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Sehr verehrte Gäste, wir heißen Sie von ganzem Herzen auf der Märchenburg willkommen.

In dieser Mappe haben wir einige Informationen für Sie zusammengestellt, um Sie mit unserer wunderschönen historischen Burg und der herrlichen Umgebung vertraut zu machen.

Wanderkarten und weitere Informationen über Spazierwege und Sehenswürdigkeiten in der Region, Broschüren zur Geschichte der Burg und der Stadt Trendelburg halten wir am Empfang sehr gerne für Sie bereit.

Für alle Fragen und Wünsche sprechen Sie uns bitte direkt an. Wir nehmen uns immer sehr gerne Zeit für Sie.

Wir wünschen Ihnen einen „Wunder“-vollen Aufenthalt.

Herzlichst Ihr/e

Michael Schumacher & Sabine „Ihre Wunschfee“ & die „guten Burggeister“ Hoteldirektor Direktionsassistentin

Für Ihre Wünsche erreichen Sie uns sehr gerne unter……….... Telefon 100 oder 200

Amtsleitung Der Preis pro Telefoneinheit beträgt € 0,50 bitte wählen Sie eine 0

Alle Zimmer können direkt angewählt werden. Um die Telefonnummer zu erhalten, addieren Sie bitte 100 zur gewünschten Zimmernummer. Beispiel: Zimmernummer 3 hat die Telefonnummer 103

Restaurant „Rapunzelsaal & Wintergarten“ Frühstück 7.30 bis 10.30 Uhr Mittagskarte (Küche) 12.00 bis 15.00 Uhr Vesper / Kuchen / Eis 15.00 bis 17.00 Uhr Abendkarte (Küche) 18.00 bis 21.00 Uhr

Burghof / Terrasse *April bis Oktober geöffnet 12.00-17.00 Uhr - bei entsprechender Wetterlage Mittagskarte 12.00 bis 15.00 Uhr Vesper / Kuchen / Eis 15.00 bis 17.00 Uhr

Wellness Salzhaus „Preinzessin Mäusehaut“ *täglich 10 – 20.00 Uhr *wir bitten um Anmeldung Bio-Turm-Sauna *täglich 15 – 18.00 Uhr *nur mit Anmeldung bis 12 Uhr am Morgen Massagen *** *täglich 10 – 18.00 Uhr *nur mit Vorabreservierung!

Privathotels Dr. Lohbeck GmbH & Co. KG Steinweg 1, 34388 Trendelburg Tel. 05675 / 9090 * Fax 05675 / 9362 Email: [email protected]

Allgemeine Informationen

Adresse Hotel Burg Trendelburg Privathotels Dr. Lohbeck GmbH & Co. KG Steinweg 1 34388 Trendelburg

Telefon 05675 / 9090 Telefax 05675 / 9362

Email [email protected] Internet www.burg-hotel-trendelburg.com

Hotelzimmer 3 Einzelzimmer 14 Doppelzimmer 4 Junior-Suiten 1 Zwei-Raum-Suite

Preise Einzelzimmer ab 120,00 – 150,00 € Doppelzimmer ab 155,00 – 215,00 € Himmelbettzimmer ab 185,00 – 215,00 € Märchenturm ab 185,00 – 215,00 € Junior-Suite ab 245,00 – 275,00 € 2-Raum-Suite ab 315,00 – 355,00 €

Zimmerausstattung Alle (sehr individuellen) Zimmer sind mit Bad oder Du/WC TV, W-LAN, Telefon und Minibar ausgestattet.

Parkmöglichkeiten 25 kostenfreie Parkplätze vor der Burg

Restauration Rapunzelsaal ( 45 Plätze ) Wintergarten ( 20 Plätze ) Gewölbekeller ( 30 Plätze ) Turmstube mit Kamin ( 10 Plätze ) Sakristei ( 8 Plätze )

Öffnungszeiten 12.00 Uhr – 21.00 Uhr

Tagungskapazität „Tagen hinter historischen Mauern im Landgrafensaal“ für bis zu 18 Personen geeignet. Hochzeiten 3 romantische Räumlichkeiten und der verwunschene Burghof für Ihre Trauzeremonie oder standesamtliche Trauung *an allen Wochentagen möglich

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Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Trendelburg Objects of interest in the vicinity of Trendelburg

Burg und Stadt Trendelburg Entfernung/distance (Führungen nach Anmeldung, gerne über die Rezeption) Fachwerkrathaus, gotische Marienkirche Wandmalereien, Erdfälle ,,Wolkenbrüche“ ( nasser und trockener Wolkenbruch ) 1,5 km Heimatmuseen in Trendelburg, , , Helmarshausen

Freischwimmbäder ( beheizt ) : Trendelburg, Hofgeismar, Gieselwerder Hallenbäder: Wesertherme , Bad am ParkHofgeismar,

Minigolfplatz: Bad Karlshafen Tennisplätze: Trendelburg – Bad Karlshafen – Hofgeismar - Grebenstein

Sababurg, IN RENOVIERUNG – z.Z. geschlossen 11 km Tierpark Sababurg mit Forst -und Jagdmuseum

Helmarshausen: Kloster Helmarshausen ( Entstehung des Evangeliars Heinrich des Löwen )- Ruine der Krukenburg 9 km Bad Karlshafen / : Hugenottensiedlung- Solebad- Kuranlagen- Landgrafensaal im Rathaus – Hugenottenmuseum, 11 km Fürstenberg: Porzellanmanufaktur -gegründet 1747 durch Herzog Carl von Braunschweig 18 km Kloster und Abteikirche Corvey und Fachwerkstadt Höxter 18 km Hann. Münden: Zusammenfluss Fulda und Werra- ,,Weserstein“ – Alte Fachwerkstadt- Schloss 40 km Wilhelmsthal: Rokokoschloss mit Schönheitsgalerie von Tischbein d. Ä. Führungen ( Nähe Flughafen Kassel- ) 25 km Lippoldsberg, romanische Klosterkirche 13 km Bursfelde ( rechtes Weserufer ) romanische Klosterkirche aus dem 11.Jhdt. 18 km Hameln ( Weserrenaissance ) – Rattenfänger - Stadt, Museum 80 km Bodenwerder: Münchhausen – Museum 50 km Bad Pyrmont: Kurpark und Anlagen ( Kurkonzerte ) – Spielbank 55 km Göttingen: Universitätsstadt – Gänseliesel-Brunnen 60 km Paderborn: Stadt der Paderquellen – Bischofssitz / Dom 70 km Arolsen: Alte Residenzstadt – Schloss ( Museum ) 60km Golfplätze: Kassel – Wilhelmshöhe ( Nähe Herkules ), Gut Escheberg ( bei ) Kassel ( ca. 200.000 Einw. ) 38 km Herkules – Schloss Wilhelmshöhe mit Rembrandt Museum – Bergpark Wilhelmshöhe ( mit Wasserspielen in den Sommermonaten – Mittwochs und Sonntags ) – Auepark Tapetenmuseum – Bootsfahrten auf der Fulda – Staatstheater – Stadthalle mit Festspielsaal – Königsstraße ( Einkaufszentrum ) – Brüder-Grimm-Museum – Naturkundemuseum – Neue Galerie – Löwenburg

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Die Trendelburg im Diemeltal Malerisch auf einem gegen die vorspringenden Bergrücken aus Sandstein oberhalb der ehemaligen Furt an der Bremer Landstrasse liegen Burg und Stadt Trendelburg. Ein Vorläufer der heutigen Stadt war auf der linken Diemelseite das Dorf Trende, an das noch die Ruine des Kirchturmes an dem Weg nach Sielen erinnert. Es wurde 1303 zum ersten Mal urkundlich erwähnt im Salbuch von 1455 als Wüstung bezeichnet. Der Name Trendelburg taucht zuerst in den Berichten über die Kämpfe zwischen dem Erzbistum Mainz, dem Bistum Paderborn und der jungen Landgrafschaft Hessen um den Besitz des unteren Diemeltales auf. 1303 versöhnte sich Konrad von Schöneberg mit dem Mainzer Erzbischof Gerhard und öffnete ihm und seinen Nachfolgern seine Burgen Schöneberg und „Trindiberg“. In jenem Jahr bestanden Burg und Stadt bereits, sie waren im weltlichen Hoheitsbereich des Bischofs von Paderborn erbaut worden. Dieser wollte aber diese wichtige Burg nicht dem Mainzer Gegenspieler überlassen und nahm die Burg Schöneberg durch Handstreich. Daraufhin verpfändete der Besitzer, Konrad von Schöneberg, „Burg und Stadt Drindenburg“ am 30. April 1304 an Mainz, um mit dessen Hilfe seine Stammburg Schöneberg zurückzugewinnen. Ein Jahr später suchte sich Konrad einen neuen Bundesgenossen, den Landgrafen Heinrich I. von Hessen, dem er am 17. Februar 1306 „die Drendeneburg, ganz, beide Hauß und Stadt und den Reinhartswalt“ verkaufte. Dafür wurde den Schönebergern, die den politischen Machtkampf völlig aufgaben, im März 1305 eine erbliche Rente aus dem Zoll der Stadt Kassel zugestanden. Nachdem sich Hessen mit dem Kauf der Trendelburg bis über die Diemel vorgeschoben hatte, mußte sich der Paderborner Bischof als Lehnsherr mit dem Besitzwechsel einverstanden erklären. 1306 einigte er sich mit dem Landgrafen darüber, die Schöneberger Güter zur Hälfte an ihn und zur Hälfte als erbliches Lehen an Hessen zu übertragen. Burg und Stadt Trendelburg sollten in einem Kriege zwischen beiden Besitzern neutral bleiben. In den Jahren 1313 und 1321 wurde der Vertrag erneuert. Wie in der Vergangenheit so blieben auch in der Folgezeit die Geschicke der Trendelburg und der Stadt eng miteinander verbunden. Die Burganteile wechselten oft genug die Pfandherren, bis Landgraf Ludwig II. im Jahre 1465 die Burg kampflos besetzte und die Stadt zur Erbhuldigung zwang. Aber erst am 5. Januar 1597 verzichtete das Bistum Paderborn im Vertrag von Korbach auf den gesamten heute hessischen Teil des Diemeltales. Hessen wurde damit alleiniger Besitzer von Trendelburg und setzte Glieder der Familie von Stockhausen aus Wülmersen als Amtmänner auf der Burg ein. Zu den Vertretern der Landgrafen gehörten auch Dietrich von Schachten und Johann Meyseburg. Nach einem Großbrand von 1443, der Burg und Stadt in Asche legte, wurden die heutigen Befestigungsanlagen sehr verstärkt. Bergfried und Mauertürme erhielten ihre heutige Gestalt, doch verzögerte eine weitere Feuersbrunst im Jahre 1456 die Fertigstellung der Bauten. 1631 und 1637 erlebten Burg und Stadt Überfälle und Plünderungen und waren im Siegenjährigen Krieg Schauplatz verbündeter Truppen unter dem Herzog Ferdinand von Braunschweig. Nach dem Kriege erhielt die Burg eine Besatzung von Invaliden, die aber 1764 nach Karlshafen verlegt wurde. Danach dienten die Burggebäude als Unterkunft für das Justizamt Trendelburg und die Renterei. Nach 1872 bezogen Förster und Wegebau-aufseher in der inzwischen leergewordenen Trendelburg Dienstwohnungen, bis die Familie von Stockhausen im Jahre 1901 die Burg vom preußischen Staat kauft. In ihren Räumen richtete der Burgbesitzer 1949 einen Restaurations- und Hotelbetrieb ein. Die Stadt, die durch einen tiefen Halsgraben von der Burg abgetrennt war, zeigt ein regelmäßiges, rechwinkliges Straßengitter nach der Art Staufischer Stadtgründungen. Sie zählte 1455 54 Hausstätten, das älteste Hausbesitzerverzeichnis von 1544 enthält 86 Namen bei 87 Häusern. Auf dem ältesten, aus dem 15. Jahrhundert stammenden Stadtsiegel ist eine Stadtmauer mit drei Türmen und im Tor Maria als Patronin der Stadtkirche wiedergegeben. Große Lücken in die Einwohnerschaft riß der Dreißigjährige Krieg. 1625 starben 318 Messchen an der Pest. 1636 gab es 32 Tote, daneben eine große Hungersnot. Die Haupterwerbsquelle bildete früher die Landwirtschaft, oft verbunden mit dem holzverarbeitenden Handwerk. Jahrmärkte gab es seit 1533, zuerst zwei, im Jahre 1736 waren es vier. Im vorigen Jahrhundert (1835) verzeichnete Trendelburg eine Öl- , Pulver- und staatliche Mahlmühle. Gewerbe um 1925 bildeten Sägewerke und Sand-steinbrüche. Heute ist der Fremdenverkehr ein beachtlicher Erwerbszweig in der Stadt vor dem . Unter den Bauten der Stadt fällt neben den diemelsächsischen Fachwerkhäusern des 17. und 18. Jahrhunderts besonders das schöne Rathaus, ein spätgotischer Fachwerkbau aus 1582, auf. Es ist ein zweigeschossiger Ständerunterbau mit Spitzbogenportal, Sonnenuhr und einem am rechten Torpfosten angeketteten Eisenstab, der Trendelburger Elle. Die Pfarrkirche St. Marien in unmittelbarer Nachbarschaft beeindruckt durch ihre schlichte Schönheit. Mit dem Bau wurde Ende des 13. Jahrhunderts begonnen und im 14. Jahrhundert vollendet (1337 erste Pfarrerwähnung). Nach den Bränden von 1443 und 1456 erfolgte die Erneuerung der Kirche in den Jahren 1448 bis 1458. Der Wiederaufbau war 1462 noch nicht abgeschlossen. Die Sakristei stammt aus der Zeit um 1500, die verschieferte Glockenstube und Laternenhaube des Turmes gehen auf 1789 zurück. 1889 nahm man größere Restaurierungen vor, wobei im Inneren vier spätmittelalterliche Wandmalereien aus dem Anfang des 16.Jahrhunderts freigelegt wurden. Künstlerisch besonders wertvoll ist die überlebensgroße Darstellung des Christophorus. Die Kirche birgt zahlreiche Grabsteine aus dem Ende de 16. und 17. Jahrhunderts, an der Innenwand befindet sich das Grabdenkmal des Ritters Hans von Stockhausen mit einem Relief des Verstorbenen, das 1578 von dem Kasseler Bildhauer Andreas Herber geschaffen wurde.

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Geschichte der Burg

In vielen Windungen fliesst die Diemel zur Weser und bildet bei Trendelburg einen scharfen Bogen um einen felsigen Höhenrücken der in alter Zeit „Trindirberg“ genannt wurde. Dieser erhielt vermutlich seinen Namen nach dem einst westlich davon gelegenen Dorf Trende. 1303 wurde es urkundlich genannt und ist heute völlig verschwunden. Schon vor 1200 erbaute hier auf der Höhe Konrad III. von Schöneberg eine Burg zum Schutz der Landstrasse von Kassel nach Bremen, die hier die Diemel durchquert. Sie bestand anfänglich wohl nur aus einem viereckigen Wohnturm, von dem Mauerreste in dem späteren Pallas erhalten blieben. Der Stammsitz der Familie lag unweit südlich davon bei Hofgeismar auf dem Schöneberg. Auch die Siedlung vor der Burg entstand in dieser Zeit. Inzwischen hatte das Erzbistum Mainz die Sababurg errichtet und Verlangte nun, dass ihm diese neue Burg an der Diemel geöffnet bleiben sollte. Aber auch Landgraf Heinrich I. und der Bischof von Paderborn erhoben Ansprüche und es gelang diesen schließlich 1305 je eine Hälfte zu erwerben. Der Hessische Teil war aber nur ein Lehen Paderborns. Als Amtsleute wurden die von Stoghusen eingesetzt, welche auch dem Bistum genehm waren und vier Generationen dort blieben. Damals wurde mit Anteilen von Burgen genauso gehandelt, wie heute mit Aktien von Industrieunternehmen. So verpfändete Hessen seinen Teil 1373 an die ursprünglichen Eigentümer, die Herren von Schöneberg, nahm ihn aber nach deren aussterben 1429 von den Erben wieder zurück. 1385 erwarben die von Falkenberg den Paderborner Anteil. In der Mitte des 16. Jahrhunderts gehörte die Burg immer noch zur Hälfte Hessen und Paderborn. Sie war zwischen 1443 und 1456 nach Grossbränden erneuert und durch Erweiterungen der neuen Kriegstechnik als „einheitliches Werk“ in der heute sichtbaren Form angepasst worden. Der 38 m hohe Bergfried, mit vier Wehrerkern und einer Ringmauer mit fünfeckigem Grundriss wurden erweitert. Vier kleine Rundtürme verstärkten die Ringmauerecken. Neben dem Bergfried steht das Wohngebäude aus dem 15. und 17. Jahrhundert. Im Erdgeschoss sind noch Überreste der spätgotischen Kapelle mit Kreuzrippengewölbe erhalten geblieben. Sie dient heute als Trauzimmer dem Standesamt Trendelburg. Auch der Palas wurde damals vergrössert. 1465 entstand eine grosse Fehde zwischen Hessen und Paderborn, in deren Verlauf es Landgraf Ludwig II gelang, die Trendelburg zu erobern. Sie blieb zwar seit dieser Zeit in hessischem Besitz, doch erst 1597 verzichtete Paderborn im Vertrag von Korbach auf seine Rechte. Im 30jährigen Krieg nahmen Tillys Truppen 1631 die Burg ein und brannten sie nieder. Notdürftig hergerichtet, wurde sie 1637 erneut durch Kroaten zerstört. Schwere Schäden richtete auch der 7jährige Krieg an, als die Franzosen bis 1761 Trendelburg besetzt hatten. Sie mussten kapitulieren, nachdem die Verbündeten unter dem Herzog Ferdinand von Braunschweig die Burg mit Artillerie beschossen hatten. Seit dem 16. Jahrhundert war Trendelburg Sitz eines hessischen Amtes und blieb Verwaltungsmittelpunkt bis 1821. Die Burg wurde danach nicht mehr beachtet und begann zu verfallen. 1901 kaufte Oberst Adalbert v. Stockhausen, wohl ein Nachfahre der mittelalterlichen Burgmänner v. Stoghusen, die ruinöse Anlage vom Preußischen Staat als Wohnsitz. Er liess mit erheblichem Aufwand den Trümmerschutt beseitigen, Gebäude und Mauern erneuern und Dächer aufsetzen. Auch der Bergfried wurde wieder begehbar hergerichtet, der einen weiten Blick in das Umland bietet.

Die Burg heute Die sehr schön erhaltene Burganlage wird heute als Hotel, Restaurant und Café genutzt. Die gehobene Atmosphäre in 22 liebevoll eingerichteten Hotelzimmern/Suiten bietet Erholung in einer „anderen Zeit“. Alle Domizile sind individuell-romantisch mit Stilmobiliar und Antiquitäten vorangegangener Epochen ausgestattet. Im mit Stuck verzierten Landgrafensaal ( 1. Stock) befindet sich das Standesamt Trendelburgs, wobei auch die Räumlichkeiten der Turmstube und des alten Ritterkellers für Zeremonien zugelassen sind. Die Hochzeitsnacht in der Burg-Suite oder im Märchenturm mit handgeschnitztem Bett von 1783 zu verbringen, krönt wohl den „wichtigsten Tag „ im Leben. Der Märchenturm oder auch „Rapunzelturm“ genannt, verdankt seinen Namen den „Brüdern Grimm“, die durch ihn zu ihrem Märchen Rapunzel inspiriert wurden. Nur am Rande sei hier erwähnt, dass der Turm einst auch als Stadtgefängnis diente. Wer da wohl eingesperrt war …? Exklusiven Seminaren, Konferenzen und Geschäftsempfängen bietet die Burg einen unvergleichlichen Rahmen. Im Herzen der Deutschen Märchenstrasse liegend, entführt sie mit ihrer Umgebung in die Sagen- und Mythenwelt vergangener Tage. Durch außergewöhnliche Führungen werden sie von Dieter Uffelmann alias „Ritter Dietrich aus dem Reinhardswald“ zu neuem Leben erweckt. Sei es ein „Rittermahl“ im Widukindkeller oder ein „Märchen-Dinner“ mit Papiertheater, ein Tag auf der Trendelburg bleibt unvergesslich.

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Die Sage von der Trendula Einst bewohnte ein Geschlecht mächtiger Riesen die Schlösser und Burgen an der Diemel und der oberen Weser. Der mächtigste der Riesen im Reinhardswald war Kruko. Kruko hatte 3 Töchter: Brama, Saba und Trendula. Trendula hatte kein gutes Herz und wurde als böses Weib bezeichnet. Nach dem Tode des Vaters bestand unter den Schwestern keine Einigkeit mehr und Brama und Saba verließen daraufhin die Burg. Brama baute sich am anderen Ufer der Weser die Bramburg und Saba im Reinhardswald die Sababurg. Man erzählte sich, dass Trendula lästerliche Dinge mit den Gaben Gottes triebe und ihren Kindern aus Brot und Semmelrinde Schuhe und allerlei Spielzeug fertigte. Als eines Tages ein furchtbares Ungewitter über Trendelburg aufzog und nach 7 Tagen und 7 Nächten nicht weichen wollte, beschloss man den Zorn des Himmels durch ein Opfer zu besänftigen. Durch Losentscheid musste Trendula auf das offene Feld hinausgehen und wurde somit den Blitzen des Unwetters preisgegeben. Kaum stand Trendula allein, als eine Wetterwolke sich zusammenzog und ein furchtbarer Blitz auf sie herabfuhr und tötete. Sofort verzog sich das Gewitter und die Not hatte ein Ende. An der Stelle aber, an der der Blitz einschlug und Trendula tötete, blieben zwei tiefe Löcher, die heute noch unter dem Namen „Wolkenbrüche“ bekannt sind.

The Legend of Trendula Once upon a time there lived a race of mighty giants in the castles and the fortresses along the Diemel and the upper Weser rivers. The most powerful of the giants in the Reinhard-forest was known as Kruko. He had three daugthers: Brama, Saba and Trendula. Trendula was considered to be an unkind and evil woman. After the death of their father, the three sisters could no longer get along together, and Brama and Saba left the castle. Brama built her own castle, the Bramburg, on the opposite bank of the Weser River, and Saba built for herself the Sababurg, in the Reinhard-forest. According to the legend, Trendula was somewhat of the blasphemous and mean-spirited woman, who even used old bread to fashion shoes and toys for her children. One day, there was a horrendous storm in the areas of Trendula´s castle, which lasted for seven days and seven nights. It was decided to appease the heavens by offering up a human sacrify. By lot, Trendula was choosen. She went out in an open field and was immidiately struck dead by lightning. At once, the storm ceased. But on the spot where Trendula had stood as she died, were two deep holes in the earth. They are there to this day, and are known as the Cloudbursts.

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Rapunzel Es war einmal ein Mann und eine Frau, die wünschten sich schon lange vergeblich ein Kind; endlich machte sich die Frau Hoffnung, der liebe Gott werde ihren Wunsch erfüllen. Die Leute hatten in ihrem Hinterhaus ein kleines Fenster, daraus konnte man in einen prächtigen Garten sehen, der voll der schönsten Blumen und Kräuter stand; er war aber von einer hohen Mauer umgeben , und niemand wagte hinein zu gehen, weil er einer Zauberin gehörte, die große Macht hatte und von aller Welt gefürchtet ward. Eines Tages stand die Frau an diesem Fenster und sah in den Garten hinab; da erblickte sie ein Beet, das mit den schönsten Rapunzeln bepflanzt war. Sie sahen so frisch und grün aus, dass sie lüstern war und das größte Verlangen empfand, von den Rapunzeln zu essen. Das Verlangen nahm jeden Tag zu, und da sie wusste dass sie keine davon bekommen konnte, so fiel sie ganz ab, sah blass und elend aus. Da erschrak der Mann und fragte: „Was fehlt dir, liebe Frau?“ „Ach“, antwortete sie, „wenn ich keine Rapunzeln aus dem Garten hinter unserm Hause zu essen kriege, so sterbe ich“. Der Mann, der sie lieb hatte, dachte: “Eh’ du deine Frau sterben lässest, holst du ihr von den Rapunzeln, es mag kosten, was es will“. In der Abenddämmerung stieg er also über die Mauer in den Garten der Zauberin, stach in aller Eile eine Hand voll Rapunzeln und brachte sie seiner Frau. Sie machte sich sogleich Salat daraus und aß sie in voller Begierde auf. Sie hatten ihr aber so gut geschmeckt, dass sie den andern Tag noch dreimal so viel Lust bekam. Sollte sie Ruhe haben, so mußte der Mann noch einmal in den Garten steigen. Er macht sich also in der Abenddämmerung wieder hinab, als er aber die Mauer herabgeklettert war, erschrak er gewaltig; denn er sah die Zauberin vor sich stehen. „Wie kannst du es wagen“, sprach sie mit zornigem Blick, „in meinen Garten zu steigen und wie ein Dieb mir meine Rapunzeln zu stehlen? Das soll dir schlecht bekommen!“ „Ach“, antwortete er, „lasst Gnade für Recht ergehen, ich mich nur aus Not dazu entschlossen. Meine Frau hatte Eure Rapunzeln aus dem Fenster erblickt und empfindet ein so großes Gelüsten, dass sie sterben würde, wenn sie nicht davon zu essen bekäme.“ Da ließ die Zauberin in ihrem Zorne nach und sprach zu ihm: “Verhält es sich so, wie du sagst, so will ich dir gestatten, Rapunzeln mitzunehmen, soviel du willst, allein ich mache eine Bedingung: du musst mir das Kind geben, das deine Frau zur Welt bringen wird. Es soll ihm gut gehen, und ich will für es sorgen wie eine Mutter.“ Der Mann sagte in der Angst alles zu, und als seine Frau in Wochen kam, so erschien sogleich die Zauberin, gab dem Kinde den Namen Rapunzel und nahm es mit sich fort. Rapunzel ward das schönste Kind unter der Sonne. Als es zwölf Jahre alt war, schloß es die Zauberin in einen Turm, der in einem Walde lag und weder Treppe noch Türe hatte; nur ganz oben war ein kleines Fensterchen. Wenn die Zauberin hinein wollte, so stellte sie sich unten hin und rief: “Rapunzel, Rapunzel, laß mir dein Haar herunter.“ Rapunzel hatte lange prächtige Haare, fein gesponnen wie Gold. Wenn sie nun die Stimme der Zauberin vernahm, so band sie ihre Zöpfe los, wickelte sie oben um einen Fensterhaken, und dann fielen die Haare zwanzig Ellen tief herunter, und die Zauberin stieg daran hinauf. Nach ein paar Jahren trug es sich zu, dass der Sohn des Königs durch den Wald ritt und an dem Turm vorüber kam. Da hörte er einen Gesang, der war so lieblich, dass er still hielt und horchte. Das war Rapunzel, die ihrer Einsamkeit sich die Zeit damit vertrieb, ihre süße Stimme erschallen zu lassen. Der Königssohn wollte zu ihr hinaufsteigen und suchte nach einer Türe des Turms, aber es war keine zu finden. Er ritt heim, doch der Gesang hatte ihm so sehr das Herz gerührt, das er jeden Tag hinaus in den Wald ging und zuhörte. Als er einmal so hinter einem Baum stand, sah er, dass eine Zauberin herankam , und hörte, wie sie hinauf rief: „Rapunzel, Rapunzel, laß mir dein Haar herunter.“ Da ließ Rapunzel die Haarflechten herab, und die Zauberin stieg zu ihr hinauf. „Ist das die Leiter, auf welcher man hinaufkommt, so will ich auch einmal mein Glück versuchen.“ Und den folgenden Tag, als es anfing dunkel zu werden, ging er zu dem Turme und rief: „Rapunzel, Rapunzel, laß mir dein Haar herunter.“ Alsbald fielen die Haare herab, und der Königssohn stieg hinauf. Anfangs erschrak Rapunzel gewaltig, als ein Mann zu ihr hereinkam, wie ihre Augen noch nie einen erblickt hatten, doch der Königssohn fing an, ganz freundlich mit ihr zu reden und erzählte ihr, dass von ihrem Gesang sein Herz so sehr bewegt worden, dass es ihm keine Ruhe gelassen hat, und er sie selbst habe sehen müssen. Da verlor Rapunzel ihre Angst, und als er sie fragte, ob sie ihn zum Manne nehmen wollte, und sie sah, dass er jung und schön war, so dachte sie: „Der wird mich lieber haben als die alte Frau Gothel“, und sagte ja und legte ihre Hand in seine Hand. Sie sprach: „ Ich will gerne mit dir gehen, aber ich weiß nicht, wie ich herabkommen kann. Wenn du kommst, so bring jedes Mal einen Strang Seide mit; daraus will ich eine Leiter flechten, und wenn die fertig ist, so steige ich herunter, und nu nimmst mich auf dein Pferd.“ Sie verabredeten, dass er bis dahin alle Abende zu ihr kommen sollte; denn bei Tage kam die Alte.

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Die Zauberin merkte auch nichts davon, bis einmal Rapunzel anfing und zu ihr sagte: „Sag’ Sie mir doch, Frau Gothel, wie kommt es nur, Sie wird mir viel schwerer heraufzuziehen als der junge Königssohn, der ist in einem Augenblick bei mir“. „Ach, du gottloses Kind,“ rief die Zauberin, „was muß ich von dir hören, ich dachte, ich hätte dich von aller Welt geschieden, und du hast mich doch betrogen!“ In ihrem Zorne packte sie de schönen Haare der Rapunzel, schlug sie ein paar Mal um ihre rechte Hand, griff eine Schere mit der linken, und ritsch, ratsch, waren sie abgeschnitten, und die schönen Flechten lagen auf der Erde. Und sie war so unbarmherzig, dass sie die arme Rapunzel in eine Wüstenei brachte, wo sie in großem Jammer und Elend leben mußte. Denselben Tag aber, wo sie Rapunzel verstoßen hatte, machte abends die Zauberin die abgeschnittenen Flechten oben am Fensterhaken fest, und als der Königssohn kam und rief: „Rapunzel, Rapunzel, laß mir dein Haar herunter“, so ließ sie die Haare hinab. Der Königsohn stieg hinauf, aber er fand oben nicht seine liebste Rapunzel, sondern die Zauberin, die ihn mit bösen und giftigen Blicken ansah. „Aha“, rief sie höhnisch, „du willst die Frau Liebste holen, aber der schöne Vogel sitzt nicht mehr im Nest und singt nicht mehr, die Katze hat ihn geholt und wird dir auch noch die Augen auskratzen. Für die ist Rapunzel verloren, du wirst sie nie wieder erblicken.“ Der Königssohn geriet außer sich vor Schmerz, und in der Verzweiflung sprang er den Turm herab. Das Leben brachte er davon, aber die Dornen in die er fiel, zerstachen ihm die Augen. Da irrte er blind im Walde umher, aß nichts als Wurzeln und Beeren und tat nichts als jammern und weinen über den Verlust seiner liebsten Frau. So wanderte er einige Jahre im Elend umher und geriet endlich in die Wüstenei, wo Rapunzel mit den Zwillingen, die sie geboren hatte, einem Knaben und ein Mädchen, kümmerlich lebte. Er vernahm eine Stimme, und sie deuchte ihn so bekannt. Da ging er darauf zu, und wie er herankam, erkannte ihn Rapunzel und fiel ihm um den Hals und weinte. Zwei von ihren Tränen aber benetzten seine Augen; da wurden sie wieder klar, und er konnte damit sehen wie sonst. E führte sein in sein Reich, wo er mit Freude empfangen ward, und sie lebten noch lange glücklich und vergnügt.

Unveränderter Text der Gesamtausgabe der Kinder- und Hausmärchen, gesammelt durch die Brüder Grimm 1857

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-english- There once lived a man and his wife who had long wished for a child, but in vain. Now there was at the back of there house a little window which overlooked a beautiful garden full of the finest vegetables and flowers; but there was a high wall all round it, and no one ventured into it, for it belonged to a witch of great might, and of whom all the world was afraid. One day when the wife was standing at the window, and looking into the garden, she saw a bed filled with the finest rampion; and it looket so fresh and green that she began to wish for some; and at length she longed for it greatly. This went on for days, and as she knew she could not get the rampion, she pined away, and grew pale and miserable. Then the man was uneasy, and asked, „What is the matter, dear wife?“ „Oh,“ answered she, „I shall die unless I can have some of that rampion to eat that grows in the garden at the back of our house.“ The man, who loved her very much, thought to himself, „Rather than lose my wife I will get some rampion, cost what if will.“ So in the twilight he climbed over the wall into the witch's garden, plucked hastily a handful of rampion and brought it to his wife. She made a salad of it at once, and ate of it to her heart's content. But she liked it so much , and it tastet so good, that the next day she longed for it thrice as much as she had done before; if she was to have any rest the man must climb over the wall once more. So he went in the twilight again; and as he was climbing back, he saw, all at once, the witch standing before him, and was terribly frightened, as she cried, with angry eyes, „How dare you climb over into my garden like a thief, and steal my rampion! It shall be the worse for you!“ „Oh“, answered he, „be merciful rather than just; I have only done it through necessity; for my wife saw your rampion out of the window, and became possessed with so great a longing that she would have died if she could not have had some to eat.“ Then the witch said, „If it is all as you say, you may have as much rampion as you like, on one condition-the child that will come into the world must be given to me. It shall o well with the child, and I will care for it like a mother.“ In his distress of mind the man promised everything; and when the times came when the child was born the witch appeared, and, giving the child the name of Rapunzel ( which is the same as rambion), she took it away with her. Rapunzel was the most beautiful child in the world. When she was twelve years old the witch shut her up in the tower in the midst of a wood, and it had neither steps nor door, only a small window above. When the witch wished to be let in, she would stand before and would cry, „Rapunzel, Rapunzel! Let down your hair!“ Rapunzel had beautiful long hair that shone like gold. When she heard the voice of the witch she would undo the fastening of the upper window, unbind the plaits of her hair, and let it down twenty ells below, and the witch would climb up by it. After the had lived thus a few years it happened that as the King's son was riding through the wood, he came to the tower; and as he drew near he heard a voice singing so sweetly that he stood away the time with sweet songs. The King's son wished to go in to he rode home, but the song had entered into his heart, and every day he went into the wood and listened to it. Once, as he was standing there under a tree, he saw the withc come up, and listened while she called out, „ Oh Rapunzel, Rapunzel! Let down your hair.“ Then he saw how Rapunzel let down her long tresses, and how the witch climbed up by them and went in to her, and he said to himself, „Since that is the ladder, I will climb it, and seek my fortune.“ And the next day, as soon as it began to grow dusk, he went to the tower and cried, „Oh Rapunzel, Rapunzel! Let down your hair.“ And she let down her hair, and the King's son climbed up by it. Rapunzel was greatly terrified when she saw that a man had come in to her, for she had never seen one before; but the King's son began speaking so kindly to her, and told how her singing had entered into his heart, so that he could have no peace until he had seen her herself. Then Rapunzel forgot her terror, and when he asked her to take him for her husband, and she saw that he was young and beautiful, she thought to herself, „I certainly like him much better than old mother Gothel,“ and she put her hand into his hand, saying, „I would willingly go with you, but I do not know how I shall get out. When you come, bring each time a silken rope, and I will make a ladder, and when it is quite ready I will get down by it out of the tower, and you shall take me away on your horse.“ The agreed that be should come to her every evening, as the old woman came in the day-time. So the witch knew nothing of all this until once Rapunzel said to her unwittingly, „Mother Gothel, how is it that you climb up here so slowly, and the King's son is with me in a moment?“ „Oh wicked child,“ cried the witch, „what is this I hear! I thought I had hidden you from all the world, and you have betrayed me!“ In her anger she seized Rapunzel by her beautiful hair, struck her several times with her left hand, and then grasping a pair of shears in her right-snip, snap-the beautiful locks lay on the ground. And she was so hard-hearted that she took Rapunzel and put her in a waste and desert place, where she lived in great woe and misery. The same day on which she took Rapunzel away she went back to the tower in the evening and made fast the severed locks of hair to the window-hasp, and the King's son came and cried, „Rapunzel, Rapunzel! Let down your hair.“ Then she let the hair down, and the King's son climbed up, but instead of his dearest Rapunzel he found the witch looking at him with wicked, glittering eyes. „Aha!“ cried she, mocking him, „you came for your darling, but the sweet bird sits no longer in the nest, and sings no more; the cat has got her, and will scratch out your eyes as well: Rapunzel is lost to you; your will see her no more.“ The King's son was beside himself with grief, and in his agony he sprang from the tower; he escaped with life, but the thorns on which he fell put out his eyes. Then he wandered blind through the wood, eating nothing but roots and berries, and doing nothing but lament and weep for the loss of his dearest wife. So he wandered several years in misery until at last he came to the desert place where Rapunzel lived with her twin-children, that she had borne, a boy and a girl. At first he head a voice that he thought he knew, and when he reached the place from which it seemed to come Rapunzel knew him, and fell on his neck and wept. And when her tears touched his eyes they became clear again and he could see with them as well as ever. Then he took her to his kingdom, where he was received with great joy, and there they living long and happily. GRIMM'S Complete Fairy Tales Nelson Doubleday, Inc. Garden City, New York

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Chronik der Burg

Erste Erwähnung in einer Schrift des Klosters Corvey. Datierung in das 12. Jahrhundert: „Heroldus Comes tradidit Kathwinkel prope Drendelborch“.

1303 Urkundliche Erwähnung „Trinderbg.“ (Abkürzung für Drenderberg) im Zusammenhang mit Lehensverpflichtungen gegenüber dem Bistum Mainz durch Konrad III. von Schöneberg, dem Erbauer der Burg.

1306 Landgraf Heinrich I. von Hessen und der Bischof von Paderborn einigten sich nach einem Grenzkonflikt auf eine gemeinsame Verwaltung mit einem Amtmann, der in der Burg Trendelburg seinen Amtssitz hatte. 1313 und 1321 wurden die Verträge erneuert. Amtsleute waren die Familien v. Schöneberg, Stockhausen, von Falkenberg und Neder. Die Burg war Gerichtssitz.

1429 Landgraf Ludwig von Hessen erwarb die Burg von der Witwe von Schöneberg und wurde alleiniger Besitzer.

1443 Feuer zerstörte Burg und Stadt. 1448 - 1458 Wiederaufbau der Burg in der jetzigen Form. Verstärkung von Mauern, Türmen und Bergfried.

1462 Krieg zwischen dem Bistum Paderborn und dem hessischen Landgrafen um den alleinigen Anspruch. 1465 eroberte Landgraf Ludwig II. Trendelburg, das seit 1471 zu Hessen gehörte. Stadtrechte erhielt Trendelburg 1472.

1618 -1631 Im 30-jährigen Krieg Eroberung und Zerstörung durch Truppen von General Tilly. Eine Pestepedemie breitete sich aus. 374 Menschen fielen ihr zum Opfer. Von 112 Häusern brannten 51 ab.

1676 Landgraf Carl baute nach dem 30-jährigen die Burg zum Jagdschloss um. Die ehemalige Burgkapelle wurde mit dem Landgrafensaal überbaut, der eine Stuckdecke erhielt. Eine neue zentrale Treppe ersetzte den Treppenturm.

1757 Die Franzosen unter General Pereuse und Oberst Prinz von Holstein besetzten kampflos Trendelburg mit 5000 Mann im siebenjährigen Krieg. Heftiger Kampf zwischen französischer Besatzung und preußisch-/brauschweigerisch-/hessischen Angreifern. Neun Geschütze und drei Mörser zerstörten mit 800 Brandkugeln das Haus des Rentmeisters und beschädigten den Südturm sowie die Wohngebäude.

Bis 1821 schützte die Invalidenkompanie und Trendelburger Schützengarde Burg und Stadt. Amtssitz und Gericht wurden nach Karlshafen verlegt.

1872 wurde das Rentamt nach Hofgeismar verlegt. In der Burg waren hessisches Forstamt und Stadtgefängnis.

1900 Oberst Adalbert von Stockhausen erwarb mit altem Vorkaufsrecht die fast unbewohnte Burg als Familiensitz.

1949 Eröffnung von Hotel und Restaurant durch Hans-Ludwig von Stockhausen; Geschäftsführung von „Gast im Schloß“. Mitglied in der Deutschen Märchenstraße mit dem Märchen Rapunzel. Trendelburg wurde Luftkurort.

1996 Erwerb der Trendelburg durch die Familie Dr. Rolf und Heidrun Lohbeck. Umfassende Renovierungen in Hotel und Restaurant

2002 Wiederaufbau der Westmauer

2010 Umbau des 4. Eckturmes zum Wellnessbereich

2012/ Sanierung des Bergfrieds mit Dach nach historischer Vorlage 2013

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