21. Juni 1982: Sitzung Der Landesgruppe
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NEWSLETTER 1 25 Jahre Hauptstadtbeschluss GESCHICHTE Berlin Als Politisches Zentrum Der Bundesrepublik Mit Nationale Selbstverständnis Der Deutschen Betraf
NEWSLETTER 1 25 Jahre Hauptstadtbeschluss GESCHICHTE Berlin als politisches Zentrum der Bundesrepublik mit nationale Selbstverständnis der Deutschen betraf. Die dem Reichstagsgebäude, dem Kanzleramt und dem politische Debatte, die darüber geführt wurde, war al- Bundesrat ist uns Deutschen und auch den auslän- lerdings nicht voraussetzungslos. In der Gründungs- www.klett.de dischen Beobachtern inzwischen zur Selbstver- phase der Bundesrepublik wurde angesichts der ständlichkeit geworden. Unmittelbar nach der Wieder- Teilung Deutschlands in Ost und West und des Sonder- vereinigung war es allerdings keineswegs sicher, dass status Berlins vom Parlamentarischen Rat festgelegt, Berlin künftig Regierungssitz und damit Zentrum der dass Bonn der „vorläufige Sitz der Bundesorgane“ sein deutschen Bundespolitik sein würde. Am 20. Juni 1991 sollte. Diese Regelung wurde vom ersten deutschen beschloss der Deutsche Bundestag in einer offenen Bundestag bestätigt, allerdings mit folgendem Zusatz: und umkämpften Abstimmung mit knapper Mehrheit „Die leitenden Bundesorgane verlegen ihren Sitz in die den Umzug von Bonn nach Berlin. Hauptstadt Deutschlands, Berlin, sobald allgemeine, Berlin – bis 1990 auch Hauptstadt der DDR – hatte als freie, gleiche, geheime und direkte Wahlen in ganz Regierungssitz eine Tradition, die ins Kaiserreich, die Berlin und in der Sowjetischen Besatzungszone durch- Weimarer Republik, aber auch in Zeit des National- geführt sind. Der Bundestag versammelt sich alsdann sozialismus zurückreicht. Danach hatte sich die Bonner in Berlin.“ Damit war eine Richtlinie für den Fall einer Republik seit ihrer Gründung im Jahr 1949 als stabil, Wiedervereinigung vorgegeben. wirtschaftlich erfolgreich und außenpolitisch verläss- Allerdings war Bonn nach über 40 Jahren auch mehr lich erwiesen. Nun sollte der Regierungs-sitz und das als ein Übergangssitz der Regierung geworden. -
UID 1987 Nr. 12, Union in Deutschland
CDU-Informationsdienst Union in Deutschland Bonn, den 2. April 1987 12/87 Heiner Geißler: Brandts Rücktritt ist der Ausdruck einer Führung^ und Programmkrise der SPD % Brandts Rücktritt ist die logische Konse- silt1^ aus der Zerstrittenheit und Richtungslo- HEUTE AKTUELL . gkeit der deutschen Sozialdemokratie. Wegen I .res Anpassungskurses gegenüber den Grünen SBrandt und der SPD nicnt • Debatte zur Dnr - gelungen, eine Regierungserklärung j "tische Alternative in der Opposition aufzu- Unsere Argumente gegen falsche Behauptungen und ,erdlngs ist nicht damit zu rechnen, daß die deut- Tatsachenverdrehungen von s SPD und Grünen, 2u . Sozialdemokraten nach dem Rücktritt Brandts ab Seite 3 . einem Kurs der Konsolidierung finden und einen le Zur Regierungserklärung des dJ rparteilichen Klärungsprozeß herbeiführen wer- pro rarnmat sc Bundeskanzlers gibt es ein M h 8 i hen Aussagen des SPD- „CDU-extra" und eine Bro- Sch heitsflügels um 0skar Lafontaine, Gerhard schüre. undr0der' Erhard EpP'er und Hans-Ulrich Klose Seite 37 . d die personellen Weichenstellungen der letzten ^onate lassen nicht erwarten, daß die SPD den • Öffentlichkeitsarbeit e8 zurück zur Volkspartei des Godesberger Pro- Am 19. April 1967 starb Konrad Adenauer. Aus diesem Anlaß ems finden wird. möchten wir den CDU-Verbän- * Ende der Ära Brandt befindet sich die SPD in den einige Anregungen geben. j em Zustand der Zerrüttung und des Niedergangs. Seite 38/39 6reSSe einer funktionsfani en muR 8 Demokratie • Register '86 sichr 6 SPD Jetzt inre Kräfte darauf konzentrieren, Das Stichwortregister — ein un- tis h'11 der °PP°sition personell und programma- ZU re e entbehrlicher Helfer für alle z£ 8 nerieren. Dieser Prozeß braucht viel UiD-Leser. -
Deutscher Bundestag
Plenarprotokoll 11/179 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 179. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 30. November 1989 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 13733 A Wetzel GRÜNE 13758 D Möllemann, Bundesminister BMBW . 13760B, Erklärung zum Mordanschlag auf den Spre- 13766 D cher der Deutschen Bank, Dr. Alfred Herr- hausen 13744 A Frau Odendahl SPD 13764 C Tagesordnungspunkt I: Einzelplan 11 Fortsetzung der zweiten Beratung des Geschäftsbereich des Bundesministers von der Bundesregierung eingebrachten für Arbeit und Sozialordnung Entwurfs eines Gesetzes über die Fest- Sieler (Amberg) SPD 13768B stellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1990 (Haushaltsgesetz Strube CDU/CSU 13770 B 1990) (Drucksachen 11/5000, 11/5321, Hoss GRÜNE 13772D 11/5389) Zywietz FDP 13774 D Einzelplan 16 Dreßler SPD 13779 C Geschäftsbereich des Bundesministers Dr. Blüm, Bundesminister BMA 13782 C für Umwelt, Naturschutz und Reaktor- sicherheit Cronenberg (Arnsberg) FDP 13788 A Waltemathe SPD 13733 C Scharrenbroich CDU/CSU (Erklärung nach § 32 GO) 13788 C Schmitz (Baesweiler) CDU/CSU 13736 D Andres SPD (Erklärung nach § 32 GO) . 13789 C Frau Wollny GRÜNE 13739 D Dr. Weng (Gerlingen) FDP 13741 A Einzelplan 15 Schäfer (Offenburg) SPD 13742 D Geschäftsbereich des Bundesministers für Jugend, Familie, Frauen und Gesund- Dr. Töpfer, Bundesminister BMU . 13744 C heit Frau Conrad SPD 13790 B Einzelplan 31 Geschäftsbereich des Bundesministers Kalb CDU/CSU 13793 A für Bildung und Wissenschaft Frau Schoppe GRÜNE 13795 A Frau Dr. Wegner SPD 13748 C Zywietz FDP 13796 D Frau Männle CDU/CSU 13750 C Link (Diepholz) CDU/CSU 13798 D Frau Hillerich GRÜNE 13753 B Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 13801 C Kastning SPD 13754 D Frau Dr. -
Neue »Ära Der Einheit«
01_PAZ8 22.02.2005 17:01 Uhr Seite 1 Parallelgesellschaften »Rausch des Erfolges« Schwelbrand in der Karibik Überraschend ernsthaft Prof. Stefan Luft, Politikwissenschaft- Vor einem Dreivierteljahrhundert Venezuelas Staatschef Chavez eifert Der Maler und Graphiker Robert ler und Autor, sieht in der deutschen ließ Stalin in der Sowjetunion Milli- in der Führung seines Landes immer Budzinski war weitaus mehr als Ausländerpolitik dringend Hand- onen Kulaken entweder exekutie- mehr seinem Vorbild Castro nach. nur der heiter-ironische Schilderer lungsbedarf. Im Interview nennt er ren oder deportieren. Mehr über Eine Entwicklung, die auch für den Ostpreußens. Mehr über den die größten Problemfelder. Seite 4 dieses Verbrechen auf Seite 6 Westen nicht folgenlos bleibt. Seite 7 Künstler lesen Sie auf Seite 9 Das Ostpreußenblatt Jahrgang 56 – Folge 8 C 5524 NABHÄNGIGE OCHENZEITUNG FÜR EUTSCHLAND 26. Februar 2005 U W D PVST. Gebühr bezahlt Weil nicht sein kann, was nicht sein darf: Hans-Jürgen MAHLITZ: Die ersten Hochrech- nungen waren für die schleswig-holstei- Um den Sieg betrogen? nische Ministerpräsi- dentin Heide Simonis s könne doch „nicht angehen, Wahl stand er zwar nicht mit lee- ein Schock. Die von Edaß ein Däne bestimmt, wer ren Händen da, aber mit der Per- ihr als selbstverständ- in Deutschland Ministerpräsident spektive, bis auf weiteres Anfüh- lich angesehene wird“, befand vor 18 Jahren der rer der stärkstmöglichen Oppo- Wiederwahl drohte legendäre Franz-Josef Strauß. Zu- sition zu sein. Das tröstet nicht sich in Luft aufzulö- mindest bestimmte damals der darüber hinweg, um den eigent- sen. Doch anstatt zu SSW-Landtagsabgeordnete Mey- lichen Lohn aller Wahlkampfmü- hinterfragen, was so er, privilegierter Repräsentant hen betrogen zu sein. -
Seinem Geist Mit Neuer Kraft Drucksachen-Inhalte
ln seinem Geist mit neuer Kraft drucksachen-inhalte Spannung Rechte und Linke in der FDP diskutieren offen über die Spaltung ihrer Partei. Die Ordoliberalen sitzen in der Regierung, die Sozialliberalen begrei fen sich als Opposition. Nach dem Berliner Partei tag gibt es auf jeden Fa ll eine völlig andere FDP. Titelbild: Die historische Vorlage bildet Seite 9 ein FDP-Piakat aus den sechziger Jahren. Die Idee für das Titelbild stammt von Jürgen Koppelin. Grüne: Opposition oder neue Mehrheit nach"rucksachen: F.D.P.-Wahlaufruf '80 Seite 8 Die Grünen schwanken zwischen Fundamentalopposition und neuer Regierungs FDP/F.D.P.: Die Spaltung der Liberalen mehrheit links von der CDU. Lukas Beckmann, Bundesgeschäftsführer der Grünen, wi rd immer sichtbarer Seite 9 nimmt in einem Interview Stellung zur zukünftigen Strategie seiner Partei und zur Zusammenarbeit mit anderen Kräften. Seite 11 Grüne: Interview mit dem Bundesge schäftsführer der Grünen Seite 11 Norderstedter Kongreß: Liberale Nord lichter machen Stimmung gegen den Ver Genschers Talfahrt rat in Bonn Seite 13 Werner Lutz analysiert die Politik FDP-Count-Down: Jungdemokraten-Chef und die Wahlergebnisse der FDP seit Werner Lutz analysiert den Niedergang ihrer Gründung. Bei den Landtags der FDP S eite 15 wahlergebnissen zeigt sich ein steti Alte Pr_ognosen: Hanspeter Knirsch er ger Abwärtstrend der FDP. Unter innert an Richtungsweisendes aus der dem Vorsitz von Genscher hat sich F.D.P., das keine Mehrheit fand das Verschwinden der FDP aus Lan Seite 18 desparlamenten dramatisch beschleu- nigt. Seite 15 L.:h:::.!•:!:::.......",._="____ __________ __, Raubrittertum: Das Lambsdorffpapier und amerikanische Erfahrungen mit ver gleichbaren Konzepten Seite 20 Weimar: Bedrückende Parallelen von Koalitionsbrüchen Seite 24 Die Prognose stimmte Giftexporte/lmporte: Mit Nahrungsmit Hanspeter Knirsch erinnert sich an seine Arbeit in teln importieren wir weiterhin DDT der 1975 eingesetzten Perspektivkommission der Seite 26 F.D.P . -
Stenographischer Bericht 34. Sitzung
Plenarprotokoll 12/34 Deutscher Bundesta g Stenographischer Bericht 34. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 20. Juni 1991 Inhalt: Ablauf der Debatte und der Abstimmungen 2735 D Dr. Hans de With, Elke Ferner, Walter Kolbow, Dr. R. Werner Schuster, Peter Büchner, Horst Schmidbauer (Nürn- Tagesordnungspunkt 15: berg), Susanne Kastner, Hildegard Wester, Robert Leidinger, Hans-Gün- Beratung der Anträge zum Parlaments - ther Toetemeyer, Uwe Lambinus, und Regierungssitz Horst Kubatschka, Erwin Horn, Bernd 1. Antrag der Abgeordneten Dr. Norbert Reuter, Uta Zapf, Horst Peter (Kassel), Blüm, Dr. Wolfgang Bötsch, Editha Gernot Erler, Doris Odendahl, B rigitte Limbach, Dr. Franz Möller, Wolfgang Adler, Dr. Konstanze Wegner, Sieg- Zeitlmann, Dr. Horst Ehmke (Bonn), mar Mosdorf, Hermann Bachmaier, Ingrid Matthäus-Maier, Gerhart Klaus Kirschner und Michael Müller Rudolf Baum, Dr. Irmgard Adam (Düsseldorf): Zur Erhaltung der Funk- Schwaetzer, Dr. Klaus-Dieter Feige tionsfähigkeit der parlamentarischen und weiterer Abgeordneter: Bundes-- Demokratie (Erhaltung der Funk- staatslösung für eine Aufgabentei- tionsfähigkeit) (Drucksache 12/816) lung zwischen der Hauptstadt Berlin, 4. Antrag der Abgeordneten Dr. Heiner dem Parlaments- und Regierungssitz Geißler, Dr. Paul Laufs, Dr. Karl- Bonn und den neuen Bundesländern Heinz Hornhues, Michael Glos, Vol- (Bonn-Antrag) (Drucksache 12/814) ker Rühe, Lothar de Maizière, Otto 2. Antrag der Abgeordneten Willy Hauser (Esslingen), Klaus-Jürgen Brandt, Dr. Burkhard Hirsch, Dr. Gün- Hedrich, Heribert Scharrenbroich, ther Krause (Börgerende), Ma ria Mi- Hansjürgen Doss, Matthias Wiss- chalk, Dr. Rainer Ortleb, Dr. Wolf- mann, Gerhard O. Pfeffermann, Dr.- gang Schäuble, Dr. Oscar Schneider Ing. Dietmar Kansy, Hans-Peter Rep- (Nürnberg), Dr. Hermann Otto Solms, nik, Dr. Renate Hellwig, Rainer Eppel- Wolfgang Thierse, Dr. -
Stenographischer Bericht 148. Sitzung
Plenarprotokoll 10/148 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 148. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1985 Inhalt: Mann GRÜNE (zur GO) 10987 B derung des Bundes- Immissionsschutzge- setzes Aktuelle Stunde betr. 3. Überprüfungskon- — Drucksache 10/1022 — ferenz des Nichtverbreitungsvertrages vom Beschlußempfehlung und Bericht des In- 27. August bis 20. September 1985 in Genf nenausschusses Verheugen SPD 10987 C — Drucksache 10/3556 — Dr. Abelein CDU/CSU 10988 C in Verbindung mit Frau Kelly GRÜNE 10989 B Schäfer (Mainz) FDP 10990 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Dr. Soell SPD 10991 B Berichts des Innenausschusses zu den Un- terrichtungen durch die Bundesregierung Graf Huyn CDU/CSU 10992 B Dr.-Ing. Laermann FDP 10993 A in Verbindung mit Dr. Scheer SPD 10994 B Zweiter Immissionsschutzbericht der Bun- Möllemann, Staatsminister AA 10995 B desregierung Lenzer CDU/CSU 10996 D Dr. Kübler SPD 10997 D in Verbindung mit Lamers CDU/CSU 10998 C Dritter Immissionsschutzbericht der Bun- Berger CDU/CSU 10999 C desregierung — Drucksachen 9/1458, 10/1354, 10/3543 — Zweite und dritte Beratung des Entwurfs Schmidbauer CDU/CSU 11000 D eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Schäfer (Offenburg) SPD 11002 B Bundes- Immissionsschutzgesetzes Baum FDP 11004A — Drucksachen 10/1861, 10/1862 (neu) — Schulte (Menden) GRÜNE 11005C Beschlußempfehlung und Bericht des In- nenausschusses Spranger, Parl. Staatssekretär BMI . 11006 D — Drucksache 10/3556 — Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes in Verbindung mit Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1984 — Einzelplan 20 — Zweite und dritte Beratung des von der — Drucksache 10/3304 — Fraktion DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Än in Verbindung mit II Deutscher Bundestag — 10. -
Geschäftsbericht Der Freien Demokratischen Partei Vorwort Auf Dem Weg Zum Politikwechsel
2007 - 2009 Geschäftsbericht der Freien Demokratischen Partei Vorwort Auf dem Weg zum Politikwechsel Sehr geehrte Damen und Herren, kommen aktuell mehr als 55 Millionen Deutsche (67,3 %) liebe Parteifreundinnen, in den Genuss, eine Landesregierung mit FDP-Beteiligung liebe Parteifreunde, in ihrem Bundesland zu haben. in den vergangenen beiden Jahren hat die FDP unter durch- WIR wachsen weiter. aus schwierigen Rahmenbedingungen ihren Wachstums- kurs als einzige Partei in Deutschland erfolgreich fortset- Wir sind aber nicht nur bei den Wahlen erfolgreich gewe- zen können. sen, sondern auch bei der Mitgliederentwicklung. Mit netto über 5.000 neuen Mitgliedern seit dem Jahr 2000 ist Neben den großartigen Wahlergebnissen bei den Landtags- unsere FDP die einzige wachsende Partei in Deutschland. wahlen und den weiteren Zuwächsen bei den Mitglieder- Im Berichtszeitraum haben wir damit 67.000er Mitglieder- zahlen liegen wir mittlerweile auch bei den Umfragen stabil marke geknackt. im zweistelligen Bereich. Diese positive Entwicklung verdanken wir dem Zusammen- Damit ist es uns erfolgreich gelungen, das Fundament der spiel mehrerer Faktoren. FDP substantiell zu verbreitern, an Alleinstellung zu gewin- nen und so unsere Zukunftschancen weiter zu verbessern. Da ist zum einen unsere programmatische Substanz und unser gutes Personalangebot, von dem wir in den letzten WIR gewinnen weiter. Jahren immer mehr Menschen überzeugen konnten. Es hat sich außerdem gelohnt, viel Arbeit in neue Maßnahmen In den letzten beiden Jahren konnten wir unser Ergebnis für Mitgliederwerbung und -bindung zu investieren. Vom bei jeder Wahl weiter verbessern. In Hessen und Bayern „Premium-Info-Paket“ über die „Kampagnenbotschafter“ haben wir dabei sogar die besten Ergebnisse seit über 50 bis hin zu den Dialogmaßnahmen im Internet. -
DER SPIEGEL Jahrgang 1994 Heft 47
Werbeseite Werbeseite . MNO DAS DEUTSCHE NACHRICHTEN-MAGAZIN Hausmitteilung Betr.: Frauen, Zeit a Der Feminismus, so heißt es, sei in die Jahre ge- kommen, aber was kommt eigentlich danach? Die SPIEGEL-Redakteure Thomas Hüetlin und Marianne Wel- lershoff haben “Emmas Töchter“ gesucht – und dabei eine neue Art Frau gefunden, die sich “Babe“ oder “Girlie“ nennt, ihre eigenen Zeitschriften und Vi- deos hat sowie mit kurzen Röcken und klobigen Kampfstiefeln in New York oder Berlin herumläuft. Popkünstlerinnen wie Courtney Love oder Liz Phair verbreiten die Inhalte dieser neuen Weiblichkeit: viel Sex, viel Spaß und keinesfalls ein verbisse- ner Männerhaß. Was wohl, so lautete die Girlie- Frage im Gespräch mit den SPIEGEL-Leuten, Alice Schwarzer von ihnen halte, und Hüetlin und Wel- lershoff wollten es dann ebenfalls wissen. “Wir arbeiten an diesem Thema“, entgegnete eine Assi- stentin der deutschen Spitzenfeministin, “können Sie uns vielleicht weiterhelfen?“ Der SPIEGEL half, aber es half nichts: Chefin Schwarzer war zu keinem Kommentar bereit (Seite 104). a In einer Zeit der Verkehrsturbulenzen, der verspä- teten Flüge und der Hochgeschwindigkeitszüge ist Reiseplanung zu einem schwierigen Fach geworden, und der Stadtplaner Rem Koolhaas beherrscht das aus dem Effeff. Der Niederländer hat ein riesiges neues Bahnhofs- viertel im nord- französischen Lille entworfen, Schnittpunkt für die TGV-Expreßzü- ge, die nach der Eröffnung des Är- melkanal-Tunnels die Fahrzeiten J. SCHWARTZ zwischen London, Koolhaas, Mönninger Brüssel und Paris um viele Stunden verkürzen werden (Seite 182). Mit “ihren Türmen, Brücken und Schluchten“ wirkte die- se Anlage auf SPIEGEL-Redakteur Michael Mönninger “wie eine abgestürzte Weltraumstation – ein Alp- traum“, aber wie rückständig er doch ist, erfuhr Mönninger auf der Stelle. -
Mal Hier, Mal Da
DEUTSCHLAND politik mit einem Schuß Rechtspopulis- Koalition mus.“ In einem Dringlichkeitsantrag wird die bedrängte Liberale dem Parteitag die strittigen Themen ihres Hauses zur Mal hier, Abstimmung präsentieren. Die Dele- gierten sollen bekennen, was sie vom Lauschangriff und der doppelten Staats- mal da bürgerschaft halten, ob sie Sitzblocka- den bestrafen wollen und die Gleichstel- Die liberale Justizministerin riskiert lung nichtehelicher Lebensgemeinschaf- den Krach mit der eigenen Partei – ten akzeptieren. Etwa zehn Punkte ent- hält der Katalog, den die Ministerin zur der Kanzler befürchtet Folgen für die Debatte stellt. Koalition. Frau Leutheusser-Schnarrenberger möchte in Mainz erfahren, ob sie noch dem richtigen Verein angehört. Sie will ie die FDP sich aus der Niederla- K. B. KARWASZ wissen, ob die FDP, wie Hans-Dietrich ge helfen könne, ist unter den Partei-Rechter Solms Genscher im Bundesvorstand forderte, WParteirechten schon ausgemacht: Machtkampf mit den Freiburgern noch „die ganze Breite des Angebots“ „die Kleine“ soll weg. bereithält oder ob sie ihr Heil in der „Die Kleine“ ist die abfällige Bezeich- stige Gelegenheit: In einem großen Auf- „Verengung“ als Wirtschaftspartei nung, die der FDP-Rechtspolitiker Det- wasch, glaubte der Kleinert-Clan, kön- sucht. „Mit halbiertem Liberalismus“, lef Kleinert für die Justizministerin Sabi- ne das ungeliebte „Sabinchen“ (Partei- klagt sie, „haben wir keine Chance.“ ne Leutheusser-Schnarrenberger, 43, jargon) ganz unauffällig abserviert wer- Ob die couragierte Kämpferin, „die gefunden hat. Kleinert und seine kon- den. nichts sagt oder nur das, was sie denkt“ servativen Parteifreunde haben die Doch der Plan klappt nicht. Die Ju- (ein Vertrauter), die Konfrontation ge- Streiterin für Rechtsstaat und Bürger- stizministerin wehrt sich und droht mit winnt, ist offen. -
Population Registration, Social Planning, and the Discourse on Privacy Protection in West Germany*
Population Registration, Social Planning, and the Discourse on Privacy Protection in West Germany* Larry Frohman State University of New York at Stony Brook At the beginning of Seeing Like a State, James Scott writes that “the premodern state was, in many crucial respects, partially blind; it knew precious little about its subjects, their wealth, their landholdings and yields, their location, their very identity.” It was, Scott argues, population registries, which, in conjunction with the introduction of surnames and the development of means for pinpointing the loca- tion of these persons, first made it possible for state officials to dream of a per- fectly legible population.1 The collection of personal information—that is, information relating to identi- fiable individuals and their vital activities—is the sine qua non of diverse politi- cal rationalities: sovereign control of territory, the disciplinary fixing of individuals in social and geographical space, and the biopolitical cultivation of populations. However, the extent to which and the intensity with which such information can be used for any of these purposes depends on the ability to collect this informa- tion; channel it to the center of the organization, where it can be integrated with other information and analyzed; and then return it to the bureaucratic periphery, which is the site of encounters between the state administration and the individual citizen. In their original form, however, population registries simply represented * I would like to thank Carola Sachse and Janis Mimura, as well as the two anonymous reviewers for the JMH, for their comments and suggestions on earlier versions of this article. -
Akademiegespräche Im Bayerischen Landtag, Gerhart Baum
Akademiegespräche im Landtag Gerhart Baum Handlungsbedarf – Die Gestaltung der freiheitlichen Demokratie im 21. Jahrhundert Gerhart Baum, 1932 in Dresden geboren, studierte Rechtswissenschaften in Köln. Nach dem Zweiten Juristischen Staatsexamen war er von 1962 bis 1972 Mitglied der Geschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbän de. Bereits in jungen Jahren begann er, sich politisch zu engagieren, und trat 1954 der FDP bei, deren engerem Führungszirkel er neun Jahre als stellvertretender Bundesvorsitzender angehörte. Ein strenger Parteisoldat war Baum, der bekennt, nicht immer FDP gewählt zu haben, aber nie. Innerparteilich wird er dem links liberalen Flügel zugeordnet und steht für einen „sozialen Liberalismus“, der sich für Chancengleichheit und eine gerechte Vermögensverteilung einsetzt. Von 1972 bis 1994 gehörte Gerhart Baum dem Deutschen Bundestag an. Ebenfalls ab 1972 war er Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium des In nern, bevor er 1978 zum Bundesinnenminister ernannt wurde – ein Amt, das er bis zum Ende der sozialliberalen Koalition 1982 bekleidete. Seit dem Ausscheiden aus dem Bundestag 1994 ist Baum als Rechtsanwalt tätig. Daneben übte er verschie dene Funktionen für die Vereinten Nationen aus, unter anderem als UNOBeauf tragter für die Menschenrechte im Sudan. In Mittelpunkt seines politischen und publizistischen Wirkens sowie seiner Tätig keit als Rechtsanwalt steht das Spannungsfeld von Freiheit und Sicherheit, wobei er sich als engagierter Verteidiger der Bürger und Menschenrechte