01-707 Carl Otto Lenz
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01-707 Carl Otto Lenz ARCHIV FÜR CHRISTLICH-DEMOKRATISCHE POLITIK DER KONRAD-ADENAUER-STIFTUNG E.V. 01 – 707 CARL OTTO LENZ SANKT AUGUSTIN 2014 I Inhaltsverzeichnis 1 Persönliches 1 1.1 Glückwünsche/Kondolenzen 1 1.2 Termine 1 1.3 Pressemeldungen zur Person 2 2 Veröffentlichungen: Beiträge, Reden, Interviews 3 3 CDU Kreisverband Bergstraße 6 4 BACDJ 9 5 Wahlen 10 5.1 Bundestagswahlen 10 5.2 Landtagswahlen Hessen 10 5.3 Kommunalwahlen Hessen 11 5.4 Allgemein 11 6 Deutscher Bundestag 13 6.1 Sachgebiete 13 6.1.1 Verfassungsreform 25 6.1.2 Ehe- und Familienrecht 27 6.2 Ausschüsse 29 6.3 Politische Korrespondenz 31 7 Europa 64 7.1 Materialsammlung Artikel, Aufsätze und Vorträge A-Z 64 7.2 Europäischer Gerichtshof / Materialsammlung A-Z 64 7.2.1 Sachgebiete 64 7.3 Seminare, Konferenzen und Vorträge 64 8 Universitäten 65 9 Sonstiges 66 Sachbegriff-Register 67 Ortsregister 75 Personenregister 76 Biographische Angaben: 5. Juni 1930 Geboren in Berlin 1948 Abitur in München 1949-1956 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten München, Freiburg/Br., Fribourg/Schweiz und Bonn 1954 Referendarexamen 1955-56 Cornell University/USA 1958 Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer 1959 Assessorexamen 1961 Promotion zum Dr. jur. in Bonn ("Die Beratungsinstitutionen des amerikanischen Präsidenten in Fragen der allgemeinen Politik") 1957 Eintritt in die CDU 1959-1966 Generalsekretär der CD-Fraktion des Europäischen Parlaments in Straßburg und Luxemburg und 1963-1966 der Parlamentarischen Versammlung der WEU in Paris 1965-1984 Mitglied des Deutschen Bundestages 1969-1980 Vorsitzender des Rechtsausschusses 1971 Erster stellv. Vorsitzender der Enquete-Kommission Verfassungsreform 1969-1983 Vorsitzender der deutsch-französischen Parlamentariergruppe 1980-1983 Berichterstatter für EG-Fragen im Auswärtigen Ausschuss 1983-1984 Vorsitzender der Europa-Kommission des Deutschen Bundestags 1967-1973 Mitglied des Präsidiums des Deutschen Atomforums 1968 Vorsitzender des Arbeitskreises Recht und Verwaltung 1970-1983 Vorsitzender des CDU-Kreisverbands Bergstraße 1971-1983 Stellvertretender Vorsitzender des BACDJ 1975-1983 Vorsitzender der Deutschen Vereinigung für Parlamentsfragen 1982-1984 Koordinator für die deutsch-französischen Beziehungen 1984-1997 Generalanwalt beim Europäischen Gerichtshof 1990-1998 Honorarprofessor für Europarecht an der Universität des Saarlandes Veröffentlichungen: Kommentar zur Notstandsverfassung des Grundgesetzes (1971); EG-Handbuch "Recht im Binnenmarkt" (2. Auflage 1994); Kommentar zum EG-Vertrag (1994). Auszeichnungen: Großes Bundesverdienstkreuz (1976); Offizier der Ehrenlegion (1980); Großoffizier des Nationalen Verdienstordens der Französischen Republik (1983); Großkreuz des Verdienstordens des Großherzogtums Luxemburg (1998). Familie: Lenz ist verheiratet und hat fünf Kinder. Sein Vater Otto Lenz, promovierter Rechtsanwalt und Widerständler im Umkreis des 20. Juli, war Staatssekretär unter Adenauer. Seine Schwester Marlene Lenz war Europaabgeordnete der CDU von 1979-1999. Bestandsbeschreibung: Der Nachlass von Carl Otto Lenz wurde im Herbst 1998 in mehreren Lieferungen vom Archiv für Christlich-Demokratische Politik übernommen. Nach Kassation, Ordnung und Verzeichnung umfasst der Gesamtbestand 264 Archivkartons. Fotos und Plakate wurden dem Bestand entnommen und den entsprechenden Sammlungen im Archiv überlassen. Privates Material aus den persönlichen Unterlagen wurde an den Nachlassgeber zurückgegeben. Der Bestand gibt Lenz' Wirken als Politiker und Jurist zwischen den Jahren 1958 und 1997 wieder. Der Schwerpunkt liegt auf der Zeit als Mitglied des Deutschen Bundestags 1965-1984 und als Generalanwalt beim Europäischen Gerichtshof 1984-1997. Zu den persönlichen Unterlagen gehören die private Korrespondenz von 1958 bis 1972, Glückwünsche sowie eine Pressedokumentation zur Person. Mit nur wenigen Lücken ist der gesamte Terminplan von Lenz als MdB und Generalanwalt für die Jahre 1971-1997 erfasst. Während über die Tätigkeit als Generalsekretär der CD-Fraktion des Europäischen Parlaments (1959-1966) und der Parlamentarischen Versammlung der WEU (1963-1966) relativ wenig Material - im Rahmen der privaten Korrespondenz - im Bestand vorhanden ist, ist der Zeitraum als Abgeordneter in Bonn (1965-1984) um so ausführlicher dokumentiert. Die politische Korrespondenz als MdB umfasst chronologisch geordnet die Jahre 1965-1983. Bei den Jahren 1967-1980 wurde die ursprüngliche Aktenbezeichnung, gekennzeichnet durch den Buchstaben "P" und eine fortlaufende Nummer, beibehalten. Die Schwerpunkte in Lenz' Parlamentsarbeit - Rechtspolitik und Rechtsreform - spiegeln sich in seinem Nachlass: Die Protokolle des Rechtsausschusses, versehen mit persönlichen Anmerkungen, sind für die Jahre 1969-1980 überliefert. Zahlreiche Unterlagen der Enquete-Kommission Verfassungsreform aus den Jahren 1968-1976 sowie zur Reform von Ehe- und Familienrecht dokumentieren die Reformpolitik der 60er und 70er Jahre. Dabei geht es vor allem um Scheidungsrecht und Abtreibungsrecht bzw. die Diskussion um den Paragraphen 218. Eine breite Sammlung von Sachunterlagen und Dokumentationen zu weiteren Bereichen der Rechtspolitik (Justizreform, Parlamentsreform, Mitbestimmung, Föderalismus) komplettiert Lenz' rechtspolitisches Wirken. Neben Unterlagen und Protokollen zum Untersuchungsausschuss Schützenpanzer HS 30 (1967-1969) wird ebenfalls Lenz' Einsatz für die deutsch-französischen Beziehungen und seine Tätigkeit als Vorsitzender der Deutsch-Französischen Parlamentariergruppe belegt. Veröffentlichungen, Beiträge und Reden - überwiegend als MdB - umfassen die Jahre 1961-1984. Als Vorsitzender des Kreisverbands Bergstraße amtierte Lenz 1970-1983, dokumentiert durch Korrespondenzakten. Die vielfältigen Kontakte mit Bürgern aus dem Wahlkreis sind in die politische Korrespondenz als MdB integriert. Bei den Petitionen spielen vor allem Fragen zur Verkehrspolitik im Wahlkreis oder Hilfe bei Behördenangelegenheiten eine Rolle. Protokolle, Korrespondenz und Materialsammlungen zu Fragen der Rechtsreform belegen Lenz' Engagement als langjähriger stellvertretender Vorsitzender des BACDJ. Hier sind besonders die Unterlagen zur Fachkommission Verfassungsreform, deren Vorsitzender Lenz 1971 wurde, hervorzuheben. 1984 tritt Lenz sein Amt als Generalanwalt am Europäischen Gerichtshof in Luxemburg an. Außer einer breiten Sammlung von Material und Veröffentlichungen zur europäischen Rechtsprechung sind vor allem die lückenlose Korrespondenz als Generalanwalt sowie die Memoranden und Vermerke des Kabinetts Lenz 1984-1997 zu erwähnen. Zu den besonders ausführlich behandelten juristischen Einzelfragen gehören das sogenannte "Bosman-Urteil", in dem der Europäische Gerichtshof über das Transfersystem von Profi-Fußballern entscheidet, sowie die Diskussion um die europäische Integration und den Maastrichter Vertrag. Die Teilnahme an zahlreichen rechts- und europapolitischen Seminaren und Konferenzen sowie Vorträge bilden einen eigenen Unterpunkt. Während seiner Tätigkeit als Generalanwalt wirkte Lenz auch als Universitätsdozent, so an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Vorlesungs- und Seminarunterlagen für das Europa-Insitut der Universität werden durch Korrespondenz mit juristischen Fakultäten zahlreicher Universitäten im In- und Ausland ergänzt. Der Nachlass von Carl Otto Lenz unterliegt besonderen Benutzungsbedingungen. Eine Einsichtnahme ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Eigentümers gestattet. Bearbeiter: Peter Crämer M.A. Sankt Augustin, 2002 Abkürzungsverzeichnis: AK Arbeitskreis BACDJ Bundesarbeitskreis Christlich-Demokratischer Juristen BAG Bundesarbeitsgericht BDA Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände BMI Bundesministerium des Innern BT Bundestag BTW Bundestagswahl BVerfG Bundesverfassungsgericht DUD Deutschland-Union-Dienst EFA Europäisches Forum für Außenwirtschaft, Verbrauchssteuern und Zoll e.V. EFTA European Free Trade Association EG Europäische Gemeinschaft EU Europäische Union EUI European University Institute EuGH Europäischer Gerichtshof EUCD Europäische Union Christlicher Demokraten ERA Europäische Rechtsakademie EUREKA European Research Coordination Activity EWG Europäische Wirtschaftsgemeinschaft EVP Europäische Volkspartei EWG Europäische Wirtschaftsgemeinschaft FIDE Féderation Internationale Pour Le Droit Européen ILA International Law Association KAS Konrad-Adenauer-Stiftung KDStV Katholische Deutsche Studentenverbindung KSZE Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa KV Kreisverband LACDJ Landesarbeitskreis Christlich-Demokratischer Juristen LTW Landtagswahl LV Landesverband MdB Mitglied des Bundestages MdL Mitglied des Landtages OV Ortsverband WEU Westeuropäische Union ZDK Zentralkomitee der Deutschen Katholiken ARCHIVALIE Lenz, Carl Otto Seite: 1 Karton/AO Signatur: 01-707 Datum 1 Persönliches 1.1 Glückwünsche/Kondolenzen 001/2 - Familienangelegenheiten 1958 - 1969 Verlobung und Hochzeit mit Ursula Heinrich (Glückwünsche). Glückwünsche zur Geburt der Kinder Monika, Susanne, Matthias 009/3 - Glückwünsche/Kondolenzen/Familienkorrespondenz 1965 - 1973 Glückwünsche zur Wahl zum MdB, Kondolenzen zum Tode der Mutter, Marieliese Lenz, Private Korrespondenz mit Ehefrau Ursula Darin: Beglaubigte Kopie des Testaments von Marieliese Lenz 006/2 - Geburtstagsglückwünsche 1981 - 1983 1.2 Termine 007/1 - Termine 01.12.1971 - 29.02.1972 u.a. Tagesordnungen der Sitzungen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sowie der Arbeitsgruppen (teilweise auch mit handschriftlichen Bemerkungen und Notizen) 008/1 - Termine 01.03.1972