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Bundesfachplanung SuedLink

KURZSTECKBRIEF – TRASSENKORRIDORSEGMENT 91

ÜBERBLICK

Länge des Trassenkorridorsegments: 3,9 km Kommunen: - Kreisstadt Bad Hersfeld, Vorhaben: V3, V4, Stammstrecke Friedewald,

Bundesländer: - Hessen Landkreise: - Hersfeld-Rotenburg

Übersicht Untersuchungsraum und Trassenkorridor-Netz

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Übersicht Trassenkorridorsegment (TKS)

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Übersicht Trassenkorridorsegment (TKS)

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Kurzbeschreibung des Verlaufes

o östlich von Sorga beginnend in südöstliche Richtung bis südlich Malkomes

o TKS 91 bildet die Weiterführung von TKS 86 und schließt bei Dinkelrode an TKS 92 an

Begründung der TK-Abgrenzung

o Am Gelenkpunkt bei Hermannshof wird der Trassenkorridor durch verschiedene Raumwiderstände eingeengt. Der Bereich ist durch ein Wasserschutzgebiet Zone I und II und das FFH-Gebiet DE 5024-305 „Auenwiesen von , Rohrbach und Solz“ belegt und als planerische Engstelle einzustufen, die durch das Vorhandensein meh- rerer erdverlegter Leitungsrohre, einer Hochspannungsleitung und der Bundesautob- ahn A 4 weiter eingeengt wird. Dieser Konfliktbereich lässt sich aufgrund der West- Ost-Ausdehnung des FFH-Gebietes und der angrenzenden Siedlungsflächen von Sorga und Kathus im Osten sowie der großen zusammenhängenden Waldflächen bei starkem Reliefanstieg östlich der nicht umgehen.

o Südlich von Hermannshof wird der Korridor entlang des Solztals geführt. Beidseitig des Tals steigt der felsige Untergrund stark an, die Flächen sind außerdem bewaldet. Im Tal sind bereits infrastrukturelle Einrichtungen (Bundesstraße B 62 und Bahnstre- cke), eine Höchstspannungsleitung (380 kV), eine Gasleitung sowie eine Kläranlage vorhanden, wodurch sich der Passageraum weiter einengt.

o Ein Verlauf des Korridors nördlich von Malkomes ist aufgrund des felsigen Untergrun- des im angrenzenden Bereich nicht möglich. Das Trassenkorridorsegment (TKS) wird daher nach Südwesten verschwenkt und führt parallel zu einer Gas- (Hameln) und Höchstspannungsleitung (Mecklar-Dipperz) bis zum Gelenkpunkt nordöstlich von Din- kelrode.

o Zur Minimierung der Anteile von Siedlungsflächen und Schutzgebieten müssen Que- rungen von z. B. feuchten verdichtungsempfindlichem Böden, dem Überschwem- mungsgebiet der Solz und Vorranggebieten Natur und Landschaft sowie Landwirt- schaft realisiert werden. Diese Flächen können jedoch aufgrund ihrer großflächigen bzw. langgestreckten Ausprägung im Bereich des Solztals nicht umgangen werden. Ein Wasserschutzgebiet Zone III sowie ein Regionaler Grünzug ragen in den Korridor hinein.

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Beschreibung der im Trassenkorridorsegment liegenden Schutzgüter / Raumwiderstände

Siedlung und o Wohn- und Mischbauflächen (Ortsteile): Hermannshof, Malkomes Erholung o Industrie- und Gewerbeflächen (Ortsteile): Malkomes

Ziele der o Vorranggebiet Siedlungsbezug: Malkomes Raumordnung o Vorranggebiete Wald: bei Bad Hersfeld, Friedewald, Schenk- lengsfeld

o Vorranggebiete Natur und Landschaft: bei Bad Hersfeld, Friedewald

o Vorranggebiete Landwirtschaft: bei Bad Hersfeld, Schenklengsfeld

o Regionaler Grünzug bei Hermannshof

Biotop- und o FFH-Gebiet DE 5024-305 „Auenwiesen von Fulda, Rohrbach und Gebietsschutz Solz“

o Wald: bei Bad Hersfeld, Friedewald, Schenklengsfeld

o Landschaftsschutzgebiet „Auenverband Fulda“

Wasser o Wasserschutzgebiet bei Hermannshof (Zone I bis III) o Stillgewässer: zwischen Hermannshof und Malkomes

o Fließgewässer: Solz

o Überschwemmungsgebiet „Solz“

Boden o Feuchte verdichtungsempfindliche Böden: Bad Hersfeld, Friedewald, Schenklengsfeld

Sonstiges Keine Kriterien betroffen

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Besondere Prüfbereiche

Riegel (Q) □□□ -

o Nr. 91-1: FFH-Gebiet DE 5024-305 Planerische Engstellen (P) O „Auenwiesen von Fulda, Rohrbach und Solz“, Wasserschutzgebiet Zonen I und II

o Nr. 91-1: starke Hangneigung Technische Engstellen (T) o Nr. 91-2: starke Hangneigung

Datengrundlagen, die erst in Erhebung sind (Hinweis: Datenaktualisierung und informelle Beteiligung ab 29.09.2016)

Flächennutzungspläne, Kreisstadt Bad Hersfeld Bebauungspläne im Bereich der (Gemeinde Schenklengsfeld) planerischen Engstelle

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