Newsletter 2 Interfertig

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Newsletter 2 Interfertig DAS AMTLICHE ORGAN DES DEUTSCHEN HOCKEY-BUNDES Erscheint 40 Mal im Jahr Nr. 2 - 22. Januar 2007 zeit hockeyDIE NEWS Champions Trophy: Deutsche Damen auf Rang 3 Sieg für Weltmeister Holland Bundesliga: Erste Vorentscheidungen gefallen Berti Rauth verlässt Rüsselsheim CHAMPIONS TROPHY DAMEN Großer Achtungserfolg für junge Mannschaft it Platz drei bei der 15. Champions Trophy hat die neu zusammengestellte deutsche Mannschaft sicherlich Mauch die Erwartungen von Neu-Bundestrainer Michael Behrmann übertroffen. Bedenkt man, wie stark ver- jüngt der Kader zum Turnier der Besten fuhr und dass dann auch noch Spielmacherin Fanny Rinne gleich im ers- ten Spiel mit einem Daumenbruch ausschied, ist die starke Leistung besonders hoch zu bewerten. Trophy-Sieger wurde indes – wie nicht anders zu erwarten – die holländische Weltmeister-Mannschaft, die ihre Dominanz im Damenhockey damit unterstrich. Deutscher Jubel nach dem Ausgleichstreffer von Nadine Ernsting-Krienke (Nr. 5) im Vorrundenspiel gegen die Niederlande. Behrmann war begeistert von seinem Deutschland unglücklich 1:2 verlor, er- ferinnen schon, als die Kugel im japani- Team: „Es hat sich von Spiel zu Spiel wischte das Team von Neu-Bundestrainer schen Tor einschlug, doch ein Videobeweis hier gesteigert. Die vielen Jungen haben Michael Behrmann einen guten Start. In ergab, dass keine deutsche Spielerin im sich immer besser in den harten Zwei- der ersten Halbzeit war das Chancenüber- Schusskreis am Ball war. Doch das schien kämpfen durchgesetzt. Wir haben zwei- gewicht deutlich. Deutschland verbuchte das Team nur noch weiter zu motivieren. fellos zwei ganz starke Keeper. Und die sechs Strafecken, Japan keine. Allerdings Keine zwei Minuten später war es Rekord- Innenverteidigung um Tina Bachmann, blieben die Standards uneffektiv. Aus Nationalspielerin Nadine-Ernsting-Krienke, deren Routine hier ganz wichtig war, dem Feld heraus tat sich auf beiden Sei- die Ikuko Okamura erstmals bezwingen und Julia Müller, die ein riesen Turnier ten nicht viel. Die Japanerinnen hatten konnte. Ihren Schuss von der rechten Kreis- ihre beste Phase direkt vor der Pause, gespielt hat, war bärenstark. Wenn man seite auf das lange Eck konnte die Torfrau als die schnellen Stürmerinnen Komori bedenkt, dass mit Julia Karwatzky und nicht mehr entscheidend abwehren (60.). und Ozawa dreimal im Kreis vor Yvonne Jetzt mobilisierten die Asiatinnen noch Lydia Morgenstern hinten noch zwei Frank auftauchten, allerdings die Kölnerin einmal letzte Reserven und wären gegen 20- und 21-jährige Youngster mit drin- nicht wirklich in Gefahr bringen konnten. die gut stehende deutsche Abwehr fast in standen, dann ist das schon phänomenal. Nach dem Wechsel hatten diesmal die Asi- der Schlusssekunde noch zum Ausgleich Die Leistung hier bei der Trophy macht atinnen den besseren Start. Jetzt musste gekommen, als Misaki Ozawa an eine auf jeden Fall Lust auf mehr. Vielleicht Frank dreimal in gefährlichen Situationen Diagonalfl anke herankam, aber die Kugel ja schon in vier Wochen bei der Hallen- klären, als japanische Angreiferinnen im nicht mehr gut genug kontrollieren konnte, WM in Wien. Ich denke schon, dass vier Kreis zum Schuss kamen. Bis zur Mitte der um sie im deutschen Tor unterzubringen. oder fünf des Trophykaders auch dort Halbzeit kam das Behrmann-Team zu kei- Der deutsche Sieg war also unter Dach und auftauchen werden. Das muss ich mir ner guten Torchance, während die Japane- Fach – angesichts der Tatsache, dass die so aber alles genau überlegen, wenn wir rinnen bissiger wirkten und auch ihre erste extrem verjüngte deutsche Mannschaft ohne zurück in Deutschland sind.“ und einzige Strafecke herausholten. Doch Spielmacherin Fanny Rinne (Daumenbruch) Frank blieb der gewohnt sichere Rückhalt. gegen exakt jene Mannschaft gespielt hat, Dienstag, 16. 01. 2007 Die Schluss-Viertelstunde gehörte schließ- die noch vor drei Monaten in Madrid bei lich wieder mehr den Deutschen, die noch der WM drei Plätze vor Deutschland lan- Deutschland – Japan einmal alles mobilisierten, um den ersten dete, sicher ein erster Achtungserfolg, auf 1:0 (0:0) „Dreier“ des Turniers einzufahren. In der den der Bundestrainer stolz sein konnte. Wie schon gegen Australien, als 58. Minute jubelten die deutschen Angrei- Behrmann: „Bislang hatten wir ja eher 2 hockeyzeit CHAMPIONS TROPHY DAMEN Pech, denn gegen Australien hätten wir den schen Gehäuse. Ein Treffer, den sie ihrem allerdings hielten die Deutschen körperlich Sieg, zumindest aber einen Punkt verdient Vereinskameraden und Eurosport-Kommen- nicht mehr so entschlossen dagegen. Die gehabt. Heute haben wir dafür auch ein tator Christian Blunck vor der Begegnung Folge war in der Schluss-Viertelstunde der bisschen Glück gehabt. In der ersten Hälf- versprochen hatte. Das deutsche Team hatte ersten Halbzeit eine klare niederländische te hat die Mannschaft gut gespielt. In der am spielfreien Mittwoch in zwei Trainings- Überlegenheit. Zwei Strafecken überstand zweiten hatte Japan die besseren Chancen. einheiten noch an den Strafecken gefeilt. der WM-Achte unbeschadet. Als aber in der Da sind schon zwei-, dreimal Spielerinnen Müller hätte kurz darauf sogar für die endgül- 31. Minute eine lange Ecke zu der im Rücken allein auf Yvonne Frank zugelaufen. Letzt- tige Entscheidung sorgen können, aber ihre der Abwehr freigelaufenen Michelle van der lich aber toll, dass die Mannschaft am Ende zweite Strafecke hielt die zur besten Torhü- Pols gelangte, kam der Weltmeister zur er- den Sieg dann noch geholt hat.“ terin der Weltmeisterschaft gewählte Maria warteten Führung. Van der Pols überwand Tore: 1:0 Nadine Ernsting-Krienke (60.) Strafe- Jesus Rosa. Danach wütende Bemühungen Frank mit einem hohen „Schrubber“ ins Netz. cken: Deutschland: 7 (kein Tor)/Japan 1 (kein Tor) der Spanierinnen, zurück ins Spiel und ins Nach dem Wechsel war die Partie völlig of- Schiedsrichterinnen: Wendy Steward (CAN) / Mare- Turnier zu kommen. Aber eine Strafecke von fen. Die Holländerinnen schonten vielleicht lize de Clerk (RSA). Sylvia Munoz ging über die Latte. Und auch auch schon Kräfte für das Finale am Sonn- eine siebte Ecke konnte von der deutschen tagabend. Beide Teams hatten lediglich ein, Donnerstag, 18. 01. 2007 Hintermannschaft geklärt werden. So kam zwei gute Chancen, bis Ernsting-Krienkes der Anschlusstreffer von Barbara Malda zwei Geniestreich kurz vor dem Ende das nicht Deutschland – Spanien Minuten vor dem Ende zu spät. unverdiente 1:1 (66.) brachte. Sie tankte sich 2:1 (1:0) Tore im Überblick: 1:0 Nadine Ernsting-Krienke (35.) über rechts in den Kreis und schlenzte aus In einem von starken Regenfällen be- 2:0 Julia Müller (KE, 46.) 2:1 Barbara Malda (68.) nahezu unmöglichem Winkel fast von der gleiteten Spiel waren die Spielanteile von Strafecken: Deutschland 2 (1 Tor) / Spanien 7 (kein Tor) Beginn an gleichwertig verteilt. Spanien, das Schiedsrichterinnen: Lisa Roach (AUS) / Lin Miao mit exakt der gleichen 18-köpfi gen Mann- (CHN). 15. Champions Trophy schaft in Quilmes spielt, die bei der WM im Samstag, 20. 01. 2007 eigenen Land so überraschend auftrumpfte, Samstag, 13. Januar 2007 versuchte gleich, mit Pressing zum Erfolg Niederlande – Deutschland Niederlande – Spanien 3:1 zu kommen. Doch auch eine Strafeckense- 1:1 (1:0) Japan – Australien 0:3 Argentinien – Deutschland 2:0 rie brachte das heute wieder von Kristina „Die Siege gegen Japan und Spanien waren das Gesellenprüfung, das Unent- Reynolds gehütete Tor nicht in Gefahr. Sonntag, 14. Januar 2007 schieden heute das Meisterstück meiner Nach gut zehn Minuten befreite sich das Niederlande - Japan 3:0 Behrmann-Team seinerseits und hatte durch jungen Mannschaft“, freute sich der Michael Australien – Deutschland 2:1 Lydia Morgenstern und Silja Lorenzen gute Behrmann über ein 1:1 im abschließenden Spanien – Argentinien 1:4 Kreisszenen. Doch die Spanierinnen gewan- Gruppenspiel. Sein Team brachte den bereits nen wieder die Kontrolle zurück. Deutsch- für das Endspiel qualifi zierten Weltmeiste- Dienstag, 16. Januar 2007 land konterte zwar gelegentlich gefährlich, rinnen damit den einzigen Punktverlust Spanien - Australien 2:2 musste jedoch selbst auch einige schwierige der Trophy bei. Die 1:0-Pausenführung Deutschland - Japan 1:0 Argentinien - Niederlande 0:3 Situationen überstehen. So dauerte es bis zur der Holländerinnen glich Rekord-National- spielerin Nadine Ernsting-Krienke kurz vor letzten Minute der ersten Halbzeit, ehe die Donnerstag, 18. Januar 2007 dem Ende noch durch ein Traumtor aus. Braunschweigerin Nadine Ernsting-Krienke Deutschland - Spanien 2:1 durch einen Stecher das 1:0 (35.) erzielte. Einer allerdings noch unbestätigten Statistik Australien - Niederlande 0:1 Ausgerechnet die Rekord-Nationalspiele- nach hat die Braunschweigerin durch ihre Japan - Argentinien 1:3 rin, die im WM-Auftaktspiel gegen eben bisherigen drei Turniertreffer in der ewigen jene Spanierinnen mit Fingerbruch für das Bestenliste der Champions Trophy Jackie Samstag, 20. Januar 2007 gesamte Turnier ausgefallen war, machte Pereira, die australische Olympiasiegerin Niederlande - Deutschland 1:1 hier ihr zweites Trophy-Tor und brachte von 1996, überflügelt. Ernsting-Krienke Spanien - Japan 0:1 Argentinien - Australien 3:0 ihre Mannschaft in Führung. Den Frei- machte gegen die Niederlande ihren 22. Trophy-Treffer, Pereira erzielte während schlag hatte Christina Schütze ausgeführt. Vorrundentabelle: ihrer Karriere deren 21. „Wenn das der Nach dem Wechsel hatten diesmal die Deut- 1. Niederlande 5 11:2 13 schen den besseren Start. Nach Chancen Fall ist, werden wir Nadine heute Abend 2. Argentinien 5
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