UHC Hamburg Gewinnt Das Verfolgerduell 2. Liga
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DAS AMTLICHE ORGAN DES DEUTSCHEN HOCKEY-BUNDES Erscheint 40 Mal im Jahr Nr. 34 - 8. Oktober 2007 zeit hockey NEWS DIE 1. Liga Herren: 2. Liga Herren: UHC Hamburg gewinnt Torefestivals auf das Verfolgerduell fast allen Plätzen 1. BUNDESLIGA DAMEN UHC das Überraschungsteam der Saison ass Köln und Berlin an der Tabellenspitze marschieren, hatten alle vor der Damen-Bundesligasaison erwartet. DDen UHC Hamburg als einen der direkten Verfolger hatte aber wohl niemand auf der Rechnung. Der Vorjahres- aufsteiger war schon gegen den BHC zweimal nah dran an der Sensation, wurde nun in Köln auch erstmals mit dem Punktgewinn gegen ein Spitzenteam belohnt. Obwohl die beiden Aufsteiger aus Nürnberg und Leverkusen alles andere als Kanonenfutter sind, zeichnet sich allmählich ab, dass es für sie in der Abstiegszone schwer werden wird. Mittwoch, 03. 10. 2007 HG Nürnberg - Eintr. Braunschweig 1:1 (0:1) Stinksauer war Eintracht-Trainer Carsten Alisch nach dem 1:1 seines Teams beim Auf- steiger in Nürnberg. Er fühlte seine Mann- schaft um zwei verdiente Punkte gebracht. Relativ früh hatte Olympiasiegerin Tina Bachmann die Niedersachsen durch eine Strafecke mit 1:0 (15.) in Führung gebracht. Es dauerte dann bis zur 47. Minute, ehe die Hausherren den Ausgleich machten. Das Zustandekommen des Siebenmeters, den Hannah Krüger sicher zum 1:1 versenkte, ärgerte Alisch: „Da läuft eine Nürnbergerin auf unsere Keeperin Victoria Wiedermann, die am Kreisrand steht, zu, legt den Ball vorbei und rennt sie dann um. Dafür gibt es Siebenmeter.“ Nur vier Minuten später wähnte sich Braunschweig wieder in Füh- rung. Eine Angreiferin der Gäste hatte per Schlag vom Kreisrand aus getroffen. Alisch: „Wir haben es uns direkt nach Spielende auf Video angeschaut: Sie war 40 Zentimeter im Kreis. Der Schiedsrichter entscheidet auf ‚außerhalb’.“ Als der Braunschweiger Trainer laut äußert, dass das gesamte Stadion den Britta von Livonius und der Berliner HC bauten am Wochenende die Tabellen- „glasklaren Treffer“ gesehen habe, bekommt führung aus. er Gelb. Das Match endet unentschieden, und mit dem Entschluss Alischs, der KSR Münchner SC - Rüsselsheimer RK Tore: 1:0 Sofi e Strauß (28.), 1:1 Silke Müller das Video zu schicken... 2:3 (1:0) (37.), 1:2 Hannah Pehle (48.), 2:2 Alexandra Tore: 0:1 Tina Bachmann (KE, 15.), 1:1 Han- „Rüsselsheim hat hier in München in den Kollmar (7m, 55.), 2:3 Irene Balek (7m, 62.). SR: nah Krüger (7m, 47.). Gelb: -/2 (Tina Bach- letzten Jahren nicht allzu viele Punkte Schurig/Papiest. mann, 17./Carsten Alisch, 47.). SR: Pagendarm/ holen können, deshalb bin ich mit diesem Lechner. Sieg natürlich sehr zufrieden“, meinte Harvestehuder THC – Club a.d. Alster RRK-Coach Benedikt Schmidt-Busse nach 0:1 (0:0) UHC Hamburg – Berliner HC dem 3:2-Erfolg beim Münchner SC. Sein Ein Kampfspiel sahen die rund 250 Zu- 0:1 (0:0) Gegenüber Ralf Gemmrig hatte eine gute schauer beim reinen Hamburger Derby BHC-Trainer Safi Khalil meinte: „Das war Partie seiner Mannschaft gesehen: „Ein zwischen dem HTHC und Alster in Barm- noch knapper als letzten Samstag beim 2:0 Remis wäre sicher gerecht gewesen. Aber bek. Beide Abwehrreihen standen sehr im Hinspiel. Wir haben heute noch schwä- durch zwei individuelle Fehler bekommen sicher, ließen außer wenigen Strafecken cher gespielt. Ich bin sehr, sehr froh, dass wir wir am Ende zwei unnötige Gegentreffer. fast keine Torchancen zu. Der Club an der erneut mit einem blauen Auge davongekom- So etwas wird von Teams wie Rüsselsheim Alster war letztlich wohl nicht unverdient men sind.“ Sein Gegenüber Lars Reinecke eben hart bestraft.“ der Sieger, da die Mannschaft auch ein musste mit ansehen, wie seine Mannschaft Zur Pause führte der MSC noch verdient ganz leichtes spielerisches Übergewicht acht Strafecken verschoss. Der UHC war mit 1:0 (28.) durch einen Treffer von verzeichnen konnte. Die Gäste hatten ihre wieder nahe an der Sensation, konnte aber Abwehrspielerin Sofi e Strauß. Die Gäste drei Strafecken der Partie bereits in der ers- beim Abschluss erneut nicht clever genug begannen vorsichtig, versuchten nicht ten Hälfte, konnten sie gegen die umsich- auftreten, beziehungsweise scheiterte sonst ins offene Messer der Münchnerinnen tige Abwehr um Nationalkeeperin Kristina an den starken BHC-Nationalkeeperinnen zu rennen. Das 1:1 kam psychologisch Reynolds aber nicht verwerten. Bei der ers- Karo Amm (1. Halbzeit) und Barbara Vogel genau richtig, nämlich nur eine gute ten Standardsituation gleich in der ersten (2. Halbzeit). Die Schlüsselszene dann in der Minute nach Anpfi ff der zweiten Hälfte Spielminute hatten sie allerdings bereits 53. Minute: Olympiasiegerin Natascha Keller - und das 1:2 als Resultat einer schönen gejubelt, denn die Kugel fand ihren Weg spielte bei der Strafecke die erste Welle der Angriffskombination zwischen Eva Frank, ins HTHC-Tor. Da eine Angreiferin im Herausläufer aus und schoss aus acht Metern Silke Müller und Hannah Pehle. Der MSC Rücken des Schiedsrichters aber zu früh in Jugend-Auswahltorhüterin Kim Platten durch kam noch einmal zurück. Im Anschluss an den Kreis gelaufen war, wurde der Treffer die Schienen. Die Führung hielt dann bis eine Strafecke gab es Siebenmeter für die wieder aberkannt. In der zweiten Hälfte zum Schluss, obwohl die Hausherren in den Hausherren. Die Chance vom Punkt ließ änderte sich das Bild nicht großartig. Straf- letzten Minuten noch in Überzahl spielten, sich Goalgetterin Alexandra Kollmar nicht raumszenen blieben Mangelware. Auch nachdem die ehemalige Leipzigerin Juliane nehmen. Nun gab es auf beiden Seiten gute der HTHC konnte seine einzige Strafecke Weber wegen Foulspiels Gelb gesehen hatte. Chancen zum Siegtreffer. Das glücklichere der Partie nicht Gewinn bringend im Ge- Tore: 0:1 Natascha Keller (KE, 53.). E: 8 (-)/3 (1). Ende aber hatten die Gäste für sich, eben- häuse von Karin Blank unterbringen. So Gelb: -/1 (Juliane Weber, 62.). SR: Steinmeyer/ falls durch einen – „fragwürdigen“, wie fi el die Entscheidung nur fünf Minuten Brust. Gemmrig fand – Siebenmeter. vor dem Ende. Nationalspielerin Martina 2 hockeyzeit 1. BUNDESLIGA/NATIONALMANNSCHAFT DAMEN Heinlein setzte zum Solo auf der rechten eine jeweilige Unterzahl. Erst danach leitete zen, aber vergab beide Standardsituationen. Seite an, trieb die Kugel über den ganzen eine tolle Kombination der RRKlerinnen So blieb es beim verdienten 2:0 für Köln. Platz und hatte dann noch das Auge für die erste eigene Führung ein. Lena Jacobi Tore: 1:0 Anna Geiter (15.), 2:0 Maike Stöckel die auf der halblinken Seite sträfl ich frei fl ankte schließlich argentinisch von rechts (56.). E: 4 (-)/2 (-). SR: Bettray/Holthausen. stehende Sarah Heller. Die Ex-Mann- und Lena Schüder zeigte ihre Klasse, indem heimerin traf dann zum viel umjubelten sie den Ball mit dem ersten Kontakt kon- Eintr. Braunschweig – Harvestehuder 0:1, das Alster die drei Punkte bescherte. trollierte und sofort verwertete. Doch fast THC 0:1 (0:0) Tore: 0:1 Sarah Heller (64.). E: 1 (-)/3 (-). SR: im Gegenangriff fi el aus einem Gewühl Vor 150 Zuschauern entwickelte sich ein Bülow/Bernin. heraus der erneute und insgesamt verdien- zwar streckenweise sehr schönes Kombina- te Ausgleich durch Britta von Livonius. tionsspiel, doch klare Einschussmöglich- Samstag, 06. 10. 2007 Tore: 0:1 Natascha Keller (KE, 10.), 0:2 Keller keiten blieben Mangelware. In der torlosen (12.), 1:2 Irene Balek (7m, 28.), 2:2 Balek ersten Halbzeit war die Eintracht nur durch Rüsselsheimer RK – Berliner HC (7m, 32.), 3:2 Lena Schüder (57.), 3:3 Britta ihre Strafecken gefährlich, der HTHC 3:3 (2:2) von Livonius (58.). E: 3 (-)/4 (1). Gelb: 1 (Ire- lauerte auf Konter und kam zu zwei guten BHC-Co-Trainer Kai Dechsling, der den ne Balek (38.)/1 (Natascha Keller, 46.). SR: Einschusschancen, die aber Braunschweigs gesperrten Chef-Coach Safi Khalil auf der Sperber/Papiest. Torhüterin Victoria Wiedermann zweimal Bank vertrat, sprach von einer eher durch- glänzend parieren konnte. Nach dem Seiten- wachsenen Partie aller „drei Parteien“ auf RW Köln – Club a.d. Alster wechsel versuchten die Gastgeberinnen, das dem Platz. Rüsselsheims Trainer Benedikt 2:0 (1:0) Tempo zu erhöhen, doch Kristina Reynolds Schmidt-Busse meinte: „Es wusste am Ende Vor etwa 100 Zuschauern begann Köln im HTHC-Tor ließ sich nicht überwinden. keiner so recht, was er von dieser Partie gleich offensiv. Das 1:0 fi el allerdings etwas Insgesamt sechs Strafecken entschärften sie halten sollte.“ Es war Olympiasiegerin glücklich. Die Gäste waren im Spielaufbau, und die HTHC-Verteidigung. Aus dem Spiel Natascha Keller, die in der Startphase am leisteten sich aber einen unnötigen Ball- heraus blieb Braunschweig ungefährlich. wachsten war. Nachdem sie mit der ersten verlust, weil eine Spielerin ausrutschte, Der HTHC merkte jetzt, dass in Braun- Strafecke nur den Pfosten getroffen hatte, und wurden klassisch ausgekontert. Anna schweig mehr zu holen war und wurde machte sie gleich die Folgeecke zur Führung Geiter sorgte für die 1:0-Führung. Danach etwas offensiver. So war es der Gast, der (10.) rein. Kurz darauf traf sie im Konter kombinierte Köln sicherer, gewann die durch einen schnell ausgeführten Freischlag mit einem Eishockeyschlag fl ach rechts Zweikämpfe und erspielte sich mehrere von Gylla Rau auf Rike Sager das 1:0 er- unten zum 0:2 (12.). Danach kamen die gute Einschussmöglichkeiten. Nach der zielen konnte. Braunschweig kam danach Gastgeberinnen langsam immer besser ins Halbzeitpause waren erneut die Kölner zwar noch zu einer Strafecke, doch auch Spiel. Der Siebenmeter zum Anschlusstref- Spielerinnen sicherer in ihren Aktionen, diese Ausgleichschance wurde nicht genutzt. fer war jedoch umstritten. Irene Balek aber doch auch jetzt trafen sie das Tor nicht. Tore: 0:1 Rike Sager (52.). E: 6 (-)/2 (-). Z: 150. schnappte sich die Kugel und verwandelte Erst das 2:0 durch Maike Stöckel, die aus SR: P. Müller/R. Peters. eiskalt zum 1:2 (28.). Und auch als es vier dem Gewühl vorm Alster-Tor heraus am Minuten später wegen eines Stockfouls im schnellsten reagierte und den Ball im Ge- RTHC Leverkusen – UHC Hamburg Kreis erneut Siebenmeter gab, ließ sie sich häuse der ansonsten starken Karin Blank 0:2 (0:0) die Chance zum Ausgleich (32.) nicht ent- unterbringen konnte, sorgte für die Ent- Es war auf der Bayer-Anlage schon in der gehen.