2,50 € 2 0 0 6 | 2 0 0 7

SAISON

SO 03.09.06 PITTSBURGH SYMPHONY ORCHESTRA

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pittsburgh_programmheft_089.indd 2 25.08.2006 17:31:34 Uhr KONZERTHAUS DORTMUND Sonntag, 3. September 2006, 20 Uhr Dauer: ca. 1 Stunde 45 inklusive Pause

SAISONERÖFFNUNG PITTSBURGH SYMPHONY ORCHESTRA Hans Graf Dirigent Sarah Chang Violine

Abo: Orchesterzyklus I

Wir bitten um Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen während der Vorstellung nicht gestattet sind.

Präsentiert durch

Das Orchester wird unterstützt durch

PITTSBURGH SYMPHONY ORCHESTRA

pittsburgh_programmheft_089.indd 3 25.08.2006 17:31:35 Uhr PROGRAMM

Richard Strauss (1864-1949) Don Juan, Tondichtung für großes Orchester, op. 20 (nach einem Gedicht von Nikolaus Lenau) Allegro molto con brio

Jean Sibelius (1865-1957) Konzert für Violine und Orchester d-moll, op. 47 Allegro moderato Adagio di molto Allegro, ma non tanto

Pause

Sergej Rachmaninow (1873-1943) Sinfonie Nr. 2 e-moll, op. 27 Largo – Allegro moderato Allegro molto Adagio Allegro vivace

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pittsburgh_programmheft_089.indd 4 25.08.2006 17:31:35 Uhr Musik als Verführung RICHARD STRAUSS‘ TONDICHTUNG DON JUAN

Furios von den Celli bis zu den Flöten auffahrend, ungestüm und unwiderstehlich setzt die Musik in Don Juan ein. Dieser für seine Zeit einzigartige Beginn ist berühmt geworden; eher ist es eine höchst temperamentvolle musikalische Geste denn ein ausgearbeitetes Thema. Gezeigt wird jedoch ganz eindeutig: Don Juan, neben Faust die wohl bekannteste Gestalt der Weltliteratur, ist selbstbewusst und abenteuerlustig. Selbst- bewusst ist der 1888 vierundzwanzigjährige Richard Strauss auch; freilich nicht als ein Don Juan – mit der Sängerin Pauline de Ahna wird er eine treue bürgerliche Ehe führen –, aber selbst- bewusst als Dirigent und Komponist. Von einem Erfolg eilt er zum nächsten. Im Don Juan stellt er den modernen Bürgerschreck dar, schielt aber zugleich, und wer würde es einem Komponisten verdenken, auf die Publikumsgunst. Das Erfolgsrezept ei- nes bezwingenden Anfangs gibt Strauss dann an einen Avantgarde-Kollegen ganz anderer Art weiter: „Es ist ein Fehler“, erfuhr der amüsierte Igor Strawinsky, „dass Sie Ihr Stück pianissimo anfangen lassen. Da hört das Publikum niemals

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pittsburgh_programmheft_089.indd 5 25.08.2006 17:31:35 Uhr en Zauberkreis, den unermesslich weiten, Von vielfach reizend schönen Weiblichkeiten D Möcht‘ ich durchziehn im Sturme des Genusses, Am Mund der letzten sterben eines Kusses. O Freund, durch alle Räume möcht‘ ich fliegen, Wo eine Schönheit blüht, hinknien vor jede Und, wär’s auch nur für Augenblicke, siegen. Ich fliehe Überdruss und Lustermattung, Erhalte frisch im Dienste mich des Schönen, Die einzle kränkend schwärm‘ ich für die Gattung. Der Odem einer Frau, heut Frühlingsduft, Drückt morgen mich vielleicht wie Kerkerluft. Wenn wechselnd ich mit meiner Liebe wandle Im weiten Kreis der schönen Frauen, Ist meine Lieb‘ an jeder eine andre; Nicht aus Ruinen will ich Tempel bauen. Ja! Leidenschaft ist immer nur die neue; Sie lässt sich nicht von der zu jener bringen, Sie kann nur sterben hier, dort neu entspringen, Und kennt sie sich, so weiss sie nichts von Reue. Wie jede Schönheit einzig in der Welt, So ist es auch die Lieb‘, der sie gefällt. Hinaus und fort nach immer neuen Siegen. So lang der Jugend Feuerpulse fliegen! Es war ein schöner Sturm, der mich getrieben, Er hat vertobt und Stille ist geblieben. Scheintot ist alles Wünschen, alles Hoffen; Vielleicht ein Blitz aus Höh’n, die ich verachtet, Hat tödlich meine Liebeskraft getroffen, Und plötzlich ward die Welt mir wüst, umnachtet; Vielleicht auch nicht; – der Brennstoff ist verzehrt; Und kalt und dunkel ward es auf dem Herd.

aus Nikolaus Lenau: Don Juan (1844)

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pittsburgh_programmheft_089.indd 6 25.08.2006 17:31:35 Uhr zu. Man muss es beim ersten Akkord durch großes Getöse überraschen, dann folgt es sogleich“. Und auch zu Abenteuern geneigt zeigt sich Strauss in Don Juan, seinem dritten programmatischen Werk nach Aus Italien und Macbeth. Er verlässt das sichere Fahrwasser von klassischer Sonaten- und Variationenform – aufgebrauchte und einengende Schläuche nach seiner Ansicht, in die ein Brahms („der lederne Johannes“) noch neuen Wein gießen wollte. Wagner und Liszt wa- ren Strauss‘ musikalische Götter. Franz Liszt hatte die Gattung der Sinfonischen Dichtung mit ihrem außermusikalischen Programm begründet. Aber auch von ihm hatte Strauss sich nun etabliert: In Don Juan ist er unverkennbar er selbst. Mit traumwandlerischer Sicherheit komponierte er ein nahezu vollkommenes Werk. Die Melodieerfindung ist prägnant, das Orchesterkolorit lässt bereits den glänzenden Instrumentator erkennen, und die Form ist individuell aus der Werk- idee gewachsen. Mit dem am 11. November 1889 in Weimar uraufgeführten Don Juan war ein Durchbruch erreicht; Strauss war berühmt. Die Ursprünge des Werkes reichen in das Jahr 1887 mit den Feiern zum hundertsten Jubiläum von Mozarts Don Giovanni zurück, die Vertonung des Don- Juan-Stoffes schlechthin. Davon inspiriert, wählte Strauss als literarische Vorlage für sein Opus 20 drei Abschnitte aus der Don-Juan-Dichtung von Nikolaus Lenau, die er der Partitur voranstellte. Sie geben keine Handlung vor, nach der sich der Verlauf der Musik richtet, sondern umreißen in einer Art Psychogramm des Hel- den die „poetische Idee“ des Werkes. Don Juan ist der dionysisch Rauschhafte, der vornehme Freigeist ohne Maß, dafür mit selbstverantworteter Unmoral, der zuletzt in Schönheit untergeht. Wenn ihm das „Heldenthema“ mit siegreichen Fanfaren der Hörner (also Jagdinstrumenten) zugestanden wird, die „weiblichen“ Violin- und Oboenstimmen in der Partitur dagegen die Vortragsanweisung „flebi- le“ (leidend) erhalten, so birgt dies für unser heutiges Verständnis einen gewis- sen Chauvinismus, der freilich dem Stoff selbst innewohnt. Doch Untugend und Schrecken werden von der Musik überhöht. Das „Heldenthema“ und die zarteren

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pittsburgh_programmheft_089.indd 7 25.08.2006 17:31:35 Uhr Nebenthemen der Streicher und Oboe wechseln sich rondoartig ab und suggerie- ren die 1003 Liebschaften Don Juans. Leise der Schluss: Eine Dissonanz in den Trompeten schneidet in einen a-moll-Akkord; der Held gibt sich im Duell freiwil- lig dem Degen des Gegners hin; ein alternder und seiner Liebeskraft beraubter Don Juan wäre nicht denkbar. Strauss äußerte später, seine Tondichtungen seien Vorarbeiten zu Salome und den nachfolgenden Opern gewesen. Tatsächlich über- wiegt in der letzten Tondichtung Eine Alpensinfonie das Illustrative in der Musik, was ihn eine Sackgasse fürchten lassen musste. Mit der Oper Capriccio sah Strauss 1942 sein Lebenswerk abgeschlos- sen. Einige Kompositionen, die er noch schrieb, betrachtete er untertreibend als „Handgelenksübungen“. Eine solche ist das Oboenkonzert, zu dem er von dem Oboisten des Pittsburgh Symphony Orchestra, John DeLancie, angeregt wurde. Er befand sich 1945 unter den US-Soldaten, die Garmisch, Strauss‘ Wohnort, befreiten. Am 30. April 1945 waren Panzer vor die Villa vorgefahren. „Es glaubt mir niemand, aber ich schwöre“, berichtete Strauss-Enkel Richard: „auf einem Panzer saß ein Ami-Soldat und pfiff das Don Juan-Thema!“

„Flattertanz über den finnischen Weiten“ ZUM VIOLINKONZERT VON JEAN SIBELIUS

Mit Jean Sibelius habe die Musiktradition in Finnland eigentlich erst begonnen, heißt es in vielen Veröffentlichungen über den in seinem Heimatland geradezu als Kulturdenkmal verehrten Komponisten. Gegen Ende der 1890er Jahre trug er als Nationalkomponist zur Unabhängigkeitsbewegung in seinem Lande bei, das unter russischer Verwaltung durch Zar Nikolaus II. schweren Repressionen ausgesetzt war. Die Tondichtung Finlandia ist populärstes Beispiel hierfür. Sibe- lius studierte in Helsinki, Berlin – wo er den Don Juan hörte – und Wien, dort

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pittsburgh_programmheft_089.indd 8 25.08.2006 17:31:35 Uhr bei dem Brahms-Anhänger Robert Fuchs. Weni- ger zu Brahms fühlte er sich jedoch hingezogen als eher noch zu Bruckner und Tschaikowsky. In Bayreuth unternahm er lieber Ausflüge in die schöne Umgebung, als die Opern Wagners aus- führlich kennen zu lernen. Sibelius, dessen Lebenszeit bis weit in das 20. Jahrhundert hineinreichte, beschritt ei- nen Sonderweg, ohne sich – wie auch Strauss und wie Rachmaninow – von der Tonalität zu lösen. In seinen zahlreichen Tondichtungen, sie- ben Sinfonien und im Violinkonzert fand er einen unverwechselbaren Stil, der „finnisch“ geprägt ist, aber universal-musikalische Bedeutung trägt. Die dunklen Stimmungen Finnlands, die weiten, herben Landstriche, sind in die Partitu- ren des Naturschwärmers Sibelius eingeflossen. „Auf dem Lande habe ich bisweilen Obertöne von einem Roggenfeld gehört“, ließ er seine erstaun- ten Schüler wissen. 1929 veröffentlichte er, vier- undsechzigjährig, sein letztes Werk, Drei Stücke für Violine und Klavier op. 116. Alles später Ent- standene vernichtete der überaus selbstkritische Komponist vor seinem Tod. Sibelius‘ einziges Violinkonzert in d-moll durchlief eine schwie- rige Entstehungsphase. Willy Burmester, einer der bekanntesten Geiger seiner Zeit, bat den Komponisten 1902 um ein neues Konzert und

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pittsburgh_programmheft_089.indd 9 25.08.2006 17:31:35 Uhr versprach die Uraufführung für März 1904. Sibelius war dies zu spät. Er erhoff- te sich dringend benötigte Geldeinnahmen von dem Werk und arrangierte eine frühere Aufführung mit dem Konzertmeister des Philharmonischen Orchesters Helsinki. Der Solist war den großen technischen Herausforderungen aber nicht gewachsen – Sibelius erntete vernichtende Kritiken. Erst am 19. Oktober 1905 in Berlin konnte das inzwischen zu seiner heutigen Form umgearbeitete Violinkon- zert erfolgreich Premiere feiern; den Solopart spielte diesmal der Tscheche Karel Halifi; Richard Strauss dirigierte das Hofopernorchester. Sibelius war selbst ein ausgezeichneter Geiger. Nur allzu großes Lam- penfieber hatte ihn an einer Virtuosenkarriere gehindert. Seinen unerfüllten Traum konnte er nun aber in das Violinkonzert projizieren: Eine Fülle von halsbrecheri- schen Doppelgriffen und Terzen-Skalen findet sich in das klassische Formgerüst von drei Konzertsätzen eingebettet. Über einem flimmernden Klangteppich der gedämpften Violinen hebt das Soloinstrument „dolce ed espressivo“ an – ein Beginn, der aus Mendelssohns e-moll-Violinkonzert op. 64 bekannt ist, hier aber ganz andere Ausdruckswelten eröffnet. Zwischen zwei Tonarten balancierend bewegt sich die Violine in einsamen Höhen; kurz gesellt sich die Klarinette hinzu und imitiert das Thema; im „gis“ wird für einen Moment eine „zigeunerhafte“ Wendung gestreift. Im weiteren Verlauf entwickelt sich der Kopfsatz aus drei cha- rakteristischen, feinnervig miteinander verwobenen Themen in vielfältigen Meta- morphosen. Die kurze Solo-Kadenz – der Glanzpunkt für den Violinisten – nimmt in ungewöhnlicher Weise die Funktion einer Durchführung ein. Sie ist hier mehr brillante Überleitung als Ort für konfliktgeladene Themenverarbeitung. Das lied- hafte Adagio di molto entfaltet einen Dialog von gegensätzlichen Stimmungen, die sich einander annähern, aber doch nicht zum vollständigen Ausgleich finden. Holzbläser mit einem Terzenmotiv auf der einen Seite, die Violine mit ihrem sono- ren Thema auf der anderen leiten dieses anschauliche Szenario ein, in dem der eine Part vorgibt, was der andere wiederholt und umgekehrt. Die Bewegung der

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pittsburgh_programmheft_089.indd 10 25.08.2006 17:31:35 Uhr Streicher wird im Satzverlauf immer lebhafter bis hin zum rhythmisch pulsierenden Strang aus Sechzehnteln und Achteln, der auf den Finalsatz hindeutet. Vom dunklen Kopfsatz über das nach- denkliche Adagio zum überschwänglichen Alle- gro-Finale: Sibelius lässt sein Konzert mit einem ausgelassenen stilisierten Tanz in Form eines Sonatenrondos enden. Damit steht er in der Tra- dition eines Haydn, der häufig seine Konzerte mit einem Rondo alla Zingharese schloss. Sibelius aber nannte es anders: einen „Flattertanz über den finnischen Weiten“.

Der „letzte Romantiker“ ZU SERGEJ RACHMANINOWS SINFONIE NR. 2, OP. 27

Weite Klangräume öffnen sich auch in Sergej Rachmaninows Sinfonie Nr. 2 in e-moll. Ein schwärmerisch-melancholischer Grundzug prägt sie; bildhafte, breit angelegte Melodiebögen durchziehen das Werk, wechseln einander ab, brechen sich kontrapunktisch und finden er- neut zusammen; Lyrisches steht neben Dra- matischem, Versonnenes neben Abgründigem. Die große russische sinfonische Tradition eines Tschaikowsky, Rachmaninows Idol, findet in dieser

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pittsburgh_programmheft_089.indd 11 25.08.2006 17:31:36 Uhr Intensität des Ausdrucks ihre Fortsetzung. Die Vorstellung einer freien Bilderfol- ge überwiegt zunächst beim ersten Hören. Aber ihre Wirkung ist klar kalkuliert und ergibt sich aus einem reichen Beziehungsgeflecht von deutlich umrissenen Motiven, rhythmischen Mustern und thematischen Anspielungen, die den riesen- haften Gesamtplan der Sinfonie formen. Wie ein „Motto“ muten die ersten Takte der Largo-Einleitung an. Es erscheint variiert in allen Sätzen, liefert zugleich den Kern für die Themenbildung und bildet so die übergreifende formale Klammer. Dunkel setzt es in den Celli und Kontrabässen ein und prägt den ernsten Charak- ter von Satz I. Das lebhaftere „Scherzo“ (Allegro molto) enthält in den Holzbläsern skurrile Staccato-Dreiklänge. Sie weisen bereits auf den Spätstil Rachmaninows hin, der sich in der feinen Ironie von Prokofjew fortspinnen wird. „Himmlische Längen“ der Violinen und Solo-Klarinette formen im Adagio einen sehnsuchts- vollen Liebesgesang – Rachmaninow zitiert aus dem großen Duett seiner Oper Francesca da Rimini. Es fällt so innig und zuversichtlich aus wie kaum sonst ein langsamer Satz des Komponisten. Im stürmisch bewegten Allegro moderato wird ein Resümee gezogen. Seit jeher gilt die Themenzusammenführung im Fi- nale als formaler Bewährungspunkt einer Sinfonie. Gelingt es? Der Satz suche, schreibt die Rachmaninow-Forscherin Maria Biesold, „sowohl Synthese als auch Umgestaltung seiner Themen. Es gibt viele Assoziationen und Reminiszenzen an Themen und Motive der übrigen drei Sätze. Dabei kommt es auch zu häufigen Wiederholungen, die bisweilen recht vordergründig und plakativ gesetzt sind.“ War der erste Satz noch in Russland entstanden – man hört es ihm an –, so komponierte Rachmaninow die folgenden 1906/07 in Dresden. Schon vor seiner Emigration aus Russland Ende 1917 war er zum Kosmopoliten geworden und begann seine Weltkarriere als Pianist und Dirigent auf allen wichtigen Bühnen. Im „Elbflorenz“ hatte er für sich und seine Familie ein Haus gemietet, wo er in Ruhe neben der Sinfonie seine Klaviersonate Nr. 1, op. 28 und die Sinfonische Dichtung Die Toteninsel op. 29 komponieren wollte. Er schätzte die Nähe zur Semperoper

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pittsburgh_programmheft_089.indd 12 25.08.2006 17:31:36 Uhr und zu Leipzig mit den Gewandhauskonzerten. „Ich habe Salome von Strauss gehört und bin völlig in Begeisterung geraten“, berichtete er von einem Opernbe- such. Bei der Komposition der zweiten Sinfonie hatte Rachmaninow ein Trauma zu überwinden: das Trauma seiner Sinfonie Nr. 1, die 1897 in Bausch und Bogen durchgefallen war. Zwar gestand er später kompositorische Mängel ein, führte aber das Fiasko der Uraufführung auch auf die uninspirierte Leitung des Dirigen- ten Glasunow zurück. „Nach dieser Sinfonie komponierte ich ungefähr drei Jahre nichts. Ich glich einem Menschen, den der Schlag getroffen hatte und dem für lange Zeit Kopf und Hände gelähmt waren ... Die Sinfonie werde ich nicht zeigen und im Testament werde ich ein Verbot ihrer Ansicht niederlegen.“ Rachmaninow war in eine tiefe Krise geraten, aus der ihn schließlich der offensichtlich geniale – und musikverständige – Arzt Nikolaj Dahl durch Hypnose- behandlung befreien konnte. Dahl konditionierte Rachmaninow zur Komposition seines zweiten Klavierkonzertes op. 18, mit dem der Durchbruch geschafft war (und das bis heute zum Standardrepertoire gehört). Die neu gewonnene Sicher- heit durch den Erfolg des Konzertes setzte sich bis in die zweite Sinfonie fort. Alle Ängste waren unbegründet gewesen: Die Uraufführung am 26. Januar 1908 in St. Petersburg wurde umjubelt und Rachmaninow gewann den renommierten Glinka-Preis für sein Opus 27. „Die Sinfonie Rachmaninows ist ein Meisterwerk in polyphoner Raffinesse und in der Aufzucht von Melodien aus einem winzigen Motiv“ (Biesold). 1935 komponierte Rachmaninow seine letz- te, dritte Sinfonie. Er bemerkte selbst, dass die Musikgeschichte inzwischen zu neuen Ausdrucksformen übergegangen war. Der „letzte Romantiker“ wurde er in seinen späten Lebensjahren häufig genannt – ein vollkommen ehrenhaftes Prädikat, das er mit Richard Strauss und Jean Sibelius teilt.

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pittsburgh_programmheft_089.indd 13 25.08.2006 17:31:36 Uhr BIOGRAFIEN

Pittsburgh Symphony Orchestra „Die Mischung des Pittsburgh Symphony Orchesters aus amerikanischer Bravour und europäischem Eifer ist eine Qualität, die es zum großartigsten Orchester der USA macht.“ Tim Ashley, The Guardian

Das Pittsburgh Symphony Orchestra ist seit 100 Jahren ein wesentlicher Bestandteil des kulturellen Erbes der Stadt Pittsburgh. Zuhörer aus aller Welt haben das PSO mit seiner ehrenvollen Geschichte, zu der die weltbesten Dirigenten und Musiker beigetragen haben, und seiner großen Hingabe an künstlerische Qualität und Erstklassigkeit als ihr Lieblingsor- chester bezeichnet. Die Pittsburgh Post-Gazette hat die Musiker des Pittsburgh Symphony Orchestra 2004 zur kulturellen Kraft Nr. 1 in Pittsburgh gewählt. Diese Liste, bestehend aus den Top 50 der Kulturschaffenden der Stadt, wird jedes Jahr von der Zeitung erstellt. Zu Hause in der eleganten Heinz Hall in Pittsburgh, bietet das Orchester 22 Wochen im Jahr Abonnementkonzerte, an sieben Wochenenden eine Pops-Reihe, vier Donnerstagsmati- neen, eine Kammerorchesterreihe mit vier Konzerten sowie eine dreiteilige Reihe von Happy Hour Konzerten, Symphony with a Splash, an. Das PSO gibt kostenlose Konzerte für Vorschul- kinder und Schüler aller Klassen. Die aus drei Konzerten bestehende Fiddlesticks-Serie mit dem „Botschafter für die Kinder“ ist bei den 3- bis 8-Jährigen sehr beliebt. Daneben bietet das PSO im Sommer kostenlose Konzerte in den Parks der Umgebung und ganzjährig eine Reihe von Konzerten im Rahmen von Gemeindeprojekten, die überall im Westen Pennsyl- vanias stattfinden.

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pittsburgh_programmheft_089.indd 14 25.08.2006 17:31:36 Uhr Das Pittsburgh Symphony Orchestra begann seine Tourneen im frühen 20. Jahrhun- dert mit zahlreichen Auftritten in Kanada und hat im Laufe der Zeit seinen Rang als Orchester von Weltruf gefestigt, wobei ihm alle Auslandstourneen größtes Lob eintrugen. Die Reihe der 29 internationalen Tourneen begann 1947 mit einem Auftritt in Mexiko. Es folgten 15 Europatourneen, sieben Reisen in den Fernen Osten und zwei nach Südamerika. Auch kann das PSO eine ebenso prestigeträchtige Liste von Inlandstourneen aufweisen, bei denen das Orchester im Laufe der Jahre in allen amerikanischen Großstädten und Musikzentren aufgetreten ist, darunter jährliche Konzerte in der New Yorker Carnegie Hall. Das Pittsburgh Symphony Orchestra war das erste amerikanische Orchester, das für Papst Johannes Paul II. im Vatikan spielen durfte. Das Konzert fand im Januar 2004 im Rahmen der Feiern zum 25-jährigen Jubiläums des Pontifex statt und erreichte mit seiner Botschaft von der Einheit unter den Glaubensrichtungen ein weltweites Publikum. Das Orchester genießt seit langem einen ausgezeichneten Ruf aufgrund seiner Einspie- lungen und Radiokonzerte. Schon 1936 wurden amerikaweit Auftritte im Radio gesendet, die damals von der H. J. Heinz Company gesponsert wurden. Seit 1982 hat das PSO durch die jährliche Reihe von Radioausstrahlungen bei Public Radio International zunehmend internationale Aufmerksamkeit erregt. Die PRI-Reihe wird von WQED-FM 89.3 in Pittsburgh produziert und durch ein Stipendium der H. J. Heinz Firmenstiftung und Musikern des Pitts- burgh Symphony Orchestra unterstützt. Seit der ersten kommerziellen Einspielung im Jahre 1941 hat das Orchester Hunderte ausgezeichnet besprochene Platten aufgenommen. Unter den aktuellen Einspielungen mit Mariss Jansons befindet sich auch die 8. Symphonie von Schostakowitsch bei EMI. „The Pittsburgh Symphony Orchestra performs music of Rodion Shchedrin“ und „The Jansons Years“, eine 3 CDs umfassende Sammlung von Konzerten des PSO in der Heinz Hall, sind beide bei Curtain Call erhältlich. Heute gehört das Pittsburgh Symphony zu den besten Orchestern der Welt und ge- winnt weltweit ständig neue Fans hinzu. Das Pittsburgh Symphony Orchestra kann darauf vertrauen, dass es auch in Zukunft eine große Rolle als eines der besten Orchester der Welt im Leben von Musikliebhabern spielen wird.

BIOGRAFIEN

pittsburgh_programmheft_089.indd 15 25.08.2006 17:31:36 Uhr Hans Graf Im September 2000 einstimmig zum Chefdirigent des Houston Symphony Orchestra er- nannt, gehört der österreichische Dirigent Hans Graf heute zu den vielseitigsten Dirigenten unserer Zeit. Er ist bekannt für seine ausdrucksstarken Interpretationen eines breit ge- fächerten Repertoires sowie für seine kreative Programmgestaltung. Kürzlich wurde sein Vertrag in Houston für weitere fünf Jahre verlängert. In den Vereinigten Staaten dirigiert Hans Graf viele der führenden Orchester wie die Sinfonieorchester von Cleveland, Philadel- phia, Atlanta, St. Louis, Baltimore, Dallas und Washington und gastierte bei den berühmten Festivals in Tanglewood, Blossom, Wolf Trap und Mostly Mozart. In den letzten zehn Jahren hat er eine besonders enge Beziehung zum Boston Symphony Orchestra aufgebaut und dirigiert dort regelmäßig jede Saison. Letzte Saison leitete Hans Graf erstmals mit großem Erfolg das New York Philharmonic und das Los Angeles Philharmonic Orchestra. Als Chefdirigent leitete er zehn Jahre lang das Mozarteum Orches- ter Salzburg, danach bis 2003 das Calgary Phil- harmonic Orchestra und das Orchestre National Bordeaux Aquitaine. Im Juni 2002 verlieh ihm die französische Regierung die „Légion d’honneur“ als Anerkennung für seine weltweiten Verdienste um die französische Musik. In Europa hat Hans Graf unter anderem mit den Wiener Philharmonikern und Symphonikern, dem Gewandhaus Orchester Leipzig sowie dem Philharmonischen Orchester St. Petersburg, der Tschechischen Philharmonie und dem Royal Phil- harmonic Orchestra zusammengearbeitet. Außer- dem war er zu Gast bei den bekanntesten Festi- vals wie Maggio Musicale Florenz, Bregenz, Aix en Provence und Savonlinna sowie viele Jahre lang bei den Salzburger Festspielen. Für die Zukunft stehen unter anderem Konzerte mit dem Concert- gebouw Orkest Amsterdam, dem Hallé Orches- tra Manchester und Budapest Festival Orchestra

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pittsburgh_programmheft_089.indd 16 25.08.2006 17:31:36 Uhr sowie eine Wiedereinladung zu den Wiener Symphonikern auf dem Plan, ebenso einige Konzerte in Deutschland mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra. Im Opernbereich arbei- tete Hans Graf schon früh an der Wiener Staatsoper, später folgten Produktionen an den Opernhäusern von Berlin, München, Paris und Rom. Sein umfangreiches Opernrepertoire beinhaltet auch verschiedene Welturaufführungen. Im Frühjahr 2006 dirigiert er Parsifal an der Oper Zürich und im Mai 2007 Boris Godunow an der Oper Strasbourg. In Linz geboren, lernte Hans Graf zunächst Klavier und Violine. Ab 1967 studierte er an der Musikhochschule in Graz, wo er sein Studium in den Fächern Klavier und Dirigieren abschloss. Es folgten weitere Studien bei Franco Ferrara, Sergiu Celibidache und Arvid Jansons. Von 1975-1976 war Hans Graf Musikalischer Leiter des Irakischen National- orchesters in Bagdad. Seine internationale Karriere begann 1979, als er den ersten Preis des Karl Böhm Wettbewerbes gewann. Hans Grafs Diskografie beinhaltet alle Sinfonien von Mozart und Schubert sowie eine erste Einspielung von Zemlinskys Oper Es war einmal und das komplette Orchesterwerk von Henri Dutilleux mit dem Orchestre National Bordeaux Aquitaine für BMG/Arte Nova. Weitere Aufnahmen entstanden für EMI, Orfeo, Erato, Cap- riccio und JVC.

Sarah Chang Die Violinistin Sarah Chang gilt weltweit als eine der faszinierendsten und talentiertesten klassischen Interpretinnen. Aus einem herausragenden Wunderkind ihrer Generation ent- wickelte sie sich zu einer jungen Künstlerin, deren musikalisches Einfühlungsvermögen, technische Virtuosität und emotionale Bandbreite stets aufs Neue verblüffen. Sie ist in den musikalischen Metropolen Asiens, Europas und Nord- und Südamerikas aufgetreten und hat mit den meisten bedeutenden Orchestern gespielt: dem New York Philharmonic, dem Philadelphia Orchestra, dem Chicago Symphony, dem Boston Symphony, dem Cleveland Orchestra, den Berliner Philharmonikern, den Wiener Philharmonikern, den großen Londo- ner Orchestern und dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam. Unter den hochge- schätzten Dirigenten mit denen sie gearbeitet hat, finden sich Namen wie , Sir Colin Davis, Charles Dutoit, , , Lorin Maazel, Kurt Masur, Zubin Mehta, Riccardo Muti, André Previn, Sir , Wolfgang Sawallisch, Leonard Slatkin, Michael Tilson Thomas und David Zinman. Sie gab bemerkenswerte Rezitate, so bei ihrem Debüt in der Carnegie Hall und den Auftritten im Kennedy Center in Washington, D.C., der Orchestra Hall Chicago, der Bostoner Symphony Hall, dem Londoner Barbican Centre,

BIOGRAFIEN

pittsburgh_programmheft_089.indd 17 25.08.2006 17:31:36 Uhr der Berliner Philharmonie und dem Amsterdamer Concertgebouw. Ein noch größeres Publikum er- reichte sie durch ihre zahlreichen Fernsehauftritte, Rundfunksendungen und erfolgreichen CDs, die bei EMI Classics erscheinen. 1999 wurde sie für ihre herausragenden Leistungen mit dem Avery Fisher Prize geehrt, einer der angesehensten Aus- zeichnungen für Instrumentalkünstler. Als Kam- mermusikerin hat Sarah Chang mit Künstlern wie Pinchas Zukerman, Wolfgang Sawallisch, Vladimir Ashkenazy, Yefim Bronfman, Martha Argerich, , Stephen Kovacevich, Yo-Yo Ma, Lynn Harrell, Lars Vogt und dem verstorbenen Isaac Stern zusammengearbeitet. Kürzlich trat Sarah Chang mit dem Pittsburgh Symphony, dem San Francisco Symphony, dem New York und Los Angeles Philharmonic, dem Saint Paul Chamber Orchestra, dem National Symphony und bei einer Tournee mit dem Orpheus Chamber Orchestra auf, die mit einem Konzert in der Car- negie Hall endete. Neben ihren Auftritten im Bar- bican reiste sie mit dem London Symphony unter Sir Colin Davis auch durch Europa und besuchte mit dem English Chamber Orchestra den Fernen Osten. Außerdem spielte sie in Berlin, Dresden, St. Petersburg und Wien. In der Saison 2004/2005 trat Sarah Chang unter anderem mit den Orches- tern von Cincinnati, Dallas, Philadelphia, Pittsburgh und Toronto auf. Außerdem standen in der Saison 2004/2005 weitere bemerkenswerte Engage- ments sowohl in Australien, Hongkong, Südkorea und Israel, als auch mit den Berliner Philharmo- nikern, dem London Symphony und dem Royal

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pittsburgh_programmheft_089.indd 18 25.08.2006 17:31:36 Uhr Philharmonic Orchestra auf dem Programm. Des Weiteren unternahm sie mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker eine Kammermusiktournee durch Europa. In dieser Saison tritt Sarah Chang mit Orchestern wie dem New York Philharmonic und den San Francisco, Nashville, Grand Rapids, Virginia, Montreal, Seattle, Syracuse und Pittsburgh Symphonies auf. Weitere Engagements beinhalten eine Midwest Tournee mit dem Pittsburgh Symphony unter Hans Graf, eine Tournee zu den Kanarischen Inseln mit dem Orchestre de la Suisse Romande mit Marek Janowski, und Auftritte mit anderen ausländischen Orchestern, z.B. dem Danish Radio Symphony. Zusätzlich wird Sarah Chang ihre aktuelle Aufnahme der Schostakowitsch und Prokofiev Violinen Konzerte live mit den Berliner Philharmonikern un- ter Sir Simon Rattle fertig stellen. Sarah Chang spielt exklusiv für EMI Classics ein. Unter ihren gefeierten Aufnahmen finden sich Fire and Ice, ein Album mit beliebten kürzeren Werken für Violine und Orchester mit Placido Domingo am Pult der Berliner Phil- harmoniker; eine CD mit Kammermusik für Streicher (Dvořáks Sextett und Tschaikowskys Souvenir de Florence) mit aktuellen und früheren Mitgliedern der Berliner Philharmoniker; das Violinkonzert von Dvořáks mit dem London Symphony unter Sir Colin Davis wie auch Dvořáks Klavierquintett (mit Leif Ove Andsnes, Alex Kerr, Georg Faust und Wolfram Christ). Ihre jüngste Einspielung erschien im Mai 2004 und bietet französische Sonaten von Ravel, Saint-Saëns und Franck, die sie mit dem Pianisten Lars Vogt interpretiert. Sarah Chang wurde in Philadelphia als Tochter koreanischer Eltern geboren. Sie be- gann ihre Violinausbildung im Alter von vier Jahren und wurde umgehend in die Juilliard School of Music aufgenommen, wo sie bei der verstorbenen Dorothy DeLay studierte. Nach nur einem Jahr war sie schon mit mehreren Orchestern aus der Umgebung von Philadel- phia aufgetreten. Im Alter von acht Jahren spielte sie bei Zubin Mehta und Riccardo Muti vor und wurde umgehend vom New York Philharmonic und dem Philadelphia Orchestra engagiert. Sarah Chang ist in zahlreichen Fernseh- und Radiosendungen in ganz Europa, Nordamerika und dem Fernen Osten aufgetreten. Zusammen mit Pete Sampras und Wynton Marsalis ist sie in der weltweiten Werbekampagne „The Art of Time“ der Firma Movado zu sehen. Im Juni 2004 durfte Sarah Chang in New York das olympische Feuer tragen und wurde als jüngster Mensch aller Zeiten in die Hall of Fame Award der Hollywood Bowl auf- genommen. Sie erhielt außerdem ein Avery Fisher Career Grant, den Titel als »Young Artist of the Year“ von Gramophone, den deutschen „Echo“ Schallplattenpreis, die Auszeichnung „Newcomer of the Year« bei den International Classical Music Awards in London und den „Nan Pa“ Award in Korea.

BIOGRAFIEN

pittsburgh_programmheft_089.indd 19 25.08.2006 17:31:36 Uhr Texte Jan Böcker

Fotonachweise © Michael Lutch, Titel © Sheila Rock (Seite 2, Seite 18) © Michael Sahaida (Seite 14) © Christian Steiner (Seite 16)

Druckfehler und Änderungen von Programm und Mitwirkenden vorbehalten! Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche Unterstützung.

IMPRESSUM

Herausgeber KONZERTHAUS DORTMUND

Geschäftsführer und Intendant Benedikt Stampa

Redaktion Franziska Graalmann

Anzeigen Milena Ivkovic

Konzeption, Gestaltung YODESIGNS, Peter Johansmeier, Dortmund

Druck Gustav Kleff GmbH&Co. KG, Dortmund

Konzerthaus Dortmund Brückstraße 21 44135 Dortmund T 0231-22 696-200 F 0231-22 696-155 [email protected] www.konzerthaus-dortmund.de

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pittsburgh_programmheft_089.indd 20 25.08.2006 17:31:36 Uhr PROGRAMMHINWEIS

Das nächste Konzert im Abo Orchesterzyklus I:

Fr, 22.09.06, 20 Uhr Tschaikowsky-Sinfonieorchester des Moskauer Rundfunks Schostakowitsch zum 100.

Tschaikowsky-Sinfonieorchester des Moskauer Rundfunks Vladimir Fedoseyev, Dirigent

Dmitri Schostakowitsch Suite aus „Fünf Tage - Fünf Nächte“, op. 111a Introduction, Dresden in Ruins, The Liberation of Dresden, Interlude, Finale

Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 7 C-Dur, op. 60, („Leningrader“)

Veranstalter: KONZERTHAUS DORTMUND, Konzerteinführung um 18.30 Uhr im Komponistenfoyer durch Sven Ahnert, Musikjournalist, Hamburg Einzelpreise in €: 79,00 / 69,00 / 59,00 / 49,00 / 26,00 / 13,00 / 5,00* Gebühren: zzgl. 10% Service- und 1,00 € Systemgebühr *Hörplätze sind 1 1/2 Stunden vor Beginn der Veranstaltung erhältlich – Sonderregelung vorbehalten.

Die SIGNAL IDUNA GRUPPE präsentiert den Orchesterzyklus I. Das Schostakowitsch-Festival wird gefördert durch die KUNSTSTIFTUNG NRW.

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T 0180 5-44 80 44 (0,12 € / Min.) 0231-22 696-200 F 0231-22 696-222 www.konzerthaus-dortmund.de

IMPRESSUM | PROGRAMMHINWEIS

pittsburgh_programmheft_089.indd 21 25.08.2006 17:31:37 Uhr VORSCHAU Dmitri Schostakowitsch Suite aus „Fünf Tage - Fünf Nächte“, op. Sa 09.09.06 21 Uhr 111a, Introduction, Dresden in Ruins, Inter- Sabrina Setlur & Sebastian Hämer lude, The Liberation of Dresden Dmitri Schostakowitsch unplugged Sinfonie Nr. 7 C-Dur, op. 60 Sabrina Setlur, Gesang („Leningrader“) Sebastian Hämer, Gesang

Mit deutschsprachigem Soul sind beide Sa 23.09.06 20 Uhr im Geschäft: Sabrina Setlur – zunächst als Duoabend Schwester S – schon seit Mitte der Neunzi- Julian Rachlin – Itamar Golan ger, Sebastian Hämer seit diesem Sommer. Schostakowitsch zum 100. Mit seiner Single „Sommer unseres Le- bens“ lieferte er den Titel zur Saison, der in Julian Rachlin, Violine, Viola die Top 20 der Charts hochschnellte. Itamar Golan, Klavier

Sa 16.09.06 18 Uhr Dmitri Schostakowitsch Konzerthaus-Nacht Sonate für Violine und Klavier G-Dur, op. 134 im Rahmen der Museumsnacht Dmitri Schostakowitsch Barbara Dennerlein, Orgel u.a. Sonate für Viola und Klavier, op. 147 Dmitri Schostakowitsch Die Konzerthaus-Nacht reiht sich erneut ein 24 Präludien für Klavier, op. 34 (arr. für Violine in die beliebte Dortmunder Museumsnacht. und Klavier von Dmitri Tziganov, Auszüge) Ein buntes Programm mit Orgelmusik und mehr erwartet die Dortmunder Nacht- So 24.09.06 20 Uhr schwärmer! Mit Barbara Dennerlein, Cos- Klavierabend Mihaela Ursuleasa mo Klein, den Berlin Comedian Harmonists Schostakowitsch zum 100. und anderen. Mihaela Ursuleasa, Klavier Fr 22.09.06 20 Uhr Tschaikowsky-Sinfonieorchester Ludwig van Beethoven des Moskauer Rundfunks 15 Variationen mit einer Fuge für Klavier Es- Schostakowitsch zum 100. Dur, op. 35 („Eroica Variationen“) Dmitri Schostakowitsch Tschaikowsky-Sinfonieorchester 24 Präludien für Klavier, op. 34 (Auszüge) des Moskauer Rundfunks Modest Mussorgski Vladimir Fedoseyev, Dirigent Bilder einer Ausstellung

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pittsburgh_programmheft_089.indd 22 25.08.2006 17:31:37 Uhr Mo 25.09.06 20 Uhr sam wieder so richtig grooven. Nach ei- City of Birmingham Symphony nem umjubelten Konzert mit Nils Landgren Orchestra vergangene Saison steht Joe Sample nun Schostakowitsch zum 100. erneut – diesmal mit der Soulfunk-Lady Randy Crawford – auf der Bühne. City of Birmingham Symphony Orchestra Sakari Oramo, Dirigent So 22.10.06 20 Uhr Janine Jansen, Violine The Irish Folk Festival 2006 Arcanadh Peter Iljitsch Tschaikowsky Zoe Convay Duo Violinkonzert D-Dur, op. 35 Cormac Breatnach & Martin Dunlea Dmitri Schostakowitsch Patrick Connolly u.a. Sinfonie Nr. 8 c-moll, op. 65 („Stalingrader“) „Tribute to the boats and boatmen of Gal- Di 26.09.06 20 Uhr way Bay“ – Nach dem Motto „der Weg ist Ute Lemper & Band das Ziel“ ist das Irish Folk Festival seit 32 Ute Lemper, Gesang Jahren „on the road“. Hunderttausende Be- Mark Lambert, Gitarre sucher haben sich in dieser Zeit den Weg Don Falzone, Bass zeigen lassen, um Irland und seine Kultur Werner Gierig, Klavier kennen, verstehen und schätzen zu lernen. Todd Turkisher, Schlagzeug 19.30 bis 20.00 Uhr: Ausschnitte des Films „The Islandman – The story of the last tra- Lieder von Chava Alberstein, Jacques Brel, ding skipper of Galway Hooker“ Astor Piazzolla, Kurt Weill/Bertolt Brecht, Edith Piaf, John Kander/Fred Ebb, Ute Lem- Do 26.10.06 20 Uhr per, Friedrich Hollaender und anderen. Klavierabend Fazil Say Fazil Say, Klavier Mi 18.10.06 20 Uhr Randy Crawford & Joe Sample Trio Ludwig van Beethoven Deutsche Börse JAZZnights – 8. Serie Sonate Nr. 23 f-moll, op. 57 Randy Crawford („Appassionata“) Joe Sample Ludwig van Beethoven Sonate Nr. 21 C-Dur, op. 53 Schon mit der legendären Gruppe „The („Waldstein“) Crusaders“ ein eingepieltes und erfolgrei- Ludwig van Beethoven ches Team, ließen es Randy Crawford und Sonate Nr. 17 d-moll, op. 31 Nr. 2 Joe Sample nach 25 Jahren 2005 beim („Der Sturm“) legenären Montreux Jazz Festival gemein-

VORSCHAU

pittsburgh_programmheft_089.indd 23 25.08.2006 17:31:37 Uhr BRÜCKSTRASSE 21 | 44135 DORTMUND T 0231-22 696-200 | F 0231-22 696-155 [email protected] WWW.KONZERTHAUS-DORTMUND.DE

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