Politik Für Die Ganze Gesellschaft %Vûvª ÖiûVûîªm¥IcÅå
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Nr.4·Nsouvovember 2012 ·Senioren-Union der CDU Deutsceränhlands ·10. Jahrgang DASMAGAZIN FÜR MUT ZUR ZUKUNFT Bundesdelegiertenversammlung 2012 der Senioren-Union: Politik für die ganze Gesellschaft %vÛvª öIÛvÛîªm¥IcåÅ Bvåv×v 9v¥vªi Ð (IvªI×¥A×îÛi vÛ ñYv× A°×Yvîîª îªmvvåõv vIªmîª Ð Ðc YvövÔ ¥cÑi Bv7v våüå ¥ Bªåv× üîIîÛv å×Iªv×vª ³ªªvª Ð )cvIv×vi BI×î¥vÛüî üv¥vª°¥¥å îªmöIÛ ªvªå Ð ¿¿ п°åvvõ°× +×åÑi Bv7v Åþþþ v¿Icüvååv¥¥v× ×Yv×vå YvÛcIYvª Ð vÛîªmvå Ûcvªvªi Bv×åõ°v9¿¿Û IîÛ×v× ¿°åvv f ¤x .:yf / ÁfÁ ©Îff¯ öööÅI¿°åvvªî¥ÛcIîÅmv EDITORIAL Bildungsgerechtigkeit ist–trotz der medialen Dauerthemen Der Staat kann und muss die Voraussetzungen dafür schaffen, Euro- und internationaler Finanzkrise –wieder in aller Munde. dass sichBegabungen unabhängig vonMilieus entfalten kön- Wasist passiert? Kaum hatte die Bertelsmann Stiftung Ende nen. Aber Bildungsgerechtigkeit istetwas anderes, als die Oktober ihreErgebnisse einer neuen Bildungsstudie veröffent- sozialstaatliche Umverteilungsrhetorik nahelegt. Der Gleich- licht, istder Aufschreiquer durch die Gesellschaftwieder stellungszwang im Bildungssystem hat sichschon immer als groß. Der Studie zufolgegibt es proJahr 50.000 Schülerinnen die größte Ungerechtigkeit überhaupt erwiesen. Gleichmache- und Schüler auf einer weiterführenden Schule, die es nicht reiführtzuChancen- und Teilhabeungerechtigkeit. Der Ber- schaffen, die Lernziele und Anforderungen der jeweiligen liner Erziehungswissenschaftler Heinz-Elmar Tenorth hat ein- Schule/Schulformzuerreichen und demzufolgeauf die nächst mal treffend gesagt: „Die Beseitigung der Ungleichheit durch „tiefere“ Schulform(vonGymnasium auf Realschule oder von Bildung istein kollektives Missverständnis.“ Real- auf die Hauptschule) wechseln (müssen). Sie werden als „Absteiger“ bezeichnet. Dem gegenüber stehen nur 23.000 Eine Schulform–wie z.B. die Hauptschule –abzuschaffen, Schülerinnen und Schüler,also nochnicht einmal halb so vie- die Schulvielfalt einzuschränken, Schulformen umzubenen- le, die den umgekehrten Wegnachoben schaffen, also „Auf- nen oder Schulformen neu zu „etikettieren“, all das ändert steiger“ sind. nichts daran, dass Kinder und Jugendliche vonGeburtanun- terschiedliche Begabungen haben, die individuell gefördert U.a. erklärtdie Bertelsmann Stiftung, dass es in Bayern und werden müssen. Sicherlichkann man unser Bildungssystem Baden-Württembergmehr Hauptschüler gebe, die zur Real- verbessern, können Lerninhalte weiterentwickelt und Lehrer- schule aufsteigen als z.B. in Hessen, Niedersachsen und Nord- ausbildungen zeitgemäß reformiertwerden. Aber: Auch wenn rhein-Westfalen, wo die Hauptschule eher ein „Auffangbe- Bildung die soziale Fragedes 21.Jahrhunderts und Bildung cken“ sei und zur „Restschule“ verkomme. Geht es nachden unser wichtigster Rohstoff ist, heißt das nochlangenicht, Bildungsexperten der Bertelsmann Stiftung, sollte es eine dass jedes Kind, das die Welt erblickt, auch–überspitzt for- langsame Auflösung der Grenzen zwischen den verschiedenen muliert–„zwangsweise“ Abitur und einen Studienabschluss Schulsystemen geben. Washeißt das nun in der Konsequenz? machen muss. Der Menschbeginnt schließlichnicht erst mit Die „Einheitsschule“ für alle einführen? Gemeinsames Lernen dem Abitur,ein Menschzusein. vonder ersten bis zur zehnten, zwölften oder dreizehnten Klasse? Wirbrauchen –und das sollte gesellschaftsübergreifend Kon- sens sein –auchinZukunftHandwerker und Kaufleute, nicht Werdieser Empfehlung zustimmt, verkennt, dass jedes Kind nur Studenten. Vielfalt istTrumpf. Dafür setzt –trotz aller verschieden istund unterschiedlichgefördertwerden muss. Kritik –unser Bildungswesen grundsätzlichden richtigen Es stellt sichsomit wieder einmal die Grundsatzfrage: Soll ein Rahmen, auchwenn längstnochnicht alles optimal läuft. Schulwesen am Prinzip der Freiheit oder am Prinzip der Gleich- Aber dass sichdie Länder z.B. kürzlichauf neue Bildungsstan- heit orientiertsein? Für michist die Antwortklar: Freiheit hat dards für Abiturienten verständigt haben, lässtauf weitere eindeutig Vorrang vorGleichheit, denn Gleichheit wäreder Verbesserungen im Bildungssystem hoffen. Solche Fortschrit- Todder Individualität. Gerecht isteben nicht gleich! Werdas te sind allemal besser als ständigeSchulstrukturdebatten. aber kundtut, wirddirekt kritisiertund verunglimpft. Die Wahrheit ist: Beim Startindie Bildungslaufbahn sollten alle Kinder –abgesehen vonden Genen –die gleichen Chancen haben, das betrifft vorallem einen Mindeststandardan Sprachvermögen, um dem Unterricht auchentsprechend fol- genzukönnen. Gleiche Zielchancen aber kann es nicht geben. Denn selbstwenn Bildung am Ende „gleichmäßig“ verteilt würde, würden dochauchandereUnterschiede und Faktoren durchschlagen, wie z.B. die familiäreFörderung oder die per- Prof. Dr.OttoWulff sönliche Begabung. Bundesvorsitzender der Senioren-Union der CDU Deutschlands souverän 4|2012 3 INHALT Impressum k23 Sonderbriefmarkefür Herausgeber Dr.Helmut Kohl Senioren-Union der CDU Deutschlands Eine Initiativeder Senioren- Konrad-Adenauer-Haus Union wurde Realität. Klingelhöferstr. 8 10785 Berlin Tel. 030 /220 70 -445 k 33 Mehr Generationen- Fax030 /220 70 -449 Zusammenhalt E-Mail [email protected] Eine Stellungnahme von www.senioren-union.de Senioren-Union und JungeUnion zur Großelternzeit. Verlag BUNDESDELEGIERTENVERSAMMLUNG Weiss-Verlag GmbH &Co. KG Postfach 30 ·52153 Monschau k 6 Senioren –Rückgratder EUROKRISE Geschäftsführer: GeorgWeiss Gesellschaft k 24 Erst weniger Schulden – Verlagsleiter: Alexander Lenders Jede MengeProminenz am dann mehr Europa! Tel. 02472 -982118 Rednerpult, spannende Debat- Fax02472 -98277114 Ein Interviewmit Dr.Markus [email protected] ten–wieder einmal setztedie Pieper MdEP zu Euro, EZB, Senioren-Union Zeichen. Ein Bankenunion und rot-grüner Anzeigen und Beilagenkontakt ausführlicher Bericht vonder 14. Aufgabe deutscher Interessen. Verlagsrepräsentanten Bundesdelegiertenversammlung Wolfgang Braun in Recklinghausen … Braun Medien GmbH EUROPÄISCHESENIOREN UNION Riedelstraße 14 BUNDESPARTEITAG 42349 Wuppertal k 28 Nachrichten und Hinter- Tel. 0202 -3178693 k 12 Leitantrag mit Defiziten Fax0202 -3178695 gründe aus der Europäischen [email protected] Anmerkungen der Senioren- Senioren-Union Union im Vorfeld des CDU-Bun- Auflage: desparteitages in Hannover 70000 Exemplareüber personalisierten AUSDER SENIOREN-UNION Posteinzelvertrieb, davon58000 an RENTEN Senioren-Union-Mitglieder und 12800 k 30 Der neue Mann am Ruder Seit dem 1.August2012ist an CDU-Funktions- und Mandatsträger k 13 Renteinder Diskussion Jan Christian Janssen neuer JungeAbgeordneteder Koalition Leserzuschriftenan: Bundesgeschäftsführer der präsentiertenkürzlichein Senioren-Union der Senioren-Union. Mehr zu seiner eigenes Rentenpapier.Hier die CDU Deutschlands Person und Aufgabe … Redaktion Souverän Bewertung aus Sicht der Konrad-Adenauer-Haus Senioren-Union. (Adresse s.o.) COMPUTER UNDINTERNET k 14 Freie Wahl des Rentenalters? k 31 Im Internet browsen … Herstellung: Das Älterwerden vonGesellschaf- Weiss-DruckGmbH &Co. KG HilfeimTechnikdschungel, Teil 4 Hans-Georg-Weiss-Straße 7 tenbirgt durchaus auchChan- 52156Monschau cen. Wiesind diese zu nutzen? Layout: Ute Meurer /AnitaMüller Ein Diskussionsbeitrag vonProf. VERKEHR Dr.Hans-Peter Schwintowski. k 32 Gefährdet oder gefährlich? Redaktion: Ein Beitrag vonProf. Dr.Georg Chefredakteur: Andreas Oberholz GESUNDHEITSWESEN Rudinger zu Fahrtüchtigkeits- Tel. 02056 -57377 testsfür ältereVerkehrs- Fax02056 -60772 k 18 Zusatzkostendurch Alterung teilnehmer. [email protected] überschätzt WeitereAutoren dieser Ausgabe: Weroder wasist der größte Dr.Markus Pieper, Kostentreiber im Gesundheitssys- Prof. Dr.GeorgRudinger,Fabian Schalt, tem? Eine aktuelle Studie der Prof. Dr.Hans-Peter Schwintowski, Barmer GEK gibt überraschende UlrichWinz, Prof. Dr.OttoWulff Antworten. Bildnachweis: POLITIKUND GESELLSCHAFT Oliver Bruemmer,Fotolia, Roland Rochlitzer,UlrichWinz, Barmer GEK k 22 Moral und Marktwirtschaft Stimmt das Bild vombösen Kapi- Titelfoto: Roland Rochlitzer talismus, das Medien unter dem Eindruckvon Banken- und Euro- LESERBRIEFE krise zeichnen? Ein Interviewmit Prof. Dr.Christoph Lütge. k 35 Ausder Leserpost 4 souverän 4|2012 vÛîªm îªmå ~ Iîc ¥ åv× Bvåv×v 9v¥vªi Ð 7vYvªmv×åvªvvªi Bv7v Yªmv (vªÛcvª I¥ YvÛåvª îªåv×Ûåñåüvª ³ªªvª Ð vIªmîª üî IîÛvi BI×î¥mv (vmüª ¥¥v׳åv× üî¥4Iåvªåvª °¥¥å Ð vvª ¥åmv× )Iåî×i Bv v¥ Yvö°ªv× mIõ°ª¿×°åv×vª ³ªªvª Ð 7° mîåvå BvªIcåvªi vÛ ñYv× vöñ×üvõ°ª ªÛ YÛG¥å Ð Bvcv 4vvõv×ñªåmv IîåÍ Bv×åõ°v9¿¿Û õ°ª$°Û¥vå÷¿v×åvª f]f :Î fÓ ÁfÁ ©Îff¯ öööÅÛvª°×vª×IåvYv×Åmv BUNDESDELEGIERTENVERSAMMLUNG „Lokalmatador” und JungeUnion-Vorsitzender Philipp Mißfelder und Senioren-Chef Prof. Dr.OttoWulff. Jede MengeProminenz am Rednerpult, spannende Diskussionen –wieder ein- mal setztedie Senioren- 14.Bundes- Union Zeichen. Der alte und neue Bundesvorsitzen- delegierten- de Prof. Dr.OttoWulff versammlung der formulierte es so: „Sich Senioren-Union: nicht verbeugen oder ver- biegen vordem Zeitgeist, nicht feigeverkriechen, sondernals Demokraten die Pflicht tun, nämlich sagen, wasist …“ Senioren –Rückgratder agen, wasist.Dieses Bekenntnis zu Nach einem launigen Grußwortvon Wolf- S„klarer Kante“ bestimmte schon den gang Pantförder (CDU), der schon seit Auftakt. Traditionsgemäß stand das „C“ 1999 als Bürgermeister der Stadt Reck- im Mittelpunkt, als PfarrerChristian Sie- linghausen im meist„roten Ruhrgebiet“ bold und ProbstJürgenQuante, musika- die Fahne der Union hochhält, ergriffder lischunterstützt vonSabine Wilkening am Bundesvorsitzende der Senioren-Union, Flügel,