1/2015 MitteilungsblattMitteilungsblatt

SektionSektion Halle Halle (Saale) (Saale) desdes DeutschenDeutschen AlpenvereinsAlpenvereins

Via Alpina GESCHAFFT ! Nach 7 Jahren in 25 Wochen / 161 Tagen am Ziel in Monaco angekommen

26.23. Jahrgang, Jahrgang, Heft Heft 58 53 - 2 -

Du hast ja ein Ziel vor den Augen: Monaco s.Beitrag zur „Via Alpina“ Aufn: Bahr

Trekkinggruppe im Everest Base Camp Aufn.: Jankofsky - 3 -

>NEU NEU NEU NEU < Terminvorschau zum Nachschauen und Vormerken

Kurzfassung der Termine 2015 aus Home- Die im Näheren genannten Veranstalter page und Mitteilungsblatt, soweit sie der und Organisatoren freuen sich über eine Redaktion bis zum Redaktionsschluss des umgehende Teilnahmemeldung, insbeson- MB bekannt geworden sind. Näheres in dere bei Terminen mit Übernachtung ! der Sektionshomepage oder in diesem MB Termin Veranstaltung Hinweis

09.03.15 Vortrag Bolivien/Chile.... S. 9 12.04.15 Frühlingswanderung S. 10 10.-12.04.15 Frauenwanderung Sächs. Schweiz S. 10 23.04.15 Vortrag Norwegen S. 9 26.04.15 Wanderung Wildpark Stangerode (Harz) S. 10 09.05.15 Wanderung rund um Dölau S. 10 10.05.15 Wanderung durch das Mühltal S. 10 06.-07.06.15 Schlingenlegekurs S. 11 07.06.15 Auf den von Schierke S. 11 20.-28.06.15 Alpine Hüttenwanderung S. 11 Verl. WE Juli Hochtour (Ötztaler, Glockner,Venediger) S. 11 31.07.-02.08.15 Harzhunderter Extrem S. 12 27.08.-01.09.15 Bergwandern Hildesheimer Hütte S. 11 12.-13.09.15 Harzhunderter S. 12 18.-20.09.15 Wanderwochenende Meura S. 11 24.-25.10 Südharzhunderter S. 12 29.10.15 Vortrag S. 9 26.11.15 Vortrag S. 9 Vorschau 2016 S. 9 2016 21.01.16 Vortrag 28.02.16 Vortrag 17.03.16 Vortrag 21.04.16 Mitgliederversammlung 2016

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Heft 58, Ausgabe 1 / 2015

Einführung 3 NEU NEU NEU Kurze Terminvorschau 5 Geleitwort des Vorstandes 6 Geburtstagsjubilare der Sektion

Termine, Termine 9 Vorträge Frühjahr/Herbst 10 Wander- und Tourenkalender 12 Stammtisch

Tourenberichte – Flachland und Mittelgebirge 14 16 Summits in 16 Tagen 17 Pilgern ohne Grenzen 18 Nikolauswanderung 2014 18 20. Auflage desSüdharz-Hunderter 19 24. Winterwochenende Malepartushütte

Klettern 22 In China essen sie Hunde

Tourenberichte - Hochgebirge 27 Via Alpina 2014 und das Ende des Roten Weges 30 Ausflüge um das Lammertal 35 Altai – Die goldenen Berge Sibiriens 37 Hochtouren im Martelltal 39 Von Halle zum Everest Base Camp 43 Sektion Halle aktiv ...

Aus Verein und Sektion 44 Webseiten unserer Sektion im neuen Gewand 46 Mitgliederkategorien, Mitgliedsbeiträge, Aufnahmegebühren 47 Mitgliederstatistik nach Wohnorten 49 Veränderte Honorarsätze, Gruppenbildung in der Sektion 50 Mitgliederzuwachs und -stand 2014 52 Mitgliederversammlung (Protokoll, Geschäftsbericht, Kassenbericht. Haushaltsplan, Kassenprüfung) 58 Aufruf zur Zuarbeit zum MB 59 60 Impressum 61 Nachruf Werner Blume 12,62 Sektion Halle (Adressen) und ihre Organe

Bitte berücksichtigen Sie bei Ihrem Einkauf unsere Inserenten ! (auf den Seiten 6, 8, 13, 26, 42, 44, 47, 63)

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Liebe Sektionsmitglieder, liebe Bergfreunde!

as Sommerbergjahr rückt näher, viele beginnen mit ihren individuellen Planungen Doder haben sie schon abgeschlossen. Da ist es naheliegend, auf die Fragen ein- zugehen, was leistet mein Verein für mich, worauf kann ich mich verlassen? Das sind aus unserer Sicht als Vorstand:

1. ein verbessertes Sortiment an alpiner Ausrüstung, insbesondere für Kletter- steiggeher, mit Reservierungsmöglichkeit per E-Mail an die Geschäftsstelle über unsere Homepage.

2. eine erschlossene Bestandsübersicht der Bergführer, Karten u.v.a.m. unserer Bibliothek, in Kürze auch online mit Recherchemöglichkeit (nach Bergsportart, Alpenregion u.a.) über die Homepage nutzbar, selbstverständlich mit E-Mail- Reservierung.

3. ein laufend aktualisierter Tourenkalender auf unserer Homepage – jeder kann hier seine Planungen veröffentlichen, wenn sie/er die Tour anderen anbieten möchte. Auch in den Tourenberichten kann wie in der Bibliothek recherchiert werden, um mögliche Kontakte für die eigene Tourplanung zu finden.

4. eine generell deutlich verbessertes Angebot unserer Homepage in übersicht- licher Struktur und mit einigen neuen Informationsangeboten.

5. die Fortführung der Vermittlung aktueller Informationen mittels des Newsletters an alle Mitglieder, die ihre E-Mail- adresse angegeben haben. Wir wissen, dass bereits viele Mitglieder in der Gruppe das Bergerlebnis suchen und natürlich auch finden. Unsere Satzung bietet da Gestaltungsspielraum und den haben wir in einer Regelung aufgegriffen, mit der wir solche Initiativen fördern wollen. Im Haushalt 2015 ist dafür eine Summe eingestellt worden. Näheres dazu in diesem Heft! Eine größere, vor uns stehende Aufgabe ist die Verbesserung des Angebots von Ausbildungskursen in der Sektion – da sind aus unserer Sicht vor allem die Trainer und Fachübungsleiter gefordert, ihre Angebote zu unterbreiten. Dafür werden aber auch immer wieder Bewerber gebraucht, die bereit sind, eine Aus- bildung beim DAV München zu absolvieren und sich anschließend aktiv in der Sektion durch das Anbieten von Kursen einzubringen. Schließlich möchten wir als Vorstand zusammen mit den Mitgliedern im kommenden Jahr überlegen, ob und wie unsere Sektion sich in einem größeren, gemeinsamen Projekt engagiert, um das Vereinsleben zu intensivieren. Die Ideen sollen der nächsten Mitgliederversammlung im April 2016 angetragen werden. Wir wünschen allen Mitgliedern Gesundheit, Ideenreichtum und schöne Bergerlebnisse! Der Vorstand Jenny Bredow, Dr. Uwe Cramer, Eberhard Knoch, Prof. Ingolf Kühn, Dr. Marko Turek

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Geburtstagsjubilare der Sektion 2015

85. Geburtstag Heinz Winzer 16.02.1930 70. Geburtstag Halina Pietrak-Meiser 03.01.1945 80. Geburtstag Paul Volkmar 16.01.1945 Klaus-Wilhelm Runge 10.12.1935 Karl Clemens 23.01.1945 Michael Weiss 06.02.1945 75. Geburtstag Isolde Weber 12.08.1945 Werner Schäfer 07.01.1940 Helga Roos 10.09.1945 Hans Blase 28.01.1940 Arthur Peter Veit 04.10.1945 Richard Mühlbauer 02.05.1940 Siegfried Begenau 30.10.1945 Ulrich Rueß 13.06.1940 Dieter Reckmann 21.12.1945 Norbert Jankofsky 08.07.1940 Helmut Senze 19.07.1940 65. Geburtstag Horst-Rüdiger Flister 07.09.1940 Manfred Lindner 07.01.1950 Werner Wolf 16.09.1940 Karin Schubert 25.01.1950

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Olaf Hielscher 07.02.1950 40. Geburtstag Detlef-Hans Schmölling 17.02.1950 Bernd Niemann 10.01.1975 Sylvia Harpke 19.02.1950 Andreas Jochheim 15.02.1975 Renate Albrecht 24.04.1950 Daniel Schmidt 23.02.1975 Rainer Schubert 28.04.1950 Susanne Seidel 16.04.1975 Jürgen Meyer 24.05.1950 Mario Hoyas 21.04.1975 Egon Hofmann 21.06.1950 Marko Turek 29.04.1975 Ulrich Brückner 26.06.1950 Heidi-Pia Schmidt 30.04.1975 Sieglinde Rössel 01.07.1950 Thomas Kaufmann 22.09.1975 Edda Renner 15.10.1950 Stefan Möckel 29.09.1975 Elke Schmölling 11.12.1950 Andreas Röhr 30.09.1975 Ingo Daßler 23.10.1975 60. Geburtstag Anett Paul 21.11.1975 Christian Keßler 08.04.1955 Dietmar Sandner 28.05.1955 30. Geburtstag Olaf Quenzel 23.07.1955 Oleg Brovko 19.01.1985 Eva-Maria Darge 28.01.1985 André Petrasch 24.08.1955 Marvin Sczepek 03.02.1985 Joachim May 11.09.1955 Robert Grothe 25.02.1985 Detlef Weyrauch 24.09.1955 Susann Preiß 28.02.1985 Wolfgang Röpe 25.09.1955 Mandy Höhne 29.04.1985 Ulrich Stumpe 18.10.1955 Michael Pokladek 06.06.1985 Marion Tiller 15.12.1955 Elisa Scheibenpflug 09.06.1985 50. Geburtstag Katja Herrmann 16.06.1985 Barbara Werzneck 08.02.1965 Robert Tietz 27.06.1985 Gerlinde Gailer 17.02.1965 Alexander Hecht 25.07.1985 Ute Mohr 03.03.1965 Marcus Henrici 02.08.1985 Volkmar Huth 03.03.1965 Stefanie Hecht 03.08.1985 Ute Wisgalla 08.03.1965 Marie-Therese Mäder 07.09.1985 Stephan Knipping 10.03.1965 Maria Kilian 30.09.1985 Frank Czeschka 13.03.1965 Friedemann Ebelt 02.10.1985 Frank Sieber 04.04.1965 Katharina Hirsch 02.11.1985 Steffen Baumbach 16.04.1965 Denise König 13.11.1985 Thomas Hedicke 27.04.1965 Martin Schrattenholz 27.11.1985 Christian Fibich 01.05.1965 18. Geburtstag Andreas Hilgeroth 03.05.1965 Nele Schumann 16.01.1997 Sylvio Sauer 18.05.1965 Henriette Gailer 29.01.1997 Kai Torsten Kanz 20.05.1965 Tristan Kühn 31.01.1997 Volker Ernst 23.06.1965 Julius Schirmer 16.02.1997 Thomas Jäntsch 13.07.1965 Kai Bartusch 14.04.1997 Gernot Lindemann 27.07.1965 Alice Bierwirth 14.04.1997 Hans-Detlef Elliesen 12.09.1965 Erik Harloff 05.06.1997 Heike Berend 05.10.1965 Max Bandrock 18.06.1997 Martin Jäger 22.10.1965 Charlotte Strauss 23.06.1997 Kerstin Krause 23.10.1965 Philipp Hilgeroth 31.08.1997 Heiko Klimmer 27.11.1965 Lisa Thermann 26.09.1997

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Nathanael Lorenz 03.11.1997 Leonhard Matschat 26.05.2005 Mechthild Hahne 08.11.1997 August Jüttner 07.08.2005 Charlotte Brandt 16.11.1997 Heiner Luderer 21.09.2005 Johanna Müller 26.12.1997 Charlotte Mischner 28.09.2005 Anna Charlotte Holzhausen 03.10.2005 10 . Geburtstag Judith Brandau 22.10.2005 Ferdinand Paul W. Raabe 04.01.2005 Erik Burkert 09.11.2005 Edgar Schaff 18.01.2005 Ada Melina Clauß 16.11. 2005 Niclas Scholz 22.02.2005 Hanna Scholz 21.11.2005 Friedrich Borggrefe 11.03.2005 Benjamin Zudock 02.12.2005 Martha Kuhne 16.03.2005

Jeder kann sich zu seinem runden Geburtstag von allen Sektionsmitgliedern beglückwünscht fühlen.

Gesundheitsorientierte Trainingsprogramme für Bergwandern, Klettern und Outdoosportaktivitäten zu besonders günstigen Konditionen Die Laufzeit einer Mitgliedschaft beträgt 1 Jahr. Der erste Monat ist frei. Weitere Rabatte werden bei gleichzeitiger Anmeldung von Mitgliedern der Sektion Halle des Deutschen Alpenvereins e.V. gewährt. Die Konditionen werden nur durch Vorlage eines gültigen Mitgliedsausweises des DAV, Sektion Halle, erlangt. Ansprechpartner: Thomas Rink

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Vorträge Frühjahr / Herbst 2015 Die Vorträge finden im Hörsaal des neuen Geologischen Institutes, Von- Seckendorf-Platz 3, Heideallee, nur 1 Min. von der Straßenbahnhaltestelle Linien 4, 5 u. Nachtlinie 94, Straßburger Weg, weiter 19.00 Uhr statt.

09.03.15 Bolivien/Chile - Höhe(n)-Punkte zwischen Titicacasee und Atacamawüste Detlef Weeyrauch (Salzatal) 23.04.15 Norwegen – zwischen Fjord und Fjell Klaus-Jürgen Fritz (Halle/Saale) Weitere Vortragstermine für 2015: 29.10., 26.11. 2016: 21.01., 28.02., 17.03. Themen und Referenten sind noch nicht bekannt, werden aber über Newsletter, Homepage oder das nächste MB veröffentlicht. Mitgliederversammlung 2016 ist für 21.04.2016 geplant. Bitte vormerken!! Wir laden Sie, Ihre Freunde und Verwandten zu den Vorträgen herzlich ein, der Eintritt ist frei.

Inhalt der Vorträge

23.04.2015 Höhen, freundliche Menschen, die ein ein- Klaus-Jürgen Fritz (Halle/Saale) faches Leben führen, neugierige Lamas, Norwegen – zwischen Fjord und Fjell unzählige Flamingos und anderes Getier Reisen im Kleinbus und zu Fuß von Süd begegnen uns. Wir bewundern den Son- bis Nord durch Norwegen. Neben beein- nenuntergang am höchsten schiffbaren druckender Natur mit Gletschern, Wasser- See der Welt, wir unternehmen ein Zelt- fällen, Bergen und Fjorden gibt es auch ty- trekking durch die Königskordillere und be- pisch nordische Kultur mit wunderschönen steigen einen vergletscherten Sechstau- Holzkirchen zu sehen. sender sowie einen fast so hohen Vulkan. Am Silberberg mischen wir uns unter das 19.03.2015 feiernde Volk von Potosi. Mit dem Jeep Detlef Weyrauch (Salzatal) sausen wir über die gigantische Salzwüste Bolivien / Chile – Höhe(n)-Punkte von Uyuni. In der Atacama-Wüste kochen zwischen Titicacasee und Atacama- wir unsere Frühstückseier in einem der Wüste größten Geysirfelder der Erde. Zeugnisse Wir werden Teil haben an einer außerge- jahrtausende alter Tiwanaku-Kultur und wöhnlichen Südamerikareise. Uns emp- spanische Kolonialarchitektur säumen un- fängt die höchst gelegene Metropole der seren Weg. Es lohnt sich, in diese Welt Welt. Grandiose Landschaften in großen einzutauchen.

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Wander- und Tourenkalender 2015

Hinweise: Aus Platzgründen werden an dieser Stelle nicht alle organisatorischen Detailinforma- tionen mitgeteilt. Bitte bei den jeweiligen Organisatoren erfragen oder auch schon mal in unserer Homepage nachsehen oder vor allem auf dem regelmäßigen Newsletter. Die Meldeanschriften stehen am Ende der Termine auf S. 12 . Gemeldete Interessen- ten erhalten von den Organisatoren Hinweise oder eine Ausschreibung mit Detailan- gaben zur Tour. Genaue Festlegung von Termin und Treffpunkt erfolgt ggf. in Abspra- che wischern Teilnehmern und Organisatoren. Deshalb können und sollten sich Interessenten auch schon melden, wenn Ziel und Termin noch nicht genau bekannt sind.

Tages-, Wochenend- und Wochenwanderungen

Sa. 11.04.2015 APR 17. Frühlingswanderung ins Grüne Ziel vorgesehen: Unstruttal Laucha nach Naumburg Anmeldung: informativ bis 10.4. Rucksackverpflegung Treffpunkt: Halle Hbf. Abfahrt 7.23 Uhr/ Merseburg Abfahrt 7.35 Abf. nach Laucha Empfehlung 15-20 Min vorher wegen gemeinsamer Fahrkartenlösung Organisation: Ulrich Rueß Fr. 10. - So. 12.04.2015 APR 5. Frauenwanderung Ziel: Sächsische Schweiz Kontakt und Organisation: Angela Ernst

So. 26.4.2015 APR Wanderung Wildpark Stangerode Harz Kontakt. Angela Ernst

Sa., 09.05.2015 MAI 21. biologisch-kulturgeschichtliche Wanderung rund um Dölau Anmeldung: bis 30.4. unter 0345/2928610 (Landesheimatbund Sachsen-Anhalt). Angemeldete erhalten notwendige Informationen. Rucksackverpflegung! Organisation: Dr. Eberhard Große (als Gast der Sektion)

So. 10.05.2015 MAI Wanderung durch das Mühltal Kontakt: Angela Ernst

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So. 07.06.2015 JUN Wanderung auf den Brocken von Schierke Kontakt: Angela Ernst

Fr. 18.- So. 20.09.2015 SEP 20. Wanderwochenende

Vorgesehen: Meura, Thüringer Wald und Umgebung Anmeldung: Umgehend wegen der Quartiermeldung. Mögl.bis Anfang Juni Angemeldete erhalten Ausschreibung; Infos auf Anfrage oder Homepage Kontakt und Organisation: Ulrich Rueß

Hochgebirge

Sa. 20. - So. 28.06.2015 JUN Hüttentour auf einem Höhenweg der Alpen

Kontakt: Marko Turek

Verlängertes Wochenende Juli JUL Hochtour in den Ötztaler Alpen oder Glockner- oder Venedigergruppe Kontakt: Georg Kuschk

Do. 27.08. - Di. 01.09.2015 AUG/SEP Touren von der Hildesheimer Hütte - auf Einladung der Sektion Hildesheim - Kontakt: [email protected]

Klettern

Sa. 06.- So. 07.06.2015 JUN Schlingenlegekurs Kontakt: Gerald Krug

Langstreckenwandern

31.07.-02.08.2015 >10.Harzhunderter Extrem 147 km

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12.- 13.09.2015 > 11 . Harzhunderter 100 km (Wandernadel)

24.-25.10.2015. >22. Südharzhunderter 100 km

Informationen und Anmeldung bei Bodo Schwarzberg Näheres s. auch in der Sektions-Homepage www.alpenverein-halle.de Meldeanschriften zusammengefasst:

U. Rueß T. 03461/729985 [email protected] Dr. E. Große über LHB T. 0345/2928610 A. Ernst T. 0345/7823488 [email protected] B. Schwarzberg, T. 0171/6530123 [email protected] G. Krug [email protected] G. Kuschk [email protected] M.Turek [email protected] A. Neukirchner [email protected] Diese Übersicht stellt den aktuellen Stand zum Redakltionsschluss dieses Heftes dar. Fortschreibungen dieser Angebote und neue Angebote werden laufend auf der Home- page oder in den monatlichen Newslettern publiziert. Beachten Sie bitte die Seiten tourenangebote, -gesuche und -berichte

Stammtisch der Sektion

Jeden 2. Freitag im Monat findet der Stammtisch der Sektion in der Gaststätte Gosenschänke, Burgstraße 71 statt. Alle Sektionsmitglieder sind herzlich willkommen – mit und ohne eigene Beiträge. Nähere Informationen bei Sektionsfreund Paul Volkmar

Sektion Halle (Saale) des DAV

Geschäftsstelle: Burgstraße 38, 06114 Halle Telefon: +49 345 5202247 Internet: www.alpenverein-halle.de E-Mail-Adresse: [email protected] Bankverbindung: Saalesparkasse DE44 8005 3762 1894 0472 45 Geschäftszeiten: Mittwoch 17:00-19:00 Uhr (bis 30.4. nur 1. u. 3. im Monat)

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Feldberg (Summit Baden-Württembergs) Aufn.: Hedicke

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16 Summits in 16 Tagen

iese Tour war schon lange geplant: lose Zuckelei am Bodensee vorbei DDie höchsten Gipfel aller 16 Bundes-  (fast alles Landstraße und Schritttem- länder Deutschlands hintereinander und po), 17:00 auf dem Zeltplatz in Hinter- ohne Seilbahnen oder andere Hilfsmittel zarten am Titisee, draußen gekocht, besteigen. dann vor der Kälte ins Zelt zu Gas- lampe und Rotwein geflüchtet  Tag Sa 16.08.2014: Abfahrt in Halle  Tag Do: ausschlafen bis 8:00, Fahrt 6:30, Start 8:00 zum Brocken (1142 m zum Haus der Natur und - Sachsen-Anhalt) und weiter auf dem (1493 m - Baden-Württemberg) auf ehemaligen Kolonnenweg („grünes dem Feldbergsteig bestiegen und um- Band“) zum (971m - Nie- rundet (fast nur Sonne!), alle Stufen dersachsen), nach 6 h wieder am Auto und Treppen vor allem runter verflucht, und Fahrt zu unserer Tochter nach denn die steckte uns noch Bad Tennstedt in den Knochen… abends Zeltplatz-  Tag So: Fahrt zur Schmücke als Aus- kneipe, das einheimische Rothaus-Pils gangsort für den Großen Beerberg testen (983 m - Thüringen), dieser liegt je-  Tag Fr: 6:00 Uhr aufstehen, Abfahrt doch im Naturschutzgebiet Hochmoor nach und den und ist gesperrt, als Ersatz dient gesucht, hier wird nur ein (zugegeben Plänckners Aussicht direkt am Renn- beeindruckender) keltischer Ringwall steig, Weiterfahrt nach Abtsroda und vermarktet und zum Dollberg (695 m - Aufstieg zur (950 m - Saarland) gibt es nicht einen einzigen Hessen), Zeltplatz Hochrhön (5 ct für’s Wegweiser, trotzdem gefunden (auch warme Wasser am Waschbecken) ohne GPS, da zu Hause vergessen)  Tag Mo: Fahrt über Österreich nach und dort Mittagsrast, Weiterfahrt zum Garmisch-Partenkirchen und Aufstieg Hunsrückhaus und (818 m 3 ¾ h zur Reintalangerhütte (sehr voll, - Rheinland-Pfalz) mitgenommen, nettes Lager mit 36 Mann) Campingplatz in Heidenburg fest in  Tag Di: 6:00 Wecken mit Musik, 7:00 holländischer Hand, freilaufende Hüh- Start, 8:45 Knorrhütte, 10:30 am ner auf allen Ebenen, gekocht (kein Sonnalpin Regenjacke angezogen und Huhn) und mit Rotwein auf die Halb- ohne Pause über das (durch viele zeit angestoßen Zugspitzläufe „geliebte“) Geröllfeld  Tag Sa: wir waren 6:00 Uhr nicht die und Klettersteig bis zum Gipfel der ersten, denn viele Besucher einer Zugspitze (2962 m - Bayern), 12:00 ADAC-Rallye schon vor uns munter, oben, eine Stunde Pause, Nebel, kei- klatschnasses Zelt zusammengepackt nerlei Sicht, Bier im Münchner Haus, und Fahrt zum Zeltplatz in der Nähe Abstieg 4 h wieder zur Hütte zurück von Winterberg, dann Fehler: nur Auto (noch voller, mehrere Gruppen einge- abgestellt und Zelt nicht aufgebaut; zu troffen, aber wir haben ein Lager im Fuß zur Hochheidehütte direkt am Privatbereich bekommen: nur noch Rothaarsteig und Treff mit Bernward eine Familie im Zimmer, mehr Platz, (unser Bergfreund, der auch mit auf ruhiger und kuschelige Decken!) dem Elbrus war), gemütlich Mittag ge-  Tag Mi: 7:00 aufstehen, Abstieg 3 ½ h gessen und (843m - im strömenden Regen zum Auto, end- Nordrhein-Westfalen) erwandert (mit-

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ten im Wald, keinerlei Aussicht) und nungsanlage (überraschend gemüt- auf dem Rückweg zum Zeltplatz fing lich), den obligatorischen Kaffee ge- es an zu schütten… wir müssen so kocht und im Il Lago ganz vorzüglich nass ausgesehen haben, dass man gegessen (natürlich Fisch) uns auf dem Zeltplatz sofort einen  Tag Mo: 7:15 Aufstehen, Fahrt nach Wohnwagen angeboten hat, ich habe Worpswede und Große Kunstschau eine Stunde gesucht, bis ich alle Si- besichtigt, weiter zum Ende des cherungen und Lichtschalter (hinter Wohngebietes in der Nähe der Har- einem hübschen Kunstblumenstrauß burger Berge und den im beleuchteten Eckregal) gefunden (116 m - ) nach einer Be- habe… jetzt Kräfte sammeln für die schreibung aus dem Internet gut ge- Herausforderung der Tour: funden, sogar noch andere Menschen (wollen wir ohne Sauerstoff versu- getroffen, Gipfelstein, -kreuz und chen) -buch, gleicher Rückweg, Fahrt zum  Tag So: ausschlafen bis 8:00, Fahrt Kellersee bei Eutin, Lammkotelett und nach Bremen und diesmal wollten wir Rumpsteak gegrillt und eine Cousine das Zelt gleich aufbauen, aber Anmel- in Malente besucht (unangekündigte dung erst am Nachmittag wieder ge- Besuche zum Montagabend kommen öffnet, deshalb doch erst zum Frie- gut an…) dehorstpark (32,5 m - Bremen, etwas  Tag Di: 8:00 aufstehen, 10:00 Abfahrt verwahrlost) und nach verschiedenen zum Parkplatz Gläserland und Bungs- Beschreibungen die höchste Stelle berg (168 m - Schleswig-Holstein) gesucht, schließlich einen Stein als bestiegen, dort Aussichtsplattform an Gipfel festgelegt, ich hatte wieder Pro- einem Fernmeldeturm und ein neu- bleme mit der Höhe, deshalb musste gebautes Erlebniszentrum mit Glet- ihn Susanne allein besteigen (s. Foto), scherpfad (hier gab es sogar mal ins Zentrum gefahren, Marcks- einen Skilift, der ist aber wegen Museum (der hat Kuh und Pferd in Grundstücksstreitigkeiten abgebaut), Halle an der Giebichensteinbrücke auf der Weiterfahrt in Scharbeutz kurz entworfen) und kleiner Innenstadt- in die Ostsee gesprungen (16 Grad) bummel, ca. 18:00 auf dem Zeltplatz und was gegessen, Zeltplatz in Fried- land völlig abgelegen und außer uns keiner weiter da  Tag Mi: 8:00 Uhr Frühstück und Abfahrt nach Woldegk, zurück- gelaufen bis zur Ausschilderung Helpter Berge (179 m - Mecklen- burg-Vorpommern, Gipfel-buch, erstaunlich, wie viele Leute die 16 Summits sammeln), in Woldegk zwei Holländermühlen besichtigt, Weiterfahrt nach Berlin-Schmöck- witz zum Zeltplatz direkt am Kros- sinsee, über uns war ein Specht aktiv und hat Rindenstücke auf‘s Auf Hamburgs Summit Zelt geworfen, Baden im See, Suppe gekocht (Specht) und am Stadtwaldsee Nähe Müllverbren- abends lange vor dem Zelt gesessen,

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der erste warme Abend der Tour! spinnen, die Brandenburger, deshalb  Tag Do: Morgenbad, Fahrt zum Müg- haben wir alle beide auf einem jeweils gelheimer Damm, Parkplatz Rübezahl ca. 8 km langen Rundweg besucht, und Wanderung auf die Müggelberge, jetzt fehlte nur noch einer in der Aufstieg auf den Turm (die angren- Sammlung: zende DDR-bekannte Gaststätte ist  Tag Sa: das Schwierige war, mit dem Baustelle und wird gerade entkernt Auto überhaupt nach Oberwiesenthal und saniert), weiter an dem Stumpf zu kommen (mehrere ineinander ver- eines geplanten Fernsehturms vorbei schachtelte Umleitungen), Parken an (nach Baubeginn merkte man, dass er  der unteren Seilbahnstation und Steil- in der Einflugschneise zu Schönefeld aufstieg über Sprungschanze und liegt…) weiter zum Gipfel Großer Eckbauer zum Gipfel (1215 m – Sach- Müggelberg (114 m - Berlin), der sen), etwas gegessen und über den höchste natürliche Berg in Berlin, aber Kammweg zurück zum Auto, Heim- wir mussten noch einen zweiten Berg besteigen: den Teufelsberg im Gru- newald, ein Schuttberg mit 120 m auf welchem die Amis und Briten von 1974 bis 1992 eine Abhörstation be- trieben haben, auch ohne Ausschilde- rung gefunden und es startete gerade eine Führung für 7,- € pro Person, al- leine kommt man nicht auf das Gelän- de. Die Gebäude waren völlig verwü- stet und ein Verein hat nun angefan- gen aufzuräumen, alle Innenwände sind mit Graffitis besprüht. Man kommt bis in das oberste Radom, dort wurde gerade Musik auf zwei australischen Didgeridoos gespielt. Rückweg über den Keller, es soll noch weitere 8 Eta- fahrt en nach unten gehen… Der Mensch, der kassiert hat, lernte nach einem Als letzter – der Fichtelberg (Sachsen) Schlaganfall gerade wieder laufen und sprechen (dachte ich), aber er hat 15  Tag So: den Reservetag haben wir Jahre dort gearbeitet und irgendetwas nicht gebraucht und versuchen zu ist mit ihm passiert… alles sehr be- Hause Zelt und Wäsche draußen zu klemmend und das mitten in Berlin, trocknen, aber wieder ein Wolken- Currywurst und Weiterfahrt nach bruch… Ortrand  Tag Fr: Wir mussten wieder zwei Plan übererfüllt: Es sind 18 Gipfel in 15 Ta- Berge besteigen: den Kutschenberg gen auf einer sehr interessanten und ab- mit 201 m der höchste Berg und die wechslungsreichen Tour 3.858 km quer Hei-dehöhe mit 201,4 m die höchste durch Deutschland geworden! na-türliche topografische Erhebung Thomas & Susanne Hedicke Brandenburgs (der eigentliche Gipfel dieses Berges liegt in Sachsen…) die

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Pilgern ohne Grenzen

inige Sektionsmitglieder wissen, dass laden. Eich seit vielen Jahren mit Freunden, Umrahmt von einer Morgenandacht in der z.T. auch Sektionsmitgliedern, Jakobus- Jakobuskirche Uder (ca. 5 km westl. von Pilgerwege begehe. Vor allem pilgern wir Heiligenstadt gelegen, also Eichsfeld Ost) auf deutschen Wegen, aber ich war auch und einem Ökumenischen Abschlussgot- schon in Santiago de Compostela. Als tesdienst in der Liebfrauenkirche in Wit- Mitglied der Deutschen und der Fränki- zenhausen (Eichsfeld West) wurde eine schen St.-Jakobusgesellschaft werde ich (nun eigentlich nicht mehr) grenzüber- auch mit interessanten Informationen ver- schreitende Pilgerwanderung von Born- sorgt. Von einigen dieser Wege habe ich hagen (Ost) unterhalb der Burgruine Han- schon in unseren Mitteilungsblättern be- stein über 10-12 km nach Witzenhausen richtet. Nun will ich über eine Wanderung (West) durchgeführt. aus ganz aktuellem und einem für uns alle wichtigem Anlass berichten. An einem markanten Punkt an der ehema- ligen innerdeutschen Grenze mit einer dort So wurde zum 8./9. November 2014 an- angebrachten Erinnerungstafel fand ein Gedenkakt statt. Beiderseitige Bürgermeister und Tourismusexper- ten, Ver-treter der Deutschen Jakobusgesellschaft und des Werra- talvereins würdigten mit Ansprachen das Ende der Deutschen Teilung vor 25 Jahren. Der Pilgerwanderweg war nicht wei- ter schwer, führte über Asphalt- straßen und auf Waldwegen entlang der Werra bis zum Zielort, meist eben bis auf die steile Besteigung der Ludwigsburg, wo wir mit Erbsenein- Blick auf Burg Hanstein und Ludwigsburg topf und Getränken versorgt wurden, lässlich 25 Jahre Grenzöffnung und damit und gut begehbar bis auf eine kurze Voraussetzung zur deutschen Wieder- schlammige Wegpassage. vereinigung von der Deutschen St. Jako- Am Abend fand noch eine sogenannte In- bus-Gesellschaft e.V.- Region Mittel- stallation an der Werra statt: Großbild- deutschland mit Unterstützung der Stadt leinwand mit historischen Impressionen Witzenhausen und des Werratalvereins und eine Kerzenlichterkette in der Fluss- 1883 e.V. ins Eichsfeld zu einem Pilger- mitte. treffen in das Heilbad Heiligenstadt einge- U. Ruess

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18. Nikolauswanderung

un liegt die 18. Nikolauswanderung St. Nicolai trug. Auf dem Weiterweg nach Nder Sektion schon wieder hinter uns. Klobikau und Bad Lauchstädt überquerten Diesmal traf sie tatsächlich auf den Niko- wir zweimal die neu gebaute ICE- Strecke laustag 6. Dezember. Und er hat uns auch Erfurt/Halle-Leipzig noch ohne Betrieb. In gleich vier Mal auf der Wanderstrecke mit Milzau legten wir an der Kirche mit Turm Gebäck und Süßigkeiten überrascht und und ruinösem Schiff eine kurze Rast ein, beschenkt. 14 Wanderfreunde aus der bevor wir nach strammem Weiterweg Bad Sektion und Gäste Lauchstädt erreich- trafen sich am ten und dort im Kur- Bahnhof Schaf- park den traditio- städt. Mit der Bahn- nellen Christkindl- fahrt mit der Bur- markt aufsuchten. genlandbahn von Wir besichtigten die Merseburg nach Angebote der Hand- Schafstädt hatte es werker und Händler, noch eine besonde- genossen Glühwein, re Bewandtnis – mit Bratwurst oder di- dem planmäßigen verse Pfannen. U.a. Fahrplanwechsel war eine Goethe- am folgenden Wo- ICE-Brücke vor Halle pfanne im Angebot. chenende wird der Frage: haben sie Verkehr auf der Strecke eingestellt, letzt- den dort „in die Pfanne gehauen“? lich mangels Fahrgästen. Mit Bahn und Bus fuhren alle wieder zu- Auf unserem Weg nach Niederwünsch frieden zurück nach Halle oder Merseburg. überraschte uns das Wetter erfreulicher- Die Bahnfahrer genossen noch ein Ab- weise mit blauem Himmel und strahlen- schiedsgeschenk der DB, weil der Fahr- dem Sonnenschein bis zum Ziel. In Nie- kartenautomat am Bahnhof in Bad Lauch- derwünsch umgingen wir die ursprünglich städt (schon?) abgebaut war und der Auto- romanische denkmalgeschützte Dorfkir- mat im Triebwagen wegen Defekt ausge- che, die den zum Tag passenden Namen fallen war. U. Rueß

20. Südharz-Hunderters

wölf Wanderinnen und Wanderer be- Bei hervorragendem, windstillem Hoch- Zgaben sich am Nikolaustag am S- druckwetter erreichten die Teilnehmer Bahnhof Halle-Nietleben auf die 100-km- nach 31 Kilometern um 18 Uhr zunächst Strecke in die Zorgestadt Nordhausen. den Weihnachtsmarkt von Lutherstadt Eis- Kurz nach 11 Uhr fiel gewissermaßen der leben, wo Corinna Krüger aus Sangerhau- Startschuss zur 20. Ausgabe der im Okto- sen glücklich ihre Urkunde entgegennahm. ber 2005 aus der Taufe gehobenen Lang- Nach einem in dichtem Gedränge kre- streckenveranstaltung der DAV-Sektion denzten Glühwein begab sich die Truppe Halle(Saale). in die Harzer Nacht und genoss 20 Kilo-

- 19 - meter weiter und vier Stunden später im Der Chef des Restaurants, Robert Löpert Harzer Erlebnishof Grillenberg ein wunder- und seine Mitarbeiterin Sophie Koch zau- bares Abendbrot. Hier beendeten der berten ein phantastisches Frühstück, das Buchholzer Thomas Gerlach und der in für uns Wanderer die verbleibenden 19 Laucha im Burgenlandkreis heimische Kilometer über den Alten Stolberg nach Christian Kollburg die Wanderung, wäh- Nordhausen problemlos werden ließ. An- rend sich die acht Verbliebenen auf die 2. getan waren wir von der freundlichen Be- Hälfte des Hunderters begaben: Detlef dienung. Dass dies auf Gegenseitigkeit Koch (Berlin) und Oliver Mieth (Oberlau- beruhte, zeigte sich in der Anfrage des sitz) begaben sich zurück nach Halle, wäh- Chefs, uns bei der nächsten Ausgabe des rend die anderen die 49 Kilometer über Südharz-Hunderters eventuell ein Stück zu Großleinungen, Questenberg und Uftrun- begleiten. gen nach Nordhausen unter die Füße nahmen. Neben Detlef Koch und Oliver Mieth (Ziel Halle) erreichten Thomas Gawron (Halle), In Questenberg gab es eine Südharz-Hun- Jürgen Lauss (Lieskau bei Halle), Matthias derter-Premiere: Früh um 4:30 stieß der Blaue (Laucha), Dr. André Petrasch Breitunger Peter Jermann zu unserer (Naundorf / Saalekreis), Andreas Golm Gruppe, um uns elf Kilometer weit bis zum (Leipzig) und der Wanderleiter die 100 Frühstück im Uftrunger Thyrafuchs zu be- Kilometer (letztere sechs in Nordhausen). gleiten. Die Gaststätte Thyrafuchs war ge- Matthias Blaue konnte sich über seinen wissermaßen die Achillesferse der Wande- ersten, auf Anhieb bewältigten Hunderter rung: Denn ohne die Möglichkeit, ab Sonn- freuen. Der 21. Südharz-Hunderter startet tagmorgen um 6 Uhr in der komplett und am 15. Februar 2015 am Hauptbahnhof modern umgebauten Traditionsgaststätte Nordhausen. Interessenten, auch für alle einkehren zu können, wäre die Route weiteren Hunderter des Jahres 2015 Halle-Nordhausen für uns nicht begehbar können sich jederzeit melden bei Bodo. gewesen. Bodo Schwarzberg

24. Winterwochenende in der Malepartushütte vom 20.- 22.02.2015

ieder war es soweit. Unser jährliches ten Loipen zu entdecken. Der Wetterbe- WWintertreffen im Ober-Harz in der richt hatte Niederschläge angekündigt, Malepartushütte ist einer der traditionellen möglicherweise als Schnee. Auf unser Hin- Höhepunkte im Vereinsleben unserer Sek- fahrt gab es Regen und Schneeregen; al- tion. Dank der uns freundschaftlich ver- lerdings lagen die Temperaturen bei 1 bis bundenen DAV-Sektion Hildesheim ist es 2 °C. uns nunmehr zum 24-sten mal möglich, die herrlich gelegene und ausgestattete Im Laufe des Tages waren alle Teilnehmer gemütliche Hütte zu nutzen, um die beein- in der Hütte eingetroffen; die Letzten trafen druckende Landschaft in Nähe des Brok- gegen 20:00 Uhr ein. Natürlich das übliche kens zu genießen. Natürlich haben wir alle „Hallo!“ und „Wie geht es?“ Es gab viel zu gehofft, dass die Witterungsbedingungen erzählen, schließlich ist es fast immer der es zuließen, die Landschaft mit Langlauf- selbe Personenkreis, der sich in der Male- schiern auf den immer bestens präparier- partushütte trifft. Es soll aber nicht uner-

- 20 - wähnt bleiben, dass zwei Mitglieder unser sen über die Geschichte des Bergbaues in Sektion erstmalig an dem Treffen teilnah- dieser Harzer Region verfügte. Seine Aus- men. Insgesamt waren 20 Mitglieder unse- führungen über die Bedeutung des Oder- rer Sektion angereist; der letzte traf am teiches und des Rehberger Graben waren Sonnabend morgen ein. Es ist durchaus überaus interessant. Wenn man bedenkt, möglich, dass zum nächsten – dann 25. dass diese Anlage Anfang des 18. Jahr- Wintertreffen - noch mehr Mitglieder der hundert gebaut wurde und noch heute für Sektion teilnehmen können. die CO2-freie Stromerzeugung genutzt wird, ringt es uns Bewunderung über die Die Wintersportbedingungen stellten sich ingenieurtechnischen Leistungen der Alt- dahingehend dar, dass Schnee zwar aus- vorderen ab. Weiterhin waren die Ausfüh- reichend vorhanden, aber alle Loipen tüch- rungen von Klaus Keitel zu geologischen tig vereist waren. Alle hofften, als wir zu Besonderheiten des Harzes – u.a. am Bett gingen, dass die Temperatur fallen Goetheplatz – sehr instruktiv. und der Regen über Nacht in Schnee übergehen würde. Schon am Abend wurde Nach der Einkehr im Rehberger Graben- - zur Reserve – geplant, eine Wanderung haus ging es auf einem Weg oberhalb des zu unternehmen. Eine kleinere Gruppe Rehberger Grabens zurück zur Hütte. Die wollte unter allen Bedingungen ein Tour Wanderung war ca. 19 km lang und dau- mit Langläufern starten. erte etwas mehr als 6 Stunden; es wurden insgesamt 380 m auf- und abgestiegen; Am nächsten Morgen aufgewacht, muss- höchster Punkt war 815 m und der tiefste ten wir leider feststellen, dass sich unsere Punkt 689 m hoch. Alle Teilnehmer der Hoffnungen nicht erfüllt hatten, es hatte Wanderung waren sehr zufrieden mit der nicht geschneit. Nach dem Frühstück in- erlebnisreichen Tour, auch wenn es zwi- spizierten einige Langlaufaspiranten die schenzeitlich geregnet hatte. Alle brachten Bedingungen in den Loipen, um sich dann guten Appetit für das Abendessen mit. für die Teilnahme an der Wanderung zu entscheiden. Für das Abendessen wird traditionell Spa- ghetti und Tomatenpasta bereitet. Die Kü- Als Wanderung war eine Route über den chenmannschaft, bestehend aus „Wurst- Oderteich – Rehberger Graben – Rehber- schnipplerinnen“, Spaghetti- und Pasta- ger Grabenhaus - zurück zur Malepartus- koch, Mundschenk und der Kompositeur hütte geplant. Für die Langlauftour blieben des Glühweines, arbeiteten hervorragend nur Mathias, Detlef P. und Alex übrig, die zusammen. Es galt nicht: „Viele Köche gemeinsam mit einem Hildesheimer eine verderben den Brei“. Allen mundete dann 8 Stunden Tour unternehmen wollten. auch Pasta und Glühwein ausgezeichnet. Die erfolgreiche Durchführung der Wande- Die drei Langläufer berichteten, dass die rung war zu Beginn nicht vollkommen klar Bedingungen in den oberen Loipen hinrei- wegen der vereisten Wege. Sehr glücklich chend gut waren. waren wir, dass Klaus Keitel – der verant- Das Abendprogramm wurde mit einem wortliche Hüttenchef – sich bereit erklärte, Lichtbildervortrag eingeleitet. Lutz berich- die Führung zu übernehmen. Es war unbe- tete über eine Island-Reise, die er gemein- dingt notwendig, Stöcke zu nutzen, um sam mit seiner Frau unternommen hatte. manche Passagen gefahrlos zu überwin- Der Vortrag war sehr interessant und den den. Besonders vorteilhaft war für uns, einen oder anderen ist Island als Reiseziel dass unser Führer neben seinen guten schmackhaft gemacht worden. Wie jedes Ortskenntnissen über ein profundes Wis- Jahr, war der Wissensquiz ein Höhepunkt

- 21 - im Abendprogramm. Diesmal wurde er von Detlef W. bestens vorbereitet. Das Beson- Am Sonntag, zum Frühstück, hatte es dere – neben sehr schwierigen Fragen – keine Änderung der Wetterbedingungen war die Art und Weise der Auswertung der ergeben. Bedingt, dass die Hütte bis 13:00 Quizbögen. Nach Nennung der Frage wur- Uhr geräumt werden musste, war nach de, nach angemessener Zeit, die richtige Frühstück schon allgemeiner Aufbruch für Antwort durch Detlef sofort genannt. Jeder die einen, und andere unternahmen eine Teilnehmer markierte selbst auf seinem Wanderung. Eine Gruppe wollte noch auf Bogen, wenn sie/er eine richtige Antwort den Brocken, eine andere Gruppe machte hatte. So ging die Auswertung sehr schnell sich zur Achtermannshöhe auf. Im Gegen- von statten. Letztendlich siegte Werner im satz zu Vortag war herrlicher Sonnen- Stechen gegen Ulli. schein und damit waren herrliche Sicht- verhältnisse von beiden Gipfeln. Ein weiterer Höhepunkte des Abends war Ilse, die wieder mit einer Vielzahl von Sket- Insgesamt muss bemerkt werden, dass chen brillierte. Wir alle haben herzhaft ge- unser Wintertreffen in der Malpartushütte lacht. Zu vorgerückter Stunde, katalysiert nicht spektakulär, aber wieder sehr schön durch Ilse und von Peter mit seiner Mund- war, auch wenn die Wintersportbedingun- harmonika unterstützt, sangen wir eine gen nicht unsere Erwartungen erfüllten. Vielzahl von Liedern. Besonders Mathias, Das nächste Treffen, das 25. Jubiläum Detlef P. und Ulli taten sich sehr lautstark dieser Sektionsveranstaltung, wird dann hervor, wenn auch nicht immer ton- und sicherlich spektakulärer sein. textsicher. Jedes Fest hat sein Ende; ge- An dieser Stelle soll nicht versäumt gen 00:30 lösten sich die Reihen auf. Be- werden, Lutz zu danken, der wie immer sonderen Dank allen, die in der frühen das Treffen hervorragend organisiert hatte. Morgenstunde den Aufwasch noch bewäl- Ulrich Neumann tigt hatten.

Die Truppe vor der Malepartushütte Aufn.: Neumann

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Chinesische Stadt Yangshuo Aufn.: Krug

In China essen sie Hunde

ber China hat jeder eine Meinung. Man sprochen, die schon dort waren. Von de- Ühört viel und dementsprechend weiß nen habe ich gehört, dass es unmöglich man auch viel über das Land. Als erstes: ist, sich alleine im Land zurechtzufinden, dort leben jede Menge Menschen, inzwi- da niemand, also wirklich niemand Eng- schen sollen es 1,3 Milliarden sein. Ten- lisch spricht. Es gibt keinerlei lesbare Ver- denz steigend. Deshalb, und das ist die kehrsschilder, alles ist mit chinesischen zweite Tatsache, die eigentlich jeder Zeichen beschriftet, so dass man kaum deutschsprachige Fernostexperte kennt: eine Chance hat, sich zurechtzufinden. es droht die gelbe Gefahr!!! Entweder spi- Chinesen sind bürokratisch, korrupt, natio- onieren die Chinesen alles und jeden aus nalistisch und kaum hilfsbereit, war weiter- oder sie klauen und kopieren hemmungs- hin zu hören. los. Irgendwie sind sie dabei jedoch nicht so ungeschickt, wie die Amerikaner, denn Das alles klang so verlockend, dass ich sie wurden bisher nicht erwischt. Außer- mir gesagt habe, ein besseres Land für dem: wenn es immer mehr werden, quillt einen Kletterurlaub wird man wohl nicht das Land irgendwann über und die Leute finden können, denn wo sonst hat man schwappen zu uns. Logisch, oder? absolute Ruhe vor dickbäuchigen lauten Was weiß man noch so? Nun ja, die klei- deutschen Pauschaltouristen? nen gelben Freunde sind alle mit dem Mit diesem intensiven Vorwissen bewaffnet Fahrrad unterwegs und viele von ihnen wurde nun also ein Flugticket gebucht - nagen am Hungertuch, denn China wird problemlos. Punkt zwei war das Visum. bei uns als Entwicklungsland eingestuft. Das beantragten wir mit Hilfe von wenigen Dann habe ich auch mit Bekannten ge-

- 23 - hunderten Seiten von Vordrucken und Grund kam: sie haben einen Verlag? Durchschlägen. Knackpunkt der Angele- Wollen Sie über China etwas schreiben? genheit ist, dass man auch im Jahr 2014 … Aha – daher weht der Wind! Wir beru- nach Christi Geburt immer noch eine per- higten den Mann, denn wir wollten tatsäch- sönliche Einladung benötigt. Oder man lich nur zum Klettern hin, mussten dann kann durchgehende Hotelbuchungen aber die Einladung ein zweites Mal aus staatlich konzessionierter Vertragshotels China schicken lassen und einen Zettel vorweisen, die zumindest preislich minde- unterschreiben, auf dem wir uns verpflich- stens drei Sterne haben. Das können wir teten, nicht gegen die Gesetze des Landes uns nicht leisten, also muss eine Einla- zu verstoßen. Fand ich gut, denn als Deut- dung her. Doch woher? Zum Glück war ein scher weiß ich ja: Recht und Gesetz müs- Freund von uns schon im Land der aufge- sen eingehalten werden. Das war 1871 so, henden Sonne klettern und hat eine ande- ebenfalls 1944, dann auch bis 1989. Recht re Kletterin kennengelernt, welche wiede- und Gesetz sind gut. Wo kommen wir rum dort ein Hostel betreibt. Diese war so denn sonst hin? nett, sofort zu antworten und die ge- wünschte Einladung zu schicken. Damit Mit Flugzeug und Visum ausgestattet geht und dem geforderten Vier-Generationen- es über Amsterdam und Peking in den Sü- Stammbaum, der zum Glück noch in den des Landes. Als wir über der Provinz Großvaters Herkunftsnachweisunterlagen Guizhou in den Sinkflug übergehen, kann aufzustöbern war, verzierten wir unseren ich schon erkennen, dass der Status als Antrag und ab ging's damit nach Berlin. Entwicklungsland hier anders als im Wes- Natürlich nicht direkt zur Botschaft, denn ten wahrgenommen wird. Es wird hier so ebenso schlau wie die Inder haben das die interpretiert, dass man sich entwickeln sol- cleveren China-Leute längst ge-outsorced. le und nicht als Billigrohstofflieferant rei- Das bedeutet, dass eine mit dem Bot- cher Länder auf einem Entwicklungsstand schafter befreundete Firma den ganzen stehenbleiben soll. Die Spuren dieser Ent- Papierkram erledigt, die Gebühren dafür wicklung kann man von oben ganz klar drastisch höher sind als vorher und ein sehen – überall werden Schneisen in der erklecklicher Gewinn (minus eine kleine hügeligen, felsigen und bewaldeten Ge- Provision für den Vermittler – versteht gend sichtbar. Die etwas breiteren sind sich) in die Taschen privater Unternehmen Autobahnen, die schmaleren Hochge- wandert. Ein schönes Beispiel von Public- schwindigkeitseisenbahntrassen. Man Private-Partnership, ein Modell, mit dem kann auch nicht die typische deutsche sich auch hier in Deutschland sehr elegant Wanderbaustelle erkennen, die sich auf Steuermillionen in privatwirtschaftliche unseren heimischen Autobahnen gut und Taschen lenken lassen, ohne dass das gerne bis zu 4 Meter im Jahr voran arbei- Wahlvolk rummeckert. Damit war die Sa- tet. Nein – in China bedeutet "Baustelle" che aber nicht ausgestanden. Irgendwann ganz offensichtlich, dass "gebaut" wird. erhielt ich eine Anruf in heiter akzentuier- Und das auf der ganzen Länge. Wenn tem Deutsch. Unser Visumsantrag sei man aus einem Land kommt, wo die Er- eingegangen, formal sei das zwar so weit richtung einer Landebahn und eines Abfer- richtig, aber insgesamt wirke es so, als tigungsgebäude eines Flughafens länger wollten wir nur die teuren Hotelbuchungen als 15 Jahre dauert, darf man schon mal umgehen. Ich musste nach Luft schnap- staunen. pen – erwischt! Natürlich dementierte ich In der Provinzhauptstadt Guiyang gelan- lautstark. Bei zahlreichen Details wurden det, stellte ich zunächst fest, dass es auch nachgehakt bis man zum eigentlichen

- 24 - viele Parallelen zu uns gibt: Mc Donalds ist hausviertel sind auch schon fertig und be- da, das Taxi vom Flughafen in die Stadt ist wohnt, teilweise mit repräsentativen überteuert, mit Geld lässt sich vieles re- Springbrunnen und Außenanlagen. geln. Ansonsten musste ich das erste Kli- Anshun ist eine Stadt im Aufbruch – und schee über Bord werfen – Fahrradfahrer das scheint uns für das ganze Land zu sehe ich keine, alle fahren Auto oder Mo- gelten. Nach Jahrzehnten kommunisti- ped. Bei letzterem stelle ich überrascht scher Gängelei sind die Leute froh, dem fest, dass die viel leiser sind als bei uns. Wohlstand entgegenzustreben und gewis- Eine nähere Inspektion enthüllt, warum: se existenzielle Sicherheit zu haben. Wenn sie haben keinen Auspuff! Mindestens die man bedenkt, dass man zu Maos Kultur- Hälfte der motorisierten Zweiräder rollen revolution schon wegen einer Brille als mit Elektroantrieb. bourgeoiser Intellektueller abgestempelt und inhaftiert werden konnte und dass es Schon am Folgetag wollen wir, zunächst willkürliche Verhaftungen bis in die 90er mit der Eisenbahn, weiter nach Getu He, Jahre hinein gab, kann man verstehen, dem sagenumwobenen Klettergebiet mit wie sehr diese Menschen, von denen die den großen Felsbögen. Am Bahnhof lan- älteren noch schlimmen Hunger kennen, det das nächste Klischee in der Motten- nach vorn blicken wollen. Da ist es ihnen kiste. Es gibt sogar hin und wieder engli- egal, ob sie in einer Scheindemokratie mit sche Beschriftungen, die Schalterbeamten einem Einparteiensystem oder in einem sind freundlich und man bittet uns als Aus- vom Geld regierten Zweiparteiensystem länder sogar nach vorne. Ansonsten sind (wie in den USA) leben. die Bahnhöfe eher wie die Flughäfen orga- nisiert. Man muss durch eine Sicherheits- Nach einer Busfahrt durch die Stadt gelan- schleuse und hier wird auch das Gepäck gen wir an den östlichen Busbahnhof, wo durchleuchtet. Allerdings nur im Level-B- man uns an die Hand nimmt und zum ent- Modus, Weltreisende wissen, wovon ich sprechenden Bus führt. Schlüssel zum Er- spreche: 50% der Scanner funktionieren folg ist hier und auch an allen kommenden wahrscheinlich gar nicht, die Angestellten Verkehrsknoten der Zettel meiner Frau schauen ohnehin nicht auf die Monitore, Chris. Sie hat zu Hause die Namen der für nie wird in das Gepäck geschaut, wäre uns wichtigen Orte einmal mit unseren auch gar nicht möglich, bei den Men- Buchstaben und einmal in chinesischen schenmassen. Dann bleiben alle Reisen- Zeichen nebeneinander geschrieben. Da- den im Wartebereich. Erst 5 Minuten, be- mit können wir jederzeit zeigen, wo wir als vor der Zug kommt, darf man auf den nächstes hin wollen und die hilfsbereiten Bahnsteig. Jeder hat automatisch ein Sitz- Chinesen zögern nicht, uns zum entspre- platzticket, es kann also nicht mehr Rei- chenden Ticketschalter zu führen.Mit dem sende, als Sitzmöglichkeiten geben. Der Bus wechseln wir vom städtischen ins Preis ist streckenbezogen (also logisch ländliche China. Der Wechsel von kleinen nachvollziehbar – nicht wie bei der Deut- Ortschaften, Reisfeldern und Kalkstein- schen Bahn) und unverschämt niedrig. bergen ist überaus reizvoll.Nach mehreren Wenn das bei uns … ist natürlich Quatsch, Stunden Fahrt gelangen wir nach Getu He, aber man wird ja wohl noch träumen dür- einem kleinen Dorf am Nationalpark, um- fen. Zwischenstation in Anshun, einer un- geben von kegelförmigen Bergen. bekannten Millionenstadt in der Provinz. Sie ist auch in Entwicklung begriffen – die Und damit endlich zum Klettern: Hochhäuser schießen überall in der Stadt Wir finden Kalkstein in allen Variationen wie Pilze aus dem Boden. Einige Hoch- vor, meist ist er reich strukturiert, was be-

- 25 - sonders dem Klettern in gemäßigten Gra- Endlich kommen wir im 50 Meter hohen den entgegenkommt. Da wir uns in den und ebenso breiten, 200 Meter tiefen Fel- Subtropen befinden, ist liegender Fels senbogen an, der vielen von den phantas- aber nicht nur mit großen Griffen versehen tischen Bildern des Petzl Rock Trip be- sondern oft auch scharfkantig. Also ist es kannt ist. Angeblich ist hier sogar schon ratsamer, senkrecht bis überhängend zu ein Flugzeug der chinesischen Luftwaffe klettern. Und da gibt es reichliche Aus- hindurch gesemmelt. Momentan finden wahl. Der größte Teil der Klettereien ist darin jedoch Bauarbeiten statt, denn der außerhalb des Nationalparks gelegen und Nationalpark wird für größere Besucher- über eine Straße rasch zu erreichen. Hier mengen "ausgebaut", und die brauchen gibt es athletische, überhängende Stern- Erfrischungen nach dem langen Zustieg. chenrouten mit Sintern und Löchern in rei- Was wir zu zu der Zeit noch nicht wissen: cher Auswahl. Auch Mehrseillängentouren auf der anderen Seite des Felstores exi- führen wir durch und haben jede Menge stiert ein gigantisches Loch, welches hin- Spaß darin. Einziges Problem in dieser unter an den verschwundenen Fluss in die Zeit: in der Sonne ist es jetzt im Septem- Eingeweide des Gebirges führt. Und von ber noch zu heiß, doch viele Wände sind dort kommen die normalen Tagestouristen nach Süden ausgerichtet. Da heißt es für normalerweise hier hinauf, wobei ihnen ein die 6-Seillängentour am Pussa-Yan um 5 unsportlicher Fahrstuhl ein Drittel des Auf- Uhr aufstehen, um 6 Uhr einsteigen, damit stieges spart. I'am shocked! man um 11 Uhr, so die Sonne in die Wand kommt, sicher oben ausgestiegen ist. Die Kletterei ist einzigartig – so etwas ha- be ich (und ich bin verdammt alt und weit Aber sonst geht es eher gemütlich zu. gereist ) noch nie erlebt. Löcher über Lange frühstücken und irgendwann auf- Löcher – aber alle nach unten abschüs- brechen. Für Schatten ist das große High- sig! Man kann sie also trotz des Formen- light des Nationalparks, das riesige Fel- reichtums fast alle nur seitlich oder als sentor, ideal. Der Eintritt in den National- Untergriff halten, was ordentlich Kraft kos- park ist happig: 20 € pro Person! Aber zum tet. Aber es macht verdammt viel Spaß! Glück gibt es für Kletterer Spezialrabatt: Und selbst, als es mal einen ganzen Tag für 8 Euro darf man eine ganze Woche durchregnet (sonst ist es fast immer son- rein! Das ist in Ordnung. Der Weg führt in nig) können wir hier oben problemlos den Park hinein, bis man an einen breiten klettern. Es gibt auch einen Nachteil: durch Fluss kommt. Hier setzt uns der lokale Bauarbeiten, Windzug und Fledermäuse Fährmann gemächlich über. Rechts von findet man auf nicht so oft gekletterten uns können wir sehen, dass der Fluss auf Routen eine Staubschicht vor. Da es weit Nimmerwiedersehen im Fels verschwin- weg von den großen Städten liegt, werden det. Genauer gesagt in einem 70 Meter manche Routen nur selten geklettert und hohem Felsentor. Beeindruckend! noch hier darf man erst mal ordentlich putzen, beeindruckender sind die 1440 Stufen (ja, bevor das Klettern Vergnügen bereitet. ich habe sie gezählt!), die wir jetzt, zuneh- Aber das nimmt man gern hin, um an mend schweißtriefend, nach oben stapfen. einem solchen schönen Ort zu sein! Gerald Krug

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Großes Felstor im Klettergebiet Getu He Aufn.: Krug

Zu folgendem Bericht:

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Dem Ehepar Bahr gratulieren wir zum erfolgreichen Abschluss der Via Alpina

Via Alpina 2014 und das Ende des Roten Weges träglichen Gehzeiten angegeben, so dass un ist der Sommer 2014 gekommen, wir uns sogar zweimal zu einer Doppel- Nwo uns die letzten 19 Etappen des etappe hinreißen lassen. Unterwegs tref- Roten Weges der Via Alpina vom Meer fen wir keine Menschenseele. An den Hüt- trennen. Der Hinflug von Leipzig über ten jedoch herrscht oft reger Trubel. Da wir Frankfurt und die Alpen sowie der An- selten reservieren, erhöht sich der Über- schluss vom Airport Turin nach Cuneo bis raschungseffekt bei der Quartiersuche. hin zur Bushaltestelle in Terme die Valdieri, Doch es klappt immer. Auch, wenn es für unserem Endpunkt des Vorjahres, klappen Thomas an der Nizza-Hütte nur eine Ma- wie am Schnürchen. tratze zwischen vollbesetzten Doppel- Wie gehabt erkunden wir ab hier zu Fuß stockbetten gibt. trotz des anstrengenden weiter das neue Revier. Auf uns warten Notlagers erreichen wir am nächsten Tag sofort die ersten diesjährigen 1000 Via- die Baisse du Basto, den höchsten Sattel Alpina- Höhenmeter zur Morelli-Buzzi-Hüt- der diesjährigen Reise mit knapp 2700 m. te in 2351 m Die Baumgrenze ist bald er- Wir werden mit einem prächtigen Blick ins reicht. Sonnenschutzcreme wird zur "Tal der Wunder" belohnt. Dieses be- Pflicht. Wie jedes Jahr neu, müssen wir rühmte Merveilles-Tal liegt am Fuße des uns an den "Gepäckaufschlag" und die da- heiligen Bégo-Berges. Mehr als 40.000 mit verbundenen zusätzlichen Schweiß- Felsgravuren aus prähistorischer Zeit zur perlen gewöhnen. An der Hütte ist alles Würdigung der beschützenden Götter sind vergessen. Unser Urlaub beginnt. hier erhalten und locken Touristen in diese Region. Wir finden leider keine Zeit für den In den nächsten Tagen sind einige, mehr kleinen Umweg zu den archäologischen als 2500 m hohe Pässe in den Seealpen Besonderheiten. Vielmehr gehen wir ge- und dem angrenzenden Mercantour-Natio- treu der Via Alpina zurück Richtung Ita- nalpark zu überschreiten. Die Sonne lien. Ehemalige Militärstraßen sowie alte scheint gnadenlos vom nahezu wolkenlo- Kasernen und Bunker sind markante Weg- sen Himmel. Wir müssen uns keinerlei Ge- weiser an der ehemaligen Frontlinie des danken machen, dass uns das Wetter 1. Weltkrieges. Mächtige Forts aus Musso- einen Strich durch die Rechnung macht. linis Zeiten thronen auf den Hochplateaus Gut zu wissen, denn das Gelände ist und lassen die Beobachtungsposten er- schroff, steinig und steil. Türkis schim- ahnen. Unterhalb des Tende-Passes über- mernde Bergseen vor mächtigen Felswän- nachten wir in einem kleinen Berghotel. den prägen das Landschaftsbild. Stein- Intensives Kartenstudium für die nächsten böcke als typische Bewohner der Region Tage erleichtert die Orientierung durch kreuzen ohne Scheu regelmäßig unseren eine imposante Karstlandschaft in den Weg. Am Fenestre-Pass, dem Übergang Ligurischen Alpen. Wie ein angelegter zum französischen Mercantour können wir Steingarten breitet sich eine überwältigen- in Richtung Norden das Matterhorn und de Flora vor uns aus. Wir erreichen die die Monte Rosa im Wallis erkennen. Die Garelli-Hütte, die sich als architekturpreis- gekrönte Bergunterkunft perfekt in die do- Tagesleistungen sind momentan mit er-

- 28 - lomitenähnliche Berglandschaft einfügt. mal weglos über Wiesen, dennoch stets Mehrere Pässe leiten uns weiter in eine das riesige Denkmal in Sichtweite, steigen immer einsamere Gegend. Kleine, fast wir zügig in Bestzeit zum vor uns liegen- vergessene Weiler und viele Pestkapellen den Pass. Die Statue liegt etwa 20 min säumen den Weg. Die Entvölkerung ist abseits etwas höher, gut sichtbar für uns. nicht zu übersehen. Gruselig anzu- Wir steigen hinauf. Doch was ist denn schauen. Wir folgen der „Balconata“, das? Nicht Il Redentore, sondern Maria einem Höhenweg oberhalb des Tanaro- steht auf dem Sockel. Eine fatale Ver- tales durch die alten Städte Ormea und wechslung. Jetzt erklärt sich der Zeitüber- Garessio. Hier befindet sich der letzte schuss. Wir stehen auf dem Monte Fronté, scharfe 180° Knick der Via Alpina, die uns einem Nachbargipfel des Monte Sacca- nun für einige Tage westwärts auf der an- rello. Il Redentore „winkt“ 4 km Luftlinie deren Talseite entlang führen wird. In Ga- westlich zu uns herüber. Nun darf nicht ressio finden wir eine märchenhafte Unter- mehr „gebummelt“ werden. Zwei Stunden kunft in den historischen Gemäuern des später erst erhebt sich dann vor uns, direkt alten Stadttores „Porta Rose“ bei Carmen, am Weg, die weitaus mächtigere Statue Emilio und Familie. Wir gönnen unseren des Erlösers. Gratis dazu gibt es eine Füßen einen Pausentag und genießen die prächtige Rundumsicht und eine Ahnung, mittelalterliche Romantik der ehemaligen wie weit unser Weg heute noch ist. Am Kurstadt an der Quelle des leichten Mine- Colla Melosa in der Allavena-Hütte, ralwassers San Bernardo. Wie sich schmeckt dafür das Feierabendbier nach herausstellt ist Emilio im Rahmen des ört- dem 10 Stunden-Marsch bei 24 km und lichen Alpenvereins Mitinitiator des Stre- 1500 Hm rauf wie runter besonders gut. ckenverlaufs des Rotes Weges der Via Die täglich zu überwindenden Höhenmeter Alpina in Ligurien. Als er von unserem Pro- summieren sich. Das ständig wechselnde jekt erfährt, wünscht er sich einen Diavor- Höhenprofil geht in die Knochen. Dazu trag über unsere Reise für nächstes Jahr kommen verwilderte Pfade mit herabhän- in Garessio. Mal sehen, ob ihm unsere 50 gendem Dornengestrüpp. Wir sollten ein Vokabeln in italienischer Sprache wirklich Buschmesser in die Gepäckliste aufneh- reichen? Warten wir es ab! men. Die Via Alpina scheint hier nicht gerade viel begangen zu sein. Dennoch Das hochalpine Gelände hat sich verab- bleiben wir korrekt auf der Strecke. schiedet, was nicht heißt, dass es einfa- Inzwischen haben wir auch das siebte Via- cher wird. Der Weg schlängelt sich entlang Alpina-Land Italien hinter uns gelassen. der Wasserscheide zwischen Piemont und Ligurien. Wir erreichen den ligurischen Hö- Fünf Tagesmärsche sind es noch bis Mo- henweg. Er begleitet uns ein paar Etap- naco. Alte Saumwege, dichte Wälder, son- pen. Angeblich kann man von hier bereits nige Olivenhaine und Palmen verändern das Meer sehen. Wir schauen jedoch ständig das Landschaftsbild. Unser Etap- vergeblich nach Süden. penziel Saorge, ein typisches französi- sches Dorf des mediterranen Hinterlandes Am 15. Gehtag machen wir uns bereits liegt beeindruckend am Hang. Ein Laby- bei Sonnenaufgang auf den angekündig- rinth aus engen Gassen führt uns nach ten besonders langen Weg. Als Höhepunkt langer Unterkunftssuche zu den zwei treffen wir heute auf Il Redentore, eine letzten freien Betten in dem überaus über 10 m hohe Erlöserstaue, die Papst freundlichen verwinkelten Ort. Auch die Leo XIII. im Jahre 1901 auf dem höchsten nächsten Etappenorte vermitteln ähnliche Gipfel Liguriens, dem Monte Saccarello, architektonische Eindrücke. Früher sorg- errichten ließ. Wir sind gespannt. Manch-

- 29 - ten die Salzstraße durch Breil-sur-Roya für eine gute Idee, denn morgen in Mona- und Sospel, wie auch in den Kriegsjahren co werden wir dem touristischen Trubel die strategische Lage als Knotenpunkte, nicht entgehen können. für wirtschaftlichen Aufschwung. Heute befindet sich in Sospel die Kreuzung Wer hätte vor sieben Jahren gedacht, dass mehrerer Fernwanderwege, so auch der wir es schaffen, den gesamten Alpenbo- Beginn des Blauen Weges der Via Alpina, gen von Ost nach West zu überschreiten, was für wachsenden Tourismus und stän- von einem Meer zum anderen. Der Ver- dige Bettenknappheit sorgt. Doch auch bindungsweg zwischen den acht Alpen- hier haben wir schließlich Glück. In einem staaten hat unvergessliche Eindrücke hin- historischen Gebäude in der Seitenstraße terlassen. Wir haben mehrmals den Alpen- leitet uns eine alte Treppe in Napoleon hauptkamm überquert, 44mal die Länder- Bonapartes einstige Übernachtungsstätte. grenzen passiert. Es lagen zahlreiche Na- Der Wirt weist uns ausdrücklich auf das turparks mit vielfältiger Flora und Fauna damalige Ereignis hin. Nach langem Ta- sowie namhafte hohe Gipfel am Weg. gesmarsch träumen wir in geschichtsträch- Auch historische Schauplätze mehrerer tigem Ambiente von dem erneut erreichten Epochen waren Bestandteil unserer Reise. Mercantour-Nationalpark. Wir wurden in einsame unbekannte Regio- nen geführt, wohin es uns wohl sonst nie- Bei weiterhin bestem Wetter geht es ab mals verschlagen hätte. Freundliche Be- Sospel schnurstracks Richtung Süden. Ein kanntschaften ohne Problem mit Nationa- letztes Mal erhebt sich die Via Alpina auf lität und Sprache haben uns manches Mal 1000 m über Null. Hier am Col du Farguet zum Schmunzeln gebracht. Wir sind auf ist es dann soweit. Wir sehen zum ersten abgelegene Weiler gestoßen und haben Mal das Meer. Mit jedem Schritt kommt es auch reges Treiben in den Städten erlebt. näher. Wir durchqueren Peille und das Oft waren wir ganz allein unterwegs, in- sanierte denkmalgeschützte Dorf Peillon mitten der erholsamen Stille dieses wun- mit seinem einzigen teuren Hotel für uns derbaren Hochgebirges. und die Sportwagentouristen, die sich von der Riviera in die Berge wagen. Den Zusammenhang und gleichzeitig die Dimension des Alpenraumes – das hat uns Trotz der inzwischen nur noch dreistelligen die Via Alpina ausgiebig gezeigt.Wir ha- Höhenlage legen wir auch hier unsere täg- ben uns einen großen Traum erfüllt mit 35 lich durchschnittlichen 1000 Hm zurück. Wanderkarten für rund 2.600 km, 140.000 Die Berge sind zwar niedriger, die Täler Höhenmeter, jeweils auf und ab, über aber auch. So erreichen wir schließlich La mehr als 150 Pässe, auf 161 Tagesetap- Turbie, den direkten Vorort oberhalb von pen in 25 Wanderwochen, verteilt auf 7 Monaco. Wir beschließen, hier zu über- Jahre… nachten und den fantastischen Tiefblick auf das Meer in Ruhe zu genießen. Was Thomas und Heidi Bahr

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Architektonisch interessante Rifugio Garelli Aufn.: Bahr

Ausflüge um das Lammertal (August 2014)

Werfener Hütte (Tennengebirge) sich noch 5 l Wasser auf, um es zur Hütte Schon im Frühjahr hatten wir uns zum mitzunehmen. Die nur mäßig mit Krumm- Klettern im Tennengebirge verabredet und holz bestandene Almwiese unterhalb der am 3. August holten wir abends Franz aus Werfener Hütte, über die wir die letzte ¾ h Wien und Sven aus Bonn in Pfarrwerfen bis zur Hütte gehen mussten, wurde mir am Bahnhof ab. Elisabeth (meine Frau) immer unheimlicher, weil die Wolken dunk- brachte uns noch bis zum Parkplatz beim ler und die Abstände zwischen Blitz und Unterholzbauern. Für den Abend war Ge- Donner geringer wurden. Obwohl die jün- witter vorhergesagt, evtl. ein wenig Nie- geren Kollegen ansonsten immer vor mir derschlag für den Folgenachmittag und gingen, hing ich quasi an Franz’ Hacken Badewetter bei über 20°C für den über- und Sven kam nur mühsam hinterher. Kurz nächsten. Auf dem Weg zur Werfener Hüt- vor Ankunft kam der Niesel und wir waren te fing es auch schon bedrohlich an zu keine 5 Minuten in der Hütte, da schüttete grollen. Nach einer knappen Stunde ka- es auch schon aus vollen Kübeln. men wir am Brunnen vorbei und jeder lud

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Der nächste Morgen begrüßte uns dann verbracht haben. mit Nebel und Regen. Eigentlich hatten wir vor „Fun in the Sun“ (UIAA 4,) auf das Klettersteige Kleine Fieberhorn zu klettern. Nach dem Am 9. August habe ich mich mit unserem Mittagessen sind wir dann bis zum Kletter- Nachbarn Jochen und seinem Sohn Alex garten hinter dem Haus gegangen, der er- aus München am Gosausee verabredet, staunlich trocken war, dafür dass es den um den Laserer alpin Kettersteig zu ge- ganzen Vormittag geregnet hatte, so dass hen. Bei schönstem Wetter ging es erst wir dort ein paar schöne Routen bis in den eine Traverse knapp über dem Gosausee 6. Grad machen konnten. entlang – immer mit Blick auf den Hohen Dachstein. Dann die Himmelsleiter auf- Der nächste Morgen hielt Badewetter be- wärts und in Traversen erst nach rechts reit – wenn wir mit Badehose in den strö- und dann links haltend schräg aufwärts menden Regen gegangen wären. So ha- und abwärts bis zu einer Seilbrücke. Von ben wir wieder bis zum Mittag die Zeit mit dort auf das Band und dann runter zu Aus- Kartenspielen totgeschlagen und sind gangspunkt. Der höchste Punkt ist viel- dann auf Empfehlung von Hüttenwirt Ger- leicht keine 100 m über dem Gosausee, hard bei Regen und Nebel den Südgrat (2, allerdings macht es Spaß, den Steig zu eine Stelle 3) auf den Hochthron (2.363 m) gehen. Viele Bereiche sind mit Steigbü- gegangen . Teilweise war der Grad beäng- geln fast schon übersichert (man kann stigend schmal und rutschig und die Blicke auch fast immer Tritte daneben finden). ins Tal (wenn nicht vernebelt) beängsti- Die Schwierigkeit liegt fast immer so bei C gend tief. Sven meinte, er fühle sich per- oder D; der Aufstieg auf der Himmelsleiter manent im Vorstiegsmodus – nur dass wir und die Querung der Seilbrücke verlangt keine Kletterausrüstung dabei hatten. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Aller- Nach knapp 1,5 h sind wir auf dem Gipfel dings ist man bei schönem Wetter nie al- angekommen und haben leider vergeblich lein und kann schon daher die angegeben gewartet, dass der Nebel aufreißt. Also mit 1:30 h eigentlich großzügig vorgegebe- ging es den Nordgrat (2+) auf die karge nen Zeit nicht schaffen. Hochfläche des Tennengebirges (siehe auch Alpenvereinsjahrbuch Berg 2013). Ein paar Tage später haben Tristan und ich Und weiter entlang des Klettersteiges und uns mit Jochen und Alex an der Talstation die 30 m tiefe Hochthronleiter ging es zu- der Gosaukammbahn getroffen und sind rück. Klatschnass kamen wir wieder an der an der Gablonzer Hütte vorbei zum Ein- Hütte an. Nachdem wir unsere Sachen ge- stieg des Klettersteigs zum Großen Don- trocknet und noch ein wenig gegessen nerkogel (Intersport-Klettersteig) gegan- hatten machten wir uns auf den Abstieg gen. Die ersten Passagen sind sehr und rund 1,5 h später hat Elisabeth uns schön: Kurz und steil aufwärts, dann eine dann am Parkplatz beim Unterholzbauern Plattenquerung und mit der Kaiserver- abgeholt. Fun in the Sun, die Südrampe schneidung eine nette Schlüsselstelle auf oder Hillinger/Lanz auf den Hochthron so- dem Weg nach oben. Dann geht es weiter wie die Wege in der Hiefler SO-Wand Platten nach oben und eine Querung zum müssen dann eben bis zum nächsten Mal Grat am Kleinen Donnerkogel. Die nun warten. folgende Querung unterhalb des Kleinen Donnerkogels ist leicht und relativ lang- Der nächste Tag war dann wirklich sonnig weilig. Danach wird es jedoch spektaku und warm, so dass Sven, unser Ältester lär: Steil und ausgesetzt geht es über das Tristan und ich einen schönen Klettertag Donnermandl (kann auch umgangen wer- im Klettergarten am Kleinen Pass Lueg den). Auch das letzte Stück bis kurz unter

- 32 - den Gipfel des Großen Donnerkogels ist oder den 6. Grad in Klettersteigschuhen schön zu klettern. Ein Wermutstropfen ist klettern können, um es einzig mit den jedoch, dass hier eine klassische Route Seilversicherungen des Steiges zu wagen. der Freikletterpioniers Paul Preuß (sein So kam Tristan auch nicht über den Über- freier Abstieg vom Donnerkogel) als Steig hang und hing dort einige Zeit im Seil. Mit genutzt wurde. Rechts und links finden vereinter Hilfe hat er es dann aber doch sich auch immer wieder Bohr- und Schlag- bis nach oben geschafft. Der Ausstieg aus haken (ehemaliger?) Kletterrouten (zumin- der Gamsleckenwand war wieder sehr dest kann ich mir nicht vorstellen, dass es schön ausgesetzt; allerdings waren einige Spaß macht, quasi einem Klettersteig fol- Felsen und einige Seilstifte locker. Da es gend zu klettern). Auf dem Großen Don- anfing zu regnen haben wir den letzten Teil nerkogel (2054 m) haben wir eine ausgie- des Postalmklamm-Klettersteigs zur bige Rast gemacht und das Panorama auf Dschungelbrücke und Schnitzhofalm aus- Dachstein, Gosaukamm, Tennengebirge, gelassen und sind zurück gewandert. Osterhorngruppe und die Salzkammer- gutberge genossen. Zurück ging es über Simony-Hütte und Hallstädter Gletscher den Normalweg zur Jause in der Gablon- Um Zeit und Kräfte für die Gletschertour zer Hütte und dann weiter nach Salfelden am folgenden Tag zu sparen, sind Simon (Abtenau). und ich von der Endstation der Krippen- steinbahn über die Gjadalm, durch die Am 15. August war das jährliche Pfeifer- Zirmgrub’n und unterhalb des Wildkarko- fest auf der Postalm. Am frühen Nachmit- gels in rund 2,5 h bei schönstem Sonnen- tag hatten wir aber erst einmal genug schein (eine Rarität in diesem Sommer!) Pfeifer und andere Musikanten gehört und zur Simonyhütte gewandert. Der Weg war Jochen, Tristan und ich sind zum Postalm- einsam und abwechslungsreich und die klamm-Klettersteig gefahren. Obwohl der Aussicht auf den Hallstädter Gletscher Steig die meiste Zeit oberhalb des Baches traumhaft. Den Nachmittag haben wir durch die Postalmklamm geht, ist er nicht dann ruhig ausklingen lassen. Ich habe zu unterschätzen: Die Klamm wird mehr- nur schon mal ein bisschen die Kletter- fach auf unterschiedlichsten Brückenkon- möglichkeiten um die Hütte erkundet. Die struktionen gequert, es gibt einen (gesi- Pfunde der Simony-Hütte sind neben der cherten!) Sprung von den linken Steil- Aussicht und den Querungsmöglichkeiten wänden der Klamm zu den rechten, der des Hallstädter Gletschers auch die vielen Weg ist häufig ausgesetzt und wohl auch alpinen Kletterrouten, gut eingerichtete bei gutem Wetter vielfach feucht und rut- Sportkletterrouten und Klettersteige. Wer schig. Entlang einer Karstquellenwand Hüttengemütlichkeit sucht, ist m.E. in an- ging es nochmal kurz steil nach oben, be- deren Hütten besser aufgehoben. Abends vor wir durch den Wald in ein paar Kehren hatten wir dann unsere erste Lagebespre- zur Gamsleckenwand kamen. Der Steig chung mit Kletterführer Martin Scherrer hier ist steil und ausgesetzt und ich war aus Gosau um den nächsten Tag zu pla- schon froh, die kurze D/E-Stelle gut ge- nen. Um 8:00 h (7:00 h?) ging es dann los, schafft zu haben. Tristan wollte sich aber und wir erreichten zügig die mittlere Glet- an der F-Variante versuchen. Also habe scherzunge des Hallstädter Gletschers. ich oberhalb des F-Ausstiegs eine Siche- Auf dem Weg dorthin waren die Markie- rung gebaut und ihm das Seil zugeworfen, rungen des Randes der Gletscherzungen so dass er quasi Toprope den F-Kletter- in vergangen Jahren erschreckend weit steig gehen konnte. Das war auch not- vom jetzigen Rand zu erkennen. Dort hieß wendig, denn man sollte entweder sicher F es, Steigeisen anzulegen und den Um-

- 33 - gang mit diesem für uns neuen „Schuh- setzten Wegen auf den Schöberl zu klet- werk“ sowie Pickel zu erlernen. An Glet- tern.Zurück ging es dann den Moni-Kletter- schermühlen und weit genug entfernt an steig. . Séracs vorbei ging es immer höher, so dass wir aus dem Blankeis in den Firn- Am nächsten Morgen lag die Hütte in der bereich kamen und die Steigeisen ablegen Sonne und das Tal unter uns mit dem konnten. Als Seilschaft querten wir weiter Hallstädter See war durch die Wolken nach oben und dann nach rechts bis in verdeckt. Während des Frühstücks stiegen den Einstig zur Steinerscharte. Parallel dann die Wolken leider an, so dass sie nun zum Klettersteig ging es in einfacher Klet- an der Hütte leckten. Simon wollte vor terei bis zur Scharte, um einen Blick auf dem Abstieg auch noch einmal auf den den Gosaugletscher und die Bergwelt um Schöberl. Ursprünglich wollte ich mit ihm den Hohen Dachstein zu werfen. Am Seil den Normalweg hinaufgehen, da er sich gesichert ging es für uns drei nun weiter bislang vor ausgesetzten Stellen scheute. über den Firn und entlang bzw. über Glet- Auf dem Weg dort hin kamen wir am Ein- scherspalten. An einer besonders ausge- stieg des Moni-Klettersteigs vorbei und prägten Gletscherspalte hatte Martin uns Simon meinte, dass er den doch mal ver- an einer Eisschraube gesichert und dann suchen mochte. Also ging es hier in zuerst Simon in die Spalte abgelassen. Mir schneller und einfacher Kletterei hoch und hat er dann gezeigt, wie Personen aus auch den der Schlüsselstelle des Pfeilers einer Spalte geborgen werden können. (B/C) hatte Simon keinerlei Probleme. Dann wurde ich abgelassen. Und obwohl Schnell haben wir den Gipfel erreicht – die Spalte eine gute Breite für sächsische aber die Wolken waren schneller. So Kaminkletterei hatte, konnte ich mich mit mussten wir immer wieder warten, damit den Füßen (ohne Steigeisen!) kein biss- der Blick auf Dachstein, Hohes Kreuz, die chen halten, so glatt war es. Und es ging weitere Bergwelt und ihre Gletscher frei beängstigend tief nach unten weiter. „Hof- wurde. Nach unten sind wir dann den Nor- fentlich hält die Eisschraube – und warum malweg gegangen. Allerdings wurde der dauert es so lange, Simon zu zeigen, wie Nebel (bzw. die Wolken) so dicht, dass wir man jemanden aus der Spalte birgt?“ Als nicht mehr weit sehen konnten. Gut, dass es dann endlich wieder nach oben ging, wir in den beiden Tagen zuvor die Umge- war ich schon ein wenig erleichtert. Ent- bung erkundet hatten, so dass wir pro- lang weiterer Spalten ging es dann weiter blemlos zurück zur Hütte gefunden haben. nach unten Richtung Simonyhütte. Unter- Gegen 11:00 Uhr haben wir uns dann über halb des Schöberl haben wir den Glet- den Trägerweg an den Abstieg gemacht. scher dann wieder verlassen und eine Nun am unteren Rand der Wolken, immer Rast gemacht. Gegen 15:00 Uhr waren wir wieder von Fetzen eingehüllt, ging es noch wieder zurück an der Hütte. Simon wollte einsamer und mit noch schönerer Aussicht ruhen, Martin musste weiter und ich habe auf das Tal den wilden Weg zurück zur den Nachmittag noch genutzt, um den Gjadalm und zur Krippentalbahn. Ingolf Kühn Steinbock-Klettersteig auf schön ausge-

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Hallstätter Gletscher mit Dirndl, Hohem und Niederem Dachstein Aufn.: Kühn (2x)

Laserer-alpin Klettersteig (Gosausee) Im Altai Aufn.:Ernst

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Altai – Die goldenen Berge Sibiriens

m August 2014 verbrachten mein Mann wo wir mit dem Flugzeug landeten, nach Iund ich einige Wochen im Altaigebirge. Ulan Bator in der Mongolei führt. Auf die- Ein Bericht einer Altaiexpedition aus dem ser Straße begann auch unsere Tour. Sie Jahre 1989, den ich im Internet fand und führte uns dem ersten Ziel etwas näher, meine Erinnerung an Iwan Jewremovs der Gletscherregion um den zweithöchsten Erzählung „Am See der Berggeister“ be- Berg im russischen Altai, dem Aktru ( 4075 geisterten mich. Also begann ich meine m). Wir übernachteten im Kletterlager der russischen Sprachkenntnisse ein wenig Bergsteiger. Von hier aus starten die Gip- aufzufrischen und nach Unterstützern zu felstürmer zum letzten Basislager vor dem suchen. Ziel – der Gipfel des Aktru. Bis zu diesem Lager, am blauen Bergsee in 3000 m Hö- Wir fanden Sie bei einer Großfamilie in he drangen wir über einen riesigen Glet- einem Altaidorf , wo wir den Alltag kennen scher vor. Es galt jeden Abend und Mor- lernen konnten und einem jungen russi- gen Zelt auf- bzw. abbauen, Holz sam- schen Touristikunternehmen. Dieses hatte meln, Essen kochen. Auf den Touristen- eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Erkun- plätzen, egal wie entlegen, gab es russi- dung dieser interessanten und abgelege- sche Banjas (=Sauna). nen Region im Angebot, wie Gipfelbestei- gungen,Pferdetouren,Trekking und vieles Der zweite Teil unserer Tour führte durch mehr. unwegsames Steppengelände in die Hochebene Ukok zur Grabstätte der dort Wir entschieden uns für eine kombinierte im Jahr 2006 in 2500 Metern Höhe gefun- Wander- und Autotour, um möglichst viel denen Mumie einer ehemaligen Altai - kennen zu lernen. Mit neun jungen Rus- Prinzessin - der „ Ötzi Sibiriens“. Wir sen, einem Bergführer und einem Fahrer befuhren und bewanderten nun mehrere starteten wir mit einem geländegängigen Tage dieses Gebiet an der Mongolischen SIL in das Abenteuer. und Chinesischen Grenze mit Blick auf die Der Altai ist ein bis zu 4506 m hohes mit- schneebedeckten höchsten Berge des telasiatisches Hochgebirge im Grenzgebiet mongolischen Teil des Altai , wie den Chüi- von Kasachstan, Russland, der Mongolei ten, auch Nairamdal Gipfel genannt mit und China. Es erstreckt sich über rund 4374 m und den Tawan- Bogd mit 4082 m. 2100 km Länge vom Quellgebiet der Flüs- In dieser Region gibt es unzählige kleine se Irtysch und Ob in Südsibirien bis in die Flüsse und Bergseen, Quellen mit ver- Trockenregionen des Xingjiangs und zum schiedenster mineralogischer Zusammen- ostmongolischen Hochplateau. Teile des setzung, seltene Vögel, wie Steppenadler, Altai sind Weltnaturerbe der UNESCO. Der Singschwan u. viele kleinere Säugetiere, höchste Berg des Russischen Altai ist z.B. Altaiwiesel, Hermlin u. Steppenmur- die Belucha (4506 m). meltier. Da das Altaigebirge bis heute nur sehr Die dritte Etappe unserer Reise führte uns dünn besiedelt und wenig erschlossen ist, über den legendären Chuyski Trakt, der hielten sich die menschlichen Einflüsse unendlich lange Asphaltstraße zu den inGrenzen. Der Russische Altai wird bisher nächsten Zielen. Wir staunten nicht nur durch eine einzige größere, wetter- schlecht, an einer Quelle in Nähe der feste Straße erschlossen, die von Barnaul, Straße, beim Auffüllen unserer Wasser- vorräte, zwei Radfahrer aus Deutschland

- 36 - zu treffen, die von Novosibirsk nach Ulan des Teleskoje-Sees. Er wird als der Bator unterwegs waren. kleiner Bruder des Baikalsees bezeichnet. Zugänglich ist er nur an der Nord- und Nach der Überquerung eines Gebietes, Süd- Seite. Da es für uns am anderen Ufer welches mich sehr an die Alpen erinnerte, weiter ging, fuhren wir 80 km mit einem standen wir fasziniert vor einer Schlucht. Motorboot über den See mit dem Blick auf Durch ein tiefes und felsiges Tal stürzte eine wunderbare Berglandschaft und eine sich der Fluss Chulyshman. Hätte ich mei- Vielzahl von in den See stürzenden Was- nem Mann bei diesem Anblick gesagt, serfällen. An einigen hielt das Boot für uns. dass er in ein paar Tagen diesen Fluß mit Vom Nordufer mit der Stadt Artybash ging dem Schlauchboot befahren wird, hätte er es zum Ausgangspunkt unserer Reise, der mich für verrückt erklärt. kleinen Touristenstation am mächtigsten In das Tal führt ein steiler Pfad in engen Fluss des Altai, dem Katun, zurück. kilometerlangen Serpentinen abwärts. Hier Uns beeindruckte die Einzigartigkeit und war es, wie bei allen schwierigen Passa- Vielfalt der Natur sowie die Warmherzig- gen üblich auszusteigen, und zu Fuß wei- keit der Bevölkerung. ter zu laufen. Von einer recht komfortabel ausgerüsteten Touristenstation am Ufer Für dieses Jahr plane ich unsere nächste des Flusses, erkundeten wir Wasserfälle Reise in den nordwestlichen Teil des russi- und seltene Felsformationen in abgelege- schen Altai, mit dem Katun Reservatgebiet nen Tälern. und dem Belucha Massiv. Die letzte Nacht verbrachten wir am Ufer Angela Ernst

Lagerfeuer am Teleskoje-See im Altai Aufn.: Ernst

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Hochtouren im Martelltal

ngeregt vom DAV-Summit-Club fuhr verlief problemlos auf dem gemütlichen Aich am 24.09.2014 mit Axel sowie Ute und kaum ausgesetzten Wanderweg, auf & Manfred Thieme unserer Sektion Halle welchem wiederholt auch Mountainbiker ins südtiroler Martelltal zur Zufallhütte. Ca. rasant und tollkühn bergab unterwegs wa- 15:00 Uhr stellten wir das Auto in ca. 2000 ren. Die Hütte erreichten wir bereits 15:00 m Höhe ab, verluden das Gepäck in die Uhr und saßen bis 17:00 Uhr, als die Son- Materialseilbahn und erreichten nach der ne hinter den Bergen verschwand, gemüt- leichten Auftaktwanderung die Zufallhütte lich relaxend auf der Terrasse. (2.265 m). Dort gibt es nur recht komforta- ble DZ im fließend Warmwasser. Die rusti- Zwischendurch lasen wir uns tiefbewegt kale Vollkunststoffduschkabine auf dem die vielen Plakate und Aufsteller vor der Flur ist für 3 € nach dem 5-Minuten-Dusch- Hütte durch, welche eindrucksvoll an den gang ein Dampfbad – nichts für Brillenträ- Irrsinn des 1. Weltkrieges erinnern, der in ger. Die obligatorische 3-Gang-HP ist so diesem Teil der Alpen bis in über 3.700 m reichlich, dass wir manchmal schon nach Höhe jahrelang wütete. Das Plateau bei der Vorspeise satt waren. Ich nahm übri- der Zufallhütte war damals, vor 100 Jah- gens das 1. Mal bei einer Bergtour nicht ren, ein Armeestützpunkt mit Lazarett, Kü- ab. Da zeitgleich 3 geführte Wandergrup- che, Unterkünften etc., ¾ der Soldaten pen incl. Bergführer mit dem DAV-Summit- starben übrigens durch Krankheiten und Club vor Ort waren, richteten wir unsere Erfrierungen… Tourenplanung so ein, dass wir logischer- Jetzt aber zurück zum Bergsteigen… weise nicht mit ihnen unterwegs waren. Am 26.09.2014 war die Vordere Rotspitz Nach dem Abendbrot war bei ihnen immer (3.033 m) das Tagesziel. Zunächst ging es Besprechung, so dass wir stets kompetent zum gigantischen Steindamm hinauf, der über die Wetterentwicklung und alles Ende des 19. Jahrhunderts errichtete Sonstige informiert waren. Aber das Wetter wurde, um das Martelltal vor Überschwem- war eigentlich kein Thema. Wie uns unser mungen infolge von Gletscherseeausbrü- freundlicher Hüttenwirt Uli versicherte, hat- chen zu schützen. Der Weg führte zu- ten wir die 1. Schönwetterwoche des ge- nächst recht gemütlich bergauf. Nur der samten Sommers in Südtirol erwischt. letzte Teil des Weges wurde immer steiler Am 25.09.2014 ging es nach reichlichem und erforderte des öfteren den festen Griff Frühstück um 08:40 Uhr auf ausgetrete- zur Seilversicherung. Nach ca. 2,5 h stan- nem Weg hinauf zum Madritschjoch (3.123 den wir gegen 11:00 Uhr auf dem Gipfel m), wo uns ein eisiger Wind gegen 11:30 und genossen die sonnige Rundumsicht. Uhr schnell wieder in den Windschatten Anschließend stiegen wir etwas ab und vertrieb. Manfred, Axel und ich bestiegen querten auf schwarzen Bergwegen zur schnell, doch auf Grund der ungewohnten Marteller Hütte (2.610 m), wo wir ca. 14:00 Höhe etwas hechelnd, die Hintere Schön- Uhr einkehrten. Den Stützpunkt erreichten taufspitze (3.325 m). Auf diesem Blockgip- wir 16:00 Uhr. Abends fanden wir in einem fel, der ohne technische Schwierigkeiten Führer eine schöne, lange Tour (ca. 17 zu besteigen ist, verwöhnte uns ein kur- km) für den nächsten Tag. zes Sonnenfenster mit dem Ausblick Am 27.09.2014 starteten wir wie immer hinunter nach Sulden und zum höchsten ca. 08:40 Uhr auf dem Weg 150 hinauf Berg Südtirols, dem Ortler. Der Abstieg zum Abzweig ins einsame Butzental

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(2.600 m). Zunächst war der Pfad noch auf dem Gletscher unbedarfte junge Leute, leicht markiert, doch spätestens in ca. die ohne Gletscherausrüstung mit leichten 2.950 m unterhalb der Gletscherseen Wanderschuhen zu recht später Stunde muss man den Pfad zum Butzenpass ver- noch auf den Gipfel wollten. Unseren Rat, lassen und sich Richtung Nordwesten zum das Vorhaben aufzugeben, befolgten sie Butzenferner gegeben. Diesen lässt man natürlich nicht… jedoch links liegen und klettert bzw. wan- dert weglos zum Grat in 3.260m Höhe. Die Am 29.09.2014 trennten wir uns: Manfred anschließende recht lange und ausgesetz- und Ute bestiegen gemütlich die Ma- te Gratwanderung mit leichter Blockklet- dritschspitze (3.265 m) über das Butzental. terei brachte uns ca. 12:45 Uhr zur But- Axel und ich hatten die Zufallspitze (3.757 zenspitze (3.300 m). Dann ging es in steti- m) als Ziel ausgewählt: Nach dem Früh- gem Auf und Ab zum Joch kurz unterhalb stück um 04:30 Uhr ging es im Licht der der Eisseespitze in 3.193 m Höhe. Die Eis- Stirnlampen erneut wieder mal hinauf zur seespitze bestieg Manfred allein. Wir an- Marteller Hütte, dann auf dem Weg 103 deren 3 waren einfach zu faul. Der kaum weiter zum Fürkeleferner, den wir ca. markierte Abstieg führte uns bald wieder 08:00 Uhr erreichten. Auf dem hart gefro- zum Weg 150. Den eiskalten Badesee in renen Eis kamen wir gut bergauf voran. 2.825 m konnten wir natürlich nicht ver- Die Gletscherspalten waren frei und gut schmähen, nur Manfred schwächelte dies- erkennbar und damit gut zu umgehen. Im mal - kurz vor dem 60-zigsten Geburtstag oberen Teil marschierten wir erneut über lieben seine alten Knochen halt keine bei- steilen Firn. Der Gletscherausstieg in ca. ßende Kälte mehr. Die Hütte erreichten wir 3.200 m Höhe gestaltete sich weglos – ca. 17:00 Uhr. Auf Grund des erfrischen- 09:30 Uhr. Anschließend geht es nur noch, den Bades konnten wir auf die Abend- am teilweise recht ausgesetzten Grat, dusche verzichten. bergauf. Die anfangs guten Wege im stei- len Blockwerk endeten nach ½ h wieder im Am 28.09.2014 stand die Köllkuppe (3.330 Firn. Also Steigeisen an und hinauf, teil- m) auf dem Programm. Zunächst ging es weise bis zu 45° steil. Ab 3.400 m zwang erneut hinauf zur Marteller Hütte. Kurz da- uns ein starker Höhenwind zu erhöhter nach stiegen wir nach Südosten auf dem Aufmerksamkeit und zum Anziehen aller Weg 27 in Richtung Hohenferner auf, der verfügbaren Kleidungsstücke. Um 11:30 in ca. 2.900 m beginnt. Im unteren Teil war Uhr standen wir glücklich auf dem stür- der Gletscher aper, flach und blank. Spal- mischen Gipfel. Kurzes Fotoshooting und ten waren kaum vorhanden. Das Ende des wieder hinab in den Leebereich. Dort Aufstiegs im harten Firn wurde immer stei- konnten wir das tolle, sonnige Bergpano- ler, doch war das mit den Steigeisen kein rama ausführlich genießen. Den Abstieg Problem. Kurz unterhalb des Gipfels ka- gestalteten wir gemütlich, so dass wir die men wir wieder in Blockgelände. Ohne Hütte erst gegen 16:45 Uhr erreichten, Steigeisen brauchten waren wir dann aber trotzdem noch beim Bier auf der nochmals 5 Minuten, um ca. 13:20 Uhr auf sonnigen Terrasse sitzen konnten. dem Gipfel zu stehen. Nach einer langen Am 30.09.2014 stiegen wir nach dem Mittagsrast mit Gipfelschau stiegen wir um Frühstück gemütlich zur Materialseilbahn 14:00 Uhr problemlos ab und erreichten ab und erreichten gegen Abend wieder die bereits 16:45 Uhr wieder die Zufallhütte. Heimat. Beim Abstieg begegneten uns übrigens Gisbert Bandrock

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Blick von der Zufallspitze zum Ortler Aufn.: Bandrock

Von Halle zum Everest Base Camp

Trekking auf den Spuren der großen Expeditionen zu den schönsten Aussichtsbergen im Everestgebiet. Kloster Tengpoche, Ama Dablam, Everest Cho Oyu, Lhotse, Gokyo Ri und Kala Pattar, Everest Base Camp. Namen und Orte, die das Bergsteigerherz schon beim Lesen, erst recht aber vor Ort, höher schlagen lassen. Ein Trek der Superlative, das Beste was Nepal und der Himalaya zu bieten haben.

lli, Erhard und Norbert von der DAV - Staubtuch vor Nase und Mund. Aber unser USektion Halle waren vom 31.10.-29. Hotel war in Ordnung, modern und sauber. 11.2014 auf einer Trekking-Tour in Nepal. Gegen 14:00 Uhr konnten wir einen Stadt- Nach einem ereignisreichen Flug von bummel beginnen. Alles sehr exotisch. Die Frankfurt über Istanbul kamen wir über 3 Elektroenergie-Versorgung der Wohnhäu- Stunden Verspätung in Kathmandu an. ser ist, wie in Thailand, ein Gewirr von Ka- Der Airport in Kathmandu war total überla- beln und Drähten auf Masten. In diesem stet, sodass wir 62 Minuten über Kathman- Gewirr von Drähten saßen Rhesusaffen, du kreisen mussten, bevor wir eine Lande- die sich Bananen zuwerfen ließen und ver- erlaubnis bekamen. Vor dem Airport erleb- speisten. Interessant auch die vielen ten wir eine sehr nette Geste der örtlichen Gebets-Wimpelketten, die quer über die Reiseleitung. Jeder bekam eine Blumen- Straßen gespannt waren. kette umgehängt. Man konnte meinen, wir wären in Hawaii und nicht in Nepal ange- Überall Rikschafahrer, die händeringend kommen. um Fahrgäste geworben haben. Rudi war der Zimmernachbar von mir. Wir beide lie- Die Fahrt zum Hotel war ein kleines Aben- ßen uns von einem Rikschafahrer zurück teuer. Die Straßen sind in einem schlech- ins Hotel fahren und bezahlten den ge- ten Zustand, überfüllt und sehr staubig. wünschten und nicht nur den ausgehan- Etwa ein Drittel der Einwohner benutzt ein delten Preis. Darüber war der Rikscha-

- 40 - fahrer hocherfreut. Der Sicherheitspolizist turen immer niedriger wurden. Erstaunlich, vor unserem Hotel hatte die herzliche Ver- dass in diesen Höhen auf der Südseite abschiedung vom Rikschafahrer beobach- des Mount Everest unter anderem Bana- tet und salutierte uns beim Betreten des nen, Mandarinen, Apfelsinen und Tee- Hotels, als wären wir nicht nur kleine Tou- sträucher wachsen. risten aus . Am 11. Tag erreichten wir Namche Bazar Am 3. Tag frühmorgens war die Trekking- (3450m), nachdem wir in den bisherigen gruppe, 1 Frau und 6 Männer, sowie 6 Tagen noch einmal auf 1630 m absteigen Sherpas komplett und wir gingen ca. 1 km und über den Lamjura Paß 3530 m steigen quer durch die Stadt zu einem Bus, der mußten. In Namche gingen 3 von uns uns nach Shivalaya brachte. Auf Grund abends in einen Pup, aber außer einem der Straßenverhältnisse benötigten wir 9 h großen Bildschirm mit deutschem Fußball, Fahrzeit für ca. 180 km. Zweimal mußte einem Billardtisch und einer Theke war der Beifahrer auf das Dach des Busses nichts Aufregendes zu erleben. Leider war klettern und die Freileitung anheben, damit unser Hotel ab 22:00 Uhr verschlossen der Bus darunter durch fahren konnte. und wir kamen erst hinein, als Ulli nach Etwa alle 25 km war eine Polizeikontrolle langem Rufen das Querholz hinter der zu passieren. Haustür abgenommen hatte. Auf dem Weg nach Namche Basar hatten wir erstmalig Das „Zimmer“, das wir in der Lodge in Shi- einen freien Blick auf den Mount Everest, valaya bezogen, war, wie in allen weiteren was zu einem ausgiebigen Fotoshooting Lodges, ein mit Brettern abgeteilter Raum genutzt wurde. Der Blick über die enorme von 2,5x2,5 m Größe und 2 Betten. Damit Anzahl der Sieben- oder Achttausender man nicht durch die Brettritzen in das war in den nächsten Tagen immer wieder „Nachbarzimmer“ sehen konnte, waren die ein grandioser Anblick für uns. Wir mußten Wände mit Heiligenbildern und Zeitungen auf unserer Tour häufig Hängebrücken tapeziert. überqueren. Diese Hängebrücken wurden 4.Tag. 6:00 Uhr Wecken, 7:00 Uhr Früh- auch von den häufigen Muli- und Yak-Ka- stück, 8:00 Uhr Beginn des Trecks mit rawanen benutzt. Erstaunlich was die einem Marsch von 1770 m auf 2700 m Hö- Tiere leisten. Aber den Trägern, die die he und danach ein Abstieg zur Übernach- Lodges und Bergdörfer beliefern, muss tung in Bandar auf 2200 m. Jeden Tag gab man größte Hochachtung zollen. Gepäck- es gegen 12:00 Uhr ein Mittagessen, was stücke groß wie ein 1,2 m breiter Schrank im Wechsel aus mit Gemüse versetzten oder 300 Stck Bierbüchsen (0,33 l) bzw. gebratenen Kartoffeln, Nudeln oder Reis ein Baumstamm von 6 m Länge u. 20 cm bestand. Frühstück und Abendbrot konnte Durchmesser wurden von jeweils einem man nach Speisekarte bestellen. In allen Träger bewältigt. Bergdörfern wurde Quellwasser, das aus Der 12. Tag war als Akklimatisationstag den Anhöhen sprudelte, mit schwarzen gedacht. Wir stiegen auf einem sehr kur- Plasterohren aufgefangen und ins Haus zen aber extrem steilen Weg (400 m Hö- geleitet. Dieses Wasser war kalt, sauber, henunterschied) zu einem wunderbar ge- kristallklar und konnte für alles verwendet stalteten Tensing Norgay-Denkmal auf. Am werden. 13. Tag kamen wir nach Khumjung, wo Die nächsten Tage gestalteten sich ähnlich Edmund Hillary eine Internatsschule für wie der 4.Tag, wobei die zu überwinden- ca. 300 Schüler bauen ließ. Auch eine gro- den Pässe immer höher und die Tempera- ße Hängebrücke hat er gesponsort. Wir konnten feststellen, dass nach der Erstbe-

- 41 - steigung des Mount Everest sich viel Tou- rung des Cho La-Passes mit 5400 m die rismus in diesem Gebiet Nepals entwickelt größte Höhe dieser Tour. hat. Man bekommt immer und überall al- les, was man für so eine Trekkingtour be- Nach der Rückkehr gab es für die Kala nötigt (Power-Riegel, Getränke, Ausrü- Pattar-Besteiger zunächst ein Frühstück stung, Kleidung u. Übernachtungsmög- und dann begann der Abstieg in Richtung lichkeiten). Aus allen Erdteilen kommen Lukla (2600 m), wo wir am 25. Tag anka- Touristen zum „Dach der Welt.“ Wir trafen men. Lukla ist bekannt durch einen der Bergfreunde aus Korea, Japan, der Ukrai- weltweit gefährlichsten Flugplätze mit ne, Kalifornien und weiteren Ländern. 2 einer Start- und Landebahn von nur 240 m Studentinnen aus Australien trugen sogar Länge und max. 4 Stellplätzen für kleinere ein Zelt während ihrer Trekkingtour. Trek- Flugzeuge (je ca. 20 Fluggästen). Am ker aus Kanada luden uns zum Ski laufen Abend gab es in Lukla die Abschiedsrunde in die Rocky Mountains ein. (Das war si- von unseren Sherpas, nur der Reiseleiter cher nicht ganz ernst gemeint.) begleitete uns bis Kathmandu. Der Flug Lukla - Kathmandu in den Tälern zwischen Wir kamen auf unserer Trekkingroute in den hohen Bergen war ein Erlebnis Richtung Mount Everest immer höher und besonderer Art. Wir hatten immer Glück erlebten mit der Besteigung des Gokyo mit dem Wetter und einen umsichtigen (4750m) einen weiteren Höhepunkt. Am Reiseleiter, so dass wir einen ganzen Tag 20. Tag erreichten wir das Everest Base eingespart hatten und nun, mit dem Reser- Camp in 5350 m Höhe - das eigentliche vetag, noch 2 volle Tage zur Besichtigung Ziel unserer Trekkingtour. Hier waren Fo- von Kathmandu zur Verfügung hatten. tos von Sherpas angebracht, zum Geden- So bekamen wir noch die Gelegenheit, ken an die Opfer der Anapurna-Tour im das sogenannte Monkey Kloster, mit Frühjahr 2014. Auch auf unserer Tour schätzungsweise 200 Rhesusaffen sowie konnten wir zweimal einen Hubschrauber- die große Stuba zu besichtigen und eine einsatz zur Rettung von je einem Touristen Scheiterhaufenbestattung am Fluß zu er- erleben, welchen die dünne Luft zum Ver- leben. Am letzten Tag konnten wir das Le- hängnis geworden war. ben und Treiben in Thamel, dem Altstadt- Ulli hatte ein Messgerät zur Bestimmung und Touristenviertel von Kathmadu, auf uns wirken lassen und die alte Königsstadt der O2 Konzentration im Blut mitgebracht. in Kathmandu mit dem riesigen Markt be- Beim Start hatten alle eine O2 - Konzen- tration von rund 99%. Nach der Bestei- sichtigen. gung des Base Camps übernachteten wir Sehr früh am nächsten Tag kam unser in Gorak Shep (5130 m). Hier war die O2 - Shuttle zum Flugplatz, wo wir erfuhren, Konzentration in unserer Gruppe auf 75 dass unser Flug 6 h Verspätung hat. Also bis 68% gesunken. Aber ernste Probleme lange Wartezeit und später in Frankfurt hatte keiner. Am nächsten Tag war schon eine gewisse Aufregung, da wir uns dort um 5:00 Uhr Wecken angesagt, denn es um Mitternacht eine neue Weiterfahrt nach stand die Besteigung des Kala Pattar Hause organisieren mußten. Total über- (5550 m) und danach der Beginn des Ab- müdet, mit 4 kg Gewichtsverlust kamen wir stieges auf dem Programm. Auf Grund der am 30.11.2014, 6:00 Uhr zu Hause an. Die bisherigen Anstrengungen und des nied- Eindrücke und Erlebnisse dieser Reise rigen O2 - Spiegels verzichteten ich und 2 waren enorm und werden noch lange weitere aus unserer Gruppe auf diesen nachwirken. Aufstieg. So blieb für uns 3 die Überque- Norbert Jankofsky

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Heiße Stupa in Kathmandu Aufn.: Jankofsky

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Sektion Halle aktiv..... Hochgebirgstouren Datum, Teilnehmer Touren, Hütten Gipfel, Klettersteige

24.-29.09.2014 Hochtouren im Martelltal Hintere Schöntaufsptze 3325 m Bandrock, Gisbert (Südtirol) Vordere Rotspitz 3033 m Bandrock, Axel Zufallhütte 2265 m Butzenspitze 3300 m Thieme, Manfred Köllkuppe 3330 m Thieme, Ute Zufallspitze 3757 m

31.10.-29.11.2014 Nepal-Everest Base Camp Jankofsky, Norbert classic Neumann, Ulrich Kathmandu Hotel Lamjura Pass 3530 m Hiepe, Eberhard tägl. Trekkingtouren mit Trasindo Pass 3070 m Übernachtungen in sehr ein- Chola Pass 5420 m fachen Lodges Gokyo Ri 5350 m Beginn Shivalya über Bandar, Everest Base Camp 5450 m Kinija, Jungbesi, Manadingma, Kala Pattar 5545 m Bupsa, Surke, Pakding, (höchster Punkt der Tour) Namche Bazar, Dole,Gokyo, Dzongla,Gora Shep, Dingpoche, Chukhung, Kloster Tengpoche, Jorsale, Lukla 15.08.-4.09.2014 Via Alpina (7. Jahr) R 142 – R 161 Bahr, Heidi Terme di Valdieri (Italien) Bahr, Thomas bis Monaco

13.05.-13.06.2014 Balkantour 2014 Meyer, Jürgen Kroatien Dinara 1831 m Bosnien Maglic 2387 m Montenegro Bobotoukuk 2523 m Kosovo Duravica 2656 m Griechenland Olympus 2911 m Bulgarien Musal 2930 m Serbien Midor 2168 m

23.-30.08.2015 Urlaub im Bayerischen Wald Arber 1456 m Rueß, Ulrich

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Webseiten unserer Sektion seit 08.03.2015 im neuen Gewand Seit dem 08.03.2015 sind die neuen Webseiten der Sektion Halle (Saale) im Netz.

Unter www.alpenverein-halle.de stehen nun die Informationen unserer Sektion in einer neuen, klareren Struktur und Optik zur Verfügung. Die neuen Seiten können mit PC, Handy und Tablet gleichermaßen aufgerufen werden. Dazu wurde ein vollständig neues System aufgebaut und mit zahlreichen neuen Funktionen versehen.

Die neuen Funktionen erleichtern die Zusammenarbeit in der Sektion und/oder erhöhen Informationsgehalt und Komfort auf den Webseiten:

1. Kalenderfunktion mit verschiedenen Ansichten und detaillierten Informationen zu (nun kategorisierten) Events

2. Sektions-Bibliothek mit umfangreicher Suchfunktion und Information zum Leihstatus aller verfügbaren Titel

3. Online-Verwaltung des alpinen Materials wird noch eingerichtet

4. Tourenberichte mit Suchfunktion

5. Bildergalerie des Monats

6. Optimierte Tourenplanung über mehrere Widgets (Webfunktionen), „zugeliefert“ durch den DAV Dachverband

7. Kontaktformulare zur sofortigen Kontaktaufnahme mit allen Verantwortlichen oder mit der Sektion/Geschäftsstelle

8. Automatisches Vergrößern von Bildern, sobald man mit der Maus darüber wischt

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Das Web-Team hat Ende vergangenen Die Übernahme ist zwar noch nicht voll- Jahres begonnen, zahllose Beiträge, Arti- ständig abgeschlossen, aber das neue kel und Bilder mit den wichtigsten Informa- System ist seit Anfang März so weit gefüllt, tionen von den alten Seiten auf das neue dass der Aufwand für den Weiterbetrieb System zu übertragen. Dabei wurde ver- der alten Seiten (und die damit notwendige sucht, die Lesbarkeit und Übersichtlichkeit doppelte Pflege der Daten) nicht mehr ge- des inzwischen umfangreichen Webange- rechtfertigt ist. Die alten Webseiten sind bots unserer Sektion zu verbessern. seit 08.03.2015 somit nicht mehr sichtbar.

Und das auf Basis einer grundlegend an- Für Hinweise, Verbesserungsvorschläge deren Seitenstruktur mit dem Ziel, dass oder Änderungswünsche nutzen Sie bitte sich der Nutzer viel besser orientieren das Kontaktformular unter „Kontakt“ (siehe kann. Navigation). Genauso gehen Sie bitte vor, wenn Sie andere Mitglieder unserer Sek- Die Web-Angebote des DAV Dachverban- tion mit Ihren Bildern und Videos an den des wurden nun unter dem Navigations- Erlebnissen auf Ihren Reisen und Touren punkt „Service“ integriert. Auf diese Weise teilhaben lassen möchten, wenn Sie uns können darunter z. B. Lawinenberichte also Ihre Bilder und Videos für die „Bilder- und Bergwetter-, Hütten- und Kletterhal- galerie des Monats“ übergeben möchten. leninformationen abgerufen werden, ohne die Seiten unserer Sektion verlassen zu Wir freuen uns über Ihren Besuch auf den müssen. Diese Informationen werden vom neuen Webseiten, über Ihre Berichte, DAV bereitgestellt und aktualisiert. Fotos und Videos und arbeiten diese gern in die neuen Webseiten ein. Das Web-Team (Uwe Cramer, Marvin Sczepek, Thomas Wisgalla, Marco Zapp)

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Mitgliederkategorien, Mitgliedsbeiträge und Aufnahmegebühren

Die nachstehend aufgeführten Mitgliederkategorien, beschlossen von der Hauptversammlung des DAV, gelten seit dem 1. Januar 2008. Die entsprechenden Beiträge sind durch Beschluss der Mitgliederversammlung unserer Sektion vom 21. Februar 2013 ab dem Jahr 2014 gültig. Die Aufnahmegebühr ist unverändert.

Kategorie Kategorie- Zuordnung Beitrag Aufnahme- bezeichnung gebühr

1000 A-Mitglied Ab 26 Jahren 55,00 € 10,00 € 1001 A-Mitglied Ab 26 Jahren 0,00 € 0,00 € (Ehrenmitglied) 2000 B-Mitglied Ehepartner, 35,00 € 8,00 € Lebensgefährten 2600 B-Mitglied Ab 70 Jahren 35,00 € 8,00 € 2700 B-Mitglied Schwerbehindert 0,00 € 0,00 € ab 18 Jahren 3000 C-Mitglied A-/B-Mitgliedschaft in 15,00 € 2,50 € anderen Sektionen 4000 D-Mitglied 19 – 25 Jahre 30,00 € 5,00 € 5000 Jugend Einzelmitglied 15 – 18 Jahre 15,00 € 2,50 € 5100 Kind Einzelmitglied 0 – 14 Jahre 15,00 € 0,00 € 7000 Kinder und Jugendl. 0 – 18 Jahre als Kinder 0,00 € 0,00 € als Familienangehörige eines A-Mitglieds 7800 Kinder und Jugendliche Schwerbehindert 0,00 € 0,00 € Einzelmitglied 0 – 17 Jahre Für die Beitragsentrichtung orientieren wir auf das Lastschriftverfahren über die Erteilung eines SEPA-Mandats. Nutzen Sie zur Umstellung von bisheriger Überweisung oder Barzahlung die auf der Homepage unserer Sektion nutzbare Seite 2 des Aufnahmeantrags (Siehe unter „Mitglied werden“). Überweiser können auch nach der Umstellung auf das SEPA-Verfahren ab dem 1.2.2014 bis spätestens 31. Januar 2016 ihre Beitragszahlung wie gewohnt mit Kontonummer und Bankleitzahl tätigen, da die HypoVereinsbank für Privatkunden bis zu diesem Zeitpunkt einen kostenlosen Konvertierungsservice anbietet

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Mitgliederstatistik nach Wohnorten

enn ich die Mitteilungsblätter mit und Institutionen verschickt. Dass in Halle WAdressetiketten versehe (und das die Mehrzahl der Sektionsmitglieder lebt, waren beim letzten Heft 57 immerhin 753 ist ja verständlich. Aber insgesamt vertei- Stück) bin ich überrascht, in wie viele Orte len sich die Orte über die ganze deutsche die Mitteilungsblätter durch die MZ-Post Landkarte, von N nach S, von O nach W , versandt werden. Wir haben natürlich aus welchen Gründen auch immer. Bei der mehr Mitglieder in der Sektion, aber die Auflistung der Orte gebe ich, soweit sie Mitteilungsblätter werden an alle Einzel- korrekt in der Datei erfasst sind, nur die mitglieder, aber bei Familien und Ehepaa- Hauptorte an, nicht noch die Ortsteile. So ren nur an die Adresse des Familienvor- zählen z.B. zu Salzatal auch Bennstedt, standes und zusätzlich an einige Vereine Lieskau und Zappendorf.

Anzahl Ort

447 Halle/Saale

24 Merseburg

19 Salzatal

17 Leipzig

12 Weißenfels

8 Teutschental

7 Landsberg

Je 6 Dresden, Zörbig

Je 5 Bad Lauchstädt, Berlin, Bernburg, Kabelsketal, München, Naumburg, Schkopau

Je 4 Leuna, Seengebiet Mansfelder Land

Je 3 Mücheln, Nordhausen, Wettin-Löbejün

Je 2 Hohenmölsen, Markleeberg, Schönburg, Oranienbaum, Braunsbedra, Könnern, Thale, Rüsselsheim, Petersberg, Magdeburg, Bad Dürrenberg, Köln, Lübeck, Jena, Dessau, Wittenberg, Freiburg/Breisgau, Querfurt, Hannover, Gerbstedt,

Je 1 Marburg, Freital, Thaldorf, Zeitz, Naunhof, Voigstedt, Salzwedel, Bad Klosterlausnitz, Schwerin, Hamburg, Lindow, Königshain, Weinböhla, Essen, Erfurt, Altenroda, Wethau, Bad Kösen, Nebra, Bremen, Zwebendorf, Bad Saarow, Burgwerben, Mittweida, Gatersleben, Bitterfeld, Chemnitz, Langenbogen, Eberswalde, Freyburg/Unstrut, Weimar, Brachstedt, Raguhn, Köthen, Holleben, Karlsruhe, Zöberitz,

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Lübben, Uichteritz, Schochwitz, Zwickau, Heidelberg, Borna, Saalfeld, Limbach- Oberfrohna, Brachwitz, Morl, Kütten, Struppen, Muldestausee/Schwemmsal, Langendorf, Aschersleben, Wetzlar, Ormalingen, Droysig, Großkorbetha, Nauendorf, Delitzsch, Sandersdorf-Brehna, Hettstedt, Mansfeld, Titisee/Neustadt, Kusedy, Brandenburg, Göttingen, Sinsheim-Eschenbach, Greiz, Lengefeld, Lauchhammer, Satow, Eisleben, Südl. Anhalt, Gräfenroda, Lossa, Bendeleben, Oberursel, Kahl am Main, Ilberstedt, Zahna

Impressum Herausgeber: Sektion Halle (Saale) des Deutschen Alpenvereins Redaktion : Ulrich Rueß, E-Mail: [email protected] Redaktionsbeirat: N.N. Auflage: Zweimal jährlich, ca. 750 Stück Anzeigen: N.N. Druck: Druckerei DTP-Studio H. Berthold, Äußere Hordorfer Str. 1, 06114 Halle Zusendung von Beiträgen: [email protected]

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Veränderte Honorarsätze für Fachübungsleiter und Trainer der Sektion Der Vorstand hat vor, die Honorarsätze für Fachübungsleiter und Trainer der Sektion für die Durchführung von Touren und Ausbildungskursen für Sektionsmitglieder grundlegend zu ändern. Künftig werden auf Antrag, zusätzlich zu den ohnehin erstattungsfähigen Auslagen, Pauschalen gezahlt. Damit soll es sich auch finanziell lohnen, etwas für die Sektion zu tun. Wir erhoffen uns davon eine spürbare Belebung im Touren- und Kursangebot der Sektion für ihre Mitglieder. Näheres lässt sich in der entsprechend korrigierten Ausbildungsordnung auf der Homepage nachlesen. Dr. Uwe Cramer 1. Vorsitzender

Förderung des Zusammenschlusses von Sektionsmitgliedern zu Gruppen

In der Satzung der Sektion wird in § 13 auf die Bildung von Abteilungen bzw. Gruppen eingegangen. Es heißt dort: „Die Mitglieder der Sektion können sich mit Zustimmung des Vorstandes zu Abteilungen oder Gruppen (z.B. für Klettern, Mountainbiking, Bergwandern) innerhalb der Sektion zusammenschließen.“ Der Vorstand greift diese Möglichkeit auf, um das gemeinsame Bergerlebnis und ein vielfältigeres Vereinsleben zu fördern. Er hat dazu einige Regeln festgelegt. Kernpunkte sind: Mindestgröße einer Gruppe sind 7 Sektionsmitglieder. Familien fallen nicht darunter. Anmeldung der Gruppenbildung beim Vorstand mittels Namensliste, Name des Gruppenleiters, Name der Gruppe, Benennung der bergsportlichen Interessenschwerpunkte. Vorstandsbeschluss zur Bestätigung. Förderung der Gruppenaktivitäten mit jährlich 150 € für Ausrüstung, Bücher, Karten, Fahrkarten ect. Auszahlung des Förderbetrags bei mind. 3 Touren an zusammen mind. 7 Tagen im Jahr sowie eines Tourenberichts/Jahr für Homepage/MB. Details und Formulare siehe Homepage. Dr. Uwe Cramer 1. Vorsitzender

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Mitgliederzuwachs und -stand 2014

Wir begrüßen die neuen Mitglieder und wünschen ihnen viel Freude bei ihren Kletter- Berg-und Wandertouren. Mögen sie unserer Sektion recht lange treu bleiben.Unsere Sektion verließen etliche Mitglieder aus unterschiedlichen Gründen, sei es durch or- dentliche Kündigung oder durch Löschen aus der Mitgliederliste, da sie ihren Jahres- beitrag nicht bezahlt hatten. Zum Jahresende 2014 hatte die Sektion 1116 Mitglieder aller Altersgruppen. Besonders erfreulich ist es festzustellen, dass von den 153 Neueintritten 115 jünger als 30 Jahre sind! Somit haben wir in der Mitgliederzahl wieder einen Hunderter überschritten!

Sektions- Sektions- Eintritt Eintritt Vorname Name in 2014 Vorname Name in 2014

Ulrike Andrae 05.03. Franziska Engelmann 30.07. Thorsten Aull 07.11. Torsten Finger 08.01. Kai Bartusch 25.06. Marlene Fluch 14.05. Vincent Paul Baum 28.05. Tami Forkel 29.10. Sebastian Baum 28.05. Milan Fuchs 27.02. Anka Beinroth 27.02. Julia Gille 27.08. Marianne Benesch 07.11. Amelie Goldfuß 20.08. Ines Berbig 02.07. Christian Goryla 19.03. Mathias Beyer 26.02. Felix Graichen 01.12. Carsten Beyer 30.07. Valerie Gräser 11.06. Malgorzata Maria Biczyk 19.05. Vincent Grätsch 27.02. Hannes Bielefeldt 27.02. Sylvaine Grieshaber 27.02. Jonas Böbenroth 02.04. Teresa Gröber 15.04. Jan Bohr 22.10. Barbara Gruber 04.06. Chiara Johanna Bräunling 22.01. Gabriel Hacke 17.02. Juli Alea Bräunling 22.01. Christian Heinrich 02.07. Katharina Brix 13.08. Steffi Heinrich 22.01. Sebastian Bubel 04.06. Marcus Henrici 27.02. Jana Burmeister Katja Herrmann 25.06. -Hoffmann 05.03. Ingo Herrmann 14.05. Heinrich Christian 02.07. Hendryk Hesse 09.07. Kevin Christof 11.06. Olaf Hielscher 09.07. Christoph Danneberg 22.01. Timo Hildebrandt 13.08. Fynn Dauer 01.01. Katharina Hirsch 17.09. Diana Deparade 28.03. Julian Holzhausen 16.07. Alexander Dueren 27.02. Matilda Holzhausen 16.07. August Durka 24.02. Anna Charlotte Holzhausen 16.07. Michael Eimann 25.06. Eva Holzhausen 16.07. Adam-Josef Engelmann 30.07. Clara Hummitzsch Paul-Richard Engelmann 30.07. -Schellenberger 25.06. Martha Jüttner 16.07.

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Jonas Jüttner 09.07. Mika Roch 16.04. Alma Jüttner 16.07. Roland Rosenau 05.03. Frida Jüttner 16.07. Jörg Rüter 26.12. August Jüttner 16.07. Felicitas Sarodnick 20.08. Julia Kämpfe 05.05. Tillmann Schaal 02.07. Rosa Käubler 27.08. Theodor Schaal 02.07. Jakob Kehlen 25.06. Matthias Schaal 02.07. Martin Kettmann 06.08. Paul Quentin Schauer 16.07. Maria Kilian 13.08. Ingo Schauer 16.07. Norman Kilian 18.06. Christian Scheibe 08.01. Lydia Kipping 16.07. David Schellenberger 25.06. Laslo Kissing 16.07. Sophie Schlöffel 13.08. Josephine Knoblich 27.02. Claudia Schmidt 27.02. Carolin Köhler 13.08. Niclas Scholz 05.12. Andrea König 14.05. Lisa Schöneberg 02.07. Leonie Kramer 03.09. Daniela Schönemann 11.06. Lydia Krause 23.07. Martin Schrattenholz 13.08. Martha Kuhne 15.10. Franziska Schröder 06.08. Noura Leder 03.12. Jörg Schüßler 23.12. Philip Maschke 28.05. Dana Schüssler 23.12. Hans Mischner 23.12. Marvin Sczepek 27.08. Anne Muendane 13.08. Karen Seidel 22.10. Franz Müller 08.08. Rolf Silber 08.10. Christian Naundorf 02.07. Beate Silber 08.10. Grit Neubauer 15.10. Jutta Soltwedel 18.06. Johanna Neubert 01.01. Florian Spieler 02.04. Felix Neubert 23.07. Philipp Steinau 26.02. Johannes Niebuhr 14.05. Jana Steinert-Eimann 25.06. Matthias Nolden 07.05. Friederike Stockmann 01.10. Harald Oehlmann 02.07. Carlo Strehlau 24.02. Axel Ohlsen 02.07. Franziska Tillack 11.06. Antje Ohlsen 02.07. Tino Ullrich 24.09. Arne Ohlsen 02.07. Ulrich Vahlhaus 19.03. Marieke Ohlsen 02.07. Ines Vahlhaus 19.03. Lukas Ostertag 05.05. Bernd Vogel 17.09. Maximilan Paulisch 07.05. Sebastian Voigt 14.05. Elisabeth Petrick 18.06. Christin Volk 16.07. Elfrun Piechnik 17.12. Lena Weilandt 03.09. Pirmin Punke 05.05. Hagen Werchan 08.01. Olaf Quenzel 30.07. Bettina Werchan 08.01. Christian Quenzel 30.07. Tilo Werge 23.07. Doris Reichl 16.07. Barbara Werzneck 06.08. Marco Reinhold 16.07. Thomas Werzneck 06.08. Christoph Renftle 09.07. Dörte Wipper 13.08. Adrian Renner 05.11. Daniel Zimmermann 02.07. Lola Roch 16.04.

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Protokoll der ordentlichen Mitgliederversammlung 2015

Versammlungszeit: Donnerstag, 19.02.2015, Beginn 19:10 Uhr, Ende 20:30 Uhr Versammlungsort: Hörsaal des Geologischen Institutes der Martin-Luther-Universität Halle (Saale), Von-Seckendorff-Platz 3 Anwesend: 21 Sektionsmitglieder Versammlungsleiter: Dr. Uwe Cramer, 1. Vorsitzender 1. Begrüßung Der 1.Vorsitzende Dr. Uwe Cramer eröffnete um 19:10 Uhr die Mitgliederversammlung. Er teilte mit, dass er vom Vorstand mit der Versammlungsleitung beauftragt wurde. Er begrüßte die Anwesenden und stellte fest, dass die Versammlung satzungsgemäß einberufen wurde und beschlussfähig ist. Danach wurde ein Gruß des Sektionsmitgliedes und MdB Dr. Christoph Bergner übermittelt, der aus beruflichen Gründen seine Absicht einer Teilnahme nicht verwirklichen konnte. 2. Abstimmung über die Tagesordnung Sodann schlug der Versammlungsleiter die weiteren Tagesordnungspunkte vor: 1. Beschlussfassung über die Tagesordnung 2. Wahl des Protokollanten, eines Protokollbeglaubigers, des Wahlleiters und von 2 Wahlhelfern 3. Geschäftsbericht des Vorstandes 2014 4. Ehrungen 5. Kassenbericht 2014 6. Diskussion der Berichte 7. Bericht der Kassenprüfer 8. Abstimmung über die Entlastung des Vorstandes 9. Haushaltsvoranschlag 2015 10. Nachwahlen zum Vorstand 11. Nachwahlen zum Beirat 12. Bildliche Reminiszenzen Er erläuterte die Gründe für die Nachwahlen gem. TOP 10 und 11, die im Rücktritt des bisherigen 2. Vorsitzenden Peter Höhne, des Schriftführers Dr. Marko Turek sowie der Beiräte für Bergsteigen, Elise Breitsprecher, und der Vakanzen für die Beiräte Mountainbiking (seit 2013) und Sponsoring (Ausscheiden von Christin Wehe 2014 aus der Sektion) liegen. Er stellte die Frage, ob es Anträge zur Ergänzung bzw. Korrektur der Tagesordnung gibt. Das war nicht der Fall. Der Versammlungsleiter stellte die vorgestellte Tagesordnung zur Abstimmung. Die Tagesordnung wurde einstimmig mit 21 Stimmen ohne Gegenstimmen und ohne Stimment- haltungen angenommen. 3. Wahl des Protokollanten, eines Protokollbeglaubigers, des Wahlleiters und von 2 Wahl- helfern Als Protokollant hatte sich Eberhard Knoch, Schatzmeister, bereit erklärt, auf Nachfrage des Ver- sammlungsleiters gab es keine weiteren Kandidaturen. Der Versammlungsleiter stellte ihn zur Wahl. Er wurde mit Handzeichen einstimmig mit 21 Stimmen ohne Gegenstimmen gewählt. Als

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Protokollbeglaubiger hatte sich Dr. Ernst Fukala bereit erklärt, auf Nachfrage des Versammlungs- leiters gab es keine weiteren Kandidaturen. Der Versammlungsleiter stellte ihn zur Wahl. Er wurde mit Handzeichen einstimmig mit 21 Stimmen ohne Gegenstimmen gewählt. Als Wahlleiter hatte sich Matthias Hesse bereit erklärt, auf Nachfrage des Versammlungsleiters gab es keine weiteren Kandidaturen. Der Versammlungsleiter stellte ihn zur Wahl. Er wurde mit Handzeichen einstimmig mit 21 Stimmen ohne Gegenstimmen gewählt. Als 1. Wahlhelfer hatte sich Alexander Lieb bereit erklärt, auf Nachfrage des Versammlungsleiters gab es keine weiteren Kandidaturen. Der Versammlungsleiter stellte ihn zur Wahl. Er wurde mit Handzeichen einstimmig mit 21 Stimmen ohne Gegenstimmen gewählt. Auf Nachfrage des Versammlungsleiters erklärte sich Paul Volkmar bereit, als 2. Wahlhelfer zu fungieren, auf Nachfrage des Versammlungsleiters gab es keine weiteren Kandidaturen. Der Ver- sammlungsleiter stellte ihn zur Wahl. Er wurde mit Handzeichen einstimmig mit 21 Stimmen ohne Gegenstimmen gewählt. 4. Geschäftsbericht des Vorstandes 2014 Der Bericht wurde im Auftrag des Vorstandes vom 1. Vorsitzenden Uwe Cramer vorgetragen. Der Bericht ist diesem Protokoll als Anlage 1 beigefügt. 5. Ehrungen Die Sektionsmitglieder Angela Ernst, Alexander Lieb und Christian Raabe wurden für ihre mit viel Aufwand betriebene gute Arbeit für unsere Sektion auf Beschluss des Vorstandes mit einem Wa- rengutschein des halleschen Outdoor-Ausrüsters „Ötzi“ geehrt. 6. Kassenbericht 2014 Der Schatzmeister Eberhard Knoch stellte ihn vor. Er ist als Anlage 3 diesem Protokoll beigefügt. 7. Diskussion der Berichte Es gab weder zum Geschäftsbericht noch zum Kassenbericht Anfragen und keine Ergänzungs- und Korrekturanträge. Es gab folgende Hinweise: • Auf die Fragestellung (aufgeworfen im Zusammenhang von Informationen zur neuen Sektions-Homepage), ob das MB in Papierform wie jetzt oder in reduzierter Auflage (wg. seiner Publikation auf der Homepage) erscheinen soll, ergab die Diskussion, hierzu die Mitglieder zu befragen. • Informationen über den Sektions-Stammtisch sollen auch im MB veröffentlicht werden. 8. Bericht der Kassenprüfer Rechnungsprüfer Detlef Weyrauch trug den Bericht vor. Der Kassenbericht wurde in allen Einzel- heiten überprüft. Die Unterlagen waren komplett. Alle Fragen konnten beantwortet werden. Es wird Entlastung empfohlen. 9. Abstimmung über die Entlastung des Vorstandes Anschließend stellte der Rechnungsprüfer Detlef Weyrauch die Entlastung des Vorstandes zur Ab- stimmung. Die Abstimmung mit Handzeichen ergab mit 21 Stimmen ohne Gegenstimmen und ohne Stimmenenthaltungen, einstimmige Annahme des Beschlussvorschlags. Damit ist der Vorstand entlastet. 10. Haushaltsvoranschlag 2015 Er wurde vom 1. Vorsitzenden vorgestellt und begründet. Er ist diesem Protokoll als Anlage 4 beigefügt.

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Es gab keine Anfragen und keine Ergänzungsanträge- und Korrekturanträge. Die Abstimmung über den Haushalt ergab mit 21 Ja-Stimmen einstimmige Annahme ohne Gegen- stimmen und ohne Stimmenthaltungen. 11. Nachwahlen zum Vorstand Diesen TOP leitete der Wahlleiter Matthias Hesse. Die Nachwahlen erfolgten, da der bisherige 2. Vorsitzende Peter Höhne zum 01.02.2015 und der bisherige Schriftführer Dr. Marko Turek zum 18.02.2015 mittels schriftlicher Erklärung von ihren Ämtern zurückgetreten waren. Lt. § 18 der Vereinssatzung haben die Wahlen in schriftlicher und geheimer Abstimmung zu erfol- gen, rechtsgültig auch anders, wenn kein Widerspruch erhoben wird. Auf den Vorschlag des Wahl- leiters, offen abstimmen zu lassen, gab es keinen Widerspruch. Damit erfolgten beide Wahlhand- lungen offen. 11.1 Wahl des 2. Vorsitzenden Für diese Funktion hatte sich Dr. Marko Turek bereit erklärt zu kandidieren. Auf Nachfrage des Wahlleiters gab es keine weiteren Bewerber. Die durch Handzeichen offen vorgenommene Abstim- mung über die Kandidatur von Dr. Marko Turek ergab folgendes Ergebnis: Anwesende Mitglieder: 21 Abgegebene Stimmen: 21 Mit JA stimmten: 21 Mit NEIN stimmten: 0 Damit wurde Dr. Marko Turek zum 2. Vorsitzenden der Sektion Halle (Saale) des Deutschen Alpenvereins e.V. gewählt. Er nahm die Wahl an. 11.2 Wahl des Schriftführers Für diese Funktion hatte sich Prof. Dr. Ingolf Kühn bereit erklärt zu kandidieren. Auf Nachfrage des Wahlleiters gab es keine weiteren Bewerber. Die durch Handzeichen offen vorgenommene Abstimmung über die Kandidatur von Prof. Dr. Ingolf Kühn ergab folgendes Ergebnis: Anwesende Mitglieder: 21 Abgegebene Stimmen: 21 Mit JA stimmten: 21 Mit NEIN stimmten: 0 Damit wurde Prof. Dr. Ingolf Kühn zum Schriftführer der Sektion Halle (Saale) des Deutschen Alpenvereins e.V. gewählt. Er nahm die Wahl an. 12. Nachwahlen zum Beirat Für die 3 vakanten Beiratspositionen Bergsteigen, Mountainbiking und Sponsoring gab es keine Kandidaturen. Auch auf Nachfrage des Wahlleiters an die anwesenden Mit-glieder gab es keine Kandidaturen. Demzufolge konnten die Nachwahlen nicht durchgeführt werden. Die Funktionen bleiben damit vorerst unbesetzt. In diesem Zusammenhang informierte der 1. Vorsitzende über die 2016 satzungsgemäß endende Amtsperiode des Vorstandes und der Beiräte, so dass zur nächsten ordentlichen Mitgliederver- sammlung, voraussichtlich am 21.04.2016, diese Gremien neu zu wählen sind. Er appellierte an die Mitglieder, Bereitschaft zur Übernahme verantwortlicher Positionen im Verein zu zeigen. 13. Bildliche Reminiszenzen Der Beirat Wandern Ulrich Rueß zeigte Bilder über die Einweihung einer Ehrenstele am Standort

- 55 - der Dortmunder Hütte am Martelltal sowie über den Besuch des Ehrenmitglieds Manfred Haringer in Halle in 2013. gez. Eberhard Knoch gez. Dr. Uwe Cramer Protokollant Versammlungsleiter Die sachliche Richtigkeit dieses Protokolls beglaubigt: gez. Dr. Ernst Fukala

(Anl.1) Geschäftsbericht des Vorstandes zum Vereinsjahr 2014 (gemäß § 16, Ziff. 1 Satzung)

Das Selbstverständnis des Vorstandes für die Organisation seiner Arbeit wurde nach der Wahl im Februar 2013 im Geleitwort des MB wie folgt formuliert: „Wir möchten unsere Angebote gerne attraktiver machen und die breite Fächerung aufrecht erhalten, angefangen beim Bergsteigen und –wandern, über Skibergsteigen, Klettern sowie MountaiDas Selbstverständnis des Vorstandes für die Organisation seiner Arbeit wurde nach der Wahl im Februanbiking. Dazu gehört die Förderung von Ausbildungen und Übungsmöglichkeiten in diesen Sparten, und auch die Nutzung der Kenntnisse und Fähigkeiten vieler Mitglie-der, das Gelernte in Tourenangeboten umzusetzen. Außerdem wollen wir den Verein wieder verstärkt als eine Plattform etablieren, über die sich gleichgesinnte Bergsportfreunde kennenlernen und gemeinsame Touren planen können.“ Das war die Langfassung, kürzer kann man es auch so sagen: Schaffung und Erhaltung der Infrastruktur des Vereins für ein eigenverantwortliches und initiativreiches Agieren der Sektionsmitglieder! Im Jahr 2013 konnte bekanntlich dazu nur recht wenig eingeleitet werden. Dem standen entgegen die Erklärung der Unwirksamkeit der Wahl vom Februar 2013 durch das das Vereinsregister führende Registergericht und der Trouble im Zusammenhang mit dem Ausschlussverfahren gegen den früheren 2. Vorsitzenden Markus Hünniger. Der ist übrigens noch nicht vorbei. Morgen findet dazu die hoffentlich letzte Veranstaltung statt. Das Amtsgericht, bei dem MH Klage eingereicht hat, wird hoffentlich entscheiden. Prognosen können wir zum Ausgang leider nicht abgeben, aber wir werden zeitnah über NL, HP und im MB informieren. Zum Thema. Der Vorstand beschäftigte sich im abgelaufenen Vereinsjahr 2014 mit folgenden Themen: Infrastrukturelement Mitgliederverwaltung Sie funktioniert jetzt komplett mit dem MV-Manager der Fa. rbc it-services in enger Ver-bindung mit unserer Buchhaltungsanwendung Quicken der Fa. Lexware. Seit neuestem gibt es im MV-Manager ein Dokumentenarchiv pro Mitglied, das es ermöglicht, allen Schriftwechsel zum Mitglied papierlos und ohne Sucherei aufzubewahren. Ein neuer Drucker mit Scan-Funktion ist hier sehr hilfreich. In dem Zusammenhang zu erwähnen: Der Beschluss der MV von 2012, ein gebührenfreies Vereinskonto zu finden, ist realisiert.

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Nicht realisiert ist, dass jeder Änderungen seiner pers. Daten, insbes. Bankverbindung und Adres- se mitteilt. Ein gescheiterter Bankeinzug kostet schließlich bis zu 10,67 €. Und nicht immer ist das Geld zurückzuholen! Infrastrukturelement Kommunikation Das was lief, und zwar gut (die Potentiale kennen die Verantwortlichen selbst am besten) sind die bewährten Vortragsabende, die email-Newsletter und das MB. Für die Vorträge haben wir neue Wege eingeleitet. Jeder Referent kann jetzt eine kleine finanzielle Anerkennung geltend machen. Und einmal im Jahr wollen wir einen hochprofes-sionellen Vortrag organisieren. Die dabei waren denken da sicher noch gerne an den Abend mit Olaf Rieck zurück, im letzten Oktober. Paul Volkmar hat dem Stammtisch, nachdem er lange für persönliche Profilierungen benutzt wur- de, ein neues Gesicht und eine Heimstatt in der Gosenschänke gegeben. Der Newsletter kam letztes Jahr 9x heraus und wir hoffen, dass er seinen Zweck erfüllt hat. Am bedeutsamsten ist aber bei dem Thema Kommunikation der Relaunch unserer Homepage, die nicht nur ein völlig neues Gesicht, eine klare und eindeutige Struktur und auch viele neue Inhalte gefunden hat. Der Dank gilt hier Thomas Wisgalla als Web-designer, und den Redakteuren Marco Zapp und Marvin Sczepek. Mehr möchte ich da-zu nicht sagen, schau es Euch an. Noch nicht ganz in dem gewollten Zustand ist die Recherchefunktion der Bibliothek und für die Tourenberichte. Aber bald wird es soweit sein. Infrastrukturelement FÜ/Trainer - Ausbildungsordnung Beschluss des Vorstandes vom 15.1.2014. Ordnung enthält Verfahren für eine Trainer-ausbildung beim DAV, Stimulierung durch finanz. Beteiligung aus den neu eingeführten Teilnehmergebühren an Touren und Kursen, die im Vergleich äußerst moderat sind. Weiterhin Fahrtkostenübernahmen. Mit den Ergebnissen, nämlich die Anzahl der Trainer/FÜ zu erhöhen, insbes. als Wanderleiter und für das Bergsteigen/HT sind wir nicht zufrieden, wir überlegen derzeit, dort nachzujustieren Ergebnisse  Dan Giersdorf, Trainer C Klettern  Jenny Bredow, Trainer C Klettern (der 1. Kurs war leider nicht erfolgreich abgeschlossen!) und Trainer C Bergsteigen (jew. die 1. Kurse)  Daniel Mischner nimmt Ausbildung Trainer C Klettern wahr  Marko Turek nimmt Wanderleiter (Juni 15) Ausbildung wahr Der Maßstab für Ergebnisse ist allerdings weniger die Anzahl der Trainerabschlüsse, sondern die durch die Trainer für die Sektionsmitglieder angebotenen Kurse und Touren. Da haben im letzten Jahr Gerald Krug, Chris Hupe (Kinderkurs!), Georg Kuschk und Jenny Bredow etwas angeboten. Aber das Ziel pro Trainer liegt bei 7 Tagen im Jahr und da sind wir noch weit weg. Von den FÜ, die in vergangenen Jahren ihren Schein erworben haben hört man zum Teil gar nichts. Ohne Namen zu nennen, geht in Euch und werdet Eurer mit dem Abschluss erworbenen Verantwortung gerecht. Dazu hat der Vorstand mehrmals auf Homepage und im Newsletter sowie zuletzt in direkter An- sprache Appelle ausgesprochen! Chris Hupe ist da nicht gemeint, sondern im Gegenteil - Dank gebührt ihr für den Kinderkletterkurs. Ebenso Alex Lieb, der für den 2. Kinderkurs eingesprungen ist. Infrastrukturelement Tourenkalender Leider sind zwar Fortschritte da, aber wir sind noch lange nicht dort, wo ein Verein mit bald 1.100 Mitgliedern stehen sollte. Hier können wir nur appellieren, denn dieses Instrument lebt

- 57 - ausschließlich vom Engagement der Mitglieder, etwas anzubieten. Hilfen für die Tourenplanung wird es auf der neuen Homepage etliche geben. Daran wird es also nicht liegen können.

Infrastrukturelement Bibliothek Hier haben wir in der GS viele Bücher, aber es gab niemanden, der sich kümmerte. Der Vorstand gewann Stefan König, Christian Scheibe und Hans-Joachim Weiß, die jetzt als Bibliothekare fü r die Sektion arbeiten und denen für die bisherigen Ergebnisse zu danken ist. Die Bestandsaufnahme ist zum großen Teil beendet, die Liste steht auf der Homepage. Jetzt geht es um die Bestandsbewertung, besonders bei Bergführern und Wanderkarten. Da muss einiges erneuert werden. Zudem arbeiten die 3 an der Aufarbeitung der Bestandsliste für die neue HP, damit man dort nach Schlagworten gezielt recherchieren kann. Infrastrukturelement Material Für die alpine Ausrüstung haben wir im vergangenen Jahr zunächst die Möglichkeit geschaffen, dass jeder online für seine Touren Reservierungen mitteilt. Der Bestand wurde in Teilen erneuert, insbes. bei den stark nachgefragten KS-Sets, bei Gurten und bei Helmen. Das geht natürlich weiter, was eine aktuelle Bestandsbewertung durch sachkundige Mitglieder voraussetzt. Auf diesem Gebiet ist jetzt Hendrik Pfeiffer mit bedarfsweiser Unterstützung durch Paul Volkmar verantwortlich. Paul Volkmar danken wir an dieser Stelle für seine bisherige Arbeit. Infrastrukturelemente für das Klettern  Zum Klettern am Riveuferfelsen haben wir als Vorstand gemeinsam mit Alex Lieb und Gerald Krug in seiner Eigenschaft als Vors. der IG-Klettern die Verhandlungen mit der Stadt erfolgreich abgeschlossen. Eine Benutzungsordnung wurde gemeinsam abge- stimmt und am Ort ausgehängt. Nur die Routen fehlen noch und das ist offenbar nicht einfach, denn das Gestein hat seine Probleme, v.a. muss erst noch mehr störender Bewuchs weg. Wenn die Kletterer da Hilfen sieht, die der Vorstand leisten kann, sollen sie es sagen.  Für die Kletterhalle Selkestraße wurde in 2014 Christian Hein gewonnen, als Hallenwart zu fungieren. Das ist nötig, denn jemand muss permanent die Sicherheit der Ausrüstung prüfen und ggf. Nachbesserungen auslösen. Auch, ob Klettermarken erworben wurden, zu 50 oder 30 oder 20 € im Jahr.In 2013 haben wir über 2.000 € investiert und der gute Zustand der Einrichtungen soll lange erhalten bleiben, mind. bis 2017, so lange gilt die Nutzungs-vereinbarung mit dem Betreiber, der Uni Halle. Was war noch wesentlich in 2014  Im Frühjahr hat uns ein arbeitsintensives Thema länger beschäftigt – die Umfrage unter den Mitgliedern. Fast 500 haben sich beteiligt, nicht gerechnet die Neueintritte, denn der Fragebogen ist jetzt Bestandteil des Aufnahmeantrages.Die Ergebnisse sind auf der Homepage veröffentlicht und die Daten sind im MV-Manager gespeichert, so dass wir darauf laufend zurückgreifen können und das auch tun.  Der Vorstand hat zu Jahresbeginn eine Kostenerstattungs- und Vergütungsregelung erlassen, die alle von Mitgliedern beantragten Zahlungen betrifft. Auf der neuen Home- page kann man die Einzelheiten nachlesen. Dabei wird auch gespart, z.B. bei den Fahrtkosten können 0,20 statt rechtlich möglichen 0,30 €/km abgerechnet werden.  Diese laufenden Aktivitäten von Mitgliedern möchten wir nennen ◦ Uli Rueß – Wanderkalender und das MB ◦ Angela Ernst - Wanderkalender

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◦ Alex Lieb monatliches Sektionsklettern, ◦ Klettergruppe Jenny, ◦ Klettergruppe Marko, ◦ Kinderkletterkurse von Chris und von aktuell Alex, ◦ Der von Paul Volkmar wiederbelebte Stammtisch, ohne Selbstdarstellerallüren ◦ Die dank Detlef Weyrauch ungebrochene Qualität der Vortragsabende Schwerpunkte im neuen Vereinsjahr 2015  Trainer/FÜ für Bergsteigen und Wandern gewinnen, um das Kursprogramm zu erweitern  Tourenprogramm ausweiten, insbes. durch die ausgebildeten Trainer, aber auch durch Gemeinschaftstouren der Mitglieder  In Satzung § 13 heißt es:Die Mitglieder der Sektion können sich mit Zustimmung des Vorstandes zu Abteilungen oder Gruppen (z.B. für Klettern, Mountainbiking, Bergwan- dern) innerhalb der Sektion zusammenschließen. Hierzu werden wir eine Regelung herausgegeben, die das gemeinsame Bergerlebnis in kleinen Gruppen von Sektionsmitgliedern fördern soll.

 Schließlich geht es um die Vorbereitung eines größeren Ausgabenblocks, nämlich der sinnvollen Verwendung unserer in den letzten Jahren entstandenen Rücklagen, in diesem Jahr vermehrt um über 7.000 €. Es geht also um eine Befragung und die Eva- luierung verschiedener Optionen für ein größeres Projekt der Sektion Halle. Das Ziel kann nur darin bestehen, das Vereinsleben zu intensivieren und den Bergsport ent- sprechend unserer Satzung zu fördern. Über konkrete Schritte sollte dann die nächste MV beschließen. Dazu möchten wir bereits im laufenden Jahr Ideen und Vorschläge aus der Mitgliedschaft sammeln und erste Konzepte erstellen. • Die nächste MV wird nicht im Februar, sondern im April 2016 stattfinden.

Zuarbeiten zum nächsten Mitteilungsblatt 59, 2/2015 - Informationen, Tourenberichte, Tourenvorschläge, Bilder - werden jederzeit, möglichst bis Mitte September 2015 erbeten, Bitte beachten: Tourenberichte bitte höchstens auf 1,5 -2 A4-Seiten Mit wenig Mühe kann jeder zu den Rubriken „Sektion Halle aktiv....“ und „Sonstige Touren“ zuarbeiten. Und nicht zu vergessen Bilder, auch für bzw. an die Homepage !! Interessant als „Lückenfüller“ (im positven Sinne) sind auch Panoramaaufnahmen und lustige Bilder z.B. für die Rückseite des MB Adresse für Zuarbeit an Homepage und Mitteilungsblatt [email protected]

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Impressum Herausgeber: Sektion Halle (Saale) des Deutschen Alpenvereins Redaktion : Ulrich Rueß, E-Mail: [email protected] Redaktionsbeirat: N.N. Auflage: Zweimal jährlich, ca. 750 Stück Anzeigen: N.N. Druck: Druckerei DTP-Studio H. Berthold, Äußere Hordorfer Str. 1, 06114 Halle Zusendung von Beiträgen: [email protected]

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Bericht über Rechnungs-/Kassenprüfung für das Jahr 2014

Liebe Vereinsmitglieder, wir zur Jahreshauptversammlung am 21.02.2013 für die Dauer von 3 Jahren gewählten Rech- nungsprüfer haben am 21.01.2015 und 16.02.2015 in der Geschäftsstelle der Sektion Halle im Bei- sein des Schatzmeisters Herr Eberhard Knoch sowie zum zweitenTermin zusätzlich des 1. Vorsit- zenden Herr Dr. Uwe Cramer Prüfungen für das Geschäftsjahr 2014 vorgenommen.

Folgende Unterlagen wurden geprüft:

1. Kassenbericht 01.01 .-31.12.2014 Das gesamte Zahlenwerk wurde nachgerechnet und auf Plausibilität geprüft. Es wurden meh- rere Stichprobenvergleiche mit nachfolgend aufgeführten Unterlagen/ Dateien durchgeführt. Mehrere Positionen einschl, zugehöriger Belege wurden im Detail hinterfragt und geprüft. 2. Datei Kontenbericht Einnahmen/Ausgaben mittels Computerprogramm ,Quicken 2014-DAVHalle" 3. Ordner Belege/Rechnungen/Quittungen 4. Ordner Giro-Konto-Auszüge HypoVereinsbank und Saalesparkasse Halle 5. Protokolle Vorstandssitzungen

Alle notwendigen Unterlagen wurden uns vorgelegt, alle Fragen wurden umfassend beantwortet. Hinsichtlich der Rechnungs-/Kassenprüfung ergaben sich keine Beanstandungen.Wir kommen nach den von uns durchgeführten Prüfungen zu dem Ergebnis, dassGeschäftsführung und Finanz- buchhaltung im Geschäftsjahr 2014 ordnungsgemäß sind. Wir empfehlen einstimmig, dem Vor- stand für das Geschäftsjahr 2014 Entlastunq zu erteilen.

Halle (Saale), 19.02.2015 Detlef Weyrauch Dieter Schiene +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ „In Gedenken an unseren kletternden Freund, Vereinsmitglied Werner Blume. Verstorben im Jahr 2014. Deine Spuren sind für die Ewigkeit.“ ( M. Zapp )

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Die Organe der Sektion

Vorstand: Dr. Uwe Cramer 1. Vorsitzender +49 34602 51864 Dr. Marko Turek 2. Vorsitzender +49 174 1365615 Eberhard Knoch Schatzmeister +49 34635 20440 Jenny Bredow Sektionsjugend +49 177 6218785 Prof. Ingo Kühn Schriftführer +49 345 6802868

Beirat: Marco Zapp Beirat Medien +49 341 69924239 Alexander Lieb Beirat Klettern +49 345 2266325 Ulrich Rueß Beirat Wandern +49 3461 729985 Angela Ernst Beirat Frauen +49 345 7823488

Ehrenrat: Ulrich Neumann Vors. d. Ehrenrates +49 345 8043845 Dr. Peter Werner Ehrenrat +49 345 6825457 Christian Raabe Ehrenrat +49 345 5508779

Fachbeauftragte: Christian Hein Hallenwart Kletterhalle +49 179 3291350 Christian Scheibe Bibliothekar Detlef Weyrauch Referent Vorträge +49 345 5502973 Dr. Marko Turek Ausbildung +49 174 1365615 Dr. Uwe Cramer Touren +49 34602 51864 Hans-J. Weiß Bibliothekar Hendrik Pfeiffer Alpine Ausrüstung +49 345 2943046 Marvin Sczepek Redakteur Homepage +49 160 91150079 Paul Volkmar Stammtisch, Alpine Ausr. +49 345 5202247 Rudolf Knoblich Naturschutz +49 345 1207382 Stefan König Bibliothekar +49 162 7336994 Thomas Wisgalla Webtechnologie/CMS +49 160 8855654 Ulrich Rueß Redakteur Mitteil.blatt +49 3461 729985 Dr. Ernst Fukala Geschichte, Archiv +49 345 4449457

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Christiane Hupe klettert in der Treasure Cave bei Yangshuo

Die Nudelkocher in der Malepartushütte - 64 -

Adresse für Rücksendung

Deutscher Alpenverein Sektion Halle (Saale) Burgstraße 38 06114 Halle

Hedickes Küche auf der Summit-Reise