Österreichische Post AG MZ02Z032412M Der Panther 1/2017 Jägerbataillon 1 17 DER Hauptstrasse 75, 8472 Straß PANTHER Die Zeitung des Jägerbataillons 17 - Ausgabe 1/2017 32. Jahrgang

Straßer Soldaten Neben dem sicherheits- sorgen für polizeilichen Assistenzein- satz an der steirischen Sicherheit Grenze stehen auch knapp 100 Straßer Soldaten im Kosovo, Bosnien und Libanon im Einsatz.

Foto: Bundesheer/AUTCON KFOR 2 Inhalt

Straßer Soldaten im Kampfmittelabwehrkurs 06 Kosovo-Einsatz 12 beim Jägerbataillon 17 Ihr Draht zur Truppenzeitung „Der Panther“

... sie möchten den „Panther“ Jägerbataillon 17 abonnieren? Oberstabswachtmeister ... sie haben Robert Gießauf einen neuen Wohnsitz und Stabswachtmeister möchten den Manuel Kahr „Panther“ auch weiterhin Hauptstraße 75 AssE/MilKdo ST AUTCON/KFOR, Fotos: Jägerbataillon 17/Gießauf, beziehen? 8472 Straß in der Steiermark Telefon: 050201-54/31502 ... sie wollen uns ihre Meinung Email: [email protected] Sicherheitspolizeilicher Assistenz- mitteilen? Fax: 050201-54/17300 16 einsatz vor der Haustüre Nähere Weitere Themen Informationen Worte des Bataillonskommandanten 4 über das Jäger- bataillon 17 Verbindung ist der Schlüssel zum Sieg 8 und die letzten Ausgaben des Die Schlacht unserer Ahnen 10 „Panther“ finden sie hier: Puntigam - die dritte Generation 14 Startschuß für Weststeirer-Kompanie 16 Sprachliche Gleichbehandlung Information vom Servicebüro 18 Die in dieser Ausgabe verwendeten personenbezogenen Aus- drücke betreffen, soweit dies inhaltlich in Betracht kommt, Aus dem Bataillon 20 Frauen und Männer gleichermaßen. Der Panther 1/2017 3 Von 3. bis 11. November 2016 führte das Jägerba- taillon 17 eine Ausbildung an der elektrisch fernbe- dienbaren Waffenstation (EFWS) durch. Diese Waf- fenstation ist die Hauptbe- waffnung des Radpanzers Pandur und des Mehr- zweckfahrzeuges Husar.

ie Ausbildungsteilnehmer wa- ren Offiziere und Unteroffi- ziere von unseren Jägerzügen Die elektrisch fernbedienbare & Jägergruppen und von den DFührungs- und Fachbereichen unseres Ver- bandes. Für die Soldaten der Anwendere- bene Gruppe und Zug ist es unabdingbar, Waffenstation das System als seine „schwerste“ Waffe Lagebild eine Fahrzeugbesatzung mit der bedienen zu können und auch die umfang- Waffenstation liefern kann. Der Offizier für reichen Möglichkeiten der technischen Be- Informationstechnologie, Informationsma- obachtungsmittel nutzen und einsetzen zu nagement und –übertragung konnte sich ein können. Der Fachunteroffizier aus dem Bild davon machen, welche Informationsin- Bereich Nachrichtengewinnung soll durch halte über verschiedene Übertragungswege diese Ausbildung besser in der Lage sein, die zu übermitteln sind. Darüber hinaus waren Leistungsfähigkeit und Vorteile des Systems Ableitungen zu treffen, wie die Einbindung in der Aufklärungsplanung und Auftragser- in neue Systeme, welche Kommandanten teilung für die Aufklärung berücksichtigen künftig in der Führung des Gefechtes un- zu können. Der Focus der Ausbildung von terstützen sollen, erfolgen könnte. Bereits in der Anlernstufe ist die Reihen- Offizieren aus verschiedenen Fachbereichen folge der Tätigkeiten zur Inbetriebnahme an der EFWS lag nicht nur in der bloßen Wissenserhalt und Fortbildung genau einzuhalten. Bedienerschulung. Für den Offizier aus dem Fachbereich Logistik ist es wichtig, die ver- Durch die Vielfalt der aktuell an das Batail- Schritte in der Bedienung der Waffenstation sorgungstechnischen Aspekte inklusive der lon gestellten Aufträge stellt bereits der Wis- getan. Das erworbene Wissen gilt es nun zu Pflege, Wartung und Instandsetzung für ei- senserhalt für ausgebildetes Personal eine erhalten. Unter anderem wird durch wech- nen zuverlässigen Betrieb zu kennen. Nur Herausforderung dar. Hier ergibt sich be- selnde Besatzungen des Beobachtungs- so können die optimalen Voraussetzungen reits der erste Mehrwert bei der Ausbildung trupps Husar im derzeit laufenden Assi- für die Nutzer geschaffen werden, in dem von weiteren Soldaten. Denn das Ausbil- stenzeinsatz die Bedienung durch möglichst u.a. ausreichend Zeiten für die Benutzer- dungspersonal muss sich über den Wissens- viele Soldaten praktisch angewandt. Mit materialerhaltung in die Planungen aufge- stand der bloßen Bedienung hinaus mit dem Ausnahme der Schussabgabe sind hierfür nommen werden. Für den Offizier aus dem Gerät intensiv auseinandersetzen. Es ist für alle Tätigkeiten, von der Inbetriebnahme, Bereich Informationsgewinnung, Einsatz- jeden nachvollziehbar, dass es wesentlich über die Bedienung über mehrere Stunden planung und Einsatzführung ist es wichtig, aufwendiger ist, jemanden an einem System bis zur Materialerhaltung zu beherrschen. die Stärken des Systems zu kennen und ei- auszubilden, als ein Gerät bzw. eine Waffe Als Zweitnutzen erhält man auch eine Rück- nen praktischen Eindruck zu haben, welche nur zu beherrschen. Insgesamt haben in die- meldung über Standfestigkeit und Zuverläs- Informationsprodukte und Beiträge zum ser Ausbildung zwölf Teilnehmer die ersten sigkeit des Systems.

Ausblick

Durch regelmäßige, kurze Takte der Fortbil- WIR SIND PARNTER dung wird das erworbene Wissen erhalten. Durch Bündelung der Kräfte wird im Rah- men der geplanten Schießverlegungen 2017 das Scharfschießen von den ausgebildeten Soldaten nachgeholt, die 2016 das Scharf- schießen mit der EFWS nicht absolviert haben.

Major Alois Tomaschitz 4 Worte des Bataillonskommandanten Soldatinnen und Soldaten des Jägerbataillons 17, werte Lesergemeinde des Panthers!

ie Sie als treue Leser unserer bestehende Lücken im Organisationsplan/ Truppenzeitung unschwer JgB25 und auch beim Funktionspersonal in feststellen können, hat un- der Übungsleitung auffüllen. sere Zeitung eine frische Das Vollkontingent Jänner 2017, also unsere Aufmachung.W Der Grund dieses adaptierten jüngsten Rekruten, wird unter Führung von Layouts liegt in einer personellen Umbeset- Kadersoldaten unserer Kompanien für drei zung in unserem Stab bzw. in unserem Re- Monate eine Assistenzkompanie im Süden daktionsteam. Unsere „Kreativabteilung“ der Steiermark bilden. wird seit Herbst 2016 von Oberstabswacht- meister Robert Gießauf geleitet und durch Nachwuchs/Kadernachwuchs diese Aufgabenumverteilung hat dieser fri- sche Wind - dieser „wind of change“- auch Trotz dieser überdehnten zeitlichen Bela- unseren Panther erfasst. stung unserer Grundwehrdiener bin ich zuversichtlich, dass gerade aus dem Voll- Die vorliegende Ausgabe unserer Batail- kontingent halbzugsstarke Kräfte für un- lonszeitung beschäftigt sich mit vielen le- seren dringend benötigten Kadernachwuchs senswerten Themen. Ich möchte mich in geworben werden können. Neben diesem meinem Beitrag mit den Schwergewichtsbe- enorm lukrativen Werbepotential für KPE- reichen Einsätze im In- und Ausland, Per- Soldaten und zukünftige Unteroffiziere wer- sonal- und Kaderwerbung sowie dem „Pan- den bis zur Jahresmitte 2017 zusätzliche, durnachwuchs“ beschäftigen. bereits geplante Maßnahmen in Zusammen- arbeit mit Heerespersonalamt, dem Arbeits-

Einsätze marktservice und lokalen Schulen zur Perso- Gießauf Fotos: Jägerbataillon 17/ Kahr, nalgewinnung umgesetzt. Gerade bei den Einsätzen, der wesentlichen Leistung für Soldaten, haben wir „17er“ Auf den Höhepunkt unserer öffentlich nach wie vor permanent gruppenstarke wirksamen Anstrengungen zur Soldatenge- Teile im Assistenzeinsatz im Inneren aber winnung möchte ich jetzt schon hinweisen: auch seit vier Monaten unsere Kaderprä- Besuchen Sie uns am Samstag, den 24. Juni senzeinheit (KPE) im Auslandseinsatz im beim Tag der offenen Türe in der Erzherzog Kosovo eingesetzt. Unsere KPE hat sich Johann Kaserne. Sie sind alle herzlich ein- beim Weihnachtsbesuch des Herrn Bundes- geladen, kommen Sie zu uns in die Kaserne ministers und unseres Generalstabschefs im und „schauen Sie sich das an!“ Kosovo mit einer dynamischen Vorführung äußerst positiv präsentiert. Der ebenfalls an- „Pandurnachwuchs“ wesende stellvertretende Brigadekomman- dant, Oberst Ulfried Khom, bezeichnete Ende des vergangenen Jahres, kurz vor die Gefechtsvorführung als „outstanding“. Weihnachten, wurde der Vertrag zur Nach- Meine geschätzten Soldaten der Kaderprä- beschaffung unseres Radpanzers Pandur un- senzeinheit, Chapeau! terzeichnet. Der Lieferungsrahmen ist vor- Noch viel Soldatenglück für die verblei- erst mit 34 „neuen“ Radpanzern festgelegt. benden Wochen im Einsatz. Die Straßer Jäger waren bereits bei diversen Entwicklungsvorgängen und Beratungsge- In den nächsten Monaten werden viele sprächen mit Vertretern der Firma General Kräfte unseres Verbandes, vor allem aber Dynamics eingebunden und wir hoffen auch KPE-Soldaten, für fünf Wochen das Jäger- auf weitere Mit- und Zuarbeitungsmöglich- bataillon 25 (JgB25) für die Durchführung keiten, so dass in den nächsten Jahren die einer groß angelegten Evaluierungsübung neuerste Version unseres Mannschaftstrans- Oberst Bernhard Köffel in Deutschland personell verstärken bzw. portpanzers die gleichen treuen Dienste wie Der Panther 1/2017 5

Bataillonskommandanten

die derzeit verwendeten Pandure im In- und Ausland leisten werden.

In meinem Namen und im Namen der Stra- ßer Jäger wünsche ich ihnen viel Spaß beim Lesen und ich entbiete Ihnen ein kamerad- schaftliches

„Horridoh“!

Der Pandur A2 bekommt Nachwuchs. Im Dezember 2016 wurde ein Vertrag zur Nachbeschaffung von vorerst 34 neuen Radpanzern unterzeichnet.

gebild in allen Stabsgruppen. Dadurch wird die Planungsarbeit in den Stäben erheblich Der digitale Kampf unterstützt. eine weitere Anwenderschulung am FüIS Eine Besonderheit des FüIS Phönix ist die Phönix durchgeführt. Dabei erlernten Sol- Interoperabilität mit anderen internationa- im Netz daten des Stabes und der Kompanien die len Streitkräften durch die Verwendung der Das Führungsinformations- Grundkenntnisse für den sicheren Umgang gleichen Parameter. Zur Datenverdichtung mit dem Informationssystem. kann das FüIS mit anderen Führungsun- system (FüIS) Phönix ist ein terstützungssystemen verbunden werden. virtuelles Informationsnetz- Durch die digitale Vernetzung verschiedener So können z.B. die Daten aus der Freund- werk zur Unterstützung der Führungsebenen können Informationen in Feind-Kennung, GPS-Daten oder Para- Echtzeit über große Entfernungen ausge- meter aus dem Funkverkehr in das Phönix Stabsarbeit auf Brigade- und tauscht werden. Dabei werden Daten über übertragen werden. Dadurch ist das Jäger- Bataillonsebene. eigene Kräfte, Konfliktparteien oder andere bataillon 17 in der Lage, bei Einsätzen im Elemente im Einsatzraum, aber auch Da- In- und Ausland einen zeitgemäßen Infor- ur weiteren Implementierung in ten über die Versorgung und Verbindung mationsaustausch durchzuführen und ein den Führungsebenen des Jägerba- in einem einheitlichen System bereitgestellt. gemeinsames Lagebild zu erhalten. Ztaillons 17 wurde Ende November Es ergibt sich daraus ein gemeinsames La- Hauptmann Martin Matscheko

Phönix- Lagedar- stellung. Ein großer Vorteil ist die Inter- operabilität mit anderen Nationen. 6 Straßer Jäger sorgen im Kosovo für Sicherheit Seit 4. Oktober letzten Jahres befindet sich die Ka- derpräsenzeinheit (KPE) des Jägerbataillons 17 im Einsatzraum Kosovo. Ein Situationsbericht vom Aus- landseinsatz im Rahmen der Kosovo Force (KFOR), verfasst vom stellvertretenden Kommandanten der Straßer Kaderkompanie.

achdem die Kompanie tungsbereiches der MNBG-W. Im Zuge mit 15. Oktober 2016 die des Patrouillendienstes werden gemeinsame „Full Operational Ca- Patrouillen (Synchronized Patrols) mit der pability“ erreicht hatte, Kosovo Border Police und den serbischen wurde sie sofort in den Streitkräften (SAF) an der Administrative NBattle-Rhythmus der Multinational Battle Boundary Line (ABL) zu Serbien durch- Group West (MNBG-W) integriert. Die geführt. Die dritte Hauptaufgabe ist die B-Kompanie, die auch unter dem Namen Sicherung des Camps „Villaggio Italia“ in „Skorpion-Kompanie“ bekannt ist, besteht Peja/Pec. Die vierte Hauptaufgabe ist die aus 84 Soldaten der KPEKp/JgB17, wurde Gestellung einer sogenannte schnellen Ein- im Einsatzraum zusätzlich mit 21 Milizsol- greifkraft (Quick Reaction Force, QRF), die daten aufgefüllt und schafft somit einen Be- bei unvorhersehbaren Ereignissen lageange- setzungsgrad von 90%. passt reagieren kann.

Auf Objektschutz und Patrouillen- Multinationale Übung dienst liegt das Hauptaugenmerk Silver Sabre 2016/II

Das Aufgabenspektrum der MNBG-W um- Die Skorpion-Kompanie bewährte sich im fasst vier Hauptaufträge, die im Wechsel der Rahmen der Übung Silver Sabre 2016/II einzelnen Kompanien (zwei aus Österreich mehrmals als starker Rückhalt der MNBG- sowie je eine aus Italien und Slowenien), W im Ordnungseinsatz. Gemeinsam mit in der Regel zwei Wochen lang durchge- portugiesischen, ungarischen, italienischen, führt werden. Die Besonderheit der ersten moldawischen, dänischen, US-amerika- Hauptaufgabe der MNBG-W ist, dass sie als nischen und slowenischen Soldaten, sowie letzte KFOR-Einheit die Rolle eines „First mit den Sondereinheiten der European Uni- Responder“ innehat. Diese Rolle über- on Rule of Law Mission in Kosovo (EU- nimmt sie bei der Bewachung des serbisch- LEX) und der Polizei des Kosovo trainierten orthodoxen Klosters Decane. Das bedeutet, die Straßer Jäger Szenarien zur Wiederher- die Verantwortung für die Sicherheit dieses stellung der öffentlichen Ruhe und Ord- Objektes liegt nicht bei den kosovarischen nung bei Ausschreitungen. Räumungen von Einsatzkräften, sondern ausschließlich bei illegalen Straßensperren, Evakuierungen KFOR. Die zweite Hauptaufgabe ist der von Verwundeten mittels Hubschrauber so- Patrouillendienst innerhalb des Verantwor- wie das Verhalten bei gegen uns eingesetzte Der Panther 1/2017 7 Straßer Jäger sorgen im Kosovo für Sicherheit

Brandsätze standen im Zeitraum vom 22. bis der hochverehrten Besucher und Gäste fiel zum 26. November auf der Tagesordnung. äußerst positiv und für die KPE daher sehr Unter den kritischen Augen des Komman- zufriedenstellend aus. danten der KFOR bewies die Kompanie abermals auch im internationalen Vergleich Aus Alt mach Neu ihr hohes Engagement und meisterte diese Übung mit Bravour. Mit dem Jahreswechsel wurden auch die Mannschaftstransportpanzer Pandur Straßer Soldaten beweisen A1 ausgetauscht. Diese „alten“ Mann- Können und Perfektion schaftstransportpanzer wurden in der zwei- ten Kalenderwoche 2017 per Tieflader nach Am 20. und 21. Dezember besuchte der Österreich zur Modifizierung verbracht und Bundesminister Mag. Hans Peter Doskozil die „neuen“ Mannschaftstransportpanzer und der Chef des Generalstabes, General Pandur A2 stehen seit der ersten Kalen- Commenda die Kaderpräsenzeinheit. Dabei derwoche 2017 in Peja/Pec zur Verfügung. hatte diese den Auftrag, eine dynamische Nach einer kurzen Ausbildungsphase er- Gefechtsvorführung zu präsentieren. Un- folgte am 18. Jänner das Scharfschießen mit ter der kritischen Beobachtung des Herrn der elektrisch fernbedienbaren Waffenstati- Bundesministers, dem Chef des General- on in Orahovac, um die Einsatzbereitschaft stabes und anderen Offizieren und Unter- der Pandur A2 sicherzustellen. offizieren demonstrierten die Straßer Jäger Nachdem die zweite Einsatzhälfte mit dem eine „Crowd and Riot Control“-Gefechts- traditionellen „Bergfest“ am 14. Jänner be- vorführung. Crowd and Riot Control ist gonnen wurde steht die KPE nun bereits die Überwachung von Menschenansamm- wieder kurz vor dem Einsatzende. lungen und die Eindämmung von Krawal- Mit Zuversicht blicken die Soldaten der len. Lärmende und gewaltbereite Rollen- KPE auf die bevorstehenden letzten Tage spieler, Wurfgeschosse, Molotow-Cocktails und Wochen des Einsatzes bei AUT- und Handgranaten umfassten einen kleinen CON35/KFOR. Wir hoffen alle auf einen Teil der zu bewältigten Aufgaben der Kom- erfolgreichen Abschluss unseres Einsatzes panie. Dabei wurde durch dynamisches und und freuen uns schon auf unsere steirische agiles Auftreten abermals das Können und Heimatgarnison Straß. die Perfektion der südsteirischen Soldaten unter Beweis gestellt. Die „Manöverkritik“ Hauptmann Michael König

Foto: Bundesheer/AUTCON KFOR 8 Verbindung ist der Schlüssel zum Sieg Führungsüberlegenheit ist die auf einen Gegner bezogene höhere Führungsleistung, die insbesondere durch organisatorische, technische, taktische und verfahrensmä- ßige Maßnahmen erreicht wird. (Zitat „Führungsbegriffe des Bundesheeres)

or allem im bebauten Gebiet oder weite von 1500 Meter gibt es zwei Gründe: tung nicht unterbrochen. Um das Aufsetzen unübersichtlichen Gelände forderte Zum einen der geringe Reichweitenbedarf eines Geräts für den Einsatz zu beschleuni- Vdie Kommunikation auf Gruppen- auf Gruppen- und Trupp-Ebene, zum an- gen, wurde auf unübersichtliche Bedienele- und Trupp-Ebene bis dato enorm hohe deren die Notwendigkeit einer langen und mente verzichtet. Somit kann der Benutzer Führungsleistung und - damit verbunden zuverlässigen Akkulaufzeit. Ein großer Vor- mit wenigen Handgriffen das Funkgerät - Stimmgewalt. Da dieser Aufwand durch teil des Geräts ist die Möglichkeit, auf einer auf den Kanal seines Elements aufschalten, zusätzlichen Gefechtslärm noch zunimmt, Frequenz mit mehreren Kanälen parallel Feineinstellungen können jederzeit vorge- wurde im österreichischen Bundesheer seit zu kommunizieren. Dank diesem Umstand nommen werden. Für das übermitteln wich- Anfang 2005 das Gruppenfunkgerät PNR- und einem Frequenzabstand von nur 100 tiger Nachrichten stehen dem Gruppenkom- 500AT erprobt. Das neue Gerät der israe- Kilohertz ist ein Frequenzmanagement für mandanten die Funktionen „Prioritätsruf“ lischen Firma Tadiran entspricht mit seinen mehrere Züge in einem sehr kleinen Fre- und „Notfallunterbrechung“ zur Verfügung. technischen Spezifikationen dem großen quenzspektrum problemlos möglich. Das Um eine nahtlose Verbindung innerhalb der und robusten Bruder eines handelsüblichen 430 Gramm schwere Gerät verzichtet voll- Kompanie zu gewährleisten, besteht für den Walkie-Talkies. ständig auf eine Bildschirmsteuerung, die Benutzer die Möglichkeit, mit nur einem Ta- Menüführung erfolgt über eine Sprachsoft- stendruck zwischen dem Gruppenfunkgerät Ein Leichtgewicht mit ware. Diese Funktion ermöglicht es dem Be- PNR-500AT und dem Kompaniefunkgerät vielen Vorteilen diener, sein Funkgerät ohne direkte Einsicht FUS-96A umzuschalten. Die beiden Geräte (z.B. Montage am Rücken) zu bedienen. sind so konzipiert, dass der parallele Betrieb Für die niedrige Sendeleistung von 0,25 Watt Darüber hinaus wird auch während eines keine Störungen verursacht. und die damit verbundene maximale Reich- Bedienvorgangs die Gefechtsfeldbeobach- Zubehör Fotos: Jägerbataillon 17/Tschabitzer/Torschitz, BMLVS Fotos: Jägerbataillon 17/Tschabitzer/Torschitz, Das Zubehör des Gruppenfunk „Neu“ ist auf den Bedarfsträger Jägergruppenkom- mandant zugeschnitten. Ein Kopfsatz mit Mikrofon und Kopfhörer wurde so konzi- piert, dass er unter dem Kampfhelm Platz findet. Ein kabelgebundener Bedienknopf zur Befestigung am Körper, sowie ein kabel- loser Bedienknopf zur Montage an Waffen und Gerät ermöglichen eine Bedienung in jeder Lage. Ein Kopfsatz mit aktivem Ge- hörschutz, welcher ein normales Hören bis zu einem gewissen Dezibel-Wert ermöglicht ,befindet sich gerade in der Beschaffung.

Fazit

Die Soldaten des Jägerbataillons 17 sind stolz darauf, bereits jetzt mit diesem hochtechni- schen Gerät ausgerüstet worden zu sein und freuen sich auf weitere Kampfwertsteigerer, wie den aktiven Gehörschutz und den neuen Kampfhelm, um das System Gruppenfunk „Neu“ noch effektiver zu nutzen. Mit dem 430g schweren Gruppenfunkgerät PNR-500AT können verschlüsselte Nachrichten bis zu 1,5km übermittelt werden. Oberleutnant Dominik Resch Der Panther 1/2017 13 Offiziere und Unteroffiziere nahmen 9 im November letzten Jahres an einem einwöchigen Kurs zur Kampfmittelab- wehr beim Jäger- bataillon 17 teil.

Wer suchet der findet, wer drauf steigt verschwindet!

er Truppenschutz in Auslands- Hersteller versprochenen Leistungsdaten. missionen wird durch den Nach dieser ersten Hürde muss sich jedes kontinuierlichen Anstieg von Neue Augen System unter einsatznahen Bedingungen auftretenden/vom Gegner bewähren. Als verlässlicher Partner und Deingesetzten IED´s (Improvised Explosive für den Pandur Kompetenzträger für den Pandur unter- Device) immer wichtiger. Diese Bedro- stützt das Jägerbataillon 17 immer wieder hung macht es notwendig unsere Soldaten Das Jägerbataillon 17 ist mit der Fachexpertise des Anwenders und vermehrt in Technik und Vorgehensweise die Heimat der Pandure, führt Erprobungen unter realen Umfeldbe- der Kampfmittelabwehr zu schulen. Der und das bereits seit mehr dingungen durch. Die Erprobung der LED- Kurs „Kampfmittelabwehr aller Trup- Scheinwerfer war besonders interessant. pen“ vermittelt die Grundbefähigung zur als 20 Jahren. Nun steht Der technische Fortschritt im Bereich der Kampfmittelabwehr und ist für viele Lauf- eine weitere Modifikation Licht- und Beleuchtungstechnik am Fahr- bahnkurse im Bundesheer als Zulassungs- ins Haus. zeugsektor ist seit Einführung des Pandur voraussetzung vorgeschrieben. Nach einem enorm. So bestand eine der Herausforde- theoretischen Unterrichtsblock wurde die ls zukunftsträchtiges Waffen- rungen sicherlich darin, modernste Technik Ausbildung in den Lehrsaal des Infante- system wird der Pandur lau- in bestehende Baugruppen zu integrieren. risten, in das Gelände, verlegt. Anschauliche fend verbessert und mit neuer Die Ergebnisse der Erprobung waren beein- Beispiele aus vielen verschiedenen aktuellen A druckend und bestätigend zu gleich. Die Be- Technologie aufgerüstet, um künftige Einsatzgebieten wurden realistisch darge- Herausforderungen noch besser zu mei- leuchtung eines Fahrzeuges dient nicht nur stellt und forderten die Kursteilnehmer. stern. Das beinhaltet unter anderem die der Verbesserung der Verkehrssicherheit, sie laufende Nachrüstung mit der elektrisch ist mitunter auch für den Einsatzerfolg von fernbedienbaren Waffenstation (EFWS), Bedeutung. Nicht in allen Fällen erfolgt die die geplante Verbesserung des Minen- Auftragserfüllung unter voller Lichttarnung schutzes, der Einbau eines auf Infrarot und somit gilt: Selbst der am besten ausge- (IR)-Strahlung basierenden Nacht- und bildete Panzerfahrer kann nur angemessen Rundumsichtsystems und reicht bis auf Situationen reagieren, die er rechtzeitig zur Ausrüstung mit zeitgemäßen LED- erkennen kann. Diese und andere laufende Scheinwerfern. Bevor jedoch eine neue Verbesserungen stellen die notwendige An- Technologie Einzug in die gesamte Fahr- passung des Mannschaftstransportpanzers zeugflotte findet, muss sie zu allererst auf Pandur an die wachsenden Anforderungen Herz und Nieren getestet werden. Da- der zukünftigen Einsätze sicher. für überprüft das Amt für Rüstung und Wehrtechnik zuerst im Labor die vom Oberleutnant Stefan Torschitz

Die neuen LED-Schein- werfer am Mannschafts- transportpanzer Pandur.

Mittels Metalldetektor kann der Weg zum verwundeten Kameraden rasch abgesucht werden. 10 Die Schlacht unserer Ahnen

In diesem Jahr jährt sich zum 100. Mal die Durch- russischen Offensiven im Karpatenwinter 1914/15 im Mittelpunkt. Am Lukower Pass bruchsschlacht bei Flitsch. Aus diesem Anlass er- auf der Tokarnia-Höhe hatte das Regiment scheint im Jahr 2017 eine Artikelserie über die Tra- Graz Nr. 3 einen hohen Blutzoll im Ab- wehrkampf gegen die russische Übermacht ditionstruppenkörper Schützenregiment Graz Nr. 3 zu bezahlen. und Marburg Nr. 26, die beide einen entscheidenden Im Frühjahr 1915 bereitete Österreich-Un- garn die Mai-Offensive gegen die russischen Anteil an diesen Kämpfen hatten. Truppen vor. Die beiden Schwesterregi- menter fanden sich daher am Fluss Pruth in m Jahr 1889 wurde das Steirische und 26 in der 43. Schützenbrigade zusam- Ostgalizien wieder, um am Vorstoß in Rich- Landwehrinfanterieregiment Graz mengefasst waren, welche wiederum der 22. tung des Flusses Dnjestr mitzuwirken. Den Nr. 3 aus den bisherigen Bataillonen Infanterietruppendivision unterstellt waren. erfolgreichen Schlusspunkt im Rahmen der Cilli 20, Marburg 21 und Graz 22 Am 16. August 1914 erfolgte der feierliche Kämpfe im Osten bildete die Erstürmung gebildet. 1894 trat noch das Batail- Abmarsch der beiden Regimenter aus Graz. des Brückenkopfes von Czernelica im Au- Ilon Leoben 23 hinzu. Das Landwehrinfan- Diese wurden nach drei Tagen in Stryi aus- gust 1915. Anschließend erfolgte die Verle- terieregiment Marburg Nr. 26 wurde 1901 geladen und hatten an die Front zu mar- gung an den Isonzo, wo sich eine neue Front unter anderem aus den ehemaligen Bataillo- schieren. Am 26. August hatte die 22. In- gebildet hatte. nen Cilli 20 und Marburg 21 des Regiments fanterietruppendivision in der Schlacht bei Graz Nr. 3 gebildet. Während des Ersten Zloczow den ersten Feindkontakt. Nach Krieg gegen Italien Weltkrieges, im Jahr 1917, wurden alle Land- weiteren schweren Kämpfen, unter ande- wehrinfanterieregimenter der k.u.k. Armee rem bei Przemyl, stand für das Landwehrin- Als Italien der Habsburgermonarchie den umbenannt und erhielten die Bezeichnung fanterieregiment Graz Nr. 3 die Abwehr der Krieg erklärte, wurden alle rasch verfüg- Schützenregimenter. Das Schützenregiment Nr. 26. Zeichnung der Durchbruchsschlacht bei Flitsch. Der Feldzug gegen Russland

Die Planungen für einen Krieg mit Russland sahen vor, dass die k.u.k. Armee die rus- sischen Hauptkräfte auf sich zu ziehen hat- te, während die kaiserlich deutsche Armee sich gegen Frankreich wendete. Nach und nach trafen die Korps in Galizien ein, darun- ter auch das III. Korps aus der Steiermark, welches bei der 3. Armee eingeteilt wurde. Die Gliederung des III. Korps bei Kriegsbe- ginn zeigt, dass die beiden Regimenter Nr. 3 Fotos: Jägerbataillon 17/Archiv, Rauchenbichler Fotos: Jägerbataillon 17/Archiv, Der Panther 1/2017 11

me von Arisero und Asiago zum Erliegen. ab, um an der letzten Großoffensive gegen Die schwersten Kämpfe entbrannten nun Italien teilzunehmen. Im Mai erfolgte die um die umliegenden Gipfelpunkte. Ein be- Verlegung in die Gletscherwelt des Tonale- sonders blutig umkämpfter Berg war der gebietes, wo sie sich im Raum Fucine für Monte Zebio. Nach der erfolgreichen Er- eine mögliche Verwendung bereitzuhalten oberung dieses Berges standen die beiden hatten. Am 15. Juni erfolgte der Beginn der Die Schlacht Regimenter im Winter 1916/17 im Abwehr- Juni-Offensive entlang der Tonale-Straße. kampf, dessen Intensität immer wieder zu Die Angriffe der erschöpften Österreich- neuer Stärke aufflammte. Den Höhepunkt ungarischen Truppenverbände blieben je- unserer Ahnen bildeten die Abwehrschlachten im Juni 1916, doch bald stecken, und es entwickelten sich in denen auch der Monte Zebio im Mittel- Stellungskämpfe, die bis Kriegsende andau- punkt stand. Im Laufe des Augustes flauten erten. die Kämpfe deutlich ab, und die beiden Re- gimenter wurden Ende September abgelöst, Kriegsende um an der 12. Isonzoschlacht teilzunehmen. Die schweren Kämpfe in diesem Kampfge- Ende Oktober bzw. Anfang November biet, welches als 7-Gemeinden bekannt ist, 1918 setzte der langsame, jedoch unauf- brachten dem steirischen III. Korps seinen haltbare Zusammenbruch der Habsburger- Ehrennamen – das Eiserne Korps. Monarchie ein. Auf Grund der unklaren Bedingungen des Waffenstillstandes, welche Der Durchbruch bei Flitsch 1917 von italienischer Seite anders ausgelegt wur- den, kamen die Schützenregimenter Nr. 3 Im Laufe der ersten Oktobertage trafen die und 26 in italienische Kriegsgefangenschaft, ersten Teile der beiden Regimenter im vor- die bis August 1919 dauerte. Die ersehnte gesehenen Aufmarschraum am Isonzo ein Rückkehr in die Heimat fand anders statt als und versammelten sich zur bis dato größ- erwartet. So wurde das Schützenregiment baren militärischen Verbände an die neue ten Schlacht an der italienischen Front. Die Nr. 3 bei dessen Heimkehr von keiner offizi- Front verlegt. Darunter waren auch die je- 22. Infanterietruppendivision fungierte als ellen Stelle empfangen und löste sich – man weils IX. Marschbataillone der beiden Re- Speerspitze und setzte das Schützenregi- möchte fast meinen: heimlich still und leise gimenter Nr. 3 und 26. Diese Bataillone ment Nr. 26 in vorderster Linie ein. Schon - am Hauptbahnhof in Graz auf. waren eigentlich zur personellen Auffüllung am ersten Angriffstag, dem 24. Oktober, ihrer abgekämpften Regimenter vorgese- durchbrachen die Regimenter alle drei italie- Oberleutnant Mag. Mario Rauchenbichler hen. Stattdessen standen sie nun im harten nischen Verteidigungslinien. Die Verfolgung Abwehrkampf gegen den neuen Feind. der italienischen Truppen bis an die Piave Während IX./3 die Italiener am Mittags- begann und brachte der k.u.k. Armee eine kogel bekämpfte, wurde IX./26 am Isonzo unübersehbare Beute an Kriegsmaterial und eingesetzt und nahm an den ersten beiden Gefangenen. Isonzoschlachten teil. Erst nach dem An- transport der beiden Regimenter aus dem Am Grappagebirge Osten im Spätsommer 1915 wurden diese Marschbataillone wieder mit ihren eigent- Mitte November waren die beiden Regi- lichen Truppenkörpern vereint. Noch im menter auf den Höhen des Grappagebirges Oktober und November hatten sie in der 3. eingesetzt, um auf diesen beherrschenden und 4. Isonzoschlacht schwere Kämpfe zu Höhen des Piavetales den Übergang über bestehen, welche 22 Tage bzw. 25 Tage lang die Piave zu ermöglichen. Den erschöpften andauerte. und ausgelaugten Regimentern gelang es Im Jahr 1916 wurde das III. Korps, darun- jedoch nicht, diesen entscheidenden Erfolg ter auch die 22. Infanteriedivision mit den zu erringen. Beide Regimenter blieben bis beiden Traditionsregimentern, nach Südtirol Mitte April 1918 im Grappagebirge, wo sie Nachbau der Regimentstelefon- verlegt um im Mai an der k.u.k. Offensive Kämpfe um Col dell’Orso und Fontana Sec- zentrale des Schützenregimentes 3 teilzunehmen. Geplant war, dass eine Ar- ca zu bestehen hatten. am Monte Zebio. meegruppe aus den Südtiroler Bergen in die Im April gingen die Regimenter nach Bozen venezianische Tiefebene einzudringen hatte, um den italienischen Kräften am Isonzo in den Rücken zu stoßen. Ab 20. Mai nahm das III. Korps an den Kämpfen teil und Milizinformation im Internet das Schützenregiment 3 nahm die Levespit- ze und den Marcairücken sowie den Gipfel miliz.bundesheer.at oder des Berges Kempel. Der entschlossene Wi- www.facebook.com/bundesheer derstand der italienischen Truppen und der Ausbruch einer neuen Großoffensive an der oder durch den links angeführten russischen Front brachte den österreich-un- QR-Code garischen Angriff jedoch nach der Einnah- 12 as Kompaniekommando Mit 24. November des letz- und ein Assistenzzug wur- den durch Straßer Soldaten ten Jahres übernahmen die gebildet. Zwei Assistenz- Soldaten des Jägerbatail- züge stellte das Stabsba- Dtaillon 7 und der vierte Zug wurde durch lons 17 erneut die Einsatz- Soldaten des Baupionierzuges des Militär- verantwortung im Bereich kommandos Steiermark gebildet. Bis Ende Dezember überwachte diese Kompanie die der steirischen Staatsgren- Grenze und trug damit zur Erhöhung des ze. Die 2. Assistenzkompa- subjektiven Sicherheitsgefühls der Bevöl- Einsatz in kerung in der Region bei. Der Verantwor- nie des Militärkommandos tungsbereich der Assistenzkompanie reichte Steiermark bestand aus von der steirisch-kärntnerischen Grenze im Westen bis an die steirisch-burgenländische 150 Soldaten aus den Bun- Grenze im Osten und umfasste damit 150 desländern Steiermark und km „grüne Grenze“. Um den erteilten Auf- trag zu erfüllen, nämlich die Grenzübergän- Kärnten. der Heimat ge zu sichern und den Grenzkontrollbereich zu überwachen, wurden Spähtrupps zu Fuß und mit Fahrzeugen eingesetzt. Zur Un- Hier wurden besondere Anforderungen an in verschiedenen Bereichen des gesamten terstützung bei Nacht und schlechter Sicht Mensch und Gerät gestellt. Die Verbindung Grenzraums eingesetzt. Die Soldaten, die wurden die Soldaten mit Nacht- und Wär- mittels Behördenfunkgerät hat sich für die- diesen Bereich überwachten, waren in der mebildgeräten ausgestattet. se Art des Einsatzes besonders bewährt, da „reaktivierten“ Micklkaserne in Bad Rad- jederzeit Verbindung mit der Bundespolizei kersburg untergebracht, die sich durch ihre Polizei und Bundesheer und allen anderen Einsatzorganisationen geografisch zentrale Lage und militärische hergestellt werden konnte und auch weil das Funktionalität hervorragend als Soldaten- Der Einsatz wird von der Bundespolizei Funknetz in der Steiermark sehr dicht und quartier eignet. In diesem Grenzabschnitt geführt und das Bundesheer assistiert. An flächendeckend ausgebaut ist. Zusätzlich ist waren die Kameraden und Kameradinnen allen stark befahrenen Grenzübergängen das Gelände dermaßen unwegsam, sodass aus Kärnten eingesetzt. sind rund um die Uhr KameradInnen der die Soldaten oft stundenlang auf sich allein Bundespolizei und des Bundesheeres vor gestellt waren. Diese Herausforderungen Steirischer Landeshauptmann Ort und erfüllen den Auftrag gemeinsam. waren aber gleichzeitig für alle Soldaten ein besuchte die Assistenzsoldaten Die Zusammenarbeit war über den gesamt- hervorragendes Training und der Beweis, en Einsatzzeitraum äußerst „kameradschaft- dass das Bundesheer in jedem Gelände ein- Einen besonderen Respekt erwies uns der lich-kooperativ“ und es war sofort allen gesetzt werden kann. Landeshauptmann von Steiermark Her- Einsatzkräften bewusst, dass nur ein „ge- mann Schützenhöfer. Er besuchte am 23. meinsames Ziehen am Strang“ zum Erfolg Husar im Beobachtungseinsatz Dezember, gemeinsam mit dem Militärkom- führen kann. mandanten Brigadier Heinz Zöllner, die As- Eindeutig leichter zu überwachen ist der sistenzsoldatInnen und unterstrich in seiner Einsatzbedingungen/Umfeldbedin- ostwärtige Abschnitt des Verantwortungs- Ansprache die Relevanz des Einsatzes für gungen bereiches. Zwischen St. Anna und Bad Rad- unser Land. Durch diese erwiesene Aner- kersburg zeichnet sich das Gelände durch kennung stieg die ohnehin hohe Leistungs- Abseits der Hauptbewegungslinien über- weite offene Hänge und einer klar ersicht- bereitschaft und Motivation der Truppe für wachte das Bundesheer die Grenze selb- lichen Grenze, dem Grenzbach Kutschenit- die letzten Einsatztage noch weiter an. ständig. Besonders in der Region Eibiswald- za, aus. Hier konnte das Wärmebildgerät des Arnfels ist dies aufgrund des schwierigen geschützten Mehrzweckfahrzeugs Husar Einsatzweihnachten Geländes eine besondere Herausforderung. besonders gut zur Wirkung gebracht wer- den. Dieses 7,5 Tonnen schwere, gepanzerte Zu Weihnachten erreichten die Kompanie Die enge Zusammenarbeit und geländegängige Fahrzeug ist nicht nur gleich zwei Motivatoren. Zum einen be- zwischen Polizei und Bundesheer gegen die Wirkung leichter Infanteriewaffen suchte der steirische Militärpfarrer Herr Mi- Fotos: Jägerbataillon 17/1.JgKp/Hofer, MilkdoST Fotos: Jägerbataillon 17/1.JgKp/Hofer, funktioniert reibungslos. geschützt, sondern verfügt auch über ein lei- litäroberkurat Kaspar Sascha jeden Soldaten, stungsfähiges Wärmebildgerät. Mit diesem der an diesem Tag den Dienst an der Grenze Beobachtungshilfsmittel ist jede Bewegung versah. Er brachte allen Soldaten der Kom- wärmeabstrahlender Körper ab der Größe panie eine süße Aufmerksamkeit mit, welche eines Feldhasen über viele Kilometer er- sehr dankbar angenommen wurden. Zum kennbar. Der eingebaute Laserentfernungs- anderen übergaben die Damen des Hee- messer sowie der sogenannte „Verfolgermo- ressportvereins Straß-Zweigverein Schie- dus“ vereinfachen zusätzlich das Aufgreifen ßen rund fünfzig Kilogramm Kekse in so illegaler Grenzgänger. Um die eigene Ein- genannten „Keks-ready-to-eat“ Packungen. satzführung flexibel zu halten und das Lage- Wie auch schon die Besuche am Vortag bild situationsangepasst zu verdichten, wur- war diese Art der Unterstützung besonders de der Husar zu unterschiedlichen Zeiten wertvoll, da es die stark ausgeprägte persön- Der Panther 1/2017 13 Einsatz in der Heimat

liche Unterstützung und Fürsorge zeigt. Es lückenlosen Grenzraumüberwachung, son- mark für die gezeigte Kameradschaft und gab am Ende des Tages keinen Soldaten, der dern auch der logistische Mehraufwand im Unterstützung, die der gesamten Kompanie nicht zumindest ein kleines Weihnachtsge- Zeitraum der Übergabe/Übernahme. Ne- entgegengebracht wurde. Weiters bedanke schenk erhalten hatte. ben der Weitergabe von Material und Gerät, ich mich bei den beiden externen Truppen- der Überführung von verlängernden Solda- stellern, dem Stabsbataillon 7 aus Klagen- Amstettner übernahmen Kommando ten und der Übernahme der Diensträder war furt und dem Militärkommando Steiermark besonders für die Straßer Truppenküche die für die gezeigte Leistungsbereitschaft und Die Übergabe der Assistenzführung an die gleichzeitige Versorgung des doppelten Per- gelebte Kameradschaft aller eingesetzten ablösende Rahmeneinheit des Jägerbatail- sonalstandes eine fordernde Aufgabe. Soldaten. Ich bedanke mich aber auch bei lons 12 aus Amstetten erfolgte am 29. De- den Bezirkspolizeikommanden der Bezirke zember. Dies bedeutet, dass nahezu keine Resümee/Danksagung Südoststeiermark, Leibnitz und Deutsch- Milizsoldaten mehr im Einsatz blieben und landsberg und bei den Kameraden/Ka- im nächsten Turnus hauptsächlich Kader- Abschließend bleibt zu sagen, dass der Ein- meradinnen der eingebundenen Polizeiin- soldaten mit Grundwehrdiener eingesetzt satz für alle Soldaten eine Horizonterweite- spektionen für die enge Zusammenarbeit, werden. In den beiden Tagen zuvor war rung in vielerlei Hinsicht darstellt und somit Unterstützung und angenehme Arbeitsat- bereits das Vorkommando der neuen Kom- der allgemeinen Fort- und Ausbildung dient. mosphäre. Das Jägerbataillon 17 ist auch panie im Einsatzraum und erhielt eine ge- Die Führungsstrukturen werden auf ihre wieder im Jahr 2017 viele Monate in der diegene Einweisung in die Führung und Einsatztauglichkeit geprüft und so man- Heimat im Einsatz und ich wünsche allen Durchführung dieses Einsatzes. Der he- cher Soldat lernte seine physischen Grenzen Kameraden bereits jetzt eine erfolgreiche rausfordernde Teil der Übergabe und Über- kennen. Ich bedanke mich beim führenden Auftragserfüllung. nahme war nicht nur die Weiterführung der Kommando, dem Militärkommando Steier- Oberleutnant Volker Porta 14 Puntigam - die dritte Generation Der Name Puntigam ist im Bundesheer nicht nur in Straß ein Begriff. Christoph versieht seinen Dienst seit Jänner als Person im Ausbildungsdienst (PiAD) beim Jägerbataillon 17 in Straß. Seine ersten Eindrücke im Interview.

ein Name ist Christoph Punti- gam und ich wohne in Weinburg. MNach dem Polytechnischen Lehr- gang absolvierte ich eine Lehre als Baustoff- fachberater bei der Fa. Greiner in Eichfeld, Der Panther: Sie haben sich für die Wehrpflicht die ich mit gutem Erfolg abschließen konnte. meinen Schulkollegen so etwas ähnliches wie Kame- entschieden. War es zum jetzigen Zeitpunkt die Seit meiner Kindheit war ich stets auf Tuch- radschaft erlebt. Aber beim Bundesheer erfahre ich richtige Entscheidung? fühlung mit dem Österreichischen Bundesheer, das intensiver, hier geht es noch mehr ums Miteinan- da mein Vater Berufssoldat beim Kommando der. Besonders in unserer attraktiven Uniform ist Puntigam: Absolut! Ich war stets überzeugt, dass Landstreitkräfte in Graz ist. Mein Großvater, diese militärische Tugend ein besonderes Erlebnis. ich meine berufliche Zukunft beim Militär plane. Brigadier i. R. Josef Paul Puntigam war In- Obwohl die erste Woche sehr stressig und intensiv fantrieinspektor, Kommandant der Jägerschule Der Panther: Beschreiben sie kurz ihr Verhält- war, halte ich an meinen Vorhaben fest. Auch meine Saalfelden sowie langjähriger Kommandant in nis zu ihren Vorgesetzten? Freundin Verena (18), die übrigens in Straß wohnt, Straß. Der Beruf des Soldaten wurde mir so- unterstützt mich auf allen Ebenen. Ich akzeptiere mit quasi in die Wiege gelegt und ich freue mich Puntigam: Ich persönlich habe in der ersten Phase aber auch die Tatsache, dass der Zivildienst eine sehr, dass ich nun als sogenannter „PiAD“ für meines Ausbildungsdienstes mit einem jungen enga- Option für junge Männer darstellt. Einige Freunde mein Vaterland dienen darf. gierten Gruppenkommandanten zu tun, der frisch von mir haben diese Option gewählt, ich wollte je- und mit vollem Elan von der Unteroffiziersausbil- doch immer zum Bundesheer. dung retour kam. Ich denke, diese Tatsache stellt zweifellos auch in manchen Situationen angewendet für uns Soldaten in der zehnköpfigen Gruppe einen Der Panther: Mit welchen Erwartungen sind sie werden muss. Des Weiteren gefällt mir trotz der großen Vorteil dar. Trotz des scharfen Umgangstons Fotos: Jägerbataillon 17/Gießauf in die Erzherzog Johann-Kaserne nach Straß an- derzeitigen Kälte der Exerzierdienst, wo man sich ist der Unteroffizier stets höflich, korrekt und be- gereist? als Gruppe präsentiert und eine geschlossene Einheit stimmt. Durch Gespräche mit anderen Kameraden darstellt. Es werden zahlreiche Limits vorgegeben. weiß ich, dass der in dieser Phase ge- Puntigam: Durch zahlreiche Gespräche mit Wir müssen alle Tätigkeiten rasch ausführen und nau der richtige für uns ist. meinem Großvater bzw. meinem Vater wusste ich sofort umsetzen, im Team versteht sich. Der inter- ja, was mich hier in Straß erwartet. Ich freue mich essanteste Aspekt für mich persönlich: Ich bin sehr Der Panther: Welches Ziel verfolgen sie in beruf- besonders auf den Umstand, dass man im Dienst stolz, die Uniform tragen zu dürfen. licher Hinsicht? gemeinsam in der Gruppe Sport betreiben kann. Ich persönlich spiele ja beim TUS Mureck (Gebietsliga) Der Panther: Sie teilen ihre Unterkunft mit wei- Puntigam: Die Absolvierung der Unteroffi- als Verteidiger Fußball und war grundsätzlich im- teren sieben Kameraden. Wie ist die Stimmung? ziersausbildung ist natürlich mein Ziel. Ich weiß, mer sportlich unterwegs. Die weiteren Erwartungen: dass das Bundesheer aber eine große Anzahl von Pflege der Kameradschaft, den Beruf des Soldaten Puntigam: Stimmung und Zusammenhalt im Möglichkeiten bietet. Da wäre etwa die Fall- ausleben, die Ausrüstung und das Gerät oder etwa Zimmer sind sehr gut, auch der Schmäh ist phasen- schirmjägerausbildung, Pandurausbildung (Mann- das Leben im Feld kennenlernen. Bei Letzterem weise vorhanden. Wir mussten uns am Anfang erst schaftstransportpanzer) oder etwa die Ausbildung gibt es eine Geschichte: Mein Großvater veranstal- finden, da vom Schüler bis zum Handwerker oder zum Scharfschützen. Ich möchte mich jetzt aber noch tete in seiner Heimat Tieschen einmal eine Übung vom Zimmerclown bis zur etwas ruhigeren Person gar nicht festlegen, da ich noch ganz am Anfang mei- und ich konnte miterleben, wie sich Soldaten im alles an Bord war. Wir unterstützen uns gegenseitig ner Karriere bin und reichlich Zeit habe. Derzeit freien Feld verhalten bzw. versorgen mussten. Das und verstehen uns auch gut miteinander. Ich kann steht die Basisausbildung im Fokus, die sehr for- war höchst beeindruckend und dies blieb auch stets nur hoffen, dass es auch so bleibt und wir auch in dernd und interessant ist. Früher oder später kommt in Erinnerung. den nächsten Monaten zusammenbleiben können. für mich auch ein Auslandseinsatz in Frage. Aber wie gesagt: Die Ausbildung zum „Jäger“ bei der 1. Der Panther: Welche Eindrücke haben sie per- Der Panther: Das Thema „Kameradschaft“ Jägerkompanie des Jägerbataillon 17 steht derzeit im sönlich in den ersten Tagen ihres Grundwehrdienstes wird Sie stets begleiten. Was bedeutet für sie Ka- Vordergrund. mitgenommen? meradschaft? Das Interview wurde geführt von Puntigam: Mir fiel vor allem in den ersten Tagen Puntigam: Dieses Thema hat für mich einen Oberstabswachtmeister Josef Passat-Grupp der strengere Ton von unseren Vorgesetzten auf, der hohen Stellenwert. Ich habe in der Berufschule mit Der Panther 1/2017 15 16 Startschuß für Weststeirer-Kompanie Aufbruchstimmung bei den Milizsoldaten des Jäger- bataillons 17. Und: die Geburtsstunde der Milizkom- Straßer Milizsoldaten beim Vorüben für das Scharfschießen (oben) und panie Deutschlandsberg. beim Auffrischen der Kenntnisse im Funkdienst. itte November des letzten Jahres Die Miliz übt (endlich) wieder – Start- rückten 160 Milizsoldaten in schuss für „Weststeirer-Kompanie“ die Erzherzog-Johann-Kaserne nach Straß ein. Neben der Die positive Grundstimmung hat sich auch MAuffrischung bestimmter Ausbildungsin- auf die Straßer Milizionäre übertragen. Rund halte stand vor allem die Formierung der 160 von ihnen rückten zur 1. Jägerkompanie Milizkompanie Deutschlandsberg auf dem unter dem Kommando von Olt Volker Porta einwöchigen Dienstplan. zu einer Sonderwaffenübung nach Straß ein. Neben der Auffrischung von bestimmten Vormals trennend, nun verbindend: Ausbildungsinhalten – wie Erste Hilfe der Bart Maßnahmen, Funk- und Fernmeldewesen und die korrekte Handhabung der Waffen Jahrzehntelang war er das klassische Unter- im scharfen Schuss – stand die Gliederung mit Schwergewicht in der (West)steiermark scheidungsmerkmal zwischen Aktiv- und der Milizkompanie Deutschlandsberg auf verantwortlich. Hiezu zählen vor allem Ein- Milizsoldaten: der Bart. Etwas verdutzt dem Programm. Diese konnte sich über richtungen zur Energieversorgung, öffentliche schauten daher viele Milizionäre, als sie einige einen großen Zulauf freuen, binnen kürzester Wasserversorgung, Informationstechnik und ihrer Kameraden vom aktiven Kaderpersonal Zeit war die 210 Mann starke Kompanie in Telekommunikation sowie essentielle Trans- mit einer (gepflegten) Barbarossa-Mähne fünf Züge gegliedert. Der 31-jährige Miliz- port- und Verkehrswege. Rund 85 Prozent erblickten. Die oberhalb des Kehlkopfs ge- Oberleutnant Michael Unzeitig, im Zivilberuf der kritischen Infrastruktur befindet sich im duldete Behaarung ist jedoch nicht die einzige Rechtsanwaltsanwärter, wird der Einheit als Besitz von privaten Einrichtungen. Insofern

Veränderung, die in den letzten Monaten in Kompaniekommandant vorstehen. Die erste ist die zivil-militärische Zusammenarbeit Fotos: Jägerbataillon 17/Gießauf der Kaserne Einzug gehalten hat. Die sicher- Übung ist für das kommende Jahr vorgesehen. von besonderem Stellenwert. Der Einsatz heitspolitischen Ereignisse des letzten Jahres von Milizsoldaten, die im Hauptberuf in der haben die Notwendigkeit eines modernen Objektschutz als Kernaufgabe der zivilen Arbeitswelt tätig sind, bietet sich für Bundesheeres deutlich gemacht. Davon Deutschlandsberger Milizionäre dieses Aufgabengebiet ideal an. profitiert auch das Jägerbataillon 17, dessen Stimmungskurve stark nach oben zeigt – es Die neue Milizkompanie ist im Ernstfall für Kameradschaftsabend, Siegerehrung herrscht Aufbruchstimmung. den Objektschutz von kritischer Infrastruktur und reges Medieninteresse

Gesellig ging es am vorletzten Abend zu – bei Gulasch und Bier blickten Aktiv- und Milizsoldaten auf eine gelungene und abwechslungsreiche Übung zurück. Feierlich gestaltete sich das finale Antreten am letzten Übungstag. Bataillonskommandant Oberst Bernhard Köffel konnte im Rahmen einer Siegerehrung die drei besten 5-Mann-Trupps des Scharfschießens auszeichnen, langersehnte Beförderungsdekrete überreichen sowie ver- diente Milizionäre der 5. Kompanie übergeben. Zudem erhielt jeder Milizionär ein T-Shirt von OStwm Harald Wonisch. Auch den beiden auflagenstärksten steirischen Printmedien war die Sonderwaffenübung nicht entgangen, wenn diese titeln: „Im Zweitberuf Soldat“ und „Neue Milizkompanie soll großes Öllager schützen“.

Antreten der Kompanie am ersten Abend der Übung. Oberleutnant dM Mag. Michael Klug Der Panther 1/2017 17 Informationsfolder zum Herausnehmen Informationsfolder 18 Informationsfolder zum Herausnehmen Der Panther 1/2017 19 Information vom Kontakt Servicebüro Wir suchen für den sicherheitspolizeilichen Assistenzein- satz Migration/hsF wieder Milizsoldaten!

Zeitraum: Einsatzvorbereitung von 20. bis 26. März 2017 Einsatz von 27. März bis 29. Juni 2017 Personenkreis: Assistenzsoldaten und Assistenz- soldaten mit Heeresführerschein, Gruppenkommandanten und Oberstabswachtmeister stv. Gruppenkommandanten Harald Wonisch Tel.: 050201/54-31303 Bezahlung: siehe Homepage bundesheer.at „milizgebührenrechner“ Stabswachtmeister Franz Schantl Meldung: Servicebüro/Jägerbataillon 17 Tel.: 050201/54-31104 (siehe Kontakt) Jägerbataillon 17 EHJ-Kaserne Wir laden unsere Milizsoldaten des Jägerbataillons 17 und der Jäger- Hauptstraße 75 kompanie Deutschlandsberg ein, uns bei diesem Einsatz zu unterstützen. 8472 Straß/Steiermark Fotos: Jägerbataillon 17 /Gießauf, MilKdo ST Mobil: 0664/622 4064

Fax: 050201/54-17300

mail: [email protected] ([email protected]) Termine für die Miliz

24.06.2017 Tag der offenen Tür, Kaserne Straß

28.06. - 30.06.2017 Vorbereitende Waffenübung der Jägerkompanie Deutschlandsberg

21.08. - 25.08.2017 Sonderwaffenübung Milizanteil Jägerbataillon 17 (s-Waffen)

14.09. - 17.09.2017 Vorstaffelung BWÜ Jägerkompanie WIR SIND PARNTER Deutschlandsberg (Schlüsselpersonal)

18.09. -23.09.2017 Beorderte Waffenübung der Jägerkompanie Deutschlandsberg 20 Aus dem Bataillon Grazer Naturfreunde 17 einrückte. Dem Wunsch, seine damalige Unterkunft zu sehen, wurde natürlich sofort besuchen Straßer Soldaten entsprochen und lies beim Straßer Vetera- nen die eine oder andere Erinnerung wieder Straß, 13. Oktober 2016 – Die Natur- aufleben. freunde, Österreichs größte Freizeit- und Die Soldaten des Jägerbataillons 17 hoffen, Naturschutzorganisation, besuchten das den Naturfreunden Graz einen erlebnisrei- Zusammengestellt von Jägerbataillon 17 in der Erzherzog Johann- chen und unvergesslichen Tag geboten zu Major Gerhard Tschabitzer Kaserne in Straß. Die 42 Damen und Herren haben und freuen sich auf ein Wiedersehen. der Naturfreude Graz, unter der Führung ihres Vorsitzenden Hans Pammer, wurden in die Fahrzeuge, Geräte und Ausrüstung des Jägerbataillons 17 eingewiesen. Die rü- stigen Besucher nutzten die Gelegenheit und konnten auch eine Runde mit dem Mann- schaftstransportpanzer Pandur mitfahren. Eine Kasernen- und Museumsführung mit einem gemeinsamen Mittagessen rundeten das Besuchsprogramm ab. Viele Gespräche folgten und einige Geschichten vom Bunde- heer anno dazu Mals wurden erzählt. So auch die von Johann Pinter, geboren 1937, der am 15. Oktober 1956 beim Feldjägerbataillon

Die Naturfreunde aus Graz verbrachten einen erlebnisreichen Tag in Straß.

Die Kleinen zu Gast dato nur kurze Blicke durch den Kasernen- Fotos: Jägerbataillon 17/ Kahr/Gießauf/Heistinger bei den Großen zaun auf die gepanzerten Fahrzeuge gemacht werden, so wurde für die jungen Besucher Als sozusagen Nachbar der Kaserne, besuch- die Mitfahrt mit dem Pandur zum großen te die 4.a Klasse der Volksschule Straß am Erlebnis. Beim „Schnitzellauf“ mussten sich 19. Oktober 2016 das Jägerbataillon 17. Das die Knirpse in der Kaserne mit Karte und Lehrpersonal und die Elternvertreter beka- Kompass zurechtfinden. Mit einer Menge men mit ihren Schützlingen einen Einblick in neuer Erfahrung und viel Gesprächsstoff die sonst abgeschirmte Kaserne. Konnten bis traten die Schüler wieder den Heimweg an.

Unser Weihnachtsmann beim verteilen der Geschenke.

21. Dezember 2016 – Der Weihnachts- mann und der Brigadeclub „Der Panther“ luden auch heuer wieder die Kinder der Bediensteten in die Erzherzog Johann- Kaserne zur traditionellen Kinderweih- nachtsfeier ein. Eine Einstimmung auf Weihnachten mit Gedichten und Liedern vor der Krippe sowie eine Weihnachts- geschichte gehörten zur Feier dazu. Die Augen der Kleinen fingen an zu leuchten, als der mit einer Kutsche vorgefahrene Weihnachtsmann aus dem vollen Jutesack Geschenke verteilte. Die Kinder der 4. Klasse Volksschule wagten einen Blick über den Kasernenzaun. Der Panther 1/2017 W as ist los beim 21 Jägerbataillon 17 Gedankenaustausch beim Jägerbataillon17

Straß, 17. November 2016 - Die Miliz- vom Soldatenhandwerk erhielt Bürgermeister kompanie in Deutschlandsberg wurde neu Niggas bei der Fahrt mit dem Mann- 21. März 2017 aufgestellt. Auch die neuen Verbindungen mit schaftstransportpanzer Pandur. Auch der AMS-Jobbörse „Bundesheer“ dem Bürgermeister der Gemeinde Lannach, Bezirkshauptmann von Leibnitz HR Dr. in der Kaserne Straß Josef Niggas wurden aktiviert. Manfred Walch, Sparkassendirektor Wolfgang Um für zukünftige gemeinsame Zusam- Schrei und Polizeioberst a.D. Gerhard 27. April 2017 menarbeiten gerüstet zu sein, erfolgten die Trummer nutzten die Gelegenheit uns Straßer Informationstag für weibliche ersten Absprachen. Einen ersten Eindruck Jäger wieder einmal zu besuchen. Interessentinnen im Rahmen des Girls Day 24. Juni 2017 Tag der offenen Tür in der Kaserne Straß mit Waffen- und Geräteschau, dynamischen Vorführungen, Kindererlebnis- park, Gustomeile, Buschen- schank und anschließendem Dämmerschoppen Major Tschabitzer und Hauptmann Matscheko mit Polizeioberst a.D. Gerhard Trummer, Sparkassendirektor Wolfgang Schrei, Bezirkshauptmann HR Dr. 4./5. Juli 2017 Manfred Walch und Lannachs Bürgermeister Josef Niggas (v.l.) Tag der Schulen

Kameraden helfen Musik verbindet Menschen Finanzberater in Straß Kameraden Straß, 19. Oktober 2016 – Der Musikverein Auch heuer hat es der Heeressportverein Straß, 20. Oktober 2016 – 17 Damen und Godba Veteranova Štajerske mit Sloweni- (HSV) Strass, Zweigverein Schießen wieder Herren der Firma Swiss Life Select führten schen und Österreichischen Musikern stattete geschafft eine Weihnachtsaktion unter dem beim Jägerbataillon 17 in der Erzherzog dem Jägerbataillon 17 einen kurzen Besuch Motto „ Kameraden helfen Kameraden „ zu Johann Kaserne Straß einen kurzen Trup- ab. Zu Beginn stellten sich die passionierten organisieren. Mitgewirkt bei dieser Aktion hat penbesuch der besonderen Art durch. Auf Musikerinnen und Musiker mit zünftiger heuer erstmalig die Kaffeerösterei Maitz aus eigenen Wunsch wurde dem renommierten Marschmusik als wohlklingender Klangkör- Frutten-Gießelsdorf, die den Kaffee „Maika“ Finanzberater ein Einblick in die Ereignisse per vor und bedankten sich mit ihren darge- in ihrer eigenen kleinen Kaffeerösterei pro- des sicherheitspolizeilichen Einsatzes im botenen Klängen bei den Straßer Soldaten für duziert! Die Organisatoren überreichten am Herbst 2015 gegeben. Ein Besuch im Trup- den ermöglichten Kasernenbesuch. Batail- heiligen Aben 50 kg Kekse und Kaffee an penmuseum und die durch Brigadier i.R. lonskommandant Oberst Bernhard Köffel, die AssistenzsoldatenInnen in der Kaserne Josef Paul Puntigam dargestellten Ereignisse selbst erfahrender Flügelhornist, begrüßte Straß, Bad Radkersburg und in Arnfels. Der des Sicherungseinsatzes 1991 rundeten das die angereisten Gäste im Schlosshof. Das Zweigverein Schießen bedankt sich bei allen interessante Besucherprogramm ab. Truppenmuseum kam bei den Besuchern Soldaten, die am hl. Abend Dienst hatten und sehr gut an, ist doch ein Teil des Museums zur Sicherung unserer Grenzen beigetragen von gemeinsamer Geschichte geprägt. Eine haben. Ein weiteres Dankeschön gilt allen Einweisung in die Gefechtsfahrzeuge und in Mitgliedern des HSV Straß - Zweigverein die Ausrüstung des Jägerbataillons rundete Schießen und der Kaffeerösterei Maitz, die den herzlichen, länderübergreifenden und diese Aktion unterstützt haben. musikalischen Besuch ab.

Die Damen und Herren von Swiss Der Musikverein Godba Veteranova Life Select informierten sich über die Štajerske mit Slowenischen und Die Übergabe der Kekse Ereignisse des Einsatzes im Herbst 2015. Österreichischen Musikern. durch die Organisatoren. 22 Personelles Beförderungen zum Wachtmeister Oliver Danner zum Hauptmann Wachtmeister Rudolf Grundner Oberleutnant Michael König Wachtmeister Holger Holzer Oberleutnant Stefan Torschitz Wachtmeister Andreas Leber Wachtmeister Matthias Leitinger zum Vizeleutnant Wachtmeister Emanuel Macher Offiziersstellvertreter Joachim Kirischitz Wachtmeister Markus Pircher Offiziersstellvertreter Franz Knittelfelder Wachtmeister Gerd Pommer Wachtmeister Gerald Predl zum Offiziersstellvertreter Wachtmeister Stefan Schöllauf Oberstabswachtmeister Rudolf Steer Wachtmeister Stefan Schrotter Wachtmeister Egon Söls zum Stabswachtmeister Wachtmeister Sabine Steinbauer Oberwachtmeister Manfred Deutschmann Oberwachtmeister Markus Dunkl zum Wachtmeister Oberwachtmeister Roland Dworschak Zugsführer Dominik Hartner Oberwachtmeister Manuel Kahr Zugsführer Manuel Kiegerl Oberwachtmeister Franz Körbler Zugsführer Bernhard Leber Oberwachtmeister Helene Körbler Zugsführer Stefan Mikscha Oberwachtmeister Gerhard Kriegl Zugsführer Dominik Reinisch Oberwachtmeister Daniel Luttenberger Oberwachtmeister Johann Pucher

Oberwachtmeister Siegfried Rudl „Du bist nicht mehr da, wo du warst, Fotos: Jägerbataillon 17/Gießauf Oberwachtmeister Daniel Scherr aber du bis überall dort, wo wir sind“ Oberwachtmeister Christian Silly Oberwachtmeister Otto Spittau Die Soldatinnen und Soldaten sowie Oberwachtmeister Matthias Steiner Zivilbediensteten der Erzherzog Johann- Oberwachtmeister Thomas Sternad Kaserne Straß hatten die traurige Pflicht, Oberwachtmeister Markus Tschernko von Herrn Vizeleutnant i.R. Johann Maurer Auszeichnungen Vizeleutnant i.R. Johann Klug Vizeleutnant i.R. Alois Ornigg 40-jähriges Dienstjubiläum Vizeleutnant i.R. Franz Sturmann Vizeleutnant Paul Pichler Vizeleutnant i.R. Walter Pichler

Abschied zu nehmen. Wehrdienstzeichen 3. Klasse Wir werden unseren Kameraden stets Zugsführer Bernhard Leber ein treues Gedenken bewahren.

Amtliche Publikation der Republik Österreich/Bundesminister für Landesverteidigung und Sport. Impressum Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport, Kommando Jägerbataillon 17. Eigentümer, Verleger und Redaktionsitz: Erzherzog Johann-Kaserne, Hauptstraße 75, 8472 Straß, Tel. 050201-54 31604, e-mail: [email protected]. Für den Inhalt verantwortlich: Oberst Bernhard Köffel. Satz&Layout/Redaktion: Oberstabswachtmeister Robert Gießauf, Stabswachtmeister Manuel Kahr. Druck: BMLVS / Heeresdruckzentrum R 6000 Auflage: 7.000 Stück. Spendenkonto: Die Steiermärkische, 8472 Straß, IBAN AT852081510500100002, BIC STSPAT2GXXX. Allgemeines: Der Panther ist eine unparteiliche, viermal pro Jahr erscheinende Truppenzeitung für engagiertes Eintreten für Wehrpolitik. Der Panther ergeht in einer Auflage von 7.000 Stück Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ an öffentliche Institutionen, Soldaten der ehemaligen 5. Jägerbrigade und des Österreichischen Umweltzeichens, Bedienstete sowie Freunde des Österreichischen Bundesheeres. BMLVS/Heeresdruckzentrum, UW-Nr. 943 Über alle Hindernisse Im Einsatz bewährt – mobile militärische Brückensysteme von General Dynamics European Land Systems–Germany. Die Synergie von Erfahrung und moderner Technologie. Damit Sie Ihre Ziele immer erreichen.

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