Euro 2,50 · 5775/5776 תשע“ה/תשע“ו · September 2015 · 48. Jahrgang Nr. 3

GEMEINDEZEITUNG

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RH_EL AL_Superstar_JG-FRA_205x272.indd 1 13.08.15 18:22 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 2 Editorial

Der alt-neue Antisemitismus Von Prof. Dr. Salomon Korn

Die jüngste Geschichte hat Deutsche, Juden und immer mehr zum „Goliath“, Israelis auf eine Weise miteinander verwoben, die während gleichzeitig den Pa- den jeweiligen Äußerungen über den Nahostkon- lästinensern die Rolle des „Da- flikt immer auch Aussagen zum „deutsch-jüdischen“ vid“ zugeschrieben wird. Rafael Herlich Foto: und deutsch-israelischen Verhältnis unterlegt. Nur Das David-Goliath-Gleich- vordergründig geht es dabei um die Streitfrage, ob nis ist nur Durchgangsstufe zu Israelis oder Palästinenser die Verantwortung für das jenem „Vergleich“, in dem die Eskalieren des Nahostkonfliktes tragen; in Wirklich- Israelis als überlegene Militär- keit geht es um eine verdeckte Identitätsdebatte der macht eindeutig Täter, die Deutschen, um deren Verhältnis zu den Juden im Palästinenser als militärisch eigenen Land und um dasjenige zu Israel. Unterlegene eindeutig Opfer sind. Ein letzter ge- Dabei lassen sich die Beziehungen zu Israel noch danklicher Kurzschluss transformiert die Israelis am einfachsten beschreiben. Trotz des besonderen schließlich zu „Nazis“, die Palästinenser zu verfolg- historischen Hintergrundes, der das Verhältnis beider ten und ermordeten „Juden“. An dieser Stelle über- Länder seit der Aufnahme diplomatischer Beziehun- lagern sich „deutsch-jüdisches“ und deutsch-israe- gen vor fünfzig Jahren bestimmt, können diese Be- lisches Verhältnis bis zur Deckungsgleichheit. Das ziehungen weitgehend auf der Grundlage staatlicher zieht eine nicht immer deutlich ausgesprochene Vereinbarungen sachlich definiert werden. Kollektivhaftung aller Juden für jegliches Vorgehen Die staatlich geregelten Beziehungen zwischen Israels gegen die Palästinenser nach sich. Auf der Deutschen und Israelis sind für nichtjüdische Deut- Grundlage dieser zirkulären „Binnenlogik“ kann sche leichter zu pflegen als deren gesellschaftliche Antisemitismus sich jetzt, scheinlegitimiert, mal sub- Beziehungen zu den Juden im eigenen Land. Für tiler, mal offener entladen. viele Deutsche repräsentieren sie immer noch die dunkleren Seiten der deutschen Geschichte und der Die Damoklesschwert-Frage eigenen Familiengeschichte als Quelle eines fortdau- Angesichts eines im Zuge des Nahostkonfliktes ma- ernden, schwer zu definierenden Unbehagens. Nach nifester werdenden Antisemitismus in Deutschland wie vor fällt es Menschen der älteren und mittleren und Europa schwebt die alte Damoklesschwert- Generation schwer, das Wort „Jude“ ohne Herzklop- Frage erneut über den Köpfen der hier lebenden fen oder Beklemmungen auszusprechen. Stattdessen Juden: War es richtig, in Deutschland zu bleiben? wählen sie lieber adjektivische Bezeichnungen wie Schon einmal wurde das „Ende der Schonzeit“ „jüdischer Herkunft“, „jüdischer Abstammung“ oder gegenüber den Juden in Deutschland ausgerufen. „jüdischer Deutscher“. Was zunächst beherrschendes Thema des Fassbin- der-Konfliktes war und sich in Variationen sowohl Deutsch-jüdische und deutsch-israelische im Historikerstreit als auch in der Bubis-Walser- Beziehungen Kontroverse fortsetzte, kehrt jetzt erneut und nicht In Konfliktsituationen, wie den gegenwärtigen Aus- zum letzten Mal als untergründige deutsche Debat- einandersetzungen in Nahost, zeigt sich eine unter- te innerhalb der Nahostkonflikt-Debatte wieder. Sie gründig rasch wachsende Schnittmenge zwischen bringt keinen neuen Antisemitismus hervor – sie deutsch-israelischen und „deutsch-jüdischen“ Be- dekuvriert den vorhandenen. ziehungen. Das war schon einmal während des 1967 Ein in vielen Beziehungen ereignisreiches und geführten Sechstagekrieges – damals mit positiven schwieriges Jahr liegt hinter uns; gegenwärtig spricht Vorzeichen – der Fall und ist jetzt erneut der Fall: alles für die Fortsetzung politischer Unwägbarkeiten diesmal mit negativen Vorzeichen. War Israel 1967 auch in absehbarer Zukunft. Ich wünsche uns allen noch der „David“, welcher sich in einem von fünf ein gesundes und glückliches Jahr, in der Hoffnung, arabischen Staaten geführten Mehrfrontenkrieg dass es ein friedliches und gutes Jahr für uns, für siegreich behaupten konnte, so gerät es seit Jahren Israel und für die Welt werden möge.

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 3 BMW Niederlassung Frankfurt

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Ein großer Abschied: Neu: Neun Lehrerinnen und Lehrer haben zum Ende des Der erste Round-Table für Kids, Teens Schuljahres der Lichtigfeld-Schule Adieu gesagt und Young Professionals Veranstaltungen

Synagogenkonzert Shmuel Barzilai, Yoni Rose, Boris Goldberg „Wir sind da!“ Sonntag, 11. Oktober 2015, >> 17.00 Uhr Lesung und Gespräch Elisa Klapheck Margarete Susman und ihr jüdischer Beitrag zur politischen Philosophie Dienstag, 13. Oktober 2015, >> 19.30 Uhr Programm für Kinder „Kinder erklären Kindern das Judentum“ Mittwoch, 14. Oktober 2015, >> 17.00 – 19.00 Uhr Film Brothers (Brüder) Donnerstag, 15. Oktober 2015, Elisa Klapheck >> 20.00 Uhr Margarete Susman Konzert und ihr jüdischer Film von Igaal Niddam Efrat Alony und Oliver Leicht Brothers (Brüder) „Home away from home“ Beitrag zur politischen Jewish Monkeys Sonntag, 18. Oktober 2015, Philosophie >> 17.00 Uhr FILM Off ene Workshop / Rundgang / Führung Off ene Westend-Synagoge Westend-Synagoge Sonntag, 18. Oktober 2015 >> 11.00 Uhr: Workshop Gemischte Gefühle: „Deutschland in der israelischen Literatur“ >> 13.00 Uhr: Das jüdische Westend – ein Rundgang >> 15.00 Uhr: Führung durch die Westend-Synagoge Krimi Lesung Alfred Bodenheimer – Das Ende vom Lied Esther Schapira, Dienstag, 20. Oktober 2015, Efrat Alony, Oliver Leicht >> 20.00 Uhr Georg M. Hafner Kinder erklären Kindern Lesung und Gespräch Israel ist an allem Schuld Esther Schapira, Georg Hafner das Judentum Israel ist an allem Schuld Jüdisches Leben in Frankfurt Mittwoch, 21. Oktober 2015, >> 20.00 Uhr Showkochen Showkochen mit Avi Steinitz Donnerstag, 22. Oktober 2015, >> 19.30 Uhr Konzert: Klezmer Rock aus Israel Jewish Monkeys Wild – frech und überraschend Sonntag, 25. Oktober 2015, >> 18.00 Uhr

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GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT

Amtlliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main

Titelillustration: Ein Comic von Ben Gershon

Schana Towa www.BENGERSHON.com Grußanzeigen zu INHALT Rosch haschana ab S. 54

EDITORIAL REPORTAGE 3 Von Prof. Dr. Salomon Korn 30 Die neue Generation ist da – Junge Erwachsene in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt RABBINAT 6 Jamim Noraim – Ehrfurchtvolle Tage 5776 INTERVIEW Von Rabbiner Julian-Chaim Soussan 40 Prof. Dr. Salomon Korn über jüdisches Leben in Deutschland 42 Gottesdienste an den Hohen Feiertagen heute 44 Gebetsordnung 45 Gebetszeiten der Synagogen NACHRUFE 45 Schiurim des Egalitären Minjan 49 Imrich Mann sel. A. 47 Mitteilungen des Rabbinats 49 Eyal Baum sel. A.

AUS DER GEMEINDE AUS UNSEREN SYNAGOGEN 8 Bericht der Gemeindeversammlung 50 Die neue Schiur-Reihe von Sara Soussan 10 Bericht des Gemeindevorstands 50 „Ethik im Judentum“ – das neue Buch des Zentralrats 12 Bericht des Gemeinderats 51 „Machloket-Streitschriften“ – die neue Schriftenreihe 13 Vier Fragen an Leonid Vinderman von Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck 13 Aktion „Meine E-Mail-Adresse“ 18 Kindergarten Westend DIE KULTURSEITEN 19 Kindergarten Röderbergweg 68 Jüdische Kulturwochen 2015 – Programmvorschau 20 I.E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin 69 Die „Jewish Monkeys“ zu Gast bei den Jüdischen Kulturwochen 22 EmunaScheli 70 Lesung und Diskussion: Thomas Darnstädts Buch 23 Schüler machen Zeitung „Nürnberg. Menschheitsverbrechen vor Gericht“ 26 Jugendzentrum „Amichai“ 70 Konzert: Semer Label reloaded 29 Round-Table-Gespräch des Dezernats 71 Sommerabschiedsfest des Jüdischen Museums für Jugend und Junge Erwachsene 71 Die Bücherrubrik von Dr. Rachel Heuberger 34 Programm der Jüdischen Volkshochschule 35 Sozialabteilung Gemeindemitglieder kochen und backen 36 Seniorenclub 80 Das Catering von Daniel Wittstock 37 Buchvorstellung: „Kriegskinder“ 80 Die Kuchen von Tami Hochmann 38 Altenzentrum AKTUELLES NACHRICHTEN AUS DEM ZENTRALRAT 46 Gebetszeiten der Synagoge in der Budge-Stiftung 14 65 Jahre Zentralrat der Juden in Deutschland 46 Kinderbetreuung an den Hohen Feiertagen 14 Paul Spiegel-Preis an Andrea Röpke 49 Die Verstorbenen 14 European Maccabi Games 2015 in Berlin 54 Grußanzeigen zu Rosch Haschana 72 Aus den Institutionen 82 Simches 86 Nachrichten

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 5 RAbbinat

Julian-Chaim Soussan Rabbiner der Jüdischen Gemeinde­ Frankfurt am Main Foto: Rafael Herlich Foto:

Jamim Noraim – Ehrfurchtsvolle Tage 5776

In dem wohl ergreifendsten Gebet an den Hohen Feiertagen, dem „Unetane Tokef“ steht: „Berosch Haschana jikatewun uwe Jom Zom Kippur jechatemun.“ „An Rosch Haschana werdet ihr einge- schrieben und an Jom Kippur werdet ihr besiegelt.“

Dies bezieht sich auf das g’ttliche Urteil. Die- Vorstand: „Ah ja, leider ist das nicht so gut. Kippur aus einer etwas anderen Perspektive ses Gebet, dass laut Überlieferung von Rabbi Die meisten kommen mit dem Auto, es ist zu betrachten: Sie wissen alle, dass wir an Amnon aus Mainz stammt, beinhaltet, dass schwierig …“. Jom Kippur all jene Arbeiten unterlassen an Rosch Haschana das Urteil über unser Rabbiner (nun gänzlich enerviert): „Worüber sollen, die auch am Schabbat verboten sind. künftiges Leben gefällt wird. Nun haben wir soll ich denn dann sprechen??!!“ Aber darüber hinaus sind noch fünf weite- zehn Tage Zeit dieses Urteil zu verbessern. Vorstand: „Das ist eigentlich egal, einfach re Dinge verboten: Essen und Trinken, sich über a bissel Jiddischkeit.“ zu waschen (außer die Hände), sich (aus Eine Geschichte von früher Was hier als eine Anekdote erscheint, ist kosmetischen Gründen) zu salben, das Tra- Ein Rabbiner war zu Gast in einer Gemeinde leider nur allzu oft zutreffend. Was bleibt gen von Lederschuhen und das eheliche und sollte eine Drascha, einen Vortrag, halten. übrig von unserem Judentum, wenn wir al- Zusammenkommen. Der Vorstand fragte ihn vor dem G’ttesdienst: les Religiöse entfernen? Ein Kulturverein? Diese fünf Verbote stehen zum einen für die „Über was möchten Sie denn sprechen?“ Eine Nationalität? Jeder, der sich heute noch fünf Bücher Mose, gegen die wir uns im letz- Der Rabbiner sagt: „Über Kaschrut.“ daran erinnert, Jude zu sein, tut das, weil ten Jahr versündigt haben, und zwar insbe- Vorstand: „Oh, lieber Herr Rabbiner, sehen seine Vorfahren erkannt haben, dass unsere sondere in dem wir unseren körperlichen Sie, das ist schwierig. Nicht viele halten hier Religion etwas ist, worauf wir stolz sein kön- Neigungen und Gelüsten nachgegeben haben. die Kaschrut ein, ja, wir haben gar kein ko- nen, das uns über die Jahrtausende der Ver- Daher stehen diese fünf Verbote auch scheres Geschäft hier und koscheres Fleisch folgungen davor bewahrt hat, unterzugehen. für die fünf Sinne, die unsere Körperlichkeit ist zu teuer …“ Dass es sich dabei um einen Schatz handelt, symbolisieren. Sie symbolisieren darüber Rabbiner: „Na gut, dann rede ich eben über der heute leider häufig nicht mehr richtig hinaus auch unser jüdisches Verhältnis zu „Taharat haMischpacha“, die Reinheit in der wertgeschätzt wird, wird zu oft übersehen. G’tt und unserer Umwelt. Ehe und die Benutzung der Mikwe …“ Vorstand: „Uh! Wissen Sie, unsere Mikwe Die Verbote an Jom Kippur Fasten ist leider kaputt, vielleicht haben Sie etwas Wer sich die Mühe macht, hinter die reine Das Fasten steht als Gegenpol zu all den Din- Anderes?“ Praxis der Gebote zu sehen, wird feststellen, gen, die wir zu uns genommen haben, die Rabbiner (bereits etwas echauffiert): „Na dann dass sie dafür da sind, uns und damit unser nicht koscher sind. Warum ist das so wichtig? halt über die Schabbat-Gebote, das passt Leben zu verbessern. Daher möchte ich ver- Wir leben in einer endlichen Welt, in der wir immer.“ suchen, die besonderen Verbote von Jom einen Körper bekommen haben, der aus der

Rabbiner Soussan und Familie, das Rabbinat und die Mitarbeiter wünschen den Mitgliedern des Vorstandes und des Gemeinderates, der Direktorin der Jüdischen Gemeinde Frankfurt sowie allen Mitarbeitern, den Gabbaim der Synagogen und allen Gemeindemitgliedern ein glückliches und gesundes Neues Jahr. uc,f, vcuy vbak

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 6 Rabbinat

Erde, also aus der Endlichkeit heraus, ge- heit meiner Seele, denn sie ist ein Teil von seelischer Partner und ich bin verpflichtet, schaffen wurde. Und wir haben eine g’ttliche Dir und möchte Dir Nahe sein. in jedem Menschen und insbesondere in Seele bekommen, die für die Unendlichkeit meinem Partner, mit dem ich zusammen- steht, für das „Ejn Sof“. Ein wahrhaft religi- Lederschuhe treffe, diese G’ttlichkeit zu sehen. öser Mensch isst und trinkt, um G’tt dienen Das jüdische Gesetz, das uns auch auf dem Die Gebote der Thora sollen uns also zu können, um das Endliche an das Unend- Weg ins Exil 2000 Jahre lang beschützt hat, helfen, unsere Seele, unseren Geist und un- liche zu binden. Wer etwas Verbotenes isst nennen wir Halacha. Das kommt von Lale- seren Körper zu reinigen. Sie sollen uns schafft daher eine Distanz zwischen sich und chet, „Gehen“. Wenn wir Lederschuhe an- helfen, selbst unser scheinbar profanes Han- G’tt. Indem wir an Jom Kippur fasten, stellen ziehen, schützen wir uns vor den Empfin- deln sinnvoll zu gestalten. wir diese Nähe wieder her. Gleichzeitig nut- dungen der Außenwelt. Wir sollen uns aber „Morai werabotai“, fünf Mal beten wir zen wir den Mund allzu oft dazu, über an- unserer Schritte immer bewusst sein. Wir an Jom haKippurim. Fünf Mal haben wir dere schlecht zu sprechen. Daher ist es nicht sollen merken, wenn wir vom jüdischen die Gelegenheit, den richtigen Weg zu er- nur wichtig, sich koscher zu ernähren, son- Weg abkommen. Keine Lederschuhe anzu- kennen, unsere Prioritäten für das nächste dern auch darauf zu achten, dass die Worte, ziehen bedeutet: Siehe, G’tt, ich möchte zu- Jahr neu auszurichten. G’tt hat uns mit die- die wir sprechen „koscher“ sind. rückkehren auf den richtigen Weg, weil mich sem Tag ein Geschenk gegeben. Freuen wir nichts schützt, wenn ich von ihm abkomme. uns darüber und nutzen es weise. Waschen Bitte hilf mir „Tschuwa“ zu tun, umzukehren Ich bin davon überzeugt, dass wir alle, Das körperliche Waschen steht für Sauber- auf den Weg, den Du uns vorgegeben hast. die wir vor G’tt stehen, eine Chance haben, keit und Hygiene. Das geschieht aber nur erhört zu werden. Alle, die sich in der Sy- äußerlich. Unsere Seele bleibt unberührt, Eheliches Zusammenkommen nagoge versammeln, spüren ihre Verbun- wenn wir nur „wash and go“ benutzen. In- Die Ehe ist der intimste und innigste Ort denheit zum jüdischen Volk. Jeder hier dem wir aber an Jom Kippur auf das Wa- unseres gemeinsamen menschlichen Zu- wünscht sich dann tief in seinem Inneren, schen verzichten, sagen wir zu G’tt: „Siehe, sammenlebens. Hier werden die meisten dass G’tt uns als Individuen und als Volk im die wahre Reinigung ist die Reinigung mei- Sünden gemacht und sie zu korrigieren fällt kommenden Jahr beschützen möge. ner Seele, heute WASCHE ich mich von besonders schwer, weil man darüber mit Möge dieses Jom Kippur im Zeichen der meinen Sünden rein.“ niemandem spricht. Aber gerade hier gilt Hoffnung stehen, der Hoffnung darauf, dass der Satz: „Weahawta leRe‘echa kamocha, wir uns ehrlich bessern und dass uns unsere Salben ani Haschem.“ „Liebe deinen Nächsten, Sünden verziehen werden. Sollen wir ein- Wenn wir uns kosmetisch zurechtmachen, denn er ist wie du, ich bin der Ewige.“ geschrieben werden in die Bücher des Le- so ist auch das nur eine Äußerlichkeit. So Eine jüdische Ehe erhält ihren Sinn, bens, der Gesundheit und der guten Taten. wie wir an Purim Masken aufsetzen, über- wenn wir uns selbst in unseren intimsten spielen wir, wie es in uns wirklich aussieht. Momenten unserer eigenen G‘ttlichkeit und Schana Towa umetuka. Heute sagen wir zu G’tt: Siehe, so sehe ich der G’ttlichkeit unseres Partners bewusst aus, ungeschönt, wahrhaftig stehe ich vor sind. Indem wir uns der körperlichen Inti- Dir, wende Dich nicht ab, denn Du schaust mität mit unserem Partner entziehen, sagen nicht auf Äußerlichkeiten. Schaue die Schön- wir an diesem heiligen Tag: G’tt ist mein

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 7 Aus der gemeinde | Gemeindeversammlung

Der Gemeinderat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Foto: Rafael Herlich Foto:

Bericht der Gemeindeversammlung

Am 18. Juni 2015 fand im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums die jährliche Gemeindeversammlung statt.

Veränderungen Insgesamt ist das religiöse Leben in der Jüdi- für ihr Engagement für die Jüdische Ge- Gleich zu Beginn berichtete Vorstandsvor­ schen Gemeinde Frankfurt durch zahlreiche meinde, ohne das ein solches Gemeindele- sitzender Prof. Dr. Salomon Korn über die Aktivitäten, die Rabbiner Julian-Chaim Sous- ben, wie das der Frankfurter Gemeinde, Veränderungen im Vorstand infolge des san in Zusammenarbeit mit den Kindergärten nicht aufrechterhalten werden könnte. Rücktritts von Dr. Dieter Graumann. Marc und der Lichtigfeld-Schule, mit dem Achim- Grünbaum, langjähriges Mitglied des Ge- Thora-Center und Chabad Frankfurt neu Finanzen, Verwaltung und meinderats, ist im Dezember 2014 in den etabliert hat, vielfältiger geworden. Dazu Liegenschaften Vorstand gewählt worden und übernahm die tragen auch die Schiurim in der Westend- Für diese Bereiche ist seit Dezember Bereiche frühkindliche Erziehung, Hort und Synagoge und Aktivitäten mit jungen Fami- 2014 Vorstandsmitglied Harry Schnabel zu- Jugendzentrum sowie das neu geschaffene lien bei. Für die Einhaltung der Kaschrut ist ständig. Ressort für Jugend und Junge Erwachsene. seit November 2014 Rabbiner Arie Folger Im Finanzbericht ging er auf den Haus- Die Zahl der Gemeindemitglieder ist zuständig. halt 2014 ein, der aufgrund von positiven gegenüber dem Vorjahr um 80 Personen Im Jahr 2014 gab es 98 Sterbefälle. Wei- Steuerentwicklungen wesentlich besser ab- zurückgegangen und betrug im Mai 2015 tere neue Gräber wurden auf dem Friedhof geschlossen werden konnte. Die defizitären 6.626 Mitglieder. Die Gemeinde beschäftigte Eckenheimer Landstraße angelegt und er- Bereiche bleiben nach wie vor die Schule, zu diesem Zeitpunkt 359 fest angestellte schlossen. Alle zwölf jüdischen Friedhöfe im die Sozialabteilung und das Altenzentrum. und 65 freie Mitarbeiter. Frankfurter Stadtgebiet sind in einem guten Im Jahr 2016 werden neue Investitionen Zustand. Sie werden in Zusammenarbeit im Altenzentrum notwendig, weil dort 19 Kultus mit dem Grünflächenamt der Stadt Frank- Plätze für jüngere Behinderte eingerichtet Seitdem im Januar 2015 Rabbiner Mena- furt instand gehalten. werden. Auch zahlreiche Sanierungen in chem H. Klein nach seiner über zwanzigjäh- Auch 2014 fand auf dem Friedhof Rat- den bestehenden Liegenschaften sind erfor- rigen sehr erfolgreichen Tätigkeit in den Beil-Straße die Ehrung der jüdischen Front- derlich, darunter die Sanierung der Dach- verdienten Ruhestand gegangen ist, ist Rab- soldaten statt. Führungen auf den drei gro- kuppel der Westend-Synagoge, die Dachsa- biner Julian-Chaim Soussan für alle religiö- ßen jüdischen Friedhöfen Frankfurts finden nierung der Sporthalle und des Festsaals im sen Angelegenheiten der Gemeinde zustän- nach wie vor ein großes Interesse. Ignatz Bubis-Gemeindezentrum sowie wei- dig. Durch die Neueinstellung von Kantor tere Instandsetzungsarbeiten in der Syna- Jonathan Rose im April 2015 hat er bei den Kultur goge Baumweg, in der Altenwohnanlage Gottesdiensten in der Westend-Synagoge Anfang 2016 wird Frau Dr. Susanna Keval Gagernstraße und in der Liegenschaft Saal- einen kongenialen Partner an seiner Seite. neben der Gemeindezeitung auch die Kul- burgallee. Auch wird der Kidduschraum in Mit einer würdigen Feier beging der Ega- turarbeit der Jüdischen Gemeinde überneh- der Westend-Synagoge neu bestuhlt. litäre Minjan am 8. März 2015 im Festsaal men. Doris Adler wird weiterhin als freie Um mehr Platz für die Arbeit der päda- des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums sein Mitarbeiterin für die Gemeinde tätig sein. gogischen Abteilungen zu gewinnen, sind 20-jähriges Jubiläum. Nach wie vor genießt Die Beziehungen zur Stadt Frankfurt, die Buchhaltung und die Steuerabteilung in das „Frankfurter Modell“, bei dem drei De- dem Land Hessen, den überregionalen jü- zusätzlich angemietete Räume in der Nähe nominationen unter dem Dach der Westend- dischen und nichtjüdischen Institutionen der Westendstraße umgezogen. Synagoge ihre Gottesdienste feiern, eine Vor- sind nach wie vor sehr gut. Nach wie vor sind alle 260 gemeindeei- bildfunktion in der Bundesrepublik. Durch Prof. Salomon Korn dankte allen festen genen Wohnungen und die 170 Parkplätze die Studenten der Jeschiwa Gedola ist der und ehrenamtlichen Mitarbeitern, allen Ge- vermietet und befinden sich in einem guten tägliche Minjan ebenfalls gewährleistet. meinderäten und Kommissionsmitgliedern Gesamtzustand.

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 8 Aus der gemeinde | Gemeindeversammlung

Im Bereich des Personalwesens wurde eine Altenzentrum Frühkindliche Erziehung, Jugend und Koordinationsstelle als Trägervertreter ge- In seinem Bericht über das Altenzentrum Junge Erwachsene genüber den städtischen Ämtern und der dankte Benjamin Bloch Prof. Dr. Leo Latasch Als neuer Dezernent für diese Bereiche dank- Gemeindeverwaltung geschaffen. Gleichzei- und Prof. Dr. Esther Weitzel-Polzer für die te Marc Grünbaum zunächst seinem Vorgän- tig wird die Inhaberin dieser Stelle als Fach- hervorragende Zusammenarbeit, die sie dort ger, Harry Schnabel, von dem er die Bereiche beraterin für die frühkindlichen Bereiche, als kommissarische Leiter seit geraumer Zeit frühkindliche Erziehung und Jugendzentrum zunächst bis einschließlich der Eingangsstufe, leisten. Das Haus ist nach wie vor ausgelas- übernommen hatte, für den hervorragenden den Leiterinnen, Erzieherinnen, Lehrern tet und erhielt 2014 in allen relevanten Qua- Zustand dieser Institutionen. und Eltern zur Verfügung stehen. Die Sozial­ litätsprüfungen die Note 1. Mit Fortbildun- In den ersten Wochen als Dezernent ha- arbeiterin Polina Primak hat diese Stelle seit gen zu Themen wie „Umgang mit Tod und be er sich ein Bild über sein Dezernat ge- 1. August 2015 inne. Trauer im interreligiösen Vergleich“ im Jahr macht und eine durchweg positive Bilanz 2014 wird das Qualitätsniveau der Mitarbei- gezogen. Die Kapazitäten in der Krabbelstu- Die Isaak Emil Lichtigfeld-Schule terinnen und Mitarbeiter gehoben. Gleich- be und in den beiden Kindergärten sind Ausführlich berichtete Benjamin Bloch in zeitig fördert das Altenzentrum innerhalb trotz der Erweiterungen der letzten Jahre seiner Eigenschaft als Schuldezernent über der Altenpflegeeinrichtungen der Stadt ausgeschöpft. 95 Prozent der Schülerinnen die Entwicklungen in der Lichtigfeld-Schu- Frankfurt mit solchen Fortbildungen die und Schüler der E1- und E2-Klassen neh- le. Die Schule wird derzeit von 387 Schüle- Debatte wichtiger gesellschaftlicher Themen. men das Angebot des Horts an – was für rinnen und Schülern besucht und von ei- Benjamin Bloch dankte allen Mitarbei- dessen hohe Qualität spricht. Zwischen den nem Kollegium von 71 Lehrerinnen und terinnen und Mitarbeitern sowie allen Eh- Kindergärten und der Eingangsstufe gibt es Lehrern unterrichtet. Neun Lehrerinnen renamtlichen, die sich im Altenzentrum eine enge Zusammenarbeit. Marc Grün- und Lehrer verlassen am Schuljahresende engagieren, für die gute und zuverlässige baum dankte Elvira Güver für die Koordi- die Schule. Um der leicht zurückgehenden Zusammenarbeit. nation und Verzahnung des frühkindlichen Schülerzahl zu begegnen, wird derzeit in- Erziehungsangebotes im Westend und Shira tensiv an der Entwicklung der gymnasialen Sozialabteilung Malloy und ihren Mitarbeitern für die gute Oberstufe gearbeitet. In seinem Bericht über die Sozialabteilung Arbeit im Kindergarten Bereschit. Die Schule beteiligt sich an zahlreichen ging Prof. Dr. Leo Latasch auf die Verände- Das Jugendzentrum wird an den Sonn- Projekten und Wettbewerben, bei denen sie rungen in der Ausrichtung dieser wichtigen tagen von 60 bis 70 Kindern und Jugendli- bereits mehrere Auszeichnungen gewonnen Institution der Gemeinde ein. 140 Personen chen besucht. Es findet eine regelmäßige hat, darunter für den Filmbeitrag „Drei werden regelmäßig durch Hausbesuche von Weiterbildung für die Madrichim statt, die Frauen – Drei Generationen“ und die Doku- den Gemeindeschwestern betreut. Nun ist dieses Jahr wieder zu einer Fortbildung mentation über deutsch-jüdische Soldaten das Angebot für die körperlich und geistig nach Israel fahren. im 1. Weltkrieg beim Geschichtswettbewerb behinderten Gemeindemitglieder auch we- Neu ins Leben gerufen wurde der „Club der Körber-Stiftung. Auch die milchige Ca- sentlich erweitert worden. 25 Jahre nach der Sababa“, in dem sich seit Juni einmal mo- feteria wurde wieder eröffnet. Zuwanderung der Juden aus der ehemaligen natlich junge Erwachsene zu gemeinsamen Sowjetunion kann auch der Integrationspro- Aktivitäten treffen können. Unter dem Titel Religionsschule „Jeschurun“ zess, vor allem, was den Spracherwerb an- „Kids, Teens and Young Professionals“ ist ein Mit einer Schabbatfeier haben sich 19 Abi­ belangt, als abgeschossen gelten. Nach wie „Round-Table“ geplant, durch den ebenfalls turientinnen und Abiturienten dieses Schul- vor nimmt die Jüdische Gemeinde an dem ein neues Netzwerk geschaffen werden soll. jahrs aus der Religionsschule verabschiedet. Programm „Würde im Alter“ teil und koope- Sie wird unter der Leitung von Gabriella riert unverändert mit dem Internationalen Satzungsänderung Schlick-Bamberger derzeit von etwa 150 Bund und der ZWST. Auch der Seniorenclub Die Änderung des §2 der Satzungen der Schülerinnen und Schülern aus 35 ver- ist weiterhin ein beliebter Treffpunkt für bis Jüdischen Gemeinde, der die Wiederauf- schiedenen Frankfurter Schulen besucht. zu 120 aktive Senioren. nahme ehemaliger Gemeindemitglieder re- gelt, wurde nach einer kurzen Aussprache angenommen. Dr. Susanna Keval

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 9 Aus der Gemeinde | Gemeindeberichte

Bericht des Gemeindevorstands

Beratungen der Antrag des Vorstands und die Empfeh- Jugenddezernent Marc Grünbaum die Im Berichtszeitraum Juni/Juli 2015 beschäf- lung des Gemeinderats zur Änderung des Stadträtin Sarah Sorge und stellte den Kin- tigten sich der Vorstand der Jüdischen Ge- § 2 der Satzungen mit der benötigten Zwei- dergarten der Gemeinde vor. Im Anschluss meinde und die Schulleiterin, Frau Dr. No- drittelmehrheit angenommen. daran fand ein Gespräch mit dem Gesamt- ga Hartmann, weiter mit dem Konzept für Die Vorstandsmitglieder Harry Schnabel vorstand und Frau Marställer über die eine gymnasiale Oberstufe. und Prof. Dr. Latasch nahmen an der Direk- Schulsituation statt. Ebenfalls wurde über die Erweiterung toriumssitzung des Zentralrats der Juden in Zum traditionellen Sommerfest des Alten­ des Altenzentrums hinsichtlich des Neubaus Deutschland am 21. Juni 2015 für die Ge- zentrums am 19. Juli, waren die Dezernen- einer Behinderteneinrichtung beraten. meinde Frankfurt teil. ten Benjamin Bloch, Prof. Dr. Latasch, Marc Grünbaum sowie Verwaltungsdirektorin Konzert Round-Table-Gespräch Frau Marställer unter den Gästen. Am 1. Juni 2015 trat der Interreligiöse Chor Am 23. Juni tagte erstmalig der von Vor- In der letzten Vorstandssitzung vor der Frankfurt mit seinem 5. Frankfurter Tehil- standsmitglied Marc Grünbaum initiierte Sommerpause am 20. Juli beschäftigte sich lim-Projekt im Festsaal des Ignatz Bubis- Round Table: „Kids, Teens und Young Pro- der Vorstand mit der Möblierung der Baum- Gemeindezentrums auf. Vorstandsmitglied fessionals“ in der Jüdischen Gemeinde. weg-Synagoge und der Reparatur des Dachs Prof. Dr. Leo Latasch begrüßte die zahlrei- Der Round Table soll als Dialog- und der Westend-Synagoge, die aufgrund eines chen Gäste. Beteiligungsforum dazu beitragen, die Zu- Sturmschadens nötig ist. Ebenfalls wurde sammenarbeit zwischen Institutionen und beschlossen, in den Sommerferien den Fall- Besuche Mitgliedern zu fördern. Vorgesehen ist eine schutzbelag des Pausenhofs der Lichtigfeld- Anlässlich des Besuchs von Kindern und Vernetzung der Kinder-, Jugend- und Bil- Schule in der Savignystraße und des Spiel- Enkeln jüdischer sowie politisch oder religi- dungsarbeit aller Gruppen und Institutio- platzes des Kindergartens Westendstraße zu ös verfolgter ehemaliger Frankfurter Bürger, nen in der Gemeinde. erneuern. die auf Einladung des Magistrats in Frank- Am 26. Juni empfingen der Vorstand furt zu Besuch waren, fand am 3. Juni 2015 und die Gemeindedirektorin die Präsidentin DER VORSTAND im Palmengarten der Begrüßungsempfang der Goethe-Universität, die Wirtschaftswis- Prof. Dr. Salomon Korn der Stadt Frankfurt statt. Für die Jüdische senschaftlerin Prof. Dr. Birgitta Wolff, zu Benjamin Bloch Gemeinde begrüßte Direktorin Jennifer einem Gespräch. Marc Grünbaum Marställer die Gäste. Nachmittags stellte ih- Am 3. Juli nahm der Schuldezernent Prof. Dr. Leo Latasch nen Herr Luwisch das Philanthropin vor und Benjamin Bloch an dem Abschiedskabbalat- Harry Schnabel am 8. Juni verabschiedete Vorstandsmitglied Schabbat der 9. Klassen in der Aula der Lich- Marc Grünbaum die Gäste im Namen der tigfeld-Schule teil. Jüdischen Gemeinde bei dem Empfang des Am 7. Juli nahm Jugenddezernent Grün­ Magistrats im Kaisersaal des Römers. baum im Festsaal des Gemeindezentrums Am 11. Juni besuchten im Rahmen des an der Verabschiedung der Kindergarten- Besucherprogramms der Bundesrepublik kinder, die in die Eingangsstufe der Lichtig- Deutschland-Auswärtiges Amt siebzehn Ver- feld-Schule wechseln, teil. treter weltweiter jüdischer Organisationen das Gemeindezentrum. Das Ziel des Besuchs Spatenstich in Rödelheim war, sich über das aktuelle und gegenwärti- Auf Einladung des Heimat- und Geschichts- ge jüdische Leben in Deutschland zu infor- vereins Rödelheim e.V. nahmen am 12. Ju- mieren. Gemeindedirektorin Jennifer Mar- li Rabbiner Soussan und Vorstandsmitglied ställer, Vorstandsmitglied Prof. Dr. Latasch Harry Schnabel am 1. Spatenstich für die und die Gemeinderätinnen Dr. Rachel Heu- Sichtbarmachung der Rödelheimer Synago- berger und Cornelia Maimon-Levi stellten ge durch Bürgermeister Olaf Cunitz teil. die Gemeinde vor. Anschließend besuchten Herr Schnabel hielt eine Ansprache. die Gäste die Lichtigfeld-Schule und hatten Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Korn ein Gespräch mit Schuldirektorin Dr. Noga begrüßte am Abend die Gäste des Konzerts Hartmann. „Semer Label Reloaded“ im Festsaal des Ge- Am 20. August besuchte der Antisemitis- In der diesjährigen Mitgliederversamm- meindezentrums. Das Konzert fand bei den mus-Beauftragte der Obama-Administra- tion, Ira Forman, die Jüdische Gemeinde. lung am 18. Juni 2015 im Festsaal des Besuchern großen Anklang. Im Gespräch mit den Vorstandsmitgliedern Ignatz Bubis-Gemeindezentrums wurden Auf Einladung des Vorstands empfing Harry Schnabel und Benjamin Bloch er-

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 10 Aus der Gemeinde | Gemeindeberichte

Отчет Правления

Консультации магистрата в Императорском зале на Ре- 9 классов школы имени Лихтигфельда. В отчетный период, в июне-июле 2015 мере гостей от имени Еврейской общи- 7 июля в Праздничном зале центра г. Правление общины и директор школы ны приветствовал член Правления Марк общины имени Игнаца Бубиса децернент занимались разработкой концепции гим- Грюнбаум. по делам молодежи Грюнбаум принял назических старших классов. 11 июня в рамках программы визитов участие в выпускном мероприятии детей Также обсуждалось расширение Центра министерства иностранных дел Федера- детского сада, которые перешли в школу престарелых в связи со строительством тивной республики центр общины посе- имени Лихтигфельда. отделения для людей с ограниченными тили семнадцать представителей всемир- возможностями. ных еврейских организаций. Цель визита Церемония по закладке первого заключалась в ознакомлении с актуальной камня Концерт и современной еврейской жизнью в Гер- 12 июля по приглашению краеведческого 1 июня 2015 г. в Праздничном зале центра мании. Общину представляли директор общества Редельхайма раввин Суссан и общины имени Игнаца Бубиса выступил общины Дженнифер Марштеллер, член член Правления Гарри Шнабель приняли интеррелигиозный хор Франкфурта, пред- Правления проф. д-р Латаш и члены Со- участие в Церемонии по закладке первого ставивший свой 5-й проект «Теилим». вета общины д-р Рахель Хойбергер и Кор- камня мемориала редельхаймской синаго- Многочисленных гостей приветствовал нелия Маймон-Леви. В заключение гости ги бургомистром Куницем. Г-н Шнабель член Правления проф. д-р Латаш. посетили школу имени Лихтигфельда и выступил с речью. имели беседу с директором школы г-жой Председатель Правления проф. д-р Корн Визиты д-р Ногой Хартманн. приветствовал вечером посетителей кон- По случаю визита находившихся во 18 июня 2015 г. в Праздничном зале цен- церта «Semer Label Reloaded» в Празд- Франкфурте с визитом по приглашению тра общины имени Игнаца Бубиса, на ничном зале центра общины имени Игна- магистрата детей и внуков бывших франк- Собрании членов необходимыми двумя ца Бубиса. Концерт имел большой успех фуртцев, преследовавшихся как евреи третями голосов было принято предло- у зрителей. или по политическим или религиозным жение Правления и рекомендация Совета От имени Правления децернент по де- причинам, 3 июня 2015 г. в Пальменгарте- общины об изменении § 2 Устава. лам молодежи Марк Грюнбаум принял го- не состоялся прием города Франкфурта. 21 июня 2015 г. члены Правления Гар- родскую советницу Сару Зорге и предста- От Еврейской общины гостей приветство- ри Шнабель и проф. д-р Латаш от имени вил ей детский сад общины. В заключение вала директор Дженнифер Марштеллер. общины Франкфурта приняли участие в состоялась беседа со всем Правлением и Днем г-н Лувиш показал гостям Филан- заседании Директория Центрального со- г-жой Марштеллер о ситуации в школе. тропин, а 8 июня на прощальном приеме вета евреев Германии. 19 июля на традиционном летнем празднике Центра престарелых среди Заседание круглого стола гостей присутствовали децернент Бенья- 21 июня в Еврейской общине состоя- мин Блох, проф. д-р Латаш, Марк Грюнба- лось первое заседание инициированно- ум и г-жа Марштеллер. го членом Правления Марком Грюнбау- 20 июля на последнем перед летними мом круглого стола „Kids, Teens и Young каникулами заседании Правления обсуж- Professionals“. Круглый стол как форум- дались вопросы меблировки синагоги Ба- диалог широкого круга участников при- умвег и устранения причиненного бурей зван способствовать сотрудничеству повреждения кровли синагоги Вестэнд. между учреждениями и членами общи- Также было принято решение об обновле- ны. Планируется создание сети работы нии травмобезопасного покрытия во дво- с детьми и молодежью, а также учебной ре школы на Savignystraße и детской пло- деятельности всех групп и учреждений в щадки детского сада на Westendstraße. общине. 26 июня Правление и директор об- щины приняли президента университета ПРАВЛЕНИЕ:

Foto: Rafael Herlich Foto: имени Гете, ученого- экономиста, проф. проф. д-р Саломон Корн kundigte er sich nach der Einschätzung д-р Биргитту Вольф, и имели с ней беседу. Беньямин Блох antisemitischer Vorfälle der letzten Jahre, 3 июля децернент по делам школы Марк Грюнбаум nach den entsprechenden Reaktionen der Беньямин Блох принял участие в заклю- проф. д-р Лео Латаш Jüdischen Gemeinschaft und nach einer чительном мероприятии «Кабалат шабат» Гарри Шнабель Einschätzung für die Zukunft.

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 11 Aus der Gemeinde | Gemeindeberichte

Bericht des Gemeinderates

Beratung über Satzungsänderung Juni 2015 abzugeben. Der Gemeinderat nahm bühr in Höhe von € 300,00 zahlen. Dem In der Gemeinderatssitzung vom 16. Juni in offener Abstimmung mit einer Enthaltung Antrag stimmte der Gemeinderat in offener 2015 wurde der Antrag des Vorstandes ein- die Änderung, wie von der Rechtskommission Abstimmung einstimmig zu. gebracht, die Änderung des § 2 der Satzun- und dem Vorstand empfohlen, an. In nichtöffentlicher Sitzung wurde auf gen zu beschließen. Antrag des Vorstands die Vertragsverlänge- Vorstandsmitglied Marc Grünbaum be- Anpassung der Beitragsordnung für rung über die Probezeit hinaus für einen richtete, dass die Änderung des entspre- Schule, Kindergärten und Hort Kultusangestellten einstimmig durch den chenden Paragraphen von der Rechtskom- Weiter wurde über den vom Vorstand ein- Gemeinderat genehmigt. mission und dem Vorstand empfohlen gebrachten Dringlichkeitsantrag „Anpas- wurde, um den Wiedereintritt ehemaliger sung der Beitragsordnung für Schule, Kin- DER GEMEINDERAT Mitglieder zu regeln. dergärten und Hort“ beschlossen. Dr. Andrei Mares Der Grund des Antrags des Vorstandes war Finanzdezernent Harry Schnabel bean- Vorsitzender des Gemeinderats auch, durch den Gemeinderat eine positive tragt im Auftrag des Vorstands, dass Nicht- Frau Cornelia Maimon-Levi Empfehlung auf Änderung des § 2 der Satzun- mitglieder der Jüdischen Gemeinde ab 1. Stellvertretende Vorsitzende gen an die Mitgliederversammlung vom 18. August 2015 eine einmalige Aufnahmege- des Gemeinderats

Отчет Совета общины

Обсуждение изменения устава на открытом голосовании при одном воз- 2015 г. платили одноразовый вступитель- На заседании Совета общины от 16 июня державшемся принял изменение, как бы- ный взнос в размере 300 евро. Совет 2015 г. было внесено предложение Прав- ло рекомендовано правовой комиссией и общины открытым голосованием едино- ления об утверждении изменения в § 2 Правлением. гласно принял это предложение. Устава. На закрытом заседании по предложе- Член Правления Марк Грюнбаум сооб- Регулирование правил оплаты нию Правления было утверждено продле- щил, что правовая комиссия и Правление за школу, детские сады и группу ние договора по завершению испытатель- рекомендуют изменить соответствующий продленного дня ного срока сотрудника сферы религии. параграф с целью регламентации повтор- Далее было принято неотложное ходатай- ного приема бывших членов общины. ство Правления о «регулировании правил СОВЕТ ОБЩИНЫ Правление внесло данное изменение оплаты за школу, детские сады и группу д-р Андрей Марес также для положительной оценки изме- продленного дня». Децернент по вопро- Председатель Совета общины нения в § 2 Устава Советом общины и сам финансов Гарри Шнабель по поруче- Корнелия Маймон-Леви его рекомендации на Собрании членов нию Правления внес предложение, чтобы Заместитель председателя общины 18 июня 2015 г. Совет общины не члены Еврейской общины с 1 августа Совета общины

Allen Gemeindemitgliedern übermitteln Vorstand und Gemeinderat­ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main die herzlichsten Glückwünsche­ zum Neuen Jahr

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 12 Aus der Gemeinde | Vier Fragen an ...

Leonid Vinderman Das Erreichte bewahren und weiterentwickeln

Seit 2001 ist Leonid Vinderman Mitglied des Gemeinderats und Vorsitzender

Foto: Rafael Herlich Foto: der Kultuskommission. Die JGZ bat ihn um einen Rückblick. Leonid Vinderman

Was war Ihre Motivation, sich bei den zubekommen, ist das heute kein Thema Nächstes Jahr finden Wahlen zum Gemeinderatswahlen vor 15 Jahren mehr. Die Mikwe wurde sehr schön restau- Gemeinderat statt. Werden Sie er- 1 zur Wahl zu stellen? riert, die Gebetsbücher wurden in Zusam- 4 neut kandidieren und was wünschen Ich war zu diesem Zeitpunkt bereits im Jü- menarbeit mit Rabbiner Menachem H. Klein Sie sich für die Jüdische Gemeinde für die dischen Flüchtlingsverband aktiv und der neu aufgelegt und enthalten auch russische nächsten Jahre? damalige Vorsitzende, Dr. Dieter Graumann, Übersetzungen. Ich habe mich noch nicht definitiv entschie- fragte mich, ob ich für den Gemeinderat den, aber wenn es meine Gesundheit er- kandidieren möchte. Ich habe zunächst ab- Noch viel länger sind Sie stellvertre- laubt, werde ich noch eine Legislaturperiode gelehnt, weil ich weder gut Deutsch gespro- tender Vorsitzender des Jüdischen dranhängen. Was ich mir wünsche? Dass chen, noch über die erforderlichen Verbin- 3 Flüchtlingsverbandes. Worum geht sich die Jüdische Gemeinde weiterhin so dungen verfügt habe. Er hat mich aber mit es Ihnen dort? friedlich und pluralistisch entwickelt wie dem Argument überzeugt, dass der Gemein- Als ich nach Deutschland kam, habe ich gleich bisher und dass alle weiterhin so gut und derat ja gerade die Vielfalt seiner Mitglieder Kontakt zum Flüchtlingsverband aufgenom- konstruktiv zusammenarbeiten, um das Er- repräsentieren solle. Als ich dann gewählt men und habe dort angefangen, eine Art wö- reichte zu bewahren und positiv weiterzu- worden bin, übernahm ich den Vorsitz der chentliche politische Rundschau zu halten, entwickeln. Das Gespräch führte Kultuskommission. Das erschien mir, der also Vorträge über die politische Situation in Dr. Susanna Keval regelmäßig die Synagogengottesdiente be- Deutschland, in der ehemaligen Sowjetunion suchte, als die richtige Aufgabe. und in der Welt. Daraus haben sich immer lange und interessante Diskussionen entwi- Leonid Vinderman wurde 1931 in Rumäni- Wofür treten Sie in der Kultuskom- ckelt. Vor zwei Jahren habe ich es auf nur en geboren und wanderte 1940 mit seinen mission ein? einmal im Monat reduziert. Es wurde für Eltern zunächst nach Bessarabien und später Wichtig waren uns von Anfang an mich zu anstrengend, aber auch die Bedürf- nach Usbekistan aus. Der Diplom-Mathema- 2 tiker und gelernte Messtechniker arbeitete die Einbeziehung der jungen Generation und nisse der Mitglieder haben sich verändert und nach dem Krieg bei einer staatlichen Be- der Erhalt der Einheitsgemeinde. Bei beiden es gibt inzwischen russisches Fernsehen in hörde und später für die Industrie. 1992 Aufgaben haben wir inzwischen viel er- ganz Deutschland. kam er nach Deutschland. Seit 1997 ist er reicht. Das religiöse Leben in allen Frankfur- Ich habe die Mitglieder auch immer wie- stellvertretender Vorsitzender des Jüdischen ter Syna­gogen ist in den letzten Jahren viel der über die neuen Regeln der Zuwande- Flüchtlingsverbandes und seit 2001 Mitglied attraktiver geworden. War es früher noch ein rung informiert und wurde dann bald zum des Gemeinderats. Problem, einen täglichen Minjan zusammen- stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Aktion „Meine E-Mail-Adresse“

Liebe Gemeindemitglieder, n Senden Sie uns Ihre Daten per E-Mail an: Ihre Angaben werden selbstverständlich streng [email protected] vertraulich behandelt und nicht an Dritte weiter­ die Kommunikationswege im heutigen digitalen gegeben. n Besuchen Sie unsere Internetseite www.jg-ffm. Zeitalter haben sich verändert. de. Hier finden Sie einen Verweis auf unsere Wir danken Ihnen jetzt schon ganz herzlich Mit der Aktion „Meine E-Mail-Adresse“ will die E-Mail-Aktion. für Ihre Unterstützung und freuen uns darauf, Jüdische Gemeinde Frankfurt Ihre digitale Ad- Sie bald noch aktueller über wichtige Entwick- resse mit aufnehmen, um Sie rechtzeitig und lungen in unserer Gemeinde informieren zu flexibel über das Leben in der Gemeinde und können. das jüdische Leben in der Stadt informieren zu Ihre Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main, können. Daher bitten wir Sie, uns Ihre E-Mail- K.d.ö.R. Adresse zukommen zu lassen.

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 13 Nachrichten aus dem Zentralrat

65 Jahre Zentralrat der Juden in Deutschland

In diesem Sommer jährte sich zum 65. Mal die ressenvertretung zu gründen, die sich nach in- und er bildet bis heute die Dachorganisation, Gründung des Zentralrats der Juden in Deutsch- nen, aber auch nach außen um die sozialen und die sich für die Belange der Einheitsgemeinde land. In ebenso stiller wie unspektakuärer Weise, politischen Fragen kümmern würde. Im Rahmen einsetzt. In seinem Beitrag dankte Dr. Schuster wie die Gründung am 19. Juli 1950 verlief, erin- der begonnenen Entschädigungs- und Wieder- den Gründervätern für den Mut und die Energie, nerte nun Zentralratspräsident Dr. Josef Schuster in gutmachungsverhandlungen hatte vor allem die die sie aufbrachten, um eine deutschlandweite einem Gastbeitrag in der Allgemeinen Jüdischen deutsche Politik nach Ansprechpartnern auf der jüdische Interessenvertretung ins Leben zu rufen, Wochenzeitung (Ausgabe vom 17. Juli) an diese jüdischen Seite gefragt. Seitdem sind die Aufga- und die damit eine kluge und weitreichende Ent- Initialszene jüdischen Lebens in Deutschland. ben des Zentralrats um ein Vielfaches gewachsen scheidung trafen. red. An dem besagten 19. Juli trafen sich in ei- ner Frankfurter Privatwohnung einige jüdische Repräsentanten und gründeten einen Verband. Welche Zukunft dieser Verband haben würde, war ungewiss. Gewiss war nur, dass es notwen- dig wurde, für die neu entstandenen jüdischen Gemeinden in Deutschland eine politische Inte-

Paul Spiegel-Preis 2015 an Andrea Röpke Der Zentralrats- präsident und Lehrer übergaben den mit 5.000 Euro dotierten das Makkabi- Preis in der Synagoge der Jüdischen Gemeinde Maskottchen Düsseldorf. Die 1965 geborene freie Journalistin und Diplom-Politologin publiziert seit Anfang der 1990er Jahre kritische Texte zur rechtsextremen Szene und wurde deswegen bereits mehrmals bedroht. Zentralratspräsident Dr. Schuster würdigte neben der Beharrlichkeit und dem großen Knowhow der Journalistin vor allem deren Zivilcourage. Erst unlängst wurde im mecklenburgi- schen Jamel die Scheune von Horst und Bir- Foto: Zentralrat der Juden/Jörn Neumann Zentralrat Foto: Zentralratspräsident Josef Schuster (l.) und Vize- git Lohmeyer, den Paul Spiegel-Preisträgern präsident Abraham Lehrer überreichten Andrea 2011, in Brand gesetzt. Der Zentralrat soli- Röpke die Auszeichnung. darisierte sich mit den Geschädigten und versprach Unterstützung. Der Paul Spiegel-Preis für Zivilcourage Die Journalistin Andrea Röpke wurde am 17. Ju- wird vom Zentralrat der Juden in Deutsch- ni in Düsseldorf für ihre Arbeit gegen Rechtsex­ land in Erinnerung an den früheren Zentralrats- tremismus vom Zentralrat der Juden in Deutsch- präsidenten Paul Spiegel sel. A. vergeben und ehrt land mit dem Paul Spiegel-Preis für Zivilcourage damit Menschen, die sich in besonderem Maße 2015 ausgezeichnet. Präsident des Zentralrats, für eine lebendige und stabile Demokratie enga- Dr. Josef Schuster, und Vizepräsident Abraham giert und Zivilcourage bewiesen haben. red.

European Maccabi Games 2015 in Berlin

Die vom 27. Juli bis zum 5. August 2015 in Berlin in 19 Sportarten im Berliner Olympiapark um veranstalteten 14. Europäischen Makkabispiele Medaillen kämpften, ein wichtiges Ereignis. Bei waren nicht nur für Makkabi Deutschland ein der Eröffnung sprach Zentralratspräsident Dr. Jo- voller Erfolg. Auch für den Zentralrat war diese sef Schuster von einem Traum, den viele von uns größte jüdische Sportveranstaltung Europas, in niemals zu träumen gewagt hätten und der nun

der zum ersten Mal seit 1936 über 2000 jüdi- Wirklichkeit wurde. red. Rafael Herlich Foto: sche Sportlerinnen und Sportler aus 36 Ländern

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 17 h c li r e Pure Freude bereiteten die H l e Fiedelspielenden Musikan- Aus der Gemeinde | Kindergärten a f

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o Schabbattänzerinnen den

t o Kindergarten Westend F Eltern. Ein begeisterter Applaus war den Kindern Ein bewegender sicher. Abschied Am 4. Juli haben wir mit einer gemeinsamen Kabbalat-Schabbat- Feier im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums die ältesten Kinder aus unseren beiden Kindergärten verabschiedet.

Ihnen steht nach den Sommerferien ein ausgelassene Stimmung. Schließlich ließen neuer Lebensabschnitt bevor: für die meis- sich die Eltern von ihren energiegeladenen ten der Einstieg ins Schulleben in unserer und gutgelaunten Kindern anstecken und Eingangsstufe. eilten mit ihnen auf die Tanzfläche, recht- zeitig bevor Musikanlagen, Fotoapparate „Heut‘ ist Schabbat und das ist wunderbar. und Handys zum Schabbateingang abge- Der Tisch ist gedeckt mit Kerzen und Challah. schaltet wurden. Ich gebe dir die Hand und sag Schabbat Die Kinder erhielten ihre erste kleine Schalom.“ Schultüte vom Kindergarten und ein Ein herzliches Dankeschön an die Erziehe- Freundschafts-Tagebuch von Jennifer Mar- rinnen und an Daniela Sobol, die alle für Stolz und beschwingt zeigten sich die Jun- ställer, der Direktorin der Jüdischen Ge- das gute Gelingen der Abschlussfeier mit gen und Mädchen in ihrer blauweißen Klei- meinde. Es folgte der Kabbalat Schabbat ihrem großen Engagement beigetragen ha- dung den Eltern, nahmen selbstbewusst das unter Leitung von Rabbiner Julian-Chaim ben. Ein besonderes Dankeschön an Herrn Mikrofon in die Hand und den Saal in Be- Soussan. Mädchen, Mütter und Erzieherin- Rabbiner Julian-Chaim Soussan, der uns schlag. Schnell erzählten sie nacheinander, nen zündeten zusammen die Schabbatker- durch den Kabbalat Schabbat führte und mit jeder in einem kurzen Satz, was für sie am zen an. Nach dem gemeinsamen Singen der biblischen Geschichten den Abend berei- Schabbat am schönsten ist. Der begeisterte Schabbatlieder nahmen die Kinder und cherte. Wie immer wurde er dabei von den Applaus des Publikums ließ nicht lange auf ihre Familien an den festlich geschmückten Kindern stürmisch begrüßt und belagert. sich warten. Tischen Platz und bildeten eine fröhliche Weiter ging es mit musikalischen Einla- Gemeinschaft in entspannter und festlicher gen der zwei lustigen Rebben und ihrer die Atmosphäre. Von der Küche bis zum Ser- Fiedel spielenden Musikanten. Schwungvolle vice an den Tischen sorgte das Restaurant Schabbattänze der „Noch-Kindergartenkin- Sohar‘s mit seinen Mitarbeitern für das tra- der“ sorgten trotz des heißen Wetters für ditionelle und leckere Schabbatmahl.

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Auch die zwei lustigen Rebben Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 18 trugen zu der guten Stimmung des Abends bei. Aus der Gemeinde | Kindergärten

25. Dienst­jubiläum Mira Matkovic

Wir gratulieren un- serer guten Seele in der Küche des Kindergartens West- Mira Matkovic end, Mira Matkovic und bedanken uns für Ihre Zuverlässigkeit und Herzlichkeit. Immer mit einem Lächeln im Gesicht und allzeit bereit, für das Wohlergehen der Kinder und des Teams zu sorgen, ist sie uns eine große Stütze, die wir nicht missen

wollen! Dafür bedanken wir uns bei Dir, KindergartenFotos: Röderbergweg liebe Mira, und wünschen Dir weiterhin Entsprechend dem Motto des Tages gab es für die Kinder auch Zauberhütchen. viel Tatkraft, Energie und Gesundheit. Dein Kindergartenteam Westend

Kindergarten Bereschit An dieser Stelle ein großer Dank auch an den Dezernenten des Kindergartens, Marc Grünbaum, für seine vielfältige Unterstüt- Zauberwald im Kindergarten zung bei der Verwirklichung mehrerer Bau- maßnahmen in der Krabbelstube, im Kin- Röderbergweg dergarten und im Hort. Dem Vorstand, den Mitgliedern des Ge- Unser diesjähriges Sommerfest fand am 26. Juni unter strahlend meinderats, allen Familien, Mitarbeiterinnen blauem Himmel und hellem Sonnenschein statt. und Mitarbeitern des KiTa-Bereiches und den Mitarbeitern der Jüdischen Gemeinde, Unser Motto war „Zauberwald“ und entspre- wünsche ich Schana towa umetuka. chend gekleidet waren auch die Kinder. Jede Elvira Güver Gruppe hatte einen passenden Auftritt, und ganz Leitung KiTa-Bereich Westend besonders zu erwähnen gilt, dass ALLE (!!!) Glüh- würmchen auf der Bühne geblieben sind. Die zukünftigen Schulkinder wurden mit Ge- schenken verabschiedet und nach der Bühnen- show ging der Spaß auf dem Spielplatz munter weiter. Dort gab es verschiedene „Zauberwald- Stationen“ wie zum Beispiel: Zaubersäfte mixen, Zauberstäbe basteln, auf Schatzsuche gehen und sich schminken und tätowieren lassen. Verköstigt wurden wir diesmal durch ein koscheres Büfett vom Restaurant Sohar’s. Na- türlich gab es Pita, Falafel und Humus, aber auch andere Köstlichkeiten und reichlich Obst. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Sohar’s Catering und auch ein herzliches Dankeschön an unsere Verwaltungsdirektorin, Jennifer Marställer dafür, dass wir die neuen Son- nenschirme anschaffen konnten, und natürlich an alle fleißigen Helfer, die das Team tatkräftig

beim Auf- und Abbau und auch bei der Es- Olga Shahidi Fotos: sensausgabe am Büfett unterstützt haben. Zauberstäbe und allerlei Spielzeug zum Ver- zaubern gab es beim Sommerfest des Kinder- Laura Margolin gartens „Bereschit“.

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 19 Aus der Gemeinde | I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin

V.l.n.r.: Dr. Noga Hart- mann, Schimon Ajnwojner, Lilo Kohrs, Nili Kranz, Asaf Grünwald, Klaus Teichler, Melanie Schuster, Benjamin

Bloch Rafael Luwisch Foto: Ein würdiger Abschied „Es sind die Großen, die heute verabschiedet werden“, damit traf Schuldirektorin, Dr. Noga Hartmann, mit einem Satz den Charakter der Abschiedsfeier, die am 23. Juli, einen Tag vor dem Beginn der Sommerferien, in der Aula des Philanthropin stattfand.

Neun Lehrer, allesamt Schwergewichte, wie Es stehe in der Tradition von Rabbiner Sam- Nili Kranz, Klaus Teichler, Schimon Ajnwoj- son Raphael Hirsch, aber ebenso auch der ner, Asaf Grünwald, Lilo Kohrs, Devorah vielen renommierten Pädagogen des ehe- Foto: privat Foto: Mendelsohn, Melanie Schuster, Ellen Lewin maligen Philanthropin. Bestehend aus der Katz und Marion Lohrum, haben zum Liebe zu den Menschen, der Verbindung Schuljahresende der Lichtigfeld-Schule Adi- von religiösem und weltlichem Wissen, gu- eu gesagt. tem Benehmen und Gemeinschaftsgefühl Adieu aus ganz verschiedenen Gründen. – das sei die Mischung, die in der Lichtig- Es ist nicht nur der Unruhestand der rief, feld-Schule seit nun fast fünfzig Jahren ge- wie bei Nili Kranz, Klaus Teichler und Schi- lehrt werde und zu dem alle, die an diesem mon Ajnwojner. Es sind Umzüge, wie bei Tag verabschiedet wurden, beigetragen ha- Asaf Grünwald, der mit seiner Familie nach ben. Ob Asaf Grünwald im Fach Judaistik, Israel zurückkehrt, aber auch neue Heraus- Vor mehr als vierzig Jahren: Benjamin Bloch als Schimon Ajnwojner in Physik, aber auch forderungen, denen man sich stellen will: Jugendzentrumsleiter am Akkordeon und Nili mit seinem Wesen als „a Mensch“, ob der Kranz in ihrem Traumberuf ein neues Projekt, eine Promotion oder eine renommierte Frankfurter Pädagoge, Klaus andere Stelle. Es sind persönliche, berufli- Teichler, mit seiner Unterstützung der Schu- che oder geografische Veränderungen, be- le auf allen Ebenen oder Lilo Kohrs in den tonte Noga Hartmann, und sie betreffen Jahre des letzten Jahrhunderts kennt. Als Bereichen Musik und Theater. Alle haben Fächer wie Musik und Theater, Physik oder damaliger Jugendzentrumsleiter wurde er ihr Bestes für die Schule gegeben. So be- Religion. Die Lücken, die alle neun Lehrer von Mati, Nili Kranz‘ Ehemann eingestellt schloss Benjamin Bloch seine Bilanz. hinterlassen, werden so schnell nicht zu und nun verabschiedet er sie als Schulde- Die Elternbeirätinnen Mima Speier und füllen sein, setzte sie hinzu. zernent. Ob Tal Am oder Tal Sela, wie kaum Nese Bar-Shoshan wünschten ebenso alles jemand anderes hat sich Nili Kranz um den Gute wie Konrektor Rafael Luwisch, der Alle waren Schüler von Nili Kranz Hebräisch-Unterricht an der Lichtigfeld- anstelle vieler Worte lieber Fotos seiner Dass die Sport- und Handarbeits- und später Schule verdient gemacht, betonte er – und scheidenden Kolleginnen und Kollegen von Hebräischlehrerin Nili Kranz schon lange fragte, ob es auch nur eine oder einen Ab- früher und heute zeigte. Die Jiddisch-Thea­ eine Institution in der Lichtigfeld-Schule solventen der Lichtigfeld-Schule gibt, der tergruppe unter der Leitung von Abraham war, das war immer allen klar. Seit 1969 – oder die nicht auch ihr Schüler gewesen Ben brachte einen launigen Sketch auf die also nur drei Jahre nach der Schulgründung war? Eine eindrucksvolle Bilanz. Ihre ganze Bühne und anschließend traf man sich zu begann sie dort, aus Israel kommend, in Familie eigens aus Zürich und Israel ange- einem leckeren Buffet von Shula Meron in einem kleinen Kollegium ihre Lehrerkarri- reist, kam, um mit Nili Kranz den Abschluss der Schulmensa. ere, die bis zum Sommer 2015 sage und ihrer langen Berufskarriere zu feiern. Dr. Noga Hartmann dankte allen, die zum schreibe 46 Jahre dauerte. Wer kann schon Gelingen dieses familiären Abschiedsfestes auf einen solchen Berufsweg zurückblicken, Erziehung und Tradition beigetragen haben, und wünschte ihren fragte Schuldezernent Benjamin Bloch, der Frankfurt sei bekannt für das jüdische Er- nun ehemaligen Kolleginnen und Kollegen die Familie Kranz seit Beginn der siebziger ziehungswesen, fuhr Benjamin Bloch fort. nur das Beste für die Zukunft. SK

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 20 Aus der Gemeinde | I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin

Geschichtswettbewerb

Geschichte und Rafael Herlich Foto: Freuen sich über die Auszeichnung: v.l.n.r.: Yael Hillebrecht, Dr. Elke Maiwald, Cori Lott, Leroy Schwarz, Max Navikov, Noah Aron, Dr. Noga Geschichten Hartmann und Anita Schwarz.

Mit drei Arbeiten beteiligte sich in diesem Jahr die Lichtigfeld-Schule an dem Geschichtswett- bewerb des Bundespräsidenten unter dem Motto „Anderssein. Außenseiter der Geschichte“.

Zwei der Arbeiten wurden am 20. Juli mit den. In den Film eingeknüpft sind historische Rat-Beil-Straße. Ab Januar werden beide Ar- dem Landespreis prämiert und werden in Erläuterungen zur geschilderten Geschichte beiten auf der Webseite der Körber-Stiftung, die engere Auswahl kommen, wenn am 17. der Großmutter, Recherchen zum Frankfur- die den Wettbewerb ausrichtet, zu sehen sein. November der Bundespräsident im Schloss ter Auschwitzprozess und zur Studentenbe- Die Beiträge der Lichtigfeld-Schule muss- Bellevue die fünf Bundesieger bekannt ge- wegung der 68er Jahre, die zu der heute ten sich bundesweit mit über 1.500 einge­ ­ ben wird. noch anhaltenden Geschichtsaufarbeitung reichten Arbeiten von nicht minderer Qua- der NS-Zeit wesentlich beigetragen hat. lität messen an denen sich über 5.000 Familiengeschichte als Film Schülerinnen und Schüler beteiligten. Allein Über hundert Stunden haben Leroy Schwarz Deutsch-jüdische Geschichte als aus Hessen bewarben sich 243 Teilnehmer und Noah Aron an dem halbstündigen Film Dokumentation mit 67 Beiträgen. gearbeitet, berichten sie, und es sei ihnen Auch der 50 Seiten umfassende Beitrag über Der dritte Beitrag, eine App über jüdi- schwer gefallen, die Interviews zu kürzen. jüdische Soldaten im 1. Weltkrieg war zur sche Orte in Frankfurt, hat es in die engere Die Mühe hat sich aber gelohnt, denn der Freude der jungen Forscher und ihrer Auswahl nicht geschafft. Dennoch eine gu- Film, „Drei Frauen, drei Generationen. An- Deutschlehrerin Dr. Elke Maiwald unter den te Bilanz für die Deutschlehrerin Dr. Elke ders sein – jüdisch sein“, zeigt beispielhaft, Landessiegern. Hier setzten sich Yael Hille­ Maiwald, die ihre Schülerinnen und Schü- wie eine traumatische Lebensgeschichte in brecht, Lea Luwisch und Cori Lott damit aus- ler zur Teilnahme an dem Wettbewerb er- einer Familie nachwirken kann. Für Tochter einander, warum trotz intensiver Integrations- muntert und intensiv unterstützt hatte. Anita wäre es undenkbar gewesen, ihre bemühungen der Juden im Deutschland am Bereits letztes Jahr hatte sie dazu beigetra- Mutter nach der Nummer zu fragen, die sie Vorabend des 1. Weltkrieges, jüdische Solda- gen, dass ebenfalls zwei Beiträge der Lich- am linken Unterarm trägt, obwohl ihr un- ten innerhalb des Militärs diskriminiert und tigfeld-Schule unter die Landessieger ka- tergründig deren Schicksal immer bewusst ausgegrenzt wurden. Angeregt zu dieser Re- men. Darüber freut sich natürlich auch war. Die Enkelin Celina ist da wesentlich cherche wurden sie durch die Teilnahme an Schuldirektorin Dr. Noga Hartmann, die den unbefangener. Sie kann nicht nur fragen, der Gedenkfeier für die gefallenen jüdischen Gewinnern bei der Preisverleihung von woher die eintätowierte Nummer kommt, Soldaten des 1.Weltkriegs auf dem Friedhof ganzem Herzen gratulierte. SK sondern auch sagen, dass sie dieses „Böse“ ebenso wenig haben will, wie die Zöpfe, die ihr ihre Großmutter, als sie noch klein war, Montag, den 12. Oktober 2015 • Einlass: 19.00 Uhr • Beginn: 19.30 Uhr immer flechten wollte. Die geliebten Zöpfe, Diskussionsforum in der I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin zum Thema: g die der Großmutter in Auschwitz gewaltsam abgeschnitten wurden. In dieser zentralen Zeiten des Umbruchs Szene des Films, in der die drei Frauen an Jüdische Identitätsbildung im gesellschaftlichen und politischen Wandel einem Tisch sitzen und offen miteinander Auf dem Podium erwarten Sie: sprechen, wird deutlich, auf welch unsicht- n Dr. Georg Hafner, Abteilungsleiter der Redaktion „Politik und Gesellschaft“ bare und zugleich tief emotionale Weise die beim hr-fernsehen und Kommentator bei den ARD-Tagesthemen Generationen miteinander verwoben sind n Prof. Dr. Doron Kiesel, Wissenschaftlicher Direktor der Bildungsabteilung und wie viel Anstrengung es im Vorfeld be- des Zentralrats der Juden in Deutschland n Harry Schnabel, Mitglied im Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main darf, bis ein solches Gespräch zwischen den und Gründungsmitglied des Fördervereins der Lichtigfeld Schule e.V. Generationen stattfinden kann. n Rabbiner Julian-Chaim Soussan, Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Dem Neuntklässler Leroy, der zugleich Moderation: Sohn, Enkel und Bruder dieser drei Frauen n Esther Schapira, Journalistin und Filmemacherin im HR ist, und seinem Mitschüler Noah Aron ist es Zu dieser Abendveranstaltung laden wir Sie herzlich ein und freuen uns überzeugend gelungen, Zeitgeschichte und D i sk u ss ion

Einladun auf Ihre Diskussionsbeiträge. Familiengeschichte miteinander zu verbin-

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 21 Aus der Gemeinde | EmunaScheli

Auf den Wasserrutschen im Holliday-Park in Haßloch Fotos: Sina MartinFotos: Unterwegs zu den Hafenpiraten eine Fotopause auf dem Frankfurter Eiser- nen Steg. EmunaScheli Back to School 5776

Kleinstanzeige A 1-I 4c (45 x 51 mm) Das EmunaKleinstanzeigeScheli-Team A 1-I sw (45 hatx 51 mm)ein arbeitsintensives und ereignis­ reiches Jahr hinter sich.

Zuletzt haben uns die erstmalig auf vier Und vergessen Sie nicht unsere neuen Be- Wochen ausgedehnten Ferienspiele in den treuungszeiten montags bis donnerstags bis Sommerferien in Atem gehalten. Wir haben 18.30 Uhr. Bei Fragen wenden Sie sich an sie gemeistert und jede Menge Spaß dabei mich oder meine Mitarbeiterinnen. Individuell, wirksam, erfolgreich gehabt.Individuell, wirksam, erfolgreich Mit großer Vorfreude schauen wir be- TÜV – geprüfte Nachhilfe InsgesamtTÜV – geprüfte hat sichNachhilfe viel bewegt und die reits auf zukünftige Highlights, wie die Frankfurt-West Saat, Frankfurt-Westdie im letzten und vorletzten Schuljahr Herbstferien-Spiele in Bad Sobernheim, die 69 / 97 84 38 70 69 / 97 84 38 70 Alexanderstr. 29, 0 gesätAlexanderstr. wurde, trägt 29, nun 0 erste Früchte. Wir EmunaScheli Purim-Talent-Show2016 und Frankfurt-Mitte Frankfurt-Mitte 0 69 / 55 73 70 freuen uns sehr, dass unser neues0 69Programm / 55 73 70 unser erstmalig stattfindendes EmunaScheli Eschersheimer Landstr. 94, Eschersheimer Landstr. 94, so gut aufgenommen wird und die Neue- Sommerfest 2016. Frankfurt-Ost Frankfurt-Ost 76 68 10 76 68 10 Saalburgstr. 20, 0 69 / 97 rungenSaalburgstr. hoffentlich 20, sowohl 0 69 / unseren97 Familien Und last but not least: Auf unserer neu- www.studienkreis.de als auchwww.studienkreis.de den Schülerinnen und Schülern vor en Webseite finden Sie alles Wissenswerte Ort von großem Nutzen sind. Vom LernCoa- rund um EmunaScheli sowie unseren Back ching bis hin zu unseren AGs, Workshops, to School-Kalender 2015/2016, der auch Ausflügen und Ferienangeboten – es wird zum Download zur Verfügung steht unter: auch im kommenden Jahr 5776 dafür Sorge www.emunascheli.com. getragen werden, dass sich unsere Schüle- In diesem Sinne freuen wir uns auf alle rinnen und Schüler gut aufgehoben fühlen. unsere Kinder und auf eine gute Zusammen- Unser neues Gesundheits- und Bewe- arbeit mit unseren geschätzten Eltern.Wir gungskonzept wird den Alltag maßgeblich wünschen all unseren Freunden, allen Fa- Diagnosetage bestimmen, den Schulalltag insgesamt auf- milien und insbesondere unseren Schülerin- Wir helfen bei oo. Rechenschwäche Monat – oo. Monat 20oo lockern und bereichern. Das Lernkonzept nen und Schülern ein erfolgreiches, glückli- Lese-Rechtschreib-Schwäche greift den gerne vergessenen Gedanken auf, ches und zufriedenes neues Jahr 5776. Englisch-Schwäche dass gerade Lernen mit Freude und Begeis- terung verbunden sein soll. Wir helfen Ih- Schana Towa umetuka. Saalburgstraße 20 ren Kindern durch Einzel- und Gruppen- Rachel Jovic 60385 Frankfurt-Bornheim Telefon: 069 40353532 coachings, nachhaltig und besser zu lernen. Leitung EmunaScheli www.duden-institute.de

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 22

2013043_PITF_Anz_45x51mm_1-sp.indd 1 05.08.13 21:56 Aus der Gemeinde | Schüler machen Zeitung

Erst lernen, dann feiern. Das haben sich die diesjährigen Schulabgänger verdient. Aller Anfang ist schwer … der Abschied aber auch Als wir uns unlängst die Fotos von unserer Einschulung ansahen, mussten viele von uns lachen – lachen darüber, wie klein und süß wir damals noch waren.

Zehn Jahre, die uns veränderten – immer konnte man sich auf ein Abenteuer freuen. Bei der Ski- Die zehn Jahre, die wir in der Lichtigfeld-Schule im Philanthropin Klassenfahrt nach Natz in der 7. Klasse war es gleichgültig, ob verbracht haben, hatten einen großen Einfluss auf unsere Entwick- Skiprofi oder Anfänger – alle hatten eine super Zeit. Das absolute lung. Denn diese Schule ist mehr als: früh morgens in die Schule Highlight unserer Schullaufbahn aber war die Israel-Fahrt. kommen, im Unterricht möglichst viel Stoff lernen und dann wie- Wenn wir Freunden aus anderen Schulen davon erzählen, sind der nach Hause gehen. Zu dieser Schule gehören die Lehrerinnen alle ganz erstaunt und wundern sich, dass bei uns Klassenfahrten und Lehrer von der Eingangsstufe bis zum Gymnasium, die immer auch geschichtliche Themen einbeziehen und auch anstrengend freundlichen und hilfsbereiten guten „Geister“ im Schulsekretariat, sein können. Aber eine bessere Klassenfahrt können wir uns gar Frau Jagoda und Frau Ramaty, unser Hausmeister, Herr Trachten- nicht vorstellen. berg, das Mensateam, EmunaScheli und natürlich die vielen Freun- de, unsere Eltern und nicht zuletzt das ungehinderte Ausleben Wettbewerbe unseres Judentums. Doch nicht nur die Klassenfahrten werden uns im Gedächtnis blei- Das alles hat uns zu denen gemacht, die wir heute sind. In die- ben, sondern auch die Erfolge in den zahlreichen Wettbewerben, ser Zeit haben wir Lesen, Schreiben und Rechnen gelernt, später an denen wir teilnahmen, werden wir nicht vergessen: Wir erran- kamen die höhere Mathematik, Literatur, Chemie, Religion, Fremd- gen den Sieg in der Sparte Literatur beim bundesweiten Wettbe- sprachen, Biologie und noch vieles mehr dazu. An dieser Schule werb „Kinder zum Olymp“ und zwei Landessiege beim Geschichts- erlebt man, was Klassenzusammenhalt bedeutet und was es heißt, wettbewerb der Körber-Stiftung mit unseren Geschichtsprojekten wenn dich die Lehrer als eine Person, die ihnen am Herzen liegt, „Drei Frauen – drei Generationen. Anders sein – jüdisch sein“ und behandeln. Das spürten wir vor allem auf den Klassenfahrten. „Deutsch-jüdische Soldaten im Ersten Weltkrieg“. Wir bedanken uns für zehn tolle Jahre, unvergessliche Erfah- Bad Sobernheim, Natz und Israel rungen und für die große Unterstützung, die wir alle an dieser Bad Sobernheim ist für uns schon wie ein zweites Zuhause. Egal, Schule erfahren haben. ob „Lernen lernen“, der berühmte Barfußpfad oder das Batiken Leah Luwisch und Ron Endzweig, 9. Klasse

Zeigen alles, was sie gelernt haben: die Absolventen der 9. Klasse Fotos: Rafael Luwisch Fotos:

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 23 Aus der Gemeinde | Schüler machen Zeitung

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Bilder und Erinnerungen an eine unver­ gessliche Reise

Eine einzigartige Begegnung

Die Madrichim des Jugendzentrums „Amichai“ trafen sich vom 6. bis zum 16. August zu einem Austausch mit Jugendlichen in Israel.

Tag 1 kussion waren wir uns alle einig: Wir sind Tag 3 Eisbrecher im Pool Juden, egal, ob in Israel, Deutschland oder Glücklich am Strand Am Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv ge- anderswo auf der Welt. Diese Verbundenheit Den halben Tag verbrachten wir mit unse- landet, wurden wir bereits von unseren kann uns keiner wegnehmen. ren Gastgebern am Strand von Bet Yanai. Gastgebern aus Emek Hefer erwartet und Später fuhren wir durch die verschiede- Mit Picknick, Backgammon, Fußball und herzlich begrüßt. Fünf Nächte verbrachten nen Kibbuzim und Moshavim von Emek Kartenspielen genossen wir unseren Auf- wir bei den Gastfamilien und bekamen da- Hefer – einer Region in Zentralisrael zwi- enthalt in vollen Zügen. Am Abend fuhren mit die Möglichkeit, das Alltagsleben in Is- schen Hadera und Netanya, die von wun- wir dann mit dem Fahrrad von Tel Aviv rael hautnah zu erleben. derschönen Hügel- und Tallandschaften nach Yafo. Den Strand und die Promenade Kaum waren wir an unserem Zielort und vor allem von Landwirtschaft geprägt dort haben wir ebenfalls bewundern und angekommen, gingen wir ins Freibad in ei- ist. Im sprichwörtlichen Sinne ein Land, in genießen können. nem Kibbuz. Dort wurde das Eis zwischen dem Milch und Honig fließen. Angebaut uns und unseren Gastgebern schnell gebro- werden hier Erdbeeren, Trauben, Gurken, Tag 4 chen, vor allem, als die Eltern unserer Aus- Melonen, Avocados, Granatäpfel, Orangen Wie Cowboys durch Galiläa tauschpartner im Freibad ein großzügiges und vieles mehr. Vor allem aber wird hier In Caesarea lernten wir die Kultur der Rö- Büfett errichtet hatten. Salz- und Abflusswasser in Trinkwasser um- mer und die Auswirkungen auf die jüdische gewandelt. Bevölkerung in der Umgebung kennen. Da- Tag 2 Den Schabbatabend erlebten wir bei un- raufhin setzten wir unsere Reise in Richtung Identität, Milch & Honig sern Gastfamilien. Danach trafen wir uns Norden, nach Galiläa fort. In kleinen Jeeps Der Tag fing an mit dem Workshop „Die Be- noch mitten in einer Orangen-Plantage, fuhren wir durch die hügelige und atembe- ziehung zwischen Israel und der Diaspora“. saßen im Kreis zusammen und spielten raubende Galil-Landschaft. Später sind wir Wir tauschten uns über unsere jüdische gruppendynamische Spiele. auf Pferden geritten und fühlten uns wie Identität aus und sprachen über unsere Be- Cowboys in Galiläa. Anschließend fuhren ziehung zu Israel. Nach einer lebhaften Dis- wir nach Haifa. Am Aussichtspunkt erfuh-

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 26 Aus der gemeinde | Jugendzentrum „Amichai“

Haifa See Genezareth

Hadera ren wir Wichtiges über die Stadt, Tel Aviv Tag 7 Tag 10 z. B. über die Koexistenz zwischen Jerusalem aus Gold Ben Gurion & Street art jüdischen und arabischen Israelis. Dass die Altstadt von Jeru- Die Müdigkeit war unseren Gesichtern ab- Auch den Bahai-Garten konnten Totes salem etwas Besonderes zulesen. Denn, was wir in den letzten zehn Meer wir bestaunen. Am Abend feier- ist, war uns bekannt. 2000 Tagen erlebt, gehört und gesehen haben, Massada ten wir während einer Schiffs- Jahre Geschichte, Religi- war enorm. So viel Geschichte, Kultur, fahrt auf dem See Genezareth eine on, Spiritualität, Identität Landschaft und persönliche Begegnungen spontane „Mini-Party“. und Kultur – alles in einem. mussten erst einmal verarbeitet werden. Die alten Gassen, die Men- Doch hinter dieser Müdigkeit verbarg sich Tag 5 schen, die dort leben, die Häu- auch Traurigkeit, denn irgendwann würde Oliven & Wein ser und vor allem die Atmosphä- auch diese Reise zu Ende gehen. In Madrase, einem kleinen Dorf im re haben uns verzaubert. An der Ein Spaziergang durch den Rothschild- Norden, wanderten wir wie im Dschun- Westmauer haben wir verstanden, Boulevard brachte uns zur Independence gel durch einen Fluss. Die Bäume und dass Judentum ohne Jerusalem so Hall, in der David Ben Gurion 1948 den Pflanzen haben eine Art Tunnel entlang ist wie ein Körper ohne Seele. Staat Israel ausgerufen hatte. In einem Schiur des Flusses gebildet. So konnten wir der über den ersten Ministerpräsidenten Israels glühenden Sonne entkommen und uns ab- Tag 8 erfuhren wir einiges über seine Lebensge- kühlen. In einer Olivenölfabrik haben wir Abschiednehmen schichte. Später zeigte uns ein Guide die Olivenöle, die im Norden produziert wer- Nach einem Workshop zum Thema „Wie Stadtteile Neve Zedek und Florentin, wo wir den, und Kosmetik aus Olivenöl probiert. aktuell ist der Holocaust?“, den wir gemein- die spannende Street art in dieser wunder- Anschließend besuchten wir eine Winzerei. sam mit unseren Gastgebern aktiv gestaltet baren und bunten Stadt entdecken konnten. Nach ausführlichen Informationen über die hatten, mussten wir uns dann verabschie- Wir danken unserem Leiter des Jugend- Lagerung und Weinherstellung in Israel ha- den. In einer Feedbackrunde konnte jeder zentrums, Zvi Bebera, dem Dezernenten für ben wir verschiedene Weine gekostet, denn seine Eindrücke schildern und die Resonanz das Jugendzentrum, Marc Grünbaum, und schließlich wird in Israel seit über tausend war durchweg positiv. Es ist uns bewusst dem gesamten Vorstand dafür, dass sie uns Jahren Wein angebaut – ebenfalls ein Stück geworden, wie wichtig dieser Austausch für diese unvergessliche Reise und diesen ein- Kultur des Landes. Vom „Berg Bental“ aus uns ist und bleiben wird. Kurz bevor wir zigartigen Austausch ermöglicht haben. begriffen wir einiges zur geographischen uns verabschiedeten, unternahmen wir Jacob Hirschberg Lage Israels und konnten Syrien, Libanon noch eine letzte gemeinsame sportliche und Jordanien aus der Ferne sehen. Aktivität in Shfaim. Am Abend in Jerusalem angekommen, Es waren acht erfüllte Tage, in denen besuchten wir die Klagemauer. Dort spra- wir die Möglichkeit hatten, bei gemeinsa- Eröffnungssonntag chen wir mit unserem Jugendzentrumslei- men Unternehmungen mit Gleichaltrigen im Jugendzentrum ter, Zvi Bebera, über die Bedeutung Jeru- über Musik, Sport, Mode und auch über salems und des Tempelbergs für uns Juden. Politik zu sprechen – nicht aufgezwungen, sondern ganz authentisch. Tag 6 Umso schwerer fiel dann der Abschied, Geist & Körper doch auf uns, Amichai-Madrichim, warte- In Massada betraten wir eine der ältesten ten noch zwei unvergessliche letzte Tage in Synagogen Israels. Dort haben wir nach- Tel Aviv. vollzogen, was das Wort „Werte“ bedeutet, um derentwillen sich Juden damals nicht Tag 9 unterworfen und ihre Religion nicht aufge- Tel Aviv ya chabibi Tel Aviv geben haben. Auch heute ist Massada, vor In Yafo am Flohmarkt, in Nahalat Binjamin allem in Europa, aktuell. Hier lernten wir und auf dem Shuk Ha’Carmel haben wir auch uns ein Stück näher kennen – unsere unsere Freizeit verbracht, Geschenke und Werte und Identität, und wir haben für uns andere Kleinigkeiten eingekauft. Später entschieden: Massada wird nicht noch ein- gingen wir gemeinsam zum Strand und mal fallen! anschließend bereiteten wir uns auf den Später erfrischten wir uns in En Gedis Schabbat vor. In der Rosh Yehudi Syna- Flüssen und Wasserfällen. Als Krönung goge beteten und tanzten wir zu Rabbi fuhren wir zum Toten Meer. Nachdem wir Schlomo Carlebach‘s Melodien. Es war in den letzten Tagen unseren Geist ernährt ein sehr bewegender Schabbat in dieser hatten, war nun unserer Körper dran. Mit besonderen Synagoge. Salzwasser, Mineralien (und viel Schlamm) gönnten wir uns eine Beautypause.

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 27 Vermögens - verwaltung

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 28 Aus der gemeinde | Dezernat für Jugend und Junge Erwachsene

Das erste Round- Table-Gespräch für Kids, Teens und Young Professionals im Gemeinderatssaal Foto: Rafael Herlich Foto: „Einen gemeinsamen Nenner finden“ Zu diesem Ergebnis kam das erste Round-Table-Gespräch, das unter dem Motto „Kids, Teens und Young Professionals“ auf Anregung des Dezernenten für Jugend und Junge Erwachsene, Marc Grünbaum, am 23. Juni im Gemeinderatssaal stattfand.

Die Idee dazu entstand aus der Erkenntnis dieser ersten Zusammenkunft teil. Darüber Zusammenhang Marc Grünbaum. Er wies heraus, sagte Marc Grünbaum in seiner Be- hinaus waren auch neue Initiativen, die au- darüberhinaus auf mögliche Kooperationen grüßung, dass es viele oft parallel laufende ßerhalb der Gemeindestrukturen in den letz- auch mit städtischen Einrichtungen, wie dem Initiativen in der Jüdischen Gemeinde gibt, ten Jahren in Frankfurt entstanden sind, Jüdischen Museum oder dem Städel, hin. die sich teilweise überschneiden, gleichzei- vertreten, darunter Jewish Experience, die Gedacht ist in Zukunft an eine zentrale Platt- tig nebeneinander herlaufen oder über die Gruppe „Bejachad“, die Studenteninitiative form, eine Webseite oder einen Veranstal- man gar nicht erst informiert sei. Hillel sowie das Achim Thora Center. tungskalender, in dem jede Institution bzw. Diesem Umstand abzuhelfen, dabei Sy- Ein großes Spektrum also, bei dem es Initiative ihre Termine eintragen, sich aber nergieeffekte schaffen, gemeinsam Aktivitä- zunächst darum ging, sich gegenseitig vor- auch neuen Interessenten vorstellen kann. ten in die Wege leiten, sich zu vernetzen und zustellen und sich kennenzulernen. Transparenz und eine bessere Koordination sich kennenzulernen, das sind die Ziele, die Schon bei dieser ersten Zusammenkunft der Termine sind dabei das Ziel. sich Marc Grünbaum von dieser Initiative ist zweierlei deutlich geworden. Zum einen, Einig waren sich die Teilnehmer darü- mittelfristig erhofft. Das neu geschaffene dass es innerhalb der gemeindeinternen In- ber, dass ein informeller Treffpunkt, z. B. in Dezernat für Jugend und Junge Erwachsene stitutionen, wie den Kindergärten und der einem gemeindeinternen Café, eine sinn- biete ihm dafür die Möglichkeit. Schule, mit Makkabi und der Young-WIZO volle Ergänzung wäre bei der Vorbereitung Seiner Einladung folgten dann auch Mit- bereits zahlreiche Kooperationen gibt. Zum der Veranstaltungen, die zu organisieren arbeiterinnen und Mitarbeiter aller Instituti- anderen, dass auch eine Kluft existiert, z. B. sind, und zum Austausch im Nachhinein. onen, die innerhalb der Jüdischen Gemein- als die Frage aufkam zur Möglichkeit einer Ein Anfang jedenfalls ist getan: Die Kon- de mit Kinder- und Jugendarbeit befasst sind. gemeinsamen Kinderbetreuung aller drei taktdaten wurden zusammengetragen und Auch Vertreterinnen und Vertreter jüdischer Denominationen in der Westend-Synagoge an alle Teilnehmer versandt. Der nächste Einrichtungen in Frankfurt, wie der ZWST, am Schabbat. Round Table ist für den Herbst, nach Sukkot, des Makkabi-Clubs, der Young-WIZO, der Es gehe darum, miteinander und nicht geplant. ZJD und des Egalitären Minjan nahmen an gegeneinander zu arbeiten, betonte in diesem Dr. Susanna Keval

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 29 Reportage | Junge Erwachsene in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt

Auch Spaß muss sein: Grillen im Rebstockpark

in Kooperation Frankfurt Hub Hillel Fotos: mit dem regel- mäßigen Stu- dententreff des Jugendzentrums „Amichai“.

1.600 Stoffbinden an zentralen Orten in der Stadt an- bringen – das ist die Idee der Frank- furter Künstlerin Stefanie Grohs, um an das Arbeitslager in den Adlerwer- ken in Frankfurt- Gallus zu erinnern. Das Hillel Hub

Alle Fotos Aaron Serota hat sich an dieser „Thora on Tour“: das Schiur-Angebot in Zusammenarbeit Aktion bereits zwei mit dem Ernst Ludwig Ehrlich-Studienwerk Mal beteiligt.

Die neue Generation ist da Die Jüdische Gemeinde Frankfurt, aber auch die jüdische Gemeinschaft in Deutschland, befinden sich derzeit in einem allmählichen Generationswechsel. Von Dr. Susanna Keval

Die dritte und inzwischen auch eine vierte dem deren Wünsche und Bedürfnisse Gehör Herausgekommen ist eine bunte Mischung Generation nach dem Holocaust und die finden und in dem deren Aktivitäten gebün- von Initiativen, deren Mitglieder mit Gleich- zweite Generation nach der Einwanderung delt werden sollen. altrigen ihre Freizeit verbringen wollen, die aus den GUS-Staaten sind herangewachsen Die JGZ hat sich einige die- sich dem Judentum verbunden fühlen, und übernehmen allmählich auch Leitungs- ser neuen jenseits der gängi- sich jüdisches Wissen aneignen, ihr Ju- funktionen in den jüdischen Institutionen. gen Gemeinde­strukturen dentum ausleben und auch einfach nur Durch das neu geschaffene Dezernat für „Ju- gegründeten Initiativen an- Spaß haben wollen. Eine Generation gend und Junge Erwachsene“ hat der Vor- geschaut: Wer sind sie, was auf der Suche nach einem eigenen jüdi- stand der Jüdischen Gemeinde Frankfurt für machen sie, was sind ihre Vor- schen Standort, siebzig Jahre nach dem diese Generation einen Raum geschaffen, in stellungen und Erwartungen? Holocaust in Deutschland.

Die Studenten der Hillel-Gruppe Frank- furt unterwegs bei der Nacht der Museen …

… und bei der Aktion „Mitten unter uns“.

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 30 Reportage | Junge Erwachsene in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Alle Fotos: Rafael Herlich Alle Fotos:

Der Feierlaune zu Purim sind keine Grenzen gesetzt.

Das Hillel Hub Frankfurt Student der Wirtschaftswissenschaften. Das Die private Initiative In Anlehnung an die Amerikanische Hillel- Engagement in die Gesellschaft hinein setzte „Get2gether in Frankytown“ Bewegung, die inzwischen weltweit an über die Gruppe erst unlängst bei dem Projekt „Mit- Vor etwa zwei Jahren taten sich einige jun- 500 Universitäten die sogenannten „Hillel- ten unter uns“ um. Hier wurden im Gedenken ge Erwachsene aus Frankfurt zusammen, die Häuser“unterhält und einen religiös-plura- an das Zwangsarbeiterlager der Adlerwerke im ihr Studium bereits abgeschlossen, sich zeit- listischen Ansatz vertritt, entstand im De- Frankfurter Gallusviertel KZ-Binden an Bäu- weise im Ausland aufgehalten und inzwi- zember 2014 die Frankfurter Hillel-Gruppe. men im Stadtgebiet, z.B. an der schen wieder ihren Lebensmittelpunkt in der Aaron Serota ist der Gründer und der Zeil oder wie erst neulich am Mainmetropole gefunden haben. Sie über- führende Kopf der anfangs vorwiegend Mainufer, angebracht. legten, was sie in Bezug auf jüdisches Leben aus Stipendiaten des Ernst Ludwig Ehr- Kultur bedeutet, gemein- in Frankfurt etablieren könnten. lich-Studienwerks (ELES) bestehenden sam ins Kino gehen und zum Durch den kreativen Austausch mit De- Gruppe, die inzwischen an die 30 aktive Spaß gehören Partys oder der vorah und Moischi Mendelson von Chabad Mitglieder aus ganz Hessen zählt. Die Besuch einer Bowlingbahn. Frankfurt ist es ihnen gelungen, im März Gruppe fühlt sich dem religiös-pluralisti- Ein typisches Studentenleben al- 2014 eine Purim-Party auf die Beine zu stel- schen Ansatz aus den USA verpflichtet und so, bei dem die richtige Mischung aus Kultur, len – die „Purim Masquerade“ am Westha- will sich kulturell und politisch in die Gesell- Religion und Freizeit im Vordergrund steht. fenpier. Angemeldet hatten sich etwa 180 schaft hinein engagieren. Wie geht das? „Hub“ kommt übrigens aus dem Leute, gekommen sind an die 250. Die Der religiös-pluralistische Ansatz kommt Amerikanischen und bedeutet so Megillat Esther wurde gelesen, eine beispielsweise zum Ausdruck durch „Thora viel wie ein Ort oder ein Knoten- Band und DJ’s sorgten für gute on Tour“, ein Projekt, das von den ELES- punkt, an dem man sich treffen Stimmung und das Büfett wurde, Stipendiaten organisiert wird. Dabei werden kann. Noch verfügt die Initiative dank Unterstützung von Shula Me- bundesweit Schiurim angeboten, die in über keinen eigenen Ort in Frank- ron aus der Lichtigfeld-Schule, ko- Frankfurt in Räumen des Fritz Bauer Insti- furt. Ein Schreiben an die Universi- scher hergerichtet, denn das ganze tuts, einem Kooperationspartner des ELES, tätsverwaltung ist aber bereits abgeschickt Spektrum der jüdischen Jugend sollte sich stattfinden. Hier stehen gegenseitige Toleranz und als Nächstes hat Hillel Hub vor, sich als angesprochen fühlen. und Verständnis für das religiöse Selbstver- Hochschulgruppe eintragen zu lassen. Woher hatten all diese Leute davon er- ständnis des jeweils anderen im Mittelpunkt Fragen und Newsletter mit Veranstaltungs­ fahren? „Durch Facebook und SMS, aber – ein wichtiger Ansatzpunkt, auf den das hinweisen: [email protected] oder vor allem durch die Mundpropaganda der Studienwerk großen Wert legt, erzählt der Facebook: Hillel Hub Frankfurt Organisatoren, des sogenannten ‚Purim-

Ein Erfolg, den man kaum glauben kann: Die Purim-Masquera­ de der Initiative „Get2gether in Fran- kytown“ im Capitol, der ehemaligen Syna- goge von Offenbach.

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 31 Reportage | Junge Erwachsene in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Fotos: Gil Bar-Schoschan Fotos:

Familienwochenenden und Ausflüge sind Teil des qualitativ hochwertigen Programms von „Bejachad“ – der Initiative für Eltern und Kinder um Rabbiner Julian-Chaim Soussan.

Komitees‘“, sagt eine der Initiatorinnen, die Bejachad – eine Initiative hört auch das Familienwochenende in Bad Modedesignerin Anael Singer. für junge Familien mit Kindern Sobernheim, das von Gil Bar-Shoshan vor Inzwischen hat sich der Erfolg herum- Bejachad heißt im Hebräischen Zusammen- einigen Jahren angeregt wurde. Für Gil ist gesprochen und die Leute reisen aus ganz sein und bezeichnet eine Initiative um Rab- die Zeit mit den Kindern das Kostbarste, was Deutschland und aus dem europäischen- biner Soussan, deren Veranstaltungen in- es gibt, und sie werde immer rarer, sagt er: Ausland, ja sogar aus Israel, an. Dadurch zwischen von ca. 200 Menschen besucht „Deswegen wollte ich etwas schaffen, wo hatte sich die Anzahl der Gäste bei der zwei- werden. Ihr Ziel: eine gemeinsame Zeit mit beides möglich ist: eine Zeit, in der Eltern mit ten Party fast verdoppelt. „Das Engagement den Kindern in einer qualitätsvollen jüdi- ihren Kindern zusammen sind, die Kinder des „Purim-Komitees“, die gute Teamarbeit schen Atmosphäre zu verbringen. Die Idee und die Erwachsenen aber auch jeweils et- sowie die Unterstützung der Sponsoren ma- dazu hatte Keren Ben-Nun, Lehrerin an was Eigenes tun können“. chen die Realisierung von solchen Projekten der Lichtigfeld-Schule und inzwi- Zusammen mit der ZWST, der erst möglich“, erzählt Anael Singer, noch schen wurde eine ganze Reihe Jewish Agency und der Jüdi- immer überrascht von diesem Erfolg. von familiengerechten religiösen schen Gemeinde Frankfurt hat er Es folgten weitere Veranstaltungen wie Angeboten entwickelt. So zum schon vor einigen Jahren diese ein „Chanukka Get2Gether“, ein Abend in Beispiel Ausflüge, wie zu Lag Idee in die Tat umgesetzt und nun der Sukka am Opernplatz sowie ein „Wine Ba’Omer in diesem Jahr (die JGZ auch Rabbiner Soussan mit ins Boot & Cheese Event“ zu Schawuot. Darüber hi- berichtete darüber in der Sommerausga- geholt. Seitdem haben mehrere solcher naus findet im Dreimonatsrhythmus ein be), oder Aktivitäten in den Synagogen. So Familienwochenenden stattgefunden und Schabbat-Dinner mit ca. 60 Leuten statt und wurde der zweite Seder zum Beispiel be- das Interesse wird immer größer. gerade erst im August startete das jüngste sonders auf Kinder abgestimmt und zu Am Anfang wurden externe Referenten Vorhaben: die Einführung eines monatli- Schawuot wurde ein Event im Gemeinde- zu Vorträgen eigeladen, inzwischen bestrei- chen Kabbalat Schabbat-Gottesdienstes im zentrum vorbereitet. Zu den Aktivitäten ge­ tet die Gruppe das Programm aber ganz aus Stiebel der Westend-Synagoge. Der an- schließende Kiddusch wird von der Gemeinde spendiert. Neben dem gesellschaftlichen As- pekt spielt auch Charity eine Rolle. So wurde eines der Schabbat-Dinners von Privatpersonen gesponsert und der Erlös floss anschließend direkt der WIZO zu. „Der Bedarf nach mehr Jüdischkeit im Alltag scheint bei vielen jungen Gemeindemitgliedern vorhanden zu sein“, bilanziert Anael Singer. Die „Pu- rim Masquerade in Frankytown“ ist jedenfalls für die Initiatoren inzwi- schen zur Tradition geworden und die Vorfreude auf die nächste Party ist schon heute da. Kontakt: https://www.facebook.com/ groups/425393927544407

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 32 Reportage | Junge Erwachsene in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt

Das Morasha-Team stellt sich vor

Foto: Foto: Jewish-Experience Rahel Schneider Beata Berlin Lev Keyfmann aus der Schweiz ist seit drei studiert Chemie und enga- war Teilnehmer bei Morasha. Jahren bei Morasha: „Es ist giert sich für Morasha, weil Er will sich für die gute Orga­ wichtig, dass es in jeder es eine Möglichkeit ist, um nisationsar­beit revanchieren Treffen von Jewish Experience-Teilnehmern mit Stadt eine Möglichkeit gibt, gemeinsam den Horizont zu und entschied sich deshalb, amerikanisch-jüdischen Studenten wo man sich treffen kann.“ erweitern.“ sich dem Team anzuschließen.“

ihren eigenen Reihen, erzählt der gelernte in der Schweiz studierte und später in Groß- und Rosch Haschana-Event, unter dem Hotel- und Immobilienfachwirt. Zu diesem britannien gearbeitet hat, auffällt: Es gibt Motto „WOHER kommen WIR und WOHIN Programm gehören Vorträge, Filme oder heute immer mehr junge Erwachsene in gehen WIR?“ mit Yoni Lederman (Israel) Schiurim, wie zuletzt über die Bedeutung Frankfurt, die nach ihren Auslandserfah- und Yosef Yudkovsky (Frankreich). für das Judentum und den rungen in ihre Geburtsstadt zurückkehren. Islam, in denen Texte aus der Thora und Die Mainmetropole hat sich verändert und Morasha Frankfurt-Hessen dem Koran verglichen wurden. Für die Kin- ist für Familien mit Kindern und berufs­ ist ein Angebot für junge jüdische Leute der läuft daneben ein Programm, das von tätigen Eltern attraktiver geworden. Die zwischen 16-26 Jahren, das sonntags um den Madrichim des Jugendzentrums ange- Eigeninitiative, die in all diesen neuen 18.00 Uhr stattfindet. Für engagierte Teil- boten wird. Am Samstagabend gibt es meis- Gruppen zum Vorschein kommt, hat diese nehmer gibt es ein monatliches Stipendium. tens ein Quiz, bei dem die Kinder gegen die Altersgruppe möglicherweise von ihren Mit anderen jungen Leuten kann man sich Eltern antreten. „Das ist immer ein großer Auslandsaufenthalten mit nach Frankfurt bei Diskussionsrunden austauschen, den Spaß“, erzählt Gil. Das Angebot ist optional, gebracht. Alltag durch die jüdischen Werte berei- keine Pflicht und es ist pure Energie, die Kontakt: Rabbinat der Jüdischen chern, aber auch sich selbst als Leiter von man schöpft, bekräftigt der Gründer der In- Gemeinde: [email protected] Morasha versuchen. Vorträge, Diskussi- itiative. onen und Freizeitevents gehören mit Eigentlich ist Bejachad ein organischer Jewish Experience zum Veranstaltungsangebot. Zusammenschluss von verschiedenen Ini- Über die Aktivitäten von Je- tiativen in der Gemeinde, die Rabbiner wish Experience informieren Sonntagsschule „Mishpacha“ – Soussan seit etwa einem Jahr zusammen- wir in der JGZ bereits seit einigen ein Erlebnis für die ganze Familie! führt, ergäntzt Gil Bar-Shoshan. Etwa zehn Jahren regelmäßig. Auch bei dieser Ab September lädt Mishpacha junge Fami- ehrenamtlich Aktive gehören zum engeren Gruppierung stehen die religiöse Bildung lien mit Kindern von 3 bis 10 Jahren zum Zirkel und übernehmen je nach Zeit und und das Zusammensein von Gleichaltrigen dritten Mishpacha-Jahr ein! Interesse projektorientiert die Organisation. im Vordergrund. So auch vom 11. bis 15. Was dem Mittvierziger, der nach dem Abitur September bei dem alljährigen Schabbat Infos auf Facebook und unter www.j-exp.de

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 33 Jüdische Volkshochschule Frankfurt am Main · Programm Herbst 2015

Zur Vielfalt jüdischer Kultur in Literatur, bEERDIgUNgSbRÄUCHE IM jUDENTUM Konzerte Ökonomie und Geschichte mit einem Rundgang über den Friedhof an der MUSIKALISCHER gEIST AUS jüDISCHEM „GEMISCHTE GEFÜHLE“ – Eckenheimer Landstraße am Tag des Friedhofs KOSMOS DEUTSCHLAND IN DER ISRAELISCHEN Religiöses im Judentum aus verschiedenen à due – for two – à deux – für zwei LITERATUR Perspektiven betrachtet Werke jüdischer Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts Workshop mit Prof. Dr. Anat Feinberg, Hochschule für Jüdische WELCHEN SINN HAT Marat Dickermann (Violine) und Stephan Breith (Cello) Studien Heidelberg MENSCHLICHES LEID? Eine Kooperationsveranstaltung von Musica Judaica e. V. Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Kulturdezernat und Jüdischer Volkshochschule Bibelseminar zur Gestalt des leidenden Hiob der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Dr. Yuval Lapide DIE KLEZMEr-TuNES BaND OSTjüDISCHE LITERATUR UND DIE DIE ANFÄNgE DER jüDISCHEN aus Köln zu Gast in Frankfurt mit ihrem Programm UNTERgEg ANgENE WELT DES STETLS KAbbALA „Klezmer-Verwandlungen und Verwandtschaften“ Dimitri Schenker (Klarinette), Eine literarische und musikalische Matiné Vortrag mit Prof. Dr. Hanna Liss, Hochschule für Jüdische Studien Igor Marizky (Violine), Mike Rauss (Gitarre) Heidelberg MORD UND ZAUbEREI Klezmer-Musik mit Einflüssen aus Jazz, Bossa Nova, IM jüDISCHEN PRAg JuDENTuM uND CHrISTENTuM – Gypsy, Funk und Rock ’n’ Roll DAS gEMEINSAME bETONEN Texte von Franz Kafka, Gustav Meyrink, Hermann Grab und Egon Kontroverses Erwin Kisch Jüdische Wurzeln christlicher Feste Vortragsreihe mit Prof. h.c. Dr. h.c. Ruth Lapide DIE jüDISCHEN WIRTSCHAFTSWEISEN 50 JaHrE DEuTSCH-ISraELISCHE Judentum ganz praktisch erleben IM TALMUD bEZIEHUNgEN Aktuelle Themen aus dem Bereich „Jüdische Wirtschaftsethik“ KOSCHErE KÜCHE – Studienabend Podiumsdiskussion mit Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck, REZEPTE FüR DIE FEIERTAgE Abraham de Wolf und Experten aus der Finanzwelt HARRy FROMMERMANN UND Kochkurs Kooperationsveranstaltung mit der B’nai B’rith Frankfurt DIE „COMEDIAN HARMONISTS“ ISRAELISCHE, jIDDISCHE UND Schönstädt Loge Lebensläufe und Schicksale. Ein historischer, filmischer und CHASSIDISCHE TÄNZE WIE LUSTIg IST DAS EIgENE WELTbILD? musikalischer Studienabend Tanzkurs Eine Veranstaltung des Arbeitskreises „Trialog der Religionen“ zur Selbstironie Führungen und Exkursionen Sprachkurse Referentinnen und Referenten aus Judentum, Christentum DIE WESTEND-SYNaGOGE HEbRÄISCH – Iwrith I, II, III, IV, V, VI, VII, VIII, Konversation und Islam im Rahmen der interkulturellen Wochen der Stadt Frankfurt ZU DEN gRÄbERN VON STIFTERN ALTHEbRÄISCH – eine Einführung UND MÄZENEN jIDDISCH – eine Einführung in Sprache und Kultur Der Jüdische Friedhof an der Rat-Beil-Straße Blockseminar STADTSPAZIERgANg Das Ostend: eine Spurensuche

Jüdische Volkshochschule FrankFurt am main Herbstsemester 2015: vom 24. September 2015 (Donnerstag) bis 04. Februar 2016 (Donnerstag) Anmeldung: 31. August bis 11. September 2015, Mo. und Mi.: 8.30 – 12.30 Uhr und 13.00 – 15.00 Uhr, Di., Do. und Fr. : 8.30 – 13.00 Uhr, die Anmeldung erfolgt in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Sekretariat der JVHS, Verwaltungsgebäude (IV. Stock), Westendstraße. 43, Tel. 069 / 76 80 36 -142 oder 069 / 76 80 36 -100; Fax: 069 / 76 80 36 -179; www.juedische-volkshochschule-frankfurt.de

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 34 Aus der Gemeinde | Sozialabteilung

Endlich wieder durchatmen!

Bis Eltern und Angehörige von jüdischen Kindern oder auch schon erwachsenen Töchtern und Söhnen mit Behinderungen mit ihren Problemen in unsere Sozialabteilung kamen, um sich Rat und Beistand zu holen und bis sie sich gegenüber ihrer eigenen Gemeinde öffnen konnten – das war ein schwieriger Prozess.

ihre Überforderung und die Frage, ob die pe sehr überraschend. Es gab Erleichterung Hilfesysteme, die sie nutzen, für sie über- und auch Tränen. Dann ging man gemeinsam haupt angemessen sind. am Main spazieren, die Sonne schien, der Dabei wurde den Mitarbeiterinnen und Fluss glitzerte, man spürte förmlich, wie die Mitarbeitern in der Sozialabteilung schnell Gruppe begann, durchzuatmen. klar, dass gerade die Familien, die mit ihren Diese Treffen finden weiter statt. Die erwachsenen, behinderten Kindern ge- letzen beiden wurden von Svetlana Paster- meinsam leben, Tag und Nacht sehr viel nak-Pustilnik und Gabriela Schlick-Bamber- Verantwortung tragen und ständig gefor- ger begleitet. Bei einem Rundgang im Ost- dert sind. end, auf den Spuren jüdischen Lebens, Bild: © Jüdisches Museum Frankfurt Gut gemeinte, pädagogische Ratschläge, konnten die Teilnehmer gemeinsam ihre Titusbogendetail: Gipsabguss des Tempel- wie Trennung von den Kindern, Stärkung Phantasie schweifen lassen und sich die raubreliefs am Titusbogen Rom (um 85 u. Z., der Autonomie der Betroffenen oder „Los- Vielfalt des geistigen, religiösen und intel- Abguss um 1900), Antikenmuseum der lassen“, sind hier nicht zielführend. Wir lektuellen Reichtums der Frankfurter Juden Universität Leipzig mussten lernen, uns auf die Lebenslagen vor der Shoah vor Augen führen. dieser Familien und auf deren besondere Im Mai traf sich die Gruppe in der Aus- Bindungen einzulassen. Doch ließ uns das stellung „Im Lichte der Menora“. Gabriela cham und die Scheu vor der Konfron- Problem der Belastung nicht los: Diese An- Schlick- Bamberger erzählte uns über die tation mit denen, die als „erfolgreiche“ gehörigen haben ihr ganzes Leben nach Vorgeschichte der Zerstörung des Tempels SEltern von „normalen“ Kindern wahr- ihren behinderten Kindern ausgerichtet. und das neu entstandene rabbinische Ju- genommen wurden, spielten dabei eine Wie konnten sie jemals Luft holen, durch- dentum. Besonders interessierten sich die große Rolle. Doch als der Durchbruch end- atmen? Wie konnten sie sich, und sei es nur Teilnehmer für den kulturellen Austausch lich kam, war es, als hätte sich eine Tür für kurze Zeit, unabhängig von ihren Kin- zwischen Juden und Römern und die Assi- geöffnet. Für diese Familien und für ihre dern machen, sich erleben, sich wieder sel- milation der Juden im Römischen Reich in Kinder, aber auch für uns, die wir so lange ber spüren? Wie konnten wir sie dabei un- dieser Zeit. Manche Teilnehmer waren mit dieses Projekt vorbereitet hatten. terstützen? diesen Interpretationen nicht einverstanden Ganz allmählich konnten wir von den und vertraten andere Thesen. Es wurde da- Familien erfahren, was sie bewegt. Sie be- Aktivitäten für Angehörige nach im Café des Kunstvereins heftig, lange gannen, offener über sich, ihre Kinder und Voraussetzung hierfür war es, Aktivitäten und kontrovers diskutiert. Ein sehr jüdi- ihren Alltag zu sprechen, aber auch über für die Eltern oder erwachsenen Geschwis- scher Vormittag, der allen gefallen hat. ter ohne ihre behinderten Angehörigen an- Wir freuen uns sehr, dass dieses Ange- Bronzering mit Dar- zubieten. Am besten vormittags, wenn die bot, sich zu entlasten, etwas Schönes und stellung der Menora Angehörigen in einer Werkstatt oder ander- Leichtes zu tun, Licht und Luft in den Alltag (4. Jh. n. Chr.) aus weitig versorgt wären. Federführend bei zu holen, so positiv aufgenommen wurde. Kaiseraugst (CH) diesem Projekt ist unsere Mitarbeiterin Das Projekt „Durchatmen“ wird auch im Svetlana Pasternak-Pustilnik, die alle nächsten Jahr weitergehen! betroffenen Angehörigen persön- lich eingeladen hat. Fast alle kamen. Treffpunkt war das Café Imori in der Brau- vcuy vba bachstraße. „Wozu dieses Treffen?“, wurden wir ge- Ein süßes, glückliches, gesundes fragt. Und was passiert jetzt? und erfolgreiches Neues Jahr! Wir erklärten: Es passiert hier nichts. Wir lernen Nichtstun. Leben. Dalia Wissgott-Moneta Einfach mal Spazierengehen. Die Sonne, Leiterin der Sozialabteilung die Freiheit genießen. Und: Wir sprechen

Bild: © Jüdisches Museum Frankfurt nicht über die Kinder. Das kam für die Grup-

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 35 Aus der Gemeinde | Seniorenclub

Der Seniorenclub unterwegs in Alsfeld in Mittelhessen

Die Überbleibsel der Synagoge von Alsfeld im

dortigen Regionalmuseum Inna Dvorzhak Fotos: Tagesausflug nach Alsfeld Als wir am 10. Juni zu unserem Tagesausflug nach Alsfeld aufbrachen, war der Himmel noch be- deckt. Nach und nach gewann aber die Sonne wieder Oberhand – eine gute Voraussetzung für einen gelungenen Tag.

Bei der Ankunft unseres Busses in diesem Das auf Sandsteinbögen gebaute Fachwerk- mädchen“, das kleinere Kohlensäcke durch „Fachwerkjuwel“ von Städtchen erwarte- Rathaus aus dem frühen 16. Jh. gehört zu den die Gassen trug, um ein wenig Geld zu ver- ten uns bereits zwei sehr kompetente Stadt- bedeutendsten Bauwerken aus dieser Zeit. dienen. Sie verkaufte nebenher auch die führer. Sie zeigten und erklärten uns eine Alsfeld war im 8. und 9. Jh. ein Hofsitz Ware eines jüdischen Schuhhändlers, als Fachwerkkunst, die hier höchstes Niveau der Karolinger. Als Münzort mit Marktrecht ihm der Verkauf verboten wurde. aufweist. Wir besuchten Häuser mit schöns- bekam es 1222 Stadtrechte und kam durch Am frühen Morgen des 10. November tem Schnitzwerk aus dem 19. Jh. und Ge- den Handel zu Reichtum. Der Grund war 1938 hatten mutige Männer des Geschichts- bäude aus dem 16. Jh., die diverse Feuers- die gute Lage auf der Handelsroute Leipzig vereins die Thora, den Schrein und einige brünste überstanden hatten, da sie aus – Fulda – Frankfurt – Mainz. Zudem war andere Gegenstände aus der Synagoge ge- Stein errichtet waren. Alsfeld Mitglied im Rheinischen Städte- holt und versteckt. Wir konnten sie jetzt im bund. Regionalmuseum besichtigen. Marktplatz mit Rat-, Wein- und Hoch- Vor der Rückfahrt nach Frankfurt be- zeitshaus, romantische Gassen und alte Brun- suchten wir noch den jüdischen Friedhof nen zeigen die historische Altstadt in bestem und die Totenhalle, in der sich das gute Ein- Licht. Dies gefiel auch unserer Gruppe. vernehmen zwischen jüdischen und christ- Die Gemeinde Alsfeld hatte eine bedeu- lichen Bürgern Alsfelds verkörperte. tende Jüdische Gemeinde. Es war ein gutes Die reiche, jüdische Familie Wallach Zusammenleben von Juden und Christen. spendete 1910 Grundstück und Geld für 1905 wurde die prächtige Synagoge einge- den Bau einer Totenhalle, die auch von den weiht und die ganze Stadt war stolz, ein Christen genutzt werden konnte. Man ei- solches Bauwerk zu haben. nigte sich darauf, weder einen Davidstern Die meisten Händler bzw. Geschäfte wa- noch ein Kreuz auf das Dach zu setzen. Die ren jüdisch und dies stellte – bis die Nazis Halle wurde entsprechend bis 1938 gemein- kamen – kein Problem dar. Danach wurden schaftlich genutzt. die Juden sofort ausgegrenzt und entrechtet. Ein gelungener Tag, der durch ein gutes Die Lebensgrundlage wurde ihnen entzo- Mittagessen im Hochzeitshaus – im Mittel- gen, manche konnten Deutschland rechtzei- alter wurden hier große Feste gefeiert – und tig verlassen, aber leider längst nicht alle. einem leckeren Eis auf dem Marktplatz eine Wir hörten gespannt von den Erzählun- geglückte Mischung aus Information und gen der Zeitzeugen, die unsere Stadtführer Entspannung bot. noch persönlich kannten. So vom „Kohle- Sybille Nehrdich und Inna Dvorzhak

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 36 Aus der Gemeinde | Seniorenclub Fotos: Inna Dvorzhak Fotos:

Boten bei dem Kulturwettbewerb der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf alles auf, was sie haben: die Tanzgruppe des Seniorenclubs „Schalom“, die Tanzgruppe des Jugendzentrums „Nizanej Machol“ und den Gemeindechor „Schalom-Singers“. Seniorenclub zu Gast beim Kulturfestival in Düsseldorf

Am 5. Juli gastierte die Tanzgruppe „Schalom“ des Seniorenclubs zusammen mit der Tanzgruppe des Jugendzentrums „Nizanej Machol“ und dem Gemeindechor „Schalom-Singers“ beim Jüdischen Kulturwettbewerb 2015-2016 der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf.

Zu diesem bereits zum zweiten Mal stattfin- Der Gemeindechor „Schalom Singers“ über- Eisenstadt von der Jüdischen Gemeinde denden Festival waren wir als Ehrengäste zeugte vor allem mit dem Solisten Christoph Düsseldorf, der das Festival organisierte und eingeladen und präsentierten uns im Leo- Cojger das Publikum mühelos, ebenso wie uns dazu einlud. Den kleinen und den gro- Baeck-Saal der Gemeinde mit einem zwei- das Eugenia Gurina mit dem Gedicht „Die ßen Tänzerinnen und Tänzern, den Sänge- stündigen Programm, bei dem alle Register Babuschka“ und Heinrich Heines „Donna rinnen und Sängern gilt unser Dank ebenso gezogen wurden: Die Seniorentanzgruppe Klara“ gelang. wie Moisej Jozefpolski, dem Lehrer und eröffnete die Aufführung mit dem Tanz „Zi- Gekonnt und humorvoll führte Frau Choreografen beider Tanzgruppen, und der on Tomatti“ und setzte ihr Programm fort Anna Jozefpolska durch das gesamte Pro- künstlerischen Leiterin, Anna Jozefpolska, mit Tänzen zu hebräischen und jiddischen gramm. Gut gelaunt und ein bisschen müde dank deren Organisationstalent alles so Liedern, zu Schlagern aus Musicals, Filmen, kehrten wir am Abend nach Frankfurt zu- wunderbar geklappt hat. Dank auch an Operetten und zu internationalen Liedern. rück und hoffen nun auf eine gute Platzie- Benjamin Brainman, Leiter des Gemein- Auch die Kostüme eroberten einen beson- rung innerhalb des Wettbewerbs. dechors, und an Zvi Bebera vom Jugend- deren Applaus, denn zu jedem Tanzauftritt Ein großer Dank an alle, die zum Gelin- zentrum „Amichai“ für die Unterstützung. wurde ein neues prachtvolles Kostüm ge- gen dieses mitreißenden Auftritts beigetra- Inna Dvorzhak wählt. gen haben, allen voran danken wir Rafael Leiterin des Seniorenclubs

„Kriegskinder“

So heißt ein kleines Büchlein, das am 9. Mai Perspektive der damals Heranwachsenden ge- Gemeindemitglieder, die uns in dieser Form aus Anlass des „Tages des großen Sieges“ er- schildert. Heute in der Bundesrepublik ist dies bislang weder bekannt und erst recht nicht be- schienen ist. Darin schildern Mitglieder unserer möglich. Als sie noch in der ehemaligen Sow- wusst waren. Die Veröffentlichung wurde durch Gemeinde, allesamt Einwanderer jetunion lebten, mussten sie das die B’nai B’rith Schönstädt-Loge und das Amt aus der ehemaligen Sowjetunion,­ erlittene Leid wegen des überall für multikulturelle Angelegenheiten der Stadt ihre Lebensgeschichten in den Zei- grassierenden Antisemitismus für Frankfurt unterstützt. ten des Zweiten Weltkrieges, den sich behalten. sie als Kinder oder als Jugendliche Die in Russisch aufgezeichneten Zu beziehen über das Günther–Feldmann-Zentrum erlebt und überlebt haben. Die Blo- Berichte wurden von Ulrike Fausel in der Waldschmidtstraße 115, ckade von Leningrad, das Leben in behutsam ins Deutsche übertragen Tel. 069-405 645 69. den Ghettos und die Fluchtwege und geben uns ein Zeugnis über Email: [email protected] in den Osten werden hier aus der die Lebensgeschichten unserer Unkostenbeitrag: 5,– €

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 37 Aus der gemeinde | Altenzentrum

Gesungen wurde viel auf dem diesjährigen Sommerfest des Altenzentrums. Freuen sich über das gute Wetter und das gelungene Fest, das alljährlich von vielen Gemeindemitgliedern besucht wird. Sommerfest im Altenzentrum Am 19. Juli lud das Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde zu dem inzwischen traditionellen Sommerfest ein.

Das Wetter hielt mit und damit war dem Alex Jacobowitz, bekannt aus Fernsehen Ein herzliches Dankeschön den Helferinnen fröhlichen Treiben im Garten des Hauses und Presse, hielt uns auf seiner Marimba und Helfern, die zum Gelingen des diesjäh- kein Einhalt geboten. Den Bewohnern und mit Stücken von Bach, Beethoven und Mo- rigen Sommerfestes beigetragen haben. deren Angehörigen, den Mitarbeitern und zart, aber auch mit spanischer Musik und Allen unseren Bewohnerinnen und Be- den vielen Freunden und Gästen unseres Klezmer in Atem. Danach ging es mit einem wohnern und deren Angehörigen, den Hauses wurde ein vielfältiges Programm musikalischen Leckerbissen von Roman Freunden und Unterstützern unseres geboten. Patrick Wollbold, stellvertretender Kuperschmidt und seiner Band weiter und Hauses wünschen wir ein gutes und Einrichtungsleiter, begrüßte alle Anwesen- unser Heimchor und Herr Bärenstein auf gesegnetes Neues Jahr. den und eröffnete das Fest. seinem Akkordeon rundeten das musikali- sche Programm ab. Ein Reigen musikalischer Darbietungen vcuy vba Anschließend präsentierte das Seniorenor- Luftballons für den Frieden Sofie Lewinson chester des Frankfurter Verbandes unter der Von unserer Ergotherapeutin, Frau Gorska, Leitung von Rail Grodzenski und der Mit- ausgerichtet, gab es für die kleinen Besu- wirkung der Sopranistin Petra Bornhövd cher einen Bastelworkshop. Liza Lott stell- und der Moderatorin Ute Steinkamp ein te Ketten aus, und wer wollte, konnte sich reiches Repertoire an Operetten- und Mu- sein Bild selber malen. Luftballons mit guten sicalmelodien. Das Atelier Eastend zeigte Arbeiten aus Wünschen ließen die Das Büffet vom Restaurant Sohar‘s ver- seiner Kunstwerkstatt, die von Menschen mit Senioren zum Ausgang des Festes in den wöhnte uns mit köstlichen Grillgerichten und Beeinträchtigung gefertigt worden waren. Himmel steigen. die Chöre „Coro Latino“ und „Abba & Friends“ Zum Ausklang des freudereichen Tages unter der Leitung von Sergio Goldberg gaben ließen alle Mitarbeiter bunte Luftballons in viele schöne Lieder zum Besten. den Himmel steigen mit den guten Wün- Der Sitztanz unserer Bewohner trug mit schen für Gesundheit, Glück und den bunten Tüchern zur beschwingten At- Frieden auf der Welt. mosphäre des Tages bei. Fotos: Fotos: Rafael Herlich und Sofie Lewinson Ein buntes Treiben im Garten des Hauses

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 38 Wir wünschen der jüdischen Gemeinschaft in Frankfurt und der ganzen Welt ein gesundes, friedvolles und erfolgreiches Jahr .

www.oppenheim.de Interview Foto: Rafael Herlich Foto:

Prof. Dr. Salomon Korn Eine gelungene Mischung aus Kontinuität und Erneuerung

Der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Prof. Dr. Salomon Korn, ist seit vielen Jahren auch ein aufmerksamer Beobachter des Jüdischen Lebens in Deutschland. Die JGZ fragte ihn nach dem aktuellen Stand der Dinge.

Vor wenigen Wochen fand im Berliner Olym- Generation ist emotional bei weitem nicht mehr Ist das Bekenntnis zu Deutschland dieser nun piapark die Europäische Makkabiade statt. Die so betroffen, wie die Generationen davor. Sie „vierten Generation nach dem Holocaust“ und deutsche Delegation trat in Schwarz-Rot-Gold verfügt über eine größere rationale Distanz zu der „zweiten Generation“ der Einwanderer aus auf, trug mit Stolz die deutsche Fahne und fast den Geschehnissen der NS-Zeit, was aber nicht der ehemaligen Sowjetunion die neue jüdische das ganze Stadion sang bei der Eröffnung das bedeutet, dass diese damit vergessen werden. Normalität in der Bundesrepublik? Deutschlandlied mit. Was ging Ihnen dabei Hier sollten wir zwischen den Menschen unter- durch den Kopf? scheiden, die 1989 aus den GUS-Staaten hierher Es handelt sich um eine Entwicklung, die abseh- „Durch die Zuwande­ kamen, und denjenigen, die unmittelbar nach bar war und die ich immer wieder vorausgesagt dem Krieg in Deutschland gestrandet sind. Der habe. Bis zur Einkehr einer gewissen Normalität rung ist die Zukunft Unterschied liegt, wenn Sie so wollen, vor allem der Juden in Deutschland brauchte es drei bis der Juden in Deutsch­ in den unterschiedlichen Judentümern dieser vier Generationen. Allmählich befinden wir uns beiden Gruppen. Die Zuwanderer aus der in dieser Phase. land auf lange Zeit ehemaligen Sowjet­union haben sich bewusst Die erste Generation war die Opfergenera- wieder gewährleistet.“ für Deutschland entschieden und brachten ein tion, die die körperlichen und seelischen Schä- eher kulturelles Judentum mit, wohingegen den der Verfolgung davongetragen hatte. Die die Holocaustüberlebenden, die nach 1945 zweite Generation hat das, was die Eltern in sich Zentralratspräsident, Dr. Josef Schuster, sprach hier blieben, selbst wenn sie nicht mehr reli- trugen und worüber sie nur selten sprachen, in diesem Zusammenhang von einem Sieg über giös waren, doch aus überwiegend religiösen noch seelisch mitgetragen. Die dritte Generati- die Geschichte. Familien bzw. einem religiösen Milieu stamm- on war von der ersten Generation noch insofern Ich verstehe diesen Satz eher als eine Metapher ten. Insofern ist es leichter, sich als kultureller betroffen, weil es den Großeltern oft leichter fiel, in dem Sinne, dass in demselben Stadion, aus Jude in die Gepflogenheiten eines Landes zu zu den Enkelkindern als zu den eigenen Kindern dem 1936 jüdische Sportler verbannt waren, im integrieren, als wenn man unmittelbar aus der zu sprechen. Jetzt sind wir in der vierten Gene- Jahr 2015 mehr als 2000 Juden aus der ganzen Religion sein Judentum ableitet und unter der ration angelangt und die von mir vorhergesagte Welt ein ausgelassenes Sportfest feierten. Das NS-Verfolgung gelitten hat. Normalität kann allmählich einkehren. Die vierte ist definitiv eine Kehrtwende der Geschichte.

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 40 Interview

Was bedeutet das für die Jüdischen Gemeinden Mit dem „Frankfurter Modell“ genießt die ist wegen der niedrigen Lebenshaltungskosten in Deutschland? Frankfurter Gemeinde zwar bundesweit eine für viele junge Israelis attraktiv. Aber ich vermute, Die Zuwanderung der Juden aus der ehemali- Vorbildfunktion, dennoch ist der Egalitäre dass mehr Israelis in die USA, nach Kanada oder gen Sowjetunion seit 1989 war für die jüdischen Minjan in den Gemeindestrukturen nach wie Australien auswandern als nach Deutschland. Nur Gemeinden in Deutschland eine dringende vor nicht wirklich verankert. Woran liegt das? wegen der Vorgeschichte bekommt diese gegen- Notwendigkeit. Wir erinnern uns: 1989 zählte Das liegt sicherlich daran, dass Mitglieder der wärtige Entwicklung eine andere Konnotation. die jüdische Gemeinschaft in Deutschland etwa älteren Generation zuerst noch anerkennen 30.000 Personen. Sie stand vor einer massiven müssen, dass es ein liberales Judentum mit einer In den neunziger Jahren wurde immer wieder Überalterung und die Gemeinden in den klei- über 200 Jahre langen Geschichte gibt, die im die Frage diskutiert, ob wir uns als „Juden in 19. Jh. von Deutschland, in weiten Teilen sogar Deutschland“, als „deutsche Juden“ oder als von Frankfurt, ausgegangen ist und dass das „deutsche Staatsbürger jüdischen Glaubens“ „Für das Diaspora­ liberale Judentum das deutsche Judentum bei definieren. Ist diese Frage heute noch relevant? judentum ist Kritik an weitem mehr geprägt hat als die Orthodoxie. Für die ersten drei Generationen war diese Fra- Der Vorstand ist dem liberalen Zweig in der ge sicherlich relevant. Für die vierte Generation der israelischen Politik Gemeinde genauso aufgeschlossen wie jeder spielt sie nur noch eine untergeordnete Rolle. Ich eine Gratwanderung.“­ anderen Denomination auch. bin der festen Überzeugung, dass die vierte Ge- Inzwischen gewinnt das liberale Judentum neration mit dem Grundgefühl aufwächst, dass in Deutschland auch wieder an Boden. Es wird sie eine Zukunft in Deutschland hat. Es ist das zwar den Stellenwert von früher nicht wieder Land, in dem diese Generation aufgewachsen ist, neren Städten hätten nach und nach mangels erlangen, perspektivisch aber wird dessen Ein- weiter leben wird und in dem auch deren Kin- Mitglieder schließen müssen. Durch die Zuwan- fluss wachsen. der weiter leben werden. Die Gewissheit, dass derung ist dieser Prozess gestoppt worden und die Vergangenheit nicht mehr die zentrale Rolle sie wurde außerdem eine große Bereicherung In Israel hingegen gewinnen die radikal reli- spielt, wird für diese Generation nicht mehr dazu für uns alle, denn zu dem weitgehend religiö- giösen Kräfte immer mehr an Gewicht. Was führen, an eine Auswanderung zu denken. sen Selbstverständnis ist ein kulturelles hinzu- bedeutet das für unsere Solidarität mit dem gekommen, sodass nun die ganze Bandbreite Staat Israel? Nächstes Jahr finden wieder Gemeinderatswah- des Judentums in den Gemeinden vertreten Unsere Solidarität mit dem Staat Israel bezieht len statt. Ist die Jüdische Gemeinde Frankfurt ist. Durch die Zuwanderung ist die Zukunft der sich vor allem auf das Existenzrecht. Sie muss auf den bevorstehenden Generationswechsel Juden in Deutschland auf lange Zeit wieder ge- sich nicht auf alle Aspekte der Innenpolitik bezie- vorbereitet? währleistet. hen. Wenn Ministerpräsident Netanjahu meint, Wenn Sie den heutigen Vorstand und den Ge- Die Herausforderungen liegen dabei vor dass es richtig ist, mit orthodoxen Parteien eine meinderat betrachten, werden Sie feststellen, allem darin, die immer noch bestehende Kluft Koalition einzugehen, dann mag es zwar für den dass ein Generationswechsel bereits stattfindet. zwischen den Alteingesessenen und den Zu- Moment richtig sein, ob das aber langfristig für Wir befinden uns gerade in einem ganz natür- gewanderten zu überwinden. In den größeren den Zusammenhalt der israelischen Gesellschaft lichen Übergangsprozess. Dabei arbeiten junge Gemeinden, in denen Kindergärten, Schulen positiv ist, ist eine andere Frage. Aus der Sicht und Jugendzentren existieren, ist das heute aller- der Diaspora sind da Zweifel angebracht. dings kaum noch ein Problem, denn hier wach- „Was den Generations­ sen die Kinder beider Gruppen gemeinsam auf. Kann das Diaspora-Judentum hier etwas tun? Im Gegensatz zu den USA, wo es durchaus wechsel angeht, be- Worin liegen heute die Aufgaben für die Frank- kritische Stimmen gibt, bewegt sich das Dias­­ finden wir uns gerade furter Gemeinde? porajudentum insbesondere in Deutschland auf- in einem ganz natür­- In der Jüdischen Gemeinde Frankfurt liegen die grund der Geschichte diesbezüglich auf einem Aufgaben vor allem in den Bereichen der Bil- sehr dünnen Eis. Denn selbst wenn die Kritik lich Übergangsprozess.“ dung und der Religion. Beides sind ja essentielle berechtigt ist, kann sie den falschen Leuten in Bereiche des Judentums. die Hände spielen. Insofern ist diese Kritik eine Schon seit einiger Zeit ist der Vorstand Art Gratwanderung, die nicht einfach ist, die das und ältere Gemeinderatsmitglieder sehr gut zu- schwerpunktmäßig damit beschäftigt, die gym- Diasporajudentum aber allein aus der Sorge um sammen, wobei die Älteren den Jüngeren ihre Er- nasiale Oberstufe einzurichten. Dabei ist noch die dortigen Entwicklungen vollbringen muss. fahrung vermitteln und die Jüngeren den Älteren offen, ob wir auf vorhandene Immobilien zurück- Dabei sollte man die positiven Errungenschaften zeigen, was die junge Generation erwartet und greifen oder neu bauen werden. nicht aus den Augen verlieren. braucht. Insofern verfügen wir derzeit über eine Außerdem geht es darum, die religiöse Basis gelungene Kombination von Jung und Alt, die angemessen zu erhalten und zu fördern, denn Deutschland gilt heute für Juden als eines der sehr fruchtbar ist und bei der jeweils die einen das ist ja die Grundlage unserer jüdischen Ge- sichersten Länder und für viele junge Israelis von den anderen viel lernen. schichte und Kultur, ja unserer Existenz schlecht- auch als eines der attraktivsten. Wie erklären Einem Generationswechsel sollte etwas hin. Hierbei kommt es nicht darauf an, ob die Sie sich das? Fließendes innewohnen und er sollte als ein all- Richtung orthodox oder liberal ist. Wichtig ist Dass Deutschland eines der sichersten Länder mählicher Übergang stattfinden. Was wir dabei uns, dass diese religiöse Basis überhaupt ge- für Juden ist, das ist richtig und hat sicherlich brauchen, ist eine gelungene Mischung aus Kon- pflegt wird, denn das bedeutet, dass man die mit der deutschen Politik zu tun, die aus der tinuität und einer gleichzeitigen Erneuerung. Quellen des Judentums kennt, und dass aus die- Geschichte gelernt hat. Spätestens seit Ignatz Bubis sel. A. hat hier die sen Quellen heraus immer wieder Neues und Was die Israelis in Deutschland anbelangt, Frankfurter Gemeinde gezeigt, dass genau das Schöpferisches erwachsen kann. da frage ich mich, woher diese Zahlen kommen. ihre Stärke ist. Schätzungsweise leben zehn bis zwanzig Tau- D das Gespräch führte send Israelis in Berlin, was übertragen auf die Ge- Dr. Susanna Keval samtbevölkerung Israels unbedeutend ist. Berlin

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 41 Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Gebetszeiten Gebetszeiten an den Hohen Feiertagen und an Sukkot 5776 – 2015

Egalitärer Minjan in Atereth-Zwi- Westend-Synagoge Beth-Hamidrasch der ehemaligen Tages­ Synagoge Freiherr-vom-Stein- Westend synagoge im linken Flügel Baumweg-Synagoge Bornheimer Straße 30 Altkönigstraße 26 der Westend-Synagoge Baumweg 5–7 Landwehr 79b

סליחות תשע“ה SLICHOT 5775

Erste Slichot Moza‘ej Schabbat 21. Elul – 05. September 21.20 24.00 Slichot (Werktage) 7.00

ראש השנה תשע“ו ROSCH HASCHANA 5776

Erew Rosch Haschana Sonntag, 29. Elul – 13. September Slichot 8.45 Mincha/Ma’ariv 19.00 19.00 19.00 19.30 18.00 anschließend Kiddusch

Rosch Haschana, 1. Tag Montag, 1. Tischri 5776 – 14. September Gebetsbeginn 9.00 8.30 10.00 9.00 9.00 Schofarblasen 11.00 11.00 anschließend 11.15 11.00 Mincha/Ma‘ariv 19.00 19.00 Kiddusch und 19.30 18.00 Taschlich

Rosch Haschana, 2. Tag Dienstag, 2. Tischri 15. September Gebetsbeginn 9.00 8.30 9.00 9.00 Schofarblasen 11.00 11.00 11.15 11.00 Mincha/Ma‘ariv 19.15 19.30 Wird bekannt 18.00 gegeben

יום כפור תשע“ו JOM KIPPUR 5776

Erew Jom Kippur Dienstag, 9. Tischri – 22. September Slichot 7.00 Mincha 14.00 14.00 14.00 Lichtzünden – Fastenbeginn 18.54 18.54 18.54 18.54 KOL NIDRE 19.00 19.20 18.30 19.10 19.00

Jom Kippur Mittwoch, 10. Tischri – 23. September Gebetsbeginn 9.00 8.30 10.00 9.00 8.30 JISKOR 12.00 11.00 12.00 11.30 11.30 Mincha 18.00 18.00 17.00 17.40 17.30 Neila 19.10 19.00 18.30 18.40 19.00 Fastenende 20.11 20.11 19.45 20.11 20.11

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 42 Gebetszeiten

Egalitärer Minjan in Atereth-Zwi- Egalitärer Minjan in Atereth-Zwi- Westend-Synagoge Beth-Hamidrasch der ehemaligen Tages­ Synagoge Westend-Synagoge Beth-Hamidrasch der ehemaligen Tages­ Synagoge Freiherr-vom-Stein- Westend synagoge im linken Flügel Baumweg-Synagoge Bornheimer Freiherr-vom-Stein- Westend synagoge im linken Flügel Baumweg-Synagoge Bornheimer Straße 30 Altkönigstraße 26 der Westend-Synagoge Baumweg 5–7 Landwehr 79b Straße 30 Altkönigstraße 26 der Westend-Synagoge Baumweg 5–7 Landwehr 79b

סוכות תשע“ו SUKKOT 5776 סליחות תשע“ה SLICHOT 5775

Erste Slichot Erew Sukkot Moza‘ej Schabbat Sonntag, 14. Tischri 21. Elul – 05. September 21.20 24.00 27. September Slichot (Werktage) 7.00 Mincha/Ma‘ariv 18.45 19.10 19.00 18.00

Sukkot, 1. Tag ראש השנה תשע“ו ROSCH HASCHANA 5776 Montag, 15. Tischri Erew Rosch Haschana 28. September Sonntag, 29. Elul – Gebetsbeginn 9.30 10.00 9.15 9.30 13. September Mincha/Ma‘ariv 19.00 19.00 19.00 18.00 Slichot 8.45 Mincha/Ma’ariv 19.00 19.00 19.00 19.30 18.00 Sukkot, 2. Tag anschließend Dienstag, 16. Tischri Kiddusch 29. September Gebetsbeginn 9.30 10.00 9.15 9.30 Rosch Haschana, Mincha/Ma‘ariv 19.30 19.30 Wird bekannt 18.00 1. Tag gegeben Montag, 1. Tischri 5776 – 14. September Freitag, 20. Tischri 19.00 Uhr Gebetsbeginn 9.00 8.30 10.00 9.00 9.00 2. Oktober G‘ttesdienst Schofarblasen 11.00 11.00 anschließend 11.15 11.00 20.00 Uhr Mincha/Ma‘ariv 19.00 19.00 Kiddusch und 19.30 18.00 Schiur in der Sukka Taschlich Hoschana-Rabba Rosch Haschana, Sonntag, 21. Tischri 2. Tag 04. Oktober 19.00 Uhr Dienstag, 2. Tischri Gebetsbeginn 9.00 G‘ttesdienst 9.30 15. September anschließend Gebetsbeginn 9.00 8.30 9.00 9.00 Kiddusch Schofarblasen 11.00 11.00 11.15 11.00 שמיני עצרת/שמחת תורה תשע“ו Mincha/Ma‘ariv 19.15 19.30 Wird bekannt 18.00 SCHMINI AZERET UND SIMCHAT THORA 5776 gegeben Erew Schmini Azeret Sonntag, 21. Tischri יום כפור תשע“ו JOM KIPPUR 5776 04. Oktober Erew Jom Kippur Mincha/Ma‘ariv 18.30 19.00 18.45 18.00 Dienstag, 9. Tischri – 22. September Schmini Azeret Slichot 7.00 Montag, 22. Tischri – Mincha 14.00 14.00 14.00 05. Oktober Lichtzünden – Gebetsbeginn 9.30 10.00 9.15 9.30 Fastenbeginn 18.54 18.54 18.54 18.54 JISKOR 11.30 11.15 10.45 10.30 KOL NIDRE 19.00 19.20 18.30 19.10 19.00 Tfilat Geschem Mincha/Ma‘ariv 18.30 18.30 18.45 18.00 Jom Kippur Hakkafot (Umzug mit Mittwoch, 10. Tischri – den Thorarollen) 18.45 18.45 18.45 18.00 23. September Gebetsbeginn 9.00 8.30 10.00 9.00 8.30 Simchat Thora JISKOR 12.00 11.00 12.00 11.30 11.30 Dienstag, 23. Tischri – Mincha 18.00 18.00 17.00 17.40 17.30 06. Oktober Neila 19.10 19.00 18.30 18.40 19.00 Gebetsbeginn 9.30 9.00 9.15 9.30 Fastenende 20.11 20.11 19.45 20.11 20.11 Hakkafot – Wird bekannt Mincha/Ma‘ariv 19.00 19.00 gegeben 18.30

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 43 Ein- und Ausgangszeiten/Gebetsordnung – Rosch Haschana und Jom Kippur 2015/5776 Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main vom 13. September 2015 bis 05. Dezember 2015 – 29. Elul 5775 bis 23. Kislew 5776

Lichtzünden Schabbat- Schabbat- Wochentag Datum Wochenabschnitt Festeingang Festausgang

Sonntag 13. September 29. Elul EREW ROSCH HASCHANA 5776 19.14 Uhr Montag 14. September 01. Tischri ROSCH HASCHANA, 1. Tag 20.22 Uhr Dienstag 15. September 02. Tischri ROSCH HASCHANA, 2. Tag 20.29 Uhr Mittwoch 16. September 03. Tischri Fasten Gedalija Morgensternaufgang: 5.23 Uhr – Fastenende: 20.18 Uhr Freitag 18. September 05. Tischri 19.03 Uhr Schabbat 19. September 06. Tischri Schabbat Parschat WAJELECH- Schuwa 20.20 Uhr Dienstag 22. September 09. Tischri EREW JOM KIPPUR 18.54 Uhr Fastenbeginn und Eingang: 18.54 Uhr Mittwoch 23. September 10. Tischri JOM KIPPUR 20.11 Uhr JISKOR Fastenende: 20.11 Uhr Freitag 25. September 12. Tischri 18.48 Uhr Schabbat 26. September 13. Tischri Schabbat Parschat HA’ASINU 20.04 Uhr Sonntag 27. September 14. Tischri EREW SUKKOT 18.43 Uhr Montag 28. September 15. Tischri Sukkot, 1. Tag 19.51 Uhr Dienstag 29. September 16. Tischri Sukkot, 2. Tag 19.49 Uhr Freitag 02. Oktober 19. Tischri 18.32 Uhr Schabbat 03. Oktober 20. Tischri SCHABBAT CHOL HA‘MOED SUKKOT 19.49 Uhr Sonntag 04. Oktober 21. Tischri HOSCHANA RABBA 18.28 Uhr EREW SCHMINI AZERET Montag 05. Oktober 22. Tischri SCHMINI AZERET– Tfilat Geschem 19.36 Uhr JISKOR Hakkafot – Umzug mit den Thorarollen: 18.45 Uhr Dienstag 06. Oktober 23. Tischri SIMCHAT THORA 19.34 Uhr Freitag 09. Oktober 26. Tischri 18.17 Uhr Schabbat 10. Oktober 27. Tischri Schabbat Parschat BERESCHIT 19.34 Uhr Neumondverkündung Dienstag 13. Oktober 30. Tischri Rosch Chodesch Cheschwan, 1. Tag Mittwoch 14. Oktober 01. Cheschwan Rosch Chodesch Cheschwan, 2. Tag Freitag 16. Oktober 03. Cheschwan 18.03 Uhr Schabbat 17. Oktober 04. Cheschwan Schabbat Parschat NOACH 19.20 Uhr Freitag 23. Oktober 10. Cheschwan 17.49 Uhr Schabbat 24. Oktober 11. Cheschwan Schabbat Parschat LECH LECHA 19.07 Uhr Freitag 30. Oktober 17. Cheschwan 16.36 Uhr Schabbat 31. Oktober 18. Cheschwan Schabbat Parschat WAJERA 17.55 Uhr Freitag 06. November 24. Cheschwan 16.24 Uhr Schabbat 07. November 25. Cheschwan Schabbat Parschat CHAJE SARA 17.44. Uhr Neumondverkündung Montag 09. November 27. Cheschwan 77. Gedenktag an die Reichspogromnacht der NS-Gewaltherrschaft Donnerstag 12. November 30. Cheschwan Rosch Chodesch Kislew, 1. Tag Freitag 13. November 01. Kislew Rosch Chodesch Kislew, 2. Tag 16.14 Uhr Schabbat 14. November 02. Kislew Schabbat Parschat TOLDOT 17.35 Uhr Freitag 20. November 08. Kislew 16.05 Uhr Schabbat 21. November 09. Kislew Schabbat Parschat WAJEZE 17.28 Uhr Freitag 27. November 15. Kislew 15.59 Uhr Schabbat 28. November 16. Kislew Schabbat Parschat WAJISCHLACH 17.23 Uhr Freitag 04. Dezember 22. Kislew 15.55 Uhr Schabbat 05. Dezember 23. Kislew Schabbat Parschat WAJESCHEW 17.20 Uhr Neumondverkündung

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 44 interview

Gebetszeiten der Synagogen

Lichtzünden Egalitärer Minjan in Schabbat- Schabbat- der ehemaligen Tages­ Atereth-Zwi- Wochentag Datum Wochenabschnitt Festeingang Festausgang Westend-Synagoge Beth-Hamidrasch synagoge im linken Synagoge Freiherr-vom-Stein- Westend Flügel der Westend- Baumweg-Synagoge Bornheimer Sonntag 13. September 29. Elul EREW ROSCH HASCHANA 5776 19.14 Uhr Straße 30 Altkönigstraße 26 Synagoge Baumweg 5–7 Landwehr 79b Montag 14. September 01. Tischri ROSCH HASCHANA, 1. Tag 20.22 Uhr Dienstag 15. September 02. Tischri ROSCH HASCHANA, 2. Tag 20.29 Uhr Freitagabend 19.00 Uhr 19.00 Uhr 19.00 Uhr, Schiur 19.30 Uhr 18.00 Uhr Mittwoch 16. September 03. Tischri Fasten Gedalija Mincha Ab 26. Tischri 5776/ Ab 26. Tischri 5776/ 20.00 Uhr Ab 5. Tischri 5776/ Ab 3. Cheschwan Morgensternaufgang: 5.23 Uhr – Fastenende: 20.18 Uhr Kabbalat-Schabbat 9. Oktober 2015: 9. Oktober 2015: G‘ttesdienst im 18. September 2015: 10 Minuten 5776/ um 18.00 Uhr 30 Minuten nach 14-tägigen Wechsel vor Sonnenuntergang. Genaue 16. Oktober 2015: Freitag 18. September 05. Tischri 19.03 Uhr Festtag während der ge- Lichtzünden Zeiten entnehmen Sie bitte der um 17.00 Uhr wäh- Schabbat 19. September 06. Tischri Schabbat Parschat WAJELECH- Schuwa 20.20 Uhr samten Winterzeit Website der Baumweg-Synagoge: rend der gesamten Dienstag 22. September 09. Tischri EREW JOM KIPPUR 18.54 Uhr www.baumweg-synagoge.de Winterzeit Fastenbeginn und Eingang: 18.54 Uhr Schabbat/Festtag 9.30 Uhr 10.00 Uhr 11.00 Uhr G‘ttesdienst 9.15 Uhr 9.30 Uhr Mittwoch 23. September 10. Tischri JOM KIPPUR 20.11 Uhr Schacharit 14.00 Uhr Schiur JISKOR im 14-tägigen Wechsel Fastenende: 20.11 Uhr Schabbat/Festtag 60 Minuten vor 60 Minuten vor Freitag 25. September 12. Tischri 18.48 Uhr Mincha/Ma‘ariv ----- Schabbat-Ausgang Schabbat-Ausgang ----- Schabbat 26. September 13. Tischri Schabbat Parschat HA’ASINU 20.04 Uhr Wochentags 7.15 Uhr Sonntag 27. September 14. Tischri EREW SUKKOT 18.43 Uhr (Montag-Freitag) 2. Minjan Montag 28. September 15. Tischri Sukkot, 1. Tag 19.51 Uhr Schacharit der Jeschiwa um ----- 9.30 Uhr ------Dienstag 29. September 16. Tischri Sukkot, 2. Tag 19.49 Uhr Freitag 02. Oktober 19. Tischri 18.32 Uhr Wochentags Bitte erkundigen Mincha/Ma’ariv ----- Sie sich ------Schabbat 03. Oktober 20. Tischri SCHABBAT CHOL HA‘MOED SUKKOT 19.49 Uhr Sonntag und 9.00 Uhr 9.00 Uhr Sonntag 04. Oktober 21. Tischri HOSCHANA RABBA 18.28 Uhr gesetzl. Feiertage EREW SCHMINI AZERET Schacharit ------Montag 05. Oktober 22. Tischri SCHMINI AZERET– Tfilat Geschem 19.36 Uhr JISKOR Hakkafot – Umzug mit den Thorarollen: 18.45 Uhr Dienstag 06. Oktober 23. Tischri SIMCHAT THORA 19.34 Uhr - Die G‘ttesdienstzeiten des Egalitären Min Freitag 09. Oktober 26. Tischri 18.17 Uhr Schiurim im Egalitären Minjan jan finden Sie ab dieser Ausgabe der JGZ Schabbat 10. Oktober 27. Tischri Schabbat Parschat BERESCHIT 19.34 Uhr vom 13. September bis 4. Dezember 2015, 14.00 –15.30 Uhr nach dem Schabbat Morgeng‘ttesdienst Neumondverkündung bei den G‘ttesdienstzeiten des Rabbinats. Dienstag 13. Oktober 30. Tischri Rosch Chodesch Cheschwan, 1. Tag Mittwoch 14. Oktober 01. Cheschwan Rosch Chodesch Cheschwan, 2. Tag September Freitag, 4.9. 19.00 Uhr Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck: „Die Bedeutung des Schabbat im Talmud“ Freitag 16. Oktober 03. Cheschwan 18.03 Uhr Samstag, 12.9. 13.30 Uhr Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck – Pijutim zu den Hohen Feiertagen Schabbat 17. Oktober 04. Cheschwan Schabbat Parschat NOACH 19.20 Uhr Freitag, 18.9. 19.00 Uhr Mia Kmecova über den Wochenabschnitt Freitag 23. Oktober 10. Cheschwan 17.49 Uhr Oktober Freitag, 2.10. 19.00 Uhr Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck­ zu Sukkot Schabbat 24. Oktober 11. Cheschwan Schabbat Parschat LECH LECHA 19.07 Uhr Samstag, 10.10. 13.30 Uhr Dr. Susanna Keval: „Freuds ‚Mann Moses‘ und dessen verspätete Rezeption in Deutschland“ Freitag 30. Oktober 17. Cheschwan 16.36 Uhr Freitag, 16.10. 19.00 Uhr Prof. Ferdinand Zehentreiter über den Wochenabchnitt Schabbat 31. Oktober 18. Cheschwan Schabbat Parschat WAJERA 17.55 Uhr Samstag, 24.10. 13.30 Uhr Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck: „Die Bedeutung des Schabbat im Talmud“ Freitag 06. November 24. Cheschwan 16.24 Uhr Freitag, 30.10. 19.00 Uhr Olga Moldavski über den Wochenabschnitt Schabbat 07. November 25. Cheschwan Schabbat Parschat CHAJE SARA 17.44. Uhr Neumondverkündung November Freitag, 13.11. 19.00 Uhr Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck: „Die Bedeutung des Schabbat im Talmud“ Montag 09. November 27. Cheschwan 77. Gedenktag an die Reichspogromnacht Samstag, 21.11. 13.30 Uhr Prof. Birgit Körner: „Hebräische Avantgarde – Else Lasker-Schülers Poetologie im Kontext des der NS-Gewaltherrschaft Kulturzionismus“ Donnerstag 12. November 30. Cheschwan Rosch Chodesch Kislew, 1. Tag Freitag, 27.11. 19.00 Uhr Thomas Schwarz über den Wochenabschnitt Freitag 13. November 01. Kislew Rosch Chodesch Kislew, 2. Tag 16.14 Uhr Dezember Samstag, 5.12. 13.30 Uhr Anton Weinberger, Vorsitzender der „Max Dienemann/Salomon Formstecher-Gesellschaft Schabbat 14. November 02. Kislew Schabbat Parschat TOLDOT 17.35 Uhr Offenbach e.V.“: „Rabbiner Max Dienemanns prägende Rolle für das liberale Judentum“ Freitag 20. November 08. Kislew 16.05 Uhr Freitag, 11.12. 19.00 Uhr Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck zu Chanukka Schabbat 21. November 09. Kislew Schabbat Parschat WAJEZE 17.28 Uhr Freitag 27. November 15. Kislew 15.59 Uhr Schabbat 28. November 16. Kislew Schabbat Parschat WAJISCHLACH 17.23 Uhr Der Egalitäre Minjan ist die liberale Synagoge der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Die G‘ttesdienste finden in der ehemaligen Tagessynagoge (linker Freitag 04. Dezember 22. Kislew 15.55 Uhr Flügel der Westend-Synagoge) statt. Sie werden geleitet von Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck und Chasan Daniel Kempin. Zum weit gefächerten Programm Schabbat 05. Dezember 23. Kislew Schabbat Parschat WAJESCHEW 17.20 Uhr des Egalitären Minjan gehören auch Lernveranstaltungen – von moderner Thora-Auslegung bis zu Gegenwartsfragen aus jüdischer Sicht. Parallel Neumondverkündung zum Morgeng‘ttesdienst gibt es nach Möglichkeit Kinderbetreuung. Außerdem bietet der Egalitäre Minjan Bar- und Bat Mizwa-Unterricht an. Die G‘ttesdienste finden im Wechsel Freitagabend und Samstagmorgen statt. Detaillierte Informationen unter www.minjan-ffm.de.

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 45 Aktuelles

Gebetszeiten der Synagoge in der Budge-Stiftung

Rosch Haschana Jom Kippur Chol HaMo‘ed Sukkot Sonntag, 13. September Dienstag, 22. September (Sukkot-“Zwischenzeit“) 18.00 Uhr Abendg‘ttesdienst, anschlie- 17.30 Uhr Abendessen (Se’udat Mittwoch, 30. September ßend festliches Abendessen Maf’seket) vor dem Fasten im 17.30 Uhr Tanz-Tee in der Sukka großen Saal Montag, 14. September 18.55 Uhr Kol Nidre Donnerstag, 1. Oktober 9.30 Uhr Morgeng‘ttesdienst 16.00 Uhr Tee in der Sukka mit dem 10.15 Uhr Thora-Lesung Mittwoch, 23. September „Treffpunkt für Überlebende der Shoah“ 10.45 Uhr Schofarblasen 10.00 Uhr Morgeng‘ttesdienst Schabbat Chol HaMo‘ed Sukkot 12.30 Uhr Mittagessen 10.45 Uhr Thora-Lesung Danach Neujahrsspaziergang mit 11.30 Uhr Jiskor, anschließend Freitagabend, 2. Oktober „Taschlich“ am „Judenbrunnen“ Mussaf-G‘ttesdienst 18.00 Uhr Kabbalat Schabbat, 16.30 Uhr Mussaf-G‘ttesdienst 17.45 Uhr Nachmittagsgebet (Mincha) anschließend Kiddusch 18.00 Uhr Abendg’ttesdienst, 19.15 Uhr Schlussgebet (Ne’ilah) anschließend festliches Abendessen 20.15 Uhr Gemeinsames Schmini Azeret Fastenbrechen im großen Saal Montag, 5. Oktober Dienstag, 15. September 10.00 Uhr Morgeng‘ttesdienst mit Jiskor 9.30 Uhr Morgeng‘ttesdienst Sukkot 10.15 Uhr Thora-Lesung Sonntag, 27. September Simchat Thora 10.45 Uhr Schofarblasen TAG DER OFFENEN TÜR Dienstag, 6.Oktober 12.30 Uhr Mittagessen abends: 16.30 Uhr Thora-Umzüge Danach Neujahrsspaziergang und 18.00 Uhr Abendg’ttesdienst, „Taschlich“ am „Judenbrunnen“ anschließend Kiddusch in der Sukka Gebetszeiten am Freitagabend 16.30 Uhr Mussaf-G“ttesdienst bis Chanukka Montag, 28. September September 18.30 Uhr Schabbat Schuwa 1. Tag Sukkot Oktober: 18.00 Uhr Freitag, 18. September 10.00 Uhr Morgeng‘ttesdienst, November und Dezember: 17.00 Uhr 18.30 Uhr Kabbalat Schabbat, anschließend Tee in der Sukka anschließend Kiddusch 17.00 Uhr Abendg‘ttesdienst

Dienstag, 29. September 2. Tag Sukkot 10.00 Uhr Frühstück in der Sukka 15.00 Uhr Nachmittagsgebet (Mincha), anschließend Kiddusch in der Sukka.

Aus unseren Synagogen Kinderbetreuung an den Hohen Feiertagen­ in der Westend-Synagoge

Um Ihnen die Teilnahme an den G‘ttesdiensten an den Hohen Feiertagen­ 5775 zu erleichtern, wird die Jüdische Gemeinde­ in den Räumen der Jüdischen Volks- hochschule, Freiherr-vom-Stein-Str. 30, 2. Stock, eine Kinderbetreuung für Kin- der im Alter­ von drei bis sieben Jahren einrichten.

1. Tag Rosch Haschana: Montag, 14.9.2015, von 10.00 bis 14.00 Uhr 2. Tag Rosch Haschana: Dienstag, 15.9.2015, von 10.00 bis 14.00 Uhr Jom Kippur: Mittwoch, 23.9.2015, von 10.00 bis 14.00 Uhr und von 17.30 bis 20.00 Uhr

Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main und der Synagogenvorstand­ der Westend-Synagoge

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 46 Mitteilungen des Rabbinats

Liebe Gemeindemitglieder,

Schiurim und Aktivitäten ■■ ■■ An jedem Wochentag findet zwischen Mincha und Ma‘ariv ein Schiur in „Halacha“ Bejachad ist eine dynamische Initiative von ehrenamtlichen Gemeindemitgliedern unter der Leitung von Rabbiner Schlomo Raskin statt. unter der Leitung von Herrn Rabbiner Soussan, die ständig wächst und sich größ- ■■ An jedem Montagvormittag spricht Rabbiner Raskin im Altenzentrum der Jüdischen ter Beliebtheit erfreut. Zielgruppe sind Familien. Zu jedem jüdischen Feiertag Gemeinde über ein aktuelles Thema. bereitet Bejachad inhaltlich religiöse Events und Ausflüge vor. Beachten Sie auch ■■ Frau Yermolynska erteilt einen Schiur in russischer Sprache für Frauen an jedem unsere Berichte über Events in dieser Ausgabe! Sollten Sie Interesse haben, schrei- Donnerstag von 19.00 Uhr bis 22.00 Uhr. Bei Interesse melden Sie sich bitte im ben Sie uns bitte unter [email protected] oder rufen Sie uns im Rabbinat an. Rabbinat. An Dienstagen ist die Bibliothek für Bücher in russischer Sprache von 18.00 bis 21.00 Uhr geöffnet. ■■ Männer und männliche Jugendliche können täglich mit unseren „Jeschiwa Bachu- ■■ Arba Minim Markt: Es ist eine große Mizwa, für Sukkot sein eigenes Set „Arba rim“ lernen. Dabei haben sie die Möglichkeit, je nach Wunsch, Schiurim mit ihnen Minim“, bestehend aus Etrog (Zitrusfrucht), Lulaw (Palmzweig), Hadass (Myr- zu vereinbaren und Informationen über andere Schiurim, die angeboten werden, tenzweige) und Arawa (Bachweide), zu besitzen. Generationen von Juden vor zu erhalten. uns haben beeindruckende Strapazen und Ausgaben in Kauf genommen, um ■■ Für Kinder und Jugendliche finden in unserer Gemeinde zahlreiche Aktivitäten, Schiu- vor allem den in Europa schwer erhältlichen Etrog zu erlangen. Dieses Jahr in rim und Schabbatonim statt, an denen u.a. gemeinsam gebetet wird und Schabbat- Frankfurt haben Sie erstmalig die Möglichkeit, ihr eigenes Set auszusuchen und Mahlzeiten eingenommen werden. Näheres erfahren Sie im Rabbinat oder bei fol- äußerst preisgünstig zu erstehen, denn das Rabbinat veranstaltet am 21. Sep- genden Organisationen, die in Zusammenarbeit mit dem Rabbinat der Jüdischen tember 2015 ab 15.00 Uhr einen Arba Minim Markt. Weitere Einzelheiten Gemeinde Frankfurt, diese Aktivitäten anbieten: Chabad, Website: www.chabad-lu- hierzu erfahren Sie im Rabbinat und weiteren Ankündigungen. (Falls Sie sich bavitch.de – Jewish Experience, Website: www.j-exp.de und telefonisch bei Herrn ein Set unverbindlich sichern wollen, geben Sie bitte telefonisch im Rabbinat Meir Lisserman: 0179-499 302 28 – Das Achim Thora Zentrum bringt neuen frischen oder per Email unter: [email protected] mit dem Betreff: „Arba Minim“ Be- Wind nach Frankfurt. Es sind junge religiöse Studenteninnen und Studenten aus Is- scheid, damit wir ausreichend bestellen können.) rael, die unterstützt von Rabbiner Soussan wöchentlich für Jugendliche und junge Erwachsene vor allem Schabbat und viele jüdische Feiertage vorbereiten. Auch bieten sie Hebräisch-Kurse und weitere spannende Aktivitäten während der Woche an! Das ■■ Viele außergewöhnliche und anregende Projekte bzw. Aktivitäten für junge Erwach- Achim Thora Zentrum kann über Facebook oder telefonisch unter 0152-247 763 15 sene zwischen 25 und 35 Jahren finden in Zusammenarbeit mit dem Rabbinat der und 0152-247 763 25 erreicht werden. Seit einigen Monaten gibt es auch in Frankfurt Jüdischen Gemeinde Frankfurt und Frau und Herrn Mendelson statt. Sollten wir „Hillel“ unter der Leitung von Aaron Serota. Religiöse und kulturelle Veranstaltungen Ihre Neugierde geweckt haben, dann wenden Sie sich bitte entweder an das Rab- für Studenten und junge Erwachsene erwarten Sie hier. Kontakt unter: Serota@hillel- binat oder an folgende Kontaktadressen: Moishi Mendelson, E-Mail: chevrefrank- deutschland.de oder in der Facebookgruppe: Hillel Hub Frankfurt. [email protected]; mobil: 0176-802 137 43.

■■ Talmud Thora Keneged Kulam – das Studium der Thora entspricht allen Wenn Sie eine Simche planen... Geboten (TB Schabbat 127 A): Unter der Leitung von Rabbiner Julian-Chaim ■■ Folgende große und exklusive Hotels in Frankfurt, das „Marriott Hotel“, das „Hotel Soussan finden regelmäßig Schiurim in kleinen Lerngruppen zu diesem Thema Intercontinental“ und das Gesellschaftshaus Palmengarten sind uns entgegenge- statt. Wenn Sie an einer Einführung in die Entwicklung der Halacha, in den kommen und haben unseren Bedingungen für das koschere Feiern von Ereignissen Talmud oder an jüdischer Geschichte interessiert sind, erhalten Sie nähere In- und Simches entsprochen. Das Hotel Fleming‘s in Frankfurt steht Ihnen auch für formationen zu den Schiurim im Rabbinat. verschiedene koschere Veranstaltungen zur Verfügung. Das Restaurant „Sohar‘s“ ■■ Monatlich hält Rabbiner Soussan einen Schiur für alle Gemeindemitglieder bietet für das Hotel „Frankfurter Hof“ und für das Hilton Frankfurt ein koscheres über aktuelle Themen. Ein reger Austausch im Anschluss ist erwünscht, für Catering an, wobei Ihnen vom Essen bis zum Geschirr alles komplett ins Hotel Erfrischungen wird gesorgt. Die kommenden Termine finden jeweils mittwochs geliefert werden kann. Sollten Sie Interesse haben, eine Simche im „Frankfurter am 11. und am 25. November, sowie am 16. Dezember 2015 von 19.30 Uhr Hof“ oder im Hotel Hilton zu veranstalten, so bitten wir Sie, sich vorher mit dem bis 21.00 Uhr im Gemeinderatssaal, Westendstr. 43, 5. Stock, statt. Restaurant „Sohar‘s“ in Verbindung zu setzen, Tel.-Nr.: 069/75 23 41. Von jetzt an ■■ An jedem Schabbat-Morgen lernt Rabbiner Soussan mit interessierten Betern werden Sie außer im Jüdischen Gemeindezentrum Ihre Simches und andere Ereig- in der Westend-Synagoge, nach dem gemeinsamen Kiddusch, zu Themen der nisse auch in einem dieser Hotels feiern können. Parascha. ■■ Wenn Sie dem Begriff ,,Unter Aufsicht des Rabbinats“ begegnen, so ist dies nur mit gültigem Datum und Unterschrift des Gemeinderabbiners rechtmäßig. Lassen Sie sich im Zweifelsfall das Kaschrut-Zertifikat zeigen. ■■ Lew Ischa für interessierte Frauen: Sara Soussan lädt alle Damen unserer ■■ Alle religiösen Ereignisse und/oder ,,Simches“, die in unserer Gemeinde stattfinden Gemeinde zu monatlichen Treffen ein! Der erste Termin ist der 4. November sollen, müssen im Rabbinat angemeldet werden. 2015 um 19.30 im Gemeinderatssaal, Westendstraße 43. (Näheres zum Inhalt findet sich auch in einem eigenen Artikel auf Seite 50 dieser Ausgabe der Ge- meindezeitung.) Der nächste Termin findet am 14. Dezember um 19.30 Uhr ebenfalls im Gemeinderatssaal statt.

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 47 Mitteilungen des Rabbinats

Bar Mizwa-Klub: An folgenden Schabbatot in 5776/2015 wird Oberkantor Tsudik Greenwald in An den Vorbereitungen, die unter der Leitung von Rabbiner Julian-Chaim Soussan und der Westend-Synagoge vorbeten: 9./10. Oktober, 6./7. November und 4./5. Kantor Jonathan Rose stattfinden, können alle Jungen ab 11 Jahren teilnehmen. Als Dezember. Sollten Sie den Wunsch haben, Kantor Greenwald eigens zu Ihrer Grundlagen dienen folgende Aspekte: Simche einzuladen, dann bitten wir Sie, mit dem Rabbinat in Kontakt zu treten, ■■ Vorbereitungen und Weitergabe des benötigten Wissens in Judentum und Halacha um über die Bedingungen zu sprechen. ■■ Verstärkung der Zugehörigkeit und Identifizierung mit dem Judentum An allen anderen Schabbatot wird Kantor Jonathan Rose vorbeten. Die Vorbereitungen umfassen alle Bereiche, wie zum Beispiel das Lesen der hebrä- ischen Sprache (je nach Bedarf), der jüdische Kalender, Feiertage, Fasttage, Sitten und Bräuche, jüdische Folklore und mehr. Herr Fiszel Ajnwojner hat als Aufseher der Westend-Synagoge die Aufgaben von Zusätzlich wird das konkrete Wissen für die Bar Mizwa vermittelt, wie „Tefilin“-Anle- Herrn Benek Rosenthal s. A. übernommen: Alijot, Schiwa, Jahrzeit und Kiddusch/ gen, Thora-Lesen und Haftara u.s.w. Tikun. Herr Ajnwojner ist unter folgenden Rufnummern zu erreichen: Der Unterricht findet jeden zweiten Mittwoch, nach Absprache, von 16.30 Uhr bis 069/55 47 77 oder 0175-249 55 68. 17.30 Uhr in den Räumen der Religionsschule statt.

Bat Mizwa-Klub: Bürostunden des Rabbinats: Montag bis Donnerstag von 8.00 Uhr An den Vorbereitungen können alle Mädchen ab 11 Jahren teilnehmen. Der Unterricht bis 16.00 Uhr, Freitag von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr. findet unter der Leitung von Frau Gabriela Schlick-Bamberger in den Räumen der Tel.: 069/ 76 80 36-400, Fax: 069/76 80 36-449; Email: [email protected] Religionsschule statt. Anmeldung und nähere Information erhalten Sie über das Se- Vorzimmer Rabbiner J.C. Soussan: 069/76 80 36-420; kretariat der Religionsschule: 069-972 053 95 oder im Rabbinat. Email: [email protected]

Bikur-Cholim Wenn Sie einen persönlichen Besuch des Rabbiners wünschen, melden Sie sich bitte im Rabbinat. Wenn Sie koscheres Essen im Krankenhaus wünschen, teilen Sie es bitte unserem Büro mit.

Synagogen-Chor Der Schlomo Reiss-Synagogen-Chor sucht engagierte Sänger, die ein musikalisches Grundverständnis haben und bereit sind, in der Westend-Synagoge den G‘ttesdienst zu begleiten. Sie können Ihr Talent weiterentwickeln und erhalten die Chan- ce, mit den besten Kantoren der Welt im Konzert aufzutreten. Die Pro- ben finden mittwochs von 20.00 Uhr bis 20.45 Uhr im Jugendzentrum, Savignystr. 66, statt. Interessierte Sänger von 17 Jahren bis … Jahren sollten sich beim Chorleiter, Herrn Benjamin Brain- man, unter 0178/178 33 52 oder per Email benjamin- [email protected] melden.

ihhn\yrupebrp e”es t”ajd tahse vrcj Chewra Kadischa e.V. Heilige Beerdigungsbruderschaft und Verein für jegliche Wohltätigkeit Frankfurt am Main

sowie unsere Jüdische Krankenbetreuung wünschen allen Gemeindemitgliedern ein gutes Neues Jahr. uc,f, vcuy vbak

Der Vorstand: Kurt de Jong, Majer Szanckower, Simon Lisker, Gabor Perl, Simon Ajnwojner

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 48 Die Verstorbenen

Wir gedenken unserer Verstorbenen

NAME GEBOREN VERSTORBEN BEERDIGT NAME GEBOREN VERSTORBEN BEERDIGT

NUDELMAN, Garri 08.06.1937 12.06.2015 19.06.2015 MANN, Imrich 28.09.1925 10.07.2015 überführt nach Prag ZATULOVSKIY, Yakiv 02.06.1916 20.06.2015 22.06.2015 KRACH, Adele 28.11.1925 12.07.2015 15.11.2015 GRYGORYAN, Tsilya 06.06.1947 29.06.2015 06.07.2015 geb. Davidovici geb. Liberman SCHWARTZ, Alexandru 01.12.1924 16.07.2015 in Wien PRINCZ, Katharina 24.08.1921 01.07.2015 05.07.2015 geb. Danziger GATTERER, Franja 24.09.1924 24.07.2015 überführt geb. Bornstein nach Israel URMAN, Mykhailo 16.06.1918 02.07.2015 03.07.2015 FELDMAN, Lenina 19.05.1924 29.07.2015 31.07.2015 STEINER-SCHERMER, 01.05.1921 04.07.2015 06.07.2015 Etla INDMAN, Ilya 01.12.1930 07.08.2015 11.08.2015

BOYER, Garry 10.03.1924 07.07.2015 10.07.2015 GULKIN, Igor 08.10.1955 11.08.2015 12.08.2015

BURSHTEYN, 07.11.1930 08.07.2015 10.07.2015 POMIRCHYNA, Lea 13.03.1933 18.08.2015 19.08.2015 Yevheniya OBERLÄNDER, Maria 27.05.1924 18.08.2015 20.08.2015 KREISEL, Dr. Dessy 26.01.1937 10.07.2015 13.07.2015 geb. Pozikowa geb. Belisch

Den Angehörigen der dahingeschiedenen Gemeindemit­glieder sprechen wir unser tief empfundenes Beileid aus. VORSTAND DER JÜDISCHEN GEMEINDE FRANKFURT AM MAIN

Nachruf Nachruf Nachruf Imrich Mann sel. A. Nachruf Eyal Baum sel. A.

Im Alter von fast 90 Jahren starb am 10. Juli 2015 Imrich Am 24 März 2015 stürzte eine Germanwings Maschine auf Mann nach längerer Krankheit. Geboren wurde er am 28. dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf über den Fran- September 1925 in Brezovica in der heutigen Slovakei. In zösischen Alpen bei Le Vernet ab. Offensichtlich hat dabei Foto: Privat Foto: Privat Foto: Košice ging er auf das Gymnasium, erst nach dem Krieg der Copilot das Flugzeug absichtlich gegen einen Berg 1947 hat er das Abitur in Brünn abgelegt. Die Gräuel der geflogen und alle 149 Fluggäste und Besatzungsmitglie- NS-Zeit überlebte er im Wald bei den Partisanen, wo die der in den Tod gerissen. Unter den Passagieren war auch Familie ab 1943 zunächst ein Versteck fand, später aber ein israelischer Staatsbürger, unser Cousin Eyal Baum, verraten wurde und in das KZ Ravensbrück kam. Sein Bru- der am 11. Juni 2015 in Kfar Saba beigesetzt worden ist. Imrich Mann sel. A. der Ladislav wurde 1943 im KZ ermordet. Im Frühjahr Eyal Baum sel. A. Frankfurt war schon immer ein besonderer Platz für Eyal. 1945 wurden Imrich Mann und seine Eltern durch die Er besuchte uns hier bereits regelmäßig im Kindesalter, als Rote Armee befreit. Nach dem Krieg lebte Imrich Mann in Prag, 1954 heiratete seine Eltern Gesandte des Staates Israel in Brüssel waren. In den letzten Jahren er seine Frau Alice. Im Februar 1968 ist er mit Frau und den Kindern Darina und lebte er in Barcelona und arbeitete für einen internationalen Bekleidungskon- Laci nach Frankfurt gekommen und übernahm 1970 das Geschäft für koschere zern, der ihn regelmäßig nach Frankfurt schickte. Hier hat er mit der Zeit auch Lebensmittel in der Höhenstraße. Bereits Anfang der 70er Jahre engagierte sich viele unserer Gemeindemitglieder kennengelernt. Seine letzte Reise sollte ihn Imrich Mann in der Frankfurter Jüdischen Gemeinde. Zunächst im Flüchtlings- schließlich über Düsseldorf nach Frankfurt führen, um dann gemeinsam in Israel verband, später in der Chewra Kadischa, in deren Vorstand er Mitte der 70er mit der Familie das Pessach Fest zu feiern. Eyal hinterlässt eine Ehefrau, seine Jahre gewählt wurde und bis Mitte der 90er Jahre blieb. Von 1973 bis 1995 war Eltern, eine Schwester, einen Bruder und unsere Familie in Frankfurt mit tiefem Imrich Mann Mitglied des Gemeinderats und seit 1986 dessen stellvertreten- Schmerz zurück. Sein Lächeln wird ewig in unseren Herzen bleiben. der Vorsitzender. Er wurde auf dem jüdischen Friedhof in Prag, unweit seiner Familien Dan und Dr. Emil Eytan Krumholz Eltern, beerdigt.

Familien Mann und Wurman

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 49 Aus unseren Synagogen

Ab diesem Herbst bietet Sara Soussan einen neuen Frauen-Treff an. „... denn alle Frauen haben Herzensweisheit“

In dem Schiur soll es nicht nur um Frau- wollen. „Zuletzt haben wir mit Gabriela enthemen gehen und er ist ausdrücklich für Schlick-Bamberger nach einer ausführlichen alle Frauen der Gemeinde unabhängig vom Vorbereitung eine Führung durch das jüdi- Alter offen. Geplant sind die Treffen einmal sche Frankfurt gemacht“, schwärmt sie. monatlich um 19.30 Uhr im Gemeinderats- Das letzte Jahr, seit sie nach Frankfurt saal. Der erste Abend wird am Mittwoch, gezogen ist, war sehr intensiv: „Ich habe dem 4. November, stattfinden. viele neue Menschen kennengelernt, Freun- Die Idee zu diesem Frauen-Treff entstand de von früher wieder gefunden und wir aus der Beobachtung heraus, dass sie in der wurden allseits mehr als herzlich von der Gemeinde einen enormen Wunsch nach Gemeinde und den Menschen hier aufge-

Foto: Rafael Herlich Foto: jüdischem Wissen wahrnahm, sagt die Ju- nommen.“ Eine gute Basis also, um sich Sara Soussan daistin und Pädagogin, die an der Heidelber- neuen Aufgaben zuzuwenden. ger Hochschule für jüdische Studien ihren An dem gerade erschienenen Ethikbuch ieser Satz aus Sch’mot, Exodus Abschluss gemacht hat. Gleich als sie nach des Zentralrats der Juden in Deutschland 35.25, hat es Sara Soussan, der Ehe- Frankfurt kam, ist sie darauf angesprochen „Lehre mich, Ewiger, Deinen Weg!“ hat Sa- Dfrau von Rabbiner Julian-Chaim worden, Schiurim anzubieten, und eine ers- ra Soussan ebenfalls mitgewirkt. Sie hat das Soussan, besonders angetan, denn daraus te, private Gruppe gibt es bereits seit einigen pädagogische Lektorat des über 300 Seiten spricht: „Frauen haben einen großen Bezug Monaten. Hier entscheiden die Teilneh- umfassenden Buchs übernommen und es zu ihren Gefühlen und können sich viel merinnen inzwischen selbst, was sie lernen an die deutschen Unterrichtsstandards an- mehr öffnen, wenn sie untereinander sind“, gepasst. Dieses Buch, das eine neue Ära in sagt sie. Das ist der Grund, warum sie sich der jüdischen Bildung in Deutschland mar- entschlossen hat, unter dem Motto „Lew Der Frauen-Treff kiert, soll nicht nur an jüdischen Schulen Ischa – das Herz der Frau“ einen Schiur ei- „Lew Ischa – Das Herz der Frau“ sondern auch an bundesdeutschen Gymna- gens für Frauen anzubieten. Bereits in Düs- sien Interessenten finden und ebenfalls zum seldorf, wo sie vorher lebte und die Religi- findet das erste Mal am 4. November 2015 Selbststudium anregen, also vielfältig an- onsschule leitete, hatte sie eine solche um 19.30 Uhr im Gemeinderatssaal statt. wendbar sein. Gruppe ins Leben gerufen. Dabei ist aber Nächster Termin: Wir wünschen Sara Soussan einen guten nicht nur gemeinsames Lernen geplant, 14. Dezember um 19.30 Uhr Start für die neue Schiur-Reihe und für wei- sondern auch geselliges Beisammensein bei im Gemeinderatssaal. tere vielfältige Aktivitäten in unserer Ge- Kaffee und Kuchen. meinde. SK

Ethik im Judentum „Lehre mich, Ewiger, Deinen Weg“

Gentechnik und Whistleblowing, Umweltver- Siebzehn renommierte Autorinnen und Auto- dacht, dient das Buch, das die verschiedenen schmutzung und Leihmutterschaft, das sind ren gehen dabei auf Fragen der Sterbehilfe und Strömungen des Judentums abbildet, auch als nur einige der Themen, die in dem neuen, vom künstlichen Befruchtung, der Ethik in Politik und Wegweiser und Orientierung und ist auch zum Zentralrat der Juden in Deutschland und dem Wirtschaft oder der Sexualität und des Umwelt- Selbststudium geeignet. Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund schutzes ein. Umfangreiches pädagogisches Ma- Für die jüdischen Leser eine Hilfe, die eigene herausgegebenen Lehrbuch zur jüdischen Ethik terial, weiterführende Literatur, Links und Film- jüdische Identität in einem säkularen Umfeld verhandelt werden. hinweise ergänzen die anschaulich formulierten besser zu definieren, und für die nichtjüdischen Texte. Eine pädagogische Neuheit Es sind Themen, die die öffentliche Diskussion Leser die Möglichkeit, ethische Grund- sind die QR-Barcodes zum Einscan- beherrschen, zu denen es aber im deutsch- sätze des Judentums kennenzulernen, nen. Diese Lesehinweise führen vor sprachigen Raum aus der jüdischen Perspektive das betonen die Herausgeber in ihrer allem die internetversierte junge bislang keine zusammenhängende aktuelle Po- Einleitung. red. Generation direkt zu den angege- sitionierung gibt, obwohl die jüdischen Quel- benen Links. len dazu vielerlei Auskunft geben. Das im Juli im „Lehre mich, Ewiger, Deinen Weg“ – Hentrich & Hentrich Verlag erschienene Buch Vornehmlich für den Religions- Ethik im Judentum. schließt diese Lücke und bietet hierzu einen und Ethikunterricht an jüdischen Hentrich & Hentrich Verlag. umfassenden Überblick. und an staatlichen Schulen ge- Berlin 2015. 328 Seiten, 24,90 Euro.

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 50 Aus unseren Synagogen Machloket – Streitschriften Das ist der Titel einer neuen Schriftenreihe, die Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck in der Synagoge des Egalitären Minjan am 19. Juli vorstellte. Sie soll ein Forum für „religiös-säkulare“ Auseinandersetzun- gen mit Gegenwartsfragen bilden.

Machloket ist ein talmudischer Begriff und etwa halbjährig zwei bis drei Autoren ein lar sei nicht: religiös, sondern „theokratisch“ bedeutet Streit. Aber selbst wenn Positio- Thema kontrovers diskutieren. – ein absoluter göttlicher Anspruch auf eine nen kontrovers ausgefochten werden, geht In dem Streitthema des ersten Bandes feststehende Weltordnung, die keine Diskus- es um ein Miteinander, nicht um ein Ge- geht es um eine neue Sichtweise auf den sion oder Hinterfragung erlaubt. Auch der geneinander. Das ist die talmudische Form religiösen Boden des säkularen Judentums. Talmud ist ein säkulares Werk, argumentiert von Disput, die sich die Rabbinerin des li- Die These der Autorin: Das säkulare Juden- die Autorin, denn: „Obwohl alle, die ihn ge- beralen Minjan in der Jüdischen Gemeinde tum ist schon in der Thora angelegt und schrieben haben, religiös waren, haben sie zu aktuellen Themen der Gegenwart zwar bereits in den ersten Kapiteln der Ge- kontrovers über die Gesetze Gottes diskutiert, wünscht. In der Publikationsreihe sollen nesis. Wenn sich Adam und Eva von einer sie eigenverantwortlich weiterentwickelt und anderen Instanz – der Schlange – ansprechen am Ende darüber abgestimmt. Genau das ist lassen, obwohl ihnen Gott gesagt hat, wie das säkulare Verfahren.“ Rabbinerin sie sich im Paradies zu verhalten haben, Der Abhandlung Klaphecks schließt sich Dr. Elisa Klapheck dann haben sie angefangen, sich selbst in ein Gespräch mit Ruth Calderon an. Die Ge- freut sich über die einer größeren Welt mit verschiedenen Auf- lehrte, die an der Hebräischen Universität in Neuerscheinung fassungen zu erkennen. Damit beginne ein Jerusalem in Talmud-Studien promovierte, religiös-säkulares Spannungsfeld zwischen war Gründerin der ersten säkularen Jeschi- dem theokratischen Anspruch Gottes und wot in Israel. Als Abgeordnete der Partei dem sich verändernden Bewusstsein der Jesch Atid entwickelte sie zwischen 2013 bis Menschen. Auch in vielen anderen bibli- 2015 einen Gesetzesentwurf, der Alternati- schen Geschichten haben die Menschen an- ven zu der allein unter dem orthodoxen ders gehandelt, als Gott es von ihnen ver- Rabbinat möglichen Eheschließung schaffen langte, weil sie ihre Realität anders erfuhren. sollte. Auch hier also die Herausforderung, Das Verblüffende aber sei, dass sich Gott „heiliges“ und „säkulares“ in ein neues Span- immer wieder neu auf die Situation einlässt nungsverhältnis zu setzen. Foto: Rafael Herlich Foto: – ein beidseitiger Prozess, durch den es zu Der zweite Band der Schriftenreihe ist einer permanenten Neubindung zwischen bereits in Planung und wird zum Jahresen- Gott und Mensch komme. de erscheinen. Darin wird bürgerschaftli- Zur jüdischen Auffassung von der Be- ches Engagement als jüdische Praxis zur ziehung zwischen Gott und den Men- Diskussion gestellt. SK schen gehöre ein Maximum an Verant- Elisa Klapheck und Ruth Calderon: wortung. Säkular bedeute, dass der Säkulares Judentum aus religiöser Quelle. Mensch eine weltliche Verantwortung für Hentrich&Hentrich Verlag Berlin 2015. seine Religion hat. Der Gegensatz zu säku- 80 Seiten, 9,90 €

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 53 Stadtverordnetenvorsteher Grußwort Foto: Hessische Staatskanzlei Wiesbaden Foto: Stephan Siegler Volker Bouffier wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein gutes Neues Jahr

Liebe Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Frankfurt,

auch heute freue ich mich, den Bürgerinnen und Bürgern jüdischen Glaubens in Frankfurt und in Hessen meine herz- lichen Grüße übermitteln zu können. Wenn wir auf die ver- gangenen zwölf Monate zurückblicken, müssen wir ein be- Stadtkämmerer sonders dramatisches Ereignis zur Kenntnis nehmen, das nicht nur die Stadt Paris und unser Nachbarland Frankreich uwe Becker erschüttert hat, sondern die Europäische Union insgesamt und die ganze Welt, die sich dem Frieden, der Freiheit und wünscht den Menschenrechten verpflichtet fühlt. Ich spreche von den der Jüdischen Gemeinschaft Anschlägen in Paris auf eine Satirezeitschrift und auf einen ein gutes und friedliches Neues Jahr jüdischen Supermarkt. Diese Terrorakte waren Angriffe auf die Grundwerte un- serer demokratischen Gesellschaft. Sie haben auch auf Men- schen jüdischen Glaubens gezielt. Damit haben sie uns alle getroffen, unabhängig von unseren persönlichen religiösen Haltungen. Sie zeigen, wie wichtig der fortwährende Einsatz für Menschenrechte, Meinungsfreiheit und demokratische Grundwerte in Europa ist. Für das Land Hessen halte ich fest, dass die Menschen jüdischen Glaubens wie alle Bürgerinnen Stadtrat und Bürger auf den Schutz des Staates vertrauen können. Die jüdische Religion und Kultur sind integrale Elemen- Prof. Dr. Felix Semmelroth te unserer Gesellschaft. Alle Angehörigen der Jüdischen Ge- meinde Frankfurt begleiten meine besten Wünsche für die wünscht kommenden zwölf Monate. Ich wünsche ihnen Glück und der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Wohlergehen. ein gutes Neues Jahr

Volker Bouffier Hessischer Ministerpräsident veu,nu vcuy vba Ich wünsche allen jüdischen Frankfurterinnen und Frankfurtern ein gutes neues Jahr

Ihre Sarah Sorge Dezernentin für Bildung und Frauen

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 54 Foto: Frank Widmann Frank Foto:

Bürgermeister Grußwort Olaf Cunitz Peter Feldmann wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein gutes Neues Jahr

Liebe Frankfurterinnen, liebe Frankfurter,

zum Beginn des Jahres 5776 und zu den Hohen Feiertagen wünsche ich gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen des Magistrats allen jüdischen Frankfurterinnen und Frank- Die Dezernentin für Soziales, Senioren, furtern Gesundheit, Zufriedenheit und beruflichen wie per- Jugend und Recht sönlichen Erfolg – und allen unseren Familien und Freunden in Israel ein in jeder Hinsicht gutes Neues Jahr. Stadträtin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld Frankfurt wird in wenigen Wochen die Ehre haben, mit und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der gesamten Staatsspitze, vielen internationalen Repräsen- wünschen der Jüdischen Gemeinschaft tanten und unzähligen Gästen aus allen Teilen Deutschlands, ein gutes und gesegnetes Neues Jahr den 25. Jahrestag der Wiedervereinigung zu feiern. Dieses Vierteljahrhundert hat unser Land und unsere Mainmetro- pole grundlegend verändert und geprägt. Deutschland ist zu einem Magnet für Menschen aus allen Teilen der Welt ge- worden, sei es als Besucher, sei es, um zeitweilig hier zu leben oder sich gleich ganz niederzulassen. Darunter befanden und befinden sich in wachsender Zahl auch Menschen jüdischen Glaubens, die zunächst in großer Stadtrat Zahl aus den Ländern Osteuropas, dann mehr und mehr auch aus Israel in die Bundesrepublik kommen. Diese überaus Stefan Majer erfreuliche Wiederbelebung jüdischen Lebens hat die Ge- meinden aber oft auch vor beträchtliche Herausforderungen Verkehrsdezernent gestellt. Diese haben, gerade auch in Frankfurt, eine ein- wünscht der Jüdischen Gemeinschaft drucksvolle Integrationsleistung erbracht, die im Zeitalter wachsender internationaler Migration und Mobilität als vor- ein gutes Neues Jahr bildlich gelten kann – und sie haben damit einen Beitrag zum Gelingen des Projektes der deutschen Einheit im Hinblick auf vcuy vba Fortentwicklung einer vielfältigen, offenen Gesellschaft er- bracht. Mit unserem Dank und unserer Anerkennung verbinde ich gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Ma- gistrat die Hoffnung und den Wunsch, dass die Zusammenar- beit mit den Vertretern und Mitgliedern der Jüdischen Ge- meinde auf diesem und auf vielen anderen Feldern Stadtrat kommunaler Politik auch im kommenden Jahr in bewährter Weise fortgeführt wird. jan schneider Ich wünsche Ihnen „Schana Towa!“, den Frieden des gu- ten Miteinanders! wünscht der Jüdischen Gemeinschaft Ihr ein gutes Neues Jahr Peter Feldmann Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 55 Allen unseren Verwandten, Freunden und Bekannten Allen Freunden, Bekannten wünschen wir ein gesundes und glückliches Neues Jahr und lieben Menschen wünschen wir ein gesundes, vcuy vba Harry Schnabel mit Sophie, glückliches und friedliches David und Tobi Neues Jahr

uc,f, vcuy vba uc,f, vcuy vbak Unseren Familien, Freunden und Bekannten wünschen wir ein gesundes, friedvolles und glückliches Neues Jahr.

Maruscha und Salomon Korn Prof. Dr. med. Leo Latasch und Dani Latasch Frankfurt am Main

Ein glückliches und gesegnetes Neues Jahr

Ein glückliches und friedvolles neues Jahr wünscht die uc,f, vcuy vba Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V. wünschen allen Freunden und Bekannten Vorstand Geschäftsstelle Marc Grünbaum A. Lehrer B. Bloch mit Cathy und Gianni Miller Vorsitzender Direktor Frankfurt am Main

Allen Freunden, Verwandten und Bekannten wünschen wir ein glückliches und gesegnetes NEUES JAHR uc,f, vcuy vbak Andrei und Miki Mares

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 56 DER MAGISTRAT Dezernat XI – Integration Prof. Dr. Raphael Gross und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Die Dezernentin für Integration, des Museums Untermainkai 14-15 wünschen allen Gemeindemitgliedern, Stadträtin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg 60311 Frankfurt Freunden und Förderern und das Amt für multikulturelle Angelegenheiten Tel. (069) 212-38805 Fax (069) 212-30705 ein gutes und gesegnetes Neues Jahr wünschen der Jüdischen Gemeinschaft ein friedliches Neues Jahr un,j,u uc,f, vcuy vbak

Allen Freunden und Bekannten wünschen wir von ganzem Herzen ein glückliches, gesegnetes und gesundes Neues Jahr

uc,f, vcuy vbak

Dieter, Simone und Jenny Graumann Benny, Nathalie, Bella und Nelly Graumann Cesia Graumann und Erika Herskovits

Ein gesegnetes und glückliches Neues Jahr wünschen Zum Jahreswechsel wünschen wir allen wir allen unseren Freunden und Bekannten unseren Freunden, Verwandten und Bekannten beste Gesundheit, Glück uc,f, vcuy vbak und Erfolg Familien D. Sommer und D. Praid-Sommer

uc,f, vcuy vbak Allen Freunden und Bekannten wünschen wir ein gesegnetes Neues Jahr Tommy, Judith, Danny und Lynn Sonja Latasch-Herskovits, Frankfurt/M Farkas Perla-Yael Herskovits, New York

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 57 Allen Freunden Wir wünschen allen Unseren Verwandten, Freunden und und Bekannten Gemeindemitgliedern, ­Bekannten wünschen wir ein friedliches, alles Gute zum Freunden und Bekannten gesundes und glückliches Neues Jahr alles Gute zum Neuen Jahr, Neuen Jahr Schana Towa! vcuy vba ,frucnu vcuy vba Edith Alter Familie Pavla und Hermann Alter Gitta Guttmann Stefan und Alisa Szajak Leo Alter Rosa Guttmann mit David, Jenny, Frank, Elja und Ruby Marställer Jules Wdowinski Rafael, Estelle und Bella und Simon Rosa Ruth

Allen unseren Verwandten, Die besten Wünsche für ein Freunden und Bekannten friedliches und erfolgreiches ein gesundes und glückliches Neues Jahr Neues Jahr 5776 ,frucnu vcuy vba˙ Dr. Rachel Heuberger mit Mikusch und Jonathan Richard und Esther Heuberger mit Deborah Mirijam und Steven Grosman

Allen Freunden, Bekannten und Patienten wünschen wir ein glückliches und gesegnetes Neues Jahr vcuy vba Hermann Alter Orna Knoch ˙ Dr. Michael und Beate Simonsohn Kaiserstraße 56 · 60329 Frankfurt am Main mit David Tel.: +49-69-299 209 30 · Fax: +49-69-299 209 310 www.alter-knoch.de Trude Simonsohn

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 58 Ein glückliches und gesundes Neues Jahr wünschen wir Ein glückliches und gesundes Neues Jahr von ganzem Herzen wünschen wir von ganzem Herzen vcuy vba vcuy vba Lucy Meler, Stuart Meler Sofi Seiffe Judith und Daniel Wrobel mit Mike, Sonia und Lyora Seiffe Nathalie, Philippe, Jonas, Mathis und Lola Sadock Jack Godel, Sophie Schoschana Manuel, Sibille und Noa Yael Seiffe und Lily Mania

Allen unseren Freunden und Bekannten Wir wünschen allen unseren Freunden wünschen wir ein gesundes, glückliches und Bekannten sowie allen lieben Menschen und friedvolles Neues Jahr 5776. ein gesundes, glückliches, erfülltes, friedvolles und erfolgreiches Neues Jahr 5776! ,frucnu vcuy vba

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Zum neuen Jahr 5776 wünschen Wir wünschen Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck und allen Freunden und Bekannten ein gesundes und glückliches Neues Jahr. Rechtsanwalt Abraham de Wolf allen Gemeindemitgliedern und Freunden vcuy vba ˙ Szyfra Prawer Möge es ein beglückendes und Familie M. Abraham Familie F. Prawer erfülltes Jahr werden. Bernhard Prawer

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 59 Allen Freunden und Patienten ein glückliches vcuy vba˙ NEUES JAHR Allen Freunden und Bekannten ein un,j,u uc,f, vcuy vbak˙ gesundes und glückliches Neues Jahr! wünscht Familie Dr. Marcel und Susanne Ferber Dr. Paulina Altmann Praxis für Neurologie und Psychiatrie Allgemeinärztin Paartherapie Verkehrsmedizinische Gutachten Sprechstunden: Mendelssohnstr. 56 Gedächtnissprechstunde Mo-Fr. 8.00–11.30 Uhr 60325 Frankfurt/Main Mo, Di, Do 16.00–18.00 Uhr Tel. (0 69) 74 88 44 Bahnstraße 31-33, 63225 Langen, Tel. 0 61 03 – 2 74 74

Wir wünschen allen unseren Freunden und Ich wünsche allen meinen Patienten und Bekannten ein glückliches, gesundes und Kollegen ein glückliches, gesundes und friedliches Neues Jahr 5776! friedliches Neues Jahr 5776!

Familien Prof. Drs. Ulrich und Maria Leuschner Dr. med. Maria Leuschner Klaus-Groth-Straße 10, 60320 Frankfurt Internistin, Psychotherapeutin

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Prof. Dr. med. Ulrich Leuschner wünscht ­seinen Patienten, Kollegen, Freunden und ­Bekannten ein glückliches und gesundes Frohe Festtage und ein glückliches, gesegnetes Neues Jahr Neues Jahr! wünschen allen Freunden und Patienten

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ALLEN FREUNDEN UND BEKANNTEN WÜNSCHEN WIR Allen unseren Freunden und Bekannten EIN GESUNDES UND GLÜCKLICHES NEUES JAHR wünschen wir ein gesundes, friedvolles und gesegnetes Neues Jahr LINDA UND DR. MICHAEL MARTIN MYRIEL, STEVEN, JEFFREY PRAXIS FÜR NEUROLOGIE UND PSYCHIATRIE ,frucnu vcuy vba – PSYCHOTHERAPIE – Vanessa, Cecilia, Adrian, Hauptstraße 24, 65795 Hattersheim, Tel.: 06190 / 1423, Renana und Christoph Radzyminski [email protected]

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 60 Ein gesundes und glückliches Neues Jahr wünscht der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und ihren Mitgliedern

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˙ Die besten Wünsche vcuy vba zum Neuen Jahr Allen Freunden, Bekannten und Patienten Tiberiu, Barbara, ein friedliches und gesundes Neues Jahr. Isaak und Samuel Berlad Alexandre Tehoval wünschen allen Heilpraktiker – Osteopath Freunden und ­ Bekannten ein ­ wünscht Stiftstr. 2, 60313 Frankfurt am Main frohes und süßes Familie Tel.: 069 – 288 515 Neues Jahr Juda Friedman

Allen unseren Freunden und Bekannten wünschen wir ein un,j,u uc,f, vcuy vbak gesundes und glückliches Allen unseren Freunden und Bekannten NEUES JAHR wünschen wir ein gutes und gesundes Neues Jahr

vcuy vnh,ju vch,f Familie Ilse Pollak Fee und Jean Bernard Reby mit Simon und Ziwa Frau Rosalia Orlean René und Susanne Pollak mit Milla, Talie und Orel mit Familie Ethel und Uri Rabinovich mit Dana und Yael

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 61 „HOPE FOR LIFE“ Kinder sind unsere Zukunft

Das Komitee der Israel Cancer Association Frankfurt wünscht allen Freunden und Förderern ein friedliches Neues Jahr 5776 voller Glück und Gesundheit.

Spendenkonto: Frankfurter Gesellschaft der Freunde und Förderer der Krebsbekämpfung in Israel e.V., Frankfurter Sparkasse, BLZ 500 502 01, Konto 261 653

ALLEN FREUNDEN UND BEKANNTEN WÜNSCHEN WIR EIN GLÜCKLICHES, GESUNDES UND GESEGNETES NEUES JAHR ,frucnu vcuy vba˙ Pepa Lis Melissa & Harry Lis Liam, Zarielle, Quinn und Liev

WIZO-Gruppe Frankfurt wünscht allen Freunden und Gemeindemitgliedern Ein glückliches und gesundes Neues Jahr.

SAVE THE DATES WIZO BENEFIZGALA WIZO BASAR WIZO LIFESTYLE BOUTIQUE am Samstag, den 3. Oktober 2015 im Hilton Frankfurt vom 14. bis 16. November 2015 im am Sonntag, den 29. November 2015 Moderation: Andrea Kiewel & Cherno Jobatey Ignatz Bubis-Gemeindezentrum im Hilton Frankfurt. Es erwartet Sie ein grandioses Showprogramm: Tolle Schnäppchen, WIZO lädt zum entspannten Sonntags- SIMON PIERRO – iPad Magier Superüberraschungen, Shopping der besonderen Art ein. SHIREL – Chanson Sängerin aus Israel fantastische Tombolapreise, Eintritt frei Midnight Show TIGERPALAST Frankfurt leckere Spezia­litäten und interessante Signierstunden­ warten auf Sie. Kulinarisches Highlight von Karl Ederer – Chef aus der „Witzigmann-Schule“ Eintritt frei Eintritt € 180,–, Reservierungen über das WIZO-Büro

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 62 Rosh Haschana_2015_100x65 12.08.2015 10:37 Uhr Seite 1

Das Präsidium und die Mitarbeiter

des Jüdischen Nationalfonds e.V.

wünschen allen Freunden und Spendern

Gesundheit, Frieden und Glück im neuen Jahr 5776 Sarah Singer Marc Grünbaum Präsidentin Vizepräsident

Jüdischer Nationalfonds e.V. – Keren Kayemeth LeIsrael

Wilmersdorfer Straße 128 Kaiserstraße 28 Niedenau 45 Luisenstraße 27 10627 Berlin 40479 Düsseldorf 60325 Frankfurt/M. 80333 München Tel. (030) 8 83 43 60 Tel. (02 11) 4 9189 - 0 Tel. (069) 97 14 02 - 0 Tel. (089) 59 44 82

Probedruck Jüdisches Psychotherapeutisches vcuy vba˙ Beratungszentrum Frankfurt am Main für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Wir wünschen allen Schwestern und Brüdern und allen Freunden ein glückliches und friedvolles neues Jahr. Wir wünschen allen Gemeindemitgliedern und Freunden ein glückliches und gesundes Neues Jahr vcuy vba˙ Myliusstraße 20, 60323 Frankfurt am Main Telefonische Anmeldung unter Tel.: 0 69 - 71 91 52 90 Montag bis Freitag 9.00 Uhr – 17.00 Uhr

Der Egalitäre Minjan in der Sieler Kommunikation und Gestaltung

Jüdischen Gemeinde Frankfurt Wir wünschen unseren Kunden, Freunden und Bekannten sowie allen Gemeindemitgliedern ein frohes und gesundes Neues Jahr wünscht allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Unter­stützern ein frohes, gesundes und Sieler Kommunikation und Gestaltung GmbH · www.sieler-kommunikation.de friedliches Neues Jahr vcuy vba

Rabbinerin Chasan Für die Leitung des Egalitären Minjan Dr. Elisa Klapheck Daniel Kempin Tania Klaczko vcuy vba wünscht Familie David,˙ Rachel, Boas und Nina Szlomowicz Unsere Gottesdienste finden in der früheren „Tagessynagoge“ im linken und Enkel David Flügel des Gebäudes der Westend-Synagoge statt. Kiddusch und David No 10 Am Hauptbahnhof 10/Ecke Kaiserstraße Schiurim finden nebenan, im Schiur-Raum des Egalitären Minjan, statt. 60329 Frankfurt/M, Tel./Fax.: 069/27103991(3) Uhren und Juwelen

EMUN iunt vcuy vba Zu Rosch Haschana 5776 SCHWANEN-APOTHEKE Verein Jüdischer Gesetzlicher wünschen wir Allen unseren Kunden, Freunden und Bekannten Ehrenamtlicher Betreuer e.V. allen Freunden und wünschen wir ein gesundes, friedvolles und wünscht seinen Kunden im In- und Ausland glückliches Neues Jahr Betreuten und BetreuerInnen ein erfolg­reiches und veu,nu vcuy vba ein gesundes und friedvolles glückliches neues Jahr. Vesna G.-Rönsch vcuy vba Lukas Apotheke ˙ Sandweg 1 • 60316 Frankfurt am Main Weitere Informationen unter: Parlamentsplatz 4a Telefon 069/43 15 25 • Telefax 069/944 144 64 www.schwanen-apotheke-ffm.de • [email protected] Tel. 0 61 01/875 51 60385 Frankfurt am Main

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 63 Wir wünschen allen Verwandten, Freunden und Bekannten Schana Towa, Gesundheit, Erfolg und Glück für das kommende Jahr. ,frucnu vcuy vba˙

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22. – 25. September 2015 Der Ambulante Pflegedienst AMOS Messegelände Düsseldorf bietet alle Arten von medizinischer und pflegerischer Versorgung, sowie 24h-Betreuung. 03. – 05. November 2015 Messegelände München Ambulanter Krankenpflegedienst AMOS UG Pfingstweidstrasse 4, 60316 Frankfurt, Ihre Ansprechpartnerin: Tel.: 069-90 43 22 70, Fax: 069-94 31 82 79 DEMAT GmbH, Postfach 110 611, 60041 Frankfurt, Pflegedienstleiterin E-Mail: [email protected] Tel. 069-274 003-0, Fax. 069-274 003-40, [email protected] Anna Moldawski www.pflegedienst-amos.de

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 67 Die Kulturseiten

Veranstaltungen

Synagogenkonzert „Wir sind da!“ Shmuel Barzilai, Yoni Rose, Boris Goldberg Sonntag, 11. Oktober 2015, >> 17.00 Uhr Lesung und Gespräch Elisa Klapheck Margarete Susman und ihr jüdischer Beitrag zur politischen Philosophie Dienstag, 13. Oktober 2015, >> 19.30 Uhr Programm für Kinder „Kinder erklären Kindern das Judentum“ Mittwoch, 14. Oktober 2015, >> 17.00 – 19.00 Uhr Elisa Klapheck Film von Igaal Niddam Jewish Monkeys Off ene Film Brothers (Brüder) Margarete Susman Brothers (Brüder) Westend-Synagoge Donnerstag, 15. Oktober 2015, und ihr jüdischer >> 20.00 Uhr Beitrag zur politischen Konzert FILM Efrat Alony und Oliver Leicht Philosophie „Home away from home“ Sonntag, 18. Oktober 2015, >> 17.00 Uhr Workshop / Rundgang / Führung Off ene Westend-Synagoge Sonntag, 18. Oktober 2015 >> 11.00 Uhr: Workshop Gemischte Gefühle: „Deutschland in der israelischen Literatur“ >> 13.00 Uhr: Das jüdische Westend – Efrat Alony, Oliver Leicht ein Rundgang >> 15.00 Uhr: Führung durch die Jüdisches Leben in Frankfurt Westend-Synagoge Krimi Lesung Esther Schapira, Kinder erklären Kindern Alfred Bodenheimer – Das Ende vom Lied Georg M. Hafner das Judentum Dienstag, 20. Oktober 2015, Israel ist an allem Schuld >> 20.00 Uhr Lesung und Gespräch Esther Schapira, Georg Hafner Israel ist an allem Schuld Mittwoch, 21. Oktober 2015, >> 20.00 Uhr Showkochen Showkochen mit Avi Steinitz Donnerstag, 22. Oktober 2015, >> 19.30 Uhr Synagogenkonzert Konzert: Klezmer Rock aus Israel Jewish Monkeys Wild – frech und überraschend Sonntag, 25. Oktober 2015, >> 18.00 Uhr Alfred Bodenheimer

Ein ausführliches Programm mit allen Das Ende vom Lied Informationen fi nden Sie unter: www.juedischekulturwochen2015- frankfurt.de Karten und Anmeldung bei den jeweiligen Veran staltern. Vorverkauf: Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R., Westendstr. 43, 60325 Frankfurt / Main, KINDER- FÜHRUNG / Mo–Do von 9–14 Uhr, Fr von 9–12 Uhr, LESUNG/ KONZERT am Veranstaltungstag von 9–12 Uhr. PROGRAMM RUNDGANG Bei Sonntagsveranstaltungen der Jüdischen GESPRÄCH Gemeinde nur Abendkasse

www.juedischekulturwochen2015-frankfurt.de

Kulturamt JUNGES FORUM

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 68 Die Kulturseiten

Die Jewish Monkeys

„Wir kommen nach Hause“ M onkeys The Jewish Fotos:

Die israelische Band „Jewish Monkeys“ wird mit ihrem Konzert im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum am 25. Oktober die diesjährigen Jüdischen Kulturwochen abschließen.

Sie sind schräg, kess und originell – und sie Ran Bagno war begeistert. Er meinte, das sei Außerdem hat er satirische englische Texte kommen aus Frankfurt. Die beiden Gründer das politisch Unkorrekteste, was ihm je be- zu alten amerikanischen und italienischen der „Jewish Monkeys“ sind Gewächse unse- gegnet sei und er würde das gerne professio­ Schlagermelodien geschrieben und auch rer Gemeinde, die es Ende der neunziger nalisieren. Erste Auftritte in angesagten Tel neue Stücke komponiert.“ Jahre nach Israel verschlagen hat. Eher zu- Aviver Clubs folgten und über Jahre wurde Kennengelernt haben sich die beiden in fällig, aber dann doch beständig. So beständig aus dem Projekt eine Band, die seit 2014 be- Frankfurt Gebürtigen im Knabenchor der wie auch der Schalk, mit dem der Unterneh- reits dreimal durch Deutschland getourt ist Westend-Synagoge, damals unter der Lei- mer Jossi Reich und der Tierarzt Ronni Boi- und einen Auftritt in Wien hatte. Im Früh- tung von Schlomo Reiss sel. A. „Bei Schlo- ko miteinander und mit ihrem Gegenüber jahr 2015 gastierten sie in London und 2016 mo Reiss, G‘tt hab ihn selig, hat Jossi das plaudern. Sie lassen keinen Witz und keine geht es in die USA. „Auf unsere alten Tage Singen gelernt“, scherzt Ronni. Jossi hinge- Pointe aus und legen sich gegenseitig die werden wir noch Stars“, flachst Jossi. gen bedauert, dass er nicht wie Ronni die Stichworte in den Mund. Das Gespräch ist Wie kommen ein Unternehmer, ein Lichtigfeld-Schule besuchen konnte. „Plötz- genauso wie ihre Musik, die sie mit ihrer in- Tierarzt und ein Psychologe dazu, eine Mu- lich von meinen Freunden aus dem Kin- zwischen achtköpfigen Band auf die Bühne sik zu machen, die eine rockige Mischung dergarten und der Vorschule getrennt zu bringen: wild, frech und unberechenbar. ist aus jiddischem Liedgut, Klezmer, Gipsy sein, das war ein echtes Trauma“, fügt er Music und auch kantoralen Elementen? nicht ohne Schalk hinzu. Wie kam es zu dieser Melange? „Ronni hat das absolute Gehör“, erklärt Nachdem sie sich 1997 endgültig entschlos- Jossi. „Er spielt Klavier, Akkordeon und Sa- Und woher der Name „Jewish Monkeys“? sen hatten, ihre Zelte in Israel aufzubauen, xofon und kann gut singen. Die altbekann- „In den sechziger Jahren gab es schon die fingen sie an, sich am Schabbat mächtig zu ten jiddischen Lieder arrangiert er mit dem Band „The Monkeys“. Dass Jewish Monkeys langweilen. „Die beste Medizin dagegen war, Produzenten Ran Bagno und der Band neu. allerdings in weiten Teilen der arabischen mit Freunden bei Jossi zu Hause zu jam- Welt ein übles Schimpfwort ist, erfuhren wir men“, erzählt Ronni Boiko. „Einer dieser erst später. Der Name aber passt hervorra- Freunde war der Psychologe Gael Zaidner. gend zu uns.“ Er begeisterte uns mit seinem Talent für Das etwa 2001 gestartete Projekt der Gesang und Komik und so waren wir ADHS-gestörten Spätstarter, wie sich die zu Dritt. Irgendwann fragte Jossi Bandleader selbst gern bezeichnen, gas- dann seinen Freund Ran Bagno, ei- tiert also am 25. Oktober im Festsaal nen international renommierten Mu- des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums. sikarrangeur, was er denn von dem Nicht nur die beiden ehemaligen hält, was wir da tun.“ Frankfurter freuen sich auf diesen Auf- tritt in heimatlichen Gefilden. Auch wir Die Frontsänger: V.l.n.r. Ronni sind auf das kreative musikalische Bühnen- Boiko, Gael Zaidner, Jossi Reich chaos der Band mehr als gespannt. SK

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 69 die Kulturseiten Foto: Rafael Herlich Foto: V.l.n.r.: Prof. Werner Konitzer, Dr. Thomas Darnstädt, Jochanan Shelliem und Prof. Erhard Denninger Lesung und Diskussion Thomas Darnstädt: Nürnberg. Menscheitsverbrechen vor Gericht

In einem Gespräch mit dem Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Erhard Robert H. Jackson, Richter am Obersten Gerichtshof der Vereinig- Denninger und dem kommissarischen Leiter des Fritz Bauer Insti- ten Staaten, hatte es als Chefankläger durchgesetzt, dass sich ein tuts, Prof. Werner Konitzer, stellte der Historiker und Journalist halbes Jahr nach Kriegsende verantwortliche deutsche Politiker Thomas Darnstädt am 7. Juli seine neueste Publikation im Ignatz und Militärs dem Gericht stellen, darunter NS-Größen wie Reichs- Bubis-Gemeindezentrum vor. Das Gespräch moderierte Jochanan marschall Hermann Göring, Außenminister Joachim von Ribben- Shelliem vom Hessischen Rundfunk. Aus bislang unveröffentlichten trop und Hitler-Sekretär Martin Bormann. Quellen schildert der Autor darin die Nürnberger Prozesse und de- Das Verfahren der Alliierten gegen die Hauptkriegsverbrecher ren Auswirkungen bis in die Gegenwart. Im Nürnberger Justizpalast endete mit zwölf Todesurteilen und langjährigen Haftstrafen und zwischen dem 20. November 1945 und dem 14. April 1949 ging es führte zur Geburt des modernen Völkerrechts. Für die Frage der in den zwölf Prozessen nicht um das den Juden angetane Leid, Judenverfolgung, so der Autor, gab es in diesem Klima der Nach- sondern um die deutschen Kriegsverbrechen und die Kriegsverbre- kriegszeit noch keinen Platz. SK cher. Darauf wies bereits in seiner Begrüßung der Kulturdezernent Thomas Darnstädt: Nürnberg: Menschheitsverbrechen vor Gericht 1945, der Jüdischen Gemeinde, Prof. Dr. Salomon Korn hin. 416 Seiten, gebunden € 24,99

Konzert Semer Label reloaded

Ein Konzert ganz besonderer Qualität fand am Abend des 12. Juli US-Band „Brave Old World“, mit einem internationalen Ensemble im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum statt. Das Ensemble um Alan wieder aufleben. Der Faszination der traurigen Balladen im Wechsel Bern, das die ehemalige Plattenmarke „Semer“ wieder zum Leben mit wilder Klezmermusik konnte sich das Publikum ebenso wenig erweckte, hat zum wiederholten Mal in Frankfurt aufgespielt. entziehen, wie unser Kulturdezernent, Prof. Dr. Salomon Korn, der „Semer“ war in Berlin der zwanziger Jahre eine florierende Plat- in den Abend einführte. Dass die Wiederentdeckung des Semer La- tenfirma, die jiddische und hebräische Schlager, kantorale Musik bels ein Glücksfall für alle Fans von Klezmer Musik und der Musik und Opernarien noch bis 1938 aufnahm und verbreitete. Rabbiner der zwanziger und beginnenden dreißiger Jahre des letzten Jahr- Hirsch Lewin hat sie in seiner Buchhandlung im Berliner Scheunen- hunderts ist, darüber war sich das Publikum einig. Über den ent- viertel vertrieben. Jetzt ließ sie Alan Bern, musikalischer Leiter der sprechenden Applaus freute sich das Ensemble. SK

Semer Label reloaded und das Ensemble um Alan Bern im Festsaal des Ignatz Bubis- Gemeindezentrums Foto: Rafael Herlich Foto:

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 70 diDie Kulturseiten

Jüdisches Museum: Kick off Picknick Sommerfest Bevor das Jüdische Museum wegen des bevorstehenden Umbaus nun endgültig seine Pforten für min- Rafael Herlich Foto: destens zwei Jahre schloss, lud es zu einem großen Sommerfest ein. Eine Musikbühne, Getränke- und Falafelstände und leuchtend grüne Picknickdecken auf dem Rasen – der Hof hinter dem Rothschildpalais wurde in eine sommerliche Jahrmarktsatmosphäre getaucht, in der unter Opern- und Evergreen-Klängen der Band „Vít König und die Schwindler“ die Mitarbeiter und die vielen Freunde des Hauses Gelegenheit hatten, sich zu begegnen. Bei Führungen im Halbstundentakt konnte man einen letzten Blick auf die alte Dauerausstellung werfen, und als dann Esther Bejarano und die Hip-Hop-Band „Microphone Mafia“ die Bühne betraten, verwandelte sich das Hoffest dann endgültig in ein Open-Air-Konzert. Auf das neue Haus, das voraussichtlich 2018 eröffnet wird, sind wir schon gespannt. SK Open-Air im Hof des Rothschild-Palais

Bücherempfehlung Von Dr. Rachel Heuberger, Leiterin der Hebraica- und Judaica-Sammlung der Frankfurter Universitätsbibliothek

In dieser Rubrik informieren wir Sie über neue interessante Bücher in deutscher, hebräischer und ­russischer Sprache, die Sie in der Frankfurter Universitätsbibliothek kostenlos ausleihen können.­ Folgende neue Titel wollen wir Ihnen heute empfehlen:

Deutsch: Ari Shavit Elisabeth Sandmann Mein gelobtes Land Der gestohlene Klimt München 2015 München 2015 Brillante Darstellung der Entstehungs­ Die wahre Geschichte der Frau in Gold und geschichte und Politik des Staates Israel, des Kampfs der 84-jährigen Maria Altmann verbunden mit biographischen Schilde­ gegen den Staat Österreich um die Restitu­ rungen und Zeitzeugeninterviews tion des berühmten Bildes ihrer Tante Signatur: 90.506.05 Adele Bloch-Bauer. Signatur: 90.572.02 Hebräisch: Hayuta Doitsch Orly Kastel-Blum Im eshma kol aher Ha-Roman ha-Mitsri Tel Aviv 2014 Bne Barak 2015 Meisterhaft verbindet der Roman die Suche Die älteste Tochter ist der Mittelpunkt die- eines persönlichen Neuanfangs mit den ser sephardischen Familiensaga, die sich mit politischen Auseinandersetzungen in der all ihren Höhen und Tiefen über viele Orte israelischen Gesellschaft. und Jahrhunderte hinweg entfaltet. Signatur: 90.478.74 Signatur: 90.445.18 Russisch: Ljudmila Chmel’nickaja Naum Sindalovskij Mark Chagall i Vitebsk I smech, i slezy, i ljubov Minsk 2013 ...evrei I Peterburg Katalog mit zahlreichen Fotos über den Moskau 2014 berühmtesten Sohn der Stadt und das ihm Bekannte jüdische Persönlichkeiten in St. gewidmete Museum. Petersburg in den letzten 300 Jahren werden Signatur: 90.278.27 vorgestellt und in das historische Umfeld eingebettet. Signatur: 90.529.74

Bei Fragen wenden Sie sich an die Auskunft unter der Telefon-Nummer: 798-39205 oder informieren Sie sich auf der Homepage: www.ub.uni-frankfurt.de

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 71 Aus Den Institutionen | WIZO

Art for Peace. Women and their Olive Trees.

Viel mehr als eine Ausstellung. Foto: Rafael Herlich Foto:

Schenkten dem Palmengarten einen 800 Kilogramm schweren Olivenbaum: Die WIZO-Damen und der Palmengartendirektor Dr. Matthias Jenny freuen sich über die Spende der Firma Immo Herbst GmbH.

Fünfunddreißig Frauen aus Afula und Um- trauen zwischen israelischen Jüdinnen und alte Baum, das starke, positive Symbol ver- gebung im Norden Israels treffen sich seit Araberinnen in dieser Form möglich wären. schiedener Kulturen und Religionen, hat zwei Jahren jede Woche im örtlichen WIZO- Bis in die Familien hinein reichen heute die auch für jede einzelne Malerin eine große Zentrum. Sie kommen zusammen, um zu Kontakte und könnten einer lebendigen Bedeutung. Viele von ihnen sind mit seinen reden und zu malen. Sie sind jüdisch, mus- Koexistenz in anderen Ortschaften als Per- Früchten und in seinem Schatten aufge- limisch und christlich. Diese ungewöhnliche spektive dienen. Die Teilnehmerinnen in wachsen. Gruppe entstand auf Anregung von David Afula sind jedenfalls überzeugt, dass es Aus den Bildern entstand eine Wander- Moatty, dem Leiter des Zentrums, und der Frauen leichter fällt, aufeinander zuzuge- ausstellung, die zunächst in Israel präsen- dort arbeitenden Künstlerin und Lehrerin hen und Brücken zu bauen, trotz aller Kon- tiert wurde, danach als Projekt der europä- Sheila Dvore Casdi. Was zunächst als Mal- flikte und Vorbehalte. ischen WIZO (ECWF) letztes Jahr in werkstatt begann, entwickelte sich zu einem Frankreich Station machte und in diesem Ort, an dem Freundschaften entstanden Der Olivenbaum als Symbol Sommer für drei Wochen nach Frankfurt zwischen Frauen, die sich vorher nicht In der Werkstatt entstanden sehr persönlich kam. Vierundzwanzig Künstlerinnen beglei- kannten und bis dahin keine Vorstellung gestaltete Bilder, jedes allerdings mit dem teten die Schau. Mit großem Engagement davon hatten, dass Gemeinsamkeit und Ver- gleichen Motiv: dem Olivenbaum. Dieser war es Diana Schnabel mit Unterstützung

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 72 Aus Den Institutionen | WIZO

ART for PEACE

Art for Peace. Eine Ausstellung, die bewegt. Ein Beispiel friedlicher Koexistenz in Israel.

Women & their Olive Trees

Eine Kunstausstellung, die bewegt Ein Beispiel friedlicher Koexistenz in Israel Vor der Ausstellungseröffnung hatten Schülerinnen und Schüler des Projekts „Trialog der Kulturen“ der Lichtigfeld-Schule zusammen mit den beteiligten Partnerschulen die Möglichkeit, die Ausstellung 22. Juli – 15. August 2015 Paulskirche Frankfurt am Main Öffnungszeiten: 10.00 bis 17.00 Uhr zu besuchen und mit den Künstlerinnen ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist frei

einiger WIZO-Chawerot gelungen, die Aus- einander, die die Frauen vermitteln, über- geschaffen, auf der sich auch ihre Kinder stellung in der Frankfurter Paulskirche zu raschte natürlich auch. Trotz Terror, der und Familien bewegen können. platzieren. permanenten Bedrohung Israels und der Ihre Botschaft von möglicher Verstän- innerisraelischen Konflikte zwischen Juden digung und Koexistenz zusammen mit ih- Gemeinsame Basis und Arabern ist es den Frauen in diesem ren ausdrucksstarken Bildern bringt die Mehr noch als die Bilder beeindruckten außergewöhnlichen Projekt dennoch gelun- europäische WIZO im nächsten Jahr noch dann aber die angereisten Malerinnen, die gen, aufeinander zuzugehen. Jüdische und in mehrere Länder Europas, darunter Eng- jüngste von ihnen gerade siebzehn, die äl- arabische Frauen wurden Freundinnen und land, Belgien, Holland, Österreich, die teste über siebzig. Vor und in den Tagen haben in der gemeinsamen künstlerischen Schweiz, Italien und Griechenland. nach der außerordentlich gut besuchten Gestaltung und im Kennenlernen eine Basis Gitta Mohrdieck Ausstellungseröffnung hatten Frankfurter WIZO-Frauen die Gelegenheit, die Israelin- nen bei gemeinsamen Unternehmungen, Abendessen, Einladungen und Rundfahrten kennenzulernen. In intensiven Gesprächen mit den Künstlerinnen über die Entstehung Vorstandsmitglied Harry und Gestaltung ihrer Bilder er- Schnabel im Gespräch mit fuhren sie viel über die Hin- Mashchaz Ubayd Zu’abi aus Afula. tergründe und die dazuge- hörigen Geschichten. Der Zusammenhalt der Grup- pe, ihre Freundschaften und die Selbstverständ- lichkeit und Herzlichkeit im gelebten Mit­ Fotos: Rafael Herlich Fotos:

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 73 Aus Den Institutionen | Makkabi

Das Tennis- Sommercamp 2015

Makkabi – Beim Jubiläum Makkabi Frankfurt Foto: jagt ein Highlight das nächste!

Jubiläumssportwoche Sehr erfolgreich lief die Saison für unsere Handball Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums fand Jugend. Hier sind die B1, die einen großar- Unsere Handballer schafften es das erste vom 4. bis 7. Juni eine Jubiläumssportwo- tigen zweiten Platz erreichten, sowie unse- Mal in der Makkabi-Geschichte, in die che auf der Bertramswiese statt. Als sich re beiden C-Jugendteams hervorzuheben. Kreisliga aufzusteigen. Mit einem 27:26 Er- pünktlich zu den Turniertagen die Sonne bei Unserer C1 gelang der zweite Aufstieg in folg gegen Seckbach machten unsere Her- mehr als 25 Grad von ihrer besten Seite zeig- Folge. Das Team wird in der kommenden ren den Aufstieg perfekt und krönten eine te, stand einer tollen Jubiläumssportwoche Saison in der Verbandsliga spielen, wo u. a. grandiose Saison. Wir gratulieren und freu- nichts mehr im Weg. Vereine mit klanghaften Namen wie Darm- en uns bereits auf das nächste Jahr! Der Hauptturniertag war der Donners- stadt 98, FSV Frankfurt und SV Wehen tag mit drei Turnieren, an denen jeweils Wiesbaden auf der Bertramswiese zu Gast Tischtennis zwölf Teams teilnahmen. Die Atmosphäre sein werden. Mit einem lachenden und ei- Es ist unglaublich – aber es ist vollbracht! an diesem Tag, an dem die Kleinen dran nem weinenden Auge wurde Simon Weiner Nach dem 9:5 Sieg im letzten Saisonspiel waren, die die meisten Eltern und Zuschau- zum Saisonende verabschiedet. Weinend, gegen den Tabellenzweiten DJK-SG 1929 er mitbrachten, war beeindruckend. Auch weil wir als Spieler einen Makkabäer ver- Zeilsheim II haben Makkabis Tischtennis­ an den folgenden drei Tagen gab es fabel- lieren, der, seitdem er drei Jahre alt ist, für herren den zweiten Aufstieg nacheinander, hafte und stimmungsvolle Spiele. Im Jubi- Makkabi gespielt und gekämpft hat. La- dieses Mal in die Bezirksklasse, perfekt ge- läumsjahr sind weitere Events geplant. Zum chend, weil es toll ist, dass Simon nun die macht! Auch vor dieser sensationellen Leis- Ende der Sommerferien zum Beispiel wird Möglichkeit erhält, für den Profinachwuchs tung zeigen wir größten Respekt und freuen ein Jubiläumsspiel gegen Eintracht Frank- beim FSV zu spielen. uns auf weitere spannende Bezirksklassen- furt stattfinden. Der Termin und Spielort Auch unserer C2 gelang der Aufstieg in spiele. werden demnächst auf unserer Website be- die Kreisliga – die ideale Basis für die C1. kannt gegeben. Weitere Fahrten für unsere Die Mannschaft mit zahlreichen jüdischen Sport in den Sommerferien Jugendteams sin geplant: Gleich zwei Teams Spielern wurde souverän Meister und be- Während der langen Sommerferien veran- werden sich in der ersten Sommerferien- stand auch die anschließende Aufstiegsrun- staltete Makkabi allein sechs Tennis-, zwei woche 2016 ins schwedische Göteborg auf- de am 21. Juni mit Bravour. Herzlichen Fußball-, ein Schwimm-, ein Schach- und machen, um am Gothiacup – dem größten Glückwunsch. zwei Basketballcamps. An den verschiede- Jugendturnier der Welt – teilzunehmen. Die F1 gewann den Pfalz-Cup in Kai- nen Aktivitäten nahmen insgesamt mehr als serslautern gegen überregionale stark auf- 250 Kinder teil. Ein großer Dank gebührt spielende Mannschaften mit 4:2 Toren. Eine neben den vielen Helfern auch der VGF, der schöne Erfahrung für die Jungs zum Sai- Fraport AG und Unity-Media, die die Camps sonende: ein Wochenende zusammen zu als Sponsoren unterstützen. verbringen und sich am Ende mit dem Tur- Selbstverständlich kommt bei Makkabi niersieg zu belohnen. Frankfurt das Feiern nicht zu kurz. Am 3. Aber auch in anderen Disziplinen waren Juni 2015 organisierte Makkabi Frankfurt unsere Mannschaften in der vergangenen in Zusammenarbeit mit dem israelischen Saison erfolgreich. Konsulat und „Go Israel“ im Odeon eine Tel

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 74 Aus Den Institutionen | Makkabi

1 Fotos: Makkabi Frankfurt Fotos:

3 1. Über Moral und Symbolik des Sports diskutierten Bernhard Schwank (DOSB), Claudia Korenke (Vorsitzende der DIG), Sylvia Schenk (Transparency International) und Makkabi-Präsident Alon Meyer. Makkabi – Beim Jubiläum 2. und 3. Schach- und Fußballsommercamps 2015 2

jagt ein Highlight das nächste! Aviv-Night. Mehr als 150 Partygäste feierten kutiert. Die Frage, „Was wäre Frankfurt oh- einem Freundschaftsspiel unterstützt. Zudem bis in die Nacht hinein. Dank DJ Ilja, Cate- ne Juden“ , war ebenfalls Thema einer Po- ist am 31. Oktober 2015 die 6. Poker Night rer Or Kern und dem gesamten Odeon- diumsrunde. Dabei kamen alle Teilnehmer im Zenzakan geplant. Die Stadt Frankfurt hat Team, kam das Tel Aviv-Feeling bestens überein, dass die Jüdische Gemeinde Frank- am 8. Oktober 2015 zur akademischen Feier herüber. furt in der Vergangenheit und auch heute in den Römer eingeladen. Abgeschlossen eine wichtige Rolle in der Frankfurter Stadt- wird das Jubiläumsjahr mit der Jubiläumsga- Diskussionsrunden gesellschaft spielt. la am 12. Dezember 2015 im Frankfurter Aus Anlass der European Maccabi Games in Marriott Hotel. Berlin, fanden mehrere Diskussions- und Ge- Weitere Events im Jubiläumsjahr Makkabi Frankfurt wünscht allen Mit- sprächsrunden statt. Welche Bedeutung ha- Das Jubiläumsjahr ist allerdings noch lange gliedern, Freunden und Sponsoren ein ben jüdische Sportereignisse – wie z. B. die nicht zu Ende. So wird es im Jahr 2015 erst- herzliches Schana Towa und viel Gesund- European Maccabi Games – in Deutschland? malig zum Aufeinandertreffen des Bundesli- heit für das neue süße Jahr! Wie werden sie erlebt angesichts der Erinne- gisten Eintracht Frankfurt und der Herren- rung an die Olympischen Spiele 1936 und mannschaft vom TuS Makkabi kommen. Es Makkabi Chai 1972? Diese und andere Fragen um Moral ist uns eine große Freude, dass die Eintracht Alon Meyer, Präsident und Symbolik des Sports wurden dabei dis- Makkabi zum 50-jährigen Jubiläum mit solch

Erstellung der Tragwerksplanung, konstruktiver Brandschutz, Wärmeschutz, Schallschutz, Baugrubenumschließung für

• Krankenhäuser, Altenwohnanlagen und Pflegeheime • Verwaltungsgebäude • Hotels • Kaufhäuser • Einkaufszentren • Produktions- und Industrieanlagen • Kommunale Bauten und Gemeindezentren • Wohnanlagen und exklusives Wohnen

Im Vogelsgesang 4 Wielandstr. 5a / Kantstr. 35 Lindenpark 13 60488 Frankfurt / Main 10625 Berlin Schallschutz 04178 Leipzig Tel.: 069 / 95 80 110 Tel.: 030 / 30 81 96 47 Baugrubenumschließung Tel.: 0341 / 9 40 57 29 Fax: 069 / 58 92 76 Fax: 030 / 30 81 96 48 Fax: 0341 / 9 40 57 30 [email protected] [email protected] [email protected]

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 75 Aus Den Institutionen | Henry und Emma Budge-Stiftung | Atelier Eastend Foto: Judith Tarazi Foto:

Henry und Emma Budge-Stiftung Straßen unserer Stadt

Unter diesem Titel finden zurzeit in der Das pädagogische Konzept dieses kleinen sze- Budge-Stiftung Proben zu einem Theater- nischen Theaterstücks mit Musik und Tanz ist, Theaterproben in der Budge-Stiftung stück statt, das unter der Leitung von Menschen mit einer Behinderung, die noch mit Pinchas Kranitz Pinchas Kranitz von der ZWST mit Men- nie Theater gespielt haben, die Möglichkeit zu schen mit Behinderung einstudiert wird. Es geben, mit einer Gruppe regelmäßig zu pro- handelt sich um eine Zusammenarbeit zwi- ben, ihre Gruppenfähigkeit zu stärken und Die Premiere, zu der wir Sie bereits heute herzlich schen der Jüdischen Gemeinde, der ZWST Selbstvertrauen aufzubauen. Über ein großes einladen, findet am 15. November um 14.00 Uhr und der Budge-Stiftung, gefördert von der Publikumsinteresse würden sich die Schau- im Rosl und Paul Arnsberg-Saal in der Budge- Aktion Mensch. spieler und der Regisseur sehr freuen. red. Stiftung statt.

Henry und Emma Budge-Stiftung Feste in der Budge-Stiftung

Am 9. Mai fand in der Budge-Stiftung eine am Akkordeon, sowie russische Spezialitä- Feier statt, wie sie wohl nur dort möglich ten aus der koscheren Küche des Hauses ist: Deutsche und Russen, Juden und Chris- rundeten die Feier im vollbesetzten Rosl ten, Alt und Jung gedachten gemeinsam des und Paul Arnsberg-Saal ab. Dass diese Feier Kriegsendes vor siebzig Jahren. Und unter überhaupt möglich war, ist den Mitarbeitern den „Russen“ waren mehrheitlich sogar Uk- des „Günter-Feldmann-Zentrums“ zu ver- rainer. Alle zusammen einte die Dankbar- danken, einem Treffpunkt für jüdische Zu- keit für das Ende des Krieges sowie der wanderer aus der ehemaligen Sowjetunion, Respekt für die Opfer, die er kostete. Das unter denen auch Bewohner der Budge- kam in allen Beiträgen sowohl auf Russisch Stiftung aktiv sind. als auch auf Deutsch zum Ausdruck. Musi- Bei traumhaft schönem Wetter fand am kalische Erinnerungen an den „Großen Va- 12. Juli das Sommerfest der Budge-Stiftung

Foto: Rafael Herlich Foto: terländischen Krieg“, als Video-Einspielung statt. Hier tanzten und sangen die Seniorin- Das Sommerfest in der Henry und Emma und live vorgetragen von Roman Kuper- nen, Senioren und ihr Rabbiner ausgelassen Budge-Stiftung schmidt an der Klarinette und Alik Texler und gutgestimmt. red.

Atelier Eastend Das Musikprojekt der Rosana Edelmann

Als Gemeinschaftsprojekt ist das Atelier East­ In Zusammenarbeit mit dem AtelierRosana Edelmanngestal- ist Atelie r eine junge Künstlerin, end vor drei Jahren durch die Jüdische Ge- tete sie ihre erste eigene CD. Vomdie bereits Entwer sehr früh- EASTEND ihre Liebe zur Musik meinde, die ZWST und den Internationalen fen des Covers bis hin zur Musikauswahlentwickelte. Sie be- gann im Alter von 6 Bund ins Leben gerufen worden. Vor dem und der anschließenden VermarktungJahren Geige zuar lern- - en. Einige Jahre später endeckte sie für sich Hintergrund von Inklusion und Empower- beiteten Rosana Edelmann unddas dasKlavier, Team bis sie mit 12 Jahren zur Gitarre ment ist im Atelier Eastend jeder herzlich des Ateliers in den vergangenenund Monatenzum Gesang wech - selte. willkommen. eng zusammen. Rosanas Repertoir um- fasst bekannte Cover- Teilnehmer können ihre Kreativität in Zu hören war Rosana bereitssongs auf aus einer dem Zeit- spanne vom Beginn der 60er Jahre bis heute. den Räumen des Ateliers Eastend in den Frühlingsfest des Frankfurter OstendMit 14 Jahren und schrieb sie ihr erstes eigenes Bereichen Malerei, Grafik und Plastik er- auf privaten Veranstaltungen. Lied “don´t know my love”. Daraufhin folgten proben und ausleben. Mit 14 Jahren schrieb sie ihr erstesweitere eigeneeigenes Songs, die sie mit ihrer be- sonderen Stimme und Vergangenen Winter startete Rosana Lied. Daraufhin folgten weitere eigeneihrer Akustikgitarre Songs, mit leidenschaftlicher Hin- Edelmann ihr Musikprojekt. Ihr Repertoire die sie mit ihrer Akustikgitarregabe und präsentiert. ihrer umfasst bekannte Coversongs vom Beginn außergewöhnlichen Stimme und immer mit Wer neugierig geworden ist, kann der sechziger Jahre bis heute. leidenschaftlicher Hingabe präsentiert. red. die CD „Rough Material“ im Atelier für 10 € erwerben.

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 76 Unsere Pflege ist alles, außer gewöhnlich

Wir sehen die körperlichen und seelischen Veränderungen eines Menschen nicht isoliert, sondern nehmen Bezug auf seine Biografie und sein soziales Umfeld. Wir erstreben eine respektvolle pflegerische Versorgung und Betreuung; menschlich, wirtschaftlich verantwortungsvoll, um- weltbewusst und organisatorisch effizient.

Wir wünschen allen Gemeindemit­ gliedern und allen unseren Freunden ein frohes Neues Jahr. vcuy vba

Ambulante Kranken- und Altenpflege „Stern“ GbR Große Eschenheimer Str. 9 60313 Frankfurt Tel.: 069/ 92038070 Fax: 069/92038072

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 77 Wir wünschen den Bewohnern und Freunden des Hauses ein frohes Rosch Ha´Schanah-Fest. Donath bleibt. Der Rest ist neu. Neue Adresse - Neue Telefonnummer - Neuer Allianzexperte Bewährte Servicequalität. Lernen Sie uns kennen - Bei der festlichen Agenturübergabe am 18. September in der neuen Allianz Hauptvertretung in Bad Homburg.

Jacob Donath Hauptvertretung der Allianz Höhestraße 13a 61348 Bad Homburg Besuchen Sie Senioren-Wohnanlage und Pflegeheim [email protected] mich auf Facebook! www.allianz-donath.de Wilhelmshöher Straße 279 - 60389 Frankfurt/Main Telefon 0 69 47 87 1-0 - Fax 0 69 47 71 64 Tel. 0 61 72.4 95 66 0 www.BUDGE-STIFTUNG.de - [email protected] Fax 0 61 72.4 95 66 20

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P A P E T E R I E R A U M D Ü F T E W O H N A C C E S S O I R E S Liebe Freunde, Ihr Ambulanter Krankenpflegedienst LESTA wünscht Ihnen ein gesundes und glückliches Neues Jahr. veu,nu vcuy vba˙ Wir bieten alle Formen der medizinischen Hilfe, sowie häusliche Pflege und hauswirtschaftliche Versorgung.

Unsere Adresse: Grüneburgweg 84 Sternstraße 15 60323 Frankfurt am Main 60318 Frankfurt am Main Tel. 069-97391168 Telefon 069.173118 Mobil 0179-69107 77 und 0176 -20057101 [email protected] Ihre Ansprechpartner www.mouse-house.de Inhaber: Stanislav Levin Pflegedienstleiterin: Dina Lourie

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 79 Gemeindemitglieder kochen und backen

tan-Lauf war das junge Unternehmen bei der Das Catering von Daniel Wittstock Verköstigung der Läufer mit dabei. Und wie sieht ein jüdischer Caterer die Seit etwa einem Jahr betreibt Daniel Wittstock von einem Frage der Kaschrut? Zwar in der jüdischen unscheinbaren Hinterhaus aus ein Catering-Unternehmen. Tradition aufgewachsen, in seiner Ausbil- dungszeit Madrich im Jugendzentrum, doch Dort kreiert der 29-Jährige mit seinem tutionen ausgewandert ist. Er wollte aber eher nüchtern: „Wir können ein komplett Team ein breites Sortiment von Köstlich- nicht nur in der Küche bleiben und absolvier- milchiges oder ein parve Catering anbieten. keiten. Ob grüne Soße und Tafelspitz, klei- te deswegen eine Weiterbildung als Trainee Unsere Küche ist im halachischen Sinne ne Canapés oder feine Nachspeisen, sein in „Food & Beverage Management“ im Frank- aber nicht koscher, weil das für uns finan- Angebot umfasst hunderte von Rezepten furter Hotel Fleming’s und machte anschlie- ziell nicht tragbar wäre. Dennoch haben wir und eigene Kreationen. Der gelernte ßend seinen Abschluss im BWL-Studiengang für unsere Kunden auch schon koscheres Koch wusste schon immer, „dass Hotellerie und Gastronomie. Während seiner Fleisch aus Frankreich zubereitet.“ Essen und Trinken meine Sache Zeit bei dem Londoner Luxuskaufhaus Und was hat es mit dem Namen „FLOW sind“. Auf den Geschmack ge- Harrod’s ist der Wunsch entstanden, auch ei- The Kitchen“ auf sich? „Flow bedeutet: im- kommen ist er in Frankreich, gene Ideen umzusetzen. mer in Bewegung sein, drückt aber auch die

Fotos: Rafael Herlich Fotos: wohin die Familie seiner Mutter Was sind das für Ideen? In einem mitt- Harmonie zwischen Körper und Seele aus“. nach der Unabhängigkeit­ leren bis hohen Preissegment ein anspruchs- So harmonisch sollen sich die Kunden füh- Tunesiens 1956 und volles und in der Qualität überzeugendes len, nachdem sie sein Essen genossen haben. dem darauffolgenden Angebot aus saisonalen und regionalen Pro- Zum Team von Daniel Wittstock gehört Verbot jüdischer Insti- dukten zu entwickeln, das in Abstimmung übrigens auch die Sommelière Mia Kmeco- mit den Kunden entsteht und in dem das va, die 2009 in England für ihre Weinkarte Leitungsteam seine speziellen Erfahrungen den Preis der besten weiblichen Nach- umsetzen kann. wuchssommelière gewonnen hat und auch Daniel Wittstock Dass dieses Konzept aufgeht, zeigt eine schon zusammen mit der Young-WIZO eine mit seinen ständig wachsende Anzahl von Privatkunden Weinprobe veranstaltete. SK Köstlichkeiten und Firmen, die für ihre Belegschaft teilweise täglich Frühstücks- oder Mittagsbüfetts bestel- FLOW The Kitchen, Schloßstraße 83 len. Auch beim diesjährigen Chase Manhat- www. flow-thekitchen.de

Die Kuchen von Tami Hochmann Mit zehn bis zwanzig Kuchen täglich beliefert die gebürtige Israelin mehrere Cafés und Bü- Dass auch Backen eine Kunst sein kann, das erfahren wir in dem ros im Frankfurter Stadtgebiet. Der Name kleinen Café von Tami Hochmann im Kettenhofweg. Novisserie übrigens setzt sich zusammen aus „novi“ wie: neu und „sserie“ wie: Patisserie, Angefangen hat alles mit Keksen und ihrer amerikanische Konditoreikunst. Ob Lemon-, und wurde von ihrem Sohn erfunden. SK Cousine in den USA vor etwa zwölf Jahren. Cheese- oder Chocolate-Cakes, schon beim Die 55-jährige Tami Hochmann hatte sich Anblick läuft einem das Wasser im Mund aus dem Hotelgeschäft zurückgezogen und zusammen. Novisserie. Das neue wollte nicht tatenlos zu Hause sitzen. „Mei- Das kleine Ladengeschäft im Kettenhof- Feingebäck. ne Cousine hat mir ein paar Rezepte ge- weg scheint wie geschaffen für ihre Ku- Kettenhofweg 107, schickt und geschrieben: ‚Probier doch mal, chenkunst: in der Thekenvitrine die Torten, www.novisserie.de ob Du das schaffst’.“ Zu ihrer eigenen Über- auf den Regalen kleine Geschenke und da- raschung wurden die Kekse ein Renner und hinter der Arbeitsraum, zu dem inzwischen fanden auch den Weg auf die Kuchentheke ein zweiter angemietet wurde. Hier ste- beim WIZO-Bazar. „Eines Tages fragte mich hen die vier Backöfen, in denen gleich- eine Dame, ob ich für sie einen Honigku- zeitig bis zu acht Kuchen gebacken chen backen kann.“ Auch da half die besag- werden können. te Cousine mit dem passenden Rezept und

inzwischen ist Tami Hochmann eine stadt- Tami Hochmann und bekannte „Selfmade-Bäckerin“ für vor allem ihre leckeren Kuchen

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 80 WILLKOMMEN ZUHAUSE!

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 81 Nachrichten

Zum 100. Todestag Eine Straßenbahn für die von Paul Ehrlich Städtepartnerschaft

Am 20. August jährte sich der 100. To- Die inzwischen 35 Jahre währende Städtefreundschaft mit Tel Aviv wurde destag des im Bereich der Immunologie am 9. Juli im Betriebshof Ost der VGF im Frankfurter Ostend mit einer neu- weltberühmten Arztes. Das Institut für en Attraktion bereichert. Eine Straßenbahn mit Bildern und den Wappen Experimentelle Therapie, an dem Paul beider Städte sowie dem Wort Freundschaft in Deutsch und Hebräisch Ehrlich wirkte und das 1899 von Berlin als sichtbare Zeichen für die enge Beziehung zwischen beiden Städten nach Frankfurt zog, bildete eine Voraus- fährt seitdem durch die Straßen Frankfurts. red. setzung für die spätere Gründung der Frankfurter Universität. Ermöglicht wurde

Foto: Jüdisches Museum Frankfurt Foto: dies durch die großzügige Spende der Prof. Paul Ehrlich Mäzene Georg und Franziska Speyer. Die Stadt Frankfurt hat den bedeutenden Wissenschaftler mit der Niederlegung einer Blumenschale auf seinem Grab auf dem Jüdischen Friedhof Rat-Beil-Straße geehrt. red. Am 22. November 2015 lädt das Paul-Ehrlich-Institut zu einem öffentlichen Festakt zum 100. Todestag von Paul Ehrlich in die Paulskirche ein.

„Die Rödelheimer Synagoge Rafael Herlich Foto: V.l.n.r. Stefan Majer, Dan Shaham ben Hayum, Peter Feldmann, Uwe sichtbar machen“ Becker und Thomas Wissgott stellten die neugestaltete Straßenbahn der Öffentlichkeit vor. Der erste Spaten- stich im Rödelhei- mer Brentanopark Ehrenplakette der Stadt Frankfurt an Ruth Lapide

Am 24. August wurde die Gelehrte Prof. h.c. Dr. h.c. Ruth Lapide in Aner-

Foto: Rafael Herlich Foto: kennung ihrer besonderen Verdienste und ihres jahrzehntelangen Einsatzes für die Verständigung zwischen Juden und Christen, für die Versöhnung mit dem Staat Israel und für die Annäherung der drei großen monothe- Das ist das Motto eines Projekts, zu dem am 12. Juli mehrere Rödelheimer istischen Religionen im Kaisersaal des Römers mit der Ehrenplakette der Initiativen in den Brentanopark eingeladen hatten. Damit soll an die ehema- Stadt Frankfurt ausgezeichnet. lige Rödelheimer Synagoge erinnert werden, die in der Pogromnacht von Als jüdische Religionswissenschaftlerin, Historikerin und Autorin sei 1938 zerstört wurde und den Bombenangriffen der Alliierten endgültig zum sie eine Institution weit über die Grenzen Frankfurts hinaus, würdigte Opfer fiel. Mit den Umrissen der Synagoge, die nun sichtbar gemacht wer- Oberbürgermeister Peter Feldmann das Wirken der 86-Jährigen. Ruth den sollen, werde ein Stolperstein der besonderen Art gesetzt, sagte Harry Lapide dankte in ihrer gewohnt klug-ironi- Schnabel, Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde, bei der Setzung des schen Weise und freute sich sichtlich über ersten Spatenstichs. Die Initiatoren geben damit zu erkennen, dass die Ge- die Auszeichnung. Es sei nicht leicht ge- schichte des Holocaust und der Nazi-Herrschaft noch lange nicht auserzählt wesen, als sie 1974 mit ihm Mann Pinchas sei. Harry Schnabel dankte den Initiatoren dafür, dass sie den Ruf Frankfurts aus Israel nach Deutschland zurückkehrte, als Stadt mit Geschichtsbewusstsein weiter festigen. red. sagte sie in ihrem Dankeswort, es habe sich aber gelohnt, denn Verständigung kann nur gelingen, wenn ihm Foto: Rafael Herlich Foto: Verständnis vorausgeht. Mit Taglit nach Israel Für diese Verständi- Auch in diesem Jahr haben jüdische Jugendliche gungsarbeit erhielt Ruth zwischen 18 und 27 Jahren die Möglichkeit, an Lapide bereits im Jahr einer kostenlosen Israel-Reise teilzunehmen. Das 2000 das Bundesver- 10-tägige Programm führt von Eilat über die Negev- dienstkreuz und 2003 Wüste bis zu den Golan Höhen und beinhaltet viele den Hessischen Ver- weitere Attraktionen. dienstorden am Bande. Die nächsten Termine sind: 27. Dezember 2015 bis red. 6. Januar 2016 sowie 22. März bis 1. April 2016. red.

Freuen sich aufrichtig über Information und Anmeldung unter: die Auszeichnung: Ober­ ZWST - Regina Goldfarb • [email protected] bürgermeister Peter Feld- www.ezrade.org mann und Prof. hc. Dr. hc. Ruth Lapide.

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 86 Institutionen & Adressen

Jüdische Gemeinde Verwaltung Gedenken an die Opfer des Direktion: Frau RAin Jennifer Marställer Aufstandes vom 20. Juli 1944 am Westendstr. 43 60325 Frankfurt am Main Mahnmal für die Opfer der Ge- Tel. 0 69 / 76 80 36-100 waltherrschaft an der Paulskirche Rafael Herlich Foto: www.jg-ffm.de

Buchhaltung Leiter: Herr Heinz Dorn Gedenken an den Widerstand vom 20. Juli 1944 Tel. 0 69 / 76 80 36-200 Sozialabteilung Am 20. Juli luden Oberbürgermeister Peter Feld- die damaligen Ereignisse. In Frankfurt seien es etwa Leiterin: Frau Dalia Wissgott-Moneta Tel. 0 69 / 76 80 36-300 mann und Stadtverordnetenvorsteher Stephan Sieg- 2.500 Personen gewesen, die sich dem NS-Terror Fax 0 69 / 76 80 36-349 ler zu einer Gedenkveranstaltung in die Wandelhalle widersetzten. Auch wenn es nur wenige waren, so Steuerabteilung der Paulskirche ein, um den Frauen und Männern repräsentierten sie bis heute das bessere Deutsch- Leiter: Herr Dr. Tobias Müller des deutschen Widerstands und des Aufstands land. Im Anschluss an die Gedenkfeier wurden am Tel. 0 69 / 76 80 36-500 vom 20. Juli 1944 zu gedenken. Stadtrat Christian Mahnmal für die Opfer der Gewaltherrschaft ein Rabbinat Setzepfandt erinnerte in seiner Rede detailliert an Kranz und Blumen niedergelegt. red. Herr Rabbiner Julian-Chaim Soussan Tel.: 069 / 76 80 36 420 Tel.: 069 / 76 80 36 400 Mikwebenutzung: 0151 / 51166592

Kita Bereich Westend Ludwig Börne-Preis Neue Direktorin für Leiterin: Frau Elvira Güver an Jürgen Kaube das Jüdische Museum Tel. 0 69 / 76 80 36-360 Kindergarten Röderbergweg Der Journalist und FAZ-Herausgeber Jürgen Kaube Am 1. Januar wird Dr. Mirjam Wenzel als Nachfol- Leiterin: Frau Shira Malloy Röderbergweg 29 wurde mit dem diesjährigen Ludwig Börne-Preis gerin von Raphael Gross die Leitung des Jüdischen 60314 Frankfurt ausgezeichnet. Damit wird an den Frankfurter Museums übernehmen. Tel. 0 69 / 76 80 36 770 Schriftsteller, revolutionären Demokraten und poli- Vor allem ihre große kuratorische Erfahrung I.E. Lichtigfeld-Schule tischen Journalisten Ludwig Börne (1786–1837) und zeichne sie für die Leitung des zukünftig erweiter- im Philanthropin sein Werk erinnert. Der Historiker Dan Diner war ten und umgebauten Museums aus, heißt es in der Leitung: Frau Dr. Noga Hartmann Herr Rafael Luwisch der diesjährige Juror und Laudator, der den Preis Begründung des Magistrats, der bereits im Juni der Hebelstraße 15-19, 60318 Frankfurt vergeben hatte und die Laudatio hielt. red. Einstellung zugestimmt hat. red. Tel. 0 69 / 42 72 89 – 800

EmunaScheli e.V. im Philanthropin Nachmittagsbetreuung Leiterin: Raquel M. Jovic Professur für Holocaust-Forschung 0172 / 387 15 62 Hort Am 20. Juli unterzeichnete der Hessische Wissen- 150.000 Euro jährlich. Der neue Lehrstuhl ist mit der Leiterin: Frau Elvira Güver schaftsminister Boris Rhein die Finanzierungsverein- Leitung des Fritz Bauer Institutes verbunden, das die Savignystr. 66, 60325 Frankfurt barung mit der Goethe-Universität und dem Fritz Landesregierung auch weiterhin mit einer jährlichen Tel. 01 71 / 70 38 438 Bauer Institut für die Einrichtung einer Professur zur Förderung in Höhe von 350.000 Euro unterstützen Jugendzentrum Erforschung der Geschichte und Wirkung des Holo- wird. Die Holocaust-Professur soll zum 1.1.2017 Leiter: Zvi Bebera Savignystr. 66, 60325 Frankfurt caust. Das Land Hessen unterstützt die Professur mit besetzt werden. red. Tel. 0 69 / 76 80 36-150

Religionsschule „Jeschurun“ Leiterin: Gabriela Schlick-Bamberger Friedrichstraße 27, 60323 Frankfurt Tel. 069 / 972 05 395

Seniorenclub Leiterin: Frau Inna Dvorzhak Savignystr. 66, 60325 Frankfurt Tel. 0 69 / 76 80 36-160

Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde Bornheimer Landwehr 79 B 60385 Frankfurt Tel. 0 69 / 40 56 00

Restaurant Sohar’s Herr Sohar Gur Savignystr. 66, 60325 Frankfurt Tel. 0 69 / 75 23 41

Impressum Friedhof Herausgeber: Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R., Westendstraße 43, D-60325 Frankfurt am Main, Tel.: 0 69 / 76 80 36-100, Fax: 0 69 / 76 80 36 66, Verwalter: Herr Majer Szanckower Redaktionsleitung: Dr. Susanna Keval, Gestaltung/Produktion: Sieler Kommunikation und Gestaltung GmbH, Autoren dieser Ausgabe: Inna Eckenheimer Landstr. 238 Dvorzhak, Esther Ellrodt-Freiman, Ron Endzweig, Elvira Güver, Jacob Hirschberg, Dr. Susanna Keval, Prof. Dr. Salomon Korn, Dr. Eytan Krumholz, 60320 Frankfurt Sofie Lewinson, Leah Luwisch, Alon Meyer, Gitta Mohrdieck, Dalia Wissgott-Moneta, Fotos:­ Rafael Herlich, Jüdisches Museum Frankfurt am Main, Tel. 0 69 / 76 80 36 790 Jugendzentrum Amichai, Inna Dvorzhak, Sofie Lewinson, Rafael Luwisch, Shira Malloy, Alon Meyer, Aron Serota, Gewerbliche Anzeigenannahme:­ Tel.: 0 69/55 81 62; Feiertags-Grußanzeigen: Tel.: 0 69 /76 80 36-25; Druck: Adelmann GmbH, Frankfurt. Für unverlangt eingesandte Manu- Jüdische Volkshochschule skripte kann keine Gewähr übernommen werden. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit Erlaubnis der Redaktion und des Herausgebers. Alle Leiter: Herr Roberto Fabian Rechte vorbehalten. Westendstraße 43 60325 Frankfurt Tel. 0 69 / 76 80 36-142 Frau Shkolnik Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 87 Staatlicher Hochschulabschluss Bachelor of Arts

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