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Zeit ZeitunG AuS treptow-KöpenicK für freiwilliGeS enGAGement Herbst 2017

Grünau Schöneweide Traditionslokal Riviera: 100 Jahre Freiwillige für neues Fokus Rettung oder Ruin? Industriegeschichte Lotsen-Projekt gesucht Architektur Seite 5 Seite 8 Seite 3 & Denkmal- schutz Fotos: Alex Friedrich Alex Fotos: Die Gartenstadt in Bohnsdorf gehört zum UNESCO-Welterbe.

Alles so schön bunt hier

Der Volksmund nennt sie Tuschkastensiedlung, die Gar- Schnörkel und Ornamente auskommt und zu Beginn des tenstadt Falkenberg. In Rot, Blau, Gelb, Orange und an- 20. Jahrhunderts revolutionär war. Seit 2008 gehört die deren Farben setzen die zweigeschossigen Reihenhäuser Gartenstadt Falkenberg zu den mehr als 1.000 UNESCO- knallige Akzente ins Rasengrün und Betongrau von Bohns- Welterbestätten, so wie die Pyramiden, die Akropolis, die dorf. Mit seinem Entwurf hat Bruno Taut eine lebenswerte Oper von Sydney. In Treptow-Köpenick ist sie das einzi- Siedlung geschaffen und Baugeschichte geschrieben. Berli- ge UNESCO-Welterbe und doch nur eines von 4.500 (!) ner Moderne nennt man diese Architektur, die ganz ohne Denkmälern im Bezirk. Claudia frischekur für die friedhofskapelle Bürgerinitiative setzt sich für das rahnsdorfer Denkmal ein

mit ihren Mitstreitern einen Vertrag mit ten bisher 120.000 Euro bereitgestellt dem Bezirk Treptow-Köpenick ausge- werden. Der Innenraum, die hölzerne handelt, der die Finanzierung der denk- Decke, die Türen, die z.T. bleiverglasten malschutzgerechten Restaurierung des Fenster und der Altar wurden restauriert. Gebäudes sichert. Darin verpflichtet sich Allein von der Apsis mussten sieben Farb- die FRI, die Hälfte der notwendigen Gel- schichten abgetragen werden. Als nächstes der durch Spenden, Veranstaltungen und sollen das Treppenhaus, das Obergeschoss Sponsoren aufzubringen. Insgesamt konn- und der Keller in Angriff genommen wer- den. Also heißt es, neue Foto: Reginald Gramatté Reginald Foto: Gelder einzuwerben, Die Friedhofskapelle Fachleute zu engagieren, Veranstaltungen zu orga- 1912 eingeweiht und als Friedhofskapelle nisieren. Jutta Benedix- seither genutzt, fristete sie ein kaum be- Ulrich kann da wieder achtetes Dasein. Ab und an wurde sie not- ganz auf die Unterstüt- dürftig in Stand gesetzt. Dass sie heute zung ihres Mannes Bodo den Status eines anerkannten Denkmals Ulrich zählen. Sie sagt: hat, ist der 2010 gegründeten Bürgerini- „Ich freue mich drauf!“. tiative „Friedhofskapelle Rahnsdorf Initi- Annette Kunsch ative“ (FRI) zu verdanken. Federführend und mit Überzeugungskraft ausgestattet Gramatté Reginald Foto: Kontakt: wie keine andere, hat Jutta Benedix-Ulrich Jutta Benedix-Ulrich engagiert sich für die Kapelle. [email protected]

Die Kugelspielerin vom luisenhain Auf der Suche nach einer verschwundenen Skulptur

Das Beispiel des Volksparks Luisenhain der Bronzegießerei Gladenbeck in Fried- sigen Firmen und Gewerbetreibenden – zeigt, dass engagierte Bürger schon vor richshagen. Als Anfang der fünfziger Jah- die damit dem guten Beispiel Asseburgs mehr als hundert Jahren Einfluss auf die re der Luisenhain wieder hergestellt wor- folgen würden. Annette Kunsch Köpenicker Stadtgestaltung genommen den war, gab es die Kugelspielerin noch. Kontakt: [email protected] haben. 1906 schenkte der Köpenicker Sie ist 1955 spurlos verschwunden. Telefon: 030/ 2968188 Unternehmer Karl Otto Asseburg der Werner Wischnewsky, erster Vorsitzen- Stadt Cöpenick das Grundstück gegen- der des Vereins „Volkspark Luisenhain, über dem Rathaus mit der Maßgabe, Berlin-Köpenick“, hat herausgefunden, dort einen Volkspark zu errichten, der dass in Düsseldorf noch einen Abguss allen Bürgern zur Erholung und zum der lebensgroßen Skulptur aus der Gla- Flanieren offen stehen sollte. Die Parkan- denbeckschen Gießerei steht. Er bemüht lage trägt seither den Namen Luisenhain sich derzeit um eine Genehmigung zur nach der Schwester Asseburgs. Abformung der Kugelspielerin, um sie Die erste, vermutlich lebensgroße Skulp- dann in Berlin gießen zu lassen und im tur „Kugelspielerin“ ist während des Luisenhain wieder aufstellen zu dürfen. Ersten Weltkriegs wahrscheinlich ein- Die Bürgerstiftung Treptow-Köpenick, geschmolzen worden. Sie wurde bei der das Heimatmuseum und das Bezirksamt Wiedereröffnung der Parkanlage 1926 unterstützen dieses Projekt, das insge- ersetzt durch eine kleinere, auf einem samt rund 20.000 Euro kostet. Zur Sockel stehende Bronzeskulptur des Finanzierung hofft Werner Wischnewsky Wischnewsky Werner Foto: Bildhauers Walter Schott, gegossen in auf Spenden insbesondere von ortsansäs- Die Kugelspielerin in Düsseldorf

2 riviera: rettung oder ruin? pläne für historische Ausflugsgaststätten stoßen auf Ablehnung

Solchen Andrang würde sich der Pfarrer auch bei den Gottesdiensten wünschen. Nahezu bis auf den letzten Platz besetzt war am 19. Juli die Friedenskirche in Grü- nau. Dabei ging es an diesem Abend um eine ganz irdische Frage: Wie weiter mit Riviera und Gesellschaftshaus? Eine Fra- ge, die die Grünauer eigentlich schon seit 1991 umtreibt. Damals wurden die be- liebten, unter Denkmalschutz stehenden Ausflugslokale geschlossen und verfielen seitdem mehr und mehr. Deshalb erst mal ein kurzer Rückblick. 2006 verkaufte die Treuhandliegen- schaftsgesellschaft die Traditionslokale an eine Unternehmerin in der Türkei. Zum Schnäppchenpreis, doch nicht mal den hätte das Land Berlin – damals mehr arm als sexy - als potentieller Käufer zahlen können. Der Stadtbezirk erst recht nicht. Gesellschaftshaus Grünau: historische Postkarte Hoffnungsvoll sah man den Bauplänen Foto: Reginald Gramatté Reginald Foto: Foto: Nils-R. Schultze Nils-R. Foto:

Der ehemalige Hochzeitssaal im Garten Gesellschaftshaus ca. 1970 Heute ist das Gelände abgeriegelt. Hoteltrakt des Gesellschaftshauses der türkischen Eigentümerin entgegen. erweisen. Der neue Eigentümer von Ri- und gut, sagt Bezirksstadtrat Hölmer, aber Ein Kongresshotel und Wohnungen soll- viera und Gesellschaftshaus, die Terragon dafür habe es keine ernsthaften Investoren ten gebaut werden. Doch nichts geschah. GmbH, will auf dem Gelände eine Seni- gegeben. Er sei froh, dass nach 27 Jahren Nur Hinhaltetaktik und Verfall. Offen- orenwohnanlage errichten. Der Ballsaal Stillstand endlich Bewegung in die Sache sichtlich gewollt von der Eigentümerin, der Riviera soll denkmalgerecht saniert komme. Das sehen auch einige Grün- denn ein verfallenes Denkmal steht nicht und gelegentlich für öffentliche Veran- auer so. Hauptsache, der Schandfleck mehr unter Schutz und könnte abgerissen staltungen genutzt werden. Dagegen op- verschwinde. Der kleinste gemeinsame werden. Dazu kam es nicht, auch weil poniert der Ortsverein. Die Bebauung sei Nenner, auf den sich alle einigen können. engagierte Grünauer sich zu Bürgeriniti- zu massiv, die Zukunft Grünaus werde Mit der Terragon soll weiterverhandelt ativen zusammenschlossen und der Bezirk zubetoniert, eine Schlafstadt sei die Fol- werden, auch über eine öffentliche Gast- die juristische Reißleine zog. ge. Riviera und Gesellschaftshaus hätten ronomie. Das letzte Wort ist noch nicht Womit wir wieder im Hier und Jetzt Grünau 90 Jahre lang geprägt, das müsse gesprochen. Claudia Berlin wären, bei der Veranstaltung in der Frie- so bleiben. Der Bürgerverein würde ein www.riviera-retten.de denskirche. Auf dem Podium sitzen die Kongresshotel mit einer allen offenste- www.buergerhaus-gruenau.de Akteure, die sich schnell als Kontrahenten henden Gastronomie bevorzugen. Schön www.terragon-gmbh.de

3 »Dem wohle der Bürger« Das rathaus

Das 1899 eingeweihte haben, dass das Rathaus nun faktisch den Rathaus an der Bölsche- Friedrichshagenern gehört. „Dem Wohle straße diente nur bis der Bürger“, so, wie es in die Fassade ge- 1920 als Amtshaus der meißelt steht. 2016 wurde der Förderver- Gemeindeverwaltung ein BürgerRathaus Friedrichshagen e.V. Friedrichshagen. Danach gegründet, der die Vision der Projektge- wurde es für wechseln- sellschaft mitträgt, u.a. Ausstellungen, de Zwecke genutzt und Lesungen, Diskussionsrunden organisiert war unter anderem die und sich einsetzt für „eine lebendige de- „schönste Polizeiwache mokratische Kultur unter Mitwirkung Deutschlands“. Seit 2014 vieler Bürgerinnen und Bürger“. Weitere gehört das Gebäude den Mitglieder mit Ideen und Tatkraft sind Bürgern Friedrichsha- herzlich willkommen. Schauen Sie doch gens. Na ja, nicht juris- mal im Rathaus vorbei, einfach so oder tisch. Erworben hat das z.B. am 8.10. zur Bobrowski-Lesung. Gebäude die „Rathaus Seit Februar finden Sie im Rathaus auch Friedrichshagen Projekt die Lotsen der STERNENFISCHER, die GmbH & Co. KG“. zu den vielfältigen Möglichkeiten des eh- Hinter diesem sperrigen renamtlichen Engagements beraten, im- Namen stehen rund 40 mer donnerstags von 15 bis 17 Uhr oder engagierte Menschen, die nach Vereinbarung. Stephan Schulte mit mäßigem finanziellen und unmäßigem persön- www.rathaus-friedrichshagen.de Foto: Silvanemesis, CC-BY-SA-3.0 Silvanemesis, Foto: lichen Einsatz erreicht www.sternenfischer.org Ein Prachtstück: das Rathaus Friedrichshagen

wasserwerk friedrichshagen technik mit Kathedralencharakter

Wer im Sommer zum Strandbad Müggel- Leistung von 86.400 Kubikmeter see radelt, der kommt zum Ende der dich- pro Tag wurde angepeilt. teren Bebauung am Müggelseedamm an Dass die Wassergewinnung nicht einem größeren bewaldeten Grundstück einfach ist, zeigen u. a. drei gigan- vorbei. Zwischen den Ästen der Bäume tische Verbundkolben-Dampfma- kann man mehrere prächtige Backstein- schinen und 34 Langsamsandfilter. bauten entdecken, die an ein englisches Ehrenamtliche des Vereins „Berli- Internat erinnern. ner Unterwelten" bieten regelmä- Die äußere Anmutung täuscht keineswegs: ßig Führungen an. Wer dabei z. B. Der erste Direktor dort war der englische in das Schöpfmaschinenhaus hin- Ingenieur Henry Gill, der zusammen mit absteigt, dem schlägt nicht nur eine Stadtbaumeister Richard Schultze dieses erfrischende Wasserbrise entgegen. 1893 eröffnete Wasserwerk verantworte- Die großzügigen architektonischen te. Aufgrund des steigenden Wasserver- Bögen haben Kathedralencharak- brauchs der Berliner nahm man nach den ter – und bestätigen einen in der Wasserwerken Stralauer Tor und ein Entscheidung, dass man für Was- drittes Projekt dieser Art in Angriff. Das ser nicht immer ins oft überfüllte Oberflächenwasser des Müggelsees sollte Gräske Ute Foto: Strandbad pilgern muss. zu Trinkwasser aufbereitet werden, eine Wasserwerk Friedrichshagen Walter Franzke

4 100 Jahre industriegeschichte

»Boxenstopp« am peter-Behrens-Bau

Der Peter-Behrens-Bau an der Ostend- straße 1-4 in Oberschöneweide wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. Am 1. Okto- ber 1917 begann hier die Herstellung von Klein-, Luxus- und Sportwagen so- wie Lastwagen und Elektromobilen der Nationalen Automobilfabrik NAG, einer Tochter der AEG. Zum Jubiläum wird vom 30. September bis 15. Oktober groß gefeiert. Licht- und Videoinstallationen beim Festival „Berlin leuchtet“ machen allabendlich die Geschichte des Indus- triestandorts neu erlebbar: Schattenspie- le an der HTW, zuckende Blitze auf der Rathenau-Villa, animierte Skulpturen auf modernen Produktionsgebäuden. Der Pe- ter-Behrens-Bau, der bis heute das Stadt- bild von Oberschöneweide dominiert, erstrahlt mit einer 3D-Videoshow zum Highlight. Der einstige „Hausarchitekt der AEG“ Peter Behrens gilt als Pionier Industriesalon Foto: des modernen Industriedesigns. Ihm zu Ehren findet eine Ausstellung zum Das »Festkomitee Boxenstopp« : Ehrenamtliche aus dem Industriesalon Industriedesign im Peter-Behrens-Bau Schöneweide, dem Unternehmerkreis Schöneweide e.V. und der Initiative statt. Der Industriesalon Schöneweide, Wilhelminenhofstraße stellen das Fest auf die Beine. der Unternehmerkreis Schöneweide e.V. und die Initiative Wilhelminenhofstraße organisieren die Feierlichkeiten. Gemein- bewerb „Mittendrin Berlin! 2016/17“ drei Gewinnern mit dem Preisgeld von sam hatten sie sich mit der Idee am Wett- beworben und können nun als einer von 35.000 Euro das Fest ermöglichen. „Das ist ein richtiges Mammutprojekt, das ohne die über 70 ehrenamtlichen Unterstützer gar nicht zu bewältigen wäre“, so Susanne Reumschüssel vom Industriesalon. Das Straßenfest „Boxenstopp“ am 1. Oktober ergänzt die Feierlichkeiten entlang der Wilhelminenhofstraße, unter anderem mit Mitmachaktionen zur Mobilität. Ein Korso von historischen Automobilen bil- det den Festauftakt. Viele Geschäfte und Ateliers entlang der in der DDR beliebten Einkaufsmeile Wilhelminenhofstraße be- teiligen sich am Fest. Andrea Paproth

www.industriesalon.de www.ziel-schoeneweide.de/ boxenstopp-2017/ www.berlin-leuchtet.com/guide/ Foto: resorb.tv Foto: oberschoeneweide/ Der Peter-Behrens-Bau mit der 3D-Videoanimation »Elektra«

5 Sterne des monats Foto: Reginald Gramatté Reginald Foto: Foto: Ivanna Goessel Ivanna Foto: Foto: Martin Becker Foto: christian mittermaier mechthild von Schwerin Sarah müller

„Seit mehr als zehn Jahren engagiere „ZoffOff heißt der Verein, für den „Seit 2015 unterstütze ich bei der ich mich ehrenamtlich in der Jun- ich seit zwei Jahren ehrenamtlich Ausbildungsbrücke der Diakonie gen Kirche Berlin, bin Betreuer und als Mediatorin arbeite. Der Name Azubis, die dringend Nachhilfe Ansprechpartner für Kinder und sagt schon, was wir machen: Kon- brauchen, um ihre Ausbildung zu Jugendliche. Jeden Freitagnachmit- flikte klären, in der Familie, der Fir- schaffen. Knapp zwei Jahre habe ich tag treffe ich mich mit den 11 bis ma, der Nachbarschaft. Oft haben meine erste Mentee begleitet, ge- 13jährigen zur Teen-Time. Wir re- die Streitenden ja Angst, über den meinsam mit ihr Themen aus dem den über alles, was sie bewegt. Am Tisch gezogen zu werden oder das Berufsschulunterricht oder Haus- meisten freue ich mich aber immer Gesicht zu verlieren. Diese Ängste aufgaben erarbeitet. Inzwischen auf das Gussower Erlebniscamp zu nehmen und den oft verengten hat sie ihre Ausbildung erfolgreich der Berliner Stadtmission. Jeweils Blickwinkel zu öffnen, ist die Auf- beendet. Seit einigen Monaten 50 Kinder von acht bis 13 Jahren gabe der Mediatoren. Wir geben kümmere ich mich als Mentorin verbringen dort eine Woche ihrer keine Lösung vor, die Streitenden um eine andere Auszubildende. Mir Sommerferien. Der Spaß, den die sollen sie selbst finden. Für mich macht es Freude, ihr mit meinem Kinder haben, ihr Strahlen, dafür ist es sehr befriedigend, dass ich so Wissen und meinen Erfahrungen opfere ich gern meinen Urlaub. meinen Beitrag zum guten Mitein- zu helfen. Und wenn sie in einer Ich gebe in meinem Ehrenamt ein ander unter den Menschen im Kiez Klausur eine gute Note bekommen Stück Herzblut und das spüren die und darüber hinaus leisten kann.“ hat, weiß ich, dass meine ehrenamt- Kinder.“ liche Hilfe sinnvoll ist.“ www.zoffoff.de www.junge-kirche-treptow.de Telefon: 030-21791275 www.diakonie-portal.de Telefon: 030/ 33847587 Telefon: 030 – 68088511

preis für Zivilcourage 2016 Auszeichnung für wohngebiets-patenschaften

Das Projekt Wohngebiets-Patenschaften von STERNEN- willigenzentrums. STERNENFISCHER organisiert das FISCHER und degewo hat im Juni 2017 den Preis für Projekt in Zusammenarbeit mit dem Wohnungsbauun- Zivilcourage 2016 erhalten. Die Bezirksverordneten-Ver- ternehmen degewo. Als Wohngebiets-Paten unterstüt- sammlung Treptow-Köpenick zeichnet damit besonderes zen Mieterinnen und Mieter Neu-Berliner, die vor Krieg Engagement für Demokratie und gegen Intoleranz aus. und Not geflüchtet sind und nun in ihrer Nachbarschaft „Wir freuen uns sehr über diesen Preis. Er würdigt alle Men- leben. Seit dem Start des Nachbarschafts-Initiative im schen, die sich in ihrem Viertel für Neu-Berliner einsetzen Sommer 2016 konnte Projektkoordinatorin Marieluise und damit zeigen, wie Integration im Alltag funktioniert“, Mühe bereits 30 Wohngebiets-Patenschaften vermitteln, sagt Manja Harm, Leiterin des STERNENFISCHER Frei- weitere sind auf dem Weg.

6 freiwilligentage 2017 mehrMehr als 300 als Menschen 300 haben ehrenamtliche bei den Freiwilligentagen am 8. und 9. Sep- tember 2017 im Berliner Südosten mit angepackt. Herzlichen Dank an alle, habendie dabei waren! in Das treptow-KöpenickSTERNENFISCHER Freiwilligenzentrum mit hat insgesamt an- 32 Mitmachaktionen im Bezirk koordiniert. 46 gemeinnützige Einrichtungen, gepacktInitiativen und Vereine aus Treptow-Köpenick waren beteiligt. Die Bildergale- rie zeigt die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten. Foto: Labro

Tag der Gesundheit im KIEZKLUB KES Foto: Katschewitz Foto: Labro

Pflaumenfest im Müggelschlößchenweg Repair Café im Café Grenzenlos Treptow Foto: Gramatté Offenes Singen im KIEZKLUB Treptow-Kolleg Foto: Gramatté

Gemeinsamer Herbstputz: Flüchtlingsunterkunft des UNIONHILFSWERKES und KIEZKLUB Rahnsdorf Foto: Gramatté Volkssolidarität: Tag der offenen Tür Foto: Harm Foto: Gramatté Foto: Schwiontek

Begegnung im Garten: KIEZKLUB Alte Schule Sozialstiftung Köpenick: Blumenbinden Nachbarschaftsgarten Kunger-Kiez 7 Bohnsdorf in Bewegung neues lotsen-projekt: freiwillige gesucht!

Kurze Wege ins Ehrenamt – das ist das Ziel des Lotsen-Projekts der STERNENFISCHER. Nach Alt-Treptow, Schöneweide und Friedrichsha- gen gehört jetzt auch Bohnsdorf zu den Lotsen-Standorten. Kooperations- partner vor Ort ist der KIEZKLUB Bohnsdorf in der Dahmestraße. Eine Fahrradwerkstatt aufbauen, mit Kindern basteln, bei der Gartenarbeit hel- fen oder den Eichbuschplatz schöner machen: Es gibt viel zu tun! Wer Lust hat, sich zu engagieren, ist herzlich willkommen! Kontakt: [email protected], Telefon (030) 24 35 85 76

Zu gewinnen: Der grüne Stadtausflug

Berlin ist eine der grünsten Metropolen der Welt. Gärten und Parks, Naturdenkmäler, Wälder, Seen und Flüsse war- ten darauf, entdeckt zu werden. Und das nicht nur, aber auch in Zeiten der IGA. Denn im Rahmen der Interna- tionalen Gartenausstellung werden neben dem zentralen Ausstellungsgelände auch viele grüne Ecken in der ganzen Stadt neu gestaltet. Dieser Guide für den grünen Stadt- ausflug zeigt 61 grüne Orte in ganz Berlin und der nahen Umgebung, die man kennenlernen sollte.

Wir verlosen 3 Exemplare des Buches, das im via reise ver- lag erschienen ist. Bitte schreiben Sie uns mit dem Stich- wort »Stadtausflug« eine E-Mail an [email protected] oder per Post an STERNENFISCHER Freiwilligenzentrum, Oberspreestraße 182, 12557 Berlin.

Einsendeschluss ist der 10. November 2017. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Für jede/n das passende Engagement: Das STERNENFISCHER Freiwilligenzentrum Treptow-Köpenick berät Menschen und Einrichtungen, die sich ehrenamtlich enga- gieren oder mit Freiwilligen zusammenarbeiten möchten.

Ein Projekt der Stiftung oberspreestr. 182, 12557 Berlin www.sternenfischer.org Unionhilfswerk Berlin

Impressum: Jahrgang 6, Ausgabe 3/2017 | Herausgeber: STERNENFISCHER Freiwilligenzentrum Treptow-Köpenick, Oberspreestr. 182, 12557 Berlin, Tel. 030/24 35 85 75, Fax 030/68 07 41 61, www.sternenfischer.org, www.facebook.com / STERNENFISCHER.Freiwilligenzentrum | STERNENFISCHER ist ein Projekt der Stiftung Unionhilfswerk Berlin. | V. i. S. d. P. : Manja Harm | Projektleitung: Elisabeth Schwiontek, STERNENFISCHER | Redaktion: Johanna Backes, Claudia Berlin, Walter Franzke, Reginald Gramatté, Annette Kunsch, Andrea Paproth, Stephan Schulte | E-Mail: [email protected] | Layout: USE-Mediengestaltung (Ines Kersting) | Druck: Union Sozialer Einrichtungen gemeinnützige GmbH (USE gGmbH). Gedruckt auf 100% chlorfrei gebleichtem Papier. | Erscheinungsweise: quartalsweise | Auflage: 1.500 Stück | Redaktionsschluss der aktuellen Ausgabe: 15.09.2017, Hinweis: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. | Spendenkonto: Stiftung Unionhilfswerk Berlin, IBAN: DE17 1002 0500 0001 4080 00, BIC: BFSWDE33BER, Verwendungszweck: »Spende STERNENFISCHER« | Spendenbescheinigung auf Wunsch