Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 128
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Aufs Arbeitsamt“
DEUTSCHLAND A. MELDE / CONTRAST PRESS MELDE PRESS Ostdeutscher Minister Ortleb (Januar 1994), ostdeutsche Ministerin Merkel: „Wir können viele Dinge allein“ Die Bürgerrechtler Angelika Barbe Abgeordnete (SPD), Stephan Hilsberg (SPD) oder Wolfgang Ullmann (Bündnis 90) fielen in Bundestagsdebatten und -gremien durchaus auf, blieben aber Solisten. Aufs Uwe Lühr, der 1990 als einziger Li- beraler ein Direktmandat in Halle ge- wonnen hatte, mußte als FDP-Gene- Arbeitsamt ralsekretär abdanken, weil Klaus Kin- kel Parteichef wurde: „Der Kinkel Der Frust ist groß, doch die mei- brauchte keinen mehr, der sich um die sten ostdeutschen Parlamentarier Ost-West-Integration kümmert.“ Daß sie Ostdeutsche seien, mit anderen Er- wollen wieder in den Bundestag. fahrungen und Biographien, meint Rolf Schwanitz (SPD), „hielten wir für ie Debatte über seinen Kanzler- die Geschäftsgrundlage“. Zu spät sei Etat Anfang September war in ihnen klargeworden, übt Uwe Küster Dvollem Gang, als Helmut Kohl (SPD) Selbstkritik, „daß es nicht nur einfiel, daß sich jetzt eine Ostdeutsche reicht, fleißig am Schreibtisch zu sit- am Rednerpult des Bundestages gut zen“. machen würde. Wo denn die Angela DARCHINGER Anfangs fanden die Ostdeutschen in Merkel sei, herrschte er seinen Staats- Ostabgeordnete Enkelmann ihren Parteien sogar Gehör. Die SPD minister Anton Pfeifer an. Kleiner Triumph legte fest, daß in jede Arbeitsgruppe Die einzige ostdeutsche Frau in der Fraktion einer der 35 Ostgenossen Kohls Kabinett war in ihrem Dienstwa- Udo Haschke, riß es von den Sitzen delegiert werden sollte. Schwanitz saß gen auf dem Weg zu einem Interview hoch: „Genau, genau“, rief der anson- nicht nur der Fraktionsgruppe „Deut- beim Norddeutschen Rundfunk. Über sten stille Mann, der für den nächsten sche Einheit“ vor, er mußte in zehn Autotelefon erreichte Pfeifer die plötz- Bundestag nicht mehr kandidiert, anderen Kommissionen, Ausschüssen lich Begehrte. -
1 European/American Relations Over the S.D.I
1 EUROPEAN/AMERICAN RELATIONS OVER THE S.D.I. CHARLES J. BALL Submitted for the Ph.D. Degree London School of Economics University of London July 1991 UMI Number: U042872 All rights reserved INFORMATION TO ALL USERS The quality of this reproduction is dependent upon the quality of the copy submitted. In the unlikely event that the author did not send a complete manuscript and there are missing pages, these will be noted. Also, if material had to be removed, a note will indicate the deletion. Disscrrlation Publishing UMI U042872 Published by ProQuest LLC 2014. Copyright in the Dissertation held by the Author. Microform Edition © ProQuest LLC. All rights reserved. This work is protected against unauthorized copying under Title 17, United States Code. ProQuest LLC 789 East Eisenhower Parkway P.O. Box 1346 Ann Arbor, Ml 48106-1346 I H F POLITICAL W o A o. tOMlC^ yâ.\\L\Z<S\-yi ABSTRACT This thesis examines the dispute that arose between the United States and key European members of NATO (Britain, West Germany and France) over the Strategic Defense Initiative (SDI). The debate is traced from its inception on March 23, 1983, when Reagan announced his decision to accelerate ballistic missile defence research, to the eclipse of SDI as a major source of transatlantic and international controversy when Presidents Reagan and Gorbachev signed the INF Treaty in December 1987. The transatlantic SDI debate is investigated to determine: (1) the underlying cause, or reasons, for the controversy, (2) how the Alliance managed the differences which arose, and (3) how East- West relations affected the manner in which the controversy was handled. -
Zweitstimmen-Ergebnisse Der Wahlkreise Bei Den Bundestagswahlen 1980 - 1998
Zweitstimmen-Ergebnisse der Wahlkreise bei den Bundestagswahlen 1980 - 1998 Inhaltsverzeichnis Bundesergebnis........................................................................................................................................................... 2 Landesergebnisse ....................................................................................................................................................... 2 Ergebnisse in den Wahlkreisen ............................................................................................................................... 5 Schleswig-Holstein ................................................................................................................................................. 5 Hamburg.................................................................................................................................................................... 7 Niedersachsen ......................................................................................................................................................... 8 Bremen .................................................................................................................................................................... 13 Nordrhein-Westfalen............................................................................................................................................. 14 Hessen .................................................................................................................................................................... -
Datenschleuder Das Wissenschaftliche Fachblatt Für Datenreisende Ein Organ Des Chaos Computer Club
Die Datenschleuder Das wissenschaftliche Fachblatt für Datenreisende Ein Organ des Chaos Computer Club ▼ Kryptodebatte verschärft sich ▼ Im Fadenkreuz: SAP R/3 ▼ Dokumentation Congress ‘97 ISSN 0930-1045 März 1998, DM 5,00 Postvertriebsstück C11301F #62 Impressum Adressen Info: http://www.ccc.de Diskussion: de.org.ccc Anfragen: [email protected] Die Datenschleuder Nr. 62 I. Quartal, MŠrz 1998 Erfa-Kreise des CCC Hamburg: Treff jeden Dienstag, 20 Uhr in den ClubrŠumen in der Herausgeber: Schwenckestr. 85 oder im griechischen Restaurant gegenŸber. U-Bahn (Abos, Adressen etc.) Osterstra§e / Tel. (040) 401801-0, Fax (040) 4917689, Chaos Computer Club e.V., EMail: [email protected] Schwenckestr. 85, D-20255 Hamburg, Berlin: Club Discordia Donnerstags alle zwei Wochen 17-23 Uhr in Tel. +49 (40) 401801-0, den ClubrŠumen, Marienstra§e 11, Hinterhof, Berlin-Mitte, NŠhe Fax +49 (40) 4917689, Bahnhof Friedrichstra§e, Tel. (030) 28598600, Fax (030) 28598656, EMail: ofÞ[email protected] EMail: [email protected]. Briefpost: CCC Berlin, Postfach 642 860, D- 10048 Berlin. Redaktion: Chaosradio auf Radio Fritz i.d.R. am letzten Mittwoch im Monat von (Artikel, Leserbriefe etc.) 22.00-01.00 Uhr, Aufzeichnungen der Sendungen im Internet abrufbar, Feedback an [email protected], http://chaosradio.ccc.de. Redaktion Datenschleuder, Sachsen/Leipzig: Treffen jeden Dienstag ab 19 Uhr im CafŽ Postfach 642 860, D-10048 Berlin, Ambiente, Petersteinweg, NŠhe Neues Rathaus/Hauptpolizeiwache. Tel +49 (30) 285 986 00 Veranstaltungen werden p. Mail Ÿber den Sachsen-Verteiler (Uni- Fax +49 (30) 285 986 56 Leipzig) angekŸndigt. Infos fŸr Neueinsteiger gibt«s von EMail: [email protected] [email protected]. -
Herr Und Knecht Kohl Und Schäuble – Wie Sich Eine Politische Freundschaft Im Schatten Schwarzer Kassen Entwickelte
Titel Herr und Knecht Kohl und Schäuble – wie sich eine politische Freundschaft im Schatten schwarzer Kassen entwickelte m Anfang stand Dankbarkeit. Der 41-jährige Ministerprä- dierte der Badener als Erster Parlamentarischer Geschäftsführer sident Helmut Kohl war im Oktober 1971 auf dem Partei- den Vorsitzenden Alfred Dregger zum Statisten. „Dregger macht Atag in Saarbrücken bei der Wahl des CDU-Chefs gegen die Reisen, Schäuble die Arbeit“, feixte Kohl. Beim Gang ins Rainer Barzel angetreten und hatte krachend verloren: 344 gegen Bundeshaus schaute der Kanzler häufig auf eine halbe Stunde 144 Stimmen. Der robuste Kohl, Leitfigur für die Jüngeren in der bei Schäuble vorbei. Helmut Kohl gefiel es, dass er über seinen Union, merkte sich jeden, der an diesem desaströsen Tag für ihn „leitenden Kompaniefeldwebel“ Schäuble auch die Fraktion im war. Wolfgang Schäuble zum Beispiel, den schmächtigen Be- Griff hatte. zirksvorsitzenden der Jungen Union von Südbaden, einen kecken Doch zugleich gab es schon damals die dunkle Stelle dieser Ver- jungen Mann von 29 Jahren. bindung, die schließlich beide in äußerste Bedrängnis brachte Als der zwei Jahre später in Singen auf einem Parteitag der und an der die Beziehung endgültig zerbrach: das System der Jungen Union seinen Vorsitz abgab, reiste Kohl, inzwischen schwarzen Kassen. Unter den Fraktionsgeldern, die Schäuble doch zum CDU-Bundesvorsitzenden gewählt, in die südlichste nach eigenen Worten von dem Kohl-Spezi Wilhelm Rawe über- Ecke Deutschlands, um Schäuble zu preisen. Loyalität hat Kohl nahm, fand er Beträge in Millionenhöhe vor. Deren Herkunft ist immer honoriert. Und Schäuble war mit solchen Gesten leicht bis heute nicht geklärt. zu gewinnen. Fortan war er, wie ein Wegbegleiter bemerkte, für lange Jahre „180-prozentig Kohl, und noch mal Kohl“. -
Vernichten Oder Offenlegen? Zur Entstehung Des Stasi-Unterlagen-Gesetzes
Silke Schumann Vernichten oder Offenlegen? Zur Entstehung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes Eine Dokumentation der öffentlichen Debatte 1990/1991 Reihe A: Dokumente Nr. 1/1995 Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik Abteilung Bildung und Forschung 10106 Berlin E-Mail: [email protected] Die Meinungen, die in dieser Schriftenreihe geäußert werden, geben ausschließlich die Auffassungen der Autoren wieder. Abdruck und publizistische Nutzung sind nur mit Angabe des Verfassers und der Quelle sowie unter Beachtung des Urheberrechtsgesetzes gestattet. Schutzgebühr: 5,00 € Nachdruck der um ein Vorwort erweiterten 2. Auflage von 1997 Berlin 2020 ISBN 978-3-942130-39-4 Eine PDF-Version dieser Publikation ist unter der folgenden URN kostenlos abrufbar: urn:nbn:de:0292-97839421303940 Vorwort zur Neuauflage Im Vergleich mit den politischen Umbrüchen in den anderen postkommunistischen Ländern war die Friedliche Revolution 1989/90 in der DDR außerordentlich stark von der Auflösung der Stasi und der Auseinandersetzung um die Vernichtung ihrer Akten geprägt. Die Besetzung der regionalen Dienststellen im Dezember 1989 und der Zentrale des MfS (Ministerium für Staats- sicherheit) am 15. Januar 1990 bildeten Höhepunkte des revolutionären Geschehens. Die Fokus- sierung der Bürgerbewegung auf die Entmachtung des geheimpolizeilichen Apparats und die Sicherung seiner Hinterlassenschaft ist unübersehbar. Diese Fokussierung findet gleichsam ihre Fortsetzung in der Aufarbeitung der diktatorischen Vergangenheit der DDR in den darauffol- genden Jahren, in denen wiederum das Stasi-Thema und die Nutzung der MfS-Unterlagen im Vordergrund standen. Das könnte im Rückblick als zwangsläufige Entwicklung erscheinen, doch bei näherer Betrach- tung wird deutlich, dass das nicht der Fall war. Die Diskussionen des Jahres 1990 zeigen, dass die Nutzung von Stasi-Unterlagen für die Aufarbeitung der Vergangenheit selbst in Kreisen der Bürgerbewegung keineswegs unumstritten war. -
From “Non-Immigration Country” to “Country of Integration”
From “Non-Immigration Country” to “Country of Integration” Transformation of integration discourse in Germany Shigeki Sato (Hosei University/ University of Constance) [email protected] Paper presented at the 10th meeting of the German-Japanese Society for Social Sciences October 9, 2010 Hosei University (Tokyo, Japan) Abstract This paper aims to illuminate the transformation of integration discourse in Germany by comparing the different forms of discourse of the 1980s and the 2000s. In order to do so, the paper attempts to detect underlying cognitive schemes of boundary between immigrants and natives in the discourse of immigrant integration. In the 1980s, the integration discourse, whether it seeks to return immigrants to their homeland and to preserve homogeneous “national character” or it proposes a peaceful and democratic “multicultural” co-existence to enrich “our society”, commonly assumed the cultural difference between “Germans” and “foreigners” as essential and fixed. In the 2000s, the Integration discourse is mainly concerned with the common norms and values immigrants must share, whether these norms and values are called “Leitkultur” or “constitutional patriotism”. It is now generally agreed that immigrants, including Muslims, have to learn German and accept “our liberal-democratic values” of the constitution to be “a part of Germany”. Thus the boundary between immigrants and “us” is perceived to be more blurred and fluid. But Immigrants are strongly urged to have the “will” to integrate. More offensive calls for integration tend to marginalize or stigmatize immigrants “refusing” to integrate. *Do not cite without author’s permission 1 Deutschland schafft sich nicht ab, Deutschland verändert sich durch Immigration, und das ist gut so. -
Security Communities and the Habitus of Restraint: Germany and the United States on Iraq
Review of International Studies (2007), 33, 285–305 Copyright British International Studies Association doi:10.1017/S0260210507007516 Security communities and the habitus of restraint: Germany and the United States on Iraq CORNELIU BJOLA AND MARKUS KORNPROBST* Abstract. Borrowing from Norbert Elias, we introduce the habitus of restraint to the study of security communities. This habitus constitutes a key dimension of the glue that holds security communities together. The perceived compatibility of practices emanating from the habitus that members hold fosters the collective identity upon which a security community is built. The violation of a member’s habitus by the practices of another member, however, disrupts the reproduction of collective identity and triggers a crisis of the security community. Our analysis of Germany’s reaction to Washington’s case for war against Iraq provides empirical evidence for the salience of the habitus for the internal dynamics of security communities. Introduction At first glance, it is surprising that Saddam Hussein triggered the deepest post-World War II rift in the usually amicable relationship between the United States and Germany. The two countries share many values that should have prevented action taken against a vicious dictator from becoming a contentious issue. Saddam Hussein’s longstanding record of gross human rights abuses and aggression against other states should have been yet another reason to draw the two allies even closer together. This scenario, however, failed to materialise. Not only did the United States and Germany fail to find a common ground on Iraq. They even started to fundamentally question the nature of their relationship. -
Germany and Japan As Regional Actors in the Post-Cold War Era: a Role Theoretical Comparison
Alexandra Sakaki Germany and Japan as Regional Actors in the Post-Cold War Era: A Role Theoretical Comparison Trier 2011 GERMANY AND JAPAN AS REGIONAL ACTORS IN THE POST-COLD WAR ERA: A ROLE THEORETICAL COMPARISON A dissertation submitted by Alexandra Sakaki to the Political Science Deparment of the University of Trier in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy Submission of dissertation: August 6, 2010 First examiner: Prof. Dr. Hanns W. Maull (Universität Trier) Second examiner: Prof. Dr. Christopher W. Hughes (University of Warwick) Date of viva: April 11, 2011 ABSTRACT Germany and Japan as Regional Actors in the Post-Cold War Era: A Role Theoretical Comparison Recent non-comparative studies diverge in their assessments of the extent to which German and Japanese post-Cold War foreign policies are characterized by continuity or change. While the majority of analyses on Germany find overall continuity in policies and guiding principles, prominent works on Japan see the country undergoing drastic and fundamental change. Using an explicitly comparative framework for analysis based on a role theoretical approach, this study reevaluates the question of change and continuity in the two countries‘ regional foreign policies, focusing on the time period from 1990 to 2010. Through a qualitative content analysis of key foreign policy speeches, this dissertation traces and compares German and Japanese national role conceptions (NRCs) by identifying policymakers‘ perceived duties and responsibilities of their country in international politics. Furthermore, it investigates actual foreign policy behavior in two case studies about German and Japanese policies on missile defense and on textbook disputes. -