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UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

Jahrgang 49 - Folge 50 Erscheint wöchentlich Landsmannschaft Ostpreußen e.V. rcoj Postvertriebsstück. Gebühr bezahlt 12. Dezember 1998 Parkallee 84/B6, 20144 Hamburg W

Bündnis für Arbeit: „Wunderwaffe" als Rohrkrepierer Kölner Institut: Rente ab 60 kostet 195 Mrd. Mark und ist unbezahlbar Die von der neuen Bundesregie• sprach sich dafür aus, die Beiträge die steuerliche Entlastung der Be• rung propagierte Rente ab 60 ko• für den Tariffonds zwischen Ar• triebe auf das Jahr .2000 vorzuzie• stet bis zum Jahre 2003 rund 195 beitgebern, Arbeitnehmern und hen. Schröder stellt klar, daß der Milliarden Mark und ist damit un• der Bundesanstalt für Arbeit auf• Steuersatz für Betriebe dann nur bezahlbar. Zu diesem Ergebnis zuteilen. Wenn für ältere Beschäf• noch höchstens 35 Prozent statt kam das Kölner Institut der deut• tigte jüngere eingestellt würden, heute bis zu 53 Prozent betragen schen Wirtschaft in einer Studie hätten davon alle Beteiligten Vor• soll: „Ob es uns gelingt, kann ich über die „Wunderwaffe" der rot• teile und sollten sich aucn an den heute noch nicht sagen." Denn mit grünen Koalition zur Lösung des Kosten beteiligen. dem Vorziehen der Unterneh• Problems Massenarbeitslosigkeit. In der von Schröder zusammen menssteuerreform gerät die Finan• Zur allgemeinen Überraschung mit DGB-Chef zierung des Projekts für Finanzmi• schloß sich das „Bündnis für Ar• und Arbeitgeberpräsident Dieter nister ins Wan• beit" im Kanzleramt dieser Ein• Hundt vorgestellten vierseitigen ken. Der Saar-Napoleon war je• schätzung an und ließ das Lieb• „Gemeinsamen Erklärung" des doch dabei und stimmte der Erklä• lingsprojekt von Arbeitsminister Bündnisses für Arbeit heißt es nur rung zu. Als Sieger dürfte sich La• Walter Riester (SPD) fallen. allgemein, die Überwindung der fontaine nicht fühlen. Damit nahm jedenfalls die erste Arbeitslosigkeit sei „die größte „Es hat Mut gemacht, das heutige Runde im Bonner „Bündnis für Ar• Herausforderung für Politik und Gespräch", sagte DGB-Chef Schul• beit" von Regierung/ Gewerk• Gesellschaft am Übergang ins te. Die Atmosphäre sei „wirklich schaften und Arbeitgeberverbän• nächste Jahrhundert". Von den Ta• gut" gewesen. „Wir haben ein in• den einen unerwarteten Ausgang. riffonds und von dem von Lafon• tensives und gutes Gespräch ge• taine angestrebten Verbot der 1,85 führt", lobte Arbeitgeberpräsident Die Erklärungen dürften relativ Markiert deutliche Distanz zur Kontaktaufnahme von Sachsen-An• einfach sein: Kanzler Gerhard Milliarden Überstunden im Jahr ist Hundt. Schröder selbst fühlte sich aber kein Rede. Regierung und Ge• durch den „guten Anfang optimi• halts Ministerpräsident Reinhard Höppner mit der PDS: Willi Polte, Schröder konnte sich ein Scheitern Magdeburgs Oberbürgermeister. Für den einstigen Mitbegründer der nicht leisten. Schließlich ist das werkschaften sind den Arbeitge• stisch gestimmt." Vielleicht ist bern ein Stück entgegengekom• Schröders Optimismus nicht ganz SDP/SPD im früheren Bezirk Magdeburg sind die „wirtschaftlichen Bündnis sein Lieblingsproiekt. Die Vorstellungen der PDS abenteuerlich". Zudem kann er kein Ver• „Rente ab 60", finanziert durch ei• men. „Wer mehr Arbeitsplätze unbegründet. Die Wirtschaft lebt will, kann nicht die, die investieren bekanntlich von Stimmungen. ständnis aufbringen, sich aus „reinem Machtwillen" mit jener Partei nen gigantischen Tariffonds, hätte zu verbinden, die Vorstellungen aus der Vergangenheit beschwört. möglicnerweise nicht zu dem von müssen, mehr belasten", gibt Daß alle an Schröders Tisch ge• Schröder gewünschten Ziel ge• Hundt als Begründung. Wichtig blieben sind und sogar das viersei• führt, sondern durch Steigerung für die Arbeitgeber: Das Bündnis tige Programm aufgelegt haben, von Lohnkosten den Beschäfti• für Arbeit will keine Senkung der kann der Kanzler durchaus als ei• Systematisch / Von Peter Fischer gungsabbau vielleicht noch ver• Altersgrenze unter 65 Jahre. Alle nen persönlichen Erfolg verbu• schärft. Denn längst waren die Ge• Beteiligten strebten „flexibilisierte chen. Für den Niedersachsen ist ' ährend ausländische Ge• Kenzier, eine Amnestie all derjenigen werkschaften von der ursprüngli• und verbesserte Möglichkeiten für das besonders wichtig, da seine er• das vorzeitige Ausscheiden durch heimdienste, darunter auch SED-Politiker ein, die in den soge• chen Idee, nur die Arbeitnehmer sten sechs Regierungswochen der polnische UDP, das un• nannten Mauerschützenprozessen einen Teil der Lohnerhöhungen in gesetzliche, tarifvertragliche und mehr an die Pleiten-, Pech- und w betriebliche Regelungen" an. durchsichtige Treiben der SED-Nach• vor den Kadi gekommen waren. die Tariffonds einzahlen zu lassen, Pannenserie der alten Koalition er• folgepartei PDS strikt beobachten las• Praktisch würde dies bedeuten, daß wieder abgerückt. Der neue IG- Auf Drängen der Wirtschaftsver• innerten als an einen schwungvol• sen, fordert ausgerechnet die rechts• so uneinsichtige Figuren wie der letz• Metall Vize-Chef Jürgen Peters treter wird jetzt sogar angestrebt, len Neustart. HL politische Sprecherin der PDS, Evelyn te DDR-Staatschef Egon Krenz oder dessen blutiger Grenztruppenbüttel Klaus-Dieter Baumgarten rehabili• tiert und sogar mit einer Entschädi• DIESE WOCHE gung von 600 Mark pro Haftmonat Initiative gegen „Doppelpaß" rechnen dürften. Galeerensklaven Solche Attacken können nur gerit• Deutsche Zwangsarbeiter in Polen Frankfurter sammeln Unterschriften für einen Volksentscheid ten werden, wenn das rechtspoliti• sche Empfinden in der Bundesreplik fordern Entschädigung 2 Noch scheinen eher vage Be• Die Vorstellung, eine Vergabe Praxis vor internationalen Gerich• porös, ja schwammig geworden ist fürchtungen die Haltung der mei• der deutschen (Zusatz-) Staatsbür• ten bestehen kann. Sollte man dort und Angriffe mit der Zufuhr frischer Gedanken zur Zeit sten Deutschen hinsichtlich der gerschaft an Millionen Ausländer die deutsche Unterscheidung von Kräfte verwechselt werden. Es war der Schriftsteller und PDS-Genosse Vor 55 Jahren wurde in Teheran rotgrünen Pläne zur doppelten befördere deren Integration, halten „angestammten" und „zugewan• die Initiative-Gründer für illusio• derten" Minderheiten abschmet• , der vor Jahren die Vertreibung beschlossen 4 Staatsbürgerschaft zu bestimmen. schon damit drohen konnte, daß man In den Augen einer wachsenden när. Im Gegenteil: Wenn die Staats• tern, könnte eine türkische Partei sich die Namen derjenigen merken Zahl von Bürgern ist derlei stille bürgerschaft einfach so - ohne vor• unter Umgehung der Fünf-Pro• werde, die massiv gegen die PDS vor• Sicherheitspolitik Zurückhaltung jedoch völlig fehl herige eigene Integrationsbemü• zent-Klausel in die Parlamente ein• gingen, weil die Zeit der nächsten Ostpreußen im Kalkül der USA 5 am Platze. Sie sind aufs höchste hungen - nach ein paar Jahren au• ziehen. Wende so fem nicht mehr sei. Man alarmiert und organisieren sich - tomatisch vergeben würde, könn• muß die Hoffnung auf Umsturz und beispielsweise in der „Frankfurter ten jene Bemühungen ganz erlah• Ziel der Initiative ist es nun, eine blutige Abrechnung von Zwerenz & Östliches Mitteleuropa Initiative". men. Weder gute deutsche Sprach• Volksabstimmung durchzusetzen. Genossen nicht unbedingt teilen, darf Wenn die Theiß verrückt spielt 6 kenntnisse (wie man sie von Ruß• Dafür sammelt man derzeit Unter• aber daran erinnern, daß die stufen• Die Doppelpaß-Kritiker fürchten landdeutschen bezeichnenderwei• schriften. Auch wenn dem Verneh• weise Duldung der Zerstörung jegli• chen etatistisenen Denkens die Weg• „dramatische Folgen", wenn die se sehr wohl verlangt) noch die men nach drei der zehn Erstunter• Erinnerung bewahren strecke ist, die ins nationalpolitische Schröder-Fischer-Riege ihre Pläne Respektierung des Grundgesetzes, zeichner Angehörige des Bundes Nichts führt. weder das Bekenntnis zur speziel• Freier Bürger (BFB) sind, versteht I \ i Neuer Arbeitsbrief umsetzen sollte. Dann könnten gut ene Apologeten werden immer mit plattdeutschen Texten 9 vier Millionen Ausländer, darun• len historischen Verantwortung sich die Initiative als strikt überpar• von größerer Freiheit oder indivi• ter 900 000 Türken, über Nacht die noch der Integrationswille in unse• teilich. Man hofft sogar in gewisser dueller Selbstentfaltung faseln, deutsche Staatsbürgerschaft erlan• ren Kulturkreis solle nach bisheri• Weise auch auf die neue Bundesre• Jam Ende triumphieren nur uns feind• Zurück nach Deutschland gen, ohne die eigene aufgeben zu gem Vorhaben überprüft werden, gierung. Die hatte versprochen, lich gesonnene Mächte und das Mit• In Litauen lebende Wolfskinder müssen. kritisiert die Frankfurter Initiative. Volksentscheide endlich möglich telmaß zu kurz gekommener Partei- kämpfen um ihr Recht 13 machen zu wollen. Auch die CSU rößen. Wenn der mecklenburgische Auf diese Weise entstünden, so Zu guter Letzt könnten die Dop• unterstützt dies. PDS-Landeschef Helmut Holter un• die Frankfurter Initiative, zwei pelbürger Minderheitenrechte ver• umwunden einräumt: „Wir machen Junge Landsmannschaft Klassen Staatsbürger: Zu den ge• langen: Türkisch als Amtssprache Ob Schröder und Co. aber ihr ja keinen Hehl daraus, daß wir eine JLO stellt die Weichen 23 wöhnlichen Deutschen mit „nur" oder Zugang zu den Parlamenten Wort halten werden? Die Erfah• andere Gesellschaftsordnung wollen, ohne Sperrklausel. Zwar sind die rung mit dem Euro lehrt, daß „die das heißt aber nicht, daß wir morgen einem Paß käme eine privilegierte mit Waffengewalt hier Veränderun• Schicht von Doppelstaatlern. Die Vorrecnte nach deutscher Handha• Bonner" das Volk lieber nicht Falsche Zahlen, falsche Schlüsse gen erreichen wollen, sondern es geht hätten Wahlrecht hier und in ihrem bung bislang auf angestammte fragen, wenn es um wirklich darum, systematisch über demokrati• Chaos-Politik um 620-Mark-Stellen 24 Heimatland, können über das Minderheiten (Dänen, Friesen und schicksalhafte Entscheidungen sche Mittel Veränderungen zu errei• Schicksal einer Nation mitbestim• Sorben) begrenzt. Und nur den geht. Und das ist der geplante chen", so sind damit Weg und Ziel Beilagenhinweis: Einem Teil der Auf• men und sich, salopp gesagt, in ih• Dänen wurde die „Sperrklausel" „Doppelpaß", jene Umstülpung hinreichend markiert. Zudem sieht lage ist ein Prospekt des Gerhard Hess re Reserveheimat zurückziehen, bei Parlamentswahlen erlassen. Ju• unseres Staatsbürgerschaftsrechts, man schon erste Blüten aufgehen, Verlages - Edition Josef Schröder, risten bezweifeln jedoch, daß diese allemal. Hans Heckel wenn SPD-Fraktionschef Peter Struck Ulm/Donau, beigefügt. wenn es schiefgeht. 12. Dezember 1998 - Folge 50 - Seite 2 Politik &a$ DriprtuStnlJlal!

uneingeschränkt und rheinisch-treu• herzig davon spricht, die PDS sei eine : Kommentare „normale Fraktion". Anders die SPD-Genossen in Mit• teldeutschland, denen die blutigen Späte Rache Wirkungen der „Aktionseinheit" von Das gilt auch für Vertriebene! einst noch in schmerzvoller Erinne• Der Süddeutsche Verlag hat vor rung geblieben ist und die auch zu• wenigen Tagen 49 Prozent der künftig keinesfalls leichtfüßig über Menschenrechte: BdV-Präsidentin mahnt Bonn und Brüssel den schmalen Steg namens Duldung, Wiener Tageszeitung „Der Stan• dard" übernommen. „Sämtliche Toleranz oder eben nur einfach De• Nein, gleich verurteilen wolle sie schen geht. Was anfangs (es war will - so die Botschaft an Warschau mokratie zu schreiten gedenken. Eher die neue Bundesregierung auf kei• Wahlkampf) als Neulingsgetöse ab• und Prag. aushaftenden Bankverbindlichkei• rennen sie davon: in Mecklenburg- nen Fall: „Wir sind grundsätzlich getan werden mochte, entpuppt ten werden unverzüglich abge• Vorpommern gaben 70 SPD-Mitglie• Hervorstechend ist die verhält• allen Fraktionen gegenüber ge• sich mehr und mehr als Kernsatz deckt", teilten „Standard "-Heraus• der ihre Parteibücher ab, in Sachsen nismäßig breite Medienresonanz, sprächsbereit", so Erika Steinbach einer offensiveren BdV-Politik. geber Oscar Bronner und die Bron- wird ein „Sonderweg" proklamiert, welche die frischgebackene BdV- MdB zu den Teilnehmern der Medi• ner-Familien-Privatstifung mit. der die PDS ausgrenzt, während in Was von der neuen Bonner Füh• Präsidentin seit ihrer Amtsüber• Thüringen ein Sonderparteitag klä• entagung des BdV unlängst im Diese Stiftung wird - vorbehaltlich Haus Scnlesien bei Königswinter rung im Detail zu erwarten ist, steht nahme auf sich ziehen konnte. ren soll, ob die PDS-Vorliebe des SPD- Überdies ist es der resoluten Politi• der Zustimmung der Kartellbehör• Chefs Richard Dewes toleriert wer• nahe Bonn. bisweilen in den Sternen. Noch ist kerin gelungen, nach der Wahl eine den - künftig 41 Prozent der Antei• den kann. man am Rhein offenbar vollends Vor allem will die erst im Frühjahr damit beschäftigt, sich einzurich• größere Anzahl junger Unionsab- le erhalten, Oscar Bronner selbst ast zehn Jahre nach dem Fall der ewählte Präsidentin des Dachver- ten. Indes sieht Erika Steinbach bes• eordneter als seit langem für eine zehn Prozent. Über den Preis wur• Mauer rächt sich nun, daß die fandes der Vertriebenen Rotgrün sere Gesprächsmöglichkeiten, als es flitarbeit in der vertriebenenpoliti- den keine Angaben gemacht. Die F politische Entwicklung in an die eigenen Versprechungen er• angesichts rnancn vertriebenen- schen Gruppe der CDU /CSU-Frak• bisherige Führungsstruktur des Deutschland viel zu selten Gegenstand innern. Es war zu hören, daß nun• feindlicher Äußerungen aus dem tion zu gewinnen. „Standard" bleibe unverändert, breiterer Diskussion und Nachden• mehr die Menschenrechte in den neuen Regierungslager in der Ver• teilte Bronner mit und fügte hinzu, kens war und insbesondere das öffent• Mittelpunkt der Außenpolitik rük- gangenheit den Anschein hatte. „Die Chancen, auch und gerade lich auch für breitere Schichten wirksa• ken würden. Damit sollten doch jüngeren Menschen das Vertriebe- daß mit dieser Partnerschaft die me Fernsehen nur weithin ein Szenario wohl auch die Menschenrechte der Im Mittelpunkt der Betrachtung nenschicksal näherzubringen, ste• qualitative Weiterentwicklung des für aggressiv-eindringliche bunte Bil• Deutschen, namentlich der Vertrie• steht jetzt die EU-Osterweiterung. hen gar nicht so schlecht", so Erika „Standard" gesichert sei. Mit dem der mit Spielfilmcharakter ä la Holly• benen, gemeint sein, so Steinbach, Hier will Erika Steinbach die Rechte Steinbach. Das gelte auch für Jour• neuen Mehrheitseigentümer aus wood stiftete, weshalb am Ende nicnt um mit Hinweis auf die berüchtig• der Vertriebenen wirkungsvoll nalisten, bei denen sie eine „neue der Bundesrepublik Deutschland der „mündige Bürger" steht, sondern ten Benesch-Dekrete anzufügen: auch auf europäischer Ebene vor• Form des Nachdenkens und der ist das linksliberale Wiener Blatt, politischer Analphabetismus und Ma• „Wenn jemand straffrei gestellt bringen. Daß sich gerade Polen und Bewertung der Geschichte" ent• nipulation. Insofern ist die aus anderen das trotz seiner lachsrosa Farbe bei wird, der jemanden erschlagen hat, die Tschechei noch immer harther• deckt hat. weitem nicht an die „Financial Gründen gegenwärtig geführte Dis• dann herrschen da doch nicht die zig zeigten hinsichtlich einer Hei• kussion, ob wir eine „normale" Nation Times" herankommt, nicht nur aus Menschenrechte!" lung des Vertreibungsunrechts, ste• Diese neuen Möglichkeiten will seien, strikt zu verneinen. he den Voraussetzungen eines EU- sie nutzen: „Der Bund der. Vertrie• seiner finanziellen Malaise zumin• Wie könnte es sonst sein, daß etwa Dem Zuhörer bleibt kein Zweifel Beitritts entgegen. Hier stellte die benen wird noch mehr Überzeu• dest vorläufig befreit worden; die eine Künstlerin dieser Tage einen - an Kampfeswillen mangelt es die• BdV-Präsidentin also nicht nur die gungsarbeit leisten, noch betontere Übernahme setzt auch die enge Auftrag aus Anlaß des 17. Juni 1953 ser Frau nicht. Wer in der Vergan• Frage nach der Glaubwürdigkeit Signale setzen." Ein zentrales Da• Verzahnung zwischen bundes• favorisiert bekam, der die Inschrift genheit bemängelt haben mag, daß tum für ein solches „Signal" werde trägt: „Wer bin ich, daß ich sagen der neuen Bundesregierung, son• deutschen und österreichischen der BdV manches Mal allzu ge• dern auch der Europäischen Union der 14. Dezember sein. Dann begeht Medien fort, die mit dem Einstieg könnte: eine historische Tat." Hier mächlich daherkam, kann auf Bes• der BdV sein 40jähriges Bestehen in insgesamt. der WAZ-Gruppe vor etwa zehn werden Opfer des Aufstandes ver• serung hoffen. Schon hängten die der Godesberger Redoute. Gerade höhnt, das deutsche Freiheitsstreben, Medien der in Frankfurt lebenden Jahren beim auflagenstärksten Me• das erste im sowjetischen Einflußbe• Ausdrücklich lobte Erika Stein• rechtzeitig, um angesichts von Bon• CDU-Politikerin den Spitznamen bach in diesem Zusammenhang ner Machtwechsel und anstehender dium, der „Kronen-Zeitung", be• reich überhaupt, mitsamt den Kämp• gonnen hat. Berücksichtigt man fern jener Tag kastriert. Oder auch, „Tigerin vom Main" um. Die gebür• EU-Beitrittskandidaten wie Ungarn EU-Erweiterung dem „Nachden• wie man es bis heute noch nicht ge• tige Westpreußin hatte schließlich und Estland, die sich auch bei der ken" über ein so gern verdrängtes noch den Umstand, daß viele öster• schafft hat, die Helfer und Helfershel• gleich nach Amtsantritt verspro• Beachtung der Menschenrechte von Kapitel unserer Geschichte und sei• reichische Journalisten an führen• fer aus den SED-Lagern der Nach• chen, „Zähne zeigen" zu wollen, Vertriebenen als EU-reif erwiesen ne Folgen weiteren Schub zu verlei• der Stelle in der Bundesrepublik kriegszeit zu ermitteln, in denen Hun• wenn es um die Rechte der Ostdeut• hätten. Es geht also, wenn man nur hen. Hans Heckel Deutschland tätig sind (RTL, NTV, derttausende zu Tode kamen. Berliner Zeitung), so verstärkt sich Vielleicht nur, und dann käme jene der Eindruck des deutsch-österrei• unerträgliche parteiübergreifende chischen Sonderweges in diesem Gemeinsamkeit zum Tragen, welche noch immer Ende und Anfang von „Galeerensklaven der Volksrepublik" hochpolitischen Sektor. Ange• allem Nachkriegsübel bildet, weil es sichts der politischen Verelsässe- ja nur Deutsche waren, also Nazis, Deutsche Zwangsarbeiter in Polen fordern gerechte Entschädigung rung Österreichs kann diese Ko• Faschisten, Gelichter... operation auch als subtile Rache Ein bisher der Öffentlichkeit vor• einzuberufen. Die Einberufung soll he, sie hungerten trotz geleisteter der deutschen Geschichte an der enthaltenes Kapitel der GULag- getarnt, als ob zum Militärdienst Schwerarbeit. Den Lohn konfiszier• „österreichischen Nation" verstan• vorgesehen, vor sich gehen. Die ten die Aufpasser, die Politkommis• ^t>as ÖfipnuNnblatt P Praxis im sozialistischen Polen ge• den werden - bekennen sich doch winnt an Brisanz: Die GUL'ag-Sol- Auswahl der Betroffenen ist durch sare. Das alles reichte noch nicht fast alle österreichischen Journali• daten der Volksrepublik Polen kla• die Parteiorganisationen und die aus. Von dem unter unmenschli• UNABHÄNGIGE WOCHEN• sten nicht zur deutschen Nation, ZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND gen vor dem europäischen Ge• Staatssicherheitsorgane durchzu• chen Bedingungen über der Norm richtshof um den ihnen von Polens führen. Ausgenommen von dieser erarbeiteten Lohn, der auf ein mangels eigenem renommierten Chefredakteur: ElimarSchubbe Streitkräften konfiszierten Lohn. Auswahl sind jedoch obengenannte Sperrkonto überwiesen werden sehr wohl aber zum deutschen (Verantwortlich f. d. redaktionellen Teil) Denn Ende der vierziger Jahre rü• Personen nur dann, wenn sie inzwi• sollte, zweigten korrupte Offiziere Feuilleton. A. v. A. Politik, Zeitgeschehen, Feuilleton, Le• steten auch die Satelliten der So• schen Mitglieder der PVAP (kom• oftmals noch Beträge ab, um Saufor• serbriefe: Peter Fischer, Hans Heckel wjetunion zum „Endsieg des Sozia• munistische Partei) geworden sind. gien in ihrem Kreis zu finanzieren. (Freier Mitarbeiter); Wehrwesen, Geo- lismus". Auftakt dazu oildete der Ausgestattet mit diesen Geheimbe• Viele „Galeerensklaven" gingen, politik: Generalmajor a. D. Gerd H. Ko- von Stalin provozierte Koreakrieg. fehlen zogen die Wehrersatzämter wenn sie besonders hart gearbeitet mossa (Freier Mitarbeiter); Kultur, Un• Gemeinsame Leiche? terhaltung, Frauenseite: Silke Osman; nun die Jahrgänge 1927 bis 1937 hatten, nach zwei oder drei Jahren Geschichte, Landeskunde, Literatur, In der Volksrepublik Polen wur• Zwangsarbeit mit 1500 Zloty nach Wieder gibt es Krach um das um• Wissenschaft: Hans B. v. Sothen; Hei• de 1948/49 ein Teil der Regierung Hause. Warum versteckte die strittene Institut für Zeit- und Re• matkreise, Gruppen, Aktuelles: Maike und Parteiführung durch Stalin be• Volksrepublik Polen ihre „Galee• gionalgeschichte in Schleswig- Mattern; Ostpreußische Familie: Ruth sonders ergebene Bolschewisten er• Die GULag-Soldaten rensklaven", wie die Schneidemüh• Holstein. Der Landesregierung Geede; Östliches Mitteleuropa: Martin setzt. Die Befehlsgewalt über die ler Wochenzeitung („Tygodnik Pil- wird vorgeworfen, bei der Beset• Schmidt (Freier Mitarbeiter). polnischen Streitkräfte wurde dem klagen in Straßburg ski") vom 1. September 1998 den be• zung einer Professur für Geschich• Ständige Mitarbeiter: Alfred v. Arneth Sowjetmarschall K. Rokossowski um verweigertes Recht troffenen Personenkreis zutreffend te in diesem der Flensburger Uni• (Wien/Bozen), Wilfried Böhm (Melsun• übertragen. Eine seiner ersten nannte, in Militäruniformen? Diese versität angeschlossenen Institut gen), Pierre Campguilhem (Paris), Amtshandlungen war die Einrich• GULag-Soldaten waren unbeschol• Jürgen Mathus (Bonn), Dr. Jaroslav tung von Zwangsarbeitsbataillo• nach Parteigesichtspunkten vorge• Opocensky (Prag), Willy Fehling (Berlin). tene Bürger, die zwar nicht mit dem nen, in Polen allgemein GULag-Sol- scheinbar zum Wehrdienst, in System sympathisierten, aber den• gangen zu sein. Anschrift für alle: Parkallee 84/86, 20144 daten genannt. Rokossowski hatte Wirklichkeit aber zur Zwangsarbeit noch ihrer normalen Arbeit nach• 1994 schuf die Landesregierung Hamburg. Verlag: Landsmannschaft Ost• als Sowjetmarschall diesbezüglich ein. gingen. preußen e.V., Parkallee 86, 20144 Ham• für einige der SPD angehörende einschlägige Erfahrungen in der In der Volksrepublik Polen wur• burg. Das Ostpreußenblatt ist das Organ Nur wenige GULag-Soldaten ver• jüngere Historiker ein eigenes In• der Landsmannschaft Ostpreußen und Roten Armee gesammelt, verhun• den 38 GULag-Bataillone gebildet, suchten, durch Befehlsverweige• stitut, da sie nicht die Qualifikation erscheint wöchentlich zur Information der gerten doch Hunderttausende Wol• in diesen wurden in den zehn Jah• rung, Entfernen vom Arbeitsplatz, besaßen, die die Kieler Universität Mitglieder des Förderkreises der Lands• gadeutsche im Krieg in diesen Ba• ren ihres Bestehens insgesamt ca. mannschaft Ostpreußen. - Bezugspreis sich ihrem Schicksal zu entziehen, taillonen. Tausende sogenannter eine Viertelmillion Arbeitssklaven verlangte. Direktor wurde der bis• Inland 12,40 DM monatlich einschließlich diese wurden von der Militärpoli• Bausoldaten wurden auch in sei• von bis zu drei Jahren lang auf bru• herige Sprecher der SPD. Sein Ar• 7 Prozent Mehrwertsteuer. Ausland zei den Militärgerichten überstellt 15,80 DM monatlich, Luftpost 22,30 DM nem Befehlsbereich mit in den Rük- talste Weise ausgebeutet. Die Mehr• beitsvertrag war auf fünf Jahre be• und meistens zu zusätzlicher Skla• monatlich. Abbestellungen sind mit einer ken gerichtetem Maschinenge• heit der Arbeitssklaven bildeten fristet; man ging davon aus, daß er venarbeit in Steinbrüchen verur• Frist von einem Monat zum Quartalsende wehrfeuer der Politkommissare in Deutsche aus den Polen in Potsdam sich innerhalb dieses Zeitraums schriftlich an den Verlag zu richten. teilt. Nach der Wende bildeten die deutsche Minenfelder getrieben. zur Verwaltung übertragenen habilitierte. Das tat er nicht. Dafür Konten: Landesbank Hamburg, BLZ Mit diesem Wissen ausgestattet, polnischen Schicksalsgenossen, die 200 500 00, Konto-Nr. 192 344. Post• Deutschen Ostgebieten sowie schrieb er viele Zeitungsartikel, in richtete dieser Gefolgsmann Stalins übrigens in der ganzen GULag-Zeit bank Hamburg, BLZ 200 100 20, Konto- Volksdeutsche aus dem ehemaligen mit den Deutschen, bedingt durch denen er sich antifaschistisch ge- Nr. 84 26-204 (für Vertrieb); Konto-Nr. die polnischen GULag-Bataillone Korridor und Oberschlesien, den das gemeinsam ertragene Schick• bärdete. Das Ziel seiner Tätigkeit 907 00-207 (für Anzeigen). - Für unver• ein. geringsten Anteil stellten die aus langte Einsendungen wird nicht gehaftet. sal, solidarisch und kameradschaft• beschrieb er einmal so: „Wer sich Südostpolen vertriebenen Ukrai• Rücksendung erfolgt nur, wenn Porto bei• In seinem diesbezüglichen Ge• lich zusammenhielten, den Ver• der rechtsexTremen Szene an• ner. Zu dem polnischen Kontingent liegt. Für Anzeigen gilt Preisli- heimbefehl heißt es: In die Arbeits• band der Arbeits-Bataillonssolda- schließt, muß wissen, daß er die Ä ste Nr. 23a. Druck: Rauten- gehörten auch die Söhne ehemali• bataillone sind politisch unzuver• ten mit Sitz in Stettin. Die polni• /I\ berg Druck GmbH, 26787 ger antikommunistischer Wider• Gesellschaft der anständigen Men• lässige Polen, die Söhne von wohl• schen Kameraden klagten bei or• /St\ Leer (Ostfriesland). - ISSN standskämpfer. schen verläßt." Das reichte der Be• / \0947-9597. habenden Bauern, Handwerkern dentlichen Gerichten um den kon• rufungskommission nicht. Sie und Staatsdienern des Vorkriegs• Genau gesagt war dies die erste fiszierten Arbeitslohn und haben wollte einen ausgewiesenen Wis• Telefon (0 40) 41 40 08-0 polen sowie die Angehörigen der deutsch-polnische Großbrigade, schon einen Minimalerfolg errun• Telefon Red.-Sekretariat (0 40) 41 40 08-32 nier noch verbliebenen Deutschen aber nicht wie die heute mit so gro• gen. Die Klagen der GULag-Bausol- senschaftler. Die Landesregierung Fax Redaktion (0 40) 41 40 08 50 Volksgruppe, vor allem aber die ßem PR-Aufwand von Volker Rühe daten wurden bisher von den polni• setzte sich darüber hinweg und Telefon Anzeigen (0 40) 41 40 08 41 ehemaligen Angehörigen „faschi• in Guben bestens ausgerüstete Bun• schen Gerichten nicht angenom• stellte ihren Genossen auf Lebens• Telefon Vertrieb (0 40) 41 40 08 42 stischer Jugendorganisationen", deswehrtruppe. Sie trugen die letz• men, sie klagen nun beim Eu• zeit an. Jetzt wird gerätselt, in wel• Fax Anzeigen und Vertrieb (0 40) 41 40 08 51 d. h. des Deutschen Jungvolks (10- ten abgetragenen, von der Armee chem Keller die gemeinsame Lei• http://www.ostpreussenblatt.de ropäischen Gerichtshof in Straß• 14 Jahre) und der HJ (14-18 Jahre), ausgesonderten Lumpen und Schu• burg. Johannes Schley che liegt. Jonny Düsterbrook 12. Dezember 1998 - Folge 50 - Seite 3 £ms oriprcußtnblati Hintergrund

Rußland: Alexander Solschenizyn

Prophet, Mahner und Ankläger zugleich

Vom unbeugsamen Kämpfer gegen den roten Terror zum Kritiker des westlichen Liberalismus (2)

Der Anblick des Grauens veränderte den jungen Von WOLFGANG STRAUSS russischen Offizier ein Leben lang: Nemmers- dorf- hier begann das furchtbare Martyrium der Ostdeutschen

TV" ist der größte private einer „kriminellen Clique", sei kei• brecherisch" bezeichnet die russi• schatzungen, Vergewaltigungen. Ställen. Ostpreußen ging in Flam• Fernsehsender in Rußland. ne Demokratie, sondern eine Ochlo• sche Bevölkerung der Kurileninseln Der einfache Soldat durfte bis zu men auf, und zwischen den lodern• NIm Dezember wollte er drei kratie - Herrschaft der Schlechten. die eigene Regierung, weil sie die zehn Pfund Beute nach Hause mit• den Siegeszeichen ergoß sich der Folgen über Solschenizyns Leben Als Ankläger der äußeren und in• Wirtschaft ruiniert und die Men• nehmen, den Kommandeuren und Strom der Eroberer „wie Lava". im Exil und nach der Rückkehr dre• schen in den Hungertod auf Raten neren Verkolonialisierung tritt er Generälen standen mehrere Ton• Ein 27jähriger Offizier wurde Zeu• hen. „Der Auserwählte" sollte der treibt. In einer Petition fordern die heute auf, auch als Fundamental• nen zu, ja ganze Waggonladungen. ge barbarischer Ereignisse. Seine Sol• Film heißen. Jetzt hat „NTV" den Verzweifelten, den Japanern ihre kritiker des materialistischen Men• daten hielten sich an Stalins Befehl, Vertrag gekündigt, angeblich aus fi• neue Heimat für 99 Janre zu ver• Hauptmann Solschenizyn las sei• schenbildes der Aufklärung („Frei• sie marschierten nach den Pogrom• nanziellen Gründen. Die Wahrheit pachten. ner Batterie den Tagesbefehl von heit der Rede ist zu einer Freiheit Marschall Rokossowskij vor. „Heu• gesängen Ilja Ehrenburgs. „Ahes ist ist, daß Solschenizyn mit Regie und der Obszönität verkommen"). Die Im nördlichen Ostpreußen, wo politischer Tendenz der jungen Fil• te um fünf Uhr morgens beginnt erlaubt!" Solschenizyns Appell zu Verherrlichung der technologi• der Gouverneur Leonid Gorbenko Disziplin und Großmut - vergessen. memacherin Olesja Fokina nicht unsere letzte Großoffensive. Vor schen Zivilisation, die Verabsolu• schon im September den Notstand Stalins Aufforderung triumphierte: einverstanden gewesen ist. Frau Fo• uns liegt Deutschland! Noch ein tierung eines rein technozentri- ausgerufen haben soll, kursiert der Schlag, und der Feind bricht zusam• „Krow sa krow!" Blut für Blut. kina wollte ein typisches Westpro• schen Fortschritts habe direkt in Volkswitz: „Wir erklären Deutsch• dukt drehen, im Stil sogenannter men. Ein unsterblicher Sieg wird „Ostpreußische Nächte" ... Das den GULag geführt, sagt er heute. land den Krieg und kapitulieren unsere Armee krönen!" Dokumentationsreportagen, sub• Der Faktor Profit veraränge den nach einer Viertelstunde." Lieber grelle Licht der Erinnerung richtete jektiv und maniputativ. Für solche Faktor Mensch. Nach 74 Jahren unter den Japanern und den Deut• Der Hauptmann fügt diesen pa• sich auf eine Flüchtlingsfrau, ver• Methoden hat Solschenizyn nichts ideologischer Sklaverei beschere schen leben, als unter dem doppel• thetischen Worten einen eigenen stümmelt, aber noch am Röcheln. als Verachtung übrig. „Die Kunst die Invasion der US-Zivilisation köpfigen Aasgeier Moskaus zu ver• Tagesbefehl hinzu, in dem er seine Neben ihr ein kleines Mädchen, tot. im Liberalismus beschränkt sich auf geistige Verwahrlosung, morali• hungern. Oder innenpolitisch aus• Männer ermahnte, Disziplin und Wie viele waren auf ihr? Ein Zug, Sensation und Profit", sagte er ein• sche Versteppung, ethnische Ent• gedrückt, mit Blick auf die kom• Selbstbeherrschung zu bewahren, eine Kompanie vielleicht? Die Ge• mal in Amerika. wurzelung. Solschenizyn wörtlich: mende Präsidentschaftswahl: Lie• als Sieger Großmut zu üben, Rache• schändete bittet, sie zu töten. Und „Die ,Gescnenke' des Westens ver• ber unter einer „Diktatur des Geset• gelüsten und Habgier zu entsagen. dort eine andere Deutsche, neben Aus seiner Liberalismuskritik hat sklaven uns." zes" (Lebed) als unter „poschlost" Zehn Pfund Beute, und nicht ein ihr ein Messer, mit dem man ihr dieser Russe nie einen Hehl ge• in Permanenz. Gramm mehr! macht. Das wildwestkapitalistiscne Zweimal in fünf Jahren benutzte Experiment in Rußland hat seiner Solschenizyn in Situationsschilde• In Ostpreußen erlebte Haupt• Sie überschritten die Grenze nach Seine Vision Überzeugung nach die Übel des al• rungen das apokalyptische Wort mann Alexander Solschenizyn sein Ostpreußen. Starr vor Staunen wa• ten Regimes nur noch vervielfacht: „Abgrund". 1993 in einem Inter• Damaskus, lange vor seiner Be• ren die Sowjetarmisten. Wie fried• könnte wahr werden mit Raubbau an der Umwelt, Men• view mit Focus („Das russische Volk kanntschaft mit den Totenhäusern lich war dieses „Herzland des preu• schenverachtung, Legalisierung steht am Abgrund"), 1998 in Mos• des GULag. Solschenizyns „Ost• ßischen Militarismus"! Wie ordent• des organisierten Verbrechens und kau, im Titel seines vorläufig letzten preußische Nächte" - eine Dich• lich die Landschaft, gepflasterte mehrfach in Brust und Bauch gesto• der Korruption, durch Ausplünde• Buches: „Rußland im Abgrund". tung in Versen - entstanden im Straßen in jedem Dorf, Backstein• chen hatte. Letzter Wunsch der Ster• rung der Bodenschätze und Ver• Der große Dichter Nikolaj Gogol Straflager, heimlich niedergeschrie• häuser, Kirchtürme und Burgen. benden: Erschießt mich. schleuderung des Volksvermö• hat das Wort „poschlost" in die rus• ben mit dem Bleistift, in deutscher Eine unbekannte neue Welt. Donald M. Thomas erwähnt das gens. An die Stelle des Kommunis• sische Literatur eingeführt, vor 150 Übersetzung 1976 erschienen. Bald standen Häuser und Kirchen Grauenhafte in seiner Solscheni- mus sei der Mammonismus getre• Jahren. Es kann vielerlei Böses, Ge• „Alles ist erlaubt!" Stalins Ukas in Flammen, obgleich aus ihnen zyn:Biographie, Seite 156, eine Pro• ten, die „ungezügelte Macht des meines bedeuten - verlogen, billig, vom Januar 1945 ermutigte die Rot• nicht geschossen worden war. sa-Übersetzung der Kriegslyrik Sol• Geldes". Rußland sei in der Gewalt schleimig, verbrecherisch. Als „ver• armisten zu Plündereien, Brand• Kühe brüllten in den brennenden schenizyns. Am 9. Februar 1945, in einem Dorf östlich von Königsberg, wird der Verfasser der „Ostpreußischen Blick in die Heimat des Teufels Nächte" im Hauptquartier des Bri- adekommandeurs General Traw- fin von zwei Geheimpolizisten ver• Wo auch Tausende Deutsche starben: zeigt Bilder aus dem Lager Workuta haftet. Die Briefzensur hatte zuge• schlagen; kritische Worte über Sta• Die Heimat des Teufels, so ist schen nur noch selten zur Kenntnis dem Holzplatz des Bergwerks oder stischen Parteilinie abweichende lin verwandelten einen tapferen auf einem Foto zu lesen, hat einen enommen. Und das Hauptpro- in der Ziegelei der Stadt leisten Meinung, die die Sowjets dazu Frontoffizier in einen Vaterlands• Namen: Workuta. An den Ausläu• flem der ehemaligen Häftlinge sei konnten, über viele Jahre hinweg." brachte, Menschen nach Workuta verräter. Ein kleines Wunder am fern des Urals, kurz vor der Polar• nicht die finanzielle Entschädigung In den ersten Jahren wurden die zu verschleppen. 1949 verhafteten Rande: charakterstark zeigt sich in meer-Küste liegt diese russische (sie betrug lächerliche zehn bis Gefangenen sogar in Ketten gelegt. sie in Guben 21 Deutsche, von de• diesen Minuten General Trawkin. Bergbaustadt, in der das Thermo• zwölf Mark pro Tag), „sondern daß Briefkontakte waren verboten. Die nen elf zum Tode verurteilt und die Er erhebt sich, beugt sich vor, schüt• meter noch Ende März minus 37 man uns vergessen nat", sagt Schü• deutschen Lagerinsassen durften anderen nach Sibirien geschickt telt Solschenizyn die Hand und Grad anzeigt. Bis Mitte der fünfzi• ler. Fast alle seien unschuldig verur• 1953 zum ersten Mal nach Hause wurden. Einziger Grund: Bei ei• sagt: „Ich wünsche Ihnen Glück, ger Jahre waren auch Deutsche in teilt und nach Rußland verschleppt schreiben. Erst danach, so Schüler, nem Mann hatten die Russen Zei• Genosse Hauptmann!" Der Degra• Workuta zur Zwangsarbeit in den worden. habe sich die Versorgung gebessert, tungen aus dem Westen gefunden. dierte verbringt seine erste GULag- als Angehörige Pakete mit Lebens• Nacht in einem Betonbunker des Kohle-bergwerken und Ziegelei• Bis heute weiß man auch nur un• Annerose Matz-Donath saß mitteln schicken durften. NKWD. Im Morgengrauen wird er, en. Nur wenige überlebten das gefähr, wie viele Deutsche in den selbst zwölf Jahre unschuldig in umringt von Maschinenpistolen, in Grauen. Auf dem Höhepunkt ih• Lagern in Rußland saßen. 55 000 Immerhin eröffnete Bundestags• kommunistischen Kerkern. Sie einen Hof voller Fäkalien geführt: rer menschenverachtenden Bruta• verurteilte Zivilisten sollen es ge• präsident (SPD) trägt heute Berichte von Opfern „Schneller scheißen, du Hund!" lität hatten die Sowjets 200 000 wesen sein, berichtet Günther Wa- selbst die Ausstellung und zeigte zusammen. Besonders grausig Menschen aus den verschieden• genlehner vom Institut für Archiv• damit, daß ihn - auch bei den jetzt liest sich folgende Fundstelle: Dreiundfünfzig Jahre danach, die sten Ländern in Workuta einge• auswertung auf einer Pressekonfe• anderen Mehrheitsverhältnissen - „Eine Russin in unserer Zelle hat Geschichte ist zurückgekehrt. Auch sperrt. renz vor Eröffnung der Ausstel• die frühere Genossen-Kritik unbe• uns erzählt, was die russischen in Ostpreußen. Im August dieses „Vergessene Opfer" heißt eine lung. Hinzugerechnet werden müs• eindruckt ließ. Workuta stehe für Posten, die auch die Erschießun• Jahres oesuchten Überlebende des von der „Lagergemeinschaft Wor• sen noch 35 000 verurteilte Kriegs• Eis und Schnee, für Erfrieren und gen machten, so sagten: Das müß• ehemaligen deutschen Fallschirm• kuta" zusammengestellte Ausstel• gefangene. Wagenlehner hat 40 000 Vergessen werden, für Haft und test du mal erlebenlWie die schrei• panzerkorps den Soldatenfriedhof lung, die derzeit im Bundestag zu Namen in seinem Archiv erfaßt. Folter, für Verbrechen gegen die en, wenn sie erschossen werden. von Gumbinnen, wo eine Gedenk• sehen ist. Daß die Ausstellung Beim Urteilsmaß kannten die Rus• Menschlichkeit und für Verzweif• Was das bloß für Memmen sind." stätte eingeweiht werden sollte. lung, sagte der SPD-Politiker. Gemeinsam mit der russischen Gar• überhaupt zustande kam, liegt an sen meist nur zwei Varianten: Ent• Warum nach fast fünfzig Jahren den Menrheitsverhältnissen vor weder 25 Jahre Zwangsarbeit oder Thierses Schlüsselsatz: „Auch nison und dem russischen Vetera• noch diese Ausstellung? Horst nenverband fanden Gedenkfeiern dem 27. September. Besonders die Todesurteil. wenn die Verbrechen des National• Schüler versucht eine Antwort: CSU und inr Landesgruppenvor• sozialismus unvergleichbar sind, auch am Ehrenmal in Trakehnen Schüler, der selbst fünf Jahre in „Soll uns bitte niemand sagen, daß und auf dem deutsch-russischen sitzender hätten sich Workuta war, berichtet: „Natürlich wollen wir doch nicht übersehen, für ewig und für alle Zeiten vorbei für das Projekt eingesetzt, berich• wie viele Menschen - auch Deut• Soldatenfriedhof in Mattischkeh- war Hunger eines der größten Pro• ist, was einmal war. Zu oft schon men statt. Russische Frauen und tet Horst Schüler, ehemaliger bleme im Lager. Die Gefangenen sche in der ehemaligen DDR - der haben die Menschen hören müs• Workuta-Häftling und einer der Kommunismus gebrochen oder gar Mädchen überreichten Blumen, bekamen täglich etwa 500 bis 600 sen: Nie wieder! Das sind Floskeln Salz und Brot, Gastgeschenke, und Organisatoren der Ausstellung. Gramm Brot, zwei dünne Suppen in den Tod geführt hat, weil sie Wi• für Sonntagsreden, die Wirklich• Glos boxte das Projekt gegen den derstand leisteten und sich dem die Divisionskapelle intonierte bei• und eine Kelle Kascha, einen dicken keit zeigt uns beinahe täglich, daß de Nationalhymnen, die unsterbli• heftigen Widerstand der Sozialde• Brei aus Hirse, Mais oder Gerste. Unrechtsstaat nicht beugen wollten die Menschheit gegen keine mokraten im Ältestenrat des Par• oder weil sie sich das Recht nah• che Musik Haydns und Glinkas auf Außerdem gab es alle zehn Tage et• Dummheit gefeit ist, die sie ins ostpreußischer Erde. laments durch. was Zucker. Medizinisch ist es men, anders zu denken als die poli• Verderben stürzt. Politische Rat• kaum erklärbar, wie Menschen, die tische Führung." tenfänger hat es zu allen Zeiten ge• Die Vision Solschenizyns von In der heutigen Öffentlichkeit einem „Völkerbund" zwischen werden die Schicksale der nach so schlecht verpflegt wurden, Oft war es nicht einmal Wider• geben, sie werden auch nicht aus• schwerste Arbeit unter Tage, auf stand oder eine von der kommuni• sterben." HL Deutschen und Russen könnte Rußland verschleppten Deut• wahr werden. Schluß Dezember 1998 - Folge 50 - Seite 4 Politik t>as OfiptcufHnblati 12.

Michels Stammtisch Leni Riefenstahl: Der Stammtisch im Deutschen Haus war stocksauer auf die SPD. Nicht einmal so sehr wegen der Pan• Keine Schuld kann ewig dauern nenserie in Bonn. Viel schlimmer sei das Paktieren der SPD mit der PDS, Erste Ausstellung zum Leben der Künstlerin soll „eigene Meinung" schaffen die immer unverhohlener die DDR verkläre, deren „Sozialismus" preise verfallen war. Daß ich das Dämoni• ne Meinung bilden". Dazu dient Zeitläufe fochten in vielen Fällen Leben der 1902 in Berlin geborenen und das unheilvolle Wirken von Leni Riefenstahl konzipierte und bis sche zu spät in ihm erkannte, ist auch ein reichhaltiges Beipro• Künstler bekanntermaßen wenig an. kommunistischen Hoheitsträgern Sie wollten Künstler sein und von zum 28. Februar kommenden Jahres zweifellos Schuld oder Verblen• gramm, bei dem Besucher fast alle amnestieren und mit Haftentschädi• ihren Honoraren - gleichgültig von der Öffentlichkeit zugänglich macht. dung." maßgeblichen Filme der Künstlerin wem bezahlt - einigermaßen leben Es handelt sich um die erste derartige Wenig sinnvoll ist es daher, die vor Äugen haben können. Daß das gungen belohnen wolle. Ausstellung, die große Teile des Pri• filmische und fotografische Werk können. So geschah es in jüngster Ausstellung zu Leben und Schaffen Wenn die PDS davon fasele, der der Künstlerin in der Bundesrepu• vatarchivs von Riefenstahl erstmals Riefenstahls von ihren Exkursionen Zeit immer häufiger, daß Künstler Sozialismus bedeute „die freie Ent• auch Regimen dienten, deren Um• blik. Dagegen wurde der Stoff im zeigt, als „halbherzig" zu bezeich• nach Afrika und von ihrer im hohen faltung des Menschen", aber die ge• gang mit der Humanitas nicht immer Ausland bereits Vorjahren dem kriti• nen, so wie es eine große Berliner Alter begonnenen Tiefseetaucherei Stubenreinheit vorzuweisen hatte. schen Publikum gezeigt. zielten DDR-Schüsse auf solche Der französische Maler Louis David Menschen zu amnestieren wünsche, beispielsweise diente zumindest drei Es ist auch richtig zu sagen, daß die dieses Recht auf ihre freie Entfal• Regimen, von denen die Revolution sich an der heute 96jährigen und bei tung hätten wahrnehmen wollen, München lebenden Künstlerin die von 1789 und auch das nachgefolgte dann erwiese sie sich einmal mehr als Positionen scheiden: Bei den einen ist napoleonische Reich mit den Men• die Partei des real existierenden Zy• schen nicht gerade zimperlich umzu• sie geachtet als innovative Ästhetin, bei den anderen gilt sie als Propagan• nismus, hieß es am Stammtisch. Die gehen beliebten. Niemand käme al• SPD solle darum sofort jede Zusam• lerdings auf die Idee, zu David eine distin der NS-Diktatur. Sie wird ei• sogenannte Beihilfe-Kampagne zu nerseits verehrt als kreative Filme• menarbeit mit der PDS beenden. Bei macherin, während sie andererseits entfachen oder gar seine Werke aus der Wahl des Bundespräsidenten den großen Galerien der Welt zu ver• aufgrund ihrer, wie es heißt, Flucht möge Herr Rau jede Stimme aus den bannen. vor der moralischen Verantwortung Reihen der PDS zurückweisen, die in im Hinblick auf ihre Filme geradezu der Tradition derjenigen stehe, die Auch käme niemand auf die Idee, Verachtung erfährt. Gemeint sind Kurt Schumacher einst als „rotlak- die künstlerischen Apologeten des damit Streifen wie „Sieg des Glau• real vorhanden gewesenen Sozialis• bens" und „Triumph des Willens" kierte Faschisten" bezeichnet habe. mus mit seiner nicht unerheblichen als Darstellungen von NS-Reichs- Wenn allerdings CSU-Vorsitzen• Blutspur generell als Anathema zu parteitagen, „Tag der Freiheit! Unse• der lauthals beklage, verbannen. Nur einer der Paradema• re Wehrmacht" sowie der zweiteilige ler der untergegangenen DDR, Bern• Film über die Olympiade in Berlin daß der Kommunismus hoffähig ge• hard Heisig, erfuhr kürzlich in der des Jahres 1936. Bestimmte worden sei und in „fast jedem euro• Bundesrepublik einige Schwierig• über Jahr• päischen Land seine Renaissance er• keiten, hatte er doch als 18jähriger Leni Riefenstahl, Tänzerin, Schau• lebe", dann - so fragte der Stamm• zehnte hin der Waffen-SS angehört, um nach spielerin, Regisseurin, Produzentin tisch - müsse er erklären, warum er 1945 dann eine Ausbildung im sozia• und Fotografin zugleich, war und ist das film• dann unsere Deutsche Mark „un• nicht frei von jedem Quant Opportu• listisch gewordenen Teil Deutsch• künstlerische umkehrbar" in die Euro-Währung nismus, das viele Künstler dazu ver• lands zu erhalten. Schaffen mit: führt, ohne großes Nachdenken nur eingebracht habe. Der Euro werde Liegt hier des Pudels Kern? Künst• künstlerische Ideale zu verwirkli• Leni immerhin im starken Maße durch die ler dürfen - so scheint es jedenfalls - chen. Im Falle Riefenstahl war es da• Riefenstahl, Politik von Regierungen beeinflußt durchaus fehlen, nur wenn der Fehl• mals und in der Folge die Hinwen• Tänzerin, werden, denen in Frankreich und tritt mit dem zweifelsohne nicht rüh• dung auf Ideale des Schönen und Italien Kommunisten angehören menswerten Nationalsozialismus in Schauspielerin, Harmonischen. Daß dabei die Ver• und die in Deutschland mit den Verbindung gebracht wird, sieht die strickung ihren Lauf nahm, ist ein Regisseurin „causa" augenscheinlich vollständig Kommunisten liebäugeln. Der Schicksal, mit dem die Künstlerin und Fotografin Stammtisch jedenfalls fragt sich be• anders aus. Daß Objektivität, auf die nicht alleine steht und das, denkt sorgt, ob es nicht grenzenloser Künstler ein besonderes Anrecht ha• man in christlichen Kategorien, kei• Tageszeitung getan hat. Vielmehr fast etwas überproportional er• ben, so reichlich Schaden nimmt, nen Anlaß für lebenslange Ver• leuchten die erklärenden Sätze von scheint, macht ein ausgezeichneter Leichtsinn war, Deutschland euro• mag nicht nur Zufall sein. dammnis bietet. Es ist sicherlich kei• Museumschefin Bärbel Dalichow und im Berliner Verlag Henschel manisch in Strukturen einzubinden, Unter diesem Blickwinkel betrach• ne Ausrede und zur Meinungsbil• ein, die vor der Ausstellungseröff• erschienener Katalog wieder wett. die in den „Sozialismus" driften. tet ist es als besonders verdienstvoll dung über sie geeignet, wenn sie nung zur Presse zum Konzept mein• Meinungsbildung ist im Marstall• anzusehen, daß das Potsdamer Film• heute, weit mehr als 50 Jahre danach, te, man habe sich von „Nüchternheit gebäude nicht nur angesagt, son• museum im alten Marstallgebäude bekennt: „Nie habe ich bestritten, und Gelassenheit" leiten lassen, dern sehr wahrscheinlich. eine Ausstellung zum wechselvollen daß ich der Persönlichkeit Hitlers denn „die Leute sollen sich eine eige- Konrad Rost-Gaudenz

Gedanken zur Zeit: Publizistik: Verbrechen der Sieger im Blick behalten Wenn Totschlag dominiert... Vor 55 Jahren wurde in Teheran die deutsche Vertreibung beschlossen Medien lassen sich häufig durch Quote bestimmen

Vor genau 55 Jah• hingegen nicht beachtet. Kein hoch• bung der Menschen zu einem Mittel Mord und Totschlag verkaufen waltmedien (Horrorfilme, harte Ak• ren beschlossen rangiger Politiker hielt eine seiner der Politik, das darum sanktioniert sich hervorragend. Diese Formel tionsfilme und ähnliche Segnungen in der iranischen vollmundigen Reden, die Täter etwa wurde, weil es Sieger getan hatten. scheint insbesondere auf die Medi• aus Übersee) konsumiert. Bei ungün• Hauptstadt Tehe• gemahnend, daß man Untaten nicht Und seit den Vertreibungen der enwelt zuzutreffen. Zeitungslesern, stigen sozialen und psychischen Be• ran Churchill, verdrängen dürfe. Dabei war die Deutschen hat sich diese politische Radiohörern und Fernsehzuschau• dingungen führt die Doppeldosis Roosevelt und Vertreibung der Deutschen nun tat• Methode offenbar als eine bewährte ern muß sich angesichts der jüngsten von Sex / Pornographie- und Gewalt• Stalin, daß nach sächlich ein „singuläres" Ereignis. 15 Maßnahme überall durchgesetzt. Darstellungen abweichenden Ver• medien nahezu zwangsläufig zu ge• ihrem Sieg über Millionen Menschen vertreiben - das haltens in den Medien der Magen walttätigen Sexualdehkten." Die Ju• das Deutsche hatte es noch nie auf Erden gegeben! Überall wurden und werden Men• umdrehen. gendlichen identifizierten sich mit Reich 15 Millio• Aber kein Fernsehsender, keine Zei• schen vertrieben, ob in Palästina oder Unter aufklärerischem Deckman• den Darstellern und wollten in den nen Deutsche aus tung nahm sich des Themas an. Es ist, in Nigeria, überall in Asien und Afri• tel und nach dem Motto „Laß uns alle Medien gesehene Sex-Praktiken in ihrer Heimat vertrieben werden soll• als sollte dieses Verbrechen aus dem ka, zuletzt im ehemaligen multikul• Tabus brechen!" nimmt der morali• der Realität wiederholen. „Alle er• ten. Polen sollte die von ihm in einem Bewußtsein der Öffentlichkeit ver• turellen Jugoslawien. Man hatte sich sche Zerfall der Medien Formen an, faßten Sexualtäter hatten Sexmedien Angriffskrieg gegen die noch unge• schwinden. eben nicnt daran erinnert, und so lud die sich der erste Zeitungsverleger und/oder Pornographie genutzt", festigte Sowjetunion im Jahre 1920 die Unmenschlichkeit der Sieger des Julius Adolph von Söhne Anfang des so Glogauer, der betont: „Die verur• eroberten und annektierten Gebiete Das Verhalten steht in seltsamem Zweiten Weltkrieges zur ständigen 17. Jahrhunderts in seinen wildesten teilten Sexualtäter hatten in der Re• Weißrußlands und der Ukraine an Gegensatz zu Thesen, die uns bei Wiederholung ein. Träumen niemals hätte vorstellen gel bereits in frühem Alter Zugang die UdSSR zurückgeben. Dafür woll• anderen Anlässen seit Jahrzehnten können. Es war der Sender RTL, der zu diesen Medien. Erfolgt der Ein• ten die Sieger Polen „entschädigen". um die Ohren geschlagen werden. Und in der Bundesrepublik Ronny Rieken um einer guten Quote stieg mit perversen und gewalttäti• Damit erfüllten Großbritannien, „Vergangenheit läßt sich nicht nach• Deutschland, wo geradezu fanatisch willen Sendezeit für ein Interview gen Sexdarstellungen, ist die Gefahr, die USA und die Sowjetunion lange träglich ändern oder ungeschehen Moral zelebriert wird angesichts einräumte und somit jenem Mann zum Sexualtäter zu werden, beson• verfolgte Ziele Warschaus. Seit Po• machen. Wer vor der Vergangenheit wirklicher oder angeblicher deut• ein öffentliches Forum bot, der den ders groß." Angesichts dieser fremd• lens Wiedergründung forderten ihre die Augen verschließt, wird blind für scher Schuld, schweigt man eisern, Sexualmord an der elfjährigen Chri• bestimmten Sexualität drängen sich Politiker mindestens Ostpreußen, die Gegenwart. Wer sich der Un• wenn es um die Untaten der anderen stina Nytsch und an der 13jährigen zwei Fragen besonders auf: Warum am liebsten aber Deutschland bis zur menschlichkeit nicht erinnern will, geht. Die Medien sprechen - wenn es Ulrike Everts gestanden hat. vernachlässigen Erziehungsberech• Oder. Die Bevölkerung sollte, auch der wird wieder anfällig für neue An• sich denn gar nicht umgehen läßt, Nahezu zeitgleich zum Prozeßauf• tigte die Kontrolle der Medien? Und steckungsgefahren." So sprach am das verlangten die polnischen Exilre• dieses lästige Thema zu behandeln - takt gegen RieKen, der übrigens we• warum sind Sexualdelikte immer gierungen, vertrieben werden, weil 40. Jahrestag der deutschen Nieder• nicht mehr von Vertriebenen, son• gen eines juristischen Formfehlers häufiger Thema im Alltagsgeschäft man keine nationalen Minderheiten lage der damalige Bundespräsident. dern übernehmen die Sprachrege• auf freiem Fuß war, präsentierte An• der Publizistik? Zum ersten ist zu Hat eine solche Feststellung nicht im Land haben wollte. lung der u. a. wegen Lügen bereits fang diesen Monats Werner Glogau- konstatieren, daß niemand sein Kind Anspruch auf Allgemeingültigkeit? untergegangenen DDR und nennen er, Augsburger Professor für Schul- 24 Stunden am Tag kontrollieren Eine Vertreibung in diesem Aus• Wenn Bundespräsident Herzog vor die deutschen Vertriebenen „Um• pädagogik, das Ergebnis seiner Un• kann. Aber genau dies wäre derzeitig maß hatte die Welt noch nie gesehen. wenigen Wochen anläßlich der siedler". In der FAZ las man kürzlich tersuchung zum Thema „Medienin- notwendig, wollte man verhindern, Daß dabei Millionen Menschen zu 60jährigen Wiederkehr der Pogrom• einen Grundsatzartikel des Präsi• duzierung von Sexualdelikten Ju• daß es Gewalt zu sehen bekommt. Tode kommen würden, nahm man in nacht dazu aufgerufen hat, die Erin• denten der Berliner Akademie der gendlicher". Ergebnis: „Von acht• Die zweite Frage läßt sich nur durch Kauf. nerung daran als „eine Katastrophe Künste über Vertreibungen, in dem zehn in Einzelfallanalysen auf den den Kampf um Zuschauer-Quoten der Zivilisation" wachzuhalten, weil In Deutschland pflegt man Erinne• die Vertreibung aus Ostdeutschland Zusammenhang zwischen Nutzung erklären. Die Medien locken mit Be• die Erinnerung zum Kampf gegen rungstage fast nur zu begehen, wenn mit keinem Wort erwähnt wurde. von Sexmedien/Pornographie und richten über Mord und Totschlag die eine Wiederholung herausfordere, es gilt, deutsche Übeltaten anzu• Die Vertriebenenverbände sind auf• ihren Sexualdelikten untersuchten Zuschauer, doch diese stumpfen ab, prangern. Der Jahrestag der Tehera• dann wundert man sich, daß er der• gerufen, viel lauter als bisher ihre Jugendlichen war bei jedem zweiten gleichen nicht auch zum Jahrestag so daß die Dosis ständig erhöht wer• ner Beschlüsse, die zwei Millionen Stimme zu erheben - es nimmt ihnen die Straftat direkt durch die Medien der Teheraner Beschlüsse gesagt hat. den muß. Diesen Kreislauf zu durch• Deutsche das Leben kosten sollten niemand ab. beeinflußt. Diese Jugendlichen hat• Damals wurde die Massenaustrei- brechen wäre eigentlich Aufgabe der und 15 Millionen die Heimat, wurde Hans-Joachim von Leesen ten über Jahre hinweg zusätzlich Ge• Politik. K. Klein-Zerbes 12. Dezember 1998 - Folge 50 - Seite 5 Das ßfijmuScnblait Aus aller Welt

Sicherheitspolitik: In Kürze Zitate • Zitate

Gegen Mahnmal Ostpreußen im Kalkül der USA „...Es kam gleich ein lebhaftes Ge• Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt Die angestrebte Konstellation verheißt eine Neuauflage des Kalten Krieges spräch zwischen uns in den Gang, hat sich nun ebenfalls gegen die Er• wir wechselten die geheimen Zei• richtung eines Kolossal-Mahnmals Die Entscheidung, die Nato in ge der russische Transformations• dem Ende des Kalten Krieges erfolg• chen, an denen die Ordensbrüder zur Judenverfolgung in Berlin ausge• Richtung Osteuropa auszudehnen, prozeß hin zu einem kooperativen versprechend ist. Eine effektive Ab• sich einander zu erkennen geben, sprochen. Schmidt schrieb an Kanz• hat in den USA und in anderen Mitglied der internationalen Ge• schreckung setzt aber ein Mindest• aus, und vertieften uns in die My• leramtsminister Bodo Hombach, er Nato-Staaten keineswegs nur Zu• meinschaft so anfällig sei, daß er maß an Sicherheit darüber voraus, sterien der Kunst. Mit Heine kann vermute, „daß auf dem Gelände ein stimmung ausgelöst. Kritiker der man das Tiefste besprechen ..." sozialer Brennpunkt entstehen könn• durch die Nato-Mitgliedschaft von daß bestimmte Handlungen eher te", der eine ständige polizeiliche Be• Nato-Osterweiterung machen im• Staaten, die keine gemeinsame den Frieden bewahren als einen Brief Hebbels an Elise Lensing vom mer wieder geltend, daß nachhalti• Grenze mit Rußland haben, gefähr• Krieg provozieren. Vor dem Hinter• 17. September 1843. In: Heinrich Heine, wachung des Objekts zur Folge haben Gespräche, Briefe, Tagebücher, Berichte würde. Berlin liefere sich damit stän• ge Spannungen mit Rußland be• det werden könnte, sei die Ausdeh• grund der Einbeziehung der balti• seiner Zeitgenossen, Berlin 1926, S. 190 f. diger „internationaler Aufmerksam• fürchtet werden müssen. Weit mehr nung der Nato als vorausschauende schen Staaten in die Osterweiterung keit und Kritik" aus. als es die hiesige Berichterstattung Sicherheitspolitik zu bewerten. ist diese Strategie allerdings proble• glauben zu machen versucht, spielt matisch. Pavel Feldengauer wies be• „Einmal legte ich einen sehr fre• in der Diskussion um die Folgen der Diese Sichtweise verkennt die reits am 25. Oktober 1995 in einem nachhaltigen Gefährdungen, die chen SS-Kraut (Kriegsgefangenen) Islam nun an Schulen Osterweiterung der Nato der rus• Beitrag für die Publikation „Current um. Als ich ihm sagte, ich würde sisch verwaltete Teil Ostpreußens sich insbesondere durch den Status Digest of the Post-Soviet Press" dar• Das Oberverwaltungsgericht Berlin von Königsberg ergeben. Sollten die ihn töten, sagte der Kraut: ,Sie wer• hat der „Islamischen Föderation Ber• (im folgenden „Königsberg" ge• auf hin, daß die Reaktion Rußlands den mich nicht töten. Es ist gegen nannt) eine Schlüsselrolle. Denn baltischen Staaten tatsächlich Nato- auf mögliche ausländische Trup• die Genfer Konvention.' lin" jetzt erlaubt, muslimischen Reli• Mitglieder werden, wird Königs• gionsunterricht an Schulen zu geben, sollte im Falle eines Beitrittes der penbewegungen an seinen direkten ,Was für einen Fehler hast du ge• lmam und Justitiar der „Föderation" baltischen Staaten Königsberg berg zu einer Enklave, deren Zu• Grenzen der der USA im Jahre 1961 macht, Freundchen', sagte ich ihm sind Mitglieder der islamisch-funda• durch einen Gürtel von Nato-Staa• gang aus russischer Sicht nur über ähneln könnte. Auf die Verstaatli• und schoß ihm dreimal schnell in mentalistischen Organisation „Milli ten separiert werden, sind von russi• Nato-Staaten möglich ist. Peter chung amerikanischen Eigentums den Bauch. Dann, als er in die Knie Görus". Der Unterricht der radikalen scher Seite entsprechende Reaktio• Swartz, erster US-Botschafter in auf Kuba reagierten die USA zu• ging, schoß ich ihm in die Birne, so Moslems in den Schulen der deut• nen zu gewärtigen. Weißrußland, wies in diesem Zu• nächst mit massiven Drohungen, daß sein Gehirn aus dem Mund schen Hauptstadt wird mit Steuergel• sammenhang darauf hin, daß Ruß• ehe es schließlich zur von der CIA kam." Ernest Hemingway dern finanziert. Stanly Kober, wissenschaftlicher land ein großes Problem habe, wenn geplanten Invasion von Exilkuba• Mitarbeiter am konservativen Cato- die Nato erweitert werde. Die Kö• nern in der „Schweinebucht" kam. Amerikanischer Schriftsteller, nigsberger Enklave werde mehr Nobelpreisträger (1899-1961), 20 Milliarden Miese Institut in Washington, sieht Kö• nigsberg in diesem möglichen Sze• zitiert nach „Welt am Sonntag" Daß ein ähnliches Szenario im Fal• vom 27. August 1989 Bundesfinanzminister Lafontaine nario als eine Art „Spiegelbild" von le Königsbergs so unwahrscheinlich (SPD) muß seinen Haushalt nun doch West-Berlin in der Ära des Kalten Wird Königsberg zu nicht ist, zeigt eine Aussage von Jel• schon am 20. Januar präsentieren. We• Krieges. Wie die russischen Reaktio• zins Regierungssprecher Sergej gen eines 20-Milliarden-Lochs wollte nen konkret ausfallen könnten, dar• einer Art Spiegelbild „Im November 1940 kam Molotow der SPD-Chef den Etat ursprünglich Yastrschemski, der am 23. Mai 1997 nach Berlin, um Hitler ein Bündnis an läßt Kober keinen Zweifel: Es ste• sagte, daß die Russen hoffen, daß erst nach der hessischen Landtags• he zu befürchten, so Kober, daß die von Danzig und Berlin? anzubieten. Er kam mit dem Air wahl am 7. Februar vorlegen, was an die ausländischen Regierungschefs eines Komplizen, der dem anderen Kanzler Schröder gescheitert ist. Die anvisierte Nato-Mitgliedschaft der nicht russisches Roulette spielen baltischen Staaten Rußland dazu anbietet, halbe-halbe zu machen. Genossen in Hessen fürchten jetzt ne• und mehr isoliert. Konsequenter• wollen. Besorgt stellte daraufhin Was er als Preis für die wohlwol• gative Schlagzeilen, da mit erhebli• verleiten könnte, sein Atomwaffen• weise werde der russische Druck Kadri Liik in der estnischen Zeitung potential wieder aufzustocken. Eine lende Neutralität an Beute nach chen Neubelastungen der Länder ge• auf Litauen Wachsen, um den Zu• „Esti Paevaleht" (30. Mai 1997) fest, dem deutschen Siege forderte rechnet wird. derartige Entwicklung könnte aber gang nach Königsberg aufrechtzu• daß die Vereinbarungen zwischen direkt zu einem neuen Kalten Krieg (quasi den halben Balkan), ließ Hit• erhalten. Dieser Druck wird um so Rußland und der Nato unter ihrer ler die Zornesröte ins Gesicht stei• führen. glatten Oberfläche ein Minenfeld wahrscheinlicher, als ein Vorstoß gen. Er ahnte nicht, daß Roosevelt Streit um „Todespille" beinhalten. Die baltischen Staaten, Die Möglichkeit einer neuerlichen des russischen Präsidenten Boris Jel• später einen weit höheren Preis für Der Kölner Erzbischof Joachim Kar• zin, sich von Polen eine Autobahn so Liik, seien eine dieser Minen. Soll• Auflage des Kalten Krieges ist auch te diese Mine explodieren, wird von Rußlands Hilfe zu zahlen bereit dinal Meisner steht wegen seiner Ver• und gerade durch die latente anti• als Zugang nach Königsberg garan• war. Diese Stunde, meine Freunde, urteilung der Abtreibungspille RU den baltischen Staaten wenig bis russische Ausrichtung der Nato- tieren zu lassen, von den Polen ve• diese Stunde, in der Hitler nein sag• 486 am linken Pranger. KU 486 , so hement abgewiesen wurde. nichts mehr übrigbleiben. Es sei in Meisner, sei kein Heilmittel, sondern Osterweiterung nicht von der Hand diesem Zusammenhang nur auf ei• te, war die Schicksalsstunde Euro• das „genaue Gegenteil, nämlich ein zu weisen. So führte z. B. General Von Bedeutung ist weiterhin die nen Beitrag von James Schlesinger pas und wahrscheinlich der gan• chemisches Tötungsinstrument spezi• John Sheehan, ein hochrangiger immer noch hohe militärische Kon• im „Wall Street Journal" vom 19. zen Welt. Hier verlor Deutschland ell für ungeborene Kinder". In der Nato-Militär, bei einer Rede in Riga zentration in Königsberg, die zwar November 1997 verwiesen. Schle• den Krieg, der Osten seine Freiheit, Nazi-Zeit seien „schlimmste Verbre• im Oktober 1996 aus, daß die Ge• nach dem Ende des Kalten Krieges singer schließt in diesem Beitrag England sein Weltreich. chen durch den Einsatz chemischer schichte der baltischen Staaten eine erheblich abgenommen hat, im Falle eine Verteidigung der baltischen Die Antwort an Stalin war der Ein• Substanzen verübt worden". Gesund• Geschichte der Invasionen gewesen einer Bedrohung russischer Interes• Staaten mit konventionellen Waffen marsch der deutschen Truppen in heitsministerin Bergmann (SPD) setzt sei. Diese könnten sich deshalb kein sen aber wieder erhöht werden aus. Ein Angriff mit konventionel• Rußland am 22. Juni 1941. sich für die Pille ein, die grüne Famili• neuerliches Jalta erlauben. Sicher• könnte. Mit Unwillen hat Rußland len Waffen auf baltische Staaten Roosevelt bebte. Sein Rußland! Der enministerin Fischer jedoch will sie heit könnten die baltischen Staaten zur Kenntnis genommen, daß Polen ,Beschützer der Armen und Unter• nicht in Deutschland zulassen. könne seitens der Nato nur mit ei• nur innerhalb der europäischen Si• seine militärische Präsenz an der nem atomaren Gegenschlag beant• drückten'. Die Nachricht setzte ihn cherheitsstrukturen finden. Deutli• Grenze zum nördlichen Teil Ost• wortet werden. Daraus läßt sich nur in fieberhafte Tätigkeit. Sofort cher als General Sheehan kann man preußens seit 1994 auf 22 000 Mann eine Schlußfolgerung ziehen: Eine nahm er Rußland in den Leih-und nicht enthüllen, daß die Nato-Oster• verdoppelt hat. Einbindung der baltischen Staaten Pachtvertrag auf und begann, un• weiterung gegen eine mögliche rus• in die Nato dürfte nur dann zu mehr geheure Mittel zur Kriegsführung Berichtigung sische Bedrohung gerichtet ist. Diese Entwicklungen zeigen die nach Moskau zu pumpen. Vom Grenzen der Nato-Doktrin der Ab• Sicherheit in Europa führen, wenn Denn welcher andere Staat als Ruß• zugleich die bereits bestehenden Flugzeug und Jeep bis zur Konser• Im Ostpreußenblatt, Folge 49, Seite land könnte die Sicherheit Lettlands schreckung auf. Die Nato-Osterwei• 32, wurde der Beitrag „Die Conquista Partnerschaftsbeziehungen zu Ruß• venbüchse inklusive Öffner lebte bedrohen? terung beruht augenscheinlich auf bald die ganze russiche Front von der Glücksritter" versehentlich dem dem Analogieschluß, daß die im land weiter ausgebaut werden, da• Autor Michael Paulwitz zugeordnet; mit Moskau alle irrationale Furcht Roosevelt. Es störte ihn nicht, daß Verfasser war aber Thomas Paulwitz. Noch deutlicher wurde Adrian Kalten Krieg praktizierte Strategie der Abschreckung einer möglichen vor der Nato genommen wird. es dasselbe Rußland war, das sich Wir bitten, dieses Versehen zu ent• Karatnycky im „Wall Street Jour• bei der Zerstückelung des besieg• sowjetischen Aggression auch nach Stefan Gellner schuldigen. Die Redaktion nal" vom 29. November 1996: Solan• ten Polens bereits seinen Beutean• teil mitgenommen und zehntau• send polnische Offiziere erschos• sen hatte. Nichts störte ihn, keine kommunistische Diktatur, keine Wenn blaues Blut nur eine Krankheit ist Morde, kein Imperialismus, nichts - nur Deutschland ... Kaiserenkel Habsburg-Lothringen in Spendenskandal verwickelt Roosevelts Problem war, wie man in den Krieg eintreten konnte, ohne Der Enkel des letzten österreichi• ihr Ehemann Wolfgang Krones, Die Ermittler vermuten jedoch, daß Das Image des Kaiserenkels ist je• den ersten offenen Schritt zu tun. schen Kaisers, der EU-Abgeordnete festgenommen wurden. Die beiden noch weitere Gelder illegal geflos• denfalls gehörig angekratzt. Seine So etwas erfordert feinste Diplo• Karl von Habsburg-Lothringen, ist engen Freunde Habsburgs sollen sen sind. Außerdem wollen sie Chancen, bei der Europawahl im matie. Das verlangt subtilste in einen Spendenskandal verwik- rund 15 Millionen Schilling an Spen• Habsburgs Rolle als ehemaliges kommenden Juni auf einem Spit• Staatskunst. Man hatte da schon kelt, der seinen politischen Ambitio• dengeldern in die eigene Tasche ab• Vorstandsmitglied der Kinderhilfs- zenplatz anzutreten, dürften eher eine Idee, aber es war zweifelhaft, nen ein jähes Ende bereiten könnte. gezweigt und damit ihr luxuriöses organisation unter die Lupe neh• gering sein. Er müsse sich schon ob Deutschland darauf hereinfal• Habsburgs christlich-konservative Leben finanziert haben. men. Habsburg war bis zum vergan• selbst fragen, „ob er wirklich in der len würde. Der Plan war, nicht Paneuropa-Bewegung hat zugege• genen Juni für die Finanzen der Politik am richtigen Platz ist", Deutschland selbst, sondern sei• Schon bald wurden Gerüchte laut, World Vision Austria zuständig. schrieb etwa die konservative Ta• ben, daß die Kinderhilfsorganisati• daß Spendengelder auch an Habs- geszeitung „Die Presse". nen Verbündeten Japan zu provo• on World Vision Austria Wahl• Nach österreichischen Medienbe• zieren. Die Japaner hatten eben kampfkosten Habsburgs beglichen richten soll er bereits im Frühjahr von der World Vision-Zentrale in Korea und Mandschukuo besetzt. hat - mit Geld, das eigentlich für In Österreich glaubt trotz dieses Weiß der Kuckuck, wo Mandschu• notleidende Kinder in der Dritten Paneuropa -Union durch den USA auf die finanziellen Unge• Vorfalls kaum jemand, daß Karl von reimtheiten bei der Österreich-Sek• kuo lag, aber es war eine Möglich• Welt bestimmt war. Habsburg ein „Gauner" ist; in Ga• keit, sich einzumischen und ein erste Eingeständnisse tion des Hilfswerkes aufmerksam zetten wird vielmehr polemisiert, In Österreich haben SPÖ, Grüne gemacht worden sein. Ultimatum zu stellen. Ultimaten daß „blaues Blut" eben ein Zeichen sind immer gut, sie zwingen den und Freiheitliche bereits den Rück• schwer angeschlagen von Sauerstoffarmut mit all den da• tritt des 37jährigen gefordert. Selbst Für Habsburg, der vor zwei Jah• anderen, klein beizugeben oder mit verbundenen Folgen nicht zu• mit den Fäusten loszugehen. Viel• die eigene Partei, die konservative ren ins Europaparlament gewählt letzt für das Gehirn sei. Volkspartei (ÖVP), hat ihm nahege• burgs Paneuropa-Bewegung geflos• worden ist, ist es nicht die erste pein• leicht gelang es, vielleicht ging Ja• legt, sein EU-Mandat vorüberge• sen sein könnten. Denn Wolfgang liche Affäre. Im Juli wurde er wegen pan mit den Fäusten auf die USA hend ruhen zu lassen. Habsburg Krones war zugleich Generalsekre• Schmuggels zu einer Geldstrafe ver• Karl von Habsburg hat alle Rück• los! Der Plan gelang - Japan, trotz weist jedoch jede persönliche Ver• tär der politischen Heimstatt der Fa• urteilt. Er hatte vergessen, ein Dia• trittsforderungen zurückgewiesen. der Warnung des erschrockenen antwortung von sich. „Ich bieder milie Habsburg und Wahlkampflei• dem im Wert von fast 100 000 Mark Sein Vater, Otto von Habsburg, Hitler, zog blank, Roosevelt war Betrogene und nicht der Täter." ter des Kaiser-Sprosses. Die Paneu• bei der Einreise aus der Schweiz zu spricht von einer Hetze, für die er in aller Sorgen enthoben. ropa-Bewegung hat inzwischen die deklarieren. Das Urteil ist mittler• Deutschland, aber auch in Oster• Der Skandal flog in der vergange• reich „nur Verachtungsäußerungen nen Woche auf, als die Leiter der Finanzierung von Druckkosten im weile aufgehoben worden, das Ver• Joachim Fernau Gesamtwert von 200 000 Schilling fahren soll demnächst neu aufge• über die Art und Weise" der Attak- Deutscher Schriftsteller (1909-1988), Hilfsorganisation World Vision Au• ken gehört habe. A. v. Arneth iti: Hallelujn/Dic Geschichte der USA stria, Martina Krones-Taurex und (knapp 30 000 Mark) zugegeben. rollt werden. Dezember 1998 - Folge 50 - Seite 6 Östliches Mitteleuropa Das Ofipnußcnblaii 12

Nachfolgestaaten der Sowjetunion Sudetendeutsche und Tschechen: weiter verschlechtert. So gibt es heu• Blick nach Osten te rund 25 Millionen Angehörige „russischer Minderheiten" in den Nachbarstaaten Rußlands (von den Homogenisierung um jeden Preis Volksgruppen und Minderheiten in• SPD-Aussiedlerbeauftragter nerhalb der Russischen Föderation Bonn - Der sozialdemokratische Umgang mit Massenvertreibungen - Realität und Vision / Von Rudolf Hilf ganz zu schweigen). General Alexan• Abgeordnete Jochen Welt ist zum der Lebed, ein Mann der rückhaltlo• Aussiedlerbeauftragten der rotgrü• sen Offenheit, hat bei seinem letzten nen Bundesregierung berufen wor• Washington, Paris und London, hat, die Dinge wenigstens beim Na• nisierungen, soweit sie nicht freiwil• Besuch in Bonn darauf hingewiesen, Warschau und Moskau, aber auch men zu nennen una nicht zu lügen, ligen Charakter haben, bleiben Ver• den. Der 51jährige Nachfolger von daß der aus dem Untergang des Horst Waffenschmidt (CDU) ist Mit• Prag und andere europäische Haupt• wozu sich die Verantwortlichen für brechen gegen das Menschen- und kommunistischen Jugoslawien ent• städte waren bzw. werden das Reise• die Deutsch-Tschechische Deklarati• Völkerrecht, und zwar nicht nur die standene Konflikt demgegenüber glied des Innenausschusses des Bun• ziel Joseph Fischers sein, um dort dar• on leider nicht aufraffen konnten. „Exzesse", wie sie von den politi• ein Kinderspiel sein wird, sollten die destages und Bürgermeister von zulegen, womit man bei den Deut• schen Kanzelrednern immer wieder Dinge in der Ex-UdSSR in Sachen Recklinghausen. Der Bund der Ver• Doch im Kern geht es um etwas so salbungsvoll „bedauert" werden. triebenen begrüßte das Festhalten an schen künftig rechnen muß. In der ganz anderes: nicht um Rechthaberei ethnische Konflikte so richtig in Be• Hauptsache dürften die Gesprächs• Es handelt sich hier nicht allein um wegung kommen. dem zuletzt in Frage gestellten Amt. bezüglich der Vergangenheit, son• Verbrechen am Menschenrecht des partner damit zufrieden sein, wenn dern um eine richtige oder falsche die neue deutsche Regierung die Kon• Individuums, wie sie in den Men- Es handelt sich also um ein globa• Finanzielle Umschichtungen Weichenstellung für die Zukunft. schenrechtserklärungen verurteilt les Problem, wobei bislang stets nur tinuität der Außenpolitik bekräftigt. Das hier in Frage stehende Problem Denn wie es Ex-Verteidigungsmini• werden, sondern um Verbrechen an Fall für Fall diplomatisch oder mili- Frankfurt a. M. - Der Dachver• betrifft eben nicnt allein den bereits band der Deutsch-Polnischen Ge• ster Rühe einmal so nett ausdrückte: im alten Österreich festzustellenden „(...) wir sind erstmals ringsum von sellschaften hat laut dpa eine grö• sudetendeutsch-tschechischen Kon• ßere finanzielle Unterstützung Freunden umzingelt". flikt, sondern berührt vor allem auch durch die neue Bundesregierung Letzteres bezieht sich auch auf mit• die hochaktuellen Flüchtlings-Kata• teleuropäische Staaten wie Polen strophen auf dem Balkan, in Zentral• gefordert. Dafür könnten Mittel oder Tschechien. Bonn und Prag un• afrika, im Nahen und Mittleren umgeleitet werden, die bisher, so terzeichneten 1992 zwar einen weit• Osten, im Kaukasus usw. In dem hal• ließ man verlauten, den Vertriebe- gehend einwandfreien Vertrag über ben Jahrhundert seit dem Ende des nenverbänden zugeflossen seien. „Gute Nachbarschaft und freund• Zweiten Weltkrieges flohen weltweit schaftliche Zusammenarbeit", doch über 100 Millionen Menschen aus ih• Juristisches Neuland alle Fragen, die mit der Vertreibung rer Heimat bzw. wurden von dort der Sudetendeutschen und der ent• vertrieben. Zur Zeit soll es zwischen Berlin - Deutschen wie polni• schädigungslosen Konfiskation ih• 25 und 30 Millionen akut betroffene schen Juristen soll die Möglichkeit res Eigentums zu tun hatten, wurden Flüchtlinge geben, während diese gegeben werden, im jeweils ande• durch einen Briefwechsel der beiden Zahl laut UNO-Flüchtlingswerk im ren Land durch Praktika in An• Außenminister ausgeklammert. Jahre 1980 noch bei zehn Millionen waltsbüros wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Nach Angaben der Deutsch-Polnischen Juristen-Verei• nigung (DPJV) sind Aufenthalte Es reicht nicht, die Probleme unter den Teppich zu kehren von mindestens drei Monaten ge• plant, in denen fortgeschrittene Stu• denten und Referendare den Alltag Schließlich versuchte man die heikle und 1970 bei „nur" fünf Millionen in den Kanzleien des Nachbarstaa• Thematik mit der Unterzeichnung Menschen gelegen hat. Und in vielen tes erleben sowie erste Kenntnisse der Deutsch-Tschechischen Deklara• weiteren Regionen ticken mögliche in dem für sie fremden Recht erwer• tion im Januar 1997 zu regeln. Vertreibungsszenarien als politische Weltweit ben sollen. Derzeit sucht die DPJV Zeitbomben. Seitdem herrscht ein Zustand, den bedeutsam: noch deutsche Rechtsanwälte, die Praktikantenplätze bereitstellen. man mit viel gutem Willen nur als Man kann sich die Menschheit wie Die Vertreibung einen „Als-ob-Frieden" zwischen eine große Zahl verschiedener Tep• der Sudeten• beiden Staaten bezeichnen kann, pichmuster vorstellen, die in Jahr• Das „polnische Berlin" wobei der Streit um jene Dekrete des hunderten und Jahrtausenden von deutschen betrifft tschechoslowakischen Präsidenten der Historie gewoben worden sind ein Kardinal• Berlin - Ungefähr 30 000 Polen Benesch, die zum Genozid an den Su• und über die sich im 19. und 20. Jahr• leben heute in der deutschen detendeutschen führten, mit schöner hundert als „neue Heilsstruktur" das problem des 20. Hauptstadt, davon 23 000 im West• Regelmäßigkeit von „Ebbe und Flut" Netz souveräner Nationalstaaten ge• Jahrhunderts teil und 7000 im Osten. Diese Zah• (wie eine tschechische Zeitung lagert hat. Weil sich die Nationen len gab Ende November die Aus• schrieb und den Sudetendeutschen nicht wie auf einem Schachbrett fein länderbeauftragte des Berliner Se• dabei die Rolle des Mondes zuwies) säuberlich voneinander abgrenzen Foto Laputka nats, Barbara John, auf einer Veran• immer wieder ausbricht. lassen, sind zwar alte Gegensätze staltung im alten Gebäude der pol• beseitigt worden, aber zugleich neue Viele Menschen in Deutschland nischen Botschaft Unter den Linden Konflikte von „Staatsnationen", menschlichen Kollektiven. Das ist tärisch an den Symptomen herumge• bekannt. Auf dem Treffen unter dem und erst recht anderswo beklagen „Minderheiten ", „ Volksgruppen " dies nach dem Motto: „Was soll das das neue im 20. Jahrhundert. doktert wird. Vor diesem Gesamt• Motto „Das polnische Berlin" wurde und sonstigen Gruppen unterschied• hintergrund ist die deutsch-tschechi• von polnischer Seite auch die Be• ständige Offenhalten von Wunden, lichen Rechts und abweichender So• Der nationalsozialistische Massen• die sich Deutsche und Tschechen vor sche Frage zu sehen und erhält da• hauptung aufgestellt, daß in den 20er zialstrukturen entstanden. mord an den Juden, aber auch alle an• Jahre der eigene Bevölkerungsanteil 80, 60 und 50 Jahren geschlagen ha• deren gegen ein geschichtlich ge• durch ihre außerordentliche politi• ben? Es läßt sich ja ohnehin nichts sche Aktualität und Brisanz. in der Metropole bei etwa 200 000 Die Folge: Das ausklingende Jahr• wachsenes Kollektivum gerichteten Personen gelegen habe. Diese Zahl mehr rückgängig machen, und um hundert ist zu einem Jahrhundert des „ethnischen Säuberungen" (also Man kann den Zwist jedoch auch des Friedens willen sollten wir die ist ähnlich zweifelhaft wie jene Rech• nationalstaatlichen Wahnsinns ent• auch jene an den Sudetendeutschen als eine große Chance begreifen, denn nungen, bei denen einschließlich ein• Akten über diese Vorgänge schlie• artet - ein Jahrhundert gewalttätiger und den ostdeutschen Vertriebenen) Sudetendeutsche und Tschechen ßen." Es ist richtig, auch imWestfäli- gebürgerter Polen und vor allem der Homogenisierungen von Staat und sind offensichtliche oder geplante könnten hier etwas leisten, was zur vielen Aussiedler aus Oberschlesien schen Frieden, dessen 350. Jahrestag Volk, einmal durch schleichende Genozide - das heißt Mord und To• Zeit woanders offenbar nicht möglich wir kürzlich begingen, hat man tabu• u. a. das „polnische" Element in Ber• oder zwangsweise ethnische Assimi• talentrechnung, um Gruppen aus ist: nämlich die Zeitkrankheit der lin über 100 000 Personen umfaßt. la rasa gemacht und darauf verzich• lierungen, dann durch aufgezwun• der Geschichte „ein für allemal" aus• „ethnischen Säuberungen" an einem tet, alles Vergangene wiederherzu• Bundesweit führt die von polnischen gene Grenzverschiebungen, schließ• zulöschen. Das entspricht der Defini• Glied des menschlichen Körpers - Organisationen nicht selten betriebe• stellen, und ohne diesen Schritt wäre lich durch „von oben' verordnete tion der Genozid-Konvention, die quasi exemplarisch - zu heilen, so• wohl ganz Europa zerstört worden. ne Vereinnahmung der sich in der Vertreibungen oder Massaker gan• die Bundesrepublik Deutschland mit weit dies überhaupt möglich ist. Die Regel eindeutig als Deutsche emp• zer Bevölkerungsgruppen. unterschrieben und ratifiziert hat, Deutsch-Tschechische Deklaration findenden Aussiedler aus dem Ge• Unter diesem Aspekt (und die mei• wobei jede Anerkennung eines Ge• sten Deutschen sehen aas so) hat es Die modernen Staaten neigen taugt dazu jedenfalls nicht, denn ihr biet der Republik Polen dazu, daß nozids nach deutschem Gesetz unter Ziel ist es bloß, die Probleme unter von bis zu 1,5 Millionen Angehöri• seine Berechtigung, sich auf die Ge• dazu, im Konfliktfall das Teppich• Strafandrohung steht. genwart und die Zukunft zu konzen• muster zu zerschneiden, sprich: es zu den Teppich zu kehren und dann so gen der polnischen Bevölkerungs• zu tun, „als ob" Frieden herrsche. trieren. Allerdings auch dies nur zerstören. Wer immer dieses „Oben" Man mag sich gar nicht ausmalen, gruppe gesprochen wird. Tatsäch• dann, wenn man in puncto Vergan• war und ist und wie immer die Be• was in Europa noch bevorstehen Dr. Rudolf Hilf ist Mitglied des Sudeten• lich dürfte diese Zahl sich jedoch auf genheit auf beiden Seiten den Mut gründungen lauten, diese Homoge• könnte, wenn sich die Lage in den deutschen Rates. etwa 125 000 Personen belaufen.

bwohl die Erinnerung an das Katastrophale Lage in der Karpato-Ukraine: schen Sprachinseln, die ab der ersten Ojüngste Oder-Hochwasser in Hälfte des 18. Jahrhunderts gegründet Deutschland noch frisch ist und die wurden. Massenmedien normalerweise nur all• Im Jahre 1711 war die Umgebung zu gern in jede Katastrophenberichter• von Munkatsch von den Grafen von stattung einsteigen, ist die November- In der Nachrichtenflut untergegangen Schönborn in Besitz genommen wor• Flutwelle in der Karpato-Ukraine ei• den, die dort in der Folgezeit Siedler aus genartigerweise kein Thema gewesen. Dauerregen und Raubbau ließen die Theiß verrückt spielen / Von Martin Schmidt dem Schwarzwald, aus Franken und Während die Verheerungen in Mit• Erklärung für die Katastrophe. Damals weggespült wurden, aber auch den äu• so schnell nicht wiederhergestellt wer• Oberösterreich anwarben, zu denen telamerika infolge des Hurrikan wurden ganze Berghänge kahlgeschla• ßersten Nordosten der Republik Un• den kann. Immerhin hat die Regierung dann in den 70er Jahren des 19. Jahrhun• „Mitch" auch hierzulande mit großer gen und so ihrer natürlichen, wasser• garn. Dort führte die Theiß 30 bis 40 cm in Budapest 100 Millionen Forint für derts noch kleinere Zuwanderergrup• Anteilnahme verfolgt wurden, ging die speichernden Vegetation beraubt. mehr Wasser als dies bei den höchsten Soforthilfen bereitgestellt, und auch die pen aus Böhmen hinzukamen, Meldung, daß zeitgleich zwischen dem Besonders hart traf es die wildro• je gemessenen Pegelständen in den ver• Kirchen und private Organisationen in insgesamt gab es schließlich 15 von Deut• 3. und 14. November in den Waldkar• mantisch-urtümliche Region Marma- gangenen 150 Jährender Fall war. Doch der Republik Ungarn sind mit viel En• schen bewohnte Gemeinden, darunter paten mehrere Dutzend Menschen in rosch im Norden Rumäniens, wo Hun• alle wichtigen Dämme hielten dank des gagement für die notleidenden Lands• einige rein deutsche Dörfer rund um den Fluten der oberen Theiß ums Le• derte Häuser und Dutzende Brücken unermüdlichen Einsatzes Tausender leute und ihre ukrainischen Nachbarn ben kamen, im Nachrichten-Geschäft Hilfswilliger den Wassermassen stand, im Einsatz. unter. Im ostmitteleuropäischen Grenz• so daß ein Jahrhundertunglück noch Die Karpato-Ukraine ist eine ostmit• Ungarische Soforthilfen land zwischen Ungarn, der Slowakei, einmal abgewendet werden konnte. teleuropäische Vielvölkerregion mit ei• Rumänien und der Ukraine trat der bei Am schlimmsten traf es die zum ner in diesem Jahrhundert sehr wech• Belgrad in die Donau mündende 977 Katastrophengebiet erklärte Karpato- selvollen Geschichte. Bis 1918 gehörte Deutsch-Mokra. 1910 wurden in der Kar• km lange Fluß nach ungewöhnlich star• Ukraine, und dort ganz besonders die das Land zwischen der Zips im Westen, ken Niederschlägen in seinem Quell• pato-Ukraine über 62 000 Deutsche ge• hauptsächlich von der ungarischen Galizien und Wolhynien im Norden, zählt. gebiet über die Ufer und über• Volksgruppe bewohnten Grenzkreise schwemmte etwa 250 Ortschaften. Ins• dem Buchenland (Bukowina) im Osten Am Ende des Zweiten Weltkrieges Beregszäsz und Huszt. Von 236 Ge• und der Marmarosch im Süden zum wurde diese Volksgruppe zwar nicht gesamt 350 000 Menschen waren be• meinden wurden 118 vollständig über• troffen, und Zehntausende wurden ungarischen Reichsteil der Donaumon• vertrieben, aber viele Menschen muß• obdachlos. Neben den tagelangen Re• flutet. Mindestens 15 Menschen star• archie, dann bis zum Zweiten Weltkrieg ten nach der Besetzung durch die Rote genfällen sind die Umweltzerstörun• ben. Die Perspektiven für den bevor• zur Tschechoslowakei und schließlich Armee im Osten schwere Zwangsar• gen in den Karpaten infolge der exzes• stehenden langen Winter sind depri• zur ukrainischen Sowjetrepublik. Noch beit leisten, die eine große Zahl von mierend, da der zerstörte Wohnraum - heute gibt es in diesem Gebiet der wie• siven Waldbewirtschaftung während Ungarische Soforthilfe für den öst• ihnen nicht überlebte. So sind heute in der sozialistischen Zeit die wichtigste nicht zuletzt angesichts der teils er• dererstandenen freien Ukraine neben der der Karpato-Ukraine nur mehr wenige lichen Nachbarn Foto Hailer-Schmidt schreckenden Armut in der Ukraine - ungarischen Minderheit Reste jener deut• tausend Deutsche ansässig. 12. Dezember 1998 - Folge 50 - Seite 7 Das CftprcuUcnblatt Kultur Wirken und genießen Vielfältige Neuerscheinungen zum Goethe-Jahr 1999 Mehr als 15 000 Zitate aus dem und öffentlichen Bibliotheken, der verfolgt die Entdeckung Goethes Werk Goethes finden sich in einem zerbombten Verlage und Universi• von Seiten verschiedener deut• Lexikon der Goethe-Zitate (dtv, täten", so Kelletat, „es war gewiß in scher Generationen. Viele Werke München. 2. Auflage. Hrsg. Ri• jener Lage mehr als eine Rettungs• des Dichterfürsten aus Weimar chard Dobel. 672 Seiten, brosch., tat, als Versuch geistiger Anknüp• sind heute beim breiten Publikum 24,90 DM). In Werken, Briefen und fung und Wiederherstellung und bereits in Vergessenheit geraten, Gesprächen Goethes ist der Her• als Zeichen eines Neubeginns ge• andere wieder in den Mittelpunkt ausgeber fündig geworden, hat die dacht ... Ihr Nutzen, der sie zur des Interesses gerückt. Ihre Gel• Stichworte alphabetisch geordnet, unentbehrlichen Studienausgabe tung beruhe nicht mehr darauf, so daß man zu wohl jedem Lebens• aller Goethe-Leser machte, lag „daß sie von Goethe stammen, son• bereich ein passendes Zitat findet. nicht nur in der Verläßlichkeit der dern lediglich auf ihren künstleri• Eine Fundgrube für Menschen, die Texte, sondern in dem vor allem, schen Qualitäten und dem Um• „ihren Goethe" nicht immer auf was am Ende jeden Bandes schlicht stand, daß sie Ideale verkörpern, Anhieb zitieren können. als ,Anmerkungen des Herausge• die auch heute noch ihren Wert bers' bezeichnet ist und doch ein haben". „Wenn man aber weiter nichts Viertel oder Drittel gar des Um- Goethe in Italien: Nach einem Gemälde von Tischbein vom Leben hätte, als was unsere fangs füllen kann; es bietet ein so So sei denn mit einem Goe• Biographen und Lexikonschreiber faßliches wie praktisches Resümee the-Zitat (!) geschlossen. In „Dich• chon jetzt wirft ein großes Er• umfangreiche Schaffen des großen von uns sagen, so wäre es ein der gesamten, oft komplizierten tung und Wahrheit" erkannte er: Seignis in der Literaturwelt seine Dichters. Wer wollte sich da aus• schlechtes Metier und überall nicht und weit zerstreuten Forschungs• „... denn nicht insofern der Mensch Schatten voraus: der 250. Geburts• kennen? der Mühe wert", notierte Ecker• lage zu der betreffenden Dichtung etwas zurückläßt, sondern inso• tag des Dichterfürsten Johann mann Goethes Erkenntnis am 21. fern er wirkt und genießt und an• Mit rund 4000 Artikeln zu geziel• ... und der Sachkommentar geht an Wolfe ang von Goethe am 28. Au• Dezember 1831. So soll denn an dere zu wirken und zu genießen ten Fragen will nun ein Goethe- wichtigen Stellen in ausführliche gust 1999. Neuerscheinungen aller dieser Stelle auch und vor allem auf eigene Interpretationen über..." anregt, bleibt er von Bedeutung." Lexikon (Alfred Kröner Verlag, eine Veröffentlichung hingewie• Silke Osman Art überschwemmen schon jetzt Stuttgart. 1227 Seiten, Efalin mit den Büchermarkt, und nur der aus• sen werden, die noch heute als eine Das Bild, das die Deutschen von farbigem Schutzumschlag, 72 DM) „mustergültige herausgeberische ihrem großen Dichter haben, im gewiesene Goethe-Kenner wird eine erste Hilfestellung geben. Der sich dort zurechtfinden. Leistung" (Neue Zürcher Zeitung) Wandel der Zeit nachzuzeichnen Autor Gero von Wilpert, 1933 in gilt: die Hamburger Ausgabe der hat sich Wolfgang Leppmann zur Kulturnotiz Schon zu Lebzeiten hatte der Dorpat geboren, hat alle wesentli• Werke Johann Wolfgang von Aufgabe gemacht und in dem als chen, heute noch interessierenden Dichter noch selbst dafür gesorgt, Goethes. Rechtzeitig zum Goethe- Propyläen Taschenbuch herausge• Ernste und heitere Lieder von Fakten aus Goethes Leben und daß seine Gesammelten Werke in Jahr ist sie nun bei dtv zum einma• kommenen Band Goethe und die Ursula Milthaler sind jetzt mit Werk gesammelt. Er stellt Perso• den Jahren 1806-1808 bei Cotta er• ligen Sonderpreis herausgekom• Deutschen - Der Nachruhm eines freundlicher Unterstützung der nen vor, denen der Dichterfürst schienen-Gedichte; Römische Ele• men: 14 Bände (im Schuber) mit Dichters im Wandel der Zeit und Musikhochschule Würzburg auf begegnete, erläutert Stoffe und Fi• gien; Wilhelm Meisters Lehrjahre; 11 048 Seiten für 98 DM (diese Ta• der Weltanschauungen (304 Sei• einer neuen CD erschienen (Ein• guren seiner Werke, zeigt aber Die Laune des Verliebten, Götz; schenbuchausgabe ist band- und ten, 19,90 DM) publiziert. Er be• studierung und Produktion Prof. auch Kurioses und Unbekanntes, Iphigenie; Tasso; Die natürliche textidentisch mit der 1994 im Ver• leuchtet das Goethe-Bild, das gro• Ingeborg Hallstein). „Stimmen der so daß hier ein Nachschlagewerk Tochter; Claudine; Faust I; Die Ge• lag C. H. Beck, München, erschie• ßenteils vom Dichter selbst ge• Völker in Liedern" (DM 26) ist zu entstanden ist, in dem man auch heimnisse; Reineke Fuchs; Her• nenen Hamburger Ausgabe). schaffen wurde, unter Berücksich• beziehen über Freisinger Künstler• gut schmökern kann. So erfährt mann und Dorothea; Das Römi• tigung von Literatur, Musik, Na• presse W. Bode, Schwalben weg 1, man, daß Goethe das Eislaufen sche Carneval. Es folgten die Entstanden ist die „Hamburger turwissenschaft und Politik und 85356 Freising. „Wahlverwandtschaften' und die liebte und zu seiner Verbreitung Ausgabe" in den Jahren 1948 bis „Farbenlehre"; „Faust II" war noch als Volkssport beitrug, daß sein er• 1963 und gilt als das Lebenswerk nicht geschrieben, „Wilhelm Mei• stes bekanntes Gedicht 1757 als des heute 93jährigen Herausgebers sters Wanderjahre" noch nicht Neujahrswunsch für die Großel• Erich Trunz. Der Königsberger, der vollendet. Ganz zu schweigen von tern entstand, daß seine amtlichen in Alienstein aufwuchs und seit den theoretischen Schriften zur Bemühungen um den Feuerschutz langen Jahren in Kiel lebt, wo er an Kunst, zur Literatur und zur Na• in Weimar zur ersten Berufsfeuer• der dortigen Universität lehrte, turwissenschaft. Allein diese kei• wehr in Deutschland führten, daß schrieb einmal über die Entste• neswegs vollständige Aufreihung er eine besondere Aversion gegen hung der Hamburger Ausgabe: der Werke zeigt das vielfältige und Hunde hatte ... „Sie entstand nach dem Kriege. Zu dieser Zeit waren viele private und öffentliche Bibliotheken von Bom• ben zerstört. Viele Flüchtlinge aus Ostdeutschland hatten alle Bucher Malerei in Schwarz weißzurücklasse n müssen. Der Heraus• Graphik von Lovis Corinth im Saarland Museum geber der ,Hamburger Ausgabe' empfand es als eine sinnvolle Auf- issen Se", so der alte Drucker aller zu einer vollen Bildharmonie. abe, Goethe neu zum Druck zu W der Berliner Werkstatt Karl Wer den Blick auf das einzelne fringen. Doch das war schwierig, Nierendorf zu Charlotte Berend- richtet, mag an einer Verzeichnung denn zu guter philologischer Ar• Corinth, „wenn der Herr Professor Anstoß nehmen. Wer das Ganze beit gehören normale Arbeitsbe• Corinth kommt und bringt mir sei• sieht, findet die Lösung in einer dingungen. Die aber gab es nicht. ne Sachen, det is for mir ne helle Bildharmonie, die alle Dissonan• Der Herausgeber lebte damals in Freude. Er murkst mir nich an die zen in sich aufgehen läßt." Hamburg. Die Bibliothek des Insti• tuts für Literaturwissenschaft an Platten rum und fummelt und Einen Einblick in das graphische schmiert nich in die Lithosteine der Universität war benutzbar, die Werk von Lovis Corinth erhält der Bücher der Staatsbibliothek lagen Tilsit heute: Gedenktafel für den Dichter Max von Schenkendorf Foto privat rein; ne der tut det nich. Der Mann, Kunstfreund derzeit im Saarland der kann sein Handwerk. Der großenteils noch in Bunkern. Der Museum Saarbrücken, Bismarck• Herausgeber, Flüchtling aus dem macht et jleich jut; bei dem, da sitzt straße 11-19. Dort wird vom 14. et richtig auf eenen Hieb. Und des• Osten, hatte ganz wenig Wohn• Dezember (Eröffnung 17 Uhr) im raum und ganz wenige Bücher. Er Dichter der Romantik halb ooch, wenn ick es unter die Graphischen Kabinett eine Aus• Presse leje, dann kommt et so wun- unternahm die Edition auf Grund stellung mit den Graphikzyklen der Möglichkeiten, die er in Ham• Erinnerung an Max von Schenkendorf aus Tilsit derscheen raus. Nachher denn lobt Martin Luther (1920/21) und Wil• er mir noch dafor." - Diese kleine burg hatte. Deswegen - und weil helm Teil (1923) gezeigt (bis 12. Fe• der Verleger in Hamburg war - der Anekdote wußte Thomas Corinth bruar 1999). os Brich an, am ganzen (1904-1988), Sohn des Meisters aus Name ,Hamburger Ausgabe'. du schönes Morgenlicht! menschlichen Geschlecht Tapiau, zu erzählen. Sie wirft nicht Dann wurden die Arbeitsverhält• verspielt schon und verloren. nisse von Jahr zu Jahr besser. Von Das ist der alte Morgen nicht, zuletzt auch einen Blick auf die gro• Wer ist noch, ße Könnerschaft des Ostpreußen. 1953 an fuhr der Herausgeber jedes der täglich wiederkehret. welcher sorgt und sinnt? Jahr nach Weimar und arbeitete Es ist ein Leuchten aus der Fern', Corinth, der vor allem als Maler Hier in der Krippe liegt ein Kind dort im Goethe- und Schiller-Ar• es ist ein Schimmer, ist ein Stern, bekannt ist (erst Ende November chiv. Die großen wissenschaftli• mit lächelnder Gebärde. wurde sein Selbstporträt am Wal• chen Bibliotheken hatten ihre Be• von dem ich längst gehöret. Wir grüßen dich, chensee von 1922 für 800 000 DM stände wieder bereit, und der aus• Nun wird ein König aller Welt, du Sternenheld! auf einer Auktion angeboten), wärtige Leihverkehr besorgte, was von Ewigkeit zum Heil bestellt, Willkommen, schuf auch eine stattliche Reihe von nicht am Platze war. So wurde die Aquarellen, Radierungen und Li• ein zartes Kind geboren. Heiland aller Welt! ,Hamburger Ausgabe' von Aufla• Willkommen auf der Erde! thographien - obwohl es ihm, wie ge zu Auflage verbessert. Für die Der Teufel hat sein altes Recht er selbst einmal bekannte, schwer• Neuausgabe von 1981 wurde der fiel zu zeichnen, „daran haperte es gesamte Kommentarteil noch ein• bei mir immer". Fachleute sahen mal gründlich überarbeitet. Es war und sehen es heute anders. Kurt und blieb eine Ausgabe für breite Glaser schrieb schon 1922: „Nur Kreise, aber auf wissenschaftlicher Max von Schenkendorf, als „Sänger der Befreiungskriege" wohl be• wer den Maler sieht, versteht den Grundlage" (Erich Trunz in „Ein kannt, war auch ein Dichter der Romantik. Wenn auch kein dichterisches Zeichner Corinth ... Eine Radie• Tag aus Goethes Leben", Verlag C. Genie, sind seine Verse über das Wunder der Weihnacht doch auch heute rung ist jedoch ein Stück Malerei in H. Beck, München, 1990). noch ansprechend. - Schenkendorf, der am 11. Dezember 1783 in Tilsit Schwarz-Weiß. Man soll nicht dem Zuge einer Linie folgen ... Der Lovis Corinth: „Es ist keine verach• Wie groß die Leistung des Allen- geboren wurde (eine Gedenktafel erinnert am Haus Packhofstraße 7/8 Strich als solcher hat so wenig Sinn ter Nation, denn die Deutschen. Italie•steiners aus Königsberg tatsächlich an den deutschen Dichter), hat sich auch für den Wiederaufbau der und Eigenbedeutung, wie der iso• ner heissen uns Bestien; Frankreich war, würdigte Alfred Kelletat 1976 Marienburg vehement eingesetzt. In die Geschichte aber eingegangen ist lierte Farbfleck eines Gemäldes. und England spotten unser und alle in einem Beitrag für Das Ostpreu• der Ostpreuße, der an seinem 34. Geburtstag starb, als Dichter so bekann• Ein jeder erhält seinen Wert erst in andere Länder. Wer weiss, was Gottßenblatt: „Das war nicht nur eine ter Verse wie „Freiheit, die ich meine" oder „Ich will mein Wort nicht seiner Beziehung zu jedem ande• will und wird aus den Deutschen ma• buchhändlerische Kalkulation im ren und in dem Zusammenklang chen." (Martin Luther) Lande der verbrannten privaten brechen". man 12. Dezember 1998 - Folge 50 - Seite 8 Unterhaltung Das CfiprcuBcnblaii Ein Engel stieg herab Von KURT BALTINOWITZ

edrückte Stimmung im großen zu dunkeln. Christina stapfte mun• rak gewünscht. Es ist schlimm: Papi GHimmelssaal. Der letzte Har• ter durch den Schnee, direkt auf eine ist arbeitslos und schon wieder be• fenton war verklungen. Mit gesenk• kleine Kate zu, einsam am Waldes• trunken. Auch mit mir schimpft er ten Köpfchen saßen die Engelchen rand gelegen. Schon von weitem er• immer." dichtgedrängt auf dem flauschigen spähte der Engel ein kleines Mäd• Engelchen Christina überlegte Fußboden und ließen harte Worte chen, das auf einer Bank vor der eine Weile und sagte dann mit ein• über sich ergehen, denn Petrus hatte Kate kauerte, das Gesicht in den fühlsamer Stimme: „Paß mal auf, in Erfahrung gebracht, daß einige Händchen vergraben. Es schluchzte Melanie ... Ich weiß, wo der Weih• seiner Schutzbefohlenen aus der vernehmbar. Tränen rannen über nachtsmann wohnt. Geh du vorerst Reihe tanzten, sich unerlaubt auf die geröteten Wangen. mal ins Haus und warte ab!" ferne Wolken begeben würden. Wie Lautlos näherte sich Christina leicht konnte es da geschehen, daß Bevor Melanie überhaupt etwas dem Mädchen, strich sanft über den entgegnen konnte, war der Engel sich jemand verirrte, seine eigene blonden Wuschelkopf und fragte Wolke nicht mehr wiederfand. auch schon verschwunden. Mit ge• leise: „Warum sitzt du weinend hier mischten Gefühlen betrat Melanie Schließlich trug Petrus für alle Engel draußen in der Kälte? Du bist ja ganz die Verantwortung. das Wohnzimmer. Schluchzend durchgefroren!" schmückte die Mutter den Weih• „Zur Strafe werdet ihr bis auf wei• Wie geistesabwesend hob das nachtsbaum, umarmte ihre Tochter teres täglich zweimal Harfe spielen kleine Mädchen den Kopf, stutzte und flüsterte: „Im nächsten Jahr Erwartung: Staunende Kinderaugen vor den Auslagen der festlich geschmück• und jeden Abend zusätzlich fünf einen Moment und forschte dann: kommt der Weihnachtsmann be• ten Geschäfte Foto Archiv fromme Lieder singen", schloß der „Werbistdu?Du siehst ja auswieein stimmt wieder. Bis dahin hat Papi sonst gutmütige alte Mann mit dem Engel ..." auch ..." ke aus. Melanie kam aus dem Stau• Völlig durcheinander stammelte langen Rauschebart seine Zurecht• Jemand pochte heftig an die Tür. nen nicht heraus: Eine große Puppe, Melanie einige Dankesworte, aber weisung. „Ja, ich bin ein Engel und heiße das Engelchen vernahm es nicht Christina! Und wie heißt du?" Ahnungslos öffnete Melanie und einen Anorak und noch vieles mehr Engelchen Christina strich das rief überrascht: „Der Weihnachts• türmte sich unter dem Weihnachts• mehr. Es stieg bereits hastig die goldgelockte Haar zurück und „Melanie", entgegnete das Mäd• mann ist da! Mami, der Weih..." baum wie nie zuvor. Sprossen der Himmelsleiter empor, schlich auf seine Wolke. Zu gern chen und trocknete seine Tränen. Melanie begleitete den Weih• denn in einer halben Stunde hatten wäre es wieder zu Wolke 5124 geeilt, „Es gibt keinen Weihnachts• sich alle Engel im großen Himmels• „Aber nun verrate mir, warum du nachtsmann bis vor die Tür, drückte hätte mit seiner Freundin Maria ge• mann!" lallte der Vater vom Sofa saal einzufinden, um wie allabend• am Heiligabend traurig bist und ihn ihm dankbar die Hände und wollte spielt, aber nun ... her. „Hier ist er doch", konterte Me• lich den Harfenklängen zu lauschen hier draußen in der Kälte ver• gerade wieder ins Haus gehen, als lanie. „Das habe ich Christina zu und fromme Lieder zu singen. Chri• Gelangweilt räkelte sich Christina bringst? Heute sollten alle Men• plötzlich Engel Christina vor sie trat verdanken." „Wer ist Christina?" stina war überhaupt nicht bei der auf ihrer daunenweichen Wolke. Sie schen fröhlich sein. Der Weih• und sagte: „Ab heute bin ich dein brummte der Vater. „Ein Engel! Ich Sache. Ihre Gedanken weilten hatte nichts zu versäumen, denn ein nachtsmann wird doch gleich kom• Schutzengel. Was auch geschehen habe mit ihm gesprochen", sagte bei Melanie und den anderen un• Engel kennt weder Zeit noch Raum men." mag: Ich werde stets bei dir sein! Melanie stolz. zähligen Kindern auf der Welt da in der Ewigkeit. Sie wußte nicht ein• Und daß sich deine Eltern künftig Das Mädchen begann erneut zu unten, die Heiligabend traurig, ein• mal, welches Datum man heute Während der Vater sich noch et• nicht mehr streiten, dafür bürge ich weinen, schaute den Engel fast fle• sam und verlassen verbringen muß• schrieb. Doch plötzlich wurde sie was in den Bart brummte, packte auch. Ich bin glücklich, dir ein frohes hend an und fragte: „Könnte ich der Weihnachtsmann die Geschen- Weihnachtsfest beschert zu haben." ten. neugierig, kramte in ihrer Wolke nicht auch ein Engel sein?" herum und fand schließlich den ver• mißten „Tausendjährigen" Kalen• Behutsam schloß das Engelchen der. Gedankenverloren blätterte sie Melanie in die Arme und meinte: darin und stutzte mit einem Mal: „Du hast noch soviel Zeit, bis du in Heute war ja Heiligabend! Unwill• den Himmel kommst. Dein Leben Die Familienlüste kürlich warf sie einen Blick zur Erde steht dir noch bevor. Kummer und hinab und murmelte seufzend vor Leid werden dir nicht erspart blei• Von WOLFGANG J. HOCHHAUS sich hin: „Wie viele Kinder wohl ben. Nun sag mir aber endlich, was wieder traurig sein werden, keine dich so bedrückt?" n ihrer Wiege hat es ihr niemand Schatz, was dein Großvater is', hat Dämmerung eines Dachbodens, bis gesungen, daß sie in ihrem Da• sie aus'm Krieg mitgeschleppt, aber meine Kinder sie aufstöberten und Geschenke bekommen und Tränen „Na gut, ich will's dir sagen", platz• A verlieren." Dieser Gedanke stimmte sein einmal auch eine Weihnachts• Schätze befanden sich nich drin. Er auf einen Schatz hofften. Zu ihrer te es plötzlich aus Melanie heraus: krippe sein würde. Als man sie aus war doch beim Kaiser Trainsoldat, Enttäuschung konnte ich ihnen nur das Engelchen selbst traurig. Und so „Mami und Papi haben sich schon der Taufe hob, richtiger, als sie von weiß't, und fuhrwerkte mit solchen eine Geschiente über sie erzählen. beschloß es spontan, einmal zur wieder gestritten, böse Worte an den einem Fertigungsband einer Kisten• Kisten viel 'rum. ,Meine Kriegsbeu• In der Weihnachtszeit 1965 wurde Erde zurückzukehren, wenigstens Kopf geworfen. Papi sagte, daß der fabrik rutschte, hatte sie nur eine te!' sagte damals Großvater, als er sie ans Tageslicht gezerrt, da meine einem bedrückten Kind Trost und Weihnachtsmann heute nicht käme. Funktion: Tod und Verderben in sich heimkam." - Ehrlich, mich ent• Kinder beschlossen hatten, sie als Hoffnung zuzusprechen. zu bergen. Sie war eine Munitionski• täuschte diese Auskunft. Nun aber Es gäbe gar keinen Weihnachtsmann, Krippe in ihrem Spiel zu verwenden. ste! war die Kiste meine Beute! Sie verlor Flugs begab es sich zur Himmels• sagte er. Meinen Wunschzettel hat er Francois, der in jenem Jahr mit seiner alle Schrecknisse für mich und bei leiter, kletterte hinab und blickte in• einfach zerrissen. Ich hatte mir eine Frau gemeinsam mit uns deutsche Zum Zeitpunkt meiner Bekannt• meinen Spielen diente sie in vielen teressiert um sich. Es begann schon neue Puppe und einen warmen Ano- Weihnachten feiern wollte, nagelte schaft mit ihr diente sie bereits fried• Rollen. lichen Zwecken. Damals war ich ein ein paar stabile Beine an. Der immer kleines Mädchen und lebte in Rossit• Als wieder ein Krieg auch uns in noch grimmig dreinblickende Toten• ten auf der Kurischen Nehrung. Auf Ostpreußen heimsuchte, suchten wir kopf verschwand unter buntem unserem Hausboden fand ich sie, die unser Heil in der Flucht. Francois, Krepp. Goldene Sterne prangten an Hohe Nacht der Stille Kiste, von Dämmerlicht umgeben seit Jahren als kriegsgefangener den Wänden, Stroh lugte aus der Tie• und eingehüllt in Spinnweben. Klot• Franzose auf unserem Hof tätig und fe empor. Fertig war die Krippe für Von WOLFGANG E. KOPISKE zig, in stumpfem Grau, hier und da uns Kindern ein Freund, belud mit das Christkind, bereit für die Frie• densbotschaft an die christliche u später Stunde, wenn die Span• erkennbar, vereinzelte Gehöfte, aus verschrammt, stand sie da. Ein stili• unser aller Hilfe den Leiterwagen. Welt. Die Welt war in diesem Fall nung abgeebbt, das Papierra• denen hie und da ein schwacher sierter schwarzer Totenkopf glotzte Zusammen mit anderem Fluchtge• Z unser Gemeindesaal und das Christ• scheln verstummt, die Kerzen am Lichtschein fällt. Aus der Ferne mich an, dadurch mehr unheimlich päck wuchtete er auch besagte Kiste kind meine dreijährige Tochter Tilly. Baum sich verzehrten, ist es wohltu• schwingt gedämpft Hundegebell als einladend auf mich wirkend. Als auf den Wagen. Nun war sie wieder end, hinaus zu wandern in die stille herüber. Die tiefe Stimme eines Hof• ich sie aufstöberte, war ihr Inhalt das, was sie meinem Großvater war: allerdings ungefährlich. Allerlei eine Transportkiste. So wie einst von Die Generalprobe verlief unge• Winternacht - so uns eine beschert -, hundes fällt ein, auf einem der nähe• wöhnlich, nämlich pannenfrei, und hinaus fern der Häuser, fern der Stra• ren Gehöfte. Ein anderer antwortet. Krimskrams barg sie, was die Neu• ihm in die Heimat mitgebracht, so gierde eines kleines Mädchens schon verließ sie nun mit uns die Heimat. das hätte uns stutzig machen sollen. ßen, nach Möglichkeit gar in die Das Gebell pflanzt sich fort, wird Tilly lag friedlich im Stroh. Stumm Feldmark. aufgesogen von der wolligen Decke reizen konnte. Mir erschien sie ge• Im Frühjahr 1945 erreichten wir mit heimnisumwittert und sie entsprach letzter Kraft, nach zahlreich über- und sich behaglich fühlend nahm sie und verliert sich wieder in der Ferne. Anbetung und Geschenke gelassen Der schreitende Fuß spürt den ge• Ringsum Stille. genau meiner Vorstellung von einer standenen Gefahren, endlich den frorenen Boden gleichwohl der Schatzkiste. Darüber befragt, winkte Hof meines Onkels im Holsteini• und huldvoll entgegen. Ganz anders Schneedecke. Hart, erstarrt die Ak- Großmutter lachend ab: „Erbar• schen. Auf dem Gehöft versank die dann vor dem weihnachtlich einge• Stille vermag man zu spüren, para• stimmten Publikum. Um die Krippe kerkrume. Man mag fast nicht glau• doxerweise sogar zu hören: der Oh• mung! Nei, nei, Marjellchen. Mein Kiste dann wieder für Jahre in der ben, daß der Boden bereits neues gescharrt standen die „Heiligen drei ren Eigenklang, wenn man den Atem Könige", gefühlvoll singend. An• Werden in seinem Schoß birgt, unter anhält - wie die Elemente in dieser der schützenden Decke, die wahrlich dächtig lauschten die Zuschauer - seltsamen Nacht. Welt, wie schön mitnienten unsere Tilly in der Wie• kein Leichentuch, eher eine Wie• kannst du sein, selbst in kalter Win• gendecke. Den Segen des Himmels, Fest der Freude ge! Ihr war die ganze Prozedur nicht terzeit! mehr so neu und ungewohnt, ge• bekanntlich ab diesen bedeutsamen Von HILDEGARD KOMM Nächten erneut auf das Werden her• O arme Mutter Erde - soll das alles langweilt rutschte sie hin und her, niederströmend, vermeint man einmal ...? Himmel, warum hast du Über die Erde geht still ein Lied Viel leuchtend goldene Kerzen stiftete Unruhe, was sich merklich wahrzunehmen. Sieht das Glitzern den Menschen so viel Kraft gege• in heiiger Weihenacht. erstrahlen am Tannenbaum. auf den Gesang der Könige auswirk• und Glimmern, das Flimmern der ben ...? Durch alle Herzen zieht ein Schein Viel tausend Christenherzen te. Ihr Takt ging durcheinander. Sterne in frostigen Lüften nicht aus, und Friede und Freude ganz sacht. erleben den selben Traum. Plötzlich fuhr meine Tilly aus ihrer als putzten sie sich, um von ihrem Fort, ihr finsteren Gedanken! Trübt nicht die Nacht des Friedens, der Stil• In allen Augen liegt dankerfüllt Viel tausend Lippen danken Kiste auf, und weinerlich plärrte sie: Glänze, als silbriger Dunst dem „Es piekt, es piekt!" - Besser, wir hät• Auge sichtbar, zu spenden - der Erde le. Erfreue dich des seltenen Ge• ein süßes sanftes Licht, so rein und inniglich, schenkes. ten kein Stroh genommen! Die An• zum Gedeih? durch das sich leis' und heimlich und manch' leicht fromme Hunde dacht jedenfalls war hin, und im Saal die letzte Träne bricht. die falten wieder sich. Bereits als Heranwachsender ent• Wie klein kommt man sich vor in tobten lachend die Kinder und deckte ich - sozusagen aus Neugier, der weißen Weite, einsam, doch Das sind die Friedenstranen, Weihnacht, du Fest der Freude, schrien: „Es piekt, dem Christkind weil doch die Dichter vom Himmli• nicht verlassen. Oder man fühlt sich die uns der Heiland gab, oh, laß den hellen Schein piekt's!" schen Wunder dieses Abends zu spä• als Mittelpunkt der Welt, der kleinen sie wischen Leid und Sorgen noch lang in unsern Herzen Bleibt noch zu berichten, daß nicht ter Stunde so gefühl- und phantasie• Welt der engeren Heimat, über• und manchen Kummer ab. und unsern Augen sein. nur der merkwürdigen Weihnachts• voll zu berichten wußten -, entdeckte schaubar von Horizont zu Horizont. botschaft „Es piekt, es piekt" wegen" ich das Erhabene, Erhebende einer - Und kommen wehmütige Gedan• Drum singt ein Lied zu Ehren, Laß alle Christenherzen die Andacht verlorenging, auch das stillen Winternacht. Vom Hügel, ken auf um Verlorenes, bedenke, daß ein Lied so hell und rein, sich lang noch dran erfreuen geliebte Stück, die Familienkiste, dem Mühlenberg, blicke ich über die der Sternenhimmel über uns sich ein Lied aus tausend Stimmen und laß es ewig, ewig, blieb seitdem unauffindbar. Und verschneite, weite Fläche gen Nor• über das ganze Vaterland wölbt, alle klingt in die Nacht hinein. noch deutsche Weihnacht sein. dieser Verlust betrübt mich, denke den, wo der Waldrand nur zu ahnen. Stätten der Erinnerung tröstend mit geschrieben 1937 ich an die Jahrzehnte unserer ab• Auf der Schneefläche, als Schatten eingeschlossen! wechslungsreichen Gemeinschaft. 12. Dezember 1998 - Folge 50 - Seite 9 Das Ofiprcu&fnblati Frau und Famiie

Neue Kalender Die icht nur für Manager sind sie Wenn die Alten erzählen... ostpreußische Nunentbehrlich, auch Otto Normalverbraucher und seine Neuer Arbeitsbrief mit plattdeutschen Texten erschienen Familie Familie haben seit langem ihr eit zwei Wochen ist es „amt• sandkosten; zu bestellen bei der Ruth Geede, Walter Scheffler, Herz für die liebenswerten Be• S lich": in den Behörden kann Landsmannschaft Ostpreußen, Toni Schawaller, Karl Plenzat, Lewe Landslied, gleiter durch das Jahr entdeckt. auch Platt gesprochen werden. Bundesgeschäftsstelle, Parkal• August Schukat, Charlotte Key- Allerdings fällt es oft schwer, bei nicht wenige von uns haben Schütz• Seit dem 1. Dezember ist nämlich lee 86, 20114 Hamburg). ser. Die Texte - gemütlich und linge in der Heimat und helfen unent• der Fülle des Angebots die richti• die „Europäische Charta der Re• Entstanden ist eine Broschüre gemütvoll - sind übrigens auch wegt, ohne es an die große Glocke zu ge Wahl zu treffen. Wir wollen gional- und Minderheitsspra• mit plattdeutschen Texten in Ly• von denen zu verstehen, die ost• hängen. Zu dem Kreis derer, denen hier nun einige wenige Kalender chen" in Kraft. Sie soll „die Spra• diese stille Hilfe zuteil wird, gehören rik und Prosa, die durch den preußisch Platt nicht mit der vorstellen, die rechtzeitig vor chen von Minderheiten in ihren auch junge Menschen, die keine deut• Wandel der Jahreszeiten führen, Muttermilch aufgesogen haben. angestammten Regionen schüt• schen Vorfahren haben. So betreut Weihnachten und zum Beginn von Sitten und Brauchtum erzäh• zen, fördern, tolerieren und die Ein herrliches Vergnügen, bei Hans Graf zu Dohna einen Russen aus des neuen Jahres in der Redakti• len, vom Feste feiern, aber auch Königsberg, dem er ein Betriebswirt• Anwendung erleichtern" und dem man geradezu meint, die on eingetroffen sind. von der harten Arbeit auf dem schaftsstudium in Worms ermöglicht macht somit niederdeutsch, frie• Alten erzählen zu hören, den Lande. Man findet in diesem Heft hat. Igor Jestow will das hier erworbe• Freunde der Literatur werden sisch, dänisch und sorbisch zur Duft der Bratäpfel zu riechen und so bekannte Autoren wie Erminia die Wärme des Kachelofens zu ne Wissen in und für seine Geburts• auf den Kalender Spektrum des Amtssprache der jeweiligen Re• stadt einsetzen. Vielleicht gibt es von Olfers-Batocki, Frieda Jung, Geistes aus dem Husum Verlag gion. spuren. Silke Osman an seinem Studienplatz wonnende auch 1999 nicht verzichten wollen Landsleute, die sich des jungen Stu• (144 Seiten, brosch., 16,80 DM). Die Freunde des ostpreußi• denten etwas annehmen wollen. Wei• schen Platt werden bei dieser Re• tere Unterstützung aus unserem Le• Dieser Kalender in Buchform bie• gelung allerdings „leer ausge• serkreis wäre willkommen. (Hans tet auch in diesem Jahr 55 Auto• hen", wurden sie doch aus ihrer Ole Frind Graf zu Dohna, Mozartstraße 38 in renporträts (u. a. Martin Walser, „angestammten Region" vertrie• 12247 Berlin.) Uwe Greve oder Stefanie Zweig) ben. Wenn sie dennoch ihr hei• Von Käte Sender Ein Brief aus Gilgenburg, heute Da- mit Textproben, Lebenslauf, Foto matliches Platt, das „unsichtbare browno. Geschrieben von dem polni• und Werkverzeichnis. Ein Über• Fluchtgepäck", über Jahrzehnte Gooden Oawend, leever Frind, Zocker ös noch öne Dos, schen Historiker Waldemar Mierzwa, blick über wichtige Geburts- und und unter größten Schwierigkei• komm rön on nöm Platz, Schmand am kleene Topp, der an einem Buch über die deutsche Geschichte der Stadt arbeitet. Er bittet Todestage rundet das Bild ab. ten in einer sich wandelnden Um• huk di oppe Oawebank on bi Floade on Kaffee to onse ole Katz. wärmst di wedder op. nun alle ehemaligen Gilgenburger, Eher um das leibliche Wohlbefin• welt bewahrt haben, liegt das zu• ihm dabei mit Originalfotos aus der den haben sich Heide Rau und meist an den Aktivitäten einzel• Joa, min allerbeste Frind, On denn hebb ök noch e Wunsch, Zeit vor 1945 zu helfen, gleich, ob sie Marion Nickig gesorgt; sie stell• ner. So rief im November 1985 hiede sönd wi old; red möt mi moal platt, Gebäude oder Menschen darstellen. ten für den Hamburger Zeise Ver• Dietrich Goldbeck, damals Vor• freher holte wi noch Holz mine Lieske kann dat noch, Herr Mierzwa versichert, daß alle Ab• lag einen Fotokalender zusam• sitzender der Kreisgemeinschaft sender ihre Fotos unversehrt zurück• ut dem wide Woald. se ös ute Stadt. bekommen. „Zusammen können wir men, der in keiner Küche fehlen Gumbinnen, den Arbeitskreis Nodem trinke wi Kaffee, Oawends öne Schämmerstund ein wunderbares Buch schaffen!" sollte: Der vegetarische Küchen• „Ostpreußisch Platt" in Bielefeld wenn de Uhr schleit veer; Kookt se Klunkermus, meint der Historiker. (Waldemar kalender (Format 30,5 x 29 cm, 13 ins Leben. Zweimal im Jahr tref• Mierzwa, ul. Dzialdowska 5 in 14-120 onsre groote Kaffeekann on wi beide rede denn vierfarbige Blätter, 19,80 DM) ent• fen sich seitdem Freunde der hei• Dabrowno, Polen.) matlichen Mundart, um die Spra• steit all öne Rehr. plattdietsch wie tohus. hält so aparte Leckerbissen wie Kirchen - das paßt so schön in die Blumentopfbrot oder Kartoffel• che am Leben zu erhalten. Man Adventszeit. Irmgard Weidner, gebo• nahm sogar Kontakt auf zu dem suppe mit Blüten. Das Auge er• ren in Düsterwalde, Kreis Heingen- Projekt „Preußisches Wörter• beil, interessiert sich für ostpreußische freut sich an den Kalendern aus buch" an der Kieler Universität, Kirchen. Deshalb sammelt sie Bilder, dem Hamburger Verlag Ellert & um den Arbeitskreis wissen• Positives dargestellt Fotos und Beschreibungen und hat be• Richter. Dort erschienen für das schaftlich begleiten zu lassen. reits ein stattliches Privatarchiv. 25 Jahr 1999 u. a. die Fotokalender Und 1997 entstand aus dieser ge• Dokumentationen über Kirchen aus Rügen, Mecklenburg-Vorpom• Porträts und Plakate von Linus in Murnau Königsberg und Umgebung bis Zin- meinsamen Arbeit ein Buch mit de Und doch: „Das Klavierspielen ten sind fertiggestellt. Sie würde sich mern und Inseln & Meer (jeweils plattdeutschen Alltagsgeschich• hatte reichte erst mal zum Lebensun• über weiteres Material freuen, vor al• Großformat 47 x 45 cm, 39,80 ten, die Mitglieder dem Arbeits• einsM t Kneallefs r be• terhalt", und so spielte er in den lem über bereits vorhandene Doku• DM). Die brillanten Fotografien kreis erzählt haben (Eck verfall gonnen. Hans amerikanischen Klubs. „Neben• mentationen, um sie in ihr Archiv auf• entführen den Betrachter in hin• miene Jeschichte, N. G. Elwert Linus hatte sie bei aber malte ich ein bißchen, nehmen zu können. (Irmgard Weid• reißende Landschaften und ver• verlag, Marburg). ner, Am Gräfenbach 1 in 55595 Har• kurzerhand ge• dann immer mehr und wollte gesheim.) träumte Städtchen. In die unver• beten, ihr Por• schließlich auch einmal eine ganz Mit von der Partie waren auch gessene Heimat Ostpreußen führt trät malen zu berühmte und irrsinnig schöne Unsere Leserin Brigitte Franck hatte Waltraud Liedtke, geb. Steinke, nach Büchern des Schriftstellers Ul• der im Wuppertaler Dr. Wolf• dürfen. Der Person porträtieren..." aus Kermenau, Kreis Angerapp, rich Sander gefragt. Diese bekam sie gang Schwarze Verlag herausge• Schauspielerin Nicht immer waren die Men• zwar nicht, aber einige Zuschriften und Hildegard Linge, geb. Lam• gefiel aas Bild Linus kommene Kalender Ostpreußen precht, aus Kümmeln, Kreis Stal- schen „irrsinnig schön", die Li• von Leserinnen, die auch Bücher des schließlich so Erzählers und Lyrikers besessen hat• und seine Maler (Ladenpreis lupönen. Die beiden Ostpreußin- nus, der auch einige Titelbilder ut, daß sie es umgehend ihrem ten. Nun sind wenigstens einige Titel 39,80 DM). Noch einmal sei er nen haben sich nun daran ge• des Nachrichtenmagazins „Der ilm-Verleih als Plakatmotiv an• des in Anklam geborenen Schriftstel• unseren Lesern ans Herz gelegt, macht, einen Arbeitsbrief für die P Spiegel" gestaltete, schließlich bot. Lili Palmer traf Linus bei den lers bekannt, so daß jetzt gezielter ge• zeigt er doch einmal mehr die Kulturabteilung der Lands• auf die Leinwand bannte. Seine sucht werden kann. Zu den Roma• Dreharbeiten zum Film „Feuer• vielfältige Schönheit Ostpreu• mannschaft Ostpreußen zusam• Porträts aber zeigen auf unnach• nen gehören „Pioniere", „Kompost", ßens, aber auch die künstlerische werk" - auch sie bannte er damals ahmliche Weise die Seele des „Inge Holm" und „Jungens". Sie er• menzustellen: Läwe un Sproak auf die Leinwand; es war sein er• Vielfalt, die uns von dort über• tohus oppen Land (82 Seiten, 5 Menschen, seine Stimmung, sei• schienen wie auch die Schrift „Feld• ster privater Porträtauftrag. Viele graues Herz" in den frühen 30er Jah• kommen ist. man DM zuzüglich Porto und Ver• ne Ausstrahlung. „Kritik und sollten folgen; Linus wurde emp• ren. In Erinnerung geblieben ist auch Negatives sind nicht mein The• fohlen, „weitergereicht". sein Gedicht „Heimat, Volk und ma , hat er einmal gesagt. Von Welt". Über das Schicksal des Schrift• Voller Humor konnte der 1997 seiner positiven Kunst, von sei• stellers ist nichts bekannt, er soll 1947 verstorbene Künstler von seinen nem Können kann man sich nun Pommern und Deutschland verlassen Willkommen in der Welt Begegnungen mit den prominen• bis zum 17. Januar 1999 im haben. Vielleicht findet sich jetzt das ten Modellen erzählen: „Der Bo• Schloßmuseum des Marktes eine oder andere Buch? (Brigitte Ein neues Buch mit zauberhaften Kinderfotos xer Muhammad Ali meinte, nur Murnau überzeugen. Dort wer• Franck, Lindenstraße 35 in 23701 Eu• tin.) ich könne seine zauberhafte den unter dem Titel „Kino und denbürgers im Mittelpunkt ihrer ir alle müssen daran arbei• Mami Odessa porträtieren, und Kunst" Plakate und Porträts des Auch dieses Buch ist -vergriffen: „Birute" von Werner Scheu, erschie• W ten, die Welt für ihre Kin• Bemühungen. So sind die ver• von meinem Kaiser Bokassa be• Ostpreußen gezeigt (dienstags nen 1966 im Damm-Verlag, München. der lebenswert zu machen", die• wendeten Requisiten für Babys kam ich tatsächlich zwei Küß- bis sonntags 10 bis 17 Uhr, mon• sen Ausspruch des spanischen angenehm und sicher, beteuert Nun war die Familie von Walter Kley chen rechts und links für mein tags geschlossen; 1. und 23. De• mit einem Werner Scheu befreundet. Komponisten Pablo Casals hat die Fotografin. ,compose dans les couleurs de zember von 13 bis 17 Uhr, an Fei• Herr Kley besitzt noch Fotos von ihm, die neuseeländische Fotografin Und man sieht es ihnen'an, daß l'Empire centralafricain', ein ab• ertagen, außer Heiligabend, ge• die 1934 in Nidden aufgenommen Anne Geddes an den Beginn ei• wurden - das war aber noch vor Wal• sie sich wohl fühlen. Völlig ent• straktes Werk, für das er mir bei öffnet), os nes zauberhaften Buches gestellt, ter Kleys Geburt. Er nimmt nun an, spannt liegen sie da, schlummern Nichtgefallen die Ohren hätte das 120 ihrer Lieblinesmotive daß dieser Freund seiner Eltern mit oder räkeln sich wohlig. Manch• abschneiden lassen, wenn man dem Schriftsteller identisch ist und vereint: Willkommen! (Wilhelm mal begleitet von der siche• den Berichterstattern bei Hofe bittet nun um nähere Informationen Heyne Verlag, München; Collec- glauben darf." über den Autor von „Birute" - und tion Rolf Heyne. 268 Seiten mit 6 ren Hand eines Erwachsenen, manchmal zu zweit, zu dritt oder auch um das Buch. (Walter Kley, Ausklapptateln und 120 Abb., Das Licht der Welt erblickte Li• Anton-Bruckner-Straße 5 in 78333 Leinen mit farbigem Schutzum• gar eine ganze „Horde". Meist nus als Hans Engel am 15. April Stockach.) sind es Originalaufnahmen, bei 1921 in Allenstein, wo sein Vater schlag, Format 28,5 x 33 cm, 78 Und noch ein - nein, zwei Bücher DM). Geddes, die mehrfach mit denen die Fotografin mit Tricks Chef des Arbeitsamtes war. In Al• wie schwebenden Luftballons werden gesucht. „Die ostpreußische Preisen ausgezeichnet wurde, ist lenstein legte Linus 1939 sein Ab• Tragödie 44/45 (Rautenberg-Verlag) bekannt für ihre eigenwilligen, die Kinder ablenkt. Hin und wie• itur ab und wurde anschließend und das von Hans Woede herausge• phantasievollen Kinderbilder. der aber muß der Computer aus• zum Arbeitsdienst einberufen. In gebene Buch über Kurenwimpel. (Ge• Babys haben es ihr vor allem an• helfen - so viele Babys gleichzei• Danzig und in Rom studierte er org Ankermann, Im Heidlande 8 in getan. Oft erst wenige Tage oder tig zu der gewünschten Reaktion Architektur, bis er 1941 zu den 29227 Celle.) Wochen alt hat die Fotografin sie oder Pose zu bringen, gelingt Soldaten einrücken mußte. Nach Lewe Landslied, min Pungelke is „auf die Platte gebannt" - wie selbst einer so erfahrenen Künst• dem Krieg wurde er ins bayeri• noch so vull möt Wunschkes, on de Gott sie schuf oder phantasie• lerin - und Mutter - nicht immer. sche Murnau (am Staffelsee) ver• letzte „Familie" em ole Joahr ös ook all reich mit Blumen geschmückt. „Babys haben grundsätzlich kei• schlagen, wo er sich sogleich fertig. Moakt nuscht: Das niee kemmt joa boald! Manchmal greift Geddes auch zu nen Respekt vor Fotografen, wohl fühlte. Doch was tun - ohne märchenhaften Kostümen, um wenn sie meinen, ,die Show ist richtige Ausbildung? „Ich konnte das Wesen des Kindes ins rechte aus' - ist sie aus!" - Ein wunder• Klavier spielen und zeichnen" - Eure Licht zu rücken. Immer aber steht bares Geschenk für alle, die Kin• beides Eigenschaften, die nicht Bei Hofe: Linus bei Kaiserin Farah Ruth Geede das Wohlergehen des neuen Er• der lieben! SiS unbedingt ihren Mann ernähren. Dibah in Teheran Fotos (2) privat 12. Dezember 1998 - Folge 50 - Seite 10

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Das Schwarzbuch des Kommunismus Hormann Sudermann SCHRECKENS* Ott- lüisr Heiteres aus Ost• F. Grube/G. Richter Alfred M. de Zayas nach Tilsit HOLLE Ostpreußen: 50 Jahre preußen Flucht und Vertrei• Die Anglo-Amerika- danach Mannchen, ham wir bung ner und die Vertrei• Ein Sperrgebiet nach der gelacht Georg Hermanowski Deutschland bung der Deutschen Öffnung: vom alten Kö• Ostpreußische Ostpreußen Lexikon Christa Hinze / Ulf zwischen 1944 und Stephane Courtois u.a. Heinz Schön Ein Standardwerk, das Hermann Sudermann nigsberg über das Vertellkes. CD Geogratle - Geschichte Dieterichs 1947 die Hintergründe der Das Schwarzbuch Ostsee '45 - Men• Die Reise nach Tilsit Schicksal im Zweiten DM 25,00 - Kultur. Dieser Band Ostpreußische Sagen Bilddokumentation mit Vertreibung wesentlich des Kommunismus Kainsmal: Die schen, Schiffe, und andere Geschichten Weltkrieg bis hin zum (Best.-Nr. Rl-27) umfaßt die fast tausend• Schön illustrierte Zu• Texten von Arno Schicksale erhellt. 392 Seiten. Ta• Unterdrückung. Verbre• Schreckenshölle von Seine Geschichten, Eisernen Vorhang. Die (Malte Heimat jährige Geschichte Ost• sammenstellung der be• Surminski. Lew Lamsdorf Die dramatische Flucht schenbuch, zahlreiche erstmals veröffentlicht chen und Terror 100 Minuten preußens von den kanntesten Sagen aus Kopelew, Alfred M. Wehrlos und rechtlos lacht über die Ostsee 1944/ Abbildungen 1917, spielen zwischen Dieses Buch zieht die DM 49,95 Prussen und dem Deut• allen ostpreußischen de Zayas und vielen waren die Menschen Willy Rosenau - Heite• 45. Eine einzigartige DM 29.90 Haff und Heide unter grausige Bilanz des (Best.-Nr. Cl-I) schen Ritterorden bis Provinzen and. 240 Seiten. Groß• 1945 dem Terror im re Mundartgedichte und Materialsammlung. (Best.-Nr. LI-3) den "kleinen Leuten" Kommunismus, der Königsberg, Danzig, zur Besetzung und Tei• 304 S., geb. format polnisch besetzten Ge• Volkslieder 696 Seiten, zahlr. Bil• und handeln doch von prägenden Idee unserer Breslau, Stettin 1900 - lung des Landes. DM 19.80 DM 19.80 biet ausgesetzt. "Lams• 1 MC der, geb. allgemeingültiger Zeit. Über 80 Millionen 1939 328 Seiten, durchge• (Best.-Nr. W1-26) (Best.-Nr. Wl-28) dorf" entwickelte sich DM 19.80 DM 29.80 Schicksalhaftigkeit. Tot hat die Vision der Die wechselvolle Ge• hend illustriert, fester zu einem Vernichtungs• (Best.-Nr. R4-3) (Best.-Nr. Ml-6) Der Ostpreuße Suder• klassenlosen Gesell• schichte der deutschen Einband lager. Das erschütternde Zeitdokument T mann gilt als "Balzac schaft gekostet. Gebiete jenseits von (früher DM 49.80). jetzt 68 Minuten Der Heimat des Ostens". 864 Seiten mit 32 Sei• Oder und Neiße von der nur DM 29.80 DM 39,95 Mutterlaut 192 Seiten, gebunden ten s/w-Bildteil, geb. Jahrhundertwende bis (Best.-Nr. Wl-1) (Best.-Nr. H3-2I) Willy Rosenau singt DM 19,90 DM 68.00 zum Beginn des 2. Welt• Volkslieder und spricht öe«tuhc Kr feß s g*f«mg« n» (Best.-Nr. LI-30) (Best.-Nr. P3-1) krieges. heitere mundartliche m »mvf'kMHSchvfl 60 Min s/w und fr«n«ot«KnMi Die Geschichte der Gedichte aus Ostpreu• i*g«tn IMS - W€ Kochbücher deutschen Luftwaffe DM 39,95 ßen Arno Surmi o*l« Die umfangreichste (Best.-Nr. Cl-2) 1 CD James Bacque DOENNIGS Dokumentation über Königsberg, Danzig, DM 29.80 die deutsche Luftwaf• Breslau, Stettin 1939 - Der geplante Tod KOCHBUCH (Best.-Nr. R4-2) Deutsche Kriegsgefan• fe mit zahlr. 1945 gene in amerikanischen Zeitzeugenberichten Die Originalaufnahmen und französischen La• und bislang unveröf• vermitteln einen authen• fentlichten Filmauf• tischen Eindruck von Naujok / Hermanowski gern in den Jahren von 1945 - 1946. 382 Sei• nahmen aus Privat• den Geschehnissen der Ostpreußen K. Dieckert/H. Groß• ten, Taschenbuch archiven. Zeit von 1939 bis 45 in Unvergessene Heimat Neuerscheinung mann DM 19.90 3 Kassetten, ges. ca. den wichtigsten Städten Herrlicher Bildband Heinz Schön Der Kampf um (Best.-Nr. LI-4) |*r*ir" • ' ."s. y- 150 Min. des deutschen Ostens. 264 Seiten. 216 sw- Ab• SOS "Wilhelm GuslofT' Ostpreußen 60 Min. s/w DM 98,00 bildungen (historische Die größte Schiffskatastrophe der Geschichte Der umfassende Doku• DM 39,95 Großfotos). 16 alte Sti• Bild-Dokumentation Biographien (Best.-Nr. Hl-23) mentarbericht über das Arno Surminski (Best.-Nr. Cl-3) Ostpreußen - che. 2 Wappen. 2 Kar• Der Autor hat die Todesfahrt der Wilhelm Doennings Kochbuch Kriegsgeschehen in Aus dem Nest Es war ein Land ten GustlofT überlebt und dokumentiert in hervor• Der Küchen-Klassiker Ostpreußen. gefallen früherer Ladenpreis: ragender Weiseden Untergang des mit über 232 Seiten, 48 Abb., aus Ostpreußen. Über Sämtliche ostpreußi• Agnes Miegel liest DM 49.80 jetzt nur 10.000 Flüchtlingen belegten Schiffes mit geb. 1500 Rezepte sche Geschichten aus ihren Gedichten DM 19.80 9.343 Opfern. 640 Seiten, gebunden DM 29,80 Unsentimental, aber Zwischenmusik: u.a (Best.-Nr. Sl-4) 254 Seiten, ca. 350 Abbildungen, 31 in Farbe DM 39,80 (Best.-Nr. Ml-2) voller Anteilnahme, Das Ostpreußenlied, DM 49,80 (Best.-Nr.M 1 -32) (Best.-Nr. Rl-13) KÄTHE FRAEÜfilCH teils ernst und teils hei• De Oadeboar, Anke ter schildert der Autor Besonderes van Taraw, Geläut Leben und Überleben der Silberglocken der "kleinen Leute" und des Königsber-ger Ostpncoflcn Ä*fi~. LaswSwft« «>»< A GULAG läßt die herbe Schön• Doms heit der Landschaft CD DM 29,80 DER FRUEN Erich von Manstein zwischen Memel und (Best.-Nr. B2-3) Vrmlen, verhüll, nTMfuVupl Verlorene Siege Masuren lebendig wer• MC DM 19,80 Generalfeldmarschall den. (Best.-Nr. B2-4) von Manstein gehört zu 320 Seiten, gebunden Georg Hermanowski den bedeutendsten DM 38,00 Ostpreußen Dehio-Handbuch der Ostpreußischer Elch Heerführern des Zwei• (Best.-Nr. Ul-34) Land des Bernsteins Kunst-Denkmäler Bronzierte Replik ten Weltkrieges. Seine 144 farbige Großfotos, West- und Ostpreu• auf einem Marmor• fesselnden Erinnerun• Vertrieben... 54 Zeichnungen, 41 ßen Käthe Fraedrich sockel Bernd G. Längin gen 1939-1944 zählen Literarische Zeugnisse Wappen, 3 Karten, 216 Ein beschreibendes Im GULAG der Der Elch weckt wie Unvergessene Heimat zu den am meisten be• von Flucht und Vertrei• Kampf und terlag sie einer erdrük- Seiten Verzeichnis allerortsfe• Frauen kein anderes Tier Erin• Ostpreußen achteten Werken zur bung. Untergang der kenden Übermacht. früherer Ladenpreis sten Kunstdenkmäler Verraten, verhört, ver• nerungen an die Heimat Städte. Landschaften Geschichte des Zweiten Ein Lesebuch, mit denn deutschen Kriegs• Anhand von Origial- DM 68.00 jetzt (Kirchen, Burgen, be• schleppt Ostpreußen. und Menschen auf hi• Weltkrieges. Werken von 58 Auto• marine filmmaterial aus Wo• DM 24,80 deutende Wohnhäuser, Die Leidensgeschichte Höhe 27 cm storischen Fotos zwi• 668 Seiten, geb. mit SU ren, beschreibt den bei• Die Geschichte der chenschauen und bis• (Best.-Nr. Sl-5) deutscher Frauen, die in DM 285,00 Stadtanlagen u.v.m.) schen Weichsel und spiellosen Exodus von deutschen Kriegsma• lang unveröffentlich• der Nachkriegszeit von DM 58,00 (Best.-Nr. H3-1) des Gebietes, das die Memel, den Masuri- 16 Millionen Menschen rine von 1935 bis ten Dokumenten aus der sowj. Besatzungs• (Best.-Nr.B5-6) Höhe 21 cm preußischen Provinzen schen Seen und dem aus den deutschen Ost• 1945: Unzureichend Privatarchiven gelang (fetpn**i(k»!i macht und ihren deut• DM 219,00 bildete. Neu bearbeitet Kurischen Haff. provinzen. Romanaus• auf den Zweiten Welt• ein umfassender schen Handlangern in• (Best.-Nr. H3-2) und mit aktuellen Anga• 120 S., mit vielen haftiert, gefoltert und in züge, Erzählungen, Ge• krieg vorbereitet, Rückblick auf die Tra• < .fliehte Heimat ben über den Grad der Originalfotos, Großfor• sowjetische Straflager Ulliheim dichte und Zeichnun• Friedrich der Große führte die deutsche gödie der Kriegsmari• Ostpreußen Zerstörung. mat, fester Einband verschleppt wurden. gen. Bronzierte Büste auf Kriegsmarine auf al• ne. Heimatreise in Wort 736 Seiten, zahlr. Pläne (früher 49.80), jetzt nur Ein totgeschwiegenes 349 Seiten, 21 Abb.. edlem Marmorsockel len Weltmeeren und 5 Kassetten, 275 Mi• und Lied und Grundrisse, gebun• DM 29,80 (jenmlfddmjrsclull Kapitel der deutschen geb. Höhe 16,5 cm an Europas Küsten ei• nuten 1 MC den (Best.-Nr. Wl-6) Nachkriegsgeschichte. DM 22,50 DM 89,00 nen heldenhaften DM 149,00 DM 19,80 DM 68,00 366 Seiten, geb. tntmwmn, (Best.-Nr. K2-21) (Best.-Nr. H3-10) Kampf. Am Ende un• (Best.-Nr. Hl-5) (Best.-Nr. R4-1) Georg Hermanowski (Best.-Nr. D2-1) Brt*. Dutnim«* Jra ljwfc Karten DM 39,90 dr» (Hierliumnundtt. der »Wirf»*)» Ostpreußen. (Best.-Nr. LI-23) Wegweiser durch ein SOZIALGESCHICHTE ! DER BALTISCHEN unvergessenes Land DEUTSCHEN ; ^jh^ tiül Ihr persönlicher Bestellschein Was an diesen Wegen lag oder immer noch (Hrsg. Wilfried Schlau) Vertreibung und liegt, wird in etwa 500 (Hrsg. Walter Görlitz) Sozialgeschichte der Vertreibungs• Das Ostpreußenblatt - Preußischer Mediendienst - alphabetisch geordne• Wilhelm Keitel baitischen Deutschen verbrechen ten Stichworten vorge• Generalfeldmar• Parkallee 84/86. 20144 Hamburg oder per Fax an: 040 41400851 Aus dem Inhalt: 1945 - 48 stellt. 352 S., durchge• schall und Chef des (Telefonische Auftrage können mthi bearbeitet werden) Einführung in die Dokumentation des hend illustriert, fester Oberkommandos der Wanderungsgeschichte Bundesarchivs über Ich bestelle hiermit zur baldige n Lieferung: Einband Wehrmacht der baltischen Deut• Vertreibungsverbre• (früher DM 49,80). jetzt Erinnerungen, Briefe, schen. Die mittelalterli• chen an Deutschen. nur DM 29,80 Dokument Menge Bestellnummer Titel Preis chen Fernhändler, Die Erst 1982 von der (Best.-Nr. W1-5) Die Aufzeichnungen, geistlichen Landesher• Bundesregierung Heimatkarte die Keitel in der Nürn• ren. Das Stadt• freigegeben. Zahlrei• Ostpreußen berger Haft bis wenige bürgertum, Die Literar che Erlebnisberichte Großformat Tage vor seiner Hin• ten. Die nicht-deut• stehen beispielhaft Maßstab 1 : 400 000 richtung am 16. Okto• schen Komponente, Die für das Schicksal Fünffarbiger Kunst• ber 1946 führte, vermit• deutschen Kolonisten von Millionen. druck, mit 85 Stadtwap• teln ein authentisches aus Wolhynbien 365 S.. broschiert pen und einem farbigen Bild der Wehrmacht• u.v.a.m. DM 24.80 Plan der Städte Königs• führung vor und wäh• 294 Seiten, Pb. (Best.-Nr. K2-22) DM 29.80 berg und Danzig. For• rend des 2. Weltkrieges. (Best.-Nr. W4-I) mat offen 153 x 78.5 575 Seiten, geb. Ln. 32 DM 19.80 Bilds. Emil Johannes Guttzeit Gilbert Gornig (Best.-Nr. S9-I) DM 58.00 Bei Bestellwert über 150 DM versandkostenfreie Lieferung. Liegt der Bestellwert unter 150 DM und bei Lieferung Ostpreußen in 1440 Das Memelland - (Best.-Nr. B2-I2) in das postalische Ausland, werden die Versandkosten in Rechnung gestellt. Bei Bestellwerten unter 50 DM müssen Bildern gestern und heute Heimatkarte Der Klassiker - eine Der Völkerrechtler be• Westpreußen Heinz Schön Heinz G. Guderian wir leider eine Bcarbeitungspauschale von 5 DM berechnen. einmalige Bild• faßt sich mit der Ge• Schmuckkarte (fünf• Die letzten Kriegsta• Erinnerungen eines dokumentation (auch schichte des Memel- farbig) mit 57 Stadt• ge / Ostseehäfen 1945 Soldaten Vorname Name farbige Aufnahmen) landes und würdigt die• wappen, einem farbigen Bildmaterial aus sowje• Der 2. Weltkrieg aus der aus der Zeit vor 1945 se rechtlich. Umfassen• Plan von Marien-burg. tischen und polnischen Sicht des legendären Straße. HausNr.: 740 Seiten, gebunden in de Dokumentensamm• Stadtplänen von Thorn Archiven und aus der Panzergenerals. 465 PLZ / Ort Leinen. Schuber. Aus• lung u. 8 hist. Karten und Elbing ehemaligen DDR. 360 Seiten. 45 Abb.. 37 Kar• Tel. führlicher Textteil 303 Seiten, brosch. Format: 153 x 78.5 cm Seiten. 250 Abb.. geb. ten, gebunden Ort. Datum Unterschrift DM 128.00 DM 39.80 DM 19,80 DM 69.00 DM 29.80

(Best.-Nr. R1 -1) (Best.-Nr. K2-23) (Best.-Nr. S9-2) (Best.-Nr. MI-5) (Best.-Nr. Ml-23) OBMV98 12. Dezember 1998 - Folge 50 - Seite 11 £ws öfiprcuficnblau Das politische Buch

ft sind es gerade die Betrof• fenen selbst, die die Er• Ad-hoc-Kommission bei den Ver• kenntnisse der zeitge• einten Nationen sollte die Platt• O form Bonns sein, der VdH dort aber schichtlichen Forschung voran• Sehnsucht nach Freiheit bringen. So ist es auch im Falle hi• vor der Tür bleiben. Im Frühjahr storischer Forschung über die von Kriegsgefangene dienten der Sowjetunion im kalten Krieg als Faustpfand 1953 hatte Moskau Repatriierun• Stalins Strafjustiz 1943 bis 1950 in gen vorbereitet, dann kam der 17. der Sowjetunion erfaßten deut• Juni, am 15. August machte Mos• schen Soldaten. Beispielhaft dafür kau dem Westen Vorschläge zur steht etwa Günther Wagenlehner Wiedervereinigung. Die DDR mit seinem Bonner Institut für Zeit• nahm den Faden auf, was für mehr geschichte. als die Hälfte aller noch zurückge• haltenen deutschen Kriegsgefan• Nun legt Heinrich (Heinz) Mey• genen die Heimat bedeuten sollte. er, Jahrgang 1916, in Rußland 1942 Der „Zahlenstreit" loderte wieder bis 1955 interniert und dort Opfer auf: Wie viele Männer und Frauen der stalinistischen Terrorjustiz, waren noch in Rußland? Während eine Studie vor: „Kriegsgefangene die UN-Kommission 1954 ihre im kalten Krieg - Die Knegsgefan- wortreiche Ohnmacht zu Papier genenpolitik der Bundesregierung brachte, trat das Rote Kreuz beider im amerikanisch-sowjetischen Länder in Kontakt, ein Kontakt, Machtkampf 1950 bis 1955". Sie ist den der Autor „bis zur Ergebnislo• das Ergebnis seiner intensiven, sigkeit" durch „das Auswärtige langjährigen Recherche in deut• Amt" „gesteuert" sieht. 1955 er• schen und russischen Archiven. brachte die Einladung Moskaus an Man muß sich in den Autor hinein• Bonn, wie bekannt, die Freilassung versetzen: er überlebte zwölf Jahre der restlichen Strafgefangenen - Internierung mit Straflager, kehrte gegen den Austausch diplomati• danach in die Freiheit nach scher Beziehungen. Der Pragmatis• Deutschland zurück und sah der mus und die Zähigkeit Adenauers Zeitgeschichte nun von außen und halten dem Kreml stand im Gegen• retrospektiv auf die Finger. Und er satz zu seinen Beamten, denen das stellte sich Fragen: Wie wurden die Erreichte zu wenig ist. Wie hat sich Überlebenden, schließlich läng• doch das Machtverhältnis geän• stens 1955 heimkehrenden Strafge• dert! fangenen Faustpfand der Politik und des kalten Krieges, und was tat Heinz Heinrich Meyer hat ein man damals in Bonn zwischen den Buch geschrieben, das beim Lesen beiden Machtblöcken, um die hungrig macht, ein Denkmal auch Strafgefangenen frei zu bekommen für die Kriegsgefangenen, von de• - und was hatte man unterlassen? nen er selbst einer war. Meyer hatte nur noch wenig Zeit zu leben. Er Kritisiert wird vom Autor vor al• war Sprecher der Stalingrader lem die Betrauung des Auswärti• Spätheimkehrer. Hein Meyer, sei• gen Amtes mit der Kriegsgefange• Vergessen und verdrängt: Deutsche Soldaten in Gefangenschaft Foto SDR nerseits heimgekehrter Kriegs• nenfrage und überhaupt deren Un• und Strafgefangener, versprach terordnung unter die Außenpoli• hatte hier doch Adenauer bereits gefangenenpolitik der Westmäch• zungszonen... feierlich eingeleitet. ihm, die Arbeit herauszugeben. tik, die so „allen anderen politi• der „Wiederbewaffnung die abso• te, der öffentliche Appell Adenau• Während dieser Zeremonie leiste• Ihm ist es zu danken, daß nun das schen, humanitären und men• lute Priorität" eingeräumt. ers und Eisenhowers an die Sowjet• ten noch immer deutsche Kriegsge• Werk seines Kameraden der Nach• schenrechtlichen Bemühungen Seit 1953 geriet die Kriegsgefan• union, „die über 300 000 deutschen fangene - als Faustpfand gegen die welt erhalten bleibt. entzogen" wurde, so Meyer. Heißt genenfrage zunehmend aufs inter• Kriegsgefangenen und Ver• Politik der Wiederaufrüstung der Gunter Bronsart v. Schellendorff es docn in der entsprechenden Ka• nationale Tapet. Spannend zu le• schleppten freizugeben." Meyer Bundesrepublik - Zwangsarbeit in Meyer, Heinz Heinrich: Kriegsge• binettsvorlage unter anderem: sen: die Verselbständigung der In• reflektiert Adenauers USA-Be• den Straflagern der Sowjetunion. fangene im kalten Krieg. Die Kriegs• „... Vor allem aber ist das Kriegsge• itiativen der ungeduldigen Kriegs• such: „Unter der Präsidentschaft Mit Zeit und Mißerfolg gerieten gefangenenpolitik der Bundesregie• fangenenproblem von hervorra• opferverbände - bis zum offenen des militärischen Siegers von 1945 die Handelnden zunehmend an• rung im amerikanisch-sowjetischen gender Bedeutung für die Gestal• Bruch des Verbandes der Heim• wurde auf dem Heldenfriedhof einander: das deutsche und das Machtkampf 1950 bis 1955, Zeller tung der außenpolitischen Bezie• kehrer (VdH) mit dem Auswärti• von Arlington / USA die Wiederbe• sowjetische Rote Kreuz sollten Verlag, Osnabrück 1998, 375 Seiten, hungen der Bundesrepublik"; und gen Amt, Kritik auch an der Kriegs• waffnung der westlichen Besat- nicht miteinander sprechen, die 68 Mark

odurch konnte die DDR Genossen im Herbst 1989 nicht so lange bestehen? Und konterrevolutiionär? An der Spitze W warum ist der Staat im Macht und Kaderpolitik der Hierarchie stand ein siecher Herbst 1989 ohne Widerstand zer• Generalsekretär. Während das rui• fallen? Außenpolitische Vasallität Das DDR-System der Nomenklatur und ihre Funktion bei der Erhaltung des Status quo nierte Land in Aufruhr war, warte• allein beantwortet diese Fragen ten die Kader ergeben auf Befehle nicht. Der Rätsel Lösung liegt auch bildeten ein Netz. „Von der Spitze entwicklung abzutun bemüht ist.) Strukturen in der DDR ist das Ver• von oben. Ein Parteisoldat war un• in den inneren Machtstrukturen beginnend, wurden die Nomen• Die KPD übernahm das erfolgrei• dienst der sachlichen Studie Wag• abhängiges Handeln nicht ge• selbst. Die SED behauptete ihre to• klaturen von Ebene zu Ebene nach che sowjetische Kadermodell 1945. ners. Der Staatsrat als kollektives wöhnt; der Kader war Objekt, ein tale Führung, weil sie alle maßgeb• unten weiterentwickelt." Die Par• Zunächst wurde die SED kaderpo• Staatsoberhaupt lebte nach Ul• System. „Im dem Moment, da er lichen Positionen in Staat, Wirt• teichefs konnten über dieses ausge• litisch erobert, 1950 begann der ge• bricht weiter als Farce. Der Natio• eigenständig handelt und agiert, schaft, Militär, Polizei, Medien mit klügelte zentralistische System den zielte Aufbau von Nomenklaturen, nale Verteidigungsrat, de jure der ist er kein Nomenklaturkader Genossen besetzt hatte - und diese Staat und die Gesellschaft kontrol• um die Gesellschaft zu dirigieren. Volkskammer verantwortlich, ver• mehr - dann hört auch das Nomen• Machtpolitik fand ihre organisato• lieren. In der DDR etwa bündelte Das Hauptziel hieß Verflechtung kam zum Parteigremium. Das klaturkadersystem auf zu existie• rische Form im System der Nomen• sich die Macht im SED-Politbüro, des Partei- und Staatsapparates, Oberste Gericht, der Generalstaats• ren, weil dies zu unterbinden sein klaturkader. Ein wenig ersprießli• „praktisch jedoch in der Hand sei• genauer: faktische Übernahme des anwalt wurden über die „Haupt• Daseinszweck war." Das System cher Fall für den Archivar. Matthi• nes Ersten beziehungsweise Gene• Staates durch die Kommunisten. In nomenklatur" besetzt. Dieser Mo• war nur um den Preis der Aufhe• as Wagner, 1990 Leiter des Zentral• ralsekretärs". der Krise 1960/61 rissen die SED- dus wiederholte sich auf den unte• bung reformierbar. Der ganze Ap• archivs der ehemaligen Stasi, da• Kader „endgültig die Kontrolle ren Ebenen. Die Staatsorgane ver• parat verharrte gelähmt, da die nach Referatsleiter Archiv beim Die Forschung, so meint Wagner, über den Staatsapparat an sich". walteten den Alltag, besaßen aber Spitze nicht handelte. hätte die rote Kaderpolitik meist Aufbau der Gauck-Behörde und Besonders die Sicherheitskräfte keine machtpolitische Befugnis. Alle Macht hat das Zentrum, und später im Bundesarchiv tätig, hat wurden ganz der Partei unterstellt, Die Blockparteien funktionierten versagte diese Zentrale in einer die SED-Kaderpolitik untersucht. Kontrolle ist alles die Volkskammer, das formelle im übrigen beflissen von selbst, Krise, „ist die Implosion des Er legte in einem in der Edition Ost demokratisch legitimierte Par• auch die Kirchen waren nicht in Machtsystems die logische Folge". erschienenen Buch Dokumente lament, diente als Propaganda• Nomenklaturen erfaßt, doch für Darin liegt durchaus ein Grund für und Akten vor, rekonstruierte die ungenau beschrieben und vor al• bühne. Der Parteiapparat hatte die ihre Einbindung reichte der Schein den friedlichen Charakter der Nomenklaturen akribisch aus dem lem unterschätzt. Das geheime Sy• Personalhoheit im Land gewon• des Mitwirkens („Kirche im Sozia• Wende 1989. Wissen der Archive. stem der Nomenklaturkader näm• nen. lismus") und die Lenkung durch Wagner hat seiner spröden, un• lich sei politisches Rückgrat und 1986 wurden die Hauptnomen• das MfS. Ein Kader sollte zugleich Als Stärken der Kommunisten zugleich Korsett der realsozialisti• Macht ausüben und dem Apparat polemischen Darstellung mehr als im Klassenkampf galten stets klaturen letztmals neu definiert: einhundert Seiten Anhang mitge• schen Parteistaaten gewesen. Wag• das Kaderverzeichnis des ZK der dienen. Das System funktionierte Überzeugung, Parteisoldatentum, ners zweite - und überzogene - geben: darunter die erwähnten Organisation - und Stalin entwik- SED sowie das des Ministerrates. zentralen Nomenklaturen von These lautet also: „Nicht Mauer Die Doppelung entsprach der ver• kelte daraus das kaderpolitische und Schießbefehl, Stasi und Spitzel 1986. Den Schluß bildet ein rühren• Prinzip der Nomenklatura. No• fassungsgemäßen Trennung von Scheinbare Mitwirkung des Interview mit Hans-Dieter hielten die DDR zusammen und im Partei und Staat: laut Artikel 5(1) menklatur heißt Namenverzeich• Laufen, sondern die gezielte Beset• Schutt, von 1984 bis 1989 Chefre• nis. Das Wort wurde schon von den übten die „Bürger der DDR ihre dakteur der „Jungen Welt", Kader zung aller,Kommandohöhen' der politische Macht durch demokra• dank Anpassung und blinder Ge• Bolschewiki mit dem Begriff „Ka• Gesellschaft mit hundertprozentig der Hauptnomenklatura. Der ein• der" verbunden. Ein roter Kader, tisch gewählte Volksvertretungen folgschaft. Der Disziplin wurde stige Propagandist führt in der der SED-Spitze ergebenen Füh• aus". Formell waren exekutive und durch Privilegien wie Strafe nach• das ist ein Funktionär, der seine rungspersönlichkeiten." quälenden Tradition kommunisti• Legitimität als Leiter einzig aus legislative Gewalt getrennt, es gab geholfen. Jeder „Entscheidungs• scher Selbstanklage eine Fehlerdis• ideologischer Ergebenheit zieht. Er Wagner zeichnet die Geschichte Parteien, Verbände, Organisatio• träger" lebte mit der Angst, in den kussion mit sich selbst, so daß man wird entsprechend seiner Treue des Nomenklatursystems seit den nen, Gewerkschaften. Doch blieb Augen seines Vorgesetzten etwas beinahe mitleidend von dem Buch zur Parteiclique ausgewählt. Der Anfängen in der Sowjetunion nach, diese „sozialistische Demokratie" falsch zu machen, „wobei es kaum scheidet. Peter D. Krause Kerngedanke des Kadersystems stellt es als ein „kontinuierlich wir• äußerlich. Über ihre Nomenklatur• objektive Kriterien gab". Die Ab• lautet: Jede Position muß von der kendes Element des Stalinismus" kader vor allem steuerte die Partei hängigkeit erzeugte vorauseilen• Wagner, Matthias: Ab morgen nächst höheren bestätigt werden. dar. (Es irritiert dabei, daß er den die Gesellschaft, alle Entschei• den Gehorsam, provozierte Druck bist au Direktor. Das System der Zwei Thesen legt Wagner vor. Er• Stalinismus, der den Leninismus in dungsstellen im Staat waren zu• auf die folgende Ebene. Warum je• Nomenklaturkader in der DDR, editi- stens: Die Verzeichnisse waren Theorie und Praxis zu Konsequenz gleich von SED-Verzeichnissen er• doch versagte das System? Warum on ost (Rote Reihe), Berlin 1998, nicht linear, selbständig, sondern brachte, lediglich als eine Art Fehl• faßt. Die Erhellung der totalitären verhielten sich die 2,3 Millionen 24,80 Mark 12. Dezember 1998 - Folge 50 - Seite 12 Geschichte £>a$ OftprtufetntJlnti

Die deutschen Bischöfe von Kulm (VI): Katastrophale Folgen einer Niederlage Der Deutsche Orden und das Bistum gerieten in Not / Von Friedrich Borchert

m Austausch mit seinem Vor- nicht gelang, erwirkte Bischof Jo• änger kam als 13. Bischof von hann im Januar 1402 beim Papst i t.u\m 1398 Johannes II. Cro- seine Versetzung nach Leslau (Ku• pidlo ins Land. Er hatte bereits ei• javien) unter Beibehaltung des nige Stationen seiner bischöflichen Kulmer Amts. Laufbahn hinter sich und war Nun wandte sich der Hochmei• nacheinander Bischof von Posen ster aber mit ganzer Energie gegen (1382), von Leslau (1384), von Gne- diese Entscheidung der Kurie. Die sen (1389) und zuletzt von Kammin politische Lage könne bald zu ei• (1394) gewesen. Der Bischof ent• nem Krieg mit Polen führen, und stammte dem plastischen Her• weil Johann zu den geschworenen zogshaus von Oppeln in Schlesien; Ratgebern des polnischen Königs sein Vater war Herzog Boleslaw III. gehöre, könne er seine Stellung als von Oppeln, und er selber führte Bischof von Kulm zum Schaden auch den Titel eines Herzogs von des Deutschen Ordens ausnutzen. Oppeln. Neben seinem Vornamen Auf Betreiben des Hochmeisters gab es noch den Beinamen Cropid- ließ das Kulmer Domkapitel vor• K), was Sprengwedel bedeutet. sichtshalber das gesamte Dischöfli- Man nannte ihn so, weil er häufig che Gebiet militärisch besetzen. sein lockiges Haupt schüttelte. Schließlich wurde der allzeit Durch seine fürstliche Geburt geldhungrige Bischof durch eine und mit Hilfe seiner mächtigen beträchtliche Zuwendung gefügig polnischen Verwandten war er gemacht und erklärte unter dem vom Papst zum Erzbischof von Druck der Verhältnisse am 16. Juli Gnesen Destimmt worden. Da dies 1402 seinen Verzicht auf das Bis• ohne die Wahl des Domkapitels tum Kulm und ging nach Leslau. und gegen den Willen König Jagiel- Der Orden erlaubte ihm, 3000 los geschehen war, der seine ganze Goldgulden sowie verschiedene weltliche Macht dagegen setzte, Naturalien mitzunehmen. Nach ei• mußte der Papst sein Vorhaben nigem Zögern wegen befürchteter aufgeben. Bischof Niclos v. Ku- Einsprüche der Konige von Böh• rof fsky wurde Erzbischof von Gne• men und von Ungarn stimmte sen. auch der Papst der vom Orden be• Bischof Johann Cropidlo ent• triebenen Enthebung und Verset• schädigte man mit der Diözese zung zu. Kammin, deren dürftige Einkünfte Bereits wenige Tage danach pro- jedoch für seinen Lebensstil nicht vidierte der Papst den cancellarius ausreichten, auch als der Papst ihm des Hochmeisters als Nachfolger. noch zusätzliche Einnahmen aus Grundbesitz der Erzdiözese Gne• sen zuwies. Am 26. Juli 1402 ernannte Papst Schließlich kam die Kurie seiner Bonifacius IX. den Doktor beider Bitte auf Versetzung auf den Kul• Rechte Arnold Stapel (1402-1416) mer Bischofsstuhl nach. Im Früh• zum Bischof von Kulm. Nach Zah• jahr 1399 reiste er in seine neue Di• lung der ihm vom Orden vorge• özese. Er schloß sich auf dem Weg streckten 3000 Dukaten als Serviti- Die Schlacht von Tannenberg 1410 Zeichnung aus Chronik von Diebold Schilling, Bern durch Polen einer Gruppe von en reiste der Erwählte in seine Di• Kaufleuten an und verkleidete sich özese. Dort erhielt er in der Kathe• Papstes der Bischof von Lausanne genanntes Widerstandsrecht ein• Im Jahr 1451 scheiterte eine neue drale von Kulmsee am 22. Oktober überbracht. Um dem päpstlichen geräumt. Aus dem von polnischen Vermittlungsmission des Papstes 1402 die bischöfliche Weihe durch Gesandten seinen Abscheu vor den Adligen gegründeten hochverräte• durch Bischof Ludwig von Silves. Bischof Johannes I. Mönch von Po- Greueltaten seiner heidnischen rischen Eidechsenbund bildete Das kaiserliche Urteil gegen den mesanien unter Assistenz von Verbündeten zu beweisen, ließ er sich 1440 in Marienwerder unter Preußischen Bund entfachte zu• Weihbischof Johannes Kalden- vor den Augen des Bischofs ein starker Beteiligung des kulmischen sammen mit zielgerichteter polni• born. Seine erste Urkunde unter• Dutzend jener „Unchristen" rä• Landadels der „Preußische Bund", scher Agitation nelle Empörung fertigte der neue Bischof am 14. dern und verband so neue Grau• an dem 19 Städte als Gründungs• und führte am 4. Februar 1454 zum April 1403. samkeit mit altem Frevel. mitglieder beteiligt waren. Auch offenen Aufstand. Unter Führung Der Deutschordenskleriker Ar• dieser geriet schon bald in Gegner• des ordensfeindlichen Thorner Nachdem sich die Bischöfe von nold Stapel stammte vermutlich schaft zum Deutschen Orden. Bürgermeisters Tilemann vom Ermland und Pomesanien mit ih• aus einer in Pommerellen ansässi• Wege stürmten die Aufständi• ren Burgen, Ländern und Unterta• gen Familie. Um 1383 wurde er als In der kulmischen Kirche mach• schen die Ordensburg und brann• nen dem König von Polen ergeben öffentlicher Notar im Dienste des ten sich Unzufriedenheit und Ab• ten sie nieder. Es war das Fanal und den Huldigungseid abgelegt Komturs von Nessau erwähnt. neigung gegen die Ordensritter zum siebenjährigen Ständekrieg hatten, wollte der König den Bi• Nach einem dreijährigen Studium bemerkbar. Man wollte mehr Frei• im ganzen Ordensland. Bischof Jo• schof von Kulm nicht in Gnaden in Prag war er von 1392 bis 1396 an heit und liebäugelte mit dem polni• hannes wurde aus seiner Residenz aufnehmen. Er eroberte dessen Re• der Universität Bologna immatri• schen Schlendrian. Die propolni• Löbau vertrieben. Er verstarb bald Siegel des Kulmer Bischofs Jo• sidenz und Burg Löbau und ver• kuliert. schen Dominikaner in Thorn trie• darauf im Jahre 1457. hannes Margenau von 1419 wüstete das ganze Kulmerland. ben es auf die Spitze, als sie um Foto Geh. Staatsarchiv Er studierte dort Jura und pro• Sein Nachfolger Vincenz Kiel- Bischof Arnold Stapel starb am 1430 sich offen gegen Bischof und Preuß. Kulturbesitz movierte. Zum Lebensunterhalt bassa (1458-1480) und die folgen• 31. Mai 1416 an der im Landes gras• Hochmeister auflehnten, das Volk entsprechend. Unterwegs wurde hatte ihm der Orden eine Pfarrstel• den Bischöfe wurden von polni• sierenden Pest. Hochmeister Mi• verhetzten und das kirchliche Le• er in der Nähe von Kaiisch überfal• le in der Altstadt von Danzig gege• scher Seite bestimmt und waren chael Küchmeister von Sternberg ben vergifteten. Führer der aufsäs• len, auf Geheiß König Jagiellos ge• ben. Um 1396 war er für den Orden polnischer Nationalität. Eine Aus• (1414-1422) stiftete im selben Jahr sigen Dominikaner war der Mönch fangengesetzt und erst Ostern auf an der Kurie tätig und danach Ka• nahme hinsichtlich ihrer ursprüng• dem Dom zu Kulmsee eine ewig Peter Wichmann, der das Volk zum Intervention des Hochmeisters plan und Sekretär des Hochmei• lich deutschen Herkunft bildeten brennende Lampe zum Trost und Ungehorsam aufwiegelte, den Bi• wieder freigelassen. Anfang Juni sters Konrad v. Jungingen (1393- die Bischöfe Johannes Dantiscus- Heil der Seelen der vielen hier bei• schof schmähte und den Orden der 1399 war er endlich in seinem Bis• 1407). Zu dieser Zeit war er zu- Flachsbinder (1530-1537), aus dem gesetzten Ordensgebietiger und Ketzerei bezichtigte. Er unterwarf tum Kulm und urkundete dort am leich Kanonikus im Kulmer Dom- deutschen Adelsgeschlecht v. Hö• Bischöfe von Kulm. sich nicht dem bischöflichen Ge• 21. August 1399 in Briesen zum er• fapitel. richt und ging mit seinen Domini• fen, und Stanislaus Hosius (1549- sten Mal. Die schwere Niederlage in der kanern außer Landes. 1551), dessen latinisierter Name von der badischen Familie Hose Obwohl ihm auch noch das Bis• Schlacht bei Tannenberg am 15. Juli Magister Johannes Margenau Als die Unruhen in Thorn be• stammte. Beide waren anschlie• tum Kujavien verliehen worden 1410 gegen Polen und Litauen hat• (1416-1457) wurde in schwerer drohliches Ausmaß annahmen, war, geriet er bei der Durchsetzung te katastrophale Auswirkungen ßend über lange Zeit Bischöfe von Zeit zum 15. Bischof von Kulm vom sprach Bischof Johannes über die seiner vermeintlichen Rechte in auf den Deutschen Orden und das Ermland. Domkapitel gewählt und beendete acht fanatischsten Dominikaner eine große Schuldenlast. Er hoffte gesamte Land. Seiner Führungs• die lange Reihe der deutschen Bi• den Bann aus. Als der von Papst Der Zweite Thorner Frieden vom jedoch, gleichzeitig drei Bistümern schicht beraubt, ausgeblutet und schöfe in dieser Diözese. Papst Martin V. zur Schlichtung berufene 19. Oktober 1466 vernichtete die vorstehen zu können. Einmalig in immer wieder von den Feinden Martin V. bestätigte die Wahl des Bischof von Leslau keine Einigung Großmachtstellung des Deutschen der preußischen Geschichte war es verwüstet, gab es nur ein Ziel: Frie• Kulmer Domdechanten, und so erzielte, ließ der Hochmeister Ordens. Gfoße Gebiete, darunter ihm bereits gelungen, über eine den. konnte dieser am 10. Januar 1417 in auch das Kulmerland, wurden der begrenzte Zeit zwei Bistümer zu durch den Thorner Komtur den Beim Einfall der Polen im Okto• seiner Kathedrale zu Kulmsee ge• Krone von Polen unterstellt. Das verwalten. Prior und sechs aufsässige Domini• ber 1414 verteidigte sich die Stadt krönt und geweiht werden. kaner aus dem Lande vertreiben. Bistum Kulm gehörte nun zur Erz• Obwohl der Orden dem Bischof Strasburg tapfer. Hier schloß Bi• Die Kriegsfolgen mit Not und Später durften sie durch Vermitt• diözese Gnesen. wiederholt mit erheblichen Geld• schof Arnold von Kulm als Bevoll• Hunger, die polnische Agitation lung des polnischen Provinzials Erst bei der zweiten Teilung Po• beträgen aushalf, war dieser auch mächtigter des Hochmeisters am 7. und die Ohnmacht des Ordens lie• mit Zustimmung des Hochmei• lens im Jahre 1793 kehrte auch in Kulm nicht zufrieden. Deshalb Oktober 1414 mit König Jagiello ßen die polnischen Verhältnisse sters zurückkehren. Sie setzten Thorn zum deutschen Mutterland unterstützte der Hochmeister des• von Polen einen Waffenstillstand sich insbesondere im Kulmerland bald, unterstützt von Polen, ihr zurück. Das Kulmerland war be• sen Bewerbung um den 1401 frei im „Hungerkrieg". Den Vermitt• von Jahr zu Jahr verschlechtern. Im Streben nach innerer Zersetzung reits 1772 wieder ins Königreich lungsvorschlag des Konstanzer gewordenen, einträglichen Bi• Frieden zu Melnosee von 1422 hat• und Beseitigung der Ordensherr• Preußen eingegliedert worden. schofsstuhl des Ermlands. Als das Konzils hatte als Friedensbote des schaft fort. ten die Feinde den Ständen ein so• Schluß 12. Dezember 1998 - Folge 50 - Seite 13 £>U5 Dfiprcußcnblaii Ostpreußen heute

Vom Schicksal ihrer Identität beraubt Nachrichten von Ostpreußen Noch heute leiden die Wolfskinder unter den Wunden, die der Zweite Weltkrieg schlug bis Pommern m August 1991 wurde nach fast 50jähriger Fremdherr• Bierausstoß steigern Ischaft Litauen wieder als freie Republik anerkannt. Wolfgang Königsberg - Die Brauerei „Ost• von Stetten - Vorsitzender der mark" will bis Ende 1998 ihren Deutsch-Baltischen Parlamenta• Bierausstoß mit voraussichtlich riergruppe - lernte im Dezember etwa 15 Millionen Litern um mehr 1992 eine Gruppe Deutscher ken• als das Dreifache gesteigert haben. nen, die sich zu dem Verein Das teilte ihr Generaldirektor Wla• „Edelweiß" zusammengeschlos• dimir Aschichin mit. Derzeit wird sen hatten und auch „Wolfskin• das Unternehmen technisch umge• rüstet. Da etwa 60 Prozent der be• der" genannt wurden. Bei diesen nötigten Rohstoffe importiert wer• Personen handelt es sich um ost• den müssen, leidet die „Ostmark"- preußische Kinder, welche im Brauerei wegen der jüngsten Ru• Alter zwischen einigen Monaten bel-Krise trotz erheblichen Absatz• und rund zehn Jahren am Ende zuwachses unter einer wirtschaftli• des Zweiten Weltkrieges 1945 / 46 chen Krise. nach Litauen geflüchtet oder ver• schleppt worden waren. Zumeist hatten sie ihre Eltern auf der Im Haff verschollen Flucht entweder durch Tod oder Königsberg - Zwei Hobbyfi• Trennung verloren und waren scher, darunter der Vorsitzende Waisen oder mindestens ohne fa• des Gebietskulturamtes Valerij Li- miliäre Bindung. senko, waren drei Tage im Kuri• schen Haff verschollen. Was als Sie lebten in der Anfangszeit kleiner Wochendausflug geplant häufig in den litauischen Wäl• war, endete für die beiden Freizeit• dern (daher der Name Wolfskin• fischer fast tödlich. Erst nach inten• der) und bettelten sich von Hof siver Suche wurden die beiden von zu Hof durch, um überhaupt ei• Eine Generation am Abgrund: Flüchtlinge, Vertriebene, aber besonders Kinder bevölkerten die Elendsstraßen delitauischer n Soldaten an der Grenze ne Überlebenschance zu haben. Flucht Fotos (2) Schmidt im Haff treibend gefunden. Die Während einige von der Roten Ursache der Irrfahrt war wie sooft Armee aufgegriffen und zwangs• grober Leichtsinn, hatten die bei• deportiert oder gar umgebracht schaff, die sie gerne 1991 nach der le besuchen konnten oder durf• - nur geringe Rentenansprüche den mit ihrem Motorboot doch wurden, fanden andere Aufnah• litauischen Unabhängigkeit in ten. (umgerechnet rund 80 bis 100 weder Ruderblätter noch ausrei• me und Zuflucht bei litauischen die litauische umwandelten. Dies Mark im Monat) zu. Ein An•chend Treibstoff mitgenommen. Familien. Sie lebten dort meist Die meisten der Wolfskinder war, wie sich später herausstellte, wollen in Litauen bleiben, aber spruch auf deutsche Rente be• unter falschen Namen, um der eine verhängnisvolle Entschei• im Besitz eines deutschen Passes steht nicht, ebensowenig wie ein Neuer Bürgermeister gewaltsamen Verschleppung dung, da sie damit - obwohl sie es Anspruch auf Sozialhilfe, da die• oder sonstigen Repressalien zu sein, um auch ihre Herkunft be• Tilsit - In der Memelstadt wurde nicht wußten und nicht wissen stätigt zu haben. Bei 26 Wolfskin• se nach dem Standard in Litauen entgehen. Auch die litauischen konnten - nach deutschem Recht berechnet wird und nicht nach ein neuer Bürgermeister gewählt. Familien achteten darauf, daß die dern hat sich das Verfahren von Es entschieden sich 50,9 Prozent ihre noch vorhandene deutsche selbst erledigt, sie sind in der dem Standard in Deutschland. russischen Besatzer nicht merk• der Tilsiter für den Filmberufs- Staatsbürgerschaft verloren. Zwischenzeit verstorben. Von Zur Zeit wird versucht, wenig• ten, wen sie in ihre Familie aufge• schuldirektor W. Swetlow. Stetten ist guter Hoffnung, daß stens für besondere gesundheitli• nommen hatten. Nur eines von Erst Anfang der 90er Jahre die noch beim Bundesverwal• che Aufwendungen Hilfen über vielen Schicksalen sei im Orginal- konnten sich die „Wolfskinder" tungsamt in Köln oder in den je• die Botschaft zu gewähren. Suchtkranke ton gehört: „Ich hatte es mit mei• auch wieder öffentlich ihrer ei• weiligen zuständigen Landes• nen acht Jahren noch gut getrof• gentlichen Identität besinnen Damit das Leben der Wolfskin• Königsberg - Die Anzahl der oder Kommunalbehörden an• fen. Nachdem vor meinen Augen und versuchten mit deutschen der in Litauen nicht mit „Betteln", Suchtkranken im nördlichen Ost• Stellen und wenn möglich noch hängigen Verfahren in den näch• meine Mutter mehrfach brutal endet, wie es begonnen hat sind preußen nimmt zu. Im Königsber• lebenden Angehörigen Kontakt sten Monaten erledigt werden. vergewaltigt und anschließend diese Menschen nach wie vor auf ger Gebietskrankenhaus für Sucht- aufzunehmen. Sie gründeten den Die Hilfe der Deutschen Bot• Unterstützung angewiesen. Des• krankenheiten sind für das gesam• umgebracht wurde, konnte ich Verein „Edelweiß" und kamen so schaft in Wilna ist wohlwollend wegen werden über den te nördliche Ostpreußen 18 914 fliehen und wurde wenige Wo• mit Wolfgang von Stetten in Ver• und beachtenswert, und sie hilft Deutsch-Baltischen Parlamenta• Abhängige registriert. Dies sind 2,5 chen später von einer litauischen bindung. In fast allen Fällen war Schreibunkundigen bei der Stel• rischen Freundeskreis Spenden Prozent der Bevölkerung, die von Familie aufgenommen. Ich muß• der Wunsch vorhanden, ihre - lung von Anträgen beziehungs• gesammelt. Diese Spenden gehen Drogen aller Art abhängig sind. te zwar auch arbeiten, durfte aber nach ihrer Auffassung - nie abge• weise Ausfüllen von Formularen. an Deutsche, welche ohne jedes Diese Zahlen schließen auch den die Schule besuchen, aber es war krankhaften Gebrauch von Alko• legte deutsche Staatsangehörig• Aufgrund der schlechten Aus• eigene Verschulden an den Fol• mir streng verboten, deutsch zu hol ein. keit auch formell wieder zu erhal• bildungssituation in der Jugend gen des Zweiten Weltkrieg leiden sprechen. Wenn ich es dennoch ten. stehen den in Litauen lebenden und endlich richtige Hilfe verdie• tat, mußte ich zur Strafe oft stun• Wolfskindern - wenn überhaupt nen. Lothar E. Konietzko ANZEIGE denlang auf Erbsen knien. Es war Unverständliche bürokratische hart, aber ich habe es getragen, Hürden von deutscher Seite wur• Neues aus Rominten! weil ich wußte, daß meine Pflege• den aufgebaut, und obwohl das H.M.F. SYSKOWSKI eltern dies taten, um mich zu Bundesverwaltungsgericht meh• Im Zeichen schützen." rere Wochen Mitarbeiter nach Konzept für Königsberg der Becherkrone Wilna schickte, verzögerte sich Aul" Pirsch durch das Quasi automatisch oder wenn der weitere Verwaltungsablauf Sprecher der Gebietsduma für engeren Anschluß an Rußland nördliche Ostpreußen sie volljährig wurden, erhielten durch andere deutsche Behörden - Von Rominten bis sie die sowjetische Staatsbürger- zum Kurisehen HalT- immer wieder. Mehrfach wurden n kürzester Frist müsse ein löse in der Bevölkerung Zu• dieselben Abstammungsurkun• politisches Konzept Ruß• kunftsängste aus. Ustjugow for-j Format 17 x 24 cm. 304 Seiten. 147 den, unter anderem Heirats• Farbfotos. 9 S/W-Fotos. 4 Architektur- Ilands für seine Exklave Kö• derte indirekt ein schärferes Ein• Zeichnungen. 6 Karten. Hardcover urkunden, Geburtsurkunden, nigsberg erstellt werden. Das for• greifen der Zentralregierung, um Einführungspreis DM 78,- nachgefragt, welche die „Wolfs• derte der Sprecher der Ge• die „europäischen Nachbarn" zu bis 31.03.1999. danach DM 98.- kinder" schlichtweg nicht hatten bietsduma des Königsberger Ge• einer „ausgewogeneren Politik Bestell-Nr. 0718-0 und dieses auch bereits mehrfach bietes, Walerij Ustjugow, in ei• gegenüber unserer Region" zu Rund viereinhalb Jahrzehnte waren weite mitgeteilt hatten. Nicht zu Un• nem offenen Brief an den russi• bewegen. So bereite etwa Litauen Regionen im Norden Ostpreußens als sowjetisches Sperrgebiet für Deutsche recht verzweifelten manche an schen Ministerpräsidenten Jew- eine Umstellung auf die europäi• ihrem deutschen Vaterland. und Ausländer unzugänglich. Kaum fiel genij Primakow. Ustjugow sieht sche Gleisbreite vor, die sich, diese Beschränkung, machte sich der die Region vor der Krise „weni• Wolf gang von Stetten nahm ebenso wie die polnische, von der Autor auf den Weg: Wie sieht es im Kern ger geschützt als andere Regio• der Rominter Heide, in den Memel- sich dann persönlich dieser Din• russischen Gleisbreite unter• nen". Zusätzlich erschwert wor• forsten. im Elchwald und auf der ge an und erreichte mit verschie• scheidet. Damit wäre das Königs• den sei die Lage durch die Ein• Kurischen Nehrung aus'.' - Was blieb denen Bundesministerien und berger Gebiet möglicherweise von den Stätten deutscher Jagdkullur.' führung von Kontingenten für dem Bundesverwaltungsamt ei• auch bahntechnisch von Rußland - Nicht nur aussagekräftige Fotos ge• einige Importwaren durch einen hörten schließlich zur Beute. Mehr noch, nen Kompromiß. Die Erlebnisge• abgeschnitten. Im übrigen weist Regierungserlaß. Die Nichtaus- sein Jugendtratim. auf den Rominter neration der Wolfskinder kann in der Duma-Sprecher auf die man• zahlung von Löhnen, Renten und Brunfthirsch zu pirschen, ging wieder• vereinfachter Art und Weise eine gelnde Versorgung mit Energie• holt in Erfüllung. Als Kontrast verste• Sozialhilfe schüre das Mißtrauen Wiedereinbürgerung beantra• trägern hin, da das Königsberger hen sich einige Jagdschilderungen aus gegenüber Moskau und schwä• gen. Dies wurde auch in vielen Gebiet „über keine eigenen ver• dem Süden Ostpreußens sowie aus Po• che die Verbindungen zum föde• len und Lettland. Fällen durchgeführt. Durch Ak• fügt". Für die Königsberger Hä• ralen Zentrum Rußlands. Wer selbst einmal in (fctpreullen waid werken «der tenverschickung oder Referats• fen seien „protektionistische auf den Pfaden versunkener deutscher Jagdkullur wechsel kam es aber immer wie• „Diesen Zustand nutzen ge• Maßnahmen" zu ergreifen. wundein möchte, wird dem ungeschminkten Werk der zu unverständlichen Rück• schickt unsere nächsten Nach• Schließlich fordert Ustjugow manch nützlichen Hinweis entnehmen. fragen bei den Wolfskindern. Klarheit über die Erhaltung und Zu beziehen bei: Verlag Neumann-Neudamm, Allein und verängstigt: In den Wir• barn zur Stärkung ihrer wirt• Manche dieser Deutschen sind schaftlichen und politischen Ein• Stärkung der in Königsberg sta• Kesselberg 25,34212 Melsungen ren des Krieges verloren viele ihre An• Tel.: 0 5661/5 22 22 - Fax: (15661/6«08 gehörigen Analphabeten, da sie keine Schu• flußnahme in der Region". Dies tionierten russischen Streitkräfte. Glückwünsche £>as £>nptcu6rnblatt 12. Dezember 1998 - Folge 50 - Seite 14

zum 87. Geburtstag Dombrowski, Elsa, geb. Neumann, aus Hörfunk und Fernsehen Friedrichshof, Kreis Orteisburg, jetzt Leintalstraße 12, 74078 Heilbronn, Sonnabend, 12. Dezember, 14 Uhr, Freitag, 18. Dezember, 18.15 Uhr, am 17. Dezember 3Sat-Fernsehen: Reisewege zur Gauda, Erna, geb. Drews, aus Weidik- N3-Fernsehen: Gegen Land und Leute (7. Der Dreißigjährige Krieg Kunst: Osteuropa (Zwischen Re- ken, Kreis Lotzen, jetzt Rickerter Weg - Gustav Adolf in Deutschland) val und Riga) 17,24782 Büdelsdorf, am 18. Dezem• ber Sonntag, 13. Dezember, 19.15 Uhr, Sonnabend, 19. Dezember, 12 Uhr, N3-Fernsehen: Ostsee-Report (u. N3-Fernsehen: Gegen Land und zum 97. Geburtstag Schmeling, Margarete, geb. Knob• Geliert, Herta, geb. Ostermann, aus Leute (8. Der 30jährige Krieg - Der lauch, aus Klingerwalde, Kreis Alien• Gedwangen, Kreis Neidenburg, jetzt a.: Die Straßenkinder von Königs• Mucha, Karl, aus Ebendorf, Kreis Or- berg) Kongreß schaut auf den Krieg) telsburg, jetzt Holunderstraße 3, stein, jetzt Seniorenheim, Aubinger- Mainzer Straße 49, 70499 Stuttgart, straße 49,81243 München, am 20. De• am 19. Dezember Sonntag, 13. Dezember, 8.15 Uhr, Sonntag, 20. Dezember, 9.20 Uhr, 32791 Lage, am 19. Dezember WDR 5: Alte und neue Heimat: Storbeck, Adolf, aus Buschfelde, Kreis zember George, Helene, geb. Wunderlich, aus MDR-Fernsehen: Memelländer - Evangelische Grenzgänger Landschaft der Sonderlinge (Ge• Ebenrode, jetzt Karlsbader Straße 11, Tannenmühl, Kreis Ebenrode, jetzt Anger 17, 92259 Neukirchen, am schichte und Gegenwart der Ka- 79650 Schopfheim, am 19. Dezember zum 91. Geburtstag Sonntag, 13. Dezember, 9.20 Uhr, schubei) Katins, Margarete, geb. Skerra, aus 13. Dezember WDR 5: Alte und neue Heimat: Neuhof, Kreis Neidenburg, jetzt Kuhn, Alfred, aus Ebenrode, jetzt Juli• Vertröstet oder vergessen (Die Dienstag, 22. Dezember, 7.40 Uhr, zum 95. Geburtstag us-Brecht-Straße 54, 24148 Kiel, am MDR-Fernsehen: Heimat unterm Burat, Albert, aus Neu Trakehnen, Christinenstraße 17, 32105 Bad Salz• deutsche Bevölkerung in Hinter• uflen, am 18. Dezember 16. Dezember pommern) Hakenkreuz (4. Nie vergessen! Die Kreis Ebenrode, jetzt Birkenweg 15, Gedenkstätte Yad Vashem) Kulinna, Margarete, aus Treuburg, Sol• Nowosadtko, Walter, aus Ehrenwalde, 24558 Henstedt-Ulzburg, am 14. De• Kreis Lyck, jetzt Sommerauerstraße Montag, 14. Dezember, 22.30 Uhr, dauer Straße 4, jetzt Grimmaische MDR-Fernsehen: Rußland in ei• Dienstag, 22. Dezember, 22.45 Uhr, zember 14. 78112 Sankt Georgen, am 17. De• Komm, Bruno, aus Biothen, Kreis Weh• Straße 23,04451 Borsdorf, am 15. De• nem Zug: Von der Ostsee bis zum N3-Fernsehen: Operation Seelöwe zember zember Pazifik (Film über die Verbindung (Wie Hitler England einnehmen lau, jetzt Koselau-Ost 7,23738 Rieps• Saager, Dr. Hans-Dietrich, aus Wid- dorf, am 28. November Mathee, Kurt, aus Neuhof, jetzt Pleuse Königsberg - Moskau - Wladiwo- wollte) Nr. 14, 42499 Hückeswagen, am minnen, jetzt Metzinger Straße 15, stock) Stopp, Emmy, aus Hellengrund, Kreis 29351 Eldingen, am 20. Dezember Freitag, 25. Dezember, 9.20 Uhr, 18. Dezember WDR 5: Alte und neue Heimat: Orteisburg, jetzt Eberhard-Wilder- Steffen, Gertrud, geb. Teubner, aus Kel• Montag, 14. Dezember, 23 Uhr, 3Sat- muth-Straße 6, 44628 Herne, am Raeder, Hedwig, geb. Walpuski, aus Fernsehen: Keine Experimente - Volksfrömmigkeit auf Glas ge• Rohmanen, Kreis Orteisburg, jetzt b. chendorf, Kreis Lyck, jetzt Mozart• malt (Die Geschichte der Hinter• 15. Dezember straße 7, 95615 Marktredwitz, am Film und Politik der Adenauer- Bednarz, Mozartstraße 21, 42929 Ära glasbilder im Böhmerwald) 15. Dezember zum 93. Geburtstag Wermelskirchen, am 14. Dezember Sonnabend, 26. Dezember, 9.20 Schlifski, Bruno, aus Sensburg, Strand• Sudau, Gertrud, geb. Maaser, aus Mittwoch, 16. Dezember, 20.45 Uhr, Beba, Anna, geb. Chilla, aus Hellen• Trankwitz und Königsberg, Posener arte-Fernsehen: Europa - unsere Uhr, WDR 5: Alte und neue Hei• weg 1, jetzt Mommsenstraße 18, Geschichte (3. 1968-1995, Das mat: Weh dem, der keine Heimat grund, Kreis Orteisburg, jetzt Neue 42289 Wuppertal, am 18. Dezember Straße 17, jetzt Dorfstraße 26, 98631 Konsulnstraße 6, 28759 Bremen, am Obendorf, am 17. Dezember Ende des Wirtschaftswunders) hat (Auch die Ungarn arbeiten 20. Dezember ihre Vergangenheit auf) zum 90. Geburtstag Teubner, Else, aus Kelchendorf, Kreis Mittwoch, 16. Dezember, 21.45 Uhr, Brandt, Wilhelmine, geb. Bieber, aus Lyck, jetzt Gebbertstraße 72, 91052 arte-Fernsehen: Das Jahrhundert Sonnabend, 26. Dezember, 14.20 Lindenort, Kreis Orteisburg, jetzt Block, Erna, aus Nareythen, Kreis Or- Erlangen, am 15. Dezember im Bild (Foto-Reihe) Uhr, N3-Fernsehen: Die Barrings Senner Hell weg 280,33689 Bielefeld, telsburg, jetzt Spandauer Straße 27, (Film von 1955 nach dem populä• 51317 Leverkusen, am 15. Dezember Donnerstag, 17. Dezember, 19.15 am 14. Dezember zum 86. Geburtstag ren ostpreußischen Familienro• Frost, Wilhelm, aus Schloßbach, Kreis Niklas, Helene, geb. Borkowski, aus Uhr, Deutschlandfunk: DLF-Ma- man von William von Simpson) Ammon, Charlotte, geb. Kutz, aus Lot• gazin Ebenrode, jetzt Danziger Straße 16, Gebürge, Kreis Johannisburg, jetzt Schneppendahler Weg 69, 42897 zen, jetzt Landfriedstraße 2, 83671 74405 Gaildorf, am 18. Dezember Benediktbeuren, am 18. Dezember Jelinski, Rudolf, aus Altkirchen, Kreis Remseneid, am 17. Dezember Kierwicz, Grete, jetzt ul. Woj. Polski• Thews, Helene, geb. Göbbert, aus Zin- Orteisburg, jetzt Heubruchweg 7, Pchayek, Marie, geb. Worf, aus Alt• zum 82. Geburtstag ego 32, PL 11-430 Korsze, am 13. No• ten, Kreis Heiligenbeil, jetzt Bacha• 27624 Bederkesa, am 14. Dezember kirchen, Kreis Orteisburg, jetzt b. Bongard, Christel, aus Bledau, jetzt Auf Schmidt, Johannisstraße 23, 25548 vember racher Straße 21, 12099 Berlin, am der Hurt 2,55483 Lautzenhausen, am Koch, Erna, geb. Oldach, aus Mens- 20. Dezember zum 92. Geburtstag Kellinghusen, am 19. Dezember 15. Dezember Quednau, Charlotte, aus Försterei Lin- guth, Kreis Orteisburg, jetzt Max- Weichler, Selma, geb. Reich, aus Gallin• Kosemund, Ella, geb. Schulz, aus Bran• Cibis, Cecilie, geb. Hosenberg, aus dershorst, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Witthoff-Straße 5, 44627 Herne, am den, jetzt Ohlenlandestraße 22,24589 denburg, Kreis Heiligenbeil, jetzt Groß Leschienen, Kreis Orteisburg, Pirmasenser Straße 60a, 67655 Kai• 20. Dezember Nortorf, am 16. Dezember Egloffsteinstraße 3,97072 Würzburg jetzt Lauterbachweg 4, 74074 Heil• serslautern, am 19. Dezember Kohn, Anna, geb. Oltersdorf, aus Kö• Lemke, Herbert, aus Königsberg, Nas• bronn, am 19. Dezember Schrum, Gertrud, geb. Balschun, aus nigsberg, jetzt Münsterberger Straße zum 84. Geburtstag ser Garten 25, jetzt Beuthener Weg 6, Hochfließ, Kreis Gumbinnen, jetzt 19,49090 Osnabrück, am 19. Dezem• David, Emilie, geb. Galla, aus Ittau, 38642 Goslar, am 9. Dezember Kolberger Straße 16,25746 Heide, am ber Kreis Neidenburg, jetzt Im Gehr• Paul, Helene, geb. Holz, aus Ostseebad In eigener Sache 18. Dezember Sczesny, Erich, aus Saberau, jetzt Mot• kamp 5, 31319 Sehnde, am 15. De• Cranz, jetzt Weidestraße 125, 22083 terstraße 23, 90451 Nürnberg, am Die Anforderungen an Das Sengotta, Amalie, geb. Lorra, aus Wald- zember Hamburg, am 20. Dezember pusch, Kreis Orteisburg, jetzt Kämp• 16. Dezember Eggert, Albert, aus Ittau, Kreis Neiden• Sander, Margarete, aus Medenau, jetzt Ostpreußenblatt wachsen. Immer Strepkowski, Else, geb. Hüseler, aus chenstraße 52,45468 Mülheim/Ruhr, burg, jetzt Amtzeller Straße 15,88289 Friedensallee 10, 04610 Meuselwitz, wieder fordern uns Leser auf, Eydtkau, Kreis Ebenrode, jetzt Ma- über wichtige und« interessante am 18. Dezember Waldburg, am 20. Dezember am 17. Dezember Stumm, Berta, aus Orteisburg, jetzt rienburger Platz 4,42549 Velbert, am Schneider, Frieda, aus Könitz, jetzt Am Vorgänge in Politik, Kultur und 18. Dezember Funke, Ida, aus Lyck, jetzt Thomae- Wissenschaft noch umfassender Gartenstraße 25, 31141 Hildesheim, straße 10, 38118 Braunschweig, am Kleinen See 66, 23701 Eutin, am am 20. Dezember Symanek, Herbert, aus Spirgsten, Kreis 17. Dezember zu informieren - dabei das Lotzen, jetzt Thomas-Mann-Straße 20. Dezember landsmannschaftliche Gesche• Vogee, Kurt, aus Adlersdorf/Widmin- Heft, Albert, aus Schleuwen, Kreis Weidemann, Horst, aus Liebemühl, nen, jetzt Beethovenstraße 24, 26386 55, 60439 Frankfurt, am 14. Dezem• Kreis Osterode, jetzt Lucas-Cranach- hen und die Meinung der Leser ber Ebenrode, jetzt Vierhausen 6, 28865 nicht zu kurz kommen zu lassen. Wilhelmshaven, am 20. Dezember Lilienthal, am 16. Dezember Straße 2,76149 Karlsruhe, am 16. De• Telker, Elfriede, aus Weidicken, Kreis zember Im zurückliegenden Jahr konn• Lotzen, jetzt Schillerstraße 26, 47445 Litzbarski, Walter, aus Roggenhausen, ten einige Wünsche erfüllt wer• zum 89. Geburtstag Moers, am 20. Dezember Kreis Neidenburg, jetzt Heerbahn 21, den: Lange, Willy, aus Lyck, Sentker Chaus• Vogel, Elsa, aus Königsberg, jetzt Al- 41749 Viersen, am 18. Dezember zum 81. Geburtstag - So wurde der Umfang unse• see 3, jetzt Bahnstraße 79, 52355 Dü• bert-Levy-Straße 59, 04600 Alten• Matschull, Heinz, aus Alienstein, jetzt Braun, Herta, geb. Dannappel, aus rer Wochenzeitung, der zuvor ren, am 19. Dezember burg, am 17. Dezember Greiffenbergstraße 93, 96052 Bam• Kalkhöfen, Kreis Ebenrode, jetzt zwischen 20 und 24 Seiten wech• Nitsch, Betty, geb. Rosenski, aus Kahl• Wisbar, Ewald, aus Orteisburg, jetzt berg, am 18. Dezember Hausstockweg 57, App. 702, 12107 selte, auf allgemein 24 Seiten er• holz, Kreis Heiligenbeil, jetzt Hans- Schillerstraße 9, 58300 Wetter, am Stolte, Erna, geb. Schmidt, aus Lyck, Berlin, am 15. Dezember weitert, was natürlich der Be• Reumann-Straße 31,25462 Rellingen, 15. Dezember jetzt Findorffstraße 10,27726 Worps• Drost, Fritz, aus Rundfließ, Kreis Lyck, richterstattung zugute kam. am 16. Dezember wede, am 16. Dezember jetzt Wahlstedter Straße 3, 23795 Schmidt, Fritz, aus Grünweide, Kreis Fahrenkrug, am 17. Dezember - Die Einführung des Preußi• zum 85. Geburtstag Ebenrode, jetzt Hinter Flur 50,47809 zum 83. Geburtstag Johrden, Friedel, geb. Lauff, aus Eiser• schen Mediendienstes fand als Daegling, Walter, aus Groß Karze• mühl, Kreis Lotzen, jetzt Buchenweg Krefeld, am 18. Dezember wischken, Kreis Elchniederung, jetzt Dienstleistung breite Zustim• Bender, Fritz, aus Ebenrode, jetzt Post• 2, 76694 Forst, am 14. Dezember Wiethardt, Hildegard, geb. Rogalski, Jülicher Straße 2, 42117 Wuppertal, mung. straße 151a, 44809 Bochum, am Kübel, Wilhelm, aus Rhein, Kreis Lot• aus Lyck, Bismarckstraße 4, jetzt am 12. Dezember 17. Dezember - Im Oktober führten wir die zen, jetzt Fuhrberger Straße 60,29323 Obertorstraße 44,36381 Schlüchtern, Fröhlich, Hans, aus Lenzendorf, Kreis Biella, Erna, geb. Kruska, aus Rohma• Seite „Östliches Mitteleuropa" am 15. Dezember Lyck, jetzt Schwanebeckstraße 46, Wietze, am 16. Dezember ein. nen, Kreis Orteisburg, jetzt Flachs• Reich, Käte, aus Waldhöfen, jetzt Erlen- Zerfowski, Helene, geb. Peinert, aus 24113 Kiel, am 20. Dezember blütenweg 14,34546 Hann. Münden, Borchertsdorf, Kreis Preußisch Hol• feldstraße 35b, 59075 Hamm, am - Und kürzlich konnte durch Hoebel, Annerose, geb. Müller, aus Rit• am 16. Dezember land, jetzt Im Etzel 43,66450 Bexbach, tergut Rogenau, Kreis Orteisburg, 15. Dezember Umstellung auf ein anderes Büttner, Willi, aus Ludwigsort, Kreis am 8. Dezember jetzt Feldbergstraße 11, 65187 Wies• Reichardt, Elfriede, geb. Fortak, aus It• Druckverfahren die Bildqualität Heiligenbeil, jetzt Oberstraße 54, tau, Kreis Neidenburg, jetzt H.-Dra- verbessert werden. baden, am 18. Dezember 56761 Masburg, am 18. Dezember ke-Siedlung 6, 32107 Bad Salzuflen, zum 88. Geburtstag Klockenhoff, Gertrud, aus Plein und Im nächsten Jahr wollen wir Groß Friedrichsdorf, jetzt Auf der Gorny, Martha, geb. Kensy, aus Groß am 16. Dezember den Leserbriefen mehr Raum Annuß, Emil, aus Freudengrund, Kreis Wurth la, 27628 Hagen, am 23. No• Seedorf, Kreis Neidenburg, jetzt Am Schliwka, Liselotte, aus Seebrücken, geben. Dies kann allerdings nur Orteisburg, jetzt Goethestraße 22, vember Alten Schützenhof 7, 27777 Gander• Kreis Lyck, jetzt Bachstraße 17,58452 durch eine gewissen Rationali• 08107 Kirchberg, am 16. Dezember Krappa, Karl, aus Mostolten, Kreis kesee, am 20. Dezember Witten, am 17. Dezember sierung geschehen. Wir müssen Bednarz, Frieda, geb. Seiler, aus Mul• Lyck, jetzt Meerstraße 21, 49740 Ha• Hummel, Elisabeth, geb. Skowasch, Schukin, Helene, geb. Barsuhn, aus daher ab Januar die Glückwün• den, Kreis Lyck, jetzt Spanierwehr 14, selünne, am 14. Dezember aus Breitenfelde, Kreis Neidenburg, Groß Heinrichsdorf und Tilsit, Hohe sche etwas begrenzen - auf den 45329 Essen, am 17. Dezember Krischak, Margarete, geb. Schmidt, aus jetzt Kasseler Straße 60, 28215 Bre• Straße 10, jetzt Ofdener Gracht 5, 85., auf den 90. auf den 95. Ge• Bolz, Herta, geb. Juschkus, aus Upal- Liebenberg, Kreis Orteisburg, jetzt men, am 18. Dezember 52477 Alsdorf, am 15. Dezember burtstag und auf alle Geburtsta• ten, Kreis Lotzen, jetzt Kirchberg• Neustraße 25, 46236 Bottrop, am Opitz, Erika, geb. Petersdorf, aus Kö• ge vom 95. aufwärts. Damit soll straße 1,37186 Moringen, am 20. De• 20. Dezember nigsberg, Nicoloviusstraße 10, jetzt Fortsetzung auf Seite 16 aber keineswegs die Möglichkeit zember Kruppa, Elli, geb. König, aus Klein• Am Wehrbusch 8,30880 Laatzen, am beschnitten werden, durch eine Kienzle, Friedel, aus Lyck, jetzt Römer• preußenwald, Kreis Gumbinnen, 9. Dezember weg 4, 76456 Kuppenheim, am Anzeige Verwandten, Freunden jetzt Selterserstraße 17, 56269 Brück• Reschke, Erna, geb. Waßmann, aus und Bekannten ein „Ständchen" 19. Dezember rachdorf, am 17. Dezember Ragnit, Seminarstraße 25, jetzt In der Jetzt noch rechzeitig zu bringen. Unsere Anzeigenab• Mack, Erich, aus Lyck, Flußstraße 3, Maschlanka, Fritz, aus Gneist, Kreis Walde 2, Lüneburg, am 19. Dezem• teilung erstellt gerne, schnell jetzt Hindenburgring 56, 25836 Gar• zu Weihnachten! Lotzen, jetzt Lönsweg 15, 27356 Ro• ber und unkompliziert die ge• ding, am 18. Dezember tenburg, am 16. November Salewski, Irmgard, geb. Faber, aus wünschte Anzeige nach Ihren Napierski, Robert, aus Klenzkau, Kreis Philippeit, Nora, aus Königsberg, Un- Vorstellungen. Der Phantasie Neidenburg, jetzt Burgemeisterstra- ternaberberg 26a, jetzt Kiefernweg Grammen, Kreis Orteisburg, jetzt sind da keine Grenzen gesetzt. ße 76,12103 Berlin, am 19. Dezember 21, 21039 Escheburg-Voßmoor, am Charlottenburger Straße 19, 37085 Wenden Sie sich einfach an: Strucks, Emmi, geb. Grossmann, aus 16. Dezember Göttingen, am 17. Dezember Gerdauen, Markt 10, jetzt Hemm• Sordyl, Erika, geb. Molden, aus Kobul- Das Ostpreußenblatt Rauterberg, Margarete, geb. Raffel, aus straße 343c, 28215 Bremen, am Bergfriede, Kreis Osterode, jetzt Mi• ten, Kreis Orteisburg, jetzt Alte Anzeigenabteilung 19. Dezember chaelis-Stift, 28865 Lilienthal Bahnhofstraße 101, 44892 Bochum, Parkallee 84/86 £>as £ripr(u6(nblait Woykos, Ida, geb. Salewski, aus Neu• Riedelsberger, Ernst, aus Kattenau, am 16. Dezember 20144 Hamburg verschenken endorf, Kreis Lyck, jetzt Heinrich-Jas• Kreis Ebenrode, jetzt Am Asperteich Stahl, Wilhelmine, aus Orteisburg, jetzt Die Redaktion per-Straße 19, 38448 Wolfsburg, am 1, 99510 Kapellendorf, am 15. De• Gellertstraße38,22301 Hamburg, am Einfach Bestellschein von 16. Dezember zember 17. Dezember Seite 16 ausfüllen und einsenden 12. Dezember 1998 - Folge 50 - Seite 15 Das Sf.prrufunblan Landsmannschaftliche Arbeit

sehr willkommen. Mit der Besiedlung Gefäß für die eventuell übrigbleiben• von Nicolai auch heute noch bekannt sollte vor allem die Landwirtschaft den Grützwurstportionen mitzubrin• ist. wieder ihren Aufschwung erhalten. gen. Auch werden wieder 50 Dosen mit Osnabrück - Freitag, 8. Januar, Be• Landsmannschaftliche Arbeit Sehr interessant war u. a. zuhören, daß Grützwurst zum Kauf angeboten. sichtigung der Transrapid-Versuchs- gerade in den Kreisen Orteisburg und Wiesbaden - Sonnabend, 12. De• anlage und Fahrt mit der Transrapid- Allenstein von Seiten Deutschlands die zember, 15 Uhr, vorweihnachtliche Magnetschwebebahn. Anmeldung bis Toleranz so groß war, daß die polni• Feier im Haus der Heimat, Friedrich• zum 20. Dezember bei Alfred Seil, Tele• sche Volksminderheit bis zum Aus• straße 35. Es wirken u. a. der LOW- fon 8 58 63. Junge Lands• 208. Es wird um Anmeldung gebe• bruch des 2. Weltkrieges nicht nur ihre Frauenchor und die Sängerin Petra ten bei Irene Tiefert, Telefon 0 40/ Sprache pflegen, sondern sie auch ihre Enders mit. - Bei der Monatsversamm• mannschaft Landesgruppe 5 37 27 41, oder Gerhard Bichlapp, Te• eigene polnische Zeitung haben durfte. lung las Ortrun Barran aus ihrem Buch lefon 0 45 52/95 79. Wer sich in der Geschäftsstelle: Parkallee Die 1. Vorsitzende dankte im Namen „Das wahre Märchen vom Bernstein• Nordrhein-Westfalen Postkutsche eingetragen hat, braucht 84/86,20144 Hamburg, Tele• aller Anwesenden Dr. Ratuschny sehr zimmer". Der Nachmittag wurde zu ei• Vors.: Dr. Ehrenfried Mathiak. sich nicht mehr zu melden. fon 0 40/41 40 08 38 (Frau herzlich für seine Ausführungen, was nem Ausflug in die Geschichte der Geschäftsstelle: Tel. (02 11) Prehn) Sensburg - Sonntag, 13. Dezember, mit großem Beifall von seifen der Mit• Mythen und Phantasie. Die im ost• 39 57 63, Neckarstr. 23, 40219 JLO / Wirtschaftsjunioren - Die 15 Uhr, Adventsfeier im Polizeisport• glieder und Gäste bestätigt wurde. preußischen Dorf Schwirgstein aufge• Düsseldorf Start-Existenzgründermesse geht 1999 heim, Sternschanze 4,20357 Hamburg. Nach der geistigen Bereicherung folgte wachsene Diplom-Psychologin hat Sa• in das zweite Jahr. Folgende Termine Anmeldung erwünscht bei Waltraut dann der kulinarische Teil. Königsber• gen und Mythen der Pruzzen, der Vor• Bad Godesberg - Die Frauengruppe wurden bekanntgegeben: 25 bis 28. Fe• Kleschies, Telefon 0 40/59 61 80. ger Fleck und Königsberger Klopse fahren der Ostpreußen, mit geschicht• trifft sich jeweils am ersten Mittwoch bruar in Nürnberg; 8. bis 11. April in schmeckten ausgezeichnet und wer• lich belegbaren Ereignissen vermischt eines jeden Monats um 15 Uhr in der Hamburg; 24. bis 27. Juni in Leipzig; FRAUENGRUPPEN den bis zum nächsten Mal in guter Er• und zu einem Märchen geformt. In ih• Heilandskirchengemeinde in Bad Go• 16. bis 19. September in Essen. Nähe• Bergedorf - Sonnabend, 19. Dezem• innerung bleiben. Natürlich mangelte rem Werk sieht die Autorin einen Weg, desberg-Mehlem. - Der Stammtisch re Informationen über www.start- ber, 15 Uhr, Weihnachtsfeier mit fest• es auch nicht an guter Unterhaltung die Geschichte der Pruzzen zu ent• findet jeweils am dritten Mittwoch ei• messe.de. lich gedeckter Kaffeetafel und buntem bzw. reichlichem Schabbern. schlüsseln. Das berühmte Bernstein• nes jeden Monats ab 17.30 Uhr in der Landesverband Hessen - Auf der Programm mit Gedichten, Geschichten Fürstenfeldbruck - Beim Kultur• zimmer ist seit dem Zweiten Weltkrieg Kartoffelkiste (Bierstube) der Stadthal• Versammlung des hessischen Landes• und Musik im Gemeindehaus der Erlö• nachmittag im TuS-Heim auf der Län• verschollen, und nach der Weissa• le Bad Godesberg statt. verbandes wurde ein neuer, wesent• serkirche, Lohbrügger Kirchstraße 9 de konnte Ortsvorsitzende Susanne gung, die der Fürstensohn Friedrich in Dortmund - Montag, 21. Dezember, lich verjüngter Landesvorstand ge• (Bus 131 bis „Holstenhof"). Anmel• Lindemann eingangs auch Gäste aus dem Märchen erhält, wird es nie gefun• 14.30 Uhr, Weihnachtsfeier in den Ost• wählt. Neuer Landesvorsitzender ist dung bis Montag, 14. Dezember, bei Karlsfeld sowie den Ehrenvorsitzen• den werden, „bis es für die Letzten nur deutschen Heimatstuben, Landgrafen• der 19jährige Marco Domrös, das Amt Gisela Härder, Telefon 0 40/7 37 32 20. den Horst Dietrich begrüßen. Die Pro• noch eine ferne Sage sein wird wie das schule/Ecke Märkische Straße. des Schriftwartes hat Safet Babic über• grammfolge leitete Susanne Linde• Land, in dem die Sonne aufgeht". Der Gevelsberg - Sonnabend, 12. De• nommen, und die Kasse verwaltet wie• mann ein mit in Prosa und Versform Vorsitzende Dieter Schetat dankte der Landesgruppe zember, 15.30 Uhr, Weihnachtsfeier in der Hans-Jörg Jerosch. Nach unge• gehaltenen Gedanken bei Spaziergän• Autorin mit Königsberger Marzipan der Gaststätte Sportlerklause, Wittener bremstem Mitgliederwachstum in den Baden-Württemberg gen durch die unvergessene Heimat von der heute in Wiesbaden ansässigen Straße 24. Nach dem allgemeinen Kaf• letzten Jahren will der neue Landes• Ostpreußen. Otto Bielski sprach über Konditorei Geelhaar, früher Königs• Vors.: Günter Zdunnek, Post• feetrinken kommt der Nikolaus und vorstand durch eine Reihe von hochka• die Erstbesiedlung seiner masurischen berg. Wer alles noch einmal nachlesen fach 12 58,71667 Marbach. Ge• bringt für alle angemeldeten Kinder rätigen Vortragsabenden, die Durch• schäftsstelle: Schloßstraße 92, Heimat, die nach 1525 im damaligen wollte, konnte das von Ortrun Barran eine Nikolaustüte. - Die Gruppe feier• führung regelmäßiger Stammtische -jfrffi ' 70176 Stuttgart südöstlichen Wildnis-Gürtel des Her• signierte Buch gleich mitnehmen. te ihr 45jähriges Bestehen. So konnte und eine Reihe öffentlichkeitswirksa• zogtums Preußen einsetzte. Über die Auch jetzt sind noch Bestellungen über Vorsitzender Kurt Duddek in der mer Maßnahmen kraftvoll die Stimme Arbeit der Deutschen Vereine in Süd- den Vorstand möglich. - Hönepunkt Buchen - Sonntag, 20. Dezember, 14 Sportlerklause auch Abordnungen der für den preußischen Geist, den deut• Ostpreußen referierte Erwin Mueller. der diesjährigen Stammtischreihe war Uhr, Weihnachtsfeier im Wimpina- Gruppen aus Ennepetal und Schwelm schen Osten und das geschundene Nach der Wende in Mittelost- und Ost• das festliche Wildessen in der Speise• Saal, Buchen. Das aus Rundfunk und begrüßen. Anschließend berichtete Restdeutschland erheben. europa 1989/90 ergab sich für die in gaststätte Waldlust in Wiesbaden- Femsehen bekannte Duo „Gretl und Emmi Leck über die Geschehnisse der Landesverband Mecklenburg- der Heimat lebenden Deutschen die Rambach. Über 100 Landsleute und Franz" wird auftreten und Traditionen vergangenen 45 Jahre. Schon kurz nach Pommern - Freitag, 11. Dezember, 19 Gelegenheit, sich zu organisieren und Freunde waren gekommen und erfreu• und Bräuche aus Ost- und Westpreu• dem Krieg gründeten die Ostvertriebe• Uhr, Weihnachtsfeier auf dem Haus an die Öffentlichkeit zu treten. Schät• ten sich an den schmackhaften Gerich• ßen sowie Pommern in ihre Lied- und nen eine Interessengemeinschaft, aus der Burschenschaft Rugia, Robert- zungsweise lebten seinerzeit dort min• ten und den liebevoll hergerichteten Sprechbeiträge einbinden zu einem der sich später die Landsmannschaften Blum-Straße 4, Greifswald. Interessier• destens 30 000 Deutsche, mit Familien• Tischen. Eine Wildgabe des 1. Vorsit• „Weihnachten wie daheim". Liederrei• entwickelten. Die Ostpreußen in Ge• te sind herzlich eingeladen, Nähere In• mitgliedern bis zu 60 000 Personen, die zenden des Wiesbadener Jagdclubs gen und der Weihnachtsmann werden velsberg gründeten ihre Gruppe am 28. formationen unter Telefon 0 38 34/ sich zum großen Teil bis heute in etwa Hubertus, Eugen Zerbe, und der Ein• ebenfalls die Gäste erfreuen. Bitte den November 1953. Zum Vorsitzenden 8215 80. - Ab kommendem Jahr wird in 25 Vereinen zusammengeschlossen satz von Albert Berkau, Weidmann Grabbelsack im Wert von 5 DM nicht wurde Willi Gerwien gewählt. Schon Brandenburg eine JLO-Gruppe aufge• haben. Finanziell und kulturell werden und Mitglied des Jagdclubs, hatten den vergessen und etwas Gebäck mitbrin• damals trafen sich die Mitglieder ein• baut. Wer Interesse an der Mitarbeit die Vereine von den ostpreußischen Gaumenschmaus möglich gemacht. gen. mal im Monat. Kurt Duddek über• dort hat, melde sich unter der obenste• Heimatkreisgemeinschaften sowie Mit traditionellen Jagdsignalen gab die nahm die Führung der Gruppe am 27. henden Telefonnummer. • Karlsruhe - Donnerstag, 17. Dezem• von der LO unterstützt. Hervorzuhe• Bläsergruppe des Jagdclubs unter Lei• März 1965. Bis zum heutigen Tag hat er Landesverband Nordrhein-Westfa• ber, 15 Uhr, Weihnachtsfeier im Haus ben ist die auf dieser Ebene auch allge• tung ihres Hornmeisters Pohl dem der Heimat, Moltkestraße 29 a. Gäste dieses Amt inne. Mit seinem ostpreußi• len - Motto des 4. Herbstseminars des mein gute Zusammenarbeit mit den Abend ein besonderes Gepräge. In An• sind herzlich willkommen. schen Humor hält der Masure die Landesverbandes und der Arbeitsge• polnischen Behörden. Die deutsche erkennung der hervorragenden Zube• Ludwigsburg - Zum gemütlichen Gruppe zusammen. Für seine uner• meinschaft Junge Generation im BdV Hilfsbereitschaft im russisch verwalte• reitung des Festessens dankte Dieter Nachmittag traf sich die Gruppe in Ste• müdliche Arbeit sei ihm herzlich ge• waren die Worte General Graf von ten Teil Ostpreußens wird jedoch im• Schetat den beiden Köchen Otte und fanos Gaststätte. Nach der Begrüßung dankt. Nach dem Vortrag spielte Emil Schliefens: „Viel leisten, wenig hervor• mer wieder auf harte Proben gestellt, Rodeck und zeichnete sie mit dem hielt Vorsitzende Rosemarie Ottmann Nagel zwei Tonbänder mit dem Ge• treten, mehr sein als scheinen." Nicht teilte Erwin Mueller mit. Hier habe „Feinschmeckerorden der LOW (drei eine kurze Ansprache zum Totensonn• dicht von Agnes Miegel „Es war ein nur die Referenten, sondern auch der man die humanitären Hilfstransporte Fläschchen typisch ostpreußische Ge• tag. Gemeinsam wurde anschließend Land" und dem Geläut der drei Hei• geschichtsträchtige Veranstaltungsort zur Zeit, hoffentlich nur vorüberge• tränke am Bande)" aus. das Ostpreußenlied gesungen. Passen• matglocken von der Gedenkstätte auf der Wewelsburg ließen dieses Se• hend, einstellen müssen, weil die Hel• de, beeindruckende Gedichte, vorge• Schloß Burg ab. Diese drei Glocken, die minar zu einem Erfolg werden. Rund fer aufgrund unzumutbarer bürokrati• tragen von Ingeborg Kwasny und Silberglocke vom Königsberger Dom 45 Teilnehmer stellten sich die Frage scher Behinderungen an den russi• Brunhild Kranich, stimmten im An• Landesgruppe und zwei Glocken aus Breslau, wurden nach dem preußischen Geist, und nicht schen Grenzübergängen schließlich re• schluß sehr nachdenklich. „Heiterer nach dem Krieg auf einem Glocken• zuletzt befaßten sie sich mit der Aktua• signiert hätten. Abschließend berichte• Niedersachsen Mozart" zur Kaffeetafel leitete zum friedhof gefunden und hängen heute lität der preußischen Werte in der heu• te Kreisvorsitzender Günther Jäckel, Vors.: Dr. Barbara Loeffke, Al• gemütlichen Teil über. Rosemarie Ott• im Turm der Gedenkstätte. Nach der tigen Zeit. Als erster hatte Prinz Philip Olching, über seine Eindrücke beim ter Hessenweg 13,21335 Lüne• mann und Brunhild Kranich erfreuten Feierstunde gab es das Leibgericht der Kiril von Preußen Gelegenheit, aus sei• ersten Besuch in seinem Heimatort burg, Telefon (0 41 31) 4 26 84. die Landsleute mit Anekdoten und Ostpreußen, die deftige Grützwurst; ner Sicht hierzu Stellung zu nehmen. Christianstadt/Bober in der polnisch Schriftführer und Schatzmei• Histörchen von heimatlichen Origina• ster: Irmgard Börnecke, Müh• diesmal magrietsch, bezahlt wurde das Weiter kamen an den folgenden Tagen verwalteten Niederlausitz. len. Der frostigen Jahreszeit entspre• lenstraße 22a, 31812 Bad Pyr• Essen aus der Vereinskasse. Dr. H. Neuschäffer, Dr. W. Knörzer, chend, trug Ingeborg Kwasny zudem mont, Telefon (0 52 81) 60 92 68. Gladbeck - Sonntag, 20. Dezember, Jürgen Heuchling und Dr. Minuth zu „Der Schnupfen" von Heimatdichter Landesgruppe Hessen Bezirksgruppe Braunschweig: Waltraud 15 Uhr, Weihnachtsfeier im Bonhöffer- Wort. Dr. Bärbel Beutner sowie Dr. H. Ringe, Maienstraße 10, 38118 Braun• Dr. Lau recht überzeugend und erhei• haus, Postallee. Nach einer besinnli• Piebrock gestalteten den Sonntag mor• Vors.: Anneliese Franz, geb. schweig; Bezirksgruppe Hannover: Dr. ternd vor. Zwischendurch kamen der chen Feierstunde mit Weihnachtslie• gen. Ihren Abschluß fand diese von Wlottkowski, Telefon Hans Dembowski, Parkstraße 3,31812 Bad gemeinsame Gedankenaustausch und dern und Gedichten, die von einem Nanette Kaiser und Michael Haasler (0 27 71) 59 44, Hohl 38, 35683 Pyrmont; Bezirksgruppe Lüneburg: Wal• das Heimatliedersingen nicht zu kurz. Dillenburg ter Beber, Alte Trift 5, 29614 Soltau; Be• Bläserchor der Christuskirche und ei• organisierte bzw. geleitete Veranstal• Schorndorf - Dienstag, 15. Dezem• zirksgruppe Weser-Ems: Lieselotte Dietz nem Blockflötenkreis musikalisch um• tung in einer Feierstunde auf dem Sol• ber, 14.30 Uhr, heimatliche Weih• (des.), Matth.-Claudius-Weg27,27751 Del• rahmt wird, folgt ein gemeinsames datenfriedhof Böddeken im Gedenken nachtsfeier in der Karl-Wahl-Begeg• Erbach - Sonnabend, 19. Dezember, menhorst Kaffeetrinken (hierzu bitte ein Gedeck an die Opfer von Krieg und Vertrei• nungsstätte, Augustenstraße 14. Gäste 14.30 Uhr, Advents- und Weihnachts• Braunschweig-Stadt-Mittwoch, 16. mitbringen), bevor der Weihnachts• bung. sind nerzlich willkommen feier im Vereinshaus, Jahnstraße 32, 1. Dezember, 15 Uhr, vorweihnachtliches mann den „kleinen Landsleuten" seine Landesverband Sachsen / Nie• Ulm/Neu-Ulm - Donnerstag, 17. De• Stock, Raum I, Erbach. Begonnen wird Zusammensein im Stadtparkrestau• Aufwartung macht. Alle Mitglieder derschlesien -Freitag, 18. Dezember, zember, 14.30 Uhr, vorweihnachtliches mit einem Grützwurstessen an festlich rant. - Bei der Monatsversammlung und Freunde sind herzlich eingeladen. 18 Uhr, gemütliche JLO-Weihnachts- Beisammensein der Frauengruppe in gedeckten Tafeln. Als Nachtisch gibt es führte Christel Jaeger in Leben und Anmeldung bei den Kassierern oder feier mit Stollen, Glühwein und Kul• den Ulmer Stuben. Kaffee/Tee und selbstgefertigtes Ge• Werk des in Königsberg geborenen unter Telefon 0 20 43 / 2 5810. - Die Mo• turprogramm in der Geschäftsstelle bäck auf Bunten Tellern. Die kulturelle Komponisten Otto Nicolai ein. Zur natsversammlung war gut besucht, des BdV, Krenkelstraße 8, Dresden. Gestaltung des Nachmittags über• Veranschaulichung wurden auch Mu• und der Vortrag von Peter Leitzen zum Landesgruppe Bayern Kostenbeitrag 5 DM. nimmt Edith Schubkegel. Es wird dar• sikbeispiele gespielt aus seiner Oper Thema „Artur Schopenhauer, ein gro• Vors.: Friedrich-Wilhelm Bold, um gebeten, für das Essen Teller und „Die lustigen Weiber von Windsor", ßer Sohn Danzigs" fand bei den Anwe• Landesgruppe Tel. (0 89) 3 15 25 13, Fax (0 89) Besteck sowie ein gut verschließbares die im Gegensatz zu anderen Werken senden großes Interesse. Auch der Le- 3 15 30 09. Landesgeschäfts• seabendTder zur Einstimmung auf die Hamburg stelle: Ferdinand-Schulz-Al• Advents- und Weihnachtszeit diente, lee/Am Tower 3, 85764 Ober• Vors.: Günter Stanke, Telefon schleißheim fand einen sehr interessierten Hörer• (0 41 09) 90 14, Dorfstraße 40, Keine Advents- und Weihnachtsberichte kreis. Vorgetragen wurden Kurzge• 22889 Tangstedt Augsburg - Anläßlich der Mitglie• schichten und Gedichte. Ein Flöten• Alle Jahre wieder kommen unsere Leser überall in Stadt und Land zusammen, um derversammlung k*onnte die 1. Vorsit• kreis umrahmte den Abend musika• die adventliche und vorweihnachtliche Zeit festlich zu begehen. Bei den vielen Be• zende eine große Anzahl Mitglieder lisch. und Gäste begrüßen, die der Einla• richten, die uns über die heimatlichen Feiern erreichen, ist es uns auch in diesem Gütersloh - Donnerstag, 31. Dezem• dung zum Fleckessen, aber auch zu Jahr nicht möglich, entgegen unserer sonstigen Gepflogenheit, die Beiträge zu ver• ber, „Große Silvesterparty" mit der BEZIRKSGRUPPEN dem interessanten Vortrag von Dr. Ra- öffentlichen. Wir bitten unsere Mitarbeiter und unsere Leser dafür um Verständnis. Kapelle „Kir Royal" in der Gaststätte Farmsen-Walddörfer - Dienstag, 5. tuschny zum Thema „Die Entwicklung Aus der Fülle der Einsendungen geht hervor, daß unser ostpreußisches Brauch• Müterthies-Wittag, Neuenkirchener Januar, 16 Uhr, erstes Treffen im neuen nichtdeutscher Nationalitäten im süd• tum bei allen Feiern nach wie vor gepflegt wird. In den Gedanken, die in diesen Straße 264, Gütersloh. Kartenreservie• Jahr im Vereinslokal des Condor e. V., lichen Ostpreußen" gefolgt waren. Stunden nach Hause wandern, tauchen Sternsinger, Schimmelreiter und Umzüge rung unter Telefon 0 52 47/1 08 59. Berner Heerweg 188, 22159 Hamburg. Wenngleich Deutscher Orden, Pruz- mit dem Brummtopf auf Gemeinsam gesungene Advents- und Weihnachtslieder, Hagen - Sonnabend, 19. Dezember, Hamm-Horn - Sonntag, 13. Dezem• zen usw. inzwischen wohl jedem Ost• Lesungen und Gedichte ostpreußischer Dichter und Schriftsteller bringen heimat• 15 Uhr, Weihnachtsfeier in den Ost• ber, 15 Uhr, Weihnachtsfeier in der Al- preußen geläufig sind bzw. jeder in liche Atmosphäre in die von den Frauen der Gruppen festlich geschmückten Räume deutschen Heimatstuben. - Seit eh und tentagesstätte Horn, Am Gojenboom etwa mit der Geschichte vertraut zu und Säle. je gehörten und gehören Schlachtfeste (gleich neben der U3/Horner Renn• sein scheint, brachte dieser Vortrag in die Zeit, wenn ein Jahr zu Ende geht. bahn). Nach der gemeinsamen Kaffee• doch zum Ausdruck, daß besonders in Im Schein der Kerzen sitzen unsere Landsleute bei Kaffee und Mohnstrietzel oder Diese Tradition aus der Heimat fuhrt tafel wird die Mundharmonika-Grup• Süd-Ostpreußen die Polen (in Nord- Fladen, Pfeffernüssen und selbstgebackenem Marzipan beisammen, lauschen dem die Gruppe in jedem Jahr mit ihrem pe Gojenboom für weihnachtliche Ostpreuken waren es einst die Litauer) Chorgesang oder zarter Flötenmusik und erfreuen sich an Weihnachtsspielen, die „Wurstessen" fort. Für jeden der über Stimmung sorgen. Alle Gäste und sehr viel Einfluß in den vergangenen von Jugendlichen und Jugendgruppen gleichermaßen dargeboten werden. Häufig 80 Teilnehmer gab es diesmal eine gro• Freunde des deutschen Ostens sind Jahrhunderten genommen hatten. So kommt auch „Knecht Ruprecht" oder der „Nikolaus" und bedenkt die Kinder mit ße Portion Grütz- und Blutwurst sowie herzlich willkommen. trugen neben den Deutschen u. a. auch bunten Tüten voller Gebäck und Süßigkeiten. die Polen nach der Pest im 18. Jahrhun• eine beachtliche Scheibe Bauchspeck In diesen Stunden der Besinnung spüren alle die innere Verbundenheit, sie spüren,mi t Sauerkraut. Daß diese Köstlichkei• HEIMATKREISGRUPPEN dert, die das Land fast menschenleer gemacht hatte, zur Besiedlung des Lan• daß die Ostpreußen, auch fern der Heimat, eine große Familie bilden. ten allen schmeckten, erkannte man Insterburg- Montag, 14. Dezember, des bei. Natürlich waren auch Schwe• daran, daß nicht das kleinste Portiön- 14 Uhr, traditionelles Weihnachtsfest Eine frohe Adventszeit wünscht Ihnen Ihre Maike Mattern den, Salzburger und viele andere mehr chen übrigblieb. Zur Verdauung wur- in der Postkutsche, Horner Landstraße 12. Dezember 1998 - Folge 50-Seite 16 Allgemeines £>a$ oriprcuftcnblait

Drengwitz, Paul, aus Lyck, jetzt Ga- de anschließend den „flüssigen Sa• pe in der Begegnungsstätte Knarr• blonzer Straße 5,71229 Leonberg, am chen" zugesprochen, eine anscheinend berg. wirksame Medizin, denn trotz vorheri• 15. Dezember ger Kaffeetafel gab es keine Klagen Gotting, Grete, aus Schützendorf, jetzt über Nichtbekömmlichkeit. Landesgruppe Bergmannsring 12,04613 Mumsdorf, Haltern - Über 70 Interessierte wa• am 14. Dezember ren der Einladung der Gruppe zum Schleswig-Holstein Greve, Else, geb. Hoffmann, aus Pobe- Lichtbildervortrag „Ostpreußisches Vors.: Günter Petersdorf. Ge• then, Kreis Fischhausen, jetzt Knick• Oberland" in den „Tannenhof" ge• schäftsstelle: Telefon (04 31) straße 10, 31863 Cloppenbrügge, am folgt. Mit eindrucksvollen Dias, aufge• 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/ 3. Dezember nommen im August dieses Jahres, 49, 24103 Kiel Greve, Gertrud, geb. Kroll, aus Para• führte Adolf Novinski die Zuschauer dies, Kreis Mohrungen, jetzt Meer• durch das ostpreußische Oberland. weinstraße 14, 22303 Hamburg, am Abseits touristischer Trampelpfade Bad Schwartau - Die Gruppe hatte 17. Dezember ing es zu den beschaulichen Dörfern bei ihrer Monatsversammlung die ehe• Grube, Käte, geb. Kalwa, aus Neiden• lanchengut, Gusenhofen und Saban- f malige Vorsitzende des ostpreußi• burg, jetzt Marienbader Straße 1, gen. In Hohenstein wurde die „Deut• 32805 Horn-Bad Meinberg, am sche Gesellschaft Emil von Behring" schen Frauenkreises, Hilde Michalski, zu Gast, die zum Thema „Elisabet 19. Dezember besucht. Zusammen mit den in der Heimann, Liesel, geb. Schirrmacher, Heimat verbliebenen Landsleuten ver• Boehm und die Landfrauenbewe- brachte man einen gemütlichen Nach• gung" referierte; ein Thema, das gera• aus Schönfeld, Kreis Heiligenbeil, jetzt Hofbrede 53, 33330 Gütersloh, mittag im Freilichtmuseum Scansen de in diesem Jahr anläßlich der lOOjäh- am 16. Dezember bei Hohenstein. Weitere Ziele waren rigen Geschichte der Landfrauenbewe• Schwaigendorf, der Geserichsee sowie Heisler, Gertrud, geb. Schaaf, aus Eben• gung in Deutschland immer wieder im rode, jetzt Dorfstraße 91,02959 Groß die Schloßruine Schönberg im Kreis Kreise vieler Gruppen aufgenommen Rosenberg/Westpreußen. Im Süden Düben, am 20. Dezember des Kreises Osterode wurden die wurde. Hilde Michalski verstand es, Nachhaltigen Eindruck bei den Delegierten der Ostpreußischen Lan• Herath, Margarete, geb. Schröder, aus Kleinstadt Gilgenburg und die Dörfer trotz der vielen „trockenen Daten und desvertretung hinterließ der Empfang in der Münchner Residenz, zu Davidshot, Kreis Orteisburg, jetzt Rauschken und Machnitz besucht. präzisen Angaben über die Entwick• dem Ministerpräsident Edmund Stoiber anläßlich des 20jährigen Be• Heim, Eichendorffstraße 41, 90491 Herrliche Weitsicht gab es von der lung des Lebenswerkes Elisabet Boe- stehens der Patenschaft Bayerns über die Landsmannschaft Ostpreu• Nürnberg, am 20. Dezember Kernsdorfer Höhe. Interessant waren hms", wie sie es selbst sagte, die Zuhö• ßen eingeladen hatte Foto privat Jedamzick, Anna, geb. Borutta, aus die alten Dorfkirchen in Kraplau und rer zu fesseln. Aus- und Weiterbil• Kölmersdorf, Kreis Lyck, jetzt Sie• Peterswalde. Zudem wurden die Gü• dung, die auf Muster- und Versuchs• mensstraße 2, 38126 Braunschweig, ter Balzer, Haasenberg und Geierswal• gütern und in Landwirtschaftsschulen am 14. Dezember de besucht. Adolf Nowinski berichtete Knabe, Hans, aus Sonnau, Kreis Lyck, darüber hinaus von vielen Gesprächen Wirklichkeit wurden, sind auch heute noch eng mit der Geschichte der Land• jetzt Am Zolch 18,35447 Reiskirchen, mit den in der Heimat verbliebenen am 17. Dezember Landsleuten, denn das Bild der Heimat frauenbewegung in Deutschland ver• wurde erst durch die Begegnung mit bunden. Von Rastenburg erwuchs eine Knigge, Werner, aus Arys, Kreis Johan• den Menschen vollständig. Der Vor• Organisation, die mittlerweile die In• nisburg, jetzt Kunigundendamm 76, trag wurde von den Besuchern mit viel teressen einer halben Millionen Frauen 96050 Bamberg, am 19. Dezember Krüger, Johanna, geb. Frey, aus Eichen• Beifall aufgenommen. im ländlichen Raum vertritt. Bemer• feld, Kreis Gumbinnen, jetzt Schüt• Münster - Sonnabend, 19. Dezem• kenswert war, daß gerade die männli• ber, 15 Uhr, Weihnachtsfeier im Kol- zenstraße 12,12536 Berlin, am 16. De• chen Zuhörer noch viele Fragen zu die• Fortsetzung von Seite 14 Teltower Damm 124, 14167 Berlin, zember ping-Tagungshotel, Ägidiistraße 21, sem Vortrag an die Referentin hatten. Münster. Gäste sind herzlich willkom• am 9. Dezember Lasarzewski, Liesbeth, aus Lenzen• men. zum 80. Geburtstag Windszus, Ruth, geb. Urban, aus Kor- dorf, Kreis Lyck, jetzt Rheinhausener Wesel - Sonntag, 13. Dezember, 15 Buksa, Ernst, aus Prostken, Kreis Lyck, schenruh, Kreis Heiligenbeil, jetzt Straße 32c, 79336 Herbolzheim, am Uhr, Weihnachtsfeier in der Heimat• Landesgruppe jetzt Dachsweg 5,44891 Bochum, am Swinemünder Straße 95, 13355 Ber• 17. Dezember stube Wesel, Kaiserring 4. Mit Liedern, lin, am 17. Dezember Müller, Eva-Maria, geb. Weiß, aus Groß Thüringen 16. Dezember Gedichten und Spielen wird gemein• Eichelmann, Kurt, aus Lyck, jetzt Kohl• Keylau und Klein Keylau, Kreis Weh• sam mit Kindern und Enkelkindern auf Vors.: Gerd Luschnat, Schleu• rauschstraße 5, 10587 Berlin, am lau, jetzt Tannenweg 6,35083 Wetter, den Weihnachtsmann gewartet. Alle singer Straße 101, 98714 Stüt• zum 75. Geburtstag 18. Dezember am 15. Dezember Mitglieder und Heimatfreunde sind zerbach, Tel. (0 36 77) 84 02 31 Albertsen, Christel, geb. Ewert, aus Obluda, Christa, aus Neidenburg, herzlich eingeladen. Zur Teilnahme Glanert, Hermann, aus Gorlau, Kreis Lyck, jetzt Hebbelstraße 7, 21465 Ludwigsort, Kreis Heiligenbeil, jetzt Deutsche Straße 13, jetzt Zum Weid- und Bescherung bitte unbedingt an• ling 5, 56470 Bad Marienberg, am Reinbek, am 15. Dezember 24863 Barkhorn, am 16. Dezember melden bei K. Koslowski, Telefon Andres, Rudolf, aus Alt Passarge, Kreis 16. Dezember 02 81/6 42 27. Jerwin, Anna, geb. Bonk, aus Mens- Schmalkalden - Donnerstag, 17. Heiligenbeil, jetzt Sebastian-Bach- Piel, Prof. Dr. Walter, aus Milken, Kreis guth, Kreis Orteisburg, jetzt Kron• Dezember, 14 Uhr, vorweihnachtliche Straße 25,18069 Rostock, am 14. De• Lotzen, jetzt Eichhoffstraße 37,44229 bergstraße 22, 35102 Lohra, am Landesgruppe Sachsen Feier im Klub der Volkssolidarität, Ka• zember Dortmund, am 18. Dezember 19. Dezember nonenweg 5, Schmalkalden. Alle Bessel, Ursula, geb. Katens, aus Lyck, Rosowski, Ernst, aus Wilhelmshof, Vors.: Werner Stoppke, Kreuzahler, Lotte, geb. Laps, aus Ger- Hauptstr. 112, 09221 Neukir• Landsleute und Gäste sind herzlich Yorckstraße 16, jetzt Harmsmühlen• Kreis Orteisburg, jetzt Triftstraße 40, chen, Telefon (03 71) 21 90 91, eingeladen. - Beim Heimatnachmittag wen, Kreis Gumbinnen, jetzt straße 12, 31832 Springe, am 20. De• 57258 Freudenberg, am 17. Dezem• Fax (03 71) 21 90 61 gedachten die Mitglieder auch der Brahmsring 25,38440 Wolfsburg, am zember ber Opfer des Krieges während der Ver• 17. Dezember Biallis, Emma, geb. Kukafka, aus Köl- Sablotny, Herbert, aus Dietrichsdorf, treibung. Krieg, Flucht und Bomben• Petter, Walter, aus Labagienen, Kreis Halle/Saale - Sonnabend, 12. mersdorf, Kreis Lyck, jetzt Brücken• Kreis Neidenburg, jetzt Clementstra• terror waren plötzlich wieder ganz Labiau, jetzt Hauptstraße 43, 58332 straße 47,53842 Troisdorf, am 19. De• ße 3/4, 18057 Rostock, am 18. De• Dezember, 14 Uhr, Weihnachtsfeier in nahe, als Kulturwart Horst Pahlke an Schwelm, am 20. Dezember der Begegnungsstätte der Volkssolida• zember zember rität, Reilstraße 53. die Millionen Menschen, die in den Thomsen, Ursel, geb. Losch, aus Nei• Borkowitz, Ernst, aus Rummau-Ost, Sallewsky, Christel, aus Lyck, Yorck- letzten Kriegsmonaten umgekommen denburg, jetzt Heckscherstraße 14, Kreis Orteisburg, jetzt Grotfeldsweg platz 4, jetzt Adlerstraße 68, 40211 waren, erinnerte. Anschließend gab er 20253 Hamburg, am 18. Dezember Düsseldorf, am 14. Dezember Landesgruppe 43, 47506 Neukirchen-Vluyn, am einen Einblick in die Arbeit der jungen Thyssen, Wilhelmine-Luise, geb. Beber, 14. Dezember Scheel, Margarete, geb. Faesel, aus Hal- Sachsen-Anhalt Menschen, die ehemalige Soldaten• aus Orteisburg, jetzt Cranger Straße Dahmann, Anna, geb. Gromke, aus denau, Kreis Ebenrode, jetzt Gowen- friedhöfe in Ostpreußen wiederher• Vors.: Bruno Trimkowski, 66, 44653 Herne, am 19. Dezember Lehlesken, Kreis Orteisburg, jetzt serstraße 8, 24327 Högsdorf, am Hans-Löscher-Straße 28,39108 stellen. Sein Aufruf zur Spende wurde Wasilewski, Elfriede, aus Scharfeneck, Lütticher Straße 32, 52064 Aachen, 19. Dezember Magdeburg, Telefon (03 91) von den rund 40 Anwesenden gut Kreis Ebenrode, jetzt Fuhlendorfweg am 15. Dezember Schneider, Ursula, geb. Lindemann, i 7 331129 aufgenommen. So konnte ein ansehn• 5b, 22589 Hamburg, am 18. Dezem• Dalimann, Max, aus Lyck, Königin- aus Königsberg, Lavendelstraße 10, licher Betrag für die Deutsche ber Luise-Platz 3, jetzt Am Knappenberg jetzt Brucknerstraße 12, 23556 Lü• Dessau - Montag, 21. Dezember, Kriegsgräberfürsorge gesammelt wer• Wenck, Edith, geb. Messerli, aus Sor- 19,44139 Dortmund, am 20. Dezem• beck, am 6. Dezember 14.30 Uhr, Treffen der Singegrup- den. thenen, jetzt Heinrich-Gruber-Haus, ber Fortsetzung auf Seite 20 £>a$ Ofiprtußtnblau Vertriebsabteilung - Parkallee 84/86, 20144 Hamburg, Fax 040-41 40 08-51 Ich bestelle Ich verschenke Ich werbe einen Ein Geschenk für jede Woche • persönlich • ein Abonnement • neuen Abonnenten Jetzt noch rechtzeitig Das Abo erhält: Zahlungsart: zu Weihnachten! per Rechnung per Einzugsermächtigung Name, Vorname: (gilt nur für Konten in Deutschland) Straße: jährlich halbjährlich vierteljährlich Inland 148,80 DM 74,40 DM 37,20 DM V PLZ, Ort: Ausland 189,60 DM 94,80 DM Luftpost 267,60 DM Telefon: _ Es gilt der jeweils aktuelle Bezugspreis. V Ihre Abobestellung gilt für mindestens ein Jahr. Das Abo hat geworben/verschenkt: y Name, Vorname: BLZ: Kontonr.:

Straße: Bank: Dazu als Prämie: PLZ, Ort: Datum, Unterschrift des Kontoinhabers: ^ Telefon: _ Widerrufsgarantie: Diese Bestellung kann innerhalb von 7 Ta• Als Dankeschön für die Vermittlung oder das Verschenken eines gen ab Bestellung schriftlich beim Ostpreußenblatt-Vertrieb, Jahresabos erhalten Sie Ihre persönliche Prämie. Außerdem begrü• Parkallee 84/86,20144 Hamburg, widerrufen werden. Zur Frist• ßen wir Sie mit dieser Bestellung als förderndes Mitglied der Lands• wahrung genügt die rechtzeitige Absendung. Ostpreuß^ mannschaft Ostpreußen. Für bestehende und eigene Abonnements O oder Kurzzeitabos (unter 12 Monaten) wird keine Prämie gewährt. 2. Unterschrift: V E-Post:[email protected] http: // www.ostpreussenblatt.de 12. Dezember 1998 - Folge 50 - Seite 17 Das ÖfipauJcnblQU Heimatkreise

Lotzen hatten folgendes Ergebnis: Vorsitz: der Kreisvertreter Erhard Kaw- geschäftsfuhrende Vorstand der Me- Aus den Heimatkreisen lath, Dorfstraße 48, 24536 mellandgruppe, ppa. Dora Janz-Ske• Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungswechsel. Neumünster, Telefon (0 43 21) rath; 2. Vorsitzende und Geschäftsfüh• Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben 52 90 27 rerin Dora Mahlke, Travemünde; 1. Stellvertreterin Elsa Lukoschat, Trave• münde; 2. Stellvertreterin Eva Schüler, Große Pfingstfahrt nach Nidden - Travemünde; 1. Beisitzerin Herta Angerapp (Darkehmen) bung soll von Dienstag, 25. Mai, bis Don• Ecke Knooper Weg, Kiel. Es wird u. a.. Vom 15. bis 25. Mai 1999 wird das Ehe- Czieslik, Travemünde; 2. Beisitzerin Kreisvertreter: Reinhard Teß- nerstag, 3. Juni, stattfinden. Wir fahren berichtet von einem Besuch in Inster• aar Kawlath eine Reise zur Kurischen und Zuständige für Soziales Ursula mer, Telefon (0 42 98) 4 14 65, nur mit einem Bus (48 Plätze). Die Fahrt burg anläßlich des dortigen Reittur• Rlehrung unternehmen. Die Fahrt er• Riewesell, Travemünde. Kulturelle Be• Fax (0 42 98) 415 35, Bergstraße wird über Schneidemühl (eine Über• niers und von einem Besuch in Krefeld folgt von Kiel mit dem Fährschiff lange werden durch die Memelland- 44, 28865 Lilienthal nachtung), Rauschen (vier Übernach• zum Gastspiel des russischen Chors „Kaunas" nach Memel. Die Seereise, gruppe wahrgenommen. Den Wahl• tungen), Heilsberg (drei Übernachtun• Harmonie aus Insterburg. Gäste sind die insgesamt drei Tage ausmachen vorsitz hatte Klaus Lankisch inne. Bei• gen) und Stettin (eine Übernachtung) herzlich willkommen. Angerapper Heimatbrief 1998 - Zu wird, bietet ein besonderes Erlebnis. de Wahlen erfolgten einstimmig. gehen (Änderungen möglich!). Es sind Für das Wohl an Bord ist bestens ge• meiner Freude kann ich Ihnen mitteilen, zwei Fahrten nach Gerdauen/Norden• daß unser diesjähriger Heimatbrief be• Königsberg-Stadt sorgt. Von Memel geht es weiter zu ei• burg und Umgebung, eine Fahrt zum nem guten Hotel in Nidden. Von dort Sensburg reits versandt wird. Alle Landsleute, die Stadtvorsitzender Klaus Wei- Kurischen Harr (Gilge und Umgebung werden fast täglich Ausflüge in die = r in unserer Kartei erfaßt sind, können gelt. Geschäftsstelle: Annelies [r ^ " ~ ^ Kreisvertreter Johannes Schmidt, oder Kurische Nehrung), eine Fahrt schöne Umgebung unternommen. In• m. ^4 Eichenheege 12a, 63477 Main- sich wieder über interessante Mitteilun• Kelch, Luise-Hensel-Straße 50, durch die Ortschaften im polnisch ver• teressenten, die an der Reise teilneh• HttSB] tal. Geschäftsstelle: In Stadt- gen aus Stadt und Kreis Angerapp freu• walteten Gebiet des Kreises Gerdauen 52066 Aachen. Patenschaftsbü• V^^^^r Verwaltung Remscheid, Nord- en. Damit Fehlsendungen vermieden ro: Karmelplatz 5, 47049 Duis• men möchten, wenden sich bitte an das sowie eine Masurenrundfahrt vorgese• Ehepaar Kawlath. \^_^/ Straße 74, 42849 Remscheid, werden, teilen Sie unserer Karteiführe- hen. Näheres auf Anfrage bei Lothar burg, Tel. (02 03) 2 83-21 51 Tel. (0 21 91) 16 3718 rin Edeltraut Mai, Weißdomweg 8, Neuerscheinung - Eine Königsber- Busfahrten nach Lotzen/Rauschen Opitz, Glogauer Straße 52, 22045 Ham• Instandsetzung des Friedhofs 22926 Ahrensburg, eventuelle Anschrif• gerin hat ein Buch mit dem Titel „Noch ab Nortorf über Neumünster-Ham• burg, Telefon 040/6 533193. Anmelde- Heinrichshöfen - Im Juni berichteten tenänderungen mit. Notieren Sie sich einmal davongekommen" geschrie• burg-Hannover mit Zwischenüber- schluß ist der 5. Januar 1999. wir an dieser Stelle, daß durch die dan• auch den Termin für unser nächstes Jah- ben. Gisela Sigrid Monteleone berich• naentung auf der Hinfahrt in Schneide• kenswerte Initiative von Gerhard Pfen• reshaupttreffen in der Patenstadt Mett• tet darin von der Festungszeit und dem mühl und auf der Rückfahrt in Stettin nig der alte Friedhof in Heinrichshöfen mann. Dort wollen wir am 15. und 16. Gumbinnen Kriegsende. Sie schildert das schreckli• organisiert Paul Trinker vom 26. Mai wieder instand gesetzt werden soll. Mai 1999 die 45jährige Patenschaft im Geschäftsstelle: Stadt Biele• che Leben unter der russischen Besat• bis 5. Juni 1999 (Lotzen und drei Tage Auf diesem Wege Dedankt Pfennig sich Kreise möglichst vieler Landsleute be• feld (Patenschaft Gumbin• zung, das endgültige Verlassen der Königsberg/Rauschen mit Übernach• nun ganz herzlich bei 21 Spendern der gehen. Vorschläge und Wünsche zur nen), Niederwall 25,33602 Bie• Heimtstadt und den langen, ungewis• tung in Rauschen) sowie vom 16. bis 26. lefeld, Tel. (05 21) 51 69 64 (Frau sen Weg nach Bayern. Das Buch kann Juni 1999 (Lotzen und drei Tage Kö• Schul- und Dorfgemeinschaft Hein• Programmgestaltung richten Sie bitte richsdorf, Heinricnshöfen und Rodo• frühzeitig an den Kreisvertreter. Niemann) Interimsvorsitzen• bestellt werden bei Regina Monteleo• nigsberg/Rauschen mit Übernach• der (§ 26 BGB): Fritz Meitsch, ne, Altmühlstraße 22, 65207 Wiesba• tung in Kauschen). Weitere Informatio• wen, die bisher mit 1016 DM zum gu• Bildband „Stadt und Kreis Ange• Badener Straße 19,33659 Biele• den-Breckenheim, Telefon und Fax nen bei Paul Trinker, Kl. Mühlenstra• ten Gelingen dieses Vorhabens beige• rapp" von 1980 - Ein wertvolles Ge• feld, Telefon 05 21/49 11 44. 0 61 22/1 5813. ße 3, 24589 Nortorf, Telefon und Fax tragen haben. Inzwischen wurden die schenk für Kinder, Enkel, Urenkel und in den letzten 50 Jahren wild gewachse• Weitere Spende für die Diakoniesta- 0 43 92/43 51. Freunde unserer ostpreußischen Hei• nen Bäume und Sträucher beseitigt tion in Gumbinnen - Wie bereits be• mat. Das Buch informiert, reizt zum Fra• Königsberg-Land und abgefahren, Grabplatten, wo im• richtet, wurde Pfingsten dieses Jahres in gen und Erzählen. Bestellungen sind nur Kreisvertreter. Helmut Borkow- mer das möglich war, gehoben und Gumbinnen die neben der Salzburger möglich durch Überweisung von 30 DM ski, Ellernweg 7, 49525 Lenge• Lvck waagerecht gelegt. Die bereits freige• Kirche errichtete Diakoniestation der rich, Tel. (0 54 81) 25 98. Ge• auf das Konto 14 01 03 50 41 der „Kreis• Kreisvertreter Gerd Bandilla, legten Gräber haben Arbeiter - von Bestimmung übergeben. Dem Betreiber schäftsführer Siegfried Brandes, gemeinschaft Angerapp" bei der Kreis• Agnes-Miegel-Straße 6, 50374 sich aus - vor Wintereinbruch mit fri• dieser Einrichtung sind nun Finanzie• Tel. (05 71) 8 07-2268,Portastr.l3 sparkasse Osterholz, BLZ 291 523 00, Erftstadt-Friesheim. Geschäfts• schem Tannengrün abgedeckt. Im - Kreishaus, 32423 Minden Stichwort „Angerappbildband". Schrei• rungsprobleme entstanden, da die EKD führer: Alfred Masuhr, Tel. Frühjahr sollen die gesamte Friedhofs• ben Sie ihre vollständige Anschrift deut• eine ursprünglich zugesagte Kostenbe• Bücher der Kreisgemeinschaft - (0 40) 6 72 4715, Reinickendor• fläche von etwa 1500 Quadratmetern lich in das Feld „Verwendungszweck". teiligung zurückgezogen hat. Die „Stif• Weihnachten steht vor der Tür. So fer Straße 43a, 22149 Hamburg von dem jahrelang herabgefallenen Leider erreichen mich immer noch un• tung Salzburger Anstalten Gumbin• mancher sucht dann immer kurzfristig Veranstaltungstermine 1999 - Auf Laub befreit und die Kreuze wieder vollständig ausgefüllte Überweisungen. nen ' trat daher an die Kreisgemein• nach einem kleinen Geschenk. Die Hei• folgende Treffen der Kreisgemein• aufgerichtet werden. Erst danach - und Melden Sie sich bitte beim Kreis Vertre• schaft mit der Bitte um eine Spende für matkreisgemeinschaft kann hier abhel• schaft möchten wir Sie hinweisen und sofern hoffentlich noch einige Spenden ter, wenn Sie Ihren Bildband drei Wo• die Diakoniestation heran. In seiner Sit• fen. Wenn Sie also noch ein sinnvolles um Vormerkung in Ihrem Terminka• eingehen - soll der Friedhof mit einem chen nach Überweisung immer noch zung befaßte sich der Kreistag mit die• Geschenk suchen, dann wählen Sie ei• lender bitten: Regionaltreffen in Lü• Jägerzaun eingefaßt werden. Das Ma• nicht erhalten haben. sem Antrag. Nachdem Lm. Rebuschat nes (oder auch beide) der Bücher, die beck am 25. April im Hotel Mövenpick; terial hierfür wird Wilfried von Kalck- als Vertreter des Salzburger Vereins die nachstehend beschrieben werden und Hauptkreistreffen in der Patenstadt stein, der sein permanentes Domizil in Versicherung abgegeben hatte, daß alle aus der Feder des Kreisvertreters Hel• Hagen am 28. und 29. August. Nähere der Nähe des Friedhofs aufgeschlagen Ebenrode (Stallupönen) Finanzentscheidungen von den Salz• mut Borkowski bzw. seiner Stellvertre• Einzelheiten werden rechtzeitig be• hat, als Spende beisteuern. Für die völ• burgern in Bielefeld gefällt werden, be• terin Dr. Bärbel Beutner stammen. Bei• Kreisvertreter Paul Heina- kanntgegeben. lige Fertigstellung und die dann not• de haben zudem den Gesamterlös der cher, Telefon (04183) 22 74, Fax schloß der Kreistag einstimmig, der Stif• Anschriftenänderungen und To• wendige Unterhaltung des Friedhofs Heimatkreisgemeinschaft zur Verfü- (0 4183) 23 68, Lindenstraße 14, tung eine weitere Spende in Höhe von desfälle - Obwohl von vielen Lands• sind weitere Spenden herzlich will• 21262 Jesteburg. Geschäfts• 5000 DM für die Diakoniestation Gum• ung gestellt. Die Broschüre „Die leuten befolgt, wird es immer noch sehr kommen. Die Beschaffung, Beaufsich• stelle: Brigitta Wolf, Telefon binnen zur Verfügung zu stellen. Bei fkämpfe um Ostpreußen und das Sam• häufig versäumt, uns beim Wohnungs• tigung und Bezahlung der auf dem (0 40) 53 71 87 51, Fax (0 40) dieser Gelegenheit wurde auch noch land von 1944-1945" schildert die wechsel die neue Anschrift und bei Friedhof beschäftigten Arbeitskräfte 53 71 87 11, Tangstedter Land• einmal darauf hingewiesen, daß über Herbstkämpfe um Ostpreußen, den Todesfällen das Sterbedatum mitzutei• hat freundlicherweise Albrecht von straße 453, 22417 Hamburg die Belegung der Gästebetten in der Dia• russischen Aufmarsch zur Winterof• len. Sie ersparen uns dadurch erhebli• Klitzing übernommen. Sein unter ural• „Der Kreis Ebenrode (Stallupönen) koniestation vor Ort ausschließlich fensive im Raum Schloßberg bis nörd• che Mehrkosten und Zeitaufwand. Bit• ten Bäumen direkt am Lampasch-See in Bildern" - Ein weiteres ideales Ge• Alexander Michel entscheidet. Als Ko• lich der Rominter Heide und am Na- te denken Sie künftig daran und benut• gelegenes „Hotel am Park" - das völlig schenk zu Weihnachten und für alle be• ordinator und Reiseveranstalter für Gä• rev, den Endkampf um Ostpreußen, zen Sie die jedem Hagen-Lycker Brief renovierte Heinrichshöfener Gutshaus sonderen Anlässe ist diese Bilddoku• stegruppen aus der Bundesrepublik die Kessel von Heiligenbeil, Königs• beigefügte Postkarte für diese Zwecke. aus dem 18. Jahrhundert - ist nur 500 mentation. Sie beginnt mit einer Kurzin• Deutschland fungiert Diakon Lecnelt in berg und im Samland. Außerdem be• Meter vom Friedhof entfernt. Auch für formation über den Kreis Ebenrode Steinfurt (vgl. Gumbinner Heimatbrief inhaltet die Broschüre einen Überblick den Heinrichsdorfer Friedhof, der rela• (Lage und seine Grenzen, Landschaft, Nr. 92, Seite 82). über sämtliche in Ostpreußen (Wehr• Memel, Heydekrug, tiv gut erhalten ist - nur eine kleine Flä• Geschichte, Bevölkerung, Handwerk kreis 1) aufgestellten Divisionen. Die che ist noch von Gestrüpp zu reinigen - und Industrie, Landwirtschaft, Haupt• Dokumentation von Helmut Borkow• Pogegen sind von drei Spendern insgesamt 200 gestüt Trakehnen). Aufgenommen sind Heiligenbeil ski ist nicht nur für Ostpreußen, son• Kreisvertreter Stadt: Viktor DM eingegangen. Auch hierfür herzli• ferner die dichterischen Verse über Kreisvertreten Siegfried Dre• dern auch für Historiker interessant. Kittel. Land: Ewald Rugullis, chen Dank. Das Geld wurde Frau Mi- Flucht und Vertreibung „Wagen an her, Telefon (0 41 02) 6 13 15, Der Preis für die 177-DIN-A4-Seiten- Heydekrug: Irene Blanken• lewski mit der Nennung der Spender• Fax (0 41 02) 69 77 94, Papen- Wagen" und „Um Allerseelen ..." von Broschüre beträgt nur 25 DM. Das Buch heim. Pogegen: Kreisvertreter namen für den Friedhof übergeben. wisch 11, 22927 Großhansdorf Agnes Miegel. An geeigneter Stelle er• „Auf der Flucht geboren" hat einen Walter Kubat, Geschäftsstelle Weitere Informationen bei Gerhard seneinen das ostpreußische Reiterlied anderen Hintergrund. Als Dr. Bärbel für alle vier Kreise: Uwe Jurg- Pfennig, Körnerweg 7, 59505 Bad Sas• sties, Kirschblütenstraße 13, „Deine Söhne Land im Osten ..." von Kirchspiel Brandenburg - Da sich in Beutner 40 Jahre nach Kriegsende be• sendort, Telefon 0 29 21 / 5 52 60. 68542 Heddesheim Gertrud Papendiek sowie das Gedicht der Führung dieses aktiven Kirchspiels im gann, Berichte von Müttern zu sam• Heimatgruppe Lübeck - Die Neu• „Sie sagen all, du bist nicht schön..." von Laufe des Jahres einiges geändert hat, gebe meln, die auf der Flucht aus Ostpreu• wahlen unter der Leitung von Joh. ich die Namen und Aufgaben der Lands• ßen 1944/45 Kinder geboren hatten, Johanna Ambrosius. Mit 151 Bildern Friedrich Ancker, Hamburg, ergaben Treuburg leute bekannt, die sich zur Mitarbeit bereit waren die betroffenen Frauen von ih• wird allein die Kreisstadt dargestellt, 83 folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzende Kreisvertreter Dr.-Ing. Hein• erklärt haben. 1. Kirchspielvertreter: Ernst rem Alter her gerade noch in der Lage, Bilder sind aus Eydtkau dabei, während Dora Janz-Skerath, Travemünde; 2. rich Matthee, Wilkiensweg 5, Perbandt, Holzkontor 28, 26931 Elsfleth, ihr schweres Schicksal zu schildern. mit 55 Aufnahmen aus dem Hauptge• Vorsitzender Günther Skerath, Trave• 49525 Lengerich, Telefon Telefon04404/2295. Die endgültige Wahl Das Leid der Mütter und Kinder stieß stüt Trakehnen die Anlagen des Kern• münde; Beisitzerin Elfriede Kopp, (0 54 81) 3 12 01 (d), (0 54 81) und Bestätigung wird am 20. März 1999 in schon damals auf großes Interesse. Die stücks der ostpreußischen Warmblut• Stockelsdorf; 2. Beisitzerin Ursula 814 74 (p). Geschäftsstelle: Bad Essen erfolgen. Landsmann Perbandt Autorin selbst ist auch ein sogenanntes zucht Trakehner Abstammung heraus• Mest, Lübeck; Rechnungsführer Wer• • • Irmgard Klink, Schlehdorn• „Fluchtkind" und 1945 auf der Flucht gestellt werden. Bestellungen an den ist jedoch bereits kommissarisch mit allen ner Lippke, Lübeck; Sozialreferentin weg 30,47647 Kerken, Telefon Kreisvertreter - auch durch Telefon Heimatarbeiten betraut. 2. Kirchspielver• geboren. Das Buch schildert auf 175 Friedel Ehlert, Lübeck; Kassiererin Eri• (0 28 33) 39 84, Fax (0 28 33) 39 70 oder Fax, Angaben siehe oben - werden treter und sein Vertreter ist der allen be• Seiten interessante wahre Begebenhei• ka Meigies, Lübeck; Kulturwart Klaus Unser neuester Bildband, Ausgabe umgehend zum Versand gebracht. Der stens bekannte Erwin Felsch, Dresdener ten und kostet nur 15 DM. Bestellt wer• Lankisen, Ratzeburg; Zuständiger für 1998, ist ab sofort zu bestellen. Das Bildband kostet 52 DM zuzüglich 7,40 Straße 28,31303 Burgdorf, Telefon 0 5136/ den können beide Bücher bei der Ge• Kommunikation Peter Pflug, Eutin. Buch kostet 89 DM zuzüglich 10 DM schäftsstelle der Kreisgemeinschaft DM für Porto und Verpackung. 17 76. Landsmann Felsch ist auch Ortsver• Gleichzeitig fanden die Neuwahlen für Porto. Es ist ein ideales Geschenk für treter für die Gemeinde Brandenburg. Für Königsberg-Land, Kreisnaus, Porta• die L.D.O.-Gruppe Travemünde statt, alle Anlässe. Bitte richten Sie Ihre Be• die jährliche Vorbereitung Einladung und straße 13, 32423 Minden. Für Bestel• die zu 74 Prozent aus Ostpreußen und stellung an die Geschäftsstelle, Irm• Fischhausen Organisation des Sondertreffens in Roten• lungen, die noch vor Weihnachten ein• zu 26 Prozent aus Landsleuten der üb• gard Klink, Schlehdornweg 30, 47647 burg / Wümme ist Landsmann Prof. Dr. U. gehen, werden keine zusätzlichen Ko• Kerken, Telefon 0 28 33/39 84, Fax Kreisvertreter: Louis-Ferdi• rigen Vertreibungsgebiete besteht und E. Klein, Am Stoß 36, 57234 Wilnsdorf- sten für Verpackung und Versand be• 0 28 33/39 70. nand Schwarz. Geschäftsstel• seit zwei Jahren mit der Memelland- Obersdorf, Telefon 02 71 / 39 02 56, verant• rechnet. le: Telefon (0 41 01) 2 20 37 gruppe verbunden ist. Die Neuwahlen wortlich und zuständig. Darüber hinaus (Dienstag, Mittwoch, Don• Wehlau gibt es für die Orte Pinnau / Pokarben eine nerstag 9-12 Uhr), Postfach Kreisvertreter: Joachim Rudat, Ortsvertieterin. Für diese Heimatarbeit 17 32, 25407 Pinneberg Telefon (0 41 22) 87 65, Klin• hat sich schon vor Monaten Ursula Storm, kerstraße 14, 25436 Moorrege Wieder vorrätig - „Die Kirchen im Redaktions- und Anzeigenschluß Kieler Straße 49,24247 Mielkendorf, Tele• Samland" von Walter Dignath/Her• fon 0 43 47/ 25 77, zur Verfügung gestellt. bert Ziesmann zum Preis von 24,80 DM Für die Silvesterausgabe und die erste Folge des neuen Jahres Die Kreisgemeinschaft ist froh, daß das zuzüglich Versandkosten. Umfangrei• müssen aus technischen Gründen Redaktions- und Anzeigen• KirchspielBrandenburg am Frischen Haff Der schöne Bildband „Bilder aus ches und bisher nicht veröffentlichtes schlüsse vorgezogen werden. wieder eine komplette Führungsmann• dem Kreis Wehlau", 480 Seiten mit Bildmaterial dokumentiert Gebäude schaft hat. Wir wünschen guten Erfolg. mehr als 900 Fotos aus allen zwölf von innen und außen. Erhältlich in den Folge Silvester 1998: Redaktionsschluß Mittwoch, 16. Dezember 1998 Kirchspielen und nahezu allen Dör• Geschäftsstellen Fischhausen e. V. und fern, ist wieder lieferbar und kann ein Anzeigenschluß Landkreis Königsberg e. V. Insterburg Stadt und Land wunderbares Weihnachtsgeschenk Montag, 21. Dezember 1998 sein. Der Preis beträgt 56 DM zuzüglich Geschäftsstelle: Telefon Gerdauen (0 21 51) 4 89 91, Fax (0 21 51) Folge 1/1999: Redaktionsschluß Porto und Verpackung. Die Bestell• Kreisvertreter: Hans Ulrich 49 1141. Besuche nur nach vor• Mittwoch, 23. Dezember 1998 nummer lautet 1270 bei Kommissions• verlag Gerhard Rautenberg, Postfach Gettkant, Telefon/Fax (0 43 31) heriger Terminvereinbarung. Anzeigenschluß 4 14 47, Mastbrooker Weg 41, 1® Altes Rathaus, Am Marktplatz 1909, 26787 Leer/Ostfriesland. i JmT 0 J 24768 Rendsburg. Stellv. 10, 47829 Krefeld Montag, 4. Januar 1999 Unser Wehlauer Heimatbrief in der V"*^ J Kreisvertreter: Lothar Opitz, Wir bitten, diese Termine vor allem bei den Meldungen für die 60. Folge ist in diesen Tagen zum Ver• V Telefon (0 40) 6 53 31 93, Glo- Heimatgruppe Kiel - „Die Heimat• sand gekommen, so dals er bestimmt gauer Straße 52,22045 Hamburg treuen Insterburger" treffen sich am Seiten Glückwünsche, Heimatkreise und Landsmannschaftliche Montag, 14. Dezember, 14 Uhr, im Arbeit zu berücksichtigen. Verlag und Redaktion zum Weihnachtsfest bei den Landsleu• Gerdauenfahrt 1999 - Die nächste Haus der Heimat, Wilhelminenstraße/ ten eingetroffen sein wird. Busfahrt nach Gerdauen und Umge- 12. Dezember 1998- Folge 50-Seite 18 Ostpreußen erzählen £>as orijmu&cntJlait Ahnchen verteilt Von EVA PULTKE-SRADNICK

ie Oma von unserem Nach• sie dann oft am räsonieren, daß Dbarn, dem Elektromeister man zu Hause diese gnutschigen Weidzun, ist wirklich ein Original Dinger doch nicht mal an das Vieh und ein Nachschlagewerk in Sa• verfuttert hätte. Und Weizen und chen Ostpreußen. Aber auch im Klever (Klee) waren ja bei ihr uner• Leben des deutschen Kaisers und meßlich an Größe und Fülle. des Europäischen Hochadels Heimweh hatte sie immer noch. kennt sie sich noch aus wie keine „Siehst doch hier kein Kornfeld andere. nich, kein Färd, kein Kuh, nich e Die Kinder von Gerhard Weid• mal e Kos (Ziege)", sagte sie oft kla• zun, alle natürlich prächtig geraten gend. Zu Kaisers Zeiten war doch und, wenn man sie richtig anguck• alles ganz anders und in Ostpreu• te, in den Grundlinien echte kleine ßen sowieso. Da ließ sie nichts ostpreußische Bowkes, haben mit drauf kommen. „Kinderchens, was ihrem Ahnchen, wie sie genannt ihr heute Garten nennt, das war wird, ein Abkommen getroffen. doch bei uns bloß e breites Blumen• Ahnchen kann nicht mehr so weit beet", so pflegte sie zu sagen. gehen - „Meine alten Knorren wol• Sie war stolz auf ihr Königsberg, Foto Harald Mattern len nicht mehr", sagt sie dann zu Ostpreußen heute: Abendstimmung bei Orteisburg woher ihr Muttchen mal gekom• Britta, der Jüngsten - aber sie weiß men war, um ihren Vater zu heira• gelbe Schnäpse in die sich erstaun• den Königsberger Hafen einlaufen. Ausspruch vom moralischen Ge• ten und Bäuerin zu werden. „Kö• lich schnell leerenden Gläser. Die• Dann gab es da noch die Zellulose• setz und dem gestirnten Himmel. nigsberg, müßt ihr wissen", sagte ses Mal waren sie im Speichervier• fabriken, Sägewerke, Textilindu• Daraufhin trank sie noch so ein Zeiten sie an Geburtstagen, wenn der tel gelandet, denn Königsberg war strie, Ziegeleien/die Schichauwerft Fingerhutchen voll Bärenfang und Tisch lang ausgezogen war und sie Von GÜNTER HAGNER ja ein bedeutender Handelsplatz und Waggon- und Maschinenbau. ließ sich von Bärbel in ihre Stube am Kopfende residierte, „Königs• mit fünf großen Hafenbecken und „Und dann das Königsberger Mar• bringen. Dort angekommen sank Laß dich vom Zeitgeist berg war unsere Hauptstadt und den größten Silos der Welt. Tau• zipan", ergänzte Dieter mit heller sie erst mal in ihrem Ohrenstuhl nicht berauben, hatte vor dem Krieg ungefähr send Morgen Fläche hätte der Ha• Stimme. Dazu meinte Oma weh• zusammen. „Laß mich man erst es ist nicht wert, 372 000 Einwohner. Das war ganz fen gehabt. Früher trug jeder Spei• mütig, daß dies und der Ostpreußi• mal verpusten", sagte sie dann. was er dich lehrt. schön groß, wenn man bedenkt, cher eine Speichermarke, darge• sche Geist wohl das einzige waren, „Geh man wieder zu den anderen Wahre Liebe, Treu und Glauben daß in unserem Gesamtostpreußen stellt durch einen Tierkopf, ein was man uns nicht nehmen konnte. zurück und kommst in einer hal• sinken nie in ihrem Wert. etwa 2,6 Millionen lebten. Land Wappen oder ähnliches. Von Pillau Zum Schluß sprach sie dann noch ben Stunde wieder. Die brauchen genug hatten wir ja", meinte sie Zeiten kommen, Zeiten schwinden, aus war eine Fahrrinne ausgebag• von Agnes Miegel und dem großen da unten ja nicht zu wissen, daß ich dann mit bescheidenem Stolz, was gilt heut noch Treu ? gert worden, man bezeichnete dies Philosophen Kant, der doch man eigentlich rein gar nuscht mehr „man bloß an die 40 000 Quadratki• Doch in dir will ich sie finden, als Königsberger Seekanal, somit figürlicn so ein kleiner Gnubbel kann - bloß noch schabbre, bloß lometerchen." Mit erhobener Stim• täglich, stündlich neu. konnten auch größere Schiffe in gewesen war, und zitierte seinen noch mit dem Mul..." me sprach sie dann vom Königs- berger Schloß, vom Blutgericnt, immer noch genau, was sie will. den großen Weinfässern, dort wo „Bring mir man die Brill, Schaf• am Abend Studenten und Obrig• chen' , sagt sie dann bestimmend, keiten zusammensaßen. Über die „und nun lies mich mal vor, was in Gründung der Albertina-Universi• Eine Marjell setzt sich durch der Zeitung steht." Sie hört dann tät durch Herzog Albrecht wußte Von RUDOLF KOLLHOFF besser, wenn sie die Brill aufhat, so sie zu erzählen, vom Staatsarchiv erklärt sie das den Kindern. und der Bibliothek, in der es ch hockte am Tresen vom Netty unterzog Jülpke einer ge• Jülpke zwinkerte mir zu und Wenn Ahnchen erzählte, war das 600 000 Bände gegeben hat. „Ob I„Braustübl", kostete gerade ein nauen Musterung. „Trinkst du viel widmete sich wieder seinem Bier. wie das Geläute eines Sonntags- die wohl ein einziger Mensch je• Schwarzbier, als neben mir eine Bier, Onkel?" „Na komm, Netty. Gehen wir!" Ich schlittens an einem sonnigen Win• mals gelesen hat?" fragte sie dann Stimme piepste: „Papa, kommst du zahlte und nahm sie an die Hand. „Nun, eigentlich nicht mehr, als tertag in der Heimat, wenn dieser zweifelnd. Auch die Oper und das nach Hause? Oder mußt du noch Dann verließen wir das gemütliche ich muß." durch den verschneiten Forst glitt. Schauspielhaus ließ sie nicht uner• viele Bier trinken?" Lokal. wähnt. Einmal wäre sie sogar auch Alles war so leicht, so luftig, sonell. Ich fuhr zusammen und sah ent• „Aber sehr gesund siehst du Je näher wir unsrem Haus ka• Freundlich die Menschen und drin gewesen. „Die Entführung aus dem Serail" hätte es gegeben, geistert auf Netty, meine Tochter. nicht aus. Dein dicker Bauch ist men, desto zappeliger wurde Net• Nachbarn zueinander, und die Ar• Sie lauerte auf meine Reaktion. bestimmt krank, und deine Nase ist ty. Mit einem mal blieb sie stehen. beit mußte ein Vergnügen gewesen vom Mozart. Aber niemals nicht würde sie damals geglaubt haben, überall ganz rot. Mein Papa soll „Du, Papa?" sein. So stellte es Ahnchen jeden• „Deiwel nochmal!" staunte nicht so aussehen wie du." falls dar, so konnte sie erzählen. daß sie diesen Menschen mal selbst Bernd Jülpke, der neben mir saß. „Was gibt's denn?" begegnen würde, dazu noch in un• „Du bist doch grad 'ne halbe Stun• Natürlich war auch alles viel grö• „Ich hatte als kleiner Lorbaß Netty holte tief Luft. „Mami hat serem eigenen Land. de da, Schorscn. Und deine Sippe ßer und schöner, vor allem die schon eine rote Nase und einen eigentlich gar nicht gesagt, daß du hat schon Alarm ausgelöst." Wruken und Kartoffeln. Das Schä• Wenn Ahnchen erzählte, mach• Spitzbauch", konterte Jülpke. „Die nach Hause kommen sollst." len derselben war noch heute ihre ten es sich alle bequem. Ahnchens Ich rang verstört um Fassung. Da sind im Laufe der Zeit nur ein biß• „Wie bitte?" Ich war baff. tägliche Aufgabe, und keiner durf• Jüngster, Opa Fritz, goß dann mit hetzte mir doch meine bessere chen mitgewachsen." te ihr die Arbeit abnehmen. Da war einer gewissen Behaglichkeit gold- Hälfte unser altkluges Töchterchen Netty überlegte. „Ehrlich?" „Na ja, mir war eben langweilig, auf den Hals! und du kennst so lustige Spiele, da „Aber klar doch!" Jülpke reichte dachte ich ..." Verblüfft musterte „Was ist, Papa? Du weißt doch, ihr die Fanta. Netty Dehielt ihn ich Netty. Täuschte ich mich, oder Mami ist immer so unruhig, wenn wachsam im Auge, als sie hastig begann sie ihrer Mutter immer Was einem nich beißen kann...du Alkohol trinkst." Neben mir trank. menr zu ähneln? spie Jülpke sein Bier auf die Theke. Von MARGOT KOHLHEPP „Trinkste 'ne Limo?" lockte ich rbarmung, hat der Luntrus all ne getreten hatte. „Wirst dich am Netty. E wieder dem Schiorr zerplie- End doch nich an so 'nem Tierche sert." Oma entreißt dem jungen verschuchern. Ach Jottche, was ei• „Wenn ich wegen deinem Bier- Prophetisch oder Zufall? Dackel den Filzpantoffel und gibt nem nich beißen kann, davor rennt trinken Ärger krieg, spreche ich 'ne dem Übeltäter einen Klaps auf das man nich wech. Nu komm man mit Woche nicnt mit dir!" Netty mu• Von WALTER ADAMSON Hinterteil. Mit eingeklemmtem in den Keller, da muß ein Pogg sterte mich drohend. Schwanz saust der unter die Chai• durchs Fenster gehuppt sein, dem Ich bestellte eine Fanta und noch s sind schon über zehn Jahre her, leicht, denn in Australien spreche ich selongue und läßt sich so bald nicht bringen wir mit dem Schaufelche einen halben Liter. „Daß du noch 'n E seit ich nach Deutschland fuhr, selbst zu Hause kein Deutsch mehr. wieder blicken. wieder raus." Bier bestellst, war nicht ausge• um Vorträge und Lesungen von Mein Deutsch war nicht besser, son• München bis Kiel, von Köln bis Gos• dern nur altmodisch. Während ihre Gedanken dem Rikchen hat nichts gegen Frösche macht. Papa, du hast mich reingelegt!" Netty stampfte mit lar zu halten. Interessant waren vor ärgerlichen Vorfall nachhängen, im Garten, aber im riaus ist das et• allem Begegnungen mit alten Ost• In Hannover wurde ich bei einem dem Fuß auf. „Ich mag keine Limo hantiert sie lauter als sonst mit den was anderes, und so bleibt sie vor• preußen. Interessant deshalb, weil Interview gefragt, wer nach meiner Tellern beim Abwasch. Mittags sichtshalber an der Kellertür ste• mehr. Papa, jetzt gehen wir aber!" sie und ich, wenn auch aus verschie• Meindung der bedeutendste Dichter und Schriftsteller in Australien sei. hatte es Kumstsuppe gegeben und hen. Am Fußboden liegt ein Bind• „Aber mein Bier?" denen Gründen und mit ganz ande• Kalautzkes dazu. Sauerkrautsup• fadenknäuel, auf den tritt Oma im ren Erfahrungen, das Leben fern der So eine Frage ist selbst in Australien pe mit einem gehörigen Anteil Rückwärtsgang. In der Meinung, „Das hast du vorher gewußt." Heimat geführt hatten. Ich war auf schwer zu beantworten. Manche der Dichter sind mir persönlich bekannt, Schmand war nichts Besonderes, auf den Frosch getreten zu sein, Unsicher nippte ich am Glas. weitaus ferneren Breitengraden auf von einigen Schriftstellern kenne ich aber nach Omas Kalautzkes konnte der südlichen Halbkugel gelandet, quiekt sie, als ob sich Ferkel um das „Papa!" Von ihrem Puppenge• mehr als ihre Bücher. Aber aus dem man sich alle Finger lecken. Immer Futter streiten. Obwohl sie sich nie sicht war jegliche Vaterliebe ver• wo die Sonne von rechts nach links über den Himmel zieht. Wo es heißer Stegreif zu antworten, ist schwer. Et• ein Löffelchen Suppe und dann ein sportlich betätigt, gelingt es ihr be• schwunden. „Entweder du gehst was in mir rief den Namen Patrick Häppchen vom Kalautzke hinter• reits im zweiten Anlauf, den hohen jetzt mit, oder ich sage Mami, daß Sommer ist, wenn in Nordeuropa Eisbrecher die Häfen in der Ostsee White in Erinnerung, dessen Bücher her. Das ist ein braunes, handteller• Eichentisch zu erklimmen. Mit of• du immerzu Bier bestellst und ich schiffbar halten. ich eelesen hatte. - Am nächsten Tag großes Hefegebäck mit viel Anis. In fenem Mund steht Ulrike staunend Brause trinken sollte." Ich stellte erschien in der Zeitung: „Walter die Mitte wird mit dem Daumen da und hört sich Omas Versuch ei• das Glas zurück. In Berlin wurde ich mit den Worten Adamson aus Australien hält Patrick eine Vertiefung gedrückt, aber nur ner Erklärung für die Turnübung eingeführt: „Unser Gast ist ein Lüg• White für den größten Schriftsteller Nun hielt es Bernd Jülpke für so weit, daß kein richtiges Loch an. ner. Er behauptet, er lebe seit vierzig seines Landes." Am Tag darauf entsteht. So etwas konnte auch nur angebracht, einige Worte zu sagen. Jahren (damals waren es stand in derselben Zeitung, auch in Oma machen, denn sie hatte als Der Frosch wurde nicht gefun• Er blickte Netty belehrend in die „nur" vierzig Jahre) in Australien großer Überschrift: „Der Australier junges Mädchen in einem großen den, an diesem Tag nicht und auch kugelrunden Augen. „Hör' mir und spricht doch ein besseres Patrick White erhält den Nobelpreis Hotel die „feine Küche" gelernt. an keinem späteren. Dabei hätte mal bitte zu, Marjellche", begann er Deutsch als wir." Ich fühlte mich für Literatur." Die Frage ist nun: der die hohen Kellerstufen unmög• salbungsvoll, während ich einen nicht geehrt. Ich sprach noch das „Hält man Adamson für einen Pro• Ulrike kommt schreiend um den lich hochspringen können. Viel• langen Zug tat. „Hat dir denn noch Deutsch, das man zu Hause sprach, pheten, oder hat er Einfluß auf das Küchentisch gelaufen und hält sich leicht war er verwunschen gewe• niemand gesagt, daß Bier für Papas als ich wegfuhr. Ich bemühte mich, schwedische Komitee, das den No• schutzsuchend an Omas Schürze sen und eilte nun als Prinz zu sei• sehr gesund ist? Das wissen sogar deutsch zu sprechen, ohne englische belpreis erteilt? Das muß ich dahin• fest, weil sie beinahe auf eine Spin• nem Schloß. viele Doktoren. Frage mal einen!" Wörter zu gebrauchen. Das war nicht gestellt sein lassen ... 12. Dezember 1998 - Folge 50 - Seite 19 £>as Ofiprcuficnblan Jubiläen Ein traditionsreicher Verein 100 Jahre Ost- und Westpreußen in Frankfurt/Main

ie Gruppe Frankfurt/ dertwende schlecht, und die Welt Vor dem Hintergrund der Main zählt zweifellos zu erschien noch groß. Die erste durch die Industrielle Revoluti• D den ältesten und traditi• deutsche Eisenbahnlinie zwi• on ausgelösten gesellschaftlichen onsreichsten Zusammenschlüs• schen Nürnberg und Fürth war Umwälzungsprozesse und des 1. sen der Ost- und Westpreußen. zwar schon 1834 eröffnet worden, Weltkriegs mit Not, Elend und Das seltene lOOjähriee Jubiläum aber es vergingen 26 Jahre, bis die bitterem Frieden fanden die Ost- gibt Anlaß für einen nistorischen Ostbahn nach Eydtkuhnen zur und Westpreußen in ihrem Verein Rückblick, der die Gründung und russischen Grenze ausgebaut und einen Hort der Geborgenheit, wo Entwicklung der Vereinigung im verlängert wurde. So waren Bahn• sie sich beraten und gegenseitig wechselvollen Auf und Ab deut• fahrten in der damaligen Zeit um• helfen konnten. Die Geschäftsstel• scher Geschichte beleuchtet. ständlich und teuer, und die ost• le der Ost-und Westpreußen lag in Um zu verstehen, warum es zur preußischen Auswanderer bega• Rödelheim, einem Frankfurter Gründung des Ost-und West• ben sich mit bangem Herzen in Stadtteil an der Nidda. 1936 konn• preußen-Vereins in Frankfurt eine ungewisse Zukunft. Wenn ten die Sportler dieses Vereins 1898 kam, muß zunächst auf eini• sie dann nach langer und be• analog zur Olympiade in Berlin ge Trends und Ereignisse in Zu• schwerlicher Reise in der vierten mit ihrer Fahne von 1898 stolz in sammenhang mit der Reichsgrün• Klasse endlich an den Main ka• das Frankfurter Waldstadion ein• Zeichen der Tradition: Die Fahne aus Metz dokumentiert eindrucksvoll die dung 1871 eingegangen werden. men, hatten sie dort, wie die Hei• ziehen. Gründung der Frankfurter Gruppe 1898 Foto Neuwald matvertriebenen vor 50 Jahren Nach der deutschen Einigung Inzwischen hatte Hitler die setzte in den folgenden Jahrzehn• auch, gegen viele Vorurteile anzu• der gefallen, umgekommen, ver• kämpfen. Weltbühne betreten und ver• Zeichen gesetzt ten in größerem Stil eine Abwan• sprach Frieden und Aufrüstung, schollen oder nocn evakuiert. derung der Ost-und Westpreußen Befreiung vom Versailler Diktat, Die Frankfurter bezeichneten Nach viermaligem Stabwechsel Stein zum Jubiläum ins Reich ein. Von 1871 bis 1910 Zusammenführung der Deut• das alte Preußenland als Klein-Si- im Vorstand erfolgte die Wahls haben 1,3 Millionen Menschen schen auch über die Grenzen hin• um 50jährigen Bestehen der birien. Sie glaubten, die Zuwan- Hermann Neuwalds zum 1. Vor• Ost-und Westpreußen verlassen, aus und Arbeit für jedermann. Landsmannschaften der weil sie sich in Berlin, Frankfurt, derer trügen Pelzmützen gegen sitzenden; seitdem prägt er die Heimatvertriebenen in Kit• die Kälte und Gewehre wegen der Nach der fast völligen Zerstö• Z im rheinisch-westfälischen Indu• Gruppe mit seinem Führungsstil. I zineen eVfoigte^dTe^feierTiche Ein striegebiet, aber auch in Amerika Wölfe. Weiter hieß es, sie würden rung Frankfurts im Krieg wurde In den monatlich stattfindenden weihung eines vom Steinbildhauer bessere Verdienstmöglichkeiten sich mit Rum immunisieren, Korn dann mit der Gründung der kulturellen Veranstaltungen und Josef Türke geschaffenen Gedenk• als in der heimischen Landwirt• als Medizin trinken und Pillkaller Landsmannschaft der Ost- und Unterhaltungsnachmittagen hält steins am Haupteingang des Alten schaft erhofften. Viele ostpreußi• mit Leberwurst und Mostrich be• Westpreußen am 5. November die Frankfurter Gruppe in der Friedhofs der Stadt. Damit sollte sche Großfamilien, die häufig am vorzugen. 1949 ein Neuanfang gemacht. Au• Landsmannschaft Ostpreußen ein Zeichen der Erinnerung und Existenzminimum lebten, glaub• ßer der erwähnten Fahne von durch die Pflege und Bewahrung Mahnung gesetzt werden, wie ten, im Westen des neu gegründe• Aber ein größeres Problem stell• 1898, die ein Polizeibeamter dem ostpreußischer Traditionen die Claus Lux, Vorsitzender des BdV- ten Reichs bessere Lebensbedin• ten die Sprachbarrieren dar. Denn 1. Vorsitzenden Kuno Mohr über• heimatliche Verbundenheit auf• Ortsverbandes und der Schlesi- schen Landsmannschaft erläuterte. gungen zu finden. Frankfurt war nicht durch Zu• reichte, konnte die Gruppe an recht. Die Mitglieder kommen wie sammenschlüsse, sondern durch nichts anknüpfen, denn die „Ein• in einer großen Familie zusam• Ziel aller politischen Kräfte müsse Die Lebenswege vieler Ost-und Eingemeindungen gewachsen, heimischen" oder auch „Ein• men, wozu nicht zuletzt Tages• es sein, zu verhindern, daß sich die Westpreußen wurden auch durch und jede Gruppe pflegte aus Lo• gepackten", wie die ostpreußi• ausflüge mit Besichtigungen so• schrecklichen Ereignisse wieder• die Auseinandersetzungen zwi• kalpatriotismus ihren eigenen schen Zuwanderer mitunter be• wie Reisen ins In-und Ausland holten, die die Vertreibung aus der Heimat zur Folge hatten, betonte schen Deutschland und Frank• Dialekt. zeichnet wurden, waren entwe- beitragen. G. v. Komorowsky Lux. Besonderen Dank sprach der reich beeinflußt: Infolge des Redner der Stadtverwaltung aus, deutsch-franzözischen Krieges durch die die Aufstellung des 1870/71 fiel Metz (Lothringen) Denkmals erst möglich geworden wieder an Deutschland zurück wäre. Er bedankte sich auch bei der und wurde zwischen 1880 und Kreissparkasse Kitzingen und Mit• 1890 zu einer der größten Festun• Die Heimat bleibt Mittelpunkt gliedern der Landsmannschaften, gen erweitert. Die starken Garni• die an der Finanzierung des Ge• sonen in den Vororten der alten Die Gruppe Esslingen lud zu einem besonderen Stiftungsfest denksteins beteiligt waren. Stadt brachten der Wirtschaft ie landsmannschaftliche Dem Vorsitzenden Gregor Berg schauen in Baden-Württemberg enormen Aufschwung, und so Oberbürgermeister Bernd Moser Gruppe der Ost- und überreichte Günter Zdunnek eine und Fahrten in die Heimat mit an• wurden zahlreiche Menschen aus stellte in seinen Grußworten mit Westpreußen in Esslingen Gedenkmedaille zum 50jährigen schließenden Lichtbildvorträgen. den alten Ostprovinzen angezo• D Ausführungen zur deutschen Teil• besteht 50 Jahre. Aus diesem An• Bestehen der Landsmannschaft gen, die sich hier als Soldaten, Be• Nach einfühlsamen Worten zur vereinigung und zur bevorstehen• laß wurde im Waldheim Esslin• Ostpreußen mit der Prägung des den Einführung des Euro zugleich amte und Handwerker niederlie• Heimat im Osten mit der unver• gen-Zollberg ein besonderes Stif• Königsberger Doms. Der Landes• den aktuellen politischen Bezug ßen. Obwohl sie in die Bezirke ih• gessenen Weite und Schönheit der tungsfest veranstaltet. Der Saal vorsitzende führte hierzu aus, daß her. Vor der Enthüllung des Denk• rer neuen Umgebung allmählich Landschaft gedachten die Mit• war vor Beginn des Programms sich im Laufe eines halben Jahr• mals gingen Herbert Jandl, Kreis• hineinwuchsen, brauchten sie glieder und Gäste der Millionen bereits überfüllt, so daß die vorge• hunderts die Schwerpunkte der Toten infolge von Krieg und Ver• obmann der Sudetendeutschen eine Insel des Zusammenhalts, zu Landsmannschaft, und Gustav sehene Tanzfläche zusätzlich mit landsmannschaftlichen Tätigkeit treibung. Das Gedenken wurde der der Ost-und Westpreußen ver• Patz, Kreisvorsitzender der Lands• Tischen bestückt werden mußte. geändert hätten. Zdunnek machte von klassischer Musik umrahmt, ein wurde. mannschaft der Ost-und West• Von der blumengeschmückten aber auch deutlich, daß trotz aller die Andrea und Gerhard Ehrlich Diese Metzer Neubürger stifte• Bühne grüßten neben der Esslin- Veränderungen weiterhin Ost• preußen, auf die Gründe für das mit Harfe und Klavier überzeu• Entstehen der Landsmannschaften ten ihren Landsleuten in Frank• ger Fahne die Wappen der ost• preußen im Mittelpunkt des Han• gend zu Gehör brachten. furt 1898 zur Vereinsgründung preußischen Elchschaufel und des delns stehe, das Heimat sei und ein. Diese Verbände sind aus dem eine Fahne. Die in den Preußen- westpreußischen Ordenskranzes. auch bleibe. Im weiteren Verlauf des Pro• 1946 gegründeten „Verein der gramms beeindruckte der Shanty- Neubürger" hervorgegangen, der Unter den Ehrengästen konnte Ein besonderer Willkommens• Chor Tsingtau unter der Leitung es sich zum Ziel gesetzt hatte, den der Vorsitzende Gregor Berg mit gruß galt dem ehemaligen Chor• von Werner Däubler mit den ost• Vertriebenen das Einleben zu er• Fahne zur Gründung besonderer Freude Dr. Jürgen Zie• leiter, Rektor Friedrich Schmeis- preußischen Liedern „Ännchen möglichen. 1948 entstanden dann ger, den zukünftigen Oberbürger• ser, sowie den einstigen Sängern von Tharau" und „Wo des Haffes die verschiedenen landsmann• und Mitgliedern der Jugendgrup• färben Schwarz-Weiß gehaltene meister der Stadt Esslingen, sowie WellenEs folgten heimatliche schaftlichen Gliederungen, die Bürgermeister Udo Goldmann pe, die - obwohl weit verstreut - Tänze des Volkstanzkreises und aber immer noch in enger Verbin• Seide ist kunstvoll mit den Sym• zu diesem Fest gekommen waren. bolen jener Zeit bestickt. Die eine begrüßen. Grüße richtete er auch Lieder der Singgruppe. Dann dung zueinander stehen, was die Jubiläumsfeier eindrucksvoll be• Seite zeigt den preußischen Adler an die Landtagsabgeordneten In seinem Rückblick ging Berg führte der Shanty-Chor mit See• wies. Im Anschluß an die Feier• mit dem Text: „Ost-und West• Christa Vosschulte und Wolfgang auf die Stationen ein, die zur mannsliedern zum Land der tau• Drexler, die Stadträte Otto Blu• Gründung der Gruppe führten: send Seen und der langen Ostsee• stunde zog die Versammlung in preußenverein Metz, gegründet einem Festzug mit Fahnen und der 24. Oktober 1891, gestiftet der menstock, Helmut Thienwiebel, Kontakte zu Vertriebenen aus küste. Seine schwungvollen Me• Marion Hauser und den Ehren• lodien begeisterten die zahlrei• Kolpingskapelle zum Landrats• Ortsgruppe Frankfurt /Main - Schlesien und Pommern münde• amt. Metz, d. 14. August 1898". Die vorsitzenden der FUW, Dr. Hanns ten schon 1947, noch vor der offi• chen Gäste. Im Anschluß erinner• andere Seite schmückt der preußi• Maiß. Als Vertreter der Landes• ziellen Erlaubnis durch die Besat• te eine Diaschau an die bisherigen Anscheinend fühlten sich einige sche Adler im verzierten Wap• gruppe Ostpreußen wurden der zungbehörden, in einem Zusam• Stationen landsmannschaftlichen Zeitgenossen durch das Denkmal penschild. Zwölf Reliefplatten Vorsitzende Günter Zdunnek, menschluß unter der Bezeich• Wirkens. Traditionsgemäß wurde provoziert. Schon wenige Tage zieren die Fahnenstange und ge• Uta Lüttich, Helga Gengnagel nung „Ostdeutscher Heimat- das Programm des Stiftungsfestes nach der Aufstellung erfolgte die ben Auskunft über die Stifter, dar• und Frau Grunowski sowie als bund". 1948 konnte die Gruppe fortgesetzt mit der zum Tanz Schändung des Gedenksteins. Die unter der Gesangs-und Musikver• Vertreter der westpreußischen der Ost- und Westpreußen spielenden Böhmerwald-Musik. Täter, die höchstwahrscheinlich Zum Schluß dankte der Vorsit• aus der linken autonomen Szene ein Harmonia, der Gewerbe-und Landesgruppe Erich Kuhnke will• schließlich ordentlich angemeldet zende Gregor Berg allen aktiven stammen, sprühten in grünmetal• Fortbildungsverein, der Kampf• kommen geheißen. werden. Der erste Vorsitzende war Paul Casimir, der auch die Landsleuten für ihren Einsatz bei lener Farbe die Worte „6 Millionen genossenverein und der Krieger• Nach der Kaffeetafel und den Juden ermordet" auf den Stein. Die erste Feier zum Tag der Heimat der Programmgestaltung sowie verein Metz. Ansprachen zeichneten die Lan• Tat sorgte in der Bevölkerung für leitete. Sie wurde von der Esslin- dem Dekorieren der Bünne und Der Ost-und Westpreußenver• desvorsitzenden folgende lang• Tische. Dank sprach er auch den große Empörung, zeugt sie doch ger Gruppe am 5. August 1948 im ein in Frankfurt entwickelte sich jährige, aktive Mitglieder mit den vielen Kuchenspendern aus, die von der ideologischen Verblen• Fürstenfelder Hof durchgeführt. auf dieser Grundlage zu einer In• Goldenen Ehrenzeichen der je• zu einem genußvollen Nachmit• dung einiger „Gesinnungsterrori• sel, wo Traditionen gepflegt, Ge• weiligen Landesgruppe aus: Hil• Berg wies in seinen Ausführun• tag beigetragen hatten. sten", denen die Erinnerung an das danken ausgetauscht, Sorgen be• degard Steinke, Gerlinde Katryni- gen auch auf die zahlreichen Akti• Vertreibungsunrecht ein Dorn im sprochen und Sehnsüchte auf den ak, Erika Marthof, Gerda Kersten, vitäten hin, die die Gruppe anbie• Das Jubiläumsfest klang dann, Auge ist. Bleibt zu hoffen, daß die ziehenden Wolken nach Hause Siegfried König, Waltraud und tet. Dazu gehören neben den wie es Tradition ist, mit dem ge• Täter „dingfest" gemacht und zur geschickt werden konnten. Dieter Sprang, Herta Hirt, Rein• monatlichen Zusammenkünften meinsam gesungenen Lied „Es Wiedergutmachung des entstan• Schließlich waren die Verkehrs• hard Homann, Annelene Schmid Heimatfeste, Aufführungen bei dunkelt schon in der Heide" stim• denen Schadens herangezogen verbindungen vor der Jahrhun• sowie Lydia und Otto Ristok. verschiedenen Landesgarten• mungsvoll aus. E. B. werden können. E. B. 49. Jahrgang 12. Dezember 1998 - Folge 50 - Seite 20 Das Cfipnulnnblaii

Auf der Breide 4, 50226 Frechen, am 14. Dezember Kulturnotiz Trzaska, Heinzwalter, aus Orteisburg, jetzt Hauptstraße 16,38272 Burgdorf, Braunschweig - Vorsitzender am 19. Dezember Horst Radeck konnte beim Treffen Fortsetzung von Seite 16 Voigt, Martha, geb. Hilger, aus Eichen• des Ernst-Wiechert-Freundeskreises feld, Kreis Gumbinnen, jetzt Ginster• im Stadtpark-Restaurant die Urauf• führung der Vertonung von Wie- Schulz, Frieda, geb. Kowalewski, aus heide 8,58097 Hagen, am 17. Dezem• chert-Gedichten durch den Braun• Millau, Kreis Lyck, jetzt Ohlmöhlen- ber schweiger Rudolf Suthoff-Groß an• weg 56,25451 Quickborn, am 17. De• kündigen. Zur Klavierbegleitung zember zur Goldenen Hochzeit des Komponisten trug der Bariton Smith, Edith, jetzt Weifenallee 19,29225 Balzerschak, Horst und Frau Edith, Günter Werner mit kraftvoll-ein• Celle, am 18. Dezember geb. Dänekas, aus Szuken, Kreis Til- fühlsamer Stimme die drei Verto• Spörl, Erna, geb. Kwyzinski, aus Kreis sit-Ragnit, jetzt Saarländer Weg 1, nungen „Jahresende", „Das neue Neidenburg, jetzt Erfurter Straße 7, 26188 Edewecht, am 16. Dezember Jahr und „Es geht ein Pflüger übers 90522 Oberasbach, am 15. Dezember Czichowski, Johann, aus Cronau, Kreis Land" vor. Die Zuhörer im vollbe• Striewski, Wally, aus Rödental, Kreis Allenstein und Frau Charlotte, geb. setzten Saal spürten, daß es Kompo• Lotzen, jetzt Otto-Hersing-Weg 3, Weinhold, jetzt Amsbergstraße 20a, nist und Vortragendem gelang, die 48167 Münster, am 20. Dezember 38667 Bad Harzburg, am 4. Dezem• Unsere Leserin Marlies Stern aus La Spezia in Italien schickte uns schlichte und starke Sprache der Szesny, Hildegard, geb. Schlaszus, aus ber dieses Foto über das Treffen der Godriener in der Stadthalle Minden. Textzeilen durch die Kompositionen Tilsit, jetzt Birkenweg 4, 35393 Gie• Gusko, Fritz und Frau Maria Therese, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft waren an den zwei Tagen groß ausdrucksstark zum Vortrag zu brin- ßen, am 28. November aus Gusken, Kreis Lyck, jetzt Remi• geschrieben, und so hatten die Landsleute in zwangloser Atmosphäre Tebben, Edith, geb. Neumann, aus giusstraße 2a, 53639 Königswinter, ausreichend Gelegenheit, Erinnerungen auszutauschen und persönli• en. Anhaltender Beifall war der Mensguth, Kreis Orteisburg, jetzt am 11. Dezember che Kontakte zu knüpfen. Foto privat ank.

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Wer erinnert sich Ebenrode; Elbing; Eythkuhnen; Frische Nehrung, Nordteil; ii.iiIi l>..ninioii liml siiiliel'.lnii nach Nieder noch an diese Fabrik, die noch bis 1920/30 im Besitz meines Großvaters Altenkirch Frische Nehrung, Südteil; Frauenburg; Friedland; Freystadt; S.IJISO, | iiK-i lages iiK-lili-l -nii die liir.li war. Bitte um Kontaktaufnahme an Gerhard Ewel, Bahnhofstraße 30, wird Gerdauen; Garnsee; Guttstadt; Goldap; Gumbinnen; Gilge#; iln- Mullo 'ho ilu. divh ilie 'loclncr entschei• 88250 Weingarten. Unkosten werden ersetzt, danke. Gilgenburg; Gr. Friedrichsdorf#; Gehlenburg; Heiligenbeil; det Miii Im die l'llcgecllcni. il.iilii- Mullo ihr 70 Jahre. iroinl gciwndcn INI IW2 iinlonininii die Heilsberg; Hohenstein; Heinrichswalde#, Heydekrug; Heyde• \III<'IIIICIIIC Kose in die einstige lli-iinal.iini krug*; Herbst in Masuren; Haselberg; 'Haberberg; Herdenau#; -iiIi .ml Spiiicn-uilic zu hegehen. Wer kennt das Schicksal Heißhunger auf Ostpreußen; Insterburg; Johannisburg; *Juditten; Es gratuliert herzlich 4S SOIOI • DMM i i:sil/..S')< meiner Mutter Natalie Pruß, geb. Sickler, * 31. 5.1874, Kurische Nehrung; 'Kneiphof; Karkelbeck#; Kreuzingen#; die Familie Kuckerneese#; Kreuzburg; Kinten#; Labiau; Landsberg; Lyck; isn\ » s:sn IK.I < i und meiner Tante Auguste Sickler, Lotzen; Liebemühl; Liebstadt; Lasdehnen; Löbenicht; *Lomse; * 8.11.1978, geb. in Treuburg. *Laak; *Liep; Marienburg; Marienwerder; Mahnsfeld#; Memel; lYirlinj: i\ l'.irlnri Die Schwestern hielten sich im Frühjahr 1945 Memel-Land#; Mohrungen; Mühlhausen-Pr. H; Mehlsack; IhitiHHd/.HiV 18 bei einem Bauern in Sorgenau/Samland auf. Theisbrügger Straße 11 *Mühlenhof; 'Mittelhufen; »Maraunenhof; Neidenburg; Nikolai• I)-I2_»t7 Berlin i Nachr. erb. Paul Pruß, Heckenbühl 8, 89075 Ulm 21706 Dochtersen ken; Nordenburg; Neukirch#; Neuroßgarten; »Nasser Garten; rridin« Orteisburg; Osterode; Oliva; Oberland-Kanal; Pr. Eylau; Pillau; Passenheim; Pillkallen; Pr. Holland; Prökulsff; Palmnicken#; Ponarth; Pogegen#; Plicken#; Rauschen; Rauterskirch#; Stellenangebot Ramutten#; Rastenburg; Ragnit; Rhein; Rößel; »Rominter Heide*, Der aufrechte Preuße Roßgarten, *Ratshof; »Rosenau; *Rothenstein; Ruß#; Riesenburg; Rosenberg; Stettin; Sensburg; Schakendorf#; Schippenbeil; Stuhm; Schloßberg; Schirwindt; Schulen; *Sackheim; Saugen*; Georg Friedrich Saalfeld; Soldau; Saguttenff; Seckenburg#; Seeburg; *Steindamm; Bundesgeschäftsführer/in Schiffahrt Köbg.-Tilsit; Seekanal Köbg.; Tilsit; Thorn; Tapiau; aus Brandwethen, Kreis Tilsit-Ragnit Tawe#; Treuburg; Trakehnen; Tolkemit; »Tragheim; *Tragh. zum baldigen Eintritt gesucht. Interessierte Persön• jetzt Theisbrügger Straße 11, 21706 Drochtersen Palve; »Vorstadt; *Vorderhufen; Wehlau; Wannaggen#; Worm- lichkeiten mit guten kaufmännischen Kenntnissen ditt; Willenberg; Wartenburg; Zoppot; Zinten. Anmerkung: '-Stadtteile Königsberg i. Pr.; Kirchspiele -#; und organisatorischen Fähigkeiten, möglichst mit Er• feiert am 18. Dezember 1998 Städte = ohne Zeichen. fahrung im Verbands- und Verlagswesen und histori• Bitte kostenlos und unverbindlich hierzu Prospekt und Preisliste schem Interesse werden gebeten, sich schriftlich zu seinen Geburtstag. anfordern bei: bewerben an: *Ostpreußen-Video-Archiv* Manfred Seidenberg Landsmannschaft Westpreußen Heimatliche Grüße und gute Wünsche übermitteln ihm Winterswyker Straße 49,46354 Südlohn/Oeding/Westf. z. Hd. Herrn Bundesgeschäftsführer H.-J. Schuch Norbertstraße 29, 48151 Münster Bruno Westphal aus Tilsit Telefon 0 28 62/61 83, Fax 0 28 62/54 98 und Ehefrau Anita e-mail: [email protected] Telefon 02 51/52 34 24 INTERNET: http://www.ostpreussen-video.de L mm mm • e-mail: [email protected] iMaii 49. Jahrgang 12. Dezember 1998 - Folge 50 - Seite 22 £a5 Ofipnulicnblau

Nach schwerer Krankheit verstarb fern der Heimat Zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt. meine geliebte Frau, unsere liebe Mutter Dem Turme geschworen, gefällt mir die Welt. Nach einem von ihr voller Liebe und Fürsorge Ich blick in ilie Ferne, ich seh in der Näh' für uns alle geführten Leben nehmen wir Abschied Den Mond und die Sterne, den Wald und das Reh. von meiner lieben Mutter Waltraut Kuberski So seh' ich in allem die ewige Zier, geb. Neumann Und wie's mir gefallen, gefall' ich auch mir. »27.8.1941 124. 11.1998 Ihr glücklichen Augen, was je ihrgeseh'n Margarete Berg Rehfelde Neu-Fahrland Es sei wie es wolle, es war doch so schön! geb. Diester In tiefer Trauer Mit diesen Worten anläßlich meines 90. Geburtstages Helmut Kuberski am 13. Dezember 1998 grüße ich alle meine Verwandten, *30. 9. 1906 t 10. 11.1998 Kollegen, Freunde und Bekannten Isabella Kuberski-Schulz und Familie mit den besten Wünschen für Ihr Wohlergehen. Bodo Kuberski und Familie

Dr. Kurt Alexy Am Stinthorn 36,14476 Neu-Fahrland aus Königsberg (Pr) In stiller Trauer Rosenstraße 16, 85757 Karlsfeld bei München Adeltraut Berg Telefon 0 81 31/8 13 55 und alle Anverwandten Wenn ein würdevolles Leben nicht mehr möglich ist, bedeutet der Tod eine Erlösung.

A. Berg, 772 Walnut Nr. 10, San Carlos CA 94070, USA Du wirst im Herzen immer bei uns sein - die Spuren Deines Lebens Familienanzeigen werden uns immer begleiten. Seinen j-^0^ Geburtstag Cgehören in Das Ostpreußenblatt feiert Erna Sult geb. Bethke am 13. Dezember 1998 t 20. November 1998 unser lieber Vater • 26. Februar 1918 in Königsberg (Pr) Reinbek/Hamburg Bruno Horst Saager

geboren in Königsberg (Pr)- Wir vermissen Dich Ponarth Heidrun Klukas jetzt Wolgaster Straße 26 In Ehrfurcht und Liebe gedenken die letzten Überlebenden Franziska, Friederike, Viktoria, Verena 17440 Lassan des XV. Kosakenkavalleriekorps ihres Kommandierenden Generals, des frei gewählten „Obersten Feldatamans aller Kosakenheere", unseres Es gratulieren Dir, Birkenweg 30, 21465 Reinbek, im November 1998 lieber Bruno, Die Trauerfeier fand am 27. Novemer 1998 um 13 Uhr in der Fried• deine Gattin Ursula hofskapelle in Reinbek, Klosterbergen statt. deine Kinder „Bat juschka Generali" und Enkelkinder des Edlen Helmuth von Pannwitz anläßlich seines lOOsten Geburtstages am 14. Oktober 1998. Mit einer Seebestattungen Familienanzeige Er ergab sich in auswegloser Lage und im Vertrauen auf die ehrenwörtliche im Ostpreußenblatt Versicherung der englischen Generäle Archer (11. Panzerdivision) und in der Danziger Bucht haben Sie nicht das Gefühl, Sir Stephan (46. Inf. Div.), daß seine Kosaken nicht an die Sowjets ausgeliefert jemanden vergessen werden würden, den englischen Streitkräften. „Gentlemanlike" wurde dieses vor der ostpreußischen Küste zu haben Ehrenwort eingelöst: Ab 24. Mai 1945 wurden die Kosaken nach und nach, bietet an von Danzig od. Gdingen schließlich auch Frauen, Kinder und Greise den Sowjets ausgeliefert. Hunderte zogen den Tod vor. Mütter stürzten sich mit ihren Kindern in die Seebestattungs-Reederei Hamburg GmbH. Falls mir etwas zustößt hoch wasserführende Drau. Auskunft Tel. 0 40/50 28 92, Fax 0 40/59 96 11 Hilfe für Hinterbliebene Helmuth von Pannwitz wurde von den Sowjets zum Tode verurteilt. Seit Jahren bewährte, nützliche und hilfreiche Broschüre im Mit ihm starben der 86jährige Ataman der Donkosaken, Großformat mit vielen prak• General Peter Nikolaijewitsch Kraßnow, Für alle unerwartet ist tischen Formblättern zum der Generalleutnant der Weißen Armee A. B. Skuro, Eintragen aller persönlichen der Kommandeur der „Wilden Division", Sultan Gereij Klytsch, Daten. DM 20 - frei Haus. die Generalmajore der „Weißen Armee", S. N. Kraßnow, Irmgard Malicki Buchverlag Blotkamp der Chan der Tataren, T. I. Domanow Elmshorner Str. 30 * 23. 2.1915 25421 Pinneberg Wir werden sie nie vergessen! aus Osterode/Ostpreußen Telefon: 0 41 01 - 206 838 • zuletzt wohnhaft in Bielefeld

am 7. September 1998 entschlafen. Sie hat ihre letzte Ruhestätte auf dem Sennefriedhof in Bielefeld gefunden. Dein Weinen und Dein Lachen - Beides hat Dir Kraft gegeben. Wir danken Dir für alles! Nach schwerer Krankheit wurde unsere Cousine und Tante von Im Namen aller, ihrem Leiden erlöst. die nun still um sie trauern Der Tod ist zu unserer Mutter gekommen. Gott sei Dank - leise und sanft. Wir hoffen: Er führt Dich in Dietrich Roß eine schöne Welt. Bremer Straße 73, 26382 Wilhelmshaven Dr. Christa Roß Gertrud Oschlies Ostendstraße 73, 60314 Frankfurt/M. Hildegard Nachtigall geb. Brosda * 28. 5.1917 in Reiffenrode/Ostpreußen * 29.1.1914 129.11.1998 119.11.1998 in Menden aus Osterode, Ostpreußen Sie Meike Nachtigall starben Axel Nachtigall In stiller Trauer fern und für die Hinterbliebenen Ulla Hohnloser der Heimat mit Werner Milkuhn + Stefan, Peter und Sonja

Wesenstedt 91, 27248 Ehrenburg Peterstraße 7, 50321 Brühl Die Trauerfeier zur Einäscherung fand am Montag, den 7. Dezem• Psalm 90 ber 1998 in der Riensberger Friedhofskapelle in Bremen statt. Margarete Mittelstedt geb. Rappuhn

Plötzlich und unerwartet verstarb unser ehemaliger Wir nehmen Abschied von unserer lieben Mutter und Großmutter * 25.10.1919 in Heinrichswalde/Ostpr. Kreisvertreter und Ehrenvorsitzender t 22.11.1998 in Büderich Hertha Jährling Trägerin des Verdienstkreuzes am Bande Aloys Sommerfeld geb. Hennig Fachschulrat a.D. * 4. 5.1911 113.11.1998 Plötzlich, für uns alle unfaßbar, müssen wir Abschied nehmen. geb. am 8. Mai 1922 in Bischofstein, Krs. Rößel/Ostpr. Schnakeinen in Ostpreußen Bad Wimpfen gest. am 15. November 1998 in Karlsruhe In Liebe und Dankbarkeit Träger des Goldenen Ehrenzeichens Erika Wanning, geb. Mittelstedt der Landsmannschaft Ostpreußen mit Jens und Egon Heilen Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande In stiller Trauer Gerd Mittelstedt und Ute, geb. John der Bundesrepublik Deutschland Siegfried und Monika Jährling mit Christian, Nikolas, Maximilian Reinhold und Hannelore Jährling Renate Mittelstedt-Fischer und Klaus Fischer Die Kreisgemeinschaft Rößel e. V. würdigt das vielfältige Wirken Britta Jährling Sabine Küpper, geb. Mittelstedt, und Stefan für die Heimat Ostpreußen, insbesondere für die Kreisgemein• Stephanie Jährling schaft Rößel. Urenkel Caroline und Joschua und alle Angehörigen Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Solvaystraße 5, 46487 Wesel-Büderich Der Vorstand der Kreisgemeinschaft Rößel e. V. Die Trauerfeier hat am 19. November 1998 in Barsinghausen statt• Wir nahmen Abschied von der Verstorbenen am 26. November Ernst Grunwald Rößeler Heimatbote gefunden. 1998, um 14 Uhr, in der Friedhofskapelle Büderich. Kreisvertreter Anton Sommerfeld Trauerhaus: Die Beisetzung der Urne fand am Freitag, dem 4. Dezember 1998, Gisela Fox Reinhold Jährling, Brinkstraße 5 A, 30890 Barsinghausen um 14 Uhr von der Friedhofshalle aus statt. 12. Dezember 1998 - Folge 50 - Seite 23 £>a$ Ofiprcufecnblait Aktuelles Den weiteren Weg manifestiert Bundesversammlung der JLO beschäftigte sich mit den Zukunftsaufgaben Bad Pyrmont - Die Bundesver• desvorsitzenden Rene Nehring steigenden Verwaltungskosten sammlung der Jungen Lands• entgegen. So konnte der Bundes• und eine seit 1991 fast gleichblei• mannschaft Ostpreußen e. V. (JLO) vorsitzende u. a. vortragen, daß bende Forderung der LO machte hat die Debatte um die Zukunft der sämtliche Rechtsstreitigkeiten zu• sich beim Ringen um den Haus• Jugendorganisation abgeschlos• gunsten der JLO beendet bzw. auf haltsplan 1999 bemerkbar. Nach• sen. Die Frage „JLO wohin?" steht den Weg gebracht werden konn• dem die Delegierten 1997 einer Bei• damit bis auf weiteres nicht mehr ten. Darüber h inaus hat die JLO in tragserhöhung um rund 25 Prozent im Raum. Nach einer dreistündi• beinahe jeder Stadt, wo die Anti- zugestimmt hatten, mußten in die• gen Diskussion wurde der weitere wehrmachtsausstellung eröffnet sem Jahr fast alle Landesverbände Weg manifestiert. Es soll beim al• worden ist, Ehrenerklärungen für eine Kürzung ihres Etats für das ten Zwei-Säulen-Modell bleiben: die ehemalige Wehrmacht abgege• Folgejahr akzeptieren. Zudem einerseits die ostpreußische Kultur ben, Aufklärungsbroschüren und muß der Bundesvorstand 1999 ei• pflegen und sicn bereit machen, Aufkleber verteilt sowie demon• nige Pflichtveranstaltungen völlig den Staffelstab von der Erlebnisge• striert. Nicht immer kamen die ohne Zuschüsse durchfuhren. neration zu übernehmen, und an• Streiter der JLO seitens der ständig dererseits die Diskussion nationa• gewaltbereiten Antifa ungescho• Zum Abschluß der Tagung be• Sonnenschein und gute Laune: Jung und alt genossen das Zusammensein ler Themen und entsprechende ren davon, sondern mußten zum schloß die Bundesversammlung beim 22. Jahrestreffen der Gruppe Südafrika Foto privat politische Aktionen fortsetzen. Teil ambulant behandelt werden. ein offenes Schreiben an den büd- Doch auch in der Heimat ist man nisgrünen Bundesminister des Zunächst sollen die Reihen der Auswärtigen, Joseph Fischer. In JLO gefestigt werden, um sodann vorangekommen. So waren insbe• sondere das Pfingsttreffen im süd• dem Schreiben fordert die JLO die Fern der Heimat vereint zu expandieren und neue Mitglie• Bundesregierung auf, sich einer der zu gewinnen. Die Erweiterung lichen und die Radtour im nördli• Gruppe Südafrika lud zum 22. Jahrestreffen chen Ostpreußen wieder ein voller Ökokatastrophe (Das Ostpreußen• der Arbeitsgemeinschaften soll blatt berichtet regelmäßig von den dem interessengerechten Ausbau Erfolg. Das Erlebnis der Heimat Johannesburg - Die Gruppe der Der Vorsitzende berichtete dann bleibt auch künftig eine maßgebli• Königsberger Verhältnissen) so• der Organisationsstrukturen die• wie der Stationierung von Nukle• Ost-und Westpreußen im fernen über den Verlauf des Jahres und nen. che Motivation für die Jugend, sich Südafrika veranstaltete ihr 22. Jah• gab die Anzahl der Treffen sowie bei der JLO aktiv zu melden. arwaffen in Ostpreußen entgegen• zustellen. Dabei komme es nicht restreffen, das zum dritten Mal im die Mitgliederzahl bekannt. Er Mit anerkennender Zuversicht Die immer noch zunehmende „Good Shepherd's Retreat" statt• wies auch auf die Notwendigkeit darauf an, ob sich die Bundesregie• nahm die Bundesversammlung Anzahl der Aktivitäten in Bund, fand. Der Vorsitzende Siegfried hin, die Satzung zu ändern, um rung aus historischen, ökologi• den Rechenschaftsbericht des Bun• Ländern und den Ortsgruppen, die Kittel begrüßte zunächst die anwe• weiteren Heimatvertriebenen aus schen und außenpolitischen Grün• senden Mitglieder und Freunde den deutschen Provinzen jenseits den oder aus landsmannschaftli• und gedachte aller Toten. Insbe• der Oder-Neiße-Grenze den Zu• cher Verbundenheit mit den Ost• sondere erinnerte er an die beiden gang zur Landsmannschaft zu er• preußen in Ostpreußen engagiert. in diesem Jahr verstorbenen Mit• möglichen. Kittel schlug außerdem Stiftung auf Kurs gehalten glieder, den Ehrenvorsitzenden vor, nicht nur gebürtige Menschen Abschließend konstatierten die Helmut Tillwick, der vor fast ei• aus den Ostprovinzen, sondern Harry Poley als Kuratoriumsvorsitzender verabschiedet Landesvorsitzenden, daß die zu• nem Jahr im Alter von 83 Jahren auch Nachkommen und Liebhaber Bad Nenndorf - Im 25. Jahr ihres dem Herkunftsgebiet Ostpreu• nehmende Einschränkung der verstorben war, und Elli Raab, die der Heimat im Osten aufzuneh• Bestehens hatte die Stiftung Ost• ßen" zusammenzuführen. Als Meinungsfreiheit und die harten kürzlich im Alter von 96 Jahren men. Dies sei erforderlich, um das preußen in ihrer diesjährigen Ausdruck des Dankes an Harry finanziellen Bandagen die Mitglie• verschied. Den offiziellen Teil lok- Kulturgut der Heimat angesichts Herbstsitzung satzungsgemäß für Poley überreichte Hubertus Hil• der in allen Landesverbänden nur kerten der von Käti Kittel verlesene der immer kleiner werdenden Er• die Dauer von drei Jahren den Vor• gendorff namens des Kuratoriums noch selbstbewußter und kämpfe• Text des alten Ostpreußenliedes lebnisgeneration aufrechtzuerhal• sitzenden des Kuratoriums und und des Vorstandes ein Buchge• rischer machen. Dies gilt besonders von J. Ambrosius und das gemein• ten. Weiterhin erwähnte der Red• seinen Stellvertreter sowie auch schenk. in Ländern mit einer linksorientier• sam gesungene Ostpreußenlied ner neben der Frage der Weiterent• den dreiköpfigen Vorstand der ten Regierung. B. K. „Land der dunklen Wälder" auf. wicklung in Südafrika auch den Stiftung neu zu wählen. Die nachfolgende Neuwahl des Ausgang der Wahl in der Bundes• Vorstandes hatte zum Ergebnis, republik Deutschland und betonte Mit Datum vom 20. April 1974 daß als Vorsitzender Friedrich- in diesem Zusammenhang die Be• wurde die Stiftung Ostpreußen Karl Milthaler mit Stimmenmehr• deutung einer guten und festen nach bayerischem Stiftungsrecht heit wiedergewählt wurde. Er ge• Kein Dank ist zu groß Vereinigung unter den Landsleu• als „öffentliche Stiftung des bür• hört dem Vorstand seit 1974 an. Kreisgemeinschaft Rößel trauert um Aloys Sommerfeld ten. Im Anschluß erfolgte die tur• gerlichen Rechtes" von zehn Ein• Zum stellvertretenden Vorsitzen• nusmäßige Entlastung von Mari• zelstiftern errichtet. Am 6. Juli 1974 den und Schatzmeister wurde Karlsruhe - Aloys Sommerfeld verliehen. Von anne Esmark und Siegfried Kittel fand die konstituierende Sitzung Eberhard Steinke mit großer Stim• aus dem Vorstand, die einstimmig des Kuratoriums der Stiftung Ost• menmehrheit neugewählt; der bis• wurde wie auch sein Zwillingsbru• der Liebe zu sei• der Josef am 8. Mai 1922 als Sohn ner ostpreußi• in ihre Ämter wiedergewählt wur• preußen statt, nachdem die Geneh• herige Stelleninhaber Gerd Bandil- den. Danach befaßte sich Werner migungsurkunde der Bayerischen la hatte für eine Wiederwahl nicht des Bauern Anton Sommerfeld schen Heimat und seiner Ehefrau Anna, geb. Fe• getrieben, Freitag in seinem Vortrag „Ost• Staatsregierung und der Bescheid kandidiert. Zum weiteren Vor• preußen - gestern und heute" mit der die Stiftungsaufsicht führen• standsmitglied und zur Geschäfts• ster, in Bischofstein, Kreis Rößel, wandte Aloys geboren. Dort wuchs er mit seinen Sommerfeld den Anfängen ostpreußischer Ge• den Bezirksregierung von Ober• führerin wurde Brit Fromm ein• schichte. Erinnerungen an die Hei• bayern vorlagen. Am 6. Juli 1974 stimmig wiedergewählt. • sechs Geschwistern auf. Die Fami• sich auch sehr lie Sommerfeld war nachweislich bald der Vertrie- mat weckte auch das Gedicht „An wurde Harry Poley einstimmig die Heimat" von Hermann Suder• zum Vorsitzenden des Kuratori• Namens des Kuratoriums dank• seit mehr als 400 Jahren in den Krei• benenarbeit zu, te Hubertus Hilgendorff insbeson• sen Heilsberg und Rößel ansässig. hielt Vorträge mann, das Käthe Kittel überzeu• ums gewählt und blieb es durch gend vorzutragen verstand. acht Wahlperioden mehr als 24 Jah• dere dem ausgeschiedenen Gerd Im Oktober wurde Aloys Sommer• über Ostpreu• re lang. Bei der nun anstehenden Bandilla für seine maßgebliche feld Soldat bei der Luftwaffe und ßen, verfaßte für Bücher, Zeit• Das gemeinsame Mittagessen im Neuwahl war er nicht mehr bereit, Mitarbeit in zwei Wahlperioden erhielt dort die Bord funke rausbil- schriften und andere Zeitungen Speisesaal des Retreats leitete zum erneut zu kandidieren. Sein Stell• zum großen Nutzen der Stiftung dung. wertvolle historische, landeskund• gemütlichen Teil des Treffens über, vertreter war in den ersten Jahren Ostpreußen. Dem neugewählten liche und unterhaltsame Aufsätze bei dem viel plachandert und ge• Vorstand wünschte er Kraft und Nach Verwundung und Gefan• über die Heimat. Die weitgehend Otto Freiherr von Fircks und in den genschaft nahm er zunächst eine sungen wurde. Aber auch der Gau• letzten Jahren Hubertus Hilgen• Mut sowie eine glückliche Hand beachtete Biographie des ostpreu• men kam auf seine Kosten. Dafür für die kommenden Jahre. Ein be• Arbeitsstelle als Landwirtschafts• ßischen Segelflugpioniers Ferdi• dorff. Dieser wurde nunmehr mit gehilfe bei einem Bauern in Hessen sorgte Marianne Esmark mit Stimmenmehrheit zum Vorsitzen• sonderer Dank galt auch Maria nand Schulz „Er flog die Besen• selbstgebackenem Kuchen. Das 22. Nipp als Sachbearbeiterin in der an und wechselte dann zum Bun• stielkiste" verfaßte und veröffent• den des Kuratoriums gewählt. desgrenzschutz. Dort erfuhr er, Jahrestreffen der Ost- und West• Zum Stellvertreter wurde Fried• Geschäftsstelle der Stiftung in der lichte er gemeinsam mit seinem preußen in Südafrika erwies sich Parkallee 86 in Hamburg im „Ost• daß sein Bruder bei Gomel an der Zwillingsbruder Josef. rich-Wilhelm Bold mit großer Ostfront gefallen, seine älteste wieder als ein besonderes Ereignis. Stimmenmehrheit gewählt. preußen-Haus". F. K. M. Zum Erfolg hat nicht zuletzt das Schwester nach Rußland ver• Nachdem Aloys Sommerfeld ei• schleppt und im Ural gestorben Ambiente im „Good Shepherd's Als neuer Kuratoriumsvorsit• nige Jahre die LO-Gruppe in Ra• Retreat" beigetragen. S. K. war. Seine Eltern sowie die andere statt geleitet hatte, wurde er 1975 zender der Stiftung Ostpreußen Schwester waren unmittelbar nach dankte Hubertus Hilgendorff sei• zum Kreisvertreter der Kreisge• der Vertreibung aus der ange• meinschaft Rößel gewählt. Dieser nem Vorgänger Harry Poley für stammten Heimat in Laage/Meck• seinen langjährigen Einsatz als neuen Aufgabe widmete er sich lenburg an Hungertyphus gestor• mit ganzem Herzen. Ihm war keine Vorsitzender des obersten Be• ben. schlußorgans der Stiftung, des Ku• Mühe zu groß und kein Weg zu Berlin - Sibylle Dreher, Hanno• ratoriums. Durch alle. Höhen und Der Wunsch nach einer höheren weit. So gewann er 1984 den Kreis ver, hält am Dienstag, 15 Dezem• Tiefen im Verlauf von mehr als 24 Schulbildung veranlaßte Aloys Neuss als Patenkreis für den Kreis ber, 18.30 Uhr, einen Vortrag zum Jahren war er der leidenschaftliche Sommerfeld, den Dienst beim Bun• Rößel. Als er nach 13jähriger eh• Thema „Westpreußen - Das Erbe Steuermann, der das ihm anver• desgrenzschutz zu quittierten und renamtlicher Tätigkeit sein Amt unserer Eltern" in der Kellerbaude traute Schiff stets auf Kurs gehalten nacn Bamberg zu ziehen, wo er das niederlegte, ernannte ihn der Vor• im Deutschlandhaus Berlin, Strese- hat. Immer war er bemüht, in ei• Abitur machte. Nach dem Studium stand der Kreisgemeinschaft zum mannstraße 90. nem offenen und disziplinierten am Pädagogischen Institut in Hei• Ehrenvorsitzenden auf Lebenszeit. Meinungsaustausch zu den best• delberg wurde er Volksschulleh• Für seine unermüdliche und er• möglichen Entscheidungen ent• rer, jedoch bald darauf zum weiter• folgreiche Arbeit im Sinne der ost• Ferientreffen sprechend dem satzungsgemäßen führenden Studium an der Univer• preußischen Heimat verlieh ihm Zweck der Stiftung im Sinne des § sität Heidelberg beurlaubt. Dort die Landsmannschaft Ostpreußen 96 BVFG (Bundesvertriebenen- legte er das Examen für Taubstum• am 9. Oktober 1993 das Goldene Seeboden - Das 15. Ferientreffen und Flüchtlingsgesetz) zu gelan• men-, Schwerhörigen- und Sprach• Ehrenzeichen. der Ost- und Westpreußen und gen. Dazu gehörte auch die Hinzu• heillehrer ab. Bis zu seiner Pensio• Pommern findet vom 19. bis 28. nahme von zwei weiteren Einzel• nierung 1982 war er als Fachschul• Am 15. November verstarb Juni 1999 in Seeboden / Österreich stiftern in die Stiftung Ostpreußen rat in Karlsruhe tätig. Bei seinem Aloys Sommerfeld im Alter von am Millstätter See statt. Weitere mit Sitz und Stimme im Kuratori• Ausscheiden aus dem staatlichen 76 Jahren infolge eines Herzversa• Informationen erteilt Silvia Ka• um. Diese Erweiterung schien ge• 24 Jahre leidenschaftlicher Steu• Dienst wurde ihm für seine selbst• gens. Die Kreisgemeinschaft Rößel busch von der Kurverwaltung See• boten, um soweit als möglich „alle ermann der Stiftung Ostpreußen: lose, außerberufliche Tätigkeit das wird ihm ein enrendes Gedenken boden unter der Telefonnummer kulturell relevanten Kräfte aus Harry Poley Foto Archiv Bundesverdienstkreuz am Bande bewahren. Ernst Qrunwald 00 43/47 62 /8 12 10. 12. Dezember 1998- Folge 50-Seite 24 Standpunkt t>as £?f!prcußcnbiaii

ill eine Regierung einen die Bundesregierung auf umfang• Mißstand beseitigen, so reiches, von der früheren Bundes• W muß sie wissen, was sie regierung gesammeltes oder in will. Mit welchem Ziel aber geht Auftrag gegebenes Material zu• die amtierende Bundesregierung rückgreifen. Bei dessen Sichtung an die Reform der sogenannten wird schnell klar, weshalb die frü• „620-Mark-Stellen"? Aus den sich here Regierungskoalition keine fast täglich ändernden Aussagen Lösung fand: führender Politiker der rotgrünen Werden geringfügig Beschäftig• Koalition läßt sich keine Linie er• te in die allgemeine Sozialversiche- kennen, welche Mißstände mit rungspflicnt einbezogen, so erge• welchen Mitteln beseitigt werden ben sich bei gleichen Beitragssät• sollen. zen nur minimale Versicherungs• Oberstes Ziel ist nach Schröders beiträge, aber ein voller Anspruch Regierungserklärung die Verrin• auf die Leistungen. Das führte in gerung der Arbeitslosigkeit. Das der Rentenversicherung zu mini• soll unter anderem über eine Ab• malen Rentenansprüchen. Dies senkung der Lohnnebenkosten wurde jetzt wieder einmal im Zu• und die damit verbundene Verrin• sammenhang mit dem aktuellen gerung der Arbeitskosten erfolgen. Umwandlungsvorschlag errech• Dieser Ansatz ist zweifellos richtig. net: Ein 620-Mark-Beitragszahler Durch die Zunahme der sozialver• erwirbt nach zehn Jahren dieser sicherungsfreien geringfügigen Tätigkeit einen Rentenanspruch Beschäftigung fällt ein immer grö• von 150 Mark monatlich! Er erhält ßerer Teil bezahlter Arbeit aus der aber einen umfassenden Anspruch Finanzierung der Sozialsysteme auf Rehabilitation - das kommt die heraus. Das zu verhindern muß ein Rentenversicherungsträger teuer Reformziel sein. zu stehen und widerspricht dem Ziel von Beitragsstabilität oder gar Im Bundestagswahlkampf wur• sinkenden Beiträgen. den zwei weitere Ziele vorgetra• gen: Die geringfügig Beschäftigten In der Krankenversicherung hät• sollen eine eigenständige soziale te die Sozialversicherungspflicht Absicherung erhalten. Außerdem noch schwerer wiegende finanziel• soll der Mißbrauch von 620-Mark- le Auswirkungen, weil den Mini• Stellen verhindert werden, wobei beiträgen sämtliche Leistungen ge• •könnten zu teuer werden. Und darunter vor allem die angeblich genüberstünden. Auch für die Pfle- Gef ährdet Bonn ihre Arbeitsplätze? Paketpacker - nicht selten auf620-Mark-Basis umfangreiche Umwandlung von geversicherung wären diese Versi- das nahe Ausland steht bereit. 620-Mark-Stellen: Falsche Zahlen, falsche Schlüsse Rotgrün will alles ändern - doch weiß man in Bonn auch, wovon man spricht?

Von JÖRG HEBSACKER

Voll- oder Teilzeitarbeit in gering• cherten ein finanzieller Klotz am che und sozialpolitische Größen• Da ist zum einen die Verhinde• wenn nämlich ein höheres Entgelt fügige Beschäftigungsverhältnisse Bein. Und von der Arbeitslosen• ordnung. Sie entspricht nicht ein• rung der Umwandlung von Voll• verdient wird, das aber an fingierte durch die Betriebe verstanden versicherung wollen wir erst gar mal einem Prozent der von Arbeit• oder Teilzeitarbeitsplätze in Billig• Personen ausgezahlt wird. Die wird. nicht reden - hier wäre eine Versi• nehmern erbrachten Arbeitslei• arbeitsplätze durch die Betriebe. Meldepflicht der 620-Mark-Stellen cherungspflicht die Einladung zu stung. Damit lassen sich die Sozial• Dies geschieht zweckmäßigerwei• müßte zu diesem Zweck reformiert Gefahr erkannt, Gefahr ...? Von weitergehendem Mißbrauch. kassen kaum sanieren. Dieser se durch eine Verteuerung dersel• werden mit dem Ziel, Doppelbe• wegen: Die leichtfertige Festle• Aspekt kann daher bei Lösungs• ben. Dazu reicht eine spürbare Er• gung in der Regierungserklärung schäftigungen kurzfristig zu er• Über den Umfang und damit die versuchen vernachlässigt werden. höhung der pauschalen Lohnsteu• auf einen abgesenkten Betrag von kennen. wirtschaftliche Bedeutung der ge• er völlig aus; die Mehreinnahmen 300 Mark entsprach keinem dieser Neue Regelungen zur geringfü• ringfügigen Beschäftigungsver• könnten in vollem Umfang als Zu• Nicht abgeschafft werden darf je• Ziele und verschwand daher sehr gigen Beschäftigung müssen prak• hältnisse besteht keine Einigkeit. In schuß an Renten- oder Kranken• doch das jetzt wieder in die Diskus• schnell wieder von der politischen tikabel sein und dürfen den Betrie• der politischen Diskussion wird versicherung weitergeleitet wer• sion geratene „Dienstmädchenpri• Bühne. Viele betroffene Arbeitneh• ben nicht zusätzlichen bürokrati• zumeist von „über sechs Millio• den und damit die Beitragsstabili• vileg". Demnach darf ein Privat• mer hätten dann versucht, in die schen Aufwand aufbürden. Und nen" gesprochen. Daraus kann tät fördern. Die Bundesländer be• haushalt bis zu 18 000 Mark jährli• Schwarzarbeit abzutauchen, so sie müssen kontrollierbar sein, da• man dann errechnen, daß zirka 19 hielten ihr bisheriges Lohnsteuer• ches Entgelt für eine Haushaltshil• daß sogar die pauschalierte Lohn• mit sie nicht zu neuem Mißbrauch Milliarden Mark an Beiträgen in aufkommen und könnten im Bun• steuer entfallen wäre. und zu mehr Schwarzarbeit füh• fe von der Steuer absetzen. Wird die Sozialkassen fließen würden. desrat zustimmen. Allerdings ren. dieser Betrag gestrichen, so wäre Der in den Koalitionsgesprächen Bei näherem Hinsehen erweisen gefundene vorläufige Kompromiß sich diese Zahlen aber als Luftbla• Dazu gehört auch, die Interessen hält ebenfalls nicht, was er ver• sen: Aus unterschiedlichen Unter• der betroffenen Beschäftigten zu spricht: Der Ersatz der pauschalier• suchungen der Jahre 1996 und 1997 beachten, die aus völlig unter• Kaum ein Bild von den Betroffenen ten zwanzigprozentigen Lohn• (Mikrozensus des Statistischen schiedlichen Lebensverhältnissen steuer durch zehn Prozent Kran• Bundesamts, Institut für Sozialpo• kommen. Manche wollen nicht dürfte die Erhöhung der Pauschal• das eine gezielte Arbeitsplatzver• ken- und zwölf Prozent Rentenver• litik und Gesellschaftsforschung mehr arbeiten, manche arbeiten lohnsteuer ausschließlich die Löh• nichtungsaktion. Damit würde sicherungsbeitrag wird keinen Ar• [LSG], Deutsches Institut für Wirt• unfreiwillig nur geringfügig. Da ne und Gehälter für Billigarbeits• sich klassenkämpferischer Sozial• beitgeber von einer Umwandlung schaftsforschung [SOEP-Untersu- gibt es Schüler und Studenten, den plätze betreffen - andere Sachver• neid ohne Rücksicht auf die betrof• abhalten. Und die betroffenen Ar• chung], Institut für Arbeitsmarkt- Nebenverdienst von Arbeitslosen halte wie beispielsweise die be• fenen Arbeitnehmer durchsetzen. beitnehmer erhalten auch keinen und Berufsforschung [IAB] der oder ein Zubrot für Rentner oder triebliche Altersvorsorge dürften Erforderlich wäre vielmehr, daß Sozialhilfeempfänger, manche nicht einbezogen werden. Haushaltshilfen, die ja häufig meh• Hausfrau bessert das Familienein• Flankiert werden müßte die Er• rere „Stellen" haben, die Möglich• kommen auf, und manche junge höhung durch eine zwingende keit einer sozialen Absicherung er• So werden alle Ziele verfehlt Mutter will während der Erzie• Vorschrift, daß für Billigjobs aus• halten, ohne daß dadurch ein Pri• hungszeit den Kontakt zum Be• schließlich eine pauschalierte vathaushalt automatisch zum „Ar• beitgeber" wird. eigenständigen Leistungsan• Bundesanstalt für Arbeit) lassen rufsleben erhalten. Ein Eingriff in Lohnsteuer erhoben wird und die spruch gegen die Sozialversiche• die bisherige Struktur kann daher bisherige Alternative der Lohn• sich, je nach Betrachtungsweise, Die Bundesregierung sollte sich rungsträger. Zwar würden deren unerwartete Folgen haben, wenn steuerkarte abgeschafft wird. Da• völlig andere, realitätsbezogenere unverzüglich ans Werk machen Kassen mit diesem Beitrag etwas eine Gruppe ihr Interesse verfolgt. mit würden die Betriebe daran ge• Zahlen errechnen. und eine schnell umsetzbare „klei• aufgefüllt, was zur Lösung der hindert, die Lohnsteuerbelastung Zunächst müßte die „echte" Einen engen Zusammenhang ne Lösung" verwirklichen. Das künftigen Finanzprobleme aber auf die Beschäftigung abzuwälzen. Schwarzarbeit herausgerechnet gibt es natürlich auch zwischen wäre zwar noch nicht der große nur unwesentlich beitragen wür• werden, ebenso wie die Beschäftig• dem System der Sozialhilfe und Abgeschafft werden müßte auch Wurf, würde aber doch die Proble• de. Daß dieser Unsinn nicht gesetz• ten in Privathaushalten, es sei der Arbeitslosigkeit. Wenn es in die Befreiung von der Sozialversi• matik der geringfügigen Beschäfti• lich verankert wird, haben wir denn, es käme zu vernünftigen und Zukunft tatsächliche Kombilohn- cherungspflicht für die geringfü• gungsverhältnisse wesentlich ent• wohl den sozialdemokratischen praktikablen Regelungen über de• Modelle geben sollte, bei denen gig Beschäftigen, die eine ander• schärfen. Wird die Bundesregie• Ministerpräsidenten zu verdan• ren Versicherungspflicnt. Auch die geringe Arbeitsentgelte durch weitige sozialversicherungspflich• rung dazu die Kraft aufbringen, ken, die auf einem finanziellen von Selbständigen erbrachte ge• staatliche Zuschüsse aufgestockt tige Tätigkeit ausführen. Damit oder ist sie daran überhaupt inter• Ausgleich für den Länderanteil an ringfügige Arbeit muß an diesen werden, so stellt sich auch hier die würde ein wesentlicher Anteil der essiert? der entfallenden Pauschallohn• Zahlen noch abgesetzt werden, es Frage der Sozialversicherungs• 620-Mark-Stellen in die Versiche• steuer bestehen. sei denn, sie würden ebenfalls so• pflicht und wer die daraus entste• rungspflicht einbezogen. Das führt Die bisherigen Diskussionen in Die Bundesregierung und die sie zialversicherungspflichtig, z. B. henden Lasten tragen soll. einerseits zu Mehreinnahmen der Koalition über dieses Problem durch Änderungen am Begriff der der Versicherungsträger, zugleich jedenfalls verdienen das Prädikat tragenden Parteien nahen sich die Angesichts der Vielschichtigkeit Scheinselbständigkeit. aber zu erweiterten Ansprüchen ungenügend. Sache zu einfach gemacht. Wer die des Problems kann die neue Bun• der Versicherten, etwa zu Renten• Hintergründe für die Verhaltens• Die Zahl der „echten" geringfü• desregierung kurzfristig kaum steigerungen. Jörg Hebsacker ist Vorsitzender des weisen von Arbeitnehmern und gigen Beschäftigungsvernältnisse umfassende und praktikable Lö• Deutschen Handels- und Industrie• Arbeitgebern nicht untersucht, wird man dann wohl zwischen 1,5 sungen finden. Sie wäre daher gut Und es müßte von Arbeitgebern angestellten-Verbandes (DHV) im kann unmöglich zu richtigen Er• und zwei Millionen ansiedeln kön• beraten, sich auf schnell umsetzba• und Arbeitnehmern gemeinsam Christlichen Gewerkschaftsbund gebnissen kommen. Dabei könnte nen. Das ist die volkswirtschaftli- re Änderungen zu beschränken: echter Mißbrauch verfolgt werden, Deutschlands (CGB)