Baden-Baden, Frankfurt, Spoleto (I), Burg zeichnet, einer der höchsten Auszeichnungen für an- Raabs (AT) zu Gast war. gehende Filmprojekte. »Trümmermädchen« (AT) ist eine Produktion der Ludwigsburger Firma simonsays. pictures GmbH in Kooperation mit der Filmakademie Baden-Württemberg, der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg, mit dem Südwestrund- funk (SWR) und der baden-württembergischen Film- förderung MFG. Mit dabei sind u.a. Schauspiel-Stu- dent*innen und -Alumni der ADK.

Annika Henrich Förderung Doppelpass-Kooperation für Im Rahmen des Hans-Gratzer-Stipendiums 2019 ging »Kollektiv Eins« der durch eine Abstimmung der Zuschauer*innen ver- Die »Doppelpass«-Jury der »Kulturstiftung des Bun- Osnabrücker Dramatikerpreis 2019, Nominierungen gebene Publikumspreis an Annika Henrich, Dramatur- des« hat erneut 15 Kooperationen mit einem Förder- Aus 133 eingereichten und anonymisierten Ideen- gie-Absolventin 2018 der ADK. volumen von 3,6 Millionen Euro benannt. Mit den skizzen und Bewerbungen hat die vierköpfige Jury Geldern des Fonds werden Kooperationen zwischen sieben Finalisten ausgewählt, darunter drei Lud- freien Gruppen und festen Tanz- und Theaterhäu- wigsburger Regiestudent*innen bzw. -alumni: sern gefördert und das Erproben neuer Formen der Amanda Lasker-Berlin, Julian Mahid Carly-Hossain Zusammenarbeit und gastspielorientierter Produkti- (beide 3. Studienjahr Regie) sowie Sören Hornung. onsweisen motiviert. Eines der neuen »Doppelpass«- Der Regie-­Alumni erhielt 2018 für sein Stück Projekte ist das »Kollektiv Eins« mit dem Theater »Sieben Geister« den Chemnitzer Theaterpreis für Chemnitz und dem Kosmos Theater Wien. Das Kollek- junge Dramatik. tiv Eins wurde u.a. begründet durch die ADK-Alumni Sören Hornung, Paula Thielecke und Stefan Hornbach. 74 »Kammererstraße 11, 71636 Ludwigsburg, Raum 6 und Vorraum: Bitte einzeln betreten« Regie: Rafael Ossami Saidy 77 Biographische Projekte 3. Studienjahr Regie

76 07 Lehrende 79

Die ausführlichen Viten unserer Lehrenden, Gastdozent*innen und Gäste finden Sie auf der Website unter www.adk-bw.de.

A Björn Auftrag – Dozent Regie (Konzeption in Auswahlgremien und Jurys wie dem Mülheimer Dra- und Stellvertretender Schauspielintendant vom Schau- u. a. Erhielt zahlreiche Filmpreise in Cannes, Berlinale, »Biopic«): Regisseur und Dramaturg. Gründungsmit- matikerpreis, Berliner Theatertreffen und Osnabrücker spiel Stuttgart. Deutschen Filmpreis, Grimme-Preis, Bayerischen glied des Regiekollektivs »Auftrag: Lorey«, mit dem er Dramatikerpreis. Kurator des Festivals OFFENE WELT Oliver Bukowski – Dozent für Dramaturgie und Regie Filmpreis. Als Theaterregisseur inszenierte er in Cott- Projekte entwickelt, die sich zwischen Konzept- und in Ludwigshafen (2015), des Iberoamerikanischen (Wort und Wirkung): Autor. Gastprofessor von 1999 – bus, Leipzig, am Deutschen Theater Berlin, Opernregie installativer Kunst, Performance, dokumentarischem Theaterfestivals ADELANTE in Heidelberg (2017) und 2010 an der Universität der Künste Berlin, Studiengang führte er in Basel, Potsdam und an der Bayerischen Theater und Site Specific Art, zwischen Stadttheater des Gastlandes Südkorea beim Heidelberger Stücke- Szenisches Schreiben. Seit 2004 Dozent im Studien- Staatsoper. und Freier Szene bewegen. Darüber hinaus ist er in der markt (2018). Bislang kamen fünf seiner Theatertexte gang des Szenischen Schreibens in Graz / Österreich Lehre an verschiedenen Hochschulen tätig, u. a. am zur Uraufführung. (uniT / Karl-Franzens-Universität). Dozent an der ADK in E Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen Martin Maria Blau – Dozent und Mentor Schauspiel Ludwigsburg seit 2012. Auszeichnungen als Autor: Peter Eckert – Dozent und Mentor Schauspiel: und der HfBK in Braunschweig. Seit 2014 ist er Mit- (Grundlagen / Szenische Improvisation): Regisseur, Gerhart-Hauptmann-Preis, Mülheimer Dramatiker- Studierte Philosophie an der Johann Wolfgang glied des Leitungsteams am Stadttheater Gießen, zu- Schauspieler, Coach und Dozent in München, Berlin preis, Lessing-Förderpreis und andere. Goethe-Universität Frankfurt am Main und Theater- ständig für die dramaturgische Betreuung experimen- und Hamburg sowie in der Schweiz. Er spielte unter Philip Bußmann – Dozent Regie (Theater- und regie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden- teller Theaterformen. anderem in Filmen wie »Ginger und Fred« (Federico Medien­technologie): Videokünstler und Bühnenbild- Württemberg. Er arbeitete als Schauspiel-Querein- Fellini), »Europa, Europa« (Agnieszka Holland) und ner. Studium Bühnen- und Kostümbild an der ABK steiger und Regieassistent an verschiedenen Theatern B »Die Zweite Heimat« (Edgar Reitz) sowie in zahlreichen Stuttgart, arbeitete acht Jahre für die renommierte wie dem Schauspiel Frankfurt, dem Nationaltheater Prof. Peter-Georg Bärtsch – Dozent Schauspiel TV-Produktionen. Er lehrte u. a. an der Fachhochschule »Wooster Group«, gestaltet Bühnenvideos für inter- Mannheim, dem Wiesbadener Staatstheater und dem (Szenenstudium Sprache): Schauspielausbildung für angewandte Wissenschaften Hamburg, an der nationale Tanz- und Theaterproduktionen sowie eige- Maxim Gorki Theater Berlin. Zahlreiche Arbeiten mit Zürich. Als Schauspieler sieben Jahre in Deutschland Universität Hamburg, an der Hochschule in Bern und ne Installations- und Filmprojekte. Arbeitet an Theater- seiner von ihm 2005 gegründeten Theatergruppe und der Schweiz tätig. Studium der Sprecherziehung an der Schule für Schauspiel Hamburg. Seit Januar häusern in Hamburg, Bochum, Frankfurt, Berlin, »Wunschmaschinen«. in Stuttgart. Über viele Jahre Professur für Sprechen 2013 Dozent an der ADK. München, New York, London und bei der Ruhrtrienna- Andreas Eckhardt – Dozent Schauspiel (Chor): Musik- in Stuttgart und an der Folkwang Universität der Rolf Bolwin – Dozent Dramaturgie / Schauspiel / Regie le, unter anderem mit William Forsythe, Luk Perceval pädagoge, Kirchenmusiker und Dirigent. Dozent an Künste (davon vier Jahre Dekan im FB 3). Gab interna- (Theater bei Tageslicht, Bühnenrecht): Von Beruf sowie Ulrich Rasche. den Abteilungen Musik und Kultur- und Medienbildung tional Meisterkurse. Als Sprachcoach an zahlreichen Rechtsanwalt, 1992 – 2016 Geschäftsführender Direk- der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, Leiter Theatern u. a. in Basel, Zürich, München (Kammer- tor des Deutschen Bühnenvereins – Bundesverband C des Hochschulchores (Kooperation ADK/PH) und des spiele), Hamburg, Düsseldorf und Bochum. Bärtsch Deutscher Theater und Orchester. 1982 – 92 beim Hans D. Christ – Dozent Dramaturgie /Schau- Hochschulorchesters. Mitarbeit bei Trimum e.V. (Bun- ist seit 2010 an der ADK tätig. Deutschlandfunk. Herausgeber des Kommentars zum spiel / Regie (Theater bei Tageslicht, Kuratorisches): despreis Kulturelle Bildung 2016). Interkulturelle, inter- Hubert Bauer – Dozent Schauspiel (Filmgeschichte): Bühnen- und Orchesterrecht (Decker-Verlag). Seit Co-Direktor des Württembergischen Kunstvereins religiöse und intermediale Ensembleprojekte. Musik- Studium Slavistik und Komparatistik in München, 2017 mit »stadtpunkt kultur« und als Rechtsanwalt be- Stuttgart. Studierte Kunst und Literaturwissenschaf- pädagogische Veröffentlichungen zu Neuer (Chor-) Perugia, Moskau und Odessa. Danach journalistische ratend tätig. Mitglied in verschiedenen Gremien von ten, bis 1996 als Künstler tätig. 1996 gründete er zu- Musik. Tätigkeit, ab 1998 Filmwissenschaftler und Kurator an Sozialversicherungen für KünstlerInnen, u. a. Vorsitzen- sammen mit Iris Dressler den »hArtware medien kunst den Cinematheken München und Jerusalem. Seit der des Beirats der Künstlersozialkasse. Lehraufträge verein« Dortmund. Kurator großer Ausstellungen (u.a. 2001 Stoffentwicklung und Drehbuch für Dokumentar- u. a. am Mozarteum (Salzburg), an der Bayerischen in Seoul, Barcelona, Rijeka, Kroatien) und Einzelaus- und Spielfilme. Zusammenarbeit u. a. mit Andrea Breth, Theaterakademie August Everding, der Ludwig- stellungen bedeutender Künstler (u.a. Stan Douglas, Laurent Chétouane, Christiane Pohle. Ausstellungen Maximilians-Universität in München sowie der ADK. Ines Doujak, Alexander Kluge), teilweise mit Iris Dress- Peter Eckert (Dozent und Mentor) photographischer Arbeiten, u. a. ARTparis und Nils Brück – Dozent (Schauspiel): Schauspieler und ler gemeinsam. Ein Hauptfokus seiner Arbeit liegt auf WEST 46 Wien. Regisseur, Studium an der Hochschule für Schauspiel- größeren Gruppenausstellungen zur Auseinanderset- Kai Ivo Baulitz – Dozent Schauspiel (Filmschauspiel): kunst »Ernst Busch«. Schauspieler an zahlreichen zung mit der historischen, aktuellen, politischen, glo- Schauspieler, Autor und Gastdozent für Schauspiel Theatern in Deutschland (Rostock, Schwerin, Cottbus, balen und diskursiven Dimension konzeptioneller Kunst und Regie an der Folkwang Universität der Künste, Berlin etc.). Momentan arbeitet Brück am Theater (u.a. »Die Bestie ist der Souverän« (2015, auch MACBA, Hamburg Media School, Filmakademie Baden-Würt- Heilbronn. Seit 1999 ist er regelmäßig auch als Regis- Barcelona/Spanien), die ausgezeichnet wurde als temberg. Als Theaterautor Förderpreis des Maxim seur tätig und ist seit 2009 Dozent an der ADK. »Beste Ausstellung des Jahres« von der AICA, der inter- Gorki Theaters 2007, Einladung zum Theatertreffen Ingoh Brux – Dozent Dramaturgie / Schauspiel / Regie nationalen Vereinigung der Kunstkritiker. 2007. Uraufführungen in Frankfurt / Main, Dresden, (Lektürekurs): Dramaturg u. a. am Ulmer Theater, Oberhausen, Berlin, Magdeburg und Hamburg. Staatstheater Kassel, Theater Dortmund und Düssel- D Jürgen Berger – Dozent Dramaturgie / Schauspiel / dorfer Schauspielhaus. Als Lehrbeauftragter unter- Andreas Dresen – Dozent Schauspiel (Film­ Regie (Geschichte der Regie / Schauspielerpersön- richtete er an der Essener Folkwang Universität der regie): Film- und Theaterregisseur, studierte Regie an lichkeiten): Studium der Germanistik und Politologie Künste und der Heinrich-Heine-Universität Düssel- der Hochschule für Film und Fernsehen »Konrad Wolf« an der Universität Heidelberg. Freier Theater- und dorf. Von 2006 bis 2018 Chefdramaturg und Stellver- in Potsdam-Babelsberg, Meisterschüler von Günther Literaturkritiker für die Süddeutsche Zeitung, Theater tretender Schauspielintendant des Nationaltheater Reisch an der Akademie der Künste Berlin. Film: »Stilles heute, Spiegel Online und die TAZ. Seit 2003 Mitglied Mannheim. Seit der Spielzeit 2018 / 19 Chefdramaturg Land«, »Halbe Treppe«, »Wolke 9«, »Als wir träumten« 78 07 Lehrende 81

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Tobias Grauer (Leitung Sprechen und Dozent)

Prof. Ludger Engels – Studiengangsleitung Regie, Beret Evensen – Dozentin Dramaturgie (Bürger­ Christoph Fromm – Dozent Dramaturgie (Drehbuch): Dozent und Mentor: Der Regisseur und Musiker Ludger theater): Dramaturgin am Deutschen Schauspielhaus Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen in Engels wurde neben seinen Opern- und Schauspiel- in Hamburg, den Münchner Kammer­spielen, am München. Seit 1983 hauptberuflich als Drehbuchau- produktionen besonders durch interdisziplinäre Pro- Schauspielhaus Zürich, dem Schauspiel Hannover tor tätig, für Regisseure wie Dominik Graf, Friedemann jekte international bekannt u. a. die Uraufführung von und am Staatsschauspiel Dresden, wo sie u. a. zahl- Fromm und Torsten C. Fischer. Seit 2002 Leiter der »Alzheim« für Schauspieler und Sänger in Bern, das reiche Inszenierungen der Dresdner Bürgerbühne Drehbuchabteilung an der Filmakademie Baden- Raum-Klang-Projekt »Tempi Agitati« in Stuttgart und dramaturgisch begleitete. Seit 2016 freie Dramatur- Württemberg. Zahlreiche Preise, u. a. Deutscher Dreh- San Diego, »Aachen Musicircus on Europeras 1–5« gin u. a. am Düsseldorfer Schauspielhaus. Lehrbe- buchpreis (2006), International Emmy Award (2009) (John Cage), das Camus-Projekt »Terror.Revolte.Glück.« auftragte für Dramaturgie an der Hochschule für und Adolf-Grimme-Preis (2010) für den ZDF-Dreiteiler (in Zusammenarbeit mit dem Aachener Kunstverein Bildende Künste Dresden und seit 2015 an der ADK. »Die Wölfe«. Fromm hat mehrere Bücher veröffentlicht und dem Ludwigforum für internationale Kunst), und gründete 2006 den Primero-Verlag. Zuletzt er- »Tomorrow maybe, Überleben in Diktaturen« in Phnom F schienen »Stalingrad – Die Einsamkeit vor dem Ster- Phen/Kambodscha und Aachen. Für die Kunstfest- Salomé Feth – Dozentin Schauspiel (Sprechen): ben« (2013) sowie »Amoklauf im Paradies« (2016). spiele in Hannover entstanden die Klanginstallation Sprecherin und Kommunikationspädagogin, Studium »Chorus« mit 400 Sängern und das Musiktheater der Musik, Sport sowie Sprechkunst und Kommunika- G »Semele Walk« in der Couture von Vivienne Westwood, tionspädagogik (HfMDK Stuttgart). Weiterbildung in Thomas Goerge – Dozent Regie / Dramaturgie mit dem er 2013 das Sydney Festival und das Schauspieltechniken und asiatischen Kampfkünsten, (Bühnenbild): Künstler, Regisseur und Bühnenbildner, Tongyeong Musicfestival in Korea eröffnete. Seine letz- Hospitanzen bei Bühnen- und Filmproduktionen. studierte an der Universität für angewandte Kunst ten Arbeiten sind »Tristan und Isolde« in Bern, die Urauf- Zahlreiche Auftritte mit dem Kabarettensemble Trio Wien in der Meisterklasse für Bühnen- und Filmgestal- führung »Die Vorübergehenden« an der Bayerischen Furioso und der A Capella Formation D’aCHORd, die tung. Er arbeitete für die Regisseure Dimiter Gotscheff, Staatsoper in München, das Musiktheater »Returning sie beide mitgründete. Dirigentin von verschiedenen Christof Nel, Jan Neumann, Christoph Schlingensief Home« nach Monterverdis »Ulisse« im Dialog mit alter Chor- und Orchesterprojekten, Konzeption/Regie u. a. an den Schauspielhäusern in Köln, Frankfurt am Mariann Grieshaber – Dozentin Schauspiel (Musik): koreanischer Musik in Korea und Berlin, Händels Ora- szenisch-musikalischer Programme für A Capella Main, Bochum, am Thalia Theater Hamburg, an der Die Sopranistin Mariann Grieshaber studierte Schul- torium Il »Trionfo« als Klanginstallation im Aachener Ensembles. Gründerin und Leiterin der Gesangsschule Deutschen Oper Berlin, der Staatsoper Unter den Lin- musik und Germanistik in Freiburg und entdeckte da- Dom und in einer Bühnenfassung im Theater Aachen. Acting Voice. Dozentin/Coach für Führungskräfte und den, der Ruhrtriennale und den Bayreuther Festspielen. bei ihre Leidenschaft für den klassischen Gesang. In der Pinakothek der Moderne in München war seine Mitarbeiterführung. Dozentin am Graduiertenkolleg Er war u. a. beim Holland Festival Amsterdam, den Nach Abschluss des Staatsexamens legte sie daher Installation »Re_Intolleranza« zu sehen, und das der Goethe Universität Frankfurt (Fachbereich Medi- KunstFestSpielen Herrenhausen, dem Theatertreffen den Fokus auf ihre Stimme und studierte Opern- Reiss-Engelhorn-Museum in Mannheim hat seine Vi- zin). Seit dem Sommersemester 2017 ist sie Dozentin Berlin, der Kulturhauptstadt und der Biennale Venedig gesang in Trossingen und Karlsruhe. Durch ihr breit deoinstallation »Boasted Fire« gezeigt. Ludger Engels für Sprechen im Studiengang Schauspiel an der ADK. mit eigenen Projekten vertreten. Seit 2014 Inszenie- gefächertes Studium wurde sie sowohl im klassischen war bis 2013 Chefregisseur und stellvertretender Andreas Fischer – Dozent Schauspiel (Gesangsunter- rungen u. a. an der Staatsoper Berlin, Theater Trier, als auch im Pop-, Jazz- und Musicalgesang ausgebil- Intendant am Theater Aachen. Seit 2015 ist er an der richt): Der Bass Andreas Fischer studierte Gesang, Mucca München und Oper . Seit 2015 an der ADK. det. Ihre stilübergreifenden Fähigkeiten ermöglichen Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg Schulmusik und Germanistik in Stuttgart, Wien und Heike Marianne Goetze – Dozentin Dramaturgie / ihr als Sängerin in vielen verschiedenen Genres tätig als Studiengangsleiter und Mentor für Regie tätig. Tübingen. Zentraler Aspekt seiner Arbeit ist die inten- Schauspiel / Regie (Rhetorik): Regisseurin, studierte zu sein. Vor allem in den Bereichen Musical und Ora- sive Auseinandersetzung mit Neuester Musik. Dabei ist Regie an der Züricher Hochschule der Künste. Regie- torium führten sie Engagements bereits nach Frank- ihm die enge Zusammenarbeit mit den Komponisten hospitanzen und -assistenzen unter anderem bei Luk reich und Japan. Als Frontsängerin einer Jazz- sowie besonders wichtig. Als Mitglied der Neuen Vocalsolis- Perceval und George Tabori. 2008 wurde sie für ihre einer Rock`n`Roll-Band blickt sie außerdem auf zehn ten Stuttgart hatte er Teil an unzähligen Uraufführun- Inszenierung »Spieltrieb« von der Körber-Stiftung als Jahre Bühnenerfahrung zurück. gen, Rundfunkproduktionen und CD-Aufnahmen. Sein »Beste Nachwuchsregisseurin« ausgezeichnet. Als Hon.-Prof. Jens Groß – Studiengangsleiter Drama- besonderes Interesse gilt dem Musiktheater: Als Regisseurin arbeitet sie an den Schauspielhäusern in turgie, Dozent und Mentor: Seit 2018 Schauspieldi- Solist ist er gefragter Partner diverser Opernhäuser, Zürich, , Tübingen, Bochum und Hannover. rektor am Theater Bonn. Vorher u. a. Chefdramaturg Ensembles und Komponisten. In zunehmenden Maße Prof. Tobias Grauer – Dozent Sprechen und Körper- und Stellvertreter des Intendanten am Schauspiel widmet er sich auch der pädagogischen Arbeit und Stimm-Training (Leitung): Studium der Germanistik Köln, leitender Dramaturg am Maxim Gorki Theater gestaltet Workshops und Masterclasses für Vokal- und Philosophie an der Universität Tübingen sowie Berlin. Chefdramaturg und Stellvertreter der Inten- ensembles an renommierten Instituten und Akademi- Sprechkunst und Kommunikationspädagogik an der dantin am Schauspiel Frankfurt. Diverse Lehraufträ- en wie den Darmstädter Ferienkursen, IMPULS Graz, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stutt- ge und Gastprofessuren u. a. an der Johann Wolfgang der Stuttgarter Musikhochschule und dem Californian gart. Er ist Dozent für Sprecherziehung an der ADK, Goethe-Universität Frankfurt, an der UdK Berlin, an Institute of the Arts. an der Schauspielschule Krauss in Wien, an der Hoch- der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst schule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig und am Deut- und beim Knabenchor Collegium Iuvenum Stuttgart. schen Literaturinstitut Leipzig. Seit 2015|16 Studien- Jens Groß (li.) und Ludger Engels (re.) (Studiengangsleitung und Mentoren). Norman Schock (hinten. Leitung Studienbüro und Prüfungsamt) Er arbeitet als freier Stimm- und Rhetoriktrainer. gangsleitung und Mentor an der ADK. 80 07 Lehrende 83

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Benedikt Haubrich (Studiengangsleitung und Mentor)

Anna-Sophia Güther – Dozentin Dramaturgie (Lektüre 2016 das inzwischen eingestellte internationale Festival Directors Network). Nach ihrem Magisterstudium Theatergeschichte): 1986 in München geboren, »Foreign Affairs«. Seit 2016 ist Matthias von Hartz gründete und führte sie zwei freie Kleintheater, war studierte Dramaturgie an der Bayerischen Theateraka- Co-Kurator für internationale Produktionen des Athens an der Filmakademie Baden-Württemberg für die Ab- demie August Everding und der LMU München. Als & Epidaurus Festivals. 2018 übernahm er das Zürcher teilungen Filmschauspiel und Szenenbild zuständig Dramaturgin seit 2011 am Theater Heidelberg, am Theaterspektakel. und leitete das akademieinterne Castingbüro. Schauspiel Essen und am Staatstheater Wiesbaden Prof. Benedikt Haubrich – Studiengangsleiter und Boris Hegenbart – Dozent Regie (Raum & Klang): engagiert; seither kontinuierliche Zusammenarbeit Mentor Schauspiel, Dozent Schauspiel und Regie: freischaffender Komponist und Musiker für elektro- mit den Regisseuren Thorleifur Örn Arnarsson und Studium Schauspielregie am Max Reinhardt Seminar akustische Musik und Klang-Kunst. Absolvent des Ins- Johanna Wehner. Sie erarbeitete diverse Roman-Ad- in Wien. Er war Regieassistent an der Schaubühne tituts für elektroakustische Musik und elektronische aptionen und arbeitet seit Herbst 2018 als Drama- am Lehniner Platz. Inszenierungen am Theater Dort- Medien Wien (ELAK) / Schwerpunkt Live-Elektronik turgin für das Nationaltheater Mannheim. mund, an der Schaubühne und am Thalia Theater an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Hamburg. Seine Theaterstücke »Kaltes Land Heißes Wien. Sound-Installationen, elektroakustische Kon- H Land Heiliges Land« (Uraufführung Staatstheater zerte und Performances sowie Kompositionen für Anna Haas – Dozentin Dramaturgie / Schau- Kassel), »Stromabwärts« (Uraufführung Luzerner Theater, Tanz und experimentelle Video-Kunst. Er gibt spiel / Regie (Aufführungs- & Inszenierungsanalyse): Theater) und »Das Maß der Verlässlichkeit« (Staats- Workshops und Vorlesungen in Österreich, Schweiz, Dramaturgin, Studium der Germanistik, Theaterwis- theater Kassel) sind bei Jussenhoven & Fischer verlegt. Deutschland, USA, Russland und Japan. Zahlreiche senschaft und Kulturwissenschaft an der Freien Uni- Nina Haun – Dozentin Schauspiel (Filmschauspiel / Kollaborationen mit bildenden Künstlern, Solisten, Hochschule für Musik und Theater Hannover.Bis 2010 versität und an der Humboldt-Universität in Berlin. Casting): Casting Director. Verantwortlich für die Be- Ensembles und Improvisationsmusikern. Sounddesign fest engagiert an den Stadttheatern in Kaiserslautern, Dramaturgin am Deutschen Schauspielhaus in Ham- setzung zahlreicher, u. a. mehrfach preisgekrönter für verschiedene Agenturen. Heilbronn und Heidelberg. Seitdem freischaffend, burg, am Landestheater Tübingen, am Schauspiel Spiel- und Kinofilme (u.a. Toni Erdmann von Maren Jan Hein – Dozent Dramaturgie / Regie / Schauspiel Inszenierungen u. a. am Deutschen Theater Göttingen, Hannover, am Schauspiel Essen und am Schauspiel- Ade). Sie erhielt eine Nominierung für den Grimme- (Lektürekurs Gegenwart / Poetologie): Von 2013 mit Studio Theater Stuttgart, Theater Baden-Baden und haus Bochum. Von 2013-2018 Dramaturgin am preis 2009 und wurde sowohl mit dem Deutschen Beginn der Intendanz von Armin Petras bis 2018 Chef- in der kommenden Saison am Alten Schauspielhaus in Schauspiel Stuttgart und arbeitete dort unter ande- Castingpreis (2009) als auch dem Castingpreis der dramaturg am Schauspielhaus Stuttgart. Ab 2018 Stuttgart. Diverse Solo-Stücke. Schauspieldozent an rem mit Kay Voges, René Pollesch, Stefan Pucher und DafF (2013) ausgezeichnet. 2017 wurde ihr der First Chefdramaturg bei den Ruhrfestspielen Recklinghau- der Opernschule der HMDK Stuttgart. SheShePop. Ab der Spielzeit 2018/19 Stellvertretende Steps Ehrenpreis verliehen. Als Gastdozentin unter- sen. Zuvor Dramaturg u. a. an den Schauspielhäusern Carolin Hochleichter – Dozentin Dramaturgie / Regie Schauspieldirektorin und Chefdramaturgin am Badi- richtet sie u. a. an der Filmakademie Baden-Würt- Hamburg, Frankfurt und Köln. Er arbeitete u. a. mit (Themenmodul Gegenwart, »Autor im Fokus«): Als schen Staatstheater Karlsruhe. temberg, der HMS, der Filmuniversität Babelsberg, Jürgen Gosch, Dimiter Gotscheff, Laurent Chétouane, Dramaturgin und Kuratorin in verschiedenen Zusam- Andrea Hancke – Dozentin Schauspiel (Sprechen): der ADK, der ZHdK und der Hochschule für Schau- Sebastian Hartmann, Karin Beier, Jürgen Kruse, Jan menhängen tätig, u. a. Leitung des internationalen Studierte Sprecherziehung an der Hochschule für spielkunst »Ernst Busch« Berlin. Sie ist Mitherausge- Bosse, Schorsch Kamerun, Dieter Giesing, Viktor Bodo, Theaterfestival »transeuropa«, Mitarbeit bei Matthias Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Als Sprech- berin der »Schauspielerbekenntnisse« (Verlag UVK Katie Mitchell, Stefan Pucher, Robert Borgmann, Lilienthal am HAU. Sie leitete mit Hannah Hurtzig die dozentin arbeitete sie unter anderem an der MuK 2007) und Mitglied im ICDN (International Casting Armin Petras, Stefan Kimmig, Frank Castorf, Jossi »Mobile Akademie« und den »Schwarzmarkt für Nütz- Wien und der Zürcher Hochschule der Künste. Regel- Wieler und Kay Voges zusammen. liches Wissen und NichtWissen« und war Dramatur- mäßig ist sie im Rahmen von Coachings und Work- Barbara Higgs – Dozentin Dramaturgie (Theater bei gin bei Barbara Mundel am Theater Freiburg und spä- shops für verschiedene Firmen tätig, an Allgemein Bil- Nina Haun Tageslicht, Sponsoring / Fundraising): Leiterin Fund- ter bei den Berliner Festspielen, zunächst für das (Dozentin Schauspiel) denden Schulen, am Lehrerseminar sowie an beiden raising & Development am Schauspielhaus Zürich seit Foreign Affairs Festival (2012-2016) dann für das Pro- Stuttgarter Musicaltheatern. In ihren eigenen künst- 2012 / 13. In Australien geboren, wuchs in Österreich gramm Immersion. Seit 2016 ist sie freiberuflich als lerischen Projekten geht es vor allem um die Begeg- auf. Studierte zunächst Ethnologie in Wien und arbei- Dramaturgin für die Ruhrtriennale tätig und 2019 zu- nung von Musik und Sprache. Seit 2018 lehrt sie an der tete von 1984 bis 1997 als Presseverantwortliche der dem Ko-Kuratorin für das internationale Programm ADK. Österreich Werbung in Italien, den USA und in des Athens & Epidaurus Festivals. Matthias von Hartz – Dozent Dramaturgie / Schau- Deutschland. Von 1997 bis 1999 Pressesprecherin der Volker Hochwald – Dozent Schauspiel (Aikido und spiel / Regie (Theater bei Tageslicht, Kuratorisches Wiener Festwochen (Intendanz Bondy/Kehr/Völckers). Fitnesstraining): Ausgebildeter Tacfit Field Instructor und Festivals): Festivalkurator und Regisseur. Stu- Von 1999 bis 2001 persönliche Referentin von Inten- und Aikido-Meister (5. Dan Dento Iwama Ryu), trai- dierte Volkswirtschaftslehre an der London School of dant A. Pereira am Opernhaus Zürich. Von 2001 bis niert diese japanische Selbstverteidigungs-Kunst seit Economics and Political Science und der Universität 2005 leitete Barbara Higgs die Abteilung Presse- und seinem fünfzehnten Lebensjahr. Als professioneller Nürnberg, danach Regie an der Hamburger Theater- Öffentlichkeitsarbeit, später auch Sponsoring & Aikido-Trainer für Erwachsene und Kinder lehrt er auf akademie. Gemeinsam mit Tom Stromberg leitete er Fundraising am Schauspielhaus Zürich. Von 2005 bis überregionalen Seminaren. Der extrem Kampfsport das Theaterfestival »Impulse« in Nordrhein-Westfalen 2012 Pressesprecherin und Leiterin PR beim Lucerne orientierte Stil des Iwama Ryu verlangt hohen Körper- (2006 – 2011) und verantwortete das Internationale Festival. einsatz und ist besonders gut dazu geeignet, Bewe- Sommerfestival auf Kampnagel Hamburg (2007 – 12). Benjamin Hille – Dozent Schauspiel (Szenenstudium): gungsabläufe zu verstehen und die Selbstwahrneh- Für die Berliner Festspiele kuratierte er von 2012 bis Schauspieler und Regisseur, Schauspielstudium an der mung intensiv zu trainieren. 82 07 Lehrende 85

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K Eleonore Kalisch – Dozentin Dramaturgie / Maxim Gorki Theater Berlin, u. a. Dramaturgin von Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinsti- Helge Musial – Dozent Körpertraining: Professor für Regie (Performancetheorien / Mediendramaturgie / Goethes »Werther« (Regie: J. Bosse), Flaubert tut Leipzig. 2011 gewann er mit »Der große Marsch« Tanz an der Universität Mozarteum in Salzburg. Er Themenmodul): Theater-, Kultur- und Medienwissen- »Madam Bovary« (Regie: Nora Schlocker), Kleists u. a. den Kleistförderpreis und den Publikumspreis des unterrichtete Theater- und Schauspielstudent*innen schaftlerin. Studium der Theaterwissenschaft, »Prinz Friedrich von Homburg« (Regie: Armin Petras), Berliner Stückemarktes. In der Kritikerumfrage von u. a. an der Teesside University und dem Dartington Kulturwissenschaft und Slawistik. Tätig als Drama- Shakespeare »Hamlet« (Regie: Tilmann Köhler). »Theater heute« wurde er zum Nachwuchsdramatiker College of Arts in England, der Hochschule der Künste turgin am Landestheater Halle, am Gorki-Theater Seit 2013 Dramaturgin am Residenztheater München, des Jahres gewählt. Nach dem Erfolg von »Einige Bern und der Universität der Künste Berlin. Als Cho- Berlin und am Deutschen Theater Berlin. Seit 2000 u. a. Hašek »Švejk« (Regie: F. Castorf), Bergman Nachrichten an das All« erhielt er 2012 den Dramatiker- reograph tätig u. a. am Staatstheater Karlsruhe, Ber- regelmäßige Gastprofessuren an der Humboldt- »Schlangenei« (Regie: A. Lenk), Heiner Müller preis des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft und liner Staatsoper, dem Maxim Gorki Theater, der Universität zu Berlin und an der Universität Leipzig. »Zement« (Regie: D. Gotscheff), Weiss »Marat/Sade« 2013 den Kasseler Förderpreis für Komische Literatur. Schaubühne am Lehniner Platz und in Korea am Nati- 2012 – 15 Leiterin des Lehrgebiets Mediendramatur- (Regie: Tina Lanik). Seit 2002 Lehraufträge für »Die lächerliche Finsternis« wurde 2015 zum Berliner onal Drama Theatre Seoul. gie und -performanz an der Humboldt-Universität Dramaturgie an der Freien Universität Berlin, den Uni- Theatertreffen und zu den Mülheimer Theatertagen Berlin. Seit 2010 unterrichtet sie an der ADK. Publi- versitäten Wien und Salzburg, der Otto Falkenberg eingeladen. Im selben Jahr erhielt Wolfram Lotz den N kationen (Auswahl): »Sprachspiele als Machtspiele« Schule München, der Hochschule für Schauspielkunst Nestroypreis für das Beste Stück und wurde in der Hon.-Prof. Christof Nel – Dozent und Mentor (1999); »Theaterkrieg und histrionischer Körper. Der »Ernst Busch« Berlin sowie der ADK. Kritikerumfrage von »Theater heute« zum Dramatiker Regie: Christof Nel begann als Schauspieler. Seit Pietismus und die Ansätze zu einer kommunikativen des Jahres gewählt. 1974 Schauspielregisseur, u,a. in Köln, Frankfurt, Habitus-Ethik im späten 17. und frühen 18. Jahrhun- L Stuttgart, Basel, Hamburg und Berlin. Mehrmals Einla- dert« (2000); »Von der Ökonomie der Leidenschaften Johannes Lachermeier – Dozent Dramaturgie Martin Lüdke – Dozent Dramaturgie / Schauspiel / dungen zum Theatertreffen und diversen Festivals. zur Leidenschaft der Ökonomie. Adam Smith und die / Schauspiel / Regie (Theater bei Tageslicht, Marke- Regie (Einführung in die Hegelsche Ästhetik): Freie Projekte mit Schauspielstudent*innen und geis- Actor-­Spectator-Kultur im 18. Jahrhundert« (2006); ting und Social Media): Studierte nach einer Ausbil- Literaturkritiker (Spiegel, Zeit, Rundfunk u. a.) und tig Behinderten. Interdisziplinäre Arbeiten z. B. mit der »Der dramaturgische Blick. Potenziale und Modelle dung zum Buchhändler Literatur- und Theaterwissen- Literaturwissenschaftler. 1976 – 78 Wissenschaftli- Tanz­Company von William Forsythe. Seit den 90er von Dramaturgie im Medienwandel« (2014, Mither- schaft an der LMU München. 2008 – 15 Referent für cher Rat am SOWI, München; 1978 – 84 Professor Jahren inszeniert er auch Opern. Seit 2000 entstehen ausgeberin). Online-Kommunikation an der Bayerischen Staatsoper. für Neuere Deutsche Literatur (J.W. Goethe-Universi- die Theater- und Opernarbeiten zusammen mit Marti- Andrea Koschwitz – Dozentin Dramaturgie (Themen­ Als Dozent unterrichtete er u. a. an der LMU München tät Frankfurt); Gastprofessuren in den USA; Cour- na Jochem u. a. in Stuttgart, Frankfurt, Berlin, Düs- modul): Theaterwissenschaftlerin und Dramaturgin. und der Theaterakademie August Everding. 2016 – 18 tesy Professor an der University of Florida, Gainesvil- seldorf, München, Hannover, Genf, Lissabon, Venedig. Seit 1984 Theaterarbeit als Schauspieldramaturgin Leitung der Abteilung Kommunikation der Theater- le. 1986 – 09 Literaturredakteur des Hessischen Neben der Regietätigkeit Fortbildung zum Supervisor in Karl-Marx-Stadt / Chemnitz, Schwerin und an der akademie August Everding. Als freier Berater im Rundfunks und des Südwestrundfunks. Mitglied div. am Fortbildungsinstitut für Supervision Münster FIS. Berliner Schau­bühne. Ab 1998 arbeitete sie in der Bereich Social Web arbeitete er u. a. für die Bayreuther Jurys; Vorsitzender des Kuratoriums des Deutschen Seit 1997 ist er Mitglied der Deutschen Gesellschaft Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz unter anderem Festspiele. Seit 2018/19 Direktor Kommunikation an Literaturfonds bis 2014; Mitglied des PEN. Veröffent- für Supervision DGSv. Er war langjähriger Professor mit Castorf, Marthaler und Gotscheff. Chefdrama- der Staatsoper Stuttgart. lichungen u. a.: »Philosophische Salons. Frankfurter und Gastprofessor in Essen, München und Hamburg. turgin am Staatsschauspiel Dresden und am Cesy Leonard – Dozentin Dramaturgie / Schauspiel / Dialoge VIII«, hrsg. von E. Schweeger, 2009; »Meine Workshops und Masterclasses mit RegisseurInnen Regie (Künstlerische Strategien): Filmemacherin Moderne. Bausteine zu einer persönlichen Literatur- und SängerInnen im In- und Ausland. 2012 – 2016 und Chefin des Planungsstabs des Zentrums für Poli- geschichte«, 2011; Hg.: »Schöne Stellen. Musik in der Studiengangsleiter für Theaterregie der ADK. tische Schönheit (ZPS), begann ihre künstlerische Literatur«, 2012. Christof Nel Laufbahn als Graffitiartist in Stuttgarts Straßen und (Dozent und Mentor) O S-Bahnen. Sie war eine der wenigen Frauen in der M Katharina Oberlik – Dozentin Zeitgenössische Stuttgarter Hip-Hop-Szene. In der Frauen-Crew »No Prof. Dr. Peter W. Marx – Dozent Dramaturgie / Performance: Performerin und Regisseurin, studierte Frills« rappte sie und war deutschlandweit auf Tour. Regie / Schauspiel (Theatergeschichte / Rezeptions- Theater-, Film und Fernsehwissenschaften in Frank- Erstes Engagement als Schauspielerin 2001 als geschichte Antike / Theatermodelle der Gegenwart): furt und Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen. durchgehende Rolle in einer ARD-Serie. Danach wei- Theaterwissenschaftler und Geschäftsführender Als langjähriges Mitglied und Mitgründerin des Perfor- tere Engagements in TV und Film. Dem eigentlichen Direktor des Instituts für Medienkultur und Theater mancekollektivs »She She Pop« kreiert sie inzwischen Streben nachgehend, mit Kunst der Realität etwas sowie der Theaterwissenschaftlichen Sammlung der eigene Stücke und Produktionen (zuletzt: »Hamlet entgegenzusetzen, begann sie Regie (Film) zu führen. Universität zu Köln. Bekannt ist Marx vor allem für Who« von und mit Inner Rise, »Das Gender_ding« mit 2010 traf sie auf das ZPS, leitete das Filmdepartment seine kulturwissenschaftlich geprägte theaterhisto- Hajusom und »School of Normal« bei New Hamburg, und ist Teil des kreativen Kernteams. Ihr Film »Schuld – riographische Forschung zur metropolitanen Kultur Hamburger Schauspielhaus). Als Dozentin vermittelt die Barbarei Europas« gewann 2012 den Web Video am Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts und zu sie zeitgenössische Performance an der Theateraka- Award. »Montags Tanzen« lief 2015 u. a. auf dem Max Max Reinhardt sowie für seine Forschung zu Shake- demie Hamburg und an der ADK. Seit 2010 initiiert Ophüls Festival in Saarbrücken. speare in Performance, vor allem zu Hamlet als Figur und leitet sie die ghettoakademie Hamburg mit dem Wolfram Lotz – Dozent Dramaturgie (Autor*innen im kultureller Mobilität. 2018 erschien sein neues Buch interkulturellen Jugendensemble Inner Rise, welches Fokus): Geboren 1981 in Hamburg, studierte Literatur-, »Hamlets Reise nach Deutschland« (Berlin, Alexander mit Videos, Theaterstücken und interaktiven Perfor- Kunst- und Medienwissenschaft in Konstanz und Verlag). mances an die Öffentlichkeit tritt. 84 07 Lehrende 87

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P Szidonia Pákozdy – Dozentin Bühnen- und Kostümbild: Ausbildung zur Damenschneiderin. Studium der Kunstgeschichte und Germanistik. Freie kostümbildnerische Tätigkeiten am Zimmertheater Tübingen, Lehrtätigkeit an der Stuttgarter Modeschu- le Holzenbecher, Mitarbeit in der Textilrestaurierung des Württembergischen Landesmuseums. Wissen- schaftliche Mitarbeiterin im Referat Staatliche Schlösser und Gärten. Mitarbeit zur Einrichtung des Modemuseums im Württembergischen Landesmuse- um. Textilrestauratorin Lindenmuseum Stuttgart. Seit 2008 Dozentin der ABK. Truike van der Poel – Dozentin Schauspiel (Gesangs- unterricht): Die niederländische Mezzosopranistin Truike van der Poel studierte zunächst Altphilologie in Leiden, anschließend Chorleitung und Gesang in Rot- terdam und Den Haag. Ihre Neugier nach Unbekann- tem führte sie im Laufe der Jahre immer mehr zu zeitgenössischer Musik und experimentellem Musik- Christiane Pohle (Dozentin Schauspiel) theater, ohne dass dabei die Verbindung zur alten und klassischen Kammermusik verloren ging. Truike van der Poel ist seit 2007 Mitglied der Neuen Vocal- solisten Stuttgart und in dieser Besetzung auf vielen und am Theater Aachen. Regelmäßige Zusammen- internationalen Festivals und Konzertserien zu Gast. arbeit mit ihrer Schwester, der bildenden Künstlerin, Darüber hinaus ist und wird sie besonders gerne als Bühnen- und Kostümbildnerin Franziska Rast. Vokal-Solistin der zeitgenössischen und improvisier- Annette Reschke – Dozentin Dramaturgie /Schau- ten Musik verpflichtet. spiel / Regie (Theater bei Tageslicht, Verlagsrecht): Hon.-Prof. Christiane Pohle – Studiengangsleiterin Studium der Germanistik, Alten Geschichte und und Dozentin Schauspiel (Szenenstudium): Regis- Kunstgeschichte in Freiburg und Berlin, währenddes- seurin. Schauspielausbildung in Hamburg, seit 1999 sen Arbeit für Filmfirma (TeleCulture, New York), am Regietätigkeit, u. a. Schaubühne Berlin, Sophiensæle Theater (Freiburger Theater) und für Theaterverlag Berlin, TIF Dresden, Theater Freiburg, Schauspiel- (Fischer Theaterverlag). Lektorin und Lizenzspezialis- haus Zürich, Salzburger Festspiele, Kampnagel Ham- tin, vor allem für Theater und Choreographie, im burg, Kammerspiele München, Burgtheater Wien, Verlag der Autoren, Frankfurt. Vorsitzende der Auto- Schauspielhaus Düsseldorf, Theater Basel, Central- renstiftung Frankfurt, Vorstandsmitglied des Litera- theater Leipzig. Dozentin für Schauspiel und Regie u. a. turhaus Frankfurt, Mitglied der Bühnenkommission UdK Berlin, Hochschule für Musik und Theater Ham- des Deutschen Bühnenverlegerverbands. burg, Falckenbergschule München sowie an der Aka- Theo Roos – Dozent Dramaturgie / Schauspiel / Regie demie für Darstellende Kunst in Ludwigsburg. 2012– (Ästhetik der Existenz): Musik, Philosophie und lau- 2019 Studiengangsleiterin Schauspiel an der ADK. fende Bilder sind seine Leidenschaften und verwirkli- chen sich in verschiedener Gewichtung in seiner Ar- R beit: in Dokumentarfilmen mit szenischen Elementen, Christina Rast – Dozentin Regie / Schauspiel in kurzen Filmessays, in musikalisch fundierten Perfor- und Mentorin Regie: Regisseurin. Zusammenarbeit mances, konzertanten Lesungen, Hörstücken fürs als Regieassistentin u. a. mit Christoph Marthaler, Radio und im Schreiben. Das Studium (Philosophie, Christoph Schlingensief und Andreas Kriegenburg. Germanistik, Sport), die Begegnung mit der indischen Seit 2003 freie Regisseurin u. a. am Schauspielhaus Kultur, die Lehrerausbildung und acht Jahre wissen- Zürich, Luzerner Theater, Schauspiel Hannover, schaftliche Arbeit am philosophischen Institut der Schauspielhaus Graz, Residenztheater München, Ruhr-Universität bilden dabei die Basis. Seit 2004 Thalia Theater Hamburg, Staatsschauspiel Dresden Dozent an der Internationalen Filmschule Köln.

Truike van der Poel 86 (Dozentin Musik) 07 Lehrende 89

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Christina Rast (Dozentin und Mentorin)

S Ingo Sawilla – Dozent Dramaturgie / Schau- und Philadelphia. Einem Tänzer-Engagement beim zwischen Inhalt und Form« für »Dominus Dixit« auf spiel / Regie (Theater bei Tageslicht, Marketing und Group Motion Dance Theatre / USA folgten eigene dem 15. International Kansk Filmfestival Russland. Social Media): Studierte Germanistik und Theaterwis- Workshop-, Regie-, Choreografie- und Performance- 2016 Uraufführung ihrer Theatertexte »Westend« so- senschaft. Während des Studiums bereits Arbeit für Projekte u. a. für das Theater am Turm Frankfurt / wie »Goldene Angelegenheiten« am Ballhaus Ost, das Münchner Volkstheater sowie Theaterprojekte Main, die Berliner Festspiele. Lehraufträge in Hanno- Berlin. Weitere Inszenierungen u. a. am Theater an und Festivals. Seit 2009 Öffentlichkeitsarbeit für zahl- ver, Berlin und Utrecht. Chefbühnenbildner der Kam- der Parkaue Berlin, Dramaturgin für Herbert Fritsch reiche Institutionen, Festivals und freie Projekte im meroper Berlin und der Städtischen Bühnen Kiel. Er am Burgtheater Wien und Schauspielhaus Zürich. In- und Ausland mit Schwerpunkt Theater, Oper und entwarf Film-, TV-, Messe- und Bühnen-Ausstattun- Hansl Schulder – Dozent Schauspiel Filmgeschichte: Tanz, u. a. für die Berliner Festspiele, die KunstFest- gen und Modeschauen. Leiter der Bibliothek / Videothek seit der Gründung Spiele Herrenhausen und das Festival Impulse. Von Prof. Thomas Schadt – Dozent Filmschauspiel: Stu- der Filmakademie Baden-Württemberg im Jahr 1991. 2011-17 (Intendanz M. Kušej) am Residenztheater zu- dierte an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Profunder Kenner der Kinowelt. ständig für Online-Kommunikation und Pressearbeit. Berlin. 1983 gründete er die Filmproduktionsfirma Dr. Philipp Schulte – Dozent Dramaturgie / Regie Zahlreiche Workshops und Vorträge im Bereich Online- »Odyssee« und ist seitdem als Dokumentarfilmer, (Theatergeschichte 2): Geschäftsführer der Hessi- Kommunikation für Kultureinrichtungen, beratend Fotograf, Kameramann und Buchautor tätig. Für sei- schen Theaterakademie, studierte Angewandte The- tätig, u. a. für die Bayreuther Festspiele. Seit 2017/18 ne Arbeiten erhielt er zahlreiche Preise, darunter zwei aterwissenschaft in Bergen (Norwegen) und Gießen, Leitung der Abteilung Kommunikation des Berliner Adolf-Grimme-Preise, den Deutschen Fernsehpreis, wo er zum Thema »Identität als Experiment« promo- Ensembles. den Dokumentarfilmpreis Baden-Württemberg sowie Götz Schneyder – Dozent Sprechen: Studium Spre- vierte. Als freier Dramaturg arbeitet er für Susanne Ric Schachtebeck – Dozent Regie / Dramaturgie den Friedrich-Baur-Preis für Film und Medienkunst cherziehung an der Hochschule für Musik und Dar- Zaun (Frankfurt / M.), Mamoru Iriguchi (London), (Raum): Studium Bühnen- und Kostümbild an der der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. 1991 stellende Kunst in Stuttgart. Bis 2018 Lehrlogopäde. Andreas Bachmair (Amsterdam) und Mathias Max Hochschule der Künste Berlin und am Pratt Institute Professor im Studienschwerpunkt Regie/Dokumen- Freiberuflicher Sprecher, Sprecherzieher , Coach für Herrmann (Hannover). Schulte lehrte und lehrt an New York sowie Modern Dance in Berlin, New York tarfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg, Moderation und Nachrichtensprechen im Rundfunk. unterschiedlichen Universitäten und Kunsthochschu- welcher er seit 2005 als künstlerischer Direktor und Seit 2011 Lehrauftrag für Anatomie und Physiologie len in Deutschland und Norwegen. Er lebt in Frank- seit 2007 als alleiniger Geschäftsführer vorsteht. für Sprecher an der HMDK Stuttgart. Mitglied des furt am Main und ist Professor für Szenographie- und 2010 – 11 Geschäftsführer der ADK. 2015 / 16 künstle- Ensembles sprech&schwefel. Genreübergreifende Performancetheorie an der Norwegischen Theater- rische Leitung der Nibelungen-Festspiele Worms. Jury- Lesungen und Performances mit Künstlern aus der akademie Fredrikstad. Claudia Senoner mitglied des Nachwuchspreises First Steps Awards (Neuen) Musik, Illustration und Schauspiel. Seit 2018 Prof. Dr. Elisabeth Schweeger – Dozentin / Stellver- (Dozentin Körpertraining) und des Deutschen Fernsehpreises. Mitinitiator und Dozent für Sprechen an der ADK. tretende Studiengangsleitung Dramaturgie: Mitbetreuer der SWR Debüt-Reihe »Junger Dokumen- Britta Schönbrunn – Dozentin Schauspiel (Kontakt- Geschäftsführerin / Künstlerische Leiterin der ADK. tarfilm«. Mitglied der Europäischen Filmakademie, der improvisation): Freischaffende Tänzerin, Choreogra- Studium der Komparatistik und Philosophie in Inns- Deutschen Filmakademie und der Akademie der Küns- phin, Diplom Yogalehrerin. Masterstudium in zeitge- bruck, Wien und Paris. Tätig als Kuratorin (Biennale te (Berlin). nössischer Tanzvermittlung an der HfMDK Frankfurt. Venedig, Ars Electronica, Documenta u. a.), Journalis- Clemens Schick – Dozent Schauspiel (Filmschau- Kollaboration in interdisziplinären Projekten mit inter- tin und Kulturmanagerin: Künstlerische Leiterin des spiel): Schauspieler für Film, Fernsehen und Theater. nationalen KünstlerInnen aus Tanz, Musik und Bilden- Marstall / Bayerisches Staatsschauspiel (1993 – 01), Ausbildung in Berlin. Theaterengagements an den de Kunst in Europa, USA und Japan. Performerin u. a. Chefdramaturgin am Bayerischen Staatsschauspiel, Schauspielhäusern in Hannover, Stuttgart, Hamburg, in Produktionen von Robert Wilson, Amoz Hetz, Chris- Intendantin Schauspiel Frankfurt (2001 – 09), Inten- Schaubühne Berlin, Frankfurt. Filmschauspieler im toph Winkler und bei zahlreichen internationalen Fes- dantin KunstFestSpiele Herrenhausen, Hannover In- und Ausland. tivals. Dozentin in Yoga an der HfMDK für Student*in- (2009 – 15). Christiane Schneider – Dozentin Dramaturgie /Schau- nen und Lehrende aller Fachbereiche. Hon.-Prof. Cornelia Schweitzer – Dozentin Sprechen: spiel / Regie (Theater bei Tageslicht, Verlagsrecht): Evy Schubert – Dozentin Schauspiel Studium Sprecherziehung an der Hochschule für Mu- Begann ihre Theaterarbeit 1982 bei Claus Peymann (Werkstattinszenierung): Regisseurin und Video- sik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Schauspiele- am Schauspielhaus Bochum, mit dem sie 1986 an künstlerin, früher Regieassistenz für Dimiter Got- rin an verschiedenen deutschen Bühnen. Seit 1994 das Wiener Burgtheater wechselte. 1999 wurde sie scheff und Herbert Fritsch an der Volksbühne am Ro- freiberufliche Sprecherzieherin, Sprecherin und von Gerard Mortier für den Schauspielbereich der sa-Luxemburg-Platz Berlin. 2009 Filmdebüt mit Schauspielerin. Sprecherin für SWR, BR und ZDF. Salzburger Festspiele engagiert, bevor Frank Baum- »Vodopad« in der Reihe ›Neuer Deutscher Film‹, Kino Dozentin an der Uni Hildesheim, Folkwang Hochschu- bauer sie 2001 in die künstlerische Leitung der Münch- Babylon Berlin. 2012 wird »Le monde tombé« Gewin- le, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in ner Kammerspiele holte. 2010 wurde sie die künstle- nerfilm auf dem Facade Video Festival, Bulgarien. Frankfurt. Sprecherzieherin u. a. am Schauspielhaus rische Direktorin bei Johan Simons, mit dem sie 2014 Stipendiatin beim Internationalen Forum des Frankfurt, Schauspiel Stuttgart. Seit 2009 Dozentin gemeinsam die Münchner Kammerspiele bis zum Berliner Theatertreffen. Weitere Stipendien u. a. vom für Sprechen an der ADK. Sprecherziehung an der Sommer 2015 leitete. Seit 2015 leitet Christiane Kolleg Friedrich Nietzsche zur Förderung von Nach- WLB Esslingen und Dozentin für Oper an der Bayeri- Schneider den Suhrkamp Theaterverlag. wuchsphilosophen (2016). »Preis für die Harmonie schen Theaterakademie August Everding. 88 07 Lehrende 91

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T Claudia Senoner – Dozentin Körpertraining: Freischaf- Iphigenia Taxopoulos – Dozentin Dramaturgie / Debüt. Regiearbeiten u. a. am Forum Freies Theater fende Choreografin, Performerin und Tanzpädagogin. Schauspiel / Regie (Theater bei Tageslicht, Nach- in Düsseldorf, an der Württembergischen Landesbüh- Seit 2001 Zusammenarbeit als Tänzerin und Choreo- haltiges Produzieren): Studierte Philologie, Kultur- ne Esslingen und am theater // an der rott. Seit Herbst grafin mit Fabian Chyle / Coac Stuttgart. Ihre zahlrei- management, Theatertheorie und -kritik. General- 2011 Dozentin für Schauspiel an der ADK. chen Choreografien wurden vom Kulturamt der Stadt sekretärin und Mitbegründerin des europäischen Hon.-Prof. Wulf Twiehaus – Dozent / Mentor Schau- München und der Stadt Stuttgart gefördert. 2010 Theaternetzwerkes mitos21. Associate Partner von spiel: Regisseur, Studium der Regie an der Hochschu- erhielt sie den Tanzpreis der Landeshauptstadt Mün- Julie’s Bicycle. War künstlerische Beraterin und Pro- le für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin. Insze- chen. Als Gastchoreografin arbeitete sie u. a. für das jektmanagerin bei zahlreichen Theaterfestivals und nierte u. a. an der Schaubühne am Lehniner Platz, am Volkstheater Wien, Oper Neukölln Berlin, Theater Kulturinstitutionen (u.a. Straßburg, Stockholm, Staatstheater Mainz und Cottbus, an den Theatern Rampe in Stuttgart, Rodeofestival München, schwe- Thessaloniki, Athen) und Kulturberaterin des Präsi- Bremen, Potsdam, Erlangen, Aachen, Heidelberg, den re reiter München. Sie war jahrelang im Vorstand von denten des griechischen Parlaments. Schauspielhäusern Magdeburg, Leipzig sowie am Tanztendenz München e.V., und im Gremium schwere Laura Tetzlaff – Dozentin Schauspiel (Schauspiel- Theater Krétakör, Budapest und dem Kamerni Theater reiter München tätig. Ihr Unterrichtsspektrum erstreckt coaching): Freie Regisseurin, Studium der Theater-, in Sarajevo. Von 2007 – 10 Oberspielleiter am Theater sich vom Klassischen Tanz über Zeitgenössischen Tanz Literatur- und Medienwissenschaften in Leipzig. Nach Konstanz. Gastdozent an der Universität der Künste, und Improvisation bis hin zu Placement und Yoga. Wulf Twiehaus (Dozent und Mentor) ihrem dreijährigen Engagement als Regieassistentin der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« in Unterrichtstätigkeit in München, Stuttgart, Nürnberg, am Staatstheater Stuttgart inszeniert sie dort ihr Berlin sowie an der Theaterakademie Helsinki. Zürich. Lebt in Stuttgart. Antje Siebers – Dozentin Schauspiel (Szenenstudium) und Mentorin Schauspiel: Antje Siebers studierte an Tom Stromberg – Dozent Dramaturgie / Schauspiel / der Uni Köln Theaterwissenschaften, Germanistik, Regie (Theater bei Tageslicht): Stromberg war Dra- Geschichte und absolvierte ein Schauspielstudium an maturg und später Intendant am Theater am Turm der Hochschule der Künste Berlin. Seit 1986 arbeitet (TAT) in Frankfurt, danach Leiter des Kultur- und Er- Antje Siebers als freie Regisseurin und inszenierte u. a. eignisprogramms der EXPO2000 in Hannover, Kura- an der Akademie der Künste, Berlin, der Dortmunder tor des Theaterprogramms der documenta X, »Thea- Oper, dem Theater Thikwa Berlin, dem Theater zum terskizzen«, in Kassel. Er war Intendant am Deutschen westlichen Stadthirschen Berlin und seit mehr als 15 Schauspielhaus in Hamburg. Mit Antje Landshoff- Jahren kontinuierlich am Theater Dortmund und dem Ellermann und Peter Zadek gründete er 2005 eine Konzerthaus Berlin. An der Universität der Künste Theaterproduktionsgesellschaft und Akademie. lehrt sie seit vielen Jahren als Dozentin und im Winter- Gemeinsam mit Matthias von Hartz leitete er das semester 15/16 als Gastprofessorin im Szenen- und Festival »Impulse«. Stromberg lehrt als Dozent in Rollenstudium im Fachbereich Darstellende Kunst. Hamburg an der Hochschule für Musik und Theater, Yve Stöcklin – Dozentin Schauspieltraining /Clowns- an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Workshop: Seit über dreißig Jahren freischaffende in Berlin, an der Universität Mozarteum Salzburg und Theatermacherin, Clownfrau / Regisseurin, Theaterpä- an der ADK. Tom Stromberg vertritt mit seiner Agen- dagogin, Dozentin und Kursleiterin im In- und Ausland tur in Berlin Theaterregisseure wie Anna Bergmann, sowie Körpersprache-Coach für PersonalberaterInnen Robert Borgmann, Jan Bosse, Martin Laberenz, Antú Basel. Professionelle Theater- und Clownausbildung in Romero Nunes , Stefan Pucher, Roland Schimmel- Zürich und Paris. Theaterpädagogik-Dozentin an der pfennig und Jette Steckel sowie Bühnen- und Kostüm- Pädagogischen Hochschule Basel mit Engagements bildner, Sound- und Videodesigner. Er führt Regie und als Clownfrau im Schweizer Fernsehen DRS. Diverse produziert Theater zusammen mit RegisseurInnen, Clown Solo-Programme und Auftritte. Gründung einer SchauspielerInnen und MusikerInnen. eigenen Theatercompagnie und Leitung der Clown- Hon.-Prof. Sandra Strunz – Dozentin Regie: Regis- schule in Basel. seurin, studierte Regie an der Hochschule der Künste Ted Stoffer – Dozent Schauspiel (Performing Body): in Hamburg. Sie inszenierte u. a. am Thalia Theater Gründung der Aphasia Dance Company 1998. Als Hamburg, am Staatstheater Stuttgart, am Schau- Tänzer tätig beim Scapino Ballet Rotterdam, Rambert spiel Frankfurt, am Schauspiel Hannover, am Schau- Dance Company, Sasha Waltz und zahlreichen frei- spielhaus Zürich, am Theater am Neumarkt Zürich, schaffenden ChoreografInnen. Er unterrichtet regel- am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg oder am mäßig für Ultima Vez, Rosas, Charleroi Danses, Staatsschauspiel Dresden. 2012 – 2016 Leitung des Sasha Waltz und an der ADK. Studiengangs für Theaterregie der ADK.

Antje Siebers (mitte) mit dem 1. Jahrgang Schauspiel (Dozentin und Mentorin) 90 07 Lehrende 93

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V Juliette Villemin – Dozentin Körpertraining Enrico Lübbe oder Johanna Schall zusammenarbei- mueller. In den Jahren 2003 – 2006 leitete er das Choreografin und Tanzpädagogin. Ihre Ausbildung tete. 2006 holte sie Armin Petras mit Beginn seiner Theater Rokoko in Prag. Seit 2007 freier Regisseur an erhielt sie an der Hochschule für Musik und Darstel- Intendanz an das Maxim Gorki Theater Berlin, wo sie verschiedenen Theatern (Nationaltheater Prag, lende Kunst Frankfurt am Main und an der Ballett- u. a. Inszenierungen von Stefan Bachmann, Sebastian Münchner Kammerspiele, Het Toneelhuis / Antwer- akademie Dancestudio in Bilbao, Spanien. Solotänze- Baumgarten, Antù Romero Nunes, Jorinde Dröse, pen, Nationaltheater Brno, Prager Kammertheater). rin im Hessischen Staatstheater Wiesbaden und im Felicitas Brucker, Nuran David Calis, Simon Solberg Seit 2008 Dozent und Jahrgangsmentor Regie an der Euskadi Ballett, Bilbao. Als Choreografin und Tanz- und Sebastian Baumgarten dramaturgisch begleitete. ADK. 2012 – 2016 Leitung des Studiengangs Theater- Produzentin arbeitete sie u. a. für die Akademie der Von der Spielzeit 2013|14 bis 2017|18 war sie am regie der ADK in Ludwigsburg. Künste Berlin, Bauhaus Dessau, euro-scene Leipzig, Staatstheater Stuttgart engagiert, wo sie die dort ent- Pascal Zurek – Dozent Schauspiel (Gesangsunter- Staatsoper Ruse, Bulgarien, Ulmer Museum, Wart- standenen Arbeiten u. a. der Regisseure Frank Castorf, richt): Ausbildung zum Sänger & Sprecher in Rostock, burg Wiesbaden. Sie unterrichtete an der Staatlichen Bastian Kraft, Stephan Kimmig, Jan Neumann, Piteå und Stuttgart mit Schwerpunkt auf zeitgenössi- Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stutt- Schorsch Kamerun und Armin Petras als Dramaturgin scher Musik. Außerdem: Vokalimprovisator, Tontech- gart, an der Anton Bruckner Universität Linz und der betreute. Seit der Spielzeit 2018/19 ist sie Chefdra- niker, Stimmtrainer, Diplomphysiker. Regelmäßig: Ur- Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen. Lebt in maturgin und Stellvertretende Schauspieldirektorin aufführungen im Bereich Musiktheater und Stuttgart. des Theater Bonn. Oratorium. Dorothea Volke – Dozentin Dramaturgie / Regie / Schauspiel (Theater bei Tageslicht: PR und Öffentlich- Y keitsarbeit): Referentin für Presse und Öffentlichkeits- Sarah Youssef – Dozentin Dramaturgie arbeit seit 2015 an der ADK, Studium der Geschichte, (Shakespeare / Intern. polit. zeitgenössisches Thea- Romanistik und Soziologie in Freiburg im Breisgau und ter / Performance Theorie): Dramaturgin und Theater- Madrid. Tätig für verschiedene Verlage (u.a. S. Fischer pädagogin, Studium an der Amerikanischen Universi- und Suhrkamp) im Bereich Marketing, am Theater im Juliette Villemin tät in Kairo, Ägypten, Performance Studies am (Dozentin Körpertraining) Bereich Disposition, Marketing und Sponsoring. Leitung King’s College & RADA, London und am Goldsmiths des Münchner Büros der Agentur Goldmann PR College, London. Promotion zum Thema Gefängnis- (2006 – 10). Interims Geschäftsführerin der Akademie theater an der Universität zu Köln. Derzeit internatio- für gesprochenes Wort Stuttgart (2012 – 15). nal als freie Dramaturgin, Autorin und Theaterpäda- gogin tätig und neben anderen Lehrtätigkeiten seit W 2012 wiss. Mitarbeiterin am Englischen Seminar an Bettina J. Walter – Professorin für Kostümbild: Kai Wessel – Dozent und Leiter Filmschauspiel: Film- der Universität zu Köln. Kostümbildnerin, Studium der Bildhauerei an der Frei- regisseur. Arbeit zunächst als Standfotograf und en Kunstschule Nürtingen, Bühnenkostüm an der Regieassistent, daneben Produktion und Inszenierung Z Universität der Künste Berlin. Freischaffende Kostüm- seiner ersten Kurzfilme. Seinen Durchbruch hatte Prof. Martin Zehetgruber – Professor und Lei- bildnerin an vielen europäischen Theatern und Opern- Wessel mit dem Kinofilm »Martha Jellneck« (1988). tung der Bühnen- und Kostümbildausbildung: Büh- häusern u. a. in Salzburg, Mailand, London, Venedig, Zu seinen bekanntesten Fernsehinszenierungen zählt nenbildner, Studium Bühnenbild in Graz an der Hoch- Zürich, Brüssel, München, Frankfurt, Paris, Berlin, u. a. »Die Flucht« (2006), die mehrteilige Verfilmung schule für Musik und Darstellende Kunst. Er realisierte Karlsruhe und Hamburg. Seit 2004 Lehraufträge für der Tagebücher Victor Klemperers. Seine bekanntes- Bühnenbilder sowie Arbeiten im Grenzbereich von Per- Kostüm an der »Ecole supérieure des Arts Décoratifs« ten Arbeiten für das Kino sind »Das Jahr der ersten formance und Theater an vielen deutschsprachigen in Strasbourg, an der Hochschule für Musik und Thea- Küsse« (2000), »Hilde« (2009) und »Nebel im August« Theatern. Im Bereich der Oper arbeitet er an internati- ter Frankfurt / Main und an der Kunsthochschule (2016). Für seine Arbeiten erhielt Wessel zahlreiche onalen Häusern in Paris, Barcelona, Brüssel, Amster- Hamburg. Seit 2010 Professorin für Kostümbild an der nationale und internationale Preise. dam, Zürich, München, Berlin, Salzburger Festspiele Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Carmen Wolfram – Dozentin Dramaturgie / Regie / und Madrid, u. a. mit Hans Kresnik, Stephan Kimmig, Caspar Weimann – Dozent Schauspiel (Szenenstu- Schauspiel (Theatergeschichte, Grundlagen Drama- Jossi Wieler, Guy Joosten und längerfristig mit Andrea dium): Schauspielstudium in Rostock, Dozent in turgie, Spielplangestaltung): Studium der Theater- Breth sowie Martin Kušej. Seit 2001 Professor des Rostock und Ludwigsburg, Initiator des online-theater. wissenschaft mit anschließendem Forschungsstudium Fachbereichs Bühnenbild an der Staatlichen Akademie live, Mitgründer des Spoken Jazz Ensembles Bakkhos im Lehrstuhl »Alte Theatergeschichte« in Leipzig. Seit der Bildenden Künste Stuttgart. Er entwarf für die ADK Puns, Teil der künstlerischen Leitung des Schauwerk 1993 Dramaturgin an verschiedenen Theatern enga- den Theaterturm. Rostock, langjährige Zusammenarbeit mit der Bühne giert: u. a. als Leitende Dramaturgin im Theater Nord- Hon.-Prof. Thomas Zielinski – Dozent und Mentor Kai Wessel (Dozent und Leiter Filmschauspiel) für Menschenrechte, Schauspieler auf verschiedenen hausen, von 1999–2006 am Schauspiel Leipzig, wo sie Regie: Regisseur, Studium der Theaterregie an der Bühnen der Republik, aktives Mitglied des local service, mit dem damaligen Intendanten Wolfgang Engel und Akademie der Musischen Künste in Prag. Regieassis- Leitung zahlreicher theaterpädagogischer Projekte. mit Regisseuren wie Armin Petras, Michael Thalheimer, tent u. a. bei Luk Perceval, Karin Beier, Peter Kasten- 92 »Salon im Turm« von und mit Sarah Maria Löber-Kluth Regie: Benjamin Junghans 95 Bühnen- und Kostümbild: Lea Winkler (ABK Stuttgart) Werkstattinszenierung »Der lange Schatten des 19. Jahrhunderts«

94 08 Räume 09 Verwaltung und 97 Mitarbeiter*innen

Hauptgebäude, Akademiehof 1 ADK, Werkstattgebäude, Direktion Produktionsleitung Erdgeschoss Mathildenstraße 32 Prof. Dr. Elisabeth Schweeger Monika Schumm Bühne Erdgeschoss [email protected] Telefon 07141 – 30996 – 60 Zuschauerraum Probebühne [email protected] Foyer Werkraum Assistenz der Geschäftsleitung Technikwerkstatt und internationaler Austausch Technik Jommelli-Haus, Akademiehof 1 Kostümwerkstatt Claudia Valet Friedemann Klappert (Leitung) 2. Stock 1. Stock Telefon 07141 – 30996 – 11 Telefon 07141 – 30996 – 30 Direktion Bewegungsraum [email protected] [email protected] Verwaltung (Sprechzimmer 04) [email protected] Studienbüro Garderoben Verwaltungsleitung Rainer Hülswitt, Student*innen-Sekretariat 2. Stock Marika Köpf Jessica Endruteit, Presse- / Öffentlichkeitsarbeit Sprechzimmer 01, 02, 03 Telefon 07141 – 30996 – 20 Julian Bickmann, 1. Stock Studio [email protected] Nino Hamp (Azubi) Technische Leitung Sitzungsraum Telefon: 0157 – 395907 – 07 (links, Raum 1.07) Assistenz Verwaltungsleitung 0157 – 395907 – 09 Proberäume im Gebäude der K11, Technik und Student*innen-Sekretariat [email protected] Kammererstraße 11 (links, Raum 1.14) Petra Kerstan Proberäume Produktionsleitung Telefon 07141 – 30996 – 21 Hausmeister (Kammer 01 – 11) (links, Raum 1.10) [email protected] Frank Harder Körpertraining Hausmeister und IT Telefon 07141 – 30996 – 32 (Kammer 06) (links, Raum 1.11) Presse-/ Öffentlichkeitsarbeit [email protected] Musikzimmer Sprechzimmer Dozent*innen (Kammer 11) Dorothea Volke (links und rechts) Weitere Räume Telefon 07141 – 30996 – 70 Kostümabteilung Bühnen-/Kostümbild Küche [email protected] Studentische Lehrwerkstatt Schnittraum Garderobe/Spindraum Edoardo Rieger Szidonia Pákozdy (links, Raum 1.06) Requisitenlager (Freiwilliges Kulturelles Jahr) Telefon 07141 – 30996 – 62 Erdgeschoss Kostümraum Telefon 07141–30996–24 [email protected] Seminarraum/Bibliothek Techniklager [email protected] (rechts) Dozentischer Grafik (Freie Mitarbeit) Ateliers Student*innen Besprechungsraum Studienbüro Timm Henger (links) Duschen Norman Schock Fabian Krauss SAMU Telefon 07141–30996– 22 Computerraum [email protected] EDV Küche Student*innen [email protected] Steven Schultz Claudia Wolf Telefon 07141 – 30996 – 34 Telefon 07141–30996–41 [email protected] [email protected] [email protected] Tilo Mey, Christian Häuser Julia Klaas (Freie Mitarbeit) Telefon 07141–30996–25 open*i [email protected] open source infrastructure [email protected]

Prüfungsamt Norman Schock Telefon 07141–30996–22 [email protected] [email protected]

96 10 Gremien 99

Die Akademie für Darstellende Kunst Baden-Würt- temberg (ADK) ist in der Rechtsform einer gemein- nützigen GmbH organisiert. Gegenstand des Unter- nehmens ist die projektbezogene Ausbildung, die Stärkung und Förderung der Darstellenden Kunst, sowohl auf der Bühne als auch im Film und in den neuen audiovisuellen Medien und der darauf bezoge- nen Aus- und Weiterbildung sowie Forschung und Entwicklung. Die Akademie für Darstellende Kunst Baden- Württemberg gehört dem tertiären Bildungsbereich an. Nach dem vom Landtag beschlossenen Akademie- gesetz vom 25. Februar 1992 (GBl. S. 115), zuletzt geändert durch Gesetz vom 25. Juli 2007, ist die an der ADK erfolgreich abgeschlossene Ausbildung ver- gleichbaren berufsbefähigenden Abschlüssen an staatlichen Kunsthochschulen gleichgestellt und somit staatlich anerkannt.

Gesellschafter der ADK sind Land Baden-Württemberg (Mehrheitsgesellschafter) Stadt Ludwigsburg Filmakademie Baden-Württemberg GmbH Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart

Mitglieder des Aufsichtsrats sind Staatssekretärin Petra Olschowski (Vorsitzende) Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg Götz-Markus Schäfer Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg N.N. Staatsministerium Baden-Württemberg Werner Spec Oberbürgermeister (bis 31.08.’19) | N.N. Stadt Ludwigsburg Prof. Thomas Schadt Filmakademie Baden-Württemberg GmbH »Salon im Turm« von und mit Sarah Maria Löber-Kluth Prof. Dr. Barbara Bader Regie: Benjamin Junghans Staatliche Akademie der Bildenden Bühne und Kostüme: Lea Winkler (ABK Stuttgart) Künste Stuttgart Werkstattinszenierung »Der lange Schatten des 19. Jahrhunderts«

98 Impressum Fotonachweise 101 Copyright falls nicht anders Treffpunkt »Campus International«, • S. 50 / 51: Leon Haller, Clara DAHD | Sofia © Denislav Stoychev angeführt © ADK | Steven Schultz Filmdokumentationen Liepsch, Lia von Blarer, in: • S. 73: Theaterturm, FURO- »Zur Situation der Frau in der »Platonow« nach Anton Tschechow, RE-Festival 2018, ADK Weitere Angaben zu den iranischen Gesellschaft« © ADK Regie: Klemens Hegen, Juli 2019 © Philip Henze Produktionen: www.adk-bw.de • S. 28 / 29: 3. Jahrgang © Björn Klein • S. 74: Wilke Weermann Schauspiel, v. li. n. re. Maria João • S. 52 / 53: Zoë Valks, Peyee Chen, © Lily Erlinger | Annika Schäfer Kreth d´Orey, Arne Löber, Jonathan in »ZER-RIS-SEN. Wenji: Auf der © Denislav Stoychev | Annika • S. 4/5: 3. Jahrgang Schauspiel, Peller, Silva Bieler, Sarah Palarczyk, Suche nach Heimat« Europäische Henrich © Philip Henze | v. li. n. re. Lily Frank, Jonathan Peller, Lily Frank, Florian Gerteis, Luzia Erstaufführung, Musiktheater von »Kollektiv Eins« © Kollektiv Eins« Silva Bieler, Florian Gerteis, Sarah Oppermann, Simon Kluth, Kim Lam Bun-Ching, SCHOLA • S. 75: »Fraktion Lucarelli« beim Palarczyk, Arne Löber, Maria João Patrick Biele, in: »Alice_( )« HEIDELBERG | ensemble aisthesis, Applaus | Dreh »Trümmermäd- Kreth d´Orey, Simon Kluth, Kim nach Lewis Carroll, Regie: Pedro Regie: Johann Diel, Juni 2018 chen«, am Set © Phillip Henze | Herausgegeben von der »Hidden Heritage« – Studio DAHD Patrick Biele und Luzia Oppermann, Martins Beja, Dezember 2018 • S. 54 / 55: Feed-Back, Regie- und Osnabrücker Dramatikerpreis 2019 findet im Rahmen von INTERREG in: »Alice_( )« nach Lewis Carroll, © Lina Molfenter Dramaturgiestudent*innen im © Theater Osnabrück Akademie für Darstellende Kunst »Danube Culture Platform« / Regie: Pedro Martins Beja, • S. 30: Seminar »Tanz«, Claudia Gespräch © Philip Henze • S. 76 / 77: »Kammererstraße 11, Baden-Württemberg GmbH »Kulturplattform Donauraum« statt Dezember 2018 © Phillip Henze Senoner | Bild li: Arne Löber | Bild • S. 55: Katharina E. Walther, in: 71636 Ludwigsburg, Raum 6 und • S. 8 / 9: ADK-Campus mitte: Maria João Kreth d´Orey, »Romeo und Julia« William Vorraum: Bitte einzeln betreten« • S. 10 / 11: Maria João Kreth d´Orey, Florian Gerteis, Luzia Oppermann | Shakespeare, Regie: Rafael Von und mit Rafael Ossami Saidy, Akademiehof 1 in: »Alice_( )« nach Lewis Carroll, Bild re.: Kim Patrick Biele Ossami Saidy, Mai 2019 Biographische Projekte, Regie: Pedro Martins Beja, • S. 32 / 33: v. li. n. re. Lily Frank, • S. 58 / 59: Kostümwerksatt ADK 3. Studienjahr Regie, 71638 Ludwigsburg Dezember 2018 © Lina Molfenter Silva Bieler und Luzia Oppermann, © Bettina Walter November 2018 T +49 7141 – 30996 – 0 • S. 12 / 13: Cesy Leonard, in: »Operation Hamlet«, Regie: • S. 59: »Gebärneid«, Regie: • S. 79: Peter Eckert © Kai Wessel Campuseröffnungswoche 2018, Benjamin Junghans, Mai 2019 Zita Gustav Wende, Biographische • S. 80: Ludger Engels, Jens Groß F +49 7141 – 30996 – 90 »Zentrum für Politische Schönheit« • S. 34 / 35: Film-Workshop mit Kai Projekte, November 2018 © die arge lola [email protected] © Filmakademie BW Wessel © Katharina Kraft S. 35: • S. 60 / 61: Absolvent*innen Schau- • S. 81: Tobias Grauer • S. 14 / 15: v. li. n. re. Nicolas Martin, Am Set, Dreh »Trümmermädchen« spiel 2019 v. li. n. re.: Mona G. Müller, © Philip Henze www.adk-bw.de Luzia Oppermann, Silva Bieler, (AT), Oliver Kracht (Regisseur und Leon Singer, Nathalie Imboden, • S. 82: Nina Haun © Joachim Gern Jonathan Peller, in: »Fräulein Else« Drehbuchautor) © Phillip Henze Nicolas Martin, Marielle Layher, • S. 83: Benedikt Haubrich nach Arthur Schnitzler, Regie: Zita •S. 36 / 37: Michael Kinkel, Marielle Katharina E. Walther, Lucia © Kai Wessel Vorsitzende des Aufsichtsrats: Gustav Wende, Februar 2019 Layher, in: »König Heinrich IV« Schierenbeck, Jonah Quast, Zoë • S. 84: Christof Nel © die arge lola Staatssekretärin Petra Olschowski • S. 16 / 17: Theaterturm ADK © ADK William Shakespeare, Regie: Valks, Frederik Gora, Daniel Noel • S. 86: Christiane Pohle • S. 18 oben: Thea Dorn Maximilian Pellert, Mai 2019 Fleischmann und Viktor Rabl © Kai Wessel (Ministerium für Wissenschaft, © Karin Rocholl • S. 38: Bachelorverleihung 2018, © Niklas Vogt • S. 88: Christina Rast Forschung und Kunst Baden- • S. 18 unten: Die Leitenden der Tomáš Zielinski (Mentor Regie) • S.64 unten: © Die Vielen e.V. © die arge lola Akademien Elisabeth Schweeger, Annika Schäfer (Absolventin Regie) • S. 66 / 67: Eduard Mörikes • S. 90: Antje Siebers mit dem Württemberg) Andreas Hykade, Thomas Schadt © Anna Zeilhofer ›Orplid‹ - Auf der Suche nach der 1. Studienjahr Schauspiel Künstlerische Direktorin und mit Jan Pinkava • S. 39: Lily Frank, in: »Thérèse utopischen Stadt. Eine audiovisuel- © Kai Wessel © Anna Zeilhofer | ADK Raquin« nach dem Roman von le Recherche von Jasmin Schädler • S. 91: Wulf Twiehaus © Kai Wessel Geschäftsführerin: • S. 19: Speed-Dating Émile Zola, Regie: Maximilian und Philine Pastenaci im Rahmen • S. 93: Kai Wessel Prof. Dr. Elisabeth Schweeger Campuseröffnungswoche 2018 Pellert, Mai 2019 der 35. Baden-Württembergische © Katharina Kraft © Anna Zeilhofer | ADK • S. 40: »Verlust« von und mit Literaturtage | mitte: • S. 94 / 95: Sarah Palarczyk, in: Verwaltungsleitung: Marika Köpf • S. 20: Albrecht-Ade-Studio, Benjamin Junghans, Biographische © Hannah Ebenau, unten: »Salon im Turm« von und mit Sarah Sitz: Ludwigsburg Campuseröffnung © Ina Fiess, Projekte, November 2018 © Jasmin Schädler Maria Löber-Kluth, Regie: Filmakademie Baden-Württ. • S. 41: Viktor Rabl, in: »König • S. 67 re.: Viktor Rabl, in: »Heimat Benjamin Junghans, Februar 2019 Amtsgericht Stuttgart: HRB 724415 • S. 21: »Best-Of«: StageTime, Heinrich IV« William Shakespeare, von oben. Ein Drahtseilakt« Mit • S. 96 / 97: (oben) Luzia Oppermann, Juli 2019 Regie: Maximilian Pellert, Mai 2019 Texten aus Gert Jonkes in: »Operation Hamlet«, Regie: • 21, 22, 24: Eindrücke Campustag, • S. 42 / 43: v.l.n.r.: Arne Löber, Kim »Geometrischer Heimatroman« Benjamin Junghans, Mai 2019 Redaktion: Mai 2019 Patrick Biele und Sarah Palarczyk, Von und mit Viktor Rabl. Ein • S. 96 / 97 (mitte): Prof. Dr. E. Schweeger (V.i.S.d.P.), • S. 23 »Qui est Qui«, Solo-Perfor- in: »Titus Andronicus« William Projekt der Fraktion Lucarelli, 2018 Mitarbeiter*innen der ADK mance von und mit Nadine Dinouo, Shakespeare, Regie: Zita Gustav © Jonah Quast • S. 96 / 97: (unten): Unterbühne Claudia Valet, Dorothea Volke Austauschstudentin Burkina Faso, Wende, Mai 2019 • S. 68 / 69: Solo-Performance der ADK für Filmdreh inszeniert Campus International, Juli 2019 © Anna Wiesendanger »Qui est Qui«, Solo-Performance © ADK • S. 25: Seminar »Tanz«, • S. 44: © Katharina Kraft von Nadine Dinouo, Austauschstu- • S. 98 / 99: v.l.n.r.: Simon Kluth, Redaktionsschluss: Juliette Villemin (zweite v. re.) • S. 46: Dramaturgie-Seminar dentin Burkina Faso, Campus Sarah Palarczyk, Arne Löber, Maria 15.08.2019 • S. 26: »Montags an der ADK« mit bei Anna Haas, 1. Studiengang International, Juli 2019 João Kreth d´Orey, in: »Salon im Pro Quote Bühne, v. li. n. re. Dramaturgie • S. 70 / 71: Get-Together, Turm« von und mit Sarah Maria France-Elena Damian, Eva • S. 47: Absolvent*innen Treffpunkt »Campus International« Löber-Kluth, Regie: Benjamin Gestaltung: Jankowski (Mitbegründer*innen) Dramaturgie 2018 v.l.n.r.: Juli 2019 Junghans, Februar 2019 sowie Luzia Oppermann und Anna Ouldooz Pirniya, Agnes Szedlak, • S. 72 li.: Ausstellung »River in • S. 100 /101: Bühne, »Romeo und Timm Henger, Fabian Krauss Maria Zeilhofer (Student*innen Annika Henrich und Julia Hagen Transition«, Ruse (BG) Julia« William Shakespeare, Regie: Schauspiel) als Moderator*innen, © Anna Zeilhofer © Denislav Stoychev Rafael Ossami Saidy, Mai 2019 April 2019 © Benjamin Stollenberg • S. 49: Installation, »Hidden • S. 72 / 73 unten (mitte u. li.) : • S. 102 / 103: »Titus Andronicus« Änderungen vorbehalten • S. 27, li: Treffpunkt »Campus Heritage« Studio DAHD | Sofia Projekt-Seminar »Hidden William Shakespeare, Regie: International« © Phillip Henze | re.: © Denislav Stoychev Heritage«, Auf Recherche, Studio Zita Gustav Wende, Mai 2019

»Romeo und Julia« William Shakespeare Regie: Rafael Ossami Saidy Bühnen- und Kostümbild: Susanne Brendel, Ariane Koziolek (ABK Stuttgart) Werkstattinszenierung 100»Shakespeare. Eine Regie-Werkschau« 103

»Titus Andronicus« William Shakespeare Regie: Zita Gustav Wende Werkstattinszenierung 102»Shakespeare. Eine Regie-Werkschau«