Bundesliga: Abstiegskandidaten Holen Weiter Auf
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DAS AMTLICHE ORGAN DES DEUTSCHEN HOCKEY-BUNDES Erscheint 40 Mal im Jahr Nr. 15 08. Mai 2006 zeit hockeyDIE NEWS Bundesliga: Abstiegskandidaten holen weiter auf Limburg verabschiedet Michael Knauth 1. BUNDESLIGA DAMEN Rüsselsheim „schwächelt” bei Hamburg-Gastspiel chlusslicht Klipper sorgte mit einem 3:1-Erfolg über den bisherigen Zweiten Rüsselsheim für die Überraschung S des Wochenendes. Da die Hessinnen am Sonntag auch noch 0:1 bei Alster unterlagen, konnte der Münchner SC trotz zweier Remis am RRK vorbeiziehen. Die Gewinner des Wochenendes aber waren RW Köln, das seine Spit- zenposition durch zwei Siege in Hamburg noch weiter ausbauen konnte, sowie Aufsteiger HTHC, der vier Punkte aus dem Süden entführte und plötzlich Kontakt zu den Play-off-Rängen hat. Samstag, 06. 05. 2006 Münchner SC – Harvestehuder THC 2:2 (1:0) Aufsteiger HTHC zeigte erneut eine star- ke Leistung und führte beim Tabellendritten bis zur 63. Minute mit 2:1. Vor knapp 200 Zuschauern lagen die Gastgeberinnen zwar noch zur Halbzeit mit 1:0 durch ein Tor von Alexandra Kollmar vorn. Am Ende musste der Favorit sich aber mit einem Unentschieden zu- frieden geben. Für Harvestehude war es ein gewonnener Punkt. „Auf Grund der Chancen- verteilung geht das Unentschieden in Ord- nung”, sagte HTHC-Betreuerin Inga Heidelberg nach dem Spiel. Die Zuschauer sahen bei sommerlichen Temperaturen gutes Hockey mit viel Einsatz beider Teams. Der star- ken Alexandra Kollmar gelang die MSC-Füh- rung. Katharina Hauschildt und die beste HTHCerin Julia Müller drehten das Spiel, be- vor Caroline Casaretto mit einer verwandel- ten Strafecke der verdiente Ausgleich gelang. Tore: 1:0 Alexandra Kollmar (30.), 1:1 Katharina Hauschildt (38.), 1:2 Julia Müller (57.), 2:2 Caroline Casaretto (KE, 63.). KEs: MSC 5 (1 Tor)/ Der Klipper THC schöpft nach dem ersten Saisonsieg über Rüsselsheim wieder Hoff- HTHC 4 (kein Tor). SR: Moos/Winter. nung auf den Klassenerhalt. Richtung Play-offs angreifen, aber das Auf- ecken ungefährlich waren, ergaben sich für Club a.d. Alster – RW Köln bäumen kam irgendwie nicht. Mein Team hat das Team von Heino Knuf aber aus dem Spiel 1:3 (0:1) allerdings auch von Beginn an sehr gut kom- heraus etliche Chancen, die von Ernsting- Alster konnte gegen den Tabellenführer biniert, den Ball laufen lassen und das Spiel Krienke, Billmann oder Heyen aber vergeben aus Köln nicht den Schwung vom Sieg am bestimmt.” wurden. In der Mannschaft von Sven Linde- letzten Sonntag mitnehmen. Die Kölnerinnen mann ragte die neue Keeperin Renate waren von Beginn an das griffigere, bessere Tore: 0:1 Maike Stöckel (KE, 5.), 0:2 Franziska Gude Schlawack heraus, die das Remis für ihre Team. Drei Tore nach Standardsituationen (KE, 38.), 0:3 Sarah Schwarz (KE, 60.), 1:3 Justine Mannschaft mit ausgezeichneten Paraden fest- entschieden die Partie zugunsten der Gäste, Lunau-Mierke (68.). KEs: Alster 0/RWK 5 (3 Tore). hielt. „Unterm Strich wäre heute für uns ein die auch ein deutliches spielerisches Überge- SR: Prill/Steinmeyer. Sieg verdient gewesen”, hatte Eintrachts Tina wicht besaßen. „Wir haben heute gegen das Bachmann das Chancenplus auf ihrer Seite zurzeit beste deutsche Damenteam verdient TSV Mannheim – Eintr. Braunschweig ausgemacht. verloren”, so Trainer Jens George. „Ich sehe 0:0 das deshalb nicht als Weltuntergang, vermis- In einem recht ausgeglichenen Spiel be- Tore: -. KEs: TSV 3 (kein Tor)/EB 2 (kein Tor). SR: se bei meinem Team aber auch die nötige saßen die Gäste aus Niedersachsen vor al- Göntgen/Morla. Einstellung, um in solch einer Partie effektiv lem in der ersten Halbzeit die besseren Tor- gegen zu halten.” Auch Gäste-Trainer Wolf- chancen. Der TSV warf fast nur durch seine Klipper THC – Rüsselsheimer RK gang Kluth hatte mit mehr Gegenwehr ge- Standards gefährlich. Anke Kühn musste bei 3:1 (2:0) rechnet: „Wir hatten schon gehörig Respekt einer Strafecke von ihrer Nationalmann- Die Überraschung des Spieltages: Der vor dem Spiel und damit gerechnet, dass die schaftskollegin Fanny Rinne auf der Linie Tabellenletzte besiegte den -zweiten. Klipper jetzt nach der schwächeren Vorrunde nochmal retten. Während die beiden Eintracht-Straf- erzielte bereits in der 1. Hälfte zwei Tore und Die ganze Welt des Hockeysports Aktuelle Angebote im Mai: Gryphon Taboo Amber M8 für nur ¤ 185,- Voodoo Wild Wild Babe für nur ¤ 145,- Gryphon Zenith für nur ¤ 95,- PECO Sport . Schulterblatt 110 . 20357 Hamburg . Tel.: 040 - 439 73 30 . www.peco.de 2 hockeyzeit 1. BUNDESLIGA DAMEN konnte sich bei der überragenden Torfrau Fran- Die Mannheimerinnen ziska Brokelmann bedanken, dass der RRK Laura Scharowsky erst in der 62. Minute einnetzen konnte. (vorne) und Carmen Rüsselsheim nutzte selbst die besten Einschuss- Malacarne sind mit möglichkeiten nicht. „Es war heute wichtig in dem TSV nach nur Führung zu gehen. Meine Spielerinnen haben einem Punkt aus zwei danach clever gestanden, gutes Zweikampf- Partien auf Platz verhalten gezeigt, und gut und gefällig ge- sieben abgerutscht. spielt.” so Klipper-Trainer Björn Gerke. RRK- Betreuer Thomas Blivier: „Das war eines der schlechtesten Spiele seit langem von uns. Selbst die klarsten Chancen wurden vergeben. Klip- per hat das aber auch clever gemacht.” Der RRK dominierte das Spiel, Klipper stand de- fensiv sehr gut und lauerte auf Konter. Der bis dato sieglose Letzte kann sich so wieder Hoffnung auf den Klassenerhalt machen. Tore: 1:0 Henrike Tunsch (11.), 2:0 Carla Binnewies (31.), 3:0 Anna Schmidtlein (KE, 45.), 3:1 Irene Balek (KE, 62.). KEs: Klipper 5 (1 Tor)/RRK 8 (1 Tor). SR: Kamla/Helmchen. TuS Lichterfelde – Berliner HC Münchner SC – Eintr. Braunschweig Tore: 1:0 Anneke Böhmert (7m, 67.), KEs: Alster 6 1:3 (1:2) 1:1 (1:1) (0 Tore)/RRK 2 (0 Tore). Gelbe Karten: Alster 1 (R. Mit einem ungefährdeten 3:1-Erfolg im Landshut, 59.)/RRK 1 (M. Haase, 64.). SR: Helmchen/Feldtmann. Berliner Derby beim Aufsteiger konnte der Im Duell der beiden Play-off-Kandidaten Titelverteidiger den direkten Anschluss an die gab es in München ein leistungsgerechtes Klipper THC – RW Köln Play-off-Ränge hergestellt. Gegen vorsichtig Unentschieden. Die Gäste aus Niedersachsen 1:3 (0:2) agierende Gastgeberinnen war es Lea Loitsch, bestimmten die Anfangsphase aus einer kon- Kölns Trainer Wolfgang Kluth war über- die schon früh die Führung für den Favori- trollierten Abwehr heraus. Angetrieben von rascht, eine im Vergleich zum Hinspiel, als ten herstellen konnte. TuSLi machte durch der unermüdlichen Nadine Ernsting-Krienke Köln 6:0 gewann, völlig veränderte Klipper- eine Timm-Strafecke den Ausgleich, lag aber erarbeitete sich das Team von Heino Knuf Mannschaft vorzufinden: „Die haben offen- zur Pause durch ein Volley-Tor von Cornelia auch mehrere Chancen, die unter anderem siv und herzerfrischend gespielt, seit dem Reiter wieder mit 1:2 hinten. Den Endstand, von der Rekord-Nationalspielerin selbst so- Hinspiel hat sich Klipper stark verbessert.” der auch etwa dem Chancenverhältnis ent- wie von Britta Billmann vergeben wurden. Zum Punktgewinn reichte es trotzdem nicht, spricht, stellte Britta von Livonius mit einem Die Führung für die Heimmannschaft kam weil Köln aus wenigen Chancen drei Tore Eckennachschuss her. daher etwas überraschend kurz vor der Pau- machte und Klippers am Samstag überragen- Rund 75 Prozent Ballbesitz hatte Team- se. Jedoch schlug Braunschweig bald zurück, de Torhüterin Franziska Brokelmann bei zwei manager Horst Buhr später festgestellt, hatte kam ebenfalls noch vor dem Wechsel zum Gegentreffern nicht ganz so gut aussah. Nach sein Team gegen TuSLi, das nach dem 0:10 1:1. In der zweiten Hälfte war der MSC dann dem überraschenden Sieg gegen Rüsselsheim in Köln lieber aus einer sehr defensiven Spiel- besser im Spiel, hatte vor allem mehr Chan- zeigte Tabellenschlusslicht Klipper auch ge- führung heraus agierte und es den Gästen cen durch Standards, am Resultat änderte sich gen Spitzenreiter Köln eine starke Leistung. schwer machte, Lücken im Angriff zu finden. aber nichts mehr. „Mit den zwei Punkten vom Wochenende zu Hause bin ich nicht zufrie- In der ersten Halbzeit hatten die Hamburger- innen die klareren Chancen in Führung zu Tore: 0:1 Lea Loitzsch (2.), 1:1 Saskia Timm (KE, den”, so MSC-Coach Ralph Gemmrig. „Wir 10.), 1:2 Cornelia Reiter (20.), 1:3 Britta von hätten uns absetzen können.” gehen, scheiterten aber in Serie an Kölns Livonius (KE, 51.). KEs: TuSLi 3 (1 Tor)/BHC 5 (1 Schlussfrau und Nationaltorhüterin Yvonne Tor). SR: R. Peters/Krach. Tore: 0:1 Nadine Ernsting-Krienke (27.), 1:1 Frank. Klipper-Trainer Björn Gerke: Stephanie Tischner. KEs: MSC 6 (kein Tor)/EB 1 (kein „Ansonsten hat die Mannschaft wieder eine Sonntag, 07. 05. 2006 Tor). SR: Moos/Winter. ganz starke Partie gezeigt.” TSV Mannheim – Harvestehuder THC Club a.d. Alster – Rüsselsheimer RK Tore: 0:1 Maike Stöckel (17.), 0:2 Kerstin Hoyer 0:1 (0:1) 1:0 (0:0) (28.), 1:2 Kelly Rezansoff (45.), 1:3 Andrea Wi- Es war nicht das Wochenende der so gut Mit einer „Null-Nummer” endete das cken (47.). KEs: Klipper: 7 (0 Tore) / Köln: 5 (0). SR: Prill/Steinmeyer. in die Saison gestarteten Lindemann-Mann- Hamburger Doppelwochenende für die schaft. Ein Punkt und kein Tor aus zwei Spie- Rüsselheimer. Nach dem unerwarteten 1:3 len kamen nur dabei heraus. Der HTHC hin- gegen Klipper, verlor der spielerisch überle- 1. BL Damen gegen kehrte mit vier Zählern aus dem Sü- gene Play-off-Kandidat auch bei Alster. Ein den nach Hamburg zurück und darf den Blick umstrittener Siebenmeter in der 67. Spielmi- Platz Sp. Tore Pkt. in der Tabelle langsam nach oben richten. nute, den Stürmerin Anneke Böhmert sicher 1.Rot-Weiß Köln 11 39 : 8 28 HTHC-Trainer Peter Krueger freute sich über verwandelte, verschaffte Alster erstmals ein 2.Münchner SC 11 17 :11 19 einen „unter dem Strich absolut verdienten wenig Luft auf die Abstiegsränge. 3.Rüsselsheimer RK 11 17 :115 18 Sieg”, bei dem seine Mannschaft nicht das „Zurück”, sagt Alster-Trainer Jens George, 4.Eintr.