013 Exil-Cdu

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013 Exil-Cdu ARCHIV FÜR CHRISTLICH-DEMOKRATISCHE POLITIK DER KONRAD-ADENAUER-STIFTUNG E.V. 03 – 013 EXIL-CDU SANKT AUGUSTIN 2015 I Inhaltsverzeichnis 1 Hauptvorstand 1 1.1 Vorsitzende 1 1.1.1 Jakob Kaiser 1 1.1.2 Ernst Lemmer 1 1.1.3 Johann Baptist Gradl 1 1.1.3.1 Korrespondenz 1 1.1.3.2 Handakten 3 1.1.3.3 persönliche Akten 4 1.2 Protokolle 4 1.3 Korrespondenz 8 1.4 Rundschreiben und Richtlinien 9 1.5 Namens- und Adresslisten der Exil-CDU 13 2 CDU - Ostbüro / Deutschlandbüro 14 2.1 Finanzen 14 2.2 Landesgruppen, Vereinigungen, Ausschüsse 16 2.2.1 Landsmannschaften / Landesgruppen 16 2.2.1.1 Brandenburg 21 2.2.1.2 Mecklenburg-Vorpommern 21 2.2.1.3 Sachsen 21 2.2.1.4 Sachsen-Anhalt 24 2.2.1.5 Thüringen 25 2.2.2 Junge Union der Exil-CDU 26 2.2.3 Ausschüsse 27 2.2.4 Verschiedene Gremien 30 2.3 Korrespondenz 31 2.3.1 Posteingangsbücher 31 2.3.2 Allgemeine Korrespondenz 31 2.3.3 Korrespondenz mit Gremien der CDU 42 2.3.4 Korrespondenz zu Flüchtlingsangelegenheiten 46 2.3.5 Korrespondenz von Ernst-Günter Haß 48 2.3.6 Korrespondenz von Alfred Krause 48 2.3.7 Sonstige Korrespondenz 49 2.4 Tagungen, Seminare und Veranstaltungen 52 2.4.1 Arbeitstagungen 52 2.4.2 Deutschlandpolitische Tagungen / Deutschlandpolitische Seminare 55 2.4.3 Deutschland-Tagungen 56 2.4.4 Fachtagungen 58 2.4.5 Gesamtdeutsche Tagungen 60 2.4.6 Mitarbeiterkonferenzen / Mitarbeitertagungen 61 2.4.7 Regionaltagungen 62 2.4.8 Seminare 68 2.4.9 Berlin-Fahrten 72 2.4.10 Sonstige Veranstaltungen / Sammelakten 73 2.5 Außenstellen 76 2.5.1 Korrespondenz 76 2.5.2 Verwaltung und Finanzen 77 2.6 Verbindungen zu anderen Vereinigungen 77 2.6.1 Arbeitswerk für christliche Kultur 77 II Inhaltsverzeichnis 2.6.2 Gesamtverband der Sowjetzonenflüchtlinge 78 2.6.3 Untersuchungsausschuss Freiheitlicher Juristen 79 2.6.3.1 Allgemeines 79 2.6.3.2 Veröffentlichungen 79 2.6.4 Vereinigung Politischer Ostflüchtlinge (VPO) 79 2.7 Pressearbeit 80 2.8 Veröffentlichungen 80 2.8.1 Verlage 80 2.8.2 Stimme im Exil / Gesamtdeutsche Stimme 81 2.8.3 Union-Pressedienst (UPD) 81 2.8.4 Zeitungen 83 2.8.4.1 Der Kurier 83 2.8.4.2 Der Tag 83 2.8.5 Bauernwacht in Mitteldeutschland 84 2.8.6 Varia 85 2.9 Berichte 85 2.10 Ballonaktionen 86 2.11 Kontaktstellen auf Messen und Ausstellungen 88 2.12 Politische Häftlinge 89 2.13 Varia 90 2.13.1 Forschungsbeirat für Fragen zur Wiedervereinigung Deutschlands 92 3 Ehrengericht der Exil-CDU 93 4 Exil-Parteitage 94 4.1 Exil-Parteitage 1950 bis 1959 94 4.1.1 1. Exil-Parteitag 1950 in Berlin 94 4.1.2 2. Exil-Parteitag 1951 in Bonn 95 4.1.3 geplanter Exil-Parteitag 1952 in Hamburg 97 4.1.4 3. Exil-Parteitag 1953 in Bonn 97 4.1.5 4. Exil-Parteitag 1955 in Göttingen 99 4.1.6 5. Exil-Parteitag 1957 in Goslar 101 4.1.7 6. Exil-Parteitag 1959 in Fulda 102 4.2 Exil-Parteitage 1961 bis 1968 104 4.2.1 7. Exil-Parteitag 1961 in Braunschweig 104 4.2.2 8. Exil-Parteitag 1963 in Coburg 106 4.2.3 9. Exil-Parteitag 1965 in Saarbrücken 108 4.2.4 10. Exil-Parteitag 1968 in Berlin 109 4.3 Exil-Parteitage 1970 bis 1979 111 4.3.1 11. Exil-Parteitag 1970 in Berlin 111 4.3.2 12. Exil-Parteitag 1972 in Lübeck 112 4.3.3 13. Exil-Parteitag 1974 in Helmstedt 113 4.3.4 14. Exil-Parteitag 1977 in Rothenburg a.d. Fulda 114 4.3.5 15. Exil-Parteitag 1979 in Lübeck-Travemünde 115 4.4 Exil-Parteitage 1981 bis 1991 116 4.4.1 16. Exil-Parteitag 1981 in Fulda 116 4.4.2 17. Exil-Parteitag 1983 in Fulda 117 4.4.3 18. Exil-Parteitag 1985 in Goslar 118 5 Notaufnahmeverfahren 120 III Inhaltsverzeichnis 5.1 Allgemeines 120 5.2 Statistiken und Tätigkeitsberichte 121 5.3 Ermittlungsakten Berlin 122 5.4 Ermittlungsakten Außenstelle Gießen 131 5.5 Ermittlungsakten Außenstelle Uelzen 154 5.6 Personalangaben 159 5.7 Anfragen zu Flüchtlingen aus der SBZ/DDR 161 5.7.1 Anfragen diverser Behörden und Institutionen zu Flüchtlingen aus der SBZ/DDR 161 5.7.2 Anfragen diverser Berliner Behörden zu Flüchtlingen aus der SBZ/DDR 161 5.8 Warnmeldungen 162 5.9 Varia 162 6 Sammlung personenbezogener Presseartikel aus der DDR (1951 - 1961) 163 7 CDU-Bundespartei 178 7.1 Allgemeines 178 7.2 Parteitage 178 7.3 Bundesvorstand und Bundesausschuss 183 7.4 Landesgeschäftsführerkonferenz 184 7.5 Ausschüsse 185 7.6 Kongresse 189 7.6.1 Kulturpolitische Kongresse 189 7.7 Kreis- und Ortsverbände 190 7.8 Vereinigungen 190 8 CDU in der SBZ/DDR 191 8.1 CDU in der SBZ 191 8.1.1 Gründungsphase 191 8.1.2 Parteitage 191 8.1.3 Frauen 193 8.1.4 Jugend 193 8.1.5 Finanzen 194 8.1.6 Absetzung von Jakob Kaiser und Ernst Lemmer 194 8.1.7 Rundschreiben 194 8.1.8 Berichte 195 8.1.9 Materialsammlungen 199 8.1.10 Varia 200 8.2 CDU in der DDR 201 8.2.1 Parteitage 201 8.2.2 Parteileitung / Hauptgeschäftsstelle 201 8.2.3 Landes- und Bezirksverbände 206 8.2.4 Kreisverbände 212 8.2.5 Orts- und Betriebsgruppen 214 8.2.6 Finanzen 215 8.2.7 Rundschreiben 215 8.2.8 Berichte 217 8.2.9 Kirchenarbeit 217 8.2.10 Materialsammlungen 221 8.2.11 Varia 237 IV Inhaltsverzeichnis 9 SBZ/DDR 238 9.1 SBZ 238 9.2 Landtage 238 9.2.1 Landesverfassungen 238 9.3 17. Juni 1953 239 9.4 Berichte 240 9.5 Materialsammlungen 242 9.6 Varia 252 9.6.1 Deutsche Verwaltungsakademie 253 10 Deutsche Frage 254 11 Varia 255 11.1 NS-Zeit 258 11.1.1 Schulen 258 11.2 Banken in der Nachkriegszeit 258 11.3 Rundfunk in Berlin 258 Sachbegriff-Register 260 Ortsregister 284 Personenregister 287 Literatur: Wolfgang Buschfort: Parteien im Kalten Krieg. Die Ostbüros von SPD, CDU und FDP (Analysen und Dokumente 19), Berlin 2000. Wolfgang Buschfort: Die Ostbüros der Parteien in den 50er Jahren (Schriftenreihe des Berliner Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR 7), 3. Aufl., Berlin 2006, S. 29-73. Siegfried Dübel: Exil-CDU und Wiedervereinigung, in: Tilman Mayer (Hg.): "Macht das Tor auf". Jakob-Kaiser-Studien (Politische Dokumente 14), Berlin 1996, S. 235-263. Helge Heidemeyer: Flucht und Zuwanderung aus der SBZ/DDR 1945/1949-1961. Die Flüchtlingspolitik der Bundesrepublik Deutschland bis zum Bau der Berliner Mauer (Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 100), Düsseldorf 1994. Michael Richter: Die Ost-CDU 1948-1952. Zwischen Widerstand und Gleichschaltung (Forschungen und Quellen zur Zeitgeschichte 19), 2. Aufl., Düsseldorf 1991. Bestandsbeschreibung: Zur Geschichte der Exil-CDU Im September 1947 bestätigte der 2. Parteitag der CDU in der SBZ Jakob Kaiser und Ernst Lemmer als Vorsitzende in ihren Ämtern. Die Weigerung Kaisers an dem von der sowjetischen Besatzungsmacht und der SED inszenierten Volkskongress teilzunehmen, und somit zu einer Ausdehnung des sowjetischen Einflusses in Deutschland beizutragen, führte zur erzwungenen Absetzung Kaisers und Lemmers, sowie zur Einsetzung eines Koordinierungsausschusses der Landesvorsitzenden unter Hugo Hickmann und Reinhold Lobedanz. Im September 1948 wurde unter massivem sowjetischen Druck Otto Nuschke als neuer Vorsitzender der CDU in der SBZ gewählt. Nach ihrer Absetzung verlegten Jakob Kaiser und einige weiter Mitglieder des alten Hauptvorstandes, unter ihnen Heinrich Krone und Johann Baptist Gradl, ihre Tätigkeit in die Westsektoren Berlins in die Schlüterstraße, etwas später in die Reichsstraße, wo das "Büro Jakob Kaiser" sehr bald zur zentralen Anlaufstelle für alle CDU-Mitglieder, Ortsgruppen und Kreisverbände war, die in Opposition zum Kurs der neuen Parteileitung standen. Die Leitung dieser bald als Ostreferat, schließlich als Ostbüro bezeichneten Einrichtung übernahm zunächst Alfred "Fred" Sagner, ab 1949 dann der frühere Landrat von Usedom, Werner Jöhren. Am 10. Juli 1950 konstituierten sich die zu Jakob Kaiser stehenden Mitglieder des Hauptvorstandes von 1947 neu und beriefen für den September des gleichen Jahren einen Exil-Parteitag nach Berlin ein, auf dem Kaiser als Vorsitzender bestätigt und ein Hauptvorstand gewählt wurde, der für sich in Anspruch nahm, als einzige rechtmäßige Repräsentation der Christdemokraten in der DDR zu fungieren. Die Exil-CDU sah sich nicht als Nebenorganisation der bundesdeutschen CDU. Personen, die aus der SBZ/DDR kamen, mussten sich einem Kreisverband der CDU oder CSU in der Bundesrepublik anschließen, um politisch in der Exil-CDU mitarbeiten zu können. Im Statut der CDU erhielt die Exil-CDU den Status eines Landesverbandes. Formal höchstes Organ der Exil-CDU waren die Exil-Parteitage, die zwischen 1950 und 1991 insgesamt 21mal zusammentraten, und zumeist in Berlin oder im Grenzgebiet zur DDR stattfanden. Als rechtmäßige Delegierte galten zuächst einmal die Teilnehmer am Parteitag von 1947, sofern sie sich keine politischen Verfehlungen zuschulden hatten kommen lassen und in der Bundesrepublik oder West-Berlin wohnhaft waren. Vertreter für verstorbene oder verhinderte Delegierte wurden von einem durch den Hauptvorstand eingesetzten Ausschuss bestimmt. Im Vorfeld der Exil-Parteitage fanden auch die Tagungen der fünf Landsmannschaften bzw. Landesgruppen statt, die die Landesverbände in der SBZ/DDR vertraten und denen jedes Mitglied der Exil-CDU je nach seiner Herkunft automatisch zugeordnet war. Die Landesgruppen, deren in West-Berlin wohnhaften Mitglieder eine besondere Arbeitsgemeinschaft innerhalb der Landesgruppen bildeten, bestimmten im Rahmen dieser Tagungen ihre Sprecher und wählten ihre Delegierten für den Bundesparteitag und den Bundesausschuss, die nur noch formell durch den Exil-Parteitag bestätigt wurden.
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