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18. Wahlperiode 26.06.2020 Drucksache 18/7797

Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Florian von Brunn SPD vom 04.03.2020

Verkehrswende in Oberbayern II – Förderung des öffentlichen Verkehrs

Ich frage die Staatsregierung: 1.1 Wie hoch sind die von der Staatsregierung zur Verfügung gestellten Mittel für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) für den Landkreis Frei­ sing?...... 2 1.2 Werden sich die Mittel für den ÖPNV für den Landkreis in Zukunft erhöhen?...... 2

2.1 Sieht die Staatsregierung die Möglichkeit der Einrichtung von Express-Bus­ linien im Halbstundentakt zwischen Freising und Mainburg, entlang der B 301, zwischen , München-Nord und Garching Forschungs­ zentrum, entlang der A 92, und zwischen Au in der Halltertau und Moosburg über , zur besseren Anbindung der umliegenden Gemeinden an die Bahnstrecken nach München?...... 2 2.2 Wenn ja, wann?...... 2 2.3 Welche Voraussetzungen müssen hierfür erfüllt werden?...... 2

3.1 Sieht die Staatsregierung die Möglichkeit, die Fahrtenanzahl der Regional­ zugverbindungen zwischen München und dem Landkreis Freising am Wochenende und späten Abend zu erweitern, insbesondere nach und Langenbach?...... 2 3.2 Was ist der aktuelle Status quo bezüglich eines viergleisigen Ausbaus der Bahnstrecke zwischen der Landeshauptstadt München und dem Landkreis Freising?...... 3 3.3 Wie bewertet die Staatsregierung Alternativen zum viergleisigen Ausbau zwischen München und Freising, wie beispielsweise einen „Gleisbypass“ (z. B. eine zusätzliche Schienenstraße entlang der A 92) oder neuere Signal­ technik?...... 3

4.1 Warum wird von der Staatsregierung nicht eine regelmäßige Bedarfsana­ lyse bezüglich der Kapazität der Züge durchgeführt (z. B. Wagenanzahl), da gerade zu Stoßzeiten die Züge in und aus dem Landkreis Freising überfüllt sind?...... 4 4.2 Welche Planungen gibt es diesbezüglich?...... 4 4.3 Welche Möglichkeiten sieht die Staatsregierung, die Anbindung Freisings in den Norden Münchens zu verbessern, indem die U 6 und die S 1 besser verbunden werden, z. B. durch eine Verlängerung der U 6 nach Neufahrn oder Eching?...... 4

5. Welche Möglichkeiten bestehen für den Landkreis Freising, planerische oder fachliche Unterstützungsleistungen zur besseren Planung des ÖPNV zu erhalten?...... 5

6. Welche Möglichkeiten bestehen für den Landkreis Freising, Fördermittel oder anderweitige Landesmittel für den Ausbau von Radwegen zu erhalten?.... 5

Hinweis des Landtagsamts: Zitate werden weder inhaltlich noch formal überprüft. Die korrekte Zitierweise liegt in der Verantwortung der Frage­ stellerin bzw. des Fragestellers sowie der Staatsregierung.

Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de – Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de – Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. Drucksache 18/7797 Bayerischer Landtag 18. Wahlperiode Seite 2/5

Antwort des Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr vom 07.05.2020

1.1 Wie hoch sind die von der Staatsregierung zur Verfügung gestellten Mittel für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) für den Landkreis Freising?

Im Jahr 2019 erhielt der Landkreis Freising ÖPNV-Zuweisungen in Höhe von 1.068.772 Euro, im Jahr 2018 lag der Wert bei 957.223 Euro und im Jahr 2017 bei 675.000 Euro.

1.2 Werden sich die Mittel für den ÖPNV für den Landkreis Freising in Zukunft erhöhen?

Über zukünftige Entwicklungen im Einzelfall kann die Staatsregierung keine Aussagen treffen. Der Freistaat hat die ÖPNV-Zuweisungen zur Unterstützung der Landkreise und kreisfreien Städte beim Ausbau des ÖPNV seit 2017 (51,3 Mio. Euro) fast verdoppelt (2019: 94,3 Mio. Euro). Im Koalitionsvertrag ist eine weitere Erhöhung auf 100 Mio. Euro vorgesehen.

2.1 Sieht die Staatsregierung die Möglichkeit der Einrichtung von Express-Bus- linien im Halbstundentakt zwischen Freising und Mainburg, entlang der B 301, zwischen Allershausen, München-Nord und Garching Forschungs- zentrum, entlang der A 92, und zwischen Au in der Halltertau und Moosburg über Nandlstadt, zur besseren Anbindung der umliegenden Gemeinden an die Bahnstrecken nach München? 2.2 Wenn ja, wann? 2.3 Welche Voraussetzungen müssen hierfür erfüllt werden?

Die Planung, Organisation und Sicherstellung des allgemeinen öffentlichen Personen­ nahverkehrs ist eine freiwillige Aufgabe der Landkreise und kreisfreien Gemeinden im eigenen Wirkungskreis. Das heißt, die Entscheidungshoheit für das örtliche Busangebot liegt regelmäßig auf Landkreisebene. Der Freistaat kann hier nicht lenkend eingreifen, sondern nur die ÖPNV-Aufgabenträger bei der Durchführung ihrer Aufgaben finanziell durch die ÖPNV-Zuweisungen und weitere Förderprogramme unterstützen. Haltestellen direkt auf der Autobahn kommen aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht infrage. Auch auf den Autobahnrastanlagen sind Haltestellen für den ÖPNV nicht zu befürworten, da Pendler erst per Individualverkehr zur Rastanlage gelangen und dort ggf. parken müssen. Damit blockieren Pendler die ohnehin nur begrenzt vorhandenen Parkplätze, die dann für Reisende fehlen, die während einer längeren Fahrt eine Pause einlegen möchten. Darüber hinaus sind Rastanlagen immer einseitig an die jeweilige Richtungsfahrbahn angebunden, sodass die Nutzer bei der Rückfahrt mit dem Bus im­ mer auf der gegenüberliegenden Seite ankommen würden. Insofern wäre eine sichere, höhenfreie Querung der Autobahn für Fußgänger zwingend erforderlich. Haltestellen an den Zu- und Abfahrten der Autobahn wären grundsätzlich möglich, wenn die Verkehrssicherheit dies zulässt. Die Lage der Haltestelle und eine direkte An­ bindung an den übrigen allgemeinen ÖPNV spielen eine große Rolle für die Attraktivität des Angebots und müssten im Einzelfall geprüft werden.

3.1 Sieht die Staatsregierung die Möglichkeit, die Fahrtenanzahl der Regional- zugverbindungen zwischen München und dem Landkreis Freising am Wochenende und späten Abend zu erweitern, insbesondere nach Marzling und Langenbach?

Hierzu bestehen bereits Planungen. Die Stationen Marzling und Langenbach werden von der Regionalbahnlinie (München –) Freising – bedient. Derzeit läuft die Neuvergabe dieser Verkehrsleistungen im Rahmen des Wettbewerbsprojektes „Donau- “. Zur Betriebsaufnahme im Dezember 2024 wird die genannte Regionalbahnlinie Drucksache 18/7797 Bayerischer Landtag 18. Wahlperiode Seite 3/5

auf einen durchgehenden Stundentakt verdichtet, auch abends und am Wochenende. Zudem kommen fabrikneue, barrierefreie Fahrzeuge zum Einsatz. In den Hauptverkehrs­ zeiten werden – ähnlich wie heute – umsteigefreie Verbindungen bis München Hbf an­ geboten. In den übrigen Zeiten endet die Linie in Freising, mit Anschluss von und nach München. Mit Inbetriebnahme der 2. S-Bahn-Stammstrecke (voraussichtlich im Dezem­ ber 2028) soll die Linie in eine Regional-S-Bahn umgewandelt werden. Dann werden alle Stationen zwischen Landshut und Freising stündlich umsteigefrei mit der Münchner Innenstadt verbunden. Bereits ab Dezember 2021 ist vorgesehen, die abendlichen Taktlücken beim Donau- Isar-Express München – zu schließen. Hierdurch wird die Anbindung des Bahn­ hofs Moosburg verbessert.

3.2 Was ist der aktuelle Status quo bezüglich eines viergleisigen Ausbaus der Bahnstrecke zwischen der Landeshauptstadt München und dem Landkreis Freising? 3.3 Wie bewertet die Staatsregierung Alternativen zum viergleisigen Ausbau zwischen München und Freising, wie beispielsweise einen „Gleisbypass“ (z. B. eine zusätzliche Schienenstraße entlang der A 92) oder neuere Signal- technik?

Die Strecke München – Freising – Landshut zählt zu den am stärksten ausgelasteten Strecken im Großraum München. Dem Freistaat Bayern ist daher sehr daran gelegen, die Leistungsfähigkeit der Strecke zu steigern. Die Zuständigkeit für den Ausbau und den Erhalt des DB-Schienennetzes liegt gemäß Grundgesetz jedoch beim Bund. Der Freistaat wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass der Bund die Strecke im Bundesver­ kehrswegeplan (BVWP) berücksichtigt und somit eine bedarfsgerechte Entwicklungs­ perspektive für die Strecke schafft. Wegen der Bedeutung der Strecke wird die Maßnahme „Ausbau München – Freising – Landshut“ auch im Rahmen der Fortschreibung des Programms „Bahnausbau Region München“ untersucht. Insgesamt 40 Maßnahmen werden dabei auf ihre verkehrliche Wirkung sowie eisenbahnbetriebliche und bautechnische Machbarkeit geprüft. Erst dann können sie fester Bestandteil des Programms und somit von der DB geplant und realisiert werden. Erste Untersuchungsergebnisse zu einzelnen Maßnahmen sind auf­ grund der Vielzahl und Komplexität der Einzelmaßnahmen frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2020 zu erwarten. Für eine Neubaustrecke „München – Freising – Landshut“ wurde 2017 im Auftrag des Freistaates eine Machbarkeitsstudie erstellt. Herzstück ist dabei eine rund 40 km lange und für 200 km/h trassierte Neubaustrecke von München-Neulustheim bis Neu­ fahrn südlich von Freising (geschätzte Kosten rd. 1,8 Mrd. Euro). Sie würde im dicht bebauten Stadtbereich unterirdisch und im mittleren bis nördlichen Bereich oberirdisch und weitgehend parallel zur Autobahn A 92 verlaufen. Die S-Bahn-Verkehre mit Halt an allen Stationen sowie Teile des Regionalverkehrs sowie Nahgüterzüge würden auf der Bestandsstrecke verbleiben, die schnelleren Verkehre – Gütertransitverkehr, Regional­ express- und Fernzüge – würden über die Neubaustrecke fahren. Dieser Vorschlag erzielt durch die konsequente Trennung zwischen schnellen und langsamen Verkehren besonders hohe Fahrzeiteinsparungen und einen sehr hohen Kapazitätsgewinn. Zudem wird der Transitverkehr grundsätzlich außerhalb der Be­ bauung bzw. unterirdisch geführt. Diese Studie zeigt jedoch nur eine und zudem sehr kostenintensive Möglichkeit auf. Es ist davon auszugehen, dass der Bund auch kosten­ günstigere Lösungen geprüft haben will, so z. B. einen abschnittsweisen bestandsna­ hen Ausbau. Im Rahmen der beauftragten gutachterlichen Untersuchungen im Programm „Bahn­ ausbau Region München“ prüft der Freistaat auch alternative (Teil-)Ausbaumöglich­ keiten entlang der Bestandsstrecke, die mit der Neubaustrecke vergleichend bewer­ tet werden. Aufbauend auf den Untersuchungsergebnissen wird der Freistaat mit dem Bund über das weitere Vorgehen eines bedarfsgerechten Ausbaus der Strecke Mün­ chen – Freising – Landshut sprechen. Drucksache 18/7797 Bayerischer Landtag 18. Wahlperiode Seite 4/5

4.1 Warum wird von der Staatsregierung nicht eine regelmäßige Bedarfsana- lyse bezüglich der Kapazität der Züge durchgeführt (z. B. Wagenanzahl), da gerade zu Stoßzeiten die Züge in und aus dem Landkreis Freising überfüllt sind? 4.2 Welche Planungen gibt es diesbezüglich?

In allen Zügen des Schienenpersonennahverkehrs im Freistaat Bayern finden regel­ mäßig Fahrgastzählungen statt, so auch in den Zügen in und aus dem Landkreis Frei­ sing. Diese dienen sowohl dem Abgleich mit den Kapazitäten im laufenden Betrieb als auch der Planung für zukünftige Ausschreibungen. Wenn im laufenden Betrieb Züge als regelmäßig überfüllt auffallen, wird in Zusam­ menarbeit mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen versucht, die Kapazitäten durch Umlaufanpassungen im Rahmen des bestehenden Fahrzeugparks oder durch den Einsatz zusätzlicher Fahrzeuge zu erhöhen. Dies ist jedoch in manchen Fällen nicht möglich, etwa wenn keine geeigneten Fahrzeuge vorhanden sind oder die Infrastruktur oder sonstige betriebliche Einschränkungen eine Kapazitätserhöhung nicht zulassen. Ein Beispiel hierfür ist die Bahnsteiglänge. Zudem entstehen Kapazitätsengpässe im laufenden Betrieb auch kurzfristig durch Abweichungen von der vereinbarten Regelzug­ bildung, etwa weil Fahrzeuge schadhaft sind und deshalb nicht zur Verfügung stehen. In diesen Fällen wird eine Minderung des Bestellerentgelts vorgenommen, um einen wirtschaftlichen Anreiz zur Erhöhung der Verfügbarkeit zu schaffen. Die für die Planung des Schienenpersonennahverkehrs zuständige Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH arbeitet permanent daran, die Kapazitäten zu erweitern, insbesondere im Rahmen von Ausschreibungen. Konkret werden in der derzeit laufen­ den Neuausschreibung des Netzes „Donau-Isar“ auf dem Streckenabschnitt München – Landshut zu Stoßzeiten Züge mit über 1 000 Sitzplätzen gefordert, um der weiter steigenden Nachfrage gerecht zu werden.

4.3 Welche Möglichkeiten sieht die Staatsregierung, die Anbindung Freisings in den Norden Münchens zu verbessern, indem die U 6 und die S 1 besser ver- bunden werden, z. B. durch eine Verlängerung der U 6 nach Neufahrn oder Eching?

Bei dem Projekt der möglichen Verlängerung der U 6 bis nach Neufahrn oder einem an­ deren neuen Endhaltepunkt handelt es sich um ein kommunales Projekt. Dieses könn­ te grundsätzlich nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz des Bundes sowie Art. 21 des Gesetzes über den öffentlichen Personennahverkehr in Bayern gefördert wer­ den. Voraussetzung ist, dass eine ausreichend hohe verkehrliche Nachfrage bezogen auf die geschätzten Kosten zu erwarten ist. Hierzu wurde bereits 2007 eine Bewertung vorgenommen. Diese hat ergeben, dass wegen der zu geringen Nachfrage insgesamt sogar eine negative CO2- Bilanz durch das Projekt bewirkt würde. Im Hinblick auf die dynamische Entwicklung im Landkreis unterstützt der Freistaat allerdings die lokalen Bestrebungen, die Studie von 2007 zu aktualisieren und das Projekt nach Möglichkeit zu optimieren. Die Ergebnisse der neuerlichen Studie werden bis Ende 2020 erwartet. Eine kurzfristige Lösung beziehungsweise übergangsweise Alternative zum Infra­ strukturausbau könnte ein leistungsfähiges Schnellbusangebot inklusive Beschleuni­ gungs- und Bevorrechtigungsmaßnahmen auf der Straße darstellen. Dazu wird im Rah­ men des „Verkehrspakts Großraum München“ derzeit ein Pilotprojekt für sogenannte Umweltspuren aufgesetzt mit dem Ziel, die Fahrzeit des ÖPNV durch Beschleunigung im fließenden Verkehr in bestehenden Korridoren zu verkürzen und den ÖPNV als at­ traktive Alternative zum motorisierten Individualverkehr zu stärken. Darüber hinaus soll die Freigabe der Umweltspuren für mehrfachbesetzte Fahrzeuge (Fahrgemeinschaf­ ten) und emissionsfreie Fahrzeuge geprüft werden. Im Nahverkehrsplan des Landkreises ist bereits eine neue Busverbindung vorgese­ hen: Express-Verbindung (X 660) Weihenstephan – Freising – Garching Forschungs­ zentrum. Es handelt sich um eine direkte Expressbuslinie zwischen Weihenstephan und Garching Forschungszentrum über die Gemeinde Neufahrn (Halt im Ortsteil Mint­ raching) und die Stadt Freising. Drucksache 18/7797 Bayerischer Landtag 18. Wahlperiode Seite 5/5

5. Welche Möglichkeiten bestehen für den Landkreis Freising, planerische oder fachliche Unterstützungsleistungen zur besseren Planung des ÖPNV zu er- halten?

Um Verbesserungen bei Infrastruktur, ÖPNV und der Vernetzung der Verkehrsträger zuständigkeitsübergreifend und zielgerichtet voranzutreiben, wurde im Jahr 2017 der „Verkehrspakt Großraum München“ gegründet. Er dient als Vernetzungsplattform, bei der die Akteure in der Metropolregion München eng zusammenarbeiten und Projekte an den Schnittstellen der Zuständigkeiten abgestimmt voranbringen. Gemäß Ministerrats­ beschluss wurde der Verkehrspakt Großraum München zwischen der Staatsregierung, der Landeshauptstadt München, den Landkreisen des Münchner Verkehrs- und Tarif­ verbunds (MVV), dem MVV sowie der Deutschen Bahn AG geschlossen. Der Landkreis Freising ist demnach ebenfalls Partner im Verkehrspakt Großraum München.

6. Welche Möglichkeiten bestehen für den Landkreis Freising, Fördermittel oder anderweitige Landesmittel für den Ausbau von Radwegen zu erhalten?

Zuwendungen für Radwege aus den kommunalen Förderprogrammen Straßenbau ge­ währt der Freistaat Bayern in Verbindung mit – dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (BayGVFG) und – dem Bayerischen Finanzausgleichsgesetz (BayFAG) nach Maßgabe der Richtlinien für Zuwendungen des Freistaates Bayern zu Straßen- und Brückenbauvorhaben kommunaler Baulastträger (RZStra). Grundsätzlich stehen für die Förderung von Radwegen sowohl Mittel aus BayGVFG als auch Mittel nach Art. 13 c (Härtefallfonds) und 13 f (Sonderbaulastprogramm Staatsstraßen) BayFAG zur Verfügung. Gefördert werden der nachträgliche Anbau von Radwegen an bestehenden Kommunalstraßen sowie der Bau von Radwegen im Zu­ sammenhang mit dem Ausbau der Straße. Förderbehörden sind die jeweiligen Bezirks­ regierungen. Die Bezirksregierung von Oberbayern steht dem Landkreis Freising auch bereits vor Antragstellung als Ansprechpartner in Förderfragen zur Verfügung.