Departement Bau, Verkehr und Umwelt Abteilung Raumentwicklung

Gefahrenkarte Hochwasser Wynental

Gemeinden Burg, Dürrenäsch, , Gränichen, Leimbach, , , Reinach, Suhr, , ,

Technischer Bericht

Zürich, 20. Dezember 2010

Flussbau AG SAH dipl. Ing. ETH/SIA www.flussbau.ch

Holbeinstrasse 34 CH-8008 Zürich Tel.: 044 251 51 74

Ho

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 2

Inhalt

1 ZUSAMMENFASSUNG...... 6

2 EINLEITUNG...... 7

2.1 Ausgangslage und Auftrag ...... 7

2.2 Vorgehen...... 7 2.2.1 Grundlagenerhebung und Auswertung ...... 7 2.2.2 Evaluation von Primärmassnahmen...... 7 2.2.3 Hydrologie ...... 8 2.2.4 Ereignisanalyse...... 8 2.2.5 Wirkungsanalyse...... 8 2.2.6 Risikoanalyse ...... 8 2.2.7 Massnahmenevaluation ...... 9

2.3 Erfassungsbereich...... 9

2.4 Primärmassnahmen ...... 9

3 GEFAHRENERKENNUNG...... 11

3.1 Situationsanalyse ...... 11

3.2 Ereignisdokumentation ...... 11

3.3 Hydrologie ...... 12 3.3.1 Seitenbäche ...... 12 3.3.2 ...... 16

3.4 Szenariendefinition ...... 19 3.4.1 Dämpfung durch Wasseraustritte ...... 19 3.4.2 Verklausung durch Schwemmholz ...... 19 3.4.3 Baulicher Zustand von Schutzbauten und Gewässerunterhalt ...... 19

3.5 Abflusskapazitäten und Schwachstellen ...... 20 3.5.1 Methoden und Grundlagen ...... 20 3.5.2 Wyna...... 21 3.5.3 Neuhusbächli...... 23 3.5.4 Strassmattbächli, Murbächli...... 23 3.5.5 Chasernbächli, Schwarzenbach ...... 25 3.5.6 Rickenbach und Grubenbächli...... 27 3.5.7 Trolerbächli, Haltenbächli...... 28 3.5.8 Waldeggbächli...... 30 3.5.9 Bromenbach ...... 32 3.5.10 Weidbächli, Schorenbach...... 34 3.5.11 Mühlebächli ...... 36 3.5.12 Heinimoosbächli...... 37 3.5.13 Vorderbergbächli, Hinterbergbächli...... 39 3.5.14 Hombergbächli ...... 41 3.5.15 Felsebächli ...... 43 3.5.16 Totenbächli...... 44 3.5.17 Brüggelmooskanal ...... 46 3.5.18 Bezenriedbächli...... 47 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 3

3.5.19 Leimbacher Dorfbach ...... 48 3.5.20 Vorstatt ...... 50 3.5.21 Vorderdorfbach und Hinterdorfbach ...... 51 3.5.22 Bergbächli und Reisetsacher ...... 53 3.5.23 Rohrbach ...... 54 3.5.24 Reistelbächli ...... 55 3.5.25 Gulibächli...... 57 3.5.26 Geissekragebächli und Tobelbächli...... 58 3.5.27 Banbächlein...... 60 3.5.28 Eichtelbächli ...... 61 3.5.29 Gontenschwiler Dorfbach...... 62 3.5.30 Zetzetelbach...... 64 3.5.31 Murtelbach...... 65 3.5.32 Beidelbach...... 67 3.5.33 Gonzentalbächli ...... 67 3.5.34 Brühlbächli...... 69 3.5.35 Tüetetelbach...... 70 3.5.36 Pfaffentalbächlein ...... 72 3.5.37 Stücketenbächli und Säntisbächlein...... 74 3.5.38 Böhlerbächlein ...... 75 3.5.39 Tüelenbächlein und Binzhaldenbächlein ...... 77 3.5.40 Sedelbach, Sandbach und Kapfmatt...... 78 3.5.41 Steinmüribach und Dorfbach Dürrenäsch...... 80 3.5.42 Nidetelbach ...... 81 3.5.43 Steinenbergbach...... 82 3.5.44 Dorfbach Teufenthal ...... 83 3.5.45 Zinsentalbächlein ...... 84 3.5.46 Liebeggbächli ...... 86 3.5.47 Refentalbach und Schnartwilbach ...... 87 3.5.48 Moortelbach...... 88 3.5.49 Bienstelbach...... 90 3.5.50 Brütschenbächli...... 92 3.5.51 Strick ...... 93 3.5.52 Talbach ...... 94 3.5.53 Gänstelbach ...... 96 3.5.54 Weierbach und Rütene...... 97 3.5.55 Versickerungsanlagen Stockmatte und Rönnrain ...... 100

4 GEFAHRENBEURTEILUNG...... 101

4.1 Methodik...... 101

4.2 Gefahrenstufendiagramm und Gefahrenkarte...... 101

4.3 Schutzdefizite ...... 102

5 MASSNAHMENPLANUNG ...... 107

5.1 Vorgehen Massnahmenplanung ...... 107 5.1.1 Massnahmenspektrum ...... 107 5.1.2 Grundsätze zum Gewässerunterhalt...... 108 5.1.3 Grundsätze zu den Objektschutzmassnahmen...... 108 5.1.4 Grundsätze zu den raumplanerischen Massnahmen...... 109 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 4

5.1.5 Grundsätze zu den baulichen Massnahmen ...... 110 5.1.6 Notfallplanung und Notfallorganisation ...... 111 5.1.7 Information Eigentümer bestehender Gebäude ...... 112 5.1.8 Erläuterungen zu den Signaturen ...... 112

5.2 Massnahmenvorschläge...... 116 5.2.1 Menziken ...... 116 5.2.2 Reinach...... 127 5.2.3 Leimbach ...... 137 5.2.4 Gontenschwil...... 139 5.2.5 Zetzwil...... 148 5.2.6 Oberkulm ...... 152 5.2.7 Unterkulm ...... 156 5.2.8 Dürrenäsch...... 161 5.2.9 Teufenthal...... 162 5.2.10 Gränichen ...... 162 5.2.11 Suhr ...... 172

5.3 Massnahmenbewertung ...... 173 5.3.1 Menziken ...... 173 5.3.2 Reinach...... 176 5.3.3 Leimbach ...... 178 5.3.4 Gontenschwil...... 179 5.3.5 Zetzwil...... 182 5.3.6 Oberkulm ...... 183 5.3.7 Unterkulm ...... 184 5.3.8 Dürrenäsch...... 185 5.3.9 Gränichen ...... 186

6 LITERATUR...... 189

6.1 Empfehlungen und Wegleitungen...... 189

6.2 Projekte und Studien ...... 189

Anhang 1 Bachkatasternummern

Anhang 2 Ereignisdokumentation

Anhang 3 Hydrologie

Anhang 4 Staukurven

Anhang 5 Erstellung der Objektkategorienkarte

Anhang 6 Fotodokumentation Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 5

Abkürzungsverzeichnis

C100 Gebietsabhängiger Abflussbeiwert für die Jährlichkeit 100, wird gebraucht für die

Abschätzung eines HQ100 aufgrund der Einzugsgebietsgrösse (E8/) Cr Retardation coefficient DTM Digitales Terrainmodell E1/ Im Literaturverzeichnis aufgeführte Empfehlung oder Wegleitung EG Einzugsgebiet EHQ Extremhochwasser EW Elektrizitätswerk HAKESCH HochwasserAbschätzung in Kleinen Einzugsgebieten der SCHweiz, Softwarepaket, herausgegeben von der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft

HQ30 Hochwasser, welches aus statistischer Sicht alle 30 Jahre zu erwarten ist

HQ100 Hochwasser, welches aus statistischer Sicht alle 100 Jahre zu erwarten ist

HQ300 Hochwasser, welches aus statistischer Sicht alle 300 Jahre zu erwarten ist KW Kraftwerk mehq Faktor zur Berechnung des EHQ aus dem HQ100 OK Oberkante P1/ Im Literaturverzeichnis aufgeführtes Projekt oder Studie Q Abfluss q Spezifischer Abfluss in m3/(s*km2) SK Schlüsselkurve UK Unterkante

VKölla Benetzungsvolumen nach Kölla vfl Fliessgeschwindigkeit vm Mittlere Fliessgeschwindigkeit WSP Wasserspiegel WSV Wasserspeichervermögen. Bodenspeicher, welcher während eines Extremniederschlags kurzfristig mobilisierbar ist Ψ Abflusskoeffizient

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 6

1 Zusammenfassung

Die Bundesgesetze über den Wasserbau (WBG, 1991) und den Wald (WaG, 1991) verpflichten die Kan- tone, Gefahrenkarten zu erstellen und diese bei raumwirksamen Tätigkeiten zu berücksichtigen.

In dieser Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental, sind sämtliche Gefährdungen behandelt, wel- che von der Wyna und deren Zuflüssen ausgehen und besiedelte Gebiete der Gemeinden Menziken, Rei- nach, Burg, Leimbach, Gontenschwil, Zetzwil, Oberkulm, Unterkulm, Dürrenäsch, Teufenthal, Gränichen und Suhr betreffen.

Die Erarbeitung der Gefahrenkarte beinhaltet grundsätzlich die Elemente Gefahrenerkennung, Gefahren- beurteilung und Massnahmenplanung.

Zum Prozess der Gefahrenerkennung zählt neben dem Abschätzen der Hochwasserabflüsse (Hydrolo- gie) für die Szenarien HQ30, HQ100, HQ300 und EHQ auch das Ermitteln der Abflusskapazität der relevan- ten Gerinneabschnitte. Der Vergleich der Hochwasserabflüsse mit der Gerinnekapazität zeigt, ob mit Aus- uferungen zu rechnen ist und wie gross die austretende Wassermenge ist (siehe Kapitel 3.5). Mittels 2d- Berechnungen werden die Überflutungsflächen und die Fliesstiefen ermittelt und in den Fliesstiefenkarten dargestellt.

Der Prozess der Gefahrenbeurteilung umfasst das Ausscheiden der Gefahrenstufen und Schutzdefizit- flächen. Die Gefahrenkarte ergibt sich aus der Überlagerung der Intensitäten bei verschiedenen Szena- rien (HQ30, HQ100, HQ300 und EHQ) und unter Berücksichtigung des Gefahrenstufendiagrammes (Seite 102). In der Gefahrenkarte sind Flächen mit erheblicher Gefährdung (rot), mittlerer Gefährdung (blau), geringer Gefährdung (gelb) und Restgefährdung (gelb-weiss schraffiert) ausgeschieden. Der Ver- gleich der ermittelten Intensitäten mit den für die verschiedenen Objektkategorien vorgegebenen Schutz- zielen (Schutzzielmatrix des Kantons auf Seite 103) ergibt die Schutzdefizite. Diese sind in Kapitel 4.3 aufgelistet und in der Schutzdefizitkarte dargestellt.

Das Kapitel Massnahmenplanung enthält Grundsätze zu den verschiedenen Massnahmenarten (Ge- wässerunterhalt, Objektschutzmassnahmen, raumplanerische Massnahmen, bauliche Massnahmen und Massnahmen der Alarm- und Notfallplanung), konkrete Massnahmenvorschläge auf Konzeptstufe zur Be- hebung der Schutzdefizite im Projektgebiet sowie deren Bewertung bezüglich Grobkosten, Verhältnis- mässigkeit und Ökologie. Ab Seite 116 sind die Massnahmen für jede Gemeinde dargestellt, beschrieben und bewertet.

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 7

2 Einleitung

2.1 Ausgangslage und Auftrag

Mit den Bundesgesetzen über den Wasserbau (WBG, 1991) und den Wald (WaG, 1991) werden die Kantone verpflichtet, Gefahrenkarten zu erstellen und diese bei raumwirksamen Tätigkeiten zu berück- sichtigen. Damit wird der im Raumplanungsgesetz (RPG, Art. 6, 1979) formulierte Auftrag zur Ausschei- dung von gefährdeten Gebieten weiter konkretisiert.

Der Grosse Rat des Kantons beauftragte den Regierungsrat im Rahmen des Richtplans vom 17. Dezember 1996, eine Gefahrenkarte zu erarbeiten. Es wurde ein zweistufiges Vorgehen gewählt. In einem ersten Schritt wurde eine Gefahrenhinweiskarte im Massstab 1:50'000 erstellt (P1/). Diese weist auf Gebiete mit einer möglichen Gefährdung hin, macht aber keine Aussagen über die Eintretenswahr- scheinlichkeit und die Überflutungsintensität. In der zweiten Stufe wurden nun basierend auf der Gefah- renhinweiskarte einzugsgebietsweise die detaillierteren Gefahrenkarten im Massstab 1:10’000 erstellt.

Die Ingenieurarbeiten zur Erstellung der Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental, wurden vom Departement Bau, Verkehr und Umwelt im August 2008 an die Flussbau AG, Zürich, vergeben.

2.2 Vorgehen

Die Erarbeitung der Gefahrenkarte erfolgte im Auftrag des Departements Bau, Verkehr und Umwelt, Ab- teilung Raumentwicklung. Die Arbeiten wurden von einer Begleitgruppe, bestehend aus Vertretern der Abteilungen Landschaft und Gewässer, Umwelt und Raumentwicklung sowie von der Aargauischen Ge- bäudeversicherung begleitet.

Die Gemeinden im Untersuchungsgebiet wurden regelmässig über den Stand der Arbeiten und die Resul- tate informiert. Die Massnahmenplanung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden.

Die Erarbeitung der Gefahrenkarte gliederte sich in folgende Schritte:

2.2.1 Grundlagenerhebung und Auswertung

Relevante Daten wie Schadendaten der Aargauischen Gebäudeversicherung, Angaben zu historischen Hochwasserereignissen, Angaben aus dem Generellen Entwässerungsplan (GEP), das digitale Terrain- modell (DTM), Zonenpläne und diverse Datensätze zur Landnutzung, Abflussmessungen und Unterlagen zu realisierten oder geplanten Ausbauprojekten wurden zusammengetragen und ausgewertet. Bei Feld- begehungen wurden der aktuelle Zustand der relevanten Gewässerabschnitte beurteilt und Schwach- stellen lokalisiert.

2.2.2 Evaluation von Primärmassnahmen

Anhand der Gefahrenhinweiskarte, von Angaben zu beobachteten Hochwasserereignissen und von Feld- begehungen wurden in Absprache mit den Gemeinden Primärmassnahmen definiert. Primärmassnah- men sind einfache, kurzfristig umsetzbare und wirksame Massnahmen des Gewässerunterhalts, welche die Gefährdungssituation mit geringem Aufwand (unter CHF 10'000 pro Massnahme) entschärfen. Mit den Gemeinden wurde ein verbindliches Realisierungsprogramm vereinbart, so dass die realisierten Pri- Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 8 märmassnahmen als Ausgangslage für die Erarbeitung der Gefahrenkarte galten. Die Primärmassnah- men sind in Kapitel 2.4 aufgeführt.

2.2.3 Hydrologie

Für die relevanten Gewässerabschnitte wurden die massgebenden Hochwasserabflüsse mit Wiederkehr- perioden von 30, 100 und 300 Jahren (HQ30, HQ100, HQ300) sowie das EHQ (Extremhochwasser) ermittelt. Bei der Festlegung der Hochwasserabflüsse der Wyna dienten die Daten der Messstationen (Reinach, Unterkulm und Suhr), der Bericht „Hydrologische Auslegung des Hochwasserrückhaltebeckens Moos“ der Scherrer AG (P16/) sowie Angaben zu den Drosselregimes der bestehenden Hochwasserrückhalte- becken Beromünster und Zetzwiler Moos als Grundlage. Die Hochwasserabflüsse der Seitenbäche wur- den mittels verschiedener empirischer Verfahren abgeschätzt (E4/ und E7/) und wo nötig auf Kleinstein- zugsgebiete übertragen.

2.2.4 Ereignisanalyse

Die Bestimmung der Hochwasserspiegellagen und Gerinnekapazitäten erfolgte anhand von hydrauli- schen Berechnungen. An der Wyna wurde aus 122 bestehenden Querprofilen (P17/), 92 neu vermesse- nen Querprofilen und diversen Projektprofilen (P11/ bis P14/) ein Staukurvenmodell erstellt. Am Gonten- schwiler Dorfbach wurden 34 Querprofile neu vermessen und daraus ein Staukurvenmodell erstellt. In den restlichen Bächen wurden an relevanten Stellen Längsgefälle und Gerinnegeometrie gemessen und die Abflusskapazität mittels Normalabflussberechnungen ermittelt. Der Vergleich der Hochwasserabflüsse mit der Gerinnekapazität zeigt, ob mit Ausuferungen zu rechnen ist und wie gross die austretende Wassermenge ist (Kapitel 3.4).

2.2.5 Wirkungsanalyse

Zur Ermittlung der Überflutungsflächen und Fliesswege an der Wyna und den Seitenbächen wurden für die vier Szenarien HQ30, HQ100, HQ300 und EHQ 2-dimensionale Berechnungen durchgeführt. Als Grund- lage dienten das digitale Terrainmodell und die in Kapitel 3.4 ermittelten austretenden Abflussanteile. An der Wyna wurden zur Überprüfung der 2d-Berechnung die Wasserspiegel aus der Staukurve mit dem di- gitalen Terrainmodell verschnitten. Sämtliche Resultate wurden im Feld verifiziert. In einzelnen steilen Gebieten wurden die Überflutungsflächen im Feld bestimmt. Die Überflutungsflächen und Fliesstiefen sind in den Fliesstiefenkarten dargestellt.

2.2.6 Risikoanalyse

Die Risikoanalyse beinhaltet die Erstellung der Gefahrenkarte und der Schutzdefizitkarte. Die Gefahren- karte entsteht aus der Überlagerung der vier Intensitätskarten und unter Anwendung des Gefahrenstufen- diagrammes (Seite102). Der Vergleich mit den für die verschiedenen Objektkategorien vorgegebenen Schutzzielen (Schutzzielmatrix des Kantons, Seite 103) ergibt die Schutzdefizite. Die Erstellung der Objektkategorienkarte ist im Anhang 5 beschrieben. Die Schutzdefizite sind in Kapitel 4.3 aufgeführt und in der Schutzdefizitkarte dargestellt. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 9

2.2.7 Massnahmenevaluation

Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie die in der Risikoanalyse ermittelten Schutzdefizite behoben wer- den können. Dabei wird unterschieden zwischen Massnahmen des Gewässerunterhalts, der Notfallpla- nung, raumplanerischen Massnahmen, Objektschutzmassnahmen und baulichen Massnahmen. Die Massnahmen sind für jede Gemeinde dargestellt, beschrieben (Kapitel 5.2) und bezüglich Grobkosten, Verhältnismässigkeit und ökologischen Auswirkungen bewertet (Kapitel 5.3).

2.3 Erfassungsbereich

Der Projektperimeter umfasst das Einzugsgebiet der Wyna ab der Grenze zum Kanton Luzern bis zur Mündung in die . Die Hochwassergefährdung wurde in den folgenden Gemeinden untersucht: Men- ziken, Reinach, Burg, Leimbach, Gontenschwil, Zetzwil, Oberkulm, Unterkulm, Dürrenäsch, Teufenthal, Gränichen und Suhr.

2.4 Primärmassnahmen

Grundsätzlich ist für die Erarbeitung der Gefahrenkarte der Istzustand bezüglich Gewässer und Landnut- zung massgebend. In Absprache mit Kanton und Gemeinden wurden die in Tabelle 1 aufgeführten Pri- märmassnahmen (Nummer 1 bis 16) festgelegt.

Nr. Gemeinde Gewässer Gew.-Nr. Massnahme/Projekt 1 Gontenschw. Gulibächli 2.10.460 Betonrohre entfernen, Gehölz auf Stock setzen, einzelne Wurzelstöcke entfernen, linke Böschung ab- flachen 2* Gontenschw. Geissekrageb. 2.10.415 Versinterung abspitzen 3* Gontenschw. Geissekrageb. 2.10.415 Roden 4 Leimbach Dorfbach 2.10.530 Schwelle abspitzen, Maschendrahtzaun durch Klappe Leimbach ersetzen 5 Zetzwil Rohrbach 2.10.354 Einzelne Schwellen absenken und Wurzelstöcke ausfräsen 6 Oberkulm Murbach 2.10.346 Ablagerungen ausbaggern 7 Oberkulm Murbach 2.10.346 Steine beim Einlauf Durchlass entfernen 8* Oberkulm Zetzetelbach 2.10.370 Versinterungen abspitzen 9 Oberkulm Tüetetelbach 2.10.317 Schlammsammler leeren 10 Unterkulm Binzhaldenb. 2.10.271 Einlaufschacht reinigen, Schachtdeckel ersetzen 11* Gränichen Bienstelbach 2.10.090 Breite/Gefälle des Gerinnes ausgleichen 12* Gränichen Brütschenb. 2.10.085 Machendrahtzaun im Bereich des Gerinnes anheben 13 Gränichen Talbach 2.10.020 Einlaufbereiche säubern 14 Gränichen Talbach 2.10.020 Gehölz inkl. Wurzelstock entfernen 15 Gränichen Gänstelbach 2.10.015 Quaderstein entfernen 16 Gränichen Weierbach 2.10.010 Gehölz auf den Stock setzen 17 Oberkulm Tüetetelbach 2.10.317 P2/, Verlegung/Renaturierung Tabelle 1 Vorgeschlagene und für die Gefahrenkarte berücksichtigte Primärmassnahmen und Projekte. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 10

Die realisierten Primärmassnahmen wurden bei der Gefahrenbeurteilung berücksichtigt. Die nicht rea- lisierten Massnahmen wurden nicht berücksichtigt und sind in der Tabelle mit einem Stern (*) bezeichnet. Projektierte Massnahmen werden als realisiert betrachtet, wenn sie rechtlich und finanziell gesichert sind (Nummer 17). Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 11

3 Gefahrenerkennung

3.1 Situationsanalyse

Die Wyna fliesst mitten durch das Siedlungsgebiet von Menziken und Reinach. In diesem gut 2.5 km lan- gen Abschnitt unterquert die Wyna rund 30 teils sehr enge Brücken und Durchlässe und fliesst praktisch durchgehend eng kanalisiert zwischen Betonmauern.

Im Moos ist die Wyna bis zur Brücke Wilistrasse/Dörfli (Höhe Leimbach, Einmündung Leimbacher Dorf- bach) kanalisiert, weiter flussabwärts wurde sie im Jahr 2008 im Zusammenhang mit dem Bau des Hoch- wasserrückhaltebeckens renaturiert.

Im bebauten Gebiet von Ober- und Unterkulm bestehen mehrere Brücken. Die Ufer der Wyna sind nur abschnittsweise verbaut. In Ober- und Unterkulm wurden im Jahre 2007 mehrere Kapazitätsengpässe durch bauliche Massnahmen (Sohlenabsenkungen, Ufererhöhungen) behoben.

Zwischen Unterkulm und der Einmündung des Dorfbaches in Teufenthal ist das Gerinne der Wyna kanali- siert. Weiter flussabwärts folgt, bis zum Siedlungsgebiet von Gränichen, ein naturnaher Abschnitt. In Gränichen bestehen mehrere Brücken und einige verbaute Abschnitte. Im Jahre 2006 wurden mehrere Kapazitätsdefizite mit baulichen Massnahmen (Gerinneerweiterungen, Absenkung von Schwellen) behoben.

Die meisten Seitenbäche im Siedlungsgebiet von Menziken und Reinach weisen abschnittsweise enge Gerinne oder Durchlässe/Dolungen auf. Am augenfälligsten ist das Defizit beim Totenbächli. Viele Bäche sind offensichtlich einst umgeleitet worden und folgen nicht mehr dem natürlichen Geländeverlauf (z.B. Bromenbach). So kann allfällig austretendes Wasser nicht ins Gerinne zurückfliessen.

Die Seitenbäche im Siedlungsgebiet von Oberkulm, Unterkulm und Gränichen sind mehrheitlich offen geführt. An allen Bächen bestehen mehrere enge Gerinneabschnitte oder Stege/Brücken. Grössere Ein- dolungen mit geringer Kapazität bestehen am Murtelbach, Tüetetelbach, Pfaffentalbächlein, Tüelenbach, Binzhaldenbächlein, Liebegg und Gänstelbach.

3.2 Ereignisdokumentation

Der Kanton Aargau erfasst die bei Hochwasserereignissen überfluteten Flächen in einem Ereigniskatas- ter. Dieser umfasst alle bekannten, seit 1980 stattgefundenen Ereignisse und wird laufend nachgeführt. Die grössten im Ereigniskataster dargestellten Überflutungsflächen entlang der Wyna befinden sich im Siedlungsgebiet von Menziken und Reinach, im Moos (Bereich des heute bestehenden Rückhalte- beckens), in Oberkulm Obersteg, in Unterkulm bei der KWC und in Gränichen in den Gebieten Chile- bündte, Brücke Leerber und Niederfeldmatte. An den folgenden Seitenbächen sind ebenfalls Überflutun- gen aufgeführt: Rickenbach, Schorenbach, Totenbächli, Mühlebächli, Vorderdorf- und Hinterdorfbach, Dorfbach Gontenschwil, Rohrbach, Murtelbach, Brühlbächli, Tüetetelbach, Pfaffentalbächlein, Böhler- bächlein, Dorfbach Teufenthal, Zinsentalbächlein, Talbach und Weierbach.

Die WSL führt eine tabellarische Schadendatenbank der Ereignisse von 1972 bis 2007. Ein Auszug aus dieser Datenbank für die untersuchten Gemeinden befindet sich im Anhang 2. Die tabellarische Datenbank enthält u.a. Einträge zu Hochwassern an der Wyna in Menziken/Reinach (1972, 1978, 1994, Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 12

1996, 2005 und 2 mal 2007), Kulm (1972, 1981, 1994, 1999, 2005 und 2007) und in Gränichen (1972, 1994, 2007).

Weiter sind Überschwemmungen am Gulibach (1975), am Dorfbach Gontenschwil (1994), am Trolerbach (1978, 1998, 1999, 2001), an den Seitenbächen in Dürrenäsch und Teufenthal (1977), am Böhlerbach (1977), am Refentalbach (2007) und am Talbach (1973) aufgeführt.

3.3 Hydrologie

Der Projektperimeter umfasst die Wyna und ihr Einzugsgebiet zwischen der Grenze zum Kanton Luzern und ihrer Mündung in die Suhre. Die obersten 22 km2 des Einzugsgebietes liegen auf luzernischem Gebiet, beim Pegel Suhr wenig oberhalb der Mündung in die Suhre beträgt die Einzugsgebietsfläche 120 km2. Die bedeutendsten der rund 40 Seitenbäche sind der Rickenbach (7 km2), der Gontenschwiler Dorfbach (15 km2) und der Teufenthaler Dorfbach (7 km2).

3.3.1 Seitenbäche

3.3.1.1 Abschätzung der Hochwasserabflüsse mittels Hochwasserschätzformeln

2 Bei den kleinen Seitenbächen (<10 km ) wurden die Hochwasserabflüsse HQ100 mit den empirischen Formeln der Software HAKESCH (WSL, Forschungsanstalt für Wald-, Schnee und Landschaft) ermittelt. Die Software berücksichtigt fünf Verfahren zur Abschätzung der Hochwasserabflüsse (Müller modifiziert, Taubmann/Thiess/Chow, Modifiziertes Fliesszeitverfahren, Kölla und Clark-WSL).

Mit dem Verfahren nach Müller wird nicht das HQ100 berechnet, sondern das „grösste zu erwartende

Hochwasser“, welches das HQ100 in der Regel bei weitem übertrifft. Taubmann/Thiess/Chow erfordert die Festlegung eines gemittelten komplexen Abflussbeiwertes α. Dieser hängt von den Boden-, bzw. Land- nutzungsverhältnissen ab und ist schwierig festzulegen (grosse Variabilität). Weil das Berechnungs- ergebnis sehr sensitiv auf α reagiert, wurde dieses Verfahren nicht berücksichtigt. Das Verfahren Clark- WSL erfordert für verlässliche Berechnungsresultate eine aufwändige Isozonierung der Einzugsgebiete, weshalb auf diese Methode ebenfalls verzichtet wurde.

Zur Anwendung kamen das modifizierte Fliesszeitverfahren sowie die Formel von Kölla (HAKESCH, E4/). Ergänzend wurde ein Fliesszeitverfahren angewendet, bei welchem die Anlaufzeit nach Izzard berechnet wird (E7/).

Das Einzugsgebiet des Gontenschwiler Dorfbaches ist grösser als 10 km2. Hier kommt anstelle von HAKESCH die Software HQx_meso_CH des BAFU (Bundesamt für Umwelt) zum Einsatz. HQx_me- so_CH wendet für die Hochwasserabschätzung fünf empirische Formeln an (Kölla meso, GIUBFn, GIUBMQ, Momente und BaD7). Die Methoden GIUBFn und GIUBMQ ergeben sehr tiefe, nicht interpre- tierbare Werte. Die bei diesen Methoden verwendete Einteilung in Regionen, die bezüglich Hochwasser- verhalten möglichst homogen sind, ist sehr grob und die Sensitivität auf die entsprechenden regionen- spezifischen Parameter extrem hoch. Deshalb werden die Ergebnisse dieser Methoden für die Festle- gung der massgebenden Hochwasserabflüsse am Gontenschwiler Dorfbach nicht verwendet. Ergänzend zu den drei Methoden Kölla meso, Momente und BaD7 wird ebenfalls das Fliesszeitverfahren mit Anlauf- zeit nach Izzard angewendet. Die Berechnungsresultate der angewendeten Verfahren sowie eine Zusam- menstellung der verwendeten Parameter befinden sich im Anhang 3. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 13

3.3.1.2 Massgebende Hochwasserabflüsse

Durch Mittelung der angewendeten Hochwasserschätzverfahren resultieren die massgebenden Hoch- wasserabflüsse gemäss Tabelle 2. Bei einzelnen Bächen, wo die empirischen Formeln sehr unterschied- liche Resultate liefern und durch Mittelung kein plausibler Wert entsteht, wurden einzelne Verfahren weni- ger gewichtet oder ausser Betracht gelassen.

Bach Kürzel HQ100 hq100 Bach Kürzel HQ100 hq100 Reisetsacher RA 0.08 3.14 Vorstatt VOB 1.43 2.21 Weidbächli WD 0.11 2.03 Bromenbach BRB 1.50 2.14 Binzhaldenbächlein BH 0.18 2.99 Zetzetelbach ZE 1.50 2.05 Haltenbächli HA 0.21 2.63 Schorenbach SRB 1.24 1.61 Strassmattbächli ST 0.23 2.40 Rohrbach RO 1.60 2.05 Heinimoosbächli HM 0.37 3.74 Sedelbach SEA 1.28 1.58 Neuhusbächli HW 0.18 1.78 Tüelenbächlein TL 1.61 1.90 Felsenbächli FE 0.27 2.29 Totenbächli TOB 1.70 1.95 Strick SI 0.33 2.75 Murbächli MU 1.28 1.44 Vorderbergbächli VB 0.30 2.41 Banbächlein BA 1.55 1.74 Bergbächli BG 0.35 2.57 Tobelbächli TB 1.77 1.79 Hinterbergbächli HBA 0.33 2.24 Brühlbächli BÜ 2.20 2.18 Hombergbächli HO 0.41 2.27 Pfaffentalbächlein PF 2.23 2.17 Geissekragebächli GE 0.49 2.38 Pfendelbach PD 1.63 1.56 Bromenbach BRA 0.39 1.84 Sedelbach SEB 2.00 1.71 Brütschenbächli BTA 0.55 2.52 Zinsentalbächlein ZIA 1.88 1.56 Liebegg LI 0.43 1.90 Murtelbach MT 2.53 2.06 Weierbach WEA 0.54 2.03 Moortelbach MO 2.07 1.48 Totenbächli TOA 0.57 1.99 Schwarzenbach SWA 1.75 1.24 Gänstelbach GÄ 0.73 2.45 Jüngstelbächli JÜ 2.23 1.47 Bezenriedbächli BZ 0.61 2.06 Hinterdorfbach HD 3.17 2.08 Steinenbergbach SB 0.74 2.29 Böhlerbächlein BÖ 3.03 1.96 Brütschenbächli BTB 0.82 2.44 Tüetetelbach TÜ 3.40 2.15 Refentalbach RFA 0.81 2.33 Schnartwilbach SN 3.13 1.73 Hinterbergbächli HBB 0.88 2.47 Schwarzenbach SWB 2.45 1.28 Bienstelbach BI 0.85 2.38 Zinsentalbächlein ZIB 2.80 1.42 Refentalbach RFB 1.03 2.34 Talbach TA 4.03 1.59 Chasernbächli CA 0.78 1.74 Vorderdorfbach VD 4.16 1.51 Schorenbach SRA 0.82 1.72 DB Teufenthal DTA 5.20 1.49 Eichtelbächli EI 1.10 2.17 DB Teufenthal DTB 7.30 1.41 Vorstatt VOA 1.18 2.28 DB Teufenthal DTC 8.27 1.31 Steinmüribach SM 1.17 2.23 Moosbach MS 6.87 1.06 Beidelbach BD 1.13 2.11 Rickenbach RI 7.27 1.04 DB Leimbach DL 1.16 2.09 DB Teufenthal DTD 9.03 1.23 Mühlebächli MÜ 1.24 2.21 DB Gontenschwil DGA 9.80 1.02 Trolerbächli TR 1.10 1.92 DB Gontenschwil DGB 12.10 1.06 Nidetel NI 1.13 1.89 DB Gontenschwil DGC 13.70 1.05 Weierbach WEB 1.43 2.37 DB Gontenschwil DGD 15.13 1.07 Gonzentalbächli GO 1.31 2.14 DB Gontenschwil DGE 16.88 1.10 Tannenmoosbächlein TM 1.27 2.04

Tabelle 2 Absolute (HQ100) und spezifische (hq100) 100-jährliche Hochwasserabflüsse in den Seiten- bächen der Wyna. Angaben in [m3/s], resp. [m3/(s*km2)]. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 14

In Bild 1 sind die spezifischen 100-jährlichen Abflüsse der Seitenbäche der Wyna in Funktion der Ein- zugsgebietsfläche dargestellt. Für Einzugsgebiete mit identischen Gebietseigenschaften (Topografie, Ge- rinnedichte, Bodenbeschaffenheit, Bodennutzung) entspricht die Beziehung zwischen spezifischem Ab- fluss und Einzugsgebietsfläche einer logarithmischen Verteilung. Die schwarze Trendlinie in Bild 1 wider- spiegelt die entsprechende Funktion für Einzugsgebiete mit durchschnittlichen Gebietseigenschaften. ]

2 4.0 /s/km 3 HM Seitenbäche der Pfaffnern Seitenbäche der Wyna 3.5 hoher spezifischer Abfluss tiefer spezifischer Abfluss flache Gebiete im südöstlichen Teil des spez. Abfluss [m Projektperimeters 3.0

BTA HBB 2.5 ST GÄ BTB RFB WEB RFA VOA FE VOB BÜ PF TÜ WD MT HD 2.0 LI BÖ

HW CA BRA SRB SRA PD ZIA SEA MO JÜ 1.5 ZIB MU SWB SWA

1.0

0.5 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 1.8 1.9 2.0 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 2 Einzugsgebietsfläche [km ]

Bild 1 Spezifische 100-jährliche Abflüsse (hq100) in Funktion der Einzugsgebietsfläche für die Seiten- bäche der Wyna. Regression mittels einer logarithmischen Funktion (schwarze Trendlinie). Zum Vergleich ist die entsprechende Regression der Seitenbäche im Teilgebiet /Pfaff- nern grau dargestellt.

Diejenigen Gebiete, welche deutlich unterhalb der Trendlinie liegen (in Bild 1 grün umkreist), weisen im Vergleich zu anderen Gebieten des Projektperimeters eher tiefe Abflussspitzen auf. Solche Einzugsge- biete haben eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften:

• Grosser Waldanteil

• Geringes Gefälle

• Kleine Gerinnedichte

• Längliches Einzugsgebiet

Die Einzugsgebiete der Seitenbäche im südöstlichen Teil des Projektperimeters (in Bild 1 mit orangen Quadraten hinterlegt) sind deutlich flacher als die restlichen Teileinzugsgebiete. Viele der Einzugsgebiete, deren spezifischen Abflüsse eher tief sind, liegen in dieser Region. Einen vergleichsweise tiefen spe- zifischen Abfluss weisen beispielsweise die folgenden Einzugsgebiete auf: Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 15

• HW, Hasenwacht: flach, längliches Einzugsgebiet

• WD, Weidbächli: stark bewaldet, längliches Einzugsgebiet

• MU, Murbächli: sehr flach

• SWA, Schwarzenbach, oberhalb Mündung Chasernbächli: sehr flach, längliche Form

Abflussfreudige Einzugsgebiete (in Bild 1 rot umkreist) liegen oberhalb der Trendlinie und weisen mindes- tens eine der folgenden Eigenschaften auf:

• Geringer Waldanteil

• Grosses Gefälle

• Grosse Gerinnedichte

• Sternförmig angeordnete Gerinne, runde Form des Einzugsgebietes.

Im Untersuchungsgebiet gehören die folgenden Einzugsgebiete zu den Abflussfreudigsten:

• HM, Heinimoosbächli: teilweise besiedelt, kein Wald

• HD, Hinterdorfbach: grosse Gerinnedichte, eher steil

• BÜ, Brühlbächli: wenig Wald, steil, hohe Gerinnedichte

• TÜ, Tüetetelbach: grosse Gerinnedichte, runde Form, wenig Wald

Der 30-jährliche und der 300-jährliche Hochwasserabfluss sowie das EHQ werden aus den HQ100- Wer- ten (Tabelle 2) und den Faktoren gemäss Tabelle 3 abgeleitet.

Szenario HQ30 HQ300 EHQ

Faktor Seitenbäche Wynental 0.80 1.5 Abhängig von der Faktor Seitenbäche Pfaffnern 0.85 1.3 Einzugsgebietsgrösse. Faktor Pfaffnern 0.85 1.17 Linear zunehmend von Faktor Wiggertal 0.72 1.33 1.3 (200 km2) auf 2.0 2 Faktor Limmattal 0.6 1.64 (0 km ).

Tabelle 3 Faktoren für die Berechnung des HQ30, des HQ300 sowie des EHQ aus dem HQ100. Zum Ver- gleich sind die entsprechenden Umrechnungsfaktoren anderer Einzugsgebiete aufgelistet.

3.3.1.3 Kleinsteinzugsgebiete

Für Kleinsteinzugsgebiete wurde die Software HAKESCH nicht angewendet. Deren Hochwasserabflüsse wurden aus Bild 1 unter Berücksichtigung der Gebietseigenschaften abgeleitet. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 16

3.3.2 Wyna

Das obere Einzugsgebiet der Wyna, das im Kanton Luzern liegt, ist eher flach und nur wenig bewaldet. Weiter unten ist der 0.5 bis 1.0 km breite Talboden von steilen, bewaldeten Hügeln umgeben.

Flussaufwärts des Siedlungsgebietes von Beromünster wurde im Jahre 2003 das Hochwasserrückhalte- becken Eichmatt in Betrieb genommen, welches Hochwasserabflüsse auf maximal 6 m3/s drosselt. Vor Menziken und Reinach münden mit dem Moosbach (6.5 km2) und dem Rickenbach (7.0 km2) zwei grös- sere Seitenbäche in die Wyna.

Im Siedlungsgebiet von Menziken und Reinach ist die Wyna durchgehend stark verbaut und eingeengt. Beidseits nahezu senkrechte Ufermauern, eine gepflästerte Sohle und etliche Durchlässe prägen das Er- scheinungsbild der Wyna in diesem dicht besiedelten Abschnitt.

In einem kanalisierten, seit 2008 teilweise renaturierten Gerinne durchfliesst die Wyna das flache Moos zum Durchlass, welcher den Moränenwall bei Zetzwil durchquert. Grossflächige Überflutungen des Moos

3 führen zu einer deutlichen Dämpfung der Hochwasserganglinie (beim HQ100 auf rund 28 m /s, aus P16/). 2009 wurde im Moos ein Hochwasserrückhaltebecken in Betrieb genommen, welches Hochwasserabflüs- se auf 20 m3/s drosselt.

Zwischen Zetzwil und Oberkulm mündet der Gontenschwiler Dorfbach in die Wyna. Mit einem Einzugs- gebiet von 15 km2 ist er deren grösster Seitenbach. Bis nach Teufenthal nimmt das Einzugsgebiet um 18 km2 und mit dem Teufenthaler Dorfbach um weitere 7.4 km2 zu. Der grösste Zufluss in Gränichen ist der Talbach mit 2.5 km2.

3.3.2.1 Vorhandene Grundlagen

Messstationen An der Wyna bestehen in Reinach, Unterkulm und Suhr drei kantonale Messstationen. Sie sind seit 1953 (Unterkulm), resp. 1980 (Reinach und Suhr) in Betrieb.

Ort Fläche des Inbetrieb- Grösster Datum Einzugsgebietes nahme gemessener Hochwasser- [km2] Abfluss [m3/s] ereignis

Reinach 47 1980 35.2 21.08.2005

Unterkulm 92 1953 35-40 19.05.1994

Suhr 120 1980 46 08.08.2007

Tabelle 4 Abflussmessstationen und grösste beobachtete Hochwasserereignisse an der Wyna.

Bericht Scherrer AG, “Hydrologische Auslegung des Hochwasserrückhaltebeckens Moos”

Im Bericht „Hydrologische Auslegung des Hochwasserrückhaltebeckens Moos“ (P16/) untersuchte die Scherrer AG die drei Messstationen und überprüfte deren P-Q-Beziehungen mittels HECRAS-Berech- nungen. Mit den teilweise korrigierten Datenreihen der Abflussmessstationen sowie der Analyse grosser Ereignisse vor Inbetriebnahme der Messstationen wurden Frequenzanalysen durchgeführt und daraus die folgenden Werte für ein 100-jährliches Hochwasser an der Wyna abgeleitet. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 17

Ort HQ100 Reinach 37-42 m3/s

Unterkulm 35-45 m3/s

Suhr 45-55 m3/s

Tabelle 5 100-jährliche Hochwasserabflüsse bei den drei Messstationen an der Wyna (Scherrer AG, 2003).

Im Bericht der Scherrer AG wurden anschliessend hydrologische Längenprofile hergeleitet, welche die Retentionswirkung des Hochwasserrückhaltebeckens Moos für verschiedene Drosselregimes veran- schaulichen.

3.3.2.2 Massgebendes Abflusslängenprofil

Perimetergrenze bis Pegel Reinach

Für die Herleitung des Abflusslängenprofils des HQ100 wurde davon ausgegangen, dass die Abflussspitze beim Pegel Reinach 40 m3/s erreicht. Dies entspricht dem in P16/ angegebenen mittleren Bereich für den Fall ohne Berücksichtigung HWRB Eichmatt in Beromünster (siehe Tabelle 5). Betrachtet man die beim Pegel Reinach gemessenen jährlichen Abflussspitzen (Anhang 3), ist seit der Inbetriebnahme des Beckens keine Veränderung ersichtlich. Die beiden höchsten Werte wurden in den Jahren 2005 und 2007 gemessen. Die Aufteilung der Zuflüsse aus dem Zwischeneinzugsgebiet erfolgte gemäss Tabelle 6. In den zwei grossen Seitenbächen Moos- und Rickenbach wurde das HQ100 und in den Zwischeneinzugsge- bieten die um etwa 20% reduzierten HQ100-Werte berücksichtigt. Damit resultieren die in Tabelle 6 ange- gebenen Werte.

Teileinzugsgebiet (TEG) Fläche TEG HQ100 TEG Zufluss TEG bei Abflusslängen- HQ100 Wyna profil Wyna HQ100 [km2] [m3/s] [m3/s] [m3/s] HWRB – Moosbach 4.4 5.4 11.4

Moosbach 6.5 6.9 6.9 18.3

Moosbach - Perimetergrenze 2.1 2.1 20.4

Perimetergrenze – Rickenbach 4.0 4.0 24.4

Rickenbach 7.0 7.3 7.3 31.7

Rickenbach – Pegel Reinach 2.4 8.3 40.0 Total 26.4

Tabelle 6 Wyna HWRB Eichmatt bis Pegel Reinach mit Gliederung in die Zuflüsse der Teileinzugs- gebiete.

Pegel Reinach bis Mündung in Suhre

Gemäss Vorgabe des Auftraggebers wurde das hydrologische Längenprofil der Scherrer AG (HQ100, mit Drosselbauwerk RHB Moos) übernommen und anhand der Resultate der Hochwasserabschätzung der Seitenbäche verfeinert. Der Beckenausfluss des realisierten Hochwasserrückhaltebeckens Moos (2009) wird gemäss Angaben zum Drosselregime von 24 m3/s (Angabe Scherrer) auf 20 m3/s reduziert. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 18

Herleitung des HQ30, des HQ300 und des EHQ aus dem HQ100

HQ30: Die Werte bei den drei Messstationen werden aus den Frequenzanalysen im Bericht der Scherrer AG abgeleitet. Die Abflüsse unterhalb der Hochwasserrückhaltebecken Beromün-

ster und Moos entsprechen denjenigen bei HQ100.

HQ300: HQ100*1.3

EHQ: HQ100*q, wobei q von der Einzugsgebietsgrösse abhängt und im betrachteten Gebiet zwi- schen 1.6 und 1.8 liegt.

In Bild 2 sind die für die Gefahrenkarte massgebenden Hochwasserabflüsse dargestellt.

HQ30 Gefahrenkarte HQ100 HW-Schutz-Projektierung Wyna HQ100 Gefahrenkarte HQ300 Gefahrenkarte EHQ Gefahrenkarte

100 /s] 3 Zetzwil

90 Talbach Brühlbach Moosbach Weierbach Rickenbach Trolerbächli Beromünster HWRB Moos DB Teufenthal Schnartwilbach Schwarzenbach HWRB Eichmatt 80 Perimetergrenze DB Gontenschwil Abfluss [m Brüggelmooskanal Murtel-/Beidelbach Moortel-/Bienstelbach Pfaffental-/Böhlerbach Zinsental-/Pfendelbach 70 Oberstegbrücke Oberkulm Schorenbach, Waldeggbächli Mühlebächli, Heinimoosbächli 60

50

40

30

20

10 Pegel Unterkulm Pegel Suhr Pegel Reinach 0 25 20 15 10 5 Distanz ab Mündung [km] 0

Bild 2 Hydrologisches Längenprofil der Wyna für HQ30, HQ100, HQ300 und EHQ. Als Grundlage die- nen die Angaben im Bericht der Scherrer AG. Als blaue Balken eingezeichnet sind die im Be-

richt angegebenen Wertebereiche für HQ100 ohne Hochwasserrückhaltebecken Moos (vgl. Tabelle 5). Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 19

3.4 Szenariendefinition

Als Grundlage für die Szenariendefinition dienen die in Kapitel 2 bestimmten Hochwasserabflüsse für die hydrologischen Grundszenarien HQ30, HQ100 und HQ300 sowie das Extremereignis (EHQ). Zudem werden folgende Aspekte berücksichtigt:

• die Dämpfung der Hochwasserwelle durch Wasseraustritte (Retention), • Verklausungen durch Schwemmholz bei Brücken und Durchlässen, • Verminderungen der Abflusskapazität durch Geschiebeablagerungen und • der bauliche Zustand von Schutzbauten und der Unterhalt der Gewässer.

3.4.1 Dämpfung durch Wasseraustritte

Bei grossflächigen Wasseraustritten der Wyna wird stromabwärts eine Abminderung der Abflussspitze angenommen, wenn das ausgetretene Wasser nicht direkt unterhalb der Austrittstelle wieder ins Gerinne zurückfliessen kann.

3.4.2 Verklausung durch Schwemmholz

Bei den kleineren Durchlässen und Eindolungen der kleinen Gewässer wird angenommen, dass der erste auf einen bestockten Abschnitt folgende Durchlass je nach Situation zu 1/3 bis 3/4 verklaust, sofern kein funktionsfähiger Geschwemmselrechen vorhanden ist. Eine Verklausung der untenliegenden Durchlässe wird nur dann angenommen, wenn in der Zwischenstrecke eine Mobilisierung von Schwemmholz möglich ist.

3.4.3 Baulicher Zustand von Schutzbauten und Gewässerunterhalt

Annahme: Schutzbauten funktionieren. Falls Mängel bestehen, wird im Rahmen der Massnahmenpla- nung darauf hingewiesen. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 20

3.5 Abflusskapazitäten und Schwachstellen 3.5.1 Methoden und Grundlagen Die Abflusskapazität der Bachabschnitte wurde anhand von Staukurvenberechnungen (Gontenschwiler Dorfbach und Wyna) und Normalabflussberechnungen (kleinere Gewässer, Eindolungen und Durchlässe) bestimmt. Die Berechnungen erfolgten hinsichtlich einer möglichen Gefährdung von überbautem Gebiet und Bauzonen. In Abschnitten ausserhalb des bebauten Gebiets wurden keine Berechnungen durchge- führt.

Die Staukurvenberechnung an der Wyna umfasst die gesamte Lauflänge zwischen Menziken und Suhr. Als Grundlage diente die Vermessung der Flury AG aus dem Jahre 2001 (ca. 120 Querprofile). Zusätzlich wurden durch die Meisser AG im März 2009 92 Querprofile vermessen. Von den in letzter Zeit realisierten Hochwasserschutzmassnahmen an der Wyna standen Projektpläne und/oder Pläne des ausgeführten Bauwerkes zur Verfügung.

Für die Staukurvenberechnung am Gontenschwiler Dorfbach wurden durch die Meisser AG im März 2009 34 Querprofile neu vermessen.

Die Resultate der Staukurvenberechnungen sind im Anhang 4 zusammengestellt. Alle untersuchten Brücken und Durchlässe sind in der Fotodokumentation (Anhang 6) abgebildet.

Für die Normalabflussberechnungen an den kleinen Gewässern wurden die Querprofile/Durchlässe und das Gefälle sowie Ufer- und Sohlenrauigkeiten im Feld eingemessen, resp. bestimmt. Vereinzelt wurde auf das DTM oder auf allfällig vorhandene Projektpläne zurückgegriffen.

Bei der Berechnung der Abflusskapazität von Brücken, Durchlässen und Eindolungen wurde ein mög- licher Einstau vor dem Einlauf (Abfluss unter Druck) berücksichtigt. Bei Brücken, Durchlässen oder Eindo- lungen, welche in oder unmittelbar nach bewaldetem Gebiet liegen, wurde je nach Situation eine Verklau- sung von 1/3 bis 2/3 des Abflussquerschnittes angenommen.

Nachfolgend sind alle untersuchten Fluss- und Bachabschnitte mit ihren Austrittstellen aufgeführt. Als Austrittstellen wurden jene Querschnitte definiert, bei denen durch das austretende Wasser Siedlungs- gebiet oder Infrastrukturanlagen gefährdet sind. Die Seitenbäche sind in Fliessrichtung in der Reihenfolge ihrer Einmündung in die Wyna, bzw. den jeweiligen Vorfluter, aufgeführt.

Bei den Seitenbächen wurde in der Spalte „Kapazität“ unterschieden zwischen Kapazität links und Kapa- zität rechts. Sind die Zahlen in dieser Spalte linksbündig dargestellt, liegt das linke Ufer des Gewässers (in Fliessrichtung betrachtet) an dieser Stelle tiefer als das rechte. In der letzten Spalte der Tabellen sind jeweils die bei HQ30, HQ100, HQ300 und EHQ austretenden Wassermengen angegeben, welche sich aus der Differenz zwischen Hochwasserabfluss und Abflusskapazität ergibt.

Es wurde davon ausgegangen, dass weiter oben austretendes Wasser immer ins Gerinne zurückfliesst, was in der Realität oftmals nicht der Fall ist. So kann es vorkommen, dass an einer Schwachstelle kein Wasser mehr austritt, weil weiter oben eine Stelle mit noch geringerer Abflusskapazität besteht und das dort austretende Wasser nicht wieder ins Gerinne zurückfliesst. Dieses Vorgehen wurde so gewählt, damit auch diejenigen Schwachstellen erfasst sind, welche erst auftreten, wenn oberhalb ein Abschnitt ausgebaut wird oder wenn während eines Ereignisses Wasser mit mobilen Massnahmen ins Gerinne zurückgeleitet wird. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 21

3.5.2 Wyna

Gemeinde: diverse Vorfluter: Suhre

Die Abflusskapazität der Wyna wurde anhand von Staukurvenberechnungen bestimmt. Die Längenprofile der Wasserspiegel befinden sich im Anhang 4. In Tabelle 7 sind für Brücken und Durchlässe Kapazität, Hochwasserabflüsse und Austrittshäufigkeit aufgeführt. Die Brücken, welche in der Tabelle nicht aufge- führt sind, liegen ausserhalb des Untersuchungsperimeters oder weisen eine Abflusskapazität grösser als EHQ auf.

Austrittstelle Gem. Kapazität Abfluss Austritt ab 3 [m /s] HQ30 HQ100 HQ300 EHQ alte Bogenbrücke 19 23 30 41 HQ100 Schwarzenbach, Rickenbach Steg 40 30 36 47 65 HQ300 Brücke Hauptstrasse 45 30 36 47 65 HQ300 Brücke Zufahrt Parkplätze 35 30 36 47 65 HQ100

Brücke Bodenstrasse, Gässli 28 30 36 47 65 HQ30 Durchlass Hauptstrasse (Sagi) 29 30 36 47 65 HQ30 Menziken Fussgängersteg Sagi 35 30 36 47 65 HQ100 Bogenbrücke Herkulesstrasse 28 30 36 47 65 HQ30 Trolerbächli Durchlass Schlör 38 33 40 52 72 HQ100 Durchlass Bifangstrasse (Renault) 40 33 40 52 72 HQ300 Durchlass Spitalgasse 50 33 40 52 72 HQ300 Durchlass Bahnhofstrasse 45 33 40 52 72 HQ300 Durchlass Wynastrasse 45 33 40 52 72 HQ300 Durchlass Lindenplatz 45 33 40 52 72 HQ300 Bromenbach Durchlass Hauptstrasse 31 34 41 53 74 HQ30 Fussgängersteg 35 34 41 53 74 HQ100

Brücke Obere Stumpenbachstrasse 30 34 41 53 74 HQ30

Durchlass Reinach 30 34 41 53 74 HQ30 Brücke Färberstrasse 30 34 41 53 74 HQ30 Durchlass Post 40 34 41 53 74 HQ100 Brücke Schmiedgasse 35 34 41 53 74 HQ100 Brücke Gigerstrasse 40 34 41 53 74 HQ100 Durchlass Malerei Döbeli 45 34 41 53 74 HQ300 Brücke Breitestrasse 40 34 41 53 74 HQ100 Brücke Alzbachstrasse 50 34 41 53 74 HQ300 HWRB Moos Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 22

Austrittstelle Gem. Kapazität Abfluss Austritt ab 3 [m /s] HQ30 HQ100 HQ300 EHQ Bogenbrücke Grosssteinengasse 39 27 31 40 53 HQ300 Murtelbach/Beidelbach Bogenbrücke Oberstegstrasse 25 28 33 43 56 HQ30

Brücke Mühlefeld rkulm 32 28 33 43 56 HQ100

Bogenbrücke Schützenweg Obe 35 28 33 43 56 HQ300 Bogenbrücke Webereistrasse 50 28 33 43 56 EHQ Brühlbächli

Brücke Böhlerstrasse 35 29 34 44 58 HQ300 Pfaffentalbächlein/Böhlerbach Brücke Binzhaldenstrasse 42 30 36 47 61 HQ300 Unterkulm Brücke Winkelstrasse 38 30 36 47 61 HQ300 Bogenbrücke Schmittengasse 35 30 36 47 61 HQ100

Dorfbach Teufenthal T’thal Schnartwilbach/Schürbergbach Bienstelbach/Moortelbach Fussgängersteg 45 36 43 56 70 HQ300 Brütschenbächli

Brücke Leerber 60 36 43 56 70 EHQ Brücke WSB 45 36 43 56 70 HQ300

Brücke Chrotewynli Gränichen 58 36 43 56 70 EHQ Talbach Brücke Vorstadtstrasse 48 38 45 59 73 HQ300 Bogenbrücke 42 38 45 59 73 HQ100 Brücke Nordstrasse 60 38 45 59 73 HQ300 Tabelle 7 Kapazität, Hochwasserabflüsse und Austrittshäufigkeit der Brücken und Durchlässe an der Wyna. Nicht aufgeführte Brücken liegen entweder ausserhalb des Untersuchungsperimeters oder weisen eine Abflusskapazität grösser als EHQ auf. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 23

3.5.3 Neuhusbächli

Gemeinde: Menziken Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Neuhusbächli, Einlauf Eindolung 0.14 0.18 0.27 0.35

Bild 3 Abflusskapazität und Austrittstellen des Neuhusbächlis.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts NE1 Dolung

HQ30 0.14

0.28 HQ100 0.18

mit Verklausung HQ300 0.27 EHQ 0.35 0.07

3.5.4 Strassmattbächli, Murbächli

Gemeinde: Menziken Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Strassmattbächli, Maihuserstrasse 0.18 0.23 0.34 0.45 Murbächli, Maihuserstrasse 1.0 1.3 1.9 2.6

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 24

Bild 4 Abflusskapazität und Austrittstellen des Strassmattbächlis und des Murbächlis.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts ST1 Gerinne

Austretendes Wasser fliesst nicht vom HQ30 0.18 0.13 Gerinne weg und gefährdet nur ein 0.05 HQ100 0.23 0.18 Gartenhäuschen. HQ300 0.34 0.29 EHQ 0.45 0.40 ST2 Gerinne, Brüggli

Privater Übergang, Brüggli HQ30 0.18 0.08

0.1 HQ100 0.23 0.13

HQ300 0.34 0.24 EHQ 0.45 0.35 ST3 Einlauf Eindolung Maihuserstr.

HQ30 0.18 0.04

0.14 HQ100 0.23 0.09

HQ300 0.34 0.20 EHQ 0.45 0.31 MU1 Durchlass Maihuserstrasse

HQ30 1.0

1.6 HQ100 1.3

HQ300 1.9 0.3 EHQ 2.6 1.0 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 25

3.5.5 Chasernbächli, Schwarzenbach

Gemeinde: Menziken Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Chasernbächli, Mündung 0.62 0.78 1.2 1.6 Schwarzenbach, oberh. Chasernbächli 1.4 1.8 2.6 3.5 Schwarzenbach, Mündung 2.0 2.5 3.7 4.9

Bild 5 Abflusskapazität und Austrittstellen des Chasernbächlis und des Schwarzenbaches.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts CA1 Einlauf Eindolung

HQ30 0.62

1.1 HQ100 0.78

HQ300 1.2 0.1 EHQ 1.6 0.5 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 26

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts CA2 Auslauf Eindolung

Austritt bei CA1 HQ30 0.62 0.30

0.32 HQ100 0.78 0.46

HQ300 1.2 0.88 EHQ 1.6 1.28 CA3 Gerinne

HQ30 0.62 0.22

0.40 HQ100 0.78 0.38

HQ300 1.2 0.80 EHQ 1.6 1.20 CA4 Einlauf Eindolung

HQ30 0.62

1.15 HQ100 0.78

HQ300 1.2 0.05 EHQ 1.6 0.45 CA5 Auslauf Eindolung

Austritt bei CA4 HQ30 0.62

0.64 HQ100 0.78 0.14

HQ300 1.2 0.56 EHQ 1.6 0.96 CA6 Brüggli

HQ30 0.62

0.71 HQ100 0.78 0.07

HQ300 1.2 0.49 EHQ 1.6 0.89 CA7 Gerinne

HQ30 0.62

1.0 HQ100 0.78

HQ300 1.2 0.2 EHQ 1.6 0.6 SW1 Gerinne

HQ30 1.4

2.7 HQ100 1.8

HQ300 2.6 EHQ 3.5 0.8 SW2 Durchlass

HQ30 2.0 0.7

1.3 HQ100 2.5 1.2

mit Verklausung HQ300 3.7 2.4 EHQ 4.9 3.6 SW3 Gerinne

HQ30 2.0

3.0 HQ100 2.5

HQ300 3.7 0.7 EHQ 4.9 1.9 SW4 Durchlass

HQ30 2.0 0.3

1.7 HQ100 2.5 0.8

mit Verklausung HQ300 3.7 2.0 EHQ 4.9 3.2 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 27

3.5.6 Rickenbach und Grubenbächli

Gemeinden: Burg, Menziken Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Rickenbach, Mündung 5.8 7.3 11 14 Grubenbächli 0.31 0.39 0.58 0.77

Bild 6 Abflusskapazität und Austrittstellen des Rickenbaches und des Grubenbächlis.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts RI1 kleines Wehr

Wasserfassung Weiher, Wehr (Holzbrett) HQ30 5.8 wird im Hochwasserfall von Feuerwehr 3.3 3.3 HQ 7.3 4.0 entfernt. Annahme: Notfallkonzept 100 HQ300 11 7.7 funktioniert ab HQ100 nicht mehr. EHQ 14 10.7 RI2 Gerinne

HQ30 5.8 0.4

5.4 HQ100 7.3 1.9

HQ300 11 5.6 EHQ 14 8.6 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 28

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts RI3 Durchlass Sägerei

HQ30 5.8

6.4 HQ100 7.3 0.9

HQ300 11 4.6 EHQ 14 7.6 RI4 Gerinne oberh. Holzbrücke

HQ30 5.8 2.0

3.8 HQ100 7.3 3.5

HQ300 11 7.2 EHQ 14 10.2 GR1 Grubenbächli

HQ30 0.31

0.46 HQ100 0.39

HQ300 0.58 0.12 EHQ 0.77 0.31 GR2 Grubenbächli

HQ30 0.31

0.35 HQ100 0.39 0.04

HQ300 0.58 0.23 EHQ 0.77 0.42

3.5.7 Trolerbächli, Haltenbächli

Gemeinde: Menziken Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Trolerbächli 0.88 1.1 1.7 2.2 Haltenbächli 0.17 0.21 0.32 0.42 Trolerbächli und Haltenbächli 0.96 1.2 1.8 2.4

Bild 7 Abflusskapazität und Austrittstellen des Trolerbächlis und des Haltenbächlis. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 29

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts TR1 Durchlass Chlyfalkesteistrasse

HQ30 0.88 0.17

0.71 HQ100 1.1 0.39

mit Verklausung HQ300 1.7 1.0 EHQ 2.2 1.5 TR2 Durchlass Obere Dägelmattstr.

HQ30 0.88 0.15

0.73 HQ100 1.1 0.37

mit Verklausung HQ300 1.7 1.0 EHQ 2.2 1.5 TR3 Gerinne

HQ30 0.88 0.36

0.52 HQ100 1.1 0.58

HQ300 1.7 1.2 EHQ 2.2 1.7 TR4 Dolung

HQ30 0.96

1.0 HQ100 1.2 0.20

HQ300 1.8 0.80 EHQ 2.4 1.4 TR5 Dolung

HQ30 0.96

1.7 HQ100 1.2

HQ300 1.8 0.1 EHQ 2.4 0.7

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 30

3.5.8 Waldeggbächli

Gemeinden: Burg, Menziken, Reinach Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Waldeggbächli, Einlauf Dolung Pilatusstr. 0.65 0.81 1.2 1.6

Bild 8 Abflusskapazität und Austrittstellen des Waldeggbächlis.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts WA1 Einlauf Dolung

HQ30 0.65

0.84 HQ100 0.81

HQ300 1.2 0.36 EHQ 1.6 0.76 WA2 Auslauf Dolung

Austritt bei WA1. HQ30 0.65 0.45

0.20 HQ100 0.81 0.61

HQ300 1.2 1.0 EHQ 1.6 1.4 WA3 Durchlässe

HQ30 0.65 0.42

0.23 HQ100 0.81 0.58

HQ300 1.2 0.97 EHQ 1.6 1.4 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 31

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts WA4 Brüggli

HQ30 0.65

0.78 HQ100 0.81 0.03

HQ300 1.2 0.42 EHQ 1.6 0.82 WA5 Gerinne

HQ30 0.65 0.05

0.60 HQ100 0.81 0.21

HQ300 1.2 0.60 EHQ 1.6 1.0 WA6 Einlauf Dolung Pilatusstrasse

HQ30 0.65

1.0 HQ100 0.81

HQ300 1.2 0.2 EHQ 1.6 0.6

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 32

3.5.9 Bromenbach

Gemeinden: Menziken, Reinach Vorfluter: Schorenbach

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Bromenbach, Mühlebühlstrasse 0.31 0.39 0.59 0.79 Bromenbach, Gemeindegrenze 0.46 0.58 0.87 1.2 Bromenbach, Tunaustrasse 1.2 1.5 2.3 3.0

Bild 9 Abflusskapazität und Austrittstellen des Bromenbaches.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts BR1 Einlauf Dolung Waldrand

HQ30 0.31 0.23

0.08 HQ100 0.39 0.31

HQ300 0.59 0.51 EHQ 0.79 0.71 BR2 Gerinne

HQ30 0.31

0.47 HQ100 0.39

HQ300 0.59 0.12 EHQ 0.79 0.32 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 33

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts BR3 Gerinne

HQ30 0.31 0.01

0.30 HQ100 0.39 0.09

HQ300 0.59 0.29 EHQ 0.79 0.49 BR4 Gerinne

HQ30 0.31

0.47 HQ100 0.39

HQ300 0.59 0.12 EHQ 0.79 0.32 BR5 Gerinne

Gerinne wurde im Sommer 2009 HQ30 0.31 ausgebaut. 0.70 HQ100 0.39

HQ300 0.59 EHQ 0.79 0.09 BR6 Gerinne

HQ30 0.31

0.45 0.45 HQ100 0.39

HQ300 0.59 0.14 EHQ 0.79 0.34 BR7 Dolung

HQ30 0.31

0.41 HQ100 0.39

HQ300 0.59 0.18 EHQ 0.79 0.38 BR8 Gerinne

HQ30 0.46 0.02

0.44 HQ100 0.58 0.14

HQ300 0.87 0.43 EHQ 1.2 0.76 BR9 Dolung

HQ30 0.46 0.26

0.20 HQ100 0.58 0.38

HQ300 0.87 0.67 EHQ 1.2 1.0 BR10 Gerinne

HQ30 1.2 1.0

0.19-0.30 HQ100 1.5 1.3

HQ300 2.3 2.1 EHQ 3.0 2.8

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 34

3.5.10 Weidbächli, Schorenbach

Gemeinde: Reinach Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Weidbächli, Höhenweg 0.09 0.11 0.17 0.22 Schorenbach oberhalb Weidbächli 0.66 0.82 1.2 1.6 Schorenbach unterhalb Weidbächli 0.68 0.85 1.3 1.7 Schorenbach, Schorenstrasse 1.0 1.2 1.9 2.5 Schorenbach unterhalb Bromenbach 1.7 2.1 3.2 4.2

Bild 10 Abflusskapazität und Austrittstellen des Weidbächlis und des Schorenbaches.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts WD1 Einlauf Dolung Waldrand

HQ30 0.09 0.05

0.04 HQ100 0.11 0.07

mit Verklausung HQ300 0.13 0.09 EHQ 0.22 0.18 SR1 Dolung

HQ30 0.66 0.43

0.23 HQ100 0.82 0.59

mit Verklausung HQ300 1.2 0.97 EHQ 1.6 1.4 SR2 Dolung

HQ30 0.68

1.3 HQ100 0.85

HQ300 1.3 EHQ 1.7 0.4 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 35

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts SR3 Dolung

HQ30 0.68

1.6 HQ100 0.85

HQ300 1.3 EHQ 1.7 0.1 SR4 Gerinne

HQ30 1.0

2.2 HQ100 1.2

HQ300 1.9 EHQ 2.5 0.3 SR5 Dolung

HQ30 1.0 0.54

0.46 HQ100 1.2 0.74

HQ300 1.9 1.4 EHQ 2.5 2.0 SR6 Gerinne

HQ30 1.0 0.23

0.77 HQ100 1.2 0.43

HQ300 1.9 1.1 EHQ 2.5 1.7 SR7 Durchlass Schorenpark

HQ30 1.0 0.3

0.70 HQ100 1.2 0.5

HQ300 1.9 1.2 EHQ 2.5 1.8 SR8 Dolung Schorenstrasse

HQ30 1.0

1.1 HQ100 1.2 0.1

HQ300 1.9 0.8 EHQ 2.5 1.4 SR9 VOCO-Areal

HQ30 1.7 0.2

1.5 HQ100 2.1 0.6

HQ300 3.2 1.7 EHQ 4.2 2.7

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 36

3.5.11 Mühlebächli

Gemeinde: Reinach Vorfluter: Wyna, via Mühlebachkanal

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Mühlebächli 0.99 1.2 1.9 2.5

Bild 11 Abflusskapazität und Austrittstellen des Mühlebächlis.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts MÜ1 Durchlass Vordere Bergstrasse

HQ30 0.99 0.65

0.34 HQ100 1.2 0.86

HQ300 1.9 1.6 EHQ 2.5 2.2 MÜ2 Gerinne unterhalb Durchlass

HQ30 0.99 0.77

0.23 HQ100 1.2 0.97

HQ300 1.9 1.7 EHQ 2.5 2.3 MÜ3 Gerinne

HQ30 0.99 0.86

0.13-0.26 HQ100 1.2 1.1

HQ300 1.9 1.8 EHQ 2.5 2.4 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 37

3.5.12 Heinimoosbächli

Gemeinde: Reinach Vorfluter: Wyna, via Mühlebachkanal

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Heinimoosbächli, Alzbachstrasse 0.30 0.37 0.56 0.74

Bild 12 Abflusskapazität und Austrittstellen des Heinimoosbächlis.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts HM1 Gerinne

Bach fliesst durch Privatgrundstück. HQ30 0.30 0.20 Kapazität hängt stark von der ca. 0.1 HQ100 0.37 0.27 Gerinnepflege ab. HQ300 0.56 0.46 EHQ 0.74 0.64 HM2 Durchlässe Haldenstrasse

Leitungsquerschnitt ist infolge HQ30 0.30 0.29 Ablagerungen auf weniger als 50% ca. 0.01 HQ100 0.37 0.36 reduziert. HQ300 0.56 0.55 EHQ 0.74 0.73 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 38

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts HM3 Durchlass Himmelrychweg

HQ30 0.30 0.15

0.15 HQ100 0.37 0.22

HQ300 0.56 0.41 EHQ 0.74 0.59 HM4 Eindolung Heinimoosstrasse

HQ30 0.30

0.42 HQ100 0.37

HQ300 0.56 0.14 EHQ 0.74 0.32 HM5 Gerinne

HQ30 0.30

0.45 HQ100 0.37

HQ300 0.56 0.11 EHQ 0.74 0.29 HM6 Einlauf bei Schlammsammler

HQ30 0.30

0.50 HQ100 0.37

HQ300 0.56 0.06 EHQ 0.74 0.24 HM7 Eindolung

HQ30 0.30 0.23

0.07 HQ100 0.37 0.30

HQ300 0.56 0.49 EHQ 0.74 0.67

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 39

3.5.13 Vorderbergbächli, Hinterbergbächli

Gemeinde: Reinach Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Vorderbergbächli, Hintere Bergstrasse 0.24 0.30 0.45 0.59 Hinterbergbächli, oberhalb Vorderbergb. 0.27 0.33 0.50 0.67 Hinterbergbächli, Feldstrasse 0.70 0.88 1.3 1.8

Bild 13 Abflusskapazität und Austrittstellen des Vorderbergbächlis und des Hinterbergbächlis.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts VB1 Einlauf Dolung

HQ30 0.24 0.08

0.16 HQ100 0.30 0.14

HQ300 0.45 0.29 EHQ 0.59 0.43 VB2 Einlauf Dolung Hintere Bergstr.

HQ30 0.24 0.14

0.10 HQ100 0.30 0.20

HQ300 0.45 0.35 EHQ 0.59 0.49 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 40

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts HB1 Dolung

HQ30 0.27 ca. 0.17

ca. 0.1 HQ100 0.33 ca. 0.23

HQ300 0.50 ca. 0.40 EHQ 0.67 ca. 0.57 HB2 Gerinne

HQ30 0.27 0.12

0.15 HQ100 0.33 0.18

HQ300 0.50 0.35 EHQ 0.67 0.52 HB3 Dolung Hintere Bergstrasse

HQ30 0.27 0.16

0.11 HQ100 0.33 0.22

HQ300 0.50 0.39 EHQ 0.67 0.56 HB4 Dolung Feldstrasse

HQ30 0.70 0.44

0.26 HQ100 0.88 0.62

HQ300 1.3 1.04 EHQ 1.8 1.54

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 41

3.5.14 Hombergbächli

Gemeinde: Reinach Vorfluter: Totenbächli

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Hombergbächli, Mündung 0.33 0.41 0.62 0.82

Bild 14 Abflusskapazität und Austrittstellen des Hombergbächlis.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts HO1 Durchlass

HQ30 0.33

0.34 HQ100 0.41 0.07

HQ300 0.62 0.28 EHQ 0.82 0.48 HO2 Durchlass

HQ30 0.33

0.37 HQ100 0.41 0.04

HQ300 0.62 0.25 EHQ 0.82 0.45 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 42

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts HO3 Durchlass

HQ30 0.33

0.40 HQ100 0.41 0.01

HQ300 0.62 0.22 EHQ 0.82 0.42 HO4 Dolung

HQ30 0.33 0.12

0.21 HQ100 0.41 0.20

HQ300 0.62 0.41 EHQ 0.82 0.61 HO5 Durchlass Bohnackerstrasse

HQ30 0.33

0.54 HQ100 0.41

HQ300 0.62 0.08 EHQ 0.82 0.28 HO6 Durchlass Holenwegstrasse

HQ30 0.33

0.44 HQ100 0.41

HQ300 0.62 0.18 EHQ 0.82 0.38

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 43

3.5.15 Felsebächli

Gemeinde: Reinach Vorfluter: Brüggelmooskanal

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Felsebächli, Beginn Eindolung 0.22 0.27 0.41 0.54

Bild 15 Abflusskapazität und Austrittstellen des Felsenbächlis.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts FE1 Einlauf

HQ30 0.22 0.12

0.1 HQ100 0.27 0.17

HQ300 0.41 0.31 EHQ 0.54 0.44 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 44

3.5.16 Totenbächli

Gemeinde: Reinach Vorfluter: Wyna, via Brüggelmooskanal

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Totenbächli, oberhalb Hombergbächli 0.45 0.57 0.85 1.1 Totenbächli, Moosackerstrassse 1.4 1.7 2.6 3.4

Bild 16 Abflusskapazität und Austrittstellen des Totenbächlis.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts TO1 Gerinne

HQ30 0.45 0.28

0.17-0.30 HQ100 0.57 0.40

HQ300 0.85 0.68 EHQ 1.1 0.93 TO2 Durchlass

HQ30 0.45 0.29

0.16 HQ100 0.57 0.41

HQ300 0.85 0.69 EHQ 1.1 0.94 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 45

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts TO3 Durchlass Beinwilerstrasse

Der untere Teil des Durchlasses wur- HQ30 0.45 0.18 de 2009 ausgebaut, dessen 0.27 HQ100 0.57 0.30 Kapazität liegt bei ca. 0.49 m3/s. HQ300 0.85 0.58 EHQ 1.1 0.83 TO4 Durchlass Zihlstrasse

HQ30 0.45 0.23

0.22 HQ100 0.57 0.35

HQ300 0.85 0.63 EHQ 1.1 0.88 TO5 Durchlass

HQ30 1.4 0.49

0.91 HQ100 1.7 0.79

HQ300 2.6 1.7 EHQ 3.4 2.5 TO6 Dolung

HQ30 1.4 1.2

0.20 HQ100 1.7 1.5

HQ300 2.6 2.4 EHQ 3.4 3.2 TO7 Gerinne

HQ30 1.4 1.2

0.17 0.17 HQ100 1.7 1.5

HQ300 2.6 2.4 EHQ 3.4 3.2 TO8 Durchlass Heuweg

HQ30 1.4 1.3

0.15 HQ100 1.7 1.6

HQ300 2.6 2.5 EHQ 3.4 3.3 TO9 Gerinne

HQ30 1.4 1.1

0.31 HQ100 1.7 1.4

HQ300 2.6 2.3 EHQ 3.4 3.1 TO10 Durchlass Brüggelmoosstrasse

HQ30 1.4 1.2

0.16 HQ100 1.7 1.5

HQ300 2.6 2.4 EHQ 3.4 3.2 TO11 Gerinne

HQ30 1.4 1.2

ca. 0.2 HQ100 1.7 1.5

HQ300 2.6 2.4 EHQ 3.4 3.2

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 46

3.5.17 Brüggelmooskanal

Gemeinde: Reinach Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Brüggelmooskanal 2.1 2.6 3.9 5.2

Bild 17 Abflusskapazität und Austrittstellen des Brüggelmooskanals.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts BM1 Durchlass

HQ30 2.1

Läuft bei Austritt ins Gerinne zurück. 3.3 HQ100 2.6

HQ300 3.9 0.6 EHQ 5.2 1.9 BM2 Durchlass

HQ30 2.1

2.7 HQ100 2.6

HQ300 3.9 1.2 EHQ 5.2 2.5

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 47

3.5.18 Bezenriedbächli

Gemeinde: Reinach Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Bezenriedbächli 0.49 0.61 0.92 1.2

Bild 18 Abflusskapazität und Austrittstellen des Bezenriedbächlis.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts BZ1 Einlauf Dolung

HQ30 0.49 0.37

Keine Angaben zu Leitungsdurch- 0.12 HQ100 0.61 0.49 messer und Gefälle im mittleren und (mit Verklausung) HQ300 0.92 0.80 unteren Bereich vorhanden. EHQ 1.2 1.1

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 48

3.5.19 Leimbacher Dorfbach

Gemeinde: Leimbach Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Leimbacher Dorfbach, Hauptstrasse 0.93 1.2 1.7 2.3

Bild 19 Abflusskapazität und Austrittstellen des Leimbacher Dorfbaches.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts DL1 Gerinne

HQ30 0.93

1.5 HQ100 1.2

HQ300 1.7 0.2 EHQ 2.3 0.8 DL2 Dolung

Kapazität der Leitung im oberen, HQ30 0.93 0.29 steilen Bereich: 1.27 m3/s 0.64 HQ100 1.2 0.56 Kapazität der Leitung im unteren, (mit Verklausung) HQ300 1.7 1.1 3 flacheren Bereich (neu): 0.72 m /s EHQ 2.3 1.7 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 49

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts DL3 Gerinne

HQ30 0.93

2.0 HQ100 1.2

HQ300 1.7 EHQ 2.3 0.3 DL4 Gerinne bei Schwelle

HQ30 0.93 0.45

0.48 HQ100 1.2 0.72

HQ300 1.7 1.2 EHQ 2.3 1.8 DL5 Durchlass

HQ30 0.93

1.2 HQ100 1.2

HQ300 1.7 0.5 EHQ 2.3 1.1 DL6 Dolung

HQ30 0.93 0.13

0.8 HQ100 1.2 0.40

HQ300 1.7 0.90 EHQ 2.3 1.5

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 50

3.5.20 Vorstatt

Gemeinde: Zetzwil Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Vorstatt, Beginn obere Eindolung 0.94 1.2 1.8 2.4 Vorstatt, Hauptstrasse 1.1 1.4 2.2 2.9

Bild 20 Abflusskapazität und Austrittstellen der Vorstatt.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts VO1 Dolung

HQ30 0.94 0.79

0.15 HQ100 1.2 1.1

HQ300 1.8 1.7 EHQ 2.4 2.3 VO2 Dolung

HQ30 1.1 0.55

0.55 HQ100 1.4 0.85

HQ300 2.2 1.7 EHQ 2.9 2.4 Angaben zur Kapazität der Leitung im unteren Bereich der Eindolung fehlen. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 51

3.5.21 Vorderdorfbach und Hinterdorfbach

Gemeinde: Zetzwil Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Vorderdorfbach, Hauptstrasse 3.3 4.2 6.2 8.3 Hinterdorfbach, Hauptstrasse 2.5 3.2 4.8 6.3

Bild 21 Abflusskapazität und Austrittstellen des Vorderdorfbaches und des Hinterdorfbaches.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts VD1 Durchlass Hauszufahrt

HQ30 3.3

3.7 HQ100 4.2 0.5

HQ300 6.2 2.5 EHQ 8.3 4.6 VD2 Durchlass Rainstrasse

HQ30 3.3

4.1 HQ100 4.2 0.1

HQ300 6.2 2.1 EHQ 8.3 4.2 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 52

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts VD3 Durchlass

HQ30 3.3

4.0 HQ100 4.2 0.2

HQ300 6.2 2.2 EHQ 8.3 4.3 VD4 Gerinne

HQ30 3.3 1.2

2.1 HQ100 4.2 2.1

HQ300 6.2 4.1 EHQ 8.3 6.2 VD5 Einlauf Dolung

HQ30 3.3 1.4

1.9 HQ100 4.2 2.3

HQ300 6.2 4.3 EHQ 8.3 6.4 VD6 Dolung

Die Kapazität im unteren Teil der Do- HQ30 3.3 >0.3 lung ist nicht bekannt. Beim Auslauf <3.0 HQ100 4.2 >1.2 beträgt der Durchmesser 100 cm. HQ300 6.2 >3.2 EHQ 8.3 >5.3 HD1 Durchlass

HQ30 2.5

4.2 HQ100 3.2

HQ300 4.8 0.6 EHQ 6.3 2.1 HD2 Durchlass Winkelstrasse

HQ30 2.5

4.4 HQ100 3.2

HQ300 4.8 0.4 EHQ 6.3 1.9 HD3 Durchlass Mitteldorfwegli

HQ30 2.5

4.4 HQ100 3.2

HQ300 4.8 0.4 EHQ 6.3 1.9 HD4 Durchlass Hauptstrasse

Auslauf HQ30 2.5

2.5 HQ100 3.2 0.7

HQ300 4.8 2.3 EHQ 6.3 3.8 HD5 Gerinne Bohnenackerweg

HQ30 2.5

2.5 HQ100 3.2 0.7

HQ300 4.8 2.3 EHQ 6.3 3.8

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 53

3.5.22 Bergbächli und Reisetsacher

Gemeinde: Zetzwil Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Bergbächli, Beginn Eindolung 0.28 0.35 0.53 0.70 Reisetsacher, Beginn Eindolung 0.06 0.08 0.12 0.15

Bild 22 Abflusskapazität und Austrittstellen des Bergbächli und des Reisetsachers.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts BG1 Durchlass

HQ30 0.28 0.23

0.05 HQ100 0.35 0.30

HQ300 0.53 0.48 EHQ 0.70 0.65 BG2 Gerinne ob. Dolung Sonnenrain

Wird in die Kanalisation geleitet. HQ30 0.28 0.22

0.06 HQ100 0.35 0.29

HQ300 0.53 0.47 EHQ 0.70 0.64 RA1 Einlauf Dolung

Wird in die Kanalisation geleitet. HQ30 0.06 0.02

0.04 HQ100 0.08 0.04

HQ300 0.12 0.08 EHQ 0.15 0.11

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 54

3.5.23 Rohrbach

Gemeinden: Zetzwil, Oberkulm Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Rohrbach, Hauptstrasse 1.3 1.6 2.4 3.2

Bild 23 Abflusskapazität und Austrittstellen des Rohrbaches.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts RO1 Gerinne

HQ30 1.3

2.0 HQ100 1.6

HQ300 2.4 0.4 EHQ 3.2 1.2 RO2 Durchlass

HQ30 1.3

1.8 HQ100 1.6

HQ300 2.4 0.6 EHQ 3.2 1.4 RO3 Gerinne

HQ30 1.3 0.59

0.71 0.71 HQ100 1.6 0.89

HQ300 2.4 1.7 EHQ 3.2 2.5 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 55

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts RO4 Durchlass

HQ30 1.3 0.3

1.0 HQ100 1.6 0.6

HQ300 2.4 1.4 EHQ 3.2 2.2 RO5 Dolung

HQ30 1.3 0.4

0.90 HQ100 1.6 0.7

HQ300 2.4 1.5 EHQ 3.2 2.3

3.5.24 Reistelbächli

Gemeinde: Gontenschwil Vorfluter: Gontenschwiler Dorfbach

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Reistelbächli, Mündung 0.10 0.13 0.19 0.26

Bild 24 Abflusskapazität und Austrittstellen des Reistelbächlis. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 56

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts RE1 Durchlass

HQ30 0.10 0.02

0.08 HQ100 0.13 0.05

HQ300 0.19 0.11 EHQ 0.26 0.18 RE2 Durchlass

HQ30 0.10 0.02

0.08 HQ100 0.13 0.05

HQ300 0.19 0.11 EHQ 0.26 0.18 RE3 Durchlässe

0.01-0.07 HQ30 0.10 0.09

HQ100 0.13 0.12

HQ300 0.19 0.18 EHQ 0.26 0.25 RE4 Einlauf

HQ30 0.10 0.05

Die Kapazität der Leitung beträgt 0.05 HQ100 0.13 0.08 0.44 m3/s. HQ300 0.19 0.14 EHQ 0.26 0.21 RE5 Gerinne

HQ30 0.10

0.15 HQ100 0.13

HQ300 0.19 0.04 EHQ 0.26 0.11 RE6 Dolung

HQ30 0.10

0.15 HQ100 0.13

HQ300 0.19 0.04 EHQ 0.26 0.11

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 57

3.5.25 Gulibächli

Gemeinde: Gontenschwil Vorfluter: Gontenschwiler Dorfbach

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Gulibächli, Mündung 1.8 2.2 3.4 4.5

Bild 25 Abflusskapazität und Austrittstellen des Gulibächlis.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts GU1 Gerinne

HQ30 1.8 1.4

0.40-1.6 HQ100 2.2 1.8

HQ300 3.4 3.0 EHQ 4.5 4.1 GU2

HQ30 1.8

2.8 HQ100 2.2

HQ300 3.4 0.6 EHQ 4.5 1.7

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 58

3.5.26 Geissekragebächli und Tobelbächli

Gemeinde: Gontenschwil Vorfluter: Gontenschwiler Dorfbach

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Geissekragebächli, Hübel 0.17 0.21 0.32 0.42 Geissekragebächli, Haldenstrasse 0.39 0.49 0.74 0.98 Tobelbächli, Haldenstrasse 1.4 1.8 2.7 3.5 Tobel- und Geissekragebächli, Ankeng. 1.7 2.1 3.1 4.2

Bild 26 Abflusskapazität und Austrittstellen des Geissekragebächlis und des Tobelbächlis.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts GE1 Durchlass

HQ30 0.17 0.05

0.12 HQ100 0.21 0.09

HQ300 0.32 0.20 EHQ 0.42 0.30 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 59

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts GE2 Durchlässe

HQ30 0.17

0.37 HQ100 0.21

HQ300 0.32 EHQ 0.42 0.05 GE3 Dolung Geissenkragenstrasse

HQ30 0.39 0.03

0.36 HQ100 0.49 0.13

(mit Verklausung) HQ300 0.74 0.38 EHQ 0.98 0.62 GE4 Gerinne

HQ30 0.39

0.57 HQ100 0.49

HQ300 0.74 0.17 EHQ 0.98 0.41 GE5 Durchlass

HQ30 0.39

0.83 HQ100 0.49

HQ300 0.74 EHQ 0.98 0.15 GE6 Dolung Haldenstrasse

HQ30 0.39

0.79 HQ100 0.49

(mit Verklausung) HQ300 0.74 EHQ 0.98 0.19 TB1 Durchlass Burg

Bei erhöhtem Schwemmholzaufkommen HQ30 1.4 (vernachlässigter Unterhalt) können 1.6 HQ100 1.8 0.2 bereits bei HQ30 Ausuferungen auftreten. (mit Verklausung) HQ300 2.7 1.1 EHQ 3.5 1.9 TB2 Gerinne

HQ30 1.4

1.6 HQ100 1.8 0.2

HQ300 2.7 1.1 EHQ 3.5 1.9 TB3 Einlauf Dolung Haldenstrasse

HQ30 1.4 0.8

0.6 HQ100 1.8 1.2

(mit Verklausung) HQ300 2.7 2.1 EHQ 3.5 2.9 TB4 Dolung Ankengasse

HQ30 1.7

4.0 HQ100 2.1

HQ300 3.1 EHQ 4.2 0.2

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 60

3.5.27 Banbächlein

Gemeinde: Gontenschwil Vorfluter: Gontenschwiler Dorfbach

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Banbächlein, Birchstrasse 0.97 1.2 1.8 2.4 Banbächlein, Mündung 1.2 1.6 2.3 3.1

Bild 27 Abflusskapazität und Austrittstellen des Banbächleins.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts BA1 Gerinne nach Durchlass

HQ30 0.97 0.20

0.77 HQ100 1.2 0.43

HQ300 1.8 1.0 EHQ 2.4 1.6 BA2 Durchlass Gässli

HQ30 1.2 0.51

0.69 HQ100 1.6 0.91

HQ300 2.3 1.6 EHQ 3.1 2.4 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 61

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts BA3 Gerinne

HQ30 1.2 0.97

0.23 0.23 HQ100 1.6 1.4

HQ300 2.3 2.1 EHQ 3.1 2.9 BA4 Durchlass

HQ30 1.2 0.39

0.81 HQ100 1.6 0.79

HQ300 2.3 1.5 EHQ 3.1 2.3 BA5 Durchlass Hinterfeldstrasse

HQ30 1.2 0.27

0.93 HQ100 1.6 0.67

HQ300 2.3 1.4 EHQ 3.1 2.2

3.5.28 Eichtelbächli

Gemeinde: Gontenschwil Vorfluter: Gontenschwiler Dorfbach

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Eichtelbächli, Neumättli 0.88 1.1 1.7 2.2

Bild 28 Abflusskapazität und Austrittstellen des Eichtelbächlis. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 62

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts EI1 Durchlass Bühl

HQ30 0.88 0.6

0.28 HQ100 1.1 0.8

HQ300 1.7 1.4 EHQ 2.2 1.9 EI2 Gerinne

HQ30 0.88 0.56

0.32 HQ100 1.1 0.8

HQ300 1.7 1.4 EHQ 2.2 1.9 EI3 Durchlass Neumättli

HQ30 0.88 0.35

0.53 HQ100 1.1 0.6

HQ300 1.7 1.2 EHQ 2.2 1.7 EI4 Gerinne

HQ30 0.88 0.67

0.21 0.21 HQ100 1.1 0.9

HQ300 1.7 1.5 EHQ 2.2 2.0

3.5.29 Gontenschwiler Dorfbach

Gemeinde: Gontenschwil Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] G’schwiler DB, Schwarzenbergstrasse 7.8 9.8 15 19 G’schwiler DB, Bergstrasse 9.7 12 18 24 G’schwiler DB, Ankengasse 11 14 21 27 G’schwiler DB, Spyrstrasse 12 15 23 29 G’schwiler DB, Mündung 14 17 25 33

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 63

Bild 29

Abflusskapazität und Austrittstellen des Gontenschwiler Dorfbaches. Die durch Meisser AG vermessenen Querprofile sind schwarz dargestellt und nummeriert.

Die Abflusskapazität und die Austrittstellen des Gontenschwiler Dorfbaches wurden mittels einer Staukurvenberechnung erhoben (Staukurve siehe Anhang 3). Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 64

3.5.30 Zetzetelbach

Gemeinde: Oberkulm Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Zetzetelbach, Mündung 1.2 1.5 2.3 3.0

Bild 30 Abflusskapazität und Austrittstellen des Zetzetelbaches.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts ZE1 3 Durchlässe

HQ30 1.2 0.8

0.4-0.9 HQ100 1.5 1.1

HQ300 2.3 1.9 EHQ 3.0 2.6

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 65

3.5.31 Murtelbach

Gemeinde: Oberkulm Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Murtelbach, Hauptstrasse 2.0 2.5 3.8 5.1

Bild 31 Abflusskapazität und Austrittstellen des Murtelbaches.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts MT1 Gerinne

HQ30 2.0 1.3

0.7-1.0 HQ100 2.5 1.8

HQ300 3.8 3.1 EHQ 5.1 4.4 MT2 Einlauf Dolung

HQ30 2.0 1.8

0.22 HQ100 2.5 2.3

(mit Verklausung) HQ300 3.8 3.6 EHQ 5.1 4.9 MT3 Dolung

HQ30 2.0 1.1

0.95 HQ100 2.5 1.6

HQ300 3.8 2.9 EHQ 5.1 4.2 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 66

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts MT4 Gerinne

HQ30 2.0

3.4 HQ100 2.5

HQ300 3.8 0.4 EHQ 5.1 1.7 MT5 Gerinne

HQ30 2.0

2.1 HQ100 2.5 0.4

HQ300 3.8 1.7 EHQ 5.1 3.0 MT6 Durchlass Grosssteinengasse

HQ30 2.0 1.0

0.96 HQ100 2.5 1.5

HQ300 3.8 2.8 EHQ 5.1 4.1 MT7 Gerinne

HQ30 2.0 1.3

0.69 HQ100 2.5 1.8

HQ300 3.8 3.1 EHQ 5.1 4.4 MT8 Durchlass Mühleweg

HQ30 2.0 1.5

0.49 HQ100 2.5 2.0

HQ300 3.8 3.3 EHQ 5.1 4.6

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 67

3.5.32 Beidelbach

Gemeinde: Oberkulm Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Beidelbach, Oberstegstrasse 0.91 1.1 1.7 2.3

Bild 32 Abflusskapazität und Austrittstellen des Beidelbaches.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts BD1 Durchlass Oberstegstrasse

HQ30 0.91 0.53

0.38 HQ100 1.1 0.7

HQ300 1.7 1.3 EHQ 2.3 1.9

3.5.33 Gonzentalbächli

Gemeinde: Oberkulm Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Gonzentalbächli, Mündung 1.0 1.3 2.0 2.6

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 68

Bild 33 Abflusskapazität und Austrittstellen des Gonzentalbächlis.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts GO1 Gerinne

HQ30 1.0 0.12

0.88 HQ100 1.3 0.42

HQ300 2.0 1.1 EHQ 2.6 1.7 GO2 Durchlass Feldweg

HQ30 1.0

1.0 HQ100 1.3 0.3

HQ300 2.0 1.0 EHQ 2.6 1.6 GO3 Durchlass

HQ30 1.0 0.46

0.54 HQ100 1.3 0.76

HQ300 2.0 1.5 EHQ 2.6 2.1 GO4 Gerinne

HQ30 1.0

1.1 HQ100 1.3 0.2

HQ300 2.0 0.9 EHQ 2.6 1.5 GO5 Durchlass Hauszufahrt

Eine Leitung quert den Durchlass HQ30 1.0 0.33 und reduziert dessen Kapazität 0.67 HQ100 1.3 0.63 massiv. HQ300 2.0 1.3 3 Kapazität ohne Leitung: 1.8 m /s EHQ 2.6 1.9

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 69

3.5.34 Brühlbächli

Gemeinde: Oberkulm Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Brühlbächli, Mündung 1.8 2.2 3.3 4.4

Bild 34 Abflusskapazität und Austrittstellen des Brühlbächlis.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts BÜ1 Durchlass

HQ30 1.8 1.3

0.53 HQ100 2.2 1.7

(mit Verklausung) HQ300 3.3 2.8 EHQ 4.4 3.9 BÜ2 Durchlass

HQ30 1.8 1.4

0.39 HQ100 2.2 1.8

(mit Verklausung) HQ300 3.3 2.9 EHQ 4.4 4.0 BÜ3 Durchlass

HQ30 1.8

2.8 HQ100 2.2

HQ300 3.3 0.5 EHQ 4.4 1.6 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 70

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts BÜ4 Durchlass

HQ30 1.8 0.9

0.87 HQ100 2.2 1.3

HQ300 3.3 2.4 EHQ 4.4 3.5 BÜ5 Gerinne

HQ30 1.8 1.4

0.35 HQ100 2.2 1.8

HQ300 3.3 2.9 EHQ 4.4 4.0 BÜ6 Durchlass Webereistrasse

HQ30 1.8 0.7

1.1 HQ100 2.2 1.1

HQ300 3.3 2.2 EHQ 4.4 3.3

3.5.35 Tüetetelbach

Gemeinde: Oberkulm Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Tüetetelbach, Hauptstrasse 2.7 3.4 5.1 6.8

Bild 35 Abflusskapazität und Austrittstellen des Tüetetelbaches. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 71

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts TÜ1 Gerinne

HQ30 2.7 1.1

1.6 HQ100 3.4 1.8

HQ300 5.1 3.5 EHQ 6.8 5.2 TÜ2 Gerinne

HQ30 2.7

3.2 HQ100 3.4 0.2

HQ300 5.1 1.9 EHQ 6.8 3.6 TÜ3 Durchlass Grundackerstrasse

HQ30 2.7

projektiert 6.5 HQ100 3.4

HQ300 5.1 EHQ 6.8 0.3 TÜ4 Gerinne

HQ30 2.7

projektiert 5.6 HQ100 3.4

HQ300 5.1 EHQ 6.8 1.2 TÜ5 Dolung Landstrasse

HQ30 2.7

projektiert 6.2 HQ100 3.4

HQ300 5.1 EHQ 6.8 0.6 TÜ6 Dolung Landstrasse-Wyna

HQ30 2.7

4.1 HQ100 3.4

HQ300 5.1 1.0 EHQ 6.8 2.7

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 72

3.5.36 Pfaffentalbächlein

Gemeinde: Unterkulm Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Pfaffentalbächlein, Hauptstrasse 1.8 2.2 3.4 4.5

Bild 36 Abflusskapazität und Austrittstellen des Pfaffentalbächleins.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts PF1 Gerinne und Durchlass

HQ30 1.8

2.2-2.7 HQ100 2.2

HQ300 3.4 1.2 EHQ 4.5 2.3 PF2 Gerinne und Durchlass

HQ30 1.8

1.8-1.9 HQ100 2.2 0.4

HQ300 3.4 1.6 EHQ 4.5 2.7 PF3 Gerinne

HQ30 1.8 1.0

0.80 HQ100 2.2 1.4

HQ300 3.4 2.6 EHQ 4.5 3.7 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 73

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts PF4 Durchlass

HQ30 1.8 0.97

0.83 HQ100 2.2 1.4

HQ300 3.4 2.6 EHQ 4.5 3.7 PF5 Gerinne

HQ30 1.8 1.1

0.70-1.2 HQ100 2.2 1.5

HQ300 3.4 2.7 EHQ 4.5 3.8 PF6 Durchlass Schulhaus

HQ30 1.8 0.87

0.93 HQ100 2.2 1.3

HQ300 3.4 2.5 EHQ 4.5 3.6 PF7 Gerinne

HQ30 1.8

3.1 HQ100 2.2

HQ300 3.4 0.3 EHQ 4.5 1.4 PF8 Durchlass Hauptstrasse

HQ30 1.8 0.1

1.7 HQ100 2.2 0.5

HQ300 3.4 1.7 EHQ 4.5 2.8

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 74

3.5.37 Stücketenbächli und Säntisbächlein

Gemeinde: Unterkulm Vorfluter: Böhlerbächlein

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Stücketenbächli 0.49 0.59 0.88 1.2 Stücketenbächli mit Säntisbächlein 0.58 0.73 1.1 1.5 Säntisbächlein 0.14 0.18 0.27 0.36

Bild 37 Abflusskapazität und Austrittstellen des Säntisbächleins und des Stücketenbächlis.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts SÄ1 Einlauf Dolung

ca. 0.05 HQ30 0.14 0.09

HQ100 0.18 0.13

HQ300 0.27 0.22 EHQ 0.36 0.31 SK1 Einlauf Dolung

0.35 HQ30 0.49 0.14

HQ100 0.59 0.24

HQ300 0.88 0.53 EHQ 1.2 0.85 SK2 Dolung

0.74 HQ30 0.58

HQ100 0.73

HQ300 1.1 0.36 EHQ 1.5 0.76

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 75

3.5.38 Böhlerbächlein

Gemeinde: Unterkulm Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Böhlerbächlein, Mündung 2.4 3.0 4.6 6.1

Bild 38 Abflusskapazität und Austrittstellen des Böhlerbächleins.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts BÖ1 Durchlass Böhlerstrasse

HQ30 2.4 0.7

1.7 HQ100 3.0 1.3

HQ300 4.6 2.9 EHQ 6.1 4.4 BÖ2 Durchlass Hauszufahrt

HQ30 2.4

4.2 HQ100 3.0

HQ300 4.6 0.4 EHQ 6.1 1.9 BÖ3 Durchlass Wiese

HQ30 2.4 1.2

1.2 HQ100 3.0 1.8

HQ300 4.6 3.4 EHQ 6.1 4.9 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 76

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts BÖ4 Durchlass Hauszufahrt

HQ30 2.4

3.4 HQ100 3.0

HQ300 4.6 1.2 EHQ 6.1 2.7 BÖ5 Durchlass Hauszufahrt

HQ30 2.4

2.8 HQ100 3.0 0.2

HQ300 4.6 1.8 EHQ 6.1 3.3 BÖ6 Durchlass Meierhofstrasse

HQ30 2.4 1.2

1.2 HQ100 3.0 1.8

HQ300 4.6 3.4 EHQ 6.1 4.9 BÖ7 Gerinne

HQ30 2.4 1.5

0.92 HQ100 3.0 2.1

HQ300 4.6 3.7 EHQ 6.1 5.2 BÖ8 Gerinne

HQ30 2.4 1.6

0.79 HQ100 3.0 2.2

HQ300 4.6 3.8 EHQ 6.1 5.3 BÖ9 Gerinne

HQ30 2.4 1.8

0.65 HQ100 3.0 2.4

HQ300 4.6 4.0 EHQ 6.1 5.5

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 77

3.5.39 Tüelenbächlein und Binzhaldenbächlein

Gemeinde: Unterkulm Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Tüelenbächlein 1.3 1.6 2.4 3.2 Binzhaldenbächlein, Binzhaldenstrasse 0.14 0.18 0.27 0.35 Tüelen- und Binzhaldenbächlein 1.8 2.3 3.4 4.6

Bild 39 Abflusskapazität und Austrittstellen des Tüelen- und des Binzhaldenbächleins.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts TL1 Einlauf Dolung Binzhaldenstr.

HQ30 1.3 0.7

0.64 HQ100 1.6 1.0

HQ300 2.4 1.8 EHQ 3.2 2.6 TL2 Dolung

HQ30 1.8 0.1

1.7 HQ100 2.3 0.6

HQ300 3.4 1.7 EHQ 4.6 2.9 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 78

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts TL3 Dolung

HQ30 1.8

2.5 HQ100 2.3

HQ300 3.4 0.9 EHQ 4.6 2.1 BH1 Einlauf Dolung

HQ30 0.14 0.09

ca. 0.05 HQ100 0.18 0.13

HQ300 0.27 0.22 EHQ 0.35 0.30 BH2 Dolung

HQ30 0.14

0.25-0.50 HQ100 0.18

HQ300 0.27 0.02 EHQ 0.35 0.10

3.5.40 Sedelbach, Sandbach und Kapfmatt

Gemeinde: Dürrenäsch Vorfluter: Dorfbach Dürrenäsch

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Sedelbach, Mittelsedelstrasse 1.0 1.3 1.9 2.6 Sedelbach, Staldenstrasse 1.6 2.0 3.0 4.0 Sandbach 0.36 0.45 0.67 0.89 Kapfmatt 0.19 0.23 0.35 0.47

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 79

Bild 40 Abflusskapazität und Austrittstellen des Sedelbaches und des Sandbaches.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts SD1 Durchlass Mittelsedelstrasse

HQ30 1.0

1.1 HQ100 1.3 0.2

HQ300 1.9 0.8 EHQ 2.6 1.5 KM1 Einlauf

HQ30 0.19 0.14

0.05 HQ100 0.23 0.18

HQ300 0.35 0.30 EHQ 0.47 0.42 SA1 Gerinne

HQ30 0.36

0.41 HQ100 0.45 0.04

HQ300 0.67 0.26 EHQ 0.89 0.48 SA2 Einlauf Dolung

HQ30 0.36

0.60 HQ100 0.45

(mit Verklausung) HQ300 0.67 0.07 EHQ 0.89 0.29

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 80

3.5.41 Steinmüribach und Dorfbach Dürrenäsch

Gemeinde: Dürrenäsch Vorfluter: Dorfbach Dürrenäsch/Teufenthal

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Steinmüribach, Steinmüristrasse 0.94 1.2 1.8 2.3 Dorfbach Dürrenäsch, Bodematte 4.2 5.2 7.8 10

Bild 41 Abflusskapazität und Austrittstellen des Steinmüribaches und des Dürrenäscher Dorfbaches.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts SM1 Durchlass Steinmüristrasse

HQ30 0.94

1.8 HQ100 1.2

HQ300 1.8 EHQ 2.3 0.5 DD1 Gerinne ob. Alte Teufenthaler- strasse

HQ30 4.2

5.0 HQ100 5.2 0.2

HQ300 7.8 2.8 EHQ 10 5.0

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 81

3.5.42 Nidetelbach

Gemeinde: Teufenthal Vorfluter: Dorfbach Teufenthal

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Nidetelbach, Dürrenäschstrasse 0.91 1.1 1.7 2.3

Bild 42 Abflusskapazität und Austrittstellen des Nidetelbaches.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts NI1 Einlauf Dolung

HQ30 0.91 0.7

0.21 HQ100 1.1 0.9

HQ300 1.7 1.5 EHQ 2.3 2.1 NI2 Dolung

HQ30 0.91 0.4

0.53 HQ100 1.1 0.6

HQ300 1.7 1.2 EHQ 2.3 1.8 NI3 Durchlass Dürrenäschstrasse

HQ30 0.91 0.5

0.41 HQ100 1.1 0.7

HQ300 1.7 1.3 EHQ 2.3 1.9

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 82

3.5.43 Steinenbergbach

Gemeinde: Teufenthal Vorfluter: Dorfbach Teufenthal

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Steinenbergbach, Mündung 0.59 0.74 1.1 1.5

Bild 43 Abflusskapazität und Austrittstellen des Steinenbergbaches.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts SB1 Durchlass Mühle

Mit Verklausung, die Kapazität der HQ30 0.59 0.07 Leitung ist für HQ ausreichend. 100 0.52 HQ100 0.74 0.22

HQ300 1.1 0.58 EHQ 1.5 1.0

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 83

3.5.44 Dorfbach Teufenthal

Gemeinden: Teufenthal Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Dorfbach Dürrenäsch, Bodematte 4.2 5.2 7.8 10 Dorfbach Teufenthal, Mühle, ohne Nidetel 5.8 7.3 11 14 Dorfbach Teufenthal, Friedhof 6.6 8.3 12 16 Dorfbach Teufenthal, Mündung 7.2 9.0 14 18

Bild 44 Abflusskapazität und Austrittstellen des Teufenthaler Dorfbaches.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts DT1 Durchlass alte Dürrenäscherstr.

HQ30 4.2

Ausbauprojekt von Stauffacher und 7.6 HQ100 5.2 Partner AG ist berücksichtigt HQ300 7.8 0.2 (Entwurf, Stand Okt. 2007) EHQ 10 2.4 DT2 Durchlass Mühle

HQ30 6.6 4.3

2.3 HQ100 8.3 6.0

HQ300 12 9.7 EHQ 16 14

Von der Eindolung des Dorfbaches in Teufenthal stehen keine Pläne zur Verfügung. Das obere und das untere Ende des Durchlasses wurden im Feld eingemessen und beurteilt. Die Abflusskapazität liegt an diesen Stellen über dem EHQ. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 84

3.5.45 Zinsentalbächlein

Gemeinde: Unterkulm Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Zinsentalbächlein, Geschiebesammler 1.5 1.9 2.8 3.8 Zinsentalbächlein, Mündung 2.2 2.8 4.2 5.6

Bild 45 Abflusskapazität und Austrittstellen des Zinsentalbächleins.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts ZI1 Dolung

HQ30 1.5

2.3 HQ100 1.9

HQ300 2.8 0.5 EHQ 3.8 1.5 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 85

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts ZI2 Gerinne

HQ30 2.2 1.3

0.87 HQ100 2.8 1.9

HQ300 4.2 3.3 EHQ 5.6 4.7 ZI3 Durchlass

HQ30 2.2 1.7

0.50 HQ100 2.8 2.3

HQ300 4.2 3.7 EHQ 5.6 5.1 ZI4 Durchlass

HQ30 2.2 0.7

1.5 HQ100 2.8 1.3

HQ300 4.2 2.7 EHQ 5.6 4.1 ZI5 Abzweigung Wässerig

HQ30 2.2 2.0

0.2 HQ100 2.8 2.6

HQ300 4.2 4.0 EHQ 5.6 5.4

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 86

3.5.46 Liebeggbächli

Gemeinde: Gränichen Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Liebeggbächli, Waldrand, Beginn Dolung 0.34 0.43 0.65 0.86

Bild 46 Abflusskapazität und Austrittstellen des Liebeggbächlis.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts LI1 Einlauf Dolung

HQ30 0.34 0.29

0.05 HQ100 0.43 0.38

HQ300 0.65 0.60 EHQ 0.86 0.81 LI2 Dolung

HQ30 0.34 Austritte treten nur im Bereich 0.1-0.3 HQ100 0.43 HQ 0.65 des Einlaufes 300 auf. EHQ 0.86

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 87

3.5.47 Refentalbach und Schnartwilbach

Gemeinde: Gränichen Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Refentalbach, Oberes Refental 0.65 0.81 1.2 1.6 Refentalbach, Mdg. Schnartwilbach 0.82 1.0 1.5 2.1 Schnartwilbach, Chrumbwoogstrasse 2.5 3.1 4.7 6.2

Bild 47 Abflusskapazität und Austrittstellen des Refental- und des Schnartwilbaches.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts RF1 Einlauf Dolung

HQ30 0.65 0.58

0.07/0.43 HQ100 0.81 0.74

HQ300 1.2 1.1 EHQ 1.6 1.5 SN1 Durchlass Feldweg

HQ30 2.5 1.8

0.66 HQ100 3.1 2.4

HQ300 4.7 4.0 EHQ 6.2 5.5 SN2 Gerinne

HQ30 2.5 1.7

0.79 HQ100 3.1 2.3

HQ300 4.7 3.9 EHQ 6.2 5.4 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 88

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts SN3 Durchlass Chrumbwoogstrasse

HQ30 2.5 2.2

0.29 HQ100 3.1 2.8

HQ300 4.7 4.4 EHQ 6.2 5.9 SN4 Gerinne

HQ30 2.5 1.5

1.0 HQ100 3.1 2.1

HQ300 4.7 3.7 EHQ 6.2 5.2 SN5 Gerinne

HQ30 2.5 1.9

0.65 HQ100 3.1 2.5

HQ300 4.7 4.1 EHQ 6.2 5.6

3.5.48 Moortelbach

Gemeinde: Gränichen Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Moortelbach, Mündung 1.7 2.1 3.1 4.1

Bild 48 Abflusskapazität und Austrittstellen des Moortelbaches. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 89

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts MO1 Durchlass Bifang

HQ30 1.7 1.3

0.37 HQ100 2.1 1.7

(mit Verklausung) HQ300 3.1 2.7 EHQ 4.1 3.7 MO2 Gerinne

HQ30 1.7 1.4

0.30 0.30 HQ100 2.1 1.8

HQ300 3.1 2.8 EHQ 4.1 3.8 MO3 Brücke Schürbergstrasse

HQ30 1.7

2.8 HQ100 2.1

HQ300 3.1 0.3 EHQ 4.1 1.3 MO4 Brücke WSB

HQ30 1.7 0.1

1.6 HQ100 2.1 0.5

HQ300 3.1 1.5 EHQ 4.1 2.5

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 90

3.5.49 Bienstelbach

Gemeinde: Gränichen Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Bienstelbach, Bienstelstrasse 0.68 0.85 1.3 1.7

Bild 49 Abflusskapazität und Austrittstellen des Bienstelbaches.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts BI1 Durchlass Wiese

HQ30 0.68 0.63

0.05 HQ100 0.85 0.80

HQ300 1.3 1.3 EHQ 1.7 1.7 BI2 Durchlass Bienstelstrasse

HQ30 0.68 0.58

0.10 HQ100 0.85 0.75

HQ300 1.3 1.1 EHQ 1.7 1.6 BI3 Gerinne

HQ30 0.68 0.30

0.38 HQ100 0.85 0.47

HQ300 1.3 0.92 EHQ 1.7 1.3 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 91

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts BI4 Durchlass Hauszufahrt

HQ30 0.68 0.26

0.42 HQ100 0.85 0.43

HQ300 1.3 0.88 EHQ 1.7 1.3 BI5 Durchlass Chrumbwoogstrasse

HQ30 0.68 0.40

0.28 HQ100 0.85 0.57

HQ300 1.3 1.0 EHQ 1.7 1.4 BI6 Gerinne

HQ30 0.68

1.0 HQ100 0.85

HQ300 1.3 0.3 EHQ 1.7 0.7 BI7 Durchlass Eifeldstrasse

HQ30 0.68 0.47

0.21 HQ100 0.85 0.64

HQ300 1.3 1.1 EHQ 1.7 1.5

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 92

3.5.50 Brütschenbächli

Gemeinde: Gränichen Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Brütschenbächli, Bienstelstrasse 0.44 0.55 0.83 1.1 Brütschenbächli, Eifeldstrasse 0.66 0.82 1.2 1.6

Bild 50 Abflusskapazität und Austrittstellen des Brütschenbächlis.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts BT1 Auslauf Dolung

HQ30 0.44 0.44

0.002 HQ100 0.55 0.55

HQ300 0.83 0.83 EHQ 1.1 1.1 BT2 Gerinne

HQ30 0.44 0.21

0.23 HQ100 0.55 0.32

HQ300 0.83 0.60 EHQ 1.1 0.87 BT3 Durchlass Bienstelstrasse

HQ30 0.44 0.38

0.06 HQ100 0.55 0.49

(mit Verklausung) HQ300 0.83 0.77 EHQ 1.1 1.0 BT4 Durchlass Wiesenweg

HQ30 0.44 0.25

0.19 HQ100 0.55 0.36

HQ300 0.83 0.64 EHQ 1.1 0.91 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 93

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts BT5 Gerinne

HQ30 0.44 0.24

ca. 0.2 HQ100 0.55 0.35 (Verklausungsgefahr HQ300 0.83 0.63 beim Zaun) EHQ 1.1 0.90 BT6 Durchlass Brütschenbächliweg

HQ30 0.44 0.37

0.07 HQ100 0.55 0.48

HQ300 0.83 0.76 EHQ 1.1 1.0 BT7 Durchlass Moosweg

HQ30 0.66 0.65

0.01 HQ100 0.82 0.81

HQ300 1.2 1.2 EHQ 1.6 1.6 BT8 Gerinne

HQ30 0.66 0.53

0.13 HQ100 0.82 0.69

HQ300 1.2 1.1 EHQ 1.6 1.5 BT9 Durchlass In der Ei

HQ30 0.66 0.62

0.04 HQ100 0.82 0.78

HQ300 1.2 1.2 EHQ 1.6 1.6 BT10 Dolung Lerchenweg

HQ30 0.66 0.62

0.04 HQ100 0.82 0.78

HQ300 1.2 1.2 EHQ 1.6 1.6 BT11 Durchlass WSB

HQ30 0.66

1.3 HQ100 0.82

HQ300 1.2 EHQ 1.6 0.3

3.5.51 Strick

Gemeinde: Gränichen Vorfluter: Kanalisation

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Strick 0.26 0.33 0.50 0.66

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 94

Bild 51 Abflusskapazität und Austrittstellen des Stricks.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts SI1 Einlauf

HQ30 0.26 0.16

<0.1 HQ100 0.33 0.23

(Kanalisation) HQ300 0.50 0.40 EHQ 0.66 0.56

3.5.52 Talbach

Gemeinde: Gränichen Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Talbach Süd, Rybiweier 2.4 3.0 4.6 6.1 Talbach, Lochgasse 3.2 4.0 6.1 8.0

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 95

Bild 52 Abflusskapazität und Austrittstellen des Talbaches.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts TA1 Durchlass Vogelsang

HQ30 2.4 1.1

1.3 HQ100 3.0 1.7

HQ300 4.6 3.3 EHQ 6.1 4.8 TA2 Gerinne

HQ30 2.4 2.0

0.36 0.36 HQ100 3.0 2.6

HQ300 4.6 4.2 EHQ 6.1 5.7 TA3 Gerinne

HQ30 3.2 0.7

2.5 HQ100 4.0 1.5

HQ300 6.1 3.6 EHQ 8.0 5.5 TA4 Gerinne

HQ30 3.2

6.0 HQ100 4.0

HQ300 6.1 0.1 EHQ 8.0 2.0 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 96

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts TA5 Brücken

Bei Vernachlässigung des Gewässer- HQ30 3.2 unterhaltes kann die Kapazität wesentlich 6.5 bis 7.7 HQ100 4.0 abnehmen. HQ300 6.1 EHQ 8.0 1.5 TA6 Dolung

Die beiden parallel verlaufenden Kanäle HQ30 3.2 konnten ursprünglich ein EHQ abführen. 5.3 HQ 4.0 Durch den Einbau der Fernwärmeleitung 100 ist die Kapazität der Entlastungsleitung HQ300 6.1 0.8 deutlich reduziert worden. EHQ 8.0 2.7

3.5.53 Gänstelbach

Gemeinde: Gränichen Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Gänstelbach, Mattenstrasse 0.58 0.73 1.1 1.5

Bild 53 Abflusskapazität und Austrittstellen des Gänstelbaches. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 97

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts GÄ1 Durchlass Feldweg

HQ30 0.58

1.3 HQ100 0.73

HQ300 1.1 EHQ 1.5 0.2 GÄ2 Durchlass Bergmattenweg

HQ30 0.58

0.61 HQ100 0.73 0.12

HQ300 1.1 0.49 EHQ 1.5 0.89 GÄ3 Gerinne durch Gärten

HQ30 0.58 0.46 Diverse Austrittstellen. 0.12-0.52 HQ100 0.73 0.61

HQ300 1.1 0.98 EHQ 1.5 1.4 GÄ4 Dolung

Primärmassnahme beim Einlauf ist HQ30 0.58 0.45 nicht realisiert, die Kapazität der Lei- 0.13 HQ100 0.73 0.60 tung liegt jedoch auch deutlich unter HQ 1.1 0.97 HQ . 300 30 EHQ 1.5 1.4

3.5.54 Weierbach und Rütene

Gemeinde: Gränichen Vorfluter: Wyna

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Rütene 0.25 0.31 0.47 0.62 Weierbach, Beginn Dolung Waldrand 0.43 0.54 0.82 1.1 Weierbach, Durchlass A1 1.1 1.4 2.2 2.9

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 98

Bild 54 Abflusskapazität und Austrittstellen des Weierbaches.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts RÜ1 Einlauf Dolung

HQ30 0.25 0.15

0.1 HQ100 0.31 0.21

HQ300 0.47 0.37 EHQ 0.62 0.52 WE1 Dolung

Gerinnekapazität oberhalb des HQ30 0.43 0.08 Einlaufes deutlich kleiner als 0.35 HQ100 0.54 0.19 diejenige der Leitung. HQ300 0.82 0.47 EHQ 1.1 0.75 WE2 Durchlass Rynetelstrasse

HQ30 1.1 0.34

0.76 HQ100 1.4 0.64 (mit Verklausung) HQ300 2.2 1.4 EHQ 2.9 2.1 WE3 Brücke Hauszufahrt

HQ30 1.1

2.4 HQ100 1.4

HQ300 2.2 EHQ 2.9 0.5 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 99

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts WE4 Brücke Hauszufahrt

HQ30 1.1 0.1

1.0 HQ100 1.4 0.4

HQ300 2.2 1.2 EHQ 2.9 1.9 WE5 Brücke Hauszugang

HQ30 1.1

1.2 HQ100 1.4 0.2

HQ300 2.2 1.0 EHQ 2.9 1.7 WE6 Brücke Holtengraben

HQ30 1.1 0.24

0.86 HQ100 1.4 0.54

HQ300 2.2 1.3 EHQ 2.9 2.0 WE7 Brücke Brüggliweg

HQ30 1.1

2.0 HQ100 1.4

HQ300 2.2 0.2 EHQ 2.9 0.9 WE8 Brücke Ahornweg

HQ30 1.1

1.7 HQ100 1.4

HQ300 2.2 0.5 EHQ 2.9 1.2 WE9 Brücke Föhrenweg

HQ30 1.1

1.5 HQ100 1.4

HQ300 2.2 0.7 EHQ 2.9 1.4 WE10 Durchlass Nordstrasse

HQ30 1.1

2.1 HQ100 1.4

HQ300 2.2 0.1 EHQ 2.9 0.8 WE11 Gerinne

HQ30 1.1 0.41

0.69 HQ100 1.4 0.71

HQ300 2.2 1.5 EHQ 2.9 2.2 WE12 Durchlass A1

HQ30 1.1

1.6 HQ100 1.4

HQ300 2.2 0.6 EHQ 2.9 1.3

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 100

3.5.55 Versickerungsanlagen Stockmatte und Rönnrain

Gemeinde: Suhr Vorfluter: -

3 3 3 3 Abschnitt, Stelle HQ30 [m /s] HQ100 [m /s] HQ300 [m /s] EHQ [m /s] Stockmatte 0.40 0.50 0.75 1.0 Rönnrain 0.31 0.38 0.58 0.76

Bild 55 Abflusskapazität und Austrittstellen der Versickerungsanlagen Stockmatte und Rönnrain.

3 3 3 Abschnitt und Austrittstelle Kapazität [m /s] Szenario QAbfluss [m /s] QAustritt [m /s] links rechts SO1 Durchlass Bernstrasse Ost

HQ30 0.40 0.22

0.18 HQ100 0.50 0.32

HQ300 0.75 0.57 EHQ 1.0 0.82 RÖ1 Durchlass Bernstrasse Ost

HQ30 0.31

0.40 HQ100 0.38

HQ300 0.58 0.18 EHQ 0.76 0.36

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 101

4 Gefahrenbeurteilung

4.1 Methodik

Die Stellen mit ungenügender Abflusskapazität sind in Kapitel 3.5 beschrieben. Um die Fliesswege und Überflutungsgebiete zu ermitteln, wurden 2d-Berechnungen mit dem Programm Hydro_AS-2d durchge- führt. Als Grundlage diente ein aktuelles digitales Terrainmodell (DTM-AV).

An der Wyna und am Gontenschwiler Dorfbach dienten die Resultate der Staukurven- und Kapazitäts- berechnungen bei Engstellen, Brücken und Durchlässen als Randbedingung für die 2d-Modellierung. Zur Überprüfung der Ergebnisse der 2d-Berechnungen wurden die aus den Staukurven resultierenden Wasserspiegel mit dem digitalen Terrainmodell verschnitten. Die Berechnungsresultate wurden anhand von Feldbegehungen verifiziert und die Überflutungsflächen arrondiert.

4.2 Gefahrenstufendiagramm und Gefahrenkarte

Alle Überflutungsflächen mit den zugehörigen Überflutungstiefen sind in den Fliesstiefenkarten für die massgebenden Hochwasserabflüsse (HQ30, HQ100, HQ300, EHQ) dargestellt.

Die Abstufung der Intensitäten für die Erstellung der Gefahrenkarte erfolgte nach folgenden Kriterien, entsprechend den Empfehlungen des Bundes (1/):

Intensität Kriterium

stark h > 2 m oder v*h > 2 m2/s h: Abflusstiefe mittel 2 m > h > 0.5 m oder 2 m2/s > v*h > 0.5 m2/s v: Fliessgeschwindigkeit schwach h < 0.5 m oder v*h < 0.5 m2/s Tabelle 8 Abstufung der Intensitäten für die Erstellung der Gefahrenkarte nach den Empfehlungen des Bundes.

Die Gefahrenkarte ergibt sich aus der Überlagerung der Intensitäten bei den massgebenden Hochwas- serabflüssen HQ30, HQ100 und HQ300. Die Abstufung erfolgt nach dem Gefahrenstufendiagramm (Bild 56). Die Restgefährdung wurde für Flächen angewandt, die nur bei einem EHQ überflutet werden.

Die im Projektgebiet bestehenden Gefährdungen durch Hochwasser sind auf der Gefahrenkarte darge- stellt.

Für die Bereiche, wo aufgrund eines Schutzdefizites wasserbauliche Massnahmen vorgeschlagen wer- den, sind die Fliesswege und –prozesse im Kapitel 5.2 beschrieben. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 102

Bild 56 Gefahrenstufendiagramm

4.3 Schutzdefizite

Zur Feststellung des Handlungsbedarfs wurde eine Schutzdefizitkarte erstellt. Diese basiert auf folgenden Grundlagen:

• Schutzzielmatrix (vgl. Tabelle 9): Die Schutzzielmatrix im Kanton Aargau unterscheidet in Anlehnung an die Empfehlungen des Bundes (1/) sieben Objektkategorien und definiert differenzierte Schutz- ziele entsprechend dem Schutzbedarf resp. Schadenpotential der betroffenen Objekte.

• Objektkategorienkarte (vgl. Anhang 5): Die Objektkategorienkarte stellt die aktuelle Nutzung im Un- tersuchungsgebiet dar. Dazu wurden Flächen- und Punktobjekte ausgeschieden und den Objektka- tegorien zugewiesen. Grundlage für die Objektkategorienkarte bildeten verschiedene digitale Da- tensätze, insbesondere die Zonenpläne der Gemeinden.

Die Schutzdefizitkarte wird durch eine Überlagerung der Objektkategorien mit den Intensitätskarten der verschiedenen Jährlichkeiten ermittelt. In Flächen, wo höhere Intensitäten auftreten als gemäss der Schutzzielmatrix zulässig sind, besteht ein Schutzdefizit. Die Schutzdefizite sind in der Schutzdefizitkarte dargestellt und nachfolgend aufgelistet. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 103

Objektkategorien Schutzziele (Wiederkehrperiode)

HQ30 HQ100 HQ300

1 Naturlandschaften und Wald 3 3 3

2.1 Landwirtschaftliche Extensivflächen 2 3 3

Einzelgebäude unbewohnt, landwirtschaftliche Intensivflächen, lokale 2.2 2 2 3 Infrastrukturanlagen Einzelgebäude bewohnt, 2.3 1 1 2 kantonale und regionale Infrastrukturanlagen (Kantonsstrassen) Infrastrukturanlagen von grosser kantonaler und nationaler 3.1 0 1 2 Bedeutung (z.B. Nationalstrassen) Geschlossene Siedlungen, Industrieanlagen, Freizeit- und 3.2 0 0 1 Sportanlagen (Bauzonen, Weilerzonen) Sonderobjekte, Sonderrisiken 3.3 • Abwasserreinigungsanlagen 0 0 1 • Trinkwasserfassungen (Grundwasserschutzzonen S1) 0 0 0 • Grundwasserschutzzonen S2 0 0 1 • Risikokataster (Stationäre Risiken) 0 0 0 • Pumpwerke, Regenbecken, Spezialbauwerke 0 0 1 • Schiessanlagen, Kugelfänge, Campingplätze 1 1 1

Tabelle 9 Schutzzielmatrix: Objektkategorien und Schutzziele im Kanton Aargau.

0 vollständiger Schutz keine Überflutung zugelassen 1 begrenzter Schutz maximal zulässige Intensität schwach 2 begrenzter Schutz maximal zulässige Intensität mittel 3 kein Schutz maximal zulässige Intensität stark, d.h. unbegrenzt Abstufung der Intensitäten gemäss den Empfehlungen des Bundes, siehe Tabelle 8

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 104

Im Untersuchungsgebiet bestehen folgende Schutzdefizite:

Gemeinde Menziken o Hauptstrasse mit anliegenden Gebäuden o Sagistrasse 2 bis 8 (Grünauhof) o Bahnhofstrasse und Neue Bahnhofstrasse o Gebiet Reithalle o Wohngebäude Maihuserstrasse 14 o Wohnhäuser nordöstlich der Langmattstrasse o Gebäude an Hauptstrasse, Rohrmattstrasse und am Walziweg o Russirain- und Friedhofstrasse mit angrenzenden Liegenschaften o Gebäude an der Turnplatzstrasse 11 o Einfamilienhäuser an der Rötelirainstrasse o Wohnhäuser an der Mittleren und der Unteren Dägelmattstrasse o Gebäude auf dem Gelände des Metallwalzwerkes und an der Sonnmattstrasse o Mehrfamiliengebäude am Plattenrainweg und Plattenweg o Gebäude an Wüestländestrasse, Primeliweg und Rothüslifeldstrasse o Gebäude an Feldstrasse und Munimattstrasse o noch unbebaute Bauzone am Bromenbach o Alu Menziken Extrusion AG o Metal Paint AG

Gemeinde Reinach o Hauptstrasse, Pilatus-, Titlis- und Breitestrasse, Tödistrasse, Sandgasse o Gebäude im Gebiet Chaletweg, Schorenstrasse, Tunaustrasse und Neumattstrasse, Areal und Gebäude der VOCO Draht AG o Wohngebäude an Vorderer Bergstrasse, Haldenstrasse, am Himmelrychweg und an der Heinimoos- strasse o einzelne Gebäude an der Alzbachstrasse o Einfamilienhäuser an der Haldenstrasse o Gebäude an der Vorderen Bergstrasse und Landwirtschaftsbetrieb o Einzelgebäude zwischen Lenzstrasse und Unterer Lenzstrasse o Ein- und Mehrfamilienhäuser an Zihlstrasse, Bohnackerstrasse und Holenwegstrasse o einzelne Einfamilienhäuser und ein Mehrfamilienhaus an der Wiesenfeldstrasse o Einfamilienhäuser an der Wydenstrasse, Beinwilerstrasse, Sandgasse o Zwei Grundwasserschutzzonen I und grössere Flächen der Grundwasserschutzzone II o mehrere Gebäude an der Lenzstrasse o Swisscom (Schweiz) AG o VOCO Draht AG o Kunsteisbahn Oberwynental

Gemeinde Leimbach o Seebergstrasse mit anliegenden Gebäuden o Schulhaus und Abschnitt der Hauptstrasse o Parzellen südwestlich der Hauptstrasse Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 105

Gemeinde Gontenschwil o Liegenschaften Hinterdorfstrasse 278 und 302 und Hettligen 216 o Liegenschaften entlang dem Dorfbach an Haldenstrasse und Länzmülibächli o Liegenschaften zw. Länzmülibächli und Dorfbach o Bachstrasse, Forellenweg, Schulstrasse und Spyrstrasse mit anliegenden Gebäuden o Industriegebiet nördlich des Bahnhofes o Reistelstrasse 724, Tannenmoosstrasse 301 und Liegenschaft an der Bergstrasse o Bauzone südlich der Hinterdorfstrasse, diverse Liegenschaften entlang Hinterdorf- und Dorfstrasse o Liegenschaften zwischen Ankengasse und Haldenstrasse o Liegenschaft Haldenstrasse 120 o Liegenschaften entlang der Ankengasse und der Dorfstrasse bis zum Bahnhof o Gebäude an der Hinterdorfstrasse, Bauzone (Sportplatz) zwischen Dorfbach und Hinterfeldstrasse

Gemeinde Zetzwil o Liegenschaften Hauptstrasse 103 und 186 o mehrere Gebäude nordwestlich der Schulgasse und südlich der Hauptstrasse o mehrere Gebäude im untersten Bereich der Hinterdorfstrasse und an Hauptstrasse, Mattenweg und Brühlstrasse o Hündlerstrasse, Sonnenrain, Brunnackerstrasse, Bohnackerweg

Gemeinde Oberkulm o Garage Hunziker AG o Romay AG o Glas Trösch AG o Tankstelle Gebr. Faes AG o diverse Wohngebäude im Gebiet Neudorf- und Hooverstrasse o Wuhrmattstrasse o drei Liegenschaften an der Kreuzung Brühlstrasse/Webereistrasse o Tissa Glasweberei AG

Gemeinde Unterkulm o Gelände der KWC links und rechts der Wyna o Friedhof und reformiertes Pfarramt o Böhlerstrasse links und rechts der Wyna o Hauptstrasse im Abschnitt Station Unterkulm bis Station Unterkulm Nord o Wynastrasse o Neue Lagerhalle der BM Transport AG an der Böhlerstrasse o Gebäude zwischen Böhlerbächlein und Böhlerstrasse o Gebäude an der Binzhalden-, der Zehntenberg- und der Winkelstrasse Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 106

Gemeinde Dürrenäsch o Gebäude an der Mittelsedelstrasse mit tief liegenden Eingängen oder Garagen o Gebäude an der Hintersedelstrasse o Firma Bertschi AG o Gebäude an der Staldenstrasse

Gemeinde Gränichen o JOWA-Areal, GW-Fassung (ab HQ300) o Nebengebäude des Landwirtschaftlichen Zentrums Liebegg o Schulhaus an der Refentalstrasse o Mehrere Gebäude an der Refentalstrasse o Dreier AG, Müller A. AG, weitere Gebäude zwischen Moortal- und Industriestrasse, Zehnder AG, Garage Graf, Oberdorfstrasse, Mitteldorfstrasse, Bahnhofstrasse und Schifflländi o Einzelne Gebäude an der Bienstelstrasse und am Pilatusweg sowie zwischen Alpenweg und Brütschenbächliweg o Einzelne Gebäude entlang der Hochspüelstrasse, Mehrfamilienhäuser zwischen Quell- und Bienstel- strasse o Diverse Gebäude zwischen Alpen- und Brütschenbächliweg, Gebäude südlich des Moosweges o Höllstutz, Zilstrasse, Badstrasse, anliegende Gebäude mit tief liegenden Eingängen, Kelleröffnungen oder Garagen o Gänstelstrasse mit anliegenden Gebäuden, diverse Gebäude zwischen Gänstelbach und Unterdorf- strasse, Industriegebiet östlich der Suhrerstrasse o Mehrere Wohngebäude am Weierweg o Gebäude nördlich des Weierbachweges, am Brüggliweg und am Föhrenweg Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 107

5 Massnahmenplanung

5.1 Vorgehen Massnahmenplanung

5.1.1 Massnahmenspektrum

5.1.1.1 Ziel Die Massnahmenplanung hat das Ziel, die Schutzdefizite zu beheben. Dafür kommen verschiedene Massnahmen in Frage: Sachgerechter Gewässerunterhalt, Notfallkonzepte, raumplanerische Massnah- men, Objektschutzmassnahmen und bauliche Schutzmassnahmen.

5.1.1.2 Vorgehen

Gemäss Bundesgesetz über den Wasserbau und der Wegleitung des Bundesamtes für Wasser und Geologie, heute Bundesamt für Umwelt, ist der Hochwasserschutz soweit möglich durch

• Gewässerunterhalt und • raumplanerische Massnahmen sicherzustellen. Erst wenn diese Massnahmen nicht ausreichen, sollen bauliche Massnahmen umgesetzt werden. Bei den baulichen Massnahmen können • wasserbauliche Massnahmen im Oberlauf • wasserbauliche Massnahmen an der entsprechenden Gewässerstrecke • Objektschutz im Gebäudebereich sowie • Massnahmen im Überflutungsgebiet zur oberflächlichen Wasserableitung via Strassen unterschieden werden. Die baulichen Massnahmen sind sorgfältig zu projektieren. Der natürliche Verlauf des Gewässers muss möglichst beibehalten oder wiederhergestellt werden. Häufig ist eine Kombination der oben genannten Massnahmentypen erforderlich.

Restrisiken können bei jeder Massnahmenplanung verbleiben und müssen im Verlauf der Massnahmen- projektierung abgeschätzt werden. Die Massnahmen sind zu ergänzen durch eine

• Alarm- und Notfallplanung. Die Alarm – und Notfallplanung vermindert das Restrisiko durch Sicherstellung des ungehinderten Abflusses im Hochwasserfall (z.B. Räumen von verklausungsgefährdeten Schwemmholzrechen).

5.1.1.3 Verhältnismässigkeit

Nach den Vorgaben des Bundes (BAFU) müssen die Massnahmen technisch, ökonomisch und öko- logisch verhältnismässig sein. Sind diese Kriterien nicht erfüllt, müssen die Schutzziele und die Mass- nahmen in einem iterativen Prozess angepasst werden.

5.1.1.4 Bearbeitungstiefe

Im Rahmen dieses Berichts werden Vorschläge und Ideen, mit welchen Massnahmen und Alternativen die Schutzdefizite behoben werden können, stichwortartig aufgezeigt und grob skizziert. Es handelt sich jedoch nicht um eine Massnahmenprojektierung. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 108

5.1.2 Grundsätze zum Gewässerunterhalt

Bei der Erarbeitung der Gefahrenkarte wurde davon ausgegangen, dass der Gewässerunterhalt durch die zuständigen Instanzen sichergestellt ist. Der Gewässerunterhalt sollte folgende Aspekte umfassen:

• Zurückschneiden und Pflegen der Ufergehölze (Erhalt der Abflusskapazität, Schutz vor Ufererosion). • Entfernen von Unrat oder Hindernissen aus dem Gerinne (Erhalt der Abflusskapazität). • Regelmässiges Leeren von Geschiebesammlern und Reinigen von Schwemmholzrechen, Entfernen von Schwemmholz, das im Unterlauf zu Verklausungen führen kann. • Entfernen von Feststoffablagerungen, die zu einer schleichenden Verkleinerung des Abflussquer- schnittes führen können.

• Regelmässige Zustandskontrollen zur Erfassung von Schwachstellen und Behebung von Bagatell- schäden am Gerinne (wenn möglich mit Lebendverbau).

5.1.3 Grundsätze zu den Objektschutzmassnahmen

5.1.3.1 Definition und Aufgabe

Objektschutzmassnahmen dienen primär dem Schutz bestehender Gebäude und können den Schutz zukünftiger Gebäude im Rahmen von Bauauflagen sicherstellen. Sie umfassen die konzeptionelle Berücksichtigung der Hochwassergefährdung am Gebäude selbst, primär durch geeignete Einpassung des Gebäudes in die Umgebung unter Berücksichtigung der Gefährdung und sekundär durch bauliche Anpassungen am zu schützenden Objekt. Sie dienen in der Regel nur dem Schutz des Objektes selbst und kommen bei Neubauten und bei wesentlichen Umbauten zur Anwendung.

Objektschutzmassnahmen können entweder permanent oder - wo die zeitlichen Umstände es erlauben - temporär eingerichtet werden. Sind in einen Siedlungsgebiet viele Gebäude von einer potenziellen Überflutung betroffen, sind Objektschutzmassnahmen oftmals nicht wirtschaftlich. Sie sollen jedoch in Kombination mit anderen baulichen Massnahmen geprüft werden.

Typische Objektschutzmassnahmen sind: erhöhte Anordnung des Erdgeschosses bei Neubauten, Abdichtung der Gebäudehülle, Aufschüttungen, lokale Schutzwälle, erhöhte Türschwellen und Fensterbrüstungen, Dammbalkensysteme, hochwassersichere Lagerung von empfindlichem Material, hochwassersichere Anordnung von Versorgungseinrichtungen usw. (siehe auch Wegleitung Objektschutz gegen gravitative Naturgefahren, E8/).

5.1.3.2 Projektierungsgrundsätze

Zur Projektierung von Objektschutzmassnahmen gelten die folgenden Grundsätze:

• Es wird empfohlen, die Objektschutzmassnahmen auf das HQ300 auszulegen, mindestens aber auf das Schutzziel des jeweiligen Bauobjekts.

• Das Bauobjekt muss bis zur Schutzhöhe vor eindringendem Wasser und Schlamm geschützt werden. Neben den Fensterbrüstungen, Türschwellen, Garagezufahrten usw. sind auch Lüftungsöffnungen, Lichtschächte, Werkleitungseingänge, Zivilschutz-Fluchtstollen usw. bis zur erforderlichen Schutzhöhe dicht auszuführen.

• Es wird empfohlen, die Schutzhöhe wenn immer möglich als absolute Meereshöhe (m. ü. M.) anzu- geben. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 109

• Im Bereich mit möglichen Geschiebeablagerungen (Hangfuss, Tobelausgang) ist die maximale Abla- gerungshöhe miteinzuberechnen.

• Zugänge und Fenster können auch mit mobilen Systemen wie z.B. Dammbalken abgeschottet wer- den. Diese müssen aber jederzeit einsatzbereit sein und müssen innert kurzer Frist (siehe Notfallpla- nung und Notfallorganisation) montiert werden können.

• Die Massnahmen dürfen keine Mehrgefährdung auf Nachbargrundstücken verursachen. Das Bauob- jekt darf nicht zu einer Mehrgefährdung der Umgebung infolge Wasserumleitung oder Aufstau führen (ZGB Art. 689 Abs. 2; SR 210). Abflusskorridore sind offen zu halten. Dies ist insbesondere auch bei grossen Überbauungen oder grossflächigen Aufschüttungen einzuhalten.

• Umweltschäden wie z.B. durch auslaufende umweltgefährdende Stoffe sollten bis zum Extremereignis EHQ verhindert werden.

5.1.4 Grundsätze zu den raumplanerischen Massnahmen

5.1.4.1 Ziel

Raumplanerische Massnahmen haben das Ziel, eine zukünftige Zunahme des Schadenpotenzials zu begrenzen oder gar zu verhindern. Dies kann erreicht werden durch

• Meiden von Gefahrengebieten (indem in gefährdeten Gebieten keine neuen Bauzonen ausgeschieden werden).

• Ausscheidung von Freihaltezonen und Überflutungsflächen.

• Aufnahme von Vorschriften in die Bau- und Nutzungsordnung (indem z.B. mittels Bauauflagen sicher- gestellt wird, dass Eingänge und andere Fassadenöffnungen erhöht angeordnet werden, in Unterge- schossen nur eine eingeschränkte Nutzung möglich ist, ein Rückstauschutz für die Kanalisation ange- bracht wird, Schutzmauern oder kleine Dämme angeordnet werden usw.).

5.1.4.2 Allgemeines

Gemäss Bundesgesetz über den Wasserbau und Wasserbauverordnung sind die Kantone und Gemein- den verpflichtet, vorhandene Naturgefahren bei allen raumwirksamen Tätigkeiten zu berücksichtigen und umzusetzen, um Personen- und Sachschäden zu verhindern. Gemäss kantonalem Richtplan bilden im Kanton Aargau die Gefahrenkarten mit den Massnahmenplanungen die planungsrechtlich verbindlichen, fachlichen Grundlagen. Sind diese noch nicht erstellt, bildet die Gefahrenhinweiskarte die Grundlage.

Im gesamten Massnahmengefüge stellen die raumplanerischen Möglichkeiten nebst dem Gewässerun- terhalt, dem Gewässerbau und dem Objektschutz ein separates Massnahmenpaket dar. Sie sollen in erster Linie bewirken, dass das Gefahren- und insbesondere das Schadenpotenzial nicht unkontrolliert zunehmen und dadurch andere Schutzmassnahmen notwendig werden. Vielfach sind raumplanerische Massnahmen in Kombination mit anderen Massnahmen anzuwenden.

5.1.4.3 Gefahrenkarte

Die in der Gefahrenkarte ausgeschiedenen Überflutungsflächen sind bei planungs- und baurechtlichen Festlegungen durch die Gemeinde zu berücksichtigen.

In Gebieten mit erheblicher Gefährdung (rote Flächen) dürfen keine neuen Bauzonen ausgeschieden werden. Bestehende Bauzonen sind umzuzonen (z.B. in Freihalte- oder Erholungszone). Neubauten oder Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 110

Erweiterungen bestehender Bauten sind nicht zulässig. Der Wiederaufbau von zerstörten Bauten ist nur in Ausnahmefällen und mit Auflagen zur Risikoverminderung gestattet.

In Gebieten mit mittlerer Gefährdung (blaue Flächen) werden neue Bauzonen nur mit Auflagen ausge- schieden, welche beispielsweise die räumliche Anordnung, die Nutzung und Gestaltung sowie notwen- dige Objektschutzmassnahmen festlegen. Es dürfen keine sensiblen Objekte neu erstellt werden. Bei Neubauten und baubewilligungspflichtigen Veränderungen von bestehenden Gebäuden soll der Objekt- schutz im Rahmen des baurechtlichen Verfahrens durch die Gemeinde angeordnet werden.

In Gebieten mit geringer Gefährdung (gelbe Flächen) resp. Restgefährdung (gelb-weiss schraffierte Flä- chen) sind Anlagen mit sehr hohem Schadenpotential zu vermeiden. Entsprechende Hinweise sind bei- spielsweise in Gestaltungs- und Quartierpläne aufzunehmen.

5.1.4.4 Vorgehen bis zur raumplanerischen Umsetzung der Gefahrenkarte

Die raumplanerische Umsetzung der Gefahrenkarte erfolgt jeweils im Rahmen der nächsten Nutzungs- planungsrevision. Dieses Vorgehen entbindet die Gemeinden jedoch nicht davon, die Resultate der Ge- fahrenkarte bei Bauvorhaben bereits vor Eingang in die Nutzungsplanung zu berücksichtigen. Konkret sind die Gemeindebehörden verpflichtet, bei Baugesuchen die aus der Gefahrenkarte resultierenden Er- kenntnisse in Form von Auflagen im Rahmen der Baubewilligung verbindlich zu verfügen. Die rechtliche Grundlage bilden die Art. 32 (Baureife) und Art. 52 (Allgemeine Anforderungen) des Gesetzes über Raumentwicklung und Bauwesen vom 19. Januar 1993 (BauG, SAR 713.100). Das Departement Bau, Verkehr und Umwelt hat ein Merkblatt für die Umsetzung der Gefahrenkarte Hochwasser im Bau- bewilligungsverfahren verfasst (Stand 25. Oktober 2007).

5.1.5 Grundsätze zu den baulichen Massnahmen

5.1.5.1 Wasserbauliche Massnahmen am Gewässer

Der Hochwasserschutz kann durch eine Vergrösserung der Abflusskapazität (Gerinneverbreiterung, Uferdämme, Anpassungen Längenprofil) oder eine Reduktion der Hochwasserspitzen (Retentionsräume, Hochwasserentlastung) verbessert werden. Nachfolgend sind diese Möglichkeiten sowie die Grenzen bei der Umsetzung kurz erläutert.

Gerinneverbreiterung Damit eine Gerinneverbreiterung zu einer Absenkung des Hochwasserspiegels führt, muss das Gerinne auf einem längeren Abschnitt verbreitert werden kön- nen. Nur lokale begrenzte Verbreiterungen, beispielsweise bei Brückendurch- lässen, führen in der Regel (strömender Abfluss) zu einer Erhöhung des Wasserspiegels.

Uferdämme Durch Dämme entlang der Ufer kann ein frühzeitiges Ausufern von Hoch- wasserabflüssen verhindert werden. Steigt der Hochwasserspiegel höher als die Dammkrone, wird der Damm überströmt und kann dabei erodiert werden (Breschenbildung). Die Erosionsgefahr nimmt mit zunehmender Dammhöhe und steilen Dammböschungen zu.

Im Falle von Ausuferungen behindern die Dämme zudem einen Rückfluss ins Gerinne. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 111

Anpassungen im Oft weisen Längenprofile von Gewässern Unstetigkeiten aufgrund von (zu) hoch Längenprofil liegenden Schwellen und Abstürzen auf, die den Verlauf des Hochwasser- spiegels beeinflussen.

Mit einer Absenkung der Überfallkote und/oder einer Verschiebung der Schwel- len kann der Hochwasserspiegel lokal beeinflusst werden. Dabei ist zu beach- ten, dass mit einem Um- oder Rückbau der Schwellen keine unerwünschten Sohlenerosionen auftreten.

Hochwasserretention Die Ableitung von Hochwasserspitzen in Retentionsräume führt im Unterwasser zu einer Abflachung der Abflussganglinie. Dabei ist zu beachten, dass die Ab- leitung kontrolliert über ein Entlastungsorgan erfolgen muss, ein genügend grosser Retentionsraum zur Verfügung stehen muss und dieser beim Ansprin- gen des Entlastungsorgans leer ist (d.h. kein vorzeitiges Füllen durch Grund- wasser, Seitengewässer oder dergleichen).

Hochwasserentlastung Bei geeigneten topografischen Verhältnissen können Abflussspitzen aus dem Gerinne ausgeleitet und kontrolliert durch einen Entlastungskorridor geleitet werden. Damit können Abschnitte mit ungenügender Abflusskapazität, die bei- spielsweise aufgrund bestehender Bauten nicht ausgebaut werden können, entlastet werden.

5.1.5.2 Bauliche Massnahmen im Überflutungsgebiet

Durch bauliche Massnahmen im Überflutungsgebiet wird das schadlose Ableiten von Wasser ausserhalb des Gerinnes sichergestellt. Oft genügt eine kleine Anpassung des Quer- oder Längsgefälles einer Quartierstrasse oder ihrer Randsteine, um eine Überflutung mit geringer Fliesstiefe in eine gewünschte Richtung abzuleiten und eine Ausbreitung in schadensintensive Gebiete zu verhindern.

5.1.5.3 Umgang mit belasteten Standorten

Wasserbauliche Massnahmen können belastete Standorte vor Überflutung schützen und das Risiko der Verbreitung von Schadstoffen vermindern, oder aber auf belasteten Standorten ausgeführt werden. Dies ist bei der Planung von wasserbaulichen Massnahmen zu berücksichtigen.

5.1.6 Notfallplanung und Notfallorganisation

5.1.6.1 Definition und Aufgabe

Durch geeignete Vorsorge können die Wehrdienste während eines Hochwasserereignisses begrenzte potenzielle Überflutungsflächen vor Überschwemmungen schützen. Dabei geht es insbesondere darum, das im Überlastfall ausgeuferte Wasser wieder zurück in das Gewässer zu leiten und exponierte Einfahrten und Gebäude zu schützen.

5.1.6.2 Notorganisation und temporäre Massnahmen

Die Notfallplanung beinhaltet sowohl die Planung und Vorbereitung der temporären, im Hochwasserfall zu treffenden Massnahmen wie auch die Organisation und das Training der im Notfall im Einsatz stehenden Kräfte (Gemeindeführungsstab, Feuerwehr, Zivilschutz). Sowohl Notorganisation wie auch temporäre Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 112

Massnahmen müssen bereits in der hochwasserfreien Zeit geplant und vorbereitet werden, damit sie im Ernstfall rasch einsetzbar sind.

Zur temporären Wasserabwehr können verschiedene Systeme und Massnahmen zum Einsatz kommen wie z.B. Sandsackreihen, Bretterverschläge, Dammbalkensysteme oder "Beaver" (wassergefüllte Gummi- walzen).

Ebenfalls vorgängig zu planen ist die Beobachtung während des Hochwassers, die Überwachung von kritischen Stellen, die rechtzeitige Alarmierung der jeweils zuständigen Dienste (Alarmdispositiv) sowie die rechtzeitige Evakuierung von besonders gefährdeten Menschen und Tieren. Ausserdem müssen an verklausungsgefährdeten Brücken und Durchlässen sowie an weiteren kritischen Stellen rechtzeitig leistungsfähige Baumaschinen bereitgestellt werden können.

Damit die Notorganisation und die temporären Massnahmen im Notfall reibungslos funktionieren, ist eine periodische Übung der Einsätze notwendig.

5.1.6.3 Zeitlicher Aspekt

Temporäre Massnahmen müssen im Ereignisfall innerhalb von maximal einer Stunde einsatzbereit sein, da die Hochwasser in der Regel sehr rasch anspringen. Sehr kleine Einzugsgebiete haben bei Gewittern in der Regel eine so kurze Anspringzeit, dass hier rechtzeitige temporäre Massnahmen gar nicht möglich sind.

Der zeitliche Aspekt zeigt auch die Grenzen von temporären Massnahmen auf. Oft erlaubt die kurze Einsatzzeit nur lokale, gut vorbereitete und schnell eingesetzte Massnahmen wie z.B. die Abdichtung von Eingängen oder kurze Barrikaden quer zu Strassen. Es ist aber nicht möglich, innert nützlicher Frist lange Bauwerke zu erstellen.

5.1.7 Information Eigentümer bestehender Gebäude Bei bestehenden Gebäuden innerhalb des gefährdeten Gebiets gibt es nur eine rechtlich verbindliche Handhabe für den Objektschutz, falls ein grosser Umbau ansteht. Es wird jedoch den Gemeinden empfohlen, alle Eigentümer innerhalb des gefährdeten Gebiets über ihre Gefährdung zu informieren. Dabei sollen die Eigentümer auf Möglichkeiten hingewiesen werden, wie sie sich freiwillig und im eigenen Interesse mit Objektschutzmassnahmen schützen können.

5.1.8 Erläuterungen zu den Signaturen

5.1.8.1 Allgemeines

Die konkreten Massnahmenvorschläge für das Projektgebiet sind im Kapitel 5.2 Massnahmenvorschläge für jede Gemeinde beschrieben und mit schematischen Situationsskizzen im Detail veranschaulicht. Es handelt sich nicht um projektierte Massnahmen, sondern lediglich um stichwortartig formulierte Ideen und Vorschläge, die vor einer Realisierung im Detail projektiert werden müssen.

Die Massnahmenvorschläge sind nach Gemeinde, Gewässer und Austrittsstelle geordnet. Letztere ent- hält die Bezeichnung gemäss Kapitel 2.2 (Abflusskapazität und Schwachstellenanalyse) dieses Berichts, welche auch auf der Schutzdefizitkarte angegeben ist.

Die Bezeichnung der Massnahmen besteht aus 4 Grossbuchstaben und einer Zahl. Die ersten zwei Grossbuchstaben sind die Anfangsbuchstaben der Gemeinde (z.B. ZE für Zetzwil). Dahinter folgt das Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 113 ebenfalls aus zwei Grossbuchstaben bestehende Kürzel für das Gewässer (z.B. WY für Wyna), welches bereits im Kapitel Schwachstellen definiert und angewendet wurde.

Häufig sind zur Behebung einer Austrittsstelle bzw. eines Schutzdefizits verschiedene Massnahmen alter- nativ möglich. Alternativen enthalten in der Bezeichnung neben dem Kürzel der Gemeinde, dem Kürzel des Gewässers und der Nummer zusätzlich einen Kleinbuchstaben (z.B. ZEWY1a).

Anwendungsbeispiel zu Alternativvorschlägen: Im Bericht werden die Massnahmen XXYY1, XXYY2, XXY3a und XXYY3b vorgeschlagen und beschrie- ben. Damit alle Schutzdefizite behoben werden können, müssen entweder die Massnahmen XXYY1, XXYY2 und XXY3a oder die drei Massnahmen XXYY1, XXYY2, XXY3b realisiert werden.

Die in der Massnahmenbewertung (Kapitel 5.3) angegebenen Kosten sind nur grobe Grössenordnungen und können erst während einer späteren, detaillierten Projektierung verlässlich angegeben werden. Die Zahlenwerte dürfen nicht aufsummiert werden, da es sich oft um Alternativen handelt.

5.1.8.2 Erläuterung zu den Skizzen

Im Kapitel 5.2 (Massnahmenvorschläge) sind die Bezeichnungen der Massnahmen farbig dargestellt. Dieselben Farben werden auch in den schematischen Situationsskizzen (Ausschnitte aus der Schutzdefizitkarte) zur Visualisierung und Lokalisierung der vorgeschlagenen Massnahmen und im Kapitel 5.3 (Massnahmenbewertung) verwendet. Die Farben bedeuten:

• Pink Unterhalt: Allfällige ortsspezifische Hinweise zum Gewässerunterhalt.

• Blau Notfallplanung: Temporäre Massnahmen zur Schadensabwehr während des Ereig- nisses (müssen vorgängig geplant werden).

• Schwarz Raumplanung: Allfällige ortsspezifische Hinweise für raumplanerische Massnahmen (generelle Hinweise siehe Technischer Bericht).

• Grün: Objektschutzmassnahmen: Bauliche Hochwasserschutzmassnahmen unmittelbar am zu schützenden Objekt oder auf derselben Parzelle; in der Regel durch den Eigentümer auszuführen.

• Orange: Bauliche Schutzmassnahmen: übergeordnete bauliche Schutzmassnahmen, welche an den Gewässern (Wasserbaumassnahmen) oder im Überflutungsgebiet zur Über- flutungsablenkung (allgemeine Tiefbaumassnahmen, Strassenbau) vorgenommen werden und in der Regel mehrere gefährdete Objekte schützen. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 114

5.1.8.3 Legende Skizzen

Bachlauf offen/eingedolt

Schutzdefizitfläche gemäss Schutzdefizitkarte

Querprofil mit Wasseraustritt gemäss Schutzdefizitkarte

Linienschwachstelle

Lokalisierung der Massnahme (Unterhaltsmassnahmen, Notfallplanung, Raumplanerische Massnahmen, Objektschutzmassnahmen, bauliche Massnahmen)

Kontrollierte Wasserableitung, Ableitkorridor (Notfallplanung, Objektschutzmassnahmen, bauliche Massnahmen)

Ableitelement, Sperre, Hochwasserbegrenzung, Eindämmung (Notfallplanung, Objektschutzmassnahmen, bauliche Massnahmen)

Ausdolung, neues Gerinne

Oberflächenabfluss

5.1.8.4 Legende Tabellenspalten

Gewässer Das für das Schutzdefizit verantwortliche Gewässer.

Ausbruchstelle(n) Stelle oder Gerinneabschnitt, wo Wasseraustritte das Schutzdefizit verursa- chen. Wird durch die Bezeichnung gemäss Kapitel 2.2, Abflusskapazität und Schwachstellen, identifiziert.

Betroffenes Gebiet Gebiete oder Strassenzüge, welche vom Schutzdefizit betroffen sind.

Massnahme, Bezeichnung

Bezeichnung der Massnahme, setzt sich zusammen aus einem Kürzel für die Gemeinde (z.B. ZE für Zetzwil), einem Kürzel für das Gewässer (z.B. WY für Wyna, gemäss Kapitel Abflusskapazität und Schwachstellenanalyse) und ei- ner Nummer. Die Bezeichnungen alternativer Vorschläge enthalten zudem ei- nen Kleinbuchstaben.

Massnahme, Art Massnahmenart UH Unterhaltsmassnahme NP Notfallplanung RP Raumplanung OS Objektschutzmassnahme BM Bauliche Schutzmassnahme Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 115

Massnahme, Beschreibung

Kurzbeschreibung der Massnahme, Beschreibung ihrer Wirkungsweise. Bei mehreren Zeilen pro Ausbruchstelle stellt jede Tabellenzeile eine technisch machbare Alternative dar. Die Alternativen werden mit Kleinbuchstaben be- zeichnet.

Bewertung, Kosten Grössenordnung des Investitionsaufwands, in groben Kostenklassen:

5-20 ca. Fr. 5'000 – 20'000

20-50 ca. Fr. 20'000 – 50'000

50-100 ca. Fr. 50'000 – 100'000

100-500 ca. Fr. 100'000 – 500'000

500-1'000 ca. Fr. 500'000 – 1'000'000

>1'000 > Fr. 1'000'000

Bewertung, Ökon Grobbeurteilung ökonomische Verhältnismässigkeit:

+ Massnahme ist ökonomisch verhältnismässig und hat eine hohe Kosten- wirksamkeit

0 Massnahme ist ökonomisch verhältnismässig und hat eine durchschnitt- liche Kostenwirksamkeit

- Massnahme ist ökonomisch nicht verhältnismässig

Bewertung, Ökol Grobbeurteilung ökologische Auswirkung:

+ Massnahme wirkt sich ökologisch positiv aus (ökologische Aufwertung gegenüber dem Ist-Zustand)

0 Massnahme ist ökologisch neutral

- Massnahme führt zu einer ökologischen Verschlechterung. Deren Reali- sierung erfordert zwingend ökologische Ausgleichsmassnahmen.

FF Federführung für die Umsetzung der Massnahme (G= Gemeinde, K= Kanton, E= Eigentümer der Parzelle oder des Objekts) Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 116

5.2 Massnahmenvorschläge

5.2.1 Menziken In der Gemeinde Menziken bestehen aufgrund von Ausuferungen der Wyna Schutzdefizite entlang der Hauptstrasse zwischen der Einmündung Friedhofstrasse und der Gemeindegrenze zu Reinach. Weitere Schutzdefizite verursachen die Seitenbäche Strassmattbächli, Chasernbächli, Schwarzenbach, Gruben- bächli, Rickenbach, Trolerbächli und Bromenbach.

5.2.1.1 Wyna

Austrittsstellen WY4: Brücke Zufahrt Parkplätze Restaurant Dong Fan WY5: Brücke Bodenstrasse, Gässli WY7: Bogenbrücke Herkulesstrasse

Gefährdung Das Wasser, welches bei der Brücke Zufahrt Parkplätze (Restaurant Dong Fan) und bei der Brücke Bodenstrasse austritt, fliesst auf der Hauptstrasse in nördlicher Richtung und gefährdet anliegende Gebäude. Bei der Einmündung Zwingstrasse kann ein Teil des ausgetretenen Wassers wieder in das Gerinne zurückgeleitet

werden (Voraussetzung: Dammbalken werden rechtzeitig montiert). Ab HQ100 wird der Gebäudekomplex an der Sagistrasse 2 bis 8 westseitig umströmt (Grünauhof). Der Rest des Wassers fliesst auf der Hauptstrasse weiter und überflutet angren- zende Gebäude sowie Teile der von Osten einmündenden Seitenstrassen (Bahn- hofstrasse und Neue Bahnhofstrasse). Die Gemeindeverwaltung sowie mehrere Restaurationsbetriebe (Eintracht, Waag-Pub) befinden sich in der Überflutungzone. Im Bereich der Renault-Garage fliesst ein Teil des Wassers nach links von der Hauptstrasse weg und überflutet die Reithalle. Nördlich der Reithalle wird das Wasser mittels einer Mauer auf die Hauptstrasse zurückgeleitet.

Massnahmen MEWY1a Hochwasserrückhaltebecken Bahndamm Maihusen und evtl. Rickenbach Erforderliches Rückhaltevolumen: 120'000 m3 Erhöhung des bestehenden ehem. Bahndammes um 3 m und Abdichtung (Länge ca. 200 m, oranger Strich in Bild 57), Einbau eines Drosselbauwerkes im Bereich der Radwegbrücke (oranger Kreis in Bild 57). Drosselung einer 100-jährlichen Abflussspitze (20 m3/s) auf 10 m3/s im Bereich des Beckenauslaufes und auf ca. 26 m3/s in Menziken (Abschnitt Rickenbach bis Trolerbächli). Nicht weit unterhalb des vorgeschlagenen Standortes für einen Rückhalt an der Wyna mündet der Rickenbach in die Wyna. Der Abfluss des Rickenbaches beträgt 3 bei HQ100 über 7 m /s. Würde der Abfluss des Rickenbaches ebenfalls gedrosselt (Massnahme MERI1), könnte das Volumen (resp. die Dammhöhe) des Rückhalte- beckens an der Wyna reduziert werden. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 117

Bild 57 Massnahmenvorschlag in Menziken, Wyna. Hochwasserrückhaltebecken Maihusen.

MEWY1b/MEWY1b Oberflächliches Ableiten, Ergänzung der Objektschutzmassnahmen (Bild 58) Ableiten des Wassers über die Hauptstrasse. Anpassung der Seitenstrassen, so dass kein Wasser von der Hauptstrasse wegfliessen kann. Trottoirs, Einfahrten und Einmündungen erhöhen, insb. Zwingstrasse, Bahnhofstrasse, Neue Bahnhof- strasse und Bahnstrasse. Bereits bestehende mobile Massnahmen sind schritt- weise durch permanente Massnahmen zu ersetzen. Auf der Höhe der Renault- Garage links der Hauptstrasse eine durchgehende Mauer erstellen. MEWY1c Ausbau des Gerinnes mittels Sohlenabsenkung (Bild 58) Abbruch/Absenkung der Rampen bei der Sagi, unterhalb der Bogenbrücke Zwing- strasse und bei der Messstation (orange Rechtecke). Ausgleich des Längsgefälles. Die Sohle im Bereich der Austrittsstellen wird dadurch um 0.5 bis 1.0 m abgesenkt. Unterfangen der Ufer und der Brückenwiderlager, Anpassen der Werkleitungen, Länge der Absenkung ca. 1000 m. MEWY1d Entlastungsstollen Beginn: direkt unterhalb Mündung Rickenbach Ende: unterhalb Brücke Alzbachstrasse Länge: ca. 3 km 3 3 Erforderliche Kapazität: 11 m /s (HQ100), resp. 23 m /s (HQ300) Erforderlicher Durchmesser: 2.0 bis 2.5 m (mit 1% Gefälle) Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 118

Bild 58 Massnahmenvorschläge in Menziken, Wyna. Oberflächliches Ableiten (links) und Gerinneaus- bau/Sohlenabsenkung (rechts). Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 119

5.2.1.2 Strassmattbächli

Austrittsstellen Gerinne mit Brüggli (ST2) und Einlauf Dolung Maihuserstrasse (ST3)

Gefährdung einzelnes Wohngebäude (Maihuserstrasse 14)

Massnahmen MEST1a Permanenter Objektschutz am Gebäude Terrainanpassung, kleine Mauer oder Abdichtung/Erhöhung der Fensterbrüstun- gen, Lichtschächte und Eingänge. Mobile Objektschutzmassnahmen sind aufgrund der kurzen Vorlaufzeit zu vermeiden. MEST1b Ausbau von Gerinne und Durchlass, Bachöffnung Entfernen/Erneuern des Brügglis, Ausbau des Gerinnes und des Durchlasses (auf- wändig wegen Hausunterquerung), Öffnung des Gerinnes unterhalb des Bahn- dammes.

Bild 59 Massnahmenvorschläge in Menziken, Strassmattbächli.

5.2.1.3 Chasernbächli und Schwarzenbach

Austrittsstellen Chasernbächli: Einlauf der Dolung Siglimattring und Einlauf des Durchlasses Sigli- mattstrasse jeweils aufgrund des ungenügenden Abflussquerschnittes beim Aus- lauf (CA2 und CA5) Schwarzenbach: Durchlass Hauszufahrt (SW2) und Einlauf Dolung Walziweg (SW4)

Gefährdung Mehrere Wohnhäuser nordöstlich der Langmattstrasse, an der Hauptstrasse, Rohr- mattstrasse und am Walziweg Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 120

Massnahmen Chasernbächli MECA1a Teilausbau der Leitungen Engpässe durch Teilausbau der Leitungen beheben. Die Leitungen müssen nicht auf der gesamten Länge ausgebaut werden, bei CA1 und CA4 beispielsweise ist die Kapazität ausreichend. MECA1b Oberflächliche Ableitung Durch Anpassen des Terrains von Strassen („Soll-Überlauf-Stellen“, insb. Sigli- mattstrasse) und Gärten (Rinnen, Mulden, flache Dämme) wird ein schadloses oberflächliches Ableiten des Wassers ermöglicht. Evtl. Kombination mit einzelnen Objektschutzmassnahmen (aufgrund der kurzen Vorlaufzeit sind nur permanente Objektschutzmassnahmen auszuführen).

Schwarzenbach MESW1 Unterhaltsmassnahmen gegen Verklausung Die Durchlässe SW2 und SW4 sind sehr anfällig auf Verklausung. Ohne Verklau-

sung würde deren Kapazität für ca. HQ300 ausreichen. Anstelle eines Ausbaus der Durchlässe werden die folgenden, relativ einfachen Massnahmen zur Reduktion der Verklausungsanfälligkeit vorgeschlagen: SW2: Entfernen der Bäume im Einlaufbereich. Einbau eines Schwemmholzrechens zwischen Einmündung Chasernbächli und Durchlass. Der Rechen darf nicht direkt vor dem Durchlass liegen und ist überströmbar zu gestalten, sodass ein komplet- tes Verklausen des Rechens nicht zu Ausuferungen führt. SW4: Entfernen der Gitterabdeckung oberhalb des Durchlasses (liegt auf Privat- grundstück). Verbessern der Zugänglichkeit zum Einlaufbereich.

Bild 60 Massnahmenvorschläge in Menziken, Chasernbächli und Schwarzenbach. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 121

5.2.1.4 Grubenbächli und Rickenbach

Austrittsstellen Grubenbächli: Einlauf Dolung aufgrund des ungenügenden Abflussquerschnittes der Dolung

Rickenbach: Wasserfassung Weiher (RI1), Gerinne oberhalb des Durchlasses Russirainstrasse (RI2), Gerinne und Durchlässe im Bereich Schliffweg/Sägerei (RI3 und RI4)

Gefährdung Russirainstrasse und Friedhofstrasse und angrenzende Liegenschaften sowie Ge- bäude Turnplatzstrasse 11 und an der Hauptstrasse

Massnahmen Grubenbächli (Bild 62) MEGR1a Oberflächliche Ableitung Ausgetretenes Wasser wird über die Friedhofstrasse abgeleitet und bei der Bogen- brücke Walzistrasse wieder in die Wyna geführt. MEGR1b Teilausbau der Leitungen Ersatz der Dolung durch Leitungen mit ausreichendem Abflussquerschnitt (im oberen Teil bis und mit Unterquerung Kleinfeldstrasse/Wittmeristrasse ist der Querschnitt im heutigen Zustand bereits ausreichend). MEGR1c Offene Gerinneführung Unterhalb der Unterquerung Kleinfeldstrasse/Wittmeristrasse wird das Gerinne offen geführt. Mindestens zwei neue Durchlässe (Friedhofstrasse und Zufahrt zur Gärtnerei Perrinjaquet) sind erforderlich.

Rickenbach MERI1 Hochwasserrückhaltebecken (siehe Bild 61) Drosselabfluss: 4.0 m3/s Erforderliches Volumen: ca. 8'000 m3 möglicher Standort: oberhalb des Müli-Weihers Länge des Dammes: ca. 90 m Höhe des Dammes: bis 4 m beanspruchte Fläche: 5’000 m2 Wassertiefe im Becken: 2 bis 3 m Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung des Müli-Weihers als Rückhaltevolumen. Dessen Gesamtfläche beträgt 2'000 m2, die maximale Wassertiefe ca. 4 m. Das erforderliche Volumen von 8'000 m3 ist damit im heutigen Zustand nicht gegeben, könnte aber mit einer Abtiefung oder einer Erweiterung des Weihers nach Südosten evtl. erreicht werden. Vorgängig sind Dammstabilität und –dichtigkeit ab- zuklären. Ein Hochwasserrückhaltebecken am Rickenbach würde auch die Situation an der Wyna unterhalb der Einmündung des Rickenbaches verbessern. Eine Realisierung zusammen mit einem Rückhaltebecken an der Wyna (Maihusen, siehe Massnah- me MEWY1a) wäre sinnvoll. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 122

Bild 61 Möglicher Standort eines Rückhaltebeckens am Rickenbach.

Rickenbach, Wasserfassung Weiher MERI2a Notfallplanung (siehe Bild 62) Das Entfernen des Holzbrettes beim Wehr ist bereits im Notfallkonzept der Feuer- wehr enthalten. Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit muss jedoch davon ausgegangen

werden, dass das Brett spätestens bei HQ100 nicht mehr rechtzeitig entfernt werden kann. Diese Massnahme ist deshalb als Übergangslösung zu verstehen. MERI2b Anpassung der Wasserfassung Weiher Erhöhung der Abflusskapazität im Bereich des Wehres durch Verbreiterung der Überfallkante, Absenkung des Wehres oder Erhöhung der Ufer beidseitig. Denkbar sind auch eine Absenkung des rechten Ufers und ein zurückversetzter Damm, so dass das Wehr rechtsseitig umströmt werden kann und das Wasser unterhalb des Wehres kontrolliert ins Gerinne zurück fliesst.

Rickenbach, Gerinne oberhalb des Durchlasses Russirainstrasse MERI3 Gerinneausbau und evtl. Ufererhöhung Verbreiterung des Gerinnes nach rechts, Ausgleich des Längsgefälles. Optional Erhöhung des rechten Ufers.

Rickenbach, Gerinne und Durchlässe im Bereich Schliffweg/Sägerei MERI4a Gerinneausbau Ausbau der Durchlässe Schliffweg und Sägerei. Ausbau des Gerinnes unterhalb der Sägerei (beim Rechtsknick) und Sanierung des Fussgängersteges (Widerlager und Ufer sind unterspült). Realisierung allenfalls im Zusammenhang mit Sanierung der Liegenschaft. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 123

MERI4b Gerinneumleitung und –öffnung Optimierung der Linienführung, Umleitung und Öffnung des Gerinnes ab Durchlass Schliffweg. Aufheben des Durchlasses Sägerei. Realisierung allenfalls im Zusam- menhang mit Sanierung der Liegenschaft.

Bild 62 Massnahmenvorschläge in Menziken, Grubenbächli und Rickenbach.

5.2.1.5 Trolerbächli

Austrittsstellen Durchlass Chlyfalkesteistrasse (TR1), Durchlass Obere Dägelmattstrasse (TR2) und Gerinne unterhalb des Durchlasses Obere Dägelmattstrasse (TR3). Schächte im Bereich der Rötelstrasse aufgrund Engpass in der Dolung im Bereich Myrten- strasse (TR4 und TR5).

Gefährdung Einzelne Wohnhäuser an der Rötelirainstrasse. Gebäude auf dem Gelände des Metallwalzwerkes und Wohngebäude an der Sonnmattstrasse.

Massnahmen TR1 und TR2, Durchlässe Chlyfalkesteistrasse und Obere Dägelmattstrasse METR1a Einbau von Rechen bei den Durchlässen Chlyfalkesteistrasse und Obere Dägel- mattstrasse METR1b Oberflächliches Ableiten Oberflächliches Ableiten des ausgetretenen Wassers über die Obere Dägelmatt- strasse und die Rötelirainstrasse. Rückführung in die Dolung beim Einlaufbauwerk

Mittlere Dägelmattstrasse. Das schadlose Einleiten in die Dolung ist ab HQ100 nur Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 124

möglich, wenn die Dolung im Bereich Myrtenstrasse ausgebaut wird (Massnahme METR3).

TR3, Gerinne unterhalb des Durchlasses Dägelmattstrasse METR2a Ausbau des Gerinnes Ausbau des Gerinnes im Bereich der Gärten. METR2b Objektschutzmassnahmen Schutz der Liegenschaften durch permanente Objektschutzmassnahmen wie Ab- dichtungen, Dämme, Mäuerchen oder Stellriemen. Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit sind mobile Massnahmen zu vermeiden.

TR4, Dolung Myrtenstrasse METR3 Ausbau der Dolung im Bereich Myrtenstrasse

Bild 63 Massnahmenvorschläge in Menziken, Trolerbächli. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 125

5.2.1.6 Waldeggbächli

Austrittsstellen Austritt beim Einlauf in die Dolung (WA1) aufgrund ungenügender Kapazität im unteren Bereich der Dolung (WA2) WA3: Zwei Durchlässe mit ungenügender Abflusskapazität

Gefährdung Mehrfamiliengebäude am Plattenrainweg und Plattenweg

Massnahmen MEWA1a Ausbau der Dolung und der Durchlässe MEWA1b Objektschutzmassnahmen Schutz der betroffenen Liegenschaften durch permanente Objektschutzmass- nahmen wie Abdichtungen, Dämme, Mäuerchen oder Stellriemen. Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit sind mobile Massnahmen zu vermeiden.

Bild 64 Massnahmenvorschläge in Menziken, Waldeggbächli. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 126

5.2.1.7 Bromenbach

Austrittsstellen BR1, Dolung Wüestländestrasse an Waldrand BR8 und BR9, Gerinne und Durchlass im Bereich der Feldstrasse BR10, Gerinne im Bereich Munimatte

Gefährdung BR1: Das Wasser fliesst entlang der Wüestländestrasse und ab Höhe Untere Hal- tenstrasse nach Südwesten von der Strasse weg. Diverse Gebäude an Wüest- ländestrasse, Primeliweg und Rothüslifeldstrasse sind betroffen. BR8 und BR 9: Gebäude an der Feld- und Munimattstrasse BR10: noch nicht überbautes Gebiet, eingezont

Massnahmen BR1, Dolung Wüestländestrasse am Waldrand MEBR1 Ausbau und Verkürzung der Dolung, Ausbau des Gerinnes oberhalb der Dolung

BR8 und BR9, Gerinne und Durchlass im Bereich der Feldstrasse MEBR2 Ausbau des Gerinnes und der Dolung

BR11, Gerinne im Bereich Munimatte MEBR3 Ausbau des Gerinnes

Bild 65 Massnahmenvorschläge in Menziken, Bromenbach. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 127

5.2.2 Reinach

In Reinach bestehen grosse Schutzdefizitflächen aufgrund von Ausuferungen der Wyna. Hauptaustritts- stelle ist der Durchlass Hauptstrasse (WY14, Einlauf Durchlass hinter der Valiant Bank). Das Wasser teilt sich in zwei Fliesswege auf. Der westliche Fliessweg führt um das Zentrum Bärenmattstrasse herum in das flache Quartier Pilatusstrasse, Titlisstrasse und Breitestrasse. Der östliche Fliessweg führt zuerst ent- lang der Hauptstrasse in Richtung Norden. Ein Teil des Wassers überquert das WSB Trasse und füllt die Senken südlich des ehemaligen Bahndammes (Tödistrasse). Der Rest fliesst im Bereich der Hauptstras- se zur Hochhauskreuzung und dann auf die Sandgasse. Gebäude entlang der Sandgasse und nördlich davon werden überflutet.

Weitere Schutzdefizitflächen verursachen die Seitenbäche Schorenbach, Mühlebächli, Heinimoosbächli, Vorderberg- und Hinterbergbächli, Hombergbächli, Felsebächli, Totenbächli und Bezenriedbächli.

5.2.2.1 Wyna

Austrittsstellen WY14: Durchlass Hauptstrasse (Valiant Bank) WY15/16: Fussgängersteg und Obere Stumpenbachstrasse WY17: Durchlass WY18: Brücke Färberstrasse WY19: Durchlass hinter Post WY20: Brücke Schmiedgasse WY21: Brücke Gigerstrasse WY23: Brücke Breitestrasse

Von Menziken: Die Wyna tritt ab HQ30 bereits in Menziken über die Ufer. Das Was- ser fliesst auf der Hauptstrasse in nördlicher Richtung und überquert die Gemein- degrenze zu Reinach.

Gefährdung Die Betriebe und Gebäude entlang der Hauptstrasse im Abschnitt Gemeindegren- ze bis Kreisel Spitalgasse sind soweit sichtbar mit mobilen Objektschutzmassnah- men geschützt. Für diese Gefahrenkarte wird davon ausgegangen, dass die Mass-

nahmen bis und mit HQ300 rechtzeitig montiert werden und ausreichend dimensio- niert sind. Wenn bei einem einzelnen Gebäude solche Massnahmen fehlen, ungenügend dimensioniert wurden oder im Hochwasserfall zu spät oder falsch montiert werden, können Überflutungen und Schutzdefizite auftreten, welche auf der Karte nicht dargestellt sind.

Ab HQ100 wird das VOCO-Areal durch Wasser aus der Wyna überflutet. Die über- flutete Fläche beträgt rund 15'000 m2, die Wassertiefe bis zu 2 m, es wird also ein beträchtliches Wasservolumen zurückgehalten. Würde das gesamte VOCO-Areal grossflächig mit Massnahmen vor Hochwasser geschützt, wären die überfluteten Flächen stromabwärts (östlicher Fliessweg, Bereich Hauptstrasse und Sandgasse) etwas grösser. Nördlich des Kreisels Spitalstrasse wird das Wasser im Hochwasserfall von der Strasse weg in die Wyna zurückgeleitet. Dazu wird eine Sperre mit Dammbalken errichtet. Diese Sperre war bereits mehrmals im Einsatz und hat sich bewährt. Für

diese Gefahrenkarte wird davon ausgegangen, dass diese Sperre bei HQ30 und

HQ100 rechtzeitig errichtet wird und funktioniert. Auch im Bereich der Post wird im Hochwasserfall links entlang der Hauptstrasse Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 128

eine Dammbalkensperre errichtet, mit der das Wegfliessen von Wasser auf die Alte

Strasse vermieden wird. Diese Sperre wird bis und mit HQ300 berücksichtigt. In der heutigen Situation gibt es unterhalb der Brücke Färberstrasse keine Aus- tritte, weil die Kapazität dort durchgehend grösser ist als diejenige des Abschnittes Hauptstrasse bis Färberstrasse. Deshalb wurden auf den Fliesstiefenkarten keine entsprechenden Überflutungsflächen dargestellt. Würde der Bereich Hauptstrasse

bis Färberstrasse ausgebaut, käme es ab HQ100 weiter unten an diversen Stellen zu Austritten (WY19 bis 21, WY23). Aufgrund der erhöhten Lage des Wyna-Gerin- nes würde das Wasser nicht in die Wyna zurückfliessen, sondern grössere über- baute Gebiete links und rechts der Wyna überfluten.

Massnahmen REWY1a Hochwasserrückhaltebecken Bahndamm Maihusen und evtl. Rickenbach (siehe MEWY1a) REWY1b Ausbau des Gerinnes (Bild 66)

Erhöhung der Gerinnekapazität auf durchgehend mindestens HQ100 mit Freibord. Aufgrund der engen Platzverhältnisse ist eine Verbreiterung kaum realisierbar. Sohlenabsenkung um bis zu 1 m (falls keine Verbreiterung möglich), Unterfangung der Ufer und der Brückenwiderlager, Anpassung der Werkleitungen. Auszubau- ende Gerinnelänge rund 1000 m mit diversen Durchlässen und Brücken. REWY1c Entlastungsstollen Beginn: direkt unterhalb Mündung Rickenbach Ende: unterhalb Brücke Alzbachstrasse Länge: ca. 3 km 3 3 Erforderliche Kapazität: 11 m /s (HQ100), resp. 23 m /s für Schutz (HQ300) Erforderlicher Durchmesser: 2.0 bis 2.5 m (mit 1% Gefälle)

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 129

Bild 66 Massnahmenvorschlag in Reinach, Wyna. Gerinneausbau. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 130

5.2.2.2 Schorenbach

Austrittsstellen SR5: Einlauf Dolung Schorenquartier SR6: Gerinne SR7: Durchlass Schorenpark SR8/9: Dolung VOCO-Areal

Gefährdung Diverse Gebäude im Gebiet Chaletweg, Schorenstrasse, Tunaustrasse und Neu- mattstrasse, Areal und Gebäude der VOCO Draht AG

Massnahmen SR5, SR6 und SR 7, Abschnitt Dolung Schorenquartier bis Dolung VOCO RESR1a Ausbau der Leitungen und des Gerinnes, Bachöffnung (Teilstück) Verkürzung der Dolung Schorenquartier von 60 auf 30 m, d.h. den oberen Bereich des Durchlasses durch ein offenes Gerinne über Landwirtschaftsparzelle ersetzen. RESR1b Oberflächliches Ableiten Oberflächliches Ableiten des ausgetretenen Wassers über die Schorenstrasse durch Erhöhung der Randsteine/Trottoirs und der Einfahrten. Das Wasser wird entweder in die neue Dolung Chaletweg (RESR2b) oder in das Einlaufbauwerk Bromenbach (bei Realisierung von RESR2a) geleitet.

Dolung VOCO RESR2a Ausbau der Dolung RESR2b Neue Linienführung Neue Dolung im Bereich Chaletweg, offene Gerinneführung entlang des Sport- platzes, neuer Durchlass WSB, offene Gerinneführung entlang der WSB, neuer Durchlass Hauptstrasse. Durch den Durchlass VOCO wird nur noch der Bromenbach abgeleitet (nicht mehr

der Schorenbach). Die Kapazität reicht für ein HQ100 des Bromenbaches knapp aus.

Bild 67 Massnahmenvorschläge in Reinach, Schorenbach. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 131

5.2.2.3 Mühlebächli und Heinimoosbächli

Austrittsstellen MÜ1 und MÜ2: Durchlass Vordere Bergstrasse und Gerinne unterhalb des Durch- lasses MÜ3: Gerinne oberhalb des Einfamilienhausquartiers an der Haldenstrasse. HM1, HM2 und HM3: Gerinne und Durchlässe im Bereich Haldenstrasse, Himmel- rychweg HM4: Einlauf Dolung Heinimoosstrasse HM6: Einlauf Dolung bei der Alzbachstrasse (Schlammsammler) aufgrund Engstel- le im unteren, flachen Bereich der Dolung (HM7)

Gefährdung MÜ1 und MÜ2: Wohngebäude an der Vorderen Bergstrasse, Haldenstrasse, am Himmelrychweg und an der Heinimoosstrasse (gleicher Fliessweg wie Heinimoos- bach) MÜ3: Einfamilienhäuser an der Haldenstrasse HM1, HM2 HM3 und HM4: wie MÜ1 und MÜ2 HM6: einzelne Gebäude an der Alzbachstrasse

Massnahmen Mühlebächli, MÜ1 und MÜ2 REMÜ1a Oberflächliches Ableiten, Rückführung von ausgetretenem Wasser in das Heini- moosbächli Im heutigen Zustand ist die Kapazität des Heinimoosbächlis an verschiedenen Stellen unzureichend. Es muss ohnehin ausgebaut werden. Die im Hochwasserfall zusätzlich eingeleitete Wassermenge aus dem Mühlebächli ist beim Ausbau zu berücksichtigen. REMÜ1b Neue, dem Gelände angepasste Linienführung Das Mühlebächli wird neu in einem offenen Gerinne entlang der Vorderen Berg- strasse geführt und in das Heinimoosbächli eingeleitet. Damit die zusätzliche Was- sermenge aus dem Mühlebächli im Heinimoosbächli schadlos abgeführt werden kann, ist ein praktisch durchgehender Ausbau des Heinimoosbächlis erforderlich. Durch diese Massnahme wird das parallel zu den Höhenlinien verlaufende Gerinne (MÜ3) entlastet und hat ausreichend Kapazität, um den im Bereich Linewe- ber/Wiege anfallenden Oberflächenabfluss aufzunehmen. Die Gefährdung der Häuser an der Haldenstrasse durch Wasser aus dem Mühlebächli wird deutlich reduziert. REMÜ1c Ausbau des Durchlasses und des Gerinnes

Mühlebächli, MÜ3 REMÜ2a Ausbau der Gerinnekapazität durch Anheben der Uferlinie links REMÜ2b Objektschutz der Häuser an der Haldenstrasse durch kleinen Damm oberhalb der Häuserzeile. Das abgefangene Wasser soll schadlos abgeleitet werden, abhängig von den Gefällsverhältnissen entweder in das Heinimoosbächli oder südlich an den Häusern vorbei in Richtung des Mühlebachkanales. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 132

Heinimoosbächli REHM1 Ausbau des Gerinnes und der Durchlässe. Bachöffnung. Berücksichtigung der erhöhten Wassermenge aufgrund von aus dem Mühlebächli eingeleiteten Wassers (Massnahmen REMÜ1a und REMÜ1b). Im Bereich des Durchlasses entlang der Heinimoosstrasse besteht die Möglichkeit, das Wasser oberflächlich abzuleiten und auf den Ausbau dieses Durchlasses zu verzichten. Unterhalb der Alzbachstrasse wird das Gerinne offen geführt.

Bild 68 Massnahmenvorschläge in Reinach, Mühlebächli und Heinimoosbächli.

5.2.2.4 Vorderberg- und Hinterbergbächli

Austrittsstellen Vorderbergbächli: Dolungen Vordere Bergstrasse (VB1) und Hintere Bergstrasse (VB2) Hinterbergbächli: Dolungen HB1 und HB3 und dazwischenliegendes Gerinne HB2.

Gefährdung VB1: Gebäude entlang der Vorderen Bergstrasse VB2: Landwirtschaftsbetrieb zwischen Hinterer Bergstrasse und Herrenweg Hinterbergbächli: Gebäude zwischen Lenzstrasse und Unterer Lenzstrasse

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 133

Massnahmen Vorderbergbächli REVB1a Bachöffnung, Optimierung der Linienführung Gestalten eines offenen Gerinnes mit dem Terrain angepasstem Verlauf. Vier neue Durchlässe sind erforderlich. REVB1b Oberflächliches Ableiten über Vordere und Hintere Bergstrasse und die Alzbach- strasse Auf der Höhe des Schlammsammlers Heinimoosbächli wird das ausgetretene Wasser entweder in die Dolung Heinimoosbächli eingeleitet (zusätzliche Wasser- menge beim Ausbau Heinimoosbächli berücksichtigen) oder weiter oberflächlich abgeführt.

Hinterbergbächli REHB1a Bachöffnung, Optimierung der Linienführung (nur sinnvoll bei Realisierung zusam- men mit REVB1a). Gestalten eines offenen Gerinnes ab Liegenschaft Gloor, Hinterer Galliweg 14. Oberhalb der Hinteren Bergstrasse Zusammenfluss mit dem Vorderbergbächli (Massnahme REVB1a). REHB1b Oberflächliches Ableiten über die Hintere Bergstrasse Oberhalb der Lenzstrasse ist ein Einlaufbauwerk erforderlich, damit das ausgetre- tene Wasser in den Durchlass Lenzstrasse eingeleitet werden kann.

Bild 69 Massnahmenvorschläge in Reinach, Vorderberg- und Hinterbergbächli. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 134

5.2.2.5 Hombergbächli

Austrittsstellen HO1 bis HO3: Durchlässe Haus-/Hofzufahrten entlang der Hombergstrasse HO4: Einlauf Dolung Hombergstrasse

Gefährdung Ein- und Mehrfamilienhäuser an Zihlstrasse, Bohnackerstrasse und Holenweg- strasse

Massnahmen REHO1a Oberflächliches Ableiten Ausgetretenes Wasser wird über Hombergstrasse und Zihlstrasse bis zur Holen- wegstrasse und dort zurück in das Gerinne geleitet. REHO1b Ausbau der Durchlässe und der Dolung Hombergstrasse

Bild 70 Massnahmenvorschläge in Reinach, Hombergbächli. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 135

5.2.2.6 Felsebächli

Austrittsstellen FE1, Einlauf Dolung (Schlösslistrasse)

Gefährdung Vereinzelte Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhaus an der Wiesenfeldstrasse

Massnahmen REFE1 Optimierung des Einlaufes Erstellen eines neuen Rechens mit grösserer Fläche.

Bild 71 Massnahmenvorschlag in Reinach, Felsebächli.

5.2.2.7 Totenbächli

Austrittsstellen Diverse Durchlässe und Gerinneabschnitte auf der gesamten Länge

Gefährdung TO1 bis TO3: Einfamilienhäuser an der Wydenstrasse, Beinwilerstrasse und Sand- gasse TO4 bis TO11: Grundwasserschutzzone 1 und grössere Flächen der Grundwas- serschutzzone 2

Massnahmen TO1, TO2 und TO3 RETO1 Ausbau des Gerinnes und der Durchlässe (liegen mehrheitlich auf Privatgrund- stücken). Der untere Teil des Durchlasses TO3 wurde 2009 bereits ausgebaut. Die

Kapazität des ausgebauten Abschnittes reicht nicht aus, um ein HQ100 abzuleiten.

TO4 bis TO11 RETO2a Ausbau des Gerinnes und der Durchlässe, teilweise Bachöffnung Mit dieser Massnahme alleine kann das Schutzdefizit nicht behoben werden. Die Grundwasserschutzzonen sind auch durch Wasser aus der Wyna gefährdet. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 136

RETO2b Notfallplanung/Objektschutz. Keine Massnahmen am Gerinne RETO2b Erarbeiten eines Notfallkonzeptes für die Bewirtschaftung der Grundwasserfassung im Hochwasserfall (Überprüfung der Wasserqualität, ggf. Abschaltung). Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit sollten diese Vorgänge automatisiert sein. Überprüfung der Gebäudeabdichtungen. Falls erforderlich Massnahmen gegen das Eindringen von Wasser in die Gebäude realisieren (nur permanente Massnahmen).

Bild 72 Massnahmenvorschläge in Reinach, Totenbächli.

5.2.2.8 Bezenriedbächli

Austrittsstellen BZ1, Einlauf Dolung

Gefährdung Mehrere Gebäude an der Lenzstrasse

Massnahmen REBZ1 Bachöffnung Aufheben des Durchlasses BZ1 bis Lenzstrasse (evtl. Weiternutzung als Drainage- leitung). Gestaltung eines offenen Gerinnes, Verlauf dem Gelände anpassen (Fall- linie). Neuer Durchlass Lenzstrasse und je nach Länge der Bachöffnung weitere Durchlässe erforderlich. Reaktivierung des Schwarzgrabens, d.h. Öffnung der dort bestehenden Drainageleitung und Gestaltung eines naturnahen Gerinnes. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 137

Bild 73 Massnahmenvorschlag in Reinach, Bezenriedbächli.

5.2.3 Leimbach

Das einzige Gewässer in Leimbach, der Leimbacher Dorfbach, ufert bereits bei HQ30 aus.

5.2.3.1 Dorfbach Leimbach

Austrittsstellen DL2: Einlauf Dolung. Austritt aufgrund Verklausung des Einlaufes und ungenügen- der Kapazität der Leitung im unteren Bereich DL4: Gerinne bei Schwelle DL6: Einlauf Dolung beim Schlammsammler

Gefährdung DL2: Seebergstrasse und anliegende Gebäude, Schulhaus, Hauptstrasse zwi- schen Einmündung Seebergstrasse und Peter Müller Polymechanik AG, mehrere Parzellen südwestlich der Hauptstrasse. DL4 und DL6: Gleicher Fliessweg wie DL2, ab Schulhaus.

Massnahmen Abschnitt oberhalb der Hauptstrasse LEDL1a/LEDL1a Oberflächliches Ableiten und Objektschutz Ableiten des Wassers über die Seebergstrasse auf die Hauptstrasse und weiter in südwestlicher Richtung über die WSB bis zur Wyna. Objektschutz oder Anpassung der Randsteine und Trottoirs an der Seebergstrasse, so dass das Wasser anlie- gende Häuser nicht gefährdet. Bei der Einmündung in die Hauptstrasse fliesst das Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 138

Wasser ohne Fremdeinwirkung auf die Hauptstrasse und weiter in südöstlicher Richtung. Im Bereich Hauptstrasse 59 sind rechts der Strasse kleine Anpassungen (Erhöhung Trottoir und Einfahrten) erforderlich, damit kein Wasser von der Strasse wegfliessen kann. Zwischen Gasthof Sternen und der Peter Müller Polymechanik AG wird das Wasser von der Strasse weggeleitet (Anpassung des Strassen- Längs- und -Quergefälles). LEDL1b Teilausbau der Leitungen und des Gerinnes, evtl. teilweise Öffnung des Gerinnes. Ausbau des unteren, flacheren Abschnittes von DL2 und Ausbau von DL6 (Geschiebesammler bis Wyna, knapp 600 m Länge). Beim untersten Abschnitt von DL6 (ab Rand des Siedlungsgebietes) gibt es zwei Alternativen: - Öffnung des Gerinnes, oder - Belassen der bestehenden Leitung, Erstellen eines Notüberlaufes (offener Schacht) am südwestlichen Rand des Siedlungsgebietes. Im Falle eines Rück- staus im unteren, nicht ausgebauten Abschnitt soll das Wasser hier austreten, und nicht weiter oben beim Schlammsammler.

Bild 74 Massnahmenvorschläge in Leimbach, Dorfbach. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 139

5.2.4 Gontenschwil

In der Gemeinde Gontenschwil bestehen grössere Schutzdefizitflächen aufgrund von Ausuferungen des Gontenschwiler Dorfbaches. Weitere Schutzdefizite verursachen die Seitenbäche Reistelbächli, Guli- bächli, Geissekrage- und Tobelbächli sowie das Banbächlein.

5.2.4.1 Dorfbach Gontenschwil

Austrittsstellen DG1: Alte Bogenbrücke (Zufahrt zu Liegenschaft) bachabwärts der Brücke Tan- nenmoosstrasse DG2: Gerinne beim Wehr ca. 100 m oberhalb der Bogenbrücke Bergstrasse (rechts) DG5: Bogenbrücke Hettligen DG7: Gerinne hinter Volg und Bogenbrücke Haldenstrasse DG8: Gerinne unterhalb der Bogenbrücke Haldenstrasse (Ausuferungen rechts) DG9: Ableitung Länzmülibächli (unterh. Brücke Ankengasse) DG10: Bogenbrücke Sudel DG11: Gerinne entlang des Steigässli mit Steg Mülimatt DG12: Brücken und Gerinne im Abschnitt Lenzmühleweg-Spyrstrasse

Gefährdung DG1: Liegenschaft Hinterdorfstrasse 302 DG2: Liegenschaft Hinterdorfstrasse 278 DG5: Liegenschaft Hettligen 216 DG7: Liegenschaft Haldenstrasse 1195 (mobiler Objektschutz bereits realisiert) und Schreinerei Bolliger DG8: Liegenschaften rechtsufrig des Dorfbaches DG9: Liegenschaften zwischen Länzmühlebächli und Dorfbach DG10: nur Garten DG11: Uferweg Steigässli (kein Schutzdefizit) DG12: Bachstrasse und anliegende Gebäude, Liegenschaften links des Gonten- schwiler Dorfbaches, Forellenweg, Schulstrasse und Spyrstrasse mit anliegenden Gebäuden

Massnahmen Allgemein GODG1 Entlastungsstollen Erstellen eines Entlastungsstollens, welcher bei Hochwasser Wasser aus dem Gontenschwiler Dorfbach ins Gontenschwiler Moos und damit ins Einzugsgebiet des Hochwasserrückhaltebeckens Moos an der Wyna ableitet. Erforderlich wären: -Variante Nord: 300 m Stollen und 700 m offener Graben oder 1000 m Stollen. -Variante Süd: 300 m Stollen und 1200 m Stollen oder 1300 m Stollen. Für die Gestaltung der offenen Gräben könnten teilweise bestehende Gewässer ausgebaut oder ausgedolt werden. Ein Stollen würde die durch den Gontenschwiler Dorfbach ausgelösten Schutzdefi- zite in Gontenschwil beheben. Diese Massnahme ersetzt die Massnahmen GODG4 bis GODG7. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 140

Bild 75 Massnahmenvorschläge in Gontenschwil, Gontenschwiler Dorfbach, Entlastungsstollen.

DG1 und DG2, Bogenbrücke und Wehr GODG2a Objektschutz Abweisen des Wassers mittels Terrainanpassungen, Mäuerchen oder Stellriemen oder Abdichtung/Erhöhung der Eingänge, Fensterbrüstungen und Lichtschächte. Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit sind mobile Massnahmen zu vermeiden. GODG2b Neubau der Brücke, Ufererhöhung Abbruch der Bogenbrücke und falls nötig Bau einer neuen Brücke. Ufererhöhung bei DG2 (oberhalb des Wehres). GODG2c Sohlenabsenkung, Abbruch des Wehres Absenkung oder Abbruch der Wehrschwelle ca. 50 m stromabwärts der alten Bo- genbrücke. Keilförmige Absenkung der Sohle bis zur Brücke Tannenmoosstrasse. Unterfangung der Widerlager der alten Bogenbrücke. Es ist abzuklären, ob die mittels Sohlenabsenkung erreichbare Abflusskapazität im Bereich der Bogenbrü- cke ausreichend ist.

DG5, Bogenbrücke Hettligen GODG3a Objektschutz Abweisen des Wassers mittels Terrainanpassungen, Mäuerchen oder Stellriemen oder Abdichtung/Erhöhung der Eingänge, Fensterbrüstungen und Lichtschächte. Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit sind mobile Massnahmen zu vermeiden. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 141

GODG3b Neubau der Brücke GODG3c Sohlenabsenkung, Abbruch des Wehres Absenkung oder Abbruch der Rampe ca. 30 m stromabwärts der alten Bogenbrü- cke. Keilförmige Absenkung der Sohle bis ca. 30 m oberhalb der Bogenbrücke. Un- terfangung der Ufer und der Widerlager der alten Bogenbrücke. Es ist zu prüfen, ob diese Massnahme für das Erreichen der erforderlichen Abflusskapazität ausreicht.

Bild 76 Massnahmenvorschläge in Gontenschwil, Gontenschwiler Dorfbach, Tannenmoosstrasse bis Hettligen.

DG8, Gerinne unterhalb der Bogenbrücke Haldenstrasse GODG4a Objektschutz Hochwassersichere Lagerung von empfindlichem Material, Abdichtung/Erhöhung der Eingänge, Fensterbrüstungen und Lichtschächte. Aufgrund der kurzen Vorlauf- zeit sind mobile Massnahmen zu vermeiden. GODG4b Ufererhöhung

DG9, Ableitung Länzmülibächli GODG5 Einlauf ins Länzmülibächli zuschütten.

DG11, Gerinne entlang des Steigässli GODG6a Neubau Uferweg Periodische Überflutung zulassen, Belag des Uferweges entsprechend wählen Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 142

(Rasengittersteine, Schwarzbelag). Sanierung der Ufermauer rechts. Reduktion der Überflutungshäufigkeit durch regelmässigen Gewässerunterhalt. GODG6b Gerinneausbau und Renaturierung Ausbau des Gerinnes, Verbreiterung nach links. Die Attraktivität des Uferweges würde dadurch erhöht. GODG6c Rodung und Verbreiterung Rodung am linken Ufer, Entfernen der Wurzelstöcke, lokal Materialabtrag. Mit die-

ser Massnahme kann die Gerinnekapazität kaum auf HQ100 erhöht werden. Dies ist auch nicht zwingend erforderlich, da es nur um den Schutz des Uferweges geht und keine Gebäude gefährdet sind.

Bild 77 Massnahmenvorschläge in Gontenschwil, Gontenschwiler Dorfbach, Brücke Haldenstrasse, Ableitung Länzmülibächli und Gerinne entlang des Steigässli. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 143

DG12, Brücken und Gerinne im Abschnitt Lenzmühleweg bis Spyrstrasse GODG7a Gerinneausbau Ausbau des Gerinnes durch Verbreiterung (wo möglich) und/oder Absenkung der Sohle. Unterfangung der Ufermauern und Brückenwiderlager. Erforderlich ist der Ausbau von fünf Brücken (Lenzmühleweg, Bahnstrasse, Hauszufahrt, Hinterfeld- strasse und Spyrstrasse, orange Rechtecke in Bild 78) und 350 m Gerinne. GODG7b/GODG7b Oberflächliches Ableiten Ableiten des austretenden Wassers über die Bachstrasse. Schutz der Gebäude östlich der Bachstrasse mittels Objektschutzmassnahmen (Abdichtung/Erhöhung der Eingänge, Fensterbrüstungen und Lichtschächte, keine mobilen Massnahmen). Durch Terrainanpassungen wird vermieden, dass Wasser in nordöstlicher Richtung vom Gerinne weg fliesst. Schutz der Liegenschaften westlich des Gontenschwiler Dorfbaches durch Ufererhöhung links.

Bild 78 Massnahmenvorschläge in Gontenschwil, Dorfbach Gontenschwil, Lenzmühleweg bis Spyr- strasse. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 144

5.2.4.2 Reistelbächli

Austrittsstellen Dolung RE4

Gefährdung Reistelstrasse 724, Tannenmoosstrasse 301 und eine Liegenschaft an der Berg- strasse.

Massnahmen GORE1a Objektschutz Ableiten des oberflächlich abfliessenden Wassers mittels Terrainanpassungen, Stellriemen, Abdichtung oder Erhöhung der Hauseingänge, Fensterbrüstungen und Lichtschächte. GORE1b Ausbau der Dolung Es tritt bereits weiter oben bei diversen Durchlässen (RE1 bis RE3) Wasser aus und fliesst über die Strasse ab. Der Einlauf in die neue Dolung muss so gestaltet werden, dass auch das Wasser auf der Strasse gefasst wird.

Bild 79 Massnahmenvorschläge in Gontenschwil, Reistelbächli. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 145

5.2.4.3 Gulibächli

Austrittsstellen GU1, Gerinne zwischen Gulibächliweg und Hinterdorfstrasse

Gefährdung Bauzone südlich der Hinterdorfstrasse (noch unbebaut), diverse Liegenschaften entlang der Hinterdorfstrasse und der Dorfstrasse.

Massnahmen GOGU1 Gerinneausbau Ausbau des Gerinnes, Verbreiterung nach rechts und/oder Ufererhöhung rechts.

Bild 80 Massnahmenvorschläge in Gontenschwil, Gulibächli.

5.2.4.4 Geissekragebächli und Tobelbächli

Austrittsstellen GE3 und GE5: Dolung Geissekragestrasse und Durchlass TB1 und TB2: Durchlass Burg (infolge Verklausung) und Gerinne oberhalb und un- terhalb des Durchlasses. TB3: Einlaufrechen Haldenstrasse (infolge Verklausung des Rechens, die Leitung Ankengasse ist ausreichend).

Gefährdung Geissekragebächli: Liegenschaften zwischen Ankengasse und Haldenstrasse Tobelbächli, TB1 und TB2: Liegenschaft Haldenstrasse 120 Tobelbächli, TB3: Liegenschaften entlang der Ankengasse und der Dorfstrasse (siehe Bericht „Analyse des Hochwasserereignisses vom 26. Juni in Gontenschwil, Flussbau AG, 31. Juli 2009) Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 146

Massnahmen Geissekragebächli GOGE1a Ausbau der Dolung und des Durchlasses

GOGE1b Oberflächliches Ableiten Austretendes Wasser wird oberflächlich über Haldenstrasse und Ankengasse ab- geleitet. Durch erhöhte Randsteine und Einfahrten wird vermieden, dass das Was- ser von der Strasse weg fliesst. Im Bereich der Brücke Ankengasse sind an Strasse und Brückengeländer Anpassungen erforderlich, damit das Wasser in den Gontenschwiler Dorfbach zurück fliesst. Wassereintritte in das alte Gerinne des Länzmülibächlis werden durch das Zuschütten des Gerinnes vermieden.

Tobelbächli TB1 und TB2 GOTB1a Gewässerunterhalt Ein regelmässiges Zurückschneiden der Ufergehölze ist für den Erhalt der Abfluss- kapazität unerlässlich. Um Verklausungen und das Aufkommen von Schwemmholz im Unterwasser zu reduzieren, müssen Totholz, Unrat und Hindernisse regelmäs- sig aus dem Gerinnebereich entfernt werden. Dammförmige Ablagerungen von Gartenabfällen entlang der Ufer sind zu vermeiden. Werden die beschriebenen Unterhaltsmassnahmen im Abschnitt Neulig-Burg (Länge ca. 700 m) regelmässig durchgeführt, können Verklausungen von Gerinne und Durchlass ausgeschlossen werden. Einzig direkt unterhalb des Durchlasses ist das linke Ufer zu tief. Dort ist zusätzlich eine lokale Ufererhöhung zu realisieren. GOTB1b Gerinneausbau und Schwemmholzrückhalt Ausbau des Gerinnes durch Verbreiterung und Erhöhung des linken Ufers. Einbau eines Grobholzrechens oberhalb des Durchlasses Burg. Der Rechen soll im Falle einer Verklausung seitlich umströmbar sein.

Tobelbächli TB3, Einlaufrechen Haldenstrasse GOTB2a Oberflächliches Ableiten Ableiten des austretenden Wassers über die Ankengasse. Durch erhöhte Rand- steine und Einfahrten wird vermieden, dass das Wasser von der Strasse weg fliesst. Im Bereich der Brücke Ankengasse sind an Strasse und Brückengeländer Anpassungen erforderlich, damit das Wasser in den Gontenschwiler Dorfbach zu- rück fliesst. Wassereintritte in das alte Gerinne des Länzmülibächlis werden durch das Zuschütten des Gerinnes vermieden. Realisierung sinnvollerweise zusammen mit GOGE1b. GOTB2b Neugestaltung des Einlaufbereiches Neues Einlaufbauwerk mit Geschiebe- und Schlammsammler sowie Rechen. Der Rechen soll im Falle einer Verklausung seitlich umströmbar sein. Realisierung sinnvollerweise zusammen mit GOTB1b. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 147

Bild 81 Massnahmenvorschläge in Gontenschwil, Tobelbächli und Geissekragebächli.

5.2.4.5 Banbächlein

Austrittsstellen BA2 bis BA5, Gerinne und Durchlässe

Gefährdung Gebäude an der Hinterfeldstrasse, Bauzone (Sportplatz) zwischen Gontenschwiler Dorfbach und Hinterfeldstrasse.

Massnahmen GOBA1 Gerinneausbau Ausbau des Gerinnes (BA3) und der Durchlässe (BA2, BA4 und BA5) Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 148

Bild 82 Massnahmenvorschläge in Gontenschwil, Banbächlein.

5.2.5 Zetzwil In der Gemeinde Zetzwil bestehen Schutzdefizite aufgrund von Ausuferungen des Vorstattbächleins (Do- lung Hauptstrasse), des Vorderdorfbaches, des Hinterdorfbaches, des Bergbächlis und des Reisetsacher.

5.2.5.1 Vorstatt

Austrittsstellen VO2, Einlauf Dolung Hauptstrasse, hinter Liegenschaft Hauptstrasse 103.

Gefährdung Liegenschaften Hauptstrasse 103 und 186.

Massnahmen ZEVO1a Leitungsausbau, teilweise Bachöffnung. Ausbau der Dolung, evtl. neue Linienführung nördlich der Liegenschaft Hauptstras- se 103 (kürzer, besser zugänglich), Öffnung des untersten Abschnitts (ca. 100 m). ZEVO1b Objektschutz an den betroffenen Liegenschaften (Abdichtung/Erhöhung der Ein- gänge, Fensterbrüstungen und Lichtschächte, keine mobilen Massnahmen). Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 149

Bild 83 Massnahmenvorschläge in Zetzwil, Vorstatt.

5.2.5.2 Vorderdorfbach und Hinterdorfbach

Austrittsstellen Vorderdorfbach: diverse Durchlässe zwischen Rainstrasse und Hauptstrasse, Einlauf Dolung Hauptstrasse. Hinterdorfbach: Einlauf Dolung Hauptstrasse, Gerinne südlich der Hauptstrasse.

Gefährdung Vorderdorfbach: Mehrere Gebäude nordwestlich der Schulgasse und südlich der Hauptstrasse. Hinterdorfbach: Mehrere Gebäude im untersten Bereich der Hinterdorfstrasse und an Hauptstrasse, Mattenweg und Brühlstrasse.

Massnahmen Vorderdorfbach ZEVD1a Bachausbau Ausbau der Durchlässe VD1, VD2 und VD3 (VD3 evtl. aufheben). Ausbau des Ge- rinnes VD4. Erstellen eines neuen Durchlasses Hauptstrasse (Länge ca. 120 m). Im unteren Abschnitt offene Gerinneführung. Alternativ dazu kann der bestehende Durchlass VD6 ausgebaut werden. Evtl. muss nur der obere Abschnitt ausgebaut werden. ZEVD1b Oberflächliches Ableiten Kontrolliertes Ableiten des ausgetretenen Wassers über Schulgasse und Haupt- strasse. An geeigneter Stelle wird das Wasser weg von der Hauptstrasse nach Südwesten geleitet.

Hinterdorfbach Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 150

ZEHD1a Ausbau der Dolung und des Gerinnes. Ausbau des unteren Teiles der Dolung Hauptstrasse. Die genaue Länge ist abzu- klären. Beim Einlauf ist die Kapazität ausreichend. Ausbau des Gerinnes HD5. ZEHD1b Oberflächliches Ableiten. Ableiten des ausgetretenen Wassers über Hinterdorfstrasse und Hauptstrasse. An geeigneter Stelle wird das Wasser weg von der Hauptstrasse nach Südwesten geleitet.

Bild 84 Massnahmenvorschläge in Zetzwil, Vorderdorfbach und Hinterdorfbach.

5.2.5.3 Reisetsacher und Bergbächli

Austrittsstellen Jeweils Einlauf in die Dolung aufgrund ungenügender Leitungskapazität (Kanalisa- tion).

Gefährdung Reisetsacher: Hündlerstrasse, wahrscheinlich keine Gebäude betroffen. Bergbächli: Sonnenrain, Brunnackerstrasse, Bohnenackerweg (mit Tiefgarage).

Massnahmen ZEBG1a Bachwasserseparierung Ein Konzept zu dieser Massnahme liegt bereits vor (Gruner Ingenieure AG, 2009) und wird gemäss Aussagen der Gemeinde Zetzwil frühestens 2011 der Gemein- deversammlung vorgelegt. Vorliegendes Konzept: Ableiten des Wassers aus dem Reisetsacher in das Berg- bächli (offene Gerinneführung). Dolung oberhalb entlang des Siedlungsgebietes Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 151

Brunnackerweg. Dann teilweise offene Gerinneführung in Richtung Schürmatt. Nutzung eines bestehenden Drainageleitungsdurchlasses Kantonsstrasse und Einleitung in die bestehende Dolung Rohrbach. Bemerkungen zum Konzept: Weil die Kapazität der bestehenden Drainageleitung entlang der Stichstrasse Strossacher kaum ausreicht, ist mit neuen Überflutungs- flächen zu rechnen. Auch die Dolung des Rohrbaches bis zur Wyna reicht bereits

im heutigen Zustand für das Ableiten eines HQ30 nicht aus. ZEBG1b Objektschutz Schutz der betroffenen Liegenschaften mittels Objektschutzmassnahmen (Abdich- tung/Erhöhung der Eingänge, Fensterbrüstungen und Lichtschächte, keine mobilen Massnahmen). Insbesondere die Tiefgarage (Einfahrt und Lüftungsgitter) am Bohnenackerweg ist zu schützen.

Bild 85 Massnahmenvorschläge in Zetzwil, Reisetsacher und Bergbächli. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 152

5.2.6 Oberkulm

In der Gemeinde Oberkulm bestehen Schutzdefizite aufgrund von Ausuferungen des Murtelbaches, des Gonzentalbächlis und des Brühlbächlis.

5.2.6.1 Wyna

Austrittsstellen Gerinne oberhalb der Bogenbrücke Obersteg

Gefährdung Bei der Bogenbrücke Obersteg wurden Objektschutzmassnahmen (Dämme, Mau- ern, Dammbalken) realisiert. Unter der Vorraussetzung, dass diese rechtzeitig montiert werden, besteht an dieser Stelle kein Schutzdefizit.

Massnahmen OKWY1 Überprüfung, falls nötig Überarbeitung des Notfallkonzeptes.

5.2.6.2 Murtelbach

Austrittsstellen MT1: Gerinne nördlich der Hauptstrasse MT2 und MT3: Einlauf Dolung Hauptstrasse-Gontenschwilerstrasse MT6: Durchlass Grosssteinengasse MT7: Gerinne entlang der Gontenschwilerstrasse MT8: Durchlass Mühleweg

Gefährdung Garage Hunziker AG an der Hauptstrasse, Romay AG, Glas Trösch AG und Tank- stelle Gebrüder Faes AG. Ein Teil des Wassers fliesst auf der Gontenschwiler- strasse nach Nordwesten ins Siedlungsgebiet von Oberkulm. Diverse Wohngebäu-

de und Tiefgaragen sind bereits bei HQ30 betroffen. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 153

Massnahmen OKMT1 Notfallplanung, Übergangslösung Im Hochwasserfall wird ausgetretenes Wasser durch die Feuerwehr mittels mobiler Massnahmen (Sandsäcke, Schaltafeln o. ä.) oberflächlich möglichst schadlos in Richtung Wyna abgeleitet. Mögliche Fliesswege sind die Grosssteinengasse oder der Mühleweg. Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit ist diese Massnahme unzuverläs- sig. Bis die Kiesgrube fertig aufgefüllt ist, kann sie als Übergangslösung angewen- det werden. OKMT2 Ausbau und Renaturierung des Gerinnes nördlich der Hauptstrasse mit evtl. ange- passter Linienführung, neuer Durchlass Kantonsstrasse, Öffnung des Gerinnes zwischen Hauptstrasse und Gontenschwilerstrasse, neuer Durchlass Gonten- schwilerstrasse südlich der Glas Trösch AG, neues Gerinne im Bereich der be- stehenden Kiesgrube. Realisierung ist erst möglich, wenn das Auffüllen der Kies- grube abgeschlossen ist.

Bild 86 Massnahmenvorschläge in Oberkulm, Murtelbach. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 154

5.2.6.3 Gonzentalbächli

Austrittsstellen GO1 bis GO4: Durchlässe und Gerinneabschnitt entlang der Wuhrmattstrasse GO5: Durchlass Hauszufahrt (Kapazität des Durchlasses wegen querender Leitung stark reduziert)

Gefährdung GO1 bis GO4: Das Wasser fliesst grösstenteils auf der Wuhrmattstrasse ab. Ge- bäude entlang der Wuhrmattstrasse mit tief liegenden Eingängen oder Garagen sind gefährdet. GO5: Liegenschaft nördlich des Durchlasses

Massnahmen OKGO1 Objektschutz Realisierung von permanenten Objektschutzmassnahmen bei Gebäuden mit tief liegenden Eingängen, Kelleröffnungen oder Garagen (Erhöhung, Abdichtung). OKGO2 Entfernen/Umlegen der Leitung

Ohne die Leitung würde die Kapazität des Durchlasses bis knapp HQ300 ausrei- chen.

Bild 87 Massnahmenvorschläge in Oberkulm, Gonzentalbächli. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 155

5.2.6.4 Brühlbächli

Austrittsstellen Durchlässe und Gerinneabschnitt entlang der Brühlstrasse.

Gefährdung Drei Liegenschaften im unteren Bereich des Brühlbächlis (Einmündung Weberei- strasse).

Massnahmen OKBÜ1a Objektschutz Realisierung von permanenten Objektschutzmassnahmen bei den betroffenen Gebäuden. Überprüfung der Abdichtungen, Erhöhung der Türschwellen und Fen- sterbrüstungen, Abweisen des Wassers mittels flacher Terrainanpassungen, hoch- wassersichere Lagerung von empfindlichem Material. Aufgrund der kurzen Vor- laufzeit sind ausschliesslich permanente Massnahmen anzuwenden. Die beiden Liegenschaften nördlich der Brühlstrasse liegen leicht erhöht, evtl. sind dort keine Massnahmen erforderlich. OKBÜ1b Oberflächliches Ableiten Austretendes Wasser gezielt über die Brühlstrasse ableiten. Dämme/Terrainan- passungen nordseits der Brühlstrasse (BÜ3 bis BÜ6) und südseits des Gerinnes (Bereich BÜ5) erstellen. Anpassungen an Strassen (Quergefälle), Randsteinen und Trottoirs, so dass das Wasser im Bereich der Einmündung Webereistrasse nicht zu den angrenzenden Gebäuden fliesst.

Bild 88 Massnahmenvorschläge in Oberkulm, Brühlbächli. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 156

5.2.7 Unterkulm

In der Gemeinde Unterkulm bestehen im Bereich Brücke Winkelstrasse/KWC Schutzdefizite aufgrund von Ausuferungen der Wyna. Ausuferungen des Böhlerbächleins und des Pfaffentalbächleins führen bereits bei HQ30 zur Überflutung grösserer Flächen besiedelten Gebietes. Durch Ausuferungen am Tüelenbäch- lein und am Binzhaldenbächlein sind einzelne Gebäude gefährdet.

5.2.7.1 Wyna

Austrittsstellen Brücke Winkelstrasse

Gefährdung Infolge Aufstaus an der Brücke Winkelstrasse kommt es oberhalb der Brücke im Bereich der KWC beidseitig zu Ausuferungen. Auf dem Gelände der KWC wurden bereits diverse Objektschutzmassnahmen realisiert. Schäden sind zu erwarten, wenn die Massnahmen versagen (falsche Dimensionierung) oder zu spät installiert werden.

Massnahmen UKWY1 Überprüfung, falls nötig Ergänzung der Objektschutzmassnahmen. UKWY2 Überprüfung, falls nötig Überarbeitung des Notfallkonzeptes.

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 157

5.2.7.2 Pfaffentalbächlein

Austrittsstellen PF1 bis PF 5: Durchlässe und Gerinneabschnitte im Bereich des Friedhofes PF6: Einlauf Durchlass Schulhaus PF8: Einlauf Durchlass Hauptstrasse

Gefährdung Friedhof, Reformiertes Pfarramt, Böhlerstrasse, Hauptstrasse und anliegende Ge- bäude zwischen Station Unterkulm und Jurastrasse, KWC (an der Ostseite sind keine Objektschutzmassnahmen vorhanden).

Massnahmen UKPF1a Ausbau des Gerinnes und der Durchlässe UKPF1b Oberflächliches Ableiten via Juchstrasse, Hauptstrasse, Böhlerstrasse Wasser, welches beim Durchlass Schulhaus oder bereits weiter oben im Bereich des Friedhofes ausgetreten ist, wird mittels eines Dammes südwestlich des refor- mierten Pfarramtes auf die Juchstrasse geleitet. Durch Anpassungen an Trottoirs, Hauszufahrten und evtl. Strassen (Quergefälle) wird das Wasser schadlos über Hauptstrasse und Böhlerstrasse in die Wyna geleitet. Die Schutzdefizitflächen im Bereich des Friedhofes und des ref. Pfarramtes bleiben weiterhin bestehen. Um diese ebenfalls zu beheben, wäre ein Ausbau des Gerin- nes und der Durchlässe PF2 bis PF5 oder Objektschutzmassnahmen erforderlich.

Bild 89 Massnahmenvorschläge in Unterkulm, Pfaffentalbächlein. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 158

5.2.7.3 Böhlerbächlein

Austrittsstellen BÖ1: Durchlass Böhlerstrasse BÖ3 bis BÖ8: Durchlässe und Gerinneabschnitte entlang der Böhlerstrasse BÖ9: Gerinne

Gefährdung BÖ1: Liegenschaft Böhlerstrasse 17 BÖ3 bis BÖ8: Böhlerstrasse und Wynastrasse mit anliegenden Gebäuden und neuer Lagerhalle der BM Transport AG BÖ9: Gebäude zwischen Böhlerbächlein und Böhlerstrasse

Massnahmen BÖ1, Durchlass Böhlerstrasse UKBÖ1a Ausbau des Durchlasses UKBÖ1b Objektschutz am Gebäude Böhlerstrasse 17 Realisierung von permanenten Objektschutzmassnahmen, d.h. Überprüfung der Abdichtungen, Erhöhung der Türschwellen und Fensterbrüstungen, Abweisen des Wassers mittels flacher Terrainanpassungen, hochwassersichere Lagerung von empfindlichem Material. Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit sind ausschliesslich permanente Massnahmen anzuwenden. Das Gebäude liegt leicht erhöht, je nach Anordnung der Türen, Garagen und Kel- lerfenster betrifft die Überflutung lediglich das umliegende Terrain, nicht das Gebäude selbst.

BÖ3 bis BÖ8: Durchlässe und Gerinneabschnitte entlang der Böhlerstrasse UKBÖ2a Oberflächliches Ableiten über die Böhlerstrasse Terrainanpassung südlich der Böhlerstrasse ab Einmündung Brandholzstrasse bis zur neuen Lagerhalle der BM Transport AG. Erhöhung der Einfahrten der BM Transport AG (Einfahrt auf Terrain und Tiefgarage). Entlang der Lagerhalle besteht südlich der Böhlerstrasse bereits ein Damm. Anpassen der Randsteine, Einfahrten, Einmündungen (insb. Wynastrasse) und des Quergefälles der Böhlerstrasse, so dass das Wasser keine anliegenden Ge- bäude gefährdet und im Bereich der Böhlerbrücke in das Gerinne der Wyna fliesst. UKBÖ2b Ausbau der Durchlässe und des Gerinnes Im Bereich der Hauszufahrten (BÖ4 und BÖ5) und der Einmündung Meierhofstras- se (BÖ6) aufwändig.

BÖ9: Gerinne UKBÖ3 Ausbau des Gerinnes Erhöhen der Abflusskapazität durch Verbreiterung des Gerinnes und/oder Anpas- sen der Uferlinie. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 159

Bild 90 Massnahmenvorschläge in Unterkulm, Böhlerbächlein.

5.2.7.4 Tüelenbächlein und Binzhaldenbächlein

Austrittsstellen TL1: Einlauf Dolung aufgrund ungenügender Kapazität der Leitung. BH1: Querrinne am oberen Ende des Gerinnes und Einlaufschacht. Wegen der zu geringen Tiefe der Rinne fliesst das Wasser auf die Buchlochstrasse und gelangt nicht zum Einlaufschacht. Der Einlauf in die Dolung ist verklausungsanfällig.

Gefährdung Einzelne Gebäude an der Zehntenbergstrasse, Binzhaldenstrasse und Winkel- strasse. Die Eingänge und Schächte an der Westfassade des grossen Gebäudes der KWC sind erhöht.

Massnahmen TL1 UKTL1 Ausbau des Durchlasses, Bachöffnung Ausbau des Durchlasses Binzhaldenstrasse, Öffnung des Gerinnes östlich der Binzhaldenstrasse.

BH1 UKBH1a Optimierung des Einlaufes Anpassung des Einlaufbereiches Durchlass Binzhaldenstrasse. Ausbau der Quer- rinne am Waldrand (z.B. mit Gitter abgedeckte tiefere Rinne einbauen). Ersatz des Schachtdeckels durch einen festgeschraubten, groben Gitterrost. Blätter sollten das Gitter ungehindert passieren können (wurde als Primärmassnahme bereits vorgeschlagen). Wird diese Massnahme realisiert, ist die Gefährdung durch Oberflächenabfluss im Bereich Zehntenbergstrasse weiter bestehend. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 160

UKBH1b Objektschutz Schutz der betroffenen Gebäude durch Abweisen des oberflächlich abfliessenden Wassers mittels Terrainanpassungen, Mäuerchen, Stellriemen o. ä.

Bild 91 Massnahmenvorschläge in Unterkulm, Binzhaldenbächlein und Tüelenbächlein. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 161

5.2.8 Dürrenäsch

In der Gemeinde Dürrenäsch bestehen Schutzdefizite aufgrund von Ausuferungen des Sedelbaches und des Sandbaches/Kapfmatt.

5.2.8.1 Sedelbach, Sandbach, Kapfmatt

Austrittsstellen SD1: Sedelbach, Durchlass Mittelsedelstrasse SA1: Sandbach, Gerinne direkt oberhalb des Einlaufes KM1: Einlauf Dolung

Gefährdung Sedelbach: Gebäude an der Mittelsedelstrasse mit tief liegenden Eingängen oder Garagen. Sandbach und Kapfmatt: Gebäude an der Hintersedelstrasse, Firma Bertschi AG, Gebäude an der Staldenstrasse, für Einzonung vorgesehenes Gebiet südlich der Bertschi AG.

Massnahmen Sedelbach DÜSD1a Oberflächliches Ableiten über die Mittelsedelstrasse Anpassungen an der Mittelsedelstrasse (Strassenniveau, Quergefälle), so dass das Wasser schadlos über die Strasse abgeführt werden kann. Vor der Ein- mündung in die Sedelstrasse fliesst das Wasser von selbst wieder von der Strasse weg ins Gerinne. DÜSD1b Objektschutz Schutz der betroffenen Gebäude durch Erhöhung der Türschwellen und Fenster- brüstungen, Abweisen des Wassers mittels flacher Terrainanpassungen, oder hochwassersichere Lagerung von empfindlichem Material.

Sandbach und Kapfmatt DÜSA1a Oberflächliches Ableiten Oberflächlich abfliessendes Wasser südlich der Hintersedelstrasse und der Stal- denstrasse in die Dolung einleiten (vorher Kapazität der bestehenden Dolung über- prüfen!). Für das Gebiet südlich der Bertschi AG ist eine Einzonung geplant. Eine allfällige oberflächliche Ableitung sollte westlich des betroffenen Gebietes vorbeigehen. DÜSA1b Gerinneausbau Ausbau des Gerinnes des Sandbaches oberhalb des Einlaufes. Erhöhen der Ab- flusskapazität durch Verbreiterung des Gerinnes und/oder Erhöhung des rechten Ufers. Optimierung des Einlaufes Kapfmatt. Das Wasser, welches oberhalb des Einlaufes über den Waldweg abfliesst, soll auch in die Dolung geleitet werden (Querrinnen ausbauen). Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 162

Bild 92 Massnahmenvorschläge in Dürrenäsch, Sedelbach, Sandbach und Kapfmatt.

5.2.9 Teufenthal

In der Gemeinde Teufenthal bestehen keine Schutzdefizite.

5.2.10 Gränichen

In der Gemeinde Gränichen bestehen grössere Schutzdefizitflächen aufgrund von Ausuferungen des Moortelbaches, des Brütschenbächlis und des Gänstelbaches. Weitere Schutzdefizite verursachen die Wyna, der Bienstelbach, der Strick und der Weierbach.

5.2.10.1 Wyna

Austrittsstellen WY39, Bogenbrücke oberhalb des JOWA-Areals und Gerinne oberhalb (durch Rückstau) und unterhalb der Brücke.

Gefährdung Bereiche des JOWA-Areals (Überflutung ab HQ300, evtl. Objektschutz vorhanden). Grundwasserfassung unterhalb der Bogenbrücke.

Massnahmen GRWY1a Abbruch der Brücke Evtl. Ersatz der Brücke. GRWY1b Oberflächliches Ableiten Ufererhöhung links, Absenkung rechts. Wasser rechts an der Brücke vorbei leiten, Austritte nach links vermeiden. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 163

Bild 93 Massnahmenvorschläge in Gränichen, Wyna. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 164

5.2.10.2 Liebegg

Austrittsstellen Einlauf Dolung aufgrund ungenügender Kapazität sowohl des Einlaufs als auch der Leitung

Gefährdung Nebengebäude des Landwirtschaftlichen Zentrums Liebegg

Massnahmen GRLI1a Bachöffnung Öffnung des Gerinnes ab dem Waldrand bis mindestens zur Blaienstrasse. Fünf neue Durchlässe sind erforderlich. GRLI1b Objektschutz Schutz der betroffenen Gebäude durch Abweisen des oberflächlich abfliessenden Wassers mittels Terrainanpassungen, Mäuerchen, Stellriemen. Aufgrund der kur- zen Vorlaufzeit sind mobile Massnahmen zu vermeiden.

Bild 94 Massnahmenvorschläge in Gränichen, Liebegg. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 165

5.2.10.3 Schnartwil- und Refentalbach

Austrittsstellen RF1: Refentalbach, Einlauf Dolung SN1 bis SN5: Schnartwilbach, Durchlässe und Gerinne im Bereich Refentalstrasse/Chrumbwoogstrasse

Gefährdung Refentalbach: Gebäude an der Refentalstrasse (Schulhaus) Schnartwilbach: Mehrere Gebäude an der Refentalstrasse

Massnahmen Refentalbach GRRF1a Objektschutz Schutz des betroffenen Gebäudes durch Erhöhung der Türschwellen, Lichtschäch- te und Fensterbrüstungen, Abweisen des Wassers mittels flacher Terrain- anpassungen, oder hochwassersichere Lagerung von empfindlichem Material. Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit sind mobile Massnahmen zu vermeiden. GRRF1b Oberflächliches Ableiten Östlich des Schulhauses und der Strasse oberflächlich abfliessendes Wasser sam- meln (Dämme, Terrainanpassungen) und in die bestehende Dolung einleiten. Vor- gängig Leitungskapazität überprüfen!

Schnartwilbach GRSN1 Objektschutz Schutz der betroffenen Gebäude durch Erhöhung der Türschwellen, Lichtschächte und Fensterbrüstungen, Abweisen des Wassers mittels flacher Terrain- anpassungen, oder hochwassersichere Lagerung von empfindlichem Material (Garagen). Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit sind mobile Massnahmen zu vermei- den.

Bild 95 Massnahmenvorschläge in Gränichen, Refentalbach und Schnartwilbach. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 166

5.2.10.4 Moortelbach

Austrittsstellen MO1: Durchlass Bifang MO2: Gerinne südlich entlang des grossen Lastwagenparkplatzes der Dreier AG. MO4: Durchlass WSB

Gefährdung MO1: Dreier AG, Müller A. AG, weitere Gebäude zwischen Moortalstrasse und In- dustriestrasse, Moortalstrasse, Zehnder AG, Garage Graf, weitere Gebäude zwi- schen Moortalstrasse und Oberdorfstrasse, Oberdorfstrasse und Mitteldorfstrasse (nur vereinzelt Garageneinfahrten, keine Gebäude betroffen), Bahnhofstrasse und Schiffländi. MO2: Parkplatz der Dreier AG, verschiedene Betriebe an der Industriestrasse, Oberfeldstrasse, Oberdorfstrasse... (siehe MO1).

Massnahmen GRMO1 Ausbau des Gerinnes und der Durchlässe In den nächsten 3 bis 5 Jahren ist gemäss Aussagen der Gemeinde eine etappen- weise Erschliessung des Industrielandes und ein Kreisel am Knoten K242/Schür- bergstrasse vorgesehen. In diesem Zusammenhang ist eine Verlegung des Moor- telbaches erforderlich. Der Bachausbau mit angepasster Linienführung wird sinn- vollerweise im Zuge der Erschliessungsarbeiten realisiert.

Bild 96 Massnahmenvorschlag in Gränichen, Moortelbach. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 167

5.2.10.5 Bienstelbach

Austrittsstellen BI1 bis BI5: Diverse Durchlässe und Gerinneabschnitte

Gefährdung Einzelne Gebäude an der Bienstelstrasse und am Pilatusweg sowie zwischen Al- penweg und Brütschenbächliweg

Massnahmen GRBI1a Ausbau des Gerinnes und der Durchlässe Erhöhung der Abflusskapazität der Durchlässe und des Gerinnes. Linienführung östlich der Bienstelstrasse strecken. GRBI1b Objektschutz Schutz der betroffenen Liegenschaften durch Erhöhung der Türschwellen, Licht- schächte und Fensterbrüstungen, Abweisen des Wassers mittels flacher Terrain- anpassungen, oder hochwassersichere Lagerung von empfindlichem Material. Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit sind mobile Massnahmen zu vermeiden.

Bild 97 Massnahmenvorschläge in Gränichen, Bienstelbach.

5.2.10.6 Brütschenbächli

Austrittsstellen BT1: Einlauf Dolung BT2 bis BT6: alle Durchlässe und Gerinneabschnitte im Bereich Bienstelstrasse, Brütschenbächliweg BT7 bis BT10: alle Durchlässe und Gerinneabschnitte im Bereich Moosweg, In der Ei

Gefährdung Einzelne Gebäude entlang der Hochspüelstrasse, Mehrfamilienhäuser zwischen Quellstrasse und Bienstelstrasse, div. Gebäude zwischen Alpenweg und Brüt- schenbächliweg (teilweise auch durch Bienstelbach gefährdet), Gebäude südlich des Moosweges. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 168

Massnahmen BT1 GRBT1a Ausbau der Dolung Ersatz der bestehenden Dolung (Durchmesser beim Auslauf gerade mal 4 cm!) durch eine Leitung mit ausreichender Abflusskapazität. GRBT1b Oberflächliche Ableitung Ableiten des ausgetretenen Wassers über die Hochspüelstrasse. Anpassen der Strassen und Trottoirs, so dass das Wasser schadlos über die Strasse abfliessen kann und bei der Einmündung Quellstrasse wieder in das bestehende Gerinne zurück fliesst.

BT2 bis BT10 GRBT2a Ausbau des Gerinnes und der Durchlässe Ausbau von 6 Durchlässen und des Gerinnes auf der gesamten Länge erforderlich. GRBT2b Neues Gerinne, Linienführung optimieren. Variante Ost: Neuer Durchlass Bienstelstrasse, neues Gerinne westlich des Brüt- schenbächliweges bis Eifeldstrasse, neuer Durchlass Eifeldstrasse, neues Gerinne bis zur Einmündung in die Wyna im Bereich des Fussgängersteg oberhalb der Brücke WSB (Aufweitung). Insgesamt sind drei neue Durchlässe erforderlich (Bien- stelstrasse, Eifeldstrasse und Feldweg). Variante West: Neuer Durchlass Bienstelstrasse, neues Gerinne westlich des Brüt- schenbächliweges bis zum bestehenden Gerinne, Ausbau des bestehenden Gerin- nes bis zum Moosweg, neues Gerinne östlich entlang des Moosweges, neuer Durchlass Eifeldstrasse, neues Gerinne südlich entlang der Eifeldstrasse, neuer Durchlass Erlenweg, Einleitung in den bestehenden Durchlass WSB (BT11). Insgesamt sind drei neue Durchlässe erforderlich (Bienstelstrasse, Eifeldstrasse und Erlenweg).

Bild 98 Massnahmenvorschläge in Gränichen, Brütschenbächli. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 169

5.2.10.7 Strick

Austrittsstellen SI1: Einlauf in die Kanalisation.

Gefährdung Höllstutz, Zilstrasse, Badstrasse, anliegende Gebäude mit tief liegenden Eingän- gen, Kelleröffnungen oder Garagen.

Massnahmen GRSI1 Objektschutz an den betroffenen Gebäuden (sind noch zu ermitteln).

Bild 99 Massnahmenvorschläge in Gränichen, Strick.

5.2.10.8 Gänstelbach

Austrittsstellen GÄ2: Durchlass Bergmattenweg GÄ3: Gerinne, diverse Austrittsstellen auf Privatgrundstücken GÄ4: Einlauf Dolung aufgrund ungenügender Kapazität der Leitung

Gefährdung GÄ2: Gänstelstrasse mit anliegenden Gebäuden GÄ3 und GÄ4: Diverse Gebäude zwischen Gänstelbach und Unterdorfstrasse, Industriegebiet östlich der Suhrerstrasse (u.a. JOWA).

Massnahmen GRGÄ1a Ausbau des Gerinnes und der Durchlässe Ausbau des Durchlasses GÄ2, Ausbau des Gerinnes im Bereich der Gärten (GÄ3, teilweise enge Platzverhältnisse), neuer Durchlass im Bereich des Einlaufes GÄ4 (Waldweg), Öffnung des Gerinnes ab Mattenstrasse. Die Kapazität der Drainagen im Bereich der Autobahn ist unklar und muss vorgängig abgeklärt werden. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 170

GRGÄ1b Entlastungsgerinne oder -stollen in den Talbach Bei Hochwasser wird Wasser aus dem Gänstelbach über einen Stollen oder einen offenen Graben in den Talbach abgeleitet. Die Dolung TA6 am Talbach vermag das zusätzliche Wasser aus dem Gänstelbach bis und mit HQ100 abzuleiten. Aufgrund der Hanglage ist die Gestaltung eines offenen Gerinnes aufwändig.

Bild 100 Massnahmenvorschläge in Gränichen, Gänstelbach.

5.2.10.9 Weierbach und Rütene

Austrittsstellen RÜ1, Einlauf Rütene WE2, Einlauf Dolung oberhalb der Rynetelstrasse WE4 und WE5, Brücken entlang des Weierbachweges

Gefährdung Rütene: Mehrere Wohngebäude am Weierweg. Weierbach: Mehrere Gebäude nördlich des Weierbachweges, am Brüggliweg und am Föhrenweg.

Massnahmen Rütene GRRÜ1a Unterhalt Umgestaltung des Einlaufbereiches, Rodung und Einbau eines funktionstauglichen Rechens. Regelmässige Kontrollen und Rodungen beim Einlaufbereich durch- führen. Vorgängig Kapazität der Leitung im unteren Bereich abklären. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 171

GRRÜ1b Objektschutz an den betroffenen Gebäuden Überprüfung der Abdichtungen, Anheben der Eingänge, Fensterbrüstungen und Lichtschächte, hochwassersichere Lagerung von empfindlichem Material. GRRÜ1c Damm/Terrainanpassung Erhöhen des Terrains entlang der Grenze zwischen Siedlungsgebiet und Landwirt- schaftsfläche und Ableiten des Wassers in die Mulde östlich des besiedelten Ge- bietes, wo sich auch das Wasser aus dem Weiherbach (Austrittsstelle WE1) sam- melt.

Weierbach GRWE1a Ausbau der Durchlässe Um die Schutzdefizite zu beheben, ist der Ausbau der Durchlässe WE2, WE4, WE5 und WE6 erforderlich. GRWE1b/ GRWE1b Objektschutz und Raumplanung Überprüfung der Abdichtungen, Anheben der Eingänge, Fensterbrüstungen und Lichtschächte, Abweisen des Wassers mittels Dämmen, Terrainanpassungen, Stellriemen oder Mäuerchen, hochwassersichere Lagerung von empfindlichem Material. Erlassen von Vorschriften für Neubauten.

Im Gebiet Weierbach/Rütene ist der Erschliessungsplan in Bearbeitung. Es ist vor- gesehen, den Weierbach im Bereich Weierweg offen südlich um die Siedlung he- rumzuführen. Die im Rahmen der Gefahrenkarte ermittelten Hochwasserabflüsse sind in jedem Fall als Dimensionierungsgrundlage zu berücksichtigen.

Bild 101 Massnahmenvorschläge in Gränichen, Weierbach. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 172

5.2.11 Suhr

In der Gemeinde Suhr bestehen keine Schutzdefizite. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 173

5.3 Massnahmenbewertung

Die Erläuterungen zu den Tabellen befinden sich auf Seite 112ff.

5.3.1 Menziken

Gewässer Austritt- Betroffenes Massnahme Bewertung

stelle(n) Gebiet Bez. Art Beschreibung Kosten Ökon Ökol FF

Wyna WY4 Hauptstrasse mit anlie- MEWY1a BM Hochwasserrückhaltebecken Maihusen und evtl. Rickenbach. >1’000 0 0 G/K

WY5 genden Gebäuden, Sagi- MEWY1b/ BM/ Oberflächliches Ableiten über die Hauptstrasse und Ergänzung der Objektschutzmass- 500-1’000 0 0 E/G/K WY7 strasse 2 bis 8, Bahnhof- MEWY1b OS nahmen an anliegenden Gebäuden. Mobile Massnahmen vermeiden. strasse und Neue Bahn- MEWY1c BM Ausbau des Gerinne und der Durchlässe, Sohlenabsenkung, Unterfangung der Ufer, >1’000 - 0 G/K hofstrasse, Gebiet Reithalle Anpassen der Werkleitungen und Brücken.

MEWY1d BM Entlastungsstollen. >1’000 - 0 G/K

Strassmatt- ST2 Wohngebäude Maihuser- MEST1a OS Permanenter Objektschutz. Terrainanpassung, kleine Mauer oder Abdichtung/Erhöhung 5-20 + 0 E/G bächli ST3 strasse 14 der Fensterbrüstungen, Lichtschächte und Eingänge.

MEST1b BM Ausbau von Gerinne und Durchlass, Gerinneöffnung, Renaturierung. 50-100 - + G/K

Chasernbächli CA1/2 Wohnhäuser nordöstlich MECA1a BM Teilausbau der Leitungen, Engpässe beheben. 50-100 - 0 G/K

CA4/5 der Langmattstrasse MECA1b BM Oberflächliches Ableiten. Anpassen des Terrains von Strassen und Gärten. Evtl. 20-50 0 0 E/G/K einzelne permanente Objektschutzmassnahmen.

Schwarzenbach SW2 Gebäude an Hauptstrasse, MESW1 UH Entfernen der Bäume im Einlaufbereich von SW2. Entfernen der Gitterabdeckung und 20-50 + 0 G/K SW4 Rohrmattstrasse und am Verbessern der Zugänglichkeit bei SW4. Einbau von zwei funktionsfähigen Schwemm- Walziweg holzrechen.

Grubenbächli GR1/2 Russirainstrasse und Fried- MEGR1a BM Oberflächliches Ableiten über die Friedhofstrasse. 20-50 + 0 G/K

hofstrasse und MEGR1b BM Teilausbau der Leitungen (im oberen Teil ist die Kapazität ausreichend). 50-100 - 0 G/K angrenzende MEGR1c BM Öffnung des Baches unterhalb der Unterquerung Kleinfeldstrasse/Wittmeristrasse. 50-100 0 + G/K Liegenschaften Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 174

Gewässer Austritt- Betroffenes Massnahme Bewertung

stelle(n) Gebiet Bez. Art Beschreibung Kosten Ökon Ökol FF

Rickenbach RI1 Russirain- und Friedhof- MERI1 BM Hochwasserrückhaltebecken. 500-1’000 0 0 G/K RI2 strasse mit angrenzenden RI3 Liegenschaften sowie Ge- RI4 bäude an der Turmplatz- strasse 11 und an der Hauptstrasse

RI1 Russirain- und Friedhof- MERI2a NP Entfernen des Holzbrettes im Hochwasserfall, ist bereits im Notfallkonzept der <5 + 0 G strasse Feuerwehr enthalten. Diese Massnahme ist aufgrund der kurzen Vorlaufzeit nur als Übergangslösung geeignet.

MERI2b BM Anpassung der Wasserfassung Weiher. Erhöhung der Abflusskapazität im Bereich des 20-50 0 0 E/G/K Wehres durch Verbreiterung, Sohlenabsenkung und/oder Ufererhöhung.

RI2 Russirain- und Friedhof- MERI3 BM Gerinneausbau. Verbreiterung nach rechts, Ausgleich des Längsgefälles. Optional Erhö- 20-50 0 + G/K strasse hung des rechten Ufers.

RI3 Gebäude an der Turmplatz- MERI4a BM Ausbau der Durchlässe Schliffweg und Sägerei und des Gerinnes unterhalb der Sägerei. 100-500 - 0 E/G/K RI4 strasse 11 und an der Sanierung des Fussgängersteges (Widerlager und Ufer sind unterspült). Realisierung Hauptstrasse allenfalls im Zusammenhang mit der Sanierung der Liegenschaft.

MERI4b BM Gerinneumleitung und –öffnung. Optimieren der Linienführung, offenes Gerinne ab 50-100 0 + E/G/K Durchlass Schliffweg. Durchlass Sägerei aufheben. Realisierung allenfalls im Zusammenhang mit der Sanierung der Liegenschaft. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 175

Gewässer Austritt- Betroffenes Massnahme Bewertung

stelle(n) Gebiet Bez. Art Beschreibung Kosten Ökon Ökol FF

Trolerbächli TR1 Einfamilienhäuser an der METR1a BM Einbau von Rechen bei den Durchlässen Chlyfalkesteistrasse und Obere Dägelmatt- 20-50 + 0 G/K TR2 Rötelirainstrasse strasse.

METR1b BM Oberflächliches Ableiten über die Obere Dägelmattstrasse und die Rötelirainstrasse. 20-50 0 0 G/K Rückführung in die Dolung beim Einlaufbauwerk Mittlere Dägelmattstrasse.

TR3 Einfamilienhäuser an der METR2a BM Ausbau des Gerinnes im Bereich der Gärten. 20-50 0 0 E/G

Rötelirainstrasse METR2b OS Permanente Objektschutzmassnahmen wie Abdichtungen, Dämme, Mäuerchen oder 5-20 + 0 E/G Stellriemen.

TR4 Wohnhäuser an der Mittle- METR3 BM Ausbau der Dolung im Bereich Myrtenstrasse. 100-500 0 0 G/K ren und der Unteren Dägel- mattstrasse. Gebäude auf dem Gelände des Metall- walzwerkes und an der Sonnmattstrasse

Waldeggbächli WA1/2 Mehrfamiliengebäude am MEWA1a BM Ausbau der Dolung und der Durchlässe. 50-100 - 0 G/K

Plattenrainweg und Platten- MEWA1b OS Permanente Objektschutzmassnahmen wie Abdichtungen, Dämme, Mäuerchen oder 5-20 0 0 E/G weg Stellriemen.

Bromenbach BR1 Gebäude an Wüestlände- MEBR1 BM Ausbau und Verkürzung der Dolung, Ausbau des Gerinnes oberhalb der Dolung. 20-50 + + G/K strasse, Primeliweg und Rothüslifeldstrasse

BR6 Gebäude an Feldstrasse MEBR2 BM Ausbau der Dolung Holunderweg/Tulpenweg. Das Gerinne und die Durchlässe im 50-100 0 0 G/K und Munimattstrasse oberen Teil (Weidstrasse bis Holunderweg) wurden im Sommer 2009 bereits ausgebaut.

BR11 noch unbebaute Bauzone MEBR3 BM Ausbau des Gerinnes. 20-50 0 + G/K Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 176

5.3.2 Reinach

Gewässer Austritt- Betroffenes Massnahme Bewertung

stelle(n) Gebiet Bez. Art Beschreibung Kosten Ökon Ökol FF

Wyna WY14 bis Hauptstrasse, Pilatus-, Tit- REWY1a BM Hochwasserrückhaltebecken Maihusen und evtl. Rickenbach. >1’000 0 0 G/K

WY23 lis- und Breitestrasse, Tödi- REWY1b BM Ausbau des Gerinne und der Durchlässe, Sohlenabsenkung, Unterfangung der Ufer, >1’000 - 0 G/K strasse, Sandgasse Anpassen der Werkleitungen und Brücken.

REWY1c BM Entlastungsstollen. >1’000 - 0 G/K

Schorenbach SR5 Gebäude im Gebiet Chalet- RESR1a BM Ausbau der Leitungen und des Gerinnes, teilweise Bachöffnung. Verkürzen der Dolung 100-500 - + G/K SR6 weg, Schorenstrasse, Tu- Schorenquartier von 60 auf 30 m.

SR7 naustrasse und Neumatt- RESR1b BM Oberflächliches Ableiten über die Schorenstrasse. Das Wasser wird entweder in die 20-50 + 0 G/K strasse, Areal und Gebäude neue Dolung Chaletweg (RESR2b) oder in das Einlaufbauwerk Bromenbach (bei der VOCO Draht AG Realisierung von RESR2a) geleitet.

SR8/9 Areal und Gebäude der RESR2a BM Ausbau der Dolung. 500-1’000 - 0 E/G/K

VOCO Draht AG RESR2b BM Neue Linienführung, teilweise Bachöffnung. Neue Dolung im Bereich Chaletweg, offene 500-1’000 0 + G/K Gerinneführung ab Neumattstrasse. Zwei neue Durchlässe (WSB und Hauptstrasse).

Mühlebächli MÜ1 Wohngebäude an Vorderer REMÜ1a BM Oberflächliches Ableiten, Wasser in das Heinimoosbächli leiten. Diese Massnahme ist 20-50 0 0 G/K MÜ2 Bergstrasse, Haldenstras- nur sinnvoll, wenn REHM1 realisiert wird.

se, am Himmelrychweg und REMÜ1b BM Neue Linienführung, Einleitung ins Heinimoosbächli. Diese Massnahme ist nur sinnvoll, 50-100 - + G/K an der Heinimoosstrasse wenn REHM1 realisiert wird.

REMÜ1c BM Ausbau des Durchlasses und des Gerinnes. 20-50 0 0 G/K

MÜ3 Einfamilienhäuser an der REMÜ2a BM Ausbau der Gerinnekapazität durch Anheben der Uferlinie links. 20-50 0 0 G/K

Haldenstrasse REMÜ2b OS Objektschutz durch kleinen Damm oberhalb der Häuserzeile. Ableiten des Wassers, ab- 20-50 0 0 E/G hängig von den Gefällsverhältnissen entweder in das Heinimoosbächli oder südlich an den Häusern vorbei in Richtung des Mühlebachkanales.

Heinimoos- HM1 Wie MÜ1 und MÜ2, dazu REHM1 BM Ausbau des Gerinnes und der Durchlässe, Bachöffnung. 100-500 0 + G/K bächli HM2 einzelne Gebäude an der HM3 Alzbachstrasse Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 177

Gewässer Austritt- Betroffenes Massnahme Bewertung

stelle(n) Gebiet Bez. Art Beschreibung Kosten Ökon Ökol FF

Vorderberg- VB1 Gebäude an der Vorderen REVB1a BM Bachöffnung, Optimierung der Linienführung. Vier neue Durchlässe. 100-500 0 + G/K bächli VB2 Bergstrasse und Landwirt- REVB1b BM Oberflächliches Ableiten über Vordere und Hintere Bergstrasse und die Alzbachstrasse. 20-50 + 0 G/K schaftsbetrieb

Hinterberg- HB1 Einzelgebäude zwischen REHB1a BM Bachöffnung, Optimierung der Linienführung. Realisierung zusammen mit REVB1a. 50-100 0 + G/K bächli HB2 Lenzstrasse und Unterer REHB1b BM Oberflächliches Ableiten über die Bergstrasse. Einleitbauwerk oberhalb der Lenzstrasse. 20-50 + 0 G/K HB3 Lenzstrasse

Hombergbächli HO1 Ein- und Mehrfamilienhäu- REHO1a BM Oberflächliches Ableiten über Hombergstrasse und Zihlstrasse bis zur Holenwegstrasse, 20-50 + 0 G/K HO2 ser an Zihlstrasse, Rückführung in das Gerinne.

HO3 Bohnackerstrasse und REHO1b BM Ausbau der Durchlässe und der Dolung Hombergstrasse. 50-100 0 0 G/K HO4 Holenwegstrasse

Felsebächli FE1 Einzelne Einfamilienhäuser REFE1 BM Optimierung des Einlaufes. Erstellen eines neuen Rechens mit grösserer Fläche. 5-20 + 0 G/K und ein Mehrfamilienhaus an der Wiesenfeldstrasse

Totenbächli TO1 Einfamilienhäuser an der RETO1 BM Ausbau des Gerinnes und der Durchlässe (mehrheitlich Privatgrundstücke), Ausbau 50-100 0 0 E/G/K TO2 Wydenstrasse, Beinwiler- Durchlass Beinwilerstrasse. TO3 strasse, Sandgasse

TO4 bis Zwei Grundwasserschutz- RETO2a BM Ausbau des Gerinnes und der Durchlässe, teilweise Bachöffnung. Schutzdefizit wird mit 100-500 - + G/K TO11 zonen I und grössere Flä- dieser Massnahme nicht behoben, denn die Grundwasserschutzzonen sind auch durch chen der Grundwasser- Wasser aus der Wyna gefährdet.

schutzzone II RETO2b NP/ Erarbeiten eines Notfallkonzeptes für die Bewirtschaftung der Grundwasserfassung im 20-50 0 0 G/K RETO2b OS Hochwasserfall. Automatisierte Vorgänge aufgrund kurzer Vorlaufzeit. Überprüfung der Gebäudeabdichtungen. Falls erforderlich Massnahmen gegen das Ein- dringen von Wasser in die Gebäude realisieren (nur permanente Massnahmen).

Bezenriedbächli BZ1 mehrere Gebäude an der REBZ1 BM Bachöffnung. Aufheben des Durchlasses BZ1 bis Lenzstrasse. Gestaltung eines offenen 50-100 - + G/K Lenzstrasse Gerinnes. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 178

5.3.3 Leimbach

Gewässer Austritt- Betroffenes Massnahme Bewertung

stelle(n) Gebiet Bez. Art Beschreibung Kosten Ökon Ökol FF

Dorfbach DL2 Seebergstrasse mit anlie- LEDL1a BM/ Oberflächliches Ableiten, kombiniert mit Objektschutz. 50-100 0 0 G/K Leimbach DL4 genden Gebäuden, Schul- LEDL1a OS

DL6 haus, Abschnitt der Haupt- LEDL1b BM Teilausbau der Leitungen und des Gerinnes, evtl. teilweise Öffnung des Gerinnes im 100-500 - + G/K strasse und Parzellen süd- unteren Bereich. westlich der Hauptstrasse

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 179

5.3.4 Gontenschwil

Gewässer Austritt- Betroffenes Massnahme Bewertung

stelle(n) Gebiet Bez. Art Beschreibung Kosten Ökon Ökol FF

Dorfbach DG7 bis Liegenschaften entlang des GODG1 GM Entlastungsstollen, Entlastung in das Hochwasserrückhaltebecken Moos. 500-1’000 - 0 G/K Gontenschwil DG12 Gerinnes an Haldenstrasse -Variante Nord: 300 m Stollen und 700 m offener Graben oder 1000 m Stollen. und Länzmülibächli. Stei- -Variante Süd: 300 m Stollen und 1200 m Stollen oder 1300 m Stollen. gässli (Uferweg), Bach- Diese Massnahme würde die Gefährdungssituation in Ober- und Unterkulm verbessern. strasse, Forellenweg, Überprüfung, evtl. Anpassung der Beckensteuerung des HWRB Moos erforderlich. Schulstrasse und Spyrstrasse mit anliegenden Gebäuden

DG1 Liegenschaften Hinterdorf- GODG2a OS Schutz von 3 bis 4 Gebäuden. 5-20 + 0 E/G

DG2 strasse 278 und 302 GODG2b BM Abbruch und evtl. Neubau der Brücke, Ufererhöhung im Bereich des Wehres (DG2). 50-100 0 0 G/K

GODG2c BM Abbruch der Wehrschwelle. Keilförmige Absenkung der Sohle, Unterfangung der 100-500 - 0 G/K Widerlager der alten Bogenbrücke.

DG5 Liegenschaft Hettligen 216 GODG3a OS Schutz von einem Gebäude. 5-20 + 0 E/G

GODG3b BM Neubau der Brücke. 50-100 0 0 G/K

GODG3c BM Abbruch der Wehrschwelle/Rampe. Keilförmige Absenkung der Sohle, Unterfangung der 100-500 - 0 G/K Ufer und der Brückenwiderlager.

DG8 Liegenschaften rechts des GODG4a OS Objektschutz an ca. zwei Gebäuden. 5-20 + 0 E/G

Dorfbaches GODG4b BM Ufererhöhung. 5-20 + 0 G/K

DG9 Liegenschaften zw. Länz- GODG5 BM Einlauf ins Länzmülibächli zuschütten. 5-20 + 0 G/K mülibächli und Dorfbach

DG11 Uferweg Steigässli GODG6a BM Neubau Uferweg, Sanierung der Ufermauer. Periodische Überflutung zulassen, Belag 100-500 - 0 G/K (kein Schutzdefizit) entsprechend wählen.

GODG6b BM Gerinneausbau und Renaturierung. Verbreiterung des Gerinnes nach links. 100-500 0 + G/K

GODG6c UH Rodung und Verbreiterung. 20-50 + 0 G/K Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 180

Gewässer Austritt- Betroffenes Massnahme Bewertung

stelle(n) Gebiet Bez. Art Beschreibung Kosten Ökon Ökol FF

Dorfbach DG12 Bachstrasse, Forellenweg, GODG7a BM Ausbau des Gerinnes (350 m) durch Verbreiterung (wo möglich) und/oder Sohlenabsen- >1’000 - 0 G/K Gontenschwil Schulstrasse und kung. Unterfangung der Ufermauern und Brückenwiderlager. Ausbau von 5 Brücken.

Spyrstrasse mit anliegen- GODG7b BM/ Oberflächliches Ableiten über die Bachstrasse. Schutz der anliegenden Gebäude mittels 50-100 0 0 E/G/K den Gebäuden GODG7b OS Objektschutzmassnahmen (nur permanente Massnahmen).

Reistelbächli RE4 Reistelstrasse 724, GORE1a OS Objektschutz an drei Liegenschaften. 20-50 + 0 E/G

Tannenmoosstrasse 301 GORE1b BM Ausbau der Dolung RE4. 50-100 0 0 G/K und Liegenschaft an der Bergstr.

Gulibächli GU1 Bauzone südlich der Hinter- GOGU1 BM Ausbau des Gerinnes, Verbreiterung nach rechts und/oder Ufererhöhung rechts. 20-50 + + G/K dorfstrasse, diverse Liegen- schaften entlang Hinterdorf- und Dorfstrasse

Geissekrage- GE3 Liegenschaften zwischen GOGE1a BM Ausbau der Dolung und des Durchlasses. 20-50 0 0 G/K bächli GE5 Ankengasse und GOGE1b BM Oberflächliches Ableiten über Haldenstrasse und Ankengasse. 20-50 0 0 G/K Haldenstrasse Realisierung sinnvollerweise zusammen mit GOTB2a.

Tobelbächli TB1 Liegenschaft Haldenstrasse GOTB1a UH Gewässerunterhalt. Regelmässiges Zurückschneiden der Ufergehölze und Entfernen 5-20/Jahr 0 0 G/K TB2 120 von Totholz und Unrat aus dem Gerinnebereich. Abschnitt Neulig-Burg (700 m). Ufererhöhung direkt unterhalb des Durchlasses Burg.

GOTB1b BM Gerinneausbau und Schwemmholzrückhalt. Ausbau des Gerinnes durch Verbreiterung 20-50 0 0 G/K und Erhöhung des linken Ufers. Einbau eines Grobholzrechens oberhalb des Durchlas- ses Burg. Der Rechen soll im Falle einer Verklausung seitlich umströmbar sein. Unter- halb des Durchlasses lokale Ufererhöhung links. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 181

Gewässer Austritt- Betroffenes Massnahme Bewertung

stelle(n) Gebiet Bez. Art Beschreibung Kosten Ökon Ökol FF

Tobelbächli TB3 Liegenschaften entlang der GOTB2a BM Oberflächliches Ableiten über die Ankengasse. Anpassungen im Bereich Brücke Anken- 50-100 0 0 G/K Ankengasse und der Dorf- gasse (Brückengeländer, Länzmülibächli), damit das Wasser dort wieder ins Gerinne zu- strasse rückfliesst.

GOTB2b BM Neugestaltung des Einlaufbereiches. Geschiebe- und Schlammsammler sowie Rechen. 20-50 + 0 G/K Der Rechen soll im Falle einer Verklausung seitlich umströmbar sein.

Banbächlein BA2 bis Gebäude an der Hinterdorf- GOBA1 BM Ausbau des Gerinnes und der drei Durchlässe. 50-100 0 0 G/K BA5 strasse, Bauzone (Sport- platz) zwischen Dorfbach und Hinterfeldstrasse Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 182

5.3.5 Zetzwil

Gewässer Austritt- Betroffenes Massnahme Bewertung

stelle(n) Gebiet Bez. Art Beschreibung Kosten Ökon Ökol FF

Vorstatt VO2 Liegenschaften Hauptstras- ZEVO1a BM Ausbau der Dolung, evtl. neue Linienführung (bessere Zugänglichkeit). Öffnung des 100-500 0 + G/K se 103 und 186 unteren Abschnittes.

ZEVO1b OS Objektschutz an den betroffenen Liegenschaften. 20-50 + 0 E/G

Vorderdorfbach VD1 bis Mehrere Gebäude ZEVD1a BM Ausbau der DurchlässeVD1, VD2 und VD3. Ausbau des Gerinnes VD4. Durchlass 500-1’000 - + G/K VD6 nordwestlich der Hauptstrasse (VD5 und VD6) erneuern. Unterhalb der Hauptstrasse offenes Gerinne, Schulgasse und südlich der neue Linienführung.

Hauptstrasse ZEVD1b BM Oberflächliches Ableiten über Hinterdorfstrasse und Hauptstrasse. 50-100 0 0 G/K

Hinterdorfbach HD4 Mehrere Gebäude im unter- ZEHD1a BM Ausbau des unteren Teils der Dolung Hauptstrasse. Ausbau des Gerinnes HD5. 100-500 - 0 G/K

HD5 sten Bereich der Hinterdorf- ZEHD1b BM Oberflächliches Ableiten über Hinterdorfstrasse und Hauptstrasse. 50-100 0 0 G/K strasse und an Hauptstras- se, Mattenweg und Brühlstr.

Reisetsacher BG2 Hündlerstrasse, ZEBG1a BM Bachwasserseparierung. Ableiten des Wassers aus dem Reisetsacher in das Bergbächli 100-500 0 + G/K Bergbächli RA1 Sonnenrain, und weiter in die Dolung des Rohrbaches. Brunnackerstrasse, Bohn- Konzept liegt bereits vor (Gruner Ingenieure AG, 2009).

ackerweg ZEBG1b OS Objektschutz an den betroffenen Liegenschaften, insb. Tiefgarage am Bohnenackerweg. 20-50 + 0 E/G

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 183

5.3.6 Oberkulm

Gewässer Austritt- Betroffenes Massnahme Bewertung

stelle(n) Gebiet Bez. Art Beschreibung Kosten Ökon Ökol FF

Wyna Obersteg Oberstegstrasse OKWY1 NP Überprüfung, falls nötig Überarbeitung des Notfallkonzeptes. <5 + 0 E/G

Murtelbach MT1 bis Garage Hunziker AG, Ro- OKMT1 NP Notfallplanung, Wegleiten des Wassers von der Gontenschwilerstrasse durch die <5 0 0 G MT8 may AG, Glas Trösch AG, Feuerwehr. Restrisiko wegen kurzer Vorlaufzeit, deshalb nur Übergangslösung.

Tankstelle Gebr. Faes AG, OKMT2 BM Ausbau und Renaturierung des Gerinnes, Öffnung des eingedolten Abschnittes, neue 100-500 0 + G/K diverse Wohngebäude Linienführung.

Gonzentalbächli GO1 bis Wuhrmattstrasse OKGO1 OS Realisierung von permanenten Objektschutzmassnahmen. 20-50 0 0 E/G GO4

GO5 Einzelne Liegenschaft OKGO2 BM Entfernen/Umlegen der Leitung, welche den Durchlass quert. 20-50 0 0 E/G

Brühlbächli BÜ1 bis Drei Liegenschaften OKBÜ1a OS Realisierung von permanenten Objektschutzmassnahmen an den drei Liegenschaften. 20-50 0 0 E/G

BÜ6 OKBÜ1b BM Oberflächliches Ableiten über die Brühlstrasse. Dämme, Terrainanpassungen, hohe 50-100 0 0 G/K Randsteine. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 184

5.3.7 Unterkulm

Gewässer Austritt- Betroffenes Massnahme Bewertung

stelle(n) Gebiet Bez. Art Beschreibung Kosten Ökon Ökol FF

Wyna WY32 Gelände KWC links und UKWY1 OS Überprüfung, falls nötig Ergänzung der Objektschutzmassnahmen. <5 + 0 E/G rechts der Wyna

Wyna Bereich Gelände KWC links und UKWY2 NP Überprüfung, falls nötig Überarbeitung des Notfallkonzeptes. <5 + 0 E/G KWC rechts der Wyna

Pfaffental- PF1 bis Friedhof, Reformiertes UKPF1a BM Ausbau des Gerinnes und der Durchlässe. 500-1’000 - 0 G/K bächlein PF8 Pfarramt, Böhlerstrasse, UKPF1b BM Oberflächliches Ableiten via Juchstrasse, Hauptstrasse und Böhlerstrasse. 50-100 0 0 G/K Hauptstrasse und anliegende Gebäude, KWC

Böhlerbächlein BÖ1 Liegenschaft Böhlerstrasse UKBÖ1a BM Ausbau des Durchlasses. 20-50 0 0 G/K

1 UKBÖ1b OS Objektschutz mit permanenten Massnahmen. 5-20 + 0 E/G

BÖ3 bis Böhlerstrasse und Wyna- UKBÖ2a BM Oberflächliches Ableiten über die Böhlerstrasse. 100-500 0 0 G/K

BÖ8 strasse mit anliegenden UKBÖ2b BM Ausbau der Durchlässe und des Gerinnes. 500-1’000 - 0 G/K Gebäuden, neue Lagerhalle der BM Transport AG

BÖ9 Gebäude zwischen Böhler- UKBÖ3 BM Ausbau des Gerinnes, Gerinneverbreiterung und/oder Anpassung der Uferlinie. 20-50 0 0 G/K bächlein und Böhlerstrasse

Tüelenbächlein TL1 Gebäude an der UKTL1 BM Ausbau des Durchlasses, Bachöffnung im unteren Teil. 50-100 - + G/K Binzhalden- und an der Winkelstrasse

Binzhalden- BH1 Gebäude an Zehntenberg- UKBH1a BM Optimierung des Einlaufes. Gefährdung durch Oberflächenabfluss bleibt weiter <5 + 0 G/K bächlein und Winkelstrasse bestehen.

UKBH1b OS Permanente Objektschutzmassnahmen an den betroffenen Gebäuden. 20-50 0 0 E/G Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 185

5.3.8 Dürrenäsch

Gewässer Austritt- Betroffenes Massnahme Bewertung

stelle(n) Gebiet Bez. Art Beschreibung Kosten Ökon Ökol FF

Sedelbach SD1 Gebäude an der DÜDS1a BM Oberflächliches Ableiten über die Mittelsedelstrasse. 5-20 0 0 G/K

Mittelsedelstrasse mit tief DÜDS1b OS Permanenter Objektschutz an den betroffenen Gebäuden (ca. 2 Stück). 5-20 0 0 E/G liegenden Eingängen oder Garagen

Sandbach/ SA1 Gebäude an der Hinterse- DÜSA1a BM Oberflächliches Ableiten. Südlich der Hintersedelstrasse und der Staldenstrasse wird 5-20 + 0 G/K Kapfmatt KM1 delstrasse, Firma Bertschi das Wasser wieder in die Dolung eingeleitet (Kapazität der bestehenden Dolung über- AG, Gebäude an der Stal- prüfen!).

denstrasse DÜSA1b BM Ausbau des Gerinnes des Sandbaches oberhalb des Einlaufes. 5-20 + 0 G/K Optimierung des Einlaufes Kapfmatt. Vorher Kapazität der bestehenden Dolung überprü- fen. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 186

5.3.9 Gränichen

Gewässer Austritt- Betroffenes Massnahme Bewertung

stelle(n) Gebiet Bez. Art Beschreibung Kosten Ökon Ökol FF

Wyna WY39 JOWA-Areal, GW-Fassung GRWY1a BM Abbruch der Brücke. 5-20 + 0 G/K

(ab HQ300) GRWY1b BM Oberflächliches Ableiten rechts an der Brücke vorbei durch Absenken des rechten Ufers 5-20 + 0 G/K und Erhöhen des linken Ufers im Bereich der Brücke.

Liebegg LI1/2 Nebengebäude des Land- GRLI1a BM Bachöffnung bis mindestens zur Hauptstrasse. Fünf neue Durchlässe erforderlich. 100-500 - + G/K

wirtschaftlichen Zentrums GRLI1b OS Permanenter Objektschutz an den betroffenen Gebäuden. 5-20 0 0 E/G Liebegg

Refentalbach RF1 Schulhaus an der GRRF1a OS Permanenter Objektschutz am betroffenen Gebäude. <5 + 0 G

Refentalstrasse GRRF1b BM Oberflächliches Ableiten. Sammeln des Wassers östlich des Schulhauses und Einleiten 5-20 0 0 G/K in die bestehende Dolung (vorgängig Kapazität überprüfen).

Schnartwilbach SN1 bis 5 Gebäude an der GRSN1 OS Permanenter Objektschutz an den betroffenen Gebäuden. 5-20 0 0 E/G Refentalstrasse

Moortelbach MO1 Dreier AG, Müller A. AG, GRMO1 BM Ausbau des Gerinnes und der Durchlässe im Zusammenhang mit der Erschliessung des 50-100 + 0 G/K MO2 weitere Gebäude zwischen Industrielandes und dem Bau des Kreisels am Knoten K242/Schürbergstrasse. MO4 Moortal- und Industriestras- Zeithorizont gemäss Aussagen der Gemeinde ca. 3 bis 5 Jahre. se, Zehnder AG, Garage Graf, Oberdorfstrasse, Mit- teldorfstrasse, Bahnhof- strasse und Schifflländi.

Bienstelbach BI1 bis Einzelne Gebäude an der GRBI1a BM Ausbau des Gerinnes und der Durchlässe. Linienführung strecken. 50-100 0 0 G/K

BI5 Bienstelstrasse und am Pi- GRBI1b OS Permanente Objektschutzmassnahmen an den betroffenen Liegenschaften (ca. 5 5-20 + 0 E/G latusweg sowie zwischen Stück). Alpenweg und Brütschen- bächliweg Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 187

Gewässer Austritt- Betroffenes Massnahme Bewertung

stelle(n) Gebiet Bez. Art Beschreibung Kosten Ökon Ökol FF

Brütschenbächli BT1 Einzelne Gebäude entlang GRBT1a BM Ausbau der Dolung. 100-500 - 0 G/K

der Hochspüelstrasse, GRBT1b BM Oberflächliches Ableiten über die Hochspüelstrasse zurück ins Gerinne. 50-100 0 0 G/K Mehrfamilienhäuser zwi- schen Quell- und Bienstel- strasse

BT2 bis Diverse Gebäude zwischen GRBT2a BM Ausbau des Gerinnes und der Durchlässe (6 Stück). 100-500 - 0 G/K

BT10 Alpen- und GRBT2b BM Neues Gerinne, Linienführung optimieren. Durchlass Bienstelstrasse erneuern und zwei 100-500 0 0 G/K Brütschenbächliweg, Durchlässe neu erstellen. Gebäude südlich des Moosweges.

Strick SI1 Höllstutz, Zilstrasse, Bad- GRSI1 OS Permanenter Objektschutz an den betroffenen Gebäuden. 5-20 0 0 E/G strasse, anliegende Ge- bäude mit tief liegenden Eingängen, Kelleröffnungen oder Garagen.

Gänstelbach GÄ2 bis Gänstelstrasse mit anlie- GRGÄ1a BM Ausbau des Gerinnes und der Durchlässe, Bachöffnung ab Mattenstrasse. Die Kapazität 100-500 0 + G/K GÄ4 genden Gebäuden, diverse der Dolungen im Bereich der Autobahn ist unklar und muss vorgängig abgeklärt werden.

Gebäude zwischen Gän- GRGÄ1b BM Entlastungsgerinne oder –stollen in den Talbach. 500-1’000 0 0 G/K stelbach und Unterdorf- strasse, Industriegebiet östlich der Suhrerstrasse

Rütene RÜ1 Mehrere Wohngebäude am GRRÜ1a UH Umgestaltung des Einlaufbereiches. Rodung und Einbau eines funktionstauglichen Re- 5-20 + 0 G/K Weierweg chens. Regelmässige Kontrollen und Rodungen des Einlaufbereiches. Kapazität der Do- lung im unteren Bereich vorgängig abklären.

GRRÜ1b OS Permanente Objektschutzmassnahmen an den betroffenen Gebäuden. 20-50 0 0 E/G

GRRÜ1c BM Damm/Terrainanpassung. Ausgetretenes Wasser entlang der Grenze in die Mulde 5-20 + 0 G/K östlich des besiedelten Gebietes ableiten. Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 188

Gewässer Austritt- Betroffenes Massnahme Bewertung

stelle(n) Gebiet Bez. Art Beschreibung Kosten Ökon Ökol FF

Weierbach WE2 Gebäude nördlich des Wei- GRWE1a BM Ausbau der vier Durchlässe/Brücken. 100-500 0 0 G/K WE4 bis erbachweges, am Brüggli- GRWE1b OS/ Objektschutz und Raumplanung. Schutz der bestehenden Gebäude durch permanente 20-50 + 0 E/G WE6 weg und am Föhrenweg GRWE1b RP Objektschutzmassnahmen. Erlassen von Vorschriften für Neubauten.

Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 189

6 Literatur

6.1 Empfehlungen und Wegleitungen E1/ Berücksichtigung der Hochwassergefahren bei raumwirksamen Tätigkeiten. Bundesämter für Wasserwirtschaft, Raumplanung, Umwelt, Wald und Landschaft, 1997. E2/ Risikoanalyse bei gravitativen Naturgefahren. Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, 1999. E3/ Empfehlung Raumplanung und Naturgefahren, Bundesämter für Raumentwicklung, Wasser und Geologie, Umwelt, Wald und Landschaft, 2005. E4/ Hochwasserabschätzung in schweizerischen Einzugsgebieten, Praxishilfe. Bundesamt für Wasser und Geologie (BWG), 2003. E5/ Wegleitung Objektschutz gegen gravitative Naturgefahren. Vereinigung Kantonaler Feuerversiche- rungen, , 2005. E6/ Hochwasserschutz an Fliessgewässern, Wegleitungen des BWG. Bundesamt für Wasser und Geologie (BWG), 2001. E7/ Anwendung von Hochwasserschätzmethoden in kleinen natürlichen Einzugsgebieten der Schweiz. Unterlagen zu den Seminarien mit Übungen, Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie der ETH Zürich, 1987. E8/ C100-Wert Verteilung nach Kölla, Formel und Karte 1:100'000, Baudepartement des Kantons Aargau, ARGE Gefahrenkarten Aargau, 2001.

6.2 Projekte und Studien P1/ Gefahrenhinweiskarte und Ereigniskataster, Pläne 1:50'000 und Bericht. ARGE Gefahrenkarten Aargau, 2001 P2/ Tüetetelbach Oberkulm, Verlegung/Renaturierung, Auflageprojekt, Flury Ingenieurunternehmung AG, 2006 P3/ Grubenbächli, Sanierung, Liegenschaft Heinz, Ausführungsplan, Ingenieurbüro Stauffacher+Partner AG, 1999 P4/ Trolerbach, Sanierung Teilstück Dägelmatt - Myrtenstrasse, Ausführungsplan, Ingenieurbüro Stauffacher+Partner AG, 2002 P5/ Haltenbach, Sanierung Untere Dägelmattstrasse, Bauwerksdokumentation, Ingenieurbureau Eichenberger AG, 2003 P6/ Lochbach (Talbach), Korrektion/Kanalisation, Ingenieurbüro H. Zumbach, 1971 P7/ Tüelenbach, Verlegung KWC Armaturenfabrik, Plan des ausgeführten Werkes, Fent AG, 1996 P8/ Tüetetelbach, Ableitung, TBA Kanton Aargau, 1954 P9/ Schorenbach, Offenlegung, Bauprojekt, Gerber&Bitterli AG, 1994 P10/ Bromenbächli, Abschnitt Weidstrasse – Holunderweg, Renaturierung, Flury Ingenieurunternehmung, 2008 P11/ Wyna, Menziken, Hochwasserschutz und Renaturierung, Ausführungspläne der Massnahmen LM1 und LM 2, colenco, Flury Ingenieurunternehmung, ecotops, 2005 P12/ Wyna, Reinach, Hochwasserschutz und Renaturierung, Ausführungsprojekt, ReR1, LV16, LV17, ReR2, ReR3, LM6, colenco, Flury Ingenieurunternehmung, ecotops, 2006 Gefahrenkarte Hochwasser, Teilgebiet Wynental 190

P13/ Wyna, Oberkulm und Unterkulm, Hochwasserschutz und Renaturierung, Ausführungsprojekt, teilw. Pläne des ausgeführten Werkes, Massnahmen OkR2, OkR4, OkR5, OkR7, LM8, LM9, LM11, OK8, OK12, OK13, OK23, OK33, UK33, Flury Ingenieurunternehmung AG, Flussbau AG, 2008 P14/ Wyna, Gränichen und Suhr, Hochwasserschutz und Renaturierung, Ausführungspläne und teilw. Pläne des ausgeführten Werkes, Massnahmen Gr8, Gr28, Gr33, Gr34, LM17, LM19, LM20, LM21, LM22a, SuR1, SuR2, SuR3, Su11, Su 19, Ackermann+Wernli AG, Flussbau AG, 2005 P15/ Hochwasserschutz Wyna, Ganglinien des HQ1000 für die Auslegung des Rückhaltebeckens Moos bei Zetzwil, Scherrer AG P16/ Hochwasserschutz und Renaturierung Wyna, Hydrologische Auslegung des Hochwasserrück- haltebeckens Moos, Scherrer AG, 2003 P17/ Wyna Hochwasserschutz und Renaturierung, Vorprojekt, Pläne Flury, Querprofile 1-122, Gruner AG und Ackermann+Wernli AG, 2001