Hockeyzeit Nr. 13 Fertig1

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Hockeyzeit Nr. 13 Fertig1 DAS AMTLICHE ORGAN DES DEUTSCHEN HOCKEY-BUNDES Erscheint 40 Mal im Jahr Nr. 13 24. April 2006 zeit hockeyDIE NEWS Aktuelle Berichte aus der 1. und 2. Bundesliga WM-Qualifier Alle Kader der 2. Bundesliga Damen 1. BUNDESLIGA DAMEN LiebeDie Aufsteiger Hockeyzeit-Leser... sorgen für Überraschungen it Siegen über Meister Berliner HC und Play-off-Kandidat Eintracht Braunschweig haben die Aufsteiger HTHC Mund TuS Lichterfelde zum Auftakt nach der Winterpause für die Ausrufezeichen gesorgt. Rot-Weiss Köln baute derweil die Spitzenposition aus. Klipper holte gegen Alster den ersten Punkt, wodurch beide Teams jedoch nun auf den Abstiegsplätzen stehen. Samstag, 22. 04. 2006 Münchner SC – RW Köln 0:3 (0:0) Die Damen von Rot-Weiss Köln haben im ersten Ligaspiel nach der langen Winter- pause die Tabellenführung durch einen 3:0- Sieg beim Vierten Münchner SC ausbauen können. Allerdings konnten die Kluth-Schütz- linge den Erfolg erst durch eine deutliche Lei- stungssteigerung in der zweiten Hälfte reali- sieren. Vor der Pause hatten die Gastgeber- innen die besseren Chancen. Da durfte sich Rot-Weiss bei Nationalkeeperin Yvonne Frank bedanken, dass es beim Seitenwechsel 0:0 stand. Ein Doppelschlag von Dinah Hart- mann und Andrea Wicken (38./41.) brachte Köln schließlich auf die Siegerstraße. Kölns Coach Kluth: „Nach der Pause ha- ben wir vor allem die einfachen Dinge besser gemacht, mit mehr Tempo und Druck ge- spielt.” Sein Gegenüber Ralph Gemmrig meinte: „Wir haben im Abschluss zu unglück- lich agiert. In der zweiten Hälfte hat Köln uns dann über ein gut aufgezogenes Konter- spiel bestraft.” HTHC-Neuzugang Niniwa Roberts erzielte gleich in ihrem ersten Spiel den ersten Tore: 0:1 Dinah Hartmann (38.), 0:2 Andrea Wi- cken (41.), 0:3 Eileen Hoffmann (58.). KEs: Treffer. Hier setzt sie sich gegen Berlins Nationalspielerin Svenja Schuermann durch. MSC 0/RW Köln 2 (kein Tor). SR: Aull/Wagner. Da Schiedsrichter Buhl nicht erschien, in Führung. Nach einem Freischlag am Kreis war sprang kurz entschlossen U21-Bundestrainer Anneke Böhmert am langen Pfosten gegen ih- Harvestehuder THC – Berliner HC Michael Behrmann als zweiter Unparteiischer ren Ex-Club zur Stelle. Vier Minuten vor Schluss 3:1 (2:1) ein. Die Berlinerinnen fanden nie in ihr Spiel. war Kelly Rezansoff bei einem Konter schneller Bei strömendem Regen konnte Aufstei- Früh ging der HTHC durch seinen Neuzu- als Karin Blank, stach ihr den Ball über den Schlä- ger HTHC mit einer überzeugenden Leis- gang Niniwa Roberts in Führung und sorgte ger und traf ins leere Tor. tung drei wichtige Punkte im Kampf um den immer wieder mit schnellen Angriffen für Klassenerhalt gegen den Meister aus Berlin Gefahr. Schließlich war es auch der zweite Tore: 0:1 Anneke Böhmert (43.), 1:1 Kelly Rezansoff einfahren. „Unsere Wundertüte öffnet sich Neuzugang Julia Boie, die nach einer (66.). KEs: Klipper 2 (kein Tor) / Alster 0. SR: Kamla/ langsam”, kommentiert Trainer Peter Krüger Standardsituation am Kreis auf 2:0 erhöhte. Prill. stolz das Spiel seiner Mannschaft. Die Berlinerinnen bäumten sich nun auf und kamen zum Anschlusstreffer durch Svenja TSV Mannheim – Rüsselsheimer RK 1. BL Damen Schuermann. Doch Nikola Petersen konnte 2:2 (1:2) zehn Minuten vor Spielende den verdienten Trotz eines überlegen geführten Spiels Sieg der Hamburgerinnen besiegeln. konnte der RRK nur einen Punkt aus Mann- Platz Sp. Tore Pkt. 1. Rot-Weiß Köln 7 23:5 18 heim mit nach Hause nehmen. Vor allem vie- 2. Rüsselsheimer RK 7 11:5 14 Tore: 1:0 Niniwa Roberts (10.), 2:0 Julia Boie (20.), le vergebene Torchancen wurden den Gästen 3. Eintr. Braunschweig 8 11:9 14 2:1 Svenja Schuermann (27.), 3:1 Nikola Petersen zum Verhängnis. „Wir hätten hier in der ers- 4. Münchner SC 7 10:7 13 (55.). KEs: HTHC 3 (kein Tor)/BHC 6 (kein Tor). SR: ten Halbzeit das Spiel schon entscheiden 5. TSV 1846 Mannheim 7 10:13 11 Helmchen/Michael Behrmann (Buhl nicht angetreten). müssen”, berichtete Teammanager Thomas 6. Berliner HC 7 13:14 10 Blivier. 7. TuS Lichterfelde 7 5:8 8 Klipper THC – Club an der Alster Nach sieben Minuten konnte Lydia 8. Harvestehuder THC 8 7:11 7 1:1 (0:0) Haase eine schöne Kombination zum 9. Club a. d. Alster 7 7:12 5 Im Hamburger Derby konnte der bislang Führungstreffer abschließen. Ein sehenswer- 10. Klipper Hamburg 7 5:18 1 punktlose Tabellenletzte den ersten Punkt der tes Stechertor von Sabine Halling führte zum laufenden Saison einfahren. Alster hatte weite Samstag, 29. April 2006 Ausgleich. Doch zwei Minuten später konn- Teile des Spiels dominiert, konnte aber die mas- Eintr. Braunschweig - Harvestehuder THC te Mandy Haase durch einen Eckennach- Rot-Weiß Köln - Berliner HC sierte Deckung der Klipperanerinnen selten in schuss die Führung wiederherstellen. Nach Rüsselsheimer RK - TuS Lichterfelde Schwierigkeiten bringen. Klipper konterte gefähr- der Halbzeit drängte der RRK auf die Ent- Club a. d. Alster - Münchner SC lich. Die Mannschaft des neuen Coaches Björn scheidung, scheiterte aber immer wieder im Klipper Hamburg - TSV 1846 Mannheim Gehrke zog sich oft komplett bis an die eigene Abschluss. Die Mannheimerinnen kämpften Viertellinie zurück und überließ Alster den Spiel- und wurden belohnt durch Sarah Hellers Sonntag, 30. April 2006 aufbau. Die George-Schützlingen fiel jedoch Eckentor zum Ausgleich. Club a. d. Alster - TSV 1846 Mannheim wenig ein, um die Defensivtaktik der Hausher- Rot-Weiß Köln - TuS Lichterfelde rinnen auszuhebeln. Beleg dafür ist, dass Alster Rüsselsheimer RK - Berliner HC Tore: 0:1 Lydia Haase (7.), 1:1 Sabine Halling (16.), in 70 Minuten zu keiner einzigen Strafecke kam. Klipper Hamburg - Münchner SC 1:2 Mandy Haase (18.), 2:2 Sarah Heller (63.). KEs: Dennoch ging Alster in der 43. Minute verdient TSV 3 (1Tor)/RRK 3 (1Tor). SR: Dittmann/Halpern. 2 hockeyzeit 1. BUNDESLIGA DAMEN/HERREN Saskia Timm legte mit einer Strafecke nach, Der MSC Sonntag, 23. 04. 2006 eine Braunschweigerin fälschte den Ball dabei (Saskia unhaltbar ab. Die Eintracht hätte am Ende Freise) TuS Lichterfelde – Eintr. Braunschweig noch den Punktgewinn realisieren können. steht trotz 2:1 (0:0) Anke Kühn setzte eine Strafecke unter der des 0:3 Der Aufsteiger verdiente sich in einer TuSLi-Keeperin hindurch zum 2:1 ins Tor. gegen ausgeglichenen Partie den Sieg durch die kon- Und in der Schlussminute wurde eine zweite Köln sequentere Chancenverwertung. Beide Halb- Ecke von der Torfrau gehalten. „Ich bin mit weiterhin auf Platz zeiten sahen eine besser beginnende TuSLi- der spielerischen Leistung gar nicht unzufrie- vier. Mannschaft, bei der Sonja Lehmann wegen den. TuSLi ist stärker als der Tabellenplatz es ihrer Ellenbogenverletzung noch zuschaute. aussagt. Hier werden noch ganz andere Teams Die Gäste kämpften sich ins Spiel und hat- Punkte lassen”, so EB-Coach Heino Knuf. ten auch ihre starken Phasen. Allerdings agier- te die Eintracht vor dem Tor zu harmlos. Nora Tore: 1:0 Nora Feddersen (52.), 2:0 Saskia Timm Feddersen war es, die Lichterfelde mit einer (KE, 54.), 2:1 Anke Kühn (KE, 66.). KEs: TuSLi 2 argentinischen Rückhand in Front brachte. (1 Tor) / EB 3 (1 Tor). SR: Bütschek/Möller. Herren Zwei Rote Karten im Berliner Derby ie Nationalspieler Uli Bubolz und Florian Keller sorgten mit ihren Roten Karten für den emotionalen Höhe- Dpunkt im Berliner Derby. Gewinner des Wochenendes ist der UHC, der sechs Punkte ergatterte und sich selbst aus dem Abstiegssumpf herauszog. Ein Tor nach einem Pfiff sorgte für Protest in Rüsselsheim. Und Meister Stuttgart konnte durch einen Kantersieg die Tabellenspitze von den inzwischen arg vom Verletzungspech gebeutelten Alsteranern zurück holen. Samstag, 22. 04. 2006 Zehlendorfer Wespen – Berliner HC 2:2 (1:0) Das Berliner Lokalderby endete mit ei- ner am Ende gerechten Punkteteilung. Die Gäste bestimmten das Spielgeschehen, zeig- ten aber in der Strafeckenverwertung eklatante Schwächen. Die Wespen nutzten ihre Chan- cen besser, führten bereits 2:0 und hätten auch noch das 3:0 machen müssen. Statt dessen verkürzte der BHC. Dann jedoch brachte der emotionale Höhepunkt der Par- tie, der zwei Rote Karten für die National- spieler Florian Keller und Ulrich Bubolz nach sich zog, beide Teams vorübergehend aus dem Tritt. Keller verzog einen Schlag und traf im Vorbeilaufen den liegenden Bubolz am Helm. Der wertete dies als absichtlich und schubste den BHC-Stürmer vor den Augen der Schieds- richter um. Es war nach tumultartiger Schluss- phase Kai Dechsling, der für den BHC noch den Ausgleich schaffte. Wespen-Co-Trainer Mikloweit nach dem Match. „Es war insgesamt ein heißes, hartes, Abstiegskampf pur in Rüsselsheim (hier Weltmeister Oliver Domke im Duell mit aber nicht unfaires Derby.” Arne Schroers). Der RRK legte nach einem Gegentreffer in letzter Sekunde Protest gegen die Wertung des Spiels ein. Tore: 1:0 Caspar Schmucker (16.), 2:0 Florian Kel- ner SC hat der HTC Stuttgarter Kickers in ler (37.), 2:1 Martin Häner (43.), 2:2 Kai Dechsling und gewann schließlich mit 3:1. „Hut ab vor (66.). KEs: Wespen 1 (kein Tor)/BHC 9 (kein Tor). meinem Team! Bei den vielen verletzten und der Tabelle wieder die Führung übernommen. Gelbe Karte: Sebastian Unruh (BHC, 54.). Rote angeschlagenen Spielern hat sich die Mann- Die Partie gegen die ohne den grippekranken Karten: Florian Keller (60.)/Ulrich Bubolz (60.). SR: schaft sehr achtbar aus der Affäre gezogen”, Superstar Christopher Zeller angereisten Gerwig/Tröllsch. so SW-Trainer Carsten Fischbach. Flottbeks Münchner verlief in der ersten Halbzeit noch Co-Trainer Bernd Schuckmann: „Wir sind recht ausgeglichen. Erst nach dem Wechsel SW Neuss – Großflottbeker THGC wohl einfach zu grün, denn wir dominieren kam Stuttgart besser ins Spiel, profitierte 3:1 (1:1) lange Zeit und lassen auch aus dem Spiel allerdings auch viel von individuellen Feh- Die Herren von SW Neuss konnten im heraus wenig Chancen zu, aber es kann nicht lern der Gäste. „Das Fehlen von Christopher ersten Match nach der Winterpause gegen sein, dass wir aus zehn Strafecken kein Tor war gar nicht entscheidend für die Niederla- Aufsteiger Flottbek den ersten Saisonsieg ein- machen.” ge, sondern dass wir wie die B-Jugendlichen fahren.
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