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GEMEINDE HOLLERN-TWIELENFLETH

GESTALTUNGSSATZUNG FÜR DIE HISTORISCHEN ORTSTEILE MIT ERLÄUTERUNGEN ZUR ANWENDUNG

Herausgeber:

Gemeinde Hollern-Twielenfleth über Samtgemeinde Lühe Bauamt Huttfleth 18, 21720 Steinkirchen Tel. 04142 899-0

Verfasser, Fotos und Gestaltung:

Falkenried 74 a, 20251 Tel. 040 46 09 55-60 Fax 040 46 09 55-70 E-Mail [email protected] www.elbberg.de

Projektbearbeitung: Dipl.-Ing. Bauassessor Gerd Kruse Dipl.-Ing. Nathalie Grabbert

07.07.2011

INHALT

HINWEISE ZUR ANWENDUNG DER GESTALTUNGSSATZUNG ...... 4

ÜBERBLICK ÜBER DIE SIEDLUNGSGESCHICHTE ...... 8

GESTALTUNGSSATZUNG ...... 13

§ 1 Räumlicher Geltungsbereich ...... 14

§ 2 Allgemeines ...... 14

§ 3 Stellung der Gebäude ...... 16

§ 4 Allgemeine Gestaltungsvorschriften ...... 18

§ 5 Dachform, Dachdeckung, Dachdeckungsmaterialien ...... 18

§ 6 Dachaufbauten ...... 20

§ 7 Gliederung von Fassade und Öffnungen ...... 22

§ 8 Material und Farbe der Fassade ...... 22

§ 9 Fenster und Türen ...... 24

§ 10 Bauliche Erweiterungen ...... 26

§ 11 Werbeanlagen ...... 26

§ 12 Freiflächen ...... 28

LITERATUR ...... 30

ANLAGE : GELTUNGSBEREICH

GEMEINDE HOLLERN-TWIELENFLETH GESTALTUNGSSATZUNG

Hinweise zur Anwendung der Gestaltungssatzung

Wann gilt die Gestaltungssatzung Die Satzung ist ein Instrument zum Schutz der bedeutenden kulturhistorischen Struk- turen und zur künftigen Gestaltung des Ortsbilds. Sie gilt für die äußere Gestaltung von Gebäuden und allen anderen baulichen Anlagen sowie der Grundstücksfreiflä- chen im festgesetzten Geltungsbereich (s. beiliegender Plan). Sie ist von Bedeutung, wenn neu gebaut wird oder Veränderungen an bestehenden Bauten vorgenommen werden. Bereits bestehende bauliche Anlagen genießen Bestandsschutz - vorausge- setzt natürlich, dass sie rechtmäßig errichtet wurden. Die Gestaltungssatzung gilt auch für Vorhaben, für die ein Bauantrag nicht erforderlich ist.

Wer sorgt für die Einhaltung der Vorschriften? Grundsätzlich ist der Bauherr dafür verantwortlich, dass die von ihm veranlasste Baumaßnahme dem öffentlichen Baurecht (hier: Gestaltungssatzung) entspricht. Die Gestaltungssatzung wird von der Unteren Bauaufsichtsbehörde beim Landkreis Sta- de nur in deren Zuständigkeit und Verantwortung angewendet. Das bedeutet z. B., dass selbst bei der Prüfung von Bauanträgen die Einhaltung der Gestaltungssatzung nicht immer überprüft wird, sondern nur wenn die Niedersächsisches Bauordnung (NBauO) im betreffenden Genehmigungsverfahren eine Überprüfung verlangt (s. folgender Abschnitt). Bei einem Großteil von Gebäuden wird das vereinfachte Baugenehmigungsverfahren angewendet. Hierbei ist eine Überprüfung hinsichtlich der Gestaltungssatzung durch die Genehmigungsbehörde nicht vorgesehen. Eine Ausnahme besteht nur bei Baudenkmalen und Bauvorhaben in der Umgebung von Baudenkmalen. Zusätzlich ist auch die Gemeinde im Rahmen des allgemeinen Ordnungswidrig- keitenrechts berechtigt, auf die Einhaltung der Vorschriften hinzuwirken.

Muss bei Veränderungen ein Antrag gestellt werden? Im Prinzip ist gemäß Niedersächsischer Bauordnung (NBauO) für alle Baumaßnahm- en ein Bauantrag und eine Genehmigung erforderlich. Allerdings sind eine ganze Reihe von Baumaßnahmen von der Genehmigungspflicht freigestellt (s. folgender Abschnitt). Für Vorhaben, für die kein Bauantrag erforderlich ist, kann eine Genehmigung ge- mäß Niedersächsischem Denkmalschutzgesetz notwendig sein. Denn alle Maß- nahmen an oder in der Umgebung von Baudenkmalen unterliegen immer der denk- malrechtlichen Genehmigung durch den Landkreis als zuständige Denk- malschutzbehörde. Liegt keine Genehmigungspflicht vor, ist auch kein Antrag erforderlich. Die Vor- schriften der Gestaltungssatzung sind dann in eigener Verantwortung bei der Aus- führung einzuhalten. Nur wenn Sie von den Vorschriften dieser Satzung abweichen wollen, ist ein formloser Ausnahmeantrag erforderlich, den Sie an die Gemeinde rich- ten können.

4 GEMEINDE HOLLERN-TWIELENFLETH GESTALTUNGSSATZUNG

Wann ist kein Bauantrag erforderlich? Gemäß NBauO sind viele Baumaßnahmen von einer Genehmigungspflicht freige- stellt. In einer Anlage zum § 69 NBauO werden die genehmigungsfreie Bauten aufgezählt. Dies sind z. B. (Aufzählung ist ohne Gewähr, in Auszügen und teilweise zusammen- gefasst, es gilt die jeweils aktuelle NBauO):  Gebäude und Vorbauten ohne Aufenthaltsräume, Toiletten und Feuerstätten, wenn diese nicht mehr als 20-40 m³ Bruttorauminhalt haben und weder Verkaufs- noch Ausstellungszwecken dienen,  Gebäude bis 70 m² Grundfläche und 4 m Höhe, die einem land- oder forstwirt- schaftlichen Betrieb dienen, nur vorrübergehend genutzt werden und keine Feuer- stätte haben,  Gewächshäuser mit 15-30 m³ Bruttorauminhalt, jedoch nur als Nebenanlage eines höchstens 50 m entfernten Gebäudes mit Aufenthaltsräumen,  Solarenergieanlagen und Sonnenkollektoren in und an Dach- und Außenwand- flächen  Anbringung von Antennen bis 10 m Höhe  Fahnenmasten  Einfriedungen bis 1,80 m Höhe und Stützmauern bis 1,50 m Höhe über der Ge- ländeoberfläche,  Werbeanlagen bis zu 1 m² Größe und vorrübergehende angebrachte oder aufge- stellte Werbeanlagen  bauliche Anlagen für den Verkauf landwirtschaftlicher Produkte durch den Erzeu- ger (unter bestimmten Bedingungen),  Öffnungen für Fenster und Türen in fertig gestellten Wohngebäuden und Wohnun- gen,  Austausch bestehender Fenster, Türen innerhalb vorhandener Öffnungen,  Fenster und Rollläden,  Außenwandverkleidung, Verblendung und Verputz von bereits fertig gestellten Gebäuden (jedoch nicht genehmigungsfrei bei Fachwerkgebäuden),  Austausch von Dacheindeckungen, wenn sie nur gegen vorhandene ausgewech- selt werden,  Dächer von vorhandenen Wohngebäuden einschließlich der Dachkonstruktion oh- ne Änderung der bisherigen äußeren Abmessung.

5 GEMEINDE HOLLERN-TWIELENFLETH GESTALTUNGSSATZUNG

Weiterhin bedürfen laut § 69 a NBauO z. B. „die Errichtung von Wohngebäuden ge- ringer Höhe, Nebengebäuden und Nebenanlagen für diese Wohngebäude“ keiner Baugenehmigung, wenn sie in Baugebieten errichtet werden, für die ein Bebauungs- plan vorliegt. Der Bebauungsplan muss das Gebiet z. B. als Wohngebiet festsetzen. Die Genehmigungsfreiheit ist an weitere Bedingungen geknüpft, so dass die Ein- schaltung eines Fachmanns dringend zu empfehlen ist. Die Genehmigungspflicht, die Genehmigungsfreistellung und das Genehmigungsver- fahren werden mit der Überarbeitung der NBauO, die bereits im Entwurf vorliegt, vor- aussichtlich erheblich geändert. Die Verantwortung zur Einhaltung der Gestaltungs- satzung wird somit zukünftig zunehmend beim Bauherrn und Architekten liegen.

Gibt es Ausnahmen oder Befreiungen von den Vorschriften ? Die Bauaufsichtsbehörde kann Ausnahmen zulassen, die in einzelnen Paragrafen der Satzung vorgesehen sind. Von einzelnen Vorschriften der Gestaltungssatzung kann auf Antrag auch eine Befreiung erteilt werden, wenn gemäß § 86 Abs. 1 NBauO „die Einhaltung der Vorschrift im Einzelfall zu einer offenbar nicht beabsichtigten Här- te führen würde und die Abweichung auch unter Würdigung nachbarlicher Interessen mit den öffentlichen Belangen vereinbar ist“ oder „das Wohl der Allgemeinheit die Abweichung erfordert“. Zusätzlich enthält der § 2 Abs. 3 dieser Satzung eine allgemeine Ausnahmebe- stimmung. Danach können Ausnahmen von den Bestimmungen dieser Satzung auf Antrag erteilt werden, wenn die allgemeinen Ziele dieser Satzung auch durch eine andere Gestaltung erreicht werden.

Was passiert bei Verstößen ? Wer diesen Vorschriften vorsätzlich oder fahrlässig zuwiderhandelt, begeht eine Ord- nungswidrigkeit, die nach § 91 Abs. 5 NBauO mit einer Geldbuße von bis zu 50.000 € geahndet werden kann.

Was sollte man tun, wenn man bauen oder sonstige Veränderungen vorneh- men möchte ? Besprechen Sie die Maßnahme vorher mit Ihrem Architekten, Handwerker, dem Bau- amt der Samtgemeinde Lühe oder der Baugenehmigungs- bzw. Denkmalschutz- behörde beim Landkreis Stade. Bei der Samtgemeinde oder beim Landkreis wird man Ihnen mitteilen, ob ein Antrag notwendig ist. Wollen Sie von dieser Satzung ab- weichen bzw. eine der in dieser Satzung genannten Ausnahmemöglichkeiten in An- spruch nehmen, so ist auch bei ansonsten genehmigungsfreien Vorhaben ein Antrag auf Befreiung bzw. Ausnahme erforderlich. Die Gemeinde leitet dann den Antrag mit einer Stellungnahme an die Untere Bauauf- sichtsbehörde beim Landkreis Stade zur Entscheidung weiter.

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Wie ist die Gestaltungssatzung aufgebaut ? Die §§ 1 - 4 enthalten allgemeine Bestimmungen, die §§ 5 - 10 behandeln die ein- zelnen Bauteile des Hauses. Werbeanlagen werden im § 11 und Freiflächen im § 12 behandelt. Jeweils auf der linken Seite finden Sie den Satzungstext, auf der rechten Seite werden Hinweise zur Anwendung gegeben, die den Satzungstext erläutern sol- len.

Wer sind die Ansprechpartner ?

Gemeinde Hollern-Twielenfleth Landkreis Stade über Samtgemeinde Lühe - Untere Bauaufsichtsbehörde - Bauamt oder: Huttfleth 18 - Untere Denkmalschutzbehörde - 21720 Steinkirchen Am Sande 4 Tel. 04142 899-0 21677 Stade Tel. 04141 / 12-0

7 GEMEINDE HOLLERN-TWIELENFLETH GESTALTUNGSSATZUNG

Überblick über die Siedlungsgeschichte Die Siedlungsgeschichte im Alten Land ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Gesichert ist, dass zumindestens bis ins 3. Jahrhundert in der Marsch auch ohne Wurten oder Deiche gesiedelt werden konnte. Die transportierte bei jeder höheren Flut Se- dimentationsteile in das von Nebenflüssen und Prielen durchzogene Marschland. Die groben Schwebeteilchen setzten sich bereits in Ufernähe ab, dies führte zur Entste- hung des höher gelegenen Marschhochlands entlang der Elbe. Die feineren Teilchen wurden landeinwärts bis ins niedrigere Sietland transportiert.

Besiedlung vor dem Deichbau Eine Besiedlung erfolgte ursprünglich nur auf der höher gelegenen Uferkante an den Mündungen der vielen Fleete, die damals die Marsch durchzogen. Nachweislich be- völkerten ab 200 n. Chr. Sachsen das Marschhochland. Die Errichtung einiger nied- riger Wurten begann. Ortsnamen wie beispielsweise Wöhrden erinnern an den Be- griff Wurt. Insgesamt entstand entlang der Uferwälle eine Kette von Ansiedlungen, die häufig mit der Silbe –fleth enden. Zu den ältesten erwähnten Kolonien im Alten Land gehören u. a. Wöhrden, Melau, Bassenfleth und Twielenfleth. Deutliche Spuren der sächsischen Siedlungen mit den typischen Merkmalen der hohen Marsch, den unregelmäßigen Blockfluren und charakteristisch hohen Wurten sind jedoch nicht nachweisbar.

Karte von Hollern-Twielenfleth, Ende des 18. Jahrhunderts (Kurhannoversche Landesaufnahme 1764 bis 69, ohne Maßstab)

8 GEMEINDE HOLLERN-TWIELENFLETH GESTALTUNGSSATZUNG

Eindeichung Die ersten Dämme und Wälle zum Schutz vor den Fluten der Elbe, dem Binnen- wasser des Marschlands sowie den Mooren wurden von den sächsischen Siedlern errichtet. Die ältesten Feldwege Wöhrdenfleet, Hörne und Hollernstraße deuten auf die niedrigen Achterdeiche der sächsischen Siedler hin.

Sieldungsgefüge mit sächsischem Ursprung in Melau

Topografische Karte, 1880 Aktuelle Katasterkarte Die unregelmäßigen Flurgrenzen vermutlich säch-

sischen Ursprungs sind in Melau noch heute sicht- bar (Kennzeichnungen der Gebäude und der First- richtungen durch den Verfasser, ohne Maßstab)

Der Deichbau begann im Zusammenhang mit der Kultivierung des Sietlands durch Holländer ab dem 12. Jahrhundert. Diese nach den Holländern benannte sog. Holler- kolonisation schuf eine neu gestaltete Kulturlandschaft mit giebelständigen Hof- stellen, Entwässerungsgräben und streifenförmigen Beeten bzw. Hufen, auf denen hauptsächlich Ackerbau betrieben wurde. Ausgehend von Stade waren Hollern und Siebenhöfen die ersten Siedlungen im Alten Land, die bereits vor 1140 planmäßig angelegt wurden. Zunächst errichten die Sietländer ihre Wohnstätten auf den sächsischen Hinter- deichen und entwässerten das Land auf natürlich Weise durch angelegte Gräben. Die ständige Nutzung und Entwässerung durch die Hollerkolonisation führten zur Ab- senkung und vermehrten Überflutung des Landes, so dass der Deichbau erforderlich wurde.

9 GEMEINDE HOLLERN-TWIELENFLETH GESTALTUNGSSATZUNG

Planmäßig angelegtes Siedlungsgefüge an der Hollernstraße

Topografische Karte, 1880 Aktuelle Katasterkarte Die regelmäßige planmäßige Anlage ist noch heu-

te entlang der Hollernstraße erkennbar (Kenn- zeichnungen der Gebäude und der Firstrichtungen durch den Verfasser, ohne Maßstab)

Ursprünglich war jede Kolonie für sich mit Deichen umgeben. Hollern lag am Hollern- deich, hatte einen Achterdeich gegen eindringendes Wasser aus den südlichen Moo- ren und einen seitlichen Deich (Sietwende) gegen Huttfleth, um sich vor Über- schwemmungen in der Nachbarsiedlung zu schützen. Der Deichbau verengte den Überflutungsraum der Elbe, da das Sietland seit der Ein- deichung nicht mehr als Überschwemmungsflächen diente. Dies führte zum Anstieg des Hochwassers, so dass auch die sächsischen Gründungen am Elbufer höhere Deiche benötigten. Die Eindeichung und das Vorbild der Hollerkolonisation führten zu einer Anpassung der Altsiedlung am Elbufer an die kultivierten Kolonien. Die Fluren der älteren Orte sächsischen Ursprungs wurden ähnlich durch künstliche Gräben entwässert, aber in kürzere und weniger gleichmäßige Hufe eingeteilt. Die Leistung der Kultivierung, der Entwässerung und Eindeichung der Marsch im 12. und beginnenden 13. Jahrhundert führten zur Entstehung der historischen Kultur- landschaft die von besonderer Eigenart und Schönheit ist. Diese außerordentlich be- deutende historische Kulturlandschaft ist im Vergleich zu anderen Obstanbau- gebieten in Deutschland einzigartig. Diese Einzigartigkeit leitet sich aus dem heuti- gen Erhalt der Strukturen aus der Kolonisationsphase ab.

10 GEMEINDE HOLLERN-TWIELENFLETH GESTALTUNGSSATZUNG

Entstehung der Reihendörfer Die charakteristische Siedlungsform des Reihendorfs entstand durch die hol- ländische Fluraufteilung in exakt nach Länge und Breite vermessene Hufe. Die an- einander gereihten langgestreckten Beetstreifen orientierten sich an einer meist ge- radlinigen Straße oder Wasserlauf (Marschhufendorf) oder an einem dem Fluss- verlauf folgenden Deich (Deichhufendorf) mit der jeweiligen Hofstelle giebelständig zur Straße und zum Deich.

Marschhufendorf Deichhufendorf

Parallel dazu führte an der Stallseite ein ausschließlich dem innerörtlichen Verkehr vorbehaltener Weg. Diese Anlage ist an der Hollernstraße nach wie vor existent. In Siebenhöfen wurde hingegen der alte Wirtschaftsweg bereits 1878 zur Haupt- straße ausgebaut. Dieser Eingriff in die historische Siedlungsanlage erklärt die vorhandene Ausrichtung der Wirtschafts- giebel zur heutigen Landstraße L 140, während die Wohngiebel zur nördlichen Hinterstraße, einem Weg von heute unter- geordneter Bedeutung, weisen. Rückwärtiger Wirtschaftsgiebel zeigt zur Haupt- straße Siebenhöfen (Hinterstraße Nr. 8)

Im Elbuferbereich sind im Vergleich zur Hollernstraße die Streifenfluren erheblich kürzer, da in diesen Gebieten keine neuen Hollernkolonien entstanden sind, sondern eine Überformung der sächsischen Gründungsstruktur stattgefunden hat.

11 GEMEINDE HOLLERN-TWIELENFLETH GESTALTUNGSSATZUNG

Die historischen streifenfömigen Parzellierungs- und linearen Siedlungsstrukturen sowie der flächige Obstbau sind die prägenden charakteristischen Merkmale der his- torischen Kulturlandschaft, die sich in Linien-, Punkt- und Flächenelemente unter- scheiden. Zu den linearen Besonderheiten gehören die Siedlungsstrukturen mit der Reihung der giebelständigen Gehöfte und Häuser sowie die sich daran an- schließenden Flurparzellen, die durch Gräben und Wettern begrenzt werden. Weitere prägende lineare Elemente sind die Deichlinien, Straßen und Wege. Diese werden durch einzelne Punktelemente, wie die Kirchtürme mit ihrer Silhouettenwirkung, den Altländer Höfen und Windmühlen, unterbrochen. Den Flächenelementen werden das Acker- und Grünland sowie der Obstbau, der vor allem seit 1870 flächenmäßig erwei- tert und in den 1960er Jahre seinen größten Umfang erreichte, zugeordnet.

Kirche in Twielenfleth als Punktelement in der linearen Struktur

Entwicklung bis heute Diese Verhältnisse änderten sich bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts nur wenig. Mit dem Fortschritt der Technik und steigenden Bevölkerungszahlen veränderte sich auch das Erscheinungsbild der Orte. Wurden bisher die Gebäude aus den in der Um- gebung zu gewinnenden Baumaterialien Holz, Ziegel und Reet errichtet, so ist ab ca. 1860 ein Wandel vom Fachwerkbau zum Massivbau festzustellen. Ab 1880 werden Bauernhäuser nur noch vereinzelt in Fachwerk errichtet. Massive Ziegel- außenwände, teilweise mit Putzverzierungen und später auch reine Putzbauten tre- ten an seine Stelle. Für die Dachdeckung werden vermehrt Ziegelpfannen, oder auch Biberschwanz- oder Schieferdeckungen verwendet. Das früher einheitlich gestaltete Bauernhaus unterteilt sich zunehmend in ein repräsentatives Vorderhaus und ein eher zweckmäßig - nüchtern gebautes Hinterhaus mit dem Stallteil. Die letzten tradi- tionellen gemeinsamen Wohn- und Wirtschaftsgebäude im Alten Land wurden kurz nach dem zweiten Weltkrieg errichtet. Heute sind bei landwirtschaftlichen Hofstellen Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude völlig getrennt. Die Wohnteile unterscheiden sich nicht mehr von sonstigen Einfamilienhäusern. Seit etwa 1900 entstehen zwischen den Hofstellen auch reine Wohnhäuser. Die Verfügbarkeit aller Baustoffe in allen Regionen des Landes und die immer schneller wechselnden Moden haben auch in Hollern-Twielenfleth Spuren hinter- lassen. Gebäude mit Betonfassaden, Kalksandsteinen und Flachdächern stehen in bunter Reihe neben historischen Fachwerkhäusern mit Reetdeckung und drohen das eindrucksvolle Bild dieser vom Menschen geschaffenen Kulturlandschaft zu verwi- schen.

12 GEMEINDE HOLLERN-TWIELENFLETH GESTALTUNGSSATZUNG

Gestaltungssatzung

SATZUNG

PRÄAMBEL Zum Schutz und zur künftigen Gestaltung des Ortsbilds, das von geschichtlicher, ar- chitektonischer und städtebaulicher Bedeutung ist, hat der Rat der Gemeinde Hol- lern-Twielenfleth am 07.07.2011 aufgrund der §§ 56 Abs. 1, 97 und 91 Abs. 3 der Niedersächsischen Bauordnung (NBauO) folgende örtliche Bauvorschrift (Gestal- tungssatzung) als Satzung beschlossen:

§ 1 Räumlicher Geltungsbereich

(1) Die Satzung gilt für die im anliegenden Plan umrandeten Gebiete. Der Plan im Maßstab 1:10.000 (hier im Maßstab 1:25.000) ist Bestandteil dieser Satzung und liegt als Anlage bei. Er liegt beim Bauamt der Samtgemeinde Lühe während der Dienststunden zur Einsichtnahme aus.

§ 2 Allgemeines

(1) Bauliche Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, aufzustellen, anzubringen, zu ändern, zu gestalten und zu unterhalten, dass sie nach Form, Maßstab, Material und Farbe den Charakter, die Eigenart und die örtliche Bedeutung der ihre Umgebung prägenden Bebauung sowie das Straßen- und Ortsgefüge nicht beeinträchtigen, son- dern sich harmonisch einfügen. Die gewachsene Ortsstruktur und die damit verbun- dene Gebäudestellung sollen erhalten bleiben.

(2) Wiedererrichtungen, Reparaturen, Umbauten und Erweiterungen von ordnungs- gemäß errichteten Gebäuden können - auch abweichend von den Bestimmungen dieser Satzung - in gestalterischer Anpassung an den Bestand vorgenommen wer- den.

(3) Ausnahmen von den Bestimmungen dieser Satzung können auf Antrag erteilt werden, wenn die allgemeinen Ziele dieser Satzung auch durch eine andere Gestal- tung erreicht werden.

(4) Bestimmungen und Anforderungen aufgrund des Niedersächsischen Denkmal- schutzgesetzes und des Niedersächsischen Deichgesetzes gehen den Bestimmun- gen dieser Satzung vor.

(5) Der Begriff „Straße“ bezeichnet jeweils die dem Grundstück zugehörige der Er- schließung dienende öffentliche Verkehrsfläche.

(6) Ordnungswidrig handelt, wer diesen örtlichen Bauvorschriften zuwiderhandelt. Ordnungswidrigkeiten können mit einer Geldbuße bis zu 50.000 Euro geahndet wer- den (§ 91 Abs. 5 NBauO).

14 ERLÄUTERUNG

Historische Häuser

In Hollern ist die einheitliche Gestaltung der Wohn- wirtschaftsgebäude auffällig. Dies lässt auf eine recht kurze Zeitspanne in der Errichtung schließen (ca. 1840 bis 1860). Typische Merkmale sind das gleichmäßige im Giebel kaum auskragende Fach- werk mit quadratischen Ausfachungen und die Gliederung durch die regelmäßige Fenster- anordnung nach dem Schema 3-2-1.

Ende des 19. Jahrhunderts erneuerter Wirtschafts- giebel: repräsentativ gestaltet mit zeittypischen Ziegelgliederungen und Ziersteinsetzungen, ver- mutlich als Reaktion auf die Änderung der Stra- ßenführung in Siebenhöfen.

Putzbauweise als Sonderform um 1900. Dachge- schoss in neuerer Zeit verändert.

15 SATZUNG

§ 3 Stellung der Gebäude

(1) In dem im anliegenden Plan schraffierten Bereich (Straßenzug Speersort, Hol- lernstraße, Siebenhöfen) sollen Hauptgebäude mit dem First parallel zu den Beet- gräben giebelständig zur Straße errichtet werden. Werden Hauptgebäude traufstän- dig zur Straße errichtet, ist ein mittiger Zwerchgiebel zur Straße vorzusehen.

(2) Zwerchgiebel sind nur zulässig, wenn sie mittig am Gebäude angeordnet sind.

16 ERLÄUTERUNG

Zu § 3

Giebelständige Bebauung entlang der Hollernstraße, die neueren Gebäude passen sich in der Gebäu- destellung an den historischen Bestand im Hintergrund an.

Giebelständige Gebäudestellung, Mittiger Zwerchgiebel Twielenfleth Am Deich

Die giebelständige Gebäudestellung wird auf den Straßenzug Speersort, Hollernstraße, Siebenhöfen be- grenzt, da in diesem Bereich die Kolonisation durch die Holländer und die damit im Zusammenhang stehende giebelständige Gebäudestellung historisch nachweisbar und heute noch erkennbar ist. Die an- deren Bereiche sind sächsische Gründungen, die zwar durch die Hollerkolonisation überformt wurden, aber die giebelständige Gebäudestellung nicht eindeutig vorherrscht.

17 SATZUNG

§ 4 Allgemeine Gestaltungsvorschriften

(1) Glänzende Materialien sind unzulässig (z. B. glasierte Dachziegel und glasierte Klinker, dauerhaft glänzende Metalloberflächen). Bei engobierten Oberflächen ist nachzuweisen, dass sie nicht glänzen.

(2) Doppelhäuser und Hausgruppen sind in einheitlicher Material- und Farbgestaltung auszuführen.

§ 5 Dachform, Dachdeckung, Dachdeckungsmaterialien

(1) Dächer von Hauptgebäuden sind symmetrisch mit einer Dachneigung von 40° - 60° herzustellen. Für Hallen und landwirtschaftliche Wirtschaftsgebäude reicht eine Mindestdachneigung von 10° aus.

(2) Bei allen Gebäuden sind als Dachform nur zulässig Sattel-, Krüppelwalm-, Walm- und Mansardendächer. Flachdächer und Pultdächer sind nur zulässig über Neben- gebäuden bis zu einer Grundfläche vom 30 m². Für landwirtschaftliche Wirtschafts- gebäude und Hallen sind auch Pultdächer mit einer Mindestdachneigung von 10° und seitliche Überdachungen zulässig, wenn die seitlichen Überdachungen in Dachnei- gung und -deckung des Hauptdaches ausgeführt werden.

(3) Dächer sind in den Farben Rot, Rotbraun, Anthrazit, Grau, als Gründach oder weiche Dacheindeckung (Reetdach) zulässig. Bei einer Dachneigung von mehr als 22° ist die Dachdeckung als Pfannendeckung oder als weiche Dacheindeckung (Reetdach) auszuführen. Für Hallen sind auch Dachdeckungen zulässig, die lediglich Pfannendeckungen nachahmen (strukturierte Bleche).

18 ERLÄUTERUNG

Zu § 5:

Zulässige Dachneigung von Hauptgebäuden: 40° bis 60°

Möglichkeiten zur Ausbildung der Dachform

Zulässig für Nebengebäude bis zu einer Grundfläche von 30 m², Hallen und landwirt- schaftliche Wirtschaftsgebäude

Zulässige Dachformen

Ortstypische Dachform und Gebäudestellung Unpassende Dachform und Gebäudestellung

19 SATZUNG

§ 6 Dachaufbauten

(1) Dacheinschnitte sind unzulässig, wenn sie von der Straße aus sichtbar sind.

(2) Die Breite von Dachaufbauten (Dachgauben, Dachflächenfenster, technische Aufbauten), die von der Straße aus sichtbar sind, darf insgesamt höchstens die Hälf- te der Traufe betragen. Der Mindestabstand untereinander, zu Traufe, First und Ort- gang beträgt mindestens 1 m. Solaranlagen sind unbeschränkt zulässig.

20 ERLÄUTERUNG

Zu § 6

Dachaufbauten, die von der Straße aus sichtbar sind, sind zulässig, wenn sie insgesamt nicht mehr als die Hälfte der Trauflänge ausmachen und ein Mindestabstand untereinander sowie zu Traufe, First und Ortgang von mindestens 1 m einhalten.

Solaranlagen sind uneingeschränkt zulässig Dacheinschnitte sind nur zulässig, wenn sie von der Straße aus nicht sichtbar sind.

Den Gebäuden angepasste Gauben

21 SATZUNG

§ 7 Gliederung von Fassaden und Öffnungen

(1) Bei der Gestaltung der Fassaden hat eine harmonische Einfügung in das be- nachbarte Straßenbild unter Verwendung der in der Umgebung vorherrschenden Gestaltungsmerkmale zu erfolgen.

(2) Die Ober- und Unterkanten der Fensteröffnungen eines Geschosses sollen je- weils auf der gleichen Höhe angeordnet sein.

(3) Öffnungen und Bauteile der Fassade sollen auf vertikalen Achsen übereinander angeordnet oder auf solche Achsen bezogen sein.

(4) Schaufenster sind nur im Erdgeschoss zulässig und sind in ihren gestalterischen Elementen aus der Gliederung der Fassade zu entwickeln.

(5) Die Straßenfassade sowie Fassaden, die von der Straße aus sichtbar sind, sind als Lochfassaden mit überwiegendem Wandanteil auszuführen. Im Erdgeschoss soll der Wandanteil mindestens 30 % betragen. Zwischen Fenstern, Türen und an den Gebäudeecken sind mindestens 50 cm Wandfläche vorzusehen. Bei Fachwerkbau- ten ist zwischen einzelnen Fenstern und Türen eine Ständerbreite ausreichend. Ein- zelne Öffnungen über die Gebäudeecke hinweg sind auf Antrag zulässig, wenn sie sich in die Gestaltung einpassen.

§ 8 Material und Farbe der Fassade

(1) Die Fassaden von Wohngebäuden sind in Sichtmauerwerk mit Steinen in einheit- lichem Farbton in den Farben Rot bis Rotbraun, in Fachwerk in den Farben Weiß oder Holz-Natur oder als Holzverkleidung in den Farben Rot bis Rotbraun, Grün, Weiß oder Holz-Natur auszuführen. Bestehendes Fachwerk soll erhalten bleiben bzw. durch Fachwerk ersetzt werden.

(2) Die Fassaden von Wirtschaftsgebäuden sind zusätzlich zu den in Absatz 1 ge- nannten Farben auch in Rot, Rotbraun, Braun, Grün, Grün-Blau und Holz-Natur zu- lässig. Für Gewerbebauten können - wenn die Umgebung nicht beeinträchtigt wird - aus- nahmsweise andere Fassadenfarben zugelassen werden, wenn bundesweit be- stimmte Firmenfarben vorgegeben sind. Für landwirtschaftliche Hallen wird die Farbe Grün empfohlen. Bei profilierten Wandverkleidungen ist die Profilrichtung senkrecht anzubringen.

(3) Leuchtende und reflektierende Farben sowie Glasbausteine sind unzulässig.

22 ERLÄUTERUNG

Zu § 7:

Zu viele unterschiedliche Öffnungsgrößen zerstören die Harmonie der Fassade.

Beispiele für eine gelungene Fassadengliederung

23 SATZUNG

§ 9 Fenster und Türen

(1) Türen und Fenster - ausgenommen Schaufenster - sind stehend rechteckig aus- zuführen. Dies gilt nicht für einzelne Öffnungen in Obergeschossen, wenn deren Größe jeweils 1 m² nicht überschreitet.

(2) Fensterrahmen müssen den Wandöffnungen folgen und dürfen die durch die Wandöffnung vorgegebene Form nicht vereinfachen.

24 ERLÄUTERUNG

Zu § 9

Liegende Fensterformate sind unzulässig und ortsuntypisch

Beispiele für stehende rechteckige Fenster

25 SATZUNG

§ 10 Bauliche Erweiterungen

(1) Anbauten und Nebengebäude sollen sich in der Gestaltung dem Dach und der Fassade des Hauptgebäudes unterordnen.

§ 11 Werbeanlagen

(1) Werbeanlagen, Hinweisschilder und Warenautomaten müssen sich im Umfang, Werkstoff, Form, Farbe und maßstäblicher Anordnung dem Charakter des jeweiligen Straßenzuges und dem Gebäude, an dem sie angebracht sind, anpassen.

(2) Werbeanlagen am Gebäude sind auf das Erdgeschoss bis zur Höhe der Fenster- brüstung des ersten Obergeschosses zu beschränken. Sie dürfen plastische Gliede- rungselemente der Fassade nicht überdecken

(3) Leuchtwerbung mit sich bewegendem oder veränderlichem Licht ist unzulässig.

26 ERLÄUTERUNG

Zu § 10

Möglichkeiten, um Anbauten gestalterisch an das Hauptgebäude anzupassen

ZU § 11

Der Fassadengliederung Gebäudeübergreifende Werbung ist unzulässig angepasste Werbung

27 SATZUNG

§ 12 Freiflächen

(1) Vorhandene Beetgräben und Gräben entlang der Straße sind zu erhalten.

(2) Als Einfriedungen zur Straße hin und seitlich bis zu einer Entfernung von 30 m von der Straße aus sind ausgeschlossen:

 geschlossene Holzzäune,  Holzzäune mit überwiegend waagerechter oder kreuzweiser Gliederung (z. B. waagerechte Bohlen und Jägerzäune).

28 ERLÄUTERUNG

Zu § 12

Der Erhalt möglichst vieler Straßen- und Beetgräben ist erforderlich, um eine Ableitung und Speicher- ung des Oberflächenwassers zu ermöglichen. Aus obstbaulicher Sicht ist es wünschenswert, aus Gründen der Arbeitswirtschaft, der Rentabilität und der Berücksichtigung des Pflanzenschutzgesetzes die Grabenanteile zu minimieren. Bei gewünschten Veränderungen ist hier ein Befreiungsantrag erfor- derlich, damit über die Gräben im Einzelfall entschieden werden kann.

Beispiele für gelungene Einfriedungen und Vorgärten

29 SATZUNG

Literatur

 Baudenkmale in Niedersachsen Landkreis Stade ohne die Städte Stade und Buxtehude. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 26.1. Alb- recht, Heike. Segers-Glocke, Christiane (Hrsg.). Niedersächsische Landesverwal- tung, Veröffentlichung des Institut für Denkmalpflege. Verlag CW Niemeyer. Ha- meln 1997.

 Das Alte Land. Einzig – nicht artig. Eine Tochter wird erwachsen: Die Hollerkolonie . Verein zur Annerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V. (Hrsg.). 2009.

 Gemeinde Jork. Gestaltungssatzung für die historischen Ortsteile mit Erläu- terung zur Anwendung. Gemeine Jork (Hrsg.). Hamburg 2002.

 Harburg und Umgebung. Denkmaltopographie Deutschland. Hambug-Inventar: Bezirk Harburg. Stadtteilreihe 7.1. Hellberg, Lennart. Albrecht, Heike. Grundert, Heino. Kulturbehörde/Denkmalschutzamt Hamburg (Hrsg.). Hans Christians Ver- lag. Hamburg 1999.

 Hollern-Twielenfleth. Altländer Sparkasse (Hrsg.) unter Mitwirkung der Bürg- schaft Twielenfleth und der Gemeinde Hollern-Twielenfleth. Stade 1984.

 Länderübergreifende Kulturlandschaftsanalyse Altes Land. Dr. Kleefeld, Klaus Dieter. Drs. Burggraaff, Peter. Lange, Beate. Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Landes- und Landschaftsplanung und Niedersächsisches Amt für Denkmalpflege. Köln 2007.

 Vom Einzelhof zum Reihendorf. Landschaftsentwicklung und Besiedelung im Raume Jork. Beträge zur Kultur und Geschichte des Alten Landes. Band 1. Wendowski, Marlies. Kulturstiftung Altes Land (Hrsg.). Jork 1994.

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