Zwischenbericht Der Enquete-Kommission „Zukünftige Bildungspolitik — Bildung 2000"

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Zwischenbericht Der Enquete-Kommission „Zukünftige Bildungspolitik — Bildung 2000 Deutscher Bundestag Drucksache 11/5349 11. Wahlperiode 14.09.89 Sachgebiet 22 Zwischenbericht der Enquete-Kommission „Zukünftige Bildungspolitik — Bildung 2000" gemäß Beschluß des Deutschen Bundestages vom 9. Dezember 1987 — Drucksache 11/1448 — Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 4 Abschnitt I Auftrag und Rahmenbedingungen für die Arbeit der Kommission 6 1. Aufgaben des Zwischenberichts 6 2. Entstehung und Auftrag der Kommission 7 3. Kommissionsmitglieder 8 4. Selbstverständnis der Kommission 9 4.1 Bildungsreformtraditionen und neue Herausforderungen für die Bil- dungspolitik des Bundes 1) 9 4.2 Bildungspolitische Positionen zur Einsetzung der Kommission im Deut- schen Bundestag 15 4.3 Zuständigkeiten von Bund und Ländern 2) 15 5. Voraussichtliche Entwicklung der Wohnbevölkerung und des Arbeits- marktes. Auswirkungen auf den Bildungsbereich 16 5.1 Möglichkeiten und Grenzen der Vorhersage langfristig wirksamer Faktoren, die für die zukünftige Bildungspolitik des Bundes bedeut- sam sind 16 5.2 Entwicklung der Wohnbevölkerung 17 5.3 Entwicklung des Arbeitsmarktes 20 5.4 Auswirkungen auf den Bildungsbereich 22 1) Die Auffassungen der Mehrheit und der Minderheit sind im Text einander gegenübergestellt. 2) Die von einer Minderheit ergänzend vertretene Auffassung über „Wechselseitige Abstimmung im bildungs- und wissenschaftspolitischen Bereich" ist im Anschluß an Kapitel I.4.3 abge- druckt. Drucksache 11/5349 Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode Seite Abschnitt II Bildung und europäische Integration 27 Abschnitt III Auswertung von Anhörungen und Expertengesprächen 32 1. Arbeitsprogramm und Stand der Durchführung 32 1.1 Arbeitsschwerpunkte und Arbeitsformen der Kommission 32 1.2 Vorgehensweise im ersten Jahr — Erwerbsarbeit als Ausgangspunkt 33 1.3 Anhörungen und Informationsbesuche 34 1.4 Externe Gutachten 37 2. Auswertung von Verbände- und Expertenanhörungen zur zukünftigen beruflichen Erstausbildung und Weiterbildung 39 Vorbemerkung 39 2.1 Arbeitsschwerpunkt „Zukunft: Voraussichtliche Entwicklung bil- dungspolitisch bedeutsamer Faktoren" 39 2.1.1 Expertenanhörung zum Thema „Entwicklung der Bildungs- und Er- werbsbeteiligung und ihrer Bestimmungsfaktoren" am 11. Mai 1988 40 2.1.2 Expertenanhörung zum Thema „Zukunft, auf die das Bildungswesen vorbereitet sein und selbst mit vorbereiten sollte" am 16. Juni 1988 . 46 2.1.3 Expertenanhörung zum Thema „Strukturwandel in Arbeit und Beruf und sein Verhältnis zu Bildung und Ausbildung unter besonderer Be- rücksichtigung des Flexibilitätsaspektes" am 15. Februar 1989 52 2.2 Verbändeanhörung zum Arbeitsschwerpunkt „Berufliche Erstausbil dung und Erwerbsarbeit" am 14. September 1988 62 2.3 Verbändeanhörung zum Arbeitsschwerpunkt „Weiterbildung — Le- benslanges Lernen" am 8. Februar 1989 88 2.4 Anhörungen zum Arbeitsschwerpunkt „Perspektiven der Hochschul-- entwicklung" , 101 Abschnitt IV Ausblick auf die weitere Kommissionsarbeit 126 Anhang Beiträge von Kommissionsmitgliedern zur Analyse bildungspolitisch bedeut- samer Strukturwandlungen und zu Problemzonen der beruflichen Erstausbil- dung und Weiterbildung Vorbemerkung 127 1. Der Prozess der Bildungsexpansion und der Wandel der Bildungsbeteili- gung (Prof. Dr. Klaus Klemm) 128 2. Das Duale System — Realität und zukünftige Entwicklung im Verhältnis zur Weiterbildung (Frau Prof. Dr. Ingrid Lisop) 134 3. Qualifizierung besonderer Gruppen (Frau Imma Hillerich MdB) 142 Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode Drucksache 11/5349 Seite 4. Differentielle Gleichheit und subtile Diskriminierung. Zur Gleichstellung der Geschlechter in Bildung und Beruf — eine Zwischenbilanz (Frau Prof. Dr. Sabine Gensior/Frau Prof. Dr. Sig rid Metz-Göckel) 148 5. Technischer Wandel und Bildung (Frau Prof. Dr. Ingrid Lisop) 169 6. Bildung und Umwelt (Frau Imma Hillerich MdB) 177 7. Internationale Verflechtungen und Konflikte als Herausforderung an die Bildungspolitik (Eckart Kuhlwein MdB) 184 Anlagen 1. Auszug aus dem Stenographischen Protokoll der 27. Sitzung des Deut- schen Bundestages — 11. Wahlperiode — am 17. September 1987: Bera- tung des Antrags der Fraktion der SPD Einsetzung einer Enquete-Kom- mission ,,Zukünftige Bildungspolitik — Bildung 2000" — Drucksache 11/ 711 — und des Antrags der Abgeordneten Hillerich und der Fraktion DIE GRÜNEN Einsetzung einer Enquete-Kommission — Drucksache 11/801 187 2. Auszug aus dem Stenographischen Protokoll der 48. Sitzung des Deut- schen Bundestages — 11. Wahlperiode — am 9. Dezember 1987: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft (19. Ausschuß) zu dem Antrag der Fraktion der SPD Einsetzung einer Enquete-Kommission ,,Zukünftige Bildungspolitik — Bil- dung 2000" und zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Hillerich und der Fraktion DIE GRÜNEN Einsetzung einer Enquete-Kommission — Druck- sachen 11/711, 11/801, 11/1448 197 Drucksache 11/5349 Deutscher Bundestag — 11. Wahlperiode Vorwort Mit der Einrichtung einer Enquete-Kommission zur sene Analysen — vor allem zu Fragen der beruflichen Bildungspolitik hat der Deutsche Bundestag Neuland Erstausbildung und Weiterbildung — dargestellt wer- betreten. Bildungspolitische Fragen haben zwar den, und er enthält bewußt noch keine Wertungen schon bei Enqueten des Bundestages eine Ro lle ge- und Empfehlungen der Kommission. Problemdarstel- spielt, zuletzt in der Kommission, die sich mit dem lungen von Mitgliedern der Kommission, die in der Jugendprotest im demokratischen Staat beschäftigte. zweiten Phase unserer Arbeit diskutiert werden sol- Der Versuch jedoch, in gemeinsamer Anstrengung len, finden sich im Anhang. Sie könnten auch den aller Fraktionen des Deutschen Bundestages unter Anstoß zu fruchtbaren öffentlichen Diskussionen ge- Einbeziehung von Sachverständigen von außerhalb ben. des Parlaments bildungspolitische Antworten auf neue technologische, ökonomische, ökologische und Der Zwischenbericht wurde in der 25. Kommissions- soziale Herausforderungen zu finden, ist neu. Dieser sitzung am 14. September 1989 einstimmig beschlos- Zwischenbericht soll einen Eindruck davon vermit- sen. Ein Kommissionsmitglied hat sich der Stimme teln, was wir in gut einem Jahr Arbeit aus diesem enthalten. Trotz zweier Minderheitsvoten drückt dies Versuch gemacht haben. Abstimmungsergebnis den Willen aller Kommissions- mitglieder aus, miteinander eine gemeinsame Ana- Dabei werden wir mit Sicherheit diejenigen enttäu- lyse zu erarbeiten, die Grundlage der in der zweiten schen, die von uns bereits im Zwischenbericht fertige Phase der Kommissionsarbeit zu erörternden Empfeh- Antworten erwarten. Die Bildungspolitik ist ein kom- lungen sein kann. plexer Bereich der Gesellschaftspolitik, der nicht nur in hohem Maße von je unterschiedlichen Wertvorstel- Bei aller verständlichen Enttäuschung über den Ge- lungen bestimmt ist, sondern auch gesellschaftliche halt des Zwischenberichts bleibt immerhin bemer- Macht- und Interessenstrukturen widerspiegelt. Je- kenswert, daß eine Reihe von Problemen von Parteien des Bemühen um Konsens muß sich dessen bewußt und Sachverständigen gemeinsam erkannt werden. sein. Dennoch gab es einmal in der Geschichte der Dazu gehören insbesondere die Schaffung des euro- Bundesrepublik gegen Ende der sechziger und zu päischen Binnenmarkts und die sich daraus ergeben- Beginn der siebziger Jahre die übereinstimmende den neuen Herausforde rungen an unser Bildungssy- Forderung in Gesellschaft und politischen Parteien, stem, aber auch an die Zusammenarbeit zwischen daß wir das Bildungswesen quantitativ und qualitativ Bund und Ländern. ausbauen müßten. Dieser Konsens ist später zerbro- chen. 1,5 Millionen junge Menschen sind trotz Bildungsex- pansion und Erhöhung des Lehrstellenangebots in Die Bildungspolitik des Bundes steht vor der Bewälti- den siebziger und achtziger Jahren ohne eine qualifi- gung vieler alter wie neuer Aufgaben. Es kann nicht zierte Ausbildung geblieben. Auch in den neunziger vermessen sein, wenn wir an die erste Phase der Bil- Jahren — so prognostizieren- bildungspolitisch Ver- dungsreform in der Bundesrepublik Deutschland an- antwortliche und Experten — wird der Anteil der un- zuknüpfen versuchen. versorgten Bewerber eines Altersjahrgangs etwa In diesem Jahr können wir auf zwanzig Jahre Verfas- 10 % betragen: Mit einer weiteren Million junger sungsreform auch für den Bildungsbereich zurück- Leute ohne Ausbildung ist bis zum Jahr 2000 zu rech- blicken. Nicht alles, was damals auf den Weg ge- nen. bracht wurde, genießt heute ungeteilten Beifall. Aber das Bundesausbildungsförderungsgesetz, das Hoch- Wir werden uns mit dieser Aufgabe für die berufliche schulrahmengesetz, das Berufsbildungsgesetz, das Erstausbildung und Weiterbildung in der zweiten Arbeitsförderungsgesetz, die gemeinsame Bildungs- Phase der Kommissionsarbeit ebenso wie mit den planung in der Bund-Länder-Kommission für Bil- Konsequenzen des Geburtenrückgangs für das Bil- dungsplanung und Forschungsförderung, die Ge- dungssystem befassen müssen. Damit im Zusammen- meinschaftsaufgabe Hochschulbau sind — bei allen hang steht auch die weitere Entwicklung im Hoch- Schwächen und Konflikten — ein beredtes Zeugnis schulbereich, der von einem für viele überraschenden für die Wahrnehmung gesamtstaatlicher Verantwor- Anwachsen der Studentenzahlen gekennzeichnet ist. tung unter Wahrung der Kulturhoheit der Länder im Die Gleichstellung der Geschlechter in Bildung und föderativen System unserer Verfassung. 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