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Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Fachliche Grundlagen für Landschaftsrahmenplanung, Regionalplanung und Naturschutzbehörden

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Titel: Kartografie: Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Planungsverband Region Chemnitz, Verbandsgeschäftsstelle Chemnitz. Fachliche Grundlagen für Landschaftsrahmenplanung, Regionalplanung und Naturschutzbehörden Redaktionsschluss: Juni 2013 Herausgeber: Planungsverband Region Chemnitz Layout, Satz, Druck: Verbandsgeschäftsstelle Zschiesche GmbH / Repro Druck Verlag Werdauer Straße 62 Schulstraße 6, 08056 08112 Wilkau-Haßlau E-Mail [email protected] Einbandgestaltung: Text: Lenk & Meinel Grafikdesign Elmar Fuchs Hohe Straße 7, Niels Sigmund 08248 Klingenthal Ulrike Wittig Auflage: Ingenieurgruppe Chemnitz GbR 1. Auflage, 2013; Hohensteiner Straße 45 1 000 Exemplare 09117 Chemnitz Bezug: Mit Beiträgen von Planungsverband Region Chemnitz Jens Hering Landratsamt Zwickau, Untere Naturschutzbehörde Verbandsgeschäftsstelle Dieter Saemann Verein Sächsischer Ornithologen e.V. Werdauer Straße 62 Ute Lange Planungsverband Region Chemnitz 08056 Zwickau Christian Schwarze Planungsverband Region Chemnitz Schutzgebühr: 8,00 € Gesamtredaktion: Ute Lange Copyright: Christian Schwarze Diese Veröffentlichung ist urheberrechtlich geschützt. Der Nachdruck Planungsverband Region Chemnitz, Verbandsgeschäftsstelle von Auszügen, die fotomechanische Wiedergabe und Nutzungen in elektronischer Form bedürfen der Zustimmung des Herausgebers. Fachberatung: Jens Hering Landratsamt Zwickau, Untere Naturschutzbehörde Titelbild: Dieter Saemann Verein Sächsischer Ornithologen e.V. Rotmilan. Foto: Thomas Harbig Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz

Inhaltsverzeichnis

Vorwort 2 1 Einleitung 4 2 Vorgehen und Methodik 6 2.1 Bearbeitungsetappen 6 2.2 Datenrecherche/Daten­quellen 7 2.3 Erläuterung der methodischen Herangehensweise 8 3 Beispiele wertgebender Vogelarten 17 3.1 Schwarzstorch 17 3.2 Lachmöwe 19 3.3 Kiebitz 20 3.4 Uhu 21 3.5 Rastvögel und Winter­gäste an Gewässern 22 3.6 Rastvögel und Winter­gäste im Offenland 24 4 Ergebnisse 26 4.1 Statistische Angaben zu den Gebieten mit besonderer avifaunistischer Bedeutung 26 4.2 Charakteristik und Verbreitung der Gebiete 33 4.2.1 Tal-Lebensräume 33 4.2.2 Standgewässer-Lebensräume 33 4.2.3 Wald-Lebensräume 34 4.2.4 Offenland-Lebensräume 34 4.2.5 Lebensräume hoher avifaunistischer Vielfalt 35 4.3 Beschreibung repräsentativer Gebiete 35 4.3.1 Weidenteich, Syrau-Kauschwitzer Heide 36 4.3.2 Elstertal südlich Plauen 38 4.3.3 Grünes Band 40 4.3.4 42 4.3.5 Blankenhain-Niederalbertsdorfer Feldflur 44 4.3.6 Limbacher Teichgebiet 46 4.3.7 Großhartmannsdorfer Teichgebiet 48 4.3.8 Pöhlberggebiet 50 4.3.9 Hochfläche Satzung 52 4.3.10 Fichtelberggebiet und Umgebung 54 5 Schlussbemerkung 56 6 Dank 57 7 Literaturverzeichnis 58 8 Abkürzungsverzeichnis 59 9 Glossar 60

Anlagen

Anlage 1: Übersicht der Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung 61 Anlage 2: Karte der Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung (Maßstab 1 : 200 000) Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz

Vorwort

Vögel sind zweifelsohne eine besondere Schöpfung Von vornherein stand fest, dass es eines neuen, an- der Natur. Farbenprächtiges Gefieder, Flugvermö- wendungsorientierten Planungsansatzes bedurfte, gen, imposantes Balzverhalten oder der muntere sollte die Lücke zwischen vorhandenem Fachwissen Gesang vieler Sperlingsvögel haben seit eh und je einerseits und den Anforderungen der Verwaltungs- die Menschen begeistert, und auch gegenwärtig praxis andererseits geschlossen werden. Was offen- erfreuen sich die Gefiederten noch immer großer kundig fehlte, waren fachlich belastbare und flächen- Beliebtheit. Die Kenntnisse über die einheimischen deckende Kenntnisse der räumlich differenzierten Vogelarten sind umfassend, wie ein Blick in einschlä- Verteilung von Lebensräumen hoher Artenvielfalt gige Hand- und Fachbücher überzeugend darzulegen oder hoher Individuenzahlen rastender Vögel im Ver- vermag. Über alle im Freistaat Sachsen nachgewiese- hältnis zu weniger frequentierten Gebietsteilen. Er- nen Brut- und Gastvogelarten sind die Kenntnisse in schöpfende Antworten auf diese Fragen blieben die dem 1998 erschienenen Buch „Die Vogelwelt Sach- bestehenden Schutzgebiete schuldig, und auch die sens“ in komprimierter Form zur Nutzung vorgelegt allgemein gehaltenen Vorkommensbeschreibungen worden. in der „Vogelwelt Sachsens“ genügten nicht den An- sprüchen an zuverlässige planungskonkrete Daten. Trotz der dargebotenen Datenfülle konnte das Buch Selbst die aus der Umsetzung der Richtlinie 79/409/ schon vom Konzept her planerischen Ansprüchen EWG des Rates aus dem Jahr 1979 (Vogelschutz- ebenso wenig genügen wie der im gleichen Jahr er- Richtlinie) resultierenden speziellen Schutzgebiete schienene Atlas der Brutvögel Sachsens. Diese Defizi- (Special Protected Area) erfüllten nicht die regiona- te stellten sich in Raumordnungs- und umweltrecht- len Ansprüche, weil die Auswahl dieser Europäischen lichen Verfahren, die in der Nachwendezeit in großer Vogelschutzgebiete den vorgegebenen Repräsen- Fülle und fachlicher Vielfalt die Verwaltungs- und tanz-Kriterien im europäischen Maßstab unterlag. Fachbehörden beschäftigten, sehr schnell als Mangel heraus. Zusätzliche Untersuchungen und Gutachten Schließlich einigten sich Vertreter der Regionalen mussten vor allem aus naturschutzfachlicher und Planungsstelle und der Abteilung Naturschutz da­ regionalplanerischer Sicht angefordert und beige- rauf, mit Hilfe der zahlreichen ehrenamtlich tätigen bracht werden, was die Verfahren verteuerte und Ornithologen das Planungsgebiet flächendeckend verzögerte. hinsichtlich seiner Bedeutung für die Vogelwelt zu untersuchen, die Ergebnisse entsprechend einer Mit der Bildung der Staatlichen Umweltfachämter intensiv diskutierten Liste wertgebender Brut- und 1991 waren Fachbehörden ins Leben gerufen wor- Rastvogelarten zu ordnen, zu bewerten und daraus den, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre in Absprache mit den zuständigen Naturschutzbe- fachspezifische Kompetenz im Rahmen der Betei- hörden die avifaunistisch besonders bedeutsamen ligung der Träger öffentlicher Belange weitgehend Gebiete nachvollziehbar auf Karten abzugrenzen. Es frei von Verwaltungszwängen einbringen konnten. lag nahe, sich dafür der amtlichen Topografischen Soweit aus naturschutzfachlicher Sicht auch regio- Karten im Maßstab 1 : 25.000 zu bedienen. So ent- nalplanerische Belange zu beachten waren, konnten standen ein digitales Kartenwerk und für die einzel- diese dank der räumlichen Nähe zur Regionalen Pla- nen Gebiete Datenbögen, in denen alle das entspre- nungsstelle mit deren Fachpersonal persönlich erör- chende Gebiet betreffenden Angaben dokumen­tiert tert werden. Der intensive fachliche Austausch, der sind. sich zunächst auf die Lösung aktueller Probleme und Fragestellungen erstreckte, schloss in zunehmendem Nach Auflösung der Staatlichen Umweltfachämter, Maße auch zukünftige eigene Projekte ein. Eines der Neuverteilung von Aufgaben der Naturschutzbehör- zentralen Themen war die Frage, ob und wenn ja den und Umstrukturierung der Regionalplanung im wie die Informationsfülle und das vorhandene Fach- Zuge der weit reichenden Verwaltungsreform 2008 wissen effektiver für die naturschutzbehördlichen kam es zu einer Fortführung und schließlich 2012 zur und regionalplanerischen Aufgaben genutzt werden Fertigstellung des Gesamtwerkes in seiner heutigen könnte. Form. Dabei konnten die Analysen und Bewertun-

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gen auf die gesamte neu gebildete Planungsregion räumt. Und nicht zuletzt haben die unmittelbar am Chemnitz ausgedehnt und ältere Angaben aktuali- Zustandekommen der Publikation beteiligten Perso- siert werden. nen weder Kraft noch Mühe gescheut, die zahlrei- chen während des Entstehungsprozesses auftreten- Die nunmehr vorliegenden Untersuchungsergebnis- den Probleme zu meistern. Alle verdienen höchste se, die in dieser Publikation vorgestellt sind, werden Anerkennung und allen sei an dieser Stelle für ihre vielen Anforderungen gerecht. Erstmals, und für an- Mühe, ihr Verständnis und ihre nicht selten aufopfe- dere Regionen durchaus nachahmenswert, liegt eine rungsvolle Mitwirkung gedankt. Bestandsaufnahme der Vogelwelt vor, die auf die Anforderungen einer modernen Planungs- und Ver- Persönlich wünsche ich der Broschüre eine weite waltungspraxis ausgerichtet ist. Die Anwendung der Verbreitung, eine Anwendung zum Nutzen unserer erarbeiteten Fachgrundlagen dient keinesfalls der Gesellschaft sowie zum Nutzen unserer Vogelwelt. Verhinderung von Vorhaben, vielmehr führt sie zu Vielleicht gibt es wichtigere Probleme als den Schutz einer ausgewogenen umweltgerechten räumlichen einer einzigartigen Tiergruppe, um die sich hier alles Entwicklung und vermag einen wichtigen Beitrag zur zu drehen scheint. Vögel sind jedoch im Sinne des Planungs- und Entscheidungssicherheit zu leisten. Ökosystems Endverbraucher, deren Vitalität und Ar- Schließlich konkurrieren die Aussagen nicht mit den tenvielfalt mehr über den Zustand unserer Umwelt traditionellen Instrumenten des Naturschutzes. Viel- aussagt als vielen unserer Mitmenschen bewusst ist. mehr verdeutlichen die Ergebnisse, dass es in unse- Möge die Broschüre das Interesse an der Vogelwelt rer dicht besiedelten und von Infrastruktur zerschnit- fördern und Vogelschutz als ethisches Anliegen im tenen Landschaft noch immer Teilgebiete mit hoher Bewusstsein der Menschen manifestieren. Artenvielfalt gibt, die es zu beachten und zu erhalten gilt, auch wenn sie nicht dem gesetzlichen Gebiets- schutz unterliegen.

Ohne die in der Region ehrenamtlich tätigen Orni- Dieter Saemann thologen wäre die Arbeit niemals zustande gekom- men. Verständnis und Unterstützung des Vorhabens Ehrenvorsitzender des Vereins seitens der eingebundenen Behörden haben manche Sächsischer Ornithologen e.V. Hürde auf dem Wege der Fertigstellung beiseite ge- Chemnitz, Juni 2013

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1 Einleitung

Auf dem Gebiet der heutigen Region Chemnitz wer- Aus internationalem und nationalem Recht ergeben den seit 2002 in enger Zusammenarbeit zwischen sich umfassende Verpflichtungen zum Schutz von Vö- Regionalem Planungsverband, Fachbehörden des geln. Auf Grund der besonderen und oft weiträumi- Naturschutzes und vielen ortskundigen Ornitholo- gen Lebensraumansprüche vieler Vogelarten, schon gen avifaunistisch bedeutsame Lebensräume für während der Brutzeit und ganz besonders im Zusam- die Regionalplanung und die naturschutzbehördli- menhang mit ihrem Zugverhalten, ist es jedoch nicht che Praxis kartografisch erfasst und dokumentiert. möglich, einen wirksamen Schutz ihrer Lebensräume Einige dieser für Vögel besonders bedeutsamen allein durch naturschutzrechtlichen Gebietsschutz Gebiete besitzen einen naturschutzrechtlichen und das traditionelle Instrumentarium der Regio- Schutzstatus, andere liegen aber auch außerhalb von nalplanung (insbesondere Vorrang- und Vorbehalts- Schutzgebieten. gebiete) zu gewährleisten. Wichtige Vogelhabitate liegen oft außerhalb der gesetzlich festgelegten Das Untersuchungsgebiet Region Chemnitz (Abb. 1) Schutzgebiete und können auf Grund ihrer spezifi- erstreckt sich von den klimatisch rauen Kammlagen schen Schutzerfordernisse und ihrer Größe auch nur des Oberen Erzgebirges entlang der sächsisch-böh- teilweise durch das in den Regionalplänen vor allem mischen Grenze über das Erzgebirgsvorland nach als Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für den Arten- Norden bis zu den fruchtbaren und waldarmen Ge- und Biotopschutz ausgewiesene regionale ökologi- filden des Mittelsächsischen Lösshügellandes. Das sche Verbundsystem gesichert werden. An diesen Fichtelberg-Keilberg-Massiv überragt die Kamm- Sachverhalt knüpft die regionsweite avifaunistische hochflächen des Erzgebirges deutlich. Jenseits der Untersuchung an. Westrandstufe des Erzgebirges sind das Elstergebirge und das Mittelvogtländische Kuppenland die -mar Auf Grund der bundes- und landesrechtlich geregel- kantesten Naturräume des sächsischen Vogtlandes. ten Aufgaben der Regionalplanung steht diese in der Entsprechend vielfältig und differenziert ist das Vor- Pflicht, mit ihren Mitteln auch für den Schutz der re- kommen von Vögeln. gionalen Vogelwelt zu sorgen. Landesplanungsgesetz und Naturschutzgesetz des Freistaates Sachsen wei- sen den Regionalen Planungsverbänden die Land- Abb. 1: Übersicht Planungsregion Chemnitz schaftsrahmenplanung als Pflichtaufgabe zu. Vor diesem Hintergrund ist der Planungsverband Region Chemnitz bemüht, Daten über das Vorkommen von Vögeln regionsweit zu erfassen und so aufzuberei- ten, dass sie als Fachgrundlage für regionalplaneri- sche Aufgaben verwendbar sind.

Die unter dem Naturschutzaspekt sachgerechte Steu- erung des Ausbaus der Windenergienutzung war nur einer der Beweggründe für die Initiierung der jetzt abgeschlossenen Untersuchung. Diese zielt vielmehr auf die nachhaltige Sicherung und Entwicklung des Lebensraumpotenzials für Vögel aus komplexer Sicht ab. Zu erwarten ist im Übrigen, dass mittelbar auch andere Artengruppen davon profitieren.

Natürlich ist für eine solche Untersuchung die Un- terstützung durch ehrenamtliche Ornithologen und die für den Naturschutz fachlich zuständigen Be- hörden unverzichtbar. Von Anfang an war klar, dass die zielführende Aufarbeitung und Wertung der

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Fülle vorliegender Vorkommensdaten einen gro- lang der ehemaligen innerdeutschen Grenze hat sich ßen Kraftakt bedeutet. Die Absicht bestand deshalb vielfach eine arten- und individuenreiche Vogelwelt von vornherein darin, die Ergebnisse so zu struk- etabliert. turieren, dass sie sowohl für die Regionalplanung als auch für die naturschutzbehördliche Arbeit So besitzen Schwarzstorch, Sperlings- und Raufuß- verwendbar sind. kauz sowie Wasseramsel, aber auch Ringdrossel und Karmingimpel, um nur wenige markante Arten zu Die Vorgehensweise wurde seit Beginn der Arbeiten nennen, noch bzw. wieder Vorkommen in der Region im Jahr 2002 schrittweise weiter entwickelt. Bereits Chemnitz. 2005 und 2008 konnten die bis dahin vorliegenden Ergebnisse planerisch angewendet und hinsicht- Nutzungsintensität und Landschaftsverbrauch sind in lich ihrer Eignung für die regionale Planung getes- der Region nach wie vor hoch und größere zusam- tet werden (2005: Teilfortschreibung des Regional- menhängende störungsarme Rückzugsräume für plans Chemnitz-Erzgebirge bezüglich der Plansätze Vögel deshalb rar. Die avifaunistisch wertvollsten Ge- zur Nutzung der Windenergie; 2008: Regionalplan biete unter den erfassten ca. 350 Einzelgebieten sind Chemnitz-Erzgebirge). Nach der Regionsneubildung vor allem auf die oberen Erzgebirgslagen, das Mittel- im Jahr 2008 war es erforderlich, die gutachterliche vogtländische Kuppenland und die Muldentalzone Untersuchung auf die nunmehr größere Planungsre- zwischen und der nördlichen Regionsgren- gion des Planungsverbandes Region Chemnitz auszu- ze konzentriert. weiten. Noch balzen auf einigen Hochflächen des Erzgebirges Im Zusammenhang damit mussten bei der Bearbei- Birkhühner und noch ist hier und da das Meckern der tung des Gutachtens neue Wege beschritten werden. selten gewordenen Bekassine zu hören. Aber eine Die Staatlichen Umweltfachämter bestanden nicht Reihe von Vogelarten verließ auch die Region gänz- mehr und so wurde die igc Ingenieurgruppe Chem- lich, vielleicht für immer, wie Hasel- und Auerhuhn nitz GbR mit der weiteren Untersuchung beauftragt. als anspruchsvolle Waldbewohner, oder bis auf der- zeit nur noch wenige Reste, wie das einst in der offe- Die weithin von hoher Siedlungs- und Einwohner- nen Feldflur weit verbreitete Rebhuhn. Ein ähnliches dichte, Versiegelung, gewerblicher Expansion in den Schicksal könnte weiteren Wiesenbrütern wie etwa Städten und Industriedörfern sowie im Freiraum, Wachtelkönig, Braunkehlchen und Wiesenpieper be- engmaschiger Verkehrsinfrastruktur, intensiver Land- vorstehen. wirtschaft und wachsendem Tourismus geprägte Re- gion Chemnitz besitzt dennoch auch heute für Vögel Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse sollen ein erhebliches Lebensraumpotenzial. Regionalplanung und Naturschutzbehörden in die Lage versetzen, ihre Wirksamkeit bei Schutz und Ent- Das Kammwaldgebiet, Bergwiesen und Moorgebiete wicklung der regionalen Avifauna zu erhöhen. Sie in den mittleren und oberen Gebirgslagen, Bergbä- stehen keinesfalls in Konkurrenz zu den bewährten che und die tief eingeschnittenen, teils felsigen Fluss- raumplanerischen und naturschutzbehördlichen In- täler von Weißer Elster, Zwickauer und Freiberger strumentarien. Sie sollen diese vielmehr auf spezi- , und Flöha mit ihren Nebengewäs- fische Weise ergänzen. Der Kern besteht in der zu- sern sowie die größeren Restwälder sind dafür eine sammenfassenden Wertung und Aufbereitung von wichtige Grundlage. Aber auch bestimmte Feldfluren avifaunistischen Vorkommensdaten nach regions- im , im Erzgebirge und im Erzgebirgsvorland weit einheitlichen Maßstäben, damit die zunächst bis hin zur Lommatzscher Pflege besitzen für Brutvo- schwer überschaubare Vielzahl bekannter Einzel- gelarten des Offenlandes und als Rastgebiete beson- sachverhalte der planerischen und behördlichen Pra- dere Bedeutung. Einige Talsperren und die wenigen xis besser zugänglich wird. größeren Teichgebiete sind samt ihrem Umland für Vögel bedeutende Standgewässer-Lebensräume. Auch in Folgelandschaften der Sand- und Kiesgewin- nung sowie des Erzbergbaues, auf ehemaligen Trup- penübungsplätzen und auf dem Grünen Band ent-

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2 Vorgehen und Methodik

2.1 Bearbeitungsetappen vorliegenden Untersuchungsergebnisse sollten da- bei im Wesentlichen weiter verwendet werden und gleichzeitig als methodische Grundlage für die Bear- 2002 beitung der übrigen Teilräume der nunmehr größe- ren Region dienen. Bereits ab 2002 wurde auf Veranlassung des damali- gen Regionalen Planungsverbandes Chemnitz-Erzge- Die methodischen Grundlagen sind im Regiona- birge ein Gutachten zur Identifizierung avifaunistisch len Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan für bedeutsamer Bereiche durch das damalige Staatli- die Planungsregion Chemnitz-Erzgebirge, Abschnitt che Umweltfachamt Chemnitz erarbeitet und 2003 2.1.1.3.2.3 „Gebiete mit besonderer avifaunistischer fertig gestellt. Dieses Gutachten betraf die ehema- Bedeutung in der Region“ beschrieben und wurden ligen Landkreise , , Mittlerer Erz- für die vorliegende Arbeit verwendet. gebirgskreis, Annaberg, , Chemnitzer Land und das Territorium der Stadt Chemnitz. Die Ergeb- Vor Fortführung der Untersuchungen mussten die zur nisse fanden Eingang in den „Regionalen Fachbeitrag Identifizierung von „Gebieten mit besonderer avifau- zum Landschaftsrahmenplan für die Planungsregion nistischer Bedeutung“ verwendeten Listen wertge- Chemnitz-Erzgebirge“ (Regionaler Planungsverband bender Brut- und Rastvogelarten (s. Kap. 2.3) einer Chemnitz-Erzgebirge 2007, Nachträge 2008). Sie aktualisierenden Revision unterzogen werden. Da- wurden in Regionalpläne integriert und in der Pla- durch sind aktuellere Kenntnisse über die regionale nungspraxis angewendet. Verbreitung von Vögeln eingeflossen. Entsprechen- de Anpassungen waren auch in den mit Stand 2003 vorliegenden Dokumentationsbögen (s. Kap. 2.3) 2008 erforderlich.

Im Jahr 2008 wurde der Planungsverband Region Für die anstehende Erstbearbeitung des ehemaligen Chemnitz gegründet. Die Regionsneubildung erfolgte Landkreises Zwickauer Land (bisher Planungsregion im zeitlichen Zusammenhang mit einer Verwaltungs- Südwestsachsen) konnte mit dankenswertem Ein- und Funktionalreform des Freistaates Sachsen und verständnis der zuständigen Amtsleitung die Untere führte zur Fusion der bisherigen Planungsverbände Naturschutzbehörde des Landkreises Zwickau gewon- Chemnitz-Erz­gebir­ge und Südwestsachsen. Außer- nen werden. Dies war deshalb naheliegend und sinn- dem wurde der frühere Landkreis Döbeln (bisher voll, weil der im Staatlichen Umweltfachamt Chemnitz Planungsregion Westsachsen) der neu gebildeten bisher für das Avifaunaprojekt zuständige Bearbeiter, Region Chemnitz zugeordnet. Herr Jens Hering, nach Auflösung der Umweltfachäm- ter hier sein neues Tätigkeitsfeld gefunden hatte. Da- Damit entstand für die Landschaftsrahmen- und Re- durch war gleichzeitig die weitere kontinuierliche na- gionalplanung eine neue Situation: Die Erfassung turschutzfachliche Begleitung des Gesamtvorhabens avifaunistisch bedeutsamer Bereiche war in den bis- gewährleistet. herigen Regionen nach unterschiedlichen methodi- schen Ansätzen erfolgt. Die Ergebnisse waren zwar Zur Bearbeitung der Altkreise Döbeln, -Schwar- jeweils in sich schlüssig, aber untereinander nur zenberg und war hingegen die Einbin- teilweise vergleichbar. Ausgehend hiervon bestand dung eines externen Fachgutachters erforderlich. Die somit die dringende Notwendigkeit, für die neue Auftragsvergabe durch den Planungsverband Region Region einheitliche gutachterliche Grundlagen zu Chemnitz erfolgte 2010 im Ergebnis einer Ausschrei- schaffen. Regionsweit homogene und schlüssige Pla- bung an die igc Ingenieurgruppe Chemnitz GbR. Die- nungsgrundlagen sind nicht nur fachlich wünschens- ses Ingenieurbüro verfügt über langjährige Erfahrun- wert, sondern eine Voraussetzung für die Rechtssi- gen u.a. in der Landschaftsplanung und im Bereich cherheit der darauf aufbauenden Planung. Die für artenschutzfachlicher Kartierungen, insbesondere die ehemalige Planungsregion Chemnitz-Erzgebirge der Avifauna.

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2011 Vorkommenskartierungen waren in Anbetracht der Größe des Untersuchungsraumes nicht vorgesehen. Nachdem nun 2011 für die neue Region Chemnitz erstmals eine flächendeckende Abgrenzung avifau- Folgende Datenquellen wurden ausgewertet: nistisch besonders bedeutsamer Gebiete vorlag, wurden vor dem Hintergrund der regionsweiten Er- gebnisse in einer abschließenden Bearbeitungsetap- Ehrenamtlich tätige Ornithologen, Fachgrup­ pe weitere Präzisierungen und Feinabstimmungen pen und Naturschutzverbände vorgenommen. Diese betrafen z.B. den Abgren- zungsmodus der Tallandschaften und Anpassungen In die Datenrecherche sind umfangreiche Informatio- an den Grenzen der Bearbeitungsteilräume. Für nen zu Gebieten und Arten von ehrenamtlich tätigen den bereits 2003 be­arbeiteten Raum Chemnitz-Erz- Ornithologen, Fachgruppen und Verbänden (VSO, gebirge war zu prüfen, inwieweit auf Grund aktuell NABU u.a.) eingeflossen, die ihre Beobachtungser- vorliegender Vorkommensinformationen der Zent- gebnisse im Interesse des Vogelschutzes zur Verfü- ralen Artdatenbank des Landesamtes für Umwelt, gung gestellt haben (s. Kapitel 6). Landwirtschaft und Geologie (LfULG) und der mit den landesweiten Artspezialisten recherchierten Vorkommensinformationen­ zu ausgewählten Vogel- Landesweite und regionale Artspezialisten arten hier Änderungen an der Gebietsabgrenzung erforderlich sind. Unter Anwendung präzisierter De- Dieter und Thomas Hergott, Hendrik Trapp finitionen der Bedeutungsstufen erfolgten in mehre- (Schwarzstorch in der Region Chemnitz) ren Fällen Korrekturen. Hinweise der einbezogenen Naturschutzbehörden wurden berücksichtigt. Ab- Dieter Kronbach (Schleiereule im Raum Limbach- schließend waren die Dokumentationsbögen ent- Oberfrohna) sprechend anzupassen. Joachim Wolle (Schleiereule im Raum Stollberg) Die Bearbeitung erfolgte durch die igc Ingenieur- gruppe Chemnitz GbR, Frau Ulrike Wittig und die Dr. Gert Kleinstäuber (Wanderfalke und Uhu in der Herren Elmar Fuchs und Niels Sigmund, in enger Region Chemnitz) Zusammenarbeit mit dem Planungsverband Region Chemnitz, Herrn Christian Schwarze und Frau Ute Dr. Ursula Heinrich (Weißstorch in der Region Lange, zu fachlich-methodi­schen Grundlagen mit Chemnitz) Herrn Jens Hering, UNB Zwickau (Fachbegleitung) und Herrn Thomas Hallfarth, UNB Vogtlandkreis, sowie mit landesweiten und regionalen Artbearbei- tern und örtlich arbeitenden Ornithologen. Letztere Datenbank haben durch ihre ornithologische Vor-Ort-Kenntnis maßgeblich bei der Abgrenzung der Gebiete mitge- Zentrale Artdatenbank des Landesamtes für Umwelt, wirkt. Das Projekt begleitend waren Ansprechpart- Landwirtschaft und Geologie (MultiBase CS-Format) ner aller betroffenen Unteren Naturschutzbehörden eingebunden.

Publikationen(s. auch Literaturverzeichnis) 2.2 Datenrecherche/Datenquellen­ Ornithologische Beobachtungen in Sachsen (2002- Als Datengrundlage für die Bestimmung avifaunistisch 2009), veröffentlicht in Rundschreiben des Vereins besonders bedeutsamer Gebiete sind vorhandene Da- Sächsischer Ornithologen 22, 25, 27, 30, 32, 34, 35 tenbanken, Publikationen und insbesondere gezielt zu- sammengefasste Beobachtungen der auf diesem Ge- Ornithologische Beobachtungen im sächsischen biet tätigen Naturschutz- und Fachverbände sowie von Vogtland (2000-2011) - Hrsg. Verein Sächsischer einzelnen Ornithologen herangezogen worden. Eigene Ornithologen e.V.

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2.3 Erläuterung der methodischen Ornithologischer Jahresbericht für den Landkreis Herangehensweise Zwickau (2008-2011) - erstellt i.A. des Landratsam- tes Zwickau Wertgebende Vogelarten Ornithologische Beobachtungen im Kreis Stoll- berg/Erzgeb. einschließlich Teile der Kreise Anna- Ausgehend von einer Gesamtartenliste aller in der berg, Aue-Schwarzenberg, Zwickauer und Chem- Region vorkommenden Vogelarten wurden zunächst nitzer Land (2001-2007) - Hrsg. Verein Sächsischer jene Arten bestimmt, welche auf Grund ihrer Selten- Ornithologen e.V. heit, aktuellen Gefährdung oder regionalen Reprä- sentanz für die Untersuchung von besonderem Inte- Ornithologische Beobachtungen aus dem westli- resse sind und somit als „wertgebend“ eingeschätzt chen Erzgebirge und unmittelbar angrenzenden werden. Mit Blick auf den Zweck dieser Zusammen- Gebieten (2008-2011), Hrsg. Verein Sächsischer stellung wurden einige sehr seltene, sonst durchaus Ornithologen e.V. im avifaunistischen Fokus stehende Arten, die im Kontext der Untersuchung aber praktisch keine Rolle diverse Periodika, v.a. Mitteilungen des Vereins spielen, nicht als wertgebend aufgenommen. Ande- Sächsischer Ornithologen, Actitis rerseits sind zusätzlich Arten aufgeführt, die aus ver- schiedenen Gründen nur einen untergeordneten Ein- fluss auf die Gebietsauswahl nehmen können, deren Vorkommen aber als begleitende Information in die Untere Naturschutzbehörden Dokumentationsbögen einfließen soll („Arten mit Zu- satzinformationen“). Die Bestimmung der Listenarten Landratsamt erfolgte durch die Herren Jens Hering (ehemals StUFA Chemnitz, heute UNB Zwickau), Dieter Saemann Landratsamt (ehemals StUFA Chemnitz) und Thomas Hallfarth (UNB Vogtlandkreis). Landratsamt Vogtlandkreis Die Auswahl erfolgte getrennt für Brutvögel und Landratsamt Zwickau Rastvögel, wobei eine ganze Reihe Arten in beiden Listen aufgeführt ist (brütende Arten mit Durch- Stadtverwaltung Chemnitz zug oder winterlicher Zuwanderung aus anderen Vorkommensgebieten). Die erfassten Vogelarten werden in den Tabellen zugleich den Lebensraum- typen zugeordnet, für die ihr Vorkommen als Brut- vogel oder Nahrungsgast besonders kennzeichnend ist (Offenland, Wald, Standgewässer und Fließ- gewässer). Auf diese Weise ergab sich zugleich für jeden einzelnen Gebietstyp eine Gruppe von wertgebenden Vogelarten, die zur Identifizierung avifaunistisch bedeutsamer Bereiche heranzu- ziehen war.

Die Reihenfolge der Arten in den Tabellen 1 und 2 richtet sich nach der aktuell gültigen Systematik (Bar- thel & Helbig 2005).

Wachtelkönig in einer extensiv genutzten Wiese im Erzgebirge. Von den heimischen Brutvogelarten wurden die in Foto: J. Gläßer Tab. 1 angegebenen Arten ausgewählt.

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Tab. 1: Wertgebende Brutvogelarten und Brutvogelarten mit Zusatzinformationen, Stand 2010 BPl - Brutplatz; NR - Nahrungsraum; • (•) - Lebensraum (mit eingeschränkter Bedeutung) blau markiert: wertgebender Brutvogel unmarkiert: Brutvogel mit Zusatzinformationen (untergeordnete Berücksichtigung bei Gebietsauswahl und -abgrenzung)

Offenland Wald Standgewässer Fließgewässer Deutscher Name Wissenschaftlicher Name BPl NR BPl NR BPl NR BPl NR Höckerschwan Cygnus olor ● ● ● Schnatterente Anas strepera ● ● Krickente Anas crecca ● ● ● Knäkente Anas querquedula ● ● Tafelente Aythya ferina ● ● Reiherente Aythya fuligula ● ● ● ● Wachtel Coturnix coturnix ● ● Rebhuhn Perdix perdix ● ● Birkhuhn Tetrao tetrix ● ● ● ● Auerhuhn Tetrao urogallus ● ● Zwergtaucher Tachybaptus ruficollis ● ● Haubentaucher Podiceps cristatus ● ● Schwarzhalstaucher Podiceps nigricollis ● ● Rohrdommel Botaurus stellaris ● ● Zwergdommel Ixobrychus minutus ● ● Graureiher Ardea cinerea ● ● ● ● ● ● Weißstorch Ciconia ciconia (●) ● ● Schwarzstorch Ciconia nigra ● ● ● Wespenbussard Pernis apivorus ● ● ● Wiesenweihe Circus pygargus ● ● Rohrweihe Circus aeruginosus ● ● ● ● Habicht Accipiter gentilis ● ● ● ● ● Sperber Accipiter nisus ● ● ● ● ● Rotmilan Milvus milvus ● ● ● Schwarzmilan Milvus migrans ● ● ● ● Baumfalke Falco subbuteo ● ● ● ● Wanderfalke Falco peregrinus ● ● ● Wasserralle Rallus aquaticus ● ● ● ● Wachtelkönig Crex crex ● ● Tüpfelsumpfhuhn Porzana porzana ● ● ● ● Teichhuhn Gallinula chloropus ● ● Kiebitz Vanellus vanellus ● ● ● ● Flussregenpfeifer Charadrius dubius ● ● ● ● ● ● Waldschnepfe Scolopax rusticola ● ● Bekassine Gallinago gallinago ● ● ● Flussuferläufer Actitis hypoleucos ● ● ● ● Waldwasserläufer Tringa ochropus ● ● ● ● ● Lachmöwe Larus ridibundus ● ● ● ● Hohltaube Columba oenas ● ● ● Turteltaube Streptopelia turtur ● ● ● Kuckuck Cuculus canorus ● ● ● ● ● Schleiereule Tyto alba (●) ● Raufußkauz Aegolius funereus ● ● Steinkauz Athene noctua ● ● Sperlingskauz Glaucidium passerinum ● ● Uhu Bubo bubo ● ● ● ● ● Ziegenmelker Caprimulgus europaeus ● ● ● Eisvogel Alcedo atthis ● ● ● ● Wendehals Jynx torquilla ● ● ● ● Grauspecht Picus canus ● ● Grünspecht Picus viridis ● ● ● Schwarzspecht Dryocopus martius ● ● Mittelspecht Dendrocopos medius ● ● Kleinspecht Dryobates minor ● ● Neuntöter Lanius collurio ● ● ● ● Raubwürger Lanius excubitor ● ● ● ● Tannenhäher Nucifraga caryocatactes ● ● Saatkrähe Corvus frugilegus ● ● Kolkrabe Corvus corax ● ● ●

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Offenland Wald Standgewässer Fließgewässer Deutscher Name Wissenschaftlicher Name BPl NR BPl NR BPl NR BPl NR Beutelmeise Remiz pendulinus ● ● ● ● Sumpfmeise Parus palustris ● ● Heidelerche Lullula arborea ● ● ● ● Uferschwalbe Riparia riparia ● ● ● ● ● Waldlaubsänger Phylloscopus sibilatrix ● ● Schlagschwirl Locustella fluviatilis ● ● Rohrschwirl Locustella luscinioides ● ● Schilfrohrsänger Acrocephalus schoenobaenus ● ● Drosselrohrsänger Acrocephalus arundinaceus ● ● Sperbergrasmücke Sylvia nisoria ● ● Wasseramsel Cinclus cinclus ● ● Ringdrossel Turdus torquatus ● ● Zwergschnäpper Ficedula parva ● ● Braunkehlchen Saxicola rubetra ● ● Schwarzkehlchen Saxicola rubicola ● ● Nachtigall Luscinia megarhynchos ● ● Blaukehlchen Luscinia svecica ● ● ● ● Gartenrotschwanz Phoenicurus phoenicurus ● ● ● ● Steinschmätzer Oenanthe oenanthe ● ● Wiesenpieper Anthus pratensis ● ● Wiesenschafstelze Motacilla flava ● ● Karmingimpel Carpodacus erythrinus ● ● Grauammer Emberiza calandra ● ● Ortolan Emberiza hortulana ● ●

Von den Rastvögeln waren die in Tab. 2 aufgeführten Arten bei der Auswahl und Abgrenzung der Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung zu berücksichtigen.

Tab. 2: Wertgebende Rastvogelarten und Rastvogelarten mit Zusatzinformationen, Stand 2010 blau markiert: wertgebender Rastvogel unmarkiert: Rastvogel mit Zusatzinformationen (untergeordnete Berücksichtigung bei Gebietsauswahl und -abgrenzung)

Stand- Fließ- Deutscher Name Wissenschaftlicher Name Offenland gewässer gewässer Schlafplatz Sonstige Höckerschwan Cygnus olor ● ● ● Singschwan Cygnus cygnus ● ● Saatgans Anser fabalis ● Blässgans Anser albifrons ● Brandgans Tadorna tadorna ● Schnatterente Anas strepera ● Pfeifente Anas penelope ● Krickente Anas crecca ● ● Stockente Anas platyrhynchos ● ● Spießente Anas acuta ● ● Knäkente Anas querquedula ● Löffelente Anas clypeata ● Kolbenente Netta rufina ● Tafelente Aythya ferina ● ● Moorente Aythya nyroca ● Reiherente Aythya fuligula ● ● Bergente Aythya marila ● Eiderente Somateria mollisima ● Eisente Clangula hyemalis ● Trauerente Melanitta nigra ● Samtente Melanitta fusca ● Schellente Bucephala clangula ● ● Zwergsäger Mergus albellus ● ● Mittelsäger Mergus serrator ● ● Gänsesäger Mergus merganser ● ● Zwergtaucher Tachybaptus ruficollis ● ●

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Stand- Fließ- Deutscher Name Wissenschaftlicher Name Offenland gewässer gewässer Schlafplatz Sonstige Haubentaucher Podiceps cristatus ● Rothalstaucher Podiceps grisegena ● Schwarzhalstaucher Podiceps nigricollis ● Ohrentaucher Podiceps auritus ● ● Sterntaucher Gavia stellata ● Prachtaucher Gavia arctica ● Eistaucher Gavia immer ● Kormoran Phalacrocorax carbo ● ● ● Rohrdommel Botaurus stellaris ● Zwergdommel Ixobrychus minutus ● Silberreiher Casmerodius albus ● ● ● ● Graureiher Ardea cinerea ● ● ● ● Schwarzstorch Ciconia nigra ● ● Weißstorch Ciconia ciconia ● ● Fischadler Pandion haliaetus ● Wespenbussard Pernis apivorus ● Kornweihe Circus cyaneus ● Wiesenweihe Circus pygargus ● Rohrweihe Circus aeruginosus ● ● Rotmilan Milvus milvus ● ● Schwarzmilan Milvus migrans ● ● ● Raufußbussard Buteo lagopus ● Mäusebussard Buteo buteo ● Merlin Falco columbarius ● Rotfußfalke Falco vespertinus ● Wanderfalke Falco peregrinus ● Kranich Grus grus ● Wasserralle Rallus aquaticus ● Tüpfelsumpfhuhn Porzana porzana ● Teichhuhn Gallinula chloropus ● ● Blässhuhn Fulica atra ● ● Kiebitzregenpfeifer Pluvialis squatarola ● Goldregenpfeifer Pluvialis apricaria ● ● Kiebitz Vanellus vanellus ● ● Flussregenpfeifer Charadrius dubius ● ● Sandregenpfeifer Charadrius hiaticula ● Mornellregenpfeifer Charadrius morinellus ● Regenbrachvogel Numenius phaeopus ● ● Großer Brachvogel Numenius arquata ● ● Uferschnepfe Limosa limosa ● Pfuhlschnepfe Limosa lapponica ● Waldschnepfe Scolopax rusticola ● Zwergschnepfe Lymnocryptes minimus ● ● ● Doppelschnepfe Gallinago media ● ● Bekassine Gallinago gallinago ● ● ● Odinshühnchen Phalaropus lobatus ● Flussuferläufer Actitis hypoleucos ● ● Dunkler Wasserläufer Tringa erythropus ● Rotschenkel Tringa totanus ● Grünschenkel Tringa nebularia ● Waldwasserläufer Tringa ochropus ● ● Bruchwasserläufer Tringa glareola ● Kampfläufer Philomachus pugnax ● ● Sanderling Calidris alba ● Zwergstrandläufer Calidris minuta ● Temminckstrandläufer Calidris temminckii ● Sichelstrandläufer Calidris ferruginea ● Alpenstrandläufer Calidris alpina ● Zwergmöwe Larus minutus ● Lachmöwe Larus ridibundus ● ● Schwarzkopfmöwe Larus melanocephalus ● Sturmmöwe Larus canus ● ● Mantelmöwe Larus marinus ● ● Silbermöwe Larus argentatus ● ● Mittelmeermöwe Larus michahellis ● ●

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Stand- Fließ- Deutscher Name Wissenschaftlicher Name Offenland gewässer gewässer Schlafplatz Sonstige Steppenmöwe Larus cachinnans ● ● Heringsmöwe Larus fuscus ● ● Zwergseeschwalbe Sternula albifrons ● Raubseeschwalbe Sterna caspia ● Weißbart-Seeschwalbe Chlidonias hybridus ● Weißflügel-Seeschwalbe Chlidonias leucopterus ● Trauerseeschwalbe Chlidonias niger ● Flussseeschwalbe Sterna hirundo ● Küstenseeschwalbe Sterna paradisaea ● Hohltaube Columba oenas ● ● Ringeltaube Columba palumbus ● ● Turteltaube Streptopelia turtur ● Waldohreule Asio otus ● Sumpfohreule Asio flammeus ● ● Eisvogel Alcedo atthis ● ● Raubwürger Lanius excubitor ● Dohle Coloeus monedula ● ● Saatkrähe Corvus frugilegus ● ● Kolkrabe Corvus corax ● Beutelmeise Remiz pendulinus ● Feldlerche Alauda arvensis ● Heidelerche Lullula arborea ● Ohrenlerche Eremophila alpestris ● Uferschwalbe Riparia riparia ● ● Rauchschwalbe Hirundo rustica ● ● ● Mehlschwalbe Delichon urbicum ● ● ● Bartmeise Panurus biarmicus ● Feldschwirl Locustella naevia ● ● Rohrschwirl Locustella luscinoides ● Schilfrohrsänger Acrocephalus schoenobaenus ● Sumpfrohrsänger Acrocephalus palustris ● ● Teichrohrsänger Acrocephalus scirpaceus ● Drosselrohrsänger Acrocephalus arundinaceus ● Sperbergrasmücke Sylvia nisoria ● ● Star Sturnus vulgaris ● Misteldrossel Turdus viscivorus ● Ringdrossel Turdus torquatus ● Wacholderdrossel Turdus pilaris ● Rotdrossel Turdus iliacus ● Braunkehlchen Saxicola rubetra ● Schwarzkehlchen Saxicola rubicola ● Blaukehlchen Luscinia svecica ● Steinschmätzer Oenanthe oenanthe ● Brachpieper Anthus campestris ● Wiesenpieper Anthus pratensis ● ● Bergpieper Anthus spinoletta ● ● Wiesenschafstelze Motacilla flava ● ● Thunbergschafstelze Motacilla thunbergi ● ● Bachstelze Motacilla alba ● ● ● Buchfink Fringilla coelebs ● Bergfink Fringilla montifringilla ● Gimpel Pyrrhula pyrrhula ● Fichtenkreuzschnabel Loxia curvirostra ● Grünfink Carduelis chloris ● Erlenzeisig Carduelis spinus ● Stieglitz Carduelis carduelis ● Bluthänfling Carduelis cannabina ● Berghänfling Carduelis flavirostris ● Birkenzeisig Carduelis flammea ● Schneeammer Plectrophenax nivalis ● Goldammer Emberiza citrinella ● Ortolan Emberiza hortulana ● Rohrammer Emberiza schoeniclus ● ●

Hinweis: Für die Auswahl und Abgrenzung von Gebieten mit besonderer avifaunistischer Bedeutung sind die gekennzeichneten bevor- zugten Rasträume maßgeblich. In Einzelfällen (Waldohreule, Kolkrabe, Star) betrifft das nur die Schlafplätze.

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Gebietsauswahl Im Abgrenzungsdetail wurde das Ziel eines sachlich gerechtfertigten, aber zugleich topografisch nach- Die genannten wertgebenden Arten bzw. die von vollziehbaren Grenzverlaufes verfolgt, so dass sich ihnen genutzten Lebensräume standen im Mittel- die Gebietsgrenzen im Detail auch an natürlichen punkt der vorgenommenen Gebietsauswahl. Schwer- und topografischen Strukturen (z.B. Waldrändern, punkt bildeten dabei belastbare Vorkommens- Straßen, Höhenrücken u.a.) orientieren. nachweise ab dem Jahr 2000 aus den genannten Datenquellen. Maßgeblich für die Abgrenzung waren Kartengrundlage waren die aktuellen amtlichen Topo- relativ beständige Vorkommen der genannten Vogel- grafischen Karten im Maßstab 1 : 25 000, ergänzt durch arten in einem Gebiet und keine sporadischen Einzel- aktuelle Luftbilder. Bei der Digitalisierung sind auch Kar- nachweise. ten in größerem Maßstab hinzugezogen worden.

Erfasst wurden Gebiete, die sich hinsichtlich ihrer avifaunistischen Bedeutung deutlich von der umge- Lebensraumtypen benden „Normallandschaft“ abheben und bei denen zu erwarten ist, dass ihre besondere avifaunistische Analog zum Vorgehen bei der Auswahl der wertge- Wertigkeit zumindest auf absehbare Zeit erhalten benden Vogelarten wurden auch die ermittelten Ge- bleibt. In dem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, biete einem Gebietstyp zugeordnet (Wald-Lebens- dass es natürlich weitere aus örtlicher Sicht wertvol- räume, Tal-Lebensräume ...). Dabei war auf den im le Bereiche gibt, die aber unter den Prämissen dieser konkreten Fall dominierenden Aspekt abzustellen. Untersuchung unberücksichtigt bleiben mussten. Im Dies bedeutet beispielsweise, dass bei der Dominanz Fokus stand die regionale Planungsebene. von Waldarten/-lebensräumen in einem Gebiet eine Zuordnung zum Gebietstyp „Wald-Lebensräume“ Abgrenzungsgrundlage waren die Vorkommen wert- erfolgte, obwohl z.B. darin auch Wiesenflächen und gebender Vogelarten in Verbindung mit den Definiti- demzufolge Offenlandarten enthalten sein können. onen avifaunistisch besonders bedeutsamer Lebens- Auf solche Nebenaspekte wird im Dokumentations- räume (s.u.). Bei der Bestimmung der avifaunistisch bogen hingewiesen. „Mischtypen“ wurden nicht besonders bedeutsamen Gebiete flossen insbeson- explizit gekennzeichnet. Komplex wertvolle Gebiete dere die Erfahrungen und Kenntnisse der regional tä- mit sehr hoher Bedeutung wurden allerdings als „Le- tigen Ornithologen ein. Weiterhin erfolgte in einem bensräume hoher avifaunistischer Vielfalt“ bezeich- nachgelagerten Schritt die Abstimmung mit den Un- net. Der Auswahl, Abgrenzung und Typisierung von teren Naturschutzbehörden. Gebieten mit besonderer avifaunistischer Bedeutung liegen folgende Definitionen zu Grunde: Bei der Abgrenzung der Gebiete wurden funktional be- deutsame Umgebungsbereiche sowie ggf. erforderliche Als avifaunistisch bedeutsame „Tal-Lebensräume“­ Pufferflächen mit berücksichtigt und in die Gebietsflä- werden in der Regel die großen Taltrakte entlang chen integriert. Ländliche Siedlungen im Umgriff eines der Fließgewässer betrachtet - mit Ausnahme dicht größeren Gebietes mit besonderer avifaunistischer Be- besiedelter Bereiche. Fallweise sind über die gro- deutung wurden regelmäßig in die Gebietsflächen ein- ßen Täler mit ihren Teilräumen Fließgewässer, Aue/ bezogen (nicht gesondert ausgegrenzt). Talsohle und Talhang hinaus kleinere Seitentäler und das Haupttal begleitende Getälezonen einbezogen. Die avifaunistisch besonders bedeutsamen Gebiete sind relativ unabhängig von den SPA (Europäische Vo- Bei der Abgrenzung von „Wald-Lebens­räumen“­ als gelschutzgebiete) abgegrenzt, da letztere nach euro- avifaunistisch besonders bedeutsame Gebiete wurden päischen Gesichtspunkten und anderen Kriterien (z.B. die Waldfläche bzw. die durch das Vorkommen wertge- Gesamtrepräsentanz) ausgewählt sind. Es handelt sich bender Vogelarten ausgezeichneten Waldteile sowie - hierbei also um zwei unterschiedliche Kategorien, die fallweise - aus avifaunistischer Sicht mit dem Wald in in diesem Rahmen nebeneinander und relativ unab- Verbindung stehendes Offenland der Umgebung (z.B. hängig voneinander betrachtet werden sollen. Dabei als Nahrungshabitat von Greifvogel- und Eulenarten) gibt es natürlich oft große räumliche Schnittmengen, berücksichtigt. Die Trennung gegenüber den eigentli- aber kaum 100 %ige Deckung. chen Offenland-Lebens­räumen ist insofern fließend.

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Als „Offenland-Lebensräume“ sind Bruthabitate von Vogelarten mit entsprechender Habitatpräferenz oder/ traditionelle Rast- und Überwinterungsplätze für zie- und regelmäßige Rast- bzw. Überwinterungsgebiete zie- hende Arten mit speziellen Lebensraumansprüchen hender Arten abgegrenzt. Auch „Offenland-Lebensräu- me“ als avifaunistisch besonders bedeutsame Gebiete oder im Einzelfall auch bei einer hohen Brutdichte umfassen neben den eigentlichen „Funktionsflächen“ vom Aussterben bedrohter oder streng bzw. be- wichtige Pufferzonen. Zu den „Offenland-Lebensräu- sonders geschützter Arten men“ gehören sowohl ausgeräumte Agrarbereiche als auch strukturreiches Offen- bzw. Halboffenland. Teil- maßgeblicher Bezug zu Europäischen Vogel- weise handelt es sich um vom Offenland dominierte schutzgebieten. Wald-Feld-Wechsel-Räume. Bei den Offenland-Lebens­ räumen werden, je nach Funktion, die Untertypen „Brut“, „Brut und Rast“ sowie „Rast“ unterschieden. Typische überregional bedeutsame Gebiete sind z.B.:

Avifaunistisch bedeutsame „Standgewässer-Lebens- das Limbacher Teichgebiet mit hoher avifaunistischer räume“ sind überwiegend relativ große Talsperren, Vielfalt, u.a. einer Kolonie der Lachmöwe, damit Stauseen, auch Teiche und Teichgebiete. Die Ufer- verbunden auch ein Brutvorkommen vom Schwarz- zonen gehören obligatorisch dazu. Benachbartes halstaucher sowie regelmäßige Rast und Überwinte- Offenland wird einbezogen, soweit Funktionen als rung von Bekassine und Zwergschnepfe, komplementäres Rast- oder Nahrungsgebiet, vor al- lem für die auf das zentrale Gewässer orientierten die Hochfläche Satzung mit Offenland- und Wald- Vogelarten, vorhanden sind oder wenn diese Flächen Lebensraum und einem der letzten sächsischen Vor- - etwa als Feuchtgebiet - eigenständig besondere Be- kommen des Birkhuhns, ein beachtliches Brutgebiet deutung besitzen. Als Schutz vor Störungen werden für Bekassine, Wachtelkönig sowie regelmäßiges auch hier Pufferzonen berücksichtigt. Rastvorkommen von Raufußbussard und Kornweihe.

„Lebensräume hoher avifaunistischer Vielfalt“ zeichnen sich durch eine besonders hohe Artenviel- Unter den avifaunistisch besonders wertvollen Ge- falt aus und sind komplex wertvoll ohne deutliche bieten mit überregionaler Bedeutung wurden die Dominanz einer einzelnen Funktion. wertvollsten Gebiete, welche eine überragende avifaunistische Gesamtwertigkeit aufweisen, noch- Bedeutungsstufen mals getrennt hervorgehoben (Abb. 11).

Die ermittelten Gebiete wurden außerdem hinsicht- Regionale Bedeutung wird für Gebiete festgestellt, lich der Höhe ihrer avifaunistischen Bedeutung be- die sich hinsichtlich der vorkommenden Vogelge- wertet und in Gebiete mit regionaler oder überregio- meinschaften deutlich vom übrigen Teil der Region naler Bedeutung unterteilt. Chemnitz abheben, ohne die Schwelle der überregi- onalen Bedeutung zu erreichen. Überregionale Bedeutung hat ein Gebiet dann, wenn es sachsenweit oder darüber hinaus für artenreiche Regionale Bedeutung stützt sich auf folgende Kriterien: Brutvogelgemeinschaften bzw. auch für Durchzügler einen hochwertigen Lebensraum (Brutplätze, artge- bemerkenswertes Brut-, Rast- oder Durchzugsge- rechte Rastplätze, Nahrung) bietet. schehen,

Überregionale Bedeutung liegt vor, wenn zumindest bemerkenswertes Wintervorkommen, eines der folgenden Kriterien zutrifft: beachtliche Brutdichte mindestens einer wertge- Brutgemeinschaften, in denen mehrere Arten der benden Art, Roten Liste Sachsen oder Arten des Anhanges I der Europäischen Vogelschutzrichtlinie regelmä- bemerkenswerter Schlafplatz. ßig zur Brut schreiten,

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Ausgewählte Beispiele dafür sind die Forsthauswie- Dokumentationsbögen sen Sayda als Offenland-Lebensraum mit Brutvor- kommen von Wiesenpieper und Neuntöter oder Für jedes Gebiet wurde ein Dokumentationsbogen auch der traditionell besetzte Waldohreulen-Schlaf- (Gebietsmonographie) erstellt, der Details zur Cha- platz Crimmitschau. rakteristik, zu den wertbestimmenden Merkmalen der Gebiete und zum Vorkommen wertbestimmen- der Arten aufzeigt (Abb. 2.1 und 2.2).

Abb. 2.1: Beispiel eines Dokumentationsbogens (Vorderseite)

Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogelschutz - Gebietsmonographie

Gebietsnummer und Name: 5142-01 „Limbacher Teichgebiet“

Landkreis bzw. kreisfreie Stadt: Zwickau

Gebietstyp: Lebensraum hoher avifaunistischer Vielfalt

Flächengröße: 865,31 ha

Kurzbeschreibung (Naturräumliche Lage, Gebietscharakteristika): Mulde-Lösshügelland; Offenlandschaft mit fischereiwirtschaftlich genutzten Teichen, Frisch- und Nasswiesen, Schilfröhricht, kleinem Waldbestand und Flurgehölzen; im Übrigen ackerbauliche Nutzung, größtenteils von Bebauung umgeben

Schutz (Angabe zu Schutzstatus etc.): SPA „Limbacher Teiche“, FFH-Gebiet „Limbacher Teiche“, LSG „Limbacher Teichgebiet“, FND „Landschilfbestand am Tierpark“, FND „Großer Teich“, FND „Feuchtwiesenrenaturierungsfläche Lohteichtal“, Biotope gemäß § 26 SächsNatSchG

Vogelbestände (kurze Charakterisierung der wertgebenden Vogelarten bzw. -gemeinschaften): Das Teichgebiet besitzt eine hohe Bedeutung als Rastgebiet für viele Wat- und Wasservögel. Daneben ist es Brutgebiet für eine Reihe von Wasservogelarten. Besonders erwähnenswert ist eine künstlich angelegte Insel im Großen Teich, auf der eine Lachmöwenkolonie existiert. Hier brüten z.B. auch Schwarzhalstaucher, Tafel- und Reiherente. Ein großer Landschilfbestand ist insbesondere für röhrichtgebundene Vogelarten bedeutsam. In den Nasswiesen, darunter auch auf einer Wiedervernässungsfläche, rasten und überwintern regelmäßig Bekassine und Zwergschnepfe. Unmittelbar an das Gebiet angrenzend befindet sich ein Brutplatz des Weißstorchs. Unter den Wiesenbrutvogelarten ist vor allem der Wachtelkönig hervorzuheben. Das traditionelle Kiebitzbrutgebiet ist seit 2001 verwaist.

Bedeutung des Gebietes als Brut- bzw. Rastgebiet (Bewertung hinsichtlich überregionaler/regionaler Bedeutung): Das Gebiet ist für rastende wie auch brütende Wat- und Wasservögel von über- bzw. regionaler Bedeutung. Insgesamt wurden bisher 20 wertgebende Brutvogelarten und 34 wertgebende Rastvogelarten nachgewiesen. Das Limbacher Teichgebiet gehört zu den für Vögel bedeutendsten Gebieten der Region.

überregionale Bedeutung

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Abb. 2.2: Beispiel eines Dokumentationsbogens (Rückseite)

Bestandsangaben - Darstellung der Brut- bzw. Rastbestände/Bestandstrends im Fettdruck: wertgebende Arten Brutvögel Rastvögel Art BP Bemerkung Art max. Anz. Bemerkung Höckerschwan 1-3 Schnatterente 10 Tafelente 3-5 Pfeifente 20 Reiherente max. 70 Krickente 60 Wachtel 1-3 Stockente 1.400 auch Mauserplatz Zwergtaucher 1-2 Knäkente 10 Haubentaucher max. 8 Löffelente 20 Schwarzhalstaucher 1-3 Tafelente 64 Weißstorch 1-2 Reiherente 250 Rohrweihe 0-1 Schellente 18 Sperber 1 Gänsesäger 3 Rotmilan 1 Mittelsäger 3 Wasserralle 1-3 Schwarzhalstaucher 10 Wachtelkönig 2-4 Kormoran 65 Teichhuhn 1-2 Rohrdommel 1 Kiebitz 2-5 zuletzt 2000 Zwergdommel 1 Flussregenpfeifer 0-1 Silberreiher 11 Lachmöwe max. 350 Graureiher 40 Kuckuck 3-5 Weißstorch 36 Eisvogel 0-1 Fischadler 4 Schwarzspecht 0-1 Kornweihe 1 Neuntöter 8-10 Rohrweihe 3 Kolkrabe 0-1 Rotmilan 10 Beutelmeise 0-3 zuletzt 2002 Schwarzmilan 5 Waldlaubsänger 0-2 Wasserralle mehrere Schlagschwirl 0-2 Tüpfelsumpfhuhn 2 Drosselrohrsänger 0-1 Blässhuhn 80 Sperbergrasmücke 1(?) Brutzeitnachweis Kiebitz 250 Braunkehlchen 0-1 Zwergschnepfe 10 auch überwinternd Blaukehlchen 1(?) Brutzeitnachweis Bekassine 40 auch überwinternd Karmingimpel 1(?) Brutzeitnachweis Bruchwasserläufer 30 Grauammer 1(?) Brutzeitnachweis Zwergstrandläufer 15 Alpenstrandläufer 20 Zwergmöwe 17 Lachmöwe über 1.000 Trauerseeschwalbe 30 Raubwürger 1 Dohle 50 Saatkrähe mehrere 100 Beutelmeise 80 Rauchschwalbe mehrere 100 Blaukehlchen 2 Bergpieper 14 Rohrammer 50 Ergänzungen:

Datum/Bearbeiter: 12.12.2002, Jens Hering; Revision Jens Hering, 25.03.2010; Aktualisierung Jens Hering, 30.05.2013.

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3 Beispiele wertgebender Vogelarten

Nachfolgend werden einige wertgebende und typi- Der Schwarzstorch unternimmt ausgedehnte Nah- sche Brutvogelarten der Region Chemnitz kurz vor- rungsflüge bis zu einem Radius von 15 km um den gestellt. Hierzu zählt die Lachmöwe als eine Art der Horstplatz. Die flüggen Jungstörche verweilen mit Standgewässer-Lebensräume und Lebensräume ho- den Eltern noch einige Zeit im Brutrevier und können her avifaunistischer Vielfalt. Eine weitere Charakter- während dieser Zeit in Bachauen oder auf Feldern art ist der Uhu, stellvertretend z.B. für die Tal-Lebens- gut beobachtet werden. Verlassene Bruten sind in räume, in denen oft Felsformationen zu finden sind. der Regel auf Störungen durch Freizeitnutzung und Der mittlerweile sehr selten vorkommende Kiebitz Forstbetrieb am Brutplatz zurückzuführen. Als ein steht als Wiesen- und Ackerbrüter für intakte und weiteres Problem ist die Kollision mit Mittel- und meist extensiv genutzte Offenland-Lebensräume. Niederspannungsleitungen bekannt.

Der Schwarzstorch gilt als Charakterart von Wald- Steckbrief Lebensräumen. Sofern Altholz und störungsarme Be- reiche vorhanden sind, brütet er gelegentlich auch in Verbreitung in Sachsen: Brutvogel im gesamten säch- abgelegenen Flurgehölzen. sischen Bergland, vereinzelt auch im Lößgefilde und Tiefland; fehlt in waldarmen, ausgeräumten Agrarge- Die wertgebenden Rastvögel der Region werden an- bieten. Bestandssituation in Sachsen: stete Bestands- hand charakteristischer Arten des Offenlandes und der zunahme seit den 1980er Jahren, aktuell ca. 50 BP. Gewässer vorgestellt. Zu den regelmäßig vorkommen- Status: BNatSchG streng geschützt, Europäische den Durchzüglern oder Wintergästen gehören unter Vogelschutzrichtlinie Anhang I, RLS stark gefährdet. anderem viele Enten-, Greifvogel- und Limikolenarten.

3.1 Schwarzstorch

Vor 1970 gab es in der heutigen Region Chemnitz kein Brutvorkommen, die Besiedlung setzte erst um 1980 ein. Zu dieser Zeit betrug der gesamtsächsische Brutbestand ca. zehn Paare. In der Region Chemnitz existierten im Zeitraum von 1981 bis 1989 bereits fünf bis sieben Nistplätze. Seitdem hat der Schwarz- storch weiter zugenommen und besiedelt aktuell in der Region den gesamten Mittelgebirgsbereich. Mit einer Ausbreitung ist auch in den tieferen Lagen zu rechnen.

In Erzgebirge und Vogtland brüten ca. 40 % der sächsischen Schwarzstörche. Überraschend gut ist hier der Bruterfolg, was für optimale Lebensbe- dingungen spricht. Die Nester befinden sich viel- fach am Oberlauf von Fließgewässern, dort nicht selten auf Rotbuchen, aber auch auf Fichten und Kiefern.

Obwohl schwer zugängliche steile Talhänge offen- bar bevorzugt besiedelt werden, fanden Felsbruten wie in der Sächsischen Schweiz bisher in der Region Chemnitz nicht statt. Schwarzstorch im Brutbaum. Foto: T. Harbig

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Lebensraum: ausgedehnte Laub- und Mischwälder, Literatur vor allem in Bach- und Flusstälern der Mittelgebirge; Rotbuchenbestände werden in der Region Chemnitz Holupirek, H. (2007): Weitere Anmerkungen zur offenbar bevorzugt.Brutbiologie: große Horste meist Vogelfauna des hohen Mittelerzgebirges: En- auf alten Bäumen; 3-5 Eier, 32-38 Tage Brutdauer, 64- tenvögel bis Kraniche. - Mitt. Ver. Sächs. Orni- 70 Tage Nestlingsdauer, 1-4 Wochen Führungszeit. thol. 10: 37-51. Limmer, W. & Ernst, S. (1997): Phänologie: Langstreckenzieher, Ankunft im Brutge- Der Schwarzstorch (Ciconia nigra) als Brutvogel biet ab März, Legebeginn ab Mitte April, Abzug aus im sächsischen Vogtland. - Mitt. Ver. Sächs. - Or dem Brutgebiet Ende Juli; überwintert in Afrika. Nah- nithol. 8: 135-150. Thoss, M. (2012): Eine Brut rung: Fische, Amphibien, Kleintiere und Insekten, die des Schwarzstorchs Ciconia nigra auf dem Kamm in und an Gewässern aller Art erbeutet werden, Nah- des Westerzgebirges. - Mitt. Ver. Sächs. Ornithol. rungssuche auch auf Feldern und Grünland. 10: 680-682.

Brut- und Nahrungshabitat des Schwarzstorchs im Vogtland. Foto: T. Harbig

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3.2 Lachmöwe Seen, Teiche, Felder, Deponien, im Winter auf Ge- wässern aller Art. Brutbiologie: nistet teils auf kah- Die in Kolonien an der Küste, aber auch im Binnenland lem Boden, meist aber in Vegetation; 2-4 Eier, 23 brütende Lachmöwe ist in unserer Region ein sehr sel- Tage Brutdauer, nach 27 Tagen flügge Jungvögel. tener Brutvogel. Es sind nur drei mehr oder weniger Phänologie: Teil- und Kurzstreckenzieher, Ankunft im regelmäßig besetzte Brutplätze bekannt. Nachdem Brutgebiet und Koloniebesetzung ab Anfang März, in den 1960er Jahren lediglich eine Kolonie am Groß- Legeperiode Ende April bis Mitte Juni, Schlupf ab hartmannsdorfer Großteich existierte, gibt es heute Ende Mai, Verlassen der Kolonien ab Anfang Juli. außerdem Ansiedlungen im Limbacher Teichgebiet Nahrung: Regenwürmer, Krebstiere, verschiedene und am Stadtrand von Chemnitz in Wittgensdorf. Wei- Insekten, kleine Fische, Pflanzensamen, Abfälle usw. terhin nisteten Lachmöwen in einzelnen Jahren z.B. auch auf dem Stausee Glauchau, an der Talsperre Pirk und auf dem Absetzbecken Dänk­ritz. Vergleichbar mit der Situation in anderen Teilen Sachsens ist auch in der Region aktuell ein drastischer Bestandsrückgang feststellbar. Wurden 1995 noch ca. 1.500 Paare ge- zählt, so waren es 2009 weniger als 450.

Der starke Rückgang wird durch eine Vielzahl von Fak- toren bedingt. Zu den Hauptursachen zählen die in- tensive Landwirtschaft und der damit einhergehende Mangel an Jungvogelnahrung. Zudem haben Verlus- te durch Prädatoren wie Fuchs, Mink und Waschbär Lachmöwenkolonie. Foto: J. Hering erhebliche Auswirkungen auf den Bestand.

Literatur Steckbrief Ernst, S. (2001): Die Lachmöwe (Larus ridibundus) als Verbreitung in Sachsen: Tief- und Hügelland mit Brutvogel an der Talsperre Pirk. - Mitt. Ver. Sächs. Or- Schwerpunkt in der Lausitzer Niederung, nördlich nithol. 8: 664-666. Hering, J. (2004): Die Lachmöwe Dresden und Nordwestsachsen. Bestandssituation (Larus ridibundus) als Brutvogel in Südwestsachsen. in Sachsen: starker Rückgang und Aufgabe vieler - Mitt. Ver. Sächs. Ornithol. 9: 359-378. Hering, J.& Brutplätze, aktuell 4.500-7.500 BP, im Vergleich dazu Flöter, E. (2000): Rastbestände und Phänologie der 9.000-12.000 BP 1978-1982. Status: BNatSchG be- Möwenvögel (Laridae, Sternidae) im Stadtgebiet von sonders geschützt, RLS Vorwarnliste. Lebensraum: Chemnitz. - Veröff. Mus. Naturkd. Chemnitz 23: 63-68.

Limbacher Teichgebiet, Großer Teich. Foto: J. Hering

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3.3 Kiebitz Bestandsentwicklung anderer Offenlandbewohner aus. Zu nennen wären das nahezu ausgestorbene Insbesondere im Erzgebirgsvorland war der Kiebitz Rebhuhn oder die einst überaus häufige Feldlerche, noch vor wenigen Jahrzehnten ein verbreiteter Brut- ferner Wiesenpieper und Braunkehlchen. vogel. So nisteten z.B. um 1970 sowohl im Limbacher Teichgebiet als auch in der Kläranlage Chemnitz-Hei- nersdorf jeweils zehn Paare. Um 1980 konnten in der Feldflur Crimmitschau noch fünf Paare gezählt werden und 1995 brüteten in der Muldenaue zwischen Schlun- zig und Niederschindmaas immerhin noch neun Paare. Heute sind all diese Gebiete verwaist. Ein koloniearti- ges Brüten mit mehr als vier Paaren gibt es nicht mehr. Einzelne Paare werden lediglich noch auf Grünland im Erzgebirge und auf Ackerflächen an wenigen Stellen in tieferen Lagen registriert. Bei größeren Kiebitztrupps, die alljährlich im Frühjahr und im Herbst auf Land- wirtschaftsflächen zu beobachten sind, handelt es Kiebitz im Brutgebiet. Foto: D. Ewig sich ausschließlich um Durchzügler, die auf ihrem Weg nach Polen oder in weiter östlich gelegene Brutgebiete bzw. zurück in der Region rasten. Steckbrief

Flurmeliorationen führten bereits vor 1950 zu einem Verbreitung in Sachsen: vom Tiefland bis ins Bergland; drastischen Rückgang, dem eine Phase der Stabilisie- fehlt in gewässerarmen und stark bewaldeten Gebie- rung folgte. Auch vom kriegsbedingten, vielerorts to- ten. Bestandssituation in Sachsen: dramatischer Be- talen Zusammenbruch der Bestände erholte sich der standsrückgang, aktuell 400-800 BP, im Vergleich dazu Kiebitz. Doch anhaltender Lebensraumverlust durch 1.800-4.000 BP 1978-1982. Status: BNatSchG beson- Trockenlegung von Feuchtgebieten, Flurneuordnung, ders geschützt, RLS stark gefährdet. Lebensraum: of- Landschaftsverbrauch und Intensivierung der Bewirt- fene Landschaften, u.a. Nasswiesen, Äcker, große Öd- schaftungsmethoden ließen ab 1980/90 die Bestän- landflächen. Brutbiologie: Bodenbrüter, Neststandort de weiter schrumpfen. an kahlen bis spärlich bewachsenen Stellen; 3-4 Eier, 26-29 Tage Brutdauer, nach 35-40 Tagen flügge Jung- Die Veränderungen in der Landwirtschaft, insbeson- vögel. Phänologie: Kurzstreckenzieher, Ankunft im dere der massive Einsatz von Pestiziden und Dünge- Brutgebiet Mitte März, Legeperiode Ende März bis mitteln, aber auch frühe Mahd und Rückgang exten- Mitte Juli, Abzug ab Anfang Juni. Nahrung: Insekten siver Beweidung, wirken sich zudem negativ auf die und deren Larven, Regenwürmer, Samen.

Kiebitz-Brutplatz Muldenaue Schlagwitz, SPA „Tal der “. Foto: J. Hering

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Literatur von 1972 bis 1987 nur 0,54 Jungvögel pro Paar aus, 2012 immerhin 0,83. Nur die Sicherung eines guten Hänel, K. (2001): Untersuchungen zur Nistökologie Bruterfolges vermag den Fortbestand des Uhus in und Reproduktion feldbrütender Kiebitze, Vanellus unserer Region zu garantieren. vanellus, im Erzgebirgsvorland. - Mitt. Ver. Sächs. Or- nithol. 8: 641-650. Hering, J. (2001): Der Kiebitz (Va- nellus vanellus) im Regierungsbezirk Chemnitz - Be- standsentwicklung, Brutbiologie, Durchzug und Rast. - Mitt. Ver. Sächs. Ornithol. 8: 619-640. Hering, J. (2002): Analyse der Ringfunde von in Sachsen bering- ten Kiebitzen (Vanellus vanellus). - Mitt. Ver. Sächs. Ornithol. 9: 55-61.

3.4 Uhu

Vor 1950 waren Brutvorkommen der größten heimi- schen Eulenart im sächsischen Erzgebirge unbekannt. Nach Einzelbeobachtungen 1957 und 1968 siedelte sich ein Paar im Osterzgebirge an, ab 1978 weitere im Mittelerzgebirge und in den 1980er Jahren auch im Westerzgebirge und Vogtland. Aktuell ist in der Uhu im Brutfelsen. Foto: T. Harbig Region Chemnitz mit ca. 25 Brutpaaren zu rechnen. Regional werden als Brutplätze sowohl aufgelassene als auch aktiv betriebene Steinbrüche bevorzugt, im mittleren Erzgebirge dagegen lichte Laubholzbestän- Steckbrief de an den Steilhängen der Flusstäler. Gelegentlich brütet der Uhu in Nestern verschiedener Großvo- Verbreitung in Sachsen: überwiegend im unteren gelarten. An den Erstbesiedlungen im Mittelerzge- und mittleren Bergland bis in Höhenlagen um 600 m birge war auch ein Vogel aus einem Wiedereinbür- ü. NN; mit zunehmendem Bestand erfolgte Ausbrei- gerungsprogramm aus Niedersachsen (Westharz) tung ins Hügel- und Tiefland. Bestandssituation in beteiligt. Sachsen: bevor Erzgebirge und Vogtland besiedelt wurden, waren Zittauer und Elbsandsteingebirge Den Brutvorkommen des Uhus wurde von Anfang an die Zentren des Uhuvorkommens; aktuell brüten größtmöglicher Schutz zuteil, der auch aktuell noch mehr als 60 Paare. Status: Europäische Vogelschutz- notwendig ist. Seit etlichen Jahren organisiert der richtlinie Anhang I, BNatSchG streng geschützt, „Arbeitskreis Wanderfalkenschutz e.V.“ unter Lei- RLS stark gefährdet, SächsJagdG nicht jagdbar. tung von Dr. Gert Kleinstäuber die Einzelbetreuung Lebensraum: licht mit Laubholz bestockte felsige Tei- von Brutplätzen. Die Zielstellung dieser engagierten le der Flusstäler und Steinbrüche, in diesen meist Arbeit besteht einerseits im Erkennen und Fernhal- unempfindlich gegenüber Sprengungen und Abbau- ten von Störungen, andererseits im Monitoring des arbeiten - dagegen an „natürlichen“ Brutplätzen emp- Bruterfolges sowie in der Beringung der Jungvögel. findlich gegenüber Störungen. Brutbiologie: nistet auf Geheimhaltung der Brutplätze sowie Absprachen vegetationslosen Felsbändern, gelegentlich in nicht mit Eigentümern und Nutzern sind auch heute noch selbst gebauten Baumnestern; 2-3 Eier, durchschnitt- wichtige Aspekte des aktiven Uhuschutzes. Schließ- lich 34 Tage Brutdauer, Nestlingsdauer ca. 30-50 Tage, lich gehören die Verfüllung von Steinbrüchen, das Jungvögel mit 60-70 Tagen flugfähig, werden aber z.T. Zuwachsen von natürlichen Felsbrutplätzen oder noch weitere 2-3 Monate versorgt, Abwandern der Kahlschläge in deren Bereich neben den Verlusten Jungvögel ab September/Okto­ber. Phänologie: Stand- durch Straßen- und Schienenverkehr zu den wich- vogel, Jungvögel verstreichen bis über 100 Kilometer; tigsten limitierenden Faktoren. So flogen in Sachsen Balz und Brutbeginn in den Gebirgslagen stark von den

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winterlichen Wetterverhältnissen beeinflusst. Schlupf 3.5 Rastvögel und Winter­gäste der Jungvögel gewöhnlich im Mai. Nahrung: nachtak- tiv, jagt im offenen und halboffenen Gelände, an Ge- an Gewässern wässerufern, am Rand von Ortschaften und auf Müll- deponien, wo kleine bis mittelgroße Säugetiere, Vögel Sowohl während des Heimzuges im Frühjahr als auch und Fische erbeutet werden. während des Wegzuges im Herbst rasten in der Regi- on viele an Wasser gebundene Vogelarten, z.T. auch in hoher Individuenzahl. So können an größeren Literatur stehenden Gewässern nahezu alle in Europa heimi- schen Entenarten, Schwäne, nordischen Gänse, Lap- Kleinstäuber, G. (2012): Bericht über Bestand und pen- und Seetaucher, Rallen, Kormorane, Möwen, Schutzsituation des Uhu im Jahr 2012 in SW-Sach- Seeschwalben, aber auch Fischadler und bei entspre- sen (Bezirk der Landesdirektion Chem­nitz). Arbeits- chenden Bedingungen viele der europäischen Limi- kreis Wanderfalkenschutz e.V. (AWS). Unveröff. kolenarten beobachtet werden. Die Rastplätze die- Informationssammlung. Knobloch, H. (1993): Zur nen einerseits dem Ruhebedürfnis der wandernden Reproduktion des Uhus (Bubo bubo) 1972-1987 in Vögel, andererseits der Ergänzung aufgebrauchter Sachsen. - Mitt. Ver. Sächs. Ornithol. 7: 115-121. Energiereserven, die für einen erfolgreichen Weiter- Müller, F. & Limmer, W. (2007): Zum Vorkommen des flug in die Winterquartiere benötigt werden. Uhu (Bubo bubo) im sächsischen Vogtland. - In: Die Rückkehr der Falken. - Plauen, S. 26-29. Reichel, H. Die Zahlen der in der Region rastenden Vögel schwan- & Reichel, E. (2001): Die Wiederansiedlung des ken von Art zu Art und auch von Jahr zu Jahr erheb- Uhus (Bubo bubo) im Mittleren Erzgebirgskreis. - In: lich, wofür es eine Reihe von Ursachen gibt (u.a. Landratsamt Mittlerer Erzgebirgskreis (Hrsg.): Bei- Häufigkeit, Bruterfolg). Während des Frühjahrszuges träge zum Naturschutz im Mittleren Erzgebirgskreis. ist längerer Aufenthalt selten und währt häufig nur Heft 1, S. 24-27. einen oder wenige Tage. Je nach verfügbarer Nah- rung verweilen die Gäste im Spätsommer und Herbst längere Zeit, und vielfach wird der Aufenthalt erst durch Wintereinbruch mit Frost und Schnee been- det. Lediglich an den größeren Talsperren der Region kommt es auch zu erfolgreichen Überwinterungen, sofern die Wasserflächen nicht vollständig zufrieren.

An unseren Fließgewässern überwintern in nennens- werter Anzahl Zwergtaucher, Stock- und Krickenten, in zunehmendem Maße auch Arten, die sich vorzugswei- se von Fischen ernähren. Bedingt durch eine verbes- serte Wasserqualität sind Kormorane, Gänsesäger und Silberreiher heute durchaus keine Seltenheit mehr. Auch der in der Region als Brutvogel vorkommende Graureiher wird wintersüber oft in beachtlich hoher Zahl festgestellt. Unbestritten bleibt die Tatsache, dass sich Gänsesäger und Kormoran ausschließlich von Fisch ernähren und damit den Unwillen von Fischern und Anglern erregen. Dennoch gehören diese Arten in unsere Kulturlandschaft, in der leider viele Fließgewäs- ser auf Grund ihrer Strukturarmut einerseits den Fi- schen nur wenige Versteckmöglichkeiten bieten, ande- rerseits den Vögel den Fischfang erheblich erleichtern.

Auch heimische Brutvögel wie Wasseramsel und Eis- Junge Uhus am Brutplatz. Foto: T. Harbig vogel sind auf intakte und zugängliche Fließgewässer

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angewiesen, um den Winter unbeschadet überste- aber auf größeren Wasserflächen verbringen. Auch hen zu können. Dies trifft besonders auf den Eisvogel Schnepfenvögel nutzen Landlebensräume in vielfäl- zu, der beim Zufrieren der Gewässer kaum auszu- tiger Weise. Auffallend sind die nicht selten größe- weichen vermag und folglich in strengen Wintern oft ren Trupps jener Arten, die zur Nahrungssuche tro- hohe Verluste erleidet. cken gefallene Uferbereiche und Schlammflächen an Fließ- und Standgewässern benötigen und aufsu- chen, sofern der jeweilige Wasserstand dies erlaubt. Derartige Raststellen werden traditionell genutzt und verdienen, soweit sie wie z.B. das Limbacher Teich- gebiet oder der Großhartmannsdorfer Großteich als Limikolenrast­platz bekannt sind, ganz besonderen Schutz und vielfach auch ein den Bedürfnissen der Vögel angepasstes Stauregime. Dies ist umso mehr wichtig, da vermutlich viele Individuen in mehreren Zugperioden am selben Platz rasten. Nachgewiesen ist solche Rastplatztreue von Individuen des Fluss- uferläufers an der Chemnitz, ferner von Bekassine und Zwergschnepfe (siehe folgendes Kapitel).

Literatur

Hallfarth, T. (2003): Das Auftreten des Kormorans (Phalacrocorax carbo) 1958-2001 im sächsischen Vogtland. - Mitt. Ver. Sächs. Ornithol. 9: 225-233. Hall- farth, T. (2012): Das Auftreten von Silber-, Mittelmeer- und Step­penmöwe Larus argentatus, L. michahellis, L. cachinnans in Südwestsachsen 1990-2010. - Mitt. Ver. Sächs. Ornithol. 10: 611-624. Hering, J. & Meyer, H. (1997): Masseneinflug der Weiß­flügelseeschwalbe Rastender Waldwasserläufer. Foto: T. Harbig (Chlidonias leucopterus) im Mai 1997 in Sachsen. - Mitt. Ver. Sächs. Ornithol. 8: 157-160. Eine Reihe von Wasservogelarten benötigen an ihren Rastplätzen nicht nur Wasserflächen, sondern vielfach auch geeignete Nahrungsplätze auf terrestrischem Untergrund. Ein markantes Beispiel dafür bieten die nordischen Gänse, deren Schlafplätze sich stets auf großen Gewässern befinden, die Nahrungsräume da- gegen in offenem Kulturland. Während Gänseschlaf- plätze in der Region Chemnitz nicht existieren, wer- den im Lösshügelland seit einigen Jahren Trupps von rastenden Saat- und Blässgänsen registriert. Leider kommt es oft zu Störungen durch Landwirte.

Am Beispiel der Gänse wird deutlich, dass viele Rastvogelarten neben den Gewässern auch Landle- bensräume benötigen, in denen geeignete Nahrung in ausreichender Menge zur Verfügung steht. Das gilt z.B. für Großmöwen, von denen sich seit eini- gen Jahren zunehmend oft viele hundert Individuen tagsüber an Kompostieranlagen einfinden, die Nacht Gänsesäger auf winterlichem Rastgewässer. Foto: J. Gläßer

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3.6 Rastvögel und Winter­gäste die hier rastenden Goldregenpfeifer zu, ferner auf im Offenland Bekassine und Zwergschnepfe, deren traditionelle Rastplätze sich häufig an sumpfigen Stellen von Vieh- Die ökologische Vielfalt der Offenland-Lebens­räume weiden und Mähwiesen befinden. Landnutzer neh- wird nicht nur vom Nutzungsgrad bestimmt, sondern men solche Plätze meist nicht als wertvolle Habitat- vor allem durch die unterschiedlichste Ausprägung strukturen wahr, wodurch den Raststellen die Gefahr der Pflanzengesellschaften entsprechend der Bode- einer totalen Beseitigung droht. nart, des Feuchtigkeitsgrades sowie mannigfacher Auswirkungen weiterer biotischer und abiotischer Besonderen Schutz verdient der traditionelle Herbst- (z.B. Klima) Faktoren. Somit verwundert es nicht, Rastplatz des nordischen Mornellregen­pfeifers im dass Offen- und Halboffenland während der Zugzei- Zwickauer Land. Dieser Regenpfeifer wird andernorts ten und auch im Winter einer überaus großen Zahl in der Region nur ausnahmsweise festgestellt. In sei- von Vogelarten Rastmöglichkeiten bieten. Dabei fällt ner nordischen Heimat brütet er in der baumlosen auf, dass in der Region Chemnitz hinsichtlich Arten- Tundra, als Rastplatz nutzt er die baumlose ausge- vielfalt und Individuenzahlen ein deutliches Gefälle räumte Feldflur. zwischen tieferen und höheren Lagen besteht. Äußerst wichtig sind Offenland-Lebensräume für Sehr oft ist es unmöglich zu entscheiden, ob die im die Rast und den Winteraufenthalt zahlreicher Sing- Offenland rastenden und teilweise auch überwin- vogelarten. Saatkrähen und Dohlen östlicher Her- ternden Vögel zugewandert sind oder sich aus den kunft überwintern in großer Zahl in unserer Region. ansässigen Brutvögeln rekrutieren. So gilt vor allem Während die Nahrungssuche im Offenland, auch auf auch jenen Arten die besondere Aufmerksamkeit, Deponien und Kompostieranlagen erfolgt, befinden die aus ihren in Nord- oder Osteuropa liegenden sich die oft mehrere tausend Individuen zählenden Brutgebieten in unterschiedlich großer Zahl in unser Schlafplätze in Baumbeständen. Gebiet einfliegen, hier rasten oder gar den Winter verbringen. Typische Beispiele dafür sind Greifvogel- Auch unter den Kleinvögeln existieren Arten, deren arten wie Kornweihe, Raufußbussard oder Merlin. Brutheimat sich weit außerhalb unserer Region be- Bei anderen im Offenland jagenden Greifvögeln, zu findet. So suchen Ohrenlerchen, Berghänflinge oder denen Mäusebussard, Schwarz- und Rotmilan oder Schneeammern bevorzugt Ruderalflächen zur Rast Turm- und Baumfalke zählen, ist die Herkunft nicht und Überwinterung auf. Andere Arten, wie z.B. den immer eindeutig. Im Falle jahreszeitlich bedingten Bergfink, findet man sowohl auf abgeernteten Fel- gehäuften Auftretens muss aber wohl mit Zuwande- dern, hier meist mit anderen Finkenvögeln vergesell- rern gerechnet werden. schaftet, als auch in Buchenwäldern (Bucheckern als Nahrung) oder an häuslichen Futterstellen.

Beeindruckend hoch ist oft die Zahl der bei uns ras- tenden und überwinternden Wacholderdrosseln. Vor allem während des Frühjahrszuges gesellt sich dazu die Rotdrossel. Zwar bevorzugen beide Drosselarten im Herbst und Winter Vogelbeeren, doch fehlen diese in manchen Jahren völlig, wodurch die Vögel gezwun- gen werden, auf Grünland auszuweichen. Auf sol- chem finden sich vor allem in den höheren Lagen vie- le tausend Drosseln zur Rast ein, solange der früher oder später einsetzende Bodenfrost die Aufnahme Jagender Raufußbussard. Foto: T. Hallfarth tierischer Nahrung (Regenwürmer) erlaubt. Nordi- sche Ringdrosseln, die nahezu ausschließlich im Früh- Bei den vor allem im Spätsommer und Herbst anzu- jahr auftreten werden hautsächlich in den Hochlagen treffenden großen Kiebitz- und Taubenschwärmen festgestellt. Schließlich sei der Raubwürger erwähnt, handelt es sich vermutlich um Zuwanderer aus öst- der fern seiner Brutplätze Winterquartiere bildet, die lichen Brutgebieten. Mit Sicherheit trifft dies auf streng gegen Artgenossen verteidigt werden.

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Rastender Mornellregenpfeifer im Zwickauer Land. Foto: Jens Halbauer

Offenland stellt sich als scheinbar einförmiger Lebens- Literatur raum dar, der jedoch während der Zugzeiten eine er- hebliche Artenvielfalt und hohe Individuenzahlen auf- Hallfarth, T., Halbauer, J. & Trapp, H. (2010): Gehäuf- weisen kann. Das Vogelleben des Offenlandes ist aber tes Auftreten des Raufußbussards Buteo lagopus im nicht nur im Frühjahr und Herbst außerordentlich viel- Winter 2009/10 in Sachsen. - Mitt. Ver. Sächs. Orni- fältig. So gehören kleine Trupps nicht brütender Weiß- thol. 10: 397-404. Hering, J. & Kronbach, D. (2007): störche oder in der Feldflur Nahrung suchende Grau- Die Häufigkeit der Zwergschnepfe Lymnocryptes mi- reiher und Schwarzstörche auch im Sommer durchaus nimus als Durchzügler und Wintergast in Südwest- zu dessen Erscheinungsbild. Der umfangreiche Verlust Sachsen. - Limicola 21: 257-286. Hering, J. (2000): an Offenland gebundener Brutvögel zeigt, wie sensibel Beitrag zur Überwinterung der Bekassine (Gallinago dieser Lebensraum auf Eingriffe und Nutzungsände- gallinago) in Sachsen. - Mitt. Ver. Sächs. Ornithol. rungen reagiert. Gefahren auch für die Rastvögel und 8: 526-530. Wintergäste des Offenlandes gehen hierbei nicht nur von den starken Veränderungen in der landwirtschaft- lichen Produktion (z.B. Wandel der Fruchtfolge, Einsatz von Pestiziden zur Bekämpfung pflanzlicher und tieri- scher „Schädlinge“) aus sondern auch von den immer zahlreicher werdenden technischen Bauwerken der für unsere Gesellschaft unverzichtbaren Energieversor- gung, vom Ausbau der Infrastruktur und nicht zuletzt von zunehmender Freizeit- und Tourismusnutzung. Den vielfältigen Ansprüchen auch der rastenden und überwinternden Arten an die Landschaft entgegen zu kommen und die sich daraus ergebenden Konflikte planungsseitig lösen zu helfen, gehört zum Anliegen dieser Broschüre und ist ein wesentlicher Beitrag zum Erhalt der Biodiversität. Zwergschnepfe in einer Nasswiese. Foto: J. Hering

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4 Ergebnisse

Die Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeu- Anteile der Lebensraumtypen (Tab. 3 und Abb. 3) tung in der Region Chemnitz sind in einer Karte im Maßstab 1 : 200.000 dargestellt (siehe Anlage 2). Sieben Gebiete wurden als Lebensraum hoher avifau­ Eine tabellarische Übersicht aller erfassten Gebiete nistischer Vielfalt eingestuft. Diese sehr artenreichen mit Kurzerläuterungen beinhaltet Anlage 1. Gebiete stellen in der Region zahlenmäßig 2 % und mit knapp 11.000 ha flächenmäßig 6 % aller abgegrenzten Die Ergebnisse der Untersuchung liegen in Form digi- Gebiete dar. Es handelt sich dabei um: Weidenteich, taler Gebiets- und Sachdaten sowie der Dokumenta- Syrau-Kauschwitzer Heide (ca. 3.500 ha), Grünes Band tionsbögen für alle erfassten Gebiete vor. Sie stehen (ca. 2.500 ha), Talsperre Pöhl (ca. 2.000 ha), Talsper- dem Planungsverband Region Chemnitz für seine re Pirk (ca. 1.000 ha), Frohnbachtal und Gebiet um planerischen Aufgaben und den räumlich zuständi- die Holzmühle (ca. 378 ha), Limbacher Teichgebiet gen Unteren Naturschutzbehörden zur Verfügung. (ca. 850 ha) und Sandgrube Penna (ca. 336 ha). In diesen Gebieten sind Wasservögel ebenso vertreten Im Folgenden wird auf die Größenstruktur und die wie Wald- oder Offenlandarten. Hervorzuheben sind regionale Verbreitung der erfassten Gebiete ein- z.B. für das Limbacher Teichgebiet eine Lachmöwen- gegangen. Anschließend werden ausgewählte Ge- kolonie und das damit verbundene Vorkommen des biete vorgestellt. Dabei wird die Verbreitung der Schwarzhalstauchers sowie ein Massenbrutplatz der avifaunistischen Lebensraumtypen in der Region Reiherente. Für die ehemaligen militärisch genutz- verdeutlicht. ten Heidegebiete am Großen Weidenteich und in der Syrau-Kausch­witzer Heide sind neben Wasservogelar- ten auch Offenlandarten wie Heidelerche oder Braun- 4.1 Statistische Angaben zu den kehlchen charakteristisch. Gebieten mit besonderer Als Standgewässer-Lebensräume (überwiegend avifaunistischer Bedeutung Teiche, Stauseen und Talsperren) wurden 43 Gebie- te abgegrenzt, die nach der Anzahl 12 %, aber mit Insgesamt wurden 356 Gebiete mit besonderer ca. 7.000 ha nur 4 % der Fläche ausmachen. Dabei ist avifaunistischer Bedeutung in der Planungsregion der Großteil keine Wasserfläche, sondern Uferzone Chemnitz abgegrenzt. Diese Gebiete nehmen damit und Gewässerumland. Hervorzuheben sind darun- ca. 30 % der Gesamtfläche der Region ein. ter u.a. überregional bedeutsame Standgewässer-

Tab. 3: Lebensraumtypen - Anzahl und Fläche

Lebensraumtyp Anzahl Prozent Fläche in ha Prozent Lebensraum hoher avifaunistischer Vielfalt 7 2 10.875 6 Standgewässer-Lebensraum 43 12 7.091 4 Tal-Lebensraum 50 14 44.348 23 Wald-Lebensraum 67 19 60.815 32 Offenland-Lebensraum 189 53 69.794 35 insgesamt 356 100 192.923 100

Untertypen des Offenland-Lebensraums Brut 24 13 3.342 5 Brut und Rast 153 81 63.536 91 Rast 12 6 2.916 4 Offenland insgesamt 189 100 69.794 100

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Lebens­räume wie das Großhartmannsdorfer das Flöhatal. Es handelt sich um Brutgebiete typi- Teichgebiet (ca. 450 ha), der Stau Leutenhain und scher Fließgewässerarten wie Eisvogel und Wasser- Feldflur (ca. 350 ha), der Stau Weiditz und Feld- amsel. In tief eingeschnittenen Tälern brütet regel- flur (ca. 300 ha) sowie der Stausee Glauchau mäßig der Uhu in Felswänden. Vor allem im Winter (ca. 185 ha). Am Großhartmannsdorfer Großteich, sind die größeren Flusstäler Rastplatz für diverse dem avifaunistisch bedeutendsten Gewässer im Wasservogelarten. Erzgebirge, konnten bisher über 250 Vogelarten registriert werden, darunter Brutvögel wie Krick- Die Wald-Lebensräume sind in der Region stark ente und Schwarzhalstaucher, aber auch seltene vertreten. Vor allem im oberen Vogtland und Erz- Rastvögel. gebirge wurden in größeren Wald- und Forstgebie- ten besondere Vogellebensräume kartiert. Die 67 Die 50 Tal-Lebensräume betreffen überwiegend die abgegrenzten Waldgebiete umfassen flächenmäßig größeren Flusstäler der Region. Dazu gehören die gut ein Drittel der Gebiete mit besonderer avifau- Täler von Weißer Elster, , Zwickauer nistischer Bedeutung und haben damit nach den und , Chemnitz, Flöha, und Zscho- Offenland-Lebens­räumen die zweithöchste Präsenz. pau, aber auch Striegis-, - und - Es überwiegen im oberen Vogtland und Erzgebirge tal. Hervorhebenswert sind das Elstertal südlich und die Fichtenbestände. Daneben gibt es kleinere mon- nördlich von Plauen, die Gebiete an der Zwickauer tane Buchenwaldreste und Moorwälder. Im tiefer Mulde von Glauchau bis , das Untere Zscho- gelegenen Erzgebirgsvorland dominieren Mischwald- pautal, das Untere Freiberger Muldental wie auch bestände.

Abb. 3: Verteilung der Gebietstypen nach Anzahl (Innenkreis) und Fläche (Außenkreis) in der Region Chemnitz

10.875 ha

7.091 ha

7 43

44.348 ha 69.794 ha Lebensraum hoher avifaunistischer Vielfalt 50 Standgewässer-Lebensraum 189 Tal-Lebensraum Wald-Lebensraum Offenland-Lebensraum 67

60.815 ha

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Hervorzuheben sind vier überregional bedeutsame Karmingimpel und Grauammer bekannt. Bedenklich Waldgebiete: Großer Kranichsee mit Moorwäldern ist der Bestandsrückgang vor allem bei Wiesen- und (ca. 6.500 ha), Fichtelberggebiet und Umgebung mit Heckenbrütern. Zu nennen sind hier Feldlerche, Feld- montanen bis hochmontanen Fichtenwäldern (ca. 6.500 schwirl, Dorngrasmücke, Bluthänfling, Braunkehl- ha), Rungstock-Steinhübel mit reichen Buchenbestän- chen und Wiesenpieper. den (ca. 2.000 ha) und Deutscheinsiedel-Neuwerns­ dorfer Hochfläche einschließlich Schwartenberg­gebiet mit einstigen Rauchblößen (ca. 2.500 ha). Anteile der Gebietskörperschaften (Tab. 4 und 5 sowie Abb. 4) Typische Brutvogelarten der montanen Wälder in der Region sind Schwarzstorch, Birkhuhn, Waldschnepfe, Die Region Chemnitz hat eine Gesamtfläche von Hohltaube, aber auch Kleineulen wie Raufuß- und ca. 650.000 ha. Den größten Anteil der Regionsflä- Sperlingskauz, zudem Tannen­häher, Fichtenkreuz- che nimmt der Landkreis Mittelsachsen ein, gefolgt schnabel, Erlenzeisig und Zwergschnäpper. vom Erzgebirgskreis und dem Vogtlandkreis. Deutlich kleiner sind der Landkreis Zwickau und die kreisfreie Die 189 erfassten Offenland-Lebensräume stellen Stadt Chemnitz. zahlenmäßig über die Hälfte (53 %) der erfassten avifaunistisch bedeutsamen Gebiete in der Region Mittelsachsen als größter Landkreis besitzt auch die Chemnitz dar und haben einen Flächenanteil von meisten avifaunistisch besonders bedeutsamen Ge- 35 %. Bei den Offenland-Lebens­räumen dominieren biete mit über einem Drittel aller abgegrenzten Flä- solche, die sowohl besondere Brut- als auch beson- chen. In Korrelation zur Gesamtgröße folgen: Erzge- dere Rastfunktionen besitzen (81 % der Gebiete mit birgskreis, Vogtlandkreis, Landkreis Zwickau und die 91 % der Fläche). Reine Brut- oder Rastgebiete sind Stadt Chemnitz. eher die Ausnahme und betreffen vor allem kleine- re Flächen. Überregional bedeutsame Offenland- In Tabelle 4 ist zu beachten, dass sich teilweise Ge- Lebens­räume sind: Hochfläche Satzung (ca. 750 ha), biete über mehrere Landkreise erstrecken und daher Pöhlberggebiet (ca. 1.900 ha) und der ehemalige doppelt erfasst sind. Die Summe der Spalte „Anzahl“ Truppenübungsplatz am Rümpfwald bei Glauchau ist folglich nicht identisch mit der Gesamtzahl der (ca. 175 ha). identifizierten Gebiete.

Zu den typischen, jedoch selten gewordenen oder Der Anteil abgegrenzter Gebiete innerhalb der Land- sogar vom Aussterben bedrohten Offenlandarten der kreisflächen ist sehr ausgewogen und liegt zwischen Region zählen u.a. Weißstorch, Birkhuhn, Rebhuhn, 24 und 34 % (vgl. Tab. 5). Nur die Stadt Chemnitz Wachtelkönig, Bekassine, Kiebitz und Raubwürger. ist mit 13,5 % als überwiegend urbaner Raum mit Räumlich bzw. auf einzelne Jahre begrenzte Vor- avifaunistisch bedeutenden Gebieten geringer aus- kommen sind bei Sperbergrasmücke, Schlagschwirl, gestattet.

Tab. 4: Verteilung der avifaunistisch besonders bedeutsamen Gebiete auf die Landkreise bzw. die Stadt Chemnitz

Landkreis / kreisfreie Stadt Anzahl (n) Prozent Fläche Prozent Kreisfläche Prozent ha ha Chemnitz, kreisfreie Stadt 12 3 2.983 2 22.120 3 Erzgebirgskreis 129 32 58.138 30 182.805 28 Landkreis Mittelsachsen 130 32 71.103 36 211.639 32 Vogtlandkreis 83 21 38.190 20 141.239 22 Landkreis Zwickau 50 12 22.509 12 94.986 15 Summe 100 192.923 100 652.789 100

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Abb. 4: Verteilung der Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung nach Gebietskörperschaften Innenkreis: Prozentualer Anteil der Gebietskörperschaften an der Regionsfläche Außenkreis: Prozentuale Verteilung der avifaunistisch besonders bedeutsamen Gebiete

auf die Gebietskörperschaften 2 % 2

12 % 3 % 3 30 % 15%

Chemnitz, kreisfreie Stadt 28 % 20 % Erzgebirgskreis 22 % Landkreis Mittelsachsen Vogtlandkreis Landkreis Zwickau

32 %

36 %

Tab. 5: Anteil der Flächen avifaunistisch besonders bedeutsamer Gebiete an den Flächen der Landkreise bzw. der Stadt Chemnitz

Landkreis / kreisfreie Stadt avifaunistisch besonders Kreisfläche Prozent bedeutsame Fläche, ha ha Chemnitz, kreisfreie Stadt 2.983 22.120 13,5 Erzgebirgskreis 58.138 182.805 32 Landkreis Mittelsachsen 71.103 211.639 34 Vogtlandkreis 38.190 141.239 27 Landkreis Zwickau 22.509 94.986 24 Summe 192.923 652.789 29,5

Verteilung auf die Naturräume (Abb. 5 und 6) der Regionsfläche. Das Untere Erzgebirge (Unteres Westerzgebirge, Unteres Mittelerzgebirge, Unteres In Abb. 6 ist die Verteilung der avifaunistisch beson- Osterzgebirge) nimmt mit 31 % den größten Anteil ders bedeutsamen Gebiete auf die Naturräume der der Regionsfläche ein. Region Chemnitz dargestellt. Im Außenkreis wird die Verteilung der avifaunistisch Der Innenkreis zeigt die prozentuale Verteilung der besonders bedeutsamen Gebiete auf die Naturräume Naturräume. So erstrecken sich die Naturräume des gezeigt. Demnach befinden sich flächenmäßig 26 % der Oberen Erzgebirges (Oberes Westerzgebirge, Oberes identifizierten avifaunistisch besonders bedeutsamen Mittelerzgebirge, Oberes Osterzgebirge) auf ca. 15 % Gebiete in den Naturräumen des Unteren Erzgebirges.

29 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz

Der Auswertung liegt die in Abb. 5 dargestellte na- Abb. 5: Naturräume in der Region Chemnitz turräumliche Gliederung zu Grunde. Für die vorlie- gende Analyse wurden im Interesse der Überschau- barkeit Naturräume zusammengefasst. So sind die nur randlichen Anteile am Nordsächsischen Plat- ten- und Hügelland vereinfachend den „Lösshügel- ländern“ und das Elstergebirge sowie der Rand des Beckens von Cheb dem Vogtland zugeordnet. Auf die Berücksichtigung der unter avifaunistischen Ge- sichtspunkten etwas weniger relevanten Ost-West- Diffe­renzierung des Erzgebirges wurde in dieser ge- neralisierten Naturraumabgrenzung zu Gunsten der Höhengliederung (Unteres und Oberes Erzgebirge) verzichtet. Der kleine Anteil an der Süd­abdachung ist beim Oberen Erzgebirge berücksichtigt.

Im Vergleich zwischen Außen- und Innenkreis in Abb. 6 zeigt sich, dass die identifizierten avifaunistisch be- deutsamen Gebiete einen repräsentativen Ausschnitt der Naturräume der Region Chemnitz widerspiegeln.

Abb. 6: Verteilung der avifaunistisch besonders bedeutsamen Gebiete auf die Naturräume der Region Chemnitz Innenkreis: Prozentualer Anteil der Naturräume an der Regionsfläche Außenkreis: Prozentuale Verteilung der Gebiete auf die Naturräume

20 %

29 % 15 % 23 % Lösshügelland Erzgebirgsbecken Vogtland 13 % 31 % Unteres Erzgebirge Oberes Erzgebirge 7 % 26 % 18 %

18 %

30 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz

Größenklassen der Lebensraumtypen etwa die Hälfte der identifizierten Flächen Gebiete (Abb. 7 bis 10) unter 750 ha sind (165 Gebiete). Die größten 24 Ge- biete repräsentieren insgesamt 47 % der erfassten Die Größenverteilung der Gebiete ist sehr heterogen Offenland-Gebiets­flä­chen. Es wird deutlich, dass die und variiert zwischen den verschiedenen Lebens- Offenland-Lebens­räu­me überwiegend aus kleineren raumtypen deutlich. Betrachtet man die Fläche der Teilflächen bestehen und größere zusammenhän- Lebensräume ho­her avifaunistiacher Vielfalt, so zeigt gende Gebiete seltener sind. sich, dass etwa die Hälfte der Flächen von Gebieten unter 2.250 ha gebildet wird. Die Anzahl der Gebiete Abb. 9: Größenklassenverteilung ist jedoch mit insgesamt sieben deutlich geringer als der Offenland-Lebensräume bei den anderen Lebensraumtypen. 165Gebiete 24 Gebiete Flächenanteilca. 53 % Flächenanteilca. 47 % 80 Abb. 7: Größenklassenverteilung der Lebens- 70 räume hoher avifaunistischer Vielfalt 60 50 )

5Gebiete 2Gebiete (n 40 Flächenanteilca. 45 % Flächenanteil ca.55% hl za 30 3 An 20 10 2 0 450 1050 1650 2250 2850 )

(n 150 750 1350 1950 2550 undgrößer hl

za Größeinha 1 An

Die Standgewässer-Lebensraumfläche wird aus noch 0 450 1050 1650 2250 2850 kleineren Teilflächen gebildet. Die Hälfte der Fläche 150 750 1350 1950 2550 undgrößer sind Gebiete unter 300 ha. Größeinha Abb. 10: Größenklassenverteilung der Für die Wald-Lebensräume zeigt sich eine ähnliche Standgewässer-Lebensräume Verteilung der Größenklassen. Die Hälfte der erfass- ten Wald-Lebensraum­fläche wird ebenfalls von Ge- 36 Gebiete 7Gebiete Flächenanteil ca.50% Flächenanteil ca.50% bieten unter 2.250 ha gebildet (59 Gebiete). Die an- 30 dere Hälfte entfällt auf acht Gebiete. 25 Abb. 8: Größenklassenverteilung 20 )

der Wald-Lebensräume (n 15 hl za 10 An 59 Gebiete 8Gebiete Flächenanteilca. 50 % Flächenanteilca. 50 % 5 25 0 20 450 1050 1650 2250 2850 150 750 1350 1950 2550 undgrößer

15 Größeinha ) (n

hl 10 za An Eine Analyse nach Größenklassen für Tal-Lebens- 5 räume wurde nicht durchgeführt, da diese in vielen 0 Fällen auf Grund ihrer Größe im Interesse der Prak- 450 1050 1650 2250 2850 150 750 1350 1950 2550 undgrößer tikabilität in Teilabschnitte unterteilt sind. Weiterhin Größeinha ist zu berücksichtigen, dass bei der Analyse Nachbar- schafts- und Vernetzungseffekte unberücksichtigt Betrachtet man die Fläche der avifaunistisch bedeut- blieben. So stehen oft auch benachbarte Gebiete in samen Offenland-Lebensräume, so zeigt sich, dass engem funktionalem Zu­sammenhang.

31 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz

Die wertvollsten Gebiete (Abb. 11) Grünes Band

Hochfläche Satzung Von den 356 als avifaunistisch besonders wertvoll identifizierten Gebieten sind 293 Gebiete der regio- Kiesgruben am Büttelholz nalen Bedeutungsstufe zugeordnet. 63 Gebiete ha- ben dagegen überregionale Bedeutung. Limbacher Teichgebiet

Aus der letztgenannten Gruppe der über die Regi- Pöhlberggebiet on hinaus bedeutsamen Gebiete sind folgende we- gen überragendem avifaunistischen Wert hervorzu- Rungstock-Steinhübel heben: Sandgrube Penna und Umgebung

Deutscheinsiedel-Neuwernsdorfer Hochfläche, Stau Leutenhain und Feldflur einschließlich Schwartenberggebiet Stau Weiditz und Feldflur Ehemaliger Truppenübungsplatz am Rümpfwald Stausee Glauchau Fichtelberggebiet und Umgebung Talsperre Pirk Großer Kranichsee Talsperre Pöhl Großhartmannsdorfer Teichgebiet (einschließlich- Helbigsdorfer Teich) Weidenteich, Syrau-Kauschwitzer Heide

Abb. 11: Bedeutungsstufen der in der Region Chemnitz erfassten Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung

Bedeutungsstufen überregionale Bedeutung - herausragende Gebiete überregionale Bedeutung regionale Bedeutung

32 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz

4.2 Charakteristik und 4.2.2 Standgewässer-Lebensräume­ Verbreitung der Gebiete In der Region gibt es vielfältige Standgewässer-Le- bensräume. Die Spanne reicht von den großen und In diesem Kapitel soll ein Überblick zur Verbreitung tiefen Talsperren des Erzgebirges und Vogtlandes bis der avifaunistisch besonders bedeutsamen Gebiete hin zu Teichgebieten und Einzelteichen sowie Was- innerhalb der Planungsregion Chemnitz - gegliedert serspeichern im Hügelland. Eine Besonderheit sind nach Gebietstypen - gegeben werden. die Bergwerksteiche der Revierwasserlaufanstalt im Freiberger Raum aber auch der Geyersche Teich.

4.2.1 Tal-Lebensräume

Die in der Region vorkommenden Tal-Lebens­räume unterscheiden sich hinsichtlich Talprofil, Gefälle und Höhenlage deutlich. Die Spanne reicht von engen Bachtälern des oberen Berglandes bis hin zu den großen Flusstälern von Zwickauer Mulde, Freiberger Mulde und Weißer Elster im Hügelland. Die Talflan- ken sind häufig von mesophilen Mischwäldern sowie Schlucht- und Schatthangwäldern geprägt. An den Gewässerrändern existieren meist nur lineare Erlen-, Erlen-Eschen- und Weidensäume. Schönberger Teiche. Foto: T. Harbig Die Tal-Lebensräume erstrecken sich entlang der Hauptfließgewässer des Flusssystems der Weißen Elster und der Göltzsch im Vogtland und entlang von Die avifaunistisch bedeutsamen Standgewässer-Le- Zwickauer und Freiberger Mulde, Zschopau, Flöha, bensräume sind punktuell über die gesamte Region Striegis und Bobritzsch im Erzgebirge und dessen Chemnitz verteilt, von den ehemals für die Bewäs- Vorland. Avifaunistisch wertvolle Tal-Lebensräume serung genutzten Stauanlagen im nördlichen Mulde- der höheren Gebirgslagen gibt es entlang der Gimm- Lösshügelland über den Stausee Glauchau in der litz, am Pöhlbach, an der Preßnitz, am Schwarzwas- Muldenaue des Erzgebirgsbeckens, die Kunstteiche ser bei Schwarzenberg und am Jöhstädter Schwarz­ des Bergbaues, die ehemaligen Wismutabsetzbe- wasser. cken bis hin zu großflächigen Trinkwassertalsperren. Dazu gehören die Talsperre Saidenbach im Osten und die großen Talsperren , Sosa und Carlsfeld im Westerzgebirge sowie Dröda und Muldenberg im Vogtland. Die Talsperren Pöhl und Pirk sind nicht als Standgewässer sondern als Lebensräume hoher avifaunistischer Vielfalt erfasst (vgl. 4.2.5). Klassische vogelreiche Teichgebiete sind in der Region Chemnitz im Unterschied zu anderen Regionen Sachsens eher rar. Das Großhartmannsdorfer Teichgebiet im Osten gehört zu den höher gelegenen Teichgebieten im Erz- gebirge, ebenso wie der Geyersche Teich. Unter dem Gesichtspunkt der Vogelwelt hervorzuheben sind außerdem die Teiche im Kirchberger Granitgebiet, die Teiche bei Unterlauterbach sowie die Schönber- ger Teiche südlich des Elstergebirges. Das Limbacher Teichgebiet wurde dagegen als Lebensraum hoher Elstertal. Foto: T. Harbig avifaunistischer Vielfalt eingestuft (vgl. 4.2.5).

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4.2.3 Wald-Lebensräume als Lebensraum besonders wertvollen Buchenwäl- der der Region, u.a. am Rungstock, im Hartenstei- Die avifaunistisch bedeutsamen Wald-Lebens­räume ner Wald, an der Conradswiese und bei Gottesberg. der Region sind überwiegend durch forstliche Nut- Mischwälder des Hügellandes sind z.B. am Rochlitzer zung geprägt. Im Bergland dominieren Fichtenforste Berg oder auch im Zeisigwald am Rande der Stadt mit einzelnen kleineren Buchenbeständen, im Hügel- Chemnitz präsent. land Mischwälder und vereinzelte naturnahe Eichen- Buchenwaldreste. 4.2.4 Offenland-Lebensräume Zu den avifaunistisch besonders bedeutsamen Wald- gebieten gehören der vielgestaltige Wald am Rochlit- zer Berg, weitere in der waldarmen Nordhälfte der Der Offenland-Lebensraum ist in der Region Chem- Region liegende Großwälder (Restwälder) wie Ros- nitz der häufigste Typ avifaunistisch bedeutsamer sauer, Hainichener und Nonnenwald, der Zellwald bei Gebiete. Auf Grund naturräumlicher Zusammenhän- Großschirma, der Werdauer Wald und der Rümpf- ge liegen solche Gebiete größtenteils auf den Rie- wald. Besonders bedeutsam sind außerdem größere deln oder Hochflächenresten zwischen Talzügen (z.B. Waldgebiete in den höheren Erzgebirgslagen und auf Thierfeld-Zschockener Feldflur) und auf Plateaus in dem Erzgebirgskamm. Dazu zählen der Geyersche den Lösshügelländern im Norden der Region (z.B. Wald, der Hartmannsdorfer Forst, das Fichtelberg- Feldflur zwischen Eichardt und Ostrau, Zschochauer gebiet, die Waldgebiete Reitzenhain-Stein­bach und Feldflur, Flur Königsfeld-Geithain). Diese Lebensräu- Rungstock-Steinhübel, die Wälder bei Deutschein- me sind besonders auf die weitgehend ausgeräumten siedel und Holzhau sowie mehrere Waldgebiete im und waldarmen Lagen konzentriert, kommen aber Vogtland und Elstergebirge. dennoch bis in die Rodungsinseln des Erzgebirgskam- mes (z.B. Hochfläche Satzung, Hochfläche Rübenau) sowie im Mittelvogtländischen Kuppenland vor (z.B. Burgsteingebiet). Auch Teile der Erzgebirgischen He- cken- und Steinrückenlandschaften gehören zu die- sem Lebensraumtyp (z.B. Pöhlberggebiet). Gebiete mit zugleich wesentlicher Brut- und Rastfunktion do- minieren, solche mit ausschließlicher Bedeutung für Brut oder Rast sind die Ausnahme.

Buchenwald auf dem Rochlitzer Berg. Foto: C. Schwarze

Vor allem im Erzgebirge und Vogtland überwiegen Fichtenforste. Daneben gibt es auch kleinflächig Moorwälder, wie z.B. Großer Kranichsee, die Wäl- der rund um die Hermannsdorfer Wiesen und in der Mothäuser Heide. Hervorzuheben sind die allerdings Heckenlandschaft im Burgsteingebiet. nur wenigen gut erhaltenen und für viele Vogelarten Foto: T. Harbig

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4.2.5 Lebensräume hoher Die großen Talsperren Pirk und Pöhl, das Grüne Band avifaunistischer Vielfalt entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze und das Gebiet Weidenteich, Syrau-Kauschwitzer Heide repräsentieren das Vogtland. Insgesamt wurden sieben Gebiete mit hoher avifau- nistischer Vielfalt erfasst, die sich hinsichtlich ihres avifaunistischen Charakters deutlich unterscheiden. Alle diese Gebiete sind jedoch durch eine kom- plexe und besonders hochwertige Habitatstruktur und in Folge dessen eine sehr hohe Anzahl vor al- lem wertgebender Brut- bzw. Rastvogelarten aus- gezeichnet.

Das durch Sekundärbiotope geprägte Gebiet der Sandgrube Penna mit Umgebung, das strukturreiche untere Frohnbachtal und das Limbacher Teichgebiet liegen im Mulde-Lösshügelland des Erzgebirgsvor- Zwergstrauchheide in der Syrau-Kauschwitzer Heide. landes. Foto: T. Hallfarth

4.3 Beschreibung repräsentativer Gebiete

Die im Folgenden näher vorgestellten Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung sollen die Vielgestaltigkeit der regionalen Vogellebensräume exemplarisch verdeutlichen. Ihre Unterschiedlichkeit resultiert aus der naturräumlichen Lage, aus ihrer in- dividuellen kulturlandschaftlichen Entwicklung und den heute sehr verschiedenartigen Formen der Land- nutzung. Die Abschnitte „Schutz und Gefährdung“ enthalten Erfordernisse zur Sicherung und Entwick- lung avifaunistischer Werte, die auch für viele andere Talsperre Pöhl. Foto: T. Harbig der identifizierten Gebiete Anregungen bieten.

Abb. 12: Legende zu den Kartenausschnitten in den Kapiteln 4.3.1 bis 4.3.10

Lebensraumtypen der beschriebenen Lebensraumtypen repräsentativen Gebiete benachbarter Gebiete

Lebensräume hoher avifaunischer Vielfalt Lebensräume hoher avifaunischer Vielfalt Regionsgrenze Offenland-Lebensräume / Brut und Rast Offenland-Lebensräume / Brut und Rast Wald Offenland-Lebensräume / Rast Gewässer Offenland-Lebensräume / Brut

Tal-Lebensräume Tal-Lebensräume Hinweis: Die Darstellung Wald-Lebensräume Wald-Lebensräume in den Kartenausschnitten Standgewässer-Lebensräume Standgewässer-Lebensräume erfolgt unmaßstäblich.

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4.3.1 Weidenteich, Syrau-Kauschwitzer Heide Lebensraum hoher avifaunistischer Vielfalt

Avifaunistische Bedeutung: Der Große Weiden- teich mit der Syrau-Kauschwitzer Heide ist auf Grund seiner hohen avifaunistischen Vielfalt ein überregional bedeutsamer Brut- und Rastplatz. Im Gebiet wurden bisher 22 wertgebende Brut- vogelarten und 28 wertgebende Rastvogelarten nachgewiesen.

Lage und Naturraum: Der Große Weidenteich und die Syrau-Kauschwitzer Heide liegen westlich von Plauen am Nordwestrand des Mittelvogtländischen Kuppenlandes und umfassen als ehemalige Truppen- übungsplätze Teiche, größere Offenlandbereiche, aber auch Wälder. Neben den Naturschutzgebieten Lage des Gebietes Weidenteich, Syrau-Kauschwitzer Heide „Großer Weidenteich“ und „Syrau-Kauschwitzer Hei- de“ schließt das Gebiet auch angrenzende landwirt- Wertgebende / weitere prägende Vogelarten: Als schaftlich genutzte Flächen sowie Waldflächen zwi- Areal ehemaliger Truppenübungsplätze beherbergt schen Syrau / Kauschwitz und dem Goldbachtal bei das Gebiet vor allem Offenlandvögel. Es brüten Hei- Rodersdorf ein, die auf Grund der hier vielfältig vor- delerche, Wendehals und Braunkehlchen in jeweils handenen Habitatstrukturen ebenfalls eine besonde- wenigen Paaren, der Neuntöter dagegen mit mehr re avifaunistische Bedeutung besitzen. als 20 BP. Neben den typischen in der Region Chem- nitz vorkommenden Wasservogelarten werden spo- Im Bereich der ehemaligen Truppenübungsplätze radisch auch Schilfrohrsänger und Rohrweihe als dominieren Wiesen, Weiden, Ruderalfluren sowie Brutvögel nachgewiesen. Zudem kommen hier zur Zwergstrauchheiden, Borstgras- und Magerrasen. Im Brutzeit Wasserralle und gelegentlich das seltene Westen des Gebietes wird der Waldanteil (Nadel-, Tüpfelsumpfhuhn vor. Von Letzterem gelang aber lei- Misch- und Laubwald) höher. der noch kein Brutnachweis.

Offenland im Gebiet Weidenteich, Syrau-Kauschwitzer Heide. Foto: T. Findeis

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Weitere zu erwähnende Brutvogelarten sind Zwerg- Röhrichte an Teichen (u.a. Großer und Kleiner Wei- und Haubentaucher, Tafel- und Reiher­ente, Teich- denteich, Hutteich) und Tümpel vorherrschen. Nach huhn, Flussregenpfeifer, Eisvogel und Schlagschwirl, der Auflassung des Panzerübungs- bzw. Schießplat- deren unterschiedliche Lebensraumansprüche für zes wird seit Anfang der 1990er Jahre eine Bewei- die reiche Ausstattung des Gebietes sprechen. dung mit Schafen durchgeführt, die der Gehölzsuk- zession entgegenwirken soll. Hinzu kommen gezielte Typische Waldvogelarten kommen vor allem im Entbuschungsaktionen. Befand sich ein Großteil des Westteil des Gebietes vor. Neben Waldschnepfe, Gebietes (Syrau-Kausch­witzer Heide) nach der Wen- Turteltaube und Kuckuck sind vor allem Raufußkauz de zunächst noch in Bundeseigentum, ist es seit 1998 und Sperlingskauz zu erwähnen. Auch der Uhu ist als weitgehend in Privateigentum übergegangen. Brutvogel bekannt. Beachtlich sind zudem fünf ver- schiedene Spechtarten, zudem Tannenhäher, Kolkra- Schutz und Gefährdung: Zur Erhaltung des Offen- be und Gartenrotschwanz. landes ist eine Fortsetzung der Schafhutung mit jährlich mehreren Weidegängen und eine Verhin- Die Vielfalt der offenen und halboffenen Strukturen derung der Gehölzsukzession notwendig. Zudem lockt ebenso zahlreiche Arten zum Rasten und zur bedarf es einer verstärkten Mahdnutzung. Weitere Nahrungssuche an. So nutzen z.B. Rauch- und Mehl- Probleme sind das Trockenfallen und die Verlan- schwalben sowie verschiedene Greifvögel das Gebiet dung von Tümpeln sowie auf Grund der Siedlungs- regelmäßig zur Nahrungssuche. nähe freilaufende Hunde. Seit 1994 bzw. 1998 sind der Große Weidenteich und die Syrau-Kauschwitzer Heide Naturschutzgebiet. Die eingeschlossenen gleichnamigen FFH- bzw. Vogelschutzgebiete gehö- ren wie das teilweise integrierte FFH-Gebiet „Ro- senbachgebiet“ und das SPA „Vogtländische Pöhle und Täler“ zum europaweiten Schutzgebietssystem NATURA 2000.

Besenginster als markante Strauchvegetation. Foto: T. Harbig

Regelmäßig nutzen auch viele Offenland- und Was- servogelarten das Gebiet als Rastplatz. So wurden u.a. sieben Entenarten, darunter Reiher‑, Tafel-, Stock- und Krickente, regelmäßig einzelne Schwarz- halstaucher, sowie gelegentlich auch Gänsesäger festgestellt. Auffallende Gäste während der Zug- zeiten sind Fischadler, Korn- und Rohrweihe, aber auch Silberreiher, Sumpfohreule, Brachpieper, Stein­ Braunkehlchen auf Singwarte. Foto: T. Kraft schmätzer und Bartmeise. Schutzstatus: SPA „Weidenteich und Syrau-Kausch- Bedeutsame Strukturen und Nutzungen: Das Gebiet witzer Heide“, SPA „Vogtländische Pöhle und Tä- wurde von 1903 an als Exerzierplatz (Großer Wei- ler“, FFH-Gebiet „Großer Weidenteich“, FFH-Gebiet denteich und Umgebung) bzw. als Schießplatz der „Syrau-Kauschwitzer Heide“, FFH-Gebiet „Rosen- Roten Armee (Syrau-Kausch­witzer Heide) bis 1990 bachgebiet“, NSG „Großer Weidenteich“, NSG „Sy- militärisch genutzt. Es wird hauptsächlich von Offen- rau-Kauschwitzer Heide“, LSG „Leubnitz-Tobertitzer land geprägt, wobei Heideflächen, Magerrasen und Riedelgebiet“, mehrere Flächennaturdenkmale, Bio- magere Weiden, Nass- und Feuchtwiesen, aber auch tope gemäß § 26 SächsNatSchG.

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4.3.2 Elstertal südlich Plauen Tal-Lebensraum

Avifaunistische Bedeutung: Das Elstertal südlich Plauen hat auf Grund seiner Funktion als Brutge- biet für Wasservogel- und Laubwaldarten wie auch als Rastgebiet für Wasservögel, die sich während der Zugzeit auf der Weißen Elster aufhalten, über- regionale Bedeutung. Insgesamt wurden bisher 15 wertgebende Brutvogelarten und 21 wertgebende Rastvogelarten im Gebiet nachgewiesen.

Lage und Naturraum: Das Gebiet liegt im Mittelvogt- ländischen Kuppenland. Es umfasst im Wesentlichen das Tal der Weißen Elster südlich Plauen von Straß- berg bis zur Talsperre Pirk mit Hutteich, Kröstaubach- tal und einigen weiteren Nebentälern. In der Aue dominiert überwiegend Grünland. Die Ufergehölze bestehen vor allem aus Erle und Weide, seltener aus kleinflächigen Erlenbrüchen. An den Hängen stocken oft naturnahe Laubwälder.

Wertgebende / weitere prägende Vogelarten: Zu nennen sind der Schlagschwirl als Art hochstau- denreicher Auen, Wasservogel- und Laubwaldar- ten wie Schwarzstorch und Waldlaubsänger sowie der an Fließgewässern vorkommende Eisvogel. Am Hutteich brüten Höckerschwan, Tafel- und Reiher- ente, aber auch Zwergtaucher und Teichrohrsänger. Lage des Gebietes Elstertal südlich Plauen

Hutteich. Foto: T. Harbig

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Die Vorkommen von sechs Spechtarten, darunter der im Vogtland seltene Mittelspecht, belegen den hohen Wert der Waldlebensräume im Gebiet. Die Lebensraumvielfalt zeigt sich auch in der hohen Zahl durchziehender und rastender Arten. Dazu gehören z.B. mehrere Entenarten, Gänsesäger, Kormoran, Feldlerche und Rauchschwalbe.

Bedeutsame Strukturen und Nutzungen: Die ausge- dehnten Auewiesen im Elstertal sowie die angren- zenden laubwaldbestockten und teils felsigen Steil- hänge, beispielsweise im NSG „Elsterhang bei Pirk“ südlich von Weischlitz, sind wertgebende Habitat- Strukturen für seltene Vogelarten wie Schwarzstorch und Uhu. In der Flussaue wird auch der in Weischlitz nistende Weißstorch regelmäßig angetroffen. Wäh- rend Eisvogel und Wasseramsel direkt am reichs- trukturierten Fluss brüten, bevorzugen Schlag­schwirl Weißstorch auf Nahrungssuche. Foto: T. Harbig und Neuntöter die mit Hochstauden und Gebüsch durchsetzten Auen. Zahl­reiche Baumhöhlen, lie- oder völlig unzugängliche Bereiche sollten von der gendes sowie stehendes Totholz in den Eichen- und Nutzung gänzlich ausgeschlossen werden. Hohe Pri- Buchenbeständen schaffen für Spechte und andere orität hat auch die Aufrechterhaltung und weitere Höhlenbrüter ideale Brutbedingungen. Verbesserung der mittlerweile guten Wasserqualität der Weißen Elster und ihrer Nebenbäche. Schutz und Gefährdung: Im Elstertal südlich von Plauen muss sich der Schutz auf den Erhalt und die Schutzstatus: SPA „Vogtländische Pöhle und Täler“, weitgehend extensive Nutzung der Aue­wiesen kon- FFH-Gebiet „Elstertal oberhalb Plauen“, NSG „Elster- zentrieren. Deren Zustand ist u.a. für den Fortbestand hang bei Pirk“, LSG „Leubnitz - Tobertitzer Riedelge- des Weißstorch-Brutvorkom­mens von existenzieller biet“, LSG „Burgsteinlandschaft“, LSG „Talsperre Pirk“, Bedeutung. Bei der Bewirtschaftung der Wälder sind FND „Tal des Kröstaubaches“, Biotope gemäß § 26 möglichst viele Höhlenbäume zu erhalten. Schwer SächsNatSchG.

Überschwemmte Auewiesen bei Kürbitz. Foto: T. Harbig

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4.3.3 Grünes Band Lebensraum hoher avifaunistischer Vielfalt

Avifaunistische Bedeutung: Herausragend für die Region sind die großflächigen Offenlandschaf- ten und zum großen Teil extensiv genutzten Wie- sen entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze als überregional bedeutender Brutplatz seltener Offenlandarten. Mit 18 wertgebenden Brutvogelarten und zwölf wertgebenden Rastvo- gelarten erfüllt das Gebiet den Anspruch an ei- nen Lebensraum hoher avifaunistischer Vielfalt.

Lage und Naturraum: Der nördliche Teil des Grünen Lage des Grünen Bandes Bandes gehört zum Mittelvogtländischen Kuppen- land, der Südteil zum Oberen Vogtland. Im Westen grenzen der Freistaat Bayern und im Südostteil die fenlandarten wie Wachtelkönig und Braunkehlchen. Tschechische Republik an. Das Gebiet hat eine Größe Bemerkenswert ist zudem die hohe Brutdichte von von ca. 2.500 ha und erstreckt sich entlang der ehe­ Wachtel, Neuntöter, Feldschwirl, Sumpfrohrsänger, maligen innerdeutschen Grenze, wobei großflächige Baumpieper und Goldammer. Offenlandbiotope wie magere Frisch-, Feucht- und Nasswiesen, Hecken, Feldgehölze, Heiden, Berg- Im Gebiet kommen aber auch anspruchsvolle wiesen und Waldgesellschaften unterschiedlichster Waldarten vor. So ist der Schwarzstorch als regelmä- Ausprägung dominieren. Neben dem Schutzgebiets- ßiger Brutvogel und Nahrungsgast bekannt. Unter komplex „Grünes Band“ schließt das Gebiet weitere den brütenden Greifvogelarten sind vor allem Wes- avifaunistisch bedeutsame Flächen in dessen unmit- penbussard, Rotmilan und Baumfalke zu nennen. telbarem Umgebungsbereich ein. Zu den Waldbrutvogelarten zählen Sperlings- und Raufußkauz sowie mehrere Spechtarten. Erwäh- Wertgebende / weitere prägende Vogelarten: Die nenswert sind auch Brutvorkommen von im Bestand weiträumigen offenen und halboffenen Lebensräu- abnehmenden Singvogelarten, beispielsweise Gar- me sind ein bedeutendes Brutgebiet für seltene Of- tenrotschwanz und Waldlaubsänger.

Typisches Habitatmosaik des Grünen Bandes. Foto: T. Findeis

40 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz

Dass dem Grünen Band auch ein gewisser Refugial- gebiete nach Naturschutzrecht festgesetzt und stel- charakter zukommt, zeigen Restvorkommen von Kie- len einen bedeutenden Anteil am europäischen bitz und Rebhuhn. Beide Offenlandarten sind in der Schutzgebietssystem NATURA 2000 dar. Im Osten Region Chemnitz vielerorts bereits ausgestorben. liegt ein Teilbereich im Naturpark „Erzgebirge/Vogt- land“. Hieraus ergibt sich ein erhöhtes touristisches Schließlich hat das Grüne Band als Rastgebiet für Nutzungsinteresse, das einer sensiblen Steuerung zahlreiche Durchzügler und Gäste eine große Be- bedarf. Ein besonderes Störungs- und Gefährdungs- deutung. So werden oft Kiebitztrupps beobachtet, potenzial ist die Errichtung von Windkraftanlagen auf unter denen sich gelegentlich auch Goldregenpfeifer bayerischer und tschechischer Seite in unmittel­barer befinden. Zudem beleben Heidelerchen, Schwärme Nähe zum „Grünen Band“. von Drosseln und Ringeltauben das Gebiet während der Zugzeiten erheblich. Dagegen weniger individu- Vorrangiges Pflege- und Erhaltungsziel ist die groß- enreich, aber regelmäßig werden Steinschmätzer, flächige Offenhaltung bei gleichzeitiger Zurückdrän- Schwarzkehlchen und Raubwürger nachgewiesen. gung der natürlichen Sukzession. Geeignete Maß- nahmen zur Erreichung der Ziele sind eine extensive Bedeutsame Strukturen und Nutzungen: Der lange Nutzung der Wiesenflächen und die Vermeidung Abschnitt der ehemaligen innerdeutschen Grenze des Einsatzes von Dünger und Pestiziden. Die stö- - auch als „Todesstreifen“ bezeichnet - gilt heute als rungsarmen Bereiche sollten auch künftig weitge- intakter Biotopverbund, den verschiedenartige, nähr- hend von touristischer Nutzung frei gehalten - wer stoffarme Wiesengesellschaften und Magerrasen, den. Ein weiterer Ausbau der Windenergienutzung aber auch Feldgehölze, Hecken, Stillgewässer und innerhalb und im Umfeld des vorliegenden Gebie- Hochstaudenfluren kennzeichnen. Durch die ehema- tes ist insbesondere aus avifaunistischer Sicht nicht lige militärische und nachfolgend überwiegend exten- akzeptabel. sive Nutzung haben hier eine Reihe von Vogelarten überlebt, die im größtenteils intensiv genutzten Um- Schutzstatus: SPA „Grünes Band“, FFH-Gebiet land bereits fehlen oder stark zurückgegangen sind. „Grünes Band Sachsen/Bayern“, NSG „Sachsenwie- Leider werden aber aktuell auch im Grünen Band zu- se“, NSG „Pfarrwiese“, NSG „Himmelreich“, NSG „An nehmend merkliche Rückgänge bei Wiesenbrütern der Ullitz“, NSG „Feilebach“, NSG „Fuchspöhl“, NSG festgestellt (Rebhuhn, Kiebitz, Wiesenpieper). Rück- „Hasenreuth“, NSG „Dreiländereck“, Naturpark „Erz- läufig ist auch der Raubwürger als Gehölzfreibrüter. gebirge/Vogt­land“, LSG „Burgsteinlandschaft“, LSG „Talsperre Dröda“, mehrere Flächennaturdenkma- Schutz und Gefährdung: Überwiegende Anteile des le, GLB „Grünes Band“, Biotope gemäß § 26 Sächs- avifaunistisch bedeutsamen Gebietes sind als Schutz- NatSchG.

Raubwürger im Winterquartier. Foto: J. Hering Naturschutzgebiet „Pfarrwiese“. Foto: T. Findeis

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4.3.4 Rochlitzer Berg Wald-Lebensraum

Avifaunistische Bedeutung: Der Rochlitzer Berg be- sitzt eine hohe Bedeutung als Brutgebiet für zahlrei- che Waldvogelarten. Besonders hervorzuheben sind die Vorkommen von sieben Greifvogel- und sechs Spechtarten. Bisher wurden insgesamt acht wertge- bende Brutvogelarten im Gebiet nachgewiesen.

Lage und Naturraum: Der Rochlitzer Berg ist mit ca. 350 m ü. NN die höchste Erhebung in Nordwest-Sach- sen und ein markanter bewaldeter Bergrücken im Mulde-Lößhügelland. Das Gebiet liegt südwestlich von Rochlitz und erstreckt sich im Süden bis zum Wechsel- burger Schlosspark. Nach Westen hin reicht das erfass- te Gebiet bis zum Frelsbachtal. Im Südosten wird das Gebiet von der Zwickauer Mulde umflossen. Südwest- Lage des Gebietes Rochlitzer Berg lich ist das Tal des Dölitzschbaches eingeschlossen. bedeutend einzustufen, dies vor allem vor dem Hin- Eine geologische Besonderheit ist der Rochlitzer Por- tergrund des geringen Waldanteils im Mulde-Lößhü- phyrtuff. Betriebene und stillgelegte Steinbrüche las- gelland, in dem große, zusammenhängende Wälder sen nicht nur die Schönheit des Materials erkennen, weitgehend fehlen. sondern erinnern auch daran, dass dieser rote Stein als Baumaterial für viele sächsische Bauwerke gebro- Zu den Charakterarten auf dem Rochlitzer Berg ge- chen wurde. hören sechs Spechtarten. Darunter ist auch der Mit- telspecht, der aber hauptsächlich im unmittelbar Wertgebende / weitere prägende Vogelarten: Mit anschließenden Wechselburger Schlosspark brütet. über 80 nachgewiesenen Brutvogelarten ist der Hinzu kommt in den Buchenalthölzern die Hohl- Rochlitzer Bergwald als avifaunistisch besonders taube, die alte Höhlen des Schwarzspechtes nutzt.

Rochlitzer Berg, Osthang. Foto: C. Schwarze

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Weiterhin können verschiedene Greifvogel- und der Eulenkluft und des weitläufig angelegten Wech- Eulenarten im Gebiet beobachtet werden, so Rot- selburger Schlossparks überwiegend mit Eichen und milan, Wespenbussard und Baumfalke, aber auch Kiefern bestandene, wärmebegünstigte Hangwälder. Waldkauz, Waldohreule oder der eher montan ver- Weiterhin schließen hier die vielgestaltigen Täler des breitete Sperlingskauz. Mehrere Brutzeitnachweise Dölitzschbaches und des Söllichaubaches an. Hervor- sprechen zudem für ein Vorkommen des Uhus. An zuheben sind ebenso die ehemaligen Porphyrbrü- der Zwickauer Mulde sind Eisvogel und Wasseramsel che, insbesondere der „Mühlsteinbruch“, das „Mee- regelmäßige Brutvögel. resauge“, aber auch „Gleisberg- und Seidelbruch“. Im „Schillingsbruch“ wird heute noch der rote „Rochlit- Bedeutsame Strukturen und Nutzungen: Der Rochlit- zer Stein“ abgebaut. zer Berg umfasst wertvolle Laubwälder wie Buchen- Eichenbestände, Eichen-Hainbuch­en-Wälder, be- Schutz und Gefährdung: Beeinträchtigungen und sonders aber steile Hangwaldbereiche und offene Nutzungskonflikte sind im Gebiet hautsächlich auf Felsbildungen südlich vom Rochlitzer Schloss. Be- Tourismus und Freizeitnutzung zurückzuführen. Zu deutsame Bestände beginnen am Mordgrund und an Störungen führen neben zunehmendem Wochen- der Bastei, schließen die Ufer der Zwickauer Mulde endverkehr vor allem das Befahren der Bergstraße, ein und reichen bis zum Katzenstein. Vor allem der Ei- Motocross im Waldbereich, die Felskletterei im Be- chen-Buchenwald am Süd- und Osthang zur Zwickau- reich der Osthänge und der Eulenkluft, aber auch er Mulde hin ist wertvoll für die Vogelwelt. Auch der Kanu- und Wildwasserfahrten auf der Zwickauer Bestand am Bielborn und Traschkengut ist als vogel- Mulde. Die Buchenalthölzer und Hangwälder soll- reich hervorzuheben. Im Süden des Avifaunagebie- ten von einer forstwirtschaftlichen Nutzung ebenso tes befinden sich entlang der Zwickauer Mulde nahe ausgespart bleiben wie die sensiblen Quellbachbe- reiche (Söllichau-, Bielborn- und Katzensteinbach). Höhlenreiche Bäume und Totholz sind unbedingt im Bestand zu belassen. Der Vorschlag zur Ausweisung eines Naturschutzgebietes aus dem Jahr 1997 sollte auf Grund der Schutzwürdigkeit und Schutzbedürf- tigkeit kurzfristig umgesetzt werden.

Schutzstatus: SPA „Tal der Zwickauer Mulde“, FFH- Gebiet „Mittleres Zwickauer Muldetal“, LSG „Mul- den- und Chemnitztal“, mehrere FND, Biotope ge- mäß § 26 SächsNatSchG.

Schwarzspecht-Männchen auf Nahrungssuche. Foto: J. Hering Eisvogel am Nahrungsgewässer. Foto: W. Nachtigall

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4.3.5 Blankenhain- Niederalbertsdorfer Feldflur Offenland-Lebensraum

Avifaunistische Bedeutung: Die Blankenhain- Niederalbertsdorfer Feldflur ist als traditionelles Brut- und Rastgebiet für verschiedene Greifvo- gelarten von Bedeutung. Aktuell rasten alljähr- lich im Gebiet auch mehrere Limikolenarten und nordische Gänse. Insgesamt wurden bisher sie- ben wertgebende Brutvogelarten und zehn wert- gebende Rastvogelarten nachgewiesen.

Lage und Naturraum: Die im westlichen Erzgebirgsbe- cken liegende ausgedehnte offene Feldflur erstreckt sich südlich von Blankenhain bis Niederalbertsdorf und an die Grenze zu Thüringen. Mehrere Flurgehölze befinden sich am Westrand des Gebietes.

Lage des Gebietes Blankenhain-Niederalbertsdorfer­ Feldflur

Wertgebende / weitere prägende Vogelarten: In den Feldgehölzen brüten mehrere Greif­vogelarten, unter denen Baumfalke, Rot- und Schwarzmilan her- vorzuheben sind. Zu den typi­schen Offenlandarten gehören Wachtel, Feldlerche und Wiesenschafstel- ze. Auch Neun­töter und Wendehals, letzterer nur unregelmäßig, zählen zu den Brutvögeln. Beson­dere Kornweihen-Männchen im Suchflug. Foto: J. Halbauer Bedeutung haben die Feldflächen als Rastgebiet für

Rastende Goldregenpfeifer unter Kiebitzen. Foto: J. Halbauer

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Saatgänse in der offenen Feldflur. Foto: J. Halbauer

Saat- und Blässgänse. Regelmäßig rastende Limiko- anhaltend intensiven landwirtschaftlichen Nutzung. len sind Kiebitz und Goldregenpfeifer. Eine Beson- Die Extensivierung bzw. auch Umwandlung von Acker derheit ist der Mornellregenpfeifer, der nunmehr in Grünland ist demnach eine Zielsetzung im Gebiet. schon seit Jahren hier als Rastvogel nachgewiesen Die aus östlichen und nordischen Brutgebieten stam- wird. Schließlich nutzen Greifvögel zur Zugzeit und menden Rastvögel haben dagegen weniger Probleme, im Winter die Feldflur als Rast- und Nahrungshabitat. da während der Zugzeiten offenbar ausreichend Nah- Zu nennen sind Korn-, Wiesen- und vor allem Rohr- rung vorhanden ist. Aufklärungsarbeit hinsichtlich ei- weihe. Im Winterhalbjahr können hier aber auch ste- ner naturverträglichen Landwirtschaft wäre im nahe tig und zahlreich Dohlen und Saatkrähen beobachtet dem Avifaunagebiet gelegenen Deutschen Landwirt­ werden. schaftsmuseum in Blankenhain möglich.

Bedeutsame Strukturen und Nutzungen: Die offene und teils „steppenartige“ Feldflur ist für viele Rastvö- gel aus Tundragebieten attraktiv. Es handelt sich da- bei hauptsächlich um Gänse- und Limikolenarten, die Flächen mit Gehölzen und Wäldern meiden. Auch für Greifvögel wie Bussarde, Weihen, Milane und Falken stellen diese weiträumigen Ackerfluren ideale Jagd­ gebiete dar, wo Kleinsäuger, Singvögel oder Insekten erbeutet werden.

Schutz und Gefährdung: Brutvögel des Offenlandes gehören aktuell zu den am stärksten bedrohten Arten in der Region Chemnitz. Die akute Gefährdung betrifft Rastende Wiesenschafstelze. Foto: J. Halbauer jedoch in erster Linie die am Boden nistenden Arten. Deren Anspruch an weiträumige freie Fluren erscheint Schutzstatus: Im Gebiet existiert lediglich das FND zwar erfüllt, jedoch leiden sie zunehmend unter der „Wald an den Seeteichen“.

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4.3.6 Limbacher Teichgebiet Lebensraum hoher avifaunistischer Vielfalt

Avifaunistische Bedeutung:Das Gebiet ist für brü- tende wie auch rastende Wat- und Wasservögel von überregionaler Bedeutung. Insgesamt wurden bisher 13 wertgebende Brutvogelarten und 20 wertgebende Rastvogelarten nachgewiesen.

Lage und Naturraum: Das Teichgebiet liegt im Mul- de-Lösshügelland südwestlich der Stadt Limbach- Oberfrohna. Die Offenlandschaft kenn­zeichnen zahl- reiche, überwiegend fischerei­wirtschaftlich genutzte Teiche, Frisch- und Nasswiesen, Schilfröhrichte, ein Lage des Limbacher Teichgebietes kleines Wald­gebiet mit Altbuchenbestand und Erlen- brüchen sowie mehrere Flurgehölze. In der Umge- Ein großer Landschilfbestand und mehrere -Ufer bung der Kernzone findet größtenteils ackerbauliche röhrichte sind insbesondere für röhrichtgebun­dene Nutzung statt. Stellenweise grenzt unmittelbar Be- Vogelarten wie Teich- und Drosselrohr­sänger be- bauung an das Teichgebiet. deutsam. Unter den Wiesenbrütern ist vor allem der Wachtelkönig mit bis zu vier Brutpaaren hervorzu- Wertgebende / weitere prägende Vogelarten: Das Ge- heben. In den Nasswiesen, darunter auch auf einer biet hat eine hohe Bedeutung als Brut- und Rastgebiet Wiedervernässungs­fläche, rasten und überwintern für viele Wasser- und Watvogelarten. Zu den vorkom- regelmäßig Zwergschnepfe und Bekassine. menden Brutvögeln zählen mehrere Taucher- und En- tenarten. Besonders erwähnenswert ist dabei ein Mas- Unmittelbar an das Gebiet angrenzend befindet sich senbrutplatz der Reiherente auf der Insel im Großen ein Brutplatz des Weißstorchs. Vor allem die Altstör- Teich. Hier existiert seit 2001 auch eine Lachmöwenko- che nutzen die teilweise in Staffel­mahd gepflegten lonie mit aktuell ca. 350 Brutpaaren. Im Schutz der Ko- Wiesen zur Nahrungssuche. Ein ehemals traditionel- lonie brüten zudem Schwarzhals- und Haubentaucher. ler Kiebitzbrutplatz ist seit 2001 verwaist.

Großer Teich im Limbacher Teichgebiet. Foto: J. Hering

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Nasswiese im Limbacher Teichgebiet. Foto: J. Hering

Bedeutsame Strukturen und Nutzungen: Eine Kern- Naturschutzgebiet ist geplant. Problematisch sind die zone sowie Mittelpunkt brütender und rastender Lage des Gebietes nahe der Stadt Limbach-Oberfroh- Wasser- und Watvogelarten ist der Große Teich. Hier na und die damit verbundene Frequentierung durch wurde Anfang der 1990er Jahre eine kleine Vogel- Spazier­gänger, insbesondere Hundehalter sowie ein insel angelegt, auf der heute vor allem Lachmöwe hohes Maß an Freizeitaktivitäten. Ein speziell ange- und Reiherente brüten. Südlich vom Großen Teich legtes Wegenetz, Ausschilderungen, Informationsta- befinden sich die sogenannten Schimmels Teiche, die feln, naturkundliche Führungen und Vorträge bieten trotz intensiver fischereiwirtschaftlicher Nutzung zur hier Lösungen für eine naturverträgliche Nutzung. Karpfenzucht für verschiedene an Wasser gebunde- ne Vogelarten von Bedeutung sind. Einen herausra- genden Wert hat das Lohteichtal. Hierbei handelte es sich um eine renaturierte Feuchtwiese, auf der regelmäßig Wachtelkönig und Wasserralle zu hören sind. Während der Zugzeit rasten an den Nassstellen Zwergschnepfe und Bekassine. Ebenfalls bedeutsam ist ein größerer Landschilfbestand, wo röhrichtbrü- tende Arten angetroffen werden. Zur Brutzeit 2013 konnte hier erstmals das Blaukehlchen nachgewie- sen werden. In Richtung Meinsdorf liegen schließlich noch großflächig renaturierte und nunmehr extensiv genutzte Wiesen sowie mehrere, nicht mehr besetz- te Teiche. In diesem Gebietsteil sind auch zahlreiche Hecken entstanden mit aktuellen Nachweisen der Sperbergrasmücke. Eine weitere naturschutzgerech- te Entwicklung scheint hier auf lange Zeit gesichert, Tafelente mit Kücken. Foto: J. Hering da sich die Flächen im Eigentum des Naturschutz- bundes befinden. Schutzstatus: SPA „Limbacher Teiche“, FFH-Gebiet „Limbacher Teiche“, LSG „Limbacher Teichgebiet“, Schutz und Gefährdung: Die Ausweisung der Kern- mehrere Flächennaturdenkmale, Biotope gemäß zonen des Vogelschutzgebietes und FFH-Gebietes als § 26 SächsNatSchG.

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4.3.7 Großhartmannsdorfer Teichgebiet Standgewässer-Lebensraum

Avifaunistische Bedeutung: Der Großhartmanns- dorfer Großteich und Umgebung ist das bedeu- tendste Wasservogelgebiet im Erzgebirge. Neben seltenen Brutvögeln sind vor allem auch die ho- hen Rastzahlen verschiedener Wasservögel in die- ser Höhenlage bemerkenswert. Insgesamt wur- den bisher elf wertgebende Brutvogelarten und 16 wertgebende Rastvogelarten nachgewiesen.

Lage und Naturraum: Das Großhartmannsdorfer­ Teichgebiet liegt im Unteren Osterzgebir­ge, ca. 30 km östlich von Chemnitz und 10 km südlich der Bergstadt Freiberg in einer Höhe von ca. 500 m ü. NN. Der Groß- Lage des Großhartmannsdorfer Teichgebietes hartmannsdorfer Großteich ist mit über 60 ha Was- serfläche einer der größten Teiche im Erzgebirge. Das Noch vor wenigen Jahren umfasste die Brutkolonie gleichnamige Naturschutzgebiet umfasst eine Fläche der Lachmöwe zeitweise mehr als 1.000 Paare. Ak- von mehr als 150 ha. Das Gewässer wurde bereits im tuell ist jedoch eine starke Abnahme feststellbar. 16. Jahrhundert als Wasserspeicher für den Freiberger Der Weißstorch brütet zwar außerhalb des Gebietes, Bergbau angelegt und mehrfach erweitert. Im Gegen- nutzt aber die Feucht- und Nasswiesen um die Teiche satz zu den großen vegetationsarmen Talsperren im als wichtigsten Nahrungsraum. Erzgebirge bietet der Teich auf Grund seiner geringen Tiefe, dem ausgedehnten Vegetationsgürtel und sei- Regelmäßig brüten Stock-, Krick-, Reiher- und Tafelen- ner Lage in einer weitläufigen und offenen Talmulde te, dagegen nicht alljährlich Knäk- und Schnatterente für Wasservögel optimale Brut- und Rast­bedingungen. sowie ausnahmsweise die Löffelente. Brutverdächtig verhalten sich in manchen Jahren Wasserralle, Tüp- Wertgebende / weitere prägende Vogelarten: Zu felsumpfhuhn und Teichhuhn, gelegentlich Rohrweihe den drei im Gebiet vorkommenden Lappentaucher- und Baumfalke. In den umliegenden Wiesen brüten arten gehört der Schwarzhalstaucher, der mit aktuell bis zu zehn Paare Braunkehlchen, während Kiebitz und 10 bis 25 Paaren in einer Lachmöwenkolonie brütet. Bekassine im Gebiet ausgestorben sind. Der Teich-

Großteich Großhartmannsdorf. Foto: J. Schulenburg

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rohrsänger und seit wenigen Jahren auch der Dros- In den 1960er Jahren war das Gebiet durch Bade- selrohrsänger nisten in den am Großteich gelegenen und Bootsbetrieb einem zunehmenden Erholungs- Röhrichten. Zwischen 1985 und 2000 konnten auch druck ausgesetzt. Zu dieser Zeit entstanden auch wenige Brutpaare von Beutelmeise und Karmingimpel einige Wochenendgrund­stücke. Mit der Unterschutz- nachgewiesen werden. In den Moorbereichen ist das stellung 1967 traten weitreichende Verbote in Kraft. Vorkommen des Alpenbirkenzeisigs typisch. Bis in die 1990er Jahre dienten die Teiche dennoch einer intensiveren fischwirtschaftlichen Nutzung mit An Rastvögeln und Durchzüglern wurden über 200 vierjährigem Abfischrhythmus. Die Hauptfischart war Arten nachgewiesen, darunter Pracht- und Sterntau- der Speisekarpfen. Problematisch sind nach wie vor cher, alle fünf in Europa heimischen Lappentaucher Nährstoffeinträge aus den umgebenden Landwirt- sowie nahezu alle europäischen Enten- und drei Sä- schaftsflächen in die Teiche, vor allem aber auch der gerarten. Regelmäßig rasten im Herbst Fischadler, anhaltende Röhrichtschwund und das Verbuschen Weihen und Milane, während der Seeadler nur sel- der angrenzenden Grünlandberei­che. ten beobachtet wird. Bei abgesenktem Wasserstand werden auf den Schlammflächen zahlreiche Limiko- len festgestellt, von denen Kiebitz, Bekassine und Bruchwasserläufer besonders auffallen. Die versteckt lebenden Zwergschnepfen bekommt man dagegen kaum zu Gesicht.

Während der Zugzeiten rasten am Gewässer vielfach größere Trupps Zwergmöwen, seltener verschiede- ne Großmöwen oder die in Ausbreitung begriffene Schwarzkopfmöwe. Insbesondere im Frühjahr sind oft Trauerseeschwalben, unregelmäßiger auch Weiß- flügel- und Weißbartseeschwalbe zu sehen, während von der Raubseeschwalbe nur einzelne Nachwei- Jungvögel führende Schwarzhalstaucher. Foto: J. Hering se vorliegen. Ebenfalls im Herbst werden maximale Zahlen bei Grau- und Silberreiher registriert, wobei Künftig wird der Erhalt des Gebietes als überregio- sich nicht selten Weiß- und Schwarzstörche mit den nal bedeutsames Wasservogelbrut- und ‑rastgebiet Reihern vergesellschaften. davon abhängen, inwieweit es gelingt, während der gesamten Brutzeit einen konstant hohen Anstau zu Bedeutsame Strukturen und Nutzungen: Der Groß- gewährleisten. Dieser ist für den Bruterfolg vieler Ar- hartmannsdorfer Großteich wurde vor fast 500 Jah- ten unerlässlich. Eine nicht unerhebliche Bedeutung ren als Wasserspeicher für den Bergbau in Freiberg hat auch die Teilabsenkung des Wasserstandes im angelegt. Nach mehreren Erhöhungen des Teichdam- Spätsommer. Mit dem Freifallen schlammiger Ufer- mes hat heute das Gewässer eine Größe von 65 ha. zonen werden attraktive Raststellen für Limikolen Neben dem wertbestimmenden Großhartmannsdor- geschaffen. fer Großteich gehören zum Gebiet der kleine Satz- teich im Nordwestteil und die beiden „Helbigsdorfer Am Großhartmannsdorfer Großteich findet keine Teiche“ im Südostteil. Bedeutend für die Vogelwelt touristische Nutzung statt. Jedoch ist für Besucher, ist vor allem die Südwestbucht des Großteiches mit insbesondere Naturfreunde und Ornithologen, am einer ausgeprägten Verlandungszone, in der Wasser- Ostufer nahe der Heidemühle eine Beobachtungs- schwaden- und Rohrkolbenröhricht dominieren. kanzel errichtet worden, von der nahezu die gesamte Wasserfläche eingesehen werden kann. Schutz und Gefährdung: Neben der Nutzung als Brauchwasserreservoir wurde bereits früher, vor al- Schutzstatus: SPA „Großhartmannsdorfer Groß- lem im Großteich, eine extensive Karpfenzucht be- teich“, FFH-Gebiet „Freiberger Bergwerks­teiche“, trieben. Bis nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte in NSG „Großhartmannsdorfer Großteich“, LSG „Groß- den Randmooren des Großteiches Torfabbau, zuletzt hartmannsdorfer Teich“, Biotope gemäß § 26 Sächs- für das Moorbad Helbigsdorf. NatSchG.

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4.3.8 Pöhlberggebiet Offenland-Lebensraum

Avifaunistische Bedeutung: Das Pöhlberggebiet mit Hecken, Ackerterrassen und Steinrücken hat überre- gionale Bedeutung für die Vogelwelt. Hervorzuheben ist vor allem das Vorkommen typischer Heckenbrüter sowie mehrerer Arten des Offenlandes. Insgesamt wurden bisher zwölf wertgebende Brutvogelarten und drei wertgebende Rastvogelarten nachgewiesen.

Lage und Naturraum: Das Pöhlberggebiet liegt zwi- schen Annaberg-Buchholz und und südlich von Geyersdorf. Es umfasst den größten Teil der weit- räumigen Waldhufenflur von Königswalde. Der Pöhl- bach durchfließt das zum Mittelerzgebirge gehörende Gebiet von Süd nach Nord. Der Pöhlbergosthang und die Fluren um die Herrmannshöhe sind typische Be- reiche der erzgebirgischen Hecken- und Steinrücken- Landschaft. Als Tafelberg ist der Pöhlberg eine mar- kante Erhebung und seine Basaltsäulen sind weithin bekannt. Die Bergkuppe selbst ist überwiegend be- waldet, wobei die Fichte deutlich dominiert. In der Pöhlbachaue bilden Weiden und Erlen Galeriewälder. Der überwiegende Teil des Gebietes ist Offenland, das von zahlreichen Hecken durchzogen ist. Lage des Pöhlberggebietes

Pöhlberg mit Hecken und Ackerterrassen. Foto: E. Fuchs

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Wertgebende / weitere prägende Vogelarten: Das entstanden. Über Jahrhunderte wurde das Strauch- Gebiet war von 1993 bis 2006 das einzige bekannte werk auf Stock gesetzt und zur Brennholzgewinnung Brutgebiet der Sperbergrasmücke im Bergland der genutzt. Heute dominiert am Pöhlbergosthang zwi- Region Chemnitz. Überregional bedeutsam ist der schen den Hecken Dauergrünland, das teilweise be- Brutbestand des Neuntöters. Die hier festgestellte weidet wird. Auf Mildenauer Flur sind Ackerflächen Brutdichte zählt zu den höchsten in Deutschland. vorherrschend. An Offenlandarten werden die Wachtel, in man- chen Jahren der Wachtelkönig, in wenigen Brutpaa- ren auch das Braunkehlchen und der Wiesenpieper festgestellt. Vom ehemals im Gebiet vorkommen- den Rebhuhn gab es bis Ende der 1990er Jahre noch Nachweise. Dagegen brütet noch heute am Pöhlberg regelmäßig der Baumfalke. Eine kleine Graureiherko- lonie befindet sich versteckt am Pöhlbach. Hier nistet auch die Wasseramsel. Zudem ist die Heckenland- schaft am Pöhlberg zur Zugzeit ein wichtiges Rastge- biet für Ringeltauben, Feldlerchen, und Finkenvögel. Große Winteransammlungen von Goldammern und individuenreiche Drosselschwärme sind ebenfalls hervorzuheben. Der Raubwürger ist ein steter Win- tergast.

Neuntöter-Männchen auf Sitzwarte. Foto: T. Harbig

Schutz und Gefährdung: Zur Erhaltung der auf den Steinrücken stockenden Hecken, der Ackerterras- sen und Waldhufenfluren steht die Pflege durch ab- schnittsweisen Rückschnitt (auf Stock setzen) im Vor- dergrund. Dabei sind Strauchhecken zu fördern und deren Anteil an der Gesamtfläche der Heckenstruk- turen zu erhöhen. Durchgewachsene Baumhecken und Baumreihen, die derzeit noch dominieren, sind durch Holznutzung zu reduzieren und in Strauchhe- cken umzuwandeln. Heckensäume und Raine sind für eine Reihe von Brutvogelarten wichtige Requisi- ten. Diese fehlen zunehmend im Gebiet. Der hohe Anteil an Mais und Raps auf den Äckern ist für die Vogelwelt ebenso kritisch zu sehen wie die aktuell in Erwägung gezogene Errichtung von Windkraftan- lagen auf Mildenauer Flur. Größere Aufforstungen in der Hecken- und Steinrückenlandschaft sind aus Sperbergrasmücke am Brutplatz. Foto: T. Kraft avifaunistischer Sicht nicht akzeptabel.

Bedeutsame Strukturen und Nutzungen: Das Pöhl- Schutzstatus: SPA „Mittelgebirgslandschaft östlich berggebiet gehört zu den heckenreichsten Land- Annaberg“, FFH-Gebiet „Mittelerzgebir­gische Basalt- schaften Sachsens. Die Hecken stocken dabei teil- berge“, FFH-Gebiet „Pöhlbachtal“, Naturpark „Erz- weise auf Steinrücken, die nach der Rodung und mit gebirge/Vogtland“, LSG „Pöhl­berg“ (mit geplanter der Landnahme ab dem 13. Jahrhundert auf den Hu- Erweiterung), mehrere Flächennaturdenkmale, Bio- fengrenzen durch die hier abgelagerten Feldsteine tope gemäß § 26 SächsNatSchG.

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4.3.9 Hochfläche Satzung Offenland-Lebensraum

Avifaunistische Bedeutung: Die Hochfläche Sat- zung hat überregionale Bedeutung als Brut- und Rastgebiet für Vögel des Offenlandes, im Süd- westteil auch für Waldvogelarten. Die besonde- re Bedeutung ist durch das Vorkommen von 17 wertgebenden Brutvogelarten und fünf wertge- benden Rastvogelarten belegt.

Lage und Naturraum: Die Hochfläche Satzung ist Teil der Kammhochflächen des Erzgebirges. Sie liegt mit Höhen um 800 bis fast 900 m ü. NN im Naturraum Lage des Gebietes Hochfläche Satzung des Oberen Mittelerzgebirges. Das als besonders be- deutsam erfasste Gebiet ist zu ca. 30 % bewaldet. Es chen, Wiesenpieper und Feld­schwirl zu nennen. Bru- erstreckt sich von der heute überwiegend als Grün- ten von Schwarzkehlchen, Karmingimpel und Grau- land genutzten Satzunger Rodungsinsel südwestlich ammer sind zu erwarten. Neben diesen Arten sind bis in das teilweise vermoorte Kammwaldgebiet. Ein- Krickente und als Gehölzfreibrüter Raubwürger so- geschlossen ist das NSG „Schwarze Heide - Kriegswie- wie Neuntöter von Bedeutung. Eine besonders wert- se“. Die Ortslage von Satzung und der Windpark am volle Vogelart stellt das vom Aussterben bedrohte Hirtstein liegen außerhalb. Birkhuhn dar, das hier eines der letzten Vorkommen in Sachsen besitzt. Mit aktuell maximal zehn Hähnen Wertgebende / weitere prägende Vogelarten: Von und bis zu fünf Hennen ist das Vorkommen als Teil den am Boden brütenden Wiesenvögeln sind vor der sächsisch-böhmischen Erzgebirgspopulation zu allem Bekassine, Wachtelkönig, Wachtel, Braunkehl- betrachten und verdient höchste Aufmerksamkeit

Kammhochfläche bei Satzung. Foto: E. Fuchs

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sowie besonderen Schutz. Zur Zeit der Grasmahd Schutz und Gefährdung: Ziel aus avifaunistischer stellen sich oft bis zu zehn Rotmilane ein. Durchzie- Sicht sollte eine extensive und dem Standort ange- hende und rastende Greifvögel wie Raufußbussard, passte Grünlandnutzung sein, die den hochmon- Korn- und Rohrweihe können oft in höherer Anzahl tanen Elementen der frischen bis nassen Wiesen, beobachtet werden. Wespenbussard, Wiesenweihe der Borstgrasrasen sowie der Moorflächen eine oder Merlin treten unregelmäßig und gewöhnlich möglichst breite Entfaltung erlaubt. Erhalt und Ent- einzeln auf. Während des Heimzuges rasten hier re- wicklung eines den Habitatansprüchen der Offen- gelmäßig kleine Trupps der Nordischen Ringdrossel. landarten gerecht werdenden Gehölzbestandes sind Nahrungsgäste sind ferner der Weißstorch und mehr wichtig. Spätes Schleppen und frühe Mahd, Entwäs- oder weniger regelmäßig der Schwarzstorch. In den serung, Aufforstung sowie Nutzungsänderung auf das Offenland umgebenden Wäldern brüten alle ty- den naturnahen Splitterflächen gefährden hingegen pischen Fichtenwaldbewohner, zu denen neben den die vorkommenden Brutvögel. Zunehmende Abgän- Kleineulen auch Waldschnepfe, Schwarzspecht und ge alter Ebereschen verschlechtern das Angebot an Tannenhäher gehören. Winternahrung für das Birkhuhn. Beispiele zeigen, wie schwer unter den Boden- und Klimabedingun- gen des Oberen Erzgebirges die Etablierung neuer Gehölzbestände (z.B. Hecken) im Offenland ist. Sor- gen bereitet im Zusammenhang mit dem zunehmen- den Druck durch ganzjährige Freizeitaktivitäten das Befahren des Außenbereichs mit Motorfahrzeugen (Schneemobile, Zweiräder und Quads). Erfor­derlich ist eine am Vogelschutz orientierte touristische Besu- cherlenkung. Für die Wälder sind Strukturvielfalt und eine Annäherung an die der potenziellen natürlichen Vegetation entsprechenden Fichten- und Moorwäl- der wichtig.

Birkhahn am Balzplatz. Foto: J. Gläßer

Bedeutsame Strukturen und Nutzungen: Noch vor 50 Jahren beherrschten artenreiche Bergwiesen die Rodungsinsel von Satzung. Das Grünland war stark parzelliert, denn bis in die 1970er Jahre wurde Heu- werbung zur Winterfütterung der im bäuerlichen Nebenerwerb gehaltenen Rinder als eine gängige Nutzungsform angewandt. Auf einigen Flächen fand Ende der 1960er Jahre noch die ackerbauliche Nut- zung statt (z.B. Haferanbau). Mit der Kollektivierung und Zusammenlegung der kleinen Parzellen zu gro- ßen, maschinengängigen Flächen, deren wieder- holter Umbruch und Düngung höhere Erträge er- möglichte, verschwand die Einzeltierhaltung nahezu vollständig und industriemäßig betriebene Großvieh- zucht trat zunehmend in den Vordergrund. Nach der Sichernde Bekassine nahe Brutplatz. Foto: J. Gläßer politischen Wende hat sich an der Grünlandnutzung wenig geändert. In den letzten Jahren waren jedoch Schutzstatus: SPA „Erzgebirgskamm bei Satzung“, teilweise späte Mahd und Heuwerbung festzustellen, FFH-Gebiet „Bergwiesen um Rübenau, Kühnhei- was dem Gebiet zum Vorteil gereicht. Die Waldflä- de und Satzung“, Naturpark „Erzgebirge/Vogtland“ chen sind von den Spätfolgen der Immissionsschä- (ca. ¾ des Avifaunagebietes in Schutzzone I), NSG den gekennzeichnet, derzeit jedoch im Umbau. Älte- „Schwarze Heide - Kriegswiese“, mehrere Flächenna- re naturnahe Bestände fehlen fast vollständig. turdenkmale, Biotope gemäß § 26 SächsNatSchG.

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4.3.10 Fichtelberggebiet und Umgebung Wald-Lebensraum

Avifaunistische Bedeutung: Das Fichtelberg- gebiet ist auf Grund der Brutvorkommen von Kleineulen, Ringdrossel und Karmingimpel als überregional bedeutsam einzustufen. Bisher wurden zwölf wertgebende Brutvogelarten und vier wertgebende Rastvogelarten nachgewiesen.

Lage und Naturraum: Der Fichtelberg und der ge- genüber auf böhmischer Seite liegende Keilberg sind die höchsten Erhebungen im Erzgebirge (Fichtelberg- Keilberg-Massiv). Beide Berge stellen avifaunistisch eine Einheit dar. Eine Besonderheit sind die hoch- montanen Lagen oberhalb 1.000 m ü. NN, die faunis- tisch schon arktisch-alpine Elemente aufweisen. -Ty Lage des Fichtelberggebietes und Umgebung pisch sind Bergfichtenwald, Bergwiesen, Nasswiesen und Moore. seltene Birkhuhn wechselt von Boži Dar (Gottesgab) mehr oder weniger regelmäßig auf sächsische Sei- Wertgebende / weitere prägende Vogelarten: Im te. In den Buchenaltbeständen am Taufichtig und Fichtelberggebiet können zum Teil hochmontane bis im NSG „Zweibach“ kommen Hohltaube, Grau- und subalpine Arten beobachtet werden. So ist der Berg- Schwarzspecht vor, sporadisch der Zwergschnäpper. wald ein Vorkommensschwerpunkt von Sperlings- Im Tal der Großen Mittweida brüten Schwarzstorch und Raufußkauz in Sachsen. Hervorzuheben sind ins- und Uhu. Größere Wiesenflächen wie im Schindel- besondere das isolierte und inselartige Vorkommen bachtal sind von Wachtelkönig, Braunkehlchen und der Ringdrossel mit schwankendem, aktuell wohl Wiesenpieper besiedelt, wenn auch in abnehmen- deutlich abnehmendem Bestand. Erwähnenswert der Zahl. Bemerkenswert ist das periodisch gehäufte ist weiterhin ein stetes Brutvorkommen des Karmin- Auftreten des Fichtenkreuzschnabels ebenso- mit gimpels. Von der erst nach 1975 eingewanderten ten im Winter. Nach Mastjahren der Fichte beginnt Art werden bis zu zehn Paare im Gebiet gezählt. Das bereits im Januar des Folgejahres die Brutzeit der

Fichtelberg-Gipfel. Foto: J. Hering

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Kreuzschnäbel. Alpenbraunelle und Bergpieper zäh- Schutz und Gefährdung: Ein Großteil des avifaunis- len zu den sehr seltenen Gästen, wurden aber auch tisch bedeutsamen Gebietes ist durch Schutzgebiete schon zur Brutzeit am Fichtelberg-Keilberg-Massiv verschiedener Kategorien (SPA, FFH, NSG, NP u.a.) beobachtet. Die nordische Unterart der Ringdrossel formell gesichert. Aktuelle Gefährdungen bestehen ist ein regelmäßiger, aber seltener Durchzügler im vor allem durch Zunahme touristischer Aktivitäten. Zeitraum Ende April bis Anfang Mai. Auch die Waldbestände zeigen Defizite in Struktur (zu geringer Anteil an Biotopbäumen, Alt- und Totholz) sowie hinsichtlich der Baumartenzusammensetzung. Die Zielstellung aus avifaunistischer Sicht besteht vor allem in der Förderung von Wald- und Grünlandstruk- turen entsprechend der Höhenlagen sowie in einer möglichst naturverträglichen Lenkung des Tourismus.

Ringdrossel im Kammgebiet. Foto: J. Hering

Bedeutsame Strukturen und Nutzungen: Das Fich- telberggebiet ist ein großes zusammenhängendes und kaum zerschnittenes Waldgebiet, in dem die Fichte dominiert, in dem aber auch alte und teilweise Fichtelbergplateau. Foto: E. Fuchs höhlenreiche Buchenbestände stocken. Dazwischen liegen Moorflächen, darunter das NSG „Moor am Schutzstatus: SPA „Fichtelberggebiet“, FFH-Gebiet Pfahlberg“. Offenlandbereiche mit Berg-, Nass- und „Fichtelbergwiesen“, FFH-Gebiet „Zweibach“, FFH- Feuchtwiesen befinden sich vorwiegend an der Süd- Gebiet „Großes Mittweidatal“, FFH-Gebiet „Pöhl- flanke des Fichtelberges (NSG „Fichtelberg“). Die bachtal“, NP „Erzgebirge/Vogtland“, NSG „Fichtel- Wälder werden planmäßig forstlich genutzt. Das Ge- berg“, NSG „Zweibach“, NSG „Moor am Pfahlberg“, biet ist touristisch erschlossen, wobei es vor allem im NSG „Am Taufichtig“, LSG „Fichtelberg“, mehrere Winter sehr stark frequentiert und in Anspruch ge- Flächennaturdenkmale, Biotope gemäß § 26 Sächs- nommen wird. NatSchG.

Altes Karmingimpel-Männchen auf Singwarte. Foto: B. Kafurke Sperlingskauz in einem Totholzbestand. Foto: J. Hering

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5 Schlussbemerkung

In Sachsen nimmt die Regionalplanung mit der Land- cher Belange an den verschiedensten Verwaltungsver- schaftsrahmenplanung zugleich fachplanerische Auf- fahren. Zudem werden diese Ergebnisse insbesondere gaben für den Bereich des Naturschutzes wahr. Dies für naturschutzfachliche Bewertungen herangezogen. schließt die Ermittlung regionsweiter Datengrundlagen für die hierbei zu betrachtenden Themenbereiche ein. Zu beachten ist bei der Nutzung der Untersuchungser- gebnisse, auch im Rahmen weiterer denkbarer Anwen- Unter Aspekten des Arten- und Biotopschutzes besitzt dungen wie zum Beispiel kommunaler Planungen, der die Erfassung von Daten über das Vorkommen von zu Grunde liegende Betrachtungsmaßstab. Im Fokus Vögeln einschließlich der von ihnen genutzten Lebens- der Untersuchung standen Gebiete mit besonderer räume eine besondere planerische Relevanz. Auf dem avifaunistischer Bedeutung im regionalen Maßstab. Gebiet der heutigen Region Chemnitz erfolgen deshalb Das Augenmerk lag hierbei auf relativ beständigen bereits über einen längeren Zeitraum entsprechende Vorkommen wertgebender Arten sowie auf der Ab- Untersuchungen. grenzung entsprechender avifaunistisch bedeutsamer Lebensräume (Gebiete), die sich gegenüber der um- Im Ergebnis der Untersuchungen liegt seit Oktober gebenden Landschaft deutlich abheben. Sporadische 2012 ein nach einheitlichen Maßstäben erstelltes Einzelnachweise und weitere, aus lediglich örtlicher Fachgutachten zu avifaunistisch bedeutsamen Ge- Sicht bedeutsame Lebensräume wurden hierbei nicht bieten in der Region Chemnitz vor. Dieses bietet eine erfasst. Die Untersuchung ersetzt somit keinesfalls wichtige Grundlage für das gegenwärtig laufende Ver- weitergehende Prüfungen zu avifaunistischen Aspek- fahren zur Aufstellung des Regionalplans für die Regi- ten bei örtlichen Planungen oder konkreten Vorhaben. on Chemnitz. Auch wenn die Vorkommen von Vögeln jährlichen Die erarbeiteten Materialien zur Thematik Avifauna Schwankungen und längerfristigen Entwicklungspro- bilden für unterschiedliche landschaftsrahmenpla- zessen unterliegen ist davon auszugehen, dass die Un- nerische und regionalplanerische Aufgaben sowie tersuchungsergebnisse auf längere Sicht eine verlässli- vielschichtige im Planungsprozess auftretende Fra- che Planungs- und Verwaltungsgrundlage bieten. Das gestellungen eine solide fachliche Basis. Neben den Untersuchungskonzept hatte ausdrücklich keine bloße unmittelbar arten- und biotopschutzbezogenen Plan- Momentaufnahme zum Ziel, sondern die Identifizie- inhalten und der obligatorisch durchzuführenden rung relativ beständiger Vorkommens- und Wertstruk- Umweltprüfung im Zuge der Planerstellung gehören turen. hierzu vor allem die zu aktualisierenden konzeptionel- len Vorgaben zur Windenergienutzung in der Region, Dem Gutachten zu avifaunistisch bedeutsamen Gebie- welche speziell unter artenschutzrechtlichen Aspekten ten liegt eine gezielte, am Untersuchungszweck aus- besonderen Anforderungen gerecht werden müssen. gerichtete Recherche verfügbarer Datenquellen zum Vorkommen von Vögeln in der Region Chemnitz zu Neben diesen planerischen Anwendungszwecken be- Grunde. Hervorzuheben ist die umfassende Einbezie- stand das Anliegen zugleich in der Anwendbarkeit der hung der von ehrenamtlich tätigen Naturschutz- und Ergebnisse für die naturschutzbehördliche Arbeit. Die Fachverbänden sowie einzelnen Ornithologen erhobe- im Rahmen der Untersuchung erarbeiteten Fachma- nen Daten, die ganz wesentlich Anteil am vorliegenden terialien wurden hierfür den Naturschutzbehörden Untersuchungsergebnis haben. der Landkreise der Region und der Kreisfreien Stadt Chemnitz zur Verfügung gestellt. In einer Reihe ganz Die vorliegende Dokumentation erläutert die fachli- konkreter Anwendungsfälle hat sich die Praxistauglich- chen und planerischen Hintergründe der durchgeführ- keit dieser Grundlagen für die Regionalplanung und ten Untersuchungen. Mit der Darstellung wesentlicher die naturschutzbehördliche Tätigkeit bereits bestätigt. Ergebnisse und konkreter Beispiele soll sie zugleich Die Naturschutzbehörden verwenden die regionsweit über den behördlichen Rahmen hinaus einen Beitrag einheitlich aufbereiteten Untersuchungsergebnisse zur Information über die Vielfalt der Vogelvorkommen vor allem im Zuge ihrer Beteiligung als Träger öffentli- in der Region Chemnitz leisten.

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6 Dank

Wir bedanken uns für die Unterstützung durch Be- Raum Zwickau: reitstellung von Vorkommensdaten bei den einschlä- Dieter Ewig (Zwickau), Jens Halbauer (Werdau), Jens gigen Fachgruppen und Verbänden sowie ehrenamt- Hering (Limbach-Oberfrohna), Joachim Kupfer (Wil- lichen Ornithologen, insbesondere bei folgenden kau-Haßlau), Helmut Olzmann (Zwickau), Erwin Tyll Personen: (Crimmitschau), Gerhard Wolf (Zwickau)

Raum Aue-Schwarzenberg: Raum Freiberg: Joachim Anger (Zwönitz), Karl-Heinz Bernhardt André Günther (Großschirma), Marko Olias (Frei- (), Uwe Fischer (Schwarzenberg), Bernd berg), Jochen Schulenburg (Freiberg) Goldhahn (Grünhain-Beierfeld), Andreas Häuß- ler (Aue), Dietmar Höfer (Schönheide), Mario Raum Erzgebirge: Krauß (), Waltraud Möckel Walter Dick (Annaberg-Buchholz), Rolf Giller (Mari- (Schneeberg), Andre Öhler (Werdau), Steffen Oeser enberg), Eberhard Krause (), Heinz Holupirek (Schwarzenberg), Frank Rumberg (Markersbach), (Annaberg-Buchholz), Bernd Kafurke (Dippoldiswalde), Matthias Scheffler (Zschorlau), Steffen Thoß (Fal- Udo Kolbe (), Roland Martin (Großolbers- kenstein), Dietmar Weigel (Zwönitz), Joachim Wolle dorf), Jens Nixdorf (), Jürgen Roscher (Rübe- (Zwönitz) nau), Dieter Saemann (Chemnitz/Kühnhaide), Werner Stampfl (Steinbach), Bernd Zschoke (Reitzenhain) Raum Stollberg: André Dittmann (Hartenstein), Gerd Fanghänel Raum Chemnitz und Glauchau: (Heinrichsort), Elmar Fuchs (Chemnitz), Thomas Hall- Eberhard Flöter (Lichtenau), Horst Fritsche (Glau- farth (Oelsnitz/E.), Rolf Hechtl (), Peter Hennig chau), Holger Gentsch (Glauchau), Jens Hering (Lim- (), Reiner Hofmann (Oberdorf), Dieter Jor- bach-Oberfrohna), Dieter Kronbach (Limbach-Ober- dan (Lößnitz), Olaf Meier (Gornsdorf), Lothar Pfleger frohna), Hartmut Meyer (Hohenstein-Ernstthal), (Lugau), Freimut Schramm (Stollberg), Heiko Schwind Dieter Saemann (Chemnitz/Kühnhaide) (Eisenberg), Siegfried Weiß (Auerbach/E.) sowie bei vielen weiteren ehrenamtlichen Ornitholo- Raum Döbeln, Rochlitz und Mittweida: gen, deren Namen ungenannt blieben. Gerhard Delling (), Mario Greif (), Frank Käubler (Frankenau), Siegfried Reimer (Dö- Für die Bereitstellung von Vorkommensdaten ausge- beln), Arndt Schubert (), Hans Sei- wählter Arten danken wir darüber hinaus den einbe- fert (Rochlitz), Ullrich Sittel (), Hendrik Trapp zogenen landesweiten und regionalen Artspezialis- (Riemsdorf), Jens Voigt (), Willy Weise † ten. Weiterhin bedanken wir uns bei den beteiligten (Claußnitz), Rolf Böhme (Burgstädt), Dieter Schilde Mitarbeitern der Unteren Naturschutzbehörden, (Burgstädt) insbesondere Herrn Jens Hering, der als langjähri- ger fachlicher Betreuer und Bearbeiter wesentlicher Raum Vogtland: Projektteile zur Verfügung stand. Unser besonderer Stephan Ernst (Klingenthal), Thomas Findeis (Kot- Dank gilt Herrn Dieter Saemann, der durch seinen tengrün), Eberhard Fröhlich (Netzschkau), Sieg- fachlichen Rat, wertvolle Textbeiträge sowie die kriti- fried Gonschorek (Bad Brambach), Thomas Hall- sche Sichtung des Gesamtentwurfs maßgeblich zum farth (Oelsnitz/E.), Claus Häßler (Oberlauterbach), Gelingen beigetragen hat. Schließlich danken wir al- Peter Krätschmer (Plauen), Helmfried Kreische len Bildautoren für die Bereitstellung ansprechender (Auerbach/V.), Michael Künzel (Zwota), Werner Fotos zu den behandelten Vogelarten und deren Le- Limmer (Ruderitz), Karl Heinz Meyer (Falkenstein), bensräumen. Bernd Möckel (Jößnitz), Frank Müller (Plauen), Harry Müller (Reichenbach/V.), Edgar Schönweiß (Oelsnitz/V.), Udo Schröder (Ranspach), Michael Thoß (Auerbach/V.)

57 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz

7 Literaturverzeichnis

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58 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz

Ornithologische Beobachtungen in Sachsen (2002- Fortschreibung; beschlossen durch Satzung 2009), veröffentlicht in Rundschreiben des Vereins des Regionalen Planungsverbandes vom Sächsischer Ornithologen 22, 25, 27, 30, 32, 34, 35. 04.06.2008 in der Fassung gemäß Genehmi- gungsbescheid vom 10.07.2008; öffentlich Ornithologischer Jahresbericht für den Landkreis bekannt gemacht und in Kraft getreten am Zwickau (2008-2011) - erstellt i.A. des Landratsamtes 31.07.2008. Zwickau. Reichel, H. & Reichel, E. (2001): Die Wiederansied- Regionaler Planungsverband Chemnitz-Erzgebirge lung des Uhus (Bubo bubo) im Mittleren Erzgebirgs- (2005): Teilfortschreibung des Regionalplanes Chem- kreis. - In: Landratsamt Mittlerer Erzgebirgskreis nitz-Erzgebirge bezüglich der Plansätze zur Nutzung (Hrsg.): Beiträge zum Naturschutz im Mittleren Erz- der Windenergie; beschlossen durch Satzung des Re- gebirgskreis. Heft 1: 24-27. gionalen Planungsverbandes vom 3. November 2004 in der Fassung gemäß Genehmigungsbescheid vom Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Land- 10. Juni 2005 öffentlich bekannt gemacht und in Kraft wirtschaft (2008, Hrsg.): Naturschutzgebiete in Sach- getreten am 20. Oktober 2005. sen - Dresden.

Regionaler Planungsverband Chemnitz-Erzgebirge Steffens, R., Kretzschmar, R. & Rau, S. (1998): Atlas (2007): Regionaler Fachbeitrag zum Landschaftsrah- der Brutvögel Sachsens. - Dresden. menplan - Fachbeitrag Naturschutz und Landschafts- pflege - für die Planungsregion Chemnitz-Erzgebirge. Steffens, R., Saemann, D. & Grössler, K. (1998, Hrsg.): Entsprechend Einvernehmensentscheidung des Re- Die Vogelwelt Sachsens. - Jena, Stuttgart, Lübeck, gierungspräsidiums Chemnitz vom 29.08.2007 ge- Ulm. mäß § 7 Abs. 2 SächsNatSchG. Thoss, M. (2012): Eine Brut des Schwarzstorchs Cico- Regionaler Planungsverband Chemnitz-Erzgebir- nia nigra auf dem Kamm des Westerzgebirges. - Mitt. ge (2008): Regionalplan Chemnitz - Erzgebirge. Ver. Sächs. Ornithol. 10: 680-682.

8 Abkürzungsverzeichnis

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz NSG Naturschutzgebiet BP Brutpaar/Brutpaare RLS Rote Liste Sachsen FFH-Gebiet Europäisches Schutzgebiet, SächsJagdG Sächsisches Jagdgesetz vgl. Erläuterung im Glossar SächsNatSchG Sächsisches Naturschutzgesetz FND Flächennaturdenkmal SPA „Special Protected Area“ = GLB Geschützter Landschaftsbestandteil Europäisches Vogelschutzgebiet, LfULG Landesamt für Umwelt, vgl. Erläuterung im Glossar Landwirtschaft und Geologie StUFA (ehemaliges) Staatliches LSG Landschaftsschutzgebiet Umweltfachamt NABU Naturschutzbund Deutschland e.V. UNB Untere Naturschutzbehörde NG Nahrungsgast VSO Verein Sächsischer Ornithologen e.V. NP Naturpark

59 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz

9 Glossar

Avifauna: Als Avifauna wird die Gesamtheit aller in Ornithologie: Vogelkunde einem bestimmten Gebiet vorkommenden Vogelar- ten bezeichnet. Phänologie: In der Ornithologie wird unter Phänolo- gie der zeitliche Ablauf von Brut- und Zugerscheinun- Brutvogelarten: Vogelarten, die sich in der Region gen im Jahreszyklus verstanden. fortpflanzen Population: Gesamtheit der Individuen einer Art FFH-Gebiet: „Fauna-Flora-Habitat-Gebiet“ ist eine (Tiere oder Pflanzen), die zur gleichen Zeit am selben europäische Schutzgebietskategorie. Auf der Grund- Ort leben und sich miteinander fortpflanzen können lage der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume so- Rastvogelarten: während der Zugzeit und im Winter wie der wildlebenden Tiere und Pflanzen wurden in durchziehende, nahrungssuchende oder ruhende Deutschland FFH-Gebiete ausgewiesen. Gemeinsam Vogelarten mit den Europäischen Vogelschutzgebieten sind sie Teil des europäischen ökologischen Netzes NATURA Region Chemnitz: In der vorliegenden Publikation 2000. wird unter dem Begriff „Region Chemnitz“ die 2008 gebildete Planungsregion Chemnitz verstanden. Sie Gebiet mit besonderer avifaunistischer Bedeutung: umfasst das Gebiet der kreisfreien Stadt Chemnitz im Ergebnis der vorliegenden Untersuchung auf Grund sowie der Landkreise Erzgebirgskreis, Mittelsachsen, der Vorkommen wertgebender Vogelarten und an Vogtlandkreis und Zwickau. Hand von Typdefinitionen abgegrenzter Bereich mit überdurchschnittlich hoher Bedeutung für Vögel Riedel: langgestreckter Geländerücken zwischen pa- rallelen Tälern Getälezone: durch Nebentäler stärker zertalter Be- reich entlang von Tälern SPA: „Special Protected Area“ = Europäisches Vo- gelschutzgebiet. Auf der Grundlage der Richtlinie Habitatpräferenz: Bevorzugung eines bestimmten 79/409/EWG des Rates vom 2. April 1979 wurden in Lebensraumtyps durch eine Tierart Deutschland Vogelschutzgebiete ausgewiesen. Ge- meinsam mit den FFH-Gebieten sind sie Teil des eu- Landschaftsrahmenplanung: regionale Ebene der ropäischen ökologischen Netzes NATURA 2000. Landschaftsplanung, die im Freistaat Sachsen als Bestandteil der Regionalplanung im Zuständig- Sukzession: Auf natürlicher Entwicklung beruhende keitsbereich der Regionalen Planungsverbände auf zeitliche Abfolge verschiedener Tier- und Pflanzenge- Grundlage eines Fachbeitrages für Naturschutz und sellschaften auf einer Fläche. Auf den meisten Stand- Landschaftspflege erfolgt orten der Region würde die Sukzession zu Waldge- sellschaften führen. Limikole: Watvogel Wertgebende Vogelarten: Arten, die auf Grund ih- Mesophil: Standorte mit mittlerer (nicht extremer) rer Seltenheit, aktuellen Gefährdung oder regionalen Nährstoffversorgung Repräsentanz für die Abgrenzung von Gebieten mit besonderer avifaunistischer Bedeutung verwendet Naturraum: Ein durch vergleichsweise ähnliche phy- werden sisch-geografische Bedingungen (Gestein, Boden, Re- lief, Klima, Wasserhaushalt, Flora und Fauna) gekenn- Wintervögel: Vögel aus weiter nördlich oder östlich zeichnetes Gebiet. Naturräumliche Gliederungen gelegenen Brutgebieten, die in der Region überwin- erfolgen auf unterschiedlichen Betrachtungsebenen. tern

60 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Anlage 1 Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Kreise

C, ERZ, C, Z C, FG C, C, FG C, FG C, C, FG C, C, FG C, C, ERZ C, C, ERZ C, C C C, FG C, C, FG C, ERZ ------Kurzcharakteristik

Teichkette und Nasswiese entlang eines kleinen Baches; entlang und Nasswiese Teichkette und 10 wertgebende Brutvogelarten 4 wertgebende Rastvogelarten Bachtal mit angrenzender, weiträumiger Feldflur; 7 wert Feldflur; weiträumiger mit angrenzender, Bachtal - Rastvogel und 11 wertgebende Brutvogelarten gebende arten Flusstal mit Feuchtwiesen, Kleinteichen, Hangwäldern; Hangwäldern; Kleinteichen, mit Feuchtwiesen, Flusstal und 16 wertgebende Brutvogelarten 16 wertgebende Rastvogelarten höhlenreichen teilweise mit Flusslandschaft naturnahe wert und 5 Brutvogelarten 6 wertgebende Hangwäldern; Rastvogelarten gebende chen, Feuchtbiotopen, Kleinteichen sowie zahlreichen zahlreichen sowie Kleinteichen chen, Feuchtbiotopen, und 12 wert Brutvogelarten 9 wertgebende Flurgehölzen; Rastvogelarten gebende reich strukturierte Feldflur mit Acker- und Grünlandflä mit Acker- Feldflur strukturierte reich reich strukturiertes Offenland mit Kleinteichen, Feucht mit Kleinteichen, Offenland strukturiertes reich und Brutvogelarten 7 wertgebende wiesen, Flurgehölzen; Rastvogelarten 11 wertgebende weiträumiges Offenland mit Acker- und Grünland, Klein mit Acker- Offenland weiträumiges 8 wertgebende und Streuobstwiesen; Feucht- teichen, Rastvogelarten und 12 wertgebende Brutvogelarten wertgebende Brut 6 wertgebende mit Altholzbeständen; Waldgebiet vogelarten mit Land Kunstteiche genutzte fischereiwirtschaftlich Acker Flurgehölze, Nasswiesen, kleinflächig schilfbestand, und 9 wertgebende Brutvogelarten land; 2 wertgebende Rastvogelarten reich strukturiertes ehemaliges Militärgelände mit Feucht Militärgelände ehemaliges strukturiertes reich 8 wertgebende Hochstaudenfluren; wiesen, Gehölzen, Rastvogelarten und 3 wertgebende Brutvogelarten - Feldflur; 10 wertge strukturierte vielfältig weiträumige, Rastvogelar und 17 wertgebende bende Brutvogelarten ten großes Waldgebiet mit Altholzbeständen, regional ver regional mit Altholzbeständen, Waldgebiet großes Brut 9 wertgebende hoher Laubwaldanteil; gleichsweise vogelarten 2 wertge Beierfeld; von mit Grünland östlich Bachtälchen und eine wertgebende Rastvogelart bende Brutvogelarten - Naturraum

Erzgebirgsbecken Erzgebirgsbecken Mulde-Lösshügelland, Mulde-Lösshügelland, Erzgebirgsbecken Mulde-Lösshügelland Mulde-Lösshügelland, Mulde-Lösshügelland, Erzgebirgsbecken Erzgebirgsbecken Erzgebirgsbecken Unteres Mittelerzgebirge Unteres Mulde-Lösshügelland Mulde-Lösshügelland Erzge (untergeordnet birgsbecken) - Unte Erzgebirgsbecken, Mittelerzgebirge res Mulde-Lösshügelland Erzgebirgsbecken Mittelerzgebirge Unteres Bedeutung

regional regional regional regional regional regional regional regional regional regional regional regional regional

97 52 145 290 252 601 359 773 747 334 468 557 1124 Größe (ha) Größe Untertyp Brut, Rast Brut, Rast

Brut, Rast Brut, Rast Rast

Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast

Brut Lebensraumtyp Offenland Offenland Tal Tal Offenland Offenland Offenland Wald Offenland Offenland Offenland Wald Offenland Gebietsname Chemnitz (kreisfreie Stadt) Chemnitz (kreisfreie Am Stumpf* Auenbachtal Chemnitz* Auenbachtal Chemnitztal Heinersdorf* Chemnitztal Chemnitztal Markersdorf-Auerswalde* Chemnitztal Feldflur* Draisdorf-Auerswalder Ebersdorfer Gründe* Ebersdorfer Feldflur Mittelbach mit Stärkerwald* mit Mittelbach Feldflur Kemtauer-Einsiedler Wald* Kemtauer-Einsiedler Speicher Altendorf und Teiche nördlich nördlich und Teiche Speicher Altendorf der Autobahn NSG Eibsee Umgebung Wittgensdorf-Murschnitzer Feldflur* Wittgensdorf-Murschnitzer Zeisigwald* Erzgebirgskreis Am Schützenhaus * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete Anlage 1: Übersicht der Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung Anlage 1: Übersicht der Gebiete mit besonderer avifaunistischer

61 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Anlage 1 Kreise ERZ ERZ C, ERZ, C, Z ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ, FG ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ------Kurzcharakteristik - Brutvogel Feldflur; 3 wertgebende und halboffene offene Rastvogelarten und 3 wertgebende arten vogelarten Teichkette und Nasswiese entlang eines Bachlaufes; eines Bachlaufes; entlang und Nasswiese Teichkette - Rastvo 10 wertgebende Brutvogelarten, 4 wertgebende gelarten - ausgedehn und Quellmulden inmitten Wiesenbereiche genutzt; ehemals militärisch teilweise Fichtenforste, ter Rast und 2 wertgebende Brutvogelarten 8 wertgebende Beutha-Stollberger Hochfläche; unbebautes Bachtal mit Bachtal unbebautes Hochfläche; Beutha-Stollberger Vernässungs - kleinen Auewiesen, Feldflur, Feldgehölzen, der Beuthenteich; darunter Teichen, mehreren stellen, mind. 16 wertgebende Brutvogelarten, 6 wertgebende Rastvogelarten bestockt, mit Buchen-Althölzern überwiegend Mischwald, Brutvogelarten Felsen; 6 wertgebende kleine offene mit Buchenalthol Fichtenforst Erzgebirgs-Nordrandstufe; Teichen, mit Flurgehölzen, Offenland zinseln, angrenzend wert und 2 Brutvogelarten 8 wertgebende Feuchtwiesen; Rastvogelarten gebende Buchenwaldbestände und Laub-Nadelmischwälder, ein - und Laub-Nadelmischwälder, Buchenwaldbestände Wiesen und Quellmulden; 5 wertgebende geschlossen Brutvogelarten Moo mit hohem Buchenanteil, Waldgebiet geschlossenes 11 wertge und Dauergrünland; Vernässungsflächen ren, Rastvogelarten und 3 wertgebende bende Brutvogelarten - Trocken mit Steinrücken, Offenlandgebiet strukturreiches in der Pöhlwasser mauern, Halden und dem Lindnerteich und 2 wertgebende Brutvogelarten aue; 3 wertgebende Rastvogelarten und Halden; Sukzessionsflächen und Halboffenland, Offen- Brutvogelarten 2 wertgebende ehemals Wismutbereich; Fichtenforst mit eingestreuten Bucheninseln, in Ortsnähe mit eingestreuten Fichtenforst Brut Bäche; 5 wertgebende mehrere kleine Bergwiesen; vogelarten wertgebende Brutvogelar 4 wertgebende Grünland, Feldgehölze; Acker, Rastvogelarten und 4 wertgebende ten landwirtschaftlich genutztes Offenland mit Hecken, gerin - mit Hecken, Offenland genutztes landwirtschaftlich - Stein und bewachsene nackte Nasswiesen; Anteil gem 4 wertgebende kleine Stillgewässer; bruchhalden sowie Rastvogelarten und 4 wertgebende Brutvogelarten Feldge und und Grünland mit Buschwerk Ackerflächen und Klein mit Nassstellen hölz; Brandbach-Quellgebiet und 3 wertgebende Brutvogelarten 2 wertgebende teich; Rastvogelarten - Naturraum Unteres Mittelerzgebirge, Mittelerzgebirge, Unteres Erzgebirgsbecken Erzgebirgsbecken Unteres Mittelerzgebirge Unteres Unteres Mittelerzgebirge Unteres Unteres Mittelerzgebirge Unteres Mittelerzgebirge Unteres Erzge (untergeordnet birgsbecken) Oberes Westerzgebirge Westerzgebirge Oberes Unteres (untergeordnet Westerzgebirge) Oberes Osterzgebirge Oberes Oberes Mittelerzgebirge Oberes Unteres Westerzgebirge, Westerzgebirge, Unteres Mittelerzgebirge Unteres Oberes Mittelerzgebirge Oberes Unteres Mittelerzgebirge Unteres Unteres Mittelerzgebirge, Mittelerzgebirge, Unteres Mittelerzgebirge Oberes Unteres Mittelerzgebirge Unteres

Bedeutung regional regional regional regional regional regional regional überregional (herausragend) regional regional überregional regional regional regional 66 60 57 766 145 328 195 127 342 161 311 1347 2149 2579 Größe (ha) Größe Untertyp Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast

Brut Brut, Rast Rast Brut, Rast Brut, Rast Lebensraumtyp Offenland Offenland Offenland Offenland Wald Wald Wald Wald Offenland Offenland Wald Offenland Offenland Offenland Gebietsname Am Steinberg Am Steinberg Am Stumpf* Beuthenteich und Beuthenbachtal Beuthenteich Bernsbacher Raum und Kuttenbachtal Bornwald und Streitwald Bürger- und Griesbachgebiet Conradswiese Deutscheinsiedel-Neuwernsdorfer Deutscheinsiedel-Neuwernsdorfer - einschl. Schwartenberg Hochfläche, gebiet* Drachenleite Dürre Henne Alberoda Dürre Jöhstadt östlich Erzgebirgskamm Feldflur am Feldflur Feldflur Ansprung Feldflur Feldflur beim Brandbach Feldflur * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

62 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Anlage 1 Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Kreise ERZ ERZ ERZ C, ERZ C, ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ, FG ERZ ERZ ERZ ERZ ------Kurzcharakteristik wertgebende Rastvogelarten 2 wertgebende Ackerland; offenes überwiegend ackerbaulich genutztes Offenland mit auf Altbergbau- geringem Grünlandanteil, Baumbestände - und 5 wertgeben Brutvogelart Halden; eine wertgebende de Rastvogelarten hölz und feuchten Uferbereichen am Rest eines Bachlaufs; eines Bachlaufs; am Rest Uferbereichen hölz und feuchten Rast und 5 wertgebende Brutvogelart eine wertgebende vogelarten Landwirtschaftlich genutztes Offenland mit einem Feldge mit einem Offenland genutztes Landwirtschaftlich Offenland mit Acker- und Grünland, Kleinteichen, Feucht und Grünland, Kleinteichen, mit Acker- Offenland 8 wert am Stärkerwald; Streuobstwiesen wiesen sowie - Rastvogel und 12 wertgebende Brutvogelarten gebende arten wertgebende 2 wertgebende mit Flurgehölzen; Offenland weiträumiges Brutvogelarten Acker- und Grünland mit Feldgehölz oberhalb der Olbern und Grünland mit Feldgehölz Acker- Brutvogelart eine wertgebende hauer Talwanne; traditionelles Grün- und Ackerland; offenes weitgehend Rastvogelart eine wertgebende Kiebitz-Rastgebiet; wertgebende Weiden; 7 wertgebende Wiesen und aus Feldflur, Komplex Rastvogelarten und 5 wertgebende Brutvogelarten Zschopautal; Crottendorfer im so genannten Feuchtgebiet und eine wertgebende Brutvogelarten 5 wertgebende Rastvogelart des Erzge bis subalpine Bereich hochmontane der einzige am Klinovec (oberhalb 1000 m ü. NN), Fortsetzung birges Brutvogelarten 12 wertgebende auf tschechischer Seite; Rastvogelarten und 4 wertgebende geringem mit Teichkette Hochfläche; Beutha-Stollberger 2 wertgebende Feldflur; und umgebender Grünlandanteil Rastvogelarten und 3 wertgebende Brutvogelarten überwiegend naturnahe Flusslandschaft mit waldbestockten Talhängen und Felsbildungen, örtlich Grünlandaue und Kleinteiche; 11 wertgebende Brutvogelarten und 3 wertgebende Rastvogelarten weiträumig strukturierte Offenlandschaft; eine wertge eine Offenlandschaft; strukturierte weiträumig bende Brutvogelart - Waldge mit angrenzendem Offenland strukturiertes reich Brutvogelart eine wertgebende biet; Häu - Wiesen an den Riesenberger typisches Spirkenmoor; 2 wertgebende und Nasswiesen; sern mit Quellmooren Rastvogelart und eine wertgebende Brutvogelarten - Brutvo eine wertgebende im Zschopautal; Waldgebiet gelart - Naturraum Unteres Mittelerzgebirge Unteres Unteres Mittelerzgebirge Unteres Unteres Mittelerzgebirge Unteres Erzgebirgsbecken Erzgebirgsbecken Unteres Mittelerzgebirge, Mittelerzgebirge, Unteres Mittelerzgebirge Oberes Unteres Mittelerzgebirge Mittelerzgebirge Unteres Oberes (untergeordnet Mittelerzgebirge) Oberes Mittelerzgebirge Mittelerzgebirge Oberes Unteres (untergeordnet Mittelerzgebirge) Oberes Mittelerzgebirge Oberes Mittelerzgebirge Oberes Mittelerzgebirge Unteres Mittelerzgebirge, Unteres (unter Erzgebirgsbecken - Mittel Oberes geordnet erzgebirge) Unteres Mittelerzgebirge Unteres Unteres Mittelerzgebirge Unteres Oberes Westerzgebirge Oberes Unteres Mittelerzgebirge Unteres

Bedeutung regional regional regional regional regional regional regional regional regional überregional (herausragend) regional überregional regional regional regional regional 14 68 78 46 35 227 132 773 133 202 400 197 167 240 6654 2631 Größe (ha) Größe Untertyp Rast Brut, Rast Brut, Rast Rast Brut, Rast Brut, Rast Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Lebensraumtyp Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Wald Offenland Tal Offenland Offenland Offenland Wald Gebietsname Feldflur Lauta Feldflur Lauterbach Feldflur Feldflur Marienberg Feldflur Feldflur Mittelbach mit Stärkerwald* mit Mittelbach Feldflur Feldflur nordwestlich Seifersdorf nordwestlich Feldflur Feldflur Olbernhau Feldflur Feldflur östlich östlich Feldflur südlich Raschau Feldflur Feuchtwiesen am Kalkwerk Feuchtwiesen und Umgebung Fichtelberggebiet Mitteldorf Fickerteiche Flöhatal* Beutha Flur östlich Flur südlich Sauwald Friedrichsheider Moorgebiet Dörfel Gemeindewald * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

63 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Anlage 1 Kreise ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ V, ERZ ERZ ERZ Z, ERZ ERZ ERZ ERZ ------Kurzcharakteristik Geyersche Platte; Kunstteich im Norden des Geyerschen Geyerschen des im Norden Kunstteich Platte; Geyersche - und 14 wertge Brutvogelarten 3 wertgebende Waldes; bende Rastvogelarten geschlos mit Hochfläche vorgeschobene nach Norden senem Nadelwald (natürliches Wuchsgebiet der Fichte), der Fichte), Wuchsgebiet (natürliches senem Nadelwald - Luvsei und kleine Altbuchenbestände; Moore eingestreut und Brutvogelarten Klima; 8 wertgebende mit rauem te Rastvogelarten 4 wertgebende buchenreicher Waldbestand und Steinbrüche am Glees - und Steinbrüche Waldbestand buchenreicher Brutvogelarten 2 wertgebende Schneeberg; östlich berg Jo von der Neustadt östlich und Wiesengebiet Hecken- Brutvogelart eine wertgebende hanngeorgenstadt; mit Berg- Wiesengelände grenzübergreifendes teilweise zwei Pockau, am Oberlauf der Schwarzen und Nasswiesen Brutvogelarten 7 wertgebende Teiche; mit Waldgebiet strukturiertes vielfältig komplexes, Hochmoor und umgebenden grenzübergreifendem Fluss das naturnahe ist integriert Fichtenmoorwäldern; Blockschutthalden, mit Felsen, der Großen tal mit hohem Buchenan und Schatthangwäldern Schlucht- und 2 wertgebende Brutvogelarten 5 wertgebende teil; Rastvogelarten (um an der Landesgrenze Rodungsinsel großräumige - Wiesen; 4 wertge naturnahe 900 m ü. NN); überwiegend Rastvogelarten und 4 wertgebende bende Brutvogelarten fichtendominierter Hangwald im Kerbsohlental der Biehla; Kerbsohlental im Hangwald fichtendominierter Brutvogelart eine wertgebende Fichten- und Buchenwald mit Altholzinseln, mehrere mit Altholzinseln, mehrere und Buchenwald Fichten- Brutvogelarten 5 wertgebende Bachläufe; Hochmoor mit Altholzinseln (Buche, Kiefer), Fichtenwald und kleine Wald Bachläufe mehrere Filzteich, Großer rest, Brutvogelarten 9 wertgebende teiche; - mit verschie Pfütze der Roten Quellgebiet bedeutendes - („Kleines Lappland des Erzge denen Moorausprägungen - und 9 wertge Brutvogelarten 10 wertgebende birges“); bende Rastvogelarten u. Rast- wichtiges um Annaberg-Buchholz für die Region und 3 wert Brutvogelart eine wertgebende Brutgewässer; Rastvogelarten gebende Buchenwälder im Einzugsbereich der oberen Flöha, der oberen im Einzugsbereich Buchenwälder entlang Fichten-Buchenbestände, montane überwiegend Feuchtwälder; und der Bäche Eschen-Ahorn-Schatthang- Brutvogelarten 5 wertgebende Naturraum Unteres Mittelerzgebirge Unteres Mittelerzgebirge Unteres Unteres Westerzgebirge Unteres Oberes Westerzgebirge Oberes Mittelerzgebirge Oberes Westerzgebirge Oberes Mittelerzgebirge Oberes Unteres Osterzgebirge, Osterzgebirge, Unteres Mittelerzgebirge Unteres Unteres Westerzgebirge, Westerzgebirge, Unteres Mittelerzgebirge Unteres Unteres Westerzgebirge Unteres Unteres Mittelerzgebirge Unteres Unteres Mittelerzgebirge Unteres Oberes Osterzgebirge, Osterzgebirge, Oberes Mittelerzgebirge Oberes

Bedeutung regional regional regional regional regional überregional (herausragend) regional regional regional regional überregional regional überregional 85 62 11 76 35 109 530 709 332 660 3538 6427 1769 Größe (ha) Größe Untertyp

Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast

Brut, Rast Lebensraumtyp Standgewässer Wald Wald Offenland Offenland Wald Offenland Wald Wald Wald Wald Offenland Wald Gebietsname Geyerscher Teich und Gifthütte Teich Geyerscher Wald Geyerscher Gleesberg Grauer Mann Johanngeorgenstadt Grauer Grenzwiesen Kranichsee* Großer Halbmeiler Wiesen Hallbach Hartensteiner Wald Hartensteiner Hartmannsdorfer Forst und Großer und Großer Forst Hartmannsdorfer Filzteich* Wiesen Hermannsdorfer Herrenteich Wiesa Herrenteich Grund - Seiffener Hirschberg * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

64 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Anlage 1 Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Kreise ERZ, Z ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ C, ERZ C, ERZ ERZ ERZ ERZ ------Kurzcharakteristik Bachgrund mit Feldgehölzen und überwiegend Laub und überwiegend Bachgrund mit Feldgehölzen kleineren zwölf mit Teichketten zwei mischbeständen, - 2 wertgeben mit kleinen Seitentälchen; Feldflur Teichen; Rastvogelarten und 7 wertgebende de Brutvogelarten vogelarten vielfältig strukturiertes, meist landwirtschaftlich genutztes genutztes landwirtschaftlich meist strukturiertes, vielfältig des Kammgebiet im typische Streusiedlung Offenland; ; Auen am Grenzfluss kleinflächige Erzgebirges; Rast und 3 wertgebende Brutvogelarten 5 wertgebende reich strukturierte Kammhochfläche mit Mooren; 17 wert mit Mooren; Kammhochfläche strukturierte reich - Rastvogel und 5 wertgebende Brutvogelarten gebende arten Teichkette, entlang eines Bachtälchens in der Feldflur; in der eines Bachtälchens entlang Teichkette, Hofteich; der südlich gelegene bedeutsam ist regional Rast und 5 wertgebende Brutvogelart eine wertgebende vogelarten Kleinteiche und zwei Großteich seltener für die Region und mit Erlen-Sumpfwald Mischwaldgebiet in größerem und Brutvogelarten 2 wertgebende hohem Totholzanteil; Rastvogelarten 13 wertgebende - Renatu Zeit Rübenau (zur Hochmoor westlich ehemaliges Brutvogelart rierungsmaßnahmen); eine wertgebende 2 wertgebende Antonsthal; westlich Wiesen am Jägerhaus Brutvogelarten Wiesenflächen um Jugel, Streusiedlung mit Berg-, Nass- mit Berg-, Streusiedlung um Jugel, Wiesenflächen 3 wertgebende Borstgrasrasen; sowie und Feuchtwiesen Rastvogelarten und 3 wertgebende Brutvogelarten Altersklassen-Fichtenforst, von landwirtschaftlich genutz - landwirtschaftlich von Altersklassen-Fichtenforst, Brutvogelart wertgebende eine umgeben; Offenland tem wertgebende 6 wertgebende mit Altholzbeständen; Waldgebiet großes Brutvogelarten auf sächsi dessen Moorkern typisches Erzgebirgsmoor, Hang (ehemals militärisch Henneberger liegt; scher Seite Moor; regenerierendem und mit Heideflächen genutzt) Rast und 2 wertgebende Brutvogelarten 3 wertgebende vogelarten - umge am Kirchenwald, Kleinteiche und drei größere drei und kleine Feldflur; kleiner Schilfbestand offener ben von und 8 wertge Brutvogelarten 2 wertgebende Nasswiesen; bende Rastvogelarten ehemals militärisch genutzte Wald- und Halboffenlandbe Wald- genutzte ehemals militärisch - und Hundshübel; aktu Wolfgangsmaßen zwischen reiche 3 wertgebende und Gehölzsukzession; ell Vorwaldstadien Rastvogelarten und 2 wertgebende Brutvogelarten technisch ausgebaute Becken des Pumpspeicherwerkes; des Pumpspeicherwerkes; Becken ausgebaute technisch Rastvogelarten 10 wertgebende Naturraum Erzgebirgsbecken Oberes Mittelerzgebirge Oberes Oberes Mittelerzgebirge Oberes Unteres Mittelerzgebirge Unteres Erzgebirgsbecken Mittelerzgebirge Oberes Westerzgebirge Oberes Oberes Westerzgebirge Oberes Unteres Mittelerzgebirge, Mittelerzgebirge, Unteres Mittelerzgebirge Oberes Unteres Mittelerzgebirge Unteres Oberes Westerzgebirge Oberes Erzgebirgsbecken Unteres Westerzgebirge, Westerzgebirge, Unteres Westerzgebirge Oberes Oberes Mittelerzgebirge, Mittelerzgebirge, Oberes Mittelerzgebirge Unteres

Bedeutung regional regional überregional (herausragend) regional regional überregional regional regional regional regional überregional regional regional regional 49 93 19 85 69 373 361 754 413 109 192 747 272 229 Größe (ha) Größe Untertyp Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut Brut, Rast

Brut, Rast Brut, Rast

Lebensraumtyp Offenland Offenland Offenland Offenland Standgewässer Wald Offenland Offenland Wald Wald Offenland Offenland Wald Standgewässer Gebietsname Hirschgrund* Hochfläche Rübenau Hochfläche Hochfläche Satzung Hochfläche Hofteichgebiet Großrückerswalde Hofteichgebiet Höhlteiche Hühnerheide Jägerhaus Johanngeorgenstadt Jugel Kämmereiholz Kemtauer-Einsiedler Wald* Kemtauer-Einsiedler Kleiner Kranichsee und Henneberger und Henneberger Kleiner Kranichsee Hang Lohteiche Marie Markersbacher Ober- und Unterbecken Ober- Markersbacher * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

65 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Anlage 1 Kreise ERZ, FG ERZ ERZ ERZ ERZ, Z ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ------wertgebende wertgebende Kurzcharakteristik - Stillge Feuchtwiesen, Birkensumpfwald, Halboffenland, - und 3 wertgeben Brutvogelarten 4 wertgebende wässer; de Rastvogelarten montane Fichtenbestände, regenerierende Torfstiche; Lip Torfstiche; regenerierende Fichtenbestände, montane Zwischenmoorbereichen; und mit Nasswiesen pertteich und eine wertgebende Brutvogelarten 2 wertgebende Rastvogelart - Fichten ehemals reicher mit Resten Spirken-Hochmoor Hochfläche; auf der Satzung-Kühnhaider moorwälder mit meh - Schießplatz ehemaliger des Moores westlich Aufforstungsflächen; und Tümpeln, Kleinteichen reren und eine wertgebende Brutvogelarten 8 wertgebende Rastvogelart eine wert südlich Bockau; und Nasswiesen Feucht- Berg-, Brutvogelart gebende und Schatt Felsen, Schlucht- Flusslandschaft, naturnahe hangwälder, laub- und nadelholzbestockte Hangwälder Hangwälder laub- und nadelholzbestockte hangwälder, und Brutvogelarten 3 wertgebende (hoher Buchenanteil); Rastvogelarten 6 wertgebende Nasswiese in Senke eines Bachlaufes, von Weide umge Weide von eines Bachlaufes, in Senke Nasswiese Brutvogelart ben; eine wertgebende Grünland; 3 wertgebende mit angrenzendem Staubecken Rastvogelarten und 19 wertgebende Brutvogelarten naturnahes Grünland- und Wiesengebiet am Schlangen- am Schlangen- Grünland- und Wiesengebiet naturnahes und Brutvogelarten 4 wertgebende und Steingraben; Rastvogelarten 6 wertgebende und am Großen von Breitenbrunn südlich Wiesenflächen Brut Kleinen Ortsbach, um 700 m ü. NN; 3 wertgebende Rastvogelarten und 4 wertgebende vogelarten Frisch- und Nasswiesen mit Berg-, Talaue gehölzarme Pockau; Schwarze Grenzfluss am hier mäandrierenden und eine wertgebende Brutvogelarten 5 wertgebende Rastvogelart reich strukturiertes Pöhlbachtal (Staatsgrenze) oberhalb (Staatsgrenze) Pöhlbachtal strukturiertes reich - und 4 wertge Brutvogelarten 8 wertgebende Bärenstein; bende Rastvogelarten des Pöhlbach Herrmannshöhe und Teile Pöhlbergosthang, und Acker Steinrücken-Landschaft bei Königswalde, tales 12 Annaberg-Buchholz; von östlich terrassen Rastvogelarten und 3 wertgebende Brutvogelarten 2 wert südlich Markersbach; Waldbestand buchenreicher Brutvogelarten gebende überwiegend steilwandiges Kerbsohlental mit offenen mit offenen Kerbsohlental überwiegend steilwandiges im sonst und hohem Rotbuchenanteil Felsbildungen - Brutvo 3 wertgebende Waldgebiet; fichtendominierten gelarten Naturraum Unteres Osterzgebirge Unteres Unteres Mittelerzgebirge Unteres Oberes Mittelerzgebirge Oberes Oberes Westerzgebirge Oberes Westerzgebirge Unteres Oberes Mittelerzgebirge Oberes Unteres Mittelerzgebirge Unteres Unteres Mittelerzgebirge Unteres Oberes Mittelerzgebirge Oberes Mittelerzgebirge Oberes Oberes Mittelerzgebirge Oberes Unteres Mittelerzgebirge, Mittelerzgebirge, Unteres Mittelerzgebirge Oberes Mittelerzgebirge, Unteres Mittelerzgebirge Oberes Unteres Mittelerzgebirge Unteres

Bedeutung regional regional regional regional regional regional regional überregional regional regional regional überregional (herausragend) regional regional 8 53 35 91 97 82 22 77 128 735 241 225 702 1883 Größe (ha) Größe Untertyp Brut, Rast

Brut Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Lebensraumtyp Offenland Wald Wald Offenland Tal Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Tal Offenland Wald Tal - Gebietsname Maschine Sayda* Moosheide und Lippertteich Mothäuser Heide bach* Mückenbächelwiesen Bockau Mückenbächelwiesen und Wild Muldenhang Ruine Isenburg Nasswiese Rübenau Nasswiese Niederer Halsbach Zwönitz Niederer Elterlein nördlich Offenland Ortsbach und Adner-Raum Reitzenhain Pockauwiesen Pöhlbachtal Pöhlberggebiet Pökelwald Niederschmiedeberg Preßnitztal * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

66 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Anlage 1 Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Kreise ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ, FG ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ------Kurzcharakteristik gebende Rastvogelarten Rastvogelarten gebende am Rainbächel west und Nasswiesen Grünland, Feucht- und Brutvogelarten 4 wertgebende Bockau; lich von Rastvogelarten 2 wertgebende naturnahes Fließgewässer-System mit teilweise buchen mit teilweise Fließgewässer-System naturnahes Auewiesen; und artenreichen Steilhängen bestockten und eine wertgebende Brutvogelarten 8 wertgebende Rastvogelart 10 wert am Rand des Bürgerwaldes; Trinkwassertalsperre naturnahes unbesiedeltes Seitental der Preßnitz mit Nass der Preßnitz Seitental unbesiedeltes naturnahes 6 wertgebende und Hangmooren; wiesen, Bergwiesen Rastvogelarten und 3 wertgebende Brutvogelarten - Brutvo 3 wertgebende Lauter; von Grünland südwestlich Rastvogelarten und 2 wertgebende gelarten - Brutvogel 6 wertgebende Offenland; strukturiertes reich Rastvogelarten und 4 wertgebende arten bei Eiben Tannen-Fichten-Buchenwald strukturreicher - Brutvogel und südlich Schönheide; 2 wertgebende stock arten Schwarzenberg zwischen Wiesenhang mit Steinrücken und eine Brutvogelarten und Bermsgrün; 2 wertgebende Rastvogelart wertgebende moorreiche Landschaft mit ehemaligen Torfstichen zwi - Torfstichen mit ehemaligen Landschaft moorreiche und dem „Scheiben Wiesen“ schen den „Hermannsdorfer und Brutvogelarten 9 wertgebende Teichgebiet“; berger Rastvogelarten 6 wertgebende zwischen Rübenau und mit Randstufe Kammhochfläche Altersklassen-Fichtenwald, Olbernhau, Natzschungtal; Rotbuchen Bucheninseln, geschlossener eingestreute kleine Moore mehrere im NSG „Rungstock“, bestand Bäche und Lehmheider Teich; mehrere (Kriegwaldmoore), Brutvogelarten 10 wertgebende Offen- durchzogenes Steinrücken von strukturiertes, reich und einem Misch Feldgehölzen mit und Halboffenland 6 wertgebende des Sauwaldbaches; im Quellbereich wald Rastvogelarten und 2 wertgebende Brutvogelarten Waldgebiet im Osten der Grünhainer Hochfläche mit höh der Grünhainer Hochfläche im Osten Waldgebiet Brutvogelart Altholz; eine wertgebende lenreichem mosaikartig strukturiertes Feuchtgebiet südlich von Schei südlich Feuchtgebiet strukturiertes mosaikartig teils teils bewaldet, aktuell Torfstiche, zahlreiche benberg; 7 wertgebende ein kleiner Schilfbestand; in Regeneration; Rastvogelarten und 5 wertgebende Brutvogelarten von Nass-, Feucht-, Bergwiesen, Moorflächen und teils Moorflächen und Bergwiesen, Nass-, Feucht-, von Prägung unterschiedlicher Teiche Erlenbruch umgebene 7 wertgebende Hochfläche“; auf der „Scheibenberger Rastvogelarten und 13 wertgebende Brutvogelarten Naturraum Oberes Westerzgebirge Oberes Oberes Mittelerzgebirge, Mittelerzgebirge, Oberes Mittelerzgebirge Unteres Mittelerzgebirge Unteres Unteres Mittelerzgebirge, Mittelerzgebirge, Unteres Mittelerzgebirge Oberes Unteres Westerzgebirge Unteres Unteres Osterzgebirge, Osterzgebirge, Unteres Mittelerzgebirge Unteres Oberes Westerzgebirge Oberes Mittelerzgebirge Oberes Oberes (untergeordnet Westerzgebirge) Unteres Mittelerzgebirge Unteres Oberes Mittelerzgebirge Oberes Mittelerzgebirge Unteres Unteres Mittelerzgebirge Unteres Unteres Mittelerzgebirge Mittelerzgebirge Unteres Oberes (untergeordnet Mittelerzgebirge) Unteres Mittelerzgebirge Unteres

Bedeutung regional überregional regional regional regional regional regional regional überregional überregional (herausragend) regional regional regional überregional 60 20 63 19 50 94 836 467 455 152 209 198 1168 1903 Größe (ha) Größe Untertyp Brut

Brut, Rast Brut, Rast Brut Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Lebensraumtyp Offenland Tal Tal Standgewässer Offenland Offenland Wald Offenland Offenland Wald Offenland Wald Offenland Offenland Gebietsname Rainbächel Rauschenbachtal - Schwarz und Jöhstädter Preßnitztal wasser - Talsperre Querenbach Regenwinkel, Waldhaus Regenwinkel, Heide* Reifländer Riedert Schwarzenberg Rosenthal Pfütze Rote Rungstock-Steinhübel Dörfel Sauwald Schatzenstein Scheibenberger Heide Scheibenberger Scheibenberger Teichgebiet Scheibenberger * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

67 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Anlage 1 Kreise ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ------Kurzcharakteristik - 5 wertge Leukersdorf; Feldflur nördlich in offener Teich Rastvogelarten und 5 wertgebende bende Brutvogelarten Kleinteiche) in Zschopau-Seitental; 5 wert in Zschopau-Seitental; (15 Kleinteiche) Teichkette - Rastvogel und 6 wertgebende Brutvogelarten gebende arten Kerbsohlental hoher Reliefdynamik mit Felsen und Block mit Felsen hoher Reliefdynamik Kerbsohlental großes und Schatthangwäldern, schutthalden, Schlucht- mit hohem Buchen- und Waldgebiet und geschlossenes - Brutvogel 7 wertgebende (Hangbereiche); Laubholzanteil Rastvogelarten und 4 wertgebende arten hohen und vielfach mit steilen, Pockau der Schwarzen Tal mit Fichte überwiegend Hänge Felsformationen, offenen Oberlauf mit Rotbuchenalthölzer; inselartige bestockt, - Offenlandberei strukturierten unterschiedlich Talweitung, Brutvogelarten 13 wertgebende chen und Aufforstungen; Tal des Schwarzwassers südlich Schwarzenberg; relief südlich Schwarzenberg; des Schwarzwassers Tal reiches Kerbsohlental mit Felsen und Blockschutthalden, und Blockschutthalden, mit Felsen Kerbsohlental reiches geschlosse - und großes und Schatthangwälder, Schlucht- mit hohem Buchen- und Laubholzanteil nes Waldgebiet und Brutvogelarten 6 wertgebende (Hangbereiche); Rastvogelarten 3 wertgebende Schönheide am so genann von Wiesen nördlich extensive Brutvogelart eine wertgebende Schwarzwinkel; ten Wiesen und Grünland mit Feldflur nördlich Rittersgrün um Rittersgrün nördlich Wiesen und Grünland mit Feldflur - Brutvogel 3 wertgebende Sonnenberg; den so genannten Rastvogelarten und 2 wertgebende arten auf Halden; Sukzessionsflächen und Halboffenland, Offen- Brutvogelarten 4 wertgebende ehemals regelmäßig überflutete breite Talaue der Wür Talaue der breite überflutete ehemals regelmäßig und Teichketten neben kleinen Teichen schnitz; aktuell - 6 wertge Nutzflächen; landwirtschaftliche überwiegend Rastvogelar und 14 wertgebende bende Brutvogelarten ten (um 850 m ü. NN); um Steinbach und Mähwiesen Berg- und eine wertgebende Brutvogelarten 2 wertgebende Rastvogelart waldhufenförmige Landwirtschaftsflächen mit Steinrü - mit Landwirtschaftsflächen waldhufenförmige - Heckenstrei Bachlauf, Nass-, Feuchtwiesen, Berg-, cken, - Brutvogel 7 wertgebende und einem Kleinstgewässer; fen Rastvogelart und eine wertgebende arten Torfabbaugebiet bei Reitzenhain; Hochmoorreste und Hochmoorreste bei Reitzenhain; Torfabbaugebiet und an mit Moorbirkenwald Renaturierungsflächen eine wertgebende und Feuchtwiesen; Berg- grenzenden Brutvogelart - wertge bei Lindenau; eine an der Stockmühle Teichkette Rastvogelarten und 8 wertgebende bende Brutvogelart - Naturraum Erzgebirgsbecken Unteres Mittelerzgebirge Unteres Unteres Westerzgebirge, Westerzgebirge, Unteres Mittelerzgebirge Unteres Oberes Mittelerzgebirge, Mittelerzgebirge, Oberes Mittelerzgebirge Unteres Oberes Mittelerzgebirge, Mittelerzgebirge, Oberes Westerzgebirge Oberes Oberes Westerzgebirge Oberes Oberes Mittelerzgebirge Oberes Unteres Westerzgebirge Unteres Erzgebirgsbecken (unter Erzgebirgsbecken - Mittel Unteres geordnet erzgebirge) Oberes Westerzgebirge Oberes Unteres Mittelerzgebirge Mittelerzgebirge Unteres Oberes (untergeordnet Mittelerzgebirge) Oberes Mittelerzgebirge Oberes Unteres Westerzgebirge Unteres Bedeutung regional überregional regional überregional regional regional regional regional regional regional regional regional regional 33 40 52 24 194 404 694 289 426 449 133 120 1489 Größe (ha) Größe Untertyp Brut, Rast Brut, Rast

Brut Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast

Lebensraumtyp Offenland Offenland Tal Tal Tal Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Standgewässer Gebietsname Schilfteich Leukersdorf Schilfteich Teichgebiet Schlettauer Schwarzwasser - Hakenkrümme Schwarzwasser Schwarzwassertal - südich Schwarzen Schwarzwassertal berg Schwarzwinkel / Allee Schwarzwinkel Rittersgrün Sonnenberg Spitzkegelhalde Alberoda Spitzkegelhalde Steegen Steinbach-Wiesen Großrückerswalde Steinrückengebiet Stengelheide Stockteichgebiet * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

68 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Anlage 1 Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Kreise ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ, V - - - - - Kurzcharakteristik offenes Grünland mit Nasswiese und Weide auf der Rü und Grünland mit Nasswiese offenes Brutvogelart wertgebende eine benauer Hochfläche; Trinkwassertalsperre, von Wald umgeben; kaum flache kaum umgeben; Wald von Trinkwassertalsperre, Rastvogelarten 7 wertgebende Uferbereiche; Bärenstein (höchster Basaltberg auf sächsischer Seite), auf sächsischer Seite), Basaltberg (höchster Bärenstein mit Buchenbestand; und Wald Trinkwassertalsperre und 10 wertgebende Brutvogelarten 9 wertgebende Rastvogelarten von Wald umgebene Trinkwassertalsperre mit vielen Trinkwassertalsperre umgebene Wald von bei Niedrigwasser; Uferbereiche kiesig-felsige Buchten, und 11 wert Brutvogelarten 2 wertgebende zu; friert spät Rastvogelarten gebende überwiegend Eibenstock, Talsperre an der Waldflächen teilweise hinzu, tritt die Kiefer auf Felsen Fichtenbestände, Brutvogelarten 5 wertgebende Buchenalthölzer; Talsperre und angrenzendes Waldgebiet mit Altholzbe Waldgebiet und angrenzendes Talsperre wertgebende Brutvogelarten der Buche; 5 wertgebende ständen ohne flache Trinkwassertalsperre umgebene Wald von wertge und 9 Brutvogelart 1 wertgebende Uferbereiche; bende Rastvogelarten offene Feldflur mit mehreren Flurgehölzen, Kleinteichen, Kleinteichen, Flurgehölzen, Feldflur mit mehreren offene 3 wertge mit Vernässungsstellen; Ackerland größtenteils Rastvogelarten und 4 wertgebende bende Brutvogelarten Hoch - und Grünland auf der Marienberger Acker- offenes von hauptsächlich Tobiashübel (689 m ü. NN) ist fläche; und Brutvogelarten 3 wertgebende bestanden; Fichten Rastvogelart eine wertgebende reich gegliederte, teilweise wärmebegünstigte Bachtäler Bachtäler wärmebegünstigte teilweise gegliederte, reich Wiesen eingestreuten Hangwäldern, mit laubholzreichen und Brutvogelarten 10 wertgebende und Steinbrüchen; Rastvogelart eine wertgebende großräumige Wiesenflächen und ehemals militärisch und ehemals militärisch Wiesenflächen großräumige und Brutvogelarten 8 wertgebende Bereiche; genutzte Rastvogelarten 7 wertgebende offen- und Halboffenland, Sukzessionsflächen auf Halden; Sukzessionsflächen und Halboffenland, offen- und eine Rastvogelart Brutvogelarten 4 wertgebende Bu - mit eingestreuten Fichtenwaldgebiet geschlossenes in Ortsnähe; an Bergwiesen Anteil cheninseln; geringer Brutvogelarten Bäche; 12 wertgebende mehrere - verbin Lauterbach; von nördlich Mischwald Nadel- bzw. des Schwarzwassertals; und Waldhänge Bornwald det Brutvogelarten 2 wertgebende um in Waldgebieten Stauseen und kleinere Waldteiche und Brut- eine wertgebende Morgenröthe-Rautenkranz; Rastvogelarten 3 wertgebende Naturraum Oberes Mittelerzgebirge Oberes Oberes Mittelerzgebirge Oberes Oberes Mittelerzgebirge Oberes Oberes Westerzgebirge Oberes Oberes Westerzgebirge, Westerzgebirge, Oberes Westerzgebirge Unteres Unteres Mittelerzgebirge, Mittelerzgebirge, Unteres Osterzgebirge Unteres Oberes Westerzgebirge Oberes Unteres Mittelerzgebirge, Mittelerzgebirge, Unteres Erzgebirgsbecken Unteres Mittelerzgebirge Unteres Unteres Mittelerzgebirge Unteres Unteres Westerzgebirge, Westerzgebirge, Unteres Westerzgebirge Oberes Unteres Mittelerzgebirge Unteres Oberes Mittelerzgebirge Oberes Unteres Mittelerzgebirge Unteres Oberes Westerzgebirge Oberes Bedeutung regional regional regional regional regional regional regional regional regional überregional regional regional überregional regional regional 26 91 44 23 290 372 339 999 357 478 623 102 321 1263 2946 Größe (ha) Größe Untertyp Brut, Rast

Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast

Lebensraumtyp Offenland Standgewässer Wald Standgewässer Wald Standgewässer Standgewässer Offenland Offenland Tal Offenland Offenland Wald Wald Standgewässer - Gebietsname Sumpfwiese Amerika-Hirschberg Sumpfwiese Carlsfeld Talsperre Talsperre Cranzahl, Cranzahler Wald Wald Cranzahler Cranzahl, Talsperre und Bärenstein Talsperre Eibenstock Talsperre Talsperre Eibenstock Waldgebiet Eibenstock Talsperre Saidenbach Talsperre Talsperre Sosa Talsperre Feldflur Thierfeld-Zschockener Tobiashübel mit Humpeltal Pöhlbachtal Unteres und Plattenthal Vereinsfeld und Schäferwiese Vereinsfeld Vordere und Hintere Aue Dittersdorf und Hintere Vordere Waldgebiet Reitzenhain-Steinbach Waldgebiet Hainsbach-Lößnitz Waldlebensraum bach Waldteiche um Morgenröthe* Waldteiche * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

69 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Anlage 1 Kreise ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ ERZ, FG ------Kurzcharakteristik vielgestaltige teils naturnahe Flusslandschaft mit waldbe mit Flusslandschaft naturnahe teils vielgestaltige 9 wert Grünlandaue und Kleinteichen; Talhängen, stockten Rastvogelarten und 3 wertgebende Brutvogelarten gebende - im Wasser-Einzugsge aus Wiesen und Weiden Komplex und Brutvogelarten 4 wertgebende Markersbach; biet Rastvogelarten 3 wertgebende Ottilien Schönheide und westlich von Wiesen nordöstlich Mahd und Teilbeweidung; extensive am Webersberg; stein Brutvogelarten 2 wertgebende naturnahe Flusslandschaft, Felsen, Blockschutthalden, Felsen, Blockschutthalden, Flusslandschaft, naturnahe laub- und nadelholzbe und Schatthangwälder, Schlucht- 4 wertgebende (hoher Buchenanteil); Hangwälder stockte Rastvogelarten und 6 wertgebende Brutvogelarten wertgebende Rastvogelarten und 6 wertgebende ten südlich Hundshübel; Grünland und Wiesen (Bergwiesen) und eine wertgebende Brutvogelarten 3 wertgebende Rastvogelart naturnahe Flusslandschaft mit Felsen, Schlucht- und Felsen, Schlucht- mit Flusslandschaft naturnahe Hang - laub- und nadelholzbestockte Schatthangwäldern, Brutvogelar 2 wertgebende (hoher Buchenanteil); wälder großräumige Wiesenflächen südlich von Schönheide, südlich Wiesenflächen großräumige oberhalb 600 m ü. NN; 4 wertgebende Bergmähwiesen Rastvogelarten und 3 wertgebende Brutvogelarten - Berg von Eibenstock, östlich Wiesenflächen großräumige Brut oberhalb 600 m ü. NN; 4 wertgebende mähwiesen Rastvogelarten und 2 wertgebende vogelarten Wiesenflächen um Carlsfeld, umschlossen von Wald, von umschlossen um Carlsfeld, Wiesenflächen oberhalb 800 ü. und Nasswiesen Mäh-, Feucht- Berg-, und 4 wertgebende Brutvogelarten NN; 5 wertgebende Rastvogelarten Wiesenflächen um Sosa; Berg-, Nass- und Feuchtwiesen Feuchtwiesen Nass- und um Sosa; Berg-, Wiesenflächen und Brutvogelarten 4 wertgebende Borstgrasrasen; sowie Rastvogelarten 2 wertgebende Wiesenhang am östlichen Grünland und südexponierter Brutvogelarten Aue; 2 wertgebende von Stadtrand ehemalige Ziegelei; wassergefüllte Lehmgruben; umge wassergefüllte Ziegelei; ehemalige Teichen; größeren und drei Grünland, Feldflur ben von Rast und 6 wertgebende Brutvogelarten 6 wertgebende vogelarten 5 wertgebende Schneeberg; nordwestlich Teichkette Rastvogelarten naturnahe Flussland teils vielgestaltige Mittelerzgebirge; Grünlandaue und Talhängen, waldbestockten mit schaft wert und 3 Brutvogelarten 8 wertgebende Kleinteichen; Rastvogelarten gebende - Naturraum Unteres Mittelerzgebirge Unteres Westerzgebirge Oberes Oberes Westerzgebirge, Westerzgebirge, Oberes Westerzgebirge Unteres Oberes Westerzgebirge Oberes Unteres Westerzgebirge Unteres Oberes Westerzgebirge Oberes Oberes Westerzgebirge Oberes Oberes Westerzgebirge Oberes Oberes Westerzgebirge Oberes Unteres Westerzgebirge Unteres Erzgebirgsbecken Unteres Westerzgebirge Unteres Mittelerzgebirge Unteres Erzge (untergeordnet birgsbecken) Mittelerzgebirge Unteres Bedeutung regional regional regional regional regional regional regional regional regional regional regional regional überregional überregional 37 33 23 12 32 506 110 214 111 117 188 169 1362 2821 Größe (ha) Größe Untertyp

Brut, Rast Brut Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut Brut, Rast

Lebensraumtyp Tal Offenland Offenland Tal Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Standgewässer Tal Tal - - Gebietsname Zwickauer Mulde südl. Aue mit Floß Zwickauer graben Wassereinzugsgebiet Markersbach Wassereinzugsgebiet Webersberg am Mehlt und Bastei Stein Weißer heuer Wiesen südlich Hundshübel Wiesen südlich Schönheide Wiesen südöstlich Eibenstock Wiesen südöstlich Wiesen um Carlsfeld Wiesen um Sosa Zeller Berg Zeller Niederwürschnitz Ziegelei Ziegelteich, Teiche NW Schneeberg Teiche Ziegelteich, Flöha und zwischen Zschopautal Zschopau* Zschopau und zwischen Zschopautal Wiesa * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

70 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Anlage 1 Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Kreise FG C, FG C, FG FG FG FG FG FG FG C, FG C, FG C, ERZ, FG FG C, FG C, ------Kurzcharakteristik Offenlandschaft mit Flurgehölzen; bachbegleitende Nass - bachbegleitende mit Flurgehölzen; Offenlandschaft teilweise und Ackerbau wiesen und Hochstaudenfluren; und Brutvogelarten 3 wertgebende Grünlandnutzung; Rastvogelarten 2 wertgebende

Bachtal mit angrenzender, weiträumiger Feldflur; 7 wert Feldflur; weiträumiger mit angrenzender, Bachtal - Rastvogel und 11 wertgebende Brutvogelarten gebende arten mit Bachlauf und Grünlan Laub- und Nadelwaldgebiet und Laubaltholz, Acker- höhlenreiches daue, vereinzelt und eine wert Brutvogelarten Grünland; 7 wertgebende Rastvogelart gebende Becks Wiesen am Auenbach zwischen und Lausch Wiesen am Auenbach zwischen Becks und Brutvogelarten 6 wertgebende mit Hangwäldern; ka Rastvogelarten 2 wertgebende Kleinteiche mit Verlandungsvegetation und angrenzendem und angrenzendem mit Verlandungsvegetation Kleinteiche Brutvogelart Grünland; eine wertgebende und Ackerland und Grün- mit Offenlandschaft weiträumige Brutvogelarten 2 wertgebende Flurgehölzen; - 4 wertge Feuchtwiesen; mit Offenland gut strukturiertes bende Brutvogelarten Bachtal mit laubholzbestandenen Hangwäldern; 13 wert Hangwäldern; mit laubholzbestandenen Bachtal Brutvogelarten gebende Brutvogelar Flussaue; 5 wertgebende strukturierte reich Rastvogelart und eine wertgebende ten Flusstal mit Feuchtwiesen, Kleinteichen, Hangwäldern Hangwäldern Kleinteichen, mit Feuchtwiesen, Flusstal - und 16 wertgeben Brutvogelarten 16 wertgebende usw.; de Rastvogelarten - laub- und nadelholzbestande Flusslandschaft, naturnahe und Acker- Laubaltholz-Bestände; höhlenreiche ne Hänge, und Brutvogelarten 6 wertgebende Grünland begrenzt; Rastvogelarten 5 wertgebende überwiegend geschlossenes Waldgebiet mit Mooren und und Dauer Buchenanteil größerer Vernässungsflächen, und 3 wertge Brutvogelarten grünland; 11 wertgebende bende Rastvogelarten wertgebende Brut 3 wertgebende und Bergwerksteich; Feuchtgrünland Rastvogelarten und 3 wertgebende vogelarten reich strukturierte Feldflur mit Acker- und Grünlandflä mit Acker- Feldflur strukturierte reich zahlreichen sowie Kleinteichen chen, Feuchtbiotopen, und 12 wert Brutvogelarten 9 wertgebende Flurgehölzen; Rastvogelarten gebende Naturraum Mulde-Lösshügelland

Erzgebirgsbecken Mulde-Lösshügelland Mulde-Lösshügelland Unteres Osterzgebirge Unteres Unteres Osterzgebirge Unteres Osterzgebirge Unteres Mulde-Lösshügelland, Mulde-Lösshügelland, Osterzgebirge Unteres Unteres Osterzgebirge Unteres Mulde-Lösshügelland, Mulde-Lösshügelland, Erzgebirgsbecken Mulde-Lösshügelland Osterzgebirge Oberes Unteres Osterzgebirge Unteres Mulde-Lösshügelland, Mulde-Lösshügelland, Erzgebirgsbecken

Bedeutung regional

regional überregional überregional regional regional regional überregional regional regional regional überregional (herausragend) regional regional

6 59 89 69 92 290 292 914 252 400 601 1420 1124 2579 Größe (ha) Größe Untertyp Brut, Rast Brut, Rast

Brut Brut, Rast

Brut, Rast Brut, Rast Lebensraumtyp Offenland Offenland

Tal Tal Standgewässer Offenland Offenland Tal Tal Tal Tal Wald Offenland Offenland - - Gebietsname Am Schafbusch Chemnitz* Auenbachtal Landkreis Mittelsachsen Landkreis Auenbachtal und Umgebung Auenbachtal Wiesen Becks Bergbauteiche Bräunsdorf Bergbauteiche britzsch Bernhardshöhe und -wiesen bei Oberbo Bobritzschtal - Krummenhen zwischen Bobritzschtal und Naundorf nersdorf Chemnitzbachtal Heinersdorf* Chemnitztal Chemnitztal Markersdorf-Auerswalde* Chemnitztal Deutscheinsiedel-Neuwernsdorfer - einschl. Schwartenberg Hochfläche, gebiet* und Wiesen am Ha Teich Dörnthaler selbach Draisdorf-Auerswalder Feldflur* Draisdorf-Auerswalder * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

71 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Anlage 1 Kreise C, FG C, FG FG FG FG FG FG FG FG FG FG FG FG ------Kurzcharakteristik reich strukturiertes Offenland mit Kleinteichen, Feucht mit Kleinteichen, Offenland strukturiertes reich wertgebende Brutvogelarten Brutvogelarten 7 wertgebende wiesen und Flurgehölzen; Rastvogelarten und 11 wertgebende 4 wertge Abbaugelände; ehemaliges strukturiertes reich Rastvogelarten und 6 wertgebende bende Brutvogelarten reich strukturierter ehemaliger Truppenübungsplatz; Truppenübungsplatz; ehemaliger strukturierter reich Rast und 2 wertgebende Brutvogelarten 5 wertgebende vogelarten Hang - bestockte mit Mischwald Bachlauf, naturnaher und Grünland Grünlandaue, Acker- größtenteils wälder, und eine Brutvogelarten 10 wertgebende angrenzend; Rastvogelart wertgebende Feldflur mit Grünland- und Ackerflächen sowie Gehölz mit Grünland- und Ackerflächen Feldflur wertge und 4 Brutvogelarten 3 wertgebende strukturen; bende Rastvogelarten weiträumige Offenlandschaft mit Grün- und Ackerland, mit Grün- und Ackerland, Offenlandschaft weiträumige und 5 wert Brutvogelart eine wertgebende Flurgehölzen; Rastvogelarten gebende zahlreiche und Grünlandflächen, Acker- weiträumige und 11 wert Brutvogelarten 6 wertgebende Flurgehölze; Rastvogelarten gebende - kleinflä Bachtälchen, gehölzbestandenen mit Offenland - Kleintei genutzte fischereiwirtschaftlich chig Nasswiesen, Grünlandnutzung; teilweise und Ackerbau che, großflächig und 15 wertgebende Brutvogelarten 2 wertgebende Rastvogelarten - großflä Bachlauf, mit vielen Flurgehölzen, Offenlandschaft - Brutvo 8 wertgebende und Grünlandnutzung; chig Acker- Rastvogelarten und 6 wertgebende gelarten Offenlandschaft mit Acker- und Grünland sowie Flurgehöl mit Acker- Offenlandschaft - Brutvo 7 wertgebende Bachtal; gehölzbestandenes zen, Rastvogelarten und 4 wertgebende gelarten offene Ackerflur mit Feuchtstelle, im Randbereich Sekun im Randbereich Feuchtstelle, mit Ackerflur offene und 12 wertge Brutvogelarten 3 wertgebende därbiotop; bende Rastvogelarten weiträumiges offenes Grün- und Ackerland mit Flurgehöl Grün- und Ackerland offenes weiträumiges und 4 wertgebende Brutvogelarten 3 wertgebende zen; Rastvogelarten weiträumige Feldflur mit Äckern und Grünland sowie an - und Grünland sowie mit Äckern Feldflur weiträumige Brutvogelarten 6 wertgebende schließendem Waldgebiet; Rastvogelarten und 3 wertgebende - Naturraum Erzgebirgsbecken Unteres Osterzgebirge Unteres Erzgebirgsbecken Mulde-Lösshügelland Mulde-Lösshügelland Unteres Osterzgebirge Unteres Mulde-Lösshügelland Mulde-Lösshügelland Mulde-Lösshügelland Unteres Osterzgebirge Unteres Mulde-Lösshügelland Unteres Osterzgebirge Unteres Ostthüringisches Lösshü Ostthüringisches gelland Bedeutung regional regional regional regional regional regional regional regional regional regional regional regional regional 45 359 136 138 903 291 246 110 219 891 1465 1016 1430 Größe (ha) Größe Untertyp Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Lebensraumtyp Offenland Offenland Offenland Tal Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland - - - Gebietsname Ebersdorfer Gründe* Ebersdorfer ehem. Torfstich Voigtsdorf ehem. Torfstich Al - Truppenübungsplatz Ehemaliger tenhain Erlbachtal am Stieler Grund Feldflur Feldflur an der Gerichtsstraße Ber an der Gerichtsstraße Feldflur thelsdorf Feldflur Claußnitz-Garnsdorf Feldflur Göppersdorf Feldflur Feldflur Holzbachtal Feldflur und Sohr Niederbobritzsch Feldflur bachtal Feldflur nördlich Röllingshain nördlich Feldflur Feldflur Oberbobritzsch an Mittelgebir Oberbobritzsch Feldflur gischer Straße Feldflur Pastholz-Langenleuba-O. Feldflur * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

72 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Anlage 1 Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Kreise FG FG FG FG FG FG FG FG ERZ, FG FG FG FG FG FG ------Kurzcharakteristik Offenlandschaft mit Flurgehölzen, Bachlauf, Kleinteichen Kleinteichen Bachlauf, mit Flurgehölzen, Offenlandschaft und Grünland; 5 wert Acker- großflächig und Nasswiesen; - Rastvogel und 6 wertgebende Brutvogelarten gebende arten - Feuchtwie und mit Flurgehölzen Offenland weiträumiges und 5 wertgebende Brutvogelarten sen; 3 wertgebende Rastvogelarten weiträumige Offenlandschaft mit Acker- und Grünland mit Acker- Offenlandschaft weiträumige und Brutvogelarten 3 wertgebende Flurgehölzen; sowie Rastvogelarten 5 wertgebende weiträumiges Offenland mit Acker- und Grünland sowie mit Acker- Offenland weiträumiges wert und 3 Brutvogelarten 4 wertgebende Flurgehölzen; Rastvogelarten gebende wertgebende Rastvogelarten 7 wertgebende Roßwein; nördlich Feldflur wertgebende Rast 3 wertgebende Zschaitz-Ottewig; nördlich Feldflur vogelarten und Ostrau; zwischen Eichardt Feldflur weiträumige Rast und 8 wertgebende Brutvogelarten 3 wertgebende vogelarten mit Flurgehölzen strukturierte offene Landschaft; 3 wert Landschaft; offene strukturierte mit Flurgehölzen - Rastvogel und 3 wertgebende Brutvogelarten gebende arten laub- und nadelholzbe Flusslandschaft, naturnahe teils Grünlandaue, teils mit Felsbildungen, Talhänge standene 11 wertge und Grünland angrenzend; Acker- Kleinteiche, Rastvogelarten und 3 wertgebende bende Brutvogelarten - und Stein mit Gehölzstreifen Dauergrünland halboffenes Brutvogelarten 6 wertgebende rücken; Offenlandschaft mit Acker- und Grünland sowie Flurgehöl mit Acker- Offenlandschaft - und eine wertgeben Brutvogelarten 5 wertgebende zen; de Rastvogelart - Waldge und Offenland strukturiertes reich weiträumiges, Brutvogelarten 5 wertgebende biet; und Grünlandflä mit Acker- Offenlandschaft weiträumige Brutvogelarten 4 wertgebende Flurgehölzen; chen sowie Rastvogelarten und 10 wertgebende großen Flurgehölzen, relativ mit einigen Offenland Ackernutzung; Grünland; großflächige Obstbaumallee; Rast und 2 wertgebende Brutvogelarten 5 wertgebende vogelarten - - - - - Naturraum Mulde-Lösshügelland Unteres Osterzgebirge Unteres Unteres Osterzgebirge Unteres - Unte Erzgebirgsbecken, Osterzgebirge res Mulde-Lösshügelland (un Mulde-Lösshügelland Mittelsächsi tergeordnet sches Lösshügelland) Mittelsächsisches Lösshü Mittelsächsisches gelland Mittelsächsisches Lösshü Mittelsächsisches (untergeordnet gelland Mulde-Lösshügelland) Unteres Osterzgebirge Unteres Unteres Mittelerzgebirge, Mittelerzgebirge, Unteres (unter Erzgebirgsbecken - Mittel Oberes geordnet erzgebirge) Unteres Osterzgebirge, Osterzgebirge, Unteres Osterzgebirge Oberes Unteres Osterzgebirge Unteres Unteres Osterzgebirge Unteres Osterzgebirge Unteres Mulde-Lösshügelland Bedeutung regional regional regional regional regional regional regional regional überregional regional regional regional regional regional 431 342 554 221 774 196 367 299 210 2556 2631 1632 1218 1022 Größe (ha) Größe Untertyp Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Rast Rast Brut, Rast Brut Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Lebensraumtyp Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Tal Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Gebietsname Feldflur Pfarrbusch Feldflur Feldflur Scheibenwiese Feldflur Feldflur Schmohlhöhe Feldflur Feldflur südlich Hausdorf Feldflur Feldflur Theeschütz Feldflur Feldflur Zschaitz Feldflur Feldflur zwischen Eichardt und Ostrau zwischen Eichardt Feldflur Wegefarth Feldgehölz Flöhatal* Flur Dittersbach Flur Erlicht bei Niederschöna Flur Erlicht Flur Friedebach - Langhennersdorf Flur Großschirma einschließlich Walthersbachtal und Neiden Flur Kohlung * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

73 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Anlage 1 Kreise FG FG FG FG FG FG FG FG FG Z, FG FG FG FG FG ------Kurzcharakteristik größtenteils landwirtschaftlich genutztes Offenland mit Offenland genutztes landwirtschaftlich größtenteils kleinen Wiesentälern, Gehölzstrukturen, vielfältigen Teichen und Streuobstwiesen, genutzten fischereilich und 4 wertgebende Brutvogelarten 14 wertgebende Rastvogelarten - mit laubholzbestan und Flusstal Offenland strukturiertes mit Verlandungsvegetation; ein Teich denen Talhängen, Brutvogelarten 5 wertgebende offene Flur mit Feldgehölzen, Bachtal mit Laubholz-Hang Bachtal Feldgehölzen, Flur mit offene Brutvogelarten 2 wertgebende wäldern; - kleinen Fischtei mit Altabbauflächen, Offenlandschaft und Acker Gehölzstrukturen chen, verschiedenartigen - Brutvo 3 wertgebende Mühlauer Forst; land; im Südteil gelarten Offenland und Flurgehölz im Niederbobritzscher Kleinkup im Niederbobritzscher und Flurgehölz Offenland Brutvogelart eine wertgebende pengebiet; - 4 wertgeben Feuchtwiesen; mit Offenland strukturiertes de Brutvogelarten - Hangwäl laubholzbestandenen mit begleitenden Flusstal und 2 wertgebende Brutvogelarten dern; 3 wertgebende Rastvogelarten naturnahes Mittelgebirgs-Flusstal mit Nebentälchen, mit Nebentälchen, Mittelgebirgs-Flusstal naturnahes eine Galeriegehölzen; gewässerbegleitenden Auenwiesen, Brutvogelart wertgebende Dö von Mulde westlich der Freiberger und Hanglagen Tal- und 8 wertgebende Brutvogelarten beln. 13 wertgebende Rastvogelarten naturnahes Bachtal mit angrenzenden Gehölzen und Gehölzen mit angrenzenden Bachtal naturnahes Ackerland; Nasswiesen, kleinflächig Grünland, Fischteiche, Rast und 2 wertgebende Brutvogelarten 8 wertgebende vogelarten wertgebende 5 wertgebende Offenland; strukturiertes mit Flurgehölzen Rastvogelart und eine wertgebende Brutvogelarten teilweise naturnahes Flusstal mit laubholzbestandenen mit laubholzbestandenen Flusstal naturnahes teilweise Brutvogelarten 7 wertgebende Hangwäldern; Teile der Flusslandschaft naturnah, laub- und nadelholzbe naturnah, der Flusslandschaft Teile und Grünland Acker- mit Felsbildungen, Talhänge stockte - und 2 wertge Brutvogelarten 6 wertgebende angrenzend; bende Rastvogelarten überwiegend ackerbaulich genutztes Offenland mit fischereiwirtschaftlich genutztem Teich, kleinflächigen Frischwiesen, Schilfröhricht; 9 wertgebende Rastvogelarten Naturraum Mulde-Lösshügelland, Mulde-Lösshügelland, Platten- Nordsächsisches und Hügelland Mulde-Lösshügelland Mulde-Lösshügelland Mulde-Lösshügelland Unteres Osterzgebirge Unteres Unteres Osterzgebirge Unteres Unteres Osterzgebirge Unteres Unteres Osterzgebirge Unteres Mulde-Lösshügelland Mulde-Lösshügelland Mulde-Lösshügelland, Mulde-Lösshügelland, Erzgebirgsbecken Unteres Osterzgebirge Unteres Unteres Osterzgebirge, Osterzgebirge, Unteres Mittelerzgebirge Unteres Mulde-Lösshügelland Bedeutung regional regional regional regional regional regional regional regional überregional überregional regional regional regional regional 47 425 376 462 174 103 195 379 616 883 327 163 1088 2866 Größe (ha) Größe Untertyp Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut Brut, Rast Brut, Rast

Brut, Rast

Rast Lebensraumtyp Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Tal Tal Tal Hohe Vielfalt Offenland Tal Tal Offenland - - Gebietsname Flur Niederreinsberg (einschl. Bobritz Flur Niederreinsberg - Fasa Schloßhang Bieberstein, schtal, nenhäuserteich) Flur Königsfeld - Geithain Flur Königsfeld Flur Steinbach - und Heiers Chursdorf Flur zwischen dorf FND Feldgehölz Niederbobritzsch FND Feldgehölz Forsthauswiesen Sayda Forsthauswiesen Mulde mit Münzbachtal Freiberger und Sandhalde Freiberger Mulde zwischen Mulda und Mulde zwischen Freiberger Rechenberg-Bienenmühle Freiberger Muldental unterhalb Döbeln unterhalb Muldental Freiberger um die Holz und Gebiet Frohnbachtal mühle* Gersdorf-Berthelsdorfer Feldflur Gersdorf-Berthelsdorfer Gimmlitztal und -hänge Gimmlitztal Große Lößnitz Große Großer Teich Holzhausen Teich Großer * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

74 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Anlage 1 Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Kreise FG FG FG FG FG FG FG FG FG FG FG FG ERZ, FG Z, FG FG - - Kurzcharakteristik reich strukturierte Teichlandschaft, umgeben von Grün-, umgeben Teichlandschaft, strukturierte reich Brutvogelarten 11 wertgebende Flurgehölzen; Ackerland, Rastvogelarten und 16 wertgebende - Brutvo 2 wertgebende Sekundärstandort; strukturierter Rastvogelart und eine wertgebende gelarten - 8 wertge Altholzbeständen; mit wertvollen Waldgebiet bende Brutvogelarten - Grünland und Flurge mit Äckern, Offenland weiträumiges - und 10 wertgeben Brutvogelarten 4 wertgebende hölzen; de Rastvogelarten wertgebende Teich; 13 wertgebende genutzter fischereiwirtschaftlich Rastvogelarten und mit Bachtal bei Hartha und Steina kleine Teichkette - wertge und 4 Brutvogelarten 2 wertgebende Gehölzen; bende Rastvogelarten Kiessandtagebau Zschaitz mit Kleingewässern und offener und offener Zschaitz mit Kleingewässern Kiessandtagebau - und 3 wertgeben Brutvogelarten 2 wertgebende Feldflur; de Rastvogelarten reich strukturierte Kies- und Sandgruben mit zahlreichen Kies- und Sandgruben mit zahlreichen strukturierte reich und Brutvogelarten 10 wertgebende Röhrichtbeständen; Rastvogelarten 17 wertgebende - 3 wertgeben Offenland; weiträumiges gut strukturiertes, de Brutvogelarten und Feuchtwiesen mit Kleinteichen, Bachtal strukturiertes Rastvogelart eine wertgebende Gehölzen; Waldgebiet mit Altholzbeständen und naturnahen Fließ und naturnahen mit Altholzbeständen Waldgebiet - und 1 wertge Brutvogelarten 5 wertgebende gewässern; bende Rastvogelart Rast 2 wertgebende Teichgebiet; kleines, strukturreiches vogelarten - Stillge Feuchtwiesen, Birkensumpfwald, Halboffenland, - und 3 wertgeben Brutvogelarten 4 wertgebende wässer; de Rastvogelarten - großflä Kleinteichen, mit Flurgehölzen, Offenlandschaft - 2 wertge Grünlandnutzung; und teilweise chig Ackerbau Rastvogelarten und 9 wertgebende bende Brutvogelarten mit Grünlandaue, laub- und Flusslandschaft naturnahe - Parkan altholzreicher Hangwäldern, nadelholzbestockten - wertgeben und 10 Brutvogelarten 17 wertgebende lage; de Rastvogelarten - - Naturraum Unteres Osterzgebirge Unteres Mulde-Lösshügelland Mulde-Lösshügelland Unteres (untergeordnet Osterzgebirge) Unteres Osterzgebirge Unteres Mulde-Lösshügelland Mulde-Lösshügelland Unteres (untergeordnet Osterzgebirge) Unteres Erzgebirge Unteres Mulde-Lösshügelland Mittelsächsisches Lösshü Mittelsächsisches gelland gisches Lösshügelland) Mulde-Lösshügelland Mulde-Lösshügelland Ostthürin (untergeordnet Unteres Osterzgebirge Unteres Unteres Osterzgebirge Unteres Mulde-Lösshügelland Unteres Osterzgebirge Unteres Osterzgebirge Unteres Mulde-Lösshügelland Mulde-Lösshügelland

Bedeutung überregional (herausragend) regional regional regional regional regional regional überregional (herausragend) regional regional regional regional regional regional überregional 44 55 65 53 463 287 821 128 206 567 128 835 548 2064 1185 Größe (ha) Größe Untertyp

Brut, Rast

Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast

Lebensraumtyp Standgewässer Offenland Wald Offenland Standgewässer Standgewässer Offenland Offenland Offenland Offenland Wald Standgewässer Offenland Offenland Tal Gebietsname Großhartmannsdorfer Teichgebiet Teichgebiet Großhartmannsdorfer Teich) (einschl. Helbigsdorfer - Seifers am Steinbruch Haldenbereich dorf Hangwälder südöstlich Mulda südöstlich Hangwälder Höhenzug zw. Gr. u. Kl. Striegistal & u. Kl. Striegistal Gr. zw. Höhenzug Riechberg Feldflur Berthelsdorf Hüttenteich Kaskadenteiche Steina Kaskadenteiche Kiesgrube Zschaitz Kiesgruben am Büttelholz Kirchbachquellgebiet Kirchbachtal Oberschöna Kirchbachtal Klatschwald-Bohrberg Kreuzmarkteiche Maschine Sayda* Tännicht* Mühlbachgrund und Feldflur Muldental bei Rochlitz Muldental * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

75 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Anlage 1 Kreise FG FG Z, FG Z, FG FG FG FG FG FG FG FG ERZ, FG FG FG FG ------Kurzcharakteristik naturnahe Flusslandschaft mit bewaldeten Talhängen, Talhängen, mit bewaldeten Flusslandschaft naturnahe Brut Laubaltholz; 8 wertgebende höhlenreiches teilweise Rastvogelarten und 6 wertgebende vogelarten reich strukturiertes Flusstal mit laubholzbestandenen mit laubholzbestandenen Flusstal strukturiertes reich - Brutvogel 5 wertgebende Feuchtgebieten; Hangwäldern, Rastvogelarten und 10 wertgebende arten naturnahe Flusslandschaft, mit laub- und nadelholzbe Flusslandschaft, naturnahe und Grünlandaue; Auwald teils Hangwäldern, standenen Rast und 9 wertgebende Brutvogelarten 8 wertgebende vogelarten fischereiwirtschaftlich genutzte Teiche mit angrenzenden Teiche mit angrenzenden genutzte fischereiwirtschaftlich Röh ausgeprägte Gehölzen, Erlenbrüchen und anderen - 8 wertge und Grünlandnutzung; Ackerbau richtbestände; Rastvogelarten und 6 wertgebende bende Brutvogelarten wertgebende Feldflur; 3 wertgebende mit angrenzender Kunstteich Rastvogelarten und 10 wertgebende Brutvogelarten - 2 wertge mit Flurgehölzen; Grün- und Ackerland offenes bende Brutvogelarten mit Flurge Grün- und Ackerland offenes weiträumiges und 9 wertgebende Brutvogelart 4 wertgebende hölzen; Rastvogelarten eine wert Riedelgebiet; im Freiberger kleines Waldgebiet Rastvogelart gebende strukturiertes Offenland mit mehreren Teichen; 3 wertge mit mehreren Offenland strukturiertes Rastvogelarten und 3 wertgebende bende Brutvogelarten 2 wertgebende und Eisenbahnbrücke; Sekundärbiotop Brutvogelarten - und Grünlandflächen, Flurge mit Acker- Offenlandschaft Brutvogelarten 5 wertgebende und einem Teich; hölzen Rastvogelarten und 5 wertgebende - Brutvogel 6 wertgebende Offenland; strukturiertes reich Rastvogelarten und 4 wertgebende arten Porphyr(tuff)berg, mit Laub- und Nadelholz bewaldeter Altholz, Bachlauf; überwie - höhlenreiches stellenweise Brut 8 wertgebende Porphyrbrüche; aufgelassene gend vogelarten und angrenzenden mit Altholzbeständen Waldgebiet Brutvogelar 7 wertgebende und Wasserflächen; Feucht- Rastvogelarten und 6 wertgebende ten wertgebende Brutvogelar 7 wertgebende mit Feuchtwiesen; Waldrest Rastvogelarten und 4 wertgebende ten - Naturraum Mulde-Lösshügelland Unteres Osterzgebirge Unteres Mulde-Lösshügelland Mulde-Lösshügelland Unteres Osterzgebirge Unteres Unteres Osterzgebirge Unteres Unteres Osterzgebirge Unteres Osterzgebirge Unteres Unteres Osterzgebirge Unteres Unteres Osterzgebirge Unteres Mulde-Lösshügelland Unteres Osterzgebirge, Osterzgebirge, Unteres Mittelerzgebirge Unteres Mulde-Lösshügelland Mulde-Lösshügelland Ostthürin (untergeordnet gisches Lösshügelland) Mulde-Lösshügelland Oberes Osterzgebirge Oberes Bedeutung überregional regional überregional regional regional regional regional regional regional regional regional regional überregional regional überregional 27 31 127 664 223 176 402 367 699 467 119 1084 1468 1733 2668 Größe (ha) Größe Untertyp Brut, Rast

Brut, Rast Brut, Rast Brut Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast

Lebensraumtyp Offenland Tal Tal Offenland Offenland Offenland Offenland Wald Offenland Offenland Offenland Offenland Wald Wald Wald - - - - Gebietsname Muldental bei Weißenborn (einschl. bei Weißenborn Muldental und Reichels-Teich) Kläranlage zenau Muldental zwischen Penig und Lun Penig zwischen Muldental und Wolkenburg zwischen Muldental Penig* - und Schafteichge Elzingteiche Obere biet* Oberer Teich und Feldflur bei Groß und Feldflur Teich Oberer hartmannsdorf Offenland nordwestlich Zethau nordwestlich Offenland Offenland um Gahlenz Offenland Kleinwalthersdorf Pfarrwald Langenau Pochwerkteiche Rauchblöße Muldenhütten und Eisen Rauchblöße Muldenhütten bahnbrücke Flur Reichenbacher Reifländer Heide* Reifländer Rochlitzer Berg Rochlitzer Hainichener und Nonnen- Rossauer, Wald bei Holz Moor und Hirschhübel Rotes hau * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

76 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Anlage 1 Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Kreise FG FG FG FG FG FG FG FG FG FG FG FG FG - - - - Kurzcharakteristik reich strukturiertes Offenland mit Äckern, Grünland, mit Äckern, Offenland strukturiertes reich und einem Sekundärbiotopen Teichen, Feuchtgebieten, und Brutvogelarten 8 wertgebende Waldstück; größeren Rastvogelarten 13 wertgebende Offenlandschaft mit stillgelegter Sandgrube, kleinflächigen Sandgrube, kleinflächigen stillgelegter mit Offenlandschaft und Hochstaudenfluren Trockenstandorten, Röhrichten, und Brutvogelarten 9 wertgebende Aufforstungsflächen; Rastvogelarten 12 wertgebende Brutvogelart 1 wertgebende Sandgrube mit Gewässer; Rastvogelarten und 3 wertgebende Offenland mit großflächigem teils ruhendem, teils aktivem aktivem teils teils ruhendem, mit großflächigem Offenland Flurgehölze; mit Röhricht, Sandabbau, Grubengewässer und 13 wertgebende Brutvogelarten 17 wertgebende Rastvogelarten und Flurgehölz mit Nasswiesen Offenland strukturiertes - 5 wertge mit Verlandungszonen; kleinen Teichen sowie Rastvogelar und 10 wertgebende bende Brutvogelarten ten Feldflur zwischen Ablaß und Börtewitz mit Silbersee; mit Silbersee; zwischen Ablaß und Börtewitz Feldflur Rast und 4 wertgebende Brutvogelarten 4 wertgebende vogelarten eine wertgebende Park; allem mit Laubholz bestockter vor Rastvogelart - 6 wertge Waldgebiet; und Offenland strukturiertes reich Rastvogelarten und 5 wertgebende bende Brutvogelarten Offenlandschaft mit zwei fischereiwirtschaftlich genutzten genutzten zwei fischereiwirtschaftlich mit Offenlandschaft Schilfröhricht; Nass- und Frischwiesen, Staugewässern, und 26 wertgebende Brutvogelarten 14 wertgebende Rastvogelarten Offenland mit fischereiwirtschaftlich genutztem Stauge genutztem mit fischereiwirtschaftlich Offenland Flurgehölzen; kleinem Schilfröhricht, Frischwiesen, wässer, und 13 wertgebende Brutvogelarten 3 wertgebende Rastvogelarten Stausee südlich Lüttewitz mit Hangwäldchen, Feldflur und mit Hangwäldchen, südlich Lüttewitz Stausee und Brutvogelarten 7 wertgebende Grünland im Südteil; Rastvogelarten 8 wertgebende Talhängen; mit laubholzbestandenen Flusstal naturnahes und eine wertgebende Brutvogelarten 11 wertgebende Rastvogelart landwirtschaftlich genutztes Offenland mit Flurgehölzen, mit Flurgehölzen, Offenland genutztes landwirtschaftlich Brut 7 wertgebende und Streuobstwiesen; Wiesentälern Rastvogelarten und 4 wertgebende vogelarten - - Naturraum Mulde-Lösshügelland Mulde-Lösshügelland Osttüringisches Osttüringisches Lösshügelland Mulde-Lösshügelland Mulde-Lösshügelland Mittelsächsisches Lösshü Mittelsächsisches gelland Mulde-Lösshügelland Unteres Osterzgebirge Unteres Mulde-Lösshügelland, Mulde-Lösshügelland, Platten- Nordsächsisches und Hügelland Mulde-Lösshügelland Mittelsächsisches Lösshü Mittelsächsisches gelland Mulde-Lösshügelland Mulde-Lösshügelland Unteres (untergeordnet Osterzgebirge) Mulde-Lösshügelland

Bedeutung regional regional regional überregional (herausragend) regional regional regional regional überregional (herausragend) überregional (herausragend) regional überregional regional 43 75 21 209 169 337 234 694 355 317 158 647 2211 Größe (ha) Größe Untertyp Brut, Rast Brut, Rast

Brut, Rast Brut, Rast

Brut, Rast Lebensraumtyp Offenland Offenland Standgewässer Hohe Vielfalt Offenland Offenland Wald Wald Standgewässer Standgewässer Standgewässer Tal Offenland Gebietsname Sandberg Wiederau Sandberg Sandgrube Biesern Sandgrube Flemmingen und Umgebung Sandgrube Penna Scheunerts Busch und Pfuhl Silbersee Stadtpark Stadtpark Freiberg Stadtwald Stau Leutenhain und Feldflur Leutenhain Stau Stau Weiditz und Feldflur Weiditz Stau Stausee Baderitz Stausee Striegistal Berg Rochlitzer Vorland Südöstliches * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

77 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Anlage 1 Kreise FG FG FG FG FG FG FG FG FG FG C, FG C, C, FG C, FG FG FG FG ------Kurzcharakteristik wertgebende 6 wertgebende Waldgebiet; mit angrenzendem Talsperre Rastvogelarten und 5 wertgebende Brutvogelarten fischereiwirtschaftlich genutzte Teiche mit angrenzendem Teiche mit angrenzendem genutzte fischereiwirtschaftlich - und 4 wertge Brutvogelarten Grünland; 5 wertgebende bende Rastvogelarten und Buchenanteil mit größerem Waldgebiet geschlossenes Brutvogelarten 8 wertgebende Fließgewässern; - Fließgewäs und Bergwiesen, Buchenwaldgebiet größeres Brutvogelarten ser; 6 wertgebende - 7 wertge Hangwäldern; mit laubholzbestandenen Flusstal Rastvogelarten und 2 wertgebende bende Brutvogelarten Dö Mulde südlich von der Freiberger und Hanglagen Tal- und 9 wertgebende Brutvogelarten beln; 7 wertgebende Rastvogelarten Tal- und Hanglagen der Unteren Zschopau zwischen Dö Zschopau zwischen der Unteren und Hanglagen Tal- und Brutvogelarten 8 wertgebende beln und Waldheim; Rastvogelarten 9 wertgebende mit Flurgehölzen strukturierte offene Acker- und Grün Acker- offene strukturierte mit Flurgehölzen - und 3 wertge Brutvogelarten landflächen; 2 wertgebende bende Rastvogelarten wertgebende 4 wertgebende Offenland; strukturiertes mit Gehölzen Brutvogelarten - Brutvo 2 wertgebende Kroptewitz; westlich Wiesenteich Rastvogelarten und 4 wertgebende gelarten - Feuchtgebie mit Ackerflächen und Grünland- weiträumige 10 wertgebende und Gehölzstrukturen; Kleinteichen ten, Rastvogelarten und 17 wertgebende Brutvogelarten großes Waldgebiet mit Altholzbeständen (regional hoher (regional mit Altholzbeständen Waldgebiet großes Brutvogelarten 9 wertgebende Laubwald); Anteil - Altholzbestän ausgeprägten mit teils Waldgebiet großes Brutvogelarten den; 4 wertgebende Feldflur um Zschochau mit Dolomitbrüchen und Halden; Feldflur Rast und 5 wertgebende Brutvogelarten 5 wertgebende vogelarten laub- und nadelholzbe teils naturnah; Flusslandschaft, Grün - teilweise mit Felsbildungen, Hangwälder standene und Brutvogelarten 8 wertgebende landaue, Kleinteiche; Rastvogelarten 4 wertgebende laub- und nadel Talsperre, und Flusslandschaft naturnahe teilweise mit Felsbildungen, Hangwälder holzbestandene und 7 wert Brutvogelarten Grünlandaue; 13 wertgebende Rastvogelarten gebende - - Naturraum Unteres Osterzgebirge Unteres Unteres Osterzgebirge Unteres Oberes Osterzgebirge, Osterzgebirge, Oberes Osterzgebirge Unteres Oberes Osterzgebirge, Osterzgebirge, Oberes Osterzgebirge Unteres Mulde-Lösshügelland, Mulde-Lösshügelland, Osterzgebirge Unteres Mulde-Lösshügelland Mulde-Lösshügelland Unteres Osterzgebirge Unteres - Unte Erzgebirgsbecken, Osterzgebirge res Mittelsächsisches Lösshü Mittelsächsisches gelland Mulde-Lösshügelland Erzgebirgsbecken Mulde-Lösshügelland Mittelsächsisches Lösshü Mittelsächsisches gelland Mulde-Lösshügelland, Mulde-Lösshügelland, Erzgebirgsbecken, Mulde-Lösshügelland Bedeutung regional regional regional regional überregional überregional überregional regional regional regional regional regional überregional regional regional überregional 7 729 520 528 970 154 457 468 557 838 2659 1103 1678 1534 1984 1670 Größe (ha) Größe Untertyp

Brut, Rast

Brut, Rast Brut, Rast

Brut, Rast

Brut, Rast

Lebensraumtyp Standgewässer Offenland Wald Wald Tal Tal Tal Offenland Offenland Standgewässer Offenland Wald Wald Offenland Tal Tal Gebietsname - und Burgberg Lichtenberg Talsperre gebiet - bei Großwalters und Feldflur Teiche dorf Töpferwald Holzhau mit oberem Tal Tal Holzhau mit oberem Töpferwald Mulde und der Gimmlitz der Freiberger südlich und Bergwiesen Trostgrund Rechenberg-Bienenmühle Unteres Freiberger Muldental Freiberger Unteres und Muldental Freiberger Unteres Striegistal Zschopautal Unteres Viebigbachtal Wachtelberg Wiesenteich Kroptewitz Wiesenteich Wittgensdorf-Murschnitzer Feldflur* Wittgensdorf-Murschnitzer Zeisigwald* Zellwald Zschochauer Feldflur Zschopautal Flöha bis TS Kriebstein Flöha bis TS Zschopautal Kriebstein und Talsperre Zschopautal * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

78 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Anlage 1 Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Kreise ERZ, FG FG V V V V V V V V V V V V ------Kurzcharakteristik naturnahe Flusslandschaft, Hangwälder mit Laub- und Hangwälder Flusslandschaft, naturnahe Laubal bedeutsames höhlenreiches Nadelholz bestockt, und 7 wertgebende Brutvogelarten tholz; 6 wertgebende Rastvogelarten Feldflur und Grünland südlich Mühltroff; mit Offenland Brutvogelart eine wertgebende von Schönberg; Feldflur südöstlich Wiesen- und offene Rast und 1 wertgebende Brutvogelarten 3 wertgebende vogelart teils naturnahe Flusslandschaft, laub- und nadelholzbe Flusslandschaft, naturnahe teils Grünlan teils mit Felsbildungen, Hangwälder standene und Brutvogelarten 8 wertgebende daue, Kleinteiche; Rastvogelarten 3 wertgebende wertgebende Feldflur südlich einer Sandgrube; 4 wertgebende offene Brutvogelarten Feldflur, Wiesen, Grünland, Feldgehölze und Waldreste Waldreste und Feldgehölze Wiesen, Grünland, Feldflur, und Brutvogelarten südlich Oberneumark; 7 wertgebende Rastvogelarten 8 wertgebende Waldgebiet mit umgebender Feldflur und Weberteich Weberteich und Feldflur mit umgebender Waldgebiet von Drochaus; am Erlenbach südlich Teichkette sowie Rast und 2 wertgebende Brutvogelarten 7 wertgebende vogelarten Kemnitz- und Lohbach mit Offenland strukturiertes reich Kuppenland; bei Ruderitz im mittelvogtländischen tal und 15 wertgebende Brutvogelarten 17 wertgebende Rastvogelarten Burgholz und Burgteich mit reicher Verlandungsvegetation Verlandungsvegetation mit reicher und Burgteich Burgholz Kup des Mittelvogtländischen Bereiche als strukturreiche und 15 wert Brutvogelarten penlandes; 12 wertgebende Rastvogelarten gebende und Irfersgrün; Hauptmannsgrün zwischen Buchenwald Brutvogelarten 3 wertgebende Seitentäler der Weißen Elster bei Leubetha; durch Auen durch bei Leubetha; Elster der Weißen Seitentäler 7 wertgebende Offenland; und Bäche unterbrochenes Rastvogelarten und 4 wertgebende Brutvogelarten Offenlandgebiet östlich vom Elmhübel; Feldflur, Grünland, Feldflur, vom Elmhübel; östlich Offenlandgebiet kleine Bäche; 3 wertgebende und einige Feldgehölze Rastvogelarten - Schneeheide-Kiefernwäl mit seltenen Nadelwaldgebiet Buchenaltholz, kleine Offenlandbereiche dern, vereinzelt Brutvogelarten und Wiesen; 7 wertgebende Feldflur südlich mit Wiesen- und Offenlandkomplex Brutvogelarten 4 wertgebende Schönberg; - - Naturraum Mulde-Lösshügelland Nordwestvogtländische Hochflächen Cheb von Becken Unteres Mittelerzgebirge Mittelerzgebirge Unteres Erzge (untergeordnet birgsbecken) Nordwestvogtländische Nordwestvogtländische Hochflächen Nord- und Ostvogtland Nord- Nordwestvogtländische Nordwestvogtländische Hochflächen Mittelvogtländisches Mittelvogtländisches Kuppenland Mittelvogtländisches Mittelvogtländisches Kuppenland Nord- und Ostvogtland Nord- Oberes Vogtland Oberes Nordwestvogtländische Nordwestvogtländische Hochflächen Elstergebirge, Oberes Oberes Elstergebirge, - Wes Oberes Vogtland, terzgebirge Cheb, Elster von Becken gebirge Bedeutung überregional regional regional überregional regional regional regional überregional überregional regional regional regional überregional regional

75 62 76 99 115 899 315 120 223 105 1415 1362 3328 1347 Größe (ha) Größe Untertyp Brut Brut Brut

Brut, Rast

Brut, Rast

Rast Brut Lebensraumtyp Tal Offenland Offenland Offenland Tal Offenland Wald Offenland Standgewässer Wald Tal Offenland Wald Offenland Gebietsname Zusammenfluss Zwickauer Mulde - Zwickauer Zusammenfluss Chemnitz Vogtlandkreis An der Bahn Kornbach An der Kohlrabi-Insel Berghübel Zschopautal zwischen Flöha und zwischen Zschopautal Zschopau* Brändel und Römerteich Brändel Buchicht Siebenhitz Buchicht Burgsteingebiet Burgteich Burkhardtswald und Saaligbach Eisenbachtal Elm Elstergebirge Elstergebirgssüdhang * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

79 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Anlage 1 Kreise V V V V V V V V V V ERZ V, V ------Kurzcharakteristik Tal der Weißen Elster nördlich Plauen mit naturnahen Plauen mit naturnahen nördlich Elster der Weißen Tal - Nebenbächen, Talwie Hanglagen, an steilen Laubwäldern 11 wertgebende Gewässern; stehenden sen und einigen Rastvogelarten und 10 wertgebende Brutvogelarten Tal der Weißen Elster südlich Plauen und Seitentäler, südlich Plauen und Seitentäler, Elster der Weißen Tal (Erle, Grünland; Ufergehölze in den Auen überwiegend Laubwälder und kleine Erlenbrüche, oft naturnahe Weide) und Brutvogelarten 15 wertgebende an den Talhängen; Rastvogelarten 21 wertgebende abwechslungsreiches Bachtal mit oft naturnah bewaldeten bewaldeten naturnah oft mit Bachtal abwechslungsreiches zugehörig Grünland und Feldflur; Auenbereichen, Hängen, 10 wertgebende Feilebach; der Talsperre das Vorbecken Rastvogelarten und 11 wertgebende Brutvogelarten strukturreiche Feldflur und Wiesenflächen bei Bad Bram - bei Bad und Wiesenflächen Feldflur strukturreiche und 6 wertgebende Brutvogelarten bach; 6 wertgebende Rastvogelarten - 5 wertge und Pausa; Zeulenroda zwischen Waldbestand Rastvogelart und eine wertgebende bende Brutvogelarten Offenlandbereiche um Ferbig- und Friesenbach mit Wie um Offenlandbereiche Feldflä auch sowie Quellwiese, Kleinteichen senflächen, - 10 wertgeben südlich Großfriesen; chen mit Feldgehölzen Rastvogelarten und 7 wertgebende de Brutvogelarten Klingenthal; mit Buchenaltholz nördlich Waldgebiet Brutvogelarten 3 wertgebende Nebentäler der Weißen Elster, laubwaldreiche Hänge und Hänge laubwaldreiche Elster, der Weißen Nebentäler Brutvogelarten 6 wertgebende Ufergehölze; durchgängig Rastvogelart und eine wertgebende 4 wert in Gottesberg; südlich Schlämmteich Buchenwald Brutvogelarten gebende Siebenbrunn; eine von nördlich am Ebersbach Fischteiche Brutvogelart wertgebende - mit dem typischen Erzgebirgs Waldgebiet geschlossenes Fich und den ihn umgebenden Kranichsee moor Großer Bockau der Großen das Tal ist integriert tenmoorwäldern; Felsen, Blockschutthal mit Flusslandschaft als naturnahe (hoher Buchenan Hangwäldern vielgestaltigen den sowie und 2 wertgebende Brutvogelarten 5 wertgebende teil); Rastvogelarten Teichlandschaft bei Grobau und Mißlareuth; reich struk reich und Mißlareuth; bei Grobau Teichlandschaft und Auenbereichen, mit Bächen, Ufer- Umfeld turiertes und Brutvogelarten 9 wertgebende und Offenland; Wald Rastvogelarten 16 wertgebende Naturraum Mittelvogtländisches Mittelvogtländisches Kuppenland Mittelvogtländisches Mittelvogtländisches Kuppenland Mittelvogtländisches Mittelvogtländisches Kuppenland Elstergebirge Nordwestvogtländische Nordwestvogtländische Hochflächen Mittelvogtländisches Mittelvogtländisches und Nord- Kuppenland, Ostvogtland Erzgebirgssüdabdachung Oberes Vogtland Oberes Oberes Westerzgebirge Oberes Vogtland Oberes Westerzgebirge Oberes Nordwestvogtländische Nordwestvogtländische Hochflächen

Bedeutung überregional überregional regional regional regional regional regional regional regional regional überregional (herausragend) regional 94 29 28 943 652 635 271 586 544 248 127 6427 Größe (ha) Größe Untertyp

Brut, Rast Brut, Rast

Brut, Rast

Lebensraumtyp Tal Tal Offenland Offenland Wald Offenland Wald Tal Wald Standgewässer Wald Standgewässer Gebietsname Elsterhänge nördlich Plauen nördlich Elsterhänge Elstertal südlich Plauen Elstertal Feilebachtal Feldflur nördlich Bad Brambach nördlich Feldflur Forst Mittelhöhe Forst Frössigk Großfriesen Frössigk Goldberg Görnitzbach Gottesberg bei Siebenbrunn Graureiherkolonie Kranichsee* Großer und Sonnenwinkelteich Teich Großer Grobau * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

80 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Anlage 1 Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Kreise V V V V V V V V V V V V V V ------Kurzcharakteristik großflächige Offenlandbiotope wie magere Frisch-, wie magere Offenlandbiotope großflächige Heiden, Bergwiesen Hecken, und Nasswiesen, Feucht- Ausprägung; unterschiedlichster Waldgesellschaften sowie und 12 wertgebende Brutvogelarten 18 wertgebende Rastvogelarten Haldengelände mit Sukzessionsflächen, Ruderalen, Tei - Ruderalen, mit Sukzessionsflächen, Haldengelände und Feldgehölzen sowie chen, Nass- und Seggenwiesen - und 4 wertgeben Brutvogelarten 3 wertgebende Feldflur; de Rastvogelarten Laub- und Nadelwaldgebiet mit vielen kleinen Bächen und Laub- und Nadelwaldgebiet Brutvogelarten 6 wertgebende Reuth; nördlich Gräben Offenlandbereich mit Bachtal und Stauweiher sowie Wald sowie und Stauweiher mit Bachtal Offenlandbereich und 12 wertge Brutvogelarten flächen; 3 wertgebende bende Rastvogelarten Talsperre Kemnitz und angrenzendes Offenland; 5 wert Offenland; und angrenzendes Kemnitz Talsperre - Rastvogel und 15 wertgebende Brutvogelarten gebende arten sowie Buchenalthölzern mit eingestreuten Nadelwälder im Zeidelweidetal; und Magerwiesen Feucht- einigen Brutvogelarten 5 wertgebende große Nadelwaldgebiete und ausgedehnte alte, teilweise teilweise alte, und ausgedehnte Nadelwaldgebiete große Erl zwischen Buchenwälder (Zauberwald) naturbelassene und kleinflächig kleine Teiche einige bach und Klingenthal; Brutvogelarten Auen; 7 wertgebende offene 3 wertgebende Langenbach; Feldflur südwestlich offene Rastvogelarten auch einige Pausa von westlich neben dem Moorwald - wertge und 2 Brutvogelarten 5 wertgebende Kleinteiche; bende Rastvogelarten Moorwald zwischen Muldenberg und Grünbach, vom und Grünbach, vom Muldenberg zwischen Moorwald Brutvogelarten 3 wertgebende durchzogen; Löffelsbach 5 wertgebende und Kleingewässern; mit Teich Waldgebiet Rastvogelarten und 2 wertgebende Brutvogelarten Waldflächen nördlich von Mühltroff, Kleinteiche und Moor Kleinteiche von Mühltroff, nördlich Waldflächen Brut Wiesen; 6 wertgebende Oberlinda mit umgebenden Rastvogelarten und 6 wertgebende vogelarten Wiesen- und Moorflächen bei Hammerbrücke; Berg-, Berg-, Wiesen- und Moorflächen bei Hammerbrücke; oberhalb Moore sowie und Nasswiesen Mäh-, Feucht- bestockt; mit Nadelwald 650 m ü. NN; Nordwestareal Rast und 5 wertgebende Brutvogelarten 9 wertgebende vogelarten Feld- und Grünlandflächen mit eingestreuten Pöhlen und Grünlandflächen mit eingestreuten Feld- natur überwiegend mit dem Culmteich, Teichkette sowie und Brutvogelarten naher Moritzbach; 4 wertgebende Rastvogelarten 11 wertgebende - - - - - Naturraum Mittelvogtländisches Mittelvogtländisches Vogt Oberes Kuppenland, land, Nordwestvogtländi sche Hochflächen Unteres Westerzgebirge Westerzgebirge Unteres und Nord- (untergeordnet Ostvogtland) Nordwestvogtländische Nordwestvogtländische Hochflächen Mittelvogtländisches Kup Mittelvogtländisches penland, Nordwestvogt ländische Hochflächen Nordwestvogtländische Nordwestvogtländische Mittelvogt Hochflächen, ländisches Kuppenland Vogtland Oberes Oberes Westerzgebirge, Westerzgebirge, Oberes Erzgebirgssüdabdachung Nordwestvogtländische Nordwestvogtländische Hochflächen Nordwestvogtländische Hochflächen Oberes Westerzgebirge Oberes Nordwestvogtländische Nordwestvogtländische Hochflächen Nordwestvogtländische Nordwestvogtländische Hochflächen Oberes Westerzgebirge Oberes Mittelvogtländisches Mittelvogtländisches Kuppenland

Bedeutung überregional (herausragend) regional regional regional regional regional überregional regional regional regional regional überregional regional regional 64 16 84 144 646 539 152 485 449 605 328 171 2476 1181 Größe (ha) Größe Untertyp Brut, Rast

Brut, Rast

Rast

Brut, Rast Brut, Rast Lebensraumtyp Offenland Hohe Vielfalt Wald Offenland Standgewässer Wald Wald Offenland Wald Wald Wald Wald Offenland Offenland Gebietsname Halde Pechtelsgrün Grünes Band Hammerholz Heiterer Blick, Fröbersgrün Heiterer Kemnitz Trocknungstau Kemnitz Kesselbärenloh und Hüttenbach Landesgemeinde, Zauberwald Mielesdorfer Höhe Mielesdorfer - Bad Linda Moorwald am Löffelsbach Moorwaldgebiet Mühltroff Neuer Teich Neuer Mühltroff Forst Mühltroffer Muldenwiesen Hammerbrücke Muldenwiesen Neue Welt und Culmteich Neue Welt * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

81 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Anlage 1 Kreise V V V V V V V V V V V V V V ------Kurzcharakteristik Teichgruppe mit extensiv genutzten Wiesen, Hecken, und Wiesen, Hecken, genutzten mit extensiv Teichgruppe Brutvogelar 10 wertgebende Brache; einer artenreichen Rastvogelarten und 17 wertgebende ten wertgebende 2 wertgebende mit Auenbereichen; Wisentatal Oberes Brutvogelarten Nadelwaldgebiet südwestlich Grünbach mit Geigen-, Grünbach mit Geigen-, südwestlich Nadelwaldgebiet Brutvogelarten und Wiesenbach; 3 wertgebende Wald- typische Mittelvogtländische Kuppenlandschaft; größere größere Kuppenlandschaft; typische Mittelvogtländische aus Offenlandmosaik und strukturreiches Nadelwälder - Brutvogel Grünland und Wiesen; 9 wertgebende Feldflur, Rastvogelarten und 5 wertgebende arten Strukturreiches Offenland; überwiegend Grünland, Feld - Grünland, überwiegend Offenland; Strukturreiches - Brutvo 7 wertgebende Feldgehölze; und einzelne fluren und 9 Rastvogelarten gelarten reich strukturiertes Offen- und Halboffenland mit Feld - mit und Halboffenland Offen- strukturiertes reich und zum Teichbachtal im Süden bis zum reicht gehölzen; und Brutvogelarten 5 wertgebende Kürbitz; Teich Wüsten Rastvogelarten 10 wertgebende ausgedehntes Offenland aus Acker- und Grünland; 2 wert aus Acker- Offenland ausgedehntes - Rastvogel und 2 wertgebende Brutvogelarten gebende arten Steinbrüche; und Feldgehölze Grünlandflächen, Feldflur, Rast und 5 wertgebende Brutvogelarten 4 wertgebende vogelarten Teichgruppe und Umgebung mit hohem Grünlandanteil; mit hohem Grünlandanteil; und Umgebung Teichgruppe und 23 wertgebende Brutvogelarten 12 wertgebende Rastvogelarten und Gehölzen; Kleinteichen Feldflur, aus Offenlandgebiet Brutvogelarten 3 wertgebende ausgedehntes Nadelwaldgebiet mit Quellbächen, kleinen Nadelwaldgebiet ausgedehntes - Brutvo Auen; 3 wertgebende und offenen Waldteichen gelarten Waldflä mit von Klingenthal südöstlich Quittenbachtal Auen- und Offenlandbereichen; kleineren chen, Felsen, Brutvogelarten 5 wertgebende am Rabenbach; und Feldflur Grünland mit Nassstellen Rast und 2 wertgebende Brutvogelarten 2 wertgebende vogelarten strukturiertes Offenlandgebiet aus Feldflur mit wenig Feldflur mit aus Offenlandgebiet strukturiertes eine wertge im Südteil; Grünland und einem Feldgehölz Rastvogelarten und 6 wertgebende bende Brutvogelart Naturraum Mittelvogtländisches Mittelvogtländisches Kuppenland Nordwestvogtländische Nordwestvogtländische Hochflächen Oberes Westerzgebirge, Westerzgebirge, Oberes und Ostvogtland Nord- Mittelvogtländisches Mittelvogtländisches Kuppenland Nord- und Ostvogtland Nord- Mittelvogtländisches Mittelvogtländisches Kuppenland - Erzge Oberes Vogtland, birge Mittelvogtländisches Mittelvogtländisches und Nord- Kuppenland, Ostvogtland Nordwestvogtländische Nordwestvogtländische Hochflächen Nordwestvogtländische Nordwestvogtländische Hochflächen Oberes Westerzgebirge, Westerzgebirge, Oberes Vogtland Oberes Erzgebirgssüdabdachung und Ostvogtland Nord- Nordwestvogtländische Nordwestvogtländische Hochflächen Bedeutung regional regional regional regional regional regional regional regional regional regional regional regional regional regional 48 34 40 66 40 117 643 377 320 159 163 512 133 1438 Größe (ha) Größe Untertyp

Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut Brut, Rast Rast Lebensraumtyp Standgewässer Wald Tal Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Standgewässer Offenland Wald Wald Offenland Offenland Gebietsname Oberer und Niederer Mühlteich und Niederer Oberer Geigenbachtal Oberes Obere Wisenta Obere Oberlosaer Kuppenland Offenland Oberlauterbach Offenland Offenland südlich Kürbitz südlich Offenland Offenland südlich Werda südlich Offenland Offenland um Christgrün Offenland Weide Pausaer Pörstlich Ebersgrün Pörstlich Ebersbach Quellgebiet Quittenbachtal mit Körnerberg mit Quittenbachtal Rabenbach Linda Sandberg * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

82 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Anlage 1 Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Kreise V V V V V V V V V V V V V - - - - Kurzcharakteristik wertgebende wertgebende und 8 Brutvogelarten 5 wertgebende teich; Rastvogelarten Elster-Saale-Schwelle; größtenteils bewaldetes, mit eini - bewaldetes, größtenteils Elster-Saale-Schwelle; um den Sandgruben Gebiet Bächen durchzogenes gen Waldgebiet nördlich Zwota, mit Buchenalthölzern und mit Buchenalthölzern Zwota, nördlich Waldgebiet Brutvogelarten vielen kleinen Bächen; 4 wertgebende Teichgebiet, im Umfeld strukturreiches Offenland mit Offenland strukturreiches im Umfeld Teichgebiet, 8 wertgebende Waldgebieten; und einigen Wiesenflächen Rastvogelarten und 10 wertgebende Brutvogelarten Buchenwald zwischen Klingenthal und Kottenheide am und Kottenheide Klingenthal zwischen Buchenwald - Brutvo 3 wertgebende und Schwarzbächel; Schwarzberg gelarten ursprüng Thüringen; zu im Grenzbereich Speicherbecken errichtet; für die Landwirtschaft lich als Wasserreservoir und 17 wertgebende Brutvogelarten 2 wertgebende Rastvogelarten ausgedehntes Nadelwaldgebiet mit Trieb und zahlreichen und zahlreichen mit Trieb Nadelwaldgebiet ausgedehntes Brutvogelarten Nebenbächen; 4 wertgebende wertgebende Brut 4 wertgebende Waldgebiet; nadelholzdominiertes vogelarten Auenbereich der Treba (Treuener Wasser), Teiche (z. B. Teiche Wasser), (Treuener der Treba Auenbereich Siebenhitz), Grünlandflächen, Wiesen und Klärteiche - und 8 wertge Brutvogelarten 10 wertgebende Feldfluren; bende Rastvogelarten Talsperre mit Vorsperre und drei Vorbecken; zum Gebiet Gebiet zum Vorbecken; und drei mit Vorsperre Talsperre - und die Offen südlich der Talsperre die Wälder gehören - 4 wertgeben um Engelhardtsgrün; nördlich landbereiche Rastvogelarten und 26 wertgebende de Brutvogelarten Mulde, die hier der Zwickauer Hochwasserrückhalteraum - Brutvo 3 wertgebende mit Waldflächen; Umfeld beginnt; Rastvogelarten und 10 wertgebende gelarten (Dobeneck) und drei mit überstauter Vorsperre Talsperre Vogelinsel; aufgeschüttete in der Vorsperre Vorbecken; strukturiertes abwechslungsreich südlich angrenzend und Brutvogelarten 2 wertgebende Offenlandgebiet; Rastvogelarten 24 wertgebende 2 Vorsperren; mit vielen Buchten, Stausee großflächiger strukturiert reich Umfeld Freizeitzentrum; bedeutendes Auenbereichen Bachläufen, mit Grünland, Ackerflächen, und Brutvogelarten 7 wertgebende und Feldgehölzen; Rastvogelarten 25 wertgebende um Fichtenwald von mit Vorsperre, Trinkwassertalsperre und 6 wertgebende Brutvogelarten 2 wertgebende geben; Rastvogelarten Naturraum Nordwestvogtländische Nordwestvogtländische Hochflächen Erzgebirgssüdabdachung Becken von Cheb von Becken Erzgebirgssüdabdachung Nord- und Ostvogtland Nord- Nord- und Ostvogtland Nord- Oberes Vogtland Oberes Nord- und Ostvogtland Nord- Mittelvogtländisches Mittelvogtländisches Kuppenland Oberes Westerzgebirge Oberes Mittelvogtländisches Kuppenland Mittelvogtländisches und Nord- Kuppenland, Ostvogtland und Ostvogtland Nord-

Bedeutung regional regional regional regional regional regional regional regional regional regional überregional (herausragend) überregional (herausragend) regional 22 98 43 140 132 114 137 342 155 744 439 1116 2241 Größe (ha) Größe Untertyp

Lebensraumtyp Standgewässer Wald Standgewässer Wald Standgewässer Wald Wald Tal Standgewässer Standgewässer Hohe Vielfalt Hohe Vielfalt Standgewässer Gebietsname Sandgrubenteich Schieferberggebiet Schönberger Teiche Schönberger Schwarzberggebiet Speicher Greiz-Dölau Streuberg-Steinigt Süßebach - Obertriebel Tallebensraum Treba Tallebensraum Talsperre Dröda Talsperre Talsperre Muldenberg Talsperre Pirk Talsperre Pöhl Talsperre - Geigenbach Werda Talsperre * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

83 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Anlage 1 Kreise V V V V Z V, V ERZ, V V V V V V V - - - - Kurzcharakteristik Teichgebiet mit teilweise ausgeprägten Röhrichten und Röhrichten ausgeprägten mit teilweise Teichgebiet mit viel Feucht Umfeld gut strukturiertes Ufergehölzen; - und 23 wertge Brutvogelarten grünland; 12 wertgebende bende Rastvogelarten Teiche; 2 Teiche; hoher Grünlandanteil, bei Mühltroff, Wisentatal und 13 wertgebende Brutvogelarten 6 wertgebende Rastvogelarten weites Grünland mit Gehölzen (Hain) am Hainbach bei Grünland mit Gehölzen weites 3 wert kleine Teich; Oelsnitz und Hartmannsgrün; einige - Rastvogel und 2 wertgebende Brutvogelarten gebende arten Aue der Göltzsch mit Teichen, Felsen und Waldflächen; und Waldflächen; Felsen mit Teichen, Aue der Göltzsch Rast und 5 wertgebende Brutvogelarten 4 wertgebende vogelarten Teichen, Steinbrüchen, mit Offenland ausgestattetes reich - Plohn- und Grenz Gehölze, Grünland, Wiesen, Feldflur, - und 3 wertge Brutvogelarten bachauen; 5 wertgebende bende Rastvogelarten südlich der Lochmühle an Elsterquelle; Waldgebiet Brutvogelarten 3 wertgebende um in Waldgebieten Stauseen und kleinere Waldteiche und Brut- 1 wertgebende Morgenröthe-Rautenkranz; Rastvogelarten 3 wertgebende Offenlandareal mit Gehölzen, Auenabschnitt der Weida, der Auenabschnitt mit Gehölzen, Offenlandareal - am Lohbach; 9 wertgeben Pausa von westlich Kläranlage Rastvogelarten und 15 wertgebende de Brutvogelarten Waldgebiet an stark geneigtem Nord- und Westhang des und Westhang Nord- geneigtem an stark Waldgebiet Buchen - höhlenreichem altem Thossen mit über 100 Jahre - und 2 wertgeben Brutvogelarten 4 wertgebende bestand; de Rastvogelarten Teich mit ausgeprägtem genutzter fischereiwirtschaftlich Esprich-Wald der angrenzende zugehörig Schilfröhricht; 6 wertgebende Schafteich; der südlich gelegene sowie Rastvogelarten und 21 wertgebende Brutvogelarten Plauen; größere westlich Truppenübungsplätze ehemalige - strukturrei Waldflächen; Teiche und Offenlandbereiche, - Zwerg Ruderalfluren, Wiesen, Weiden, von cher Wechsel gemischt sowie und Magerrasen Borst- strauchheiden, Brutvogelarten 22 wertgebende Waldflächen; bestockten Rastvogelarten und 28 wertgebende Feuchtwiesen; mit ausgedehnten Elster Weißen der Talaue und 6 Rastvogelarten Brutvogelarten 6 wertgebende sowie und Nasswiesen Mäh-, Feucht- Berg-, artenreiche Brut Moorflächen oberhalb 700 m ü. NN; 5 wertgebende Rastvogelarten und 6 wertgebende vogelarten - - Naturraum Nord- und Ostvogtland Nord- Nordwestvogtländische Nordwestvogtländische Hochflächen Mittelvogtländisches Mittelvogtländisches Oberes Kuppenland, und Nord- Vogtland, Ostvogtland Nord- und Ostvogtland Nord- Unteres Westerzgebirge, Westerzgebirge, Unteres und Ostvogtland Nord- Elstergebirge Westerzgebirge Oberes Nordwestvogtländische Nordwestvogtländische Hochflächen Mittelvogtländisches Mittelvogtländisches Kuppenland Nord- und Ostvogtland Nord- Kup Mittelvogtländisches penland, Nordwestvogt ländische Hochflächen Vogtland Oberes Westerzgebirge Oberes

Bedeutung regional überregional regional regional regional regional regional regional regional regional überregional (herausragend) regional regional 93 66 23 44 95 84 143 149 892 441 101 1214 3461 Größe (ha) Größe Untertyp

Brut, Rast

Brut, Rast Brut, Rast

Brut, Rast Lebensraumtyp Tal Standgewässer Offenland Tal Offenland Wald Standgewässer Offenland Wald Standgewässer Hohe Vielfalt Tal Offenland Gebietsname Untere Wisenta mit Thierbacher Teich Wisenta Untere Teiche Unterlauterbach Teiche Unterer Hainbach-Vogelherd Unterer Unteres Göltzschtal Unteres Waldfeldflur Röthenbach* Waldfeldflur Bärendorf westlich Waldgebiet um Morgenröthe* Waldteiche Heide mit Kläranlage Wallengrüner Pausa Wartberg Thossen Wartberg Waschteich Reuth Waschteich Syrau-Kauschwitzer Weidenteich, Heide Adorf nördlich Elster Weiße Wiesen bei Schöneck * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

84 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Anlage 1 Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Kreise V V V V V Z C, ERZ, C, Z Z Z Z Z Z Z Z ------Kurzcharakteristik - Brutvo wertgebende Reichenbach; eine nördlich Feldflur gelart ausgedehnte Wiesen mit Kleingewässern westlich von von westlich Wiesen mit Kleingewässern ausgedehnte 3 wertgebende Waldgebiet; angrenzendes Breitenfeld, Brutvogelarten reich strukturiertes Bachtal mit Quellbereich, Bachaue, mit Quellbereich, Bachtal strukturiertes reich stetem in und Gewässern (auch Buchen), Offenland Wald - und 8 Rastvo Brutvogelarten 12 wertgebende Wechsel; gelarten Waldflächen mit Waldwiesen, Südteil des Areals überwie- des Areals Waldwiesen, Südteil mit Waldflächen - Teiche; 8 wertgeben Bäche und mehrere Offenland; gend Rastvogelart und eine wertgebende de Brutvogelarten Borst Nass-, Feuchtwiesen, aus Berg-, Wiesenkomplex - Brutvo 3 wertgebende Morgenröthe; westlich grasrasen gelarten (insbesondere Röhricht mit ausgedehntem Standgewässer 20 wertge Wald; von umgeben Schilf), Feuchtgebüsch, Rastvogelarten und 5 wertgebende bende Brutvogelarten - an kleinem Bach; 4 wertgeben und Nasswiese Teichkette Rastvogelarten 10 wertgebende de Brutvogelarten, offenes Grün- und Ackerland, Feldgehölze, kleine Teiche; kleine Feldgehölze, Grün- und Ackerland, offenes Rast eine wertgebende Brutvogelarten, 3 wertgebende vogelart offene Feldflur, Feldgehölze, Schutzpflanzungen; 7 wert Schutzpflanzungen; Feldgehölze, Feldflur, offene - Rastvogel und 10 wertgebende Brutvogelarten gebende arten Teich, teilweise Röhricht, fischerwirtschaftliche Nutzung, fischerwirtschaftliche Röhricht, teilweise Teich, - Brutvogel Müllhalde; 4 wertgebende Bachlauf, Ackerland, Rastvogelarten und 4 wertgebende arten offene Feldflur, größtenteils Acker, kleine Feldgehölze, Feldgehölze, kleine Acker, größtenteils Feldflur, offene - und 9 wertge Brutvogelarten Bachlauf; 7 wertgebende bende Rastvogelarten reich strukturiertes Offenland mit Kleingewässern, anmoo Kleingewässern, mit Offenland strukturiertes reich stillgelegten Birnbaumallee, Strauchwerk, Bereichen, rigen - Brutvo 10 wertgebende Sandgruben, Hochstaudenfluren; Rastvogelarten und 7 wertgebende gelarten - Regen Restgewässer, Brachen, großflächige Offenland; Absetzanlage Industrielle ehemalige rückhaltebecken, - und Rekultivierungsflä (IAA) der Wismut, Gehölzgruppen - Brutvogel 8 wertgebende chen (Laubgehölzpflanzungen); Rastvogelarten und 7 wertgebende arten wertgebende Brut 4 wertgebende Feldgehölze; kleine Ackerflur, offene Rastvogelarten und 6 wertgebende vogelarten Naturraum Nord- und Ostvogtland Nord- Oberes Vogtland Oberes Oberes Vogtland, Oberes Oberes Vogtland, Oberes Westerzgebirge Nordwestvogtländische Nordwestvogtländische Hochflächen Oberes Westerzgebirge Oberes Erzgebirgsbecken Erzgebirgsbecken Erzgebirgsbecken Erzgebirgsbecken Nord- und Ostvogtland Nord- Erzgebirgsbecken Erzgebirgsbecken Erzgebirgsbecken Erzgebirgsbecken

Bedeutung regional regional regional überregional regional regional regional regional regional regional regional überregional (herausragend) regional regional

32 72 20 48 716 285 145 251 700 157 442 174 318 247 Größe (ha) Größe Untertyp Brut Brut

Brut Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast

Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Lebensraumtyp Offenland Tal Offenland Wald Offenland Standgewässer Offenland Offenland Offenland Standgewässer Offenland Offenland Offenland Offenland - Gebietsname Windmühlenweg Oberreichenbach Windmühlenweg Würschnitztal Wiesen um Breitenfeld Zeitera und Schenkenhübel Zeitera Zeughauswiesen Zwickau Landkreis Fäkalien und ehemalige Absetzbecken Am Stumpf* deponie Dänkritz Aschberg Wildenfels Aschberg Blankenhain-Niederalbertsdorfer Blankenhain-Niederalbertsdorfer Feldflur Burgteich Schönfels Burgteich Cultener Höhe Cultener Ehemaliger Truppenübungsplatz am Truppenübungsplatz Ehemaliger Rümpfwald Ehemaliges IAA Helmsdorf Ehemaliges Feldflur Großpillingsdorf Feldflur * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

85 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Anlage 1 Kreise Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z, FG Z Z, ERZ Z ------Kurzcharakteristik Landwirtschaftsflächen mit vielen Flurgehölzen; zwei klei - mit vielen Flurgehölzen; Landwirtschaftsflächen 6 wertgebende ein Dorfteich; mit Bachtälchen, ne Wälder Rastvogelarten und 11 wertgebende Brutvogelarten offene Acker- und Grünlandflur, kleine Feldgehölze, Bach Feldgehölze, kleine und Grünlandflur, Acker- offene Brutvogelarten 6 wertgebende läufe; Offenland, am Rand Gehölze, Ackerbau, teilweise Grün - teilweise Ackerbau, am Rand Gehölze, Offenland, und 5 wert Brutvogelarten 4 wertgebende landnutzung; Rastvogelarten gebende offene Feldflur, größtenteils Ackerland, Flurgehölze, Bach Flurgehölze, Ackerland, größtenteils Feldflur, offene Brutvogelarten 3 wertgebende kleine Teiche; lauf, 7 wertgebende Feldflur und Grünland, Flurgehölze; offene Rastvogelarten und 9 wertgebende Brutvogelarten - Nickeltage stillgelegtem Feldflur mit Fischteichen, offene 8 wertgebende Flurgehölze; bau, Frisch- und Nasswiesen, Rastvogelarten und 13 wertgebende Brutvogelarten weitgehend offene Feldflur, Feldgehölze, einzelne Hecken, Hecken, einzelne Feldgehölze, Feldflur, offene weitgehend - und 13 wertge Brutvogelarten Bachlauf; 8 wertgebende bende Rastvogelarten offene Feldflur mit Feldgehölzen, Feldhecke; 13 wertge Feldhecke; Feldgehölzen, Feldflur mit offene bende Rastvogelarten offene Feldflur, teils Dauergrünland; eine wertgebende wertgebende eine teils Dauergrünland; Feldflur, offene Rastvogelarten und 19 wertgebende Brutvogelart Kleiner Filzteich und Talsperre Wolfersgrün, mehrere mehrere Wolfersgrün, und Talsperre Kleiner Filzteich fischerwirtschaftliche Röhrichtzonen, teils kleine Teiche, 9 wert Grünland, Nasswiesen; Nutzung, Gehölzbestände, - Rastvogel und 12 wertgebende Brutvogelarten gebende arten naturnahes Bachtal mit angrenzenden Gehölzen und Gehölzen mit angrenzenden Bachtal naturnahes Ackerland; Nasswiesen, kleinflächig Grünland, Fischteiche, Rast und 2 wertgebende Brutvogelarten 8 wertgebende vogelarten kleines Verlandungszonen, mit geringen Standgewässer Grünland und Feuchtgebüsch, Fichten-Kiefern-Gehölz, und Brutvogelarten 3 wertgebende kleine Fischteiche; Rastvogelarten 7 wertgebende Hochmoor mit Altholzinseln (Buche, Kiefer), Fichtenwald und kleine Wald Bachläufe mehrere Filzteich, Großer rest, Brutvogelarten 9 wertgebende teiche; (Schilfröhricht), mit Verlandungszonen Standgewässer und Baum Feuchtgebüsch Extensivnutzung, angrenzend und Grünland, kleine Teiche; gruppen, Nasswiesen Rast und 8 wertgebende Brutvogelarten 7 wertgebende vogelarten - Naturraum Mulde-Lösshügelland Nord- und Ostvogtland Nord- Erzgebirgsbecken Erzgebirgsbecken Osttüringisches Osttüringisches Lösshügelland, Mulde- Lösshügelland Mulde-Lösshügelland Osttüringisches Osttüringisches Lösshügelland, Erzgebirgsbecken Erzgebirgsbecken (unter Erzgebirgsbecken Osttüringisches geordnet Lösshügelland) Erzgebirgsbecken Unteres Westerzgebirge Unteres Mulde-Lösshügelland Unteres Westerzgebirge Unteres Westerzgebirge Unteres Westerzgebirge Unteres Bedeutung regional regional regional regional regional regional regional regional regional regional überregional regional regional regional 51 84 327 210 500 422 730 355 545 259 379 1495 2039 1769 Größe (ha) Größe Untertyp Brut Brut, Rast Brut, Rast Brut Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Rast Brut, Rast

Lebensraumtyp Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Offenland Standgewässer Hohe Vielfalt Standgewässer Wald Standgewässer - - Gebietsname Feldflur Hüttelsgrün Feldflur Feldflur Langenchursdorf-Bräunsdorf Feldflur Feucht und Niederschindmaas Feldflur Schlunzig biotop Feldflur nördlich Reinsdorf nördlich Feldflur Feldflur Schönberg-Oberwiera Feldflur Grund Spielsdorfer Feldflur Feldflur westlich Crimmitschau westlich Feldflur Feldflur zwischen Lauenhain und Feldflur Dänkritz - zwischen Leubnitz und Frau Feldflur reuth - Wolfers und Talsperre Filzteichgebiet grün Frohnbachtal und Gebiet um die Holz und Gebiet Frohnbachtal mühle* Großer Teich Leutersbach Teich Großer und Großer Forst Hartmannsdorfer Filzteich* Hartmannsdorf Hauptteich * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

86 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Anlage 1 Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Kreise Z ERZ, Z Z Z Z Z, FG ERZ, Z Z Z Z Z, FG Z, FG ------Kurzcharakteristik vogelarten - Karp Verlandungszone, mit geringer Standgewässer Bachlauf; Feldgehölze, Grün- und Ackerland, fenzucht, Rast und 7 wertgebende Brutvogelarten 6 wertgebende Feldflur mit Bachgrund, Seitentälchen, Gehölzen (über Gehölzen mit Bachgrund, Seitentälchen, Feldflur (12 Teiche); Teichketten Laubholz) und zwei wiegend Rast und 7 wertgebende Brutvogelarten 2 wertgebende vogelarten aus schmaler Gürtel teilweise mit Ufergehölzen, Talsperre Brutvogelarten 5 wertgebende Verlandungsvegetation; Rastvogelarten und 12 wertgebende Bachlauf und Klein Feldflur mit Gehölzstrukturen, offene und 6 wertgebende Brutvogelarten 6 wertgebende teich; Rastvogelarten - Habitatmo strukturiertem mit vielfältig Offenlandschaft genutzte fischereiwirtschaftlich saik, dessen Mittelpunkt und Brutvogelarten bilden; 13 wertgebende Teiche Rastvogelarten 20 wertgebende - großflä Kleinteichen, mit Flurgehölzen, Offenlandschaft - 2 wertge Grünlandnutzung; und teilweise chig Ackerbau Rastvogelarten und 9 wertgebende bende Brutvogelarten mit Hangwälder vielfältige Felsen, Flusstal, naturnahes und Brutvogelarten 3 wertgebende hohem Buchenanteil; Rastvogelarten 6 wertgebende Flusslauf mit Begleit-Gehöl mäandrierender naturnaher Grünfelder Ackerland, Grünlandaue mit Nasswiesen, zen, - und 11 wertgeben Brutvogelarten 11 wertgebende Park; de Rastvogelarten stark mäandrierender Flusslauf mit Ufergehölzen, ausge Flusslauf mit Ufergehölzen, mäandrierender stark Acker Grünlandaue mit Nasswiesen-Strukturen, prägte und 11 wertgebende Brutvogelarten land; 8 wertgebende Rastvogelarten - Nasswie mit Grünlandaue Flusslauf, mäandrierender stark 3 wertge Hangwald; laubholzbestandener sen-Strukturen; Rastvogelarten und 5 wertgebende bende Brutvogelarten naturnahe Flusslandschaft, mit laub- und nadelholzbe Flusslandschaft, naturnahe und Grünlandaue; Auwald teils Hangwäldern, standenen Rast und 9 wertgebende Brutvogelarten 8 wertgebende vogelarten fischereiwirtschaftlich genutzte Teiche mit angrenzenden Teiche mit angrenzenden genutzte fischereiwirtschaftlich Röh ausgeprägte Gehölzen, Erlenbrüchen und anderen - 8 wertge und Grünlandnutzung; Ackerbau richtbestände; Rastvogelarten und 6 wertgebende bende Brutvogelarten - Naturraum Unteres Westerzgebirge Unteres Erzgebirgsbecken Erzgebirgsbecken (un Erzgebirgsbecken ond Nord- tergeordnet Ostvogtland) Mulde-Lösshügelland Mulde-Lösshügelland Unteres Westerzgebirge Unteres Mulde-Lösshügelland, Erzgebirgsbecken Mulde-Lösshügelland Erzgebirgsbecken Mulde-Lösshügelland Mulde-Lösshügelland

Bedeutung regional regional regional regional überregional (herausragend) regional regional überregional überregional regional überregional regional 83 91 302 373 865 548 689 186 664 223 1203 1024 Größe (ha) Größe Untertyp Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast Brut, Rast

Brut, Rast Lebensraumtyp Offenland Offenland Standgewässer Offenland Hohe Vielfalt Offenland Tal Tal Tal Tal Tal Offenland - Gebietsname - Feld und Stangengrüner Herrenteich flur Hirschgrund* Koberbach-Talsperre Feldflur Langenbernsdorfer Limbacher Teichgebiet Mühlbachgrund und Feldflur Tännicht* Mühlbachgrund und Feldflur bach* Muldenhang Ruine Isenburg und Wild Muldenhang Ruine Isenburg Glauchau und zwischen Muldental Waldenburg und Waldenburg zwischen Muldental Wolkenburg Muldental zwischen Wernsdorf und Wernsdorf zwischen Muldental Glauchau Muldental zwischen Wolkenburg und Wolkenburg zwischen Muldental Penig* - und Schafteichge Elzingteiche Obere biet* * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

87 Planungsverband Region Chemnitz (Hrsg.) Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Anlage 1 Kreise Z Z Z Z Z Z V, Z Z - - - - Kurzcharakteristik Bachlauf mit Hangwald, Feuchtgrünland, Teichkette, Grün- Teichkette, Feuchtgrünland, Bachlauf mit Hangwald, Brutvogelarten 5 wertgebende und Ackerland; Altholz; 5 wert mit höhlenreichem Laub- und Nadelwald Brutvogelarten gebende Bachlauf mit Grünland und Gehölzen, ehemalige Sandgru ehemalige Bachlauf mit Grünland und Gehölzen, - Brutvogel 5 wertgebende und Gehölzen; be mit Tümpeln arten Laubholzbestände; eine wertgebende Brutvogelart eine wertgebende Laubholzbestände; Staugewässer in der Muldenaue; umgeben von Gehölzgür von in der Muldenaue; umgeben Staugewässer - 5 wertgeben Auengrünland; oberhalb Ackerland; teils tel, Rastvogelarten und 21 wertgebende de Brutvogelarten (Felsen, Steinbrüchen mit Offenland ausgestattetes reich Teichen, Grünland, Wiesen Ruderale), Sukzessionsflächen, und Auen des Plohn- Feldflur Feldgehölzen, sowie und 3 wert Brutvogelarten 5 wertgebende Grenzbaches; Rastvogelarten gebende Mischwald, teils mit Buchenaltbeständen, Fichtenwald 9 wertgebende kleine Waldteiche; Bachläufe, mehrere Brutvogelarten naturnaher Flusslaufabschnitt mit angrenzendem Hang - mit angrenzendem Flusslaufabschnitt naturnaher Brutvogelarten und Grünlandaue; 3 wertgebende wald Naturraum Nord- und Ostvogtland, und Ostvogtland, Nord- Erzgebirgsbecken Erzgebirgsbecken Osttüringisches Osttüringisches Lösshügelland (untergeordnet Erzgebirgsbecken) Erzgebirgsbecken Erzgebirgsbecken Unteres Westerzgebirge, Westerzgebirge, Unteres und Ostvogtland Nord- Nord- Erzgebirgsbecken, und Ostvogtland - Unte Erzgebirgsbecken, Westerzgebirge res

Bedeutung regional regional regional regional überregional (herausragend) regional überregional regional 7 94 251 185 345 1078 1214 2908 Größe (ha) Größe Untertyp Brut Brut, Rast

Brut, Rast Lebensraumtyp Offenland Offenland Wald Wald Standgewässer Offenland Wald Tal - Gebietsname Paradiesgrund und ehemalige Sand und ehemalige Paradiesgrund grube Plexgrund Schönfels Plexgrund Rümpfwald Crossen-Mosel Saatkrähenkolonie Stausee Glauchau Stausee Waldfeldflur Röthenbach* Waldfeldflur Wald Werdauer Hartenstein Mulde zwischen Zwickauer und Wiesenburg * Gebiete mit dieser Signatur erstrecken sich über mehrere Landkreise und sind daher mehrfach aufgeführt. und sind daher mehrfach Landkreise sich über mehrere erstrecken mit dieser Signatur * Gebiete

88 Impressum

Titel: Kartografie: Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Planungsverband Region Chemnitz, Verbandsgeschäftsstelle Chemnitz. Fachliche Grundlagen für Landschaftsrahmenplanung, Regionalplanung und Naturschutzbehörden Redaktionsschluss: Juni 2013 Herausgeber: Planungsverband Region Chemnitz Layout, Satz, Druck: Verbandsgeschäftsstelle Zschiesche GmbH / Repro Druck Verlag Werdauer Straße 62 Schulstraße 6, 08056 Zwickau 08112 Wilkau-Haßlau E-Mail [email protected] Einbandgestaltung: Text: Lenk & Meinel Grafikdesign Elmar Fuchs Hohe Straße 7, Niels Sigmund 08248 Klingenthal Ulrike Wittig Auflage: Ingenieurgruppe Chemnitz GbR 1. Auflage, 2013; Hohensteiner Straße 45 1 000 Exemplare 09117 Chemnitz Bezug: Mit Beiträgen von Planungsverband Region Chemnitz Jens Hering Landratsamt Zwickau, Untere Naturschutzbehörde Verbandsgeschäftsstelle Dieter Saemann Verein Sächsischer Ornithologen e.V. Werdauer Straße 62 Ute Lange Planungsverband Region Chemnitz 08056 Zwickau Christian Schwarze Planungsverband Region Chemnitz Schutzgebühr: 8,00 € Gesamtredaktion: Ute Lange Copyright: Christian Schwarze Diese Veröffentlichung ist urheberrechtlich geschützt. Der Nachdruck Planungsverband Region Chemnitz, Verbandsgeschäftsstelle von Auszügen, die fotomechanische Wiedergabe und Nutzungen in elektronischer Form bedürfen der Zustimmung des Herausgebers. Fachberatung: Jens Hering Landratsamt Zwickau, Untere Naturschutzbehörde Titelbild: Dieter Saemann Verein Sächsischer Ornithologen e.V. Rotmilan. Foto: Thomas Harbig © Planungsverband Region Chemnitz 2013

Gebiete mit besonderer avifaunistischer Bedeutung in der Region Chemnitz Fachliche Grundlagen für Landschaftsrahmenplanung, Regionalplanung und Naturschutzbehörden

www.pv-rc.de Silbersee und Pfuhl

WiesenteichKroptewitz Ostrau

Feldflur Zschaitz Feldflur zwischen Zschochauer LEISNIG Eichardt und Ostrau Feldflur Großweitzschen Kiesgrube Stausee Baderitz Stadtpark Zschaitz Leisnig Region Freiberger Muldental Zschaitz-Ottewig unterhalbDöbeln REGION CHEMNITZ

Leipzig-Westsachsen Mochau Becks Wiesen DÖBELN Feldflur Theeschütz HARTHA Gebiete mitbesonderer avifaunistischer Bedeutung Stau Leutenhain Kaskadenteiche Region Steina undFeldflur UnteresZschopautal

Stau Weiditz ROßWEIN Oberes Elbtal/ Auenbachtalund -Anlage2zurPublikation - undFeldflur Umgebung GroßerTeich GERINGSWALDE Holzhausen Königsfeld Klatschwald- Osterzgebirge Flur Kohlung WALDHEIM Flur Königs- Sandgrube Penna Bohrberg undUmgebung undNeiden feld - Reichenbacher Muldentalbei UnteresFreiberger Geithain Flur Rochlitz Muldentalund Striegistal UnteresFreiberger ROCHLITZ Sandgrube Biesern Muldental Kriebstein Rochlitzer Zschopautalund Flur Flur Steinbach Talsperre Kriebstein Berg Erlbachtal Striegistal Niederreinsberg Reinsberg Rossauer,Hainichener Zellwald Bobritzschtal Lebensraumtyp Südöstliches Striegistal undNonnen-Wald zwischen Krummen- Vorland GROßSCHIRMA hennersdorf Rochlitzer Berg MITTWEIDA Flur Erlichtbei Niederschöna Feldflur Pastholz- Rossau Haldenbereich undNaundorf Feldflur Pfarrbusch Langenleuba-O. am Steinbruch Zusammenfluss Seifersdorf Zwickauer Sandberg Feldflur Holzbachtal Feldflur Mulde-Chemnitz Wiederau am Stieler Ta l-Lebensräume Grund Kiesgrubenam Königshain-Wiederau Büttelholz Flur Großschirma- Halsbrücke Langhennersdorf HAINICHEN Sandgrube Scheunerts Feldflur einschließlichWalthersbachtal Wald-Lebensräume Flemmingen Muldental Busch nördlich Gersdorf- Röllingshain PENIG zwischen Penig ChemnitztalMarkersdorf- Berthelsdorfer Viebigbachtal Freiberger Muldemit undLunzenau Feldflur Bergbauteiche Muldentalzwischen Auerswalde Münzbachtal Flur zwischen Feldflur Claußnitz- Bräunsdorf undSandhalde Wolkenburg Claußnitz Feldflur Standgewässer-Lebensräume Chursdorfund Garnsdorf Höhenzug zw. undPenig FREIBERG Kreuzmark- Schmohlhöhe Heiersdorf Feldgehölz Lichtenau Gr.u.Kl. Striegistal& Oberschöna teiche Feldflur Niederbobritzsch Frohnbachtalund Gebiet Am BURGSTÄDT Feldflur Riechberg Wegefarth Chemnitztal Wachtelberg Pfarrwald Rauchblöße Muldenhütten undSohrbachtal um dieHolzmühle Schafbusch Draisdorf- Heinersdorf FRANKENBERG/SA. Kleinwalthers- undEisenbahnbrücke Feldflur Auerswalder FND Feldflur Ehemaliger dorf Göppersdorf Feldgehölz Mühlau Truppenübungsplatz Muldentalbei Bobritzsch-Hilbersdorf Niederbobritzsch Muldentalzwischen Altenhain StadtwaldFreiberg Weißenborn Waldenburgund Mühlbachgrundund Feldflur südlich Feldflur NiederfrohnaFeldflur Tännicht Scheibenwiese Oberwiera Wolkenburg Wittgensdorf- Hausdorf KirchbachtalOberschöna WALDENBURG Murschnitzer Feldflur Hüttenteich Feldflur Schönberg-Oberwiera Feldflur Langenchursdorf- Weißenborn/Erzgeb. Bräunsdorf Hartmannsdorf Ebersdorfer ZschopautalFlöha bis Kirchbach- Berthelsdorf Schönberg Feldflur Oberbobritzsch an ObereElzingteicheund Gründe Auenbachtal TS Kriebstein quellgebiet Feldflur an der Mittelgebirgischer Straße Schafteichgebiet Chemnitz Gerichtsstraße Offenland-Lebensräume /Brut FreistaatThüringen Remse LIMBACH-OBERFROHNA Berthelsdorf Bobritzschtalund -wiesen Callenberg FLÖHA OffenlandumGahlenz BRAND-ERBISDORF beiOberbobritzsch Muldentalzwischen Feldflur Glauchau und Waldenburg Speicher Altendorf Lichtenberg/Erzgeb. Talsperre Lichtenberg Spielsdorfer Pochwerkteiche Offenland-Lebensräume /Brutund Rast MEERANE Grund undTeichenördl. Zeisigwald undBurgberggebiet Autobahn Langenau Paradiesgrund und LimbacherTeichgebiet Feldflur Niederschindmaas Großhartmannsdorfer Gimmlitztal ehemaligeSandgrube GLAUCHAU Umgebung NSG Bernhardshöhe undFeuchtbiotop CHEMNITZ Teichgebiet und-hänge Eibsee Offenland-Lebensräume /Rast Schlunzig StGLauseeAUCHAGlauUchau Feldflur Mittelbach Chemnitzbachtal Feldflur westlich HOHENSTEIN-ERNSTTHAL Große Lößnitz Crimmitschau Dennheritz Ehemaliger Truppenübungsplatz mitStärkerwald Feldflur Großpillingsdorf Leubsdorf Teiche undFeldflur FRAUENSTEIN am Rümpfwald beiGroßwaltersdorf Mulda/Sa. CRIMMITSCHAU Am Stumpf Feldflur zwischen St.Egidien Hangwälder Lebensräume hoheravifaunistischer Vielfalt Lauenhainund Eppendorf Cultener Höhe OBERLUNGWITZ Großhartmannsdorf südöstlichMulda Dänkritz Muldental Neukirchen/Pleiße Schilfteich /Erzgeb. Oberer Teichund zwischen Rümpfwald Hirschgrund Flöhatal Blankenhain-Niederalbertsdorfer Feldflur LeukersdorfNeukirchen/Erzgeb. Zschopautal Feldflur bei Koberbach- Absetzbeckenund Wernsdorfund Borstendorf Talsperre Bernsdorf Kemtauer- zwischen Flöha Grünhainichen Großhartmannsdorf ehemalige Glauchau Reifländer Heide Offenlandnordwestlich Freiberger Mulde Feldflur nordwestlich Einsiedler Wald undZschopau Töpferwald Fäkaliendeponie Saatkrähenkolonie Amtsberg Zethau zwischen Muldaund Dänkritz Gersdorf Erlbach-Kirchberg Seifersdorf Holzhau Crossen-Mosel /Erzgeb. Rechenberg-Bienenmühle Langenbernsdorf Langenbernsdorfer Ziegelei ZSCHOPAU ehem.Torfstich Feldflur LICHTENSTEIN/SA. Niederwürschnitz Voigtsdorf Rechenberg-Bienenmühle Feldflur am Ehemaliges Hohndorf LUGAU/ERZGEB. Steegen Börnichen/Erzgeb. Talsperre Mülsen Amtsberg Trostgrund und Bergwiesen IAAHelmsdorf Saidenbach Flur Friedebach Niederdorf LENGEFELD südlichRechenberg-Bienenmühle Feldflur nördlich Niederwürschnitz Burkhardtsdorf Bornwald WERDAU ZWICKAU Waldlebensraum Dörnthaler Teich Reinsdorf Höhlteiche SAYDA Am Steinberg Hainsbach- undWiesen Werdauer Wald Burkhardtsdorf Forsthauswiesen OELSNITZ/ERZGEB. Querenbach - Lößnitzbach am Haselbach RotesMoor Feldflur zwischen Leubnitz Pockau Sayda Lohteiche Talsperre /Erzgeb. undHirschhübelbei Holzhau undFraureuth THALHEIM/ERZGEB.Gornsdorf Hallbach Fickerteiche Bürger- Flur Dittersbach Mitteldorf undStreitwald Großolbersdorf Feldflur beim Pfaffroda Neuhausen/Erzgeb. Reinsdorf Thierfeld- Brandbach Fraureuth Plexgrund Auerbach Drebach Regionsgrenze Schönfels Zschockener Feldflur MaschineSayda STOLLBERG/ERZGEB. Zschopautalzwischen Deutscheinsiedel-Neuwernsdorfer HARTENSTEIN Feldflur Lauterbach Beuthenteich und Zschopau und Wiesa Feldflur Hochfläche,einschl. Niederer Halsbach Feldflur Hüttelsgrün ZwickauerMulde Beuthenbachtal Ansprung Schwartenberggebiet Zwönitz Feldflur Olbernhau Lichtentanne WILDENFELS zwischen Hartenstein Feldflur Lauta ZÖBLITZ Gewässer Waschteich Reuth WILKAU-HAßLAU undWiesenburg Hirschberg - SeiffenerGrund Neumark Burgteich Aschberg Wildenfels Kämmereiholz OLBERNHAU Windmühlenweg Schönfels Tobiashübel /Erzgeb.,Kurort Hartensteiner Hofteichgebiet Kreisgrenze Oberreichenbach Filzteichgebiet und ZWÖNITZ Geyerscher Wald Flur östlichBeutha Großrückerswalde Talsperre Wolfersgrün Langenweißbach Teich&Gifthütte Rungstock- Speicher Greiz Geyerscher Wald Steinhübel Muldenhang Ruine DürreHenne Feldflur Marienberg -Dölau Brändelund Isenburg undWildbach Vordereund Preßnitztal Großrückerswalde JÖHSTADT Gemeinde MYLAU Römerteich Hirschfeld Alberoda Schwarzwassertal HintereAue Nieder- Steinrückengebiet Ziegelteich, LÖßNITZ REICHENBACHIMVOGTLANDHeinsdorfergrund Weißer Stein BadSchlema Dittersdorf schmiedeberg Großrückerswalde ForstMittelhöhe Teiche NW Schneeberg Spitzkegelhalde Gemeinde- UnteresGöltzschtal Burkhardtswald undBastei Moosheideund UnteresPöhlbachtal MARIENBERG KIRCHBERG wald Dörfel Herrenteich Sumpfwiese am Mehltheuer Alberoda Hermanns- mitHumpeltal und WallengrünerHeide mit GroßerTeich Lippertteich Wiesa Mothäuser Hühnerheide Amerika-Hirschberg NETZSCHKAU dorfer Tannenberg Plattenthal Kläranlage Pausa Pörstlich Herrenteich und Leutersbach SCHNEEBERG Bernsbacher Raum Heide Ebersgrün Wiesen Nasswiese Rübenau ELSTERBERG StangengrünerFeldflur Gleesberg undKuttenbachtal Offenlandum Halde AUE ELTERLEIN Christgrün Pechtelsgrün Sauwald Stengelheide Hauptteich Stockteichgebiet ZellerBerg Bernsbach Schatzenstein ANNABERG-BUCHHOLZ Mildenau Sandberg Linda Offenland Dörfel Flur südlich LENGENFELD HartmannsdorfHartmannsdorfb.Kirchberg Schwarzwasser - Rauschen- Hochfläche Rübenau Moorwald -Bad Linda Limbach nördlich Rote Pfütze Sauwald PAUSA/VOGTL.- Hartmannsdorfer Forst Hakenkrümme Pöhlberggebiet bachtal Grenzwiesen Crinitzberg Vereinsfeldund Elterlein Schlettauer Untere Wisenta MÜHLTROFF Pausaer Elsterhänge undGroßerFilzteich Regenwinkel, GRÜNHAIN-BEIERFELD Waldfeldflur Schäferwiese Teichgebiet mitThierbacher nördlichPlauen Waldhaus Scheibenberger PockauwiesenReitzenhain Weide Am Teich Röthenbach Teichgebiet Berghübel Pöhl Schützen- Elm Marie Zschorlau LAUTER/SA. Wassereinzugsgebiet Mühltroffer Rainbächel haus JÖHSTADT Wiesen südlichHundshübel Markersbach Waldgebiet Zeiteraund Forst Talsperre Pöhl Steinberg Markersbacher Heiterer Blick, Bockau Rosenthal Scheibenberger Königswalde Preßnitztalund Reitzenhain- Schenkenhübel TREUEN ZwickauerMulde Ober-und Buchicht Siebenhitz Fröbersgrün Conradswiese und Schwarzenberg Pökelwald Heide Jöhstädter Steinbach RODEWISCH Stützengrün südl.Aue mit Unterbecken Mühltroff Schwarzwasser Talsperre Eibenstock Floßgraben GriesbachgebietSCHWARZENBERG/ERZGEB. Feldflur östlich Mielesdorfer NeuerTeich Mückenbächelwiesen Waldgebiet Crottendorf Höhe Obere TallebensraumTreba Bockau Feldflur südlich Wisenta Rosenbach/Vogtl. Webersberg Raschau Hochfläche Satzung Jägerhaus Raschau-Markersbach Weidenteich, Wiesen um Sosa CrottendorfFeuchtwiesen An derBahn Hammer- Schwarzwinkel/Allee Syrau-Kauschwitzer Heide Neuensalz Drachenleite am Kalkwerk Erzgebirgskamm Kornbach holz Teiche Schönheide Schwarzwassertalsüdich Bärenstein AUERBACH/VOGTL. Talsperre östlichJöhstadt PLAUEN Unterlauterbach Schwarzenberg Eibenstock Sonnenberg Talsperre Cranzahl, Wiesen südlich FALKENSTEIN/VOGTL. Rittersgrün Cranzahler Wald und Bärenstein Elstertalsüdlich Plauen Rabenbach Schönheide Wiesen südöstlich Talsperre Ellefeld Eibenstock Oberlosaer Offenland Sosa Kuppenland Oberlauterbach Riedert Ortsbach und Breitenbrunn/Erzgeb. Fichtelberggebietund Wartberg Thossen Burgteich EIBENSTOCK Adner-Raum Theuma Bergen Muldenwiesen Umgebung Reuth Streuberg- Waldteiche um Friedrichs- Frössigk Hammerbrücke Sandgruben- Steinigt Oberes Morgenröthe heider Grauer Mann Großfriesen teich Kemnitz Neustadt/Vogtl.Geigenbachtal GroßerKranichsee Moorgebiet Johanngeorgenstadt Trocknungstau Offenland Oberer und Niederer Tirpersdorf südlich Talsperre Werda Muldenhammer Wiesen um /KURORT Pöhlbachtal Weischlitz Mühlteich Steinbach- GroßerTeich und Kürbitz Neue Welt und -Geigenbach Zeughauswiesen Carlsfeld JOHANNGEORGENSTADT Culmteich Wiesen Sonnenwinkelteich UntererHainbach-Werda Talsperre KleinerKranichsee und Grobau Burgsteingebiet Vogelherd Moorwaldgebiet am Muldenwiesen HalbmeilerWiesen Carlsfeld HennebergerHang Offenland Löffelsbach Hammerbrücke Gottesberg OELSNITZ/VOGTL. südlichWerdaGrünbach, Höhenluftkurort Görnitzbach JugelJohanngeorgenstadt

Talsperre Pirk Talsperre Muldenberg Wiesen beiSchöneck Talsperre Dröda Würschnitztal SCHÖNECK/VOGTL. Goldberg KLINGENTHAL Bösenbrunn Mühlental Schwarzberg- gebiet Feilebachtal Süßebach -Obertriebel Eisenbachtalund Saaligbach Schieferberg- Zwota gebiet Quittenbachtal mitKörnerberg Triebel/Vogtl. Eichigt GrünesBand WeißeElster nördlichAdorf Wiesen um Breitenfeld ADORF/VOGTL. Landesgemeinde, Quellgebiet Hüttenbach und MARKNEUKIRCHENEbersbach Zauberwald Tschechische Republik Graureiherkoloniebei Erlbach Siebenbrunn

Kessel- bärenloh BAD ELSTER Elstergebirge Freistaat Bayern BadBrambach Herausgeber u. Kartografie: Planungsverband Region Chemnitz Feldflur nördlichBad Brambach Verbandsgeschäfststelle

Waldgebiet westlich Bearbeitung: igcIngenieurgruppe Chemnitz GbR Bärendorf Schönberger Teiche Jens Hering,UNB Landkreis Zwickau

An derKohlrabi-Insel Elstergebirgs- südhang Maßstab: 1:200000 052,5 10 15 Kilometer

Geobasisdaten:Staatsbetrieb Geobasisinformationund Vermessung Sachsen2012 Arbeitsstand: 06/2013 Gebietsstand: 01/2012