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Zahlung gegen Rechnung. – Erscheint nach Bedarf, in der Regel einmal wöchentlich. Bezugspreis monatlich 3,50 Euro zuzüglich MwSt. + Versandspesen. Einzelstück 1,50 Euro. Druck und Verlag: Hansa-Druckerei Stelzer GmbH, 21682 , Hansestraße 24, Telefon: 9 54 90-0 Schriftleitung: Landkreisverwaltung Stade, Telefon: 120 Nr. 49 Ausgegeben durch den Landkreis Stade am 17. Dezember 2020 70. Jahrgang

Inhalt: A. Bekanntmachungen des Landkreises Landkreis Stade: Verordnung über das Naturschutzgebiet „Die Scheidung“ im Bereich der Gemeinde und in den Gemeinden und , Samtgemeinde und in den Gemeinden Großenwörden und , Samtgemeinde Oldendorf-, Landkreis Stade und im Bereich der Gemeinde Osten, Samtgemeinde Hemmoor, Landkreis Cuxhaven vom 07.12.2020 ...... Seite 333

B. Bekanntmachungen der Gemeinden, Samtgemeinden und Zweckverbände Gemeinde : Neufassung der Benutzungsordnung für das Dorfgemeinschaftshaus Nindorf ...... Seite 337 Samtgemeinde : 1. Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Abgaben für die zentrale Abwasserbeseitigung in der Samtgemeinde Harsefeld...... Seite 338 1. Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Gebühren für die dezentrale Abwasserbeseitigung in der Samtgemeinde Harsefeld ...... Seite 339 Hansestadt Stade: Satzung der Hansestadt Stade über die Erhebung einer Zweitwohnungssteuer...... Seite 339 1. Satzung zur Änderung der Gebührensatzung für die Straßenreinigung in der Hansestadt Stade vom 18.12.2017 (Straßenreinigungsgebührensatzung) ...... Seite 342 Abwasserzweckverband Haushaltssatzung des Abwasserzweckverbandes Altes Land und Geestrand Altes Land und Geestrand: für das Haushaltsjahr 2021 und Bekanntmachung ...... Seite 342

C. Sonstige Bekanntmachungen und Mitteilungen —

A. Bekanntmachungen des Landkreises schutzgesetz (NAGBNatSchG) vom 19.02.2010 (Nds. GVBl. S. 104) sowie § 9 (4) Niedersächsisches Jagd- gesetz (NJagdG) vom 16.03.2001 (Nds. GVBl. 2001, S. 100) in der jeweils derzeit gültigen Fassung wird im 261. Verordnung Einvernehmen mit dem Landkreis Cuxhaven, verordnet: über das Naturschutzgebiet „Die Scheidung“ im Bereich § 1 der Gemeinde Drochtersen und in den Naturschutzgebiet Gemeinden Oederquart und Wischhafen, Samtgemeinde Nordkehdingen (1) Das in den Absätzen 2 und 3 näher bezeichnete Ge- und in den Gemeinden Großenwörden biet wird zum Naturschutzgebiet (NSG) „Die Schei- und Hammah, Samtgemeinde Oldendorf- dung“ erklärt. Himmelpforten, Landkreis Stade und (2) Das NSG gehört naturräumlich zum „Land Kehdin- im Bereich der Gemeinde Osten, gen“ als Teil der „Harburger Elbmarschen“. „Die Schei- Samtgemeinde Hemmoor, dung“ und der parallel verlaufende Weg der 4. Kanal- Landkreis Cuxhaven vom 07.12.2020 reihe sind als zentrale Moordämme Bestandteil der lan- Aufgrund der §§ 20, 21, 22, 23, 32 Bundesnaturschutz- desweit bedeutsamen historischen Kulturlandschaft gesetz (BNatSchG) vom 29.07.2009 (BGBl. I S. 2542) „Kehdinger Moorgürtel“. in Verbindung mit den §§ 14, 15, 16, 23, 32 Abs. 2 Nie- (3) Der Geltungsbereich des NSG umfasst die folgen- dersächsisches Ausführungsgesetz zum Bundesnatur- den Flurstücke:

333 Gemarkung Flur Flurstück Gemarkung Flur Flurstück Altendorf 14 75 tlw. Wischhafen 21 322 Altendorf 15 19 Wischhafen 22 122/1 Drochtersen 15 100/1 Wischhafen 22 123/1 Drochtersen 15 100/3 Wischhafen 26 34 Drochtersen 15 111 Wischhafen 26 35/1 Drochtersen 15 112/2 Wischhafen 26 35/2 Drochtersen 16 131 (4) Der Geltungsbereich des NSG ergibt sich aus den Drochtersen 16 132 maßgeblichen und mitveröffentlichten Karten Blatt 1 Drochtersen 32 132/1 bis 6 im Maßstab 1:10 000. Zusätzlich ist die ungefähre Drochtersen 32 133/1 Lage des Gebietes in einer Übersichtskarte im Maßstab Drochtersen 33 56 1:50 000 dargestellt. Drochtersen 33 57 Die Karten sind Bestandteil dieser Verordnung. Sie Drochtersen 33 66 können während der Dienststunden bei der Gemeinde Drochtersen 34 181 Drochtersen den Samtgemeinden Nordkehdingen, Ol- Drochtersen 34 182 dendorf-Himmelpforten und Hemmoor sowie den Na- Drochtersen 43 53 turschutzbehörden der Landkreise Stade und Cuxhaven Drochtersen 43 57 unentgeltlich eingesehen werden. Drochtersen 44 105/1 Drochtersen 44 133/1 (5) Das NSG hat eine Größe von ca. 27 ha. Davon ent- Drochtersen 45 200/1 fallen ca. 24 ha auf den Landkreis Stade, ca. 3 ha auf Drochtersen 45 210/1 den Landkreis Cuxhaven. Drochtersen 45 211 Drochtersen 45 220 § 2 Drochtersen 45 223 Schutzzweck Drochtersen 46 142/2 (1) Allgemeiner Schutzzweck für das NSG ist nach Drochtersen 46 160/1 Maßgabe der §§ 23 Abs. 1 und 32 Abs. 3 BNatSchG Drochtersen 46 160/3 i.V.m. § 16 NAGBNatSchG die Erhaltung, Entwicklung Großenwörden 11 2 und Wiederherstellung von Lebensstätten, Biotopen Großenwörden 11 3 und Lebensgemeinschaften, wildlebender, schutzbe- Großenwörden 12 7 dürftiger Tier- und Pflanzenarten und der Schutz von Großenwörden 12 8 Natur und Landschaft wegen ihrer Seltenheit und be- Großenwörden 13 41 sonderen Eigenart. Großenwörden 13 42 (2) Als Bestandteil des Biotopverbundes gemäß § 21 Großenwörden 14 15 BNatSchG dient das Schutzgebiet insbesondere dem Großenwörden 14 16 Biotopverbund der Natura 2000-Gebiete „Oederquarter Großenwörden 14 17 Moor“ (EU-Kennziffer DE 2221-301) sowie „Wasser- Groß Sterneberg 1 121 kruger Moor und Willes Heide “ (EU-Kennziffer DE 2322-331), zudem der Bewahrung, Wiederherstellung Hüll 7 110/1 und Entwicklung funktionsfähiger ökologischer Wech- Hüll 8 238/2 selbeziehungen. Hüll 8 238/3 Hüll 9 100 (3) Die Erklärung zum NSG bezweckt insbesondere Hüll 10 72 1. die Erhaltung und Entwicklung des Gebietes in Hüll 12 134 seiner herausragenden Biotopverbund-Funktion Isensee 5 140 im Kehdinger Moorgürtel, Isensee 6 168 2. die Erhaltung und Förderung der abwechslungs- Oederquart 36 11 reich strukturierten Vegetationsbestände zum Er- Oederquart 36 12 halt und Austausch der moortypischen Arten und Oederquart 36 13 Lebensgemeinschaften zwischen den einzelnen Oederquart 36 14 weit auseinanderliegenden Moorbereichen, Wischhafen 16 40 3. die Erhaltung, Pflege und Entwicklung der beglei- Wischhafen 16 41 tenden Gehölzbestände in ihrer besonderen land- Wischhafen 21 281/1 schaftsgliedernden Funktion und Bedeutung als Wischhafen 21 306 tlw. Rückzugsraum für Tierarten, Wischhafen 21 310 4. die Erhaltung der kulturhistorisch bedeutsamen Wischhafen 21 311 Moordämme mit ihrer ursprünglichen Oberflä- Wischhafen 21 321 chengestalt.

334 § 3 zeuge oder Einrichtungen außerhalb von öffentli- Verbote chen Straßengrundstücken bzw. gewidmeten Ver- (1) Gemäß § 23 Abs. 2 Satz 1 BNatSchG sind alle kehrswegen zu fahren, zu parken oder abzustel- Handlungen verboten, die zu einer Zerstörung, Beschä- len, digung oder Veränderung des NSG oder seiner Bestand- 17. organisierte Veranstaltungen ohne Zustimmung teile oder zu einer nachhaltigen Störung führen können. der zuständigen Naturschutzbehörde durchzufüh- Insbesondere werden folgende Handlungen untersagt: ren sowie zu zelten, zu lagern, zu grillen oder Feuer zu machen, 1. Den Gehölzbestand zu roden, zurück zu schnei- den oder auf sonstige Art zu verändern oder zu 18. Wege jeder Art anzulegen oder wesentlich zu än- beeinträchtigen, dern, 2. Pflanzen zu beschädigen, auszureißen, auszugra- 19. bauliche Anlagen aller Art einschließlich Ver- ben oder Teile davon abzupflücken, abzuschnei- kehrsanlagen, Einfriedungen, Absperrungen zu er- den oder abzureißen, richten, zu ändern, auch wenn dieses im Einzelfall keiner öffentlich-rechtlichen Zulassung bedarf, 3. Pflanzen anzusiedeln oder auszubringen und Tiere in das Gebiet einzubringen oder auszusetzen, 20. Bild- oder Schrifttafeln anzubringen; ausgenom- men sind Tafeln zur Kennzeichnung des Natur- 4. wild lebenden Tieren nachzustellen, sie zu stören, schutzgebietes sowie Hinweis- und Warntafeln zu beunruhigen, zu vergrämen, zu ihrem Fang ge- aufgrund anderer Rechtsvorschriften. eignete Vorrichtungen anzubringen, sie zu fangen, sie zu töten oder Puppen, Larven, Eier oder Nes- (2) Das Naturschutzgebiet darf nicht betreten, befahren ter sowie sonstige Brut- und Wohnstätten wild- oder auf sonstige Weise aufgesucht werden. lebender Tiere fortzunehmen oder zu beschädigen, (3) Die zuständige Naturschutzbehörde kann die nach 5. die land- oder forstwirtschaftliche Nutzung und Abs. 1 Satz 2 Nr. 18 erforderliche Zustimmung erteilen, das Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln, wenn und soweit dadurch keine Beeinträchtigungen oder nachhaltigen Störungen des NSG oder seiner für 6. die Moordämme in ihrer besonderen Funktion als die Erhaltungsziele oder den Schutzzweck maßgebli- Triftweg zu beeinträchtigen, abzusperren oder in chen Bestandteile zu befürchten sind. Die Zustimmung eine andere Nutzung zu nehmen und Anpflanzun- kann mit Nebenbestimmungen hinsichtlich Zeitpunkt, gen vorzunehmen, Ort und Ausführungsweise versehen werden. 7. Abfall aller Art und Schutt vorübergehend oder (4) Die Vorschriften des § 23 Abs. 3 BNatSchG bleiben dauerhaft zu lagern, unberührt. 8. Lagerplätze anzulegen, 9. Hunde mitzuführen, § 4 Freistellungen 10. Bodenbestandteile abzubauen, Aufschüttungen oder Abgrabungen vorzunehmen, (1) Die in den folgenden Absätzen aufgeführten Hand- lungen oder Nutzungen sind von den Verboten des § 3 11. Bohrungen aller Art niederzubringen oder Spren- freigestellt. Weitergehende Vorschriften der §§ 30 gungen vorzunehmen, BNatSchG und 24 NAGBNatSchG sowie die arten- 12. Leitungen jeder Art zu verlegen oder Masten zu schutzrechtlichen Bestimmungen der §§ 39 und 44 errichten, BNatSchG bleiben unberührt. 13. Gewässer im Sinne des § 67 des Wasserhaushalts- (2) Freigestellt ist gesetzes auszubauen oder Maßnahmen durchzu- 1. das Betreten und Befahren der öffentlichen Ver- führen, die den Wasserstand oder den Wasserab- kehrsflächen, fluss oder die Fließgeschwindigkeit nicht nur un- erheblich verändern, oder Stoffe einzubringen, 2. das Betreten und Befahren des Gebietes durch die einzuleiten oder andere Maßnahmen vorzuneh- Eigentümer und Nutzungsberechtigten sowie de- men, die geeignet sind, die physikalische, chemi- ren Beauftragte zur rechtmäßigen Nutzung oder sche oder biologische Beschaffenheit der Gewäs- Bewirtschaftung der Grundstücke, ser zu verändern, 3. das Betreten des Gebietes 14. in die bestehenden Verhältnisse im Wasserhaus- a) auf den Wegen soweit sie nicht gesperrt sind, halt in der Art einzugreifen, dass es zu einer ver- b) durch Bedienstete der zuständigen Natur- stärkten Entwässerung des Schutzgebietes oder schutz- und Wasserbehörde sowie deren Be- von Teilflächen kommen kann, auftragte, 15. Abwässer in die vorhandenen Wasserläufe einzu- c) durch andere Behörden und öffentliche Stel- leiten oder im Boden versickern zu lassen, len sowie deren Beauftragte nach Erteilung 16. Fahrzeuge aller Art einschließlich Wohnwagen des Einvernehmens durch die zuständige Na- und andere für die Unterkunft geeignete Fahr- turschutzbehörde, soweit sie nicht durch be-

335 stehende Rechtsermächtigungen hierzu be- (9) Bestehende behördliche Genehmigungen, Erlaub- fugt sind, nisse oder sonstige Verwaltungsakte bleiben unberührt. d) zur Wahrnehmung von Maßnahmen der Ge- (10) Freigestellt ist das Mitführen eines Hundes an der fahrenabwehr oder Verkehrssicherungs- kurzen Leine sowie das Mitführen von Hütehunden im pflicht, Rahmen einer Hüteschafbeweidung soweit dieses mit e) zur Durchführung von Maßnahmen zum Zustimmung bzw.im Einvernehmen oder im Auftrage Schutz, zur Pflege und Entwicklung sowie der zuständigen Naturschutzbehörde durchgeführt wird. Untersuchungen und Kontrollen des Gebietes (11) Freigestellt ist der Bau und die Unterhaltung des im Auftrag oder auf Anordnung der zuständi- Höchstspannungsnetzes „Suedlink“. gen Naturschutzbehörde oder mit deren vor- (12) Freigestellt ist der Bau, die Unterhaltung und der heriger Zustimmung bzw. im Einvernehmen, Betrieb der Autobahn A20. f) zur Beseitigung von invasiven und/oder ge- (13) Freigestellt sind Maßnahmen zur Durchführung bietsfremden Arten mit vorheriger Zustim- geowissenschaftlichen Untersuchungen zum Zwecke mung bzw. im Einvernehmen mit der zustän- der amtlich geologischen und bodenkundlichen Landes- digen Naturschutzbehörde, aufnahme. g) zur wissenschaftlichen Forschung und Lehre (14) Die zuständige Naturschutzbehörde kann ihre nach sowie Information und Bildung mit vorheri- dieser Verordnung erforderliche Zustimmung bzw. ihr ger Zustimmung bzw. im Einvernehmen mit Einvernehmen auf Antrag in Schrift- oder Textform er- der zuständigen Naturschutzbehörde. teilen, wenn und soweit keine Beeinträchtigungen oder nachhaltigen Störungen des NSG oder seiner für den (3) Freigestellt ist die ordnungsgemäße Gewässerunter- Schutzzweck maßgeblichen Bestandteile zu befürchten haltung nach den Grundsätzen des Wasserhaushaltsge- sind. Im Rahmen ihrer Einvernehmens- bzw. Zustim- setzes (WHG) und des Niedersächsischen Wassergeset- mungserteilung oder im Anzeigeverfahren kann die zu- zes (NWG). Die fachgerechte Gehölzpflege mit Zu- ständige Naturschutzbehörde Regelungen zu Zeitpunkt, stimmung bzw. im Einvernehmen mit der zuständigen Ort und Ausführungsweise treffen, die geeignet sind, Naturschutzbehörde. Beeinträchtigungen oder Gefährdungen des NSG, ein- (4) Freigestellt ist die Unterhaltung der vorhandenen zelner seiner Bestandteile oder seines Schutzzweckes Zufahrten und Wege, sofern dies der Wiederherstellung entgegenzuwirken. des bisherigen Zustandes dient. (5) Freigestellt sind Untersuchungen und Maßnahmen § 5 zum Schutz, zur Pflege und zur naturnahen Entwick- Befreiungen lung des NSG, die mit Zustimmung bzw.im Einverneh- Von den Verboten dieser Verordnung kann die zustän- men oder im Auftrage der zuständigen Naturschutzbe- dige Naturschutzbehörde nach Maßgabe des § 67 hörde durchgeführt werden, hierzu zählen insbesondere BNatSchG i.V.m. § 41 NAGBNatSchG Befreiung ge- alle Maßnahmen im Rahmen des Projektes „Hüteschaf- währen. beweidung Kehdinger Moore“ (u. a. die Trift- und Ge- hölzpflege). § 6 (6) Freigestellt ist die Nutzung, Unterhaltung und In- Anordnungsbefugnis standsetzung der bestehenden rechtmäßigen Anlagen Gemäß § 2 Abs. 2 NAGBNatSchG kann die zuständige und Einrichtungen in der bisherigen Art und Weise. Naturschutzbehörde die Wiederherstellung des bisheri- (7) Freigestellt ist die ordnungsgemäße Ausübung der gen Zustands anordnen, wenn gegen die Verbote des § 3 Jagd und der Jagdschutz nach folgenden Vorgaben: oder die Zustimmungs- bzw. Einvernehmensvorbehalte oder Anzeigepflichten des § 4 dieser Verordnung ver- Die Neuanlage von stoßen wurde und Natur oder Landschaft rechtswidrig a. mit dem Boden fest verbundenen jagdwirtschaftli- zerstört, beschädigt oder verändert worden sind. chen Einrichtungen (wie z.B. Hochsitzen), die sich nach der Materialart und Bauart der Land- § 7 schaft anpassen; der Standort ist der zuständigen Pflege-, Entwicklungs- und Naturschutzbehörde anzuzeigen, Wiederherstellungsmaßnahmen b. Wildäckern, Wildäsungsflächen, Futterplätzen (1) Das Aufstellen von Schildern durch die zuständige und Hegebüschen bedarf der vorherigen Zustim- Naturschutzbehörde zur Kennzeichnung des NSG so- mung der zuständigen Naturschutzbehörde. wie zur weiteren Information über das NSG ist von den (8) Freigestellt ist der fachgerechte Gehölzrückschnitt Eigentümern und sonstigen Nutzungsberechtigten zu im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht; das Fällen dulden. von Bäumen und das Entfernen sonstiger Gehölze nur (2) Dem Schutzzweck dienende Maßnahmen zur Pflege mit vorheriger Zustimmung bzw. im Einvernehmen mit und Entwicklung, insbesondere die Schafstrift und die der zuständigen Naturschutzbehörde. Gehölzpflege, sind zu dulden.

336 (3) Die §§ 15 und 39 NAGBNatSchG sowie § 65 schaftshaus Nindorf, Apenser Straße 10, 21643 Beck- BNatSchG bleiben unberührt. dorf-Nindorf, für die Nutzung zur Verfügung: • ein großer Gruppenraum mit 66,70 m2 § 8 • ein kleiner Gruppenraum mit 25,48 m2 Ordnungswidrigkeiten • ein Flur (1) Ordnungswidrig im Sinne von § 23 Abs. 2 Satz 1 • eine Küche BNatSchG i.V.m. § 43 Abs. 3 Nr. 1 NAGBNatSchG • Damen WC • Herren WC handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig gegen die Ver- 2 bote in § 3 dieser Verordnung verstößt, ohne dass eine • ein Kellerraum mit 43 m Freistellung gemäß § 4 vorliegt oder eine Befreiung ge- währt wurde. Die Ordnungswidrigkeit kann nach § 43 § 2 Abs. 4 NAGBNatSchG mit einer Geldbuße geahndet Benutzungsbedingungen werden. 1. Grundsätzlich stehen die Räume des Dorfgemein- (2) Ordnungswidrig im Sinne von § 43 Abs. 3 Nr. 7 schaftshauses für alle Veranstaltungen NAGBNatSchG handelt, wer entgegen § 23 Abs. 2 Satz 2 - der Gemeinde Beckdorf, BNatSchG i.V.m. § 16 Abs. 2 NAGBNatSchG und § 3 - der Samtgemeinde , dieser Verordnung das NSG außerhalb der Wege betritt, ohne dass eine Freistellung nach § 4 vorliegt oder eine - der Kirchengemeinde Apensen, Befreiung gewährt wurde. Die Ordnungswidrigkeit - der Freiwilligen Feuerwehr, kann nach § 43 Abs. 4 NAGBNatSchG mit einer Geld- - der politischen Parteien und Vereinigungen buße geahndet werden. der Samtgemeinde Apensen, (3) Ist eine Ordnungswidrigkeit nach Absatz 1 began- - von sämtlichen Vereinen und Verbänden aus gen worden, so können Gegenstände, auf die sich die der Gemeinde Ordnungswidrigkeit bezieht oder die zu ihrer Begehung oder Vorbereitung gebraucht worden oder bestimmt ge- - sowie Kursen und Tagungen mit öffentlichem wesen sind, gemäß § 44 NAGBNatSchG eingezogen Charakter (z.B. VHS) zur Verfügung. werden. Eine Nutzung auswärtiger Vereine und Verbände ist auf Antrag möglich. § 10 Die Überlassung der Räume ist mindestens 4 Wo- Inkrafttreten chen vorher bei dem/der Gemeindedirektor/-in (1) Diese Verordnung tritt am Tag nach ihrer spätesten mit konkreter Angabe des Anlasses der Veranstal- Verkündung in den Amtsblättern der Landkreise Stade tung zu beantragen. und Cuxhaven in Kraft. 2. Ausnahmsweise sind das Dorfgemeinschaftshaus (2) Gleichzeitig tritt die Verordnung über die einstwei- und das Außengelände für folgende private Veran- lige Sicherstellung des Teiles von Natur und Landschaft staltungen von Beckdorfer Bürgern zugelassen: „Die Scheidung“ vom 12.07.2017, verlängert mit Ver- - Kaffeetafeln anlässlich von Beerdigungen ordnung vom 29.05.2019 außer Kraft. - Geburtstage ab 60 Jahren Stade, 07.12.2020 (weitere in 5-Jahres-Schritten) - Empfänge anlässlich von Gold- Landkreis Stade oder Silberhochzeiten Der Landrat - Kindstaufen

- Konfirmationen 3. Das Hausrecht übt die Gemeindedirektorin bzw. der Gemeindedirektor oder die von ihr/ihm Beauf- 262. Neufassung der Benutzungsordnung tragten aus. Den Weisungen und Anordnungen der für das Dorfgemeinschaftshaus Nindorf Weisungsbefugten ist unbedingt Folge zu leisten. Aufgrund der §§ 10 und 58 des Niedersächsischen 4. Die benutzten Räume, die Einrichtung und das In- Kommunalverfassungsgesetzes vom 17.12.2010 (Nds. ventar sind am Ende der Benutzung gründlich zu GVBl. S. 576) in der zur Zeit geltenden Fassung hat der reinigen und das Geschirr übersichtlich in die Rat der Gemeinde Beckdorf in seiner Sitzung am Schränke zu stellen bzw. zu legen. Kommt der 01.12.2020 folgende Satzung über die Benutzung des Benutzer dieser Verpflichtung nicht oder nur un- Dorfgemeinschaftshauses Nindorf beschlossen: zureichend nach, so lässt die Gemeinde Beckdorf diese Arbeiten auf Kosten des Benutzers durch- § 1 führen. Räumlichkeiten Dazu gehört auch die Reinigung mit Desinfektions- Folgende Räumlichkeiten stehen im Dorfgemein- mitteln (Corona-Viruserreger SARS-CoV-2 usw.).

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