KONFIDENZ- UND FASZINATIONSKOMMUNIKATION Vertrauen generierende und Faszination stimulierende Situativstrategien der Bundeskanzler Helmut Kohl und Gerhard Schröder am Beispiel der Neujahrsansprachen, ZDF-Sommerinterviews und Bulletins 1994 bis 2002

TRANSKRIPTIONS- UND TAXONOMIEVERZEICHNIS

Inauguraldissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Philosophie an der Fakultät Gestaltung der Universität der Künste Berlin

vorgelegt von

Heinrich Georg Neumann

Berlin 2006 1

Erstgutachterin: Univ.-Prof. Dr. Annamaria Rucktäschel 2

Vorbemerkung

Neujahrsansprachen und ZDF-Sommerinterviews der Bundeskanzler Helmut Kohl und Gerhard Schröder liegen für den Untersuchungszeitraum vom 16. Oktober 1994 bis zum 22. September 2002 sowohl als Videoaufzeichnungen als auch als Textaus- schriftungen vor. Das Untersuchungsmaterial der Neujahrsansprachen sowie der ZDF-Sommerinterviews wurde mit freundlicher Unterstützung des ZDF-Hauptstadt- studios Berlin dem Verfasser dieser Arbeit als Videoaufzeichnungen zur Verfügung gestellt. Den entsprechenden Textausschriftungen beziehungsweise Transkripten liegen als Quelle das Bulletin der Bundesregierung zugrunde.

Zum Zwecke der Operationalisierung und Validierung der Arbeitsergebnisse wurden die Transkripte der Neujahrsansprachen, die Transkripte der ZDF-Sommerinterviews als auch die dort vorgenommenen Kategorisierungen in jedem einzelnen Fall nach- vollziehbar und überprüfbar in diesem eigens für diese Arbeit angelegten Transkripti- ons- und Taxonomieverzeichnis dokumentiert. Dies gilt auch für die Übersicht über die schriftliche Kanzlerkommunikation im Bulletin der Bundesregierung und den dort vorgenommenen Kategorisierungen.

Im Anschluss an das Transkriptions- und Taxonomieverzeichnis der Quellengruppen „Neujahrsansprachen“ sowie „ZDF-Sommerinterviews“ wurden die vergebenen Ein- zelkategorien jeweils nach Auftreten pro Sendung und Jahr in Übersichten aufgelis- tet. Unter Taxonomien werden hier die vergebenen „Vertrauen generierenden“ be- ziehungsweise „Faszination stimulierenden“ Einzelfaktoren verstanden. 3

Inhaltsverzeichnis

Teil 1...... 4 Transkriptions- und Taxonomieverzeichnis: Neujahrsansprachen...... 4 Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl im Hörfunk und im Deutschen Fernsehen am 31. Dezember 1994...... 5 Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl im Hörfunk und im Deutschen Fernsehen am 31. Dezember 1995...... 11 Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl im Hörfunk und im Deutschen Fernsehen am 31. Dezember 1996...... 16 Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl im Hörfunk und im Deutschen Fernsehen am 31. Dezember 1997...... 21 Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder im Hörfunk und im Deutschen Fernsehen am 31. Dezember 1998...... 27 Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder im Hörfunk und im Deutschen Fernsehen am 31. Dezember 1999...... 32 Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder im Hörfunk und im Deutschen Fernsehen am 31. Dezember 2000...... 37 Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder im Hörfunk und im Deutschen Fernsehen am 31. Dezember 2001...... 43 Taxonomieübersicht: Neujahrsansprachen 1994 - 1997 Vertrauen ...... 48 Taxonomieübersicht: Neujahrsansprachen 1994 - 1997 Faszination ...... 52 Taxonomieübersicht: Neujahrsansprachen 1998 - 2001 Vertrauen ...... 55 Taxonomieübersicht: Neujahrsansprachen 1998 - 2001 Faszination ...... 59

Teil 2...... 62 Transkriptions- und Taxonomieverzeichnis: ZDF-Sommerinterviews ...... 62 ZDF-Sommerinterview 1995 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl...... 63 ZDF-Sommerinterview 1996 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl...... 79 ZDF-Sommerinterview 1997 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl...... 95 ZDF-Sommerinterview 1998 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl...... 115 ZDF-Sommerinterview 1999 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder...... 132 ZDF-Sommerinterview 2000 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder...... 148 ZDF-Sommerinterview 2001 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder...... 164 ZDF-Sommerinterview 2002 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder...... 181 Taxonomieübersicht: ZDF-Sommerinterviews 1995 - 1998 Vertrauen...... 200 Taxonomieübersicht: ZDF-Sommerinterviews 1995 – 1998 Faszination ...... 206 Taxonomieübersicht: ZDF-Sommerinterviews 1999 - 2002 Vertrauen...... 208 Taxonomieübersicht: ZDF-Sommerinterviews 1999 - 2002 Faszination...... 214

Teil 3...... 216 Taxonomie- und Code-Übersicht: Bulletin der Bundesregierung ...... 216 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998...... 217 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 ...... 253 Abkürzungsverzeichnis: Kategorien Bulletin der Bundesregierung...... 282 4

Teil 1 Transkriptions- und Taxonomieverzeichnis: Neujahrsansprachen Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl am 31.12.1994 5 ______Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl im Hörfunk und im Deutschen Fernsehen am 31. Dezember 1994

Sendetitel: Ansprache des Bundeskanzlers zum Jahreswechsel in ARD/ZDF Sendedatum: 31.12.1994 Sendedauer: 6:50 min Anzahl der Wörter: 746 Zuschauer ARD/ZDF: 7,16 Millionen1

Demoskopie: Forschungsgruppe Wahlen2 Persönliche Beurteilung Kohl3: +0,8 Projektion Bundestagswahl4: CDU/CSU 43%, SPD 36%, Grüne 9%, FDP 5%, PDS 4%, Sonstige 3% Rückblick und Erwartungen: Für 71% der Bevölkerung war 1994 eher ein gutes Jahr; 58%gehen da- von aus, dass 1995 eher besser wird.

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen generie- Faszination einstel- rende Faktoren stimulierende lung Faktoren Liebe Mitbürgerinnen und Hintergrund: vertäfelte Halbtotale Mitbürger! Holzwand, Intarsien, rot- gelbes Blumengesteck K. an ei- Erfolgsparadigma: In wenigen Stunden geht nem 1994 brachte Optimie- ein schwieriges Jahr zu K. ernster, konzentrierter Schreib- rung der allgemeinen Ende. Dennoch steht heute Blick in die Kamera, tisch in Lage in Deutschland unser Land besser da als Brillengläser spiegeln einem vor zwölf Monaten. Darüber Studioausleuchtung Repräsen- Gefühlsofferte: Freu- sollten wir uns freuen! wieder, Kinn parallel, tations- de, eingebettet in Hände im Vordergrund; zimmer des traditionelle, kollektive dunkelblauer Anzug, Bonner Jahresausgangsstim- weißes Hemd, blauvio- Bundes- mung lette Krawatte, Bundes- kanzleram- verdienstkreuz am Re- tes vers Die Wirtschaft wächst wie- Erfolgsparadigma: der kräftig. Alle Anzeichen K. mit lateralen Kopfbe- Wirtschaftswachstum Orientierungsver- sprechen dafür, dass 1995 wegungen 1994 heißung: Wirt- ein gutes Jahr sein wird. In schaftswachstum den neuen Bundesländern 1995 geht es spürbar aufwärts. Erfolgsparadigma: Erstmals seit dem Ende der zusätzliche Arbeits- DDR nimmt die Zahl der plätze in den neuen

1 WDR-Medienforschung Köln auf Datenbasis der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung/Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) PC TV aktuell 2 ZDF-Politbarometer vom 16.12.1994 3 Noten für Spitzenpolitiker (Skala von -5 bis +5) 4 Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären, würden längerfristige Grundüberzeugungen und taktische Überlegun- gen das Wahlverhalten beeinflussen. Dem trägt die Projektion Rechnung. Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl am 31.12.1994 6 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen generie- Faszination einstel- rende Faktoren stimulierende lung Faktoren Arbeitsplätze dort wieder Bundesländern zu. Aber diese Erfolge dür- fen uns nicht darüber hin- Megaprojekt: wegtäuschen, dass vor Ort Aufbau Ost noch viel zu tun ist. Der Abbau der Arbeitslosigkeit Megaprojekt: bleibt Hauptaufgabe für uns Abbau der Ar- alle. Das gilt auch für den beitslosigkeit Westen Deutschlands, wo Erfolgsparadigma: der Anstieg der Arbeitslo- Arbeitsplatzabbau im sigkeit Mitte des Jahres Westen gestoppt gestoppt werden konnte. Wir dürfen jetzt nicht die K. mit lateralen und Konstruktion Hände in den Schoss legen. frontalen Kopfbewegun- einer Entschei- Die Welt hat sich nach dem gen Erfolgsparadigmen: dungssituation: Fall der Berliner Mauer vor Reaktualisierung Fall Adaption globaler fünf Jahren und seit Vollen- der Mauer, Vollendung ökonomischer dung der deutschen Einheit der deutschen Einheit Veränderungen dramatisch verändert. Dar- oder Verlust der auf müssen wir uns einstel- Zukunftsfähigkeit len. Es geht darum, die Gefahrenpotenziale: Fremdaufwer- Zukunft unseres Landes im veränderte globale tung: Reaktuali- 21. Jahrhundert zu sichern. Bedingungen, interna- sierung deutscher Die deutsche Wirtschaft ist tionale Konkurrenz Tugenden nicht schlechter geworden, Synthetisierung aber andere holen in gro- Sachpolitische Regu- gesellschaftlicher ßen Schritten auf. Wir müs- lierungsofferte: kollek- Kräfte: gemein- sen uns gemeinsam an- tive Anstrengung zur same Anstren- strengen, um neue, zu- Schaffung neuer Ar- gung kunftssichere Arbeitsplätze beitsplätze Orientierungsver- zu schaffen. heißung: Schaf- fung neuer Ar- beitsplätze Wer als Selbständiger, als Anerkennungsrefe- Unternehmer Arbeitsplätze K. führt Hände zusam- renz: Arbeitsplätze bereitstellt, verdient Unter- men und legt sie über- schaffende Selbstän- Orientierungsver- stützung und Anerkennung. einander dige und Unterneh- heißung: Schaf- Viele ungenutzte Möglich- mer; fung neuer Ar- keiten liegen auch in einer Kompensation staatli- beitsplätze mit Neugestaltung der Arbeits- cher Regulierungsde- neuem Instru- zeiten. Sie sind oft viel zu fizite: ungenutzte Mög- mentarium starr. Dabei gibt es zahlrei- lichkeiten bei Arbeits- che Männer und Frauen, die zeiten; an Teilzeitarbeit interessiert Sachpolitische Regu- Synthetisierung sind. Gemeinsam mit Ver- lierungsofferte: Flexibi- gesellschaftlicher tretern der Wirtschaft und lisierung der Arbeits- Kräfte von Wirt- der Gewerkschaften wollen zeiten, Teilzeitarbeit; schaft und Ge- wir sehr bald neue Wege zu Führungsstil: konsen- werkschaften Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl am 31.12.1994 7 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen generie- Faszination einstel- rende Faktoren stimulierende lung Faktoren mehr Beschäftigung finden. suales Vorgehen von Politik und Tarifpart- nern Wir wollen weniger Staat, Orientierungsver- aber dafür einen Staat, der Werteofferte aus dem heißung: schlan- seine eigentlichen Aufgaben Kontext liberal- ker Staat voll erfüllt. Dazu gehören konservativer Traditi- vor allem der Schutz der on: Reduktion des Orientierungsver- Bürgerinnen und Bürger vor Staates auf Regulie- heißung: innere Kriminalität und die Siche- rungskernbereiche und äußere Si- rung des Friedens. Ich hof- K. mit argumentationsun- cherheit fe, dass wir ungeachtet aller terstreichendem Augen- politischen Unterschiede zu ausdruck Führungsstil: konsen- Synthetisierung wirksamen Maßnahmen suales Vorgehen mit gesellschaftlicher kommen, die die berechtig- Wirtschaft und Ge- Kräfte: Herstel- ten Sorgen der Menschen werkschaften lung eines berücksichtigen. Grundkonsenses Meine Damen und Herren, K. mit leichtem Daumen- Orientierungsver- eine der großen Zukunfts- reiben heißung: Stär- aufgaben ist die Förderung Sachpolitische Regu- kung der interna- von Forschung und Techno- lierungsofferte: Förde- tionalen Wettbe- logie. Sie sind für die Wett- rung von Forschung werbsfähigkeit bewerbsfähigkeit unserer und Technologie Deutschlands Wirtschaft lebenswichtig. Wir sind zu Recht stolz auf Fremdaufwer- Spitzenleistungen unserer tung: Stolz auf Sportler. Das muss auch für distinktive, natio- Spitzenleistungen in der nale Spitzenleis- Wissenschaft gelten. tungen Zukunft hat nicht nur mit Wirtschaft und Technik zu Sachpolitische Regu- tun. Zukunft - das sind vor lierungsofferte: Wohn- Orientierungsver- allem die Familien und die raumförderung für heißung: Zu- Kinder. Junge Familien junge Familien kunftssicherung brauchen bezahlbaren durch Schaffung Wohnraum. Wir werden hier eines familien- spürbar helfen. Es geht freundlichen nicht an, dass wohnungssu- Werteofferte aus dem gesellschaftlichen chende junge Familien K. mit lateralen und Kontext christlich- Klimas abgewiesen werden, nur frontalen Kopfbewegun- sozialer Tradition: weil Kinder da sind. Das gen Stärkung von Familie Klima in unserer Gesell- als Keimzelle der schaft muss familienfreund- Gesellschaft licher, kinderfreundlicher und damit zukunftsorientier- ter werden. Wir brauchen ein Bündnis Sachpolitische Regu- Megaprojekt: für die Zukunft, und jeder ist lierungsofferte: „Bünd- Bündnis für die Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl am 31.12.1994 8 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen generie- Faszination einstel- rende Faktoren stimulierende lung Faktoren dazu eingeladen. Wir brau- nis für die Zukunft“ Zukunft chen den Industriearbeiter wie den Unternehmer, den Führungsstil: konsen- Synthetisierung Ingenieur wie den Landwirt, suale Kooperation gesellschaftlicher den Beamten wie den disparater Bevölke- Kräfte durch Handwerker und natürlich rungsgruppen kollektive „Zu- den freiberuflich Tätigen. kunftssicherung“ Ohne die Besinnung auf K. mit argumentationsun- Grundüberzeugungen und terstützendem Augen- Werteofferten aus dem Synthetisierung Werte kann es kein ver- ausdruck Kontext christlich- gesellschaftlicher ständnisvolles und mensch- sozialer Tradition: Kräfte durch lich faires Miteinander ge- Fairness, Gemeinsinn, Subsidiarität und ben. Wir brauchen mehr Solidarität, Verantwor- Solidarität Gemeinsinn, Solidarität und tungsbereitschaft des Bereitschaft zur Verantwor- Einzelnen Orientierungsver- tung. Ich weiß, dies ist leicht heißung: Gesell- gesagt. Aber soll sich unse- schaftsverände- re Gesellschaft ändern, so rung durch Rück- muss sich der Einzelne besinnung auf ändern. Grundwerte Freundlichkeit, gegenseitige K. mit lateralen und Werteofferten aus dem Synthetisierung Rücksichtnahme und Tole- frontalen Kopfbewegun- Kontext privater Erleb- gesellschaftlicher ranz im Alltag erleichtern gen niswelten: Freundlich- Kräfte: Aufbau unser gemeinsames Leben keit, Rücksichtnahme, von Gemein- erheblich. Wer alle Werte Toleranz schaft und Bindungen auflöst, ruft Gefahrenpotenziale: kalten Egoismus hervor. Er K. mit argumentationsun- kalter Egoismus in der Orientierungsver- zerstört Gemeinschaft. Alles terstützendem Augen- Gesellschaft heißung: Gesell- hingegen, was den Men- ausdruck Werteofferten aus dem schaftsverände- schen Sinn und Halt vermit- Kontext christlicher rung durch Sinn- telt, baut Gemeinschaft auf. Tradition: Sinnstiftung, stiftung und Nur so gewinnen wir die Halt geben Rückbesinnung Zukunft unseres Landes! auf gemeinsame Grundwerte Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, 1995 wird es 50 Erfolgsparadigma: Jahre her sein, dass der Nachkriegszeit ist Orientierungsver- zweite Weltkrieg zu Ende historisch längste heißung: Frieden ging. Seither leben wir in Friedensperiode Frieden, so lange wie noch nie zuvor in der jüngeren deutschen Geschichte. Frieden ist keine Selbstver- K. mit argumentationsun- Gefahrenpotenzial: ständlichkeit. Dass es auch terstützendem Augen- Krieg als Resultat heute mitten in Europa ausdruck gescheiterter Politik Krieg und Vertreibung, (Balkan) Leiden und Not gibt, sehen Gefühlsofferten: Ent- wir mit Entsetzen im frühe- setzen über Krieg auf Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl am 31.12.1994 9 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen generie- Faszination einstel- rende Faktoren stimulierende lung Faktoren ren Jugoslawien. Wir sind dem Balkan, Mitleid bedrückt, dass eine Lösung des Konflikts auch nach Sachpolitische Regu- über drei Jahren nicht in lierungsofferte: huma- Sicht ist. Im Rahmen unse- K. mit öffnenden und nitäre Hilfen für Balkan rer Möglichkeiten werden schließenden Händen wir weiterhin auf humanitä- Sachpolitische Regu- rem Gebiet helfen. Wirkli- lierungsofferte: politi- cher Frieden kann letzten sche Unterstützung für Endes nur durch Verhand- Friedensprozess lungen erreicht werden. Auch hieran werden wir Führungsstil: Diploma- nach Kräften weiterhin mit- tie bleibt Angelpunkt wirken. deutscher Politik Die bösen Geister von Nati- Gefahrenpotenziale: onalismus, Fremdenhass Nationalismus, Frem- und religiösem Fanatismus denhass, religiöser sind nicht nur auf dem Bal- Fanatismus Orientierungsver- kan zu Hause. Um eine heißung: europäi- Wiederholung früherer Tra- Sachpolitische Regu- sche Einigung als gödien auf unserem Konti- lierungsofferte: enge- supranationales nent zu verhindern, brau- rer EU- Therapeutikum chen wir eine immer enger Zusammenschluss zusammenwachsende Eu- ropäische Union. Liebe Mitbürgerinnen und K. mit leichtem Daumen- Anerkennungsrefe- Mitbürger, ich danke ihnen reiben renz: Dank an Wähler- für das Vertrauen, das Sie klientel für Vertrau- Orientierungsver- mir in diesem Jahr erneut ensvotum bei Bundes- heißung: innere ausgesprochen haben. Ich tagswahl Einheit und euro- will diese Chance nutzen, päische Einigung um die innere Einheit unse- Sachpolitische Regu- voranbringen res Landes und das europä- lierungsofferten: inne- ische Einigungswerk voran- re Einheit und europä- zubringen. ische Einigung voran- bringen In wenigen Stunden beginnt Fremdaufwer- das Jahr 1995. Grosse tung: übergeord- Aufgaben liegen vor uns. Zuversichtsofferte: mit nete, für das Mit Tatkraft und realisti- Optimismus und Tat- Gemeinwesen schem Optimismus lassen kraft werden Probleme bedeutsame sich viele Probleme lösen. gelöst Aufgaben stehen Ich bitte sie alle, zu helfen K. mit lateralen und an und mitzuarbeiten: die Jun- frontalen Kopfbewegun- gen und die Alten, die Frau- gen Kommunikationsstil: Synthetisierung en und die Männer - und konsensuale Koopera- gesellschaftlicher nicht zuletzt unsere auslän- tion disparater Bevöl- Kräfte: Freiset- dischen Mitbürger. kerungsgruppen zung gesamtge- Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl am 31.12.1994 10 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen generie- Faszination einstel- rende Faktoren stimulierende lung Faktoren sellschaftlicher Energien aller soziologischen Gruppen Ich wünsche uns allen ein Werteofferten aus dem Selbstaufwertung: gutes neues Jahr! Gott Kontext christlich- Konnex von Reli- segne unser deutsches nationaler Tradition: giosität mit Patrio- Vaterland! Invokation religiösen tismus Segens mit patrioti- schem Gestus Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl am 31.12.1995 11 ______Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl im Hörfunk und im Deutschen Fernsehen am 31. Dezember 1995

Sendetitel: Ansprache des Bundeskanzlers zum Jahreswechsel in ARD/ZDF Sendedatum: 31.12.1995 Sendedauer: 7:25 min Anzahl der Wörter: 740 Zuschauer ARD/ZDF: 9,45 Millionen5

Demoskopie: Forschungsgruppe Wahlen6 Persönliche Beurteilung Kohl: +1,0 Projektion Bundestagswahl: CDU/CSU 45%; SPD 32%, Grüne 12%, FDP 4%,PDS 4%, Sonstige 3%

Rückblick und Erwartungen: Für 71% der Bevölkerung war 1995 eher ein gutes Jahr; 59%gehen da- von aus, dass 1996 eher besser wird.

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen generie- Faszination einstel- rende Faktoren stimulierende lung Faktoren Liebe Mitbürgerinnen und Hintergrund: Holzvertä- Halbtotale Mitbürger! felte Wand, links Erfolgsparadigma: Deutschlandfahne, K. an ei- Verbesserung der Das Jahr 1995 geht seinem rechts rot-gelbes Blu- nem Lage in 1995 Ende zu. Wie viele von mengesteck; Schreib- Kompensation staatli- Ihnen denke auch ich an K. ernster Blick, Brillen- tisch in cher Regulierungsde- diesem Abend an Ereignis- gläser spiegeln Studio- einem fizite: nicht alles gut se der vergangenen zwölf ausleuchtung wieder, Arbeits- gelungen Monate. Vieles ist gut ge- Kopf und Kinn leicht zimmer des lungen, aber nicht alles. gesenkt, Schultern vorn, Bonner Gefühlsofferte: selbst- Nachdenklich schauen wir Hände übereinanderge- Bundes- reflexiv-optimistische zurück, doch die Zukunft legt auf Schreibunterla- kanzleram- Grundstimmung ein- gewinnen wir nur mit Zuver- ge; dunkler Anzug, wei- tes gebettet in traditionel- sicht. ßes Hemd, silber-graue le, kollektive Jah- Krawatte; Bundesver- resausgangsstimmung dienstkreuz am Revers Zuversichtsofferte: Appell zur Zuversicht Jeder von uns spürt, dass K. mit ernstem Blick Gefahrenpotenzial: sich tiefgreifend und rasch nationaler und interna- die Dinge verändern - in der K. mit lateralen und tionaler Verände- Konstruktion Welt, in Europa und in frontalen Kopfbewegun- rungsdruck einer Entschei- Deutschland. Alte Gewiss- gen dungssituation: heiten müssen überprüft, Sachpolitische Regu- Adaption globaler neue Antworten auf die K. mit Daumenbewe- lierungsofferte: Um- und nationaler

5 WDR-Medienforschung Köln auf Datenbasis der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung/Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) PC TV aktuell 6 ZDF-Politbarometer vom 15.12.1995 Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl am 31.12.1995 12 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen generie- Faszination einstel- rende Faktoren stimulierende lung Faktoren Herausforderungen unserer gungen denken, neue Antwor- Veränderungen Zeit gefunden werden. Das ten geben oder Verlust der ist nicht einfach. Doch am Konkurrenzfähig- Umdenken führt kein Weg keit vorbei! Der wirtschaftliche Auf- K. mit ernstem Blick Kompensation staatli- Orientierungsver- schwung geht weiter. Wahr cher Regulierungsde- heißung: wirt- ist aber auch, dass wir im K. mit verstärkendem fizite: kein Durchbruch schaftliche Auf- Bereich der Beschäftigung Augenausdruck in der Beschäftigungs- schwung geht noch keinen Durchbruch politik 1996 weiter erzielt haben. Unsere Hauptsorge gilt daher dem Sachpolitische Regu- Megaprojekt: Kampf gegen die Arbeitslo- lierungsofferte: Kon- Kampf gegen sigkeit. Wir müssen uns K. mit Argumentation zentration auf Ar- Arbeitslosigkeit anstrengen, um bestehende unterstützenden Kopf- beitsmarktpolitik fortsetzen Arbeitsplätze zu erhalten. bewegungen Synthetisierung Und wir müssen uns an- gesellschaftlicher strengen, um neue, zu- Kräfte: Appell kunftssichere Arbeitsplätze kollektive Ener- zu schaffen. gien freizusetzen Für den Beginn des neuen Sachpolitische Regu- Orientierungsver- Jahres bereitet die Bundes- lierungsofferte: Vorla- heißung: Master- regierung ein Aktionspro- K. mit Argumentation ge eines Aktionspro- plan gegen Ar- gramm für mehr Wachstum unterstützenden Kopf- gramms „Wachstum beitslosigkeit und Beschäftigung vor. Ich bewegungen und Beschäftigung“ werde mich intensiv dafür Selbstaufwertung: einsetzen, dass wir hier Führungsstil: konsen- K. verspricht vorankommen. Neue Be- suale Kooperation der intensives per- schäftigungsmöglichkeiten Tarifparteien mit der sönliches Enga- sind das wichtigste Thema Politik gement auch meiner Gespräche mit Spitzenvertretern von Ar- Synthetisierung beitgebern und Gewerk- gesellschaftlicher schaften. Ich bin dankbar, Kräfte: Synchro- dass beide jetzt zusammen nisierung der mit der Politik neue Wege Potenziale der suchen. Tarifparteien Wir gewinnen die Zukunft K. mit Argumentation Gefahrenpotenzial: Megaprojekt: nur, wenn wir gemeinsame unterstreichendem Au- gesellschaftlicher Zukunft gewinnen Antworten auf die uns be- genausdruck Dissens bei Bewälti- als gesamtgesell- drängenden Fragen finden. gung der Zukunftsauf- schaftliches Me- Jeder vernünftige Vor- gaben gaprojekt schlag, jede weiterführende Sachpolitische Regu- Synthetisierung Initiative soll geprüft und K. mit energischen lierungsofferte: Aktivie- gesellschaftlicher nicht von vornherein abge- Handbewegungen rung aller vorhandener Kräfte: Nutzen lehnt oder gar zerredet Ideenressourcen des kreativen werden. Es darf keine Vor- Führungsstil: koopera- Gesamtpotenzials behalte geben! tive Vorgehensweise der Gesellschaft Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl am 31.12.1995 13 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen generie- Faszination einstel- rende Faktoren stimulierende lung Faktoren Neue, zusätzliche Arbeits- Gefahrenpotenziale: plätze entstehen kaum noch Bürokratismus, inter- im öffentlichen Dienst, denn nationale Großunter- wir wollen ja den Abbau von nehmen bauen Ar- Bürokratie. Auch bei unse- beitsplätze ab ren international tätigen Großunternehmen können Sachpolitische Regu- wir in absehbarer Zeit nicht lierungsofferte: Büro- mit einer wachsenden Zahl kratieabbau, Förde- neuer Arbeitsplätze rech- rung des Mittelstands nen. Es ist vor allem der selbständige Mittelstand, Annerkennungsrefe- der in Deutschland Arbeits- renz: Mittelstand plätze schafft - und schaf- schafft Arbeits- und fen, muss. Jeder, der bei K. mit sich öffnenden Ausbildungsplätze uns einen neuen Betrieb und schließenden Hän- gründet, gibt im Durch- den schnitt vier weiteren Men- schen Arbeit und Brot. Wir brauchen in Deutsch- K. mit sich öffnenden Werteofferte aus dem land eine neue Aufbruch- und schließenden Hän- Kontext liberaler Tradi- stimmung zur Gründung den tion: Hervorheben von Betrieben. Wir brau- unternehmerischen Orientierungsver- chen Männer und Frauen, Muts heißung: Appell die sich etwas zutrauen, die für eine neue ihre Ideen umsetzen. Wir Sachpolitische Regu- Aufbruchstim- brauchen Mut zur Selbstän- lierungsofferte: Frei- mung mit Grün- digkeit! Dafür müssen wir K. mit sich öffnenden räume für Selbständi- dungswelle zusätzliche Freiräume und schließenden Hän- ge schaffen schaffen. den Wer sein Schicksal in die K mit lateralen und fron- Werteofferten aus dem eigene Hand nimmt, kann talen Kopfbewegungen Kontext christlich- anderen um so wirksamer sozialer Tradition: Orientierungsver- helfen. So möchte ich heute Subsidiarität und Ei- heißung: solidari- Abend all jenen besonders geninitiative im Kon- sche und subsidi- danken, die Dienst am K. mit schräger Kopfhal- nex mit Nächstenliebe, arische Gesell- Nächsten leisten - die für tung Gerechtigkeit, Frieden schaft andere da sind und nicht nur für sich selbst sorgen. Anerkennungsrefe- Fremdaufwer- Wenn wir uns als Volk im K. mit Kopf- und Schul- renz: Dienst am tung: Bewährung alltäglichen Miteinander terbewegungen Nächsten, Ehrenamt im Alltag dient bewähren, dienen wir dem Frieden und der Frieden und der Gerechtig- Gerechtigkeit in keit in der Welt. der Welt Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, nach viereinhalb Jahren Krieg leuchtet end- Erfolgsparadigmen: lich das Licht der Hoffnung Friedensabkommen Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl am 31.12.1995 14 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen generie- Faszination einstel- rende Faktoren stimulierende lung Faktoren für die leidgeprüften Men- von Paris, Hoffnung schen im ehemaligen Ju- auf Frieden in Krisen- goslawien. Vor zwei Wo- K. mit sich öffnenden region Balkan chen wurde in Paris ein und schließenden Hän- Friedensabkommen unter- den Orientierungsver- zeichnet. Wir alle hoffen, heißung: Frieden dass aus dem beschlosse- auf dem Balkan nen Frieden jetzt ein geleb- ter Friede für die Menschen erwächst. Viele von Ihnen Anerkennungsrefe- haben durch persönliche renz: Dank für karitati- Hilfe versucht, die Not der ve Leistungen privater Menschen im Kriegsgebiet Spender zu lindem. Dafür danke ich Ihnen. Ich grüße an diesem Abend K. mit schräger Kopfhal- besonders herzlich unsere tung Anerkennungsreferenz Soldaten der Bundeswehr. an Soldaten und deren Ihr Einsatz für Bosnien- Familien für risikobe- Herzegowina ist wichtig, ist hafteten Dienst auf ein Dienst am Frieden. dem Balkan im Auftrag Meine guten, meine herzli- der Gesellschaft chen Wünsche gelten ihnen und ihren Familien! Liebe Mitbürgerinnen und K. mit schräger Kopfhal- Selbstaufwertung: Mitbürger, in diesem Jahr tung K. mit erfolgrei- haben wir uns an das Ende Erfolgsparadigma: 50- chen Staatsbesu- des Zweiten Weltkrieges vor jährige Friedenszeit chen in den Nie- 50 Jahren erinnert. Im K. mit sich öffnenden derlanden und in Rückblick können wir er- und schließenden Hän- Polen messen, welch Glück es ist, den Erfolgsparadigma: frei von Krieg und Not in Leben im vereinten Synthetisierung einem vereinten Vaterland Vaterland gesellschaftlicher zu leben. Wir haben allen Kräfte: supranati- Grund zur Dankbarkeit. K. mit sich öffnenden Gefühlsofferten: Glück onale Verständi- Dies habe ich auch bei zwei und schließenden Hän- und Dankbarkeit für gung mit ehema- wichtigen Besuchen in den den glückliche historische ligen Kriegsop- Niederlanden und in Polen Entwicklung fern Deutsch- so empfunden. In beiden K. mit lateralen Kopfbe- lands Ländern war deutlich zu wegungen spüren, dass die wichtigste Orientierungsver- Lehre aus der Vergangen- heißung: Europa heit die Arbeit an einer als Stabilitätsan- gemeinsamen europäischen K. mit leichtem Daumen- ker und Frie- Zukunft ist. reiben densgarant Vor drei Monaten haben wir Fremdaufwer- den fünften Jahrestag der tung: Reaktuali- Deutschen Einheit began- sierung der histo- Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl am 31.12.1995 15 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen generie- Faszination einstel- rende Faktoren stimulierende lung Faktoren gen. Wir sind weit vorange- Erfolgsparadigma: rische Megaleis- kommen auf dem Weg zur Fortschritte im wirt- tung „Deutsche wirtschaftlichen und sozia- schaftlichen und sozia- Einheit“ len Einheit. Aber nicht alle K. mit gestrecktem Kinn len deutschen Ein- Erwartungen haben sich heitsprozess Fremdaufwer- 1995 in unserem Lande tung: weltweite erfüllt. Doch viele unserer K. mit sich öffnenden Kompensation staatli- Achtung und Nachbarn in Europa, viele und schließenden Hän- cher Regulierungsde- Bewunderung für Länder in anderen Teilen den fizite: Zielverfehlungen Deutschlands der Welt blicken mit Ach- werden angekoppelt wirtschaftliche tung auf Deutschland. Sie an unrealistische Er- und politische bewundern unsere wirt- K. mit lateralen und wartungshaltungen Stabilität schaftliche, unsere politi- frontalen Kopfbewegun- sche Stabilität. Allen, die gen Anerkennungsrefe- dazu beigetragen haben, renz: Dank für Mitar- sei Dank gesagt. Deutsch- beit an Deutscher land hat an Ansehen ge- K. mit leichtem Daumen- Einheit und deutschem wonnen. reiben Wirtschaftserfolg Liebe Mitbürgerinnen und Sachpolitische Regu- Megaprojekt: Mitbürger, das vereinte lierungsofferte: euro- Europa als Ga- Europa bleibt unser Ziel. K. mit sich öffnenden päische Einigung als rant für Frieden, Wir brauchen Europa, um und schließenden Hän- politisches Ziel voran- Freiheit und Frieden und Freiheit heute den treiben Wohlstand und im 21. Jahrhundert zu Zuversichtsofferte: bewahren. Wir brauchen K. mit sich öffnenden Europa dient Deutsch- Konstruktion Europa, damit unser ge- und schließenden Hän- lands zur internationa- einer Entschei- meinsames Wort in der Welt den len Machtsicherung dungssituation: Gewicht hat. Und wir brau- auf politischer und europäische chen Europa, um auf den wirtschaftliche Ebene Einigung oder Weltmärkten konkurrenzfä- K. mit sich öffnenden Macht Internationale Verlust deutscher hig zu bleiben. und schließenden Hän- Konkurrenzfähigkeit, Konkurrenzfähig- den Wohlstand keit Liebe Landsleute, wir wollen Zoom auf Zuversichtsofferte: auf das Jahr 1996 zugehen Nahauf- Appell zu Mut, Gelas- mit Mut und Gelassenheit, K. mit verstärkendem nahme K. senheit, innere Kraft, mit innerer Kraft und Ge- Augenausdruck Geduld duld. In dieser Gesinnung sind die schwierigen Aufga- Werteofferten aus dem ben des Lebens zu meis- Kontext christlich- Selbstaufwertung: tern. Ich wünsche uns allen nationaler Tradition: Konnex von Reli- ein gutes neues Jahr! Gott Invokation religiösen giosität mit Patrio- segne unser deutsches Segens mit patrioti- tismus Vaterland! schem Gestus Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl am 31.12.1996 16 ______Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl im Hörfunk und im Deutschen Fernsehen am 31. Dezember 1996

Sendetitel: Ansprache des Bundeskanzlers zum Jahreswechsel in ARD/ZDF Sendedatum: 31.12.1996 Sendedauer: 8:05 min Anzahl der Wörter: 782 Zuschauer ARD/ZDF: 7,84 Millionen7

Demoskopie: Forschungsgruppe Wahlen8 Persönliche Beurteilung Kohl: +0,6 Projektion Bundestagswahl: CDU/CSU 42%; SPD 34%, Grüne 12%, FDP 5%, PDS 4%, Sonstige 4% Rückblick und Erwartungen: Für 71% der Bevölkerung war 1996 eher ein gutes Jahr; 52%gehen da- von aus, dass 1997 eher besser werden wird.

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen gene- Faszination einstel- rierende Fakto- stimulierende lung ren Faktoren Liebe Mitbürgerinnen und Hintergrund: Bücherre- Halbtotale Mitbürger! gal, rechts Deutschland- fahne, im Vordergrund K. an ei- Gefühlsofferte: Wir stehen an der Schwelle Blumengesteck nem selbstreflexive des neuen Jahres. An diesem Schreib- Grundstimmung Abend erinnern wir uns an K. mit ernstem Blick, tisch in eingebettet in tradi- Schönes und Gutes, das wir Brillengläser spiegeln einem tionelle, kollektive erlebt haben, und an manche Studioausleuchtung, Arbeits- Jahresausgangs- schwierigen Augenblicke und Kopf und Kinn leicht zimmer des stimmung, Stille, Erfahrungen. Jeder von uns gesenkt, Stirn vorn, Bonner Abstand gewinnen, braucht Zeiten der Stille, um Hände übereinanderge- Bundes- Kraft schöpfen Abstand zu gewinnen und legt auf Schreibunterla- kanzleram- neue Kraft zu schöpfen. ge, blauer Anzug, wei- tes ßes Hemd, silberblaue Krawatte, Bundesver- dienstkreuz am Revers Unser Land steht vor großen K. mit schräger Kopfhal- Gefahrenpotenzial: Konstruktion Herausforderungen. Der inter- tung härterer internatio- einer Entschei- nationale Wettbewerb ist här- naler Wettbewerb, dungssituation: ter geworden. Es gelten heute K. mit leichtem Daumen- Regeländerungen, Adaption globaler andere Regeln, als wir sie reiben Gefahr für Arbeits- Veränderung jahrzehntelang gewohnt wa- plätze oder Verlust der ren. Darauf müssen wir uns K. mit lateralen und ökonomischen einstellen und umdenken. Wir frontalen Kopfbewegun- Konkurrenzfähig- sind eine der großen Export- gen keit nationen und wollen es blei- Sachpolitische Re-

7 WDR-Medienforschung Köln auf Datenbasis der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung/Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) PC TV aktuell 8 ZDF-Politbarometer vom 13.12.1996 Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl am 31.12.1996 17 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen gene- Faszination einstel- rierende Fakto- stimulierende lung ren Faktoren ben. Millionen von Arbeitsplät- gulierungsofferte: Orientierungsver- zen bei uns hängen davon ab. Umdenken, Verän- heißung: interna- Wir werden unseren Platz derungen vorneh- tionale Wirt- behaupten, wenn wir die not- men schaftsmacht- wendigen Veränderungen Position Deutsch- vornehmen. lands erhalten Die Globalisierung der Wirt- K. mit gestrecktem Kinn Gefahrenpotenziale: Konstruktion schaft, die dramatischen Ver- Globalisierung der einer Situation: änderungen im Altersaufbau Wirtschaft, demo- Adaption globaler unserer Bevölkerung und die K. mit lateralen und graphische Fehl- Veränderung ökologischen Aufgaben unse- frontalen Kopfbewegun- entwicklungen, oder Verlust der rer Zeit sind Tatsachen. Wir gen, Schulterbewegun- ökologische Heraus- Zukunftsfähigkeit Deutschen können nicht ein- gen forderungen fach weitermachen wie bisher. Orientierungsver- Wer dies versucht, verspielt Sachpolitische Re- heißung: kollekti- unsere Zukunft. Die meisten gulierungsofferte: ve Selbstveror- von uns spüren und wissen, Weichen für Zukunft tung im internati- dass es darum geht, die Wei- stellen onalen System chen für die Zukunft unseres K. mit leichtem Daumen- herstellen Volkes richtig zu stellen. reiben Der wirtschaftliche Auf- K. mit sich öffnenden Sachpolitische Re- Orientierungsver- schwung muss beschleunigt und schließenden Hän- gulierungsofferte: heißung: Auf- werden, damit Arbeitsplätze den Priorität für Wirt- schwung und gesichert und neue geschaf- schaftsaufschwung Arbeitsplatzsiche- fen werden können. Wir alle - generierende Maß- rung Gewerkschaften, Arbeitgeber K. mit lateralen Kopfbe- nahmen und Politik - dürfen nicht nur wegungen Synthetisierung an die Beschäftigten denken. Sachpolitische Re- gesellschaftlicher Wir müssen auch für jene gulierungsofferte: Kräfte: Gewerk- handeln, die einen Arbeits- Reintegration der schaften, Arbeit- platz suchen und heute ar- Arbeitslosen in den geber, Politik beitslos sind. Wir brauchen sie Arbeitsprozess mit ihren Fähigkeiten. Der Sozialstaat muss umge- Sachpolitische Re- Orientierungsver- baut werden, damit er auf K. mit Argumentation gulierungsofferte: heißung: Zu- Dauer finanzierbar und erhal- unterstützender Kopfbe- Reduktion des Sozi- kunftssicherung ten bleibt. Seine Leistungen wegung alstaates unter Be- des Sozialstaates müssen den wirklich Bedürfti- rücksichtigung sozi- gen zugute kommen. Ein Blick aler Gesichtpunkte Konstruktion über die Grenzen zeigt, dass einer Entschei- alle wichtigen Nachbarländer Gefahrenpotenzial: dungssituation: gezwungen sind, vergleichba- Nachbarländer sind Nachbarländer re Wege zu gehen - zum Bei- K. mit sich öffnenden bereits im Moderni- haben bereits spiel Frankreich, die Nieder- und schließenden Hän- sierungsprozess Reformweg ein- lande, Schweden. den geschlagen Deutschland wird auch in K. mit lateralen und Gefahrenpotenzial: Orientierungsver- Zukunft ein wohlhabendes frontalen Kopfbewegun- Wohlstand Deutsch- heißung: Land bleiben, wenn wir uns gen lands in Gefahr Wohlstandssiche- Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl am 31.12.1996 18 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen gene- Faszination einstel- rierende Fakto- stimulierende lung ren Faktoren alle richtig verhalten. Dazu rung und Verant- gehört auch Sparen. Wir spa- Sachpolitische Re- wortung wahr- ren, um unserem Land und gulierungsofferte: nehmen für kom- kommenden Generationen Sparen zwecks mende Generati- eine gute Zukunft zu ermögli- Zukunftssicherung onen chen. Meine Damen und Herren, Konstruktion drei Jahre vor dem Beginn einer historischen eines neuen Jahrhunderts K. mit lateralen und Erfolgsparadigma: Entscheidungssi- stehen wir an einer Weggabe- frontalen Kopfbewegun- Einführung der So- tuation: Anpas- lung. Da ist es hilfreich, sich gen zialen Marktwirt- sungsnotwendig- zu erinnern, was unsere Väter schaft brachte Wirt- keit des Gesell- und Mütter in schwierigen schaftswunder schaftssystems Situationen getan haben. Sie auf neue Realitä- entschieden sich für die So- Anerkennungsrefe- ten oder Abstieg ziale Marktwirtschaft. Ohne renz: Aufbauleistung sie hätte es die Erfolgsge- K. mit verstärkendem der älteren Genera- Fremdaufwer- schichte der Bundesrepublik Augenausdruck tion tung: Reaktuali- Deutschland nicht gegeben. sierung des Die Soziale Marktwirtschaft „Wirtschaftswun- eröffnet Freiräume für den Werteofferten aus ders„ als nationa- einzelnen. Ihr Erfolg erfordert dem Kontext christ- le Megaleistung Menschlichkeit, Solidarität und lich-liberaler Traditi- Gemeinsinn. Dieses bewährte on: Freiräume, Gesellschaftssystem ist flexi- Menschlichkeit, bel und kann sich auf die K. mit leichtem Daumen- Solidarität, Gemein- veränderten Realitäten ein- reiben sinn stellen. Wir brauchen wieder mehr K. mit energischem Au- Werteofferten aus Eigenverantwortung und Ei- genausdruck dem Kontext libera- Orientierungsver- geninitiative. Die Große Steu- ler Tradition: Eigen- heißung: Aktivie- erreform soll diesem Anliegen verantwortung, rung und Freiset- dienen. Der Steuertarif wird K. mit lateralen und Eigeninitiative zung kollektiver deutlich gesenkt. Wir wollen frontalen Kopfbewegun- Energien durch echte und spürbare Netto- gen Sachpolitische Re- leistungsgerech- Entlastungen für die Bürger. gulierungsofferte: tes Steuersystem Im Gegenzug werden wir große Steuerreform; steuerliche Ausnahmen strei- Steuersystemverein- chen und Schlupflöcher fachung, Steuerge- schließen. So wird das Steu- rechtigkeit ersystem gerechter und einfa- cher. Wir werden auch bei den Sachpolitische Re- Renten feste, verlässliche gulierungsofferte: Grundlagen für die Zukunft Zukunftssicherung Synthetisierung schaffen. Die Renten der K. mit lateralen und des Rentensystems gesellschaftlicher älteren Generationen sind frontalen Kopfbewegun- Kräfte: Interes- sicher und müssen sicher gen Führungsstil: Inte- senausgleich der Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl am 31.12.1996 19 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen gene- Faszination einstel- rierende Fakto- stimulierende lung ren Faktoren bleiben. Aber auch die Jünge- ressenharmonisie- demographischen ren haben einen Anspruch K. mit sich öffnenden rung, Generationen- Gruppen darauf, dass wir unser Ren- und schließenden Hän- gerechtigkeit tensystem so gestalten, dass den ihr Leben im Alter gesichert ist. Liebe Mitbürgerinnen und Zuversichtsofferte: Fremdaufwer- Mitbürger, wir Deutschen sind K. mit lateralen und wirtschaftliche und tung: Reaktuali- in der Lage, die großen wirt- frontalen Kopfbewegun- soziale Schwierig- sierung wirt- schaftlichen und sozialen gen keiten werden ü- schaftlicher und Schwierigkeiten unserer Zeit berwunden sozialer Erfolge zu meistern. Davon bin ich des deutschen fest überzeugt, weil unser Volkes Volk dies in seiner Geschichte Synthetisierung sich selbst bewiesen hat. gesellschaftlicher Kräfte: Aktivie- rung kollektiver, nationaler Kräfte Die materiellen Vorausset- Werteofferten aus zungen sind gegeben oder K. mit lateralen und dem Kontext einer lassen sich herstellen. Dies frontalen Kopfbewegun- christlich- genügt jedoch nicht. Es ist von gen humanistischer entscheidender Bedeutung, Tradition: kategori- dass unsere Werteordnung scher Imperativ als Orientierungsver- stimmt. Es gibt ungeschriebe- Prinzip der Lebens- heißung: Werte- ne Gesetze. Sie sind für das führung, den Nächs- orientierte Ge- gedeihliche Zusammenleben K. mit lateralen und ten achten sellschaft; religiö- der Menschen mindestens frontalen Kopfbewegun- se Werteordnung ebenso wichtig wie das ge- gen als Basis staatli- schriebene Recht. In allen chen Regulie- Weltreligionen gilt: Wir sollen rungshandelns uns unserem Nächsten ge- genüber so verhalten, wie wir K. mit energischem Au- es von ihm erwarten. genausdruck Wertmaßstäbe gehen nicht K. mit energischem Au- Werteofferte aus über Nacht und nicht von genausdruck dem Kontext kon- Orientierungsver- ungefähr verloren. Eine Ge- servativer Tradition: heißung: werte- sellschaft ohne moralischen Grundwertekonsens orientierte, zu- Grundkonsens hat keine Zu- K. mit lateralen und als gesellschaftli- kunftsfähige kunft. Wir müssen darauf frontalen Kopfbewegun- cher Anker Gesellschaft; vertrauen können, dass wir gen, Schulterbewegung gesellschaftliche uns über grundlegende Werte Anerkennungsrefe- Bindekraft, Ver- einig sind. Ich möchte heute renz für ehrenamt- tauen und Zu- Abend all jenen danken, die lich, sozial engagier- sammengehörig- sich für ihren Nächsten und te Bürger und deren keitsgefühl das Wohl unseres Landes christlich-nationale besonders einsetzen. Ohne K. mit leichtem Daumen- Motive sie wären unsere Familien, reiben Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl am 31.12.1996 20 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen gene- Faszination einstel- rierende Fakto- stimulierende lung ren Faktoren unsere Gesellschaft und unser Staat ärmer. Ich denke an die Mütter und Väter, die sich um ihre Kinder K. mit lateralen und Anerkennungsrefe- kümmern - aber auch an die frontalen Kopfbewegun- renzen für Dienst an Orientierungsver- Kinder, die sich um ihre Eltern gen der Gesellschaft: heißung: werte- kümmern. Ich denke an die Mütter, Väter, Kin- orientierte Ge- vielen ehrenamtlich Tätigen. der die sich um sellschaft mit Ich denke an die Polizeibeam- Eltern kümmern, national- ten. Ich denke an die Soldaten ehrenamtlich Tätige, konservativem unserer Bundeswehr. Ich Polizei, Bundes- Hintergrund denke an die Zivildienstleis- wehr, Zivildienst tenden. Unsere Soldaten K. mit leichtem Daumen- sichern gemeinsam mit Solda- reiben ten anderer Länder in Bosnien den Frieden. Ihnen allen und ihren Familien gelten meine herzlichen Wünsche und mein Dank. Liebe Landsleute, alle An- Werteofferte aus strengungen, die wir in unse- dem Kontext huma- rem Lande unternehmen, nistischer Tradition: wären umsonst, wenn der Grundwert Frieden Frieden nicht gesichert wäre. Sachpolitische Re- Orientierungsver- Die beste Garantie dafür ist gulierungsofferte: heißung: Europa ein geeintes Europa. Wir wer- europäische Eini- als Friedensga- den gemeinsam mit unseren gung voranbringen rant Partnern das Notwendige tun, Führungsstil: kon- damit der Bau des Hauses K. mit lateralen und sensuale Vorge- Europa weiter vorankommt frontalen Kopfbewegun- hensweise auf eu- und vollendet wird. gen, Schulterbewegung ropäischer Ebene Wir sind auf einem guten Zuversichtsofferte: Weg, bei uns zu Hause in Deutschland auf Deutschland und in Europa. K. mit lateralen und gutem Weg Mit Mut und Zuversicht wollen frontalen Kopfbewegun- wir in das neue Jahr gehen. gen Werteofferte aus Es soll für uns alle ein gutes dem Kontext christ- Selbstaufwertung: Jahr 1997 werden. Das ist K. mit unterstützendem lich-nationaler Tradi- Konnex von Reli- mein Wunsch für Sie am heu- Augenausdruck tion: Invokation giosität mit Patrio- tigen Abend. Gott segne unser religiösen Segens tismus deutsches Vaterland! mit patriotischem Gestus Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl am 31.12.1997 21 ______Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl im Hörfunk und im Deutschen Fernsehen am 31. Dezember 1997

Sendetitel: Ansprache des Bundeskanzlers zum Jahreswechsel in ARD/ZDF Sendedatum: 31.12.1997 Sendedauer: 8:31 min Anzahl der Wörter: 831 Zuschauer ARD/ZDF: 7,01 Millionen9

Demoskopie: Forschungsgruppe Wahlen10 Persönliche Beurteilung Kohl: -0,3 Projektion Bundestagswahl: CDU/CSU 37%; SPD 38%, Grüne 10%, FDP 6%, PDS 4%, Sonstige 5% Rückblick und Erwartungen: Für 70% der Bevölkerung war 1997 eher ein gutes Jahr; 58%gehen da- von aus, dass 1998 eher besser wird.

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen generie- Faszination sti- einstel- rende Faktoren mulierende Fak- lung toren Liebe Mitbürgerinnen, liebe Hintergrund: rechts Nahauf- Mitbürger! Deutschland- und nahme Gefühlsofferte: selbstre- Europafahne, links flexive Grundstimmung Die letzten Tage des Jahres Bücherregal K. an ei- eingebettet in traditionel- sind eine kostbare Zeit. Sie nem le, kollektive Jahresaus- geben jedem von uns die K. ernster Blick in Schreib- gangsstimmung, auf das Orientierungsver- Möglichkeit, sich auf das die Kamera, Brillen- tisch in Wesentliche Besinnen, heißung: religiöse Wesentliche zu besinnen gläser spiegeln einem Kraft schöpfen Werteordnung als und daraus neue Kraft zu Studioausleuchtung Arbeits- Basis staatlichen schöpfen. Die Weihnachts- wider, Kopf leicht zimmer des Werteofferten aus dem Regierungshan- botschaft hat uns daran gesenkt, Schultern Bonner Kontext christlicher Tra- delns erinnert, dass wir auf die vorne, Stirn vorn Bundes- dition: Liebe Gottes, Liebe Gottes zu den Men- kanzleram- Gottvertrauen, Zuver- schen und seiner Schöp- blauer Anzug, wei- tes sicht, positive Lebens- fung vertrauen dürfen. Die- ßes Hemd, silber- einstellung se Zuversicht bewahrt uns blaue Krawatte, vor Lebensangst, unter der Bundesverdienst- heute viele Menschen lei- kreuz am Revers den. Hinter uns liegt ein arbeits- K. mit lateralen und Gefühlsofferte: selbstre- und entscheidungsreiches frontalen Kopfbewe- flexive Grundstimmung Jahr. Vieles ist gelungen, gungen aber nicht alle Aufgaben Kompensation staatli- sind gelöst. Deshalb wird cher Regulierungsdefizi- auch das kommende Jahr te: Misserfolge als mo- von leidenschaftlichen Aus- mentane Aggregatzu-

9 WDR-Medienforschung Köln auf Datenbasis der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung/Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) PC TV aktuell 10 ZDF-Politbarometer vom 11.12.1997 Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl am 31.12.1997 22 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen generie- Faszination sti- einstel- rende Faktoren mulierende Fak- lung toren einandersetzungen um den stände eines insgesamt richtigen Kurs unseres Lan- positiven Prozessver- des geprägt sein. laufs

Kommunikationsstil: konfrontative Vorge- hensweise im Wahljahr Die Welt verändert sich K. mit lateralen und Gefahrenpotenziale: Konstruktion einer weiterhin – und zwar dra- frontalen Kopfbewe- dramatische globale Entscheidungssitua- matisch. Für Deutschland gungen, schräger Veränderung tion: Aufbruch oder geht es um Aufbruch oder Kopfhaltung Abstieg Abstieg. Um die Zukunft zu Sachpolitische Regulie- gewinnen, müssen wir den rungsofferte: Fortsetzung Synthetisierung Weg der Erneuerung fort- des Wegs der Erneue- gesellschaftlicher setzen. Alle schöpferischen K. mit lateralen und rung Kräfte: Freisetzung Kräfte müssen freigesetzt frontalen Kopfbewe- aller kreativen Kräf- werden. Dann wird sich die gungen te deutsche Wirtschaft im scharfen internationalen Zuversichtsofferte. Wettbewerb behaupten Deutschland wird sich im können. Für die Menschen internationalen Wettbe- Orientierungsver- in unserem Land ergeben K. mit lateralen und werb behaupten heißung: neue sich dann neue Chancen frontalen Kopfbewe- Chancen für Arbeit, auf Arbeit, Wohlstand und gungen Wohlstand und soziale Sicherheit. soziale Sicherheit Um der Zukunft willen müs- Sachpolitische Regulie- Orientierungsver- sen die notwendigen Ver- rungsofferte: politische heißung: Zukunft änderungen durchgesetzt Durchsetzung der Re- sichern durch Re- werden. Wir dürfen die K mit lateralen und formpolitik formen in Staat und Arbeitslosen und ihre Fami- frontalen Kopfbewe- Gesellschaft lien nicht ihrem Schicksal gungen Führungsstil: konfrontati- überlassen. Jeder wird ve Vorgehensweise gebraucht. Jeder einzelne Synthetisierung verfügt über Fähigkeiten, Werteofferten aus dem gesellschaftlicher die er zum Wohle unserer Kontext christlich- Kräfte durch Rein- Gesellschaft einbringen sozialer Tradition: Ar- tegration der Arbeit- muss. Jeder einzelne kann K. mit lateralen und beitslose und Familien losen seinen Mitmenschen helfen frontalen Kopfbewe- unterstützen, Gutes tun und Gutes tun. gungen Unsere Anstrengungen tragen Früchte. 1997 ist es Erfolgsparadigma: mehr gelungen, wesentlich mehr Lehrstellen Synthetisierung Lehrverträge als im vergan- gesellschaftlicher genen Jahr abzuschließen. Anerkennungsreferenz: Kräfte: Engagement Dies ist ein großer Erfolg, K. mit lateralen und Dank an Tarifpartner für am Lehrstellen- und ich danke allen, die frontalen Kopfbewe- Lehrstellenerfolg markt fortführen, dazu beigetragen haben. gungen Anerkennungsreferenz: Energien freisetzen Junge Menschen sind unser Jugend größter Reich- Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl am 31.12.1997 23 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen generie- Faszination sti- einstel- rende Faktoren mulierende Fak- lung toren größter Reichtum. Wir müs- tum Megaprojekt: Ein- sen auch im neuen Jahr satz für mehr Lehr- alles in unseren Kräften Sachpolitische Regulie- stellen fortsetzen Stehende tun, um ihre Zu- rungsofferte: Lehrstellen kunft zu sichern. schaffen in 1998 An der Schwelle zum neuen K. mit lateralen und Jahr geben die wirtschaftli- frontalen Kopfbewe- Erfolgsparadigma: posi- Orientierungsver- chen Daten Anlass zu Zu- gungen tive aktuelle Wirtschafts- heißung: Trend- versicht. Wir können mit daten wende am Arbeits- einem Wachstum von zwei- K. mit lateralen und markt wird kommen einhalb bis drei Prozent frontalen Kopfbewe- Zuversichtsofferte: 2,5% rechnen. Wir haben damit gungen Wirtschaftswachstum Konstruktion einer die berechtigte Hoffnung auf erwartet Entscheidungssitua- eine Trendwende am Ar- tion: verantwortliche beitsmarkt. Unsere Refor- Sachpolitische Regulie- Tarifpartner können men zielen auf mehr wirt- rungsofferte: mehr Ar- jetzt Chancen nut- schaftliches Wachstum. K. mit lateralen und beitsplätze durch Wirt- zen oder Chancen Dies ist die Voraussetzung frontalen Kopfbewe- schaftswachstum verspielen für mehr Arbeitsplätze. Ich gungen erwarte von allen Verant- Kompensation staatli- Synthetisierung wortlichen in Politik, Unter- cher Regulierungsdefizi- gesellschaftlicher nehmen und Gewerkschaf- te: für eventuellen Miss- Kräfte: Aktivierung ten, dass sie die Chancen erfolg Verbandsegois- der Potenziale der nutzen und nicht kurzsichtig men verantwortlich Tarifpartner und der verspielen. Politik Meine sehr verehrten Da- K. mit lateralen und Gefahrenpotenziale: Konstruktion einer men und Herren, die Zu- frontalen Kopfbewe- Wohlstand und soziale Entscheidungssitua- kunft unseres Landes wird gungen Sicherheit in Gefahr tion: Wohlstand und nicht allein von materiellen soziale Sicherheit Tatsachen bestimmt, so K. mit energischem Werteofferten aus dem nur zu bewahren, wichtig diese sind. Es Augenausdruck Kontext konservativ- wenn sich jeder für kommt auf die geistige liberaler Tradition: geisti- das Ganze verant- Verfassung unseres Landes ge Verfassung, Verant- wortlich fühlt an. Wohlstand und soziale wortung für das Ganze, Sicherheit sind auf Dauer K. mit betonender, Freiheit Orientierungsver- nur zu bewahren, wenn frontaler Kopfbewe- heißung: höhere jeder sich auch für das gung Stufe der geistigen Ganze verantwortlich fühlt. Verfassung des Soziale Marktwirtschaft ist Landes erreichen nur dort erfolgreich, wo sie K. mit betonender, durch Konnex mate- mit Freiheit und Verantwor- frontaler Kopfbewe- rieller und immate- tung untrennbar verbunden gung rieller Werte ist. Erfindergeist, Gewissenhaf- Werteofferten aus dem tigkeit, Fleiß und Sorgfalt Kontext konservativer haben den weltweiten Ruf Tradition: Erfindergeist, Fremdaufwertung: unserer Wirtschaft begrün- Gewissenhaftigkeit, Assoziierung natio- det. Sie sind und bleiben die Fleiß, Sorgfalt naler Distinktions- Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl am 31.12.1997 24 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen generie- Faszination sti- einstel- rende Faktoren mulierende Fak- lung toren besten Voraussetzungen für Tugenden als posi- Investoren in Deutschland, tive Standortfakto- um Arbeitsplätze zu schaf- ren fen. Wir setzen auf mehr Frei- Werteofferten aus dem Orientierungsver- heit, wir wollen eine Kontext konservativ- heißung: menschli- menschliche Zukunft im 21. liberaler Tradition: Frei- che Zukunft im 21. Jahrhundert. Dazu bedarf heit, Solidarität; Gemein- Jahrhundert es vieler, die bereit sind, schaftsgefühl nicht nur „Ich”, sondern K. mit energischem Synthetisierung auch „Wir” zu sagen. De- Augenausdruck Anerkennungsreferenz: gesellschaftlicher nen, die dieses Beispiel Dank für Dienst an der Kräfte: Aufbau von leben, gilt mein Dank. Gemeinschaft Gemeinschaft Es sind Menschen, die im Anerkennungsreferenz Beruf über das geforderte für Dienst an der Gesell- Maß hinaus ihre Pflicht schaft: Ehrenamtlich Megaprojekt: subsi- erfüllen. Menschen, die sich Tätige in Kirchen, Verei- diarische und soli- in der Freizeit ehrenamtlich nen und Parteien, in der darische Gesell- engagieren, in Kirchen, Nachbarschaftshilfe, der schaft als gesell- Vereinen und Parteien. Familienfürsorge sowie schaftspolitisches Menschen, die für ihre K. mit lateralen und in der Pflegehilfe Tätige Vorbild Nachbarn da sind, ihnen in frontalen Kopfbewe- Krankheit und Not beiste- gungen hen. Eltern, die mit Liebe und Sorgfalt den Lebens- weg ihrer Kinder begleiten. Ich denke an alle, die Pfle- gebedürftige umsorgen. Es gibt in unserem Land viele ermutigende Beispiele von Gemeinsinn und Zivil- Anerkennungsreferenz Megaprojekt: subsi- courage, gerade auch unter für Gemeinsinn und diarische und soli- jungen Menschen. Ich den- K. mit lateralen und Zivilcourage: Soldaten darische Gesell- ke an unsere Soldaten und frontalen Kopfbewe- der Bundeswehr bei der schaft als gesell- die vielen Helfer, die bis zur gungen Katastrophenhilfe und schaftspolitisches Erschöpfung im Oderbruch Friedenssicherung auf Vorbild gearbeitet haben. An die K. mit energischem dem Balkan Soldaten, die unter Gefahr Augenausdruck für ihr eigenes Leben in Bosnien-Herzegowina mit- helfen, den Frieden zu si- chern. Diese Bilder stehen vor unseren Augen. Sie stehen für unsere Bundes- wehr. Die Irregeleiteten, die radikalen Parolen folgen, K. mit energischem wollen und werden wir dort Augenausdruck nicht dulden. Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl am 31.12.1997 25 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen generie- Faszination sti- einstel- rende Faktoren mulierende Fak- lung toren Liebe Landsleute, die Ein- Gefahrenpotenzial: drücke, die ich vor wenigen Krieg, verantwortungslo- Tagen in Sarajewo gewon- ses Machtstreben in nen habe, bestärken mich in Bosnien der Überzeugung: Nichts ist Megaprojekt: euro- wichtiger als ein vereintes Werteofferten aus dem päische Einigung Europa, in dem Frieden und K. mit lateralen und Kontext christlich- als Garantie für Freiheit gesichert sind. Wer frontalen Kopfbewe- demokratischer Traditi- Friedens- und Frei- die Geschichte kennt, weiß, gungen on: Grundwert Frieden heitssicherung dass Frieden und Freiheit und Freiheit nicht selbstverständlich sind. Die beste Garantie Sachpolitische Regulie- gegen Krieg und verantwor- rungsofferte: vereintes tungsloses Machtstreben ist Europa schaffen als die europäische Einigung. Garantie für Frieden Deshalb setze ich mich leidenschaftlich dafür ein, dass wir das Haus Europa Emphase: leiden- vollenden. Es muss ein schaftlicher Einsatz Haus für alle Völker unseres für Einigung Euro- Kontinents werden, alle, die pas in Frieden und Freiheit leben wollen. Auf der Tagung des Euro- Selbstaufwertung: päischen Rates in Luxem- Osterweiterung burg haben wir entschei- persönliche Regu- dende Fortschritte erzielt Erfolgsparadigma: Wei- lierungsleistung K. und die Weichen für die chenstellung für erfolg- Erweiterung der Europäi- reiche EU- Orientierungsver- schen Union nach Osten Osterweiterung auf EU- heißung: zusam- gestellt. Am Ende eines K. mit energischem Gipfel in Luxemburg menwachsendes Jahrhunderts voller Katast- Augenausdruck Europa wird Konti- rophen und voll menschli- Führungsstil: konsensua- nent des Friedens chen Leides wächst Europa les Vorgehen auf euro- über alle einstigen Gräben päischer Ebene Synthetisierung hinweg zusammen. Eine gesellschaftlicher Vision wird Wirklichkeit. Ein K. mit energischem Kräfte: supranatio- neues Europa entsteht. Augenausdruck nale Zusammen- Dieses Europa wird ein wachsen, nachhal- Kontinent des Friedens, in tige Regulierungs- dem kommende Generatio- Zuversichtsofferte: Visi- leistung für kom- nen in Freiheit leben kön- on Europa wird Wirklich- mende Generatio- nen. keit nen Zugleich wächst Deutsch- Orientierungsver- land, unser Vaterland, im- heißung: Vollen- mer enger zusammen. Bei Zuversichtsofferte: inne- dung der inneren allen Schwierigkeiten, die re Einheit Deutschlands Einheit Deutsch- es noch zu überwinden gilt, kommt näher lands Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl am 31.12.1997 26 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen generie- Faszination sti- einstel- rende Faktoren mulierende Fak- lung toren kommen wir der inneren Synthetisierung Einheit unseres Vaterlandes gesellschaftlicher Schritt für Schritt näher. Kräfte: Aktivierung gesellschaftlicher Kräfte durch Patrio- tismus Im kommenden Jahr wer- den wir über die gemeinsa- Zuversichtsofferte: Ein- Orientierungsver- me europäische Währung führung des Euro wird heißung: nationale entscheiden. Der Euro wird K. mit lateralen und zum Wohlstand beitra- und internationaler nicht nur eine starke Wäh- frontalen Kopfbewe- gen Aufschwung durch rung sein, er wird auch die gungen, schräger europäische Eini- europäische und die deut- Kopfhaltung gung sche Wirtschaft zum Wohle aller stärken. Liebe Landsleute, handeln Werteofferten aus dem Synthetisierung wir mit Mut und Entschlos- Kontext christlich- gesellschaftlicher senheit, im Geiste von Frei- demokratischer Traditi- Kräfte: Appell An- heit, Verantwortung und on: Mut, Freiheit, Ver- triebstugenden Nächstenliebe. Ich wünsche antwortung, Nächsten- freizusetzen Ihnen Glück, Gesundheit liebe und Erfolg im Jahre 1998. Selbstaufwertung: Gott segne unser deutsches Werteofferten aus dem Konnex von Religi- Vaterland! Kontext christlich- osität mit Patriotis- nationaler Tradition: mus Invokation religiösen Segens mit patrioti- schem Gestus Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder am 31.12.1998 27 ______Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder im Hörfunk und im Deutschen Fernsehen am 31. Dezember 1998

Sendetitel: Ansprache des Bundeskanzlers zum Jahreswechsel in ARD/ZDF Sendedatum: 31.12.1998 Sendedauer: 6:15 min Anzahl der Wörter: 855 Zuschauer ARD/ZDF: 8,4911

Demoskopie: Forschungsgruppe Wahlen12 Persönliche Beurteilung Schröder: +2,2 Projektion Bundestagswahl: CDU/CSU 36%; SPD 44% Grüne 7%, FDP 4%, PDS 4%, Sonstige 5% Rückblick und Erwartungen: Für 73% der Bevölkerung war 1998 eher ein gutes Jahr; 67%gehen da- von aus, dass 1999 eher besser wird.

Verbale Äußerungen Nonverbales Kameraein- Vertrauen gene- Faszination stellung rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren Liebe Mitbürgerinnen und Mit- Hintergrund: Bü- Halbnah Anerkennungsrefe- Fremdaufwer- bürger! cherregal renz: Bedeutung der tung: Jugend als S. an einem soziologischen akzentuierte Ich möchte mich heute zualler- S. freundlich, Schreibtisch in Gruppe der deut- Zukunftsressour- erst an Sie, an die jungen Men- konzentrierter einem Arbeits- schen Jugend ce schen in unserem Land wenden Gesichtsaus- zimmer des - obwohl Sie am Neujahrstag druck, offener Bonner Bun- Gefühlsofferte: sä- Synthetisierung sicher nicht unbedingt an Politik Blick, Kopf leicht deskanzleram- kularisierte, kollekti- gesellschaftlicher denken. Ihnen, den jungen Frau- im Nacken abge- tes ve Jahresausgangs- Kräfte: Integration en und Männern in Deutschland, winkelt, Kinn stimmung der Jugend in will ich sagen: Sie werden drin- leicht nach vorn Gesamtgesell- gend gebraucht. Nur mit Ihnen gestreckt Kommunikationsstil: schaft gemeinsam können wir unser kooperative Zu- Land in eine Zukunft führen, in S. schwarzer sammenarbeit mit Orientierungsver- der es gerecht zugeht für die Anzug, weißes Jugend heißung: gerech- Menschen und gerecht auch für Hemd, silber-rote te, ökologisch die Umwelt. Krawatte ausgerichtete Gesellschaft Deshalb schlage ich Ihnen ein Sachpolitische Re- Megaprojekt: Abkommen vor: Wir tun alles gulierungsofferte: Generationenver- dafür, dass Ihnen Bildung und Generationenver- trag – Bildung Ausbildung offen stehen und Sie trag, Bildung und und Ausbildung Ihren Platz einnehmen können: Ausbildung für En- dafür Engage- in der Wirtschaft, in der Wissen- gagement und Krea- ment schaft, in der Arbeitswelt. Und tivität dafür versprechen Sie, liebe Synthetisierung

11 WDR-Medienforschung Köln auf Datenbasis der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung/Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) PC TV aktuell 12 ZDF-Politbarometer vom 11.12.1998 Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder am 31.12.1998 28 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kameraein- Vertrauen gene- Faszination stellung rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren Jugendliche, Ihre Fähigkeiten, Kommunikationsstil: gesellschaftlicher Ihre Kreativität und Ihre Unter- kooperatives Vorge- Kräfte: Integration nehmungslust einzusetzen. hen, Integration der Jugend in zwecks Aktivierung Gesamtgesell- der Potenziale schaft Liebe Mitbürgerinnen und Mit- Werteofferten aus bürger, wir alle sollten Brücken dem Kontext sozial- bauen, über die die Jüngeren ins demokratischer Orientierungsver- Berufsleben hineingelangen, S. mit argumenta- Tradition: Interes- heißung: solidari- und Brücken, über die die Älte- tionsunterstützen- sensausgleich der sche Gesellschaft ren in ein sicheres Leben gehen dem Augenaus- Generationen können, ohne dass wir auf deren druck Synthetisierung Erfahrungen und deren Leis- Sachpolitische Re- gesellschaftlicher tungsbereitschaft verzichten gulierungsofferte: Kräfte: Interes- müssten. Einen solchen Pakt Generationenpakt sensausgleich wünsche ich mir zwischen Jung zwischen Jung und zwischen Jung und Alt in unserer Gesellschaft. Alt und Alt Es ist wahr: Die immer noch viel Kompensation staat- Orientierungsver- zu hohe Arbeitslosigkeit gibt uns licher Regulierungs- heißung: Lösung Grund zur Sorge. Aber viel mehr Langsamer defizite: hohe Ar- der Megaaufgabe Gründe haben wir zu Hoffnung Zoom auf Nah- beitslosigkeit in „Kampf gegen und zum Optimismus. Die Lehr- aufnahme Verantwortung der Arbeitslosigkeit“ stellenbilanz hat sich verbessert, Vorgängerregierung Selbstaufwertung: für das zurückliegende Jahr Zuversichtsofferte: Bündnis für Arbeit können wir mit einem Rekord an Hoffnung, Optimis- persönliche Initia- ausländischen Investitionen mus am Arbeits- tive des Bundes- rechnen. Und nicht zuletzt: Ver- markt kanzlers treter von Arbeitgebern, Arbeit- Erfolgsparadigmen: nehmern und Regierung haben positive Lehrstellen- Synthetisierung unter meiner Leitung Gespräche bilanz, Investitions- gesellschaftlicher über ein Bündnis für Arbeit auf- rekord, Bündnis für Kräfte: Zusam- genommen. Ich bin zuversicht- S. mit argumenta- Arbeit menführung von lich: Gemeinsam kommen wir tionsunterstützen- Zuversichtsofferte: Tarifpartnern und dort zu fairen und zu weitrei- dem Augenaus- faire Lösungen zu Politik chenden Lösungen. druck erwarten Schon morgen, liebe Mitbürge- Erfolgsparadigma: rinnen und Mitbürger, treten die Sofortmaßnahmen ersten Maßnahmen der neuen treten in Kraft Orientierungsver- Bundesregierung in Kraft, mit heißung: der denen die große Mehrzahl der Sachpolitische Re- funktionierende arbeitenden Menschen in gulierungsofferten: Wohlfahrtsstaat Deutschland entlastet werden. Steuerentlastung für Wenn Ihre Familie mit einem Arbeitnehmer und durchschnittlichen Einkommen S. mit argumenta- Familien, mehr auskommen muss, werden Sie tionsunterstützen- Kindergeld, niedri- ab morgen weniger Steuern dem Augenaus- gere Lohnzusatz- zahlen und mehr Kindergeld druck kosten für Unter- bekommen. Und wenn Sie zum nehmer, weniger Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder am 31.12.1998 29 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kameraein- Vertrauen gene- Faszination stellung rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren Beispiel einen Handwerksbetrieb Unternehmenssteu- führen, dann werden Sie schon ern bald die Entlastungen bei den Arbeitskosten und Unterneh- menssteuern spüren. Aber ab morgen, liebe Mitbürge- rinnen und Mitbürger, ändert Sachpolitische Re- Megaprojekt: die sich noch mehr. Dann werden gulierungsofferte: europäische Sie auf Ihren Banküberweisun- Einführung des Euro Einigung wird gen ankreuzen müssen, ob Sie als Buchgeld erfahr- vorangetrieben in Euro oder für eine Über- bar gangszeit noch in Deutscher Mark zahlen wollen. Die ge- Zuversichtsofferte: meinsame europäische Wäh- Euro wird erfolgrei- rung ist ab sofort Wirklichkeit. che Währung Und ich bin sicher: Gemeinsam machen wir diese Währung auch zu einem Erfolg. In den vor uns liegenden Mona- S. mit argumenta- Selbstaufwertung: ten schaut Europa auf uns. tionsunterstützen- S. übernimmt EU- Deutschland übernimmt ab heu- der leichter Kopf- Sachpolitische Re- Ratspräsident- te für ein halbes Jahr die Rats- bewegung gulierungsofferten: schaft präsidentschaft in der Europäi- EU-Reformen bei schen Union. In diesen sechs den Finanzen, Fremdaufwer- Monaten wollen wir wichtige S. mit argumenta- Landwirtschaft, tung: Deutsch- Reformen auf den Weg bringen, tionsunterstützen- Schaffung von Ar- land übernimmt bei den Finanzen, in der Land- der leichter Kopf- beitsplätzen, ge- Führungsaufgabe wirtschaft, aber vor allem beim bewegung rechtere EU– in Europa Schaffen von Arbeitsplätzen. Finanzierung errei- Und wir wollen mehr Gerechtig- S. mit argumenta- chen keit für Deutschland bei der tionsunterstützen- Finanzierung Europas einkla- dem Augenaus- gen. druck Wir Deutschen wissen ja sehr gut, was wir von Europa haben. Erfolgsparadigmen: Orientierungsver- Wir genießen die offenen Gren- Europa bietet offene heißung: europäi- zen, die offenen Märkte und den Grenzen, offene sche Einigung lebhaften Austausch mit den Märkte, Kulturaus- dient der Bewah- Kulturen unserer Nachbarn. tausch, deutsche rung von Frieden Europa hat uns die Chance auf Einheit ermöglicht, und Wohlstand eine einmalige Entwicklung in Frieden und Frieden und Wohlstand gegeben Wohlstand und die staatliche Einheit unse- res Landes ermöglicht. Deutschland wird in diesem Jahr Selbstaufwertung: auch den Vorsitz beim Gipfeltref- S. übernimmt fen der wichtigsten Industriena- Vorsitz auf G8- tionen in Köln führen. Dabei Sachpolitische Re- Gipfel Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder am 31.12.1998 30 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kameraein- Vertrauen gene- Faszination stellung rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren werden wir besonders an einer gulierungsofferten: internationalen Finanzarchitektur europäische Fi- Fremdaufwer- zur arbeiten haben, die es ver- nanzarchitektur auf tung: Deutsch- hindert, dass durch Spekulation G-8-Gipfel nachjus- land übernimmt ganze Volkswirtschaften zu- tieren, Spekulation- internationale sammenbrechen. sauswüchse verhin- Führungsrolle dern Denn eines müssen wir vor Werteofferten aus Augen haben: Wenn Indonesien, dem Kontext sozial- Orientierungsver- Thailand oder Brasilien durch demokratischer heißung: solidari- Währungsspekulationen in die Tradition: Solidarität sche Gesellschaft Krise geraten, geht es nicht nur mit Dritter Welt im internationa- um nackte Zahlen, sondern um S. mit argumenta- lem Kontext die Schicksale Tausender und tionsunterstützen- Werteofferten aus schaffen Abertausender Menschen, die dem Augenaus- dem Kontext libera- ihrer Lebensgrundlagen beraubt druck ler Tradition: Siche- und in ihren Hoffnungen bitter rung internationaler enttäuscht wurden. Es geht S. mit argumenta- Märkte, Wohlstands- damit auch um uns. Um unsere tionsunterstützen- sicherung Möglichkeiten, unsere Produkte dem Augenaus- in diesen Ländern abzusetzen. druck Liebe Mitbürgerinnen und Mit- bürger, in diesem Jahr werden Fremdaufwer- die Bundesrepublik und das Erfolgsparadigma: tung: Stolz auf Grundgesetz fünfzig Jahre alt. 50 Jahre Erfolgssto- demokratischen Und wir können heute voller ry Bundesrepublik Rechtsstaat, Stolz sagen: Wir haben ein Mo- Deutschland Prosperität, hohe dell geschaffen, das sich be- Stabilität, hoher währt hat. Wir haben eine le- S. mit sich aufhel- Werteofferten aus Partizipationsgrad bendige Demokratie geschaffen, lendem Ge- dem Kontext sozial- die auch deshalb so stabil ist, sichtsausdruck demokratischer weil in ihr diejenigen, die den Tradition: Partizipa- Wohlstand erarbeiten, teilhaben tion der Arbeitneh- am Haben und am Sagen in der merschaft an Ge- Gesellschaft. sellschaft und Staat Diese Werte nehmen wir mit, Werteofferten aus Synthetisierung wenn wir in diesem Jahr, Parla- dem Kontext sozial- gesellschaftlicher ment und Regierung, von Bonn demokratischer Kräfte: Ausnut- nach Berlin umziehen. Berlin S. mit argumenta- Tradition: Partizipa- zung von Syner- wird damit wirklich, und nicht nur tionsunterstützen- tion, Gerechtigkeit gieeffekten durch auf dem Papier, unsere Haupt- dem Augenaus- Regierungsum- stadt. Ich versichere: Berlin wird druck Sachpolitische Re- zug nach Berlin keiner Region, keinem Bundes- gulierungsofferte: land etwas wegnehmen. Aber durch Regierungs- Orientierungsver- von Berlin aus, aus der Mitte S. mit leichtem, umzug wird Moder- heißung: Effizien- Deutschlands, aus der Mitte unterstützendem nisierung und innere tere Modernisie- Europas, werden wir unser Land Kopfschütteln Einheit Deutsch- rung Deutsch- noch erfolgreicher modernisie- lands vorangetrie- lands, Verortung Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder am 31.12.1998 31 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kameraein- Vertrauen gene- Faszination stellung rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren ren können und uns darauf kon- S. mit argumenta- ben der kollektiven zentrieren, auch die innere Ein- tionsunterstützen- Corporate Identity heit unseres Landes weiter vo- dem Augenaus- ranzubringen. druck Aber der Umzug nach Berlin ist Gefahrenpotenzial: Orientierungsver- uns auch Mahnung und Auftrag Negieren des histo- heißung: solidari- zur fortdauernden Auseinander- S. mit argumenta- risches Erbes, sche Gesell- setzung mit unserer Geschichte. tionsunterstützen- Schlussstrich zie- schaft, Schutz Einen Schlussstrich unter die dem Augenaus- hen, Gewalt gegen von Minderheiten Vergangenheit darf es genauso druck Minderheiten und von Auslän- wenig geben wie ein Wegsehen, dern wenn heute Unrecht und Gewalt S. mit argumenta- Sachpolitische Re- gegen Minderheiten oder Men- tionsunterstützen- gulierungsofferte: Synthetisierung schen anderer Herkunft verübt der Kopfbewe- fortdauernde Ausei- gesellschaftlicher werden. gung nandersetzung mit Kräfte: Appell für Folgen des Natio- Zivilcourage nalsozialismus gegen Unrecht und Unterdrü- ckung Manchen von Ihnen, liebe Mit- Werteofferten aus bürgerinnen und Mitbürger, hat dem Kontext priva- das zurückliegende Jahr Anlass ter Erlebniswelten: zu Kummer gegeben. Durch Mitgefühl für persön- private Rückschläge und Tragö- lich-private Un- Synthetisierung dien, aber vielleicht auch durch glückserfahrungen gesellschaftlicher den Verlust des Arbeitsplatzes. Kräfte: Aktivieren Lassen Sie mich deshalb wie- Zuversichtsofferte: und Ausschöpfen derholen, dass wir auf die Schaf- Appell an Schaf- aller gesellschaft- fenskraft und die Kreativität aller fenskraft und Kreati- licher Ressourcen angewiesen sind und allen, die vität der Bevölke- ihren Beitrag leisten wollen, rung auch Gelegenheit dazu geben. Unser wichtigstes Ziel ist der S. mit argumenta- Sachpolitische Re- Abbau der Arbeitslosigkeit. Es tionsunterstützen- gulierungsofferte: mag schwierig sein, dieses Ziel dem Augenaus- Abbau der Arbeits- Megaprojekt: zu erreichen, und wir werden nur druck losigkeit hat Priorität Abbau der Ar- Schritt für Schritt dorthin gelan- Zuversichtsofferte: beitslosigkeit gen. Aber ich weiß: Wenn wir es Arbeitslosigkeit wird gemeinsam anpacken, werden in kollektiver An- wir es schaffen. strengung gelöst Ich wünsche Ihnen, liebe Mit- Gefühlsofferte: sä- bürgerinnen und Mitbürger, ein kularisierter Glück- glückliches, gesundes und er- wunsch zum Jah- folgreiches 1999. resausklang Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder am 31.12.1999 32 ______Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder im Hörfunk und im Deutschen Fernsehen am 31. Dezember 1999

Sendetitel: Ansprache des Bundeskanzlers zum Jahreswechsel in ARD/ZDF Sendedatum: 31.12.1999 Sendedauer: 6:06 min Anzahl der Wörter: 803 Zuschauer ARD/ZDF: 6,07 Millionen13

Demoskopie: Forschungsgruppe Wahlen14 Persönliche Beurteilung Schröder: +1,2 Projektion Bundestagswahl: CDU/CSU 45%; SPD 36% Grüne 5%, FDP4 %, PDS 6%, Sonstige 4% Rückblick und Erwartungen: Für 73% der Bevölkerung war 1999 persönlich eher ein gutes Jahr; 63% gehen davon aus, dass 2000 eher besser wird.

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen gene- Faszination stimu- einstellung rierende Fakto- lierende Faktoren ren Meine lieben Mitbürgerinnen Hintergrund: Halbnah und Mitbürger! Quadriga des Brandenburger S. in einem In wenigen Stunden beginnt Tors Repräsenta- Gefühlsofferte aus Fremdaufwertung: Fas- das Jahr 2000. Wir alle spüren tionszimmer dem Kontext priva- zination, historische es: Dies ist keine Silvester- S. lächelnd kon- des Berliner ter Erlebniswelten: Teilhabe an histori- nacht wie jede andere. Ein zentrierter Ge- Hotels Adlon Millenniumsstim- schem Moment Millen- jeder von uns wird sich ein sichtsausdruck, in einem mung als kollektives niumswende, lebens- Leben lang daran erinnern, wo offener Blick, Kopf Korbsessel Erlebnis im Familien lange Erinnerung und wie er diese Stunden leicht im Nacken sitzend und Freundeskreis verbracht hat. Ob im Kreis der abgewinkelt, Kinn Fremdaufwertung: Familie, mit Freunden oder leicht nach vorn langsamer Reaktualisierung von auf öffentlichen Feiern wie gestreckt, Beine Zoom weg Megaereignissen von hier heute Nacht in Berlin vor übereinanderge- auf Amerika- kollektiver Schicksals- dem Brandenburger Tor. Hin- schlagen, Hände nisch bedeutung: Krieg, Dikta- ter uns liegt ein Jahrhundert ruhen auf Ober- tur, Wirtschaftswunder, der Kriege und der Diktaturen. schenkel; schwar- Wiedervereinigung, Aber auch ein Jahrhundert zer Anzug, wei- Demokratie und Freiheit des Wirtschaftswunders und ßes Hemd, dun- der Wiedervereinigung, der kelrote Krawatte Demokratie und der Freiheit. Die Hoffnungen und Erwar- S. mit argumenta- Gefühlsofferte aus Orientierungsverhei- tungen an das sogenannte tionsunterstützen- dem Kontext priva- ßung: Neuaufbruch, Millennium sind groß. Schon der Handbewe- ter Erlebniswelten: Neubeginn im neuen die Jahreszahl „2000” hat für gung große Hoffnungen Jahrtausend viele einen fast magischen und Erwartungen an

13 WDR-Medienforschung Köln auf Datenbasis der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung/Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) PC TV aktuell 14 ZDF-Politbarometer vom 10.12.1999 Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder am 31.12.1999 33 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen gene- Faszination stimu- einstellung rierende Fakto- lierende Faktoren ren Klang – den Klang einer neu- S. mit argumenta- Magie der Jahrtau- Fremdaufwertung: auf en Epoche voller Möglichkei- tionsunterstützen- sendwende Grund des Chancen- ten, von denen frühere Gene- dem Augenaus- reichtums befindet sich rationen nur träumen konnten. druck Schnitt: Nah- Zuversichtsofferte: jetzige Generation in Ich weiß, dass vor allem das aufnahme S., Epoche voller Mög- historischer Sonderstel- Tempo der Veränderungen leicht von lichkeiten steht lung vielen Menschen auch Angst unten aufge- bevor macht. Aber ich denke, wir nommen haben keinen Grund, uns vor Gefahrenpotenzial: der Zukunft zu fürchten. Des- Angst wegen Ver- halb bitte ich Sie, liebe Mit- änderungstempo bürgerinnen und Mitbürger, Synthetisierung gesell- ganz gleich welche Enttäu- S. streckt Kinn schaftlicher Kräfte: schungen, welche traurigen nach vorne Generierung einer Auf- oder schicksalhaften Erfah- Zuversichtsofferte: bruchs- und Verände- rungen auch hinter Ihnen Optimismus, Zuver- rungsbereitschaft aus liegen: Lassen Sie uns diesen sicht, Vertrauen für Millenniumsstimmung Wechsel ins Jahr 2000 vor das Jahr 2000 allem mit Optimismus, Zuver- sicht und neuem Vertrauen begehen. Die Anforderungen der Welt Gefahrenpotenzial: von morgen und die Verände- langsamer gesellschaftliche rungen, vor denen wir stehen, Zoom weg Passivität betreffen uns alle. Wir können auf Amerika- Werteofferte aus Synthetisierung gesell- nicht dasitzen und abwarten, nisch, dre- dem Kontext libera- schaftlicher Kräfte: was der Staat, was die Politik hend ler Tradition: Appell individuelles Engage- tun können. Wir alle müssen Eigeninitiative ent- ment zum Nutzen der unsere Zukunft in die eigenen wickeln und Verant- Gesamtgesellschaft Hände nehmen und selber wortung überneh- mehr Verantwortung tragen. men In der Gesellschaft von mor- Gefahrenpotenzial: gen zählt nichts so sehr wie Mangel an Bildung Bildung und Ausbildung. Die und Ausbildung Megaprojekt: Beseiti- Bundesregierung wird deshalb Sachpolitische Re- gung der Jugendarbeits- alles daran setzen, dass jeder gulierungsofferte: losigkeit Jugendliche, der es will, eine Bildung und Ausbil- Ausbildung bekommt, die ihn dung fördern für die Anforderungen der neuen Zeit qualifiziert. Die Erfolgsparadigma: Gestaltung der Zukunft be- Ausbildungspro- ginnt in der Gegenwart. Die gramm für arbeitlose Bundesregierung hat noch im Jugendliche alten Jahrhundert wichtige Weichen gestellt. Viele von Ihnen werden schon S. mit argumenta- Zuversichtsofferte: im Januar die Entlastungen tionsunterstützen- Entlastungen durch spüren, die die Bundesregie- dem Augenaus- Steuerreform, Fami- Orientierungsverhei- Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder am 31.12.1999 34 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen gene- Faszination stimu- einstellung rierende Fakto- lierende Faktoren ren rung mit der Steuerreform und druck lienförderung ßung: der funktionieren- der Förderung von Familien de Wohlfahrtsstaat mit Kindern bewirkt hat. Unse- Erfolgsparadigma: re Wirtschaft befindet sich auf Wirtschaftswachs- einem guten Wachstumskurs. tum Aber die Arbeitslosigkeit ist S. mit ernstem Kompensation staat- leider noch immer erschre- Gesichtsausdruck licher Regulierungs- ckend hoch. Und Arbeitslosig- defizite: zu hohe keit – das heißt ja nicht nur, Arbeitslosigkeit Megaprojekt: Kampf dass das Geld nicht reicht, Gefühlsofferte aus gegen Arbeitslosigkeit eigene Wünsche zu erfüllen. dem Kontext sozia- bleibt dringendstes Arbeitslosigkeit heißt eben ler Tradition: Mitge- politisches Ziel auch, dass Fähigkeiten unge- fühl für Arbeitslose nutzt bleiben, dass Menschen und deren Familien sich ausgeschlossen und S. mit argumenta- Anerkennungsrefe- überflüssig fühlen. Deshalb ist tionsunterstützen- renz: ungenutztes Synthetisierung gesell- die Schaffung neuer Arbeits- dem Augenaus- Potenzial der Ar- schaftlicher Kräfte: plätze auch im kommenden druck beitslosen Potenzial der Arbeitslo- Jahr mein dringendstes politi- Sachpolitische Re- sen nutzen und integrie- sches Anliegen. gulierungsofferte: ren Priorität Arbeits- markt Entscheidende Maßnahmen S. mit argumenta- hat die Bundesregierung be- tionsunterstützen- Erfolgsparadigmen: reits ergriffen - auch wenn alle den Daumenbe- Staatsverschuldung dabei Opfer bringen mussten. wegungen abgebremst, Reform Orientierungsverhei- Wir haben Schluss gemacht der sozialen Siche- ßung: der funktionieren- mit der galoppierenden S. mit energi- rung begonnen, de, sozial ausgerichtete Staatsverschuldung. Niemand schem Ge- sichere Renten, Reformstaat kann auf Dauer mehr ausge- sichtsausdruck bezahlbare Beiträge ben, als er eingenommen hat. Daran muss sich auch der Werteofferten aus Staat halten - schon aus Ver- dem Kontext sozial- pflichtung gegenüber unseren liberaler Tradition: Kindern und Enkeln. Wir ha- Eigenverantwortung ben mit der Reform der sozia- gepaart mit Solidari- len Sicherung, vor allem bei tät und Mitgefühl als der Rente, begonnen. Wenn Basis für Regie- wir weiterhin finanzielle Si- rungshandeln cherheit für die Älteren und Zoom auf bezahlbare Beiträge für die Nahaufnah- Jüngeren haben wollen, dann me geht dies nicht ohne ein Stück mehr Eigenverantwortung für S. mit argumenta- die Alterssicherung. Aber tionsunterstützen- auch nicht ohne praktische dem Augenaus- und praktizierte Solidarität. druck Es geht eben nicht immer nur S. mit argumenta- Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder am 31.12.1999 35 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen gene- Faszination stimu- einstellung rierende Fakto- lierende Faktoren ren ums Geld. Es geht auch um tionsunterstützen- Werteofferten aus Mitgefühl und Interesse für der Kopfbewe- dem Kontext priva- den Anderen. Ich denke, wir gung ter Erlebniswelten: Orientierungsverhei- brauchen keine Gesellschaft, Mitgefühl, Interesse ßung: solidarische Ge- in der viele fast alles über die am Anderen, Nach- sellschaft schaffen Börse in Bangkok wissen - barschaftshilfe als aber keiner mehr mitbekommt, Basis für Regie- wenn beim Nachbarn seit rungshandeln Wochen der Briefkasten nicht mehr geleert wurde. Verantwortung tragen wir Werteofferte aus Selbstaufwertung: mit auch vor der Geschichte. Ich dem Kontext sozial- Zwangsarbeiterent- bin deshalb froh, dass es uns demokratischer schädigung hat Bundes- am Ende des alten Jahrhun- Tradition: histori- regierung moralische derts gelungen ist, eine Eini- sche Verantwortung Verantwortung vor der gung in der Frage der für Zwangsarbeiter- Geschichte wahrge- Zwangsarbeiter- entschädigung nommen Entschädigung zu erreichen. Wir Deutsche hatten hier eine S. mit argumenta- Sachpolitische Re- Fremdaufwertung: besondere moralische Ver- tionsunterstützen- gulierungsofferte: Zwangsarbeiterregelung antwortung. Und ohne das dem Augenaus- Zwangsarbeiterent- mit distinktiven politi- Bewusstsein unserer Vergan- druck schädigung schem Unterschei- genheit kann es keinen guten dungspotenzial im inter- Weg in die Zukunft geben. Sachpolitische Re- nationalen Gefüge Deutschland wird mit der S. mit argumenta- gulierungsofferte: „EXPO 2000” im nächsten tionsunterstützen- deutsche Gastgebe- Jahr in Hannover Gastgeber dem Augenaus- rolle bei EXPO 2000 der ersten Weltausstellung druck des neuen Jahrhunderts sein. Zuversichtsofferte: Sie gibt uns Gelegenheit, EXPO wird deut- Synthetisierung gesell- unsere Weltoffenheit und sche Weltoffenheit schaftlicher Kräfte: Gastfreundschaft unter Be- und Gastfreund- appellative Absage an weis zu stellen. Lassen Sie schaft unter Beweis Intoleranz und Frem- uns das Jahr 2000 auch zu stellen, Absage an denfeindlichkeit als einem Jahr der guten Nach- Fremdenfeindlich- kollektive Aufgabe barschaft, der Absage an keit Intoleranz und Fremdenfeind- lichkeit machen. Unser Land wird im neuen Zoom weg Zuversichtsofferte: Fremdaufwertung: Ein- Jahrhundert weiter zusam- auf Amerika- Fortschritte bei der heitsprozess Deutsch- menwachsen. Je besser wir nisch, dre- Deutschen Einheit lands hat Vorbildfunkti- diesen Prozess der inneren hend erwartet on für europäische Vereinigung im Herzen Euro- Werteofferte aus Einigung pas gestalten, desto mehr dem Kontext sozial- Megaprojekt: deutsche geben wir auch ein Beispiel demokratischer und europäische Einheit für das weitere Zusammen- Tradition: Solidarität vorantreiben wachsen Europas. Nur wenn beim innerdeut- wir alle zusammenstehen, schen Einheitspro- Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder am 31.12.1999 36 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen gene- Faszination stimu- einstellung rierende Fakto- lierende Faktoren ren kann diese große Aufgabe zess gelingen. Im neuen Jahrhundert werden Zoom auf Werteofferten aus wir umdenken müssen. Wir Nahaufnah- dem Kontext libera- werden unsere Ansprüche me ler Tradition: An- überdenken und mehr Ver- sprüche reduzieren, antwortung übernehmen müs- mehr Verantwortung sen. Wir werden unser Wohl und Eigeninitiative nicht dem Staat allein über- übernehmen lassen können. Ich bin sicher: Wir Deutsche S. mit argumenta- Werteofferten aus Fremdaufwertung: be- haben die Kraft und den Mut tionsunterstützen- dem Kontext natio- sondere nationale Kraft zu diesem Aufbruch. Ich bin dem Augenaus- nal-konservativer und Mut der Deutschen ebenso sicher: Die faszinie- druck Tradition: Mut und renden Möglichkeiten des Kraft der Deutschen neuen Jahrhunderts werden S. mit argumenta- Zuversichtsofferte: diesen Mut belohnen. Und tionsunterstützen- Aufbruch wird er- unsere Kinder und Enkel wer- dem Augenaus- folgreich Orientierungsverhei- den es uns danken, wenn wir druck Werteofferte aus ßung: friedliche und ihnen Perspektiven für eine dem Kontext priva- lebenswerte Zukunft für friedliche und lebenswerte S. mit argumenta- ter Erlebniswelten: Kinder und Enkel Zukunft eröffnen. tionsunterstützen- Verantwortung für dem Augenaus- Familie und Kinder druck Erstmals in unserer Geschich- Schnitt: Ame- Fremdaufwertung: histo- te haben wir Deutschen die rikanisch Erfolgsparadigma: risch einmalige Chance, Chance, ein neues Jahrhun- Frieden und Freiheit ein Jahrhundert in Frie- dert in einem in Frieden und Zoom auf im geeinten den und Freiheit zu Freiheit geeinten Land zu Halbnah Deutschland beginnen beginnen. Vor uns liegt die glänzende Aussicht, für alle Zuversichtsofferte: Orientierungsverhei- Menschen in Europa eine Aussicht auf Zukunft ßung: Wohlstand und Zukunft des Wohlstands und des Wohlstands und Demokratie für alle in der Demokratie aufzubauen. der Demokratie Europa Lassen Sie uns diese Chan- Gefühlsofferte: sä- Synthetisierung gesell- cen miteinander nutzen. Ich kularisierter Glück- schaftlicher Kräfte: wünsche Ihnen alles Gute für wunsch zum Jah- Appell kollektive Kräfte das Jahr 2000. resausklang und Potenziale zu nut- zen Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder am 31.12.2000 37 ______Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder im Hörfunk und im Deutschen Fernsehen am 31. Dezember 2000

Sendetitel: Ansprache des Bundeskanzlers zum Jahreswechsel in ARD/ZDF Sendedatum: 31.12.2000 Sendedauer: 7:05 min Anzahl der Wörter: 890 Zuschauer ARD/ZDF: 7,52 Millionen15

Demoskopie: Forschungsgruppe Wahlen16 Persönliche Beurteilung Schröder: +2,0 Projektion Bundestagswahl: CDU/CSU 38%; SPD 41%, Grüne 6%, FDP 6%, PDS 5%, Sonstige 4% Rückblick und Erwartungen: Für 72% der Bevölkerung war 2000 eher ein gutes Jahr; 64%gehen da- von aus, dass 2001 eher besser wird.

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen gene- Faszination einstellung rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren Meine lieben Mitbürgerinnen Hintergrund: barockes Halbnah Gefühlsofferte: sä- und Mitbürger! Zeughaus Unter den kularisierte, kollekti- Linden, Altes Museum S. in einem ve Jahresausgangs- Wenn wir heute, am Ende des am Lustgarten Repräsenta- stimmung Jahres, miteinander zurück- tionszimmer schauen, können wir feststel- S. freundlich, konzent- des Über- Erfolgsparadigma: Fremdaufwer- len, dass dieses Jahr ein rierter Blick, gestreck- gangskanz- 2000 ein gutes Jahr tung: Stärkung gutes Jahr für unser Land war. tes Kinn, dunkelgrauer leramtes am für das Land des allgemeinen Wir haben gemeinsam viel Anzug, weißes Hemd, Berliner Selbstwertge- erreicht. Und auch wenn uns rot-silbern gestreifte Schlossplatz Kompensation staat- fühls, gemeinsam immer wieder vor Augen ge- Krawatte Nr. 1 licher Regulierungs- viel erreicht führt wird, dass die Probleme defizite: Weltprob- der Welt nicht an unseren Lichter reflektierende leme wirken negativ Grenzen Halt machen, so Spree, Lichtkegel des auf Deutschland haben wir doch allen Grund, vorbeifließenden Ver- mit Optimismus und Selbst- kehrs der Berliner Zuversichtsofferte: vertrauen ins neue Jahr zu Prachtstraße Unter Optimismus und blicken. den Linden Selbstvertrauen für das Jahr 2001 Das wirtschaftliche Wachstum ist robust und steht auf soliden Erfolgsparadigmen: Fundamenten. Der begonne- Aufschwung, Preis- ne Aufschwung setzt sich fort. stabilität, Konkur- Fremdaufwer- Die Preise bleiben stabil. Die renzfähigkeit, Inves- tung: Steigerung deutsche Wirtschaft und ihre titionstätigkeit der internationa- Produkte sind auf den interna- len Konkurrenz-

15 WDR-Medienforschung Köln auf Datenbasis der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung/Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) PC TV aktuell 16 ZDF-Politbarometer vom 15.12.2000 Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder am 31.12.2000 38 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen gene- Faszination einstellung rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren tionalen Märkten konkurrenz- fähigkeit deut- fähig wie lange nicht mehr. In scher Produkte Deutschland wird wieder mehr investiert als in vielen Jahren zuvor. Am meisten freuen mich die Fortschritte, die wir bei der Erfolgsparadigmen: Megaprojekt: Bekämpfung der Arbeitslosig- Arbeitslosenzahl um Bekämpfung der keit erzielt haben. In den ver- eine Million gesun- Arbeitslosigkeit gangenen zwei Jahren haben ken, 500.000 neue wir die Zahl der Arbeitslosen Jobs um mehr als eine Million zu- rückdrängen können. Allein im Sachpolitische Re- Jahr 2000 sind mehr als eine gulierungsofferte: halbe Million neue Jobs ent- weitere Regulie- standen. Das ist noch nicht rungsmaßnahmen genug. Wir werden auch im zum Abbau der Orientierungsver- neuen Jahr verstärkte An- Arbeitslosigkeit heißung: Arbeits- strengungen unternehmen, losigkeit wird um die Arbeitslosigkeit weiter zurückgedrängt zurückzudrängen. Die allermeisten von Ihnen werden schon Ende Januar Zuversichtsofferte: die positiven Auswirkungen Steuerreform, spür- Orientierungsver- unserer Steuerreform auf dem bar für alle gesell- heißung: Gehaltszettel sehen können. schaftliche Schich- Wohlstand für Durch die größte Steuer- ten breite Bevölke- entlastung in der Geschichte rungsschichten unseres Landes, die morgen S. mit argumentati- in Kraft tritt, werden Familien, onsunterstützendem Erfolgsparadigma: Arbeitnehmer und Unterneh- Augenausdruck größte Steuerentlas- men allein im kommenden tung der Geschichte Jahr insgesamt 45 Milliarden Mark weniger Steuern zahlen. Diese Entlastung war überfäl- lig. Aber es geht nicht mehr um Gefühlsofferten aus Konstruktion materiellen Wohlstand allein. dem Kontext priva- einer Entschei- Unsere Kinder stellen uns ter Erlebniswelten: dungssituation: andere Fragen: Was dürfen S. mit argumentati- Sorge um Gesund- Umwelt- und wir noch essen? Wie sieht die onsunterstützendem heit der Kinder, Gesundheits- Umwelt aus, in der wir morgen Augenausdruck Sorge um Umwelt schutz oder Ge- leben werden? Was für eine fährdung Zukunft gestaltet ihr für euch und für uns? Die beunruhigenden Meldun- Schnitt: Nah- Gefühlsofferten aus gen über die Verbreitung der aufnahme S. dem Kontext priva- BSE-Erkrankung haben meine S. mit argumentati- ter Erlebniswelten: Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder am 31.12.2000 39 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen gene- Faszination einstellung rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren Familie ebenso entsetzt wie onsunterstützendem BSE-Gefahren be- Sie und Ihre Familien. Wir Augenausdruck unruhigen Familien alle, ob als Politiker oder als Gefühlsofferten aus Verbraucher, waren vielleicht dem Kontext priva- zu gutgläubig. Sicher gilt das ter Erlebniswelten: auch für viele rechtschaffene S. mit argumentati- Mitbetroffenheit, Bauern. Viele von uns haben onsunterstützendem Mitfühlen im Famili- wohl zu lange auf die Informa- Augenausdruck enkreis tionen vertraut, in denen uns Kompensation staat- bescheinigt wurde, unser licher Regulierungs- Land sei BSE-frei. defizite: kollektive Falscheinschätzung Aber Sie erwarten zu Recht, S. mit argumentati- Orientierungsver- dass die Sicherheit unserer onsunterstützendem heißung: gesunde Nahrungsmittel, die Gesund- Augenausdruck Sachpolitische Re- Umwelt, sichere heit und der Schutz der gulierungsofferte: Nahrungsmittel Verbraucher oberste Priorität Verbraucherschutz haben. Wir haben in Deutsch- hat oberste Priorität land schnell und konsequent notwendige Entscheidungen getroffen. Dabei sollte allerdings nie- S. mit argumentati- Gefahrenpotenzial: mand übersehen: Wir haben onsunterstützendem selbst Wissenschaft- es hier mit einer Krankheit zu Augenausdruck ler haben keine tun, über deren Ursachen und Klarheit über Ursa- Verbreitungswege die Wis- chen von BSE senschaftler noch rätseln. Ich S. mit leichtem Kopf- meine: Was wir jetzt am aller- schütteln Kompensation staat- wenigsten brauchen, ist ein licher Regulierungs- Wettbewerb in Schuldzuwei- S. mit argumentati- defizite: Schuldzu- sungen und Rücktrittsforde- onsunterstützendem weisungen und rungen. Augenausdruck Rücktrittsforderun- gen unterlassen Die Zusammenarbeit zwi- Kompensation staat- schen Bund und Ländern hat licher Regulierungs- sich in mehr als 50 Jahren im defizite: Länder sind Prinzip bewährt. Aber zum mitverantwortlich auf Beispiel bei der Überwachung S. mit argumentati- Grund von Überwa- der Tiermehlverfütterung sind onsunterstützendem chungsdefiziten Defizite deutlich geworden. Augenausdruck Deshalb brauchen wir unver- Sachpolitische Re- züglich eine konsequente gulierungsofferte: Schwachstellenanalyse auf Schwachstellenana- allen politischen Ebenen. lyse Ich bin sehr froh, dass sich Sachpolitische Re- eine außergewöhnlich sach- gulierungsofferte: kundige Frau zur Mitarbeit in Präsidentin des Orientierungsver- dieser Frage bereit erklärt hat. Bundesrechnungs- heißung: gesunde Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder am 31.12.2000 40 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen gene- Faszination einstellung rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren Die Präsidentin des Bundes- hofes soll als per- Umwelt, sichere rechnungshofes, Frau Dr. sönliche Beauftragte Nahrungsmittel Hedda von Wedel - Expertin Lösung herbeiführen auch in Sachen Ernährung und Landwirtschaft -, wird nun Sachpolitische Re- in meinem Auftrag diese gulierungsofferte: Schwachstellenanalyse be- nach Schwachstel- ginnen. Die Bundesregierung S. mit argumentati- lenanalyse wird wird danach gemeinsam mit onsunterstützendem Bundesregierung den Ländern die notwendigen Augenausdruck entsprechende organisatorischen Konse- Maßnahmen ergrei- quenzen ziehen. fen Die Erweiterung der Europäi- Schnitt: Halb- Sachpolitische Re- schen Union ist unsere nächs- nah S. gulierungsofferte: te große Aufgabe. Sie ist EU-Osterweiterung Megaprojekt: EU- politisch, wirtschaftlich und Zuversichtsofferte: Osterweiterung moralisch notwendig. Und sie EU-Erweiterung wird wird sich als eine Erfolgsge- Erfolgsgeschichte schichte erweisen, in der am Gefahrenpotenziale: Ende alle Gewinner sein wer- EU-Osterweiterung den. Aber gerade wer für die verschärft Konkur- Orientierungsver- Osterweiterung ist, muss die renzsituation am heißung: EU- vorhandenen Sorgen ernst Arbeitsmarkt Osterweiterung nehmen und Übergangslö- macht alle Betei- sungen zum Beispiel für die Sachpolitische Re- ligten zu Gewin- schrittweise Öffnung der Ar- gulierungsofferte: nern, politisch, beitsmärkte schaffen. Diese schrittweise Öffnung wirtschaftlich, Übergänge werden wir öko- des Arbeitsmarktes, moralisch not- nomisch vernünftig und ge- Angebot von fairen wendig genüber unseren Nachbarn Lösungen fair gestalten. Ein größeres Europa liegt in S. mit argumentati- Fremdaufwer- unserem nationalen Interesse. onsunterstützendem Zuversichtsofferte: tung: europäische Es ist die politisch und wirt- Augenausdruck politisch und wirt- Einigung liegt im schaftlich richtige Antwort auf schaftlich richtige nationalen Inte- die Herausforderungen der Lösung resse Deutsch- Globalisierung. lands Ein solches Europa verträgt Gefahrenpotenziale: weder Rassismus noch Frem- Rassismus und Orientierungsver- denfeindlichkeit und ganz Fremdenfeindlich- heißung: der von sicher keinen Antisemitismus. keit Zivilcourage Die Unbelehrbaren, deren S. mit argumentati- geprägte, antifa- Ausländerhass sich inzwi- onsunterstützendem Sachpolitische Re- schistische, de- schen gegen jeden richtet, der Augenausdruck gulierungsofferte: mokratische auch nur fremdländisch aus- rechtsstaatliche Rechtsstaat / sieht, diese Banden haben in Maßnahmen gegen Gesellschaft unserem Staat und in unserer Rechtsextremismus Gesellschaft keine Chance. ausschöpfen Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder am 31.12.2000 41 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen gene- Faszination einstellung rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren Wir als Bundesregierung wol- Synthetisierung len jedenfalls, dass sie die Führungsstil: re- gesellschaftlicher ganze Härte des Gesetzes pressives Vorgehen Kräfte: Zusam- trifft. Aber wir brauchen weiter S. mit argumentati- gegen Rechtsex- menschluss ge- die Unterstützung von Bürge- onsunterstützendem tremismus gen den Rechts- rinnen und Bürgern, die Zivil- Augenausdruck extremismus courage beweisen und gegen Anerkennungsrefe- Fremdenfeindlichkeit, Ras- renz: Dank an Bür- sismus und Antisemitismus ger für Engagement aufstehen. Ich danke Ihnen, und Kampagnenun- dass Sie sich in diesem Sinne S. mit argumentati- terstützung gegen engagieren und dabei Gesicht onsunterstützendem Rechtsextremismus zeigen. Augenausdruck Miteinander handeln, das Werteofferten aus heißt auch: füreinander da dem Kontext sozial- sein. Kaum etwas betrifft die S. mit argumentati- demokratischer Menschen, junge und ältere, onsunterstützendem Tradition: Solidarität, in unserem Gemeinwesen so Augenausdruck Generationenge- Orientierungsver- sehr wie die Alterssicherung. Zoom auf rechtigkeit als mora- heißung: solidari- Wer eine lange Zeit seines Nahaufnah- lische Grundlage für scher Staat - Lebens gearbeitet hat - und me Entscheidungen in gerechte Gesell- damit meine ich auch Kinder- der Rentenpolitik schaft erziehung oder Familienarbeit - der hat ein Recht auf einen S. mit sich weiter auf- Sachpolitische Re- Synthetisierung angemessenen Lebensstan- hellendem Ge- gulierungsofferte: gesellschaftlicher dard im Alter. Den Rentenbei- sichtsausdruck Rentenbeitrag fi- Kräfte: Interes- trag für die Jüngeren finan- nanzierbar und senausgleich von zierbar und die Rente für die Rentenniveau an- Jung und Alt Älteren sicher zu halten - das gemessen halten ist das entscheidende Ziel unserer Rentenreform. Das Ergebnis wird alle An- Werteofferte aus Orientierungsver- strengungen wert sein: Die Kontext sozialde- heißung: Schaf- Solidarität zwischen den Ge- mokratischer Tradi- fung von Genera- nerationen bleibt erhalten. tion: Solidarität tionengerechtig- Und die Rente für die älteren zwischen den Gene- keit Menschen, aber auch für S. mit argumentati- rationen unsere Kinder und Enkel wird onsunterstützendem endlich wieder auf eine solide Augenausdruck Zuversichtsofferte: Grundlage gestellt. Denn, Zuversichtlich im meine lieben Mitbürgerinnen Hinblick auf zukünf- und Mitbürger, ich möchte, tige Entwicklung dass Zukunft etwas ist, das Hoffnungen bei uns auslöst - und nicht Ängste. Wir wollen nicht nur unseren Gefahrenpotenzial: Orientierungsver- Lebensstandard sichern, son- Lebensstandard und heißung: Lebens- dern wir wollen Lebensqualität Lebensqualität auf standard und Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder am 31.12.2000 42 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen gene- Faszination einstellung rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren auch für kommende Generati- Kosten nachfolgen- Lebensqualität onen schaffen. Wir haben der Generationen bewiesen, dass es auch in Orientierungsver- einer Zeit der Globalisierung Führungsstil: kon- heißung: Schaf- und rasanter Veränderungen sensuales gesell- fung von Genera- möglich ist, Probleme mitein- S. mit argumentati- schaftliches Vorge- tionengerechtig- ander zu lösen und Zukunfts- onsunterstützendem hen bei Globalisie- keit aufgaben anzugehen. Augenausdruck rungsproblemen Gerechtigkeit und Solidarität Werteofferten aus sowie die Achtung der Men- dem Kontext sozial- Synthetisierung schenwürde sind die Werte, demokratischer gesellschaftlicher von denen wir uns in unserem Tradition: Gerech- Kräfte: Appell Handeln leiten lassen. Mit S. mit argumentati- tigkeit, Solidarität, gesellschaftliches Ihrem Engagement und Ihrer onsunterstützendem Menschenwürde Engagement zu Unterstützung werden wir Augenausdruck Zuversichtsofferte: perpetuieren auch die Herausforderungen Probleme werden des vor uns liegenden Jahres gemeinsam gemeis- meistern. tert Ich wünsche Ihnen ein gutes, Gefühlsofferte: sä- erfolgreiches und gesundes S. lächelt zuversicht- kularisierter Glück- Jahr 2001. lich wunsch zum Jah- resausklang Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder am 31.12.2001 43 ______Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder im Hörfunk und im Deutschen Fernsehen am 31. Dezember 2001

Sendetitel: Ansprache des Bundeskanzlers zum Jahreswechsel in ARD/ZDF Sendedatum: 31.12.2001 Sendedauer: 7:20 min Anzahl der Wörter: 793 Zuschauer ARD/ZDF: 8,04 Millionen17

Demoskopie: Forschungsgruppe Wahlen18 Persönliche Beurteilung Schröder: +1,9 Projektion Bundestagswahl. CDU/CSU 37%; SPD 41% Grüne 5%, FDP 7%, PDS 6%, Sonstige 4% Rückblick und Erwartungen: Für 71% der Bevölkerung war 2001 eher ein gutes Jahr; 61%gehen da- von aus, dass 2002 eher besser wird.

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen gene- Faszination einstel- rierende Fakto- stimulierende lung ren Faktoren Liebe Mitbürgerinnen und Hintergrund: Reichstags- Amerika- Gefühlsofferte: sä- Fremdaufwer- Mitbürger! gebäude, an Hochre- nisch kularisierte, kollekti- tung: Faszination, naissance angelehnt, mit ve Jahresausgangs- historische Teil- Wir alle werden morgen dabei antiken Motiven verse- S. in der stimmung habe an histori- sein, wenn Geschichte ge- hen, Reichstagskuppel Skylobby schem Moment schrieben wird. Wir erleben des neuen Euroeinführung dann den Anbruch einer Zeit, S. freundlich, konzent- Berliner Erfolgsparadigma: von der Menschen in Europa rierter Blick, gestrecktes Bundes- Traumerfüllung - Orientierungsver- Jahrhunderte lang geträumt Kinn; Beine übereinan- kanzleram- Einführung des Euro heißung: Anbruch haben: grenzenlose Reise- dergeschlagen; dunkel- tes und grenzenloser einer neuen Zeit, Freiheit und Bezahlen in einer brauner Anzug, weißes Reisefreiheit Euro, grenzenlo- gemeinsamen Währung – in Hemd, braun-weiß ge- Zoom auf se Reisefreiheit Euro und Cent. streifte Krawatte Halbnah S., drehend Viele von Ihnen haben sich – wie meine Familie auch – die sogenannten Starter-Kits Gefühlsofferte aus besorgt, mit Kindern und En- dem Kontext priva- keln das neue Geld befühlt. ter Erlebniswelten: Und sie haben es dann, wie Befühlung von Euro- wir, zu den Wertsachen gelegt S. mit argumentationsun- Starterkits im Fami- mit dem Gedanken, dass terstützendem Augen- lienkreis diese ersten neuen Münzen ausdruck mehr wert sind als die bezahl- ten zwanzig Mark. Viele wurden dabei auch ein S. mit argumentationsun-

17 WDR-Medienforschung Köln auf Datenbasis der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung/Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) PC TV aktuell 18 ZDF-Politbarometer vom 14.12.2001 Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder am 31.12.2001 44 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen gene- Faszination einstel- rierende Fakto- stimulierende lung ren Faktoren wenig wehmütig. Uns hat die terstützendem Augen- Erfolgsparadigma: D-Mark viel bedeutet. Wir ausdruck erfolgreiche Wäh- Orientierungsver- verbinden mit der Mark die rung D-Mark heißungen: Erinnerung an gute Zeiten der Traum von Stabi- Bundesrepublik. Aber Sie Gefühlsofferten aus lität, Wohlstand können sicher sein: noch dem Kontext priva- und Frieden geht bessere stehen bevor. Ausei- S. mit argumentationsun- ter Erlebniswelten: in Erfüllung nandersetzungen finden terstützendem Augen- Kollektiverinnerung höchstens noch zwischen ausdruck an gute, alte Zeiten Bürokratien statt, aber nicht mehr zwischen Bürgern in Zuversichtsofferte: unserer Europäischen Union. Euro wird noch Dieser Traum ist mit der ge- erfolgreicher als meinsamen Währung gleich- Mark sam anfassbar geworden. Was wir alle in und mit der S. mit argumentationsun- Erfolgsparadigma: Fremdaufwer- Europäischen Union geschaf- terstützendem Augen- Versöhnung und tung: Europäi- fen haben, kann Modell für ausdruck Freundschaft Deut- sche Union hat andere Regionen in der Welt schlands mit Nach- weltweiten Mo- sein. Nach blutigen Kriegen barstaaten dellcharakter haben uns unsere Nachbarn die Hände zur Versöhnung Gefühlsofferte aus gereicht, ein Miteinander zu- dem Kontext priva- gelassen, aus dem Freund- S. mit argumentationsun- ter Erlebniswelten: schaft erwuchs. Die Dankbar- terstützendem Augen- Dankbarkeit keit für diese Entwicklung ist ausdruck Fremdaufwer- ein Grund, weshalb wir mithel- Sachpolitische Re- tung: Frieden als fen, Frieden auch in anderen S. mit ernstem Ge- gulierungsofferte: deutscher Sen- Regionen zu ermöglichen. sichtsausdruck deutsches Engage- dungsauftrag für ment für Weltfrieden die Welt Wir leben in einer Welt – des- Zoom auf Werteofferte aus halb engagieren wir uns zum Nahauf- dem Kontext sozia- Beispiel auf dem Balkan und nahme S. ler Tradition: inter- Fremdaufwer- in Afghanistan. Wir helfen mit nationale Solidarität tung: Deutsch- dem Besten, was wir haben: land hat beste mit unseren Menschen. Mit Sachpolitische Re- Fachleute in Diplomaten und Doktoren, mit gulierungsofferte: Krisengebiete Sanitätern und Soldaten. Mit Aufbauarbeit auf entsandt vielen anderen zivilen Helfern S. mit argumentationsun- dem Balkan und in und Freiwilligen. Ich bin allen, terstützendem Augen- Afghanistan die diese gefährliche Aufbau- ausdruck Arbeit leisten, sehr dankbar. Werteofferten aus Danken möchte ich aber auch dem Kontext priva- all denen, die ihr Mitgefühl S. mit argumentationsun- ter Erlebniswelten: durch Spenden zum Ausdruck terstützender Schulter- Mitgefühl, Spenden Synthetisierung gebracht haben. Und ich hof- bewegung gesellschaftlicher fe, dass Sie den Aufbau in Anerkennungsrefe- Kräfte: Appell zur den nächsten Monaten und renz: Dank an inter- Fortsetzung der Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder am 31.12.2001 45 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen gene- Faszination einstel- rierende Fakto- stimulierende lung ren Faktoren Jahren ebenso großherzig national tätige Fach- Hilfeleistungen unterstützen. leute sowie an priva- und Privatspen- te Spender den Wir haben in den vergange- Hintergrund: Rot/Grün; Schnitt: Sachpolitische Re- Fremdaufwer- nen Jahren lernen müssen, Kunstwerke von Rainer Amerika- gulierungsofferte: tung: politisches dass die Weltgemeinschaft Fetting „Moritzplatz I“ nisch, weltweit Unterdrü- und wirtschaftli- von Deutschland mehr erwar- (1980), Dispersionsfarbe langsam ckung beenden und ches Gewicht tet als bisher: dass es sein auf grüner Nessel und drehend Frieden schaffen, Deutschlands wirtschaftliches und politi- Georg Baselitz „Bildsie- notfalls mit militäri- international sches Gewicht einsetzt bei der ben“ (1991), Ölfarbe auf schen Mitteln gewachsen Lösung von Konflikten jenseits Leinwand vor rotem der eigenen Grenzen. Es ist Hintergrund als Leihga- Fremdaufwer- uns nicht mehr gestattet, ab- ben der Stiftung „Samm- Führungsstil: Ein- tung: Steigerung seits zu stehen. Auch dann lung Marx“ für das Bun- satz militärischer des kollektiven nicht, wenn Diplomatie zur deskanzleramt Mittel als Bestandteil Selbstwertgefühls Lösung eines Konflikts nicht des politischen durch internatio- mehr ausreicht und militäri- Instrumentariums nale Referenzen sche Mittel eingesetzt werden müssen, um Unterdrückung zu beenden und Frieden wie- der herzustellen. Wer Solidarität erfahren hat – Langsamer Werteofferten aus Orientierungsver- und das haben wir Deut- Zoom auf dem Kontext priva- heißung: solidari- sche – muss Solidarität zu- S. mit argumentationsun- Nahauf- ter Erlebniswelten: sche Gesellschaft rückgeben, wenn sie einge- terstützendem Augen- nahme, Dankbarkeit und mit weltweiter fordert wird. Das gebietet der ausdruck langsam Solidarität zurück- Bedeutung Anstand. Das gilt auch in der drehend geben internationalen Politik. Ich habe vor den Trümmern Hintergrund: Reichstag Gefahrenpotenzial: des World Trade Centers in internationaler Ter- Emphase: leiden- New York gestanden. Ich rorismus schaftlicher habe, wie Sie alle, das Trium- Sachpolitische Re- Kampf gegen phieren der Terror-Chefs im gulierungsofferte: Terrorismus Fernsehen gesehen. Und ich Einsatz repressiver sage Ihnen: Wir werden die- Mittel gegen Terro- Megaprojekt: sen Terrorismus bekämpfen – rismus Kampf gegen den mit aller Kraft und mit jedem Führungsstil: Unein- Terrorismus angemessenen Mittel an je- geschränkter Kampf dem Ort. gegen Terrorismus Meine Regierung hat umfas- S. schiebt Kinn noch Sachpolitische Re- send auf die neue Herausfor- markanter nach vorn gulierungsofferte: derung reagiert: Mit Solidarität Maßnahmen zum nach außen und verstärkter Schutz gegen Terro- Orientierungsver- Wachsamkeit im Inneren. Sie rismus und Krimina- heißung: Schutz können sich darauf verlassen: lität vor Terrorismus Ihre Sicherheit, der Schutz vor S. mit ernstem Ge- und Kriminalität Terrorismus und Kriminalität, sichtsausdruck Werteofferte aus gehört für uns zu den vor- S. mit argumentationsun- dem Kontext sozial- Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder am 31.12.2001 46 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen gene- Faszination einstel- rierende Fakto- stimulierende lung ren Faktoren nehmsten Aufgaben des Staa- terstützendem Augen- demokratischer tes. ausdruck Tradition: Solidarität mit USA Der 11. September hat mehr langsamer Kompensation staat- erschüttert als unser Vertrau- Dreh- licher Regulierungs- en in gefahrloses Reisen. Er schwenk defizite: Terroran- hat selbst robuste Volkswirt- der Nah- schläge und US- schaften wie unsere erschüt- aufnahme Wirtschaft mitver- tert, die schon vorher durch S. antwortlich für Kon- die Konjunkturschwäche in junkturschwäche in Amerika berührt waren. Deutschland Aber wir können dennoch Zuversichtsofferte: hoffnungsvoll ins neue Jahr 2002 kommt Wirt- gehen: Wir werden den neuen schaftsaufschwung Orientierungsver- Aufschwung 2002 schaffen. Schnitt: heißung: Fortfüh- Nach der Eintrübung in die- Amerika- rung der rot- sem Jahr können wir dann mit Hintergrund: nisch S. grünen Zukunfts- unserer Zukunftspolitik wei- Reichstagsgebäude politik termachen, die 1998 begon- Erfolgsparadigma: nen hat: Trotz aller internatio- 1,2 Millionen neue naler Widrigkeiten sind seit- Langsamer Jobs sind seit 1998 dem 1,2 Millionen neue Jobs Zoom auf entstanden entstanden, mehr als Nahauf- Deutschland in den trüben nahme S. Abwertungsstrate- achtziger und neunziger Jah- gie: Arbeitsplatzab- ren verloren hatte. Wir sind bau in den trüben auf einem guten Weg, wir 90er Jahren der werden ihn entschlossen Vorgängerregierung weitergehen. Arbeitsplätze zu erhalten und Sachpolitische Re- Megaprojekt: neue zu ermöglichen, ist mir gulierungsofferte: Bekämpfung der und meinem Kabinett die Arbeitsplätze schaf- Arbeitslosigkeit vordringlichste Aufgabe. Auch fen als prioritäre, und gerade in den neuen persönliche Aufgabe Synthetisierung Bundesländern, wo junge des Bundeskanzlers gesellschaftlicher Menschen Zukunftschancen in sowie als gesamt- Kräfte: Zukunfts- ihrer engeren Heimat finden S. mit argumentationsun- gesellschaftliche chancen für Ju- wollen. Eine Aufgabe, die terstützendem Augen- Aufgabe gend als Ge- natürlich keine Bundesregie- ausdruck samtgesellschaft- rung alleine stemmen kann. liche Aufgabe Wir liefern den Rahmen mit einer soliden Wirtschafts- und Erfolgsparadigmen: Finanzpolitik: Wir haben die S. mit argumentationsun- Steuersenkung, Steuern gesenkt, unverant- terstützendem Augen- Haushaltskonsoli- wortliches Schuldenmachen ausdruck dierung, niedrige beendet. Auch deshalb sind Zinsen die Zinsen niedrig, ist günsti- S. mit argumentationsun- ges Geld für Investitionen terstützendem Augen- Neujahrsansprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder am 31.12.2001 47 ______

Verbale Äußerungen Nonverbales Kamera- Vertrauen gene- Faszination einstel- rierende Fakto- stimulierende lung ren Faktoren verfügbar. ausdruck Mit neuen Strategien bringen Zuversichtsofferte: wir die Arbeitslosen in die S. mit ernstem Ge- neue Strategien offenen Stellen, von denen es sichtsausdruck bringen Arbeitslose - man darf es ruhig einmal in offene Stellen Megaprojekt: sagen - Hunderttausende gibt. S. mit sich aufhellendem Kampf gegen Wir brauchen aber auch die Gesichtsausdruck Erfolgsparadigma: Arbeitslosigkeit Länder, die mit einer neuen Hunderttausende Schulpolitik für noch besser offene Stellen sind ausgebildete junge Menschen S. mit argumentationsun- vorhanden und sorgen. Und wir alle müssen terstützendem Augen- warten auf Vermitt- als Eltern durch engagierte ausdruck lung Erziehungsarbeit die Grundla- gen für eine solche Bildungs- Kompensation staat- Synthetisierung politik legen. Wir brauchen licher Regulierungs- gesellschaftlicher wetterfeste Unternehmer, die defizite: Mitverant- Kräfte: kollektive nicht auf jede Turbulenz mit S. mit argumentationsun- wortung der Länder Energien aktivie- Entlassungen reagieren. Und terstützendem Augen- bei der Ausbildung ren der Länder, wir brauchen vernünftige Ta- ausdruck sowie der Tarifpart- Eltern, Unter- rifparteien, die bei ihren Ab- ner für Wirtschafts- nehmer, Gewerk- schlüssen das Wohl und S. mit argumentationsun- wachstum und Ein- schaften Wachstum für alle Bürger im terstützendem Augen- stellungen Auge haben. ausdruck Wir haben ein hartes, ein Hintergrund: Schnitt: Zuversichtsofferte: dramatisches Jahr hinter uns. Reichstagsgebäude Amerika- Hoffnung auf Frie- In den vergangenen Wochen nisch dre- den auf dem Balkan aber sehen wir viele Zeichen hend und in Afghanistan der Hoffnung. Hoffnung auf Frieden auf dem Balkan und Langsamer Zuversichtsofferte: in Afghanistan. Anzeichen für Zoom auf Anzeichen für neuen einen neuen Aufschwung. Nahauf- Wirtschaftsauf- nahme S. schwung Lassen Sie uns mit dem Gefühlsofferte: sä- Synthetisierung Glauben an unsere Kraft und kularisierter Glück- gesellschaftlicher unsere Fähigkeiten ins neue wunsch zum Jah- Kräfte: Appell an Jahr gehen. Ich wünsche resausklang Freisetzung indi- Ihnen und Ihren Familien ein vidueller und glückliches und gesundes kollektiver Kraft- Jahr 2002. potenziale Taxonomieübersicht Neujahrsansprachen 1994 - 1997: Vertrauen 48 ______

Taxonomieübersicht: Neujahrsansprachen 1994 - 1997 Vertrauen

1. Gesamtüberblick

Kohl: Konfidenzkommunikation der Neujahrsansprachen Aktionsvertrauen 36 Regulierungsofferten 30 Sachpolitische Regulierungsofferten 30 Parteipolitische Regulierungsofferten 0 Personalpolitische Regulierungsofferten 0 Kompensation von Regulierungsdefiziten 6

Personenvertrauen 19 Gefühlsofferten 7 Konsensualer Führungsstil 10 Konfrontativer Führungsstil 2

Funktionsvertrauen 78 Optimierung 26 Erfolgsparadigmen 15 Zuversichtsofferten 11 Idealisierung 38 Werteofferten 23 Anerkennungsreferenzen 15 Kontrastierung 14 Abwertungsstrategien 0 Gefahrenpotenziale 14

2. Einzelfaktoren

Sachpolitische Regulierungsofferten (30) 1994 o kollektive Anstrengung zur Schaffung neuer Arbeitsplätze o Flexibilisierung der Arbeitszeiten, Teilzeitarbeit o Förderung von Forschung und Technologie o Wohnraumförderung für junge Familien o „Bündnis für die Zukunft“ o humanitäre Hilfen für Balkan o politische Unterstützung für Friedensprozess o engerer EU-Zusammenschluss o innere Einheit und europäische Einigung voranbringen 1995 o Umdenken, neue Antworten geben o Konzentration auf Arbeitsmarktpolitik o Vorlage eines Aktionsprogramms „Wachstum und Beschäftigung“ o Aktivierung aller vorhandener Ideenressourcen o Bürokratieabbau, Förderung des Mittelstands o Freiräume für Selbständige schaffen o europäische Einigung als politisches Ziel vorantreiben Taxonomieübersicht Neujahrsansprachen 1994 - 1997: Vertrauen 49 ______

1996 o Umdenken, Veränderungen vornehmen o Weichen für Zukunft stellen o Priorität für Wirtschaftsaufschwung generierende Maßnahmen o Reintegration der Arbeitslosen in den Arbeitsprozess o Reduktion des Sozialstaates unter Berücksichtigung sozialer Gesichtpunkte o Sparen zwecks Zukunftssicherung o große Steuerreform; Steuersystemvereinfachung, Steuergerechtigkeit o Zukunftssicherung des Rentensystems o europäische Einigung voranbringen 1997 o Fortsetzung des Wegs der Erneuerung o politische Durchsetzung der Reformpolitik o Lehrstellen schaffen in 1998 o mehr Arbeitsplätze durch Wirtschaftswachstum o vereintes Europa schaffen als Garantie für Frieden

Kompensation von Regulierungsdefiziten (6) 1994 o ungenutzte Möglichkeiten bei Arbeitszeiten 1995 o nicht alles gut gelungen o kein Durchbruch in der Beschäftigungspolitik o Zielverfehlungen werden angekoppelt an unrealistische Erwartungshaltungen 1996 o keine 1997 o Misserfolge als momentane Aggregatzustände eines insgesamt positiven Prozessver- laufs o für eventuellen Misserfolg Verbandsegoismen verantwortlich

Gefühlsofferten (7) 1994 o Gefühlsofferte: Freude, eingebettet in traditionelle, kollektive Jahresausgangsstimmung o Gefühlsofferte: Entsetzen über Krieg auf dem Balkan, Mitleid 1995 o Gefühlsofferte: selbstreflexiv-optimistische Grundstimmung eingebettet in traditionelle, kollektive Jahresausgangsstimmung o Gefühlsofferte: Glück und Dankbarkeit für glückliche historische Entwicklung 1996 o Gefühlsofferte: selbstreflexive Grundstimmung eingebettet in traditionelle, kollektive Jah- resausgangsstimmung, Stille, Abstand gewinnen, Kraft schöpfen 1997 o Gefühlsofferte: selbstreflexive Grundstimmung eingebettet in traditionelle, kollektive Jah- resausgangsstimmung, Besinnen auf das Wesentliche, Kraft schöpfen o Gefühlsofferte: selbstreflexive Grundstimmung

Kommunikations- und Führungsstil (12) davon Kooperativer Kommunikations- und Führungsstil (10) Konfrontativer Kommunikations- und Führungsstil (2) 1994 o konsensuales Vorgehen von Politik und Tarifpartnern o konsensuales Vorgehen von Wirtschaft und Gewerkschaften o konsensuale Kooperation disparater Bevölkerungsgruppen o Diplomatie bleibt Angelpunkt deutscher Politik o konsensuale Kooperation disparater Bevölkerungsgruppen 1995 o konsensuale Kooperation der Tarifparteien mit der Politik o kooperative Vorgehensweise 1996 o Interessenharmonisierung, Generationengerechtigkeit o konsensuale Vorgehensweise auf europäischer Ebene 1997 o konfrontative Vorgehensweise im Wahljahr o konfrontative Vorgehensweise o konsensuales Vorgehen auf europäischer Ebene

Erfolgsparadigmen (15) 1994 o 1994 brachte Optimierung der allgemeinen Lage in Deutschland o Wirtschaftswachstum 1994 o zusätzliche Arbeitsplätze in den neuen Bundesländern o Arbeitsplatzabbau im Westen gestoppt o Reaktualisierung Fall der Mauer, Vollendung der Deutschen Einheit o Nachkriegszeit ist historisch längste Friedensperiode Taxonomieübersicht Neujahrsansprachen 1994 - 1997: Vertrauen 50 ______

1995 o Verbesserung der Lage in 1995 o Friedensabkommen von Paris, Hoffnung auf Frieden in Krisenregion Balkan o 50-jährige Friedenszeit o Leben im vereinten Vaterland o Fortschritte im wirtschaftlichen und sozialen deutschen Einigungsprozess 1996 o Einführung der Sozialen Marktwirtschaft brachte Wirtschaftswunder 1997 o mehr Lehrstellen o positive aktuelle Wirtschaftsdaten o Weichenstellung für erfolgreiche EU-Osterweiterung auf EU-Gipfel in Luxemburg

Zuversichtsofferten (11) 1994 o mit Optimismus und Tatkraft werden Probleme gelöst 1995 o Appell zur Zuversicht o Europa dient Deutschland zur internationalen Machtsicherung auf politischer und wirt- schaftliche Ebene, Internationale Konkurrenzfähigkeit, Wohlstand o für 1996 Appell zu Mut, Gelassenheit, innere Kraft, Geduld 1996 o wirtschaftliche und soziale Schwierigkeiten werden überwunden o Deutschland auf gutem Weg 1997 o Deutschland wird sich im internationalen Wettbewerb behaupten o 2,5% Wirtschaftswachstum erwartet o Vision Europa wird Wirklichkeit o innere Einheit Deutschlands kommt näher o Einführung des Euro wird zum Wohlstand beitragen

Werteofferten (23) 1994 o Werteofferten aus dem Kontext liberal-konservativer Tradition: Reduktion des Staates auf Regulierungskernbereiche o Werteofferten für politisches Handeln aus dem Kontext christlich-sozialer Tradition: Stär- kung von Familie als Keimzelle der Gesellschaft o Werteofferten aus dem Kontext christlich-sozialer Tradition: Fairness, Gemeinsinn, Soli- darität, Verantwortungsbereitschaft des Einzelnen o Werteofferten aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Freundlichkeit, Rücksichtnahme, Toleranz o Werteofferten aus dem Kontext christlicher Tradition: Sinnstiftung, Halt geben o Werteofferten aus dem Kontext christlich-nationaler Tradition: Invokation religiösen Se- gens mit patriotischem Gestus 1995 o Werteofferten aus dem Kontext liberaler Tradition: Hervorheben unternehmerischen Muts o Werteofferten aus dem Kontext christlich-sozialer Tradition: Subsidiarität und Eigeninitia- tive im Konnex mit Nächstenliebe, Gerechtigkeit, Frieden o Werteofferten aus dem Kontext christlich-nationaler Tradition: Invokation religiösen Se- gens mit patriotischem Gestus 1996 o Werteofferten aus dem Kontext christlich-liberaler Tradition: Freiräume, Menschlichkeit, Solidarität, Gemeinsinn o Werteofferten aus dem Kontext liberaler Tradition: Eigenverantwortung, Eigeninitiative o Werteofferten aus dem Kontext einer christlich-humanistischen Tradition: Kategorischer Imperativ als Prinzip der Lebensführung, den Nächsten achten o Werteofferten aus dem Kontext konservativer Tradition: Grundwertekonsens als gesell- schaftlicher Anker o Werteofferten aus dem Kontext humanistischer Tradition: Grundwert Frieden o Werteofferten aus dem Kontext christlich-nationaler Tradition: Invokation religiösen Se- gens mit patriotischem Gestus Taxonomieübersicht Neujahrsansprachen 1994 - 1997: Vertrauen 51 ______

1997 o Werteofferten aus dem Kontext christlicher Tradition: Liebe Gottes, Gottvertrauen, Zu- versicht, positive Lebenseinstellung o Werteofferten aus dem Kontext christlich-sozialer Tradition: Arbeitslose und Familien un- terstützen, Gutes tun o Werteofferten aus dem Kontext konservativ-liberaler Tradition: geistige Verfassung, Ver- antwortung für das Ganze, Freiheit o Werteofferten aus dem Kontext konservativer Tradition: Erfindergeist, Gewissenhaftig- keit, Fleiß, Sorgfalt o Werteofferten aus dem Kontext konservativ-liberaler Tradition: Freiheit, Solidarität; Ge- meinschaftsgefühl o Werteofferten aus dem Kontext christlich-demokratischer Tradition: Grundwert Frieden und Freiheit o Werteofferten aus dem Kontext christlich-demokratischer Tradition: Mut, Freiheit, Ver- antwortung, Nächstenliebe o Werteofferten aus dem Kontext christlich-nationaler Tradition: Invokation religiösen Se- gens mit patriotischem Gestus

Anerkennungsreferenzen (15) 1994 o Arbeitsplätze schaffende Selbständige und Unternehmer o Dank an Wählerklientel für Vertrauensvotum bei Bundestagswahl 1995 o Mittelstand schafft Arbeits- und Ausbildungsplätze o für den Dienst am Nächsten, Ehrenamt o Dank für karitative Leistungen privater Spender o Dank an Soldaten und deren Familien für risikobehafteten Dienst auf dem Balkan im Auf- trag der Gesellschaft o Dank für Mitarbeit an deutscher Einheit und deutschem Wirtschaftserfolg 1996 o Aufbauleistung der älteren Generation o Dank an ehrenamtlich tätige, sozial engagierte Bürger und deren christlich-nationale Mo- tive o für Dienst an der Gesellschaft: Mütter, Väter, Kinder die sich um Eltern kümmern, ehren- amtlich Tätige, Polizei, Bundeswehr, Zivildienst 1997 o Dank an Tarifpartner für Lehrstellenerfolg o Jugend größter Reichtum o Dank für Dienst an der Gemeinschaft o Anerkennung für Dienst an der Gesellschaft Leistende: Ehrenamtlich Tätige in Kirchen, Vereinen und Parteien, in der Nachbarschaftshilfe, der Familienfürsorge sowie in der Pflegehilfe Tätige o Anerkennung für Gemeinsinn und Zivilcourage: Soldaten der Bundeswehr bei der Ka- tastrophenhilfe und Friedenssicherung auf dem Balkan

Abwertungsstrategien (0) 1994 o keine 1995 o keine 1996 o keine 1997 o keine

Gefahrenpotenziale (14) 1994 o veränderte globale Bedingungen, internationale Konkurrenz o kalter Egoismus in der Gesellschaft o Krieg als Resultat gescheiterter Politik (Balkan) o Nationalismus, Fremdenhass, religiöser Fanatismus 1995 o nationaler und internationaler Veränderungsdruck o gesellschaftlicher Dissens bei Bewältigung der Zukunftsaufgaben o Bürokratismus, internationale Großunternehmen bauen Arbeitsplätze ab 1996 o härterer internationaler Wettbewerb, Regeländerungen, Gefahr für Arbeitsplätze o Globalisierung der Wirtschaft, demographische Fehlentwicklungen, ökologische Heraus- forderungen o Nachbarländer sind bereits im Modernisierungsprozess o Wohlstand Deutschlands in Gefahr 1997 o dramatische globale Veränderung o Wohlstand und soziale Sicherheit in Gefahr o Krieg, verantwortungsloses Machtstreben in Bosnien Taxonomieübersicht Neujahrsansprachen 1994 - 1997: Faszination 52 ______Taxonomieübersicht: Neujahrsansprachen 1994 - 1997 Faszination

1. Gesamtüberblick

Kohl: Faszinationskommunikation der Neujahrsansprachen Faszination Persönlichkeit 8 Selbstaufwertungen 7 Emphasen 1

Faszination Identität 41 Fremdaufwertungen 9 Synthetisierung gesellschaftlicher Kräfte 22 Konstruktion von Entscheidungssituationen 10

Faszination Visionen 47 Orientierungsverheißungen 37 Megaprojekte 10

2. Einzelfaktoren

Selbstaufwertungen (7) 1994 o Konnex von Religiosität und Patriotismus 1995 o K. verspricht intensives persönliches Engagement o K. erfolgreiche Staatsbesuche in den Niederlanden und in Polen o Konnex von Religiosität und Patriotismus 1996 o Konnex von Religiosität und Patriotismus 1997 o Osterweiterung als persönliche Regulierungsleistung K. o Konnex von Religiosität und Patriotismus

Emphasen (1): 1994 o keine 1995 o keine 1996 o keine 1997 o Haus Europa vollenden

Fremdaufwertungen (9) 1994 o Reaktualisierung deutscher Tugenden o Stolz auf distinktive, nationale Spitzenleistungen o übergeordnete, für das Gemeinwesen bedeutsame Aufgaben stehen an 1995 o Bewährung im Alltag dient Frieden und der Gerechtigkeit in der Welt o Reaktualisierung der historischen Megaleistung „Deutsche Einheit“ o weltweite Achtung und Bewunderung für Deutschlands wirtschaftliche und politische Stabilität 1996 o Reaktualisierung des „Wirtschaftswunders“ als nationale Megaleistung o Reaktualisierung wirtschaftlicher und sozialer Erfolge des deutschen Volkes 1997 o Assoziierung nationaler Distinktions-Tugenden als positive Standortfaktoren

Synthetisierung gesellschaftlicher Kräfte (22) 1994 o Synthetisierung durch gemeinsame Anstrengung o Synthetisierung der gesellschaftlichen Kräfte von Wirtschaft und Gewerkschaften o Synthetisierung der politischen Gruppierungen durch Herstellung eines Grundkonsenses o Synthetisierung der gesellschaftlichen Kräfte durch kollektive „Zukunftssicherung“ o Synthetisierung der gesellschaftlichen Gruppen durch Subsidiarität und Solidarität o Synthetisierung durch Aufbau von Gemeinschaft o Freisetzung gesamtgesellschaftlicher Energien aller soziologischen Gruppen Taxonomieübersicht Neujahrsansprachen 1994 – 1997: Faszination 53 ______

1995 o Synthetisierung gesellschaftlicher Kräfte: Appell kollektive Energien freizusetzen o Synthetisierung der Gesellschaft: Synchronisierung der Potenziale der Tarifparteien o Synthetisierung des kreativen Gesamtpotenzials der Gesellschaft o Synthetisierung der Gesellschaft: supranationale Verständigung mit ehemaligen Kriegs- opfern Deutschlands 1996 o Synthetisierung der gesellschaftlichen Kräfte Gewerkschaften, Arbeitgeber, Politik o Synthetisierung der Gesellschaft: Interessenausgleich der demographischen Gruppen o Synthetisierung der Gesellschaft: Aktivierung kollektiver, nationaler Kräfte 1997 o Freisetzung aller kreativen Kräfte o Synthetisierung der gesellschaftlichen Kräfte durch Reintegration der Arbeitslosen o Engagement am Lehrstellenmarkt fortführen, Energien freisetzen o Aktivierung der Potenziale der Tarifpartner und der Politik o Synthetisierung der Gesellschaft: Aufbau von Gemeinschaft o Synthetisierung gesellschaftlicher Kräfte: supranationales Zusammenwachsen, nachhal- tige Regulierungsleistung für kommende Generationen o Aktivierung gesellschaftlicher Kräfte durch Patriotismus o Appell Antriebstugenden freizusetzen

Konstruktion von Entscheidungssituationen (10) 1994 o Adaption globaler ökonomischer Veränderungen oder Verlust der Zukunftsfähigkeit 1995 o Adaption globaler und nationaler Veränderungen oder Verlust der Konkurrenzfähigkeit o europäische Einigung oder Verlust deutscher Konkurrenzfähigkeit 1996 o Adaption globaler Veränderung oder Verlust der ökonomischen Konkurrenzfähigkeit o Adaption globaler Veränderung oder Verlust der Zukunftsfähigkeit o Nachbarländer haben bereits Reformweg eingeschlagen o historische Anpassungsnotwendigkeit des Gesellschaftssystems auf neue Realitäten o- der Abstieg 1997 o Aufbruch oder Abstieg o verantwortliche Tarifpartner können jetzt Chancen nutzen oder Chancen verspielen o Wohlstand und soziale Sicherheit nur zu bewahren, wenn sich jeder für das Ganze ver- antwortlich fühlt

Orientierungsverheißungen (37) 1994 o Wirtschaftswachstum 1995 o Schaffung neuer Arbeitsplätze o Schaffung neuer Arbeitsplätze mit neuem Instrumentarium o schlanker Staat o innere und äußere Sicherheit o Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands o Zukunftssicherung durch Schaffung eines familienfreundlichen gesellschaftlichen Klimas o Gesellschaftsveränderung durch Rückbesinnung auf Grundwerte o Gesellschaftsveränderung durch Sinnstiftung und Rückbesinnung auf gemeinsame Grundwerte o Frieden o europäische Einigung als supranationales Therapeutikum o innere Einheit und europäische Einigung voranbringen 1995 o wirtschaftliche Aufschwung geht 1996 weiter o Masterplan gegen Arbeitslosigkeit o Appell für eine neue Aufbruchstimmung mit Gründungswelle o solidarische und subsidiarische Gesellschaft o Frieden auf dem Balkan o Orientierungsverheißung: Europa als Stabilitätsanker und Friedensgarant 1996 o internationale Wirtschaftsmacht-Position Deutschlands erhalten o kollektive Selbstverortung im internationalen System herstellen o Aufschwung und Arbeitsplatzsicherung o Zukunftssicherung des Sozialstaates o Wohlstandssicherung und Verantwortung wahrnehmen für kommende Generationen o Aktivierung und Freisetzung kollektiver Energien durch leistungsgerechtes Steuersystem o werteorientierte Gesellschaft, religiöse Werteordnung als Basis staatlichen Regulie- rungshandelns o werteorientierte, zukunftsfähige Gesellschaft; gesellschaftliche Bindekraft, Vertrauen und Zusammengehörigkeitsgefühl o werteorientierte Gesellschaft mit national-konservativem Hintergrund o Europa als Friedensgarant Taxonomieübersicht Neujahrsansprachen 1994 – 1997: Faszination 54 ______

1997 o religiöse Werteordnung als Basis staatlichen Regierungshandelns o neue Chancen für Arbeit, Wohlstand und soziale Sicherheit o Zukunft sichern durch Reformen in Staat und Gesellschaft o Trendwende am Arbeitsmarkt wird kommen o höhere Stufe der geistigen Verfassung des Landes erreichen durch Konnex materieller und immaterieller Werte o menschliche Zukunft im 21. Jahrhundert o zusammenwachsendes Europa wird Kontinent des Friedens o Vollendung der inneren Einheit Deutschlands o nationale und internationaler Aufschwung durch europäische Einigung

Megaprojekte (10) 1994 o Aufbau Ost o Abbau der Arbeitslosigkeit o Bündnis für die Zukunft 1995 o Kampf gegen Arbeitslosigkeit fortsetzen o Zukunft gewinnen als gesamtgesellschaftliches Megaprojekt o Europa als Garant für Frieden, Freiheit und Wohlstand 1996 o Einsatz für mehr Lehrstellen fortsetzen o subsidiarische und solidarische Gesellschaft als gesellschaftspolitisches Vorbild o subsidiarische und solidarische Gesellschaft als gesellschaftspolitisches Vorbild o europäische Einigung als Garantie für Friedens- und Freiheitssicherung 1997 o keine Taxonomieübersicht Neujahrsansprachen 1998 – 2001: Vertrauen 55 ______Taxonomieübersicht: Neujahrsansprachen 1998 - 2001 Vertrauen

1. Gesamtüberblick

Schröder: Konfidenzkommunikation der Neujahrsansprachen Aktionsvertrauen 36 Regulierungsofferten 28 Sachpolitische Regulierungsofferten 28 Parteipolitische Regulierungsofferten 0 Personalpolitische Regulierungsofferten 0 Kompensation von Regulierungsdefiziten 8

Personenvertrauen 22 Gefühlsofferten 16 Konsensualer Führungsstil 3 Konfrontativer Führungsstil 3

Funktionsvertrauen 74 Optimierung 39 Erfolgsparadigmen 18 Zuversichtsofferten 21 Idealisierung 25 Werteofferten 21 Anerkennungsreferenzen 4 Kontrastierung 10 Abwertungsstrategien 1 Gefahrenpotenziale 9

2. Einzelfaktoren

Sachpolitische Regulierungsofferten (28) 1998 o Generationenvertrag, Bildung und Ausbildung für Engagement und Kreativität o Generationenpakt zwischen Jung und Alt o Steuerentlastung für Arbeitnehmer und Familien, mehr Kindergeld, niedrigere Lohnzu- satzkosten für Unternehmer, weniger Unternehmenssteuern o Einführung des Euro als Buchgeld erfahrbar o EU-Reformen bei den Finanzen, Landwirtschaft, Schaffung von Arbeitsplätzen, gerechte- re EU – Finanzierung erreichen o europäische Finanzarchitektur auf G-8-Gipfel nachjustieren, Spekulationsauswüchse verhindern o durch Regierungsumzug wird Modernisierung und innere Einheit Deutschlands vorange- trieben o fortdauernde Auseinandersetzung mit Folgen des Nationalsozialismus o Abbau der Arbeitslosigkeit hat Priorität 1999 o Bildung und Ausbildung fördern o Priorität Arbeitsmarkt o Zwangsarbeiterentschädigung o deutsche Gastgeberolle bei EXPO 2000 Taxonomieübersicht Neujahrsansprachen 1998 – 2001: Vertrauen 56 ______

2000 o weitere Regulierungsmaßnahmen zum Abbau der Arbeitslosigkeit o Verbraucherschutz hat oberste Priorität o Schwachstellenanalyse o Präsidentin des Bundesrechnungshofes soll als persönliche Beauftragte Lösung herbei- führen o nach Schwachstellenanalyse wird Bundesregierung entsprechende Maßnahmen ergrei- fen o EU-Osterweiterung o schrittweise Öffnung des Arbeitsmarktes, Angebot von fairen Lösungen o rechtsstaatliche Maßnahmen gegen Rechtsextremismus ausschöpfen o Rentenbeitrag finanzierbar und Rentenniveau angemessen halten 2001 o deutsches Engagement für Weltfrieden o Aufbauarbeit auf dem Balkan und in Afghanistan o weltweit Unterdrückung beenden und Frieden schaffen, notfalls mit militärischen Mitteln o Einsatz repressiver Mittel gegen Terrorismus o Maßnahmen zum Schutz gegen Terrorismus und Kriminalität o Arbeitsplätze schaffen als prioritäre, persönliche Aufgabe des Bundeskanzlers sowie als gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Kompensation von Regulierungsdefiziten (8) 1998 o hohe Arbeitslosigkeit in Verantwortung der Vorgängerregierung 1999 o zu hohe Arbeitslosigkeit 2000 o Weltprobleme wirken negativ auf Deutschland o kollektive Falscheinschätzung o Schuldzuweisungen und Rücktrittsforderungen unterlassen o Länder sind mitverantwortlich auf Grund von Überwachungsdefiziten 2001 o Terroranschläge und US-Wirtschaft mitverantwortlich für Konjunkturschwäche in Deutschland o Mitverantwortung der Länder bei der Ausbildung sowie der Tarifpartner für Wirtschafts- wachstum und Einstellungen

Gefühlsofferten (16) 1998 o Gefühlsofferte: säkularisierte, kollektive Jahresausgangsstimmung o Gefühlsofferten: Säkularisierter Glückwunsch zum Jahresausklang 1999 o Gefühlsofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Millenniumsstimmung als kollek- tives Erlebnis im Familien und Freundeskreis o Gefühlsofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Große Hoffnungen und Erwar- tungen an Magie der Jahrtausendwende o Gefühlsofferte aus dem Kontext sozialer Tradition: Mitgefühl für Arbeitslose und deren Familien o Gefühlsofferte: Säkularisierter Glückwunsch zum Jahresausklang 2000 o Gefühlsofferte: säkularisierte, kollektive Jahresausgangsstimmung o Gefühlsofferten aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Sorge um Gesundheit der Kin- der, Sorge um Umwelt o Gefühlsofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: BSE-Gefahren beunruhigen Familien o Gefühlsofferten aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Mitbetroffenheit, Mitfühlen im Familienkreis o Gefühlsofferte: Säkularisierter Glückwunsch zum Jahresausklang 2001 o Gefühlsofferte: säkularisierte, kollektive Jahresausgangsstimmung o Gefühlsofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Befühlung von Euro-Starterkits im Familienkreis o Gefühlsofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Kollektiverinnerung an gute, alte Zeiten o Gefühlsofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Dankbarkeit o Gefühlsofferte: Säkularisierter Glückwunsch zum Jahresausklang

Kommunikations- und Führungsstil (6) davon Kooperativer Kommunikations- und Führungsstil (3) Konfrontativer Kommunikations- und Führungsstil (3) 1998 o kooperative Zusammenarbeit mit Jugend o kooperatives Vorgehen, Integration zwecks Aktivierung der Potenziale 1999 o keine Taxonomieübersicht Neujahrsansprachen 1998 – 2001: Vertrauen 57 ______

2000 o repressives Vorgehen gegen Rechtsextremismus o konsensuales gesellschaftliches Vorgehen bei Globalisierungsproblemen 2001 o Einsatz militärischer Mittel Bestandteil des politischen Instrumentariums o uneingeschränkter Kampf gegen Terrorismus

Erfolgsparadigmen (18) 1998 o positive Lehrstellenbilanz, Investitionsrekord, Bündnis für Arbeit o Sofortmaßnahmen treten in Kraft o Europa bietet offene Grenzen, offene Märkte, Kulturaustausch, deutsche Einheit ermög- licht, Frieden und Wohlstand o 50 Jahre Erfolgsstory Bundesrepublik Deutschland 1999 o Ausbildungsprogramm für arbeitslose Jugendliche o Wirtschaftswachstum o Staatsverschuldung abgebremst, Reform der sozialen Sicherung begonnen, sichere Renten, bezahlbare Beiträge o Frieden und Freiheit im geeinten Deutschland 2000 o 2000 ein gutes Jahr für das Land o Preisstabilität, Konkurrenzfähigkeit, Investitionstätigkeit o Arbeitslosenzahl um eine Million gesunken, 500.000 neue Jobs o größte Steuerentlastung der Geschichte 2001 o Traumerfüllung – Einführung des Euro und grenzenloser Reisefreiheit o erfolgreiche Währung D-Mark o Versöhnung und Freundschaft Deutschlands mit Nachbarstaaten o 1,2 Millionen neue Jobs sind seit 1998 entstanden o Steuersenkung, Haushaltskonsolidierung, niedrige Zinsen o Hunderttausende offene Stellen sind vorhanden und warten auf Vermittlung

Zuversichtsofferten (21) 1998 o Hoffnung, Optimismus am Arbeitsmarkt o faire Lösungen zu erwarten o Euro wird erfolgreiche Währung o Appell an Schaffenskraft und Kreativität der Bevölkerung o Arbeitslosigkeit wird in kollektiver Anstrengung gelöst 1999 o Epoche voller Möglichkeiten steht bevor o Optimismus, Zuversicht, Vertrauen für das Jahr 2000 o Entlastungen durch Steuerreform, Familienförderung o EXPO wird deutsche Weltoffenheit und Gastfreundschaft unter Beweis stellen, Absage an Fremdenfeindlichkeit o Fortschritte bei der Deutschen Einheit erwartet o Aufbruch wird erfolgreich o Aussicht auf Zukunft des Wohlstands und der Demokratie 2000 o EU-Erweiterung wird Erfolgsgeschichte o politisch und wirtschaftlich richtige Lösung o zuversichtlich für zukünftige Entwicklung o Probleme werden gemeinsam gemeistert 2001 o Euro wird noch erfolgreicher als Mark o 2002 kommt Wirtschaftsaufschwung o neue Strategien bringen Arbeitslose in offene Stellen o Hoffnung auf Frieden auf dem Balkan und in Afghanistan o Anzeichen für neuen Wirtschaftsaufschwung

Werteofferten (21) 1998 o Werteofferte aus dem Kontext sozialdemokratischer Tradition: Interessensausgleich der Generationen o Werteofferte aus dem Kontext sozialdemokratischer Tradition: Solidarität mit Dritter Welt o Werteofferten aus dem Kontext liberaler Tradition: Sicherung internationaler Märkte, Wohlstandssicherung o Werteofferte aus dem Kontext sozialdemokratischer Tradition: Partizipation der Arbeit- nehmerschaft in Gesellschaft und Staat o Werteofferten aus dem Kontext sozialdemokratischer Tradition: Partizipation, Gerechtig- keit o Werteofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Mitgefühl für persönlich-private Unglückserfahrungen Taxonomieübersicht Neujahrsansprachen 1998 – 2001: Vertrauen 58 ______

1999 o Werteofferte aus dem Kontext sozialdemokratischer Tradition: Solidarität beim inner- deutschen Einheitsprozess o Werteofferte aus dem Kontext liberaler Tradition: Appell Eigeninitiative entwickeln und Verantwortung übernehmen o Werteofferten aus dem Kontext sozial-liberaler Tradition: Eigenverantwortung gepaart mit Solidarität und Mitgefühl als Basis für Regierungshandeln o Werteofferten aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Mitgefühl, Interesse am Ande- ren, Nachbarschaftshilfe als Basis für Regierungshandeln o Werteofferte aus dem Kontext sozialdemokratischer Tradition: historische Verantwortung für Zwangsarbeiterentschädigung o Werteofferten aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Verantwortung für Familie und Kinder o Werteofferten aus dem Kontext liberaler Tradition: Ansprüche reduzieren, mehr Verant- wortung und Eigeninitiative übernehmen o Werteofferten aus dem Kontext national-konservativer Tradition: Mut und Kraft der Deut- schen 2000 o Werteofferten aus dem Kontext sozialdemokratischer Tradition: Solidarität, Generatio- nengerechtigkeit als moralische Grundlage für Entscheidungen in der Rentenpolitik o Werteofferte aus Kontext sozialdemokratischer Tradition: Generationensolidarität o Werteofferten aus dem Kontext sozialdemokratischer Tradition: Gerechtigkeit, Solidarität, Menschenwürde 2001 o Werteofferte aus dem Kontext sozialer Tradition: internationale Solidarität o Werteofferten aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Mitgefühl, Spenden o Werteofferten aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Dankbarkeit und Solidarität o Werteofferte aus dem Kontext sozialdemokratischer Tradition: Solidarität mit USA

Anerkennungsreferenzen (4) 1998 o Hervorhebung der soziologischen Gruppe der deutschen Jugend 1999 o Ungenutztes Potenzial der Arbeitslosen 2000 o Dank an Bürger für Engagement gegen Rechtsextremismus 2001 o Dank an international tätige Fachleute sowie an private Spender

Abwertungsstrategien (1) 1998 o Keine 1999 o Keine 2000 o Keine 2001 o Arbeitsplatzabbau in den trüben 90er Jahren der Vorgängerregierung

Gefahrenpotenziale (9) 1998 o Negieren des historischen Erbes, Schlussstrich ziehen, Gewalt gegen Minderheiten 1999 o Angst wegen Veränderungstempo o gesellschaftliche Passivität o Mangel an Bildung und Ausbildung 2000 o selbst Wissenschaftler haben keine Klarheit über Ursachen von BSE o EU-Osterweiterung verschärft Konkurrenzsituation am Arbeitsmarkt o Rassismus und Fremdenfeindlichkeit o Lebensstandard und Lebensqualität auf Kosten nachfolgender Generationen 2001 o Bedrohung durch internationalen Terrorismus Taxonomieübersicht Neujahrsansprachen 1998 - 2001: Faszination 59 ______Taxonomieübersicht: Neujahrsansprachen 1998 - 2001 Faszination

1. Gesamtüberblick

Schröder: Faszinationskommunikation der Neujahrsansprachen Faszination Persönlichkeit 5 Selbstaufwertungen 4 Emphasen 1

Faszination Identität 40 Fremdaufwertungen 20 Synthetisierung gesellschaftlicher Kräfte 19 Konstruktion von Entscheidungssituationen 1

Faszination Visionen 40 Orientierungsverheißungen 29 Megaprojekte 11

2. Einzelfaktoren

Selbstaufwertungen (4) 1998 o Bündnis für Arbeit persönliche Initiative des Bundeskanzlers o S. übernimmt EU-Ratspräsidentschaft o S. übernimmt Vorsitz auf G8-Gipfel 1999 o mit Zwangsarbeiterentschädigung hat Bundesregierung moralische Verantwortung vor der Geschichte wahrgenommen 2000 o keine 2001 o keine

Emphasen (1): 1998 o keine 1999 o keine 2000 o keine 2001 o leidenschaftlicher Kampf gegen Terrorismus

Fremdaufwertungen (20) 1998 o Jugend als akzentuierte Zukunftsressource o Deutschland übernimmt Führungsaufgabe in Europa o Deutschland übernimmt internationale Führungsrolle o Stolz auf demokratischen Rechtsstaat, Prosperität, hohe Stabilität, hoher Partizipations- grad 1999 o Faszination, historische Teilhabe an historischem Moment Millenniumswende, lebens- lange Erinnerung o Reaktualisierung von Megaereignissen von kollektiver Schicksalsbedeutung: Krieg, Dik- tatur, Wirtschaftswunder, Wiedervereinigung, Demokratie und Freiheit o auf Grund des Chancenreichtums befindet sich jetzige Generation in historischer Son- derstellung o Zwangsarbeiterregelung mit distinktivem politischen Unterscheidungspotenzial im inter- nationalen Gefüge o Einheitsprozess Deutschlands hat Vorbildfunktion für europäische Einigung o historisch einmalige Chance, ein Jahrhundert in Frieden und Freiheit zu beginnen o besondere nationale Kraft und Mut der Deutschen 2000 o Stärkung des allgemeinen Selbstwertgefühls, gemeinsam viel erreicht o Steigerung der internationalen Konkurrenzfähigkeit deutscher Produkte o europäische Einigung liegt im nationalen Interesse Deutschlands Taxonomieübersicht Neujahrsansprachen 1998 – 2001: Faszination 60 ______

2001 o Faszination, historische Teilhabe an historischem Moment Euroeinführung o Europäische Union hat weltweiten Modellcharakter o Frieden als deutscher Sendungsauftrag für die Welt o Deutschland hat beste Fachleute in Krisengebiete entsandt o politisches und wirtschaftliches Gewicht Deutschlands international gewachsen o Steigerung des kollektiven Selbstwertgefühls durch internationale Referenzen

Synthetisierung gesellschaftlicher Kräfte (19) 1998 o Integration der Jugend in Gesamtgesellschaft o Integration der Jugend in Gesamtgesellschaft o Interessensausgleich zwischen Jung und Alt o Zusammenführung von Tarifpartnern und Politik o Ausnutzung von Synergieeffekten durch Regierungsumzug nach Berlin o Appell an Zivilcourage gegen Unrecht und Unterdrückung o Aktivieren und Ausschöpfen aller gesellschaftlicher Ressourcen 1999 o Generierung einer Aufbruchs- und Veränderungsbereitschaft aus Millenniumsstimmung o individuelles Engagement zum Nutzen der Gesamtgesellschaft o Potenzial der Arbeitslosen nutzen und integrieren o Absage an Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit als kollektive Aufgabe o Appell kollektive Kräfte und Potenziale zu nutzen 2000 o Interessenausgleich von Jung und Alt o Appell gesellschaftliches Engagement zu perpetuieren o Zusammenschluss gegen den Rechtsextremismus 2001 o Appell zur Fortsetzung der Hilfeleistungen und Privatspenden o Zukunftschancen für Jugend als Gesamtgesellschaftliche Aufgabe o kollektive Energien der Länder, Eltern, Unternehmer, Gewerkschaften aktivieren o Appell an Freisetzung individueller und kollektiver Kraftpotenziale

Konstruktion von Entscheidungssituationen (1) 1998 o keine 1999 o keine 2000 o Umwelt- und Gesundheitsschutz oder Gefährdung 2001 o keine

Orientierungsverheißungen (29) 1998 o gerechte, ökologisch ausgerichtete Gesellschaft o solidarische Gesellschaft o Lösung der Megaaufgabe „Kampf gegen Arbeitslosigkeit“ o der funktionierende Wohlfahrtsstaat o europäische Einigung dient der Bewahrung von Frieden und Wohlstand o solidarische Gesellschaft im internationalem Kontext schaffen o effizientere Modernisierung Deutschlands, Verortung der kollektiven Corporate Identity o solidarische Gesellschaft, Schutz von Minderheiten und von Ausländern 1999 o Neuaufbruch, Neubeginn im neuen Jahrtausend o der funktionierende Wohlfahrtsstaat o der funktionierende, sozial ausgerichtete Reformstaat o solidarische Gesellschaft schaffen o friedliche und lebenswerte Zukunft für Kinder und Enkel o Wohlstand und Demokratie für alle in Europa 2000 o Arbeitslosigkeit wird zurückgedrängt o Wohlstand für breite Bevölkerungsschichten o gesunde Umwelt, sichere Nahrungsmittel o gesunde Umwelt, sichere Nahrungsmittel o EU-Osterweiterung macht alle Beteiligten zu Gewinnern; politisch, wirtschaftlich, mora- lisch notwendig o der von Zivilcourage geprägte, antifaschistische, demokratische Rechts- staat/Gesellschaft o solidarischer Staat/gerechte Gesellschaft o Schaffung von Generationengerechtigkeit o Lebensstandard und Lebensqualität o Schaffung von Generationengerechtigkeit Taxonomieübersicht Neujahrsansprachen 1998 – 2001: Faszination 61 ______

2001 o Anbruch einer neuen Zeit, Euro, grenzenlose Reisefreiheit o Traum von Stabilität, Wohlstand und Frieden geht in Erfüllung o solidarische Gesellschaft mit weltweiter Bedeutung o Schutz vor Terrorismus und Kriminalität o Fortführung der rot-grünen Zukunftspolitik

Megaprojekte (11) 1998 o Generationenvertrag – Engagement für Bildung und Ausbildung o die europäische Einigung wird vorangetrieben o Abbau der Arbeitslosigkeit 1999 o Beseitigung der Jugendarbeitslosigkeit o Kampf gegen Arbeitslosigkeit bleibt dringendstes politisches Ziel o deutsche und europäische Einheit vorantreiben 2000 o Bekämpfung der Arbeitslosigkeit o EU-Osterweiterung 2001 o Kampf gegen den Terrorismus o Bekämpfung der Arbeitslosigkeit o Kampf gegen Arbeitslosigkeit Transkriptions- und Taxonomieverzeichnis: ZDF-Sommerinterviews 62 ______

Teil 2 Transkriptions- und Taxonomieverzeichnis: ZDF-Sommerinterviews ZDF-Sommerinterview 1995 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 63 ______

ZDF-Sommerinterview 1995 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl

Sendetitel: Bonn direkt Sendedatum: 06.08.1995 Sendedauer: 20:15 min Einzeltitel: Sommerinterview CDU 1995 Interviewer: Peter Ellgaard Ort: St. Gilgen (Österreich) Wörter: 2.658; Fragen: 388, Antworten: 2.270 Zuschauer: 3,31 Millionen; Marktanteile: 16,9%19

Demoskopie: Forschungsgruppe Wahlen20 Persönliche Beurteilung Kohl21: +1,1 Projektion Bundestagswahl22: CDU/CSU 43%, SPD 35%, Grüne 10%, FDP 4%, PDS 4%, Sonstige 4%

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren Einführung durch Peter Halbtotale E. Statement: freund- Jubiläum beson- Ellgaard lich, privat- derer Art: 25- Hintergrund: Wolf- personenzentriert, jähriges Urlaubs- gangsee und Berg- Urlaubsstimmung jubiläum Helmut landschaft widerspiegelnd Kohls in St. Gil- gen Überleitung auf Filmbericht Filmbericht: optimis- Wertschätzung von Reinhard Grindel: Hel- tisch, freundlich, Kohls durch Ur- mut Kohls 25 jähriges Ur- privat- laubsgemeinde laubsjubiläum in St. Gilgen personenzentriert, St. Gilgen, Zug- ironisierend pferd für Urlaub am Wolfgangsee Frage: Herr Bundeskanzler, K. im schwar- Schnitt: Übersichtsto- Aufmerksamkeitsak- Intervieweinstieg während wir hier in dieser zen, kurzärmli- tale, Aufnahme-Set, E. tivierung friedlichen Atmosphäre im gen, aufge- und K. sitzen beim Thema: Außen- österreichischen Salzkam- knöpften Ten- „Marthäusl“ über dem Vorweginformation – politik; Krieg in mergut sitzen, tobt nur we- nishemd Wolfgangsee am Holz- kontrastierend zur Bosnien nige Autostunden von hier Ernster Blick, tisch Urlaubssituation, ein neuer Krieg, geht das Blickkontakt ambivalentes Ant-

19 WDR-Medienforschung Köln auf Datenbasis der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung/Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) PC TV aktuell 20 ZDF-Politbarometer vom 14.07.1995 21 Noten für Spitzenpolitiker (Skala von -5 bis +5) 22 Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären, würden längerfristige Grundüberzeugungen und taktische Überle- gungen das Wahlverhalten beeinflussen. Dem trägt die Projektion Rechnung. ZDF-Sommerinterview 1995 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 64 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren Morden, geht die Vertrei- zum Intervie- Hintergrund: Wolf- wortpotenzial bung in Bosnien weiter. wer, schräge gangsee, Bergland- Was kann denn der deut- Kopfhaltung, schaft Offene Fragestel- sche Bundeskanzler mit leicht gesenkt lung – aufwertend, Subthema: Hand- seinem international aner- Schnitt: Nahaufnahme Kohl wird als inter- lungsmöglichkei- kannten Gewicht als Staats- Vordergrund: K. national anerkannter ten des politi- mann tun, um dieses Mor- Hände Staatsmann ange- schen Akteurs den zu beenden? Zoom weg auf Halbto- sprochen Kohl tale K. Antwort: Ich kann zunächst Ernster Blick, Sachpolitische Re- einmal nur das tun, was schräge Kopf- gulierungsofferte: nach der deutschen Situati- haltung, laterale kein Einsatz von on, nach der deutschen Kopfdrehbewe- deutschen Boden- Verfassung – und übrigens gungen (ca. 45 truppen auf dem auch meiner Überzeugung Grad), hohe Balkan – geboten ist. Ich kann nicht Frequenz, hin tun und werde nicht tun, zum Interviewer Führungs- und etwa Soldaten in Kampf- und zurück zum Kommunikationsstil: handlung dorthin zu schi- Zuschauer, Mittel der Diplomatie cken – Bodenkampftruppen, Blick gesenkt in Balkanfrage wie ja immer wieder jetzt auch verlangt wird. Ich halte Vordergrund: K. Emphase: leiden- das für völlig ausgeschlos- öffnet und schaftliches Nein sen. Es gibt viele Gründe, schließt Hand- zu Bodentruppen warum wir das nicht tun flächen im auf dem Balkan werden; ich werde es nicht Sprechrhyth- tun, das ist ganz klar. Über mus Schnitt: Overshoulder Krieg und Mord und Tot- K. von hinten rechts schlag ist dieses Problem auf Halbtotale E. nicht zu lösen. Es ist ein wahnsinnig langwieriger Schnitt: Halbtotale K. Prozess, es sind Entwick- lungen, die in vielen Jahr- zehnten, ja in Jahrhunder- ten gewachsen sind. Wenn Sie einmal nachlesen, was Gefahrenpotenzial: Otto von Bismarck in den Reaktualisierung 80er Jahren zum damaligen historischer Erfah- Balkan-Konflikt geschrieben rungen aus der Zeit und gesagt hat, finden Sie Bismarcks Selbstaufwertung: vieles sehr vertraut wieder internationales an Problemstellungen. Und Renommee K. ich kann meinen Einfluss, Sachpolitische Re- und das tue ich sehr inten- gulierungsofferte: siv, auf die russische Seite intensive persönli- hin mit einbringen. che Einflussnahme ZDF-Sommerinterview 1995 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 65 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren K. auf Boris Jelzin Frage: Was kann Boris Schnitt: Overshoulder Halboffene, präzisie- Thema: Akteur Jelzin tun? K. von hinten rechts rende Nachfrage – Russland auf Halbtotale E. neutral, informato- Subthema: Regu- risch mit positivem lierungsofferten Antwortpotenzial Kohls Antwort: Ich spreche regel- Hintergrundge- Schnitt: Halbtotale K. Kommunikationsstil: Selbstaufwertung: mäßig mit Boris Jelzin. räusche: Kuh- Einsatz diplomati- internationales Boris Jelzin hat von allen glocken, Hah- scher Instrumenta- Renommee K. den meisten Einfluss auf die nenschrei rien auf höchster serbische Seite, das ist eine Ebene alte russische Tradition. Ernster Blick, Aber die serbische Seite schräge Kopf- gibt es natürlich nicht. Es ist haltung, laterale die serbische Seite in Bel- Kopfdrehbewe- grad, Milosevic, das ist die gungen (ca. 45 serbische Seite in Bosnien, Grad), hohe Selbstaufwertung: Karadzic. Das Verhältnis Frequenz, hin internationales zwischen beiden ist, wie zum Interviewer Renommee Kohls bekannt, sehr kompliziert. und zurück zum Aber die Russen haben ihre Zuschauer, Möglichkeiten. Und ich Blick gesenkt Sachpolitische Re- werde in diesen Tagen gulierungsofferte: erneut, angesichts der Er- K. mit sich persönliche Ein- schwernisse, die jetzt zu- öffnenden und flussnahme K. auf sätzlich aufgetreten sind in schließenden Boris Jelzin Kroatien, mit Boris Jelzin Händen im sprechen. Wir haben Briefe Sprechrhyth- ausgetauscht, die Amerika- mus ner und der Präsident tun das auch und die westliche Kontaktgruppe wird das Mögliche tun. Wir müssen Zoom auf Nahauf- gerade jetzt in dieser nahme K. schwierigen Situation darauf Gefahrenpotenzial: achten, dass nach der Re- Krieg könnte sich aktion in Kroatien, das sich K. Hände ab- auf das ganze Ge- nicht ausweitet zu einem wiegend biet des ehemaligen allgemeinen breiten Krieg. Jugoslawien aus- Für die betroffene Bevölke- weiten rung ist das alles ganz furchtbar. Und es gibt natür- lich auch einige dort vor Ort, die jetzt die Rechnung auf- machen, bevor der Winter kommt müssen noch territo- ZDF-Sommerinterview 1995 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 66 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren riale Gewinne erzielt wer- den. Aber am Ende bringt das gar nichts. Und es gibt noch ein Argument, da können die Deutschen, bei Selbstaufwertung: denen, die noch vernünfti- persönlicher gen Argumenten zugänglich K. Hand zur Gefahrenpotenzial: Einsatz K. auf sind, gelegentlich Punkte Stirn ökonomische und internationalem machen. Ich sage jedem soziale Katastrophe Parkett der dort Verantwortlichen: ist nach Krieg zu Wenn der Krieg zu Ende ist, erwarten ist eine katastrophale Situa- tion eingetreten, im Ökono- mischen, im Wirtschaftli- chen, im Sozialen. Frage: Dann geht es um Schnitt: Overshoulder Einwurf – informato- Subthema: Wie- den Wiederaufbau. K. von hinten rechts risch mit positivem deraufbau auf Halbtotale E. Reaktionspotenzial Antwort: Und da braucht ihr Ernster Blick, Sachpolitische Re- Fremdaufwer- Mittel zum Wiederaufbau. schräge Kopf- gulierungsofferten: tung: Deutsch- Und meine Position ist ganz haltung, laterale Schnitt: Nahaufnahme keine deutschen lands starke eindeutig: Wer jetzt gewähl- Kopfdrehbewe- K. Wiederaufbauhilfen Stellung als Ge- te Grenzen gewaltsam gungen (ca. 45 für Aggressoren auf berland verändert, kann keine Hoff- Grad), hohe dem Balkan nung haben, dass die Bun- Frequenz, hin desrepublik Deutschland ihn zum Interviewer Fremdaufwer- unterstützt. Und da die und zurück zum tung: Deutsch- Bundesrepublik Deutsch- Zuschauer, lands internatio- land fast 30 Prozent der Blick gesenkt naler Einfluss als Mittel der Europäischen Wirtschafts- und Union aufbringt, ist es auch Finanzmacht eine Aussage im Blick auf sowie als EU- Brüssel und die Europäi- Machtfaktor sche Union. Frage: Was halten Sie denn Schnitt: Overshoulder Halboffene, doppel- Subthema: Regu- von der Idee, das Waffen- K. von hinten rechts te Fragestellung – lierungsofferten embargo aufzuheben, z.B. auf Halbtotale E. informatorisch mit Stichwort: Aufhe- damit sich die Moslems, ambivalentem Ant- bung des Waf- wenn ihnen schon nicht von Schnitt: Nahaufnahme wortpotenzial fenembargos außen geholfen werden K. kann, dass sie sich wenigs- tens selbst verteidigen kön- nen? Antwort: Sie wissen, dass Ernster Blick, Sachpolitische Re- ich vor drei Jahren, zu Be- schräge Kopf- gulierungsofferte: ginn, diese Position vertre- haltung, laterale Deeskalation, Waf- ZDF-Sommerinterview 1995 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 67 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren ten habe. Zu Beginn! Das Kopfdrehbewe- fenembargo muss war eine andere Zeit als gungen (ca. 45 weiterhin Bestand heute, eine andere Situati- Grad), hohe haben on. Ich habe damals gesagt: Frequenz, hin Bevor diese Entwicklung zum Interviewer eskaliert, müssen wir doch und zurück zum auch die moralisch begrün- Zuschauer, dete Frage stellen: wenn wir Blick gesenkt einem Volk nicht helfen, haben wir dann das Recht, ihm die Verteidigungsmög- lichkeiten wegzunehmen? Bei der Abstimmung, es waren damals ja noch die Zwölf, ging nachts um eins die Abstimmung 11:1 aus – K. lächelt also, ich habe die Abstim- mung verloren. Inzwischen Werteofferten aus sind aber eine Menge Tat- dem Kontext priva- sachen eingetreten. Und ter Erlebniswelten: das, was ich damals vertre- Meinungsrevision; ten konnte aus meinen K. gesteht politische Gründen, kann ich heute so Fehleinschätzung nicht mehr vertreten. Heute K. mit ernstem bei früherer Balkan- ist für mich völlig klar, wenn Gesichtsaus- politik ein jetzt ein Waffenembargo druck aufgehoben wird, hat es sofort die Folge, dass der Gefahrenpotenzial: Krieg eskaliert. Denn zwi- Aufhebung des schen dem Tag des Aufhe- Waffenembargos bens des Waffenembargos führt zur Eskalation und dem der offenen Liefe- auf dem Balkan rung, inoffiziell werden ja Waffen geliefert, es hat ja wenig Sinn, darüber hin- wegzureden, da klafft eine Zeitlücke, die mit Sicherheit zu militärischen Aktivitäten im breitesten Umfang füh- ren wird. Und da muss man wissen, was das für Folgen Führungs- und hat. Ich bleibe bei meiner Kommunikationsstil: Grundthese: So schwer K. mit ernstem diplomatische Lö- verständlich das für viele ist Gesichtsaus- sung auf dem Bal- und so erbittert man diese druck kan Schreckensbilder Abend für ZDF-Sommerinterview 1995 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 68 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren Abend sieht, es gibt nur Sachpolitische Re- eine Verhandlungslösung. gulierungsofferten: Wer glaubt, über Krieg in K. mit energi- Deeskalation, Prob- dieser Region eine friedli- schem Ge- lemlösung nur im che Entwicklung einleiten zu sichtsausdruck europäischen Kon- können, muss wissen, es ist sens mit diplomati- ein Dauerkrieg, auch wenn Hohe Augenli- schen Instrumenta- formell Waffenstillstand derfrequenz rien irgendwann abgeschlossen wird. Es ist das klassische Land, das mit Resistance- Gefahrenpotenzial: Bewegungen durch die Reaktualisierung Geschichte gekommen ist. historischer Erfah- Ich kann nur warnen vor rungen aus der Zeit einer solchen Betrachtung. Bismarcks bis zum Deswegen versuche ich, mit 2. Weltkrieg Carl Bildt und mit anderen K. unterstützt einigermaßen auf einer mit rechter Sachpolitische Re- Selbstaufwertung: vernünftigen Linie abzu- Hand seine gulierungsofferte: K. sieht sich in kommen, wobei zur ver- Argumentation international abge- der Rolle eines nünftigen Linie für mich stimmte Verhand- ehrlichen Maklers gehört, dass man auch die lungslösung ange- zwischen den Rechte der Kroaten und die strebt Kriegsparteien Rechte der Bosnier sieht. Was der Präsident Izetbe- Werteofferten aus govic und der Präsident dem Kontext christ- Tudjman sagen, muss ge- lich-humanistischer nauso gewertet werden wie Tradition: Gerech- das, was die serbische tigkeit, Berücksichti- Seite sagt. Eine Einseitig- gung der Rechte keit ist für mich nicht akzep- aller Kriegsparteien tabel. Frage: Zur Rolle der Bun- Schnitt: Overshoulder Vorweginformation – Thema: deutsche deswehr. Der Auftrag ist ja K. von hinten rechts informatorisch Beteiligung an sehr begrenzt, mit Absicht. auf Halbtotale E. Bodentruppen Wäre es nicht trotzdem Geschlossene Fra- denkbar, dass die Bundes- gestellung – neutral Regulierungsof- wehr sich an der Verteidi- präzisierend mit ferten gung der Schutzzonen, der positivem Antwort- UNO-Schutzzonen, betei- potenzial ligt? Antwort: Ich habe nicht die Ernster Blick, Schnitt: Halbtotale K. Sachpolitische Re- Absicht, über das bisher laterale Kopf- gulierungsofferte: Beschlossene hinauszuge- drehbewegun- Auftrag der Bun- hen. Ich muss das noch gen deswehr wird nicht einmal sagen: Bei all dem K. rutscht von erweitert ZDF-Sommerinterview 1995 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 69 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren Drängen, und das hat jetzt Seite zu Seite nichts mit Feigheit zu tun, wenn ich das so formuliere, ich sehe natürlich die inter- nationale Gemeinschaft, ich Gefahrenpotenzial: sehe unsere eigene Ge- Reaktualisierung schichte und die Geschichte historischer Erfah- unserer Bundeswehr. Und rungen Deutsch- ich sehe im übrigen auch lands auf dem Bal- die Mütter, die Frauen und kan die Bräute der Soldaten. Und manch einer, der jetzt Gefühlsofferte aus so forsch daherredet, der dem Kontext priva- wird verschwunden sein, ter Erlebniswelten: und wird das genaue Ge- Todesgefahr erfor- genteil sagen von dem, dert verantwor- wenn diese Dinge eintreten tungsvollen Umgang oder Fälle eintreten, die wir mit militärischer ja nicht wünschen. Macht Frage: Es ist ja unbestritten, Vorweginformation – Stichwort: Auf- dass die Bundesrepublik die positive Faktendar- nahme der größte Zahl der Bosnien- stellung mit diskur- Flüchtlinge Flüchtlinge aufgenommen siver Gedankenfüh- hat. Nun hört man zwi- rung schendurch den Satz, das Boot ist jetzt voll, wir kön- Geschlossene Fra- Subthema: Aus- nen nicht mehr aufnehmen. gestellung – neutral länderfrage in Aber muss man nicht doch, Schnitt: Overshoulder präzisierend mit Deutschland wenn man eben nicht militä- K. von hinten rechts positivem Antwort- risch sich weiter engagieren auf Halbtotale E. potenzial möchte, mehr auf diesem Regulierungsof- humanitären Gebiet tun? ferten Antwort: Also, ich halte von K. mit ernstem all den Schlagworten über- Gesichtsaus- haupt nichts. Was nun spe- druck Schnitt: Halbtotale K. ziell die Frage der Flüchtlin- ge aus dem früheren Jugos- lawien betrifft: Es ist doch Erfolgsparadigma: einfach unbestreitbar, dass Deutschland hat das wir mehr Flüchtlinge aufge- K. mit sich europaweit größte nommen haben als das öffnenden und Flüchtlingskontin- übrige Europa. Und dass, schließenden gent aufgenommen wenn es eine neue Flücht- Händen im lingswelle geben sollte, was Sprechrhyth- wir nach Möglichkeit ver- mus meiden sollten, wir dann ZDF-Sommerinterview 1995 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 70 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren sehr konkret reden und nicht über allgemeine Sprü- Sachpolitische Re- che das Thema abtun. Sehr gulierungsofferte: konkret heißt für mich ers- Menschen bleiben in tens, dass wir das Men- Region, Hilfeleistun- schenmögliche tun, um die gen werden vor Ort Orientierungsver- Menschen in der Region zu auf dem Balkan heißung: humani- belassen, auch wenn es K. mit Finger geleistet täre Hilfen für Geld kostet. Es muss unser energisch auf Notleidende auf Ziel sein, dass die aus ihrer Tischplatte dem Balkan engeren Heimat flüchten in ihrer weiteren Heimat blei- ben können und nicht in ein fernes Land gehen, mit Werteofferte aus einer anderen Sprache, mit dem Kontext huma- ganz anderen Lebensbe- nistischer Tradition: dingungen. Das ist für mich Langsamer Zoom weg humanitäre Hilfeleis- das erste, was Humanität auf größere Halbtotale tungen für Flüchtlin- erfordert. Denn Sie sehen ja K. ge bei den vielen, die jetzt zum Teil seit Jahren hier in Deutschland sind, dass sie natürlich auch von ihren Wurzeln sich entfernen. Sachpolitische Re- Deswegen muss das Ziel gulierungsofferte: gelten. Zweitens: Für den international gerech- Fall, dass diese Flücht- tere Flüchtlingsver- lingswelle kommt, ich weiß teilung als Wahr- es im übrigen nicht, ich bin nehmung deutscher auch nicht dafür, das jetzt Interessen jeden Tag zu beschreiben, werde ich allerdings darauf drängen, vielleicht schon bei der Sitzung im Septem- ber der Staats- und Regie- rungschefs der Union, wo wir ein Treffen haben auf Einladung des spanischen Kollegen, dass wir über die Verteilung in der Europäi- schen Union reden. Der jetzige Zustand ist nicht akzeptabel. Und das hat Nebengeräu- nichts mit mangelnder Hu- sche: Kuhglo- manität zu tun, sondern die cken und Hah- Unterschiede sind derart ZDF-Sommerinterview 1995 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 71 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren gravierend. Es sind ja nicht nenschreie alle in der Europäischen Union beteiligt auch mit Schräge Kopf- Truppen vor Ort, es gibt da haltung eine ganze Reihe von Län- dern, die keine Truppen stellen. Und da muss man schon mal die Frage stellen, wenn wir unseren Beitrag leisten, den anderen zu Hände unter- sagen, seit jetzt auch bereit, stützen Argu- Kommunikationsstil: einen Beitrag zu leisten. mentation konsensorientierte Also, ich werde dieses Wahrnehmung Selbstaufwertung: Thema nicht auf Bürokratie- deutscher Interes- K. setzt internati- Ebene laufen lassen, son- sen auf internationa- onales Renom- dern werde mich selbst in ler Ebene mee für deutsche diese Sache einschalten. Interessen ein Aber ich bin gegen eine Position entweder oder. Man muss eben sehen, was unbedingt sein muss von unserer Seite, wobei ich noch einmal sage: Hilfe vor Ort, dass die Flüchtlinge in Finger unter- ihrer weiteren Heimat blei- stützt Argumen- Schnitt: Overshoulder Sachpolitische Re- tation ben können, halte ich für K. von hinten rechts gulierungsofferte: absolut notwendig. Nummer auf Halbtotale E. Aufforderung an K. mit unruhi- zwei: Wir werden das tun, europäische Länder, gen Augenbe- was wir tun können, aber Balkanhilfen zu andere müssen mehr tun. wegungen intensivieren Frage: Herr Bundeskanzler, Schnitt: Halbtotale K. Themenwechsel: zur Innenpolitik, zur CDU: Vorweginformation – Innenpolitik Auf dem jüngsten Strate- neutral informato- giegespräch innerhalb der risch Strategiefragen: Union ist zwar die Absage Kohl als Partei- an ein schwarz-grünes führer der Regie- Bündnis erteilt worden, aber rungspartei CDU, es hieß auch, dass die Einwurf – mit positi- schwarz-grünen Schwarzen „grüner“ werden vem Reaktionspo- Koalitionsoptio- wollen, um es mal so aus- tenzial nen zudrücken. Antwort: Das hieß es natür- K. zieht Hände lich nicht, so habt Ihr das in zurück und Eurem Sender kommentiert. rutscht von Seite zu Seite Frage: Wie will die CDU ihr Halboffene Nachfra- Strategiefrage: ZDF-Sommerinterview 1995 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 72 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren ökologisches Profil weiter ge – präzisierend Kompetenzdefizit: stärken? mit positivem Ant- Ökologie wortpotenzial Antwort: Zunächst einmal Blick zum Zu- Selbstaufwertung: muss ich Ihnen sagen, ich schauer ge- Herausstellung bin ja nun eine Weile Vor- senkt eigener Füh- sitzender der CDU, ich habe rungserfahrung, ökologische Prinzipien ver- zeitlich betrachtet treten zu einem Zeitpunkt, vertrat K. ökologi- wo es die Grünen über- sche Prinzipien haupt nicht gab. Was wir Kompensation par- bereits vor den falsch gemacht haben, dass teipolitischer Defizi- Grünen wir das Thema, auch dort, te: Reduzierung wo wir es angegangen sind, Hände unter- umweltpolitischer dass wir dieses Thema stützen Argu- Kompetenzverluste zuwenig nach vorne ge- mentation auf Kommunikati- bracht haben – auch in der onsschwächen optischen Wirkung. Und Schnitt: Overshoulder deswegen sehe ich auch K. von hinten rechts meinen Auftrag darin, jetzt auf Halbtotale E. als Regierungschef wie als Staatliche und par- Parteivorsitzender, an ei- teipolitische Regu- nem Konzept mitzuarbeiten, Schnitt: Nahaufnahme lierungsofferte: wie wir beispielsweise die K. Konzept zum Schutz Megaprojekt: Frage der Zerstörung der der Erdatmosphäre globale Initiative Erdatmosphäre oder der K. ernst und erarbeiten zum Schutz der Beeinträchtigung der Erd- energisch mit Erdatmosphäre atmosphäre frontal ange- unterstützender im Rahmen des hen, mit nationalen Mitteln, Handbewegung Sachpolitische Re- 50jährigen UN- aber globalen Mitteln. In ein gulierungsofferte: Jubiläums paar Wochen werden die Konnex des Mega- Vereinten Nationen 50 Jah- jubiläums „50 Jahre re alt, ich bin mit meinen UN“ mit Initiative Kollegen im Moment im zum Schutz der Selbstaufwertung: Gespräch, arbeite an die- Erdatmosphäre globaler Klima- sem Thema, was wir tun schutz ist persön- können, um wirklich was zu liche Initiative K. tun, nicht nur Kongresse Hände unter- abzuhalten. Wir haben den stützen Argu- Weltsicherheitsrat für die mentation politischen und militärischen Dinge, was man immer von ihm halten mag, er hat vie- les nicht erreicht, manches Orientierungsver- verhütet, aber es ist fünf Schräge Kopf- Gefahrenpotenzial: heißung: Leitbild Minuten vor Zwölf in der haltung Erdatmosphäre in Nachhaltigkeit, ZDF-Sommerinterview 1995 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 73 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren Frage der Erdatmosphäre, Gefahr Naturschutz und da möchte ich schon einen entsprechenden Vor- marsch erreichen. Und die Partei muss eben wissen, Werteofferte aus wir müssen nicht „grün“ dem Kontext kon- werden, wir müssen uns servativer Tradition: selbst treu sein. Wer also Verantwortung für die Prinzipien anerkennt, nachkommende dass wir den Schatz der Generationen Natur nur leihweise in unse- rer Generation haben und Hände unter- Parteipolitische an die nächste Generation stützen Argu- Regulierungsofferte: im bestmöglichen Zustand mentation Verabschiedung (übergeben), muss jetzt einer Resolution darüber nachdenken, was zum Klimaschutz geschehen ist. Das werden auf CDU-Parteitag wir auf dem Parteitag auch machen. Frage: Dann war es sicher Schnitt: Overshoulder Geschlossene Ent- Strategiefrage: auch ein Fehler, Ihren ehe- K. von hinten rechts scheidungsfrage – Defizite in der maligen Parteifreund, Her- auf Halbtotale E. mit positivem Ant- Personalführung bert Gruhl, aus der Partei wortpotenzial vergangener herauszudrängen, der vor Jahre fast zwanzig Jahren mit seinem Buch „Ein Planet Schnitt: Halbtotale K. Zusatzinformation – wird geplündert“ so eine Art positiv wertend Vater der Grünen gewesen ist? Antwort: Wenn Sie mich Schräge Kopf- Werteofferte aus fragen nach den politischen haltung dem Kontext priva- Fehlern meines Lebens, ter Erlebniswelten: würde ich in dieser Abtei- Nestelnde Hän- Meinungsrevision; lung auch sehen – wir ha- de Eingeständnis per- ben ihn nicht herausge- sonalpolitischer drängt – , dass wir nicht die Fehler auf Grund nötige Sensibilität, er war ja mangelnder Sensibi- nicht ganz einfach als Per- K. lächelt kurz lität gegenüber sönlichkeit, und die nötige auf Herbert Gruhl Fähigkeit auf ihn zuzugehen hatten. Den Schuh ziehe ich mir an mit anderen gemein- sam. Das war einer unserer Augenliderfre- Fehler. quenz Frage: Zum Parteitag: Frau- K. nippt am Einwurf – neutral , Strategiefragen: enquorum und Mitgliederbe- Wasserglas informatorisch Frauenquorum, ZDF-Sommerinterview 1995 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 74 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren fragung als Reformidee. Es Mitgliederbefra- gibt eine Menge Überlegun- Halboffene Frage- gung gen in Ihrer Partei. Wo stellung – mit positi- stehen Sie bei diesen bei- K. rutscht auf vem Antwortpoten- den Fragen? Sitz hin und her zial Antwort: Das ist ja bekannt, dieses Thema – ich mag K. zieht Schul- das Wort Quorum im übri- tern hoch gen nicht – es hat uns mehr geschadet als genutzt. Es Staatliche und par- geht darum, eine ganz ent- K. unterstützt teipolitische Regu- scheidende Verbesserung mit weitausho- lierungsofferte: des Anteils von Frauen in lenden Hand- Gleichstellungspoli- Führungsämtern der Partei, bewegungen tik, Frauenanteil in ich meine jetzt nicht nur in Argumentation Führungsämtern der Partei, sondern auch bei von Staat und Partei Selbstaufwertung: Ämtern, wie bei Regie- soll erhöht werden Gleichstellungs- rungsbildungen oder bei der politik ist persön- Vergabe von Mandaten lichem Engage- sicherzustellen. Auf dem ment K. zu ver- letzten Parteitag wäre ja danken schon der Antrag schiefge- gangen, wenn ich nicht massiv interveniert hätte, K. lächelt kurz Orientierungsver- und das werde ich auch auf heißung: Moder- jetzt tun. Über die Modelle nisierung der muss man in der Tat reden. CDU Ich bin dafür, dass wir alles tun, dass in einem dramati- schen Schritt die Partei nicht nur allgemeine Be- schlüsse fasst – die sind K. mit energi- leicht zu fassen, und dann schem Ge- geht man heim und macht sichtsausdruck das genaue Gegenteil –, sondern sich selber festlegt, Hände zu Fäus- dass sich hier eine Verän- ten geballt derung durchsetzt, und das werden wir auch. Und ich bin auch ganz sicher – das K. lächelt kurz ist aber nicht das Haupt- K. mit ernstem thema des Parteitages–, Gesichtsaus- dass wir das erreichen. druck Frage: Wird denn auch Schnitt: Overshoulder Doppelte, geschlos- Strategiefrage: gewählt werden auf dem K. von hinten rechts sene Entschei- Personalent- Parteitag, zum Beispiel die auf Halbtotale E. dungsfrage – neut- scheidung – ZDF-Sommerinterview 1995 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 75 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren Nachfolge für ihren zurück- Schnitt: Nahaufnahme ral, informatorisch Nachfolge Eggert getretenen Stellvertreter K. mit positivem Ant- – in der Regie- Eggert? Gibt es einen Favo- wortpotenzial rungspartei CDU riten von Ihrer Seite? Antwort: Es gibt jetzt im Augenblick außer diesem von Ihnen herangezogenen Punkt keine Neuwahlen. Die Wahlen sind bei uns zwei- jährig. Die letzten Wahlen waren ja --- Frage: --- der Nachfolger Geschlossene Personalfrage von Eggert wird gewählt? Nachfrage – neutral, Eggert informatorisch mit positivem Antwort- potenzial Antwort: Es geht jetzt um die Nachfolge Eggert. Ich muss Ihnen ganz offen Personalpolitische sagen, ich muss darüber Regulierungsofferte: vor allem mit den Landes- Nachfolger des vorsitzenden der neuen CDU-Vizes Eggert Länder nach den Ferien wird aus den neuen gleich reden, denn es muss Ländern kommen unter allen Umständen sichergestellt sein, dass ein Vertreter – Eggert kam ja aus den neuen Ländern – Hände unter- aus den neuen Ländern stützen Argu- diese Funktion wahrnimmt. mentation Und ich habe ja bis jetzt überhaupt noch keine per- Leichtes Kopf- sonale Entscheidung für schütteln Kommunikationsstil: mich getroffen; mein Votum konsensuale Perso- mache ich weitgehend da- nalentscheidungen von abhängig, was meine in CDU- Kollegen dazu sagen. Führungsgremien Frage: Ihr Finanzminister, Vorweginformation – Strategiefrage: Theo Waigel, hat vor kur- K. trinkt aus neutral, problema- Personalent- zem vor Journalisten ge- dem Wasser- tisch scheidung Waigel sagt, er könne sich auch glas Geschlossene Ent- das Amt des Außenminis- scheidungsfrage – Subthemen: ters zutrauen. Würden Sie mit problemati- Koalitionsproble- ihm das auch zutrauen? schem Antwortpo- me, Revirement tenzial Antwort: Natürlich traue ich Anerkennungsrefe- ZDF-Sommerinterview 1995 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 76 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren Theo Waigel, der ein exzel- Hände unter- renz: BMF Waigel lenter Mann ist, das Amt stützen Argu- exzellent des Außenministers zu, mentation aber das Amt ist ja nicht offen, das Amt ist ja verge- Personalpolitische ben, Klaus Kinkel ist Au- K. lächelt kurz Regulierungsofferte: ßenminister. Ich habe gar Waigel und Kinkel keinen Grund an seiner bleiben auf ihren Arbeit zu zweifeln. Er hat jeweiligen Minister- ein schwieriges Amt, gerade K. mit ernstem posten, kein Revi- in dieser Zeit, wir haben Gesichtsaus- rement heute lange über das frühe- druck re Jugoslawien geredet. Er hat eine schwierige Zeit in K. unterdrückt der FDP hinter sich, und ich Gähnen finde es nicht in Ordnung, dass macht ja auch Waigel nicht, das will ich ausdrück- lich sagen, wenn man jetzt sozusagen die Schwierig- keiten der FDP alle dem Anerkennungsrefe- Klaus Kinkel anlastet und renz: Unterstützung dass ihn das natürlich be- für Außenminister einträchtigt hat in seinem Kinkel Amt als Außenminister gilt auch, aber ich sehe keinen Grund an der Regierung was zu verändern. Frage: Vor der letzten Bun- Schnitt: Overshoulder Einwurf – neutral mit Strategiefrage: destagswahl haben Sie K. von hinten rechts problematischem Personalent- gesagt, 98 ist Schluss. auf Halbtotale E. Reaktionspotenzial scheidung Kohl Antwort: Jetzt kommt Ihre K. angespannt, Personalpolitische lächelt verlegen Frage, aber die können wir Regulierungsofferte: gleich beenden. ... Frage: Ich muss sie aber K. angespannt, Geschlossene Personalfrage stellen, Herr Bundeskanzler lächelt verlegen Nachfrage – neutral Kohl ... mit problemati- schem Antwortpo- tenzial Antwort: Ja, ja, das ist Ihr K. angespannt, Schnitt: Nahaufnahme ... Keine Aussage zu Geschäft und mein Ge- lächelt verlegen K. einer möglichen schäft ist es zu antworten, eigenen Kanzler- es ist kein Thema, zu dem kandidatur ich mich jetzt weiter unter- halte. Frage: Könnte es nicht sein, Einwurf – spekulativ, Strategiefrage: ZDF-Sommerinterview 1995 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 77 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren dass Sie aus Pflichtgefühl, K. angespannt, positiv Personalent- lächelt verlegen weil es keine Alternative Geschlossene Ent- scheidung Kohl gibt und weil Europa da- scheidungsfrage – Subthema: unge- nach verlangt, sagen, ich neutral mit proble- löste Nachfolge mache doch weiter? matischem Antwort- Kohls potenzial Antwort: Also ich muss Personalpolitische Ihnen ebenso klar sagen, es K. mit ent- Regulierungsoffer- gibt Alternativen, aber ich spannterem ten: keine Aussage mache jetzt auch keine Gesichtsaus- zu einer möglichen Kandidaten- und schon gar druck eigenen Kanzler- keine Kronprinzendiskussi- kandidatur, keine on. Ich habe das, was ich Aussage über even- zu diesem Thema gesagt Hände unter- tuelle Nachfolge habe, vor ein paar Wochen stützen Argu- noch einmal in der Bundes- mentation pressekonferenz, Sie waren ja dabei, zum Ausdruck gebracht. Ich habe jetzt K. weiter ent- nicht die Absicht, in der spannt Ferienzeit das Thema noch Abwertungsstrate- mal hochzuziehen. Ich sehe gie: parteipolitischer mit großem Interesse, dass Gegner SPD verliert unsere sozialdemokrati- sich in Personalde- schen Kollegen rund um die batten Uhr sich über Personalien unterhalten. Ich sehe das auch nicht mit Häme an, das muss ich Ihnen sagen, ich habe das ja vor Monaten einmal Herrn Scharping im gesagt. Wissen Sie, nur politisch völlig Un- bedarfte glauben daran, dass eine Partei in der Op- position sich gewaltig rege- neriert. Wir haben das ja alles auch schon hinter uns gebracht. Wir saßen auch hier schon an diesem Tisch vor Jahren, als ich noch Abwertungsstrate- Oppositionsführer war, und gie: Spott; Schar- haben die neuesten Äuße- ping hat mit inner- rungen aus München da- K. lächelt ent- parteilichen Konkur- mals kommentiert. Damals spannt renten noch größere gab es einen, der diese Probleme als vor- ZDF-Sommerinterview 1995 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 78 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren Äußerungen gemacht hat, mals Kohl mit bei Scharping sind es gleich Strauß mehrere, die Zahl der Enkel ist immer noch im Steigen offensichtlich, was die An- sprüche betrifft, aber ich K. lächelt kurz kommentiere das nicht. Wir haben keinen Grund, jetzt über Personalien zu reden, K. mit freundli- die Wähler haben uns auf chem Ge- die Reise geschickt, unsere sichtsausdruck Jobs, wie die jungen Leute sagen, gut zu machen, unsere Pflicht zu tun, und ich sehe mit Staunen, was Zoom auf Halbtotale bei der SPD geschieht, wie K. man eine große, alte Partei ruiniert. Ich habe nur be- dingt Freude daran, das sage ich Ihnen auch, denn wenn die Sozialdemokraten stark sind, ist die CDU/CSU leichter zu bewegen, hart zu arbeiten und zu kämpfen, als wenn dann das Gerücht Anerkennungsrefe- umgeht, was ich auch für Hände zur renz: SPD wird ein Gerücht halte, dass sie Faust geballt stärker werden, in absehbarer Zeit nicht auf zugleich bedeutet die Beine kommen. Die starke SPD Ener- werden auf die Beine kom- gieschub für Union Synthetisierung men, und das wünsche ich K. Hände ener- als Regierungspartei gesellschaftlicher mir auch, weil ich mir eine gisch zur Faust Kräfte: lebendige harte, kräftige Auseinander- geballt Kommunikationsstil: Demokratie, mit setzung wünsche, und da K. sucht Konfronta- starker Oppositi- müssen Regierung und K. lächelt zu- tion mit Opposition on und starker Opposition stark sein. Das versichtlich Regierung ist gut braucht das Land. für das Land ZDF-Sommerinterview 1996 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 79 ______ZDF-Sommerinterview 1996 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl

Sendetitel: Bonn direkt Sendedatum: 18.08.1996 Sendedauer: 20:04 min Einzeltitel: Sommerinterview CDU 1996 Interviewer: Alexander von Sobeck Ort: St. Gilgen (Österreich) Wörter: 2.577; Fragen: 382, Antworten: 2.195 Zuschauer: 2,87 Millionen; Marktanteile: 15,7%23

Demoskopie: Forschungsgruppe Wahlen24 Persönliche Beurteilung Kohl: +0,5 Projektion Bundestagswahl25: CDU/CSU 41%, SPD 35%, Grüne 11%, FDP 5%, PDS 4%, Sonstige 4%

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren Einführung durch Alexander Halbtotale v. S. mit Statement: skep- Vorbereitung K. auf von Sobeck Regenschirm tisch, politisch- „heißen“ Herbst, personenzentriert Verabschiedung Hintergrund: verregne- des Sparpakets, te Wolfgangseeland- ungelöste wirt- schaft schaftliche und soziale Fragen, Steuerpolitik Überleitung auf Filmbericht Filmbericht: opti- Urlaubsrituale: von Reinhard Grindel: Ur- mistisch, freund- Fototermin mit laubsrituale Helmut Kohls lich, privat- Ehefrau Hannelore, mit Statements Kohls zu personenzentriert, Tiere streicheln, dessen privaten Urlaubsvor- ironisierend Spaziergänge, lieben Almwirtbesuche Frage: Sie haben für 1999 Kohl in modi- Schnitt: Overshoulder Vorweginformati- Intervieweinstieg eine umfassende Steuerre- scher, brauner K. seitlich rechts, v. S. on – neutral in- form und damit verbunden Velourslederja- frontal als größere formatorisch Steuerreform, auch eine Erhöhung der cke, weißes Halbtotale Mehrwertsteuerer- Mehrwertsteuer angekün- Hemd, rote Halboffene, dop- höhung digt. Heißt das für den Bür- Krawatte Standort: Holzinger- pelte Fragestel- ger dann noch mehr zahlen, wirt, v. S. und K. sit- lung – kritisch, oder wird es endlich Entlas- zend am Holztisch in provozierend mit Subthema: Reform-

23 WDR-Medienforschung Köln auf Datenbasis der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung/Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) PC TV aktuell 24 ZDF-Politbarometer vom 20.9.1996 25 Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären, würden längerfristige Grundüberzeugungen und taktische Überle- gungen das Wahlverhalten beeinflussen. Dem trägt die Projektion Rechnung. ZDF-Sommerinterview 1996 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 80 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren tungen geben? Bauernstube ambivalentem stau Antwortpotenzial Hintergrund: Holzfens- terkreuz, Duftsäck- chen Antwort: Überhaupt nicht. K. mit freundli- Schnitt: Halbnah K. Sachpolitische So habe ich das natürlich chem Ge- Regulierungsof- auch nicht angekündigt. Ich sichtsausdruck, ferte: Absenkung will es noch einmal in ein hohe Augenli- der Steuerlast paar Sätzen zusammenfas- derfrequenz, sen, um was es geht: Wir Blickkontakt Zuversichtsoffer- müssen dringend im Inte- zum Intervie- ten: mehr Arbeits- resse des einzelnen Bür- wer, gesenkter plätze, wirtschaft- gers wie auch der wirt- Blick auf Inter- licher Aufschwung schaftlichen Belebung des viewer, leicht durch Steuerent- Landes, damit auch für die schräge Kopf- lastung Megaprojekt: Abbau Schaffung neuer Arbeits- haltung der Arbeitslosigkeit plätze durchsetzen, dass die zu hohe Steuerlast ab- gesenkt wird. Das ist das erste und wichtigste Ziel. Laterale Kopf- Und das muss geschehen, drehbewegun- Sachpolitische gleichzeitig auch unter dem gen im Radius Regulierungsof- Gesichtspunkt, dass wir ja von 45 Grad ferte: EU- gegenüber der europäi- Stabilitätskriterien schen Entwicklung, der Hände unter- einhalten europäischen Währung stützen Argu- bestimmte Bedingungen mentation erfüllen müssen, d.h. ich kann also nicht die Steuern Sachpolitische senken, und werde es auch Regulierungsof- auf gar keinen Fall tun, ferte: keine Erhö- indem wir die Staatsver- hung der Staats- schuldung erhöhen. Das verschuldung halte ich auch für eine zu- Synthetisierung tiefst unmoralische Politik Werteofferten aus gesellschaftlicher im Verhältnis zur jungen dem Kontext Kräfte: Generatio- Generation. Wir können den konservativer nengerechtigkeit in Jungen jetzt nicht sozusa- Tradition: Verant- Verschuldungsfrage gen die Luft des Atmens in wortung für nach- beachten der Ökonomie und in der kommende Gene- Finanzwirtschaft wegneh- rationen, Staats- men, die sie in wenigen Schnitt: Halbtotale v. verschuldung Jahren brauchen. Und jetzt S. nicht auf Kosten kommt der Punkt, den Sie der jungen Gene- angesprochen haben: Wenn Schnitt: Nahaufnahme ration erhöhen ZDF-Sommerinterview 1996 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 81 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren wir die Steuerlast senken, Schräge Kopf- K. heißt das nicht, dass sich haltung Sachpolitische jetzt andere Steuern auto- Regulierungsof- matisch erhöhen. Aber das ferte: Finanzie- System hat sich nicht gut rung der Steuerre- entwickelt. Wir haben direk- form nicht durch te und indirekte Steuern, andere Steuerer- Einkommensteuer und höhungen indirekte Steuern, und bis- her war das in früheren Zeiten 50:50. 50 Prozent Sachpolitische der Steuern kamen aus Regulierungsof- direkten und 50 Prozent aus ferten: Neustruk- indirekten Steuern. Es gibt turierung des keinen einzigen Steuer- Verhältnisses von fachmann, der nicht auch direkten und indi- sagt, wir müssen an das rekten Steuern; alte Verhältnis wieder ran. Mehrwertsteuer- Und wenn es dann notwen- erhöhung nicht dig sein sollte – aber nicht ausgeschlossen in dieser Legislaturperiode, um das noch einmal klar zu sagen: auf gar keinen Fall vor '99. Dass auch über die K. energisch, Frage einer Erhöhung der mit freundli- Mehrwertsteuer gesprochen chem Ge- wird, (darin) bin ich völlig sichtsausdruck offen. Ich bin gegen ein Laterale Kopf- Dogma, zu sagen, das drehbewegun- findet nicht statt. Aber doch gen im Radius nicht, um die Lasten zu von 45 Grad erhöhen, sondern insge- samt im System der Steu- K. energisch Zuversichtsoffer- ern die Lasten abzusenken. te: Steuergesamt- Wir werden keine Steuerer- last der Bürger höhung betreiben, wenn ich wird nicht erhöht die Gesamtlast des Bürgers sehe. Frage: Warum aber dann Schnitt: Halbtotale v. Doppelte, halbof- Dissens in Koalition die herbe Kritik beispiels- S. fene Fragestel- und CDU weise von Wolfgang Ger- lung – kritisch, hardt und auch einigen Ihrer abwertend kom- Parteifreunde? Haben die mentierend mit Ihren Vorschlag nicht ka- problematischem piert? Antwortpotenzial Antwort: Ich glaube auch K. freundlicher Schnitt: Portrait K. ZDF-Sommerinterview 1996 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 82 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren nicht, dass der Gerhardt Gesichtsaus- Sachpolitische herbe Kritik gesagt hat. In druck Regulierungsof- der Sache hat er ja nichts ferte: K. nimmt anderes gesagt. Die FDP ist Laterale Kopf- Regulierungs- nur der Meinung, die Steu- drehbewegun- kompetenz in erreform muss früher kom- gen im Radius Koalition wahr men, aber die FDP hat bis von 45 Grad jetzt keinen einzigen Vor- schlag gemacht. Die FDP Hohe Augenli- Abwertungsstra- ist sehr stark in der Forde- derfrequenz tegie: Disziplinie- rung, die Steuern zu sen- rung des Koaliti- ken, überhaupt wie sie in onspartners, FDP- der Finanzpolitik sehr stark Steuervorschläge ist. Aber sie stellen ja nicht nicht kompetent den Finanzminister. Und ich habe auch nicht entdeckt, das sie bisher für den Fi- nanzminister sehr hilfreich waren. Wir werden das in den nächsten Wochen ja hören. Im übrigen, bis Ende des Jahres liegt der Kom- missionsbericht vor. In der Kommission zur Steuerre- form sitzen auch maßgebli- K. mit süffisan- Sachpolitische che Vertreter der FDP, und tem Lächeln Regulierungsof- warum sollen wir eigentlich ferte: Ergebnis jetzt uns streiten. Lass' doch der Steuerkom- die Vorschläge auf den mission soll ab- Tisch kommen. Und wenn gewartet werden die Vorschläge auf den Laterale Kopf- Tisch kommen, bin ich sehr drehbewegun- gespannt, was Leute aus gen im Radius der FDP, aber auch andere von 45 Grad dann wirklich an Vorschlä- gen bringen. Bloß, die Vor- schläge müssen so sein, dass sie sich realisieren lassen. Steuersenkungen – in Ordnung, aber wir müs- sen doch gleichzeitig auch Hohe Kopfdreh- weiter sparen beim Staat; frequenz das ist auch in Ordnung. Aber ich habe beispielswei- se ja immer noch die Sicht, Sachpolitische dass die neuen Länder Regulierungsof- ZDF-Sommerinterview 1996 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 83 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren notwendige Unterstützung ferte: finanzielle brauchen. Ich finde es et- Schnitt: Overshoulder Unterstützung der was eigenartig, dass im K. seitlich rechts, v. S. neuen Bundes- Moment so getan wird, als frontal als Halbtotale länder wird fort- sei in den neuen Ländern gesetzt schon alles in bester Ord- Megaprojekt: Auf- nung; davon kann gar keine bau Ost Rede sein. Frage: Bleiben wir doch Einwurf – kritisch gerade mal bei den neuen kommentierend Ländern und dem Sparpa- Vorweginformati- ket und auch der Kritik an on – kritisch kom- den ABM-Maßnahmen, mentierend bzw. deren Rückführung. Halboffene Fra- Da kriegen Sie doch einigen gestellung – kri- Gegenwind aus den neuen Schnitt: Nahaufnahme tisch kommentie- Bundesländern. Wie wollen K. mit ernstem K. rend mit ambiva- Sie den denn jetzt abfan- Gesichtsaus- lentem Antwortpo- gen? druck tenzial Antwort: Also, zunächst, Unruhige Kopf- was das Paket betrifft – ich bewegungen Sachpolitische mag eigentlich den Begriff Regulierungsof- Sparpaket überhaupt nicht: ferte: mit Sparpoli- Orientierungsver- Wir sparen ja nicht um des tik Investitionen heißung: Zukunft Sparens willen, sondern wir ermöglichen und sichern, neue Ar- sparen, um Zukunft zu si- Hände unter- neue Arbeitsplät- beitsplätze schaffen chern, um neue Arbeitsplät- stützen Argu- ze schaffen ze möglich zu machen, mentation neue Investitionen möglich Zuversichtsoffer- zu machen. Und wir sind an te: Spargrenze ist einer Grenze beim Sparen erreicht auch angelangt. Denken Sie an die Debatte vor wenigen Sachpolitische Wochen, es war ein allge- Finger unter- Regulierungsof- meines Geschrei, bei der stützen Argu- ferte: Bundeswehr Bundeswehr darf jetzt auf mentation Schnitt: Overshoulder bleibt von Spar- gar keinen Fall weiter ge- K. energisch K. seitlich rechts, v. S. maßnahmen spart werden. Wir sind so- frontal als Halbtotale ausgeschlossen weit gegangen bei der Bun- deswehr, dass auf gar kei- Hände unter- nen Fall jetzt mehr noch bei stützen Argu- der Bundeswehr wegge- mentation nommen werden kann, wenn sie ihre Funktionsfä- higkeit erhalten will. Frage: Also, das ist die Geschlossene ZDF-Sommerinterview 1996 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 84 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren untere Grenze jetzt? ... Nachfrage – neut- ral, präzisierend mit ambivalentem Antwortpotenzial Antwort: Ja, natürlich, das Hohe Augenli- Schnitt: Halbtotale K. haben wir ja auch gesagt. derfrequenz Sachpolitische Ich denke an das Riesen- Hintergrund Fenster- Regulierungsof- Megaprojekt : Auf- thema öffentlicher Verkehr. Hände unter- kreuz, Bierhumpen, ferte: Investitionen bau Ost Die neuen Bundesländer, stützen Argu- Begonien in Verkehrsprojek- aber nicht nur die neuen mentation te in den neuen Bundesländer haben noch Ländern einen erheblichen Bedarf Schräge Kopf- angesichts der zunehmen- haltung den Autodichte und von vielen anderen Entwicklun- gen – denken Sie an die Bahn, Neubaustrecken –, dass wir hier Infrastruktur- maßnahmen haben müs- sen. Wenn ich nicht eine entsprechende Autobahn Gefahrenpotenzi- parallel zur Ostsee in Meck- al: ohne Autobahn lenburg-Vorpommern baue, Hohe Frequenz keine Industriean- werde ich dort keine Indust- von Kopfdreh- siedlungen riebetriebe hinbringen, kei- bewegungen ne neuen Arbeitsplätze. Also muss ich das machen. Es ist also nicht damit ge- tan, dass man sagt, ich Werteofferte aus spare nur, sondern ich Hände unter- dem Kontext muss sparen mit Verstand stützen Argu- privater Erlebnis- oder mit Weitsicht, wenn ich mentation welten: Sparen das so nennen will. Und mit Verstand und unter diesem Gesichtspunkt Weitsicht müssen wir die neuen Län- der auch in Zukunft unter- Megaprojekt: Auf- stützen. Ich habe eben in Schnitt: Overshoulder bau Ost bestimmten Standorten der K. seitlich rechts, v. S. neuen Länder ganz andere frontal als Halbtotale Arbeitsmarktprobleme als in Sachpolitische weiten Teilen der westlichen Vordergrund: auf Tisch Regulierungsof- Bundesländer. Und wenn es steinerner Weinkrug ferte: Arbeitsbe- hier um das Thema ABM schaffungsmaß- (geht): Natürlich werden wir nahmen (ABM) auch in Zukunft hier Not- Rechte Hand bleiben in den wendiges tun. Bloß unser unterstützt neuen Ländern ZDF-Sommerinterview 1996 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 85 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren Ziel muss sein, dass es in Argumentation einem vernünftigen ausge- Regulierungsof- wogenen Verhältnis ist. ferte: Reformpa- Aber eines gilt: Ab 13. Sep- Beide Hände ket kommt in den tember – um das klar zu unterstützen Bundestag zur sagen – werden die Vorla- Argumentation Abstimmung gen, die wir mit der Mehr- heit der Koalition, mit Kanz- lermehrheit im Bundestag abstimmen können, abge- stimmt ohne Änderung in Schnitt: Halbtotale K. Kommunikations- der Sache. Wir werden in stil: konsensuales anderen Fragen, wo der Zoom auf Halbnah K. Vorgehen; im Bundesrat zustimmen muss Bundesrat wird – das ist ein anderer Teil –, Kompromisslinie werden wir Gespräche mit SPD-regierten führen, und die werden Ländern gesucht sicherlich auch erfolgreich sein. Ich habe ja den Ein- druck, inzwischen gibt es ja viele Regierungschefs der SPD in Bundesländern, die genau die gleichen Proble- Beide Hände me haben wie wir im Bund unterstützen oder vergleichbare Proble- Argumentation me. Also werden wir mitein- ander reden. Frage: Also, Sie glauben, Schnitt: Halbnah v. S. Geschlossene dass Sie aus der A-Länder- Fragestellung – Ministerpräsidentenfront kritisch, provokant noch den einen oder ande- Schnitt: Halbnah K. mit ambivalentem ren herauslösen können? Antwortpotenzial Antwort: Das weiß ich gar Laterale Kopf- Kommunikations- nicht, ob das so die richtige drehbewegun- stil: konsensuales Formulierung ist. Das Her- gen im Radius Vorgehen; im auslösen sieht so ein bisserl von 45 Grad, Bundesrat wird aus wie herauskaufen. Ich hohe Frequenz Kompromisslinie will also das klar gesagt mit SPD-regierten haben, dass das nicht mein Hände unter- Ländern gesucht Ziel ist. Nein, wir setzen uns stützen Argu- einfach zusammen. Wissen mentation Sie, die Sozialdemokraten haben jetzt einmal gepokert, K. mit süffisan- und die Meinung war, die tem Lächeln Bundesregierung, vor allem der Helmut Kohl, die schaf- ZDF-Sommerinterview 1996 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 86 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren fen das nie. Na ja, jetzt machen wir halt den Be- Zuversichtsoffer- weis. Und wenn dann am Hände unter- te: Einigung mit 13. September für jeder- stützen Argu- SPD- mann erkennbar ist, dieses mentation Ministerpräsiden- Paket ist mit Kanzlermehr- ten wird erreicht heit abgestimmt, die Kanz- lermehrheit steht, na ja, dann werden die eine Nacht Gefühlsofferten darüber schlafen, und dann aus dem Kontext reden wir weiter. Und dann privater Erlebnis- werden Sie sehen, wir fin- welten: demonst- den einen vernünftigen rative Gelassen- Kompromiss bei den Maß- Rechte Hand heit auf Grund nahmen, die die Zustim- unterstützt politischer Erfah- mung des Bundesrats brau- Argumentation rung chen. Frage: Sie haben die Stich- Schnitt: Halbnah v. S. Einwurf – neutral, Konfrontation mit worte Industrie und Arbeits- informatorisch Defiziten staatlicher plätze genannt. Sind Sie Regulierungsoffer- eigentlich ganz persönlich Geschlossene ten sauer auf die Industriebos- Schnitt: Portrait K. Fragestellung – se, dass sie ihr Verspre- provokant, sug- chen, neue Lehrstellen zu gestiv mit proble- schaffen, kaum oder nur matischem Ant- sehr zögerlich erfüllen? wortpotenzial Antwort: Diese Frage ent- K. mit ernstem Anerkennungsre- hält einen wichtigen Kern, Gesichtsaus- ferenz: unterneh- aber sie ist viel zu pauschal. druck merische Leistung Die Industriebosse gibt's deutscher Wirt- nicht. Es gibt in der deut- Hohe Frequenz schaftsführer schen Wirtschaft hervorra- der Kopfdreh- gende Männer und Frauen, bewegungen die nicht nur ihren Job gut machen, was ihre Aufgabe ist, dass ihr Betrieb gut funktioniert, dass er weltweit operieren kann, es gibt auch andere. Das gibt's Zuversichtsoffer- aber in jedem anderen te: Lehrstellen- Beruf. Ich bin übrigens der problem wird Meinung, dass wir in der gelöst Lehrstellenfrage das Ziel erreichen werden. Ich treffe Sachpolitische mich nach meinem Urlaub Regulierungsof- sofort mit den Hauptge- ferte: Spitzenge- ZDF-Sommerinterview 1996 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 87 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren schäftsführern und Präsi- spräche mit IHKS denten der Industrie- und zur Lehrstellenini- Handelskammern und der tiative Handwerkskammern. Ich habe mit über 50 Unter- Sachpolitische nehmensleitern – vor allem Regulierungsof- größerer Unternehmen – ferte: K. mit per- sehr direkten Kontakt, brief- sönlichem Ein- Emphase: K. mit lichen Kontakt, telefoni- satz, setzt alle persönlichem Ein- schen Kontakt. Habe mich K. mit verstärk- Kontakte zur satz für Lehrstellen mit einer ganzen Reihe tem Augenaus- Lösung der Lehr- getroffen. Das werde ich druck stellenfrage ein noch weitermachen. Ich habe keinen Zweifel, wir Werteofferte aus bringen das hin. Im übrigen, Beide Hände dem Kontext wenn wir es nicht hinbrin- unterstützen privater Erlebnis- gen, ist das eine Schande; Argumentation welten: Lehrstel- ich habe gar kein anderes lenfrage eine Wort dafür. Sache der Ehre Frage: Und dann ist ja bald Schnitt: Overshoulder Vorweginformati- Entscheidungsfrage Halbzeit in dieser Legisla- K. seitlich rechts, v. S. on – neutral, in- Personalien: turperiode. Werden Sie mit frontal als Halbtotale formatorisch Bundeskabinett der jetzigen Mannschaft die Doppelte, halbof- nächsten zwei Jahre fene Fragestel- bestreiten oder wird's noch lung – neutral, eine Kabinettsumbildung informatorisch mit geben? ambivalentem Antwortpotenzial Antwort: Nein, ich sehe Schnitt: Nahaufnahme Personalpolitische überhaupt gar keinen Grund K. Regulierungsof- zu einer Kabinettsumbil- ferte: Kontinuität, dung. Wissen Sie, das ist kein Kabinett- auch so ein Sommerpau- K. bläst Wan- Revirement senthema. Wenn einer gar gen auf nichts zu tun hat, dann muss er halt drüber nach- denken. Wenn ihm nichts einfällt, fallen ihm Personal- fragen ein. Ich gehe davon Anerkennungsre- aus und bin hoch erfreut ferenz: FDP- über seine gesundheitliche Wirtschaftsminis- Entwicklung, seine Wieder- ter Rexrodt kehrt genesung, dass der Kollege nach Genesung Rexrodt in ein paar Tagen an den Kabinetts- wieder ins Amt kommt. Und tisch zurück ich habe überhaupt keinen ZDF-Sommerinterview 1996 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 88 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren Grund, die Mannschaft zu ändern. Frage: Wenn wir gerade bei Vorweginformati- Personalie: zweite Personalien sind: Laut Mei- on – positiv, in- Kandidatur des nungsumfrage genießt formatorisch Bundespräsidenten Roman Herzog ein enorm Schnitt: Halbtotale v. hohes Ansehen in der Be- S. völkerung. Auch aus Ihrer Halboffene Fra- Partei werden immer mehr gestellung – neut- Stimmen laut, er sollte sich ral mit problemati- noch ein zweites Mal zur schem Antwortpo- Verfügung stellen. Wie tenzial stehen Sie dazu? Antwort: Wenn ich etwas Schnitt: Nahaufnahme Werteofferten aus mit dem Bundespräsiden- Unruhige Au- K. dem Kontext ten, der ein persönlicher genbewegun- privater Erlebnis- Freund von mir ist, wie jeder gen welten: Freund- weiß, zu bereden habe, schaft, Diskretion mache ich das nicht übers Fernsehen. Ich bin erfreut Anerkennungsre- über jede positive Entschei- ferenz: Respekt dung, die Roman Herzog K. lächelt gegenüber den trifft. Aber ich respektiere Entscheidungen seine Entscheidung; und Hohe Frequenz des Bundespräsi- deswegen, finde ich, ist es der Kopfdreh- denten nicht gut, da öffentlich jetzt bewegungen sich darüber auszulassen. Frage: Jetzt will ich Ihnen K. lacht verle- Schnitt: Halbtotale v. Vorweginformati- Personalie: nicht das Vergnügen ma- gen S. on – problema- Helmut Kohl chen und Sie zum x-ten Mal tisch fragen, ob Sie noch einmal Geschlossene antreten? Fragestellung – mit problemati- schem Antwortpo- tenzial Antwort: Die Frage können K. lacht verle- Schnitt: Nahaufnahme Personalpolitische Emphase: emotio- Sie sich sparen. Was ich zu gen K. Regulierungsof- nale Ablehnung der sagen habe, sage ich ferte: keine Aus- Fragestellung schon. sage ... Frage: Aber haben Sie sich Schnitt: Halbtotale v. Geschlossene Personalie: innerlich schon ein bisschen S. Nachfrage – insis- Helmut Kohl festgelegt? tierend mit prob- lematischem Antwortpotenzial Antwort: Zum richtigen Hände unter- Schnitt: Nahaufnahme ... zu einer mögli- Zeitpunkt bespreche ich es stützen Argu- K. chen eigenen ZDF-Sommerinterview 1996 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 89 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren mit meinen Freunden, und mentation Kanzlerkandidatur dann reden wir, aber nicht jetzt. Frage: Dann frage ich mal Schnitt: Overshoulder Geschlossene, Konnex Personalie den Parteistrategen Helmut K. seitlich rechts, v. S. doppelte Nachfra- SPD- Kohl. Wenn Sie auf die SPD frontal als Halbtotale ge – indirekt, Kanzlerkandidat mit blicken, wer wäre denn da geködert mit am- Personalie Kohl der potentielle Lieblings- Schnitt: Halbnah K. bivalentem Ant- gegner? Lafontaine, Schar- wortpotenzial ping, Schröder? Antwort: Selbst auf die Gefühlsofferte aus Gefahr hin, dass das jetzt K. mit hoher dem Kontext arrogant klingt – das soll's Handfrequenz privater Erlebnis- aber wirklich nicht -: Mir ist Schnitt: Overshoulder welten: demonst- das ehrlich gesagt völlig K. seitlich rechts, v. S. rative Gelassen- egal. Und zwar aus dem frontal als Halbtotale heit auf Grund einfachen Grund: Ich hab' politischer Erfah- doch gar keinen Einfluss rung darauf. Niemand bei uns liegt nachts im Bett und Kommunikations- träumt davon, mit Albträu- stil: kämpferische men, kommt der oder Auseinanderset- kommt jener. Sie sollen zung mit SPD sagen, wen sie bringen, und Zoom auf Halbtotale dann reden wir miteinander, K. und dann werden wir mit- einander uns kämpferisch auseinandersetzen, Sozial- K. Handkante Schnitt: Nahaufnahme demokraten und CDU/CSU. energisch auf K. Die FDP muss sich dann Tischplatte dazu äußern. Dann gibt's Abwertungsstra- die Wunschträume der tegie: demonstra- Damen und Herren von den tive Gleichgültig- Grünen. Und dann hinten keit gegenüber schaut schon die PDS raus zukünftigem Ge- und winkt, wann kann sie genkandidaten endlich auf einen fahrenden der SPD Zug aufspringen. Also, das ist das Szenario. Aber das bewegt mich überhaupt nicht. Frage: PDS: Wie finden Sie Schnitt: Overshoulder Geschlossene Personalie: denn die „Rote-Socken- K. seitlich rechts, v. S. Entscheidungs- Generalsekretär Kampagne II"? frontal als Halbtotale frage – negativer Hintze Subson mit ambi- valentem Ant- ZDF-Sommerinterview 1996 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 90 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren wortpotenzial Antwort: Wir machen ja K. ernst, schrä- keine „Rote-Socken- ge Kopfhaltung Kampagne II". Ich glaub', das ist ein Missverständnis. Kommunikations- Wir werden bei der Bundes- Schnitt: Halbtotale K. stil: im Wahlkampf tagswahl klar und deutlich konfrontatives sagen, jedem Wähler in Vorgehen gegen- West und Ost, wer die PDS Hände unter- über der PDS als ist. Und zwar spreche ich stützen mit parteipolitischem Konstruktion einer jetzt von der Partei, den hoher Frequenz Gegner Entscheidungssitua- Parteikadern – das ist hier Argumentation tion: Lagerwahl- das richtige Wort – und vor kampf gegen eine allem vom Programm; ich Koalition aus SPD, spreche nicht von den Wäh- Grünen und PDS lern. Mein Interesse als Stirn nach vorn CDU-Vorsitzender ist, dass man der PDS möglichst Augenliderfre- viele Wähler wegnehmen, quenz möglichst vielen Leuten in der früheren DDR sagen muss: Die Alten, das ist ein K. ernst Werteofferte aus Irrweg. Wer zurückkehrt zu dem Kontext den alten Vorstellungen, der konservativer muss wissen, dass er in die Tradition: Freiheit Frühgeschichte der DDR zurückkehrt, dass er letzt- Gefahrenpotenzi- lich sich mit Leuten einlässt, al: Reaktualisie- was immer sie sagen, die rung des SED- die Hauptverantwortung Zoom auf Nahauf- Unrechtsregimes Orientierungsver- tragen für die Unfreiheit und nahme K. heißung: Bewah- die Knechtschaft, ganz rung des freiheitli- wörtlich zu nehmen, mit all chen Rechtsstaates den Unmenschlichkeiten des SED-Regimes. Und sehen Sie, in ein paar Jah- ren, in vier Jahren haben wir das Jahr 2000, und ich denke nicht, dass solche Vorstellungen ins nächste Jahrhundert führen. Aber Kommunikations- das muss man kämpferisch stil: konfrontatives austragen und ohne Wenn Vorgehen im und Aber das deutlich ma- Wahlkampf gegen chen, und auch den ande- PDS und SPD ren natürlich, den Sozial- ZDF-Sommerinterview 1996 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 91 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren demokraten beispielsweise nicht die Chance geben, sich durch die Hintertür mit denen zu arrangieren, son- dern das muss kämpferisch ausgetragen werden. Frage: Glauben Sie, dass Schnitt: Halbtotale v. Geschlossene Parteistrategie, es da irgendwann zu einem S. Entscheidungs- Stichwort: Lager- Linksbündnis zwischen frage – mit positi- wahlkampf, Frage Grünen, PDS und Sozial- vem Antwortpo- nach parlamentari- demokraten kommen kann? tenzial schem Gegner Antwort: Das ist keine Frage Schnitt: Nahaufnahme des Glaubens, das ist für K. Gefahrenpotenzi- mich eine Frage der Sicher- K. entspannt, al: CDU/CSU und heit. Davon gehe ich aus: lächelt freund- FDP sollen durch Wenn sich nach der nächs- lich Koalition aus ten Bundestagswahl die SPD, Grünen und Chance ergeben würde, die Hände unter- PDS abgelöst Koalition von CDU/CSU und stützen Argu- werden FDP abzulösen mit einer mentation Koalition SPD, Grüne und PDS – wobei ich jetzt offen lasse, ob die PDS jetzt mit Augenliderfre- dabei ist, oder ob sie sozu- quenz Abwertungsstra- sagen, wie man das ja in tegie: Duldung Sachsen-Anhalt praktiziert, einer SPD- leitend nicht, aber duldend, Minderheitsregie- Konstruktion einer mit Erfolg duldend, diese K. mit süffisan- rung durch die Entscheidungssitua- Konzeption unterstützt –, da tem Lächeln PDS in Sachsen- tion: Wähler haben habe ich keinen Zweifel, Sie Anhalt als vermu- bei Bundestagswahl werden alles dafür tun, die tetes zukünftiges zu entscheiden jetzige Koalition abzulösen. Koalitionsverhal- zwischen Koalition Aber das muss man dem ten der Mitte und Rot- Wähler sagen. Und dann Rot-Grün bin ich ziemlich sicher, was der Wähler dazu sagt. Frage: Noch ein anderes K. mit hoher Schnitt: Overshoulder Halboffene Ent- Dissens zwischen recht ernstes Thema: Wie Augenliderfre- K. seitlich rechts, v. S. scheidungsfrage – CDU und CSU: beurteilen Sie denn den quenz frontal als Halbtotale kritisch kommen- Abtreibungsrecht bayerischen Alleingang in tierend mit ambi- Sachen Abtreibungsrecht? valentem Ant- wortpotenzial Antwort: Gut, das hat die K. nachdenklich Parteipolitische bayerische Staatsregierung, Regulierungsof- der bayerische Landtag mit ferte: in Frage des der CSU-Mehrheit so be- K. leichtes Abtreibungsrechts ZDF-Sommerinterview 1996 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 92 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren schlossen. Diejenigen, die Kopfschütteln Schnitt: Nahaufnahme soll Entscheidung daran Anstoß nehmen, K. des Bundesver- können ja diese Entschei- fassungsgerichts dung beim Bundesverfas- abgewartet wer- sungsgericht überprüfen den lassen. Ich habe keinen Grund, jetzt hier eine Bay- Anerkennungsre- ernschelte vorzunehmen. ferenz: Respekt Ich habe diesen Vorschlag für Entscheidung nicht unterbreitet. Das ist der CSU das eine Sache, die meine Bundesverfas- Freunde in der bayerischen sungsgericht CSU für richtig hielten, und anzurufen jetzt haben sie diese Ent- scheidung getroffen. Andere Kommunikations- haben die Überprüfung des stil: konsensuales Bundesverfassungsgerichts Vorgehen in CDU angeregt oder angekündigt, und CSU jetzt warten wir es ab. Frage: Mit Alexander Lebed Schnitt: Overshoulder Vorweginformati- Außenpolitischer scheint sich jetzt im Tsche- K. seitlich rechts, v. S. on – positiv inter- Dissens mit Russ- tschenien-Konflikt eine frontal als Halbtotale pretierend land: Lösung anzubahnen. Wer- Menschenrechte den Sie noch mal bei Ihrem Schnitt: Portrait K. Geschlossene Freund Boris Jelzin darauf Entscheidungs- pochen, dass auch in Russ- frage – mit positi- land die Menschenrechte in vem Antwortpo- Zukunft eingehalten wer- Zoom auf Nahauf- tenzial den? nahme Antwort: Ich habe das bei K. nachdenk- Sachpolitische Selbstaufwertung: jedem meiner Telefonate lich, freundlich Regulierungsof- internationales getan, und wenn ich jetzt ferte: persönliche Renommee Kohls zurückkomme nach Bonn, Einflussnahme K. werde ich wieder mit ihm auf Boris Jelzin telefonieren, das habe ich schon vorgesehen. Und ich habe ihn auch unmittelbar nach der Wahl und nach seiner Wiedereinführung ins Hohe Augenli- Amt immer wieder darauf derfrequenz hingewiesen: Es ist ein Werteofferte aus Wahlversprechen, aber es dem Kontext ist mehr als ein Wahlver- humanistischer sprechen, es ist eine zwin- Tradition: Krieg in gende Notwendigkeit, die- Tschetschenien ses Werk des Friedens zu beenden ZDF-Sommerinterview 1996 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 93 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren tun. Und wenn es Lebed schafft, dann hat er dabei Anerkennungsre- meine volle Sympathie. Ich ferenz: Sympathie finde, es ist eine ganz wich- für Friedensbe- tige Sache, dass diese mühungen Le- schauerliche kriegerische beds Entwicklung, die so viel Leid über die Menschen bringt, beendet wird. Und jede K. unterstützt positive Beendigung solcher mit Handbewe- Vorgänge hat ja Wirkungen gungen seine auf andere Teile der Welt. Argumentation Und Sie sehen ja, es bricht Gefahrenpoten- immer wieder auf. Das, was ziale: weitere Sie jetzt in Zypern sehen, Konflikte in Zy- gehört ja auch zu den Din- pern, Irland, Ju- gen, die völlig unfasslich goslawien sind. Das, was wir an Bil- dern aus Irland sehen, ge- hört dazu. Aus einem Be- reich Irlands, der irischen Sachpolitische Seite, gehört dazu. Das, Regulierungsof- was sich immer wieder als Hände unter- ferte: internationa- Megaprojekt: Frie- Gefahr am Horizont zeigt im stützen Argu- le Friedensbemü- den in ganz Europa früheren Jugoslawien. Jede mentation hungen werden Tat, die ein Stück Frieden fortgesetzt bringt, ist zu begrüßen und zu unterstützen. Frage: Vielleicht noch eine Schnitt: Halbtotale v. Stichwort: Erfolgs- persönliche Frage zum S. rezept Kohl, Ge- Schluss: Gibt es eigentlich Offene Fragestel- heimrezept, Arcana irgend ein kleines Geheim- Zoom auf Overshoul- lung – aufwertend Imperii nis, was Sie in Ihrer langen der K. seitlich rechts, mit positivem politischen Laufbahn eigent- v. S. frontal als Halbto- Antwortpotenzial lich vor Anfechtungen, tale Skandalen und sonstigen Dingen bewahrt hat? Antwort: Wissen Sie, ich K. zurückhal- weiß nicht, ob es da ein tend Geheimnis gibt. Ich versu- che, mein Leben zu führen. Schnitt: Nahaufnahme Werteofferten aus Ich versuche, die Freude K. dem Kontext am Leben nicht zu verlieren. privater Erlebnis- Ich versuche, Freundschaf- welten: sich selbst ten zu halten. Wenn man treu bleiben, älter wird, wird es schwerer, K. lächelt Freude am Leben ZDF-Sommerinterview 1996 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 94 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren neue Freunde zu finden. Ich behalten, Freund- versuche, das in meinem schaften pflegen, privaten Umfeld, zu Hause Zoom auf Portrait K. Familienleben mit meiner Frau, mit den Kindern gemeinsam zu gestalten, was sehr schwer ist für eine Familie, die einen solchen Amtsinhaber K. freundlicher auch täglich ertragen muss. Gesichtsaus- Gefühlsofferten Wir versuchen, das einfach druck mit Au- aus dem Kontext gemeinsam zu machen. Ich genliderfre- privater Erlebnis- denk' da nicht soviel dar- quenz welten: Beschei- über nach. Wissen Sie, ich denheit, Mäßi- hab' so viel Auf und Ab gung auch auf der erlebt, und jetzt nehme ich K. zieht Schul- Woge des Erfolgs, es so, wie es ist, und versu- tern hoch demonstrative che mit der Zeit zurechtzu- Gelassenheit kommen. Sehen Sie, Sie stellen jetzt die Frage, ob ich bleiben will oder nicht. Früher war die Fragestel- lung genau umgekehrt, wann wird er endlich gehen Schnitt: Overshoulder und so. Das genieße ich mit K. lacht zufrie- K. seitlich rechts, v. S. einer gewissen Ruhe. den frontal als Halbtotale ZDF-Sommerinterview 1997 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 95 ______ZDF-Sommerinterview 1997 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl

Sendetitel: Bonn direkt, 17.08.1997 Sendedatum: 17.08.1997 Sendedauer: 22:25 min Einzeltitel: Sommerinterview CDU 1997 Interviewer: Peter Ellgaard Ort: St. Gilgen (Österreich) Wörter: 3.243; Fragen: 621, Antworten: 2.622 Zuschauer: 3,38 Millionen; Marktanteile: 15,4%26

Demoskopie: Forschungsgruppe Wahlen27 Persönliche Beurteilung Kohl: -0,2 Projektion Bundestagswahl28: CDU/CSU 36%, SPD 40%, Grüne 10%, FDP 6%, PDS4 %, Sonstige 4%

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren Einführung durch Peter Halbtotale E. rudernd Statement: skep- Viele unerledigte Ellgaard im Ruderboot tisch, politisch- Probleme Steuer- personenzentriert Rentenreform, Hintergrund: Wolf- Euro, Hinweis auf gangsee, Uferbebau- Bonner Sommer- ung, Berglandschaft theater Überleitung auf Filmbericht Filmbericht: dis- Hoteliers unzufrie- von Hanno Schneider: Ur- tanziert, leicht den, K. mit Ur- laubsimpressionen aus St. abwertend, per- laubsunterbrechun- Gilgen, Helmut Kohls Ur- sonenzentriert, gen: Information laub mit zwei Unterbre- privat-politisch über Oderhochwas- chungen ser und Bundestag- sitzung zur Steuer- reform; „außer Spesen nichts ge- wesen“, Spekulation Kabinettumbildung Frage: Herr Bundeskanzler, Kohl in dunkel- Schnitt: Übersichtsto- Vorweginformati- Einstieg Innenpolitik kaum hatte sich die Aufre- grüner Velours- tale on – kritisch gung über die allgemeine lederjacke, kommentierend Wehrpflicht gelegt, da gibt's blaues Ober- Standort: K. und E. Koalitionsstreit über ein neues Aufreger-Thema hemd, geöffne- beim Häuselbauern im Geschlossene eine mögliche Kabi-

26 WDR-Medienforschung Köln auf Datenbasis der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung/Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) PC TV aktuell 27 ZDF-Politbarometer vom 29.8.1997 28 Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären, würden längerfristige Grundüberzeugungen und taktische Überle- gungen das Wahlverhalten beeinflussen. Dem trägt die Projektion Rechnung. ZDF-Sommerinterview 1997 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 96 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren in den Medien, nachdem ter Kragen Biergarten am Holz- Entscheidungs- nettsumbildung der CSU-Vorsitzende Wai- tisch sitzend frage – rhetorisch, gel Ihnen eine Kabinetts- K. Blickkontakt provozierend mit umbildung angeraten hat. mit Interviewer, Zoom auf Nahauf- problematischem War das mit Ihnen abge- Kopf leicht nahme K. Antwortpotenzial stimmt? gesenkt Hintergrund grüne Lerchen Antwort: In der Form natür- K. misstraui- lich überhaupt nicht. Aber scher Ge- es ist doch Sommerpause. sichtsausdruck, Das muss ich Ihnen ja nicht lacht verlegen sagen als Mann vom Fach. Und in der Sommerpause braucht man Themen, und Hohe Frequenz da werden immer wieder lateraler und Anerkennungsre- neue Themen vorgebracht – vertikaler Kopf- ferenz: gute Arbeit aber das sind ja ganz alte bewegungen von BM Bötsch Themen. Wir haben Ende als Postminister dieses Jahres verabre- Unruhige Au- dungsgemäß die Situation, genbewegun- dass Bundespostminister gen Bötsch, wie ich bei Beginn dieser Legislaturperiode Personalpolitische erklärt habe, geht. Bötsch Regulierungsof- hat einen prima Job ge- ferte: CSU erhält macht, eine gute Arbeit. Er aus koalitionspoli- verdient hohen Respekt und tischen Gründen hohe Anerkennung. Damit personellen Aus- verändert sich, wenn Sie so gleich im Kabinett wollen, auch etwas die Statik der Koalitionspartner Kopf gesenkt CDU/CSU, FDP .... Frage: Die CSU möchte Geschlossene Personalien einen Ausgleich dafür? Entscheidungs- frage – präzisie- rend mit ambiva- lentem Antwortpo- tenzial Antwort: ... und da werden wir drüber zu reden haben, und das ist gar kein Prob- lem. Wir haben auch schon drüber geredet, dass wir K. lacht verle- Personalpolitische nun drüber reden. Und es gen Regulierungsof- ist ganz richtig, dass alle ferte: K. wird ZDF-Sommerinterview 1997 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 97 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren sagen, es ist Sache des Entscheidung Kanzlers. Deswegen habe über CSU- ich nicht die Absicht, mich in Ausgleich zu der Öffentlichkeit darüber einem späteren auszulassen und ich halte Zeitpunkt fällen diese jetzige Diskussion für so unnötig wie einen Kropf, Schräge Kopf- um das mal auf gut Pfäl- haltung zisch zu sagen. Frage: „So unnötig wie ein Schnitt: Overshoulder Einwurf – präzi- Kabinettsumbildung Kropf" – aber neue Köpfe K. von hinten links auf sierend mit prob- könnten ja auch Ihre Mann- Halbtotale E. lematischem schaft neu motivieren. Reaktionspoten- Schnitt: Nahaufnahme zial K. Antwort: Ich habe keinen K. angespannt Anerkennungsre- Grund, mit meinen Kabi- mit wegwi- ferenz: K. zufrie- nettskollegen unzufrieden schender den mit Kabinett zu sein. Und in diesem Handbewegung Schnitt: Overshoulder Augenblick steht für mich K. von hinten links auf Personalpolitische keine Kabinettsumbildung Halbtotale E. Regulierungsof- an. ferte: kein Revi- rement Frage: „In diesem Augen- Geschlossene, blick nicht" – heißt das, für doppelte Ent- dieses Jahr nicht, oder scheidungsfrage – eventuell im Wahljahr? insistierend mit problematischem Antwortpotenzial Antwort: Ich bin da noch K. angespannt Schnitt: Halbnah K. völlig offen. Aber darüber werde ich mich jetzt nicht verbreiten, was ich vor der Personalpolitische Wahl noch tue. Nur eines ist Regulierungsof- ganz sicher: Wir haben ein ferte: K. wird Datum, das steht, das ist Entscheidung zu das Ausscheiden des Kolle- einem späteren gen Bötsch, und das war Hände unter- Zeitpunkt fällen von Anfang an klar. Und in stützen Argu- diesem Zusammenhang mentation werden wir sicherlich auch diese Frage nochmal be- sprechen. Aber es ist jetzt überhaupt kein Thema – schon gar kein Thema für K. angespannt öffentliche Diskussionen. ZDF-Sommerinterview 1997 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 98 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren Frage: Denken Sie vielleicht Schnitt: Overshoulder Geschlossene Kabinettsumbildung darüber hinaus an eine K. von hinten links auf Nachfrage – prä- Verkleinerung des Kabi- Halbtotale E. zisierend mit netts? ambivalentem Antwortpotenzial Antwort: Das ist eine der Schnitt: Nahaufnahme Anerkennungsre- kleinsten Bundesregierun- K. ferenz: Bundes- gen nach der Zahl der Mit- K. lacht ironisch kabinett leistet glieder in Europa! Diese gute Arbeit mit Bundesregierung bewältigt zahlenmäßig ein Pensum, das größer ist Unruhige Au- kleiner Regie- als je zuvor. Nebenbei be- genbewegun- rungsmannschaft merkt – die meisten haben gen unruhig das schon vergessen: die Bundesrepublik ist wesent- lich, um 17 Millionen Ein- wohner, größer geworden. Wenn Sie heute den Appa- rat der Bundesregierung, Erfolgsparadigma: den gesamten Beamtenap- K. mit ernstem verkleinerter Be- parat nehmen, ist er übri- Gesichtsaus- amtenapparat gens jetzt in der Zahl gerin- druck trotz größer ge- ger geworden, und auch wordener Bundes- das muss man bei der Ge- republik legenheit einmal gerne sagen. Und ich kann keinen Grund erkennen, mit der pauschalen Forderung Hände unter- „Also, wir verkleinern jetzt stützen Argu- Personalpolitische etwa die Zahl der Minister". mentation Regulierungsof- Eine völlig andere Frage ist, ferte: K. beabsich- ob man bei der Zahl der tigt, Zahl der Parlamentarischen Staats- Staatssekretäre sekretäre den jetzigen Sta- zu verringern tus behält. Aber darüber werde ich (mich) noch rechtzeitig öffentlich äußern. K. ernst Frage: Und wie könnte ein Halboffene Nach- Personalpolitik Ausgleich für die CSU aus- frage – insistie- sehen? rend mit proble- matischem Ant- wortpotenzial Antwort: Ich habe Ihnen ja K. lacht verle- Personalpolitische gesagt, nicht heute. Das ist gen Regulierungsof- wirklich kein Thema. ferte: K. wird Entscheidung zu ZDF-Sommerinterview 1997 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 99 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren einem späteren Zeitpunkt fällen Frage: Herr Bundeskanzler, Schnitt: Overshoulder Vorweginformati- Streitthema: ein anderes Streitthema in K. von hinten links auf on – kritisch kom- Ostförderung den Medien ist zur Zeit die Halbtotale E. mentierend Ostförderung, das heißt die Geschlossene mögliche Rückführung der Entscheidungs- Ostförderung. Ist das zum Schnitt: Overshoulder frage – kritisch, gegenwärtigen Zeitpunkt E. von hinten rechts rhetorisch mit nicht auch höchst unglück- auf Halbtotale K. ambivalentem lich? Antwortpotenzial Antwort: Nein. Das ist ja K. ernst Zoom auf Nahauf- auch nicht so. Wir müssen nahme K. Sachpolitische elementar sparen in diesem Hohe Augenli- Regulierungsof- Haushalt, im Haushalt '97 derfrequenz ferte: Sparhaus- und im Haushalt '98, und halte für 1997 und aus einer ganzen Summe 1998 von Gründen. Und in die- sem Zusammenhang ist dann auch über dieses Thema gesprochen worden. Aber was jetzt ja gemacht wird, ist, nur einen Teil herauszureißen. Beispiels- Laterale und Erfolgsparadigma: weise lese ich nirgendwo, vertikale Kopf- Verkehrsinvestiti- dass die gewaltige Ver- bewegungen onen in 17 Projek- kehrsinvestition – und das te „Verkehrswege ist Wirtschaftsförderung im deutsche Einheit“, besten Sinne des Wortes – Unruhige Au- Ostseeautobahn für die neuen Länder kaum genbewegun- durch Mecklen- mehr erwähnt wird. Das gen burg sind 17 Projekte „Verkehrs- Megaprojekt: Auf- wege Deutsche Einheit". bau Ost Das ist Straße, das ist Ei- senbahn und vieles andere. Das sind viele, viele Milliar- den, und hier wird nichts Hände unter- gekürzt. Für die Mecklen- stützen Argu- burger beispielsweise ist die mentation Autobahn entlang der Küste bis nach Schleswig-Holstein von elementarer Bedeutung für Wirtschaftsansiedlun- K. mit energi- gen. Das ist eine riesige schem Augen- Erfolgsparadigma: Leistung, die die Gesamtre- ausdruck riesige Aufbau- publik zu Gunsten der neu- leistung des Ge- ZDF-Sommerinterview 1997 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 100 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren en Länder erbringt. Es wäre samtstaates für schon mal ganz lustig – neue Länder lustig ist falsch –, mal ganz nützlich zu sagen, was das kostet. Ich habe hier noch einmal die Zahlen heraus- gezogen: Im Straßenbau bis 2003, in den nächsten Jah- ren, ist es jährlich eine Summe von allein 2,4 Milli- arden nur im Straßenbau, Jahr für Jahr, die wir aus- geben. In dem anderen Fall, den sehe ich natürlich auch, was Industrieansiedlung K. Kopf ge- Sachpolitische betrifft, müssen wir jetzt senkt, liest Regulierungsof- noch einmal eine Überle- Zahlen ab ferte: keine Mittel- gung anstellen. Das hat ja kürzungen für auch die Besprechung mit Verkehrsprojekte den Wirtschaftsministern deutsche Einheit der neuen Länder ergeben. Jedenfalls ist sicher, dass für dieses Jahr, für '97, Zuversichtsoffer- nichts gekürzt wird und die te: K. erwartet für Mittel da sind. Und wir wer- neue Länder gute den jetzt im Rahmen der Ergebnisse auch Haushaltsberatungen im in anstehenden Parlament noch einmal Haushaltsbera- darüber zu reden haben, tungen was für '98 folgende ge- schehen kann. Ich bin ganz K. eindringlich sicher, dass wir hier eine mit Kopfschüt- vernünftige Lösung finden. teln Frage: Herr Bundeskanzler, Schnitt: Halbnah E. Vorweginformati- Streitthema: eine Reihe von Reformen on – kritisch kom- Steuer- und Ren- Ihrer Koalition sind noch mentierend tenreform nicht vom Tisch, ich nenne die Steuer- und die Renten- reform. Nun werfen sich Regierung und Opposition gegenseitig Blockade vor, Schnitt: Overshoulder Offene Fragestel- wie wir es erlebt haben. E. von hinten rechts lung – neutral, Welche Chancen sehen Sie auf Halbtotale K informatorisch mit denn, dass es in der zwei- positivem Ant- ten Vermittlungsrunde zu wortpotenzial einem Erfolg kommt? ZDF-Sommerinterview 1997 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 101 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren Antwort: Bei der Steuer, Hände unter- meinen Sie? stützen Argu- mentation Frage: Bei der Steuer. Präzisierender Einwurf, neutral mit positivem Antwortpotenzial Antwort: Ach Gott, ich den- ke, jeder – und es wäre Kohl mit wip- auch gut, wenn alle Ihre penden Ober- Kollegen von der berichten- körperbewe- den, schreibenden Zunft gungen dies lesen würden, aber jeder andere auch: Wer den neuen Bericht der Bundes- Hände unter- bank liest, der kann etwas stützen Argu- lesen, was ich so gut gar mentation nicht formulieren kann. Die Anerkennungsre- Deutsche Bundesbank – ferenz: weltweites wahrlich keine Institution K. mit sich Renommee der der Bundesregierung, öffnenden und Deutschen Bun- hochangesehen in der gan- schließenden desbank, beson- zen Welt –, sagt klipp und Händen dere Bedeutung klar, die Steuerreform muss ihres Testimonials her, unter allen Umständen. für eine Steuerre- Ich sage es jetzt mit meinen K. mit unter- form Orientierungsver- Worten: Wenn wir eine stützender heißung: Zukunft wirtschaftliche Zukunft ha- Handkanten- gewinnen, Steuerre- ben wollen, wenn wir die bewegung form durchsetzen Arbeitslosigkeit stoppen und Sachpolitische neue Arbeitsplätze schaffen Regulierungsof- Megaprojekt: Kampf wollen. Die Deutsche Bun- ferten: Steuerre- gegen Arbeitslosig- desbank sagt klipp und klar Zoom auf Nahauf- form durchsetzen keit in diesem Bericht, dass aus nahme K. Gründen der Steuerehrlich- keit die Steuerreform ge- macht werden muss. Sehen Sie, wenn der Hamburger Bürgermeister bei jeder Linke Hand Gelegenheit laut sagt, die unterstützt Sachpolitische Millionäre zahlen zu wenig, Argumentation Regulierungsof- dann soll er doch im Bun- ferte: Steuer- desrat zustimmen. Denn Hände unter- schlupflöcher diese Steuerreform, das stützen Argu- schließen kann er auch bei der Bun- mentation desbank nachlesen, gibt ZDF-Sommerinterview 1997 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 102 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren doch die Chance, die Fluchtlöcher für diejenigen zu stopfen, die jetzt sich ums Steuerzahlen drücken. Und wenn wir darüber mit Recht klagen, dass die Steuerzahlungen zurückge- gangen sind, dann ist es doch die natürlichste Sache von der Welt – es ist doch keine Frage der Parteipoli- Hände unter- tik, nicht SPD und CDU und stützen Argu- Orientierungsver- CSU, wen Sie immer noch mentation heißung: Steuerre- nehmen wollen –, sondern form als überpartei- es ist eine nationale Aufga- Werteofferte aus liche, nationale be im besten Sinne, dass dem Kontext Aufgabe die Steuergerechtigkeit privater Erlebnis- hergestellt wird. Das kön- Hände unter- welten: Steuerge- nen Sie alles nachlesen im stützen Argu- rechtigkeit herstel- neuesten Bericht. mentation len Frage: Die SPD meint ja, Nebenge- Schnitt: Overshoulder Vorweginterpreta- Streitthema: dass die Lasten ungerecht räusch: K. zieht K. von hinten links auf tion – kritisch Soziale Ungerech- verteilt sind und dass sie Nase hoch Halbtotale E. interpretierend tigkeit nicht finanzierbar sind. Geschlossene Wären Sie, wäre Ihre Koali- Schnitt: Nahaufnahme Entscheidungs- tion denn kompromissbe- K. frage – mit positi- reit? vem Antwortpo- tenzial Antwort: Also, erstens mal Ernster Ge- Annerkennungs- wollen wir mal feststellen, sichtsausdruck referenz: gute dass die Steuerreform, so Noten für Steuer- wie sie von Theo Waigel in reformkonzept der Koalition ausgearbeitet Laterale und von BM Waigel und vorgelegt wurde, dass vertikale Kopf- die allgemein gute Noten bewegungen bekommen hat. Zweitens mit hoher Fre- wollen wir feststellen, dass quenz Konstruktion einer es überfällig ist, dass wir es Entscheidungssitua- tun, denn die ganze Welt K. energisch, tion: Deutschland lacht doch über uns; wir ernst steht im Standort- haben die höchsten Steuer- wettbewerb mit sätze. Die Niederländer und Niederlande, Öster- die Österreicher – ich bin Gefahrenpotenzi- reich jetzt mit Ihnen zusammen al: Abwanderung heute hier in Österreich – von Unternehmen die Österreicher machen nach Österreich ZDF-Sommerinterview 1997 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 103 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren Propaganda wegen der K. lacht ironisch und in die Nieder- hohen Steuersätze in lande wegen Deutschland, dass Betriebe günstigeren Steu- nach Vorarlberg abwan- ersätzen dern. Ein absurder Zustand, wenn wir ihn so beibehal- ten. Und was ich ganz klar sage: Wir sind zum Kom- K. energisch promiss bereit. Man kann doch nicht in eine solche Debatte gehen, die eine Kommunikations- Kammer, das ist der Bun- stil: K. signalisiert destag, hat die Mehrheit der Kompromissbe- Koalition, die andere hat K. ernst reitschaft mit eine Mehrheit der SPD und Opposition, bietet sagt „Also, ich allein habe Hände unter- Gespräche an Recht". Das wussten wir stützen Argu- doch auch vorher. Sondern mentation Abwertungsstra- wir müssen jetzt sagen, tegie: K. aktiviert lasst uns doch einmal zu- bürgerliche Res- sammensetzen und darüber K. mit energi- sentiments gegen reden. Aber der Vorsitzende schen Kopfbe- SPD-Chef Lafon- der SPD muss sein Nein – wegungen taine; mangelnder sein „Njet", muss man bei- Patriotismus nahe sagen, wenn man sich Hand zur Faust an alte Zeiten im Weltsi- geballt Gefahrenpotenzi- cherheitsrat erinnert –, al: SPD Blockade aufheben. Und er muss jetzt K. mit wippen- im Bundesrat sagen, lasst uns zusam- den Oberkör- mensetzen und lasst uns perbewegungen Kommunikations- mal Kompromisse finden. stil: K. signalisiert Und wenn wir nicht alles auf Hände unter- Kompromissbe- einmal machen, dann lasst stützen Argu- reitschaft bei uns jetzt ein Teilstück we- mentation Steuer- und Ren- nigstens machen, dass das tenreform Land eine Zukunft vor sich sieht. Und das gleiche wer- Zuversichtsoffer- den wir ja bei der Rente te: Renten- und erleben, die Rentenreform Steuerreform wird kommen, und es kommen kommt zur Abstimmung. K. energisch Frage: Die wollen Sie ja Schnitt: Overshoulder Einwurf – präzi- schon vorziehen für dieses K. von hinten links auf sierend mit positi- Jahr. Halbtotale E. vem Reaktionspo- tenzial Antwort: Ja, natürlich. Und K. mit ernstem Schnitt: Nahaufnahme Sachpolitische Konstruktion einer ZDF-Sommerinterview 1997 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 104 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren es wird zur Abstimmung Gesichtsaus- K. Regulierungsof- Entscheidungssitua- kommen. Und dann wird druck ferte: Bundes- tion: SPD-Blockade sich eben zeigen, ob die tagsabstimmun- oder Beitrag zur Sozialdemokraten wirklich Hände unter- gen über Steuer- Zukunftssicherung bereit sind, das zu blockie- stützen Argu- und Rentenreform ren, was elementar notwen- mentation Synthetisierung dig ist zur Sicherung der Werteofferte aus gesellschaftlicher Rente der älteren Generati- dem Kontext Kräfte: Ausgleich on, aber auch um die Bürde privater Erlebnis- der Generationen für die Jungen, die ja auch welten: Ausgleich bei Rentenreform Luft zum Atmen für ihr Le- der Generationen ben brauchen und deren Rentenbelastungen und Zusatzzahlungen nicht so sein (können), dass sie überhaupt gar keinen Sinn mehr darin finden können, Kommunikations- dass sie arbeiten und etwas stil: Kompromiss- leisten. Die Dinge liegen auf bereitschaft mit dem Tisch, mit Blockade Opposition bei erreicht man gar nichts. Wir Steuer- und Ren- werden es noch mal versu- tenreform chen, unverdrossen, was wir immer hören. Wenn jetzt Analyse von Ge- Herr Lafontaine seinen fahrenpotenzia- Leuten in der Partei len: Blockadepoli- schreibt, das kommt alles tik Lafontaines nicht – es wird von ihm K. senkt ener- noch einmal die Antwort gisch Kopf Abwertungsstra- verlangt bei der Steuer und tegien: Aktivie- bei der Rente. Und wenn er rung bürgerlicher halt die Antwort weiterhin Nebenge- Ressentiments mit „Njet" und mit Nein ü- räusch: K. klopft gegen SPD, man- bersetzt, dann werden wir auf Tisch gelnder Patriotis- das über die Bundestags- mus wahl erzwingen. Und die Hände unter- Wahl werden wir gewinnen stützen Argu- Zuversichtsoffer- – auch in diesem Thema. mentation te: Wahlsieg Frage: Im Rahmen der Schnitt: Overshoulder Vorweginformati- Koalitionsstreit: Steuerreform ist die Absen- K. von hinten links auf on – positiv kom- Solidarbeitrag kung des Solidarbeitrags ab Halbtotale E. mentierend 1. Januar nächsten Jahres ein wichtiger Punkt, den die Offene Fragestel- FDP am Herzen hat, weil lung – neutral, sie eben sich als Steuer- informatorisch mit senkungspartei profilieren positivem Ant- ZDF-Sommerinterview 1997 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 105 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren will. Die CDU hat ja zuge- Schnitt: Portrait K. wortpotenzial stimmt, aber wie soll das finanziert werden? Antwort: Das werden wir ja K. mit ernstem Sachpolitische sehr deutlich sagen, wenn Gesichtsaus- Regulierungsof- wir in die nächste Runde bei druck ferte: Absenkung der Steuerreform gehen. des Solidaritäts- Die Absenkung des Solida- zuschlages ritätszuschlags ist ein Teil der Steuerreform. Es ist in Kommunikations- der Gesamtkonzeption des stil: konsensuales Geldes für die Steuerreform Unruhige Au- Vorgehen mit mitenthalten. Wenn die gen- und Hand- Koalitionspartner Steuerreform kommt, ist es bewegungen gar kein weiteres Thema. mit hoher Fre- Kommunikations- Wenn die Steuerreform quenz stil: Kompromiss- weiterhin blockiert wird, bereitschaft mit werden wir neue Vorschlä- SPD-Mehrheit im ge machen. Bundesrat Frage: Fühlen Sie sich da Geschlossene Koalitionsstreit nicht von der FDP ein biss- Entscheidungs- chen unter Druck gesetzt? frage – mit ambi- valentem Ant- wortpotenzial Antwort: Nein. K. ernst Frage: Ist die nicht ein Klotz Vorweginformati- Koalitionsstreit am Bein, wenn sie mit sol- on – kritisch inter- chen Profilierungsforderun- pretierend gen kommt und Ihren Ent- Geschlossene scheidungsspielraum ein- Entscheidungs- schränkt? frage – mit ambi- valentem Ant- wortpotenzial Antwort: Also, ein Klotz am K. ernst Anerkennungsre- Bein ist es überhaupt nicht, ferenz: Respekt und unter Druck gesetzt Hände unter- für Koalitionspart- fühle ich mich auch nicht. stützen Argu- ner FDP Dass eine Koalition keine mentation Liebesheirat ist, das habe ich oft genug gesagt. K. lächelt Frage: Glauben Sie, dass Schnitt: Overshoulder Doppelte, ge- Koalitionsstreit es mit der FDP möglich ist, K. von hinten links auf schlossene Ent- die Mehrwertsteuer oder die Halbtotale E. scheidungsfrage – Mineralölsteuer zu erhö- provozierend, hen? rhetorisch mit ambivalentem ZDF-Sommerinterview 1997 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 106 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren Antwortpotenzial Antwort: Ja, Sie wollen ja K. lacht ironisch Schnitt: Portrait K. Sachpolitische jetzt von mir hören, welche Regulierungsof- der Steuern wir brauchen, Hände unter- ferte: K. entschei- etwa für die Rente. Wir stützen Argu- det über weitere haben dazu eine klare Posi- mentation Steuerfragen zu tion im Blick auf die Mehr- einem späteren wertsteuer; so ist es auch Hohe Frequenz Zeitpunkt abgesprochen. Darüber von Kopfbewe- hinaus reden wir zwar heute gungen jetzt nicht über weitere steuerpolitische Fragen; das haben wir ja im September vor uns. Frage: Herr Bundeskanzler, Schnitt: Halbnah E. Vorweginformati- Streit mit Wirt- es gibt eine wachsende on – kritisch kom- schaftsführern, Unzufriedenheit in der Wirt- mentierend Klientel der Union schaft. Herr Henkel hat z.B. den Stillstand in der Politik Schnitt: Portrait K. Geschlossene kritisiert, weil die Steuerre- Entscheidungs- form nicht voran kommt, der K. nickt ernst frage – kritisch, Porsche-Chef sagt, so kann provozierend mit man Politik nicht machen. ambivalentem Fühlen Sie sich von den Antwortpotenzial Unternehmern im Stich gelassen? Antwort: Überhaupt nicht. K. mit ernstem Erstens einmal gibt es nicht Gesichtsaus- die Unternehmer, so wie es druck nicht die Journalisten und Abwertungsstra- die Politiker gibt, es ist eine K. lächelt iro- tegie: Spott für Summe von vielen Einzel- nisch regierungskriti- nen. Und wenn der Vor- sche Unterneh- standsvorsitzende von Por- Unruhige Au- mer sche etwas sagt, wie kom- genbewegun- me ich dazu, etwa seine gen ganzen Kollegen damit zu belasten? Der Mann hat seinen eigenen Namen, der Unruhige Kopf- redet seine eigene Meinung bewegungen – und im übrigen ist er ja für seine Meinung bekannt, das Oberkörper mit ist nichts Neues. Der will wippenden Rot/Grün – soll er's haben! Bewegungen Das ist vor allem für Por- sche ganz gewiss eine Hände unter- ZDF-Sommerinterview 1997 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 107 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren unglaubliche (Umsatz-) stützen Argu- Steigerung, weil nämlich der mentation zukünftige Porschefahrer ja sicherlich ein rot/grüner Wähler ist. Aber das ist Abwertungsstra- seine Sache. Und was der tegie: Spott für BDI-Präsident gesagt hat, regierungskriti- dazu fällt mir gar nichts ein, sche Unterneh- außer dem einen: Er hätte Hohe Frequenz mer, mangelnde gerne jetzt bei dieser Gele- von Kopfbewe- Dankbarkeit trotz genheit auch mal Danke- gungen wirtschaftsfreund- schön sagen können – licher Regie- öffentlich. Denn wir haben Verstärkender rungspolitik seit 1997, allen Widerstän- Augenausdruck den zum Trotz, die Vermö- genssteuer mit einer Entlas- K. mit gesenk- tung von neun Milliarden D- tem Kopf, liest Mark abgeschafft. Wir ha- ab ben jetzt, trotz aller Schwie- rigkeiten, in Bundesrat und Bundestag – das muss ich Erfolgsparadig- auch ausdrücklich zuguns- men: Entlastung ten der Sozialdemokraten für Wirtschaft sagen –, die Gewerbekapi- durch Abschaf- talsteuer abgeschafft. Und K. mit gesenk- fung der Vermö- sie muss Gott sei Dank jetzt tem Kopf, liest gens- und Ge- nicht in den neuen Ländern ab werbekapitalsteu- eingeführt werden. Das sind er natürlich Entlastungen für die Wirtschaft. Frage: Wir haben immer Schnitt: Overshoulder Vorweginformati- Politische Misser- noch Lehrstellenmangel, K. von hinten links auf on – kritisch inter- folge: über vier Millionen Arbeits- Halbtotale E. pretierend Arbeitslosigkeit lose, die Zahl stagniert. Wer hat dann nun seine Schul- Geschlossene, arbeiten nicht gemacht, die differenzierte, Regierung ... dreigeteilte Frage Antwort: Nein, also zu- K. ernst Schnitt: Nahaufnahme nächst ... K. Frage: ... oder die Unter- – kritisch mit nehmen, die Wirtschaft? problematischem Antwortpotenzial Antwort: ... Nein, nein, alle Kopfbewegun- zusammen. Also, so kann gen man das nicht machen. Zuversichtsoffer- Erstens mal werden wir in te: Lehrstellen- ZDF-Sommerinterview 1997 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 108 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren den Lehrstellen in diesem Hände unter- problem wird Jahr wieder ein großes stütze Argu- weitgehend gelöst Stück vorankommen. Wir mentation werden natürlich nicht je- dem Bewerber seinen Traumjob, also seine Traumstelle finden können. Aber ich würde sagen, lass uns mal im Dezember die Abrechnung fürs Jahr se- hen, die sieht günstiger aus. Es war ja auch im letzten Megaprojekt: Aus- Jahr so. Und wir müssen bildungsplätze für noch viel machen, weil das die Jugend anbieten ist eine der wichtigsten Aufgaben ist, junge Leute in erstklassige Ausbildungs- Hohe Frequenz Sachpolitische Megaprojekt: Kampf plätze zu bringen. Was nun von Kopfdreh- Regulierungsof- gegen die Arbeits- das Gesamtverhältnis be- bewegungen ferte: gemeinsa- losigkeit trifft: Wie bauen wir Arbeits- me Verpflichtung losigkeit ab? Nun haben wir von Wirtschaft Synthetisierung ja gemeinsam eine Erklä- und Staat zum gesellschaftlicher rung gemacht, die Wirt- Abbau der Ar- Kräfte durch kollek- schaft, Handwerk, BDA, Hände unter- beitslosigkeit tive Megaaufgabe BDI, Gewerkschaften, DGB stützen Argu- und die Deutsche Angestell- mentation Kommunikations- Orientierungsver- ten Gewerkschaft und die stil: konsensuales heißung: Halbierung Politik. Wir wollen am Ziel K. energisch Vorgehen von der Arbeitslosigkeit festhalten. Und es bleibt Hände unter- Wirtschaft, Ge- bis 2000 unser Ziel bis zum Jahr stützen Argu- werkschaften und 2000 ... mentation Politik Frage: Halbierung bis 2000. Präzisierender Einwurf – mit positivem Reakti- onspotenzial Antwort: ... zu halbieren. K. ernst Frage: Ist denn unser föde- Schnitt: Overshoulder Vorweginformati- Föderalismusre- rales System mit 16 Bun- K. von hinten links auf on – kritisch inter- form? desländern usw., usw. ü- Totale E. pretierend berhaupt flexibel genug, um Geschlossene die Herausforderung der Fragestellung – Zukunft zu meistem? mit positivem Antwortpotenzial Antwort: Also, zunächst Wippende O- Schnitt: Overshoulder einmal, das ist ja ein Haufen berkörperbe- E. von hinten rechts Fragen, die zusammenge- wegungen auf Halbtotale K. ZDF-Sommerinterview 1997 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 109 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren backen sind. Ich halte dafür und bleibe dabei, dass das Erfolgsparadig- Grundgesetz, unsere Ver- Unterstützende men: Grundge- fassung mit Abstand die Handbewegun- setz historisch beste Verfassung in der gen beste Verfassung, Geschichte der Deutschen föderales System ist. Ich bin auch überzeugt, Zoom auf Nahauf- beste denkbare dass die föderale Struktur nahme K. Struktur die beste aller denkbaren Lösungen ist für den Staatsaufbau im Inneren. Man kann natürlich jetzt darüber reden, ob die Zahl Sachpolitische der Bundesländer zu viel ist Regulierungsof- oder zu wenig ist. Man kann ferte: Verringe- über eine ganze Menge rung der Bundes- dieser Fragen reden. Bloß, länder z.Zt. nicht ich muss Ihnen sagen, das machbar halte ich für wenig sinnvoll, denn ich sehe überhaupt keine politische Möglichkeit, Schnitt: Übersichtsto- etwa an dieser Zahl in ab- tale auf Aufnahme-Set sehbarer Zeit etwas zu ändern. Und wenn aller- Hintergrund: Berg- dings der Föderalismus K. ernst landschaft Gefahrenpotenzi- nicht mehr das Gesamtinte- al: Zentralstaat resse sieht, sondern duo- Schnitt: Nahaufnahme dezfürstlich denkt, dann K. Sachpolitische Emphase: Her- geht der Föderalismus ka- Regulierungsof- zensangelegenheit putt. Ich wünsche mir von ferte: Föderalis- Föderalismus Herzen, dass das nie der mus erhalten und Fall sein wird. Denn der Hände unter- stärken Zentralstaat ist den Deut- stützen Argu- schen nicht gut bekommen. mentation Frage: Dann müssten die Schnitt: Overshoulder Einwurf – neutral Streitthema: Kultusminister der Länder K. von hinten links auf interpretierend Rechtschreibreform sich eigentlich auch anders Halbtotale E. Geschlossene verhalten, wenn es um die Fragestellung – Rechtschreibreform geht. neutral, informato- Brauchen Sie die persön- risch mit ambiva- lich, diese Rechtschreibre- Schnitt: Nahaufnahme lentem Antwortpo- form? K. tenzial Antwort: Nein, ich brauche Hände mit Sachpolitische sie nicht, aber es gibt wie- Drehbewegun- Regulierungsof- der Gründe auch. Ich bin da gen ferte: keine Fest- nicht so Experte. legung bei Recht- ZDF-Sommerinterview 1997 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 110 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren schreibreform Frage: Aber man kann es Einwurf – neutral doch jetzt nicht den Gerich- interpretierend ten überlassen? Geschlossene Fragestellung – neutral mit ambi- valentem Ant- wortpotenzial Antwort: Nein, da bin ich Hände unter- nun absolut Ihrer Meinung. stützen Argu- Ich bin aber dafür, dass mentation doch die Vorschläge, die jetzt auch aus der Kultusmi- Oberkörper mit nisterkonferenz gemacht wippenden werden, dass sich die Kon- Bewegungen ferenz, die Ministerpräsi- Gefahrenpotenzi- denten, die Bundesregie- Laterale und al: politische Re- rung und die Parlamente, vertikale Kopf- gulierungskompe- sprich Bundestag und Bun- bewegungen tenz wird von desrat möglichst rasch mit Gerichten wahr- dem Thema beschäftigen Unruhige Au- genommen und dort zu einer Lösung genbewegun- kommen. Das (wäre) doch gen ganz vernünftig. Das, wie es jetzt ist, das ist doch ganz unmöglich, dass jeden Tag K. lacht ironisch eine andere Meldung in der Zeitung steht, dieses Ge- richt hat so entschieden und dieses Gericht hat so ent- schieden. Und morgen sagt Hände unter- dann alles, jetzt muss das stützen Argu- Sachpolitische nach Karlsruhe. Das ist mentation Regulierungsof- keine Politik: Die Dinge ferte: Politik muss ohne Not, wenn man selber Regulierungs- entscheiden und zu einer kompetenz selbst Lösung kommen kann, nach wahrnehmen Karlsruhe zu bringen. Das halte ich nicht für gut. Frage: Zum Thema Europa Schnitt: Overshoulder Vorweginformati- Problem: ... Der Finanzminister hat in K. von hinten links auf on – positiv inter- EU-Beiträge diesem Interview auch ge- Halbtotale E. pretierend Deutschlands fordert, dass Deutschland nicht länger der größte Geschlossene Nettozahler sein solle und Entscheidungs- wünscht sich eigentlich eine frage – mit positi- ZDF-Sommerinterview 1997 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 111 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren Kürzung der deutschen EU- vem Antwortpo- Beiträge. Ist das auch Ihre tenzial Meinung? Antwort: Die jetzige Zah- Hohe Frequenz Schnitt: Nahaufnahme Gefahrenpotenzi- lungshöhe aus Deutschland lateraler und K. al: finanzieller ist zu hoch, das ist auch vertikaler Kopf- Beitrag an EU ist ganz unbestritten. Und bewegungen zu hoch daran müssen wir arbeiten, Regulierungsof- um diese Summe herunter- Oberkörper ferte: geringere zubringen. wippt EU-Zahlungen Frage: Das können Sie Geschlossene auch durchsetzen gegen- Frage – skeptisch über den Partnern? mit ambivalentem Antwortpotenzial Antwort: Das müssen wir versuchen, ich bin nicht Selbstaufwertung: alleine. Aber ich habe vieles Durchsetzungsfä- durchsetzen können. Ich higkeit K. auf euro- hoffe sehr, dass wir das in päischer Ebene diese Richtung bringen. Das K. mit unkon- ist eine Frage auch der trollierten Kör- Zahlen. Und in Brüssel hat perlauten man sich da an bestimmte Sachpolitische Entwicklungen gewöhnt und Regulierungsof- das muss man auch in ferte: EU- Brüssel zur Kenntnis neh- Fehlleistungen men. Im übrigen muss man beseitigen, spa- auch in Brüssel lernen, was K. energisch ren, Beiträge wir heute in allen EU- senken, Bürokra- Staaten tun, zu sparen. Ich tie abbauen bin nicht der Überzeugung, dass der Brüsseler Apparat, so wie er jetzt ist, in der Kommunikations- Dimension, so bleiben kann. Hände unter- stil: konfrontatives Das ist nicht neu. Meine stützen Argu- Vorgehen auf Kollegen kennen meine mentation europäischer Meinung. Ebene Frage: Damit sind wir beim Schnitt: Halbnah E. Vorweginformati- Themenwechsel alten und neuen Thema on – skeptisch Stabilität des Euro? Euro. Es ist bekannt, Sie Geschlossene glauben, dass die 3% ein- Fragestellung – gehalten werden. Sie sehen mit positivem auch den Termin 1.1.99? Antwortpotenzial Antwort: Wir wollen keinen K. ernst Schnitt: Nahaufnahme Gefahrenpotenzi- Emphase: K. setzt weichen Euro. Diese Politik K. al: weicher Euro sich vehement für werde ich nicht mitmachen. harten Euro ein ZDF-Sommerinterview 1997 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 112 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren Wer etwa glaubt, der Hel- K. mit energi- mut Kohl wird aus Europa- schem Augen- Sachpolitische begeisterung die Politik ausdruck Regulierungsof- aufgeben, aus politischen, ferte: Stabilitäts- tagespolitischen Erwägun- Hände unter- politik für Euro gen, und wird dann sagen, stützen Argu- das wichtigste ist der Euro, mentation Führungs- und die Stabilität ist zweitwichtig Kommunikations- oder drittwichtig, der täuscht stil: signalisiert sich. Das ist ein Preis, den Durchsetzungswil- ich nicht zahlen werde. Das K. energisch len auf europäi- wissen auch meine Kolle- scher Ebene gen. Ich weiß, dass in der Emphase: K. setzt internationalen Finanzwelt Gefühlsofferte: sich vehement für jetzt so eine Stimmung Geldwertstabilität harten Euro ein produziert wird, der Euro geht vor Europa- kommt, aber mit der Stabili- K. lächelt nach- gefühl tät ist das nicht so weit her. denklich Das ist ein Irrtum. Frage: Also beides? Geschlossene Doppelfrage – präzisierend Antwort: Ich bin ganz ... K. energisch Frage: Termin und Krite- ... mit positivem rien? Antwortpotenzial Antwort: Ja, und dabei spielt K. energisch Werteofferten aus Orientierungsver- ein Wort eine große Rolle, dem Kontext heißung: Nachhal- nämlich das Wort Nachhal- K. energisch konservativer tigkeit in der Politik tigkeit. Es ist also nicht nur den Kopf ge- Tradition: Erzie- die Frage, dass ich jetzt senkt lung von Nachhal- oder im nächsten Jahr an tigkeit durch per- diese Kriterien denke und spektivische Poli- meine Gesamtpolitik in den tikentscheidungen einzelnen Ländern darauf einrichte, auch mit Blick auf den Schuldenstand bei- spielsweise, sondern der Begriff Nachhaltigkeit be- Kopf und Hän- Sachpolitische deutet, das ist eine Linie, de unterstützen Regulierungsof- mit der wir uns weiterentwi- Argumentation ferte: Europäische ckeln. Deswegen brauchen Zentralbank als wir doch eine tatkräftige, Stabilitätshüter schlagkräftige europäische Zentralbank. Frage: Viele Bundesbürger Schnitt: Overshoulder Vorweginformati- Streit um Soli, Euro, können den Streit um Soli, K. von hinten links auf on – kritisch, ZDF-Sommerinterview 1997 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 113 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren Euro usw. fast nicht mehr Totale E. abwertend inter- Reformstau? hören. Und viele fürchten, pretierend ... dass in der Politik nichts mehr geht, kritisieren den Reformstau. Nun hat der Bundespräsident vor einiger Zeit gefordert, dass ein Ruck durch Deutschland gehen müsse. Und die K. zieht Nase meisten haben das gut hoch Einwurf – mit gefunden, die wenigsten ambivalentem haben sich davon ange- Reaktionspoten- sprochen gefühlt ... zial Antwort: Das ist der Punkt. Frage: Nun ging bei der K. mit Kopfbe- Schnitt: Overshoulder Einwurf – positiv positiv Hochwasserkatastrophe an wegungen E. von hinten links auf interpretierend der Oder in der Tat ein Halbtotale K. Ruck durch Deutschland --- Antwort: Ja. Frage: Warum gibt es die- Halboffene Fra- negativ sen Ruck nicht bei den viel gestellung – kri- größeren und wichtigeren tisch interpretie- Reformvorhaben, die dieses rend mit ambiva- Land in Zukunft bestehen lentem Antwortpo- muss? tenzial Antwort: Ich glaube, man Unruhige Au- Erfolgsparadig- muss die menschliche Natur genbewegun- men für Gemein- hier schon einigermaßen gen sinn und Zivilcou- gerecht beurteilen. An der rage: Kampf ge- Oder – ich habe es ja selbst Rechte Hand gen das Oder- erlebt – haben Menschen, unterstützt hochwasser als Orientierungsver- die dort leben, unter schwie- Argumentation deutsches Ge- heißung: subsidiari- rigen Verhältnissen, auch Zoom auf Nahauf- meinschaftserleb- sche und solidari- außerhalb – wenn Sie die nahme K. nis sche Gesellschaft Arbeitslosigkeit der Region als gesellschaftspo- betrachten – der Katastro- litisches Megaziel phe selbst plötzlich erlebt: Das ist ihre Republik, es ist Anerkennungsre- ihre Bundeswehr; es sind Hände unter- ferenzen: Bun- ihre Feuerwehrleute, die stützen Argu- deswehr, Feuer- aus ganz Deutschland, ihr mentation wehr, THW THW, das aus ganz Synthetisierung Deutschland gekommen ist. gesellschaftlicher Und sie haben plötzlich Kräfte: Bewährung erlebt: Wir sind ja Nach- in Notsituation barn, und zwar im besten ZDF-Sommerinterview 1997 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 114 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren Sinne des Wortes. Und das Emphase: K. durch finde ich, ist neben vielem, praktizierten Ge- was jetzt Heimsuchung dort meinsinn hochmoti- im Oderbruch ist, eine viert phantastische Botschaft, übrigens auch für mich hoch motivierend, dass dort, wo Augenausdruck es darauf ankommt, die und Hände Deutschen ganz normal unterstützen reagieren. Argumentation Frage: Kann man das nicht Geschlossene übertragen? Nachfrage – mit positivem Ant- wortpotenzial Antwort: Ja, ich denke das K. energisch ja auch. Ich denke auch, dass etwas deutlich gewor- Werteofferten aus den ist, was nicht im Mate- dem Kontext riellen, sondern im Immate- christlich- riellen liegt, dass es eine Schnitt: Overshoulder konservativer Wertegrundlage gibt, die die K. von hinten links auf Tradition: Hierar- riesige Mehrheit unserer Halbtotale E. chisierung imma- Bürgerschaft immer noch terieller Werte vor für richtig hält. Und dass die dem Immateriel- vielen, die mir begegnen len jetzt im Urlaub, nicht zuletzt aus den neuen Ländern, die Schnitt: Nahaufnahme unter schwierigen Verhält- K. Anerkennungsre- Synthetisierung nissen in den einzelnen ferenz: Flutge- gesellschaftlicher Regionen leben, weil die schädigte in den Kräfte: Oderhoch- wirtschaftlichen Grundlagen neuen Ländern wasser hat Ge- zusammengebrochen sind, haben optimisti- meinschaftsgefühl die sind nicht in einem Pes- sche Grundein- und gemeinsame simismus. Man verdient in K. weist Hand- stellung bewahrt Wertegrundlage der Öffentlichkeit viel Geld fläche in Rich- deutlich gemacht mit Pessimismus. Aber das tung E. Zuversichtsoffer- ist Gott sei Dank nicht die te: K. für Wahl- Grundstimmung unseres ausgang 1998 Landes. Und das wird sich K. lächelt zu- optimistisch im übrigen auch bei der versichtlich Wahl zeigen. ZDF-Sommerinterview 1998 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 115 ______ZDF-Sommerinterview 1998 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl

Sendetitel: Bonn direkt Sendedatum: 23.08.1998 Sendedauer: 21:05 min Einzeltitel: Sommerinterview CDU 1998 Interviewer: Peter Ellgaard Ort: Bonn, Bundeskanzleramt, Kanzlerbungalow Wörter: 2.766; Fragen: 541, Antworten: 2.225 Zuschauer: 3,46 Millionen; Marktanteile: 14,1%29

Demoskopie: Forschungsgruppe Wahlen30 Persönliche Beurteilung Kohl: +0,1 Projektion Bundestagswahl: CDU/CSU 38%, SPD 42%, Grüne 6%, FDP 5%, PDS 4%, Sonstige 5%

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren Einführung durch Peter Halbnah E. Statement: freund- K. ist in Bonn an Ellgaard lich, politisch- Deck, heiße Pha- Hintergrund: Rhein- personenzentriert se des Bundes- landschaft, Siebenge- tagswahlkampfes, birge, Langer Eugen K. will es noch mal wissen Überleitung auf Filmbericht Filmbericht: skep- Straßenwahl- von Michaela Kolster: Hel- tisch, freundlich, kampf in Bay- mut Kohl in seinem politisch- reuth, Protest hält „schwerstem Wahlkampf personenzentriert sich in Grenzen, von allen“ K. tritt an gegen einen Herausfor- derer, der „kaum zu packen ist“, Frage: Die CDU beginnt an Kohl in dunkel- Schnitt: Übersichtsto- Vorweginformation – Einstieg Innenpo- diesem Wochenende die blauem Anzug, tale skeptisch interpre- litik heiße Phase ihres Wahl- weißes Hemd, tierend kampfes. Doch trotz guter dunkelblau- Standort: Repräsenta- Wirtschaftsdaten gibt es weiße Krawatte tionszimmer im Bon- beim politischen Gegner – ner Kanzleramt, K. aber auch bei vielen Wäh- K. Blickkontakt frontal und E. sitzen Halboffene Ent- lern – die Ansicht: Bei allem mit Interviewer, seitlich an Beistelltisch scheidungsfrage – Respekt – 16 Jahre sind schräge Kopf- skeptisch mit positi-

29 WDR-Medienforschung Köln auf Datenbasis der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung/Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) PC TV aktuell 30 ZDF-Politbarometer vom 14.8.1998 ZDF-Sommerinterview 1998 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 116 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren genug. Wie wollen Sie das haltung, Blick Hintergrund: Palais vem Antwortpoten- Ruder noch einmal herum- auf Interviewer Schaumburg, Bäume zial reißen? gesenkt Schnitt: Halbnah K. Antwort: Zunächst einmal ist K. lächelt zu- das ja eine Ansicht, die Sie versichtlich jetzt wiedergeben und die auch manche Demoskopen wiedergeben. Ob die Bürger dieser Ansicht sind, das werden wir erst am Wahl- abend, um 18 Uhr, erfahren – und keine Minute vorher. Abwertungsstrate- Dass die politischen Gegner gie: jahrelange dieser Meinung sind, das Wahlniederlagen kann ich ja noch verstehen. der Opposition Nach all den Jahren müs- sen sie ja diese Meinung haben. Ich bin ziemlich Unruhige Au- Zuversichtsofferte: sicher, dass wir die Wahl genbewegun- optimistische Erwar- gewinnen. Die Wahl ist gen tung für Wahlaus- noch lange nicht entschie- gang 1998 den. Es ist noch viel zu tun. Wir kämpfen um jede Stim- Kommunikationsstil: me. Ich ziehe über Straßen K. sucht konfrontati- Emphase: K. will und Plätze mit meinen poli- ve Auseinanderset- durch persönli- tischen Freunden. Und das zung im Wahlkampf chen Einsatz den hat auch Wirkung: Die Stim- K. lächelt zu- Stimmungsum- mung ist deutlich besser versichtlich schwung herbei- geworden. Das spürt jeder. führen Das haben inzwischen auch Augenbewe- die Sozialdemokraten ge- gungen spürt. Frage: Aber Sie liegen in Schnitt: Overshoulder Einwurf – kritisch negativ den Umfragen immer noch K. von hinten rechts interpretierend mit hinter der SPD. auf Amerikanisch E. ambivalentem Reak- tionspotenzial Antwort: Ja, nun gut, aber Hände unter- Schnitt: Halbnah K. Gefühlsofferte aus wir reden ja heute nicht stützen Argu- dem Kontext priva- über Umfragen, sondern mentation ter Erlebniswelten: über den Wahlkampf. Und demonstrative Ge- über das Wahlergebnis lassenheit reden wir am Wahlabend. Frage: Glauben Sie denn, Schnitt: Overshoulder Geschlossene Ent- negativ dass Sie in diesen letzten K. von hinten rechts scheidungsfrage – Wochen die Stimmung noch auf Amerikanisch E. skeptisch interpre- ZDF-Sommerinterview 1998 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 117 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren herumreißen können? Die tierend mit positivem SPD ist der Auffassung, Antwortpotenzial dass die Grundlage für diese Stimmung schon Nachgestellte Infor- früher gelegt worden ist und mation – skeptisch dass sich nichts mehr än- interpretierend dern wird. Antwort: Ich bin überhaupt K. freundlich Schnitt: Portrait K. nicht dieser Meinung. Ich glaube, dass bei Wahlen – Schräge Kopf- Zuversichtsofferte: das hat jetzt nichts mit die- haltung aktuelle Stimmun- sem Termin zu tun –, bei gen gegen die am- Wahlen in den letzten Jah- K. ernst tierende Bundesre- ren und schon noch mehr in gierung noch kurz- der Zukunft, sich eine deut- fristig veränderbar liche Veränderung des Wählerverhaltens zeigt. Zoom auf Nahauf- Während wir früher sehr viel nahme K. mehr festgefügte Blöcke Hände unter- hatten, gibt es sehr viel stützen Argu- mehr Wähler heute, die sich mentation sehr viel später entschei- den. Es gibt die alten Hoch- burgen nicht mehr so, wie das früher war: Der Wahl- kreis ist unter allen Um- ständen „rot” oder „schwarz”, wie man zu sa- gen pflegte. Und das hat sich geändert. Die Wähler entscheiden sich schneller. Und meine Prognose, die ich abgebe zu dieser Wahl, ist: Wir werden eine sehr hohe Wahlbeteiligung ha- ben. Ich vermute in der Nähe von 80 Prozent. Es ist Unterstützender Konstruktion immer deutlicher, dass auch Augenausdruck einer Entschei- immer mehr Leute begrei- dungssituation: fen, das ist eine Richtungs- Richtungswahl, wahl: Rot-Grün auf der Rot-Grün gegen einen Seite – möglicherwei- CDU/CSU und se mit Unterstützung, wenn Abwertungsstrate- FDP; Linksbünd- es Not tut aus der Sicht der gie: SPD-Führung nis gegen bürger- führenden Genossen, mit wird zwecks Mehr- liches Lager der PDS –, und wir, die Kopfbewegun- heitsbeschaffung ZDF-Sommerinterview 1998 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 118 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren CDU/CSU und die FDP. gen mit höherer Unterstützung der Und aus dieser Richtung Frequenz PDS annehmen heraus wird auch die Span- nung zunehmen. Und es werden sich viele in den letzten drei, vier Wochen Unruhige Au- entscheiden. Ich glaube genbewegun- sogar, vor allem in den gen letzen 14 Tagen. Frage: Sie haben sich mit Schnitt: Nahaufnahme Vorweginformation – Personalien Lothar Späth einen Kritiker E. neutral informato- und einen – wie man viel- risch leicht sagen kann – „alten Rivalen” in ein Beraterteam Schnitt: Portrait K. Halboffene, doppel- geholt. Ist dass das Aufge- K. lacht te Entscheidungs- bot der letzten Stunde oder frage – kritisch mit Ihre Antwort auf den Stoll- positivem Antwort- mann von der SPD? potenzial Antwort: Nein, weder das eine noch das andere. Zu- Personalpolitische nächst einmal ist es keine Regulierungsofferte: Rivalität. Ich habe viele mit Personalent- Jahre hindurch mit Lothar scheidung für Späth Späth – als er noch Frakti- demonstriert K. onsvorsitzender in Stuttgart K. gelassen, Lernfähigkeit, Flexi- war, Ministerpräsident war – freundlich bilität und Verände- sehr gut zusammengearbei- rungsbereitschaft tet. Wir sind dann aneinan- Unruhige Au- dergeraten, und zwar sehr genbewegun- massiv, aus Anlass des gen (Parteitags) 1989. Jetzt schreiben wir aber 1998. Er K. lächelt ist inzwischen, wie Sie ja wissen, längst aus der akti- Anerkennungsrefe- ven Politik ausgeschieden. renz: Lothar Späth Und er macht einen großar- international aner- tigen Job in Jena, in den K. ernst und kannter Wirtschafts- neuen Ländern. Ich habe es eindringlich fachmann, gibt ein damals sehr unterstützt, als Beispiel für gelebten er dorthin ging, weil er ein Patriotismus gutes Beispiel gibt von einem gelebten Patriotis- mus. Und er ist von umfas- senden Kenntnissen. Er kennt das Wesen von Poli- tik, wie man in der Politik ZDF-Sommerinterview 1998 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 119 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren etwas durchsetzen kann. Er kennt die Wirtschaft. Er hat viele internationale und nationale Möglichkeiten für Gespräche und (um) Kon- takte herzustellen. Und ich Unterstützende Sachpolitische Re- will ganz einfach – das hat Kopfbewegun- gulierungsofferte: auch nichts mit dem Wahl- gen zusätzliche Politik- tag zu tun – über die Wahl beratung durch hinaus, dass wir noch einen kompetentes Bera- zusätzlichen Kreis hier für tergremium mich im Bundeskanzleramt zur Beratung haben von Kommunikationsstil: Damen und Herren – keine Beratung, koopera- sehr große Zahl –, die eh- tiver Führungsstil renamtlich, und nicht direkt aus der Politik kommend, Beratung machen ange- Gefahrenpotenziale: sichts der Internationalisie- Globalisierungs- rung etwa der deutschen probleme, dramati- Wirtschaft, der Globalisie- scher Prozess in EU rungsprobleme, der Ent- wicklung in der Europäi- schen Union. Wir stehen in einem dramatischen Pro- Laterale Kopf- zess. Und ich finde, jeder bewegungen Rat ist hier gut. Wenn das den Wählern gefällt, habe ich überhaupt nichts dage- gen. Aber mit den sozial- demokratischen Personal- Abwertungsstrate- fragen hat das wirklich ü- gie: SPD- berhaupt nichts zu tun. Und Wirtschaftssprecher wenn Sie den Wirtschafts- befindet sich nicht sprecher der SPD in diesem auf SPD-Linie Zusammenhang sehen: Ich finde, der kann gar nicht oft genug seine Meinung klar- Schnitt: Übersichtsto- machen, denn jeder erkennt tale, K. frontal, E. ja, dass das Meinungen seitlich sind, die nichts, aber auch gar nichts mit der SPD zu tun haben. Frage: An diesem Wochen- Schnitt: Overshoulder Vorweginformation – Setzt Kohl unter ende startet auch die SPD K. von hinten rechts neutral, informato- Druck die heiße Phase ihres auf Amerikanisch E. risch ZDF-Sommerinterview 1998 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 120 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren Wahlkampfes. In einem „100-Tage-Startprogramm” Geschlossene Ent- will sie einige Beschlüsse scheidungsfrage – Ihrer Koalition zurückneh- K. schräge, mit positivem Ant- men ... Müssen Sie da nicht abwartende Schnitt: Portrait K. wortpotenzial um Stimmen fürchten? Das Kopfhaltung Nachgestellter Ein- ist doch sehr populär. wurf – provozierend Antwort: Das glaube ich Unwirsches Abwertungsstrate- überhaupt nicht. Wieso soll Kopfschütteln gie: SPD verkauft denn populär sein, dass die Wähler für dumm, Wähler für dumm verkauft Populismus werden? Die Wähler in Deutschland ... Frage: Es soll ihnen etwas Schnitt: Overshoulder Einwurf – präzisie- zurückgegeben werden. K. von hinten rechts rend mit positivem auf Amerikanisch E. Reaktionspotenzial Antwort: Ja natürlich. K. freundlicher Schnitt: Nahaufnahme Orientierungsver- Schauen Sie (sich) doch K. heißung: Renten- einmal die Rentenreform reform eine über- an. Das ist doch keine Fra- Sachpolitische Re- parteiliche, natio- ge von CDU oder SPD. gulierungsofferte: nale Aufgabe Wenn weniger Menschen Rentenreform, Aus- geboren werden, die dann Schnitt: Übersichtsto- gleich der Generati- Synthetisierung später in die Sozialkasse tale, K. frontal, E. onen, Reform der gesellschaftlicher zahlen, aber die Menschen seitlich Sozialsysteme Kräfte: Ziel der älter werden und länger die Rentenreform ist Sozialkasse berechtigter- gerechter Aus- weise in Anspruch nehmen, Schnitt: Portrait K. gleich der Gene- kann doch die Rechnung K. mit ernstem rationen nicht aufgehen. Es geht Gesichtsaus- doch nicht darum, das So- druck zialsystem abzuschaffen, sondern es finanzierbar zu Gefahrenpotenzial: machen und umzubauen. SPD-Blockade im Und wenn nun Herr Schrö- Bundesrat der und die Seinen kommen und sagen: „Wir nehmen Schräge Kopf- das alles zurück”, ja ich haltung kann nur sagen, die ganze Zeit hieß es: „Die machen keine Reform.” Jetzt heißt es plötzlich: „Wir nehmen sie zurück.” Also, wenn wir nichts gemacht haben, kann man auch nichts zurück- Abwertungsstrate- nehmen. Ich habe diese gie: SPD blufft, ZDF-Sommerinterview 1998 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 121 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren Angst nicht. Was hier von- Reformen sind nicht statten geht, ist nichts wie zurücknehmbar ein gigantischer Bluff, denn die Sozialdemokraten sa- gen ja nicht, was sie wollen. Sie sagen, sie wollen die Lohnfortzahlung zurück- nehmen. Es gibt eine Men- ge Leute in den Gewerk- schaften, die wissen sehr genau, dass das in dieser Form gar nicht geht. Es gibt ja schon Tarifverträge, die in diese Richtung gehen. Und ich kann die Liste be- liebig fortsetzen. Frage: Sie haben Ihren Schnitt: Overshoulder Einwurf – mit positi- Herausforderer Schröder K. von hinten rechts vem Reaktionspo- als „wenig greifbar” be- auf Amerikanisch E. tenzial zeichnet. Antwort: Ja, das ist nicht K. lächelt Schnitt: Nahaufnahme Abwertungsstrate- meine Meinung, das ist die freundlich K. gie: Herausforderer Meinung Ihrer ganzen Be- Schröder ist wenig rufskollegen. greifbar Frage: Sehen Sie darin eine Schnitt: Overshoulder Doppelte, geschlos- Gefahr, weil Sie sich in K. von hinten rechts sene Entschei- Ihrem Wahlkampf – früher auf Amerikanisch E. dungsfrage – mit jedenfalls – eben doch eher positivem Antwort- auf Lafontaine eingestellt potenzial haben? Antwort: Ich habe immer K. mit ernstem Schnitt: Portrait K. Kommunikationsstil: gerne gekämpft mit politi- Gesichtsaus- Plädoyer für offene schen Gegnern. Aber es druck Schnitt: Übersichtsto- parteipolitische gab bisher in der Tat noch tale, K. frontal, E. Auseinandersetzung keinen, der so weggetaucht seitlich im Wahlkampf ist, der allen alles ver- spricht. Aber ich glaube Schnitt: Portrait K. Abwertungsstrategie nicht daran, dass die große Opposition betreibt Mehrheit der Deutschen so Showpolitik dumm und unintelligent ist, nicht zu begreifen, was das für eine Show ist. Und das Zuversichtsofferte: wird sich auch beim Wahl- K. erwartet Wahl- tag zeigen. sieg der Union Frage: Sie haben immer Zoom weg auf Halb- Einwurf – positives Koalitionsfrage gesagt, Sie wollen keine nah E. und K. Reaktionspotenzial ZDF-Sommerinterview 1998 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 122 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren große Koalition. Antwort: Das ist wohl wahr. Frage: Aber Sie brauchen Schnitt: Overshoulder Einwurf – positiv die FDP als Partner. Nun ist K. von hinten rechts interpretierend das Wort von einer Zweit- auf Halbnah E. stimmen-Kampagne wieder Halboffene, doppel- aktuell. Was halten Sie ter Entscheidungs- davon? Muss die Union frage – mit positi- nicht doch der FDP über die vem Antwortpoten- Fünf-Prozent-Hürde helfen? zial Antwort: Das meine ich Kopfschütteln Schnitt: Overshoulder Zuversichtsofferte: überhaupt nicht. Erstens K. ernst E. von hinten links auf Koalitionspartner mal würde das ja bedeuten, Halbnah K. FDP erreicht ohne dass Sie davon ausgehen, Hilfe der Union die dass die FDP aus eigener Fünf-Prozent- Kraft, das, was Sie sagen, Grenze es nicht schafft. Ich kann keine Anzeichen dafür er- kennen. Wir haben – das ist wahr – keine einzige Stim- me zu verleihen oder zu verschenken. Und deswe- Parteipolitische gen widerspreche ich auch Regulierungsofferte: nachdrücklich etwa einer Union verschenkt Propaganda, die in diese K. ruhig keine Stimme ... Richtung zielt. Die FDP muss ihre Stimmen selbst bekommen, selbst erarbei- ten. Frage: Sie unterstützen Schnitt: Übersichtsto- Geschlossene Ent- keine Zweitstimmen- tale, K. frontal, E. scheidungsfrage – Kampagne? seitlich mit positivem Ant- wortpotenzial Antwort: Kommt überhaupt K. ernst ... K. gegen Zweit- nicht in Frage. Das mache stimmenkampagne ich nicht, und das wäre der FDP auch ein schwerer Fehler. Frage: Wie wollen Sie denn Halboffene Frage – dann Rot-Grün verhindern? Positives Antwortpo- tenzial Antwort: Die Wähler sollen K. ernst Schnitt: Overshoulder es verhindern. Ich denke, Kopfschütteln E. von hinten links auf Zuversichtsofferten: dass die CDU/CSU die Halbnah K. Wähler werden Rot- notwendige Stimmenzahl Grün verhindern, mitbringt, dass wir auch die Union wird stärkste ZDF-Sommerinterview 1998 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 123 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren notwendige Zahl an Abge- Fraktion ordneten haben, entspre- chend die stärkste Fraktion Abwertungsstrate- sind und dass die FDP Zoom auf Portrait K. gie: Grünen sacken ebenfalls im Bundestag sein demoskopisch ab wird. Und die Grünen sa- cken ja überall ab. Also mein Thema ist das im Moment nicht. Frage: Zur Steuerreform, Schnitt: Nahaufnahme Vorweginformation – Herr Bundeskanzler: Bei E. spekulativ, proble- einem möglichen Wahlsieg matisch Ihrer Koalition hat Lafontai- ne angekündigt, eine Steu- Geschlossene Ent- erreform, die Sie vorlegen scheidungsfrage – wollen, würde wieder nicht mit positivem Ant- so durch den Bundesrat wortpotenzial kommen. Haben Sie da Schnitt: Portrait K. überhaupt eine Chance? Antwort: Ja, natürlich. Ers- K. ernst Zuversichtsofferte: tens einmal ist völlig klar, K. erwartet Wieder- dass ich unmittelbar nach Schräge Kopf- wahl zum Bundes- einem Wahlsieg, nach mei- haltung kanzler ner Wiederwahl zum Bun- deskanzler die Vorlage der Sachpolitische Re- Steuerreform in die gesetz- gulierungsofferte: gebenden Körperschaften Wiedervorlage der sofort betreiben werde. Wir Steuerreform nach haben übrigens ja einen Wahlsieg im Bun- Text, den der Bundestag destag und Bundes- verabschiedet hat. Wenn rat heute Mittag der Bundesrat zustimmen würde, hätten wir ja eine wirkliche Steuer- K. freundlich reform. Und dann haben wir verschiedene Mehrheiten. Im Bundestag haben wir eine Mehrheit – unterstellt, K. ernst wir gewinnen die Wahl – der Abwertungsstrate- CDU/CSU plus FDP und im gie: Blockadepolitik Bundesrat eine Mehrheit von Lafontaine und der SPD-geführten Länder. Schröder haben Herr Lafontaine hat es mit Deutschland zwei Herrn Schröder zusammen Jahre Zeit gekostet fertig gebracht, das Land um zwei Jahre Zukunft zu ZDF-Sommerinterview 1998 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 124 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren prellen, indem man die Steuerreform blockiert hat. Frage: Aber nach der Wahl Schnitt: Overshoulder Einwurf – kritisch will die SPD auch eine K. von hinten rechts interpretierend mit Steuerreform machen. auf Amerikanisch E. ambivalentem Reak- tionspotenzial Antwort: Ja, die SPD hat K. ernst Schnitt: Portrait K. gesagt, jetzt hat er ja auch Gefahrenpotenzial: gerade gesagt, er werde Blockade des SPD- erneut blockieren, jedenfalls Unruhige Au- geführten Bundesra- unsere Vorschläge. Natür- genbewegun- tes geht weiter lich wird man mit zwei ver- gen schiedenen Mehrheiten in Kommunikationsstil: beiden Kammern zu Kom- K. sucht nach wie promissen kommen müs- vor Kompromiss mit sen. Das war ja bisher auch SPD- unser Wunsch und unser Ministerpräsidenten Wille. Aber es klingt ja an- ders, und soll ja auch an- ders sein. Es soll ja eine Drohung sein: „Wenn Ihr die Wahl gewinnt, wird es wie- der keine Steuerreform (geben)!” Und da täuscht er sich. Das, was er in den letzten anderthalb Jahren vor dieser Wahl gemacht Zuversichtsofferte: hat, ist nicht wiederholbar. Nach Bundestags- Wir haben bald Wahlen in und zwei Landtags- Hessen nach der Bundes- wahlen wird Weg tagswahl. Wir haben Wah- frei sein für Steuer- len in absehbarer Zeit in reform Nordrhein-Westfalen. Und die Ministerpräsidenten dieser SPD-geführten Bun- desländer wissen sehr ge- nau, dass diese Art Blocka- depolitik auch für ihre eige- nen Länder von schwerem Schaden ist. Und das wer- den wir dann auch deutlich machen. Ich bin da ganz sicher, dass es eine Steuer- reform bald geben wird. Frage: Sie haben neulich Schnitt: Overshoulder Vorweginformation – gesagt, dass Sie bis zum K. von hinten rechts kritisch kommentie- ZDF-Sommerinterview 1998 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 125 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren Herbst in Sachen Arbeitslo- auf Halbtotale E. rend sigkeit eine Zahl unter vier Geschlossene Ent- Millionen erwarten. Ist das scheidungsfrage – denn wirklich eine Trend- mit positivem Ant- wende? wortpotenzial Antwort: Ja natürlich. Damit Schnitt: Nahaufnahme es nicht falsch verstanden K. wird: Ich habe nicht gesagt, Kompensation staat- Megaprojekt: dass wir im Jahresdurch- licher Regulierungs- Beseitigung der schnitt 1998 die vier weg- defizite: Zielverfeh- Arbeitslosigkeit bekommen und als erste lung beim Abbau Zahl eine drei haben. Aber Hände unter- der Arbeitslosigkeit ich bleibe dabei, dass ich stützen Argu- wird durch neue davon ausgehe, dass wir im mentation Zuversichtsofferte Herbst, in ein, zwei Mona- ersetzt ten, zum ersten Mal wieder unter vier Millionen Arbeits- lose haben werden. Das wird nicht ganz so sein für den Jahresdurchschnitt. Wir werden da knapp über vier Millionen liegen. Wir haben gegenwärtig 1,5 Millionen K. nachdenklich freie Stellen. Das muss ich auch in diesem Zusammen- Schräge Kopf- hang sagen. Die Trendwen- haltung Zuversichtsofferte: de gilt nach allgemeiner Trendwende auf Meinung dann (als) erreicht, Rechte Hand dem Arbeitsmarkt wenn über ein paar Monate unterstützt wird noch vor den die (Zahlen) im Vergleich zu Argumentation Bundestagswahlen den Zahlen vor einem Jahr erreicht sich rückläufig entwickeln – das tun sie. Ich habe gar keinen Zweifel, dass die Trendwende da ist. Frage: Trotz Innenpolitik Schnitt: Overshoulder Vorweginformation – Außenpolitik und Wahlkampf gibt es K. von hinten rechts neutral, informato- Ungelöstes Prob- außenpolitisch einige The- auf Halbnah E. risch lem: Kosovo men, die uns Sorge berei- ten, z. B. im Kosovo. Was Halboffene Doppel- muss denn passieren, damit frage – mit positi- der Westen eingreift, auch vem Antwortpoten- ohne Mandat der UNO? zial Wie schlimm muss das Morden im Kosovo noch kommen? ZDF-Sommerinterview 1998 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 126 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren Antwort: Zunächst einmal ist K. sehr ernst Schnitt: Portrait K. Werteofferte aus das, was dort stattfindet, dem Kontext huma- schlicht eine Katastrophe, Kopf abgewin- nitärer Tradition: auch eine menschliche kelt Mitgefühl mit Leid Katastrophe. Und es ist der Menschen im auch deswegen in der Ent- Kosovo auf wicklung so katastrophal, weil nicht nur das Regime von Milosevic in Serbien Gefahrenpotenziale: dafür steht, sondern weil Kosovo-Krise wird auch die Radikalen jetzt im sich verschärfen, eigentlichen Kosovo im 100.000de Men- Widerstand gegen Milosevic schenleben sind die Überhand bekommen bedroht, mit Veto haben und beispielsweise Russlands und die völlige Abtrennung des damit Handlungsun- Kosovo aus dem Staatsver- fähigkeit der UN ist band verlangen, die Sepa- zu rechnen ration, was die Weltgemein- schaft nicht unterstützt und unterstützen kann. Das heißt, die Verbitterung der Kämpfe zwischen beiden Seiten wird leider zuneh- men. Zweitens denke ich natürlich in diesen Wochen bereits daran, dass schon Mitte Oktober dort der Win- ter einziehen kann und dass Megaprojekt: nach allem, was wir wissen, Rettung von viele zehntausend, vielleicht Menschenleben über hunderttausend Leute im Kosovo, wenn – Männer, Frauen und Kin- Sachpolitische Re- Weltsicherheitsrat der – in den Wäldern und im gulierungsofferte: versagt Gebirge hausen und dass Weltgemeinschaft uns eine humanitäre Katast- Verstärkender muss zur schnellen rophe ins Haus steht. Das Augenausdruck Hilfe veranlasst alles sollte uns veranlassen, werden so schnell wie möglich zu handeln. Die Weltgemein- schaft, der Weltsicherheits- rat, ist hier in erster Linie gefragt. Nach dem, was wir jetzt sehen, wissen, was ich K. ernst und aus meinen Gesprächen nachdrücklich Selbstaufwertung: weiß, ist im Moment nicht internationales ZDF-Sommerinterview 1998 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 127 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren damit zu rechnen, dass Renommee Kohls Russland bereit ist, ein Veto Gefahrenpotenzial: nicht zu machen, etwa sich Russland wird Veto der Stimme zu enthalten. einlegen und könnte Und deswegen muss man so Hilfe verhindern noch hart hier an diesem Thema arbeiten. Und dann bleibt noch die Frage, die Sie ja schon angedeutet haben: Wenn im humanitä- ren Bereich die Dinge so katastrophal werden und K. ernst und zum Himmel schreien, gibt nachdenklich es dann einen Punkt, wo die Sachpolitische Re- Weltgemeinschaft handeln gulierungsofferten: muss, auch wenn der Welt- humanitäre Hilfe für sicherheitsrat in dieser den Kosovo, sowie Situation nicht handlungsfä- Suche nach weite- Selbstaufwertung: hig ist? Und diesen Fall will ren Lösungen auf internationales ich auf alle Fälle zur Prü- internationalem Renommee Kohls fung offen lassen. Wenn es Verhandlungswege darum geht, Hunderte und Unruhige Au- gar Tausende von Men- genbewegun- schen zu retten, muss man gen sich diese Frage schon stellen. Es ist eine Frage, die wir ja auch vor einigen Jahren in Bosnien- Herzegowina erlebt haben. Frage: Sie haben ein Schnitt: Nahaufnahme Vorweginformation – Problem: Russ- freundschaftliches Verhält- E. positiv kommentie- land nis zum russischen Präsi- rend denten Jelzin. Sein Land befindet sich in einer Halboffene Ent- schweren Finanzkrise. Der scheidungsfrage – Rubel fällt und fällt. Was mit positivem Ant- können die Deutschen tun, wortpotenzial um den Russen zu helfen? Antwort: Zunächst einmal Schnitt: Overshoulder Gefahrenpotenzial: beraten wir sie und haben E. von hinten links auf Finanzkrise destabi- Selbstaufwertung: intensivste Kontakte. Wir Hände unter- Amerikanisch K. lisiert Russland internationales haben ganz wesentliche stützen Argu- Renommee Kohls Kontakte auch durch Exper- mentation Sachpolitische Re- nützlich für die ten, die wir dort hinschi- gulierungsofferte: deutsch- cken, respektive deren Rat finanzpolitische russischen Be- gefragt ist. Und ich selbst – Beratung Russlands ziehungen ZDF-Sommerinterview 1998 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 128 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren und auf Regierungsebene Zoom von oben auf durch Deutschland auch – ich selbst bin auch in Halbnah K. einem intensiven Kontakt Sachpolitische Re- mit Boris Jelzin. Ich habe gulierungsofferte: Selbstaufwertung: erst gestern wieder in einem persönliche Ein- Kohl als erfahre- langen Telefonat die jetzt flussnahme K. auf ner politischer entstandene Lage diskutiert. Boris Jelzin Führer, Ratgeber Aber mein erster Rat an ihn für russischen ist: Du muss die Reformen Präsidenten Jel- wirklich durchsetzen, die du zin versprochen und angesetzt hast im Blick auf Wirt- schaftsrecht, auf Steuer- recht. Du musst versuchen, dass das Parlament, die Duma, die notwendigen Gesetze erlässt, denn die internationale Gemein- schaft, sprich der Internati- onale Währungsfonds, hat ganz bestimmte finanzielle Unterstützung zugesagt, aber unter der klaren Be- Handbewegung dingung, dass die Voraus- unterstützt setzungen geschaffen wer- Argumentation den. Und diese Vorausset- zungen muss auch ich als Voraussetzung ihm gegen- über nennen. Und das tue ich auch. Frage: Die andere Welt- Schnitt: Overshoulder Vorweginformation – Problem: interna- macht ist auch in einer K. von hinten rechts positiv, informato- tionaler Terroris- Schwierigkeit, die USA. Sie auf Halbtotale E. risch mus haben den Kampf gegen den weltweiten Terrorismus aufgenommen. Sie haben Respekt und Zustimmung signalisiert. Bleibt das un- Halboffene Doppel- eingeschränkt so? Oder Schnitt: Halbnah K. frage – mit positi- was kann Deutschland tun, vem Antwortpoten- um den weltweiten Terro- K. mit ernstem zial rismus gemeinsam mit den Gesichtsaus- USA zu bekämpfen? druck Antwort: Zunächst einmal ist es, glaube ich, ganz wichtig, dass die Völkergemein- Gefahrenpotenziale: ZDF-Sommerinterview 1998 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 129 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren schaft endlich einmal, und Hände unter- internationaler Ter- zwar überall auf dieser stützen Argu- rorismus, Gefahr für Erde, nicht nur darüber mentation internationale Si- redet, sondern Position cherheit Megaprojekt: bezieht. Der internationale Kampf gegen den Terrorismus ist wie ein internationalen schlimmes Krebsgeschwür: K. ernst, zieht Terrorismus er vermehrt sich ja. Und es Stirn kraus ist vor allem eine furchtbare Heimsuchung für viele ganz unschuldige Menschen. Wenn Sie die Bilder nach Zoom auf Portrait K. den terroristischen An- schlägen gegen amerikani- sche Botschaften in afrika- nischen Staaten sehen, wo Hunderte von Leuten um- Führungsstil: Terro- gebracht wurden, bestia- rismus weltweit lisch ermordet wurden, kann stellen uns das doch nicht einfach so kalt lassen. Deswegen bin ich dafür, den Terroris- mus überall zu stellen, und Sachpolitische Re- Selbstaufwertung: ich bin nachdrücklich dafür, gulierungsofferten: internationales dass sich die Amerikaner Laterale Kopf- Terrorismus muss Renommee Kohls zur Wehr setzen, wohl wis- bewegungen weltweit bekämpft hilfreich im Kampf send, dass es noch keines- werden; UN muss gegen den Terro- wegs jetzt sozusagen das Position beziehen rismus Ende dieser schrecklichen Möglichkeiten ist. Frage: Ist Clinton durch Schnitt: Overshoulder Vorweginformation – Problem: Clinton seine privaten Affären ge- K. von hinten rechts neutral, informato- schwächt als Führer einer auf Amerikanisch E. risch Weltmacht? Geschlossene Ent- scheidungsfrage – mit positivem Ant- wortpotenzial Antwort: Bill Clinton ist die K. nachdrück- Schnitt: Portrait K. Gefahrenpotenziale: Nummer eins in der Welt. lich, lächelnd affärengeschwäch- Das heißt, er ist der verant- ter US-Präsident wortliche Staatsmann. Und egal wie die amerikanische Schräge Kopf- Anerkennungsrefe- Innenpolitik ist: er muss haltung renz: Bill Clinton Selbstaufwertung: seine Verantwortung wahr- bleibt trotz Affären Kohl als erfahre- nehmen. Unter diesem K. ernst wichtigster Staats- ner politischer Gesichtspunkt kann ich nur mann der Welt Führer, Ratgeber ZDF-Sommerinterview 1998 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 130 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren sagen – und das habe ich für amerikani- ihm auch selbst gesagt und schen Präsiden- sage es ihm immer wieder – Sachpolitische Re- ten Clinton, K. , bei aller Bedeutung der gulierungsofferte: hält politische amerikanischen Innenpoli- politische Beratung Fäden zusammen tik: Die Amerikaner müssen K. freundlich Clintons, K. lässt ihn ihre Führungsrolle wahr- von seiner politi- nehmen. Das gilt im Kosovo schen Erfahrung genauso wie etwa im Wäh- profitieren rungsbereich. Der Dollar ist ja nicht irgendeine Wäh- rung. Er ist die entschei- dende Leitwährung. Im Kontakt mit Russland, auch im Kontakt mit Indonesien, mit Japan – ich brauche ja nur die paar Problemfälle zu nennen – ist das unabding- bar notwendig. Es gibt keine Pause, auch nicht für den Präsidenten der Vereinigten Staaten. Frage: Herr Bundeskanzler, Vorweginformation – Personalie: Kohl Sie haben neulich auf einer problematisch, in- Pressekonferenz gesagt: formatorisch Für den Fall einer Wahlnie- derlage würden Sie auch Geschlossene Ent- das Amt des Parteivorsit- Schnitt: Nahaufnahme scheidungsfrage – zenden der CDU niederle- E. rhetorisch, mit prob- gen. War das nicht ein biss- lematischem Ant- chen voreilig? Es gibt ja wortpotenzial schon auch kritische Stim- men dazu. Nachgestellte Zu- satzinformation – kritisch, problema- tisch Antwort: Nein, das mag ja K. freundlich Schnitt: Portrait K. sein. Jetzt will ich Ihnen mal sagen: Wenn ich jetzt die Personalpolitische Frage nicht beantwortet Regulierungsofferte: hätte – ich habe ja diese bei Wahlniederlage Frage nicht erfunden, sie ist legt K. auch Partei- mir von einem Ihrer Kolle- vorsitz nieder gen gestellt worden –, dann hätten diese kritischen Stimmen gesagt: Der drückt K. kurz lächelnd Werteofferten aus ZDF-Sommerinterview 1998 mit Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 131 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen gene- Faszination rierende Fakto- stimulierende ren Faktoren sich vor der Verantwortung. dem Kontext priva- Und jetzt habe ich die Frage ter Erlebniswelten: wahrheitsgemäß beantwor- demonstrative Ge- tet. Meine Antwort ist doch lassenheit, Ehrlich- völlig in der Normalität. Kein K. ernst keit Mensch erwartet doch et- was anderes. Frage: Würde das Ihre Schnitt: Overshoulder Vorweginformation – Partei nicht in ein Vakuum K. von hinten rechts skeptisch interpre- stürzen, ähnlich wie das die auf Amerikanisch E. tierend SPD 1982 erlebt hat? Geschlossene Ent- scheidungsfrage – kritisch, skeptisch mit problemati- schem Antwortpo- tenzial Antwort: Überhaupt nicht, ja K. ernst, freund- Schnitt: Portrait K. aber Entschuldigung, wir lich sind nicht die SPD. Wir sind Personalpolitische die Christlich- Regulierungsofferte: Demokratische Union. Und K. beteiligt sich nicht ich kann auch kein Vakuum an Spekulationen ... erkennen. Frage: Haben Sie eigentlich Schnitt: Übersichtsto- Geschlossene Ent- Personalie: Kohl in dem Zusammenhang tale, K. frontal, E. scheidungsfrage – schon einmal darüber seitlich skeptisch, proble- nachgedacht, eventuell das matisches Antwort- Amt des Bundespräsidenten potenzial anzustreben? Antwort: Nein, ganz gewiss K. lacht Schnitt: Nahaufnahme ... die eigene Person nicht. K. betreffend ZDF-Sommerinterview 1999 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 132 ______ZDF-Sommerinterview 1999 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder

Sendetitel: Berlin direkt Sendedatum: 25.07.1999 Sendedauer: 20:24 min Einzeltitel: Sommerinterview SPD 1999 Interviewer: Peter Ellgaard Ort: Auf dem Petersberg bei Bonn Wörter: 2.808; Fragen: 708, Antworten: 2.100 Zuschauer: 2,59 Millionen; Marktanteile: 14,4%31

Demoskopie: Forschungsgruppe Wahlen32 Persönliche Beurteilung Schröder: +1,3 Projektion Bundestagswahl: CDU/CSU 44%, SPD 38%, Grüne 5%, FDP 5%, PDS 5%, Sonstige 3%

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren Einstieg Peter Ellgaard Halbtotale E. Statement: Umzug nach freundlich, perso- Berlin in vollem Hintergrund: Rhein- nenzentriert, poli- Gange, S. mit landschaft mit Blick tisch einem seiner auf den Petersberg bei letzten Medien- Bonn auftritte in Bonn Überleitung auf Filmbericht Filmbericht: opti- Entspanne Atmo- von Karin Vanis: Das allerletz- mistisch, freund- sphäre, Bonn- te Kanzlerfest in Bonn „Politik lich, personen- Abschied, Doris trifft Kunst“ zentriert, privat- Schröder-Köpf im politisch persönlich- privaten Interview Frage: Es wird in dieser Ü- Schröder weißes Schnitt: Übersichtsto- Vorweginformati- Einstieg: bergangszeit, Umzugszeit viel Hemd, grüne tale on – positiv kom- gefragt, was wird sich in Ber- Krawatte mentierend Regierungsum- lin politisch ändern. Was wer- Standort: Petersberg, zug von Bonn den Sie politisch ändern? Gibt S. paralleler Blick- E. und S. sitzen auf nach Berlin es etwas, was Sie anders kontakt mit Inter- Aussichtsterrasse Halboffene Dop- machen würden, als das, was viewer, Kinn ge- pelfrage – mit hier 50 Jahre in Bonn ge- streckt, Schultern Hintergrund: Rheintal, positivem Ant- macht wurde? zurückgezogen Siebengebirge wortpotenzial Antwort: Nein, ich denke, wir Schnitt: Halbnah S. Werteofferten aus Orientierungsver- nehmen gute Traditionen mit dem Kontext der heißung: politi-

31 WDR-Medienforschung Köln auf Datenbasis der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung/Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) PC TV aktuell 32 ZDF-Politbarometer vom 23.7.1999 ZDF-Sommerinterview 1999 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 133 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren von Bonn nach Berlin: Die Ruhige Kopfhal- Hintergrund: grün Tradition der scher Neubeginn Tradition von Demokratie zum tung bewaldeter Drachen- Bonner Demokra- in Berlin ersten Mal in der deutschen fels tie: Toleranz, Geschichte, so lange, so klug Augen verengt Offenheit, gute Fremdaufwer- durchgehalten; die der Tole- wegen Sonnen- Nachbarschaft tung: Toleranz ranz, der Offenheit, die der licht der Westdeut- guten Nachbarschaft, von Anerkennungsre- schen begründet. Das ferenz: Friedens- werden wir in Berlin beibehal- politik von Willy Fremdaufwer- ten. Was neu sein wird, ist Brandt tung: mit Regie- Größe. Deutschland ist größer rungsumzug wird geworden. Es ist die Heraus- S. lächelt Werteofferten aus neue Größe forderung von Politik, die mit dem Kontext der Deutschlands einer Großstadt zusammen- friedlichen Revo- sichtbar hängt, mit einer Metropole lution in Ost- zusammenhängt, und ist das, Deutschland: Fremdaufwer- was sich in Berlin auch zeigt, Schnitt: Übersichtsto- Zivilcourage, tung: Zivilcourage nämlich das Selbstbewusst- tale, S. und E. Selbstbewusst- der Ostdeutschen sein der Ostdeutschen, die sein Synthetisierung eine friedliche Revolution mit Hintergrund: Rheintal gesellschaftlicher viel Zivilcourage bewerkstel- Kräfte: positive ligt haben. Diese Zivilcourage Schnitt: Halbnah S. Dispositionen wird die guten Bonner Traditi- Hintergrund: Drachen- Ost- und West- onen ergänzen. fels deutscher verbin- den Frage: Das wichtigste Ziel, für Schnitt: Overshoulder Vorweginformati- das Sie und auch die rot- S. von hinten rechts, on – positiv inter- grüne Regierung gewählt E. Amerikanisch pretierend wurde, ist die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Jetzt Hintergrund: Rheintal Halboffene Fra- haben Sie neulich gesagt, der gestellung – mit Durchbruch ist noch nicht Schnitt: Halbnah S. positivem Ant- geschafft. Wann, meinen Sie, Hintergrund: Drachen- wortpotenzial kann man denn soweit sein? fels Antwort: Wie sollte das auch S. freundlich lä- in acht Monaten. Aber in frü- chelnd Erfolgsparadig- heren Zeiten wäre ein Tanz men: Anfangser- aufgeführt worden, wenn über folg bei Bekämp- drei Monate die Arbeitslosig- fung der Arbeits- Megaprojekt: keit unter vier Millionen gewe- losigkeit, Ausbil- Bekämpfung der sen wäre. Und wenn – was dungsprogramm Arbeitslosigkeit wir geschafft haben – weit für Jugendliche mehr als hunderttausend Jugendliche von der Straße weg sind und in Ausbildung oder Arbeit sind. Schöne ZDF-Sommerinterview 1999 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 134 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren Anfangserfolge, binnen acht Emphase: S. will Monaten. Die will ich nicht Anstrengungen in kleingeredet sehen. Aber wir der Arbeitsmarkt- müssen weitermachen, wir Zuversichtsoffer- politik engagiert müssen weiter runter. Ich te: S. erwartet fortsetzen denke, jetzt zeigt sich, dass Konjunkturauf- trotz aller Unkenrufe die Kon- schwung, Wirt- junktur anzieht in dem vor uns schaftswachstum liegenden Halbjahr. Wir kön- nen im nächsten Jahr mit Sachpolitische anständigen Wachstumsraten Regulierungsof- rechnen nach dem Urteil aller ferten: Sparpaket Experten. Wir wollen das und Unterneh- fördern, wir tun das mit unse- menssteuerreform rem Sparpaket und mit der Unternehmenssteuerreform. Frage: Eichels Sparpaket, Schnitt: Halbnah E. Vorweginformati- Streitpunkte in Müllers liberale Wirtschaftsre- on – ambivalent eigenen Reihen form, Riesters Rentenpaket, Hintergrund: Rheintal interpretierend und mit Gewerk- damit wollen Sie das Land schaften: erneuern und fit machen für Halboffene Ent- Sparpaket, Ren- die Zukunft. Aber es gibt er- scheidungsfrage – tenpaket hebliche Widerstände, auch in skeptisch mit der SPD und vor allen bei den problematischem Gewerkschaften. Wie wollen Antwortpotenzial Sie das hinkriegen? Antwort: Das war nicht anders Schnitt: Overshoulder Kompensation zu erwarten. Das ist ein e- E. von hinten links auf staatlicher Regu- norm anspruchsvolles, in Halbtotale S. lierungsdefizite: Teilen auch hartes Programm, Erblast der Vor- das die Reaktion auf 16 Jahre Hintergrund: Drachen- gängerregierung Stillstand sein musste, denn Linke Hand unter- fels Kohl das haben wir übernommen. stützt Argumenta- Lassen Sie uns die einzelnen tion Sachpolitische Dinge sagen. Bei den Steuern Regulierungsof- haben wir sowohl bei den ferten: Steuerent- Arbeitnehmerinnen und Ar- Zoom auf Halbnah S. lastungen für beitnehmern Entlastungen Arbeitnehmer und vorgenommen, als auch – und Unternehmen, das wird die nächste Stufe höheres Kinder- sein – bei den Unternehmen. geld Das ist ein sinnvoller „policy mix" aus Angebot und Nach- Werteofferte aus frageorientierung. Bei den dem Kontext Familien haben wir 50 Mark sozialdemokrati- Kindergeld für das erste und Verstärkender scher Tradition: ZDF-Sommerinterview 1999 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 135 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren zweite Kind draufgelegt. In Augenausdruck soziale Ausgegli- acht Monaten solche Sprünge Schnitt: S. und E. chenheit hat es noch nie gegeben. Wer seitliche Totale da von sozialer Unausgewo- Abwertungsstra- genheit redet, hat schlicht tegie: Kritiker keine Ahnung. inkompetent Frage: Dagegen meckert ja Einwurf – kritisch, auch keiner. abwertend mit ambivalentem Reaktionspoten- zial Antwort: Ja eben, aber es S. lächelt Schnitt: Halbnah S. Kompensation wird ja gesagt, weil wir die staatlicher Regu- Unternehmenssteuer runter- Linke Hand unter- lierungsdefizite: S. bringen, um Arbeit zu schaf- stützt Argumenta- stellt Vorwurf der fen – übrigens nicht die Un- tion sozialen Unaus- ternehmer–, sondern die gewogenheit als Unternehmenssteuer runter- kommunikative bringen wollen, um Arbeits- Fehlinterpretation plätze zu schaffen –, redet erfolgreicher Re- man jetzt von sozialer Unaus- gulierungsofferten Selbstaufwertun- gewogenheit. Dies wird völlig dar gen: Verteidigung ausgeblendet, was ich eben der Regierungs- gesagt habe. Das halte ich für politik, argumen- falsch. Das müssen wir ler- Schnitt: Overshoulder tative Standfes- nen, dass das, was wir gut S. hinten rechts auf tigkeit gemacht haben, auch vertei- Amerikanisch E. digt wird. Dass das, was sozi- Sachpolitische al ausgewogen, gerecht ist, Schnitt: Halbnah S. Regulierungsof- auch verteidigt wird. Man ferte: Inflations- muss das im Zusammenhang ausgleich bei den sehen. Gleiches bei den Ren- Renten ten. Wir werden zwei Jahre Linke Hand unter- Inflationsausgleich – einige stützt Argumenta- sagen, nur, ich sage, immer- tion hin – gewähren. Übrigens Inflationsausgleich für 2000, Erfolgsparadigma: 2001 ist mehr, als Blüm den Rot-Grün – Ren- Rentnern geben wollte. Und tenerhöhung deswegen uns zu kritisieren, höher als unter halte ich für ganz falsch, denn Hand und Augen- Vorgängerregie- diese Operation dient dazu, ausdruck unter- rung die Renten anders als das stützen Argumen- vorher war, wirklich sicher zu tation machen. Frage: Zum Thema Renten: Schnitt: Overshoulder Vorweginformati- Nachfrage Zu- ZDF-Sommerinterview 1999 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 136 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren Die Gewerkschaften sind jetzt S. hinten rechts auf on – problema- sammenarbeit mit auch der Meinung, dass es Amerikanisch E. tisch, kritisch Opposition? mit der Union – vielleicht nur mit der CDU – zu einem Kon- Geschlossene sens kommen müsse, weil ja Entscheidungs- Renten wirklich eine Sache frage – mit positi- ist, die nicht nur von einer vem Antwortpo- Regierung getragen werden tenzial kann. Sehen Sie dafür eine Chance? Antwort: Wenn ohne Vorbe- Schnitt: Halbnah S. dingungen geredet werden Kommunikations- kann, habe ich damit kein stil: konfrontatives Problem. Das wird im parla- Vorgehen gegen- mentarischen Prozess, bei über der Opposi- den Beratungen im Bundes- tion rat, eh geschehen müssen. Aber Vorbedingungen schätze ich nicht, akzeptiere ich auch Anerkennungsre- nicht. Riester ist mit seinen ferenz: Sozialmi- Plänen, die ich unterstütze, nister Riester mit auf dem richtigen Weg. Das richtigen Lö- ist der Ansatz, über den man Augenbrauen sungsvorschlägen dann bei den Details reden unterstützen Ar- kann, aber nicht im Grund- gumentation Konstruktion satz. Und meine Aufforderung einer Entschei- an die Union ist, zwischen Abwertungsstra- dungssituation: CSU und CDU nun einmal zu tegie: Opposition Fundamentalop- klären: Will man Fundamen- mit Tendenz zur position oder talopposition – wie offenbar Fundamentalop- Rentenlösung Herr Stoiber das gerne möch- position te –, oder will man im Interes- se der Rentner ein vernünfti- ges Programm der Bundesre- gierung mit unterstützen. Man kann sich einbringen, wenn man will. Oder man macht fundamentale Opposition. Ich glaube nicht, dass der Union Augenausdruck das auf Dauer nutzen wird, unterstützt Argu- was sie gegenwärtig betreibt. mentation Frage: Noch mal zu Eichels Schnitt: Halbnah E. Vorweginformati- Nachfrage Sparpaket. Er will ja noch eins on – skeptisch zulegen, das ist erst der An- Geschlossene fang hat er gesagt. Ist das Schnitt: Nahaufnahme Entscheidungs- realistisch, noch mehr zu S. frage – mit positi- ZDF-Sommerinterview 1999 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 137 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren sparen? vem Antwortpo- tenzial Antwort: Ich denke, wenn die S. ernst Zuversichtsoffer- Konjunktur anzieht – und sein te: Binnenkon- Paket dient ja auch dazu, die junktur zieht an Binnenkonjunktur – beim Ausland läuft es jetzt schon Erfolgsparadig- etwas besser – anzukurbeln. men: Kaufkraft- Deswegen haben wir die S. lächelt steigerung durch Steuererleichterung gemacht, Steuererleichte- deswegen haben wir ja Kin- rungen, Kinder- dergeld zusätzlich gegeben. gelderhöhung Das ist ja Nachfrageorientie- rung, das stärkt die Kaufkraft. Orientierungsver- Das kurbelt die Produktion an. heißung: Konnex Wenn das sich vollzieht, dann Werteofferte aus des funktionie- hat er eine gute Chance, auch dem Kontext renden Wohl- weiterzumachen. Und wir konservativer fahrtsstaates mit beide wollen diese Chance Tradition: ausge- Sparpolitik und nutzen. Seine Vorstellung zu glichener Bun- ausgeglichener einem ausgeglichenen Haus- Verstärkender deshaushalt Haushaltslage halt – in welchen Zeiträumen Augenausdruck auch immer – zu kommen, ist eine ökonomisch und politisch richtige Vorstellung. Übrigens Anerkennungsre- eine Vorstellung, die in ande- ferenz: Finanzmi- ren europäischen Ländern nister Eichel mit angepeilt wird und die Ameri- Haushaltspolitik ka realisiert hat. Nicht zum auf richtigem Weg Schaden der amerikanischen Wirtschaft. Hans Eichel ist auf dem richtigen Wege, meine S. mit nach- Unterstützung hat er ohne schmeckender Abstriche. Zungenbewegung Frage: Sie haben neulich bei Schnitt: Overshoulder Disziplinschwie- Ihrer Pressekonferenz mehr S. hinten rechts auf rigkeiten? Disziplin gefordert, damit Amerikanisch E. Vorweginformati- gerade diese Themen nicht – on – problema- zum Beispiel während der tisch mit positivem Sommerpause – zerredet Antwortpotenzial werden. Aber man kann ja die Diskussion darüber nicht abwürgen. Antwort: Soll man auch nicht. Frage: Wird es einen heißen Geschlossene Herbst geben? Entscheidungs- ZDF-Sommerinterview 1999 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 138 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren frage – mit positi- vem Antwortpo- tenzial Antwort: Ich glaube nicht. Ich Schnitt: Halbnah S. Zuversichtsoffer- denke, dass die Mehrheit in te: Sparpolitik ist meiner Partei, die übergroße in SPD und Ge- Mehrheit in meiner Partei – sellschaft mehr- übrigens, wie Ihre eigenen heitsfähig Politbarometerumfragen zei- gen, die Mehrheit der Wähle- rinnen und Wähler – die Not- wendigkeit des Sparens ver- standen hat. Frage: Aber insgesamt sieht Schnitt: Halbnah E. Einwurf – kritisch Negativ wertende die Koalition nicht gut aus. mit problemati- Nachfrage schem Reakti- onspotenzial Antwort: Das ist wahr, das Schnitt: Halbnah S. Werteofferten aus könnte besser sein, aber auch dem Kontext da ist ja Erholung feststellbar. konservativer Und ich denke, diesen Weg S. lächelt Tradition: Kontinu- müssen wir kontinuierlich, ität, Beharrlichkeit beharrlich weitergehen. Wir nehmen Kritik ernst, aber es gibt einige Kritiker, die erzäh- len das, was sie uns vorhal- Abwertungsstra- ten, schon seit zwanzig Jah- tegie: innerpartei- ren. Auch aus dem eigenen liche Kritiker wie- Lager. Durch Alter werden derholen sich seit diese Vorschläge nicht besser 20 Jahren und durch Wiederholung auch nicht. Frage: Sie sind ja nicht nur Schnitt: E. und S. Vorweginformati- Frage nach Re- Bundeskanzler, sondern seit seitliche Totale on – positiv kom- gulierungskompe- ziemlich genau hundert Tagen Hintergrund: Rheintal mentierend tenz als Partei- auch SPD-Vorsitzender. Ha- Geschlossene führer ben Sie denn Ihre Partei in- S. freundlich lä- Entscheidungs- zwischen auf den von Ihnen chelnd frage – mit positi- gewünschten Kurs, mehr in vem Antwortpo- Richtung Mitte? tenzial Antwort: Ich denke man hat Schnitt: Nahaufnahme Erfolgsparadigma: verstanden, dass wir die Wah- S. SPD-Wahlsieg len gewonnen haben aus Handbewegungen wg. Politikangebot einer Mischung zwischen und leichtes Hintergrund: Drachen- Modernität und Modernität – im Inhaltlichen Kopfnicken unter- fels soziale Gerech- meine ich jetzt – und sozialer stützen Argumen- tigkeit ZDF-Sommerinterview 1999 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 139 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren Gerechtigkeit. Das, was wir tation gemacht haben, bei der Lohn- Erfolgsparadig- fortzahlung, bei der Aufhe- men: Revision der bung der Rentenkürzungen, Betonende Fin- Lohnfortzahlungs- die Blüm angedacht hatte, bei gerbewegung kürzungen, Auf- Orientierungsver- der Steuerpolitik, die ich er- hebung Renten- heißung: Konnex läutert habe, das ist die sozia- kürzung, sozialere des Wohlfahrts- le Seite. Die Modernisie- Steuerpolitik staates mit Mo- rungsseite müssen wir nach- dernisierung der liefern, kommt jetzt, mit der Sachpolitische Wirtschaft Unternehmenssteuerreform. Regulierungsof- Und ich finde, das ist wichtig, ferte: Unterneh- dass beides zusammenbleibt. mensteuerreform Das beschreibt den Weg, den kommt wir für richtig halten. Ein Weg Verstärkender im übrigen, der von allen Augenausdruck Schnitt: Overshoulder Werteofferten aus Selbstaufwertung: anderen europäischen Partei- S. hinten rechts auf dem Kontext Blair/Schröder en teilweise begangen wor- Halbtotale E. sozialdemokrati- Strategiepapier den ist, teilweise gegangen Rechte Hand scher Tradition: mit Vorbildfunkti- wird. Ja, in der Tat. Und für unterstützt Argu- Fusion von Mo- on für Europa mich ist sehr interessant: Das mentation dernität und so- Papier, das ich zusammen mit zialer Gerechtig- Tony Blair gemacht habe, das keit ist Diskussionspapier in ganz Schnitt Nahaufnahme Europa. S. Frage: Diskutiert ist schon Schnitt: Overshoulder Einwurf – skep- Parteiquerelen richtig, aber nur von einigen S. hinten rechts auf tisch wenigen Linken, vor allen Amerikanisch E. Dingen von den Gewerkschaf- Geschlossene ten, die offensichtlich einen Entscheidungs- Kurswechsel befürchten. frage – mit positi- Braucht die SPD eine Art vem Antwortpo- neues Godesberg? tenzial Antwort: Die SPD ist ja immer S. ernst Schnitt: Halbnah S. Parteipolitische in einer Programmdebatte Regulierungsof- und ich denke, dass wir die ferte: Fortsetzung Grundsatzdiskussion ruhig der Programmde- neu beginnen sollten. Da sind batte mit DGB dann die gewerkschaftlichen Beiträge für uns wichtig. Das Werteofferte aus werden wir auch nie aufge- dem Kontext ben, diese enge Beziehung zu sozialdemokrati- den Gewerkschaften. Aber scher Tradition: gerade wenn man befreundet S. freundlich enges Verhältnis ist, kann man auch freund- zu Gewerkschaf- schaftlich gelegentlich unter- ten ZDF-Sommerinterview 1999 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 140 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren schiedlicher Meinung sein. Und was den sogenannten Kommunikations- linken Flügel der SPD angeht: Nachdrückliche stil: belehrend, Wissen Sie, auch Diskussi- Körpersprache konfrontativ onsbeiträge von der Seite, wenn sie denn nur etwas Abwertungsstra- interner gegeben würden und tegie: Spott ge- nicht so sehr von Profilneuro- genüber der Par- se künden, die sind durchaus teilinken willkommen. Ich habe damit S. freundlich nicht das geringste Problem. Frage: Zum Koalitionspartner: Schnitt: Nahaufnahme Defizite beim Bei der grünen Partei hat man E. Einwurf – kritisch, Koalitionspartner bis auf wenige Ausnahmen negativ kommen- doch bisweilen den Eindruck, tierend mit prob- die haben den Übergang von lematischem der Opposition zur Regie- Reaktionspoten- rungspartei noch nicht ganz Schnitt: Halbnah S. zial vollzogen. Antwort: Das kann man dem S. lächelnd Anerkennungsre- Außenminister nicht unterstel- ferenz: Sympa- len. thiebekundung für BM Fischer Frage: Den meinte ich auch Schnitt: Nahaufnahme Vorweginformati- nicht. Ich wollte gerade fra- E. on – positiv inter- gen: Müsste nicht Joschka pretierend Personalie: Au- Fischer, der ja in der Beliebt- Geschlossene ßenminister Fi- heitsskala bei den Umfragen Entscheidungs- scher – auch Politbarometer – an frage – mit ambi- der Spitze steht, müsste der valentem Ant- nicht Parteivorsitzender wer- wortpotenzial den? Antwort: Ich will dem Koaliti- S. freundlich Schnitt: Halbnah S. onspartner keinen Rat geben. Das müssen die unter sich ausmachen. Da sollen sie mich rauslassen. Wissen Sie, es macht auch gar keinen Sinn für eine gelegentlich zu Rechte Hand kontroverse Debatte immer unterstützt Argu- nur die eine Seite verantwort- mentation lich zu machen. Ich denke, Koalitionspoliti- beide Koalitionsparteien und sche Regulie- Fraktionen – wie die Regie- S. lächelt rungsofferten: rung auch –, beide Koalitions- Einforderung von parteien und Fraktionen kön- mehr Disziplin ZDF-Sommerinterview 1999 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 141 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren nen noch zulegen bei der Beantwortung der Frage, wie viel Disziplin es braucht, um Rechte Hand eine Regierung erfolgreich zu unterstützt Argu- tragen. Denn man muss ja mentation wissen, die Menschen, die uns zuschauen, die nehmen uns ja nicht als einzelne wahr, Rechte Hand sondern die nehmen die Re- unterstützt Argu- gierung wahr. Handeln durch mentation Personen, den Außenminis- ter, den Wirtschaftsminister, den Finanzminister, auch den Kanzler. So wird ja Politik wahrgenommen und wenn man sich erlaubt, jeden Tag – lassen Sie mich das deutsch und deutlich sagen – ein neu- Linke Hand unter- es Problem zu erfinden und stützt Argumenta- möglichst kontrovers und breit tion zu diskutieren in den Koaliti- onsfraktionen selber, dann S. ernst führt das natürlich dazu, dass das Bild verwischt wird. Frage: Mir ist aufgefallen, Sie Schnitt: Halbnah E. Einwurf – kritisch haben eben einen nicht ge- kommentierend, Personalie: Jür- nannt: den Umweltminister. problematisches gen Trittin Danach wollte ich aber fra- Reaktionspoten- gen. zial Antwort: Ich hätte ja nicht alle S. freundlich Schnitt: Halbnah S. Abwertungsstra- 15 oder 16 nennen können. tegie: Spott für ... Frage: Aber der Atomausstieg Schnitt: Halbnah E. Einwurf – informa- Streitthema Um- ist nun mal das Leib- und torisch weltpolitik Magenthema der Grünen, das Halboffene Frage ist klar. Wie lang lassen Sie – negativ, kritisch sich von Herrn Trittin noch auf mit problemati- der Nase herumtanzen? schem Antwortpo- tenzial Antwort: Ach, ich denke, wann Verstärkender Schnitt: Nahaufnahme ... BM Trittin immer er das versucht hat – Augenausdruck S. er hat es ja nie versucht –, dann ist das ja nicht gelun- gen, was die Nase angeht S. abwiegelnd und das Tanzen auf dersel- lächelnd ben. Ich denke nicht in sol- Sachpolitische chen Kategorien, ich denke in Regulierungsof- ZDF-Sommerinterview 1999 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 142 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren sachlichen Kategorien. Und ferte: Atomaus- Sache ist, dass wir das im stieg im Konsens Konsens hinbekommen müs- sen. Das weiß man auch bei Kommunikations- den Grünen, das weiß man stil: Atomausstieg auch in der SPD. Konsens im Konsens mit heißt, wir müssen eine ver- Industrie nünftige Vereinbarung mit der Industrie finden. Daran arbei- Zuversichtsoffer- ten wir und ich denke, das te: S. erwartet wird sich auch letztlich durch- Atomenergieeini- setzen. Und da denke ich gung mit Industrie nicht in Monaten. Frage: Die ersten zehn Mona- S. skeptischer Schnitt: Overshoulder Einwurf – kritisch te Ihrer Regierungszeit waren Gesichtsausdruck S. hinten rechts auf mit ambivalentem geprägt durch große Ankün- Amerikanisch E. Reaktionspoten- digungen ... zial Antwort: Die wir ja auch voll- S. lächelt Schnitt: Nahaufnahme zogen haben. S. Frage: ... schnelle, vielleicht Schnitt: Overshoulder Konfrontation mit aber auch überhastete Geset- S. hinten rechts auf Halboffene Ent- Handwerklichen zesänderungen und dann Amerikanisch E. scheidungsfrage – Fehlern, die Ver- Nachbesserungen. Das hat ja mit positivem trauen gekostet viele Leute verärgert und da Antwortpotenzial haben haben Sie auch an Glaubwür- digkeit verloren. Wie wollen Sie die zurückgewinnen? Antwort: Durch harte Arbeit S. ernst Schnitt: Nahaufnahme Werteofferte aus und wir sind ja auf dem Weg. S. dem Kontext Harte Arbeit heißt hier, ein privater Erlebnis- eminent anspruchsvolles welten: über harte Programm, Steuerprogramm, Arbeit Erfolg an- Sparprogramm, Wirtschafts- streben programm, gegen alle Kritik durchzuhalten und durchzu- Sachpolitische setzen. Dabei gute Vorschlä- Regulierungsof- ge durchaus aufzunehmen, ferten: Steuerpro- aber die Linie, die mit dem gramm, Sparpro- Programm von Hans Eichel Linke Hand unter- gramm, Wirt- beschrieben worden ist, die stützt Argumenta- schaftsprogramm werden wir durchsetzen. Das tion Orientierungsver- wird ein Schub an Vertrauen Kommunikations- heißung: Vertrau- geben. Denn die Menschen – stil: gute Vor- en geben durch das zeigen ja alle Umfragen – schläge werden klare politische erwarten, wissen ja längst, integriert Führung dass es nicht so weiter gehen ZDF-Sommerinterview 1999 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 143 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren konnte und erwarten gerade in dieser Frage klare Führung. Die werden wir leisten. Frage: Zur Außenpolitik: Sie Schnitt: Nahaufnahme Vorweginformati- Frage nach ers- haben am 24. März 1999 in E. on – positiv inter- tem Kriegseinsatz einer Fernsehansprache das pretierend des Bundeswehr deutsche Volk auf den Einsatz nach dem zwei- deutscher Soldaten im Balkan ten Weltkrieg vorbereitet, und Sie haben damals wörtlich gesagt (Ar- chiv-Einblendung): „Wir füh- ren keinen Krieg. Aber wir sind aufgerufen, eine friedli- S. im Bonner Bundes- che Lösung im Kosovo auch kanzleramt, Halbnah, mit militärischen Mitteln Hintergrund: Bücher- durchzusetzen. Die Militärak- wand tion richtet sich nicht gegen das serbische Volk." Ausge- rechnet eine rot-grüne Regie- rung – die ihre Wurzeln ja Schnitt: Nahaufnahme zum Teil auch im Pazifismus E. Geschlossene hat – musste sozusagen den Entscheidungs- ersten Kriegseinsatz in der Schnitt: Halbnah S. frage – mit positi- Geschichte der Bundesrepu- vem Antwortpo- blik befehlen. War das Ihre tenzial schwerste Entscheidung Ihrer Amtszeit? Schnitt: Halbnah E. Antwort: Das war so, ohne Schnitt: Halbnah S. Werteofferten aus jeden Zweifel. Übrigens nicht S. ernst und skep- dem Kontext nur die schwerste politische tisch privater Erlebnis- Entscheidung in meiner welten: Selbstre- Megaprojekt: Amtszeit, sondern die flexion, verantwor- erster Kriegsein- schwerste, die ich zu treffen tungsvolles Han- satz in der Ge- hatte überhaupt. Das war deln schichte der nicht mein Lebensplan, solche Bundesrepublik Entscheidungen treffen zu Deutschland müssen. Aber wenn man S. freundlich gegen Serbien dieses Amt übertragen be- Sachpolitische kommen hat, dann kann man Unterstützende Regulierungsof- Orientierungsver- sich vor nichts mehr drücken. Kopfbewegung ferte: militärisches heißung: Vertrau- Dann muss man jede Heraus- Vorgehen kombi- en geben durch forderung annehmen und so niert mit Suche klare politische gut es geht bestehen. Dies nach politischen Führung war so eine. Ich glaube, dass Lösungen wir unser Versprechen, im Militärischen fest zu sein, aber Anerkennungsre- ZDF-Sommerinterview 1999 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 144 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren uns jeden Tag um eine politi- ferenz: große sche Lösung zu bemühen, Leistungen von auch eingehalten haben. Eine Unterstützende BMFischer und Selbstaufwertung: große Leistung, sowohl von Kopfbewegung BM Scharping Hervorhebung Außen-, wie von Verteidi- der eigenen Leis- gungsminister. Ich habe auch tung in Balkan- einen kleinen Beitrag dazu frage leisten können. Frage: Der Bombenkrieg ist Schnitt: Halbnah E. Vorweginformati- inzwischen beendet, aber der on – positiv inter- Krieg ist damit nicht vorbei. pretierend Sie waren jetzt gerade in Prizren, haben die deutschen Soldaten besucht. Sehen Sie Offene, doppelte eine Chance, dass der Hass Entscheidungs- zwischen den Bevölkerungs- frage – mit positi- gruppen jemals überwunden Schnitt: Nahaufnahme vem Antwortpo- werden kann? Was ist Ihr S. tenzial Eindruck? Antwort: Das ist die zentrale S. zustimmend Werteofferten aus Frage. Alle anderen Dinge, freundlich dem Kontext die materiellen, kann man humanistischer lösen. Aber ob Menschen, die Tradition: Versöh- sich soviel Leid zugefügt nung der verfein- haben, dazu gebracht werden deten Völker können, wieder zusammen zu leben und zwar jeder in Si- Sachpolitische cherheit und in Freiheit und in Regulierungsof- wirtschaftlichem Wohlerge- ferten: Suche hen, das ist eine Frage, die S. nachdenklich nach politischen Orientierungsver- ganz schwer zu beantworten Lösungen auf heißung : Nach- ist. Es gibt historische Bei- dem Balkan, Un- haltiger Frieden spiele, dass so etwas geht. terstützung der im Kosovo Denken Sie an Versöhnung, Demokratisierung die es zwischen Volksgruppen in anderen Ländern gegeben Zuversichtsoffer- hat. Ich habe die Hoffnung, S. nachdenklich Schnitt: Overshoulder te: Hoffnung auf dass wir das hinbekommen. S. hinten rechts auf Frieden Übrigens, ich glaube, es geht Amerikanisch E. um so eher, je mehr wir an Rechte Hand Demokratisierung in Jugosla- unterstützt Argu- Schnitt: Nahaufnahme wien erreichen können. mentation S. Frage: Die Bundeswehr und Schnitt: Overshoulder Vorweginformati- Frage nach Kon- Verteidigungsminister Schar- S. hinten rechts auf on – positiv kom- sistenz der politi- ping an der Spitze haben ja Amerikanisch E. mentierend schen Entschei- im Kosovo – wie man so sa- dung ZDF-Sommerinterview 1999 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 145 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren lopp sagt – einen glänzenden Job gemacht. Aber der Ernst- Geschlossene fall für die Bundeswehr Entscheidungs- scheint erst jetzt zu kommen, frage, suggestiv wo es ums Sparen geht. Soll mit ambivalentem die Bundeswehr kaputtge- Antwortpotenzial spart werden? Schnitt: Halbnah S. Antwort: Das ist Unsinn. Wir S. ernst, Stirn in Sachpolitische brauchen eine funktionsfähige Falten Regulierungsof- Bundeswehr und wir werden ferte: Bundeswehr auch eine solche behalten. Unterstützende beim Sparen nicht Rudolf Scharping und Hans Kopfbewegung ausgenommen Eichel sind sich in dieser Frage völlig einig, und ich werde beide unterstützen. Es Sachpolitische geht jetzt darum: Der Vertei- Regulierungsof- digungsminister hat das ak- ferte: Sparen zeptiert, dass für die Runde, Rechte Hand ohne negative die jetzt sein musste, wir auch unterstützt Argu- Auswirkungen, ihn nicht ausnehmen konnten. mentation Funktionsfähigkeit Wir haben übrigens dafür der Bundeswehr Orientierungsver- Sorge getragen, dass der bleibt erhalten heißung: Konnex Einsatz im Kosovo in beson- von Sparmaß- derer Weise behandelt wird. nahmen bei der Was jetzt nötig ist für die Bundeswehr mit nächsten Runden, ist, dass Strukturreformen wir auf dem Hintergrund des- und dem Erhalt sen, was wir international Sachpolitische der vollen Funkti- beschlossen haben, definie- Regulierungsof- onstüchtigkeit in ren, wie sehen denn die Auf- ferte: Struktur der Krisenfällen gaben der Bundeswehr aus, Bundeswehr den und wie muss die Struktur der Rechte Hand Aufgaben anpas- Bundeswehr neu justiert wer- unterstützt Argu- sen den, um diese Aufgaben erle- mentation digen zu können. Das macht diese Wehrstrukturkommissi- on unter dem Vorsitz von Schnitt: Nahaufnahme Herrn von Weizsäcker. Die E. wird ja auch Zwischenergeb- nisse produzieren müssen. Schnitt: Halbnah S. Und entlang dieser Ergebnis- se muss man dann alle Be- schaffungsvorhaben auf den Sachpolitische Prüfstand stellen und sagen, Rechte Hand Regulierungsof- passen die noch dazu. Ich will unterstützt Argu- ferte: Vorschläge nur alle warnen, die jetzt dar- mentation der Wehrstruktur- ZDF-Sommerinterview 1999 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 146 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren über diskutieren, neue Struk- kommission unter turen müssen geschaffen Vorsitz von Weiz- werden, in der Hoffnung, das säckers soll Lö- wird billiger werden. Das ist sung herbeiführen wahrscheinlich eine Fehlhoff- nung, denn auf Deutschland wird nicht weniger, sondern mehr internationale Verant- Fingerbewegung Fremdaufwer- wortung zukommen. Wir müs- unterstützt Argu- tung: mehr inter- sen schauen – ohne dass der mentation nationale Verant- Sparzwang vor irgendjeman- wortung für den halt machen könnte – wie S. zieht Stirn Deutschland diese neuen internationalen kraus Aufgaben mit einer intakten Bundeswehr und einer dann Rechte Hand auch finanzierten Bundeswehr unterstützt Argu- gemacht werden können. mentation Frage: Und wenn Scharping Schnitt: Halbnah E. Vorweginformati- Personalie: seinen Sparauftrag erledigt on – informato- Scharping hat, ist dann der Weg frei Schnitt: Halbnah S. risch nach Brüssel? Geschlossene Frage – investiga- tiv, ambivalentes Antwortpotenzial Antwort: Er hat sich da klar S. freundlich geäußert und das findet mei- Personalpolitische ne volle Zustimmung. Ich bin Regulierungsof- froh darüber, dass er gesagt ferte: BM Schar- hat: „Ich habe hier eine Auf- ping wechselt gabe, die will ich zusammen nicht zur NATO mit meinen Kabinettskollegin- nen und -kollegen lösen." Das Anerkennungsre- ist wieder mal eine seiner – ferenz: Scharping für ihn sehr typischen – Ent- beweist sein ho- scheidungen. Er ist ein Mann hen Pflichtgefühl von hohem Pflichtgefühl, und Unterstützende genauso verhält er sich jetzt. Kopfbewegung Ich bin sehr froh darüber. Frage: Dann erübrigt sich fast Schnitt: Overshoulder Einwurf – mit Kabinettsumbil- zu fragen, ob Sie im Herbst S. hinten rechts auf ambivalentem dung eine Kabinettsumbildung Amerikanisch E. Reaktionspoten- planen. zial Antwort: Es erübrigt sich in S. lächelt Schnitt: Halbnah S. Personalpolitische der Tat. Ich habe das nicht Regulierungsof- vor. ferte: keine Kabi- nettsumbildung ZDF-Sommerinterview 1999 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 147 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren Frage: Sie haben bei der Zoom auf Nahauf- Vorweginformati- Negativ wertende Pressekonferenz neulich nahme S. on – problema- Frage zum Zu- gesagt, gelegentlich in harten tisch stand der Koaliti- Zeiten, müsse man auch ohne Schnitt: Overshoulder on Streicheleinheiten auskom- S. hinten rechts auf Halboffene Fra- men. Ich frage Sie, wie lange Amerikanisch E. gestellung – kri- können Sie das noch durch- tisch mit proble- halten, bei den – zumindest matischem Ant- für die Koalition – ungünstigen wortpotenzial Umfrageergebnissen. Schnitt: Halbnah S. Antwort: Ich sage ja: Für die S. lächelt Zuversichtsoffer- Parteien und die Koalition te: Zustimmung wird es ja langsam wieder zur Politik der besser, das ist noch wichtiger Regierungskoali- als für die Personen. Und ich tion steigt bin ganz optimistisch, dass es gut werden wird, unter einer Regulierungsof- Voraussetzung: Es darf jetzt Unterstützende ferte: Regie- nicht gewackelt werden. Das Kopfbewegung rungsprogramm Programm, das wir auf den muss kommt in Weg gebracht haben, muss Rechte Hand den Bundestag durch Bundestag und Bun- unterstützt Argu- desrat gebracht werden. Alle mentation Zoom auf Portrait S. Werteofferten aus Kritiker, die da an den Details dem Kontext rumnörgeln, denen sage ich: konservativer Die Schwierigkeit haben wir Tradition: Stand- nicht, wenn wir das Programm festigkeit, Diszip- durchziehen; die Schwierig- lin keiten werden übergroß wer- den, wenn an irgendeiner Abwertungsstra- Stelle des Programms Zweifel tegie: Spott für aufkommen, ob seiner Rich- innerparteiliche tigkeit. Und wenn wir begin- Kritiker sowie für nen zu wackeln, unter wel- Opposition chem öffentlich gegebenen guten Rat auch immer. Und meinen öffentlichen Kritikern, ob aus Gewerkschaften, Par- Fingerbewegung tei – Opposition darf alles, ob unterstützt Argu- es ihr hilft ist eine andere mentation Kommunikations- Sache –, sage ich immer: stil: konsensuales Liebe Leute, öffentlich gege- S. lächelt Vorgehen, Bin- bene Ratschläge sind auch nenkommunikati- Schläge. Das Telefon ist er- on verbessern funden, wenn ihr was zu sa- gen habt, ruft einfach an. ZDF-Sommerinterview 2000 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 148 ______ZDF-Sommerinterview 2000 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder

Sendetitel: Berlin direkt Sendedatum: 27.08.2000 Sendedauer: 19:25 min Einzeltitel: Sommerinterview SPD 2000 Interviewer: Peter Ellgaard Ort: Maschsee in Hannover am Pier 51 Wörter: 2.454; Fragen: 441, Antworten: 2.013 Zuschauer: 3,34 Millionen; Marktanteile: 13,7%33

Demoskopie: Forschungsgruppe Wahlen34 Persönliche Beurteilung Schröder: +2,0 Projektion Bundestagswahl: CDU/CSU 36%, SPD 42%, Grüne 6%, FDP 7%, PDS 5%, Sonstige 4%

Fragen Nonverba- Kameraeinstel- Fragetechnik Thematische les lung Steuerung Antworten Nonverba- Kameraeinstel- Vertrauen gene- Faszination stimu- les lung rierende Fakto- lierende Faktoren ren Einstieg Peter Ellgaard im Halbtotale E. Statement: freund- Dialog mit Gerhard Schrö- lich, optimistisch, der Hintergrund: Masch- politisch, personen- see, Pier 51 in Han- zentriert nover Frage: Sie haben bestimmt Schnitt: Nahauf- Vorweginformation – Einstieg: positive die Umfragen gesehen. Sie nahme S. mit Stea- positiv kommentie- Umfrageergebnisse führen die Charts an, an- S. freundlich dycam rend ders als letztes Jahr. lächelnd Geschlossene Fra- Schweben sie nun auf Wol- Schnitt: Nahauf- gestellung – ironisie- ke sieben? nahme E. mit Stea- rend mit positivem dycam Antwortpotenzial Antwort: Nein das nicht. Ich Schnitt: Nahauf- Selbstaufwertung: habe das letzte Jahr noch in S. freundlich nahme S. mit Stea- günstige Stimmungs- Erinnerung. Ich freu mich lächelnd dycam lage ist Ergebnis guter natürlich über die guten Politik Ergebnisse. Sie sind auch Hintergrund: Pas- Ergebnis vernünftiger Poli- santenpublikum am tik. Wir müssen einfach Seeufer weiterarbeiten. Ellgaard mit Überleitung auf Schnitt: Portrait E. Filmbericht: optimis- S. hat verstanden: Filmbericht von Karin Vanis: Hintergrund: Masch- tisch, sehr freund- vom Spaßkanzler zum Reise des Bundeskanzlers seeufer lich, lobend, perso- ernsthaften Macher;

33 WDR-Medienforschung Köln auf Datenbasis der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung/Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) PC TV aktuell 34 ZDF-Politbarometer vom 25.8.2000 ZDF-Sommerinterview 2000 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 149 ______

Fragen Nonverba- Kameraeinstel- Fragetechnik Thematische les lung Steuerung Antworten Nonverba- Kameraeinstel- Vertrauen gene- Faszination stimu- les lung rierende Fakto- lierende Faktoren ren nach Ostdeutschland nenzentriert, aufwer- er kommt gut an: ein tend Kanzler, der sich kümmert Frage: „Expedition in ein Schnitt: Übersichts- Vorweginformation – Einstieg: Stichwortfra- unbekanntes Land“, so totale positiv interpretie- ge nach Informations- haben einige Medien Ihre rend reise des Bundes- Reise in die ostdeutschen Standort: E. und S. kanzlers in die neuen Bundesländer bezeichnet. sitzend Offene Fragestel- Bundesländer Sie wollten vor allem zuhö- lung – mit positivem ren. Was haben Sie erfah- Hintergrund: Antwortpotenzial ren? Maschsee, Ruder- boote, Segelboote

Schnitt: Nahauf- nahme E. Antwort: Vieles. Und für S. weißes Schnitt: Halbnah S. Gefühlsofferte aus mich ist das kein unbekann- Hemd, hell- dem Kontext priva- tes Land. Ich war sehr häu- blau gestreif- ter Erlebniswelten: fig dort, zu wesentlichen te Krawatte Interesse für Belan- wirtschaftlichen Ereignis- ge der Menschen in sen. Ich habe erfahren, Blickkontakt neuen Ländern dass die Hälfte des Weges parallel zum – aber eben nur die Hälfte – Interviewer, Anerkennungsrefe- Megaprojekt: Aufbau zurückgelegt worden ist, gestrecktes renz: Menschen in Ost dass die Menschen dort viel Kinn, ruhige den neuen Ländern Grund haben, stolz auf ihre Kopfhaltung, können auf ihre Lebensleistung zu sein, die leichte Be- Lebensleistungen sie teilweise unter sehr wegungen im stolz sein schwierigen Bedingungen Sprech- haben erbringen müssen. rhythmus Werteofferte aus Es bleibt eine Menge zu dem Kontext sozial- tun, weshalb Solidarität der Langsamer Zoom demokratischer westlichen Länder, der auf Nahaufnahme S. Tradition: Solidarität Bundesregierung – die mit Ostdeutschen selbstverständlich ist –, immer noch nötig sein wird. Sachpolitische Re- Und Solidarität heißt: Wir Augen unter- gulierungsofferte: werden den „Solidarpakt II“ stützen Ar- Legislaturperioden- machen müssen, und ich gumentation ziel Solidarpakt II möchte haben, dass wir das noch in dieser Legislaturpe- riode unter Dach und Fach bringen, denn die neuen Anerkennungsrefe- Länder brauchen Planungs- renz: Ostdeutsche sicherheit in der Infrastruk- können stolz auf tur, bei der Wirtschaftsan- eigene Leistungen ZDF-Sommerinterview 2000 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 150 ______

Fragen Nonverba- Kameraeinstel- Fragetechnik Thematische les lung Steuerung Antworten Nonverba- Kameraeinstel- Vertrauen gene- Faszination stimu- les lung rierende Fakto- lierende Faktoren ren siedlung. Was ich beson- sein ders gut fand, dass man dort wirklich beginnt, opti- mistisch zu sein, stolz auf Zuversichtsofferten: die eigenen Leistungen, Planungssicherheit, aber auch optimistisch, was Arbeits- und Ausbil- Orientierungsverhei- die Verwirklichung der Ziele dungsplätze in den ßung: Ausbildung und angeht. Und das zentrale neuen Ländern Arbeit in den neuen Ziel ist klar: Wir brauchen Ländern Ausbildung und wir brau- chen Arbeit in den neuen Ländern. Und das entwi- ckelt sich langsam. Frage: Am 3. Oktober jährt Schnitt: E. und S. Vorweginformation – Stichwort für parteipo- sich zum zehnten Mal der Übersichtstotale von positiv kommentie- litische Attacke gegen Jahrestag der deutschen oben auf Sitzgruppe rend die CDU Einheit. Es war eine unan- genehme Diskussion in den Halboffene Doppel- letzten Wochen und Mona- frage – positives ten. Hat das den Feiertag Schnitt: Nahauf- Antwortpotenzial oder die Würde des Tages nahme E. beschädigt? Wie sollte Ihrer Meinung nach gefeiert wer- den? Antwort: Sicher, das war S. ernst Schnitt: Halbnah S. eine würdelose Debatte. Sie war auch unfair gegenüber Gefahrenpotenzial: Biedenkopf, dem sächsi- Streit zwischen schen Ministerpräsidenten, Ministerpräsident der der Einlader ist. Und Biedenkopf und diese Diskussion zeigt, dass Augenaus- Altbundeskanzler die innerparteilichen Ausei- druck unter- Kohl schadet inter- nandersetzungen in der stützt Argu- national Union Anlass geben dar- mentation über nachzudenken, ob uns Abwertungsstrate- das international nicht lang- gie: Streit zeigt sam schadet. Diese Diskus- Regierungsunfähig- sion in der Union, wo partei- keit der Union taktische Spielereien über einen solchen Tag gemacht werden, zeigt, dass diese Partei auf absehbare Zeit Zoom auf Nahauf- Kommunikationsstil: nicht in der Lage ist, ge- nahme S. kontroverses Vor- samtstaatliche Verantwor- gehen, parteipoliti- tung zu übernehmen. Das sche Attacke gegen ist das Fazit, was man wohl die CDU ZDF-Sommerinterview 2000 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 151 ______

Fragen Nonverba- Kameraeinstel- Fragetechnik Thematische les lung Steuerung Antworten Nonverba- Kameraeinstel- Vertrauen gene- Faszination stimu- les lung rierende Fakto- lierende Faktoren ren ziehen muss. Frage: ... Thierse hat ja Schnitt: Overshoul- Vorweginformation – Stichwortfrage: rechtsextremes und auslän- der S. von hinten informatorisch Rechtsradikalismus in derfeindliches Denken im links auf Amerika- Geschlossene Ent- neuen Ländern Osten beklagt. Ist Ihnen so nisch E. scheidungsfrage – etwas begegnet – Rechts- mit positivem Ant- extremismus? Schnitt: Nahauf- wortpotenzial nahme S. Antwort: Natürlich begegnet S. ernst Gefahrenpotenzial: mir das nicht, wenn ich auf Rechtsradikalismus, einer offiziellen Reise bin. Rassismus ist ge- Megaprojekt: gesamt- Aber ich weiß darum, natür- Verstärken- samtdeutsches gesellschaftlicher lich. Aber eines muss auch der Augen- Problem Kampf gegen den klar sein: Rechtsradikalis- ausdruck Rechtsradikalismus mus, Rassismus ist kein auf Kommunikationsstil: die neuen Länder be- konfrontatives Vor- Synthetisierung ge- schränktes Ereignis, kein gehen mit Härte und sellschaftlicher Kräfte: Problem, das nur dort statt- Entschiedenheit zivilgesellschaftliches findet. Die Sumpfblüte NPD Engagement ist nicht im Osten entstan- Sachpolitische Re- den, sondern im Westen. gulierungsofferten: Und deswegen ist das ein Instrumentarien gesamtstaatliches Problem, gegen Rechtsradi- das man nur in einem Drei- kalismus sind Poli- klang bekämpfen kann: zei, Justiz so wie Härte und Entschiedenheit Arbeits- und Ausbil- gegenüber den Gewalttä- dungsperspektiven tern von Polizei und Justiz, für Jugend aber auch Perspektiven für Konstruktion einer die jungen Leute bei Ausbil- Entscheidungssituati- dung, bei Arbeit. Und zum Hände unter- on: Kampf der Demo- Dritten (brauchen wir) zivil- stützen Ar- Werteofferte: Appell kraten gegen Rechts- gesellschaftliches Engage- gumentation Schnitt: Übersichts- an alle Bürger und radikalismus ment. Die Bürger sind auf- totale auf Sitzgruppe Demokraten sich zu gerufen, jeden Anschein, E. und S. engagieren, Zivil- Megaprojekt: Bürger der auftaucht, aktiv zu be- courage zu entwi- und Staat aktiv gegen kämpfen und sich selber Schnitt: Nahauf- ckeln Rechts einzubringen. nahme S. Frage: Aber was wollen Sie Schnitt: Nahauf- tun, damit das Thema im nahme E. Halboffene Ent- Herbst nicht wieder einfach scheidungsfrage – von der Tagesordnung mit positivem Ant- verschwindet, wenn andere wortpotenzial Themen vielleicht wichtiger sind? Antwort: Ich glaube, dass S. ernst Schnitt: Overshoul- Sachpolitische Re- ZDF-Sommerinterview 2000 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 152 ______

Fragen Nonverba- Kameraeinstel- Fragetechnik Thematische les lung Steuerung Antworten Nonverba- Kameraeinstel- Vertrauen gene- Faszination stimu- les lung rierende Fakto- lierende Faktoren ren (durch) diese Initiativen, die der E. auf Amerika- gulierungsofferte: Synthetisierung ge- jetzt überall laufen – und Linke Hand nisch S. Appell an alle Abge- sellschaftlicher Kräfte: mein Wunsch wäre, dass unterstützt ordneten, Initiativen Aktivierung aller Bür- jeder Abgeordnete, jede Argumentati- gegen Rechtsradi- ger, Abwehr gegen Abgeordnete dabei ist, dass on kalismus zu fördern Rechtsextremismus in seinem Wahlkreis ein solches Denken entsteht –, Megaprojekt: Bürger dass sich die Bürger zu Gefahrenpotenzial: und Staat aktiv gegen wehren beginnen gegen Langsamer Zoom Deutschland wird Rechts den Eindruck, als sei das auf Nahaufnahme S. als weltoffenes Land das Problem Deutschlands. und als Wirtschafts- Konstruktion einer Das ist ein Problem in S. freundlich standort in Misskre- Entscheidungssituati- Deutschland, aber das ist dit gebracht on: nationales Anse- nicht unser Land. Und mir hen Deutschlands kommt es darauf an, dass Regulierungsofferte: gegenüber dem Aus- im Ausland überall dort, wo Engagement, Zivil- land retten unsere Kunden und Investo- courage gegen ren sitzen, klar ist: Dies ist Rechtsextremismus eine Erscheinungsform in Deutschland, die die Regie- Kommunikationsstil: rung mit Härte bekämpfen konfrontatives Vor- und abstellen wird. Aber gehen, rechtsstaatli- das darf man nicht ver- ches Durchgreifen wechseln mit dem weltoffe- nen, gastfreundlichen Land, das Deutschland ist. Frage: Reicht es denn aus, Schnitt: Übersichts- Geschlossene Ent- nur die NPD zu verbieten? totale auf Sitzgruppe scheidungsfrage – E. und S. mit positivem Ant- wortpotenzial Antwort: Nein, das reicht Schnitt: Nahauf- nicht. Darum habe ich ja Kinn ge- nahme S. Sachpolitische Re- von einen Dreiklang ge- streckt gulierungsofferten: sprochen. Aber wenn sich alle Handlungsmög- die Chance bietet, dann lichkeiten gegen kann der Staat nicht herge- Rechtsradikalismus hen und so tun, als könne ausnutzen – auch er etwas laufen lassen – juristische Mittel aus welchen Gründen auch (Verbotsantrag) immer. Wenn sich die juris- gegen NPD tischen Möglichkeiten bie- ten, dann wird die Bundes- Zuversichtsofferte: regierung – und ich hoffe Legislative vereint ebenso der Bundesrat und für NPD-Verbot der Bundestag – einen Verbotsantrag stellen. Ich Werteofferte aus ZDF-Sommerinterview 2000 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 153 ______

Fragen Nonverba- Kameraeinstel- Fragetechnik Thematische les lung Steuerung Antworten Nonverba- Kameraeinstel- Vertrauen gene- Faszination stimu- les lung rierende Fakto- lierende Faktoren ren denke, das sind wir einfach dem Kontext rechts- denjenigen, die schon Opfer staatlicher Tradition: geworden sind, schuldig. Opfer Gerechtigkeit Aber das sind wir auch der widerfahren lassen Entwicklung unserer Demo- kratie schuldig. Da passen Kommunikationsstil: gewaltbereite oder unter- konfrontatives Vor- stützende Parteien dieser gehen gegen Provenienz nicht rein. Und Rechtsradikalismus das muss auch ganz klar- gemacht werden. Frage: In Ihrer Halbzeitbi- Schnitt: Übersichts- Vorweginformation – Themenwechsel: lanz vor der Sommerpause totale auf Sitzgruppe positiv kommentie- ungelöste Renten- haben Sie ja einige rot- E. und S. rend problematik grüne Themen erfolgreich – wurde Ihnen ja auch attes- Drehschwenk von Einwurf – mit positi- tiert – abgehakt. Aber es rechts nach links vem Reaktionspo- bleibt auch ein großer Bro- tenzial cken noch übrig, zum Bei- spiel die Renten im Herbst. Antwort: Sie haben Recht. Schnitt: Halbnah S. Frage: Wir beurteilen Sie Halboffene, zweige- die Chancen, mit der FDP teilte Fragestellung und der Union einen Kon- – mit positivem sens zu finden? Antwortpotenzial Antwort: Ich glaube, wir Linke Hand Sachpolitische Re- sollten es versuchen. Und unterstützt gulierungsofferte: wir waren ja nun wirklich Argumentati- Union und FDP kompromissbereit. Die on sollen an der Erar- Grenze ist dort, wo es nicht beitung der Renten- bezahlbar ist. Was müssen reform beteiligt wir bei der Rente machen? S. ernst werden Bisher ist es so, dass die auf einer Säule ruht: Die Langsamer Zoom Kommunikationsstil: Beiträge, die die Aktiven für auf Nahaufnahme S. konsensuales Vor- die Rentner bezahlen. Das gehen zusammen soll auch so bleiben. Aber S. freundli- mit Opposition unter die Menschen werden älter cher definierten Kautelen – das ist gut so –, und das Bruttoinlandsprodukt wird Gefahrenpotenzial: mit weniger Vollerwerbsar- demografische Ent- beitsverhältnissen herge- wicklung negativer stellt. Das drückt auf diese Einfluss auf Renten- erste Säule. Weswegen wir finanzen eine zweite daneben setzen S. freundlich müssen – nicht, um die ZDF-Sommerinterview 2000 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 154 ______

Fragen Nonverba- Kameraeinstel- Fragetechnik Thematische les lung Steuerung Antworten Nonverba- Kameraeinstel- Vertrauen gene- Faszination stimu- les lung rierende Fakto- lierende Faktoren ren andere zu ersetzen, aber um sie zu ergänzen. Und Sachpolitische Re- das heißt, wir müssen dafür gulierungsofferten: sorgen, dass sich die Rent- Einführung einer ner an der wachsenden zweiten Säule der Volkswirtschaft, am Kapital- Rentenversiche- stock der Volkswirtschaft rung, Rentner wer- beteiligen. Und das heißt Verstärken- den an Kapitalde- Kapitaldeckung, das heißt der Augen- ckung beteiligt Vermögensbildung auch zur ausdruck Alterssicherung. Und für Werteofferte aus diejenigen, die nicht so viel dem Kontext priva- Geld verdienen können, für ter Erlebniswelten: die mittleren Verdiener, Gerechter Interes- denen wird der Staat helfen. sensausgleich der Wir werden bis 2008 20 Linke Hand Schnitt: Übersichts- Generationen Milliarden in dieses Vorha- unterstützt totale von oben auf ben stecken. Ich hoffe, dass Argumentati- Sitzgruppe E. und S. Kommunikationsstil: die Union mitmacht. Wir on Union in Entschei- sind auch bereit – das woll- dungsprozess bei ten wir schon von Anfang Rente integrieren an – „Kinderkomponenten“ Schnitt: Nahauf- einzubauen. Nur, die Sum- nahme S. Sachpolitische Re- me kann nicht noch vergrö- gulierungsofferte: Synthetisierung ge- ßert werden, denn wir müs- Interessenausgleich sellschaftlicher Kräfte sen die Renten für die Jun- der Generationen, durch Ausgleich der gen bezahlbar halten und S. mit höhe- Berücksichtigung Generationen für die Alten sicher machen. rer Körper- der demographi- Das ist das, was Kern unse- spannung schen Entwicklung res Vorhabens ist. bei der Rente Frage: Werden Sie denn mit Schnitt: Nahauf- Frage nach Wider- diesem Konzept die SPD- nahme E. Geschlossene Dop- stand aus eigener Linke und auch die Ge- pelfrage – kritisch, Partei und aus erwei- werkschaften mit ins Boot skeptisch mit ambi- terter Klientel kriegen? Oder gibt es doch valentem Antwortpo- … einen „heißen Herbst“? tenzial Antwort: Ich glaube nicht an S. nachdenk- Schnitt: Overshoul- Zuversichtsofferte: einen „heißen Herbst“. Ich lich der E. auf Amerika- Rentenkonzept der glaube daran, dass es Kritik nisch S. Regierung wird auch von der einen oder anderen gegen Kritik aus Seite geben wird. Aber es eigenen Reihen ist völlig klar: Der Parteivor- durchgesetzt stand der SPD, die Bundes- Schnitt: Nahauf- tagsfraktion haben mit ü- nahme S. berwältigender Mehrheit dies Konzept gebilligt. Über ZDF-Sommerinterview 2000 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 155 ______

Fragen Nonverba- Kameraeinstel- Fragetechnik Thematische les lung Steuerung Antworten Nonverba- Kameraeinstel- Vertrauen gene- Faszination stimu- les lung rierende Fakto- lierende Faktoren ren Details wird man reden. Über den Kern der Sache Werteofferten aus Synthetisierung ge- darf man nicht reden, weil S. energisch dem Kontext priva- sellschaftlicher Kräfte wir das den jungen Leuten, ter Erlebniswelten: durch Ausgleich der die Perspektiven brauchen, Jungen Perspekti- Generationen schuldig sind und den Älte- ven geben – Älteren ren, die Sicherheit brau- Sicherheit chen, auch. Nur, nebenbei S. freundlich gesagt: Es wird sich an der Sachpolitische Re- bisherigen Situation bis zum gulierungsofferte: Jahre 2011 nichts ändern. Schnitt: Overshoul- Umstellung der Danach beginnt das, was der S. auf Amerika- Rentenversicherung wir ab nächstem Jahr auf- nisch E. auf zweite Säule ab bauen wollen, zusätzlich zu Hände unter- 2011 der beitragsfinanzierten stützen Ar- Rente relevant zu werden. gumentation Die ganze Diskussion über Schnitt: Nahauf- (das) Rentenniveau krankt nahme S. daran, dass man immer nur bezogen auf das Jahr 2020, Zuversichtsofferte: 2030 die gesetzliche Rente, Aufbau des neuen die beitragsfinanzierte Ren- Faust unter- Rentensystems te rechnet. Aber bis dahin stützt Argu- 2020/2030 abge- werden wir ein erhebliches mentation schlossen Maß an Vermögensbildung – staatlich unterstützt – daneben gestellt haben. Beides muss man zusam- menzählen, wenn man über zukünftige Rentenzahlun- gen redet. Frage: Es gibt noch ein paar Schnitt: Totale auf Vorweginformation – Streitthema in der andere Themen, die inner- Sitzgruppe E. und S. skeptisch Koalition: Waffenliefe- halb der Koalition kontro- rungen an die Türkei vers, vielleicht auch streitig diskutiert werden, unter anderem die Waffenliefe- Schnitt: Nahauf- rungen an die Türkei. Gut, nahme E. da wird auf die Menschen- rechtslage Rücksicht ge- nommen, aber (es geht) auch (um) Panzer an Grie- Halboffene Frage- chenland. Und jetzt ist diese stellung – kritisch Munitionsfabrik für die Tür- mit problemati- kei ein Streitpunkt. Wie schem Antwortpo- stehen Sie dazu? tenzial ZDF-Sommerinterview 2000 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 156 ______

Fragen Nonverba- Kameraeinstel- Fragetechnik Thematische les lung Steuerung Antworten Nonverba- Kameraeinstel- Vertrauen gene- Faszination stimu- les lung rierende Fakto- lierende Faktoren ren Antwort: Griechenland ist S. freundlich Schnitt: Halbnah S. nun wirklich eine Demokra- tie, die funktioniert und an Anerkennungsrefe- der nun keiner Kritik üben renz: Griechenland kann und keiner Kritik übt. anerkannter EU- Griechenland ist Partner in und NATO-Partner der EU und ist NATO- Partner. Welchen Grund Sachpolitische Re- sollte es geben, Griechen- gulierungsofferte: land diesen Wunsch zu Panzerlieferung an verweigern? Es gibt keinen Griechenland, Liefe- solchen Grund. Deswegen Kopfbewe- rung einer Muniti- gibt es darüber auch keine gungen un- Langsamer Zoom onsfabrik an die Debatte. Bei der Munitions- terstützen auf Nahaufnahme S. Türkei fabrik ist das eine wohlab- Argumentati- gewogene, bündnispolitisch on abgesicherte und auch was die Richtlinien der Bundes- regierung angeht im Ein- klang damit befindliche Werteofferte aus Entscheidung. Ich glaube, dem Kontext priva- das wissen diejenigen, die ter Erlebniswelten: Kenntnisse davon haben, nicht Emotion son- auch. Dass der ein oder dern Rationalität andere emotional reagiert, bestimmt Regie- kann ich nachvollziehen, rungspolitik kann aber nicht die Politik der Bundesregierung bestimmen. Frage: Ein anderes Thema Schnitt: Totale von Vorweginformation – Gesellschaftliches sind die gleichgeschlechtli- oben auf Sitzgruppe problematisch, Streitthema: gleichge- chen Lebenspartnerschaf- E. und S. skeptisch schlechtliche Partner- ten. Einige glauben, die Halboffene Frage- schaften grüne Version sei nicht stellung – kritisch, verfassungskonform. Wie skeptisch mit prob- wollen Sie da einen Kon- lematischem Ant- sens finden? wortpotenzial Antwort: Ich würde da nicht Schnitt: Halbnah S., über Verfassungsrecht tiefer aufgenommen Sachpolitische Re- reden – das sind sehr spe- S. mit höhe- gulierungsofferte: zielle Debatten –, sondern rer Körper- juristische Gleich- ich würde über Politik re- spannung stellung homosexu- den. Ich bin für weitgehende eller Partnerschaf- Gleichstellung, weil ich ten gegen die Diskriminierung derer bin, die als Homose- Werteofferten aus ZDF-Sommerinterview 2000 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 157 ______

Fragen Nonverba- Kameraeinstel- Fragetechnik Thematische les lung Steuerung Antworten Nonverba- Kameraeinstel- Vertrauen gene- Faszination stimu- les lung rierende Fakto- lierende Faktoren ren xuelle oder auch als Lesben dem Kontext libera- zusammen leben wollen. ler Tradition: Gleich- Orientierungsverhei- Wer sollte etwas dagegen S. ernst stellung und Ge- ßung: gerechter Staat, haben, ihnen Gerechtigkeit rechtigkeit für Ho- alle soziologischen widerfahren zu lassen? Wie mosexuelle, Been- Gruppen integrierend das im Detail aussieht und digung der Diskrimi- was man davon durch den nierung Bundesrat bekommt, des- sen CDU-Mehrheit dort ja sehr viel dogmatischer ist, Abwertungsstrate- das wird man sehen müs- Verstärken- gie: CDU in Gleich- sen. Ich glaube im Übrigen, der Augen- stellungsfrage für dass am Ende ein vertretba- ausdruck Homosexuelle dog- rer Kompromiss gefunden matisch und damit wird. Ich setze da auf die rückständig Einsichtsfähigkeit der Län- der, die da weniger dogma- tisch mit dem Thema um- gehen. Und deswegen Kommunikationsstil: glaube ich, dass wir einen Kompromissbereit- Kompromiss finden werden, schaft mit CDU- der vielleicht die Betroffe- geführtem Bundes- nen nicht vollständig zufrie- Linke Hand rat den stellt. Aber die werden unterstützt einsehen, dass wir nicht nur Argumentati- Zuversichtsofferte: das Richtige wollen können on Gesetz zur Gleich- müssen, sondern dass wir stellung Homosexu- das auch durchsetzen müs- S. betont eller wird durchge- sen. Das werden wir zu freundlich, setzt erklären haben. zuversichtlich

Frage: Was die Leute wirk- Schnitt: Nahauf- Vorweginformation – Streitthema: Ökosteu- lich aufregt ..., sind die stark nahme E. kritisch interpretie- er gestiegenen Benzin- und rend Heizölpreise. Wären Sie Geschlossene Ent- bereit, unter Umständen scheidungsfrage – doch die Ökosteuer auszu- Schnitt: Totale auf mit problemati- setzen? Sitzgruppe E. und S. schem Antwortpo- tenzial Antwort: Schauen Sie, das S. betont Schnitt: Halbnah S. würde ja nichts bringen. Die freundlich Kompensation staat- Ökosteuer sind sechs Pfen- licher Regulierungs- nige. Der Rohölpreis hat Rechte Hand defizite: nicht die sich in den letzten 1,5 Jah- unterstützt Ökosteuer sondern ren verdreifacht. Er lag im Argumentati- der Rohölpreis wirkt Februar letzten Jahres noch on preistreibend, damit: ZDF-Sommerinterview 2000 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 158 ______

Fragen Nonverba- Kameraeinstel- Fragetechnik Thematische les lung Steuerung Antworten Nonverba- Kameraeinstel- Vertrauen gene- Faszination stimu- les lung rierende Fakto- lierende Faktoren ren bei zehn Dollar pro Barrel – Langsamer Zoom selektive Hierarchi- das ist diese Maßeinheit, auf Nahaufnahme S. sierung von Kausali- die in Fässern ausgedrückt täten wird –, und er ist jetzt bei über 30. Das ist das eigent- lich Preistreibende, nicht die Aktion der Regierung. Ich verstehe, dass die Opposi- Abwertungsstrate- tion ein bisschen davon gie: Opposition profitieren möchte, indem Schnitt: Übersichts- sucht parteipoliti- sie uns das (in) die Schuhe totale von oben auf schen Profit schiebt, aber das ist nicht Sitzgruppe E. und S. so, das ist nicht die Wahr- heit. Die Bundesregierung und die Mehrheit des Bun- destages ist nicht an Preis- Hände unter- treiberei interessiert. Wir stützen Ar- Kompensation staat- können aber auch nichts gumentation licher Regulierungs- machen gegen diese Art defizite: OPEC ist von Preispolitik der OPEC Schnitt: Nahauf- für Preispolitik ver- und gegenüber den Span- nahme S. antwortlich, damit: nen, die da die Mineralöl- selektive Hierarchi- konzerne gelegentlich auch sierung von Kausali- noch mitnehmen. Insofern täten nutzte das nichts und würde ein wichtiges Konzept in Schwierigkeiten bringen, nämlich die Beiträge bei den Sozialversicherungs- Sachpolitische Re- systemen stabil zu halten, gulierungsofferte: was den Arbeitnehmern und mittels Ökosteuer den Arbeitgebern nutzt und wird Rentenfinanzie- der Bekämpfung der Ar- rung stabilisiert beitslosigkeit nutzt. Denn das Geld, was wir von jenen sechs Pfennigen kriegen, Hände unter- das geht sofort in die Ren- stützen Ar- tenkassen, das wird nicht gumentation etwa bei Hans Eichel belas- sen. Frage: Ein Ausblick auf die Schnitt: Overshoul- Vorweginformation – Möglicher Koalitions- Bundestagswahl 2002: Sie der S. auf Amerika- ambivalent wechsel zur FDP haben nach dem sensatio- nisch E. nellen Wahlerfolg von Möl- lemann in NRW von zwei Optionen gesprochen, die Schnitt: Nahauf- Halboffene Ent- ZDF-Sommerinterview 2000 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 159 ______

Fragen Nonverba- Kameraeinstel- Fragetechnik Thematische les lung Steuerung Antworten Nonverba- Kameraeinstel- Vertrauen gene- Faszination stimu- les lung rierende Fakto- lierende Faktoren ren Sie in Zukunft haben. Gibt nahme E. scheidungsfrage – es mit der FDP Gemein- mit ambivalentem samkeiten? Antwortpotenzial Antwort: Es gibt Gemein- Kopf weiter Schnitt: Halbnah S. Parteipolitische samkeiten – Sie haben eine im Nacken Regulierungsoffer- angesprochen –, zum Bei- ten: Diskursives spiel bei der Frage der Verstärken- Abwägen von politi- rechtlichen Stellung der der Ge- sche Gemeinsam- Lebensgemeinschaften. Es sichtsaus- keiten mit der FDP gibt in der Außenpolitik die druck als möglicher Koali- eine oder andere Gemein- tionspartner samkeit; es gibt sie sicher auch in der Umweltpolitik, bei der Frage der Rechts- Werteofferte aus und Verfassungspolitik. Schnitt: Totale von dem Kontext sozial- Also, da gibt es schon et- oben auf Sitzgruppe demokratischer was. Ich sehe große E. und S. Tradition: besondere Schwierigkeiten, was die Rechte Hand Bedeutung der sozi- ganze Frage der sozialen unterstützt alen Gerechtigkeit Gerechtigkeit angeht. Da ist Argumentati- die FDP immer noch etwas on verhärtet, denke ich. Aber Schnitt: Halbnah S. Parteipolitische um das klar zu sagen: Ich S. ernst Regulierungsofferte: bin nicht auf der Suche konditioniertes nach einem Koalitionspart- Festhalten an Koali- ner. Ich glaube, dass sich tion mit Grünen, inzwischen herausgestellt solange Funktions- hat, dass diese Koalition fähigkeit besteht stabil ist. Sie funktioniert. Hand unter- Zoom auf Nahauf- Und was gäbe es für einen stützt Argu- nahme S. Grund, eine Regierung, die mentation mehr als ordentlich arbeitet, Schnitt: Nahauf- zu ersetzen? nahme E. Frage: Wir sind hier in der Vorweginformation – Problem: Stadt der EXPO, in Hanno- kritisch kommentie- EXPO ver. Und nun hört man seit rend Wochen immer neue Defizi- te und neue Horrorzahlen Schnitt: Halbnah S. Halboffene, doppel- über ausbleibende Besu- te Fragestellung – cher. Was muss sich da skeptisch, mit prob- ändern? Was kommt auf lematischem Ant- den Steuerzahler überhaupt wortpotenzial zu? Antwort: Am Anfang, denke S. freundlich Kompensation staat- ich, hat es Management- licher Regulierungs- Probleme gegeben. Aber Langsamer Zoom defizite: Manage- ZDF-Sommerinterview 2000 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 160 ______

Fragen Nonverba- Kameraeinstel- Fragetechnik Thematische les lung Steuerung Antworten Nonverba- Kameraeinstel- Vertrauen gene- Faszination stimu- les lung rierende Fakto- lierende Faktoren ren das ist ja auch die erste auf Nahaufnahme S. mentfehler bei der Veranstaltung dieser Art in Durchführung der Deutschland. Jetzt kommen EXPO in Hannover, mehr als 100 000 Besucher damit: selektive am Tag. Was will man Hierarchisierung von mehr? Man hat die Anzahl Kausalitäten vielleicht überschätzt. Frage: Werden Sie die Zeit Geschlossene Ent- verlängern? scheidungsfrage – neutral, informato- risch mit positivem Antwortpotenzial Antwort: Wenn das möglich S. zustim- ist, gerne. Aber ich mache mend freund- nicht die Konzeption, das ist lich nicht meine Aufgabe. Da müssen sich die EXPO- Macher zusammen setzen und das Land. Was kommt auf den Bund zu? Ich den- Sachpolitische Re- ke, Bund und Land Nieder- gulierungsofferte: sachsen – man sollte ruhig Bund wird sich zu- die anderen Bundesländer sammen mit Nieder- rauslassen, die werden sich sachsen finanziell da nicht beteiligen – müs- an EXPO- sen sich darüber im Klaren Finanzierung betei- sein, dass das eine nationa- ligen le Veranstaltung war und ist und dass daraus auch Ver- antwortung für den Bund resultiert. Wir werden also den niedersächsischen Ministerpräsidenten nicht hängen lassen. Der wird eine eigene, auch materielle Leistung erbringen müssen; über die Einzelheiten wird zu reden sein. Jetzt geht es erst mal darum, klar zu machen: Das ist eine fan- Hand unter- tastische Veranstaltung. stützt Argu- Erfolgsparadigma: Und alle Menschen, die da mentation EXPO erfolgreiche waren, sind glücklich, da Veranstaltung, Men- gewesen zu sein. Und die schen sind glücklich Aufgabe, die jetzt das Ma- S. freundlich nagement, die der Auf- ZDF-Sommerinterview 2000 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 161 ______

Fragen Nonverba- Kameraeinstel- Fragetechnik Thematische les lung Steuerung Antworten Nonverba- Kameraeinstel- Vertrauen gene- Faszination stimu- les lung rierende Fakto- lierende Faktoren ren sichtsrat hat, ist, das denk- Verstärken- bare Defizit so klein zu der Augen- machen wie es irgendwie ausdruck geht. Und der Rest wird dann zu entscheiden sein. Frage: Vor einem Jahr hieß Schnitt: Übersichts- Vorweginformation – Personalie: es, Schröder sei ein Spaß- totale auf Sitzgruppe positiv kommentie- Schröder kanzler und er könne den E. und S. rend Job nicht. Jetzt stehen Sie Schmeichelnde Stich- unangefochten an der Spit- Drehschwenk Halboffene Frage- wortfrage ze ..., selbst der SPIEGEL stellung – mit positi- lobt Sie. Wie wollen Sie S. lacht offen Schnitt: Halbnah S. vem Antwortpoten- diese Stimmung bis 2002 zial aufrecht erhalten? Antwort: Durch harte Arbeit S. freundlich, Sachpolitische Re- und durch Weitermachen an ernst gulierungsofferte: der Auflösung des Reform- Auflösen des Re- staus. Sie haben über die formstaus Rente geredet, das ist ein ganz wichtiges Thema. Es Werteofferte aus gibt noch ein paar andere. dem Kontext priva- Ich glaube, Zustimmung ter Erlebniswelten: kann man sich nur durch mittels harter Arbeit Arbeit erwerben. Wenn politische Zustim- dann hinzu kommt, dass die mung konservieren Menschen spüren, dass die Arbeit einem Freude macht, dass die Menschen spüren, dass es Grund gibt für Op- Langsamer Zoom timismus in Deutschland, S. freundlich auf Nahaufnahme S. dass es überhaupt keinen Gefühlsofferten aus Grund gibt, egal wo, wenn dem Kontext priva- ein Glas zur Hälfte gefüllt ter Erlebniswelten: ist, davon zu reden, es sei S. vermittelt Freude halb leer, sondern man an seiner Arbeit, kann auch sagen, es sei Dynamik, Gestal- halb voll, wenn das sozusa- tungswillen gen dazu kommt, wenn bezogen auf die wirtschaftli- Zuversichtsofferte: chen Daten, die glänzend Verstärken- Optimismus in sind und die gute Aus- der Augen- Deutschland nimmt gangspositionen sind, Dy- ausdruck Fahrt auf, gestützt namik in die Politik kommt – auf glänzende wirt- und die wollen wir hinein schaftliche Daten bringen –, dann denke ich, müssen wir uns keine Sor- ZDF-Sommerinterview 2000 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 162 ______

Fragen Nonverba- Kameraeinstel- Fragetechnik Thematische les lung Steuerung Antworten Nonverba- Kameraeinstel- Vertrauen gene- Faszination stimu- les lung rierende Fakto- lierende Faktoren ren gen machen. Und im Übri- gen: Der entscheidende Punkt ist die Geschlossen- heit der Koalition, die Ge- schlossenheit der SPD. Das S. entschlos- war im letzten Jahr anders, sen, freund- Erfolgsparadigma: das war in diesem Jahr gut. lich Geschlossenheit der Und weil das so war, weil es Koalition und der diese Geschlossenheit SPD gegeben hat, geht es uns besser als im letzten Jahr. Aber: Immer in Habtacht- stellung sein, das ist die S. freundlich Devise. lächelnd Frage: Seit einem Jahr sind Schnitt: Übersichts- Vorweginformation – Stichwortfrage Regie- Regierung und Parlament in totale von oben auf neutral, informato- rungsumzug Berlin. Was ist anders in Sitzgruppe E. und S. risch Berlin als in Bonn? Halboffene Frage – positives Antwortpo- tenzial Antwort: Ich glaube, Berlin S. Kopf im Schnitt: Halbnah S. Fremdaufwertung: ist schneller. In Berlin spürt Nacken Berlinumzug als Sym- man, dass dieses Land Erfolgsparadigma: bol für gestiegene größer, international auch Augenaus- Regierungsumzug internationale Bedeu- wichtiger geworden ist, dass druck unter- nach Berlin tung Deutschlands die Veränderungsprozesse stützt Argu- deswegen auch mit mehr mentation Tempo voran gebracht werden müssen. Denn wo sich die Wirtschaft so dra- S. freundlich matisch verändert, darf die Politik nicht nachhängen. Ich glaube, das ist in Berlin spürbar. Im Übrigen ist das Handbewe- eine Stadt, die eine der gung unter- großen Metropolen der Welt stützt Argu- Fremdaufwertung: schon ist, jedenfalls werden mentation Berlin hat Flair einer wird. Und es ist aufregend, Weltstadt, ist aufre- in dieser Stadt zu arbeiten. Werteofferte aus gend und begeisternd Und dann ist es manchmal dem Kontext priva- ganz gut, an einem halben ter Erlebniswelten: Wochenende – mehr wird Verbindung von es ja meistens nicht –, nach Welterfahrenheit Hannover zu kommen. und Bodenständig- Nicht, weil diese Stadt nicht keit auch etwas hätte, aber weil ZDF-Sommerinterview 2000 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 163 ______

Fragen Nonverba- Kameraeinstel- Fragetechnik Thematische les lung Steuerung Antworten Nonverba- Kameraeinstel- Vertrauen gene- Faszination stimu- les lung rierende Fakto- lierende Faktoren ren man hier ein wenig unbeo- S. mit weiter bachteter von Regierungs- aufhellender tätigkeit schlicht mit der Miene Familie leben kann. Frage: Seit fast zwei Jahren Schnitt: Übersichts- Vorweginformation – sind Sie Kanzler. Haben Sie totale auf Sitzgruppe neutral sich verändert? E. und S. Geschlossene Fra- ge – sehr positives Schnitt: Halbnah E. Antwortpotenzial Antwort: Sicher auch. Aber S. freundlich Schnitt: Halbnah S. Werteofferten aus das kann nicht ich bewer- mit abschlie- dem Kontext priva- ten, das können Freunde ßendem Blick ter Erlebniswelten: bewerten und Kritiker. in die Kamera Understatement betr. eigener Person ZDF-Sommerinterview 2001 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 164 ______ZDF-Sommerinterview 2001 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder

Sendetitel: Berlin direkt Sendedatum: 12.08.2001 Sendedauer: 19:49 min Einzeltitel: Sommerinterview SPD 2001 Interviewer: Joachim Jauer Ort: Zoo in Hannover Wörter: 2.634; Fragen: 575, Antworten: 2.059 Zuschauer: 2,88 Millionen; Marktanteile: 13,1%35

Demoskopie: Forschungsgruppe Wahlen36 Persönliche Beurteilung Schröder: +1,3 Projektion Bundestagswahl: CDU/CSU 37%, SPD 39%, Grüne 6%, FDP 8%, PDS 5%, Sonstige 5%

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren Einstieg Joachim Jauer im Nahaufnahme J. Dialog mit Gerhard Schrö- der Hintergrund: Tierge- hege im Zoo von Han- nover, Wald Frage: Der Zoo in Hannover Schröder weißes Schnitt: Overshoulder Vorweginformati- Einstieg: private war Ihr Vorschlag. Warum Hemd, oberster S. auf Halbtotale J. on – positiv inter- Interessen der gerade hier? Knopf geöffnet Standort: Brücke über pretierend Familie S. Tiergehege Offene Fragestel- Hintergrund: grünes lung – sehr positi- Schilfgras ves Antwortpo- tenzial Antwort: Das ist keine An- S. lächelt Schnitt: Halbnah S. mit Abwertungsstra- spielung auf die Opposition, Steadycam tegie: Spott für aber es ist ein toller Ort. Wir Blick in Richtung Opposition kommen hier häufig her, Interviewer, Kopf Schnitt: Bilder aus meine Familie und ich. Wir leicht im Nacken, Zoo, Tiergehege, Gefühlsofferten haben auch eine Jahres- Kinn gestreckt Zoobesucher aus dem Kontext Dauerkarte. Das ist ein privater Erlebnis- wunderbar gemachter Zoo, welten: Konnex bei dem Tiere, so weit es von Familienleben eben geht, in Freiheit ge- und Tierliebe zeigt werden, und (die)

35 WDR-Medienforschung Köln auf Datenbasis der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung/Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) PC TV aktuell 36 ZDF-Politbarometer vom 24.8.2001 ZDF-Sommerinterview 2001 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 165 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren deswegen Kindern unglaub- lich viel Anregung geben können. Frage: Montag werden Sie Schnitt: Overshoulder Vorweginformati- Stichwort: neue in die neuen Bundesländer S. auf Halbtotale J. mit on – neutral, in- Länder reisen. Ist das eine biss- fahrender Steadycam, formatorisch chen verlängerte Ferienzeit J. und S. zunächst in oder schon richtige Kanzler- Bewegung, bleiben Halboffene Dop- Arbeit? anschließend auf pelfrage – positi- Holzbrücke stehen ves Antwortpo- tenzial Antwort: Das ist schon Ar- S. freundlich Zoom auf Overshoul- Werteofferten aus Megaprojekt: beit; und so begreife ich es der J. auf Amerika- dem Kontext Aufbau Ost auch. Aber das hat ja schon S. rechte Hand nisch S. privater Erlebnis- eine gewisse Tradition. Ich am Geländer welten: Arbeits- mache das gerne. Ich will einer Holzbrücke freude, persönli- mich informieren und ich will im lockeren Ge- ches Engagement deutlich machen, dass Auf- spräch bau Ost wirklich hohe Priori- Sachpolitische tät hat bei uns und dass ich Linke Hand unter- Regulierungsof- mich auch selbst drum stützt Argumenta- ferte: Priorität für kümmere. Das gelingt auch. tion Aufbau Ost Frage: Sie gehen auch über Vorweginformati- die Grenze nach Polen und on – neutral, in- Tschechien. Warum? formatorisch Halboffene Frage – positives Ant- wortpotenzial Antwort: Das hat zu tun mit Hand unterstützt Sachpolitische der EU-Osterweiterung. Ich die Argumentation Regulierungsof- will auf die Chance auf- ferte: Ängste vor merksam machen und von S. freundlich EU- Erweiterung den Ängsten möglich viel abbauen zurück drängen, die es ja Blick in die Kame- Zuversichtsoffer- auch gibt, aber die man in ra te: Chancen durch den Griff kriegen kann. EU-Erweiterung Frage: Aufbau Ost ist für Zoom auf Halbtotale Vorweginformati- Stichwortgeber: Sie Chefsache, heißt es. S. und J. mit Steady- on – ambivalent Herzenssache Merkel bestreitet, dass es cam Halboffene Frage Aufbau Ost für Sie Herzenssache ist. – positives Ant- Was ist richtig? wortpotenzial Antwort: Chefsache – der S. freundlich Werteofferte aus Chef hat auch ein Herz dem Kontext bekanntlich. Und daher ist privater Erlebnis- das beides. welten: Aufbau Ost ist Herzens- ZDF-Sommerinterview 2001 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 166 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren angelegenheit Frage: Haben Sie denn Schröder und Aufnahme Set Kame- Geschlossene Liebesgaben dabei für den Jauer im Spazier- rafahrt Entscheidungs- Osten? gang frage – positives Antwortpotenzial Antwort: Nein. Kein J. und S. gehen Schnitt: Overshoulder Sachpolitische Scheckbuch – das wird J. auf Halbnah S. mit Regulierungsof- auch nicht gewünscht. Aber Steadycam ferte: Sanierungs- aus solchen Begegnungen programm Plat- entwickeln sich immer mal tenbau Megaprojekt: wieder politische Program- Zoom weg auf Ameri- Aufbau Ost me, zum Beispiel das Sa- J. und S. bleiben kanisch J. und S. Werteofferten aus nierungsprogramm für die stehen dem Kontext Plattenbauten, das wir auf- privater Erlebnis- legen, und Ähnliches. Aber welten: Engage- es geht vor allen Dingen ment, Anteilnah- darum, hinzugucken und S. Blick in die me auch Mut zu machen. Kamera Joachim Jauer mit Überlei- Schröder bei der Zoom auf Halbtotale J. Filmbericht: opti- Devise: Kurs tung zum Filmbericht von Marine in Ros- und S. mistisch, freund- halten, nur nicht Karin Vanis: Mit dem Kanz- tock, mit Hand an lich, personen- schlingern, ruhige ler in Rostock und beim der Reling, führt zentriert, politisch, Hand, Kanzler Kommunalwahlkampf in Feldstecher an die Stärken des hält Kurs auch bei Oldenburg die Augen „Medienprofis“ Windstärke 6 - 7, herausstellend Arbeitslosigkeit, Renten, Kommu- nalwahlkampf Frage: Herr Bundeskanzler, Standort: Meiers Hof Vorweginformati- Thematisierung das wird für Sie doch wohl im Zoo von Hannover, on – negativ, der Misserfolge: ein heißer politischer Herbst Übersichtstotale, J. kritisch, problema- Arbeitslosigkeit, werden – steigende Arbeits- und S. sitzend, Hinter- tisch Politikstrategie losenzahlen, schlappe Kon- grund: Dorfanger, „ruhige Hand“ junktur. Sie sind mit der Scheune Parole in Urlaub gefahren, Schnitt: Übersichtsto- eine „Politik der ruhigen tale auf Sitzgruppe J. Halboffene Fra- Hand" zu machen. Die Op- und S. gestellung – posi- position formt das um und Schnitt: Nahaufnahme tives Antwortpo- sagt, der Kanzler tut nichts. J. tenzial Wird der Kanzler was tun? Schnitt: Nahaufnahme S. Schnitt: Nahaufnahme J. Antwort: Sicher. Wir haben S. freundlich, Schnitt: Nahaufnahme Sachpolitische eine Menge getan für die ernst S. Regulierungsof- Konjunktur, und wir führen ferte: Politik der das mit ruhiger Hand weiter. ruhigen Hand wird ZDF-Sommerinterview 2001 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 167 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren Was haben wir gemacht? fortgeführt Wir haben eine Steuerre- form gemacht, 45 Milliarden Erfolgsparadig- Fremdaufwer- mobilisiert, das ist ein Pro- men: Steuerre- tung: deutsche zent des Bruttoinlandspro- form mit Entlas- Steuerreform hat duktes, mehr als der ameri- tungen für Ver- relativ größeres kanische Präsident mobili- braucher und Volumen als siert. Das haben wir verteilt. Wirtschaft amerikanische 25 Milliarden auf die Verbraucher, 20 auf die Kompensation mittelständische Wirtschaft. Schnitt: Totale auf staatlicher Regu- Wer mehr fordert, muss Sitzgruppe S. und J. lierungsdefizite: sagen, wie er es bezahlt. Schuldenerblast Selbstaufwertung: Entweder durch Steuerer- der Vorgängerre- mit „Politik der höhungen, die will ich nicht. gierung als Bürde ruhigen Hand“ hat Oder durch Schulden, was Schnitt: Nahaufnahme S. das Machbare verhängnisvoll wäre. Wir S. Zuversichtsoffer- getan haben 1,5 Billionen D-Mark te: Stabilisierung Schulden – das ist das Erbe Linke Hand unter- der Konjunktur der CDU-Regierung – und stützt Argumenta- da dürfen wir nicht draufsat- tion Erfolgsparadig- teln. Denn das würde die men: Steuerre- Chancen von Kindern und form belebt Bin- Enkelkindern aufs Schwers- nenmarkt und te gefährden. Von daher, Export „ruhige Hand“ meint, das, was wir getan haben zur Stabilisierung der Konjunk- tur, wird Wirkung zeigen, im Binnenmarkt, aber auch im Export, tut es jetzt schon. Die Exporte steigen wieder, und deswegen, es könnte besser sein mit dem Kompensation Wachstum – bestreitet doch Schnitt: Übersichtsto- von Regulie- niemand ernsthaft – aber tale auf Sitzgruppe S. rungsdefiziten: auch wir sind nicht gefeit und J. Konjunkturent- gegen die negativen Wir- wicklung in den kungen einer amerikani- Unterstützende USA bremst schen Konjunktur, die fast Kopf- und Hand- Schnitt: Nahaufnahme Wachstum mit Null-Wachstum läuft. bewegung S. Frage: Von der Konjunktur Schnitt: Nahaufnahme Vorweginformati- Misserfolg: hängt auch die Frage der J. on – problema- Versprechen Arbeitslosenzahl ab. Sie tisch Arbeitslosenzahl haben diese Wunschzahl zu senken von 3,5 Millionen, bezogen Geschlossene ZDF-Sommerinterview 2001 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 168 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren auf den Wahltermin nächs- Entscheidungs- tes Jahr, bereits nach unten frage – kritisch mit korrigiert. Bittere Wahrheit problematischem für Sie? Antwortpotenzial Antwort: Bittere Wahrheit. S. ernst Schnitt: Totale S. und Kompensation 3,5 Millionen wären ohne J. staatlicher Regu- die Konjunkturschwäche in Linke Hand unter- lierungsdefizite: Amerika, in Japan erreich- stützt Argumenta- US- Konjunktur- bar gewesen. Das sagen tion Schnitt: Halbnah S. schwäche Exkul- alle Experten. Das war zu pation für Zielver- korrigieren. Wir müssen fehlung auf dem wegen der Konjunkturdelle, Arbeitsmarkt die ja nicht in eine Rezessi- on münden wird, ein biss- Zuversichtsoffer- Megaprojekt: chen länger auf das Errei- te: Ziel Arbeitslo- Kampf gegen chen des Ziels warten, aber Augenausdruck senzahl auf 3,5 Arbeitslosigkeit – da will ich keinen Zweifel unterstützt Argu- Millionen abzu- dran lassen – das bleibt das mentation senken bleibt vornehmliche Ziel, die vor- erreichbar nehmliche Aufgabe der Bundesregierung. Arbeitslo- sigkeit kann man besiegen, wenn alle Rahmenbedin- Linke Hand unter- Erfolgsparadigma: gungen stimmen. Im Inland stützt Argumenta- Rahmenbedin- sind sie stimmig, im Aus- tion Schnitt: Totale auf gungen im Inland land, vor allen Dingen in Sitzgruppe J. und S. stimmen Amerika, in Japan, leider nicht so, wie wir es uns Kamerafahrt von Kompensation wünschen würden. Also rechts nach links staatlicher Regu- wird an dem Ziel weiterge- lierungsdefizite: arbeitet, aber es wird ein Konjunkturschwä- wenig länger dauern, bis wir che in USA und es erreichen. Japan Frage: Nun bekommen Sie Schnitt: Overshoulder Vorweginformati- von allen Seiten – aus der S. rechts auf Halbnah on – kritisch, Politik, der Wirtschaft, von J. problematisch Stichwort: Andere den Medien – gute Ratsch- Politikrezepte läge, etwas für die Konjunk- beurteilen – eige- turbelebung zu tun, in di- ne präsentieren cken Buchstaben: Tu was, Halboffene Dop- Kanzler. Also Steuerreform pelfragen – positi- vorziehen, Arbeitsmarkt ves Antwortpo- deregulieren, flexiblere tenzial Tarife, Niedriglöhne und so weiter. Was wäre denn Ihr Rezept? Was kann man ZDF-Sommerinterview 2001 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 169 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren noch tun? Antwort: Steuerreform vor- S. ernst Schnitt: Halbnah S. Abwertungsstra- ziehen heißt, sie nicht fi- tegie: Vorschlag nanzieren zu können oder der Opposition, über Schulden zu finanzie- Schnitt: Totale auf Steuerreform ren. Das ist das Modell Unterstützender Sitzgruppe, S. und J. vorzuziehen, nicht CDU, mehr Schulden ma- Augenausdruck tiefer aufgenommen finanzierbar chen, um Unternehmens- steuern weiter reformieren Sachpolitische Orientierungsver- zu können. Wir haben eine Regulierungsof- heißung: Wohl- sinnvolle Balance zwischen Schnitt: Nahaufnahme ferte: Haushalts- fahrtsstaat mit Haushaltskonsolidierung auf S. konsolidierung Sparhaushalt der einen Seite und Steuer- und Steuererleich- erhaltbar erleichterungen auf der terungen andere Seite. Wer mehr will, Linke Hand unter- macht den Marsch in den stützt Argumenta- Gefahrenpoten- Schuldenstaat. Das ist mit tion ziale: mit mir nicht zu machen. Was CDU/CSU Marsch wir tun werden ist, an der in den Schulden- Unternehmenssteuerreform staat in den Details weiter arbei- ten. Zum Beispiel im Mit- Sachpolitische telstand Gleichstellung der Regulierungsof- Privatunternehmen mit den ferten: Optimie- Kapitalgesellschaften bei Schnitt: Nahaufnahme rung der Unter- der Veräußerung von Betei- J. nehmensteuerre- ligungen. Das werden wir form, Politik für machen. Jedenfalls in dem Schnitt: Nahaufnahme den wirtschaftli- Rahmen, in dem uns das S. chen Mittelstand materiell möglich ist. Frage: Das ist aber eine Schnitt: Nahaufnahme Einwurf – kritisch, Kritischer Ein- relativ kleine Maßnahme. J. abwertend, ambi- wand valentes Reakti- onspotenzial Antwort: Na ja, aber eine, S. ernst und Schnitt: Nahaufnahme Zuversichtsoffer- die positive Wirkungen auf nachdenklich S. ten: Unterneh- Investitionen und auf Um- menssteuerreform strukturierung in der mittel- mit positiven ständischen Wirtschaft hat. Auswirkungen für Das ist finanzierbar, das Mittelstand, auf haben wir gerechnet, und Binnenmarkt und deswegen werden wir es Verbraucherver- machen. Ich denke, dass halten wir im Herbst auch die posi- tiven Wirkungen bei den Unterstützender Erfolgsparadig- Verbrauchern erleben wer- Augenausdruck men: Exportstei- ZDF-Sommerinterview 2001 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 170 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren den. Ich sage noch einmal, gerung Export von Juni bis Mai, im Schnitt: Übersichtsto- Mai 4,1 Prozent plus, im tale auf Sitzgruppe S. Zuversichtsoffer- Juni 8,1 Prozent plus, da und J. te: Binnenmarkt bewegt sich was. Und ich zieht an bin ziemlich sicher, auf dem Binnenmarkt wird es anzie- Werteofferten aus hen. Insoweit, jede hekti- dem Kontext sche Reaktion würde die Schnitt: Nahaufnahme konservativer Planbarkeit beeinträchtigen, S. Tradition: Verläss- auch die Planbarkeit in den lichkeit, Planbar- Unternehmen. Das wollen S. freundlich keit, solide Finan- wir nicht, das können wir zierung nicht, und wir werden es deshalb auch nicht tun. Frage: CSU-Chef Stoiber Schnitt: Overshoulder Vorweginformati- Stichwort: warnt, bei weiter schlaffer S. auf Halbnah J. on – kritisch Oppositionskritik Konjunktur würde es zu Schnitt: Halbnah J. Geschlossene einem Haushaltsloch von 20 und S. Entscheidungs- Milliarden führen. Können Fahrende Kamera frage – positives Sie das bestätigen? Antwortpotenzial Antwort: Nein, das kann ich S. nachdenklich Schnitt: Halbnah S. überhaupt nicht. Herr Stoi- ber setzt da aus parteipoliti- Hintergrund: Pferde- Abwertungsstra- schen Gründen Zahlen in Linke Hand unter- koppel tegie: parteipoliti- die Welt, die die Menschen stützt Argumenta- sche Attacke verwirren sollen. Das wird tion gegen CSU-Chef dann aufgegriffen von der Stoiber, Unions- einen oder anderen großen politik ist unseriös Zeitung. Ich glaube, das und nicht ernst zu kann man abbuchen unter nehmen dem üblichen Geklingel der Opposition. Das ist nicht seriös, was da gemacht wird, und deswegen nehme ich es auch nicht ernst. Frage: Sie hatten sich zu Schnitt: Nahaufnahme Vorweginformati- Zielverfehlung: Beginn Ihrer Regierungszeit J. on – kritisch inter- Lohnnebenkosten fest vorgenommen, die pretierend steigen Lohnnebenkosten deutlich Schnitt: Totale auf zu senken, um damit Ar- Sitzgruppe S. und J. beitsplätze zu schaffen. Nun Halboffene Fra- drohen die Lohnnebenkos- Schnitt: Nahaufnahme gestellung – posi- ten wieder anzusteigen. J. tives Antwortpo- Beispielsweise durch die tenzial Gesundheitskosten. Was ist ZDF-Sommerinterview 2001 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 171 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren da zu tun? Antwort: Wir haben getan, Schnitt: Halbnah S. was wir tun konnten. Natür- Erfolgsparadigma: lich den Versuch zu ma- GKV- chen, bei den Kassen einen Risikoausgleich vernünftigen Ausgleich Schnitt: Totale auf geschaffen zwischen den guten und Sitzgruppe S. und J. den weniger guten Risiken Sachpolitische zu schaffen. Wir arbeiten an Fahrende Kamera von Regulierungsof- dem, was man Positivliste rechts nach links ferte: Arbeit an nennt. Das geht nicht über Positivliste bei Nacht. Die Versäumnisse Arzneien von sechzehn Jahren las- Hände unterstüt- sen sich nicht über Nacht zen Argumentati- Kompensation aufholen, obwohl wir eine on staatlicher Regu- Menge an Reformen auf lierungsdefizite: den Weg gebracht haben, Erblast Versäum- und zwar erfolgreich auf Betonender Au- nisse der Kohl- den Weg gebracht haben. genausdruck Schnitt: Halbnah S. Regierung bei Ich denke, dass man eines Gesundheitsre- klar sehen muss. Wenn Verstärkende form man eine gute Gesund- Fingerbewegung heitsversorgung haben will – und die will ich gewähr- Gefahrenpotenzi- leisten, und zwar auch für al: lange Warte- diejenigen mit kleinerem zeiten auf Opera- Geldbeutel – dann kostet tionen in Nachbar- das was. Es gibt Beispiele ländern in europäischen Ländern, Fremdaufwer- wo es Wartezeiten für wich- Schnitt: Übersichtsto- tung: Deutsch- tige Operationen von sechs tale auf Sitzgruppe S. Sachpolitische land soll bessere Monaten gibt. Das will ich in und J. Regulierungsof- Krankenversor- Deutschland nicht haben. ferte: Senkung gung als in sei- Deswegen Senkung der der Lohnneben- nen europäischen Lohnnebenkosten – ist kosten Nachbarn behal- übrigens geschehen, von 43 ten auf etwas über 40 – aber Linke Hand unter- nicht um jeden Preis. Wann stützt Argumenta- Schnitt: Halbnah S. immer wir eine Möglichkeit tion haben, sowohl bei der Ar- Gefahrenpotenzi- beitslosenversicherung als al: Zweiklassen- auch bei der Krankenversi- gesellschaft bei cherung, wollen wir das tun. Krankenversiche- Aber eine Zweiklassenme- rung muss ver- dizin, die wollen wir in Schnitt: Nahaufnahme hindert werden Deutschland nicht sehen. J. ZDF-Sommerinterview 2001 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 172 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren Frage: Kein Gutwilliger wird Vorweginformati- Stichwort: bestreiten, dass Ihre rot- on – positiv kom- Selbstinduzierter grüne Koalition einen Teil, mentierend Reformstau einen wesentlichen Teil des Reformstaus, den die Re- Geschlossene gierung Kohl hinterlassen Entscheidungs- hat, abgearbeitet hat. Kann frage – kritisch mit es sein, dass Sie beispiels- ambivalentem weise durch die Gesund- Antwortpotenzial heitspolitik, durch die Fami- lienpolitik heute vor einem neuen Reformstau sitzen? Antwort: Nein. Bei der Fami- S. ernst Schnitt: Totale S. und lienpolitik haben wir beim J. Erfolgsparadig- Kindergeld in den drei Jah- Linke Hand unter- men: Erhöhung ren, in denen wir regieren, stützt Argumenta- des Kindergeldes, fürs erste und zweite Kind tion Einführung des jeweils 80 Mark draufgelegt. Schnitt: Nahaufnahme Erziehungsur- Wir haben den Erziehungs- S. laubs für beide urlaub für beide Eltern mög- S. lächelt Eltern lich gemacht. Und man kann das jetzt so einrichten, Erfolgsparadigma: dass man das tut, was man Verstärkender Fahrende Kamera auf Betreuungsleis- budgetieren nennt, also auf Augenausdruck S. tung in SPD- die Zeiten beschränken, wo Ländern man es für richtig und ver- nünftig hält. Wir weisen Abwertungsstra- darauf hin, dass es leider Schnitt: Totale auf tegie: Bayern mit ein Süd-Nord-Gefälle gibt Sitzgruppe S. und J. Defiziten bei der bei der Betreuung. Das Versorgung mit heißt, im Norden und im Betreuungsplät- Westen ist die Betreuung zen in Krippen für die Kinder jenseits der Schnitt: Nahaufnahme und Horten Kindergärten und diesseits S. der Kindergärten, also in Krippen und Horten, relativ gut, aber noch nicht gut genug. Die machen gewal- Schnitt: Totale auf tige Anstrengungen. Im Sitzgruppe S. und J. Süden sieht es duster aus. Dies muss man der Bayeri- Schnitt: Nahaufnahme schen Staatsregierung mal S. hinter die Ohren schreiben. Denn dort hat man über lange Jahre diesen Betreu- ungsansatz, der ja wirklich ZDF-Sommerinterview 2001 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 173 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren zu der Möglichkeit für Frau- Orientierungsver- en führt, ihre Qualifikationen heißung: Politik auch zu nutzen, hinten an für berufstätige gestellt. Das muss sich Frauen ändern. Frage: Apropos Reform- Schnitt: Overshoulder Einwurf – kritisch stau. Müsste nicht eine S. auf Halbtotale J. kommentierend wirkliche Reform in der Familienpolitik radikal und Halboffene Ent- vielleicht auch sehr teuer scheidungsfrage – umsteuern, zu Gunsten von kritisch, ambiva- Kindern, als notwendige lentes Antwortpo- Ergänzung zu den Planun- tenzial gen der Zuwanderung? Antwort: Sicher muss das ... Frage: Die Opposition for- Einwurf – kritisch Stichwort: Oppo- dert da 1000 Mark pro Kind. kommentierend sitionsvorschlag mit positivem Reaktionspoten- zial Antwort: Ja gut, dann müs- Schnitt: Halbnah S. Abwertungsstra- sen die auch mal sagen, tegie: 1000 Mark wie sie es bezahlen wollen. pro Kind sind Es macht ja keinen Sinn, Verstärkender unrealistische Zahlen in die Welt zu set- Augenausdruck eine Forderung zen, die niemand finanzie- der Opposition ren kann. Aber was ich für richtig halte, ist, den Weg Verstärkende weiter zu gehen, den wir Fingerbewegung Sachpolitische gegangen sind. Kinder Regulierungsof- müssen sozusagen von der ferten: Politik für Orientierungsver- Gesellschaft belohnt wer- junge Frauen, heißung: kinder- den, Kinder zu haben, muss Betreuungsein- freundliche Ge- belohnt werden. Vor allen richtungen für sellschaft Dingen die Betreuungsein- Kinder ausbauen richtungen müssen zur Verfügung stehen, insbe- sondere damit auch junge Frauen ihre Qualifikationen in der Wirtschaft nutzen können. Ich denke, der Staat kann einen Rahmen setzen. Aber das ist es dann auch, was er tun kann. Den Rest müssen die Part- S. lächelt ner schon selber tun. ZDF-Sommerinterview 2001 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 174 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren Frage: Der hessische Minis- Schnitt: Nahaufnahme Vorweginformati- Stichwort: Oppo- terpräsident Roland Koch J. on – kritisch sitionsvorschlag will Sie auf einem anderen kommentierend Problemfeld unter Druck setzen, mit einem amerika- nischen Rezept à la Wis- consin. Er fordert eine Ex- Schnitt: Totale S. und perimentierklausel für Hes- S. lacht J. sen, um damit, wie er sagt, Geschlossene die Zahl der Sozialhilfeemp- Schnitt: Nahaufnahme Doppelfrage – fänger zu halbieren. Ist das J. positives Antwort- politischer Pragmatismus potenzial oder ist das Populismus? Antwort: Nein, das ist Ge- S. freundlich Schnitt: Halbnah S. Abwertungsstra- dröhn, denn er könnte tegie: Vorschläge längst handeln, wenn er S. mit verstärken- Kochs Sozialhilfe- denn wollte. Es gibt ja die der Fingerbewe- empfänger zu Möglichkeit, diejenigen, die gung halbieren sind Selbstaufwertun- zum Beispiel eine Arbeit Polemik gen: Ausgewo- angeboten bekommen und genheit der eige- sie nicht annehmen, zu Erfolgsparadigma: nen Vorschläge, bestrafen, bis hin zu Leis- Jobaqtiv-Gesetz Planbarkeit, Aus- tungskürzung und Leis- S. freundlich gleich der Ziel- tungsentzug. Man muss Sachpolitische konflikte das, was es gibt, nur nut- Regulierungsof- zen. Was er weiterhin vor- Schnitt: Übersichtsto- ferte: aktuelle geschlagen hat, steht längst tale S. und J. am Auf- Rechtslage bietet im Jobaqktiv-Gesetz des S. lacht kurz nahme Set ausreichende Bundesarbeitsministers. Instrumentarien Also das ist eine Mischung gegen Missbrauch aus Abgekupfertem von vorzugehen dem, was die Bundesregie- Schnitt: Totale auf rung getan hat und tut, Sitzgruppe J. und S. bereits auf den Weg ge- bracht hat, und amerikani- Fahrende Kamera von schen Versatzstücken, die rechts nach links sich nicht einfach auf Deutschland übertragen lassen, das, was man ame- rikanische Verhältnisse Schnitt: Halbnah S. nennt. Nämlich jenes Maß an Unsicherheit für Be- schäftigte, das, was man amerikanische Verhältnisse Gefahrenpotenzi- nennt, also „hire und fire", al: „hire and fire“, einstellen und wieder raus- amerikanische ZDF-Sommerinterview 2001 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 175 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren schmeißen, ohne Sicherheit Linke Hand unter- Verhältnisse im für die Beschäftigten. Das stützt Argumenta- deutschen Wirt- ist kein Modell, dem ich tion schaftsleben nacheifere, das sollen ande- re tun. Wir machen eine Werteofferte aus saubere Balance zwischen S. ernst dem Kontext der Flexibilität für die Unter- sozialdemokrati- nehmen und der Sicherheit Unterstützende scher Tradition: und Planbarkeit für die Fingerbewegung Balance zwischen Synthetisierung Haushalte von Beschäftig- Unternehmen und gesellschaftlicher ten. Das sind Menschen, Beschäftigten Kräfte: Interes- und die können nicht ein- sensausgleich fach zur Manipuliermasse der Tarifpartner gemacht werden. Frage: Morgen ist der 40. Schnitt: Nahaufnahme Vorweginformati- Stichwort: Jahrestag des Mauerbaus. J. on – neutral, in- Was hat Ihre Regierung formatorisch Megaprojekt unternommen, getan, um innere Einheit die unsichtbare Mauer, die Halboffene Dop- Deutschlands immer noch besteht zwi- pelfrage – positi- schen den Gesellschaften in ves Antwortpo- Ost und West, niedriger zu tenzial machen oder sogar abzu- bauen? Antwort: Wir haben verän- Linke Hand unter- Schnitt: Halbnah S. dert, fortgeführt die Trans- stützt Argumenta- Erfolgsparadigma: fers von West nach Ost. tion Konzentration der Megaprojekt: Verändert deswegen, weil Hilfen für neue Aufbau Ost wir sie konzentrierter in S. ernst, Kopf Länder auf Inves- Investitionen geleitet haben, weiter im Nacken, titionsstärkung in arbeitsplatzschaffende Kinn gestreckt Investitionen, und weniger gemacht haben für Woh- nungsbau, den keiner be- Werteofferte aus zahlen kann, oder für Büro- dem Kontext bauten, die keiner braucht. privater Erlebnis- Ich glaube, diese Investiti- welten: Planbar- onsoffensive, die wir ge- keit, Effektivitäts- macht haben, war wichtig. Verstärkender steigerung Wir haben gerade jetzt den Augenausdruck Solidarpakt Il unter Dach und Fach gebracht, also für Hand unterstützt Erfolgsparadigma: die nächsten 20 Jahre ab Argumentation Verabschiedung 2005 den Aufbau Ost plan- des Solidarpakts bar gemacht. Wir haben II einen Länderfinanzaus- ZDF-Sommerinterview 2001 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 176 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren gleich beschlossen, der die Hand unterstützt Position der ostdeutschen Argumentation Länder, die ja nahe dran sind an den Problemen, besonders stärkt. Ich denke, das ist auch anerkannt worden. Frage: In Berlin beginnt ein Schnitt: Nahaufnahme Vorweginformati- Koalitionsfrage: besonderer Wahlkampf. J. on – neutral, in- Problem und SPD gegen CDU, aber auch formatorisch Chance PDS die PDS mischt richtig mit. Zoom auf Geschlossene Es könnte zu einer Koalition Frage – sugges- zwischen SPD und PDS Overshoulder S. und tiv, kritisch, spe- kommen. Hält die Partei das Amerikanisch J. kulativ, problema- aus? tisches Antwort- potenzial Antwort: Das ist keine Linke Hand unter- Schnitt: Totale auf Wunschkonstellation von stützt Argumenta- Sitzgruppe S. und J. mir. Nirgendwo. Aber ich tion habe immer gesagt, es Kamerafahrt von Parteipolitische muss dort entschieden rechts nach links Regulierungsof- werden über Koalitionen, ferte: Absage an wo die auch verantwortet Koalition mit PDS werden. Jetzt geht es dar- für die Bundes- um, dass die SPD mit dem Wind in den Haa- ebene Regierenden Bürgermeister ren Wowereit, der seine Sache Anerkennungsre- Klasse macht, wirklich die ferenzen: Regie- stärkste Partei wird. Und render Oberbür- dann werden die in Berlin Schnitt: Halbnah S. germeister Wowe- zu entscheiden haben, wie reit (SPD) macht die Koalitionslage aussieht. gute Arbeit, Koali- Für den Bund kommt eine Kinn gestreckt tion mit PDS nicht solche Konstellation nicht in ausgeschlossen Betracht. Dazu ist die Politik Verstärkender der PDS viel zu illusionär Augenausdruck Abwertungsstra- und viel zu abstrus, etwa in tegie: illusionäre der auswärtigen Politik. S. lächelt Politik der PDS Aber auch nicht finanzier- auf Bundesebene bar, in dem, was man in der Innen- und Sozialpolitik vorschlägt. Frage: Die Nachrichten aus Schnitt: Nahaufnahme Vorweginformati- Problem: dem Nahen Osten sind J. on – neutral, in- Nahost fürchterlich. Wir alle haben formatorisch das im Fernsehen gesehen. Halboffene Fra- ZDF-Sommerinterview 2001 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 177 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren Kann Deutschland etwas in gestellung – posi- Sachen Israel, Palästina tives Antwortpo- tun? tenzial Antwort: Wir können das S. nachdenklich Schnitt: Nahaufnahme Sachpolitische tun, mit unseren europäi- S. Regulierungsof- schen Partnern, mit unseren ferte: Eskalation amerikanischen Freunden, der Gewalt auf was wir tun. Nämlich die Verhandlungswe- Konfliktparteien anhalten, ge durchbrechen die Eskalation der Gewalt zu durchbrechen. Der Au- Kommunikations- ßenminister ist in ständiger stil: ständiger Verbindung mit seinen Kol- diplomatischer legen in Israel, aber auch Kontakt der Bun- bei den Palästinensern. Er desregierung mit wird im August vermutlich Konfliktparteien noch einmal eine Reise durch die Region unter- Augenausdruck Sachpolitische nehmen, um Deutschlands unterstützt Argu- Regulierungsof- Stimme deutlich zu machen. mentation ferte: BM Fischer Was mich bedrückt, ist intensiviert diplo- diese unglaubliche Gewalt, S. betroffener matische Bemü- die da in Jerusalem jetzt Blick nach unten hungen wieder deutlich geworden ist. Diese völlige Gewissen- Gefühlsofferte aus losigkeit, bezogen auf kleine dem Kontext Kinder, die da Opfer gewor- privater Erlebnis- den sind, das ist alles be- welten: Mitleid mit drückend. Was wir tun kön- Opfern, darunter nen, ist – wie gesagt – mit Kindern den Europäern, mit den Amerikanern zusammen darauf zu drängen, dass die Eskalation der Gewalt Schnitt: Totale auf Zuversichtsoffer- durchbrochen wird und dass Sitzgruppe S. und J. te: Friedenschan- das, was man Mitchell-Plan cen des Mitchell- nennt, also dieser Plan des Plans amerikanischen Senators, auch umgesetzt wird. Aber ein Patentrezept, glaube ich, hat niemand. Nur, wir können uns nicht abwen- den. Wir dürfen es auch Schnitt: Nahaufnahme nicht. Wir müssen all unsere S. politischen Möglichkeiten, auch wenn sie begrenzt Unterstützende ZDF-Sommerinterview 2001 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 178 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren sind, nutzen. Das tun wir mit Kopfbewegungen unseren Partnern zusam- Gefühlsofferte aus men, mit den Vereinten dem Kontext Nationen. Aber mich berührt privater Erlebnis- das tief, was ich dort in den S.: betroffener welten: Mitgefühl Bildern sehe. Und das Mit- Blick mit Opfern in Nah gefühl, glaube ich, jedes Ost Deutschen ist mit den Op- fern, die es dort gibt, insbe- Schnitt: Nahaufnahme sondere mit den Kindern. J. Frage: Der nächste Kon- Vorweginformati- Konflikt fliktherd: Mazedonien. Wird on – neutral, in- es einen Bundeswehrein- formatorisch Mazedonien satz geben, und werden Sie Halboffene Dop- dafür eine Parlaments- pelfragen – skep- mehrheit bekommen? tisch, ambivalen- tes Antwortpoten- zial Antwort: Einsatz ist ein Kopf im Nacken Schnitt: Halbnah S. schlechter Begriff. Worum geht es da? Wenn die Kon- Hand unterstützt fliktparteien, also die Slawo- Argumentation Mazedonier und die albani- Sachpolitische schen Mazedonier, sich Regulierungsof- einigen, wenn der Präsident ferte: Aus- Fremdaufwer- der Republik die NATO landseinsatz der tung: internatio- bittet, hilfreich zu sein, bei Bundeswehr in nale Hilfsgesuche freiwilligem Abgeben der S. freundlich Mazedonien mög- verdeutlichen die Waffen, nachdem eine lich gewachsene Amnestie beschlossen internationale worden ist, dann denke ich, Verantwortung kann man sich dem nicht Deutschlands entziehen. Das ist die Bitte Schnitt: Totale S. und eines demokratisch gewähl- Hand unterstützt J. ten Staatsoberhauptes ... Argumentation Frage: Gibt es dafür über- Geschlossene haupt eine Mehrheit? Frage – skeptisch, positives Antwort- potenzial Antwort: Ja, der will sein Schnitt: Halbnah S. Land zusammenhalten. Sicher werden die Abge- Koalitionspoliti- ordneten, die Bedenken Unterstützende sche Regulie- haben, durch Aufklärung Kopfbewegungen rungsofferte: S. und durch Diskussion dazu strebt eigene Fremdaufwer- zu bewegen sein, dem Regierungsmehr- tung: Wahrneh- ZDF-Sommerinterview 2001 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 179 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren zuzustimmen. Die Verant- heit für den Aus- mung der interna- wortung Deutschlands ist so landseinsatz der tionalen Verant- groß, dass ich mir nicht Bundeswehr in wortung Deutsch- vorstellen kann – übrigens Verstärkender Mazedonien an lands auch nicht bei der Oppositi- Augenausdruck on – dass man sagt, wir Zuversichtsoffer- wollen da abseits stehen. te: Koalition mit Aber die Koalition wird über Unterstützende eigener Mehrheit eine eigene Mehrheit verfü- Kopfbewegung beim Kriegsein- gen. satz

Frage: Ein Blick noch ins Schnitt: Overshoulder Vorweginformati- Stichwort: Koaliti- nächste Jahr, das das S. auf Amerikanisch J. on – skeptisch, onswechsel Wahljahr ist. Im Augenblick problematisch hat die rote Koalition in den Umfragen keine Mehrheit. Geschlossene Da bietet sich die FDP ger- Entscheidungs- ne als Mehrheitsbeschaffer frage – problema- an, schon jetzt bei Reform- tisches Antwort- vorhaben. Können Sie mit potenzial der FDP? Antwort: Ich habe ein Ar- S. sachlich Schnitt: Halbnah S. Kommunikations- beitsverhältnis zu den füh- stil: S. hat distan- renden Leuten in der FDP, ziertes Arbeits- zu Herrn Westerwelle eben- verhältnis zu FDP so wie zu Herrn Möllemann, bei dem übrigens ja immer klar war, das er sich auch eine sozial-liberale Option Linke Hand unter- vorstellen konnte. Was stützt Argumenta- Parteipolitische werden wir tun? Wir werden tion Regulierungsof- einen Wahlkampf führen um ferten: SPD führt unsere eigene Stärke, um eigenen Wahl- besser, stärker zu werden, kampf, Festhalten als wir es jetzt sind. Wir an Koalition mit werden – falls wir keine Grünen absolute Mehrheit errei- chen, und das wäre eine Illusion, das zu glauben – sagen, eine Koalition, die gut arbeitet, wird fortgeführt Zuversichtsoffer- Konstruktion werden. Und der Rest, das Schnitt: Totale auf te: erfolgreiche einer Entschei- müssen die Wähler dann Sitzgruppe J. und S. Arbeit der Koaliti- dungssituation: entscheiden. Aber an unse- on wird fortgeführt Wähler haben ren Aussagen wird es kei- Linke Hand unter- über erfolgreiche nen Zweifel geben. Wir stützt Argumenta- Koalition zu ent- ZDF-Sommerinterview 2001 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 180 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination nerierende stimulierende Faktoren Faktoren führen einen SPD- tion scheiden Wahlkampf, und wenn es Schnitt: Nahaufnahme geht, wird die Koalition J. fortgesetzt. Frage: Im nächsten Som- Vorweginformati- Erweiterungsfra- merinterview treffen wir on – neutral, in- ge Thema: Koali- Guido Westerwelle von der formatorisch tion FDP an der Ostsee. Dürfen wir von Ihnen eine Frage an S. mit Kopf im Halboffene Frage Herrn Westerwelle mitneh- Nacken – positives Ant- men? wortpotenzial Antwort: Nein, Fragen habe S. lächelt selbst- Schnitt: Halbnah S. Abwertungsstra- ich nicht an Herrn Wester- sicher tegie: S. verspot- welle, nur die Aufforderung, tet Westerwelle ein bisschen weniger laut zu sein. ZDF-Sommerinterview 2002 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 181 ______ZDF-Sommerinterview 2002 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder

Sendetitel: Berlin direkt, 21.07.2002 Sendedatum: 21.07.2002 Sendedauer: 20:44 min Einzeltitel: Sommerinterview Gerhard Schröder (SPD 2002) Interviewer: Peter Frey Ort: Bundeskanzleramt Berlin Wörter: 3.060; Fragen: 886, Antworten: 2.174 Zuschauer: 3,58 Millionen, Marktanteile: 13,6%37

Demoskopie: Forschungsgruppe Wahlen38 Persönliche Beurteilung Schröder: +1,5 Projektion Bundestagswahl: CDU/CSU 40%, SPD 37%, Grüne 6%, FDP 8%, PDS 5%, Sonstige 4%

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren Einführung Peter Frey im Übersichtstotale F. Dialog mit Gerhard Schrö- und S. von Dachter- der rasse des Kanzleram- tes Hintergrund: Reichstag Schnitt: Halbnah F. Frage: Herr Bundeskanzler, S. mit Blickkon- Schnitt: Halbtotale F. Vorweginformati- Einstieg: Innenpoli- Sie haben ja Ihre Sommer- takt zum Inter- und S. on – kritisch, tik ferien schon hinter sich, viewer, Kopf negativ Provokanter Inter- aber richtig erholsam war es leicht im Na- Hintergrund: Geschlossene viewbeginn nicht: Telekom, der Raus- cken, Kinn Reichstag Entscheidungs- schmiss von Scharping. gestreckt frage – skeptisch Misserfolge, per- Macht da Regieren noch mit problemati- sönliche Abwertung Spaß? schem Antwortpo- tenzial Antwort: Es geht nicht um Schröder blauer Schnitt: Nahaufnahme Werteofferten aus Spaß, es geht um Pflicht, Anzug, weißes S. dem Kontext und es geht um Freude an Hemd, blauge- konservativer der Arbeit, die ist durchaus streifte Krawat- Tradition: Pflicht, vorhanden, auch dann, te Arbeitsfreude, wenn schmerzhafte aber Verantwortungs- notwendige Entscheidungen Ernster, freund- bewusstsein

37 WDR-Medienforschung Köln auf Datenbasis der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung/Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) PC TV aktuell 38 ZDF-Politbarometer vom 12.7.2002 ZDF-Sommerinterview 2002 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 182 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren getroffen werden mussten. licher Habitus Zoom auf Portrait S. An der Entscheidung der Kompensation deutschen Telekom war der staatlicher Regu- Aufsichtsrat beteiligt, der ist lierungsdefizite: nach Aktienrecht zuständig Verantwortung – nicht die Bundesregie- des Telekom- rung, das muss man aus- Aufsichtsrates einander halten. Aber natür- Schnitt: Halbtotale F. lich die Entscheidung zu und S. Kommunikations- Rudolf Scharping war stil: Durchset- schmerzhaft, aber war not- zungsnotwendig- wendig. keit im Fall Schar- ping Frage: Ihre Kritiker spre- Vorweginformati- Provokante An- chen ja schon von Endzeit- on – negativ schlussfrage stimmung in dieser Regie- kommentierend rung. Werden Sie nicht Geschlossene doch langsam nervös so Entscheidungs- kurz vor der Wahl? frage – suggestiv, problematisches Antwortpotenzial Antwort: Warum sollte ich S. freundlich Schnitt: Portrait S. Selbstaufwertung: nervös werden? Wir ma- Gefühlsofferte aus S. mit positiver chen, wie ich finde, eine Hintergrund: dem Kontext Bewertung der gute Arbeit. Und wir haben Reichstag privater Erlebnis- eigenen Regie- dafür sorgen müssen, dass welten: demonst- rungsarbeit Rudolf Scharping die Vor- rative Gelassen- würfe, die gegen ihn erho- heit ben worden sind, ohne dass das Amt in Mitleidenschaft Kommunikations- gezogen wird, ausräumen stil: Durchset- kann. Ich denke, das wird er zungsnotwendig- können. Das war deswegen keit im Fall Schar- eine notwendige Entschei- ping dung. Frage: Ihre Frau spricht in Schnitt: Halbtotale F. Provokante An- dieser Woche in einem und S. Einwurf – negativ schlussfrage Interview ja von New York; interpretierend, sie träumt ein bisschen. Das provozierend mit hört sich ein bisschen an problematischem doch, wie schon der Ab- S. lächelt Reaktionspoten- schied von der Macht, der zial Abschied vom Kanzler. Antwort: Nein, überhaupt S. lächelt Schnitt: Portrait S. Gefühlsofferte aus nicht. Meine Frau hat in dem Kontext New York zwei Jahre ge- privater Erlebnis- ZDF-Sommerinterview 2002 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 183 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren lebt, unsere Tochter ist dort welten: familiäre, geboren. Sie hat eine be- Schnitt: Halbtotale S. nicht politische sonders enge Beziehung zu und F. Präferenzen für dieser Stadt, das hat nichts New York mit Resignation oder Ab- S. lächelt schied zu tun – ganz im Gegenteil. Das muss ja Schnitt: Portrait S. vielleicht noch erlaubt sein, eine Stadt zu mögen. Peter Frey mit Überleitung Schnitt: Portrait F. Filmbericht: opti- Verhagelter Wahl- auf Filmbericht von Karin Schnitt: rückwärtige mistisch, freund- kampfauftakt, Ge- Vanis: Schröder der Re- Übersichtstotale auf S. lich, kritisch, S. schlossenheit lautet formkanzler und F. holt als Medien- die Devise, S. setzt profi mit „siche- auf politische Mitte, rem Gespür“ auf, Bekämpfung der kämpft zielstrebig Arbeitslosigkeit durch Hartz Frage: Viele Menschen Schnitt: Übersichtsto- Vorweginformati- Konfrontation mit empfinden diesen Juli als tale, S. und F. sitzen on – negativ in- Misserfolgen: Sommer des Missvergnü- im Garten des Bun- terpretierend gens, nicht nur wegen des deskanzleramtes Eurostabilität, Ar- Regens, der immer wieder Geschlossene beitslosigkeit, Fir- droht, der Euro, die Arbeits- Hintergrund: Bundes- Entscheidungs- menpleiten losigkeit, die vielen Firmen- kanzleramtsgebäude frage – suggestiv, Pleiten. Fühlen Sie sich kritisch, problema- eigentlich mitverantwortlich Schnitt: Halbnah F. tisches Antwort- für die schlechte Stimmung potenzial in diesem Sommer? Schnitt: Halbnah S. Antwort: Ich glaube nicht, S. ernst, freund- Kompensation dass man sagen kann: lich staatlicher Regu- Schlechte Stimmung insge- lierungsdefizite: samt. Natürlich hat es Ent- Weltwirtschafts- wicklungen gegeben, die krise für Fehlent- auch mich nicht freuen, die wicklungen ver- betreffen keineswegs nur antwortlich, selek- das Wetter. In der Tat, wir Schnitt: Übersichtsto- tive Hierarchisie- haben die größte Weltwirt- tale auf S. und F. rung von Kausali- schaftskrise der letzten 10 täten Jahre hinter uns. Und na- turgemäß hat das nicht sofort positive Auswirkun- gen auf den Arbeitsmarkt. Langsame Kamera- Aber wenn ich das in der fahrt von rechts nach Zuversichtsoffer- Sprache des Wetters sagen links te: S. erwartet darf: Es hellt sich auf, und positive Entwick- es wird auch in ein paar lung auf dem ZDF-Sommerinterview 2002 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 184 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren Monaten Auswirkungen auf Arbeitsmarkt dem Arbeitsmarkt haben. Frage: Vor einem Jahr, im Provokante An- letzten Sommer, erschienen schlussfrage Sie praktisch noch un- Einwurf – Aufzäh- schlagbar in der Wähler- lung negativ inter- Personalie: gunst. Jetzt liegt Stoiber Schnitt: Halbnah F. pretierter Fakten Schröder vorne, und diese Woche hat mit problemati- Sie bestimmt noch ein biss- schem Reakti- chen weiter zurückgeworfen S. lächelt Schnitt: Halbnah S. onspotenzial ... Die Menschen sind nicht mehr richtig zufrieden mit diesem Kanzler. Antwort: Sie haben nicht S. lächelt Zoom auf Nahauf- Recht: Herr Stoiber liegt nahme S. nicht vorne. Die CDU liegt Kinn gestreckt Zuversichtsoffer- knapp vor der SPD – nach te: S. mit positiver den Umfragen, die Ihr Polit- Interpretation der barometer macht, noch drei demoskopischen Selbstaufwertung: Punkte. Das ist innerhalb Werte Herausstellung der der statistischen Fehlertole- positiven Beurtei- ranz und meine Wertschät- lung der eigenen zung ist so, dass ich mich Person nicht ärgern muss. Frage: Aber es werden Schnitt: Overshoulder Einwurf – negativ Provokante An- Parteien gewählt und nicht S. auf Amerikanisch F. interpretierend, schlussfrage Personen. ambivalentes Reaktionspoten- zial Antwort: Das ist wahr. Also S. freundlich Schnitt: Nahaufnahme Zuversichtsoffer- Selbstaufwertung: kommt es darauf an, die S. te: im Wahlkampf Herausstellung der persönliche Wertschätzung Transfer eigener positiven Beurtei- auf die Partei zu übertra- Verstärkender positiver Werte lung der eigenen gen. Das wird die Aufgabe Augenausdruck auf Partei Person des Wahlkampfes sein, und die wird uns gelingen. S. lächelt Frage: Reden wir mal über Schnitt: Overshoulder Einwurf – negativ Personalie: Schar- diese Woche. Dieser Raus- S. auf Amerikanisch F. interpretierend mit ping schmiss von Rudolf Schar- problematischem ping. Das war doch von Reaktionspoten- Ihrer Seite ein Stück Nervo- Zoom auf Halbnah F. zial sität, Hektik – nicht die „ruhige Hand“. Antwort: Nein, das war S. konzentriert Schnitt: Zoom auf Kommunikations- weder Nervosität noch Hek- Halbnah S. stil: Führungsstär- tik. Es war eine schmerzhaf- ke ZDF-Sommerinterview 2002 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 185 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren te, aber notwendige Ent- Kinn gestreckt scheidung. Ich hatte darauf Kompensation zu achten, dass Rudolf staatlicher Regu- Scharping die Vorwürfe, die Zoom auf Portrait S. lierungsdefizite: gegen ihn erhoben worden Scharping kann sind, zurückweist, ohne Vorwürfe zurück- dass das Amt in Mitleiden- weisen ohne Amt schaft gezogen wird – das zu beschädigen war meine Aufgabe, die habe ich erfüllt. Das hat mit Verstärkender Hektik oder anderem nicht Augenausdruck das Geringste zu tun. Frage: Es bleibt doch der Einwurf – negativ Provokante An- Eindruck übrig: Wer acht interpretierend mit schlussfrage Minister verschleißt in nur problematischem vier Jahren, der hat nicht Reaktionspoten- die richtige Hand fürs Per- zial sonal. Antwort: Ich glaube nicht, S. Kopf im Kompensation dass Sie Recht haben, Herr Nacken, Kinn staatlicher Regu- Frey. Schauen Sie, das sind gestreckt, ernst lierungsdefizite: sehr unterschiedliche Rück- selektive Hierar- trittsgründe gewesen. Sie chisierung von müssen sich aber auch als Verstärkender Kausalitäten, Journalist mal entscheiden, Augenausdruck Konsequenz aus was Sie wollen. Wenn je- politischer Ver- mand politische Verantwor- S. mit aufhel- antwortung tung übernimmt, für ein lendem Ge- Schnitt: Overshoulder Fehlverhalten, dann muss sichtsausdruck S. auf Amerikanisch F. Kommunikations- er auch zurücktreten, dann stil: konfrontatives darf man das nicht kritisie- Verhalten gegen- ren. Wenn er das nämlich Verstärkender über dem Frage- nicht tut, kritisieren Sie es, Augenausdruck Langsamer Zoom auf steller dass er es nicht getan hat. Halbnah F. Frage: Der erste Vorgang in Vorweginformati- Provokante An- dieser Woche war die Tele- on – negativ in- schlussfrage kom. Eine Debatte um den terpretierend Telekom-Chef anzuzetteln – oder sie jedenfalls mitzu- machen, ohne den Nachfol- ger parat zu haben –, wer Halboffene Drei- hat denn diesen kapitalen fachfrage – nega- Fehler gemacht? War das tiv kommentierend Finanzminister Eichel, oder Schnitt: Portrait S. mit problemati- waren Sie es persönlich? schem Antwortpo- tenzial ZDF-Sommerinterview 2002 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 186 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren Antwort: Schauen Sie, zu- S. freundlich nächst einmal ist die Debat- te weder von Herrn Eichel noch von mir angezettelt worden, sondern von Kolle- Schnitt: Übersichtsto- Kompensation gen von Ihnen. Die haben tale S. und F. staatlicher Regu- Namen in die Welt gesetzt, lierungsdefizite: die überhaupt gar keinen Schuldzuweisung Realitätsgehalt hatten, und Schnitt: Halbtotale F. an Medien mich damit in Beziehung gebracht. Das ist so in einer S. lächelt Demokratie, in der es ja Schnitt: Portrait S. freie Presse gibt. Nein, die Kompensation Entscheidung war eine S. konzentriert staatlicher Regu- Entscheidung des Auf- lierungsdefizite: sichtsrates. Ein Vorstand, Kompetenzdiffe- zumal der Vorsitzende ei- renzierungen, nes Vorstandes, braucht Verantwortung das Vertrauen des Auf- Schnitt: Übersichtsto- des Telekom- sichtsrates. Wenn er das Linke Hand mit tale S. und F Aufsichtsrates nicht mehr hat, dann muss unterstützenden nicht der Politik der Aufsichtsrat handeln, Bewegungen Fahrende Kamera von der ist nach Aktienrecht rechts nach links zuständig, und das gilt auch für die Bundesregierung. Der Aufsichtsrat hat gehan- delt. Das mag man jetzt im Verfahren kritisieren, aber das kann man nicht bei der Bundesregierung abladen. Frage: Aber Hans Eichel ist Vorweginformati- Provokante An- der Beteiligungsminister on – kritisch inter- schlussfrage und der Bund hält 43%. Zoom auf Halbnah F. pretierend, Hätte er nicht einen Nach- Halboffene Frage folger in der Hinterhand – kritisch, proble- haben müssen? matisches Ant- wortpotenzial Antwort: Schauen Sie, auch S. freundlich Schnitt: Nahaufnahme da müssen Sie sich ent- S. Kommunikations- scheiden, was Sie vorwer- stil: Nachweis fen wollen. Auf der einen inkonsequenter Seite heißt es, die Politik Fragestellung soll sich aus solchen Unter- durch diskursive nehmen heraus halten. Tut Argumentation sie das, wird kritisiert. Was wollen Sie vorwerfen? Dass Anerkennungsre- ZDF-Sommerinterview 2002 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 187 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren er sich eingemischt hat, ferenz: BM Eichel oder dass er sich nicht hat in Telekom- eingemischt hat? Er hat das angelegenheit getan, was er tun musste, richtig entschie- nämlich die Entscheidung Schnitt: Halbnah F. den dem Aufsichtsrat zu über- lassen. Frage: Sie schützen ja jetzt Vorweginformati- Provokante An- Hans Eichel, stellen sich vor on – kritisch schlussfrage ihn. Dabei hat er schon – kommentierend ein bisschen jedenfalls – von der Verantwortung Halboffene Ent- übernommen. Wie lange scheidungsfrage – wird das dauern, bis die suggestiv, kritisch Leute wieder Vertrauen in mit problemati- die Telekom haben, auch schem Antwortpo- die internationalen Finanz- Schnitt: Nahaufnahme tenzial märkte? S. Antwort: Wenn Sie sich die S. freundlich Zoom auf Portrait S. Märkte und auch die Reak- Erfolgsparadigma: tion der Märkte ansehen, positive Kursent- und die Reaktion der Men- wicklung bei Tele- schen im Lande, und wenn komaktien sie das mit dem Kurs ver- gleichen, dann spüren Sie, dass es inzwischen wieder Zuversichtsoffer- Vertrauen gibt. Denn der Verstärkender te: Vertrauen am Kurs ist in den letzten Ta- Augenausdruck Aktienmarkt kehrt gen deutlich gestiegen, was zurück mich freut der Kleinaktionä- re wegen, aber natürlich auch des Anteils des Bun- des wegen. Insofern kann Schnitt: Overshoulder keine Rede davon sein, S. auf Amerikanisch F. dass die Märkte negativ reagiert hätten. Man muss, wenn man bewertet, genau Zoom auf Halbnah F. hinschauen. Frage: Herr Bundeskanzler, Vorweginformati- Provokante An- trotzdem möchte ich diese on – negativ schlussfrage Woche noch mal zusam- kommentierend menfassen in dieser Frage: Hat Sie nicht ein wenig Ihr Instinkt, auch der Instinkt Schnitt: Portrait S. Halboffene Drei- fürs Timing verlassen? fachfrage – nega- Waren Sie bei Scharping tiv kommentierend ZDF-Sommerinterview 2002 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 188 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren ein bisschen zu schnell und mit problemati- bei Sommer ein bisschen zu schem Antwortpo- langsam? tenzial Antwort: Warum? Zunächst S. freundlich einmal bleibe ich dabei, und Sie sollten auch dabei blei- Kompensation ben. In der Frage der Tele- staatlicher Regu- kom hat der Aufsichtsrat zu S. konzentriert lierungsdefizite: entscheiden, nicht die Bun- Konnex von Kom- desregierung. Man muss petenzdifferenzie- das trennen. In der anderen rungen, Reflexion Frage hatte ich zu entschei- und Entschei- den, und ich habe entschie- dungsstärke den. Und mit den Konse- Selbstaufwertung: quenzen daraus muss man eigene Regulie- leben, das ist so in der Schnitt: Übersichtsto- Kommunikations- rungsentscheidun- Politik. Aber immer dann, tale von oben auf stil: S. steht zu gen sorgfältig be- wenn Entscheidungen von Aufnahme-Set seinen Entschei- gründet und zeitge- mir getroffen werden muss- dungen recht ten, sind sie sorgfältig be- gründet und vor allen Din- Kamerafahrt auf Kanz- gen zu dem Zeitpunkt ge- leramt troffen worden, wenn sie anstanden. Frage: Und trotzdem sind Schnitt: Halbnah F. Provokante Sug- mit diesen beiden Namen Einwurf – negativ gestivanschlussfra- sicher Wendepunkte in interpretierend mit ge dieser Wahlkampagne ver- problematischem bunden: Sommer und Reaktionspoten- Scharping. zial Antwort: Woher wollen Sie S. freundlich, Schnitt: Nahaufnahme Kommunikations- das wissen? bestimmt S. stil: Konfrontation mit Fragesteller Frage: Wird man mal später Halboffene Fra- Provokante Sug- sagen: Das war die Woche, gestellung – sug- gestivanschlussfra- in der Schröder die Wahl gestiv, problema- ge verloren hat? tisches Antwort- potenzial Antwort: Woher wollen Sie S. lacht Schnitt: Nahaufnahme das wissen? Ich bin ganz F. anderer Meinung. Wenn Sie Kinn gestreckt Zuversichtsoffer- sich die Daten anschauen, Schnitt: Nahaufnahme te: optimistische dann wird respektiert, dass S. Interpretation der diese Entscheidung getrof- demoskopischen fen worden ist. Das wird ja Daten heutzutage alles sehr ZDF-Sommerinterview 2002 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 189 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren schnell untersucht. Wir haben jetzt sechs, sieben Zuversichtsoffer- Wochen Zeit, das zu ma- te: eigene positi- chen, was Sie als Forde- ven Werte werden rung formuliert haben, näm- auf SPD übertra- lich die positiven Werte des gen Bundeskanzlers auf die Partei zu übertragen. Das wird Kern unseres Wahl- S. lächelnd kampfes sein, und die ande- re Seite wird sich noch Verstärkender wundern. Augenausdruck Frage: Also Sie glauben, Schnitt: Overshoulder Halboffene Fra- Provokante An- das war wirklich ein Befrei- S. auf Amerikanisch F. gestellung – sug- schlussfrage ungsschlag? gestiv, problema- tisches Antwort- potenzial Antwort: Es geht nicht um S. freundlich Schnitt: Nahaufnahme solche Begrifflichkeiten. Ich S. Kommunikations- sage es noch einmal: Es stil: S. beharrt auf war eine schmerzliche, aber getroffene Ent- notwendige Entscheidung, scheidungen und die ist getroffen wor- den. Frage: Herr Bundeskanzler, Schnitt: Totale F. und Geschlossene Themenwechsel: mögen Sie eigentlich Ange- S. Frage – neutral, große Koalition la Merkel? ambivalentes Antwortpotenzial Antwort: Von mögen kann da keine Rede sein. Ich Gefühlsofferte aus respektiere sie, und warum dem Kontext sollte ich das nicht tun. Sie Fahrende Kamera von privater Erlebnis- ist eine Frau, die in der links nach rechts welten: höfliche anderen großen Volkspartei Distanz gegen- Politik macht, und sie hat Hintergrund: Kanzler- über Oppositions- Anspruch auf Respekt. Und amt führerin im Bun- dabei sollte es denn auch destag bleiben Frage: Eine große Koalition Halboffene Fra- Anschlussfrage zur mit ihr, können Sie sich das gestellung – prob- großen Koalition vorstellen? Manche sagen, lematisches Ant- das wäre gar nicht so un- wortpotenzial schickt. Nachgestellte Information – provokant Antwort: Ich verstehe ja, S. freundlich ZDF-Sommerinterview 2002 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 190 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren dass Journalisten gerne lächelnd Zuversichtsoffer- spekulieren. Aber bitte ver- te: S. erwartet stehen Sie, dass ich meine Wahlsieg der rot- Kraft darauf verwende, der grünen Koalition jetzigen Konstellation zum Schnitt: Portrait S. Wahlsieg zu verhelfen. Alles andere interessiert mich nicht. Frage: Trotzdem reden viele Schnitt: Halbnah F. Vorweginformati- Anschlussfrage zur über große Koalitionen – on – negativ großen Koalition und die andere Variante kommentierend wäre eine große Koalition Halboffene Fra- unter Führung von Edmund gestellung – prob- Stoiber. Was wird dann mit lematisches Ant- Ihnen? wortpotenzial Antwort: Ich sagte doch, S. freundlich Herr Frey: Sieben Wochen vor einer Wahl über Kons- S. hat Kopf Schnitt: Portrait S. tellationen und Koalitionen weiter im Na- zu spekulieren, das über- cken, Kinn lasse ich nun wirklich gerne gestreckt Fernsehjournalisten. Daran will ich mich nicht beteiligen, S. lächelt Parteipolitische weil ich eine andere Aufga- Regulierungsof- be habe. Die nämlich, mei- Wind in den ferte: S. arbeitet ne Partei so stark zu ma- Haaren für SPD-Wahlsieg chen, dass gegen sie nicht regiert werden kann, und Zuversichtsoffer- das wird gelingen. Dann te: SPD wird bei kommt noch eins drauf: Bundestagswah- Nicht nur, dass gegen sie len stärkste Partei nicht regiert werden kann, sondern ich habe das Ziel, Selbstaufwertung: und die Absicht, dieses Ziel S. konzentriert Rot-Grün ist zu erreichen, dass in dieser Zuversichtsoffer- Deutschland gut Konstellation Deutschland te: S. erwartet bekommen weiter regiert wird. Denn Wahlsieg der rot- das ist dem Land alles in Schnitt: Halbnah F. grünen Koalition allem, und ich will Schwie- rigkeiten gar nicht leugnen, gut bekommen. Frage: Trotzdem ist ja Vorweginformati- Anschlussfrage zum durchaus fraglich, ob Rot- on – skeptisch Koalitionspartner Grün noch mal eine Mehr- Schnitt: Übersichtsto- interpretierend FDP heit bekommen kann. Las- tale vom Aufnahme- sen Sie mich noch einmal Set ZDF-Sommerinterview 2002 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 191 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren einen Moment weiterfragen, was die Koalitionsfragen angeht. Könnten Sie sich vorstellen mit Guido Wes- Halboffene Dop- terwelle und Jürgen Mölle- pelfrage – prob- mann am Kabinettstisch zu lematisches Ant- sitzen, oder schließen Sie wortpotenzial das aus? Antwort: Zu Herrn Mölle- Fahrende Kamera um mann ist das Notwendige S. und F. Parteipolitische gesagt worden. Aber ich Regulierungsof- bleibe dabei, es ist nicht ferte: distanzie- meine Aufgabe, über Koali- rende Einlassung tionen zu spekulieren. Ich gegenüber mögli- halte mich lieber an inhaltli- chem Koalitions- che Fragen, die wir diskutie- partner FDP ren sollten. Versuchen Sie Schnitt: Halbnah F es gar nicht. Sie kriegen es S. lächelt Schnitt: Halbnah S. nicht raus. Frage: Die Gemeinsamkei- Halboffene Frage Anschlussfrage ten mit der FDP sind nicht – suggestiv, prob- Koalitionspartner sehr groß? lematisches Ant- FDP wortpotenzial Antwort: Wissen Sie, ich S. freundlich sage es noch einmal. Es Parteipolitische gibt den alten guten Satz, Regulierungsof- dass die im Bundestag Linke Hand ferte: PDS wird vertretenen Parteien prinzi- unterstützt als Koalitionspart- piell zueinander koalitions- Argumentation ner abgelehnt fähig sein müssen. Warum das für die PDS nicht gilt, ist Wegwischende lange erklärt worden, weil Handbewegung diese Partei gleichsam in der Wirklichkeit der Bundes- republik noch nicht ange- kommen ist. Die anderen müssen prinzipiell zueinan- der koalitionsfähig sein und bleiben. Aber ich habe klar Unterstützende Zuversichtsoffer- gesagt, mir geht es um die Fingerbewe- te: S. erwartet Stärkung der SPD, und mir gung Wahlsieg für SPD geht’s um die Fortführung und rot-grüne der Koalition mit Bündnis Koalition 90/Die Grünen, das ist mein Ziel. Alles andere sind Spe- Freundlicher kulationen, die ich bei Ihnen Augenausdruck ZDF-Sommerinterview 2002 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 192 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren nachvollziehen kann, auf verbunden mit die ich mich aber nicht ein- auf F. weisende lasse. Handbewegung Frage: Trotzdem noch eine Schnitt: Halbnah F. Vorweginformati- Anschlussfrage Koalitionsfrage zur PDS. on – problema- Koalitionspartner Sie haben das schon er- Schnitt: Halbnah S. tisch, kritisch, PDS wähnt, und Sie sagen ja spekulativ immer: mit denen nicht. Aber es gibt da durchaus andere Stimmen ... Der Schnitt: Totale F. und Altbundeskanzler Helmut Hintergrund: S. Schmidt sagt, auf Dauer Bundeskanzler- Fahrende Kamera von wird man ohne die nicht amt links nach rechts regieren können. Immerhin vertreten sie einen Großteil der Menschen im Osten. Und wenn die Lage so sein Halboffene Fra- sollte, dass Sie gar nicht gestellung – spe- anders können, jedenfalls kulativ, suggestiv, wenn Sie ihre Kanzlerschaft problematisches retten wollen, müssten Sie Antwortpotenzial da nicht jetzt springen? Antwort: Nein, überhaupt nicht. Was gesagt hat, bezieht sich auf Schnitt: Halbnah S. Kommunen und auf das eine oder andere Land. Da ist das so, wenn Sie an Koalitionspoliti- Mecklenburg-Vorpommern sche Regulie- denken, wenn Sie an Kom- rungsofferte: PDS munen wo auch immer wird als Koaliti- denken. Und ich habe im- onspartner in den mer gesagt, entschieden Ländern akzep- wird da, wo auch verantwor- tiert, auf Bundes- tet wird. Meine Position ist ebene aber abge- eine für die Bundesebene. lehnt Die PDS ist außenpolitisch S. wirft Stirn in völlig unsortiert, hat teilwei- Falten se abenteuerliche Vorstel- lungen, die das Land isolie- Zoom auf Nahauf- ren würden, und ist in der nahme S. Abwertungsstra- Innenpolitik voller Illusionen, tegie: PDS als und deswegen funktioniert Koalitionspartner das nicht. Es geht doch auf Bundesebene nicht darum, über irgendet- ungeeignet was zu spekulieren. Das ZDF-Sommerinterview 2002 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 193 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren muss doch auch gehen, und Unterstützende mit dieser Partei geht es Fingerbewe- nicht, und mit mir schon gar gung nicht. Frage: Also wir haben ge- Schnitt: Totale F. und Einwurf – kritisch Stichwort: rot-grüne lernt, am liebsten weiter so S. mit ambivalentem Koalition Rot-Grün. Reaktionspoten- zial Antwort: Nicht weiter so, S. freundlich Zuversichtsoffer- Selbstaufwertung: sondern es geht um die und konzentriert te: S. erwartet Rot-grüne Koalition Fortführung einer Koalition, Schnitt: Nahaufnahme Wahlsieg für rot- hat viel bewegt und die gut war für unser Land – S. grüne Koalition ist gut für Deutsch- und die viel bewegt hat. land Und es geht darum, dass das, was noch in Bewegung gebracht werden muss, auch in Bewegung gebracht wird. Frage: Wenn Sie mit den Schnitt: Halbnah F. Vorweginformati- Stichwort: rot-grüne Grünen weitermachen wol- on – kritisch Koalitionsprobleme len, warum hören Sie auf kommentierend Kohärenz der Re- die so selten, z.B. in der Halboffene Fra- gierungspolitik Arbeitsmarktpolitik? Da gab gestellung – kri- es ja Vorschläge vor einiger tisch, ambivalen- Zeit. tes Antwortpoten- zial Nachgestellte Information – neutral Antwort: Die Grünen haben S. konzentriert keinen Grund, sich darüber Schnitt: Nahaufnahme Anerkennungsre- zu ärgern oder zu bestrei- S. ferenz: vernünfti- ten, dass der Anteil, den sie ge politische For- rechtmäßigerweise pro- derungen der grammatisch – und von der Grünen wurden Praxis her in der Bundesre- umgesetzt gierung haben – nicht ge- währt worden ist. Die Forde- rungen, die sie gestellt haben, die koalitionspoli- tisch vernünftig waren und durchsetzbar waren, die Schnitt: Übersichtsto- sind auch erfüllt worden. Sie tale vom Aufnahme- Kommunikations- haben in einigen Punkten Set stil: S. als Korrek- Forderungen, die nicht turinstanz mit unsere sind, die auch nicht Führungsan- ZDF-Sommerinterview 2002 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 194 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren im Koalitionsvertrag stehen spruch gegenüber – und da muss man sie den Grünen auch freundschaftlich zu- rückweisen. Das ist ge- S. konzentriert Schnitt: Nahaufnahme schehen. Im übrigen, was S. den Arbeitsmarkt angeht: Es wird immer übersehen, dass da eine Menge pas- Erfolgsparadigma: siert ist. Wenn Sie an das Aktivposten Jo- Jobaqtivgesetz denken, das baqtivgesetz seit dem 1.1. diesen Jahres gilt, und das die Vermittlung Unterstützende von Arbeitslosen in den Handbewegung Selbstaufwertung: Mittelpunkt der Tätigkeit der Schnitt: Halbnah F. Herausstellung der Bundesanstalt gestellt hat, eigenen Politik als dann ist das doch eine vernünftig vernünftige Politik. Frage: Trotzdem, Herr Bun- Schnitt: Nahaufnahme Einwurf – kritisch Provokante Frage deskanzler. Wir sind ja F. kommentierend nach Misserfolgen gerade bei diesem Thema meilenweit von ihrem Ver- Schnitt: Halbnah F. sprechen entfernt, 3,5 Milli- onen Arbeitsplätze zu schaffen. Sie sagen immer, das ist die Weltkonjunktur, Halboffene Fra- das haben Sie auch vorher Schnitt: Totale F. und gestellung – kri- gesagt. Aber wo liegen die S. tisch mit proble- eigenen, die hausgemach- matischem Ant- ten Fehler? wortpotenzial Antwort: Das ist ja gar keine Fahrende Kamera von Frage. Ich habe darauf links nach rechts um Kompensation hingewiesen, dass die Zahl, S. und F. staatlicher Regu- die ich genannt habe, und lierungsdefizite: von der ich nichts abzu- selektive Hierar- streichen habe, was das chisierung von Ziel angeht, dass die nicht Kausalitäten, erreicht worden ist. Das weltwirtschaftliche einzugestehen ist doch gar Handbewegung Verwerfungen, keine Frage. Sie ist nicht unterstützt Terroranschlag erreicht worden, weil wir Argumentation des 11. Septem- weltwirtschaftliche Verwer- ber fungen hatten. Das kann doch niemand, der ernsthaft über diese Fragen nach- denkt, bestreiten, weil wir Schnitt: Portrait S. diese hatten, und weil das S. mit Wind in ZDF-Sommerinterview 2002 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 195 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren natürlich negative Auswir- den Haaren Sachpolitische kungen auf den Arbeits- Regulierungsof- markt hatte. Deswegen S. konzentriert ferte: Festhalten Megaprojekt: Abbau gebe ich das Ziel nicht auf, am Ziel Abbau der der Arbeitslosigkeit und ich sage Ihnen: Wir Arbeitslosigkeit werden es erreichen. Ich Unterstützende kann nicht ändern, wenn es Fingerbewe- Werteofferten aus diese Verwerfungen in der gung dem Kontext Weltwirtschaft als Folge des staatlichen Regu- 11. Septembers gibt. Des- lierungshandelns: wegen muss man das Ziel hartnäckiges nicht aufgeben, sondern Festhalten an weiter darum kämpfen, es politischen Zielen zu erreichen. Frage: Aber ihr Reformmo- Schnitt: Halbnah F. Provokante Nach- tor – gerade in dieser Sache Einwurf – kritisch, fragen nach Misser- – war doch ziemlich ge- problematisches folgen bremst. Nicht nur im letzten Reaktionspoten- Jahr. zial Antwort: Ich kann das über- S. Kopf in den haupt nicht nachvollziehen. Nacken gelegt, Erfolgsparadig- Wenn Sie sich mal an- Kinn gestreckt men: Förderung schauen, was wir im Unter- Schnitt: Nahaufnahme Wirtschaftswachs- schied zu anderen gemacht S. tum, Haushalts- haben, was wirtschaftliches konsolidierung, Wachstum wirklich gefördert Steuerentlastung hat: Die Konsolidierungspo- Handbewegung für Familien und litik, für die Hans Eichel unterstützt Unternehmen steht, auf der einen Seite; Argumentation eine Steuerreform, die Fa- milien und Unternehmen Kompensation Belastungen wegnimmt, die staatlicher Regu- ihnen mehr Möglichkeiten lierungsdefizite: gibt. Das sind doch Rah- Weltwirtschafts- menbedingungen, die wir krise als selektive gesetzt haben, die es über- Hierarchisierung haupt erst ermöglicht ha- von Kausalitäten ben, den Einbruch in der Weltwirtschaft, den alle auszuhalten hatten, eini- germaßen vernünftig durch- zustehen. Frage: Aber Deutschland Schnitt: Overshoulder Provokante Sug- liegt ziemlich weit hinten, S. auf Amerikanisch F. Einwurf – kritisch gestivfrage nach was die Schaffung neuer mit ambivalentem Misserfolgen Arbeitsplätze angeht. Las- Reaktionspoten- ZDF-Sommerinterview 2002 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 196 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren sen sie uns einen Moment Zoom auf Halbtotale F. zial über Hartz reden. Antwort: Sie können nicht S. freundlich Schnitt: Nahaufnahme Kommunikations- einfach Feststellungen bestimmt S. stil: S. stellt Ge- machen, die ich dann unwi- genbehauptung dersprochen lasse. auf und kritisiert Deutschland liegt nicht weit Fragesteller hinten. Schnitt: Halbnah F. Frage: Was neue Arbeits- Schnitt: Nahaufnahme Einwurf – kritisch Präzisere Frage plätze angeht, das Tempo? S. mit problemati- nach Misserfolgen schem Antwortpo- tenzial Antwort: Nein, Deutschland Linke Hand liegt nicht weit hinten. Wenn unterstützt Kompensation Sie sich z.B. die Arbeitslo- Argumentation staatlicher Regu- Fremdaufwertung: senzahlen in Spanien, Ita- lierungsdefizite: internationale Ver- lien, Frankreich anschauen, Spanien, Frank- gleiche belegen dann liegen die über denen Schnitt: Übersichtsto- reich, Italien ha- erfolgreiche Regie- Deutschlands. Man sollte tale vom Aufnahme ben höhere Ar- rungspolitik von das nicht verschweigen. Set von oben beitslosenzahlen, Rot-Grün Trotzdem sage ich ja: Das, Jobaqtivgesetz was wir erreicht haben, reicht mir nicht – und des- Zuversichtsoffer- Orientierungsver- wegen gibt es ja die Vor- te: Ergebnisse der heißung: Abbau der schläge von Hartz. Deswe- Fahrende Kamera auf Hartz-Kommission Arbeitslosigkeit gen gibt es das Jobaqtivge- Totale S. und F. und Jobaqtivge- setz, um in diesem Bereich, setz Instrumentat- nach Überwindung der Schnitt: Overshoulder rien zur Überwin- Weltwirtschaftskrise, S. auf Amerikanisch F. dung der Wirt- schneller voranzukommen schaftskrise Frage: Sie treffen die Hartz- Vorweginformati- Abwertende Frage Kommission zum erstenmal on – kritisch, nach Hartz-Projekt am nächsten Dienstag, abwertend zusammen mit Arbeitsminis- ter Riester. Da hört man Halboffene Fra- jetzt schon im Vorfeld, dass gestellung – kri- einige dieser Vorschläge, tisch mit proble- die man ja sogar von der Zoom auf Halbnah F. matischem Ant- Opposition als revolutionär wortpotenzial bezeichnet hat, ein biss- chen verwässert werden. Ich frage erst mal so: Stimmt es, dass die Pau- schalierung des Arbeitslo- sengeldes schon gestrichen ist und dass Arbeitslosen- ZDF-Sommerinterview 2002 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 197 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren und Sozialhilfe doch nicht zusammengelegt werden? Antwort: Herr Frey, ich kann S. lacht Schnitt: Nahaufnahme Kommunikations- Ihnen das überhaupt nicht S. stil: Kritik am sagen. Ich würde doch Kopf im Na- Fragesteller dringend raten, einen so cken, Kinn anspruchsvollen Kommissi- gestreckt Anerkennungsre- onsentwurf erst zu lesen ferenz: Hartz- und dann zu bewerten – Rechte Hand Konzept an- und nicht auf Grund von unterstützt spruchsvolle Kon- Gerüchten, von Äußerun- Argumentation zeption gen Einzelner, Detailbewer- tungen vorzunehmen. Das ist eine anspruchsvolle Konzeption, die da erdacht und entworfen wird. Und Herr Hartz und diejenigen, Schnitt: Totale S. und die in der Kommission ar- Frei von oben Sachpolitische beiten, haben Anspruch Regulierungsof- darauf, bewertet zu werden, Rechte Hand Fahrende Kamera von ferte: Hartz- wenn ihre Arbeit abge- unterstützt rechts nach links auf Konzept wird schlossen ist. Das wird Argumentation Mitte August ab- Mitte August der Fall sein, geschlossen sein und dann lassen Sie uns erneut darüber reden. Dann kann man auch über die Einzelheiten eines ge- schlossenen Entwurfes reden. Jetzt über Einzelhei- ten zu reden, auf der Totale S. und F. Grundlage von Gerüchten und von lancierten Informa- tionen, das ist doch nicht seriös. Frage: Aber ich könnte Sie Halboffene Nach- Provokante Nach- ja fragen, was für Sie die frage – suggestiv, frage richtige Reformrichtung ist? kritisch mit ambi- valentem Ant- wortpotenzial Antwort: Die richtige Re- Rechte Hand Anerkennungsre- formrichtung ist die, die Herr unterstützt ferenz: Hartz Hartz mit seiner Kommissi- Argumentation richtige Reform- on eingeschlagen hat, näm- Overshoulder S. auf richtung Orientierungsver- lich eine neue Ordnung auf Totale F. heißung: Hartz- dem Arbeitsmarkt zu schaf- Sachpolitische Konzept als neue fen. Und diese neue Ord- Regulierungsof- Ordnung auf dem ZDF-Sommerinterview 2002 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 198 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren nung wird auch umgesetzt ferte: Umsetzung Arbeitsmarkt werden und zwar auf der der Hartz- Basis dessen, was er vor- Konzeption schlägt. Aber um das tun zu können, muss man erst mal Sich öffnende wissen, was er vorschlägt. Hände Frage: Wir hören jedenfalls Schnitt: Halbnah F. Abwertende Frage an diesem Wochenende nach Hartzprojekt schon von den Arbeitge- bern, wenn das stimmt – Einwurf – kritisch, und das sind ja nicht nur abwertend mit Gerüchte, immerhin äußern problematischem sich Kommissionsmitglie- Reaktionspoten- der, ver.di äußert sich, die zial haben mit in der Kommissi- on gesessen -, dass das Arbeitslosengeld nicht pau- schaliert wird. Dann entste- hen keine neue Arbeitsplät- ze. Antwort: Ich versuche, es S. freundlich Schnitt: Portrait S. Ihnen noch einmal zu sa- gen: Zu glauben, dass mit Sachpolitische Megaprojekt: Kampf Kürzungen von Leistungen Verstärkender Regulierungsof- gegen Arbeitslosig- automatisch neue Arbeits- Augenausdruck ferte: Verbindung keit plätze entstehen, das ist ja Zoom zurück auf Nah- von Leistungskür- naiv. Und deswegen geht aufnahme S zungen und Ges- es in diesem Bereich um taltungsmöglich- eine Gestaltung und nicht Verstärkender keiten um eine Kürzungsdebatte. Augenausdruck Es geht um eine Gestal- tungsdiskussion. Also: Wie Abwertungsstra- schafft man es, diejenigen, tegie: Eigeninte- die zu vermitteln sind, resse der Arbeit- schneller in die offenen Rechte Hand geber und Funkti- Stellen zu bringen. Da ha- unterstützt onäre ben übrigens die Arbeitge- Argumentation ber – und da gibt es Funkti- Kommunikations- onäre, die erzählen viel, das stil: Einforderung kennen wir ja – eine Mitver- Schnitt: Übersichtsto- der Verantwor- antwortung. Die haben uns tale S. und F. tung und der im Bündnis für Arbeit ge- Handlungsmög- sagt, es gäbe 1,5 Millionen Fahrende Kamera um lichkeiten der offene Stellen. Ich will wis- F. und S. von rechts Arbeitgeber sen wo, damit ich helfen nach links kann. Damit diejenigen, die ZDF-Sommerinterview 2002 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder 199 ______

Fragen Nonverbales Kameraeinstellung Fragetechnik Thematische Steuerung Antworten Nonverbales Kameraeinstellung Vertrauen ge- Faszination sti- nerierende mulierende Fak- Faktoren toren Arbeit suchen, auch in diese offenen Stellen vermittelt werden. Die Arbeitgeber haben eine Bringschuld gegenüber den Arbeitsäm- tern, was das Melden jener offenen Stellen angeht, von denen sie soviel reden. Frage: Die Zeit bis zum Vorweginformati- Stichwort: Wahltag wird knapper, und on – skeptisch, Entscheidungssitua- der Vorsprung der Union kritisch interpretie- tion wächst in den letzten Ta- rend gen. Sie verbreiten de- Schnitt: Halbnah F. Halboffene Fra- monstrative Gelassenheit. gestellung – skep- Geht es für Sie, auch ganz tisch, abwertend persönlich, nicht um alles Schnitt: Nahaufnahme mit problemati- oder nichts? S. schem Antwortpo- tenzial Antwort: Es geht für mich S. konzentriert darum, die Arbeit, die ich Kommunikations- tue, weiterführen zu kön- Kopf im Na- stil: Kämpfen für Emphase: S. will für nen, und dafür kämpfe ich, cken, Kinn den Wahlsieg Wahlsieg kämpfen und dafür strenge ich mich gestreckt an. Und ich sage es noch einmal: Welche Auswirkun- S. freundlich, gen das haben wird, wird zuversichtlich Zuversichtsoffer- die andere Seite schon te: S. rechnet mit noch sehen. Das ist mein Wahlsieg für Rot- Ziel, und es ist auch ganz Grün selbstverständlich, dass man sich das wünscht und Selbstaufwertung: dafür arbeitet. Eine Arbeit, positive Bewertung die nach der eigenen Be- eigener Regie- wertung und auch nach der rungsarbeit Bewertung vieler Menschen S. freundlich, in Deutschland, in Ordnung zuversichtlich war, auch fortsetzen zu können; und zwar in der Fingerbewe- Konstellation, die wir ge- gung unterstützt genwärtig haben. Argumentation Taxonomieübersicht ZDF-Sommerinterviews 1995 - 1998: Vertrauen 200 ______

Taxonomieübersicht: ZDF-Sommerinterviews 1995 - 1998 Vertrauen

1. Gesamtüberblick

Kohl: Konfidenzkommunikation der Sommerinterviews Aktionsvertrauen 73 Regulierungsofferten 71 Sachpolitische Regulierungsofferten 53 Parteipolitische Regulierungsofferten 3 Personalpolitische Regulierungsofferten 15 Kompensation von Regulierungsdefiziten 2

Personenvertrauen 31 Gefühlsofferten 6 Konsensualer Führungsstil 16 Konfrontativer Führungsstil 9

Funktionsvertrauen 105 Optimierung 25 Erfolgsparadigmen 7 Zuversichtsofferten 18 Idealisierung 36 Werteofferten 18 Anerkennungsreferenzen 18 Kontrastierung 44 Abwertungsstrategien 18 Gefahrenpotenziale 26

2. Einzelfaktoren

Sachpolitische Regulierungsofferten (53) 1995 o gegen Einsatz von deutschen Bodentruppen auf dem Balkan o kündigt intensive persönliche Einflussnahme auf Boris Jelzin an o nochmals mit Ankündigung persönlicher Einflussnahme auf Boris Jelzin o keine deutschen Wiederaufbauhilfen für Aggressoren auf dem Balkan o Politik der Deeskalation inkl. Waffenembargo hat weiterhin Bestand o Deeskalation sowie Problemlösung nur im europäischen Konsens mit diplomatischen In- strumentarien o international abgestimmte Verhandlungslösung angestrebt o Auftrag der Bundeswehr wird nicht erweitert o Menschen bleiben in Region, Hilfeleistungen werden vor Ort auf dem Balkan geleistet o international gerechtere Flüchtlingsverteilung als Wahrnehmung deutscher Interessen o Aufforderung an europäische Länder, Balkanhilfen zu intensivieren o Konzept zum Schutz der Erdatmosphäre erarbeiten o Konnex des Megajubiläums „50 Jahre UN“ und Initiative zum Schutz der Erdatmosphäre o Gleichstellungspolitik, Frauenanteil in Führungsämtern von Staat aber auch Partei soll erhöht werden Taxonomieübersicht ZDF-Sommerinterviews 1995 - 1998: Vertrauen 201 ______

1996 o strebt Absenkung der Steuerlast an o EU-Stabilitätskriterien werden eingehalten o keine Erhöhung der Staatsverschuldung o Finanzierung der Steuerreform erfolgt nicht durch andere Steuererhöhungen o Neustrukturierung des Verhältnisses von direkten und indirekten Steuern; Mehrwertsteu- ererhöhung nicht ausgeschlossen o K. macht seine Regulierungskompetenz in Koalition deutlich o Ergebnis der Steuerkommission soll abgewartet werden o finanzielle Unterstützung der neuen Bundesländer wird fortgesetzt o mit Sparpolitik sollen Investitionen ermöglicht und neue Arbeitsplätze geschaffen werden o Bundeswehr bleibt von Sparmaßnahmen ausgeschlossen o Investitionen in Verkehrsprojekte in den neuen Ländern in Milliardenhöhe o Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) bleiben in den neuen Ländern unverändert o Reformpaket kommt in den Bundestag zur Abstimmung o Spitzengespräche mit IHKs zur Lehrstelleninitiative o K. mit persönlichem Einsatz, setzt alle Kontakte zur Lösung der Lehrstellenfrage ein o persönliche Einflussnahme K. auf Boris Jelzin o internationale Friedensbemühungen werden fortgesetzt 1997 o kündigt Sparhaushalte für 1997 und 1998 an o keine Mittelkürzungen für Verkehrsprojekte deutsche Einheit o will Steuerreform durchsetzen o will Steuerschlupflöcher schließen o Bundestagsabstimmungen über Steuer- und Rentenreform o Solidaritätszuschlag wird abgesenkt o K. entscheidet über weitere Steuerfragen zu einem späteren Zeitpunkt o gemeinsame Verpflichtung von Wirtschaft und Staat zum Abbau der Arbeitslosigkeit wird wahrgenommen o Verringerung der Bundesländer z.Z. nicht machbar o Föderalismus erhalten und stärken o keine Festlegung bei Rechtschreibreform o Politik muss Regulierungskompetenz selbst wahrnehmen o EU- Fehlleistungen beseitigen, sparen, Beiträge senken, Bürokratie abbauen o strebt geringere EU-Zahlungen an o setzt sich für Stabilitätspolitik im Zusammenhang mit Euro ein o Europäische Zentralbank als Stabilitätshüter installiert 1998 o K. sucht zusätzliche Politikberatung durch kompetentes Beratergremium o K. strebt Rentenreform, Ausgleich der Generationen, Reform der Sozialsysteme an o K. will Steuerreform nach Wahlsieg im Bundestag und Bundesrat wiedervorlegen o Weltgemeinschaft muss zur schnellen Hilfe veranlasst werden o humanitäre Hilfe für den Kosovo, sowie Suche nach weiteren Lösungen auf internationa- lem Verhandlungswege o finanzpolitische Beratung Russlands durch Deutschland o persönliche Einflussnahme K. auf Boris Jelzin o Terrorismus muss weltweit bekämpft werden; UN muss Position beziehen o politische Beratung Clintons, K. lässt Clinton ihn von seiner politischen Erfahrung profitie- ren

Personalpolitische Regulierungsofferten (15) 1995 o Nachfolger des CDU-Vizes Eggert wird aus den neuen Ländern kommen o Waigel und Kinkel bleiben auf ihren jeweiligen Ministerposten, kein Revirement o keine Aussage zu einer möglichen eigenen Kanzlerkandidatur o keine Aussage zu einer möglichen eigenen Kanzlerkandidatur, keine Aussage über e- ventuelle Nachfolge 1996 o Kontinuität, Kein Kabinett-Revirement o keine Aussage zu einer möglichen eigenen Kanzlerkandidatur 1997 o CSU erhält aus koalitionspolitischen Gründen personellen Ausgleich im Kabinett o K. wird Entscheidung über CSU-Ausgleich zu einem späteren Zeitpunkt fällen o kein Revirement o K. wird Entscheidung zu einem späteren Zeitpunkt fällen o K. beabsichtigt, Zahl der Staatssekretäre zu verkleinern o K. wird Entscheidung zu einem späteren Zeitpunkt fällen 1998 o mit Personalentscheidung für Späth demonstriert K. Lernfähigkeit, Flexibilität und Verän- derungsbereitschaft o bei Wahlniederlage legt K. auch Parteivorsitz nieder o K. beteiligt sich nicht an Spekulationen ... die eigene Person betreffend... Taxonomieübersicht ZDF-Sommerinterviews 1995 - 1998: Vertrauen 202 ______

Parteipolitische Regulierungsofferten (3) 1995 o Verabschiedung einer Resolution zum Klimaschutz auf CDU-Parteitag 1996 o in Frage des Abtreibungsrechts soll Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ab- gewartet werden 1997 o keine 1998 o Union verschenkt keine Stimme, ... K. gegen Zweitstimmenkampagne der FDP

Kompensation von Regulierungsdefiziten (2) 1995 o Reduzierung umweltpolitischer Kompetenzverluste auf Kommunikationsschwächen 1996 o keine 1997 o keine 1998 o Zielverfehlung beim Abbau der Arbeitslosigkeit wird durch neue Zuversichtsofferte er- setzt

Gefühlsofferten (6) 1995 o Gefühlsofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Todesgefahr erfordert verant- wortungsvollen Umgang mit militärischer Macht 1996 o Gefühlsofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Demonstrative Gelassenheit auf Grund politischer Erfahrung o Gefühlsofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Demonstrative Gelassenheit auf Grund politischer Erfahrung o Gefühlsofferten aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Bescheidenheit, Mäßigung auch auf der Woge des Erfolgs, demonstrative Gelassenheit 1997 o Gefühlsofferte: Geldwertstabilität geht vor Europagefühl 1998 o Gefühlsofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Demonstrative Gelassenheit

Kommunikations- und Führungsstil (25) davon Kooperativer Führungs- und Kommunikationsstil (16) Konfrontativer Führungs- und Kommunikationsstil (9) 1995 o Mittel der Diplomatie in Balkanfrage o Einsatz diplomatischer Instrumentarien auf höchster Ebene o diplomatische Lösung auf dem Balkan o konsensorientierte Wahrnehmung deutscher Interessen auf internationaler Ebene o konsensuale Personalentscheidungen in CDU-Führungsgremien o K. sucht Konfrontation mit Opposition 1996 o konsensuales Vorgehen; im Bundesrat wird Kompromisslinie mit SPD-regierten Ländern gesucht o konsensuales Vorgehen; im Bundesrat wird Kompromisslinie mit SPD-regierten Ländern gesucht o kämpferische Auseinandersetzung mit SPD o im Wahlkampf konfrontatives Vorgehen gegenüber der PDS als parteipolitischem Geg- ner o konfrontatives Vorgehen im Wahlkampf gegen PDS und SPD o konsensuales Vorgehen in CDU und CSU 1997 o K. signalisiert Kompromissbereitschaft mit Opposition, bietet Gespräche an o K. signalisiert Kompromissbereitschaft bei Steuer- und Rentenreform o Kompromissbereitschaft mit Opposition bei Steuer- und Rentenreform o Konsensuales Vorgehen mit Koalitionspartner o Kompromissbereitschaft mit SPD-Mehrheit im Bundesrat o konsensuales Vorgehen von Wirtschaft, Gewerkschaften und Politik o konfrontatives Vorgehen auf europäischer Ebene o K. signalisiert Durchsetzungswillen auf europäischer Ebene 1998 o K. sucht konfrontative Auseinandersetzung im Wahlkampf o Beratung, kooperativer Führungsstil o Plädoyer für offene parteipolitische Auseinandersetzung im Wahlkampf o K. sucht nach wie vor Kompromiss mit SPD-Ministerpräsidenten o Terrorismus weltweit stellen

Erfolgsparadigmen (7) 1995 o Deutschland hat das europaweit größte Flüchtlingskontingent aufgenommen 1996 o Keine Taxonomieübersicht ZDF-Sommerinterviews 1995 - 1998: Vertrauen 203 ______

1997 o verkleinerter Beamtenapparat trotz größer gewordener Bundesrepublik o Verkehrsinvestitionen in 17 Projekte „Verkehrswege deutsche Einheit“, Ostseeautobahn durch Mecklenburg o riesige Aufbauleistung des Gesamtstaates für neue Länder o Entlastung für Wirtschaft durch Abschaffung der Vermögens- und Gewerbekapitalsteuer o Grundgesetz historisch beste Verfassung, föderales System beste denkbare Struktur o Kampf gegen das Oderhochwasser Zeichen für Gemeinsinn und Zivilcourage 1998

Zuversichtsofferten (18) 1995 1996 o mehr Arbeitsplätze, wirtschaftlicher Aufschwung durch Steuerentlastung o Steuergesamtlast der Bürger wird nicht erhöht o Spargrenze ist erreicht o Einigung mit SPD-Ministerpräsidenten wird erreicht o Lehrstellenproblem wird gelöst 1997 o K. erwartet für neue Länder gute Ergebnisse auch in anstehenden Haushaltsberatungen o Renten- und Steuerreform kommen o Wahlsieg o Lehrstellenproblem wird weitgehend gelöst o K. für Wahlausgang 1998 optimistisch 1998 o optimistische Erwartung für Wahlausgang 1998 o aktuelle Stimmungen gegen die amtierende Bundesregierung noch kurzfristig veränder- bar o K. erwartet Wahlsieg der Union o Koalitionspartner FDP erreicht ohne Hilfe der Union die Fünf-Prozent-Grenze o Wähler werden Rot-Grün verhindern, Union wird stärkste Fraktion o K. erwartet Wiederwahl zum Bundeskanzler o nach Bundestags- und zwei Landtagswahlen wird Weg frei sein für Steuerreform o Trendwende auf dem Arbeitsmarkt wird noch vor den Bundestagswahlen erreicht

Werteofferten (18) 1995 o Werteofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Meinungsrevision; K. gesteht poli- tische Fehleinschätzung bei früherer Balkanpolitik ein o Werteofferten aus dem Kontext christlich-humanistischer Tradition: Gerechtigkeit, Be- rücksichtigung der Rechte aller Kriegsparteien o Werteofferten aus dem Kontext humanistischer Tradition: Humanitäre Hilfeleistungen für Flüchtlinge o Werteofferte aus dem Kontext konservativer Tradition: Verantwortung für nachkommen- de Generationen o Werteofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Meinungsrevision; Eingeständnis personalpolitischer Fehler auf Grund mangelnder Sensibilität gegenüber Herbert Gruhl 1996 o Werteofferten aus dem Kontext konservativer Tradition: Verantwortung für nachkom- mende Generationen, Staatsverschuldung nicht auf Kosten der jungen Generation erhö- hen o Werteofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Sparen mit Verstand und Weit- sicht o Werteofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Lehrstellenfrage eine Sache der Ehre o Werteofferten aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Freundschaft, Diskretion o Werteofferte aus dem Kontext konservativer Tradition: Freiheit o Werteofferte aus dem Kontext humanistischer Tradition: Krieg in Tschetschenien been- den o Werteofferten aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Sich selbst treu bleiben, Freude am Leben behalten, Freundschaften pflegen, Familienleben 1997 o Werteofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Steuergerechtigkeit herstellen o Werteofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Ausgleich der Generationen o Werteofferte aus dem Kontext konservativer Tradition: Erzielung von Nachhaltigkeit durch perspektivische Politikentscheidungen o Werteofferte aus dem Kontext christlich-konservativer Tradition: Hierarchisierung imma- terieller Werte vor dem Immateriellen 1998 o Werteofferte aus dem Kontext humanitärer Tradition: Mitgefühl mit Leid der Menschen im Kosovo o Werteofferten aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Demonstrative Gelassenheit, Ehrlichkeit Taxonomieübersicht ZDF-Sommerinterviews 1995 - 1998: Vertrauen 204 ______

Anerkennungsreferenzen (18) 1995 o BMF Waigel exzellent o Unterstützung für Außenminister Kinkel o SPD wird stärker werden, zugleich bedeutet starke SPD Energieschub für Union als Re- gierungspartei 1996 o unternehmerische Leistung deutscher Wirtschaftsführer o FDP-Wirtschaftsminister Rexrodt kehrt nach Genesung an den Kabinetttisch zurück o Respekt gegenüber den Entscheidungen des Bundespräsidenten o Respekt für Entscheidung der CSU das Bundesverfassungsgericht anzurufen o Sympathie für Friedensbemühungen Lebeds 1997 o gute Arbeit von BM Bötsch als Postminister o K. zufrieden mit Kabinett o Bundeskabinett leistet gute Arbeit mit zahlenmäßig kleiner Regierungsmannschaft o weltweites Renommee der Deutschen Bundesbank, besondere Bedeutung ihres Testi- monials für eine Steuerreform o gute Noten für Steuerreformkonzept von BM Waigel o Respekt für Koalitionspartner FDP o Bundeswehr, Feuerwehr, THW o Flutgeschädigte in den neuen Ländern haben optimistische Grundeinstellung bewahrt 1998 o Lothar Späth international anerkannter Wirtschaftsfachmann, gibt ein Beispiel für geleb- ten Patriotismus o Bill Clinton bleibt trotzt Affären wichtigster Staatsmann der Welt

Abwertungsstrategien (18) 1995 o parteipolitischer Gegner SPD verliert sich in Personaldebatten o Spott; Scharping hat mit innerparteilichen Konkurrenten noch größere Probleme als vor- mals Kohl mit Strauß 1996 o Disziplinierung des Koalitionspartners, FDP-Steuervorschläge nicht kompetent o demonstrative Gleichgültigkeit gegenüber zukünftigem Gegenkandidaten der SPD o Duldung einer SPD-Minderheitsregierung durch die PDS in Sachsen-Anhalt als vermute- tes zukünftiges Koalitionsverhalten 1997 o K. aktiviert bürgerliche Ressentiments gegen SPD-Chef Lafontaine; mangelnder Patrio- tismus o Aktivierung bürgerlicher Ressentiments gegen SPD, mangelnder Patriotismus o Spott für regierungskritische Unternehmer o Spott für regierungskritische Unternehmer, mangelnde Dankbarkeit trotz wirtschafts- freundlicher Regierungspolitik 1998 o jahrelange Wahlniederlagen der Opposition o SPD-Führung wird zwecks Mehrheitsbeschaffung Unterstützung der PDS annehmen o SPD-Wirtschaftssprecher befindet sich nicht auf SPD-Linie o SPD verkauft Wähler für dumm, Populismus o SPD blufft, Reformen sind nicht zurücknehmbar o Herausforderer Schröder ist wenig greifbar o Opposition betreibt Showpolitik o Grünen sacken demoskopisch ab o Blockadepolitik von Lafontaine und Schröder haben Deutschland zwei Jahre Zeit gekos- tet

Gefahrenpotenziale (26) 1995 o Reaktualisierung historischer Erfahrungen aus der Zeit Bismarcks o Krieg könnte sich auf das ganze Gebiet des ehemaligen Jugoslawien ausweiten o ökonomische und soziale Katastrophe ist nach Krieg zu erwarten o Aufhebung des Waffenembargos führt zur Eskalation auf dem Balkan o Reaktualisierung historischer Erfahrungen aus der Zeit Bismarcks bis zum 2. Weltkrieg o Reaktualisierung historischer Erfahrungen Deutschlands auf dem Balkan o Erdatmosphäre in Gefahr 1996 o ohne Autobahn keine Industrieansiedlungen o Reaktualisierung des SED – Unrechtsregimes o CDU/CSU und FDP sollen durch Koalition aus SPD, Grünen und PDS abgelöst werdend o weitere Konflikte in Zypern, Irland, Jugoslawien Taxonomieübersicht ZDF-Sommerinterviews 1995 - 1998: Vertrauen 205 ______

1997 o Abwanderung von Unternehmen nach Österreich und in die Niederlande wegen günsti- geren Steuersätzen o SPD Blockade im Bundesrat o Blockadepolitik Lafontaines o Zentralstaat o politische Regulierungskompetenz wird von Gerichten wahrgenommen o finanzieller Beitrag an EU ist zu hoch o weicher Euro 1998 o Globalisierungsprobleme, dramatischer Prozess in EU o SPD-Blockade im Bundesrat o Blockade des SPD-geführten Bundesrates geht weiter o Kosovo-Krise wird sich verschärfen, 100.000de Menschenleben sind bedroht, mit Veto Russlands und damit Handlungsunfähigkeit der UN ist zu rechnen o Russland wird Veto einlegen und könnte so Hilfe verhindern o Finanzkrise destabilisiert Russland o internationaler Terrorismus, Gefahr für internationale Sicherheit o affärengeschwächter US-Präsident Taxonomieübersicht ZDF-Sommerinterviews 1995 -1998: Faszination 206 ______Taxonomieübersicht: ZDF-Sommerinterviews 1995 – 1998 Faszination

1. Gesamtüberblick

Kohl: Faszinationskommunikation der ZDF-Sommerinterviews Faszination Persönlichkeit 25 Selbstaufwertungen 17 Emphasen 8

Faszination Identität 14 Fremdaufwertungen 2 Synthetisierung gesellschaftlicher Kräfte 7 Konstruktion von Entscheidungssituationen 5

Faszination Visionen 24 Orientierungsverheißungen 11 Megaprojekte 13

2. Einzelfaktoren

Selbstaufwertungen (17) 1995 o internationales Renommee K. o internationales Renommee K. o internationales Renommee Kohls o persönlicher Einsatz K. auf internationalem Parkett o K. sieht sich in der Rolle eines ehrlichen Maklers zwischen den Kriegsparteien o K. setzt internationales Renommee für deutsche Interessen ein o Herausstellung eigener Führungserfahrung, zeitlich betrachtet vertrat K. ökologische Prinzipien bereits vor den Grünen o globaler Klimaschutz ist persönliche Initiative K. o Gleichstellungspolitik ist persönlichem Engagement K. zu verdanken 1996 o internationales Renommee K. 1997 o Durchsetzungsfähigkeit K. auf europäischer Ebene 1998 o internationales Renommee K. o internationales Renommee K. o internationales Renommee Kohls nützlich für die deutsch-russischen Beziehungen o Kohl als erfahrener politischer Führer, Ratgeber für russischen Präsidenten Jelzin o internationales Renommee Kohls hilfreich im Kampf gegen den Terrorismus o Kohl als erfahrener politischer Führer, Ratgeber für amerikanischen Präsidenten Clinton, K. hält politische Fäden zusammen

Emphasen (8) 1995 o leidenschaftliches Nein zu Bodentruppen auf dem Balkan 1996 o K. mit persönlichem Einsatz für Lehrstellen o emotionale Ablehnung der Fragestellung 1997 o Herzensangelegenheit Föderalismus o K. setzt sich vehement für harten Euro ein o K. setzt sich vehement für harten Euro ein o K. durch praktizierten Gemeinsinn hochmotiviert 1998 o K. will durch persönlichen Einsatz den Stimmungsumschwung herbeiführen

Fremdaufwertungen (2) 1995 o Deutschlands starke Stellung als Geberland o Deutschlands internationaler Einfluss als Wirtschafts- und Finanzmacht sowie als EU- Machtfaktor 1996 o keine Taxonomieübersicht ZDF-Sommerinterviews 1995 - 1998: Faszination 207 ______

1997 o keine 1998 o keine

Synthetisierung gesellschaftlicher Kräfte (7) 1995 o Synthetisierung gesellschaftlicher Gruppen: lebendige Demokratie, mit starker Oppositi- on und starker Regierung ist gut für das Land 1996 o Synthetisierung gesellschaftlicher Gruppen: Generationengerechtigkeit in Verschul- dungsfrage beachten 1997 o Synthetisierung gesellschaftlicher Gruppen: Ausgleich der Generationen bei Rentenre- form o Synthetisierung gesellschaftlicher Gruppen durch kollektive Megaaufgabe o Synthetisierung gesellschaftlicher Gruppen durch Bewährung in Notsituation o Synthetisierung gesellschaftlicher Gruppen: Oderhochwasser hat Gemeinschaftsgefühl und gemeinsame Wertegrundlage deutlich gemacht 1998 o Synthetisierung gesellschaftlicher Gruppen: Ziel der Rentenreform ist gerechter Aus- gleich der Generationen

Konstruktion von Entscheidungssituationen (5) 1995 o keine 1996 o Lagerwahlkampf gegen eine Koalition aus SPD, Grünen mit PDS o Wähler haben bei Bundestagswahl zu entscheiden zwischen Koalition der Mitte und Rot- Rot-Grün 1997 o Deutschland steht im Standortwettbewerb mit Niederlande, Österreich o SPD-Blockade oder Beitrag zur Zukunftssicherung 1998 o Richtungswahl, Rot-Grün gegen CDU/CSU und FDP; Linksbündnis gegen bürgerliches Lager

Orientierungsverheißungen (11) 1995 o Humanitäre Hilfen für Notleidende auf dem Balkan o Modernisierung der CDU o Leitbild – Nachhaltigkeit, Naturschutz 1996 o Zukunft sichern, neue Arbeitsplätze schaffen o Bewahrung des freiheitlichen Rechtsstaates 1997 o Zukunft gewinnen, Steuerreform durchsetzen o Steuerreform als überparteiliche, nationale Aufgabe o Halbierung der Arbeitslosigkeit bis 2000 als Megaziel o Nachhaltigkeit in der Politik o Subsidiarische und solidarische Gesellschaft als gesellschaftspolitisches Megaziel 1998 o Rentenreform eine überparteiliche, nationale Aufgabe

Megaprojekte (13) 1995 o Globale Initiative zum Schutz der Erdatmosphäre im Rahmen des 50jährigen UN- Jubiläums 1996 o Abbau der Arbeitslosigkeit o Aufbau Ost o Aufbau Ost o Aufbau Ost o Frieden in ganz Europa 1997 o Aufbau Ost o Kampf gegen Arbeitslosigkeit o Ausbildungsplätze für die Jugend anbieten o Kampf gegen die Arbeitslosigkeit 1998 o Beseitigung der Arbeitslosigkeit o Rettung von Menschenleben im Kosovo, wenn Weltsicherheitsrat versagt o Kampf gegen den internationalen Terrorismus Taxonomieübersicht ZDF-Sommerinterviews 1999 - 2002: Vertrauen 208 ______Taxonomieübersicht: ZDF-Sommerinterviews 1999 - 2002 Vertrauen

1. Gesamtüberblick

Schröder: Konfidenzkommunikation der Sommerinterviews Aktionsvertrauen 78 Regulierungsofferten 58 Sachpolitische Regulierungsofferten 45 Parteipolitische Regulierungsofferten 11 Personalpolitische Regulierungsofferten 2 Kompensationen von Regulierungsdefiziten 20

Personenvertrauen 35 Gefühlsofferten 8 Konsensualer Führungsstil 8 Konfrontativer Führungsstil 19

Funktionsvertrauen 122 Optimierung 51 Erfolgsparadigmen 21 Zuversichtsofferten 30 Idealisierung 44 Werteofferten 30 Anerkennungsreferenzen 14 Kontrastierung 27 Abwertungsstrategien 19 Gefahrenpotenziale 8

2. Einzelfaktoren

Sachpolitische Regulierungsofferten (45) 1999 o Sparpaket und Unternehmenssteuerreform o Steuerentlastungen für Arbeitnehmer und Unternehmen, höheres Kindergeld o Inflationsausgleich bei den Renten o Unternehmensteuerreform kommt o Atomausstieg im Konsens o Steuerprogramm, Sparprogramm, Wirtschaftsprogramm o militärisches Vorgehens kombiniert mit Suche nach politischen Lösungen o Suche nach politischen Lösungen auf dem Balkan, Unterstützung der Demokratisierung o Bundeswehr beim Sparen nicht ausgenommen o Sparen ohne negative Auswirkungen, Funktionsfähigkeit der Bundeswehr bleibt erhalten o Struktur der Bundeswehr den Aufgaben anpassen o Vorschläge der Wehrstrukturkommission unter Vorsitz von Weizsäckers soll Lösung her- beiführen o Regierungsprogramm muss kommt in den Bundestag Taxonomieübersicht ZDF-Sommerinterviews 1999 - 2002: Vertrauen 209 ______

2000 o Legislaturperiodenziel Solidarpakt II o Instrumentarien gegen Rechtsradikalismus sind Polizei, Justiz so wie Arbeits- und Aus- bildungsperspektiven für Jugend o Appell an aller Abgeordneten, Initiativen gegen Rechtsradikalismus zu fördern o Engagement, Zivilcourage gegen Rechtsextremismus o alle Handlungsmöglichkeiten gegen Rechtsradikalismus ausnutzen – auch juristische Mittel (Verbotsantrag) gegen NPD o Union und FDP sollen an der Erarbeitung der Rentenreform beteiligt werden o Einführung einer zweiten Säule der Rentenversicherung, Rentner werden an Kapitalde- ckung beteiligt o Interessenausgleich der Generationen, Berücksichtigung der demographischen Entwick- lung bei der Rente o Umstellung der Rentenversicherung auf zweite Säule ab 2011 o Panzerlieferung an Griechenland, Lieferung einer Munitionsfabrik an die Türkei o juristische Gleichstellung homosexueller Partnerschaften o mittels Ökosteuer wird Rentenfinanzierung stabilisiert o Bund wird sich zusammen mit Niedersachsen finanziell an EXPO-Finanzierung beteili- gen o Auflösen des Reformstaus 2001 o Priorität für Aufbau Ost o Ängste vor EU- Erweiterung abbauen o Sanierungsprogramm Plattenbau o Politik der ruhigen Hand wird fortgeführt o Haushaltskonsolidierung und Steuererleichterungen o Optimierung der Unternehmensteuerreform, Politik für den wirtschaftlichen Mittelstand o Arbeit an Positivliste bei Arzneien o Senkung der Lohnnebenkosten o Politik für junge Frauen, Betreuungseinrichtungen für Kinder ausbauen o aktuelle Rechtslage bietet ausreichende Instrumentarien gegen Missbrauch vorzugehen o Eskalation der Gewalt auf Verhandlungswege durchbrechen o BM Fischer intensiviert diplomatische Bemühungen o Auslandseinsatz der Bundeswehr in Mazedonien möglich 2002 o Festhalten am Ziel Abbau der Arbeitslosigkeit o Hartz-Konzeption wird Mitte August abgeschlossen sein o Umsetzung der Hartz-Konzeption o Verbindung von Leistungskürzungen und Gestaltungsmöglichkeiten

Personalpolitische Regulierungsofferten (2) 1999 o BM Scharping wechselt nicht zur NATO o keine Kabinettsumbildung 2000 o keine 2001 o keine 2002 o keine

Parteipolitische Regulierungsofferten (11) 1999 o Fortsetzung der Programmdebatte mit DGB o Einforderung von mehr Disziplin 2000 o diskursives Abwägen von politische Gemeinsamkeiten mit der FDP als möglicher Koaliti- onspartner o konditioniertes Festhalten an Koalition mit Grünen, solange Funktionsfähigkeit besteht 2001 o Absage an Koalition mit PDS für die Bundesebene o S. strebt eigene Regierungsmehrheit für den Auslandseinsatz der Bundeswehr in Maze- donien an o SPD führt eigenen Wahlkampf, Festhalten an Koalition mit Grünen 2002 o S. arbeitet für SPD-Wahlsieg o distanzierende Einlassung gegenüber möglichem Koalitionspartner FDP o PDS wird als Koalitionspartner abgelehnt o PDS wird als Koalitionspartner in den Ländern akzeptiert, auf Bundesebene aber abge- lehnt

Kompensation staatlicher Regulierungsdefizite (20) 1999 o Erblast der Vorgängerregierung Kohl ist verantwortlich o S. stellt Vorwurf der sozialen Unausgewogenheit als kommunikative Fehlinterpretation erfolgreicher Regulierungsofferten dar Taxonomieübersicht ZDF-Sommerinterviews 1999 - 2002: Vertrauen 210 ______

2000 o nicht die Ökosteuer sondern der Rohölpreis wirkt preistreibend, damit: selektive Hierar- chisierung von Kausalitäten o OPEC ist mit ihrer Preispolitik verantwortlich, damit: selektive Hierarchisierung von Kau- salitäten o Managementfehler bei der Durchführung der EXPO in Hannover, damit: selektive Hierar- chisierung von Kausalitäten 2001 o Schuldenerblast der Vorgängerregierung als Bürde o Konjunkturentwicklung in den USA bremst Wachstum o US- Konjunkturschwäche Exkulpation für Zielverfehlung auf dem Arbeitsmarkt o Konjunkturschwäche in USA und Japan o Erblast Versäumnisse der Kohl-Regierung bei Gesundheitsreform 2002 o Verantwortung des Telekom-Aufsichtsrates o Weltwirtschaftskrise für Fehlentwicklungen verantwortlich, selektive Hierarchisierung von Kausalitäten o Scharping kann Vorwürfe zurückweisen ohne Amt zu beschädigen o selektive Hierarchisierung von Kausalitäten, Konsequenz aus politischer Verantwortung o Schuldzuweisung an Medien o Kompetenzdifferenzierungen, Verantwortung des Telekom-Aufsichtsrates nicht der Poli- tik o Konnex von Kompetenzdifferenzierungen mit Reflexion und Entscheidungsstärke o selektive Hierarchisierung von Kausalitäten, weltwirtschaftliche Verwerfungen, Terroran- schlag des 11. September o Weltwirtschaftskrise als selektive Hierarchisierung von Kausalitäten o Spanien, Frankreich, Italien haben höhere Arbeitslosenzahlen, Jobaqtivgesetz

Gefühlsofferten (8) 1999 o keine 2000 o Gefühlsofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Interesse für Belange der Men- schen in neuen Ländern o Gefühlsofferten aus dem Kontext privater Erlebniswelten: S. vermittelt Freude an seiner Arbeit, Dynamik, Gestaltungswillen 2001 o Gefühlsofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Konnex von Familienleben mit Tierliebe o Gefühlsofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Mitleid mit Opfern, darunter Kin- dern o Gefühlsofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Mitgefühl mit Opfern in Nah Ost 2002 o Gefühlsofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Demonstrative Gelassenheit o Gefühlsofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: familiäre – keine politischen Prä- ferenzen für New York o Gefühlsofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Höfliche Distanz gegenüber Oppositionsführerin im Bundestag

Kommunikations- und Führungsstil: (27) davon Kooperativer Führungs- und Kommunikationsstil: 8 Konfrontativer Führungs- und Kommunikationsstil:19 1999 o konfrontatives Vorgehen gegenüber der Opposition o belehrend, konfrontativ o Atomausstieg im Konsens mit Industrie o gute Vorschläge werden integriert o konsensuales Vorgehen, Binnenkommunikation verbessern 2000 o konfrontatives Vorgehen, rechtsstaatliches Durchgreifen o kontroverses Vorgehen, parteipolitische Attacke gegen die CDU o konfrontatives Vorgehen mit Härte und Entschiedenheit o konfrontatives Vorgehen gegen Rechtsradikalismus o konsensuales Vorgehen zusammen mit Opposition unter definierten Kautelen o Union in Entscheidungsprozess bei Rente integrieren o Kompromissbereitschaft mit CDU-geführtem Bundesrat 2001 o ständiger diplomatischer Kontakt der Bundesregierung mit Konfliktparteien o S. hat distanziertes Arbeitsverhältnis zu FDP Taxonomieübersicht ZDF-Sommerinterviews 1999 - 2002: Vertrauen 211 ______

2002 o Durchsetzungsnotwendigkeit im Fall Scharping o Durchsetzungsnotwendigkeit im Fall Scharping o Führungsstärke o konfrontatives Verhalten gegenüber dem Fragesteller o Nachweis inkonsequenter Fragestellung durch diskursive Argumentation o S. steht zu seinen Entscheidungen o Konfrontation mit Fragesteller o S. beharrt auf getroffene Entscheidungen o S. als Korrekturinstanz mit Führungsanspruch gegenüber den Grünen o S. stellt Gegenbehauptung auf und kritisiert Fragesteller o Kritik am Fragesteller o Einforderung der Verantwortung und der Handlungsmöglichkeiten der Arbeitgeber o kämpfen für den Wahlsieg

Erfolgsparadigmen (21) 1999 o Anfangserfolg bei Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, Ausbildungsprogramm für Jugendli- che o Rot-Grün – Rentenerhöhung höher als unter Vorgängerregierung o Kaufkraftsteigerung durch Steuererleichterungen, Kindergelderhöhung o SPD-Wahlsieg wg. Politikangebot Modernität und soziale Gerechtigkeit o Revision der Lohnfortzahlungskürzungen, Aufhebung Rentenkürzung, sozialere Steuer- politik 2000 o EXPO erfolgreiche Veranstaltung, Menschen sind glücklich o Geschlossenheit der Koalition und der SPD o Regierungsumzug nach Berlin 2001 o Steuerreform mit Entlastungen für Verbraucher und Wirtschaft o Steuerreform belebt Binnenmarkt und Export o Rahmenbedingungen im Inland stimmen o Exportsteigerung o GKV-Risikoausgleich geschafft o Erhöhung des Kindergeldes, Einführung des Erziehungsurlaubs für beide Eltern o Betreuungsleistung in SPD-Ländern o Jobaqtiv-Gesetz o Konzentration der Hilfen für neue Länder auf Investitionsstärkung o Verabschiedung des Solidarpakt II 2002 o positive Kursentwicklung bei Telekomaktien o Aktivposten Jobaqtivgesetz o Förderung Wirtschaftswachstum, Haushaltskonsolidierung, Steuerentlastung für Familien und Unternehmen

Zuversichtsofferten (30) 1999 o S. erwartet Konjunkturaufschwung, Wirtschaftswachstum o Binnenkonjunktur zieht an o Sparpolitik ist in SPD und Gesellschaft mehrheitsfähig o S. erwartet Atomenergieeinigung mit Industrie o Hoffnung auf Frieden o Zustimmung zur Politik der Regierungskoalition steigt 2000 o Planungssicherheit, Arbeits- und Ausbildungsplätze in den neuen Ländern o Legislative vereint für NPD-Verbot o Rentenkonzept der Regierung wird gegen Kritik auch aus eigenen Reihen durchgesetzt o Aufbau des neuen Rentensystems 2020/2030 abgeschlossen o Gesetz zur Gleichstellung Homosexueller wird durchgesetzt o Optimismus in Deutschland nimmt Fahrt auf, gestützt auf glänzende wirtschaftliche Da- ten 2001 o Chancen durch EU-Erweiterung o Stabilisierung der Konjunktur o Ziel Arbeitslosenzahl auf 3,5 Millionen abzusenken bleibt erreichbar o Unternehmenssteuerreform mit positiven Auswirkungen für Mittelstand, auf Binnenmarkt und Verbraucherverhalten o Binnenmarkt zieht an o Friedenschancen des Mitchell-Plan o Koalition mit eigener Mehrheit beim Kriegseinsatz o Erfolgreiche Arbeit der Koalition wird fortgeführt Taxonomieübersicht ZDF-Sommerinterviews 1999 - 2002: Vertrauen 212 ______

2002 o S. erwartet positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt o S. mit positiver Interpretation der demoskopischen Werte o im Wahlkampf Transfer eigener positiver Werte auf Partei o Vertrauen am Aktienmarkt kehrt zurück o optimistische Interpretation der demoskopischen Daten o eigene positiven Werte werden auf SPD übertragen o S. erwartet Wahlsieg der rot-grünen Koalition o SPD wird bei Bundestagswahlen stärkste Partei o S. erwartet Wahlsieg der rot-grünen Koalition o S. erwartet Wahlsieg für SPD und rot-grüne Koalition o S. erwartet Wahlsieg für rot-grüne Koalition o Ergebnisse der Hartz-Kommission und Jobaqtivgesetz Instrumentatrien zur Überwindung der Wirtschaftskrise o S. rechnet mit Wahlsieg für Rot-Grün

Werteofferten (30) 1999 o Werteofferten aus dem Kontext der Tradition der Bonner Demokratie: Toleranz, Offen- heit, gute Nachbarschaft o Werteofferten aus dem Kontext der friedlichen Revolution in Ostdeutschland: Zivilcoura- ge, Selbstbewusstsein o Werteofferte aus dem Kontext sozialdemokratischer Tradition: soziale Ausgeglichenheit o Werteofferte aus dem Kontext Konservativer Tradition: Ausgeglichener Bundeshaushalt o Werteofferten aus dem Kontext konservativer Tradition: Kontinuität, Beharrlichkeit o Werteofferte aus dem Kontext sozialdemokratischer Tradition: Fusion von Modernität und sozialer Gerechtigkeit 1999 o Werteofferte aus dem Kontext sozialdemokratischer Tradition: enges Verhältnis zu Ge- werkschaften o Werteofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Über harte Arbeit Erfolg anstre- ben o Werteofferten aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Selbstreflexion, verantwortungs- volles Handeln o Werteofferte aus dem Kontext humanistischer Tradition: Versöhnung der verfeindeten Völker o Werteofferten aus dem Kontext konservativer Tradition: Standfestigkeit, Disziplin 2000 o Werteofferten aus dem Kontext sozialdemokratischer Tradition: Solidarität mit Ostdeut- schen o Werteofferten: Appell an alle Bürger und Demokraten sich zu engagieren, Zivilcourage entwickeln o Werteofferte aus dem Kontext rechtsstaatlicher Tradition: Opfer Gerechtigkeit widerfah- ren lassen o Werteofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Gerechter Interessensausgleich der Generationen o Werteofferten aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Jungen Perspektiven geben – Älteren Sicherheit o Werteofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Nicht Emotion sondern Rationali- tät bestimmt Regierungspolitik o Werteofferten aus dem Kontext liberaler Tradition: Gleichstellung und Gerechtigkeit für Homosexuelle, Beendigung der Diskriminierung o Werteofferte aus dem Kontext sozialdemokratischer Tradition: Besondere Bedeutung der sozialen Gerechtigkeit o Werteofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Mittels harter Arbeit politische Zu- stimmung konservieren o Werteofferten aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Verbindung von Welterfahrenheit und Bodenständigkeit, Wochenende mit Familie wirkt regulierend o Werteofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Understatement betr. eigener Person 2001 o Werteofferten aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Arbeitsfreude, persönliches En- gagement o Werteofferte aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Aufbau Ost ist Herzensangele- genheit o Werteofferten aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Engagement, Anteilnahme o Werteofferten aus dem Kontext konservativer Tradition: Verlässlichkeit, Planbarkeit, soli- de Finanzierung o Werteofferte aus dem Kontext sozialdemokratischer Tradition: Balance zwischen Unter- nehmen und Beschäftigten o Werteofferten aus dem Kontext privater Erlebniswelten: Planbarkeit, Effektivitätssteige- rung Taxonomieübersicht ZDF-Sommerinterviews 1999 - 2002: Vertrauen 213 ______

2002 o Werteofferten aus dem Kontext konservativer Tradition: Pflicht, Arbeitsfreude, Verant- wortungsbewusstsein o Werteofferte aus dem Kontext staatlichen Regulierungshandelns: Hartnäckiges Festhal- ten an politischen Zielen

Anerkennungsreferenzen (14) 1999 o Friedenspolitik von Willy Brandt o Sozialminister Riester mit richtigen Lösungsvorschlägen o Finanzminister Eichel mit Haushaltspolitik auf richtigem Weg o Sympathiebekundung für BM Fischer o große Arbeitsleistung von BM Fischer und BM Scharping o Scharping beweist sein hohen Pflichtgefühl 2000 o Menschen in den neuen Ländern können auf ihre Lebensleistungen stolz sein o Ostdeutsche können stolz auf eigene Leistungen sein o Griechenland anerkannter EU- und NATO-Partner 2001 o Regierender Oberbürgermeisters Wowereit (SPD) macht gute Arbeit, Koalition mit PDS nicht ausgeschlossen 2002 o BM Eichel hat in Telekomangelegenheit richtig entschieden o Vernünftige politische Forderungen der Grünen wurden umgesetzt o Hartzkonzept anspruchsvolle Konzeption o Hartz richtige Reformrichtung

Abwertungsstrategien (19) 1999 o Kritiker inkompetent o Opposition mit Tendenz zur Fundamentalopposition o innerparteiliche Kritiker wiederholen sich seit 20 Jahren o Spott gegenüber der Parteilinken o Spott für BM Trittin o Spott für innerparteiliche Kritiker sowie für Opposition 2000 o Streit zeigt Regierungsunfähigkeit der Union o CDU in Gleichstellungsfrage für Homosexuelle dogmatisch und rückständig o Opposition sucht parteipolitischen Profit 2001 o Spott für Opposition o Vorschlag der Opposition, Steuerreform vorzuziehen, nicht finanzierbar o parteipolitische Attacke gegen CSU-Chef Stoiber, Unionspolitik ist unseriöse und nicht ernst zu nehmen o Bayern mit Defiziten bei der Versorgung mit Betreuungsplätzen in Krippen und Horten o 1000 Mark pro Kind sind unrealistische Forderungen der Opposition o Vorschläge Kochs Sozialhilfeempfänger zu halbieren sind Polemik o illusionäre Politik der PDS auf Bundesebene o S. verspottet Westerwelle 2002 o PDS als Koalitionspartner auf Bundesebene ungeeignet o Eigeninteresse der Arbeitgeber und Funktionäre

Gefahrenpotenziale (8) 1999 o keine 2000 o Rechtsradikalismus, Rassismus ist gesamtdeutsches Problem o Deutschland wird als weltoffenes Land und als Wirtschaftsstandort in Misskredit gebracht o Streit zwischen Ministerpräsident Biedenkopf und Altbundeskanzler Kohl schadet inter- national o demografische Entwicklung negativer Einfluss auf Rentenfinanzen 2001 o lange Wartezeiten auf Operationen in Nachbarländern o Zweiklassengesellschaft bei Krankenversicherung muss verhindert werden o mit CDU/CSU Marsch in den Schuldenstaat o hire and fire, amerikanische Verhältnisse im deutschen Wirtschaftsleben 2002 o keine Taxonomieübersicht ZDF-Sommerinterviews 1999 - 2002: Faszination 214 ______Taxonomieübersicht: ZDF-Sommerinterviews 1999 - 2002 Faszination

1. Gesamtüberblick

Schröder: Faszinationskommunikation der ZDF-Sommerinterviews Faszination Persönlichkeit 16 Selbstaufwertungen 13 Emphasen 3

Faszination Identität 21 Fremdaufwertungen 11 Synthetisierung gesellschaftlicher Kräfte 6 Konstruktion von Entscheidungssituationen 4

Faszination Visionen 26 Orientierungsverheißungen 14 Megaprojekte 12

2. Einzelfaktoren

Selbstaufwertungen (13) 1999 o Verteidigung der Regierungspolitik, argumentative Standfestigkeit o Blair/Schröder Strategiepapier mit Vorbildfunktion für Europa o Hervorhebung der eigenen Leistung in Balkanfrage 2000 o günstige Stimmungslage ist Ergebnis guter Politik 2001 o mit „Politik der ruhigen Hand“ hat S. das Machbare getan o Ausgewogenheit der eigenen Vorschläge, Planbarkeit, Ausgleich der Zielkonflikte 2002 o S. mit positiver Bewertung der eigenen Regierungsarbeit o Herausstellung der positiven Beurteilung der eigenen Person o Herausstellung der positiven Beurteilung der eigenen Person o eigene Regulierungsentscheidungen sorgfältig begründet und zeitgerecht o Rot-Grün ist Deutschland gut bekommen o Rot-grüne Koalition hat viel bewegt und ist gut für Deutschland o Herausstellung der eigenen Politik, vernünftig

Emphasen (3) 1999 o S. will Anstrengungen in der Arbeitsmarktpolitik engagiert fortsetzen 2000 o keine 2001 o keine 2002 o S. will für Wahlsieg kämpfen o positive Bewertung eigener Regierungsarbeit

Fremdaufwertungen (11) 1999 o Toleranz der Westdeutschen o mit Regierungsumzug wird neue Größe Deutschlands sichtbar o Zivilcourage der Ostdeutschen o mehr internationale Verantwortung für Deutschland 2000 o Berlinumzug als Symbol für gesteigerte internationale Bedeutung Deutschlands o Berlin hat Flair einer Weltstadt, ist aufregend und begeisternd 2001 o Deutsche Steuerreform hat relativ größeres Volumen als amerikanische o Deutschland soll besseren Krankenversorgungsstandard als Nachbarn behalten o internationale Hilfsgesuche zeigen gewachsene internationale Verantwortung Deutsch- lands o Wahrnehmung der internationalen Verantwortung Deutschlands 2002 o internationale Vergleiche belegen erfolgreiche Regierungspolitik von Rot-Grün Taxonomieübersicht ZDF-Sommerinterviews 1999 - 2002: Faszination 215 ______

Synthetisierung gesellschaftlicher Kräfte (6) 1999 o Synthetisierung der positiven Dispositionen der Menschen in Ost- und Westdeutschland 2000 o Synthetisierung der Gesellschaft: Zivilgesellschaftliches Engagement o Synthetisierung gesellschaftlicher Gruppen: Aktivierung aller Bürger, Abwehr gegen Rechtsextremismus o Synthetisierung der Gesellschaft durch Ausgleich der Generationen o Synthetisierung der Gesellschaft durch Ausgleich der Generationen 2001 o Synthetisierung der Interessen der Tarifpartner 2002 o keine

Konstruktion von Entscheidungssituationen (4) 1999 o Fundamentalopposition oder Rentenlösung 2000 o Kampf der Demokraten gegen Rechtsradikalismus o Nationales Ansehen Deutschlands gegenüber dem Ausland retten 2001 o Wähler haben über erfolgreiche Koalition zu entscheiden 2002 o keine

Orientierungsverheißungen (14) 1999 o politischer Neubeginn in Berlin o Konnex des Wohlfahrtsstaates mit Sparpolitik und ausgeglichenem Haushalt o Konnex des Wohlfahrtsstaates mit Modernisierung der Wirtschaft o Vertrauen geben durch klare, politische Führung o Vertrauen geben durch klare, politische Führung o nachhaltiger Frieden im Kosovo o Konnex von Sparmaßnahmen bei der Bundeswehr mit Strukturreformen und dem Erhalt der vollen Funktionstüchtigkeit in Krisenfällen 2000 o Ausbildung und Arbeit in den neuen Ländern o gerechter Staat, alle soziologischen Gruppen integrierend 2001 o Wohlfahrtsstaat mit Sparhaushalt zu erhalten o Politik für berufstätige Frauen o Kinder freundliche Gesellschaft 2002 o Abbau der Arbeitslosigkeit o Hartzkonzept als neue Ordnung auf dem Arbeitsmarkt

Megaprojekte (12) 1999 o Bekämpfung der Arbeitslosigkeit o erster Kriegseinsatz in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland gegen Serbien 2000 o Aufbau Ost o gesamtgesellschaftlicher Kampf gegen den Rechtsradikalismus o Bürger und Staat aktiv gegen Rechts o Bürger und Staat aktiv gegen Rechts 2001 o Aufbau Ost o Aufbau Ost o Kampf gegen Arbeitslosigkeit o Aufbau Ost 2002 o Abbau der Arbeitslosigkeit o Kampf gegen Arbeitslosigkeit Taxonomie- und Code-Übersicht: Bulletin der Bundesregierung 216 ______

Teil 3 Taxonomie- und Code-Übersicht: Bulletin der Bundesregierung Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 217 ______

Systematik des Verzeichnisses und der Code-Übersicht

Das Verzeichnis der rhetorischen Einheiten der Bulletins vom 16.10.1994 bis zum 22.9.2002 gliedert sich, Spalten aufgelistet von links nach rechts, wie folgt:  chronologische Nummerierung,  Kommunikationsform,  erstes Thema,  zweites Thema,  nationaler/internationaler Bezug,  Adressatengruppe,  Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle.

Abkürzungen

Kommunikationsform (Ko. Fo.) Thema (Th.) Nationaler/internationaler Bezug (N. I.) Adressatengruppe (Ad. Gr.)

Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998

Legende

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. 1 Gr NO I NO Glückwunsch zur Verleihung des Friedensnobelpreises an Yitzhak Rabin, Nr. 98, 19.10.1994 2 Gr NO I NO Glückwunsch zur Verleihung des Friedensnobelpreises an Simon Peres, Nr. 98, 19.10.1994 3 Gr NO I NO Glückwunsch zur Verleihung des Friedensnobelpreises an Yassir Arafat, Nr. 98, 19.10.1994 4 E EU I EU Erklärung zum Ausgang des Referendums in Finnland am 16.10.1994, Nr. 98, 19.10.1994 5 Ko NO I NO Kondolenztelegramm an Ministerpräsident Rabin anlässlich der Opfer des Bombenanschlags in Tel Aviv, Nr. 100, 26.10.1994 6 Gr K N K Glückwünsche an Prof. Theodor Eschenburg, Tübingen, zu dessen 90. Geburtstag, Nr. 100, 26.11.1994 7 Gr EU I EU Glückwünsche an den Präsidenten der französischen Republik, Francois Mitterrand, zu dessen 78. Geburtstag, Nr. 101, 3.11.1994 8 Gr Ki N Ki Glückwünsche an Prof. Kardinal Grillmeier SJ, München wegen Berufung in das Kardinalkollegium, Nr. 103, 9.11.1994 9 Ko NO I NO Beileidstelegramm an Präsident Mubarak wegen der Opfer der Umweltkatastrophe in Ägypten, Nr. 103, 9.11.1994 10 Gr Tü I Tü Glückwünsche an den türkischen Präsidenten Demirel zum 70. Geburtstag, Nr. 103, 9.11.1994 11 Gr Ki N Ki Glückwünsche zur Einführung des Evangelischen Militärbischofs Dr. Löwe, Nr. 103, 9.11.1994 12 Gr EU I EU Glückwünsche an Danielle Mitterand zum Geburtstag, Nr. 103, 9.11.1994 13 Gr Ki N Ki Dank anlässlich der Verabschiedung als Militärbischof an Bischof i. R. Heinz-Georg Binder, Nr. 103, 9.11.1994 14 E EU I EU Gespräch mit dem niederländischen Ministerpräsidenten Kok, Nr. 103, 9.11.1994 15 Gr Ki N Ki Glückwünsche an Erzbischof Dr. Averkamp, Hamburg, zur Erhe- bung des Bistums zum Erzbistum, Nr. 104, 10.11.1994 16 Gr Ki N Ki Glückwünsche an Präses i. R. Dr. Reiß zu dessen 75. Geburtstag, Nr. 105, 14.11.1994 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 218 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. 17 E N Bt Eidesleistung des Bundeskanzlers im Deutschen Bundestag, Nr. 107, 18.11.1994 18 R EU MR N Bt Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag am Si D 23.11.1994 zur Regierungsarbeit 1994 bis 1998: Aufbruch in die So WA gemeinsame Zukunft – Deutschland gemeinsam erneuern, Nr. 108, 24.11.1994 19 E EU I EU Erklärung zum Ausgang des Referendums in Schweden, Nr. 109, 25.11.1994 20 Gr Ki I Ki Glückwünsche an den Apostolischen Nuntius in Deutschland, Erz- bischof Lajos Kada, zu dessen 70. Geburtstag, Nr. 109, 25.11.1994 21 Gr Ki N Ki Glückwunsch an Bischof i. R. Heinz-Georg Binder zu dessen 65. Geburtstag, Nr. 109, 25.11.1994 22 E EU I EU Gespräch mit dem Präsidenten Finnlands Ahtisaari am 22.11.1994, Nr. 109, 25.11.1994 23 R D N P Ansprache auf dem Festakt zur Einführung der Präsidentin des H Bundesverfassungsgerichts, Karlsruhe, 30.11.1994, Nr. 110, 28.11.1994 24 Gr Ki I Ki Glückwunschschreiben an seine Eminenz Kardinal Casaroli, Vati- kanstadt, zu dessen 80. Geburtstag, Nr. 110, 28.11.1994 25 E EU I EU Erklärung zum Ausgang des Referendums in Norwegen am 29.11.1994 in Bonn, Nr. 111, 30.11.1994 26 Gr EU I EU Glückwünsche an den Präsidenten der portugiesischen Republik Soares, zum 70. Geburtstag, Nr. 114, 9.12.1994 27 Gr EU I EU Glückwünsche an den Bundeskanzler der Republik Österreich, Franz Vranitzky, zu dessen Ernennung, Nr. 114, 9.12.1994 28 E WA So I G Gespräch des Bundeskanzlers mit Vertretern des Europäischen EU EU Gewerkschaftsbundes am 7.12.1994 in Bonn, Nr. 115, 13.12.1994 Gr Sp N Sp Glückwünsche an den Präsidenten des deutschen Sportbundes, 29 Manfred von Richthofen, Nr. 115, 13.12.1994 Gr Sp N Sp Dankschreiben an den scheidenden DSB-Präsidenten Hansen, Nr. 30 115, 13.12.1994 R WA D N M Rede anlässlich der Meisterfeier der Handwerkskammer für Mün- 31 F Inno Jd chen und Oberbayern am 3.12.1994: Gemeinsame Verantwortung So EU für Deutschlands Zukunft, Nr. 116, 14.12.1994 Jd Gr K D I K Glückwunschschreiben an Direktor Prof. Hermann Schäfer zur Wahl 32 EU des Hauses der Geschichte zum Europäischen Museum des Jahres 1995, Nr. 116, 14.12.1994 R Si H N Bt Rede vor dem deutschen Bundestag in der Aussprache über den 33 Bl EU Bundeshaushalt 1995, Nr. 117, 17.12.1994 WA E H EU I Jd Grußwort zur Eröffnung der Jugendkampagne des Europarates 34 MR Si EU gegen Rassismus, Nr. 117, 17.12.1994 R EU F I Md Erklärung vor der Presse zum Abschluss des Europäischen Rates 35 WA Si in Essen (Beitritt / EU-Erweiterung) am 10. 12.1994, Nr. 118, Bl Inno 19.12.1994 R EU Bl I EU Bericht über den Europäischen Rat in Essen vor dem Europäischen 36 Inno Si Parlament in Straßburg am 14.12.1994, Nr. 119, 20.12.1994 F WA R Si MR I UN Ansprache vor dem diplomatischen Korps in Bonn am 16.12.1994: 37 So NO Deutschland ist und bleibt ein weltoffenes Land:, Nr. 119, Bl EU 20.12.1994 R Si EU I Md Erklärung auf dem KSZE-Gipfeltreffen am 5.12.1994 in Budapest, 38 MR D Nr. 120, 23.12.1994 E Bl Si I EU Appell der Staats- und Regierungschefs auf dem KSZE- 39 MR Bw Gipfeltreffen, angeregt durch den Bundeskanzler, zur Einstellung der Kampfhandlungen in Bosnien-Herzegowina am 5.12.1994, Nr. 120, 23.12.1994 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 219 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. Gr EU I EU Glückwünsche an den Ministerpräsidenten von Irland, John Bruton, 40 zu dessen Amtsübernahme, Nr. 121, 27.12.1994 Gr WA N B Dank an den scheidenden Präsidenten des Bundesverbandes der 41 deutschen Industrie Tyll Necker 28.12.1994, Nr. 122, 28.12.1994 Ko WA N P Beileid zum Tode von Bundesminister a. D. Professor 42 an Frau Vera Sylvia Schiller, Hamburg, Nr. 122, 28.12.1994 R D Si N Md Ansprache zum Jahreswechsel 1994/95, Nr. 1, 2.1.1995 43 WA EU MR H Inno R So Si N Md Ansprache an die Deutschen im Ausland, Nr. 1, 2.1.1995 44 MR EU Bl D Gr As I As Glückwünsche an den Ministerpräsidenten der Republik Korea zur 45 Ernennung zum Regierungschef, Nr. 1, 2.1.1995 E Rs Si I Rs Erklärung zum Konflikt in Tschetschenien, Nr. 3, 5.1.1995 46 MR Bw E Ki MR I Ki Antwort auf die Friedensbotschaft des Papstes, Nr. 3, 5.1.1995 47 R Rs Mi I Bt Rede vor dem Deutschen Bundestag am 19.1.1995 in der Ausspra- 48 H WA che über die Erklärung der Bundesregierung zur Lage in Tsche- MR D tschenien, Nr. 5, 23.1.1995 R WA D N B Rede beim Jahresempfang des BDI am 20.1.1995 in Bonn: Ge- 49 H EU meinsame Verantwortung für die Zukunft Deutschlands, Nr. 7, So 31.1.1995 Gr EU I EU Glückwünsche an den Präsidenten der Europäischen Kommission 50 Santer zu dessen Ernennung, Nr.7, 31.1.1995 E H J N J Erklärung anlässlich des 50. Jahrestags der Befreiung des Konzent- 51 MR rationslagers Auschwitz, Nr. 7, 31.1.1995 Gr K N K Glückwunschschreiben an den Schriftsteller Hermann Kesten zum 52 95. Geburtstag, Nr. 7, 31.1.1994 E WA Inno N B Gespräch zur Zukunftssicherung des Standortes Deutschland am 53 So G 26.1.1995 unter Vorsitz des Bundeskanzlers, Nr. 7, 31.1.1995 M E Bl Si I Bw Gespräch mit dem Generalsekretär der Vereinten Nationen Bout- 54 NO UN ros-Ghali am 19.1.1995 wegen des UNPROFOR-Mandats in Kroa- tien, Nr. 8, 1.2.1995 E Si EU I Bw Gespräch mit dem Generalsekretär der NATO Willy Claes (Antritts- 55 US Rs besuch) am 2.2.1995, Nr. 9, 6.2.1995 R WA Inno N M Rede auf der Meyer Werft, Papenburg am 28.1.1995 zum 200. Fir- 56 As H menjubiläum: Mit Pioniergeist und Tatkraft die Zukunft gestalten, Nr. D EU 10, 7.2.1995 Gr EU I EU Glückwünsche an den Fürsten von Liechtenstein zum 50. Ge- 57 burtstag, Nr. 13, 20.2.1995 E EU WA I M Gespräch mit Repräsentanten der deutschen Landwirtschaft zu 58 Um GATT und zur EU-Agrarpolitik am 16.2.1995, Nr. 13, 20.2.1995 E J K N J Gespräch mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland und An- 59 H trittsbesuch von Ignatz Bubis am 15.2.1995, Nr. 13, 20.2.1995 R US EU I US Ansprache vor dem Weißen Haus am 9.2.1995 anlässlich der offi- 60 MR D ziellen Begrüßung durch Präsident Clinton, Nr. 14, 24.2.1995 H R US Si I US Erklärung vor der Presse in Washington am 9.2.1995, Nr. 14, 61 EU WA 24.2.1995 Rs MR Gr K N K Glückwünsche an Prof. Hans-Georg Gadamer zum 95. Geburtstag, 62 Nr. 14, 24.2.1995 R WA Jd N B Rede anlässlich der festlichen Matinee zum 125 jährigen Firmenju- 63 H Inno biläum der Commerzbank AG am 19.2.1995 in der Alten Oper F D Frankfurt: Mut zum Aufbruch in eine gute Zukunft, Nr. 15, 1.3.1995 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 220 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. Gr EU I EU Glückwünsche an den britischen Außenminister Douglas Hurd zum 64 65. Geburtstag 10.03.1995; Nr. 18, 10.3.1995 E As WA I As Gespräch mit dem koreanischen Staatspräsidenten Kim Young 65 D Inno Sam am 6.3.1995, Nr. 18, 10.3.1995 E As K I As Gespräch mit dem australischen Premierminister Keating am 66 WA Inno 7.3.1995; Nr. 19, 14.3.1995 E As WA I As Gespräch mit dem Premierminister Thailands Leekpaiam am 67 7.3.1995; Nr. 19, 14.3.1995 E D MR N D Erklärung zum 5. Jahrestag der ersten freien Volkskammerwahl am 68 H EU 18.3.1990; Nr. 21, 20.3.1995 E WA So N B Zweites Gespräch zur Zukunftssicherung des Standortes Deutsch- 69 Inno D G land unter Vorsitz des Bundeskanzlers am 15.3.1995, Nr. 21, Jd M 20.3.1995 E NO EU I NO Gespräch mit dem jordanischen Kronprinzen Hassan, dem israeli- 70 Si WA schen Außenminister Peres und dem stellvertretenden Präsidenten So der EU-Kommission Marin über die europäische Unterstützung des Nah-Ost-Friedensprozesses am 15.3.1995, Nr. 21, 20.3.1995 R So Inno I G Ansprache in Kopenhagen beim Weltgipfel für soziale Entwicklung 71 WA MR UN am 11.3.1995: Nur wo Freiheit herrscht, ist sozialer Fortschritt mög- Jd H lich, Nr. 22, 21.3.1995 R WA Inno N B Rede beim 125 jährigen Jubiläum der Deutschen Bundesbank am 72 H D 10.3.1995 in der Alten Oper Frankfurt: Wir brauchen zukunftsorien- F Mi tiertes Denken in Wirtschaft und Gesellschaft; Nr. 22, 21.3.1995 Jd EU R D EU N K Ansprache des Bundeskanzlers in Deidesheim anlässlich der Ver- 73 K Ki leihung seiner Ehrenbürgerwürde am 19.2.1995, Nr. 22; 21.3.1995 US H E LA WA I LA Gespräch mit dem chilenischen Präsidenten Frei am 14.3.1995, Nr. 74 K 23, 23.3.1995 E LA WA I LA Gespräch mit dem Präsidenten Ecuadors Ballen´am 16.3.1994 75 So Bonn, Nr. 23, 23.3.1995 E Inno WA N M Konstituierung des Rates für Forschung, Technologie und Innovati- 76 U on unter der Leitung des Bundeskanzlers am 22.3.1995 in Bonn, Um Nr. 25, 29.3.1995 R WA F N M Rede in Neustadt/Weinstrasse anlässlich des 75 Jährigen Beste- 77 H EU hens des Einzelhandelsverbandes Pfalz am 17.3.1995: Einzelhan- Inno D del in Deutschland – Wirtschaftskraft und Lebensqualität; Nr. 26, 31.3.1995 R EU F N Bt Rede vor dem Deutschen Bundestag am 30.3.1995 in der Ausspra- 78 H D che über den Bundeshaushalt 1995, Nr. 27, 1.4.1995 Inno WA E NO EU I NO Gespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Rabin am 79 Si WA 29.3.1995, Nr. 27, 1.4.1995 E As WA I As Gespräch mit dem indonesischen Staatspräsidenten Soeharto, Nr. 80 Inno K 28, 10.4.1995 R WA As I B Rede anlässlich der Eröffnung der Hannover Messe am 2.4.1995: 81 Inno H M Gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft lösen; Nr. 29, EU D 11.4.1995 R As WA I B Rede anlässlich der Eröffnung der deutsch-indonesischen Wirt- 82 Inno K M schaftskonferenz am 4.4.1995 im Bundeskanzleramt in Bonn: Ge- lungener Start für eine engere Zusammenarbeit; Nr. 29, 11.4.1995 E EU Si I EU Grußwort an die Teilnehmer der 45. Königswinter-Konferenz vom 83 D Bw 30.3. -1.4.1995, Nr. 29, 11.4.1995 R Inno Um I M Rede in Berlin zur Eröffnung der ersten Vertragsstaatenkonferenz 84 WA D Um der Klimarahmenkonvention der VN am 5. April 1995: Anreize für So EU UN Klima schonende Investitionen schaffen, Nr. 30, 12.4.1995 R Inno WA N U Rede in Mannheim anlässlich des 45. Hochschulverbandstages am 85 H EU 23.3.1995: Freiheit, Wahrheitssuche und Gemeinwohl – Forschung MR D im Dienste der Zukunft, Nr. 30, 12.4.1995 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 221 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. Ko As I As Beileidstelegramm zum Tode von Morarji Desai, Weggefährte Ma- 86 hatma Gandhis, Nr. 32, 24.4.1995 Ko US I US Beileidstelegramm für die Opfer des Bombenanschlags in Oklaho- 87 ma City Nr. 32, 24.4.1995 Gr EU I EU Glückwünsche an David Oddson, Ministerpräsident Islands, Nr. 33, 88 28.4.1995 Gr EU I EU Glückwünsche an Paavo Lipponen, Ministerpräsident Finnlands, Nr. 89 33, 28.4.1995 Ko As I As Kondolenztelegramm an den koreanischen Staatspräsidenten we- 90 gen der Opfer des Explosionsunglücks in Taegu, Nr. 36, 5.5.1995 E EU F I EU Auszeichnung für Jacques Delors durch den Bundeskanzler mit 91 WA dem Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutsch- land am 2.5.1995, Nr. 36, 5.5.1995 E H MR N Bw Erklärung zum Gedenken an das Ende des 2. Weltkrieges vor 50 92 WA D Jahren am 8. Mai 1945, Nr. 39, 15.5.1995 EU R Rs H I Rs Ansprache in Moskau am 9.5.1995 anlässlich der Feierlichkeiten 93 K MR Bw zum 50. Jahrestag des Kriegsendes, Nr. 39, 15.5.1995 Ki E J H I K Grußwort zur Ausstellungseröffnung im Haus der Geschichte in 94 NO K J Bonn: 30 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland MR NO und Israel, Nr. 39, 15.5.1995 R WA MR N B Rede beim Deutschen Sparkassentag 1995 in Hannover: Gemein- 95 H So M same Verantwortung für den Aufschwung in Deutschland, Nr. 41, EU Inno 17.5.1995 E EU Si I EU Beitrag des Bundeskanzlers in der Tageszeitung Le Monde: Präsi- 96 H K dent Francois Mitterrand – ein großer Europäer verabschiedet sich, Nr. 41, 17.5.1995 Gr EU I EU Glückwünsche an Jacques Chirac, neu gewählter Präsident Frank- 97 reichs, Nr. 41, 17.5.1995 Gr Ki I Ki Glückwünsche an Frère Roger Schutz, Prior der Gemeinschaft Tai- 98 zé, zum 80. Geburtstag, Nr. 41, 17.5.1995 Gr Ki I Ki Glückwünsche an Papst Johannes Paul II zu dessen 75. Ge- 99 burtstag, Nr. 42, 24.5.1995 Gr EU I EU Glückwünsche an Alain Juppé zur Ernennung zum französischen 100 Premierminister, Nr. 42, 24.5.1995 Gr EU I EU Dank an den scheidenden französischen Premierminister Edouard 101 Balladur, Nr. 42, 24.5.1995 E Bl Si I Bl Gespräch mit dem kroatischen Präsidenten Tudjman am 16.5.1995, 102 So EU Bw Nr. 42, 24.5.1995 Gr EU I K Glückwünsche zur Verleihung des Internationalen Karlspreises 103 EU 1995 an Franz Vranitzky, Nr. 43, 29.5.1995 Ko Bl I Bl Beileid zum gewaltsamen Tod des Außenministers der Republik 104 Bosnien und Herzegowina, Nr. 43, 29.5.1995 R EU K I U Rede an der Erasmus Universität Rotterdam am 22.5.1995 anläss- 105 MR Inno K lich seines offiziellen Besuches in den Niederlanden, Nr. 44, Si MR 31.5.1995 R D WA N B Rede bei der Einweihung des Versandhauses der Quelle Schicke- 106 F H M danz AG am 18.5.1995 in Leipzig: Der Aufbau Ost gewinnt klare Konturen, Nr. 44, 31.5.1995 Ko EU I EU Beileid zum Tode Harold Wilsons, des ehemaligen britischen Pre- 107 mierministers, Nr. 44, 31.5.1995 R D WA N Bt Regierungserklärung zum Beitrag der deutschen Heimatvertriebe- 108 H K D nen zum Wiederaufbau in Deutschland und zum Frieden in Europa Mi EU am 1.6.1995 im Deutschen Bundestag, Nr. 45, 2.6.1995 MR Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 222 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R WA Jd N M Rede bei der Meisterfeier der Handwerkskammer Rheinhessen am 109 H EU Jd 19.5.1995 in Mainz: Wir brauchen eine neue Kultur der Selbstän- Inno D digkeit, Nr. 45, 2.6.1995 R Inno WA N Jd Ansprache im Palais Schaumburg am 31.5.1995: Bundeswettbe- 110 H MR U werb „Jugend forscht" – Beispiel für Kreativität und Pioniergeist, Nr. Jd 49, 14.6.1995 R NO Si I NO Erklärung vor der Presse in Kairo anlässlich seines Besuches in der 111 K Inno Md Arabischen Republik Ägypten, Nr. 50, 20.6.1995 R NO H I NO Ansprache anlässlich eines Abendessens am 4.6.1995 in Amman, 112 MR Jordanien, Nr. 50, 20.6.1995 R NO So I NO Erklärung anlässlich des trilateralen Treffens in Baqura mit dem 113 EU WA jordanischen König und dem israelischen Ministerpräsidenten , Nr. MR 50, 20.6.1995

R NO J I NO Tischrede beim Empfang in Jerusalem am 6.6.1995, Nr. 50, 114 H MR 20.6.1995 K R NO So I NO Ausführungen des Bundeskanzlers vor der Presse anlässlich seines 115 WA EU Md Besuches in Jericho, Nr. 50, 20.6.1995 R NO Inno I NO Rede anlässlich Verleihung der Ehrendoktorwürde der Ben-Gurion- 116 K So U Universität, Nr. 50, 20.6.1995 WA EU R NO Inno I NO Ansprache vor der Hebräischen Universität am 8. 6.1995 in Jerusa- 117 H K U lem, Nr. 50, 20.6.1995 E D MR N D Erklärung zum Gedenken an den 17. Juni 1953, Nr. 50, 20.6.1995 118 E WA Jd N M Viertes Gespräch zur Zukunftssicherung des Standortes Deutsch- 119 So EU B land und für mehr Beschäftigung unter der Leitung des Bundes- Inno F G kanzlers am 14.6.1995, Nr. 51, 26.6.1995 Gr Sp N Sp Glückwünsche an den Präsidenten des neuen deutschen Fußball- 120 meisters Borussia Dortmund, Gerd Niebaum, Nr. 51, 26.6.1995 R WA Bl I M Erklärung vor der Presse zum Abschluss der Gespräche beim Wirt- 121 F Um Md schaftsgipfel in Halifax am 16.6.1995 vor der Presse; Nr.53, D EU UN 28.6.1995 E Um I Um Memorandum des Bundeskanzlers für die Staats- und Regierungs- 122 UN chefs des G7-Gipfels am 16.6.1995: Globaler Umweltschutz – Neue Dimension internationaler Verantwortung, Nr.53, 28.6.1995 R Rs WA I Rs Erklärung des Bundeskanzlers vor der Presse nach den politischen 123 Si Um Md Beratungen (Russlands Aufnahme in G8-Gemeinschaft) mit dem Inno UN russischen Präsidenten Jelzin, Nr.53, 28.6.1995 R US WA I US Rede in Krefeld 31.05.1995: Deutsch-amerikanische Freundschaft – 124 H K Fundament für eine Zukunft in gesicherter Freiheit, Nr. 53, Mi MR 28.6.1995 E D WA N D Erklärung zum 5. Jahrestag der Währungs-, Wirtschafts- und Sozi- 125 alunion am 1.7.1995, Nr. 55, 6.7.1995 R D WA N M Rede zum 5. Jahrestag der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialuni- 126 Mi H B on anlässlich des 20 jährigen Bestehens der Deutschen Vermö- EU So gensberatung AG in Frankfurt/Main: Die Währungs-, Wirtschafts- Inno und Sozialunion – ein Meilenstein auf dem Weg zur Deutschen Ein- heit, Nr. 57, 13.7.1995 R WA F N B Rede in Köln anlässlich des Festakts zum 175jährigen Jubiläum der 127 H Inno M Gothaer Versicherungsbank am 6.7.1995: Neue Beschäftigungsfel- So D der in Deutschland erschließen, Nr. 57, 13.7.1995 Mi Ko As I As Beileid zum Tode des ehemaligen japanischen Ministerpräsidenten 128 von Takeo Fukuda, Nr. 57, 13.7.1995 Ko EU I EU Beileid zum Tode des ehemaligen EG-Kommissionspräsidenten 129 Sicco Mansholt, Nr. 57, 13.7.1995 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 223 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. E As Inno I As Gespräch mit Mitgliedern des deutsch-japanischen Kooperationsra- 130 WA Um U tes am 6.7.1995 über Hochtechnologie und Umwelttechnik , Nr. 57, 13.7.1995 R EU H I EU Rede vor Sejm und Senat der Republik Polen in Warschau am 131 MR WA 6.7.1995, Nr. 58, 14.7.1995 D K R EU Si I EU Rede anlässlich des offiziellen Abendessens am 6.7.1995 im Kö- 132 MR D nigsschloss in Warschau, Nr. 58, 14.7.1995 K WA R EU WA I EU Rede anlässlich der Eröffnung der Deutsch-Polnischen Industrie- 133 F K M und Handelskammer am 7.7.1995 in Warschau, Nr. 58, 14.7.1995 R EU K I EU Ansprache anlässlich eines Empfangs für deutsche und polnische 134 MR K Persönlichkeiten am 7.7.1995 in Warschau , Nr. 58, 14.7.1995 R EU Si I EU Erklärung vor der Presse in Warschau am 7.7.1995, Nr. 58, 135 K MR Md 14.7.1995 F WA E NO Inno I NO Gespräch mit dem israelischen Außenminister Peres am 13.7.1995, 136 EU Nr. 59, 17.7.1995 E H MR N D Erklärung zum Gedenken an den 20. Juli 1944, Nr. 60, 21.7.1995 137 Ko Sp I Sp Beileid zum Tode von Juan Manuel Fangio, Nr. 60, 21.7.1995 138 Gr EU I EU Glückwünsche an den ehemaligen EU-Präsidenten Jacques Delors 139 zum 70. Geburtstag, Nr. 60, 21.7.1995 Gr Ki I Ki Glückwünsche an Kardinal König zum 90. Geburtstag, Nr. 61, 140 4.8.1995 Ko EU I EU Beileid für die Opfer des Bombenanschlags in Paris, Nr. 61, 141 4.8.1995 R EU WA I EU Erklärung des Bundeskanzlers vor der Presse zum Abschluss der 142 Si F Md Tagung des Europäischen Rates in Cannes am 22.7.1995, Nr. 62, Bl So 8.8.1995 E D MR N D Erklärung zum Jahrestag des Mauerbaus in Berlin am 13.8.1961, 143 Nr. 63, 14.8.1995 Gr EU I EU Glückwünsche an den französischen Premierminister Juppé zum 144 50. Geburtstag, Nr. 64, 24.8.1995 Gr Ki I Ki Glückwünsche an Mutter Teresa zum 85. Geburtstag, Nr. 65, 145 31.8.1995 R EU WA N Bt Rede vor dem Deutschen Bundestag, Aussprache über den Bun- 146 D So deshaushalt 1996 am 6.9.1995, Nr. 67, 7.9.1995 Bl Si R EU Si I EU Rede anlässlich der Indienststellung des I. Deutsch- 147 H MR Bw Niederländischen Korps am 30.8.1995 in Münster: Für eine friedli- che Zukunft in Europa und in der Welt, Nr. 68, 13.9.1995 R D Si N Bw Rede anlässlich des Empfangs für Bundeswehrangehörige im Pa- 148 MR H lais Schaumburg am 31.8.1995: Vierzig Jahre Bundeswehr – Fünf Bl Jahre Armee der Einheit, Nr. 68, 13.9.1995 Gr K N K Glückwunschschreiben an Prof. Hilmar Hoffmann, Präsident des 149 Goethe-Instituts, zu dessen 70. Geburtstag, Nr. 69, 14.9.1995 Ko Ki N Ki Beileid zum Tode von Dr. Gertrud Luckner , Caritas-Verband, Nr. 150 69, 14.9.1995 Ko K N K Beileid zum Tode des Schriftstellers Michael Ende, Nr. 69, 151 14.9.1995 R WA D N G Rede vor dem 15. Gewerkschaftstag der IG-Chemie-Papier- Kera- 152 H So mik zum Abschied des Vorsitzenden am 6.9.1995 in Hannover: Anerkennung und Dank für Hermann Rappe, Nr. 70, 19.9.1995 R D Um N M Rede anlässlich des Gartenbautages 1995 am 8.9.1995 in Cottbus: 153 H WA Gartenbau hat Zukunft, Nr. 70, 19.9.1995 EU Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 224 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. Gr K N K Glückwünsche an den Opernintendanten Prof. Rolf Liebermann 154 zum 85. Geburtstag, Nr. 70, 19.9.1995 R Af K I Af Rede vor dem südafrikanischen Parlament am 11.9.1995 in Kap- 155 MR WA stadt, Nr. 71, 20.9.1995 H Um R Af K I Af Rede beim offiziellem Abendessen im Tuynhuis Kapstadt am 156 So WA 11.9.1995, Nr. 71, 20.9.1995 MR EU R Af WA I Af Ansprache vor der deutsch-südafrikanischen Industrie- und Han- 157 M delskammer am 12.9.1995, Nr. 71, 20.9.1995 R Af WA I Af Ansprache anlässlich des Empfangs für deutsche und südafrikani- 158 H So B sche Wirtschaftsvertreter am 12.9.1995 in Johannesburg, Nr. 71, EU M 20.9.1995 R Af WA I Af Ansprache bei einem offiziellem Mittagessen auf im State House in 159 K So Windhoek/Namibia am 14. September 1995, Nr. 71, 20.9.1995 R Af K I Af Rede anlässlich des Empfangs für deutsche und namibische Gäste 160 EU D am 14. September 1995 in Windhoek, Nr. 71, 20.9.1995 E As Um I LA Gespräch mit dem Präsidenten Brasiliens Cardoso am 19.9.1995, 161 K WA Nr. 73, 25.9.1995 R Inno WA I B Rede zur Einweihung des Neubaus der Generaldirektion der Deut- 162 H D schen Telekom AG am 18.9.1995 in Bonn: Herausforderungen auf EU dem Weg in eine weltweite Informationsgesellschaft, Nr. 75, 29.9.1995 Gr Sp N Sp Glückwünsche an Max Schmeling zum 90. Geburtstag, Nr. 75, 163 29.9.1995 R EU Si I EU Rede vor der Parlamentarischen Versammlung des Europarates am 164 H K 28.9.1995 in Straßburg: Für ein gemeinsames Europa in Frieden D MR und Freiheit, Nr. 76, 4.10.1995 R D MR N Md Fernsehansprache des Bundeskanzlers zum Tag der Deutschen 165 EU D Einheit 1995 am 3.10.1995; Nr. 77, 5.10.1995 E EU WA I EU Deutsch-ungarische Gemeinsame Erklärung des Bundeskanzlers 166 So Si und Ungarns Ministerpräsidenten Horn vom 2.10.1995 in Bonn, Nr. 78, 6.10.1995 R WA Um N M Rede zur Eröffnung der ANUGA in Köln am 30.9.1995: Der Mit- 167 H EU telstand ist das Herz unserer Sozialen Marktwirtschaft, Nr. 79, D 10.10.1995 R D WA N Bt Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag am 168 MR So D 12.10.1995: Fünf Jahre deutsche Einheit, Nr. 81, 13.10.1995 Inno Um Ko EU I EU Beileid zum Tode des ehemaligen britischen Premiers Alec Doug- 169 las-Home, Nr. 81, 13.10.1995 E NO So I NO Gespräch mit dem libanesischen Ministerpräsidenten Hariri am 170 10.10.1995, Nr. 82, 16.10.1995 R K D N M Rede bei der Jahrestagung des Bundesverbandes Deutscher Zei- 171 Md EU tungsverleger am 9.10.1995 in Leipzig: Die Presse – Freiheit und WA MR Verantwortung, Nr. 83, 23.10.1995 R D Inno N M Rede anlässlich des fünf jährigen Bestehens der Brandenburg- 172 WA So Klinik in Bernau/Waldsiedlung am 4.10.1995: Soziale Sicherung und Wettbewerb – Gestaltungsaufgabe im Gesundheitswesen, Nr. 83, 23.10.1995 R D WA N B Rede des Bundeskanzlers anlässlich des 1. Spatenstichs für die 173 H So M Verkehrsanlagen im Zentralen Bereich Berlin vor dem Reichstag am 13. Oktober 1995: Zeichen für die Zukunft Berlins, Nr. 83, 23.10.1995 Gr K N K Glückwunschschreiben an Professor Dr. Dr. Annemarie Schimmel, 174 Frankfurt am Main, zur Verleihung des Friedenspreises des Deut- schen Buchhandels, Nr. 84, 24.10.1995 E LA Si I LA Gespräch mit dem Präsidenten der Republik Kolumbiens, Ernsto 175 Samper, Nr. 86, 26.10.1995 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 225 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. E Bl K I Bl Gespräch mit dem Präsidenten der Republik Moldau Snegur am 176 11.10.1995, Nr. 87, 27.10.1995 E Bl K I Bl Gemeinsame Erklärung des Bundeskanzlers mit dem Präsidenten 177 EU WA der Republik Moldau, Snegur, über die Grundlagen der Beziehun- gen zwischen beiden Staaten am 11.10.1995, Nr. 87, 27.10.1995 R D EU N Bt Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestages am 178 H Si Bw 27.10.1995: Vierzig Jahre Bundeswehr – fünf Jahre Armee der Ein- Bl MR heit, Nr. 88, 31.10.1995 R D Si N Bw Ansprache anlässlich des Empfangs der Bundesregierung „Vierzig 179 EU Jahre Bundeswehr – fünf Jahre Armee der Einheit" am 26. Oktober H 1995 in der Beethovenhalle in Bonn, Nr. 88, 31.10.1995 R WA So N B Rede auf der Jahrestagung der Landesvereinigung der Arbeitge- 180 D EU M berverbände Nordrhein-Westfalen am 12.10.1995 in Düsseldorf: F Unsere Gesellschaft braucht ein besseres Klima für Existenzgrün- der, Nr. 89, 2.11.1995 R WA K N B Rede beim 100jährigen Jubiläum der Deutschen Genossenschafts- 181 H So M bank am 12.10.1995 in der Alten Oper in Frankfurt: Selbsthilfe und D EU Eigenverantwortung – Fundamente der Genossenschaftsidee, Nr. 91, 7.11.1995 R WA K N M Rede des 150jährigen Bestehens der Industrie- und Handelskam- 182 F D mer Erfurt am 18. Oktober 1995 im Kaisersaal: Neue Kultur der MR Inno Selbständigkeit für mehr Arbeitsplätze in Deutschland, Nr. 91, 7.11.1995 Ko NO I NO Erklärung zur Ermordung des israelischen Ministerpräsidenten Jitz- 183 hak Rabin am 5.11.1995, Nr. 91, 7.11.1995 R Sp D N Sp Rede anlässlich der 25. Sitzung des Kuratoriums der Stiftung Deut- 184 WA sche Sport-Hilfe am 25.10.1995 in Frankfurt am Main: Eine De- K monstration für den Sport – Dank an die Stiftung Deutsche Sporthil- fe, Nr. 92, 8.11.1995 Gr EU I EU Glückwünsche an den Premierminister der Portugiesischen Repu- 185 blik, Guterres, zu dessen Ernennung, Nr. 92, 8.11.1995 R WA F N Bt Rede im Deutschen Bundestag am 8.11.1995 anlässlich der 2. Be- 186 NO Si ratung des Haushaltsgesetzes 1996, Nr. 93, 10.10.1995 D EU E D MR N D Erklärung am 9.11.1995 zum 6. Jahrestag der Öffnung der Berliner 187 Mauer und der innerdeutschen Grenze, Nr. 95, 15.11.1995 Gr EU I EU Glückwünsche an Aleksander Kwasniewski zur Wahl zum polni- 188 schen Präsidenten, Nr. 97, 21.11.1995 R WA D N G Rede auf dem Bundesvertretertag des Deutschen Beamtenbundes 189 H EU am 10. November 1995 in Bonn: Bedeutung des öffentlichen Diens- So Si tes für eine moderne Gesellschaft, Nr. 98, 22.11.1995 E K MR I K Grußbotschaft zum Festakt zum 50. Jahrestag der Unterzeichnung 190 EU EU der Satzung der UNESCO in Paris am 16.11.1995, Nr. 98, UN 22.11.1995 E US Bl I Bl Erklärung zu der Friedensvereinbarung von Dayton/Ohio am 21. 191 Si Bw November 1995, Nr. 98, 22.11.1995 E H J N J Grußbotschaft an die Teilnehmer der Jubiläumsveranstaltung zum 192 K 40jährigen Bestehen des Leo Baeck-Instituts am 21.11.1995 in Bonn, Nr. 98, 22.11.1995 E NO Si I NO Gespräch mit dem Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomie- 193 behörde Arafat am 24.11.1995, Nr. 99, 29.11.1995 R As WA I As Ansprache vor der gemischten deutsch-chinesischen Wirtschafts- 194 Inno M kommission am 13.11.1995 in Peking, Nr. 101, 5.12.1995 B R As WA I As Erklärung vor der Presse in Peking am 14.11.1995, Nr. 101, 195 Si Inno Md 5.12.1995 R As K I As Ansprache anlässlich des Empfangs für deutsch-chinesische Gäste 196 H Si U in Peking am 14.11.1995, Nr. 101, 5.12.1995 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 226 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R As Um I As Toast anlässlich des Abendessens in Quingdao am 15.11.1995, Nr. 197 K 101, 5.12.1995 R As So I As Ansprache anlässlich des offiziellen Abendessens in Hanoi am 198 WA EU 16.11.1995, Nr. 101, 5.12.1995 R As Inno I As Rede an der Technischen Universität Hanoi am 17.11.1995, Nr. 199 K U 101, 5.12.1995 R As So I As Toast anlässlich des Abendessens in Ho-Chi-Minh- Stadt am 200 WA K 18.11.1995, Nr. 101, 5.12.1995 R As K I As Ansprache anlässlich des Empfangs in Ho-Chi-Minh-Stadt am 201 WA So 19.11.1995, Nr. 101, 5.12.1995 Si R As WA I As Rede anlässlich der Grundsteinlegung des Mercedes-Werkes in 202 K Inno B Ho-Chi-Minh- Stadt am 19.11.1995, Nr. 101, 5.12.1995 So R As WA I As Ansprache im Zentrum für Handel und Industrie in Singapur am 203 K Inno M 20.11.1995, Nr. 101, 5.12.1995 R As EU I As Toast beim offiziellem Abendessen am 20.11.1995 in Singapur, Nr. 204 Inno WA 101, 5.12.1995 K R As K I As Rede anlässlich des Empfangs in Singapur für deutsch- 205 H WA singapurische Persönlichkeiten am 21.11.1995, Nr. 101, 5.12.1995 MR Gr EU I EU Glückwünsche an Javier Solana zur Nominierung zum NATO- Ge- 206 Bw neralsekretär, Nr. 102, 6.12.1995 E Tü I Tü Gespräch mit der türkischen Ministerpräsidentin Ciller am 207 5.12.1995, Nr. 102, 6.12.1995 R EU MR I Bt Erklärung im Deutschen Bundestag am 6.12.1995 zum Thema 208 Bl Mi Bw „Deutsche Beteiligung an den militärischen Maßnahmen zur Absi- US Rs cherung des Friedensvertrages für Bosnien-Herzegowina", Nr. 103, Si 11.12.1995 R EU D I Bt Erklärung im Deutschen Bundestag am 7.12.1995 zum Thema „Ak- 209 Si Bl EU tuelle Fragen der Europapolitik, insbesondere Vorschau auf die F So Tagung des Europäischen Rates in Madrid am 15./16. 12.1995", Nr. 103, 11.12.1995 R K MR I K Rede in Mannheim am 1.12.1995: Auswärtige Kulturpolitik im 210 H EU Dienste des Friedens und der Verständigung, Nr. 104, 12.12.1995 Gr Sp I Sp Glückwunschschreiben an den Präsidenten des Nationalen Olympi- 211 schen Komitees Walter Tröger zum 100jährigen Bestehen der o- lympischen Bewegung in Deutschland, Nr. 106, 15.12.1995 Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an den Erzbischof von Bamberg, Dr. Karl 212 Braun, zum 65. Geburtstag, Nr. 106, 15.12.1995 E EU K I EU Gespräch mit dem Präsidenten Lettlands Ulmaris am 12.12.1995, 213 Nr. 107, 20.12.1995 E Bl Si I Bl Gespräch mit dem Präsidenten Albaniens Berisha am 18.12.1995, 214 Bw Nr. 108, 21.12.1995 R Si NO I UN Ansprache anlässlich des Jahresempfanges für das Diplomatische 215 Bl EU Korps am 13.12.1995 im Palais Schaumburg, Nr. 109, 22.12.1995 R D WA N B Rede zum 5. Jahrestag der Übernahme durch BASF: Chemie- 216 So Inno D standort Schwarzheide – Beispiel für erfolgreichen Strukturwandel EU Um der ostdeutschen Wirtschaft, Schwarzheide am 29.11.1995, Nr. 109, 22.12.1995 R WA D N M Rede anlässlich der Abschlussfeier des Praktischen Leistungswett- 217 So K Jd bewerbs der Handwerksjugend im Rahmen des Deutschen Hand- Inno werkstages am 1.12.1995 in Cottbus, Nr. 109, 22.12.1995 Gr Bl I EU Glückwünsche an den EU-Administrator von Mostar, Hans 218 P Koschnik, zur Verleihung der Otto-Hahn-Friedensmedaille, Nr. 110, 28.12.1995 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 227 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R WA Si N Md Neujahrsansprache zum Jahreswechsel 1995/1996 am 31.12.1995 219 Inno Bl im Deutschen Fernsehen, Nr. 1, 2.1.1996 So EU MR D R Bl EU N Md Neujahrsansprache an die Deutschen im Ausland am 31.12.1995 220 Si MR über die Deutsche Welle, Nr. 1, 2.1.1996 H R WA F N M Rede anlässlich der Meisterfeier der Handwerkskammer Kassel am 221 Jd D Jd 20.12.1995 in Kassel: Handwerk und mittelständische Unternehmen Inno So – Motor für Wachstum und Arbeitsplätze in Deutschland, Nr. 2, 11.1.1996 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an Seine Königliche Hoheit Großherzog 222 Jean von Luxemburg zu dessen 75. Geburtstag, Nr. 2, 11.1.1996 Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an den Bischof von Trier, Dr. Hermann Jo- 223 sef Spital, zu dessen 70. Geburtstag, Nr. 2, 11.1.1996 E EU I EU Erklärung zum Tode von Francois Mitterrand am 8.1.1996, Nr. 2, 224 11.1.1996 Ko EU I EU Beileidstelegramm an den Präsidenten der Französischen Republik, 225 Jacques Chirac, Paris, Nr. 2, 11.1.1996 Ko EU I EU Beileidstelegramm an Danielle Mitterrand, Paris, Nr. 2, 11.1.1996 226 Gr Sp I Sp Glückwünsche an Jens Weißflog am 6.1.1996 zum Gewinn der 227 Vier-Schanzen-Tournee, Nr. 3, 12.1.1996 Gr EU I EU Glückwunschtelegramm an den neugewählten Präsidenten der 228 Portugiesischen Republik, Jorge Sampaio, Lissabon, Nr. 4, 18.1.1996 E EU Si I EU Gespräch mit dem Präsidenten der Republik Polen Kwasniewski 229 K WA Bw über EU- und NATO-Erweiterung am 9.1.1996, Nr. 4, 18.1.1996 Gr EU I EU Glückwunschtelegramm an den Ministerpräsidenten der Griechi- 230 schen Republik, Kostas Simitis, zu dessen Ernennung, Athen, Nr. 6, 23.1.1996 Gr NO I NO Glückwunschtelegramm an den Vorsitzenden der Exekutivbehörde 231 des Palästinensischen Rates, Yasser Arafat, am 23.1.1996, Nr. 6, 23.1.1996 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an die neu gewählte Präsidentin der Parla- 232 mentarischen Versammlung des Europarates, Leni Fischer, Nr. 6, 23.1.1996 Gr EU I EU Dankschreiben an den bisherigen Präsidenten der Parlamentari- 233 schen Versammlung des Europarats Martinez, Nr. 6, 23.1.1996 E WA Inno N M Wortlaut des „Bündnisses für Arbeit und zur Standortsicherung" auf 234 F So G das sich Bundesregierung, Wirtschaftsverbände und Gewerkschaf- Jd EU B ten am 23.1.1996 im 7. Gespräch zur Zukunftssicherung des Stand- ortes Deutschland unter Vorsitz des Bundeskanzlers verständigten, Nr. 7, 26.1.1996 E So MR I Ki Dankschreiben an den Kardinalstaatssekretär Sodano als Antwort 235 Jd Um auf die Botschaft des Papstes zum Weltfriedenstag am 1.1.1996, Ki Nr. 7, 26.1.1996 R EU So I EU Einleitende Erklärung auf der Pressekonferenz zum Abschluss der 236 WA Si Md Tagung des Europäischen Rates in Madrid am 16.12.1995, Nr. 8, F 30.1.1996 Gr K N K Glückwunschschreiben an Professor Dr. Werner Knopp, Stiftung 237 Preuß. Kulturbesitz, Berlin, zum 65. Geburtstag, Nr. 9, 1.2.1996 Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an den Erzbischof von Paderborn Degen- 238 hardt zu dessen 70. Geburtstag, Nr. 9, 1.2.1996 R J H I J Dankesrede anlässlich der Verleihung der „Goldmedaille für huma- 239 So K nitäre Verdienste" des B'nai B'rith International am 25.1.1996 in WA MR München, Nr. 10, 2.2.1996 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den ehemaligen französischen Präsiden- 240 ten, Giscard d'Estaing, zum 70. Geburtstag, Nr. 10, 2.2.1996 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 228 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. Gr EU I EU Glückwunschschreiben an Ministerpräsident Andreas A. M. van Agt, 241 Niederlande, zu dessen 65. Geburtstag, Nr. 10, 2.2.1996 R EU Um I EU Rede anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die 242 H K U Katholische Universität Löwen am 2.2.1996, Nr. 12, 8.2.1996 Si MR Jd Gr K I K Glückwunschschreiben an Prof. Fritz Stern, New York, zum 70. 243 Geburtstag, Nr. 12, 8.2.1996 Gr US I US Glückwunschschreiben an den ehemaligen US-Präsidenten, Ronald 244 W. Reagan, Los Angeles, zum 85. Geburtstag, Nr. 12, 8.2.1996 Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an den Erzbischof von Berlin, Georg Kardi- 245 nal Sterzinsky, Berlin, zu dessen 60. Geburtstag, Nr. 12, 8.2.1996 Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an Erzbischof em. Professor Dr. Dr. Joseph 246 Schneider, Bamberg, zu dessen 90.Geburtstag, Nr. 12, 8.2.1996 R WA So N Bt Rede im Deutschen Bundestag am 8.2.1996 in der Aussprache 247 F D M über die Erklärung der Bundesregierung zum Jahreswirtschaftsbe- Jd US B richt 1996 und zu dem Bericht der Bundesregierung „Aktionspro- gramm für Investitionen und Arbeitsplätze“, Nr. 13, 12.2.1996 R EU Si I Bw Rede bei der 33. Münchner Konferenz für Sicherheitspolitik am 248 Bl Rs EU 3.2.1996: Sicherheit für ein kommendes Europa, Nr. 15,14.2.1996 US E As WA I As Gespräch mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Chinas 249 Zhu Rongii am 9.2.1996, Nr. 15., 14.2.1996 E EU WA I EU Gespräch mit dem französischen Premierminister Juppe´ am 250 12.2.1996, Nr. 15., 14.2.1996 E EU Si I EU Erklärung vom 23.2.1996 zur Reform der französischen Streitkräfte, 251 Bw Nr. 17, 28.2.1996 E H D N P Grußwort an den Hamburger Bürgermeister Voscherau zur Gedenk- 252 feier zum 100. Geburtstag von Herbert Weichmann, Nr. 17, 28.2.1996 Gr Ki N Ki Glückwünsche an Bischof Eduard Schick, Fulda, zum 90. Ge- 253 burtstag, Nr. 17, 28.2.1996 Ko Sp N Sp Beileidschreiben zum Tode von Helmut Schön, Nr. 17, 28.2.1996 254 E EU Tü I EU Gespräch mit dem griechischen Ministerpräsidenten Simitis am 255 22.2.1996, Nr. 17, 28.2.1996 R Rs WA I Rs Einleitende Erklärung auf der internationalen Pressekonferenz an- 256 H K Md lässlich seines Besuchs in der Russischen Föderation am Si EU 20.2.1996 in Moskau, Nr. 18, 4.3.1996 Gr EU I EU Glückwünsche an den Ministerpräsidenten der italienischen Repu- 257 blik, Lamberto Dini, zu dessen 65. Geburtstag, Nr. 19, 6.3.1996 Gr EU I EU Glückwünsche an den Bundeskanzler der Republik Österreich, 258 Franz Vranitzky, zur erneuten Ernennung, Nr. 21, 13.3.1996 R EU WA I As Erklärung auf der internationalen Pressekonferenz zum Abschluss 259 As K Md des Europäisch-Asiatischen Gipfeltreffens der Staats- und Regie- Si MR rungschefs (ASEM) in Bangkok am 2.3.1996, Nr. 22, 18.3.1996 Gr Tü I Tü Glückwunschtelegramm an den Ministerpräsidenten der Republik 260 Türkei, Mesut Yilmaz, zu dessen Ernennung, Nr. 22, 18.3.1996 Gr EU I EU Glückwünsche an den ehemaligen Premierminister Belgiens, Prof. 261 Pierre Harmel zu dessen 85. Geburtstag, Nr. 23, 19.3.1996 R WA Si N M Einleitende Erklärung vor der Bundespressekonferenz in Bonn am 262 F Tü Md 19.3.1996 zu aktuellen Fragen der Wirtschafts- und Sozialpolitik, Jd So Nr. 24, 21.3.1996 R D K N K Rede anlässlich der Eröffnung des „Haus des Buches" am 263 H EU 20.3.1996 in Leipzig: Die Buchstadt Leipzig – ein geistig-kulturelles MR Zentrum in Deutschland, Nr. 24, 21.3.1996 Gr EU I EU Glückwunschtelegramm an den Ministerpräsidenten des König- 264 reichs Schweden, Göran Persson, zu dessen Wahl, Nr. 25, 26.3.1996 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 229 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. Gr EU I EU Dankestelegramm an den ehemaligen Ministerpräsidenten des 265 Königreiches Schweden, Ingvar Carlson, Nr. 25, 26.3.1996 Gr Ki N Ki Glückwünsche an Erzbischof Dr. Josef Stimpfle, Augsburg zum 80. 266 Geburtstag, Nr. 25, 26.3.1996 Gr K N K Glückwunschschreiben an den Regisseur und Intendanten Profes- 267 sor Boleslaw Barlog, Berlin, zu dessen 90. Geburtstag, Nr. 26, 1.4.1996 E EU I EU Grußwort an die Teilnehmer der 46. Königswinter-Konferenz in 268 Cambridge, Nr. 26, 1.4.1996 Gr Inno N U Glückwunschschreiben an den Kernphysiker Professor Heinz Mai- 269 er-Leibnitz, München, zum 85. Geburtstag, Nr. 26, 1.4.1996 R WA D N M Rede bei der offiziellen Inbetriebnahme einer neuen Zeitungs- 270 H EU Md Rotationsanlage der Druck- und Pressehaus Naumann GmbH am Inno K 18.3.1996 in Gelnhausen: Herausragende Bedeutung des selb- ständigen Mittelstandes für unsere Soziale Marktwirtschaft, Nr. 28, 9.4.1996 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den Bundespräsidenten der Schweizeri- 271 schen Eidgenossenschaft Delamuraz zum 60. Geburtstag, Nr. 28, 9.4.1996 Gr K I K Glückwunschschreiben an Lord Yehudi Menuhin, London, zu des- 272 sen 80. Geburtstag, Nr. 30, 22.4.1996 E Rs Si I Rs Erklärung vor der Presse zum Abschluss des Gipfeltreffens über 273 Um Bl Md Nukleare Sicherheit und Sicherung in Moskau am 20.4.1996, Nr. MR Bw 31, 23.4.1996 R WA Inno N Bt Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag am 26.4.1996: 274 F So M „Programm für mehr Wachstum und Beschäftigung", Nr. 33, B 29.4.1996 R EU Si I Bw Ansprache bei der Ankunft der zurückkehrenden Soldaten des ers- 275 Bl MR Bl ten Kontingents der Bundeswehr für die Internationale Friedens- truppe am 17.4.1996 auf dem Flughafen Köln/Bonn: Dank an die Soldaten für den Einsatz im ehemaligen Jugoslawien, Nr. 33, 29.4.1996 Gr K N K Glückwunschschreiben an die Schauspielerin Marianne Hoppe, 276 Berlin, zu ihrem Geburtstag am 26. April 1996, Nr. 33, 29.4.1996 E EU Si I EU Gespräch mit dem polnischen Ministerpräsidenten Cimoszewicz am 277 WA 24.4.1996, Nr. 33, 29.4.1996 R EU WA I EU Pressekonferenz zum Abschluss der Sondertagung des Europäi- 278 F Um Md schen Rates und zur Eröffnung der Regierungskonferenz zur Revi- sion des Maastricht-Vertrages in Turin am 29.3.1996, Nr. 35, 7.5.1996 E WA So N M Erklärung zur Diskussion über das „Programm für mehr Wachstum 279 EU und Beschäftigung" am 2. Mai 1996, Nr. 35, 7.5.1996 R EU K N K Rede zur Eröffnung des Goethe-Instituts in Weimar am 8.5.1996: 280 F D Das Goethe-Institut in Weimar geistig-kulturelles Zentrum in Euro- pa, Nr. 39, 17.5.1996 R Inno EU N U Rede bei dem Festakt anlässlich des 85. Geburtstages von Profes- 281 H K sor Dr. Heinz Maier-Leibnitz an der Technischen Universität Mün- chen am 8.5.1996: Ein Vorbild in Forschung und Lehre, Nr. 39, 17.5.1996 Gr EU I EU Glückwunschtelegramm an den spanischen Ministerpräsidenten, 282 José Maria Aznár, zu dessen Ernennung Nr. 39, 17.5.1996 Gr Sp N Sp Glückwunschschreiben an den Präsidenten des BV Borussia 09 283 Dortmund zum Gewinn der Deutschen Fußballmeisterschaft, Nr. 39, 17.5.1996 E NO Si I NO Gespräch mit dem König von Jordanien Hussein am 7.5.1996, Nr. 284 39, 17.5.1996 E Inno WA N U Erklärung über die erste Sitzung des Rates für Forschung, Techno- 285 Um logie und Innovation beim Bundeskanzler am 6.5.1996, Nr. 39, 17.5.1996 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 230 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. E EU Si I EU Gespräch mit dem französischen Präsidenten Chirac am 10.5.1996, 286 Nr. 39, 17.5.1996 Gr K I K Glückwünsche zur Verleihung des Karlspreises an Beatrix Königin 287 EU der Niederlande am 16.5.1996 in Aachen, Nr. 41, 23.5.1996 E Sp N Sp Erklärung zum Tode von Willi Daume, Nr. 41, 23.5.1996 288 Gr EU I EU Glückwunschtelegramm an den Ministerpräsidenten der Italieni- 289 schen Republik, Romano Prodi, zu dessen Ernennung, Nr. 41, 23.5.1996 Gr EU I EU Telegramm an den ehemaligen Ministerpräsidenten und neuen 290 Außenminister der Italienischen Republik, Lamberto Dini, Nr. 41, 23.5.1996 E Tü K I Tü Gespräch mit dem türkischen Ministerpräsidenten Yilmaz am 291 MR Si 17.5.1996, Nr. 41, 23.5.1996 EU WA E Af Um I Af Gespräch mit dem Staatspräsidenten Südafrikas Mandela am 292 MR EU 22.5.1996, Nr. 42, 28.5.1996 R WA So N M Rede des anlässlich des Festakts zum 75jährigen Bestehen von 293 H EU Wüstenrot in Ludwigsburg am 10.5.1996: Wohneigentum ist ein F D wichtiger Baustein für die persönliche Zukunftssicherung, Nr. 44, 31.5.1996 R WA Md N M Rede beim Festakt zum 50jährigen Bestehen der Wirtschafts- und 294 MR D Finanzzeitung „Handelsblatt" am 14.5.1996 in Königswinter: Soziale EU F Marktwirtschaft – beste Wirtschaftsordnung für die Herausforderun- gen der Zukunft, Nr. 44, 31.5.1996 E D WA N P Erklärung zur Mitwirkung des Bundesrates an der Gesetzgebung 295 F So am 29. Mai 1996, Nr. 44, 31.5.1996 Gr NO I NO Glückwunschschreiben an den ehemaligen Bürgermeister von Je- 296 rusalem, Teddy Kollek, zu dessen 85. Geburtstag, Nr. 44, 31.5.1996 Gr Ki I Ki Glückwunschschreiben an S.E. Augustinus Kardinal Mayer OSB, 297 Rom, zu dessen 85. Geburtstag am 23. Mai 1996, Nr. 44, 31.5.1996 Gr K N K Glückwunschschreiben an den Literaturwissenschaftler Karl Dede- 298 cius, Frankfurt/Main, zum 75. Geburtstag, Nr. 44, 31.5.1996 E EU WA I EU Gespräch mit dem italienischen Ministerpräsidenten Prodi am 299 28.5.1996, Nr. 44, 31.5.1996 R Si Rs I Bw Ansprache vor dem Nordatlantischen Kooperationsrat am 4.6.1996 300 D EU in Berlin, Nr. 47, 12.6.1996 Bl H Gr NO I NO Glückwünsche an Benjamin Netanyahu zur Wahl zum Ministerprä- 301 sidenten, Nr. 48, 13.6.1996 Gr NO I NO Dankschreiben an den scheidenden Ministerpräsidenten des Staa- 302 tes Israel, Shimon Peres, Jerusalem, Nr. 48, 13.6.1996 E EU WA I EU Gespräch mit dem irischen Ministerpräsidenten Bruton am 303 Si F 4.6.1996, Nr. 48, 13.6.1996 R EU K I K Rede zur Eröffnung der 23. Europarat-Ausstellung „Kunst und 304 MR H Macht im Europa der Diktatoren 1930 bis 1945" am 10.6.1996 im Deutschen Historischen Museum in Berlin: Lebendige Demokratie weltoffene Kulturnation, Nr. 50, 18.6.1996 R K Jd I Bt Rede im Deutschen Bundestag am 13.6.1996 in der Aussprache 305 D über die Erklärung der Bundesregierung zur Auswärtigen Kulturpoli- EU tik, Nr. 50, 18.6.1996 Gr D N P Glückwunschtelegramm an den Ministerpräsidenten des Landes 306 Baden-Württemberg, Erwin Teufel, zu seiner Wiederwahl, Nr. 50, 18.6.1996 E EU WA I EU Gespräch mit dem spanischen Ministerpräsidenten Aznar am 307 Si 12.6.1996, Nr. 50, 18.6.1996 E D MR N D Erklärung zum 43. Jahrestag des 17. Juni 1953, Nr. 51, 19.6.1996 308 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 231 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. Gr As I As Glückwunschschreiben des Bundeskanzlers an den Premierminis- 309 ter der Republik Indien, Deve Gowda, zu dessen Ernennung, Nr. 51, 19.6.1996 E EU WA I EU Gespräch mit dem niederländischen Ministerpräsidenten Kok am 310 Si F 14.6.1996, Nr. 51, 19.6.1996 E Af WA I Af Gespräch mit dem Staatspräsidenten Namibias Nujoma am 311 So 18.6.1996, Nr. 51, 19.6.1996 R D EU N D Rede beim Festakt zur Verleihung der Konrad-Adenauer-Preise der 312 H WA EU Deutschland-Stiftung am 16.6.1996 in München: Patriotismus und K Si europäische Gesinnung gehören untrennbar zusammen, Nr. 52, 21.6.1996 R D K N U Rede auf der Festveranstaltung „Zehn Jahre Bundesfrauenministe- 313 WA So rium" in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik MR Inno Deutschland in Bonn am 12.6.1996: Politik für Frauen Chancen für unsere Gesellschaft nutzen, Nr. 53, 24.6.1996 R Inno Jd N U Ansprache von Cornelia Yzer, PStS im Bundesministerium für Bil- 314 Jd dung, Wissenschaft, Forschung und Technologie, anlässlich des Empfangs für die Siegerinnen und Sieger von „Jugend forscht" am 11.6.1996 im Palais Schaumburg, stellvertretend für den Bundes- kanzler: Anerkennung für die Sieger im Bundeswettbewerb „Jugend forscht", Nr. 53, 24.6.1996 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den griechischen Ministerpräsidenten 315 Kostas Simitis zu dessen 60. Geburtstag, Nr. 54 ,25.6.1996 E As MR I As Erklärung des Bundeskanzlers zur Verschiebung der China-Reise 316 K des deutschen Außenministers durch die chinesische Regierung wegen der deutschen Tibet-Politik, Nr. 54, 25.6.1996 R D K I Ki Ansprache bei der Verabschiedung von Papst Johannes Paul II. am 317 EU MR Brandenburger Tor in Berlin am 23.6.1996, Nr. 55, 27.6.1996 H Ki R US K I US Rede bei der Verleihung des Eric-M.-Warburg-Preises der Atlantik- 318 D Si Jd Brücke am 18.6.1996 im Schloss Charlottenburg in Berlin: Deutsch- EU Jd amerikanische Freundschaft – ein Grundpfeiler unserer Außenpoli- tik, Nr. 55, 27.6.1996 Ko EU I EU Beileidstelegramm an den griechischen Ministerpräsidenten Kostas 319 Simitis zum Tode von Andreas Papandreou, Nr. 55, 27.6.1996 Ko US I US Beileidsschreiben an den Präsidenten der Vereinigten Staaten von 320 Amerika, Bill Clinton, Washington D.C., Betroffenheit über den heimtückischen Bombenanschlag in Dhahran, Nr. 55, 27.6.1996 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den Präsidenten der Republik Lettland, 321 Guntis Ulmanis, Riga, zur Wiederwahl, Nr. 55, 27.6.1996 E D Ki I Ki Kommunique´ über das Gespräch des Bundeskanzlers mit Papst 322 EU MR Johannes Paul II. am 23.6.1996 in Berlin, Nr. 55, 27.6.1996 R WA D N M Rede vor dem Wirtschaftstag des Wirtschaftsrates der CDU am 323 H EU 13.6.1996 in Bonn: Verantwortung in Wirtschaft und Gesellschaft So F übernehmen Schlüssel für eine gute Zukunft Deutschlands, Nr. 56, 1.7.1996 E Bl Si I Bl Gespräch mit dem rumänischen Präsidenten Iliescu am 26.6.1996, 324 EU Nr. 57, 3.7.1996 E EU Rs I EU Gespräch mit dem schwedischen Ministerpräsidenten Persson am 325 1.7.1996, Nr. 57, 3.7.1996 E As WA I As Gespräch mit dem aserbaidschanischen Präsidenten am 2.7.1996, 326 EU Nr. 58, 9.7.1996 E EU WA I EU Gespräch mit dem litauischen Präsidenten am 4.7.1996, Nr. 58, 327 9.7.1996 E EU WA I Md Erklärung zum Abschluss der Gespräche zur weltwirtschaftlichen 328 Rs So M Entwicklung am 28.6.1996 vor der Presse in Lyon: Wirtschaftsgipfel Bl F UN Lyon, Treffen der Staats- und Regierungschefs vom 27. bis 29. 6.1996, Nr. 59, 12.7.1996 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 232 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R EU Si I Md Einleitende Erklärung auf der Pressekonferenz nach Abschluss der 329 Um Af UN politischen Beratungen des Weltwirtschaftsgipfels am 29.6.1996 in Lyon, Nr. 59, 12.7.1996 R Inno Um N M Rede anlässlich des fünfjährigen Bestehens der Deutschen Bun- 330 WA Jd Jd desstiftung Umwelt am 2.7.1996 in Bonn: Mittelständische Wirt- Um schaft – Motor für innovative Umwelttechnik, Nr. 60, 15.7.1996 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den früheren britischen Premierminister 331 Sir Edward Heath zum 80. Geburtstag, Nr. 60, 15.7.1996 Gr Rs I Rs Glückwünsche an Boris Jelzin zur Wiederwahl zum Präsidenten der 332 Russischen Föderation, Nr. 61, 17.7.1996 Ko EU I EU Beileidsschreiben an den niederländischen Ministerpräsidenten, 333 Wim Kok, zum Flugzeugabsturz in Eindhoven, Nr. 61, 17.7.1996 Ko EU I EU Beileidstelegramm an den belgischen Premierminister Dehaene 334 wegen des tragischen Absturzes einer belgischen Militärmaschine in Eindhoven, Nr. 61, 17.7.1996 Gr Tü I Tü Glückwunschtelegramm an den Ministerpräsidenten der Republik 335 Türkei, Necmettin Erbakan, zur Amtsübernahme, Nr. 61, 17.7.1996 Ko US I US Beileidstelegramm an den Präsidenten der USA, William Clinton, 336 wegen des Flugzeugunglücks vor der Küste von New York, Nr. 62, 22.7.1997 Ko WA N P Erklärung zum Tode von Bundesminister a.D. Hans Katzer am 18. 337 Juli 1996 die folgende Erklärung, Nr. 62, 22.7.1996 E H MR N D Erklärung zum Gedenken an den 20.7.1944, Nr. 62, 22.7.1996 338 Bw Gr Sp I Sp Grußschreiben an den Chef de Mission der deutschen Olympia- 339 mannschaft, Ulrich Feldhoff, an die deutsche Olympiamannschaft zur Eröffnung der 26. olympischen Sommerspiele, Nr. 62, 22.7.1996 E NO Si I NO Erklärung zum erfolgreichen Verlauf des Gefangenen- und Gefalle- 340 nenaustauschs im Nahen Osten durch Staatsminister Bernd Schmidbauer am 21.7.1996, Nr. 62, 22.7.1996 E Af WA I Af Gespräch mit dem Präsidenten Gabuns Bongo am 9.7.1996, Nr. 62, 341 So 22.7.1996 Gr EU I EU Glückwünsche an den Ministerpräsidenten der Tschechischen Re- 342 publik, Vaclav Klaus, zur Vertrauensabstimmung im tschechischen Parlament, Nr. 63, 1.8.1996 Ko K N K Beileid zum Tode des Kunstmäzens Prof. Peter Ludwig, Nr. 63, 343 1.8.1996 R EU K N EU Erklärung vor der Presse zur Tagung der Staats- und Regierungs- 344 F Um Md chefs der EU in Florenz am 21. und 22.6.1996, Nr. 64, 5.8.1996 R D WA N B Rede anlässlich der Grundsteinlegung einer neuen Polyethylen- 345 EU So D Anlage der Buna Sow Leuna Olefinverbund GmbH am 16.7.1996 in Schkopau: Grundsteinlegung im ostdeutschen Chemiedreieck – weiterer Baustein für eine gute gemeinsame Zukunft, Nr. 65, 8.8.1996 R D WA N M Rede bei dem Festakt anlässlich der feierlichen Einweihung des 346 Um So D Braunkohlekraftwerks Schkopau am 16.7.1996 in Schkopau: Leis- tungsfähige Energieversorgung liefert Schubkraft für den Aufbau Ost, Nr. 65, 8.8.1996 Gr Sp I Sp Glückwünsche des Bundeskanzlers und des Bundesinnenministers 347 an die Medaillengewinnern der deutschen Olympiamannschaft, Nr. 65, 8.8.1996 Gr Sp I Sp Grußbotschaft zum Abschluss der Spiele am 4.8.1996 in Atlanta an 348 den Chef de Mission der deutschen Olympiamannschaft, Ulrich Feldhoff, Nr. 65, 8.8.1996 E D MR N D Erklärung am 12.8.1996 zum 35. Jahrestag der Errichtung der Ber- 349 H liner Mauer, Nr. 66, 14.8.1996 Ko K I K Beileid zum Tode des Dirigenten Rafael Kubelik, Nr. 66, 14.8.1996 350 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 233 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. Gr Rs I Rs Glückwunschtelegramm an den Vorsitzenden der Regierung der 351 Russischen Föderation, Wiktor Stepanowitsch Tschernomyrdin, Moskau, zur Amtsbestätigung, Nr. 67, 27.8.1996 Ko K I K Beileid zum Tode des Musikers und Dirigenten Sergiu Celibidache, 352 Nr. 67, 27.8.1996 R EU F N B Rede anlässlich des Empfangs zum 65. Geburtstag des Präsiden- 353 H WA ten der Deutschen Bundesbank, Hans Tietmeyer, in Frankfurt am D Main am 28.8.1996: Konsequente Stabilitätspolitik – Garant für eine stabile gemeinsame europäische Währung, Nr. 69, 10.9.1996 E EU Um I EU Gespräch mit dem Bundespräsidenten der Schweizerischen Eidge- 354 WA nossenschaft, Delamuraz, am 2.9.1996, Nr. 69, 10.9.1996 Gr Sp N Sp Glückwunschschreiben an den DFB-Bundestrainer Vogts zur Ver- 355 leihung des Verdienstkreuzes 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, Nr. 69, 10.9.1996 R So WA N Bt Rede in der 121. Sitzung des Deutschen Bundestages am 356 Jd Bl 11.9.1996 in der Aussprache über den Bundeshaushalt 1997, Nr. Si 71, 13.9.1996 Ko Ki N Ki Kondolenzschreiben des Bundeskanzlers zum Tode von Altbischof 357 Josef Stimpfle, Augsburg, Nr. 72, 16.9.1996 R Rs K I Rs Rede anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde der Taras- 358 H Jd K Schewtschenko-Universität am 3.9.1996 in Kiew, Nr. 73, 17.9.1996 EU U R Rs MR I Rs Ansprache anlässlich des Staatsbanketts gegeben vom Präsiden- 359 EU WA ten der Ukraine, Kutschma, in Kiew am 3.9.1996, Nr. 73, 17.9.1996 E J K I J Schreiben an den Vorsitzenden des Direktoriums des Zentralrats 360 Si der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis, am 14.9.1996 zum diesjäh- rigen Fest Rosch Haschana (Jahr 5757 jüdischer Zeitrechnung), Nr. 73, 17.9.1996 Gr Ki I Ki Glückwunschschreiben an den Erzbischof von Paris, Jean-Marie 361 Kardinal Lustiger, Paris, zum 70. Geburtstag, Nr. 74, 24.9.1996 E WA Jd N M Erklärung zu den Gesprächen des Bundeskanzlers mit den Präsi- 362 Jd denten und Hauptgeschäftsführern der IHK Handwerkskammern zur Verbesserung des Lehrstellenangebotes am 14.9.1996, Nr. 74, 24.9.1996 E EU Si I NO Gemeinsame Botschaft des Bundeskanzlers, des Präsidenten der 363 NO EU Französischen Republik Chirac und des Premierministers des Ver- einigten Königreichs Großbritannien und Nordirland Major an den Premierminister des Staates Israel Netanyahu und den Vorsitzen- den der Palästinensischen Nationalbehörde Arafat, Nr. 76, 30.9.1996 R Inno WA N U Rede bei einem Empfang anlässlich des 40jährigen Bestehens des 364 H EU Forschungszentrums Jülich am 1.9.1996 in Jülich: 40 Jahre For- schungszentrum Jülich, Nr. 76, 30.9.1996 Gr EU I EU Glückwunschtelegramm an den Ministerpräsidenten der Griechi- 365 schen Republik, Kostas Simitis, zu seiner erneuten Ernennung, Nr. 76, 30.9.1996 Gr EU I EU Telegramm an den Ministerpräsidenten und Minister für Allgemeine 366 Angelegenheiten des Königreichs der Niederlande, Wim Kok, Den Haag, zum Flugzeugunglück bei Den Helder, Nr. 76, 30.9.1996 Gr EU I EU Glückwunschtelegramm an den Präsidenten der Republik Estland, 367 Lennart Meri, Tallinn, zu seiner Wiederwahl, Nr. 76, 30.9.1996 E NO Si I NO Gespräch mit dem Premierminister Israels Netanyahu am 368 26.9.1996, Nr. 76, 30.9.1996 R D MR N Md Fernsehansprache zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 369 H Jd 1996, Nr. 78, 8.10.1996 R D EU N EU Rede bei einem Empfang anlässlich des Tages der Deutschen Ein- 370 H MR D heit am 3. Oktober 1996 in der Royal Dublin Society in Dublin, Nr. F 78, 8.10.1996 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 234 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den Präsidenten der Tschechischen 371 Republik, Václav Havel, Prag, zu dessen 60. Geburtstag, Nr. 78, 8.10.1996 Gr EU K I K Glückwunschschreiben an Mario Vargas Llosa zur Verleihung des 372 EU Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, Nr. 78, 8.10.1996 R K H N K Rede zur Eröffnung der Frankfurter Buchmesse am 1. Oktober 373 D EU 1996 in Frankfurt am Main: Das Buch hat Zukunft, Nr. 79, 9.10.1996 F WA R EU K I K Rede anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Kunst aus Öster- 374 MR H EU reich 1896-1996" am 26.9.1996 in Bonn: Kunst aus Österreich – lebendige Vielfalt in einem kulturell reichen Europa, Nr. 79, 9.10.1996 R EU F N EU Rede bei der Vorstellung eines von Bundesfinanzminister Theo 375 D WA Waigel herausgegebenen Buches „Unsere Zukunft heißt Europa" im H Haus der Geschichte in Bonn am 24.9.1996: Die Europäische Wäh- rungsunion – ein entscheidender Schritt zum Bau des Hauses Eu- ropa, Nr. 79, 9.10.1996 R LA K I LA Ansprache anlässlich des Treffens mit Vertretern der deutschen 376 H Inno Jd Gemeinschaft in der Goethe-Schule Buenos Aires am 15.9.1996, So MR Nr. 80, 11.10.1996 R LA WA I LA Rede anlässlich der Einweihung der neuen Fabrik der Mercedes 377 Inno B Benz AG Argentinien am 16.9.1996 in Buenos Aires, Nr. 80, 11.10.1996 R LA WA I LA Rede vor dem Argentinischen Nationalkongress in Buenos Aires am 378 H K 17. September 1996, Nr. 80, 11.10.1996 Inno MR R LA WA I LA Ansprache bei dem offiziellen Abendessen, gegeben vom brasilia- 379 Um Inno nischen Staatspräsidenten Prof. Dr. Fernando Henrique Cardoso, im Palácio do Itamaraty in Brasilia am 17.9.1996, Nr. 80, 11.10.1996 R LA K I LA Rede vor dem Mexikanischen Senat am 19. September 1996, Nr. 380 EU MR 80, 11.10.1996 WA R LA K I LA Ansprache anlässlich der Grundsteinlegung für den Neubau der 381 H Jd K Deutschen Schule am 20. September in Puebla, Nr. 80, 11.10.1996 R LA WA I LA Rede anlässlich des Besuches des VW-Werkes in Puebla am 20. 382 B September 1996, Nr. 80, 11.10.1996 R WA F N M Rede anlässlich des Wirtschaftstages 1996 der Volksbanken und 383 H D B Raiffeisenbanken Hessen/Rheinland-Pfalz/Thüringen am 24.9.1996 So Jd in Frankfurt am Main: Selbständiger Mittelstand – Herzstück der Sozialen Marktwirtschaft, Nr. 84, 23.10.1996 R EU D N M Gemeinsame Erklärung des Bundeskanzlers und des Präsidenten 384 H WA des Deutschen Bauernverbandes am 18.10.1996 über die Situation Um der deutschen Rindermäster nach dem BSE Geschehen in Großbri- tannien, Nr. 84, 23.10.1996 E LA So I LA Gespräch mit dem Präsidenten Boliviens am 16.10.1996, Nr. 84, 385 Um Si 23.10.1996 R EU So I EU Ansprache bei dem offiziellen Abendessen gegeben vom irischen 386 D K Premierminister, John Bruton, in Dublin am 2.10.1996, Nr. 85, H Ki 28.10.1996 R EU K I EU Rede vor den Mitgliedern der beiden Häuser des Nationalen Parla- 387 H Si ments von Irland am 2.10.1996 in Dublin, Nr. 85, 28.10.1996 D F R WA Jd N U Rede anlässlich der Akademischen Absolventenfeier der Wissen- 388 F K Jd schaftlichen Hochschule für Unternehmensführung am 28.9.1996 in EU Vallendar Verantwortung übernehmen – Zukunft gestalten, Nr. 85, 28.10.1996 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 235 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. E EU K I EU Erklärung zum Gedenken an den 80. Geburtstag des früheren fran- 389 MR Si zösischen Staatspräsidenten Mitterrand am 26.10.1996, Nr. 85, 28.10.1996 Gr EU I EU Glückwunschtelegramm an den Ministerpräsidenten des König- 390 reichs Norwegen, Thorbjörn Jagland, zu dessen Ernennung, Nr. 85, 28.10.1996 Gr EU I EU Schreiben an die ehemalige Ministerpräsidentin des Königreichs 391 Norwegen, Gro Harlem Brundtland, Oslo, Nr. 85, 28.10.1996 Gr K I K Glückwunschtelegramm an Dani Karavan, Goslar, zur Verleihung 392 des Kaiserrings der Stadt Goslar, Nr. 85, 28.10.1996 R WA EU N G Rede auf dem 16. Bundeskongress der Deutschen Angestellten- 393 So F Gewerkschaft in Magdeburg am 14.10.1996: Die Herausforderun- Jd H gen des Wandels gemeinsam meistern, Nr. 86, 29.10.1996 R Ki So N Ki Rede anlässlich der Wiedereröffnung des Heinrich Pesch Hauses 394 Si K am 27. 9.1996 in Ludwigshafen: Verantwortung der Kirchen in einer MR H pluralistischen Gesellschaft, Nr. 86, 29.10.1996 R K Md N K Ansprache anlässlich des 90. Geburtstages von Prof. Dr. Karl Hol- 395 H MR zamer am 13.10.1996 in Mainz, Nr. 86, 29.10.1996 Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an den Landesbischof der Evangelisch- 396 Lutherischen Kirche in Bayern, Hermann von Loewenich, München, zum 65. Geburtstag, Nr. 86, 29.10.1996 E WA K I M Gespräch zur EXPO 2000 am 23.10.1996, Nr. 86, 29.10.1996 397 B UN E Tü MR I Tü Gespräch mit dem Präsidenten der Türkei Demirel am 5.11.1996, 398 EU WA Nr. 89, 12.11.1996 E LA WA I LA Gespräch mit dem peruanischen Präsidenten Fujimori , Nr. 89, 399 EU 12.11.1996 Gr US I US Glückwunschtelegramm an US-Präsident Clinton zu dessen Wie- 400 derwahl, Nr. 89, 12.11.1996 Gr Rs I Rs Genesungstelegramm an den russischen Präsidenten Jelzin, Nr. 401 89, 12.11.1996 R EU K I K Ansprache anlässlich der Verleihung des Preises der Prinz von 402 H MR Asturien-Stiftung am 8. November 1996 in Oviedo, Spanien, Nr. 90, 13.11.1996 R Inno H N M Rede zur Eröffnung des Heinz Nixdorf Museums Forum am 403 Jd WA 24.10.1996 in Paderborn: Herausforderungen und Chancen der EU Informationsgesellschaft, Nr. 90, 13.11.1996 R Um WA I Um Rede anlässlich der Verabschiedung von Prinz Philip als Präsident 404 Jd UN von WWF International am 24.10.1996 in Berlin: Gemeinsame Ver- antwortung für die Bewahrung der Schöpfung, Nr. 90, 13.11.1996 E D MR N D Erklärung zum 7. Jahrestag der Öffnung der Mauer in Berlin am 9. 405 November 1996, Nr. 90, 13.11.1996 Gr As I As Glückwunschtelegramm an den Ministerpräsidenten von Japan, 406 Ryutaro Hashimoto, Tokyo, zur Wiederwahl, Nr. 90, 13.11.1996 Gr EU I EU Glückwunschtelegramm an den Ministerpräsidenten von Malta, 407 Alfred Sant, zur Ernennung zum Ministerpräsidenten, Nr. 90, 13.11.1996 Gr EU I EU Telegramm an den ehemaligen Ministerpräsidenten von Malta, Ed- 408 ward Fenech Adami, La Valetta, Nr. 90, 13.11.1996 E Af MR I Af Gespräch mit dem südafrikanischen Vizepräsidenten Mbeki am 409 EU So 7.11.1996, Nr. 90, 13.11.1996 E EU WA I EU Gespräch mit dem Außenminister der Schweiz Cotti am 410 12.11.1996, Nr. 92, 19.11.1996 Gr As I As Glückwunschtelegramm an den Präsidenten des Ministerrates des 411 Staates Katar, Scheich Abdullah bin Khalifa Al-Thani, Dohá, Nr. 91, 14.11.1996 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 236 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. Ko As I As Kondolenztelegramm an den Premierminister der Republik Indien, 412 Deve Gowda, zum Flugzeugunglück in der Nähe Neu Delhis, Nr. 91, 14.11.1996 E Af NO I Af Gespräch mit dem Präsidenten der tunesischen Republik, Ben Ali, 413 am 13.11.1996, Nr. 92, 19.11.1996 Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an Bischof Manfred Müller, Regensburg, zu 414 dessen 70. Geburtstag, Nr. 93, 22.11.1996 R WA EU N M Ansprache anlässlich der Übergabe des Jahresgutachtens 415 F 1996/1997 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der ge- samtwirtschaftlichen Entwicklung am 15.11.1996 in Bonn, Nr. 94, 22.11.1996 Gr Bl I Bl Glückwunschtelegramm an den rumänischen Präsidenten, Emil 416 Constantinescu, zu dessen Wahlsieg, Nr. 94, 22.11.1996 Gr J I J Glückwunschschreiben an den israelischen Industriellen Yekutiel X. 417 NO Federmann anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde der U Technischen Universität Bergakademie Freiberg, Nr. 94, 22.11.1996 E As Si I As Schreiben des Bundeskanzlers zum sogenannten Mykonos- 418 K MR Prozess an den Staatspräsidenten der Islamischen Republik Iran, Hodjatoleslam Akbar Hashemi Rafsandjani, Teheran, am 21.11.1996, Nr. 94, 22.11.1996 E EU F I EU Telefongespräch mit dem französischen Ministerpräsidenten Juppe´ 419 WA zur Parität von Franc und DM am 21.11.1996, Nr. 94, 22.11.1996 R As WA I As Rede anlässlich der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der indone- 420 Inno So M sischen Ingenieursvereinigung durch Präsident Soeharto am Jd EU 28.10.1996 in Jakarta, Nr. 95, 25.11.1996 R As K I As Rede bei dem Abendessen gegeben vom Präsidenten der Republik 421 Jd WA Indonesien, Soeharto, im Jakarta National Convention Center am EU 28.10.1996, Nr. 95, 25.11.1996 R As Inno I As Rede anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde der Ateneo 422 H WA U Universität Manila am 30.10.1996 in Quezon City, Nr. 95, EU MR 25.11.1996 R As Inno I As Rede bei dem Abendessen, gegeben vom Staatspräsidenten der 423 H K Republik der Philippinen, Fidel V. Ramos, im Malacanang Palast in EU WA Manila am 30.10.1996, Nr. 95, 25.11.1996 R As Inno I As Rede anlässlich des Abendessens gegeben vom Ministerpräsiden- 424 H WA ten von Japan, Ryutaro Hashimoto, in Tokio am 1.11.1996, Nr. 95, EU K 25.11.1996 R As K I As Rede anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde der Keio 425 WA Inno U Universität am 2.11.1996 in Tokio Nr. 95, 25.11.1996 H MR R Sp F I Sp Ansprache anlässlich des Empfangs der Medaillengewinner der 426 Olympischen Sommerspiele und der Paralympics in Atlanta am 11.11.1996 auf dem Petersberg bei Bonn, Nr. 96, 26.11.1996 R D K N K Ansprache zur Eröffnung der Ausstellung „Sechs Jahre nach der 427 Wiedervereinigung – Landschaften aus den 16 deutschen Bundes- ländern – Skizzen und Bilder von Klaus Fußmann" am 16.10.1996 im Bundeskanzleramt in Bonn, Nr. 96, 26.11.1996 R Jd F N Bt Rede in der 141. Sitzung des Deutschen Bundestages am 428 Si WA 27.11.1996 anlässlich der 2. Beratung des Haushaltsgesetzes 1997 EU in der Aussprache über den Haushalt des Bundeskanzlers, Nr. 97, 29.11.1996 Ko N P Beileidsschreiben zum Tode von Hans Klein am 26.11.1996, Nr. 97, 429 29.11.1996 R EU WA I B Rede beim VI. Europäischen Bankenkongress am 22. November 430 Si F 1996 in der Alten Oper in Frankfurt am Main: Die Einigung Europas So – Herausforderung für Politik und Wirtschaft, Nr. 99, 5.12.1996 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 237 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. E EU Si I EU Beitrag des Bundeskanzlers für die französische Wochenzeitung 431 H MR „Le Nouvel Observateur" für die Ausgabe vom 28. November 1996: K Deutschland und Frankreich: Eine Partnerschaft für Europa, Nr. 99, 5.12.1996 E EU WA I UN Ansprache des Bundeskanzlers anlässlich des Jahresempfangs für 432 MR D das Diplomatische Korps im Palais Schaumburg in Bonn am Si So 4.12.1996, Nr. 100, 9.12.1996 E EU WA I EU Gemeinsame Botschaft des Bundeskanzlers und des französischen 433 Si MR Staatspräsidenten an den Vorsitzenden des Europäischen Rates, John Bruton wegen der Vorbereitung der dritte Stufe der Wirt- schafts- und Währungsunion, Nr. 102, 11.12.1996 R D WA N B Rede anlässlich des Festakts zum 150jährigen Bestehen der Carl 434 EU So Zeiss-Werke am 19.11.1996 in Jena: Innovationen – Weg in eine Inno F gute Zukunft, Nr. 102, 11.12.1996 R EU F I Bt Regierungserklärung am 12.12.1996 vor dem Deutschen Bundes- 435 WA Si EU tag: Aktuelle Fragen der Europapolitik insbesondere Vorschau auf die Tagung des Europäischen Rates in Dublin am 13.-14-1996, Nr. 103, 16.12.1996 E EU Si I EU Gemeinsame Erklärung des deutsch-französischen Verteidigungs- 436 Inno Bw und Sicherheitsrates unter dem Vorsitz des Bundeskanzlers und des französischen Präsidenten Chirac am 9.12.1996 in Nürnberg, Nr. 103, 16.12.1996 E Ki K I Ki Gespräch mit dem Friedensnobelpreisträger Bischof Belo am 437 MR 16.12.1996, Nr. 104, 17.12.1996 Gr UN I UN Glückwünsche an den neugewählten Generalsekretär der Vereinten 438 Nationen Annan, Nr. 105, 20.12.1996 R WA F N Md Neujahrsansprache zum Jahreswechsel 1996/1997 am 31. Dezem- 439 Inno EU ber 1996 im Deutschen Fernsehen, Nr. 1, 2.1.1997 K So R K D N Md Neujahrsansprache an die Deutschen im Ausland am 31. Dezem- 440 H K ber 1996 über die Deutsche Welle, Nr. 1, 2.1.1997 EU Si Ko EU I EU Beileidstelegramm an den französischen Senatspräsidenten, René 441 Monory, zum Tode von Senatspräsident a.D. Alain Poher, Nr. 1, 2.1.1997 R K Si N G Rede anlässlich der Barbara-Feier des mitteldeutschen Braunkohle- 442 D WA Ki reviers am 4. Dezember 1996 in Leipzig Nr. 2, 6.1.1997 EU Ki R H F N P Rede anlässlich des Abschiedsempfangs für Oberbürgermeister 443 K MR Manfred Rommel am 17.12.1996 in Stuttgart, Nr. 2, 6.1.1997 E Ki So I Ki Dankschreiben an Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano als Ant- 444 Si MR wort auf die Botschaft von Papst Johannes Paul II. zum Weltfrie- denstag am 1.1.1997, Nr. 4, 15.1.1997 E EU K I EU Grußwort an die Teilnehmer der Feierstunde anlässlich der Über- 445 K gabe einer Mitterrand-Büste der Eduard-Rhein-Stiftung an die Hei- matgemeinde Jarnac am 11. Januar 1997, Nr. 4, 15.1.1997 R WA Si N M Erklärung vor der Bundespressekonferenz am 9. Januar 1997 in 446 F SO Md Bonn: Weichen für mehr Beschäftigung stellen, Nr. 5, 16.1.1997 EU E NO Si I NO Botschaft des Bundeskanzlers am 15.1.1997 an den israelischen 447 Premierminister und an den Präsidenten der Exekutiv-Behörde des Palästinensischen Rates, Nr. 5, 16.1.1997 Ko N P Beileidsschreiben zum Tode von Änne Brauksiepe, Oelde, Nr. 5, 448 16.1.1997 Gr EU I EU Glückwunschtelegramm an den Präsidenten des Europäischen 449 Parlaments, José Maria Gil-Robles Gil-Delgado, Straßburg, zur Wahl zum Präsidenten des Europäischen Parlaments, Nr. 5, 16.1.1997 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 238 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R H J N J Rede beim Empfang des Zentralrats der Juden in Deutschland zu 450 K WA Ehren von Ignatz Bubis zu dessen 70. Geburtstag am 13. Januar Si 1997 in Frankfurt am Main am 12. Januar 1997, Nr. 6, 20.1.1997 E WA So N G Gespräch mit der Bundesleitung des Deutschen Beamtenbundes 451 am 20.1.1997, Nr. 7, 24.1.1997 E EU H I EU Deutsch-Tschechische Erklärung über die gegenseitigen Beziehun- 452 WA K D gen und deren künftige Entwicklung unterzeichnet vom Bundes- Mi MR kanzler und Ministerpräsident Václav Klaus am 21.1.1997, Nr. 7, 24.1.1997 R EU H I EU Ansprache anlässlich der Unterzeichnung der Deutsch- 453 WA K D Tschechischen Erklärung am 21. Januar 1997 im Liechtenstein- Si Mi Palais in Prag, Nr. 7, 24.1.1997 MR Gr J I J Glückwunschschreiben an Frau Dr. Dr. Eva G. Reichmann, London, 454 zur Vollendung ihres 100. Lebensjahres (Direktorin für Forschungs- fragen der Wiener Library zur Erforschung der sozialen und wirt- schaftlichen Ursachen des Nationalsozialismus, Nr. 7, 24.1.1997 Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an den Bischof D. Dr. Hermann Kunst DD, 455 Bonn, zu dessen 90. Geburtstag, Nr. 7, 24.1.1997 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an Premierminister a.D. Maurice Couve de 456 Murville, Paris, zu dessen 90. Geburtstag, Nr. 8, 27.1.1997 R EU K I K Erklärung in der Plenarsitzung des OSZE-Gipfels am 2. Dezember 457 Bl MR EU 1996 in Lissabon, Nr. 9, 30.1.1997 Si R EU Mi I EU Erklärung vor dem Deutschen Bundestag zur „Deutsch- 458 MR K D Tschechischen Erklärung über die gegenseitigen Beziehungen und H Jd Bt deren künftige Entwicklung" am 30. Januar 1997, Nr. 11, 4.2.1997 R WA F N M Erklärung vor dem Deutschen Bundestag zum Thema „Gemeinsa- 459 Inno Jd Bt me Verantwortung für mehr Beschäftigung in Deutschland" am 31.1.1997, Nr. 11, 4.2.1997 R Inno WA N U Rede anlässlich der Verleihung der Förderpreise im Gottfried Wil- 460 Jd helm Leibniz-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft am 15. Januar 1997 in der Universität Bonn: Wir brauchen in Deutschland eine zukunftsfähige Wissenschaftslandschaft, Nr. 11, 4.2.1997 Gr EU I EU Glückwunschtelegramm an Viktor Klima, Wien, zur Ernennung zum 461 Bundeskanzler der Republik Österreich, Nr. 11, 4.2.1997 Gr EU I EU Dankschreiben an den ehemaligen Bundeskanzler der Republik 462 Österreich, Franz Vranitzky, Nr. 11, 4.2.1997 R WA H N P Ansprache zu Beginn des Festaktes zum 100. Geburtstag von Lud- 463 wig Erhard, Nr. 13, 12.2.1997 (Sonderausgabe) R WA N P Schlusswort und Dank des Bundeskanzlers an Prof. Hellwig zum 464 Abschluss des Festaktes für , Nr. 13, 12.2.1997 R Sp K N Sp Rede anlässlich des Festaktes zum 100. Geburtstag von Sepp Her- 465 H berger am 17.1.1997 in Mannheim, Nr. 14, 13.2.1997 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den Präsidenten des Europäischen Par- 466 laments a.D., Dr. Pierre Pflimlin, zu dessen 90. Geburtstag, Nr. 14, 13.2.1997 Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an den Bischof von Limburg, Dr. Franz 467 Kamphaus, zu dessen 65. Geburtstag, Nr. 14, 13.2.1997 Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an den Bischof von Speyer, Dr. Anton 468 Schlembach, zu dessen 65. Geburtstag, Nr. 14, 13.2.1997 R D K N K Ansprache beim ersten Spatenstich für den Neubau des Bundes- 469 H D kanzleramtes am 4. Februar 1997 in Berlin, Nr. 15, 18.2.1997 Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an den Erzbischof von Hamburg, Dr. Lud- 470 wig Averkamp, zu dessen 70. Geburtstag, Nr. 15, 18.2.1997 E EU F I EU Gespräch des Bundeskanzlers mit dem Präsidenten des Europäi- 471 schen Parlamentes Gil-Robles am 13.2.1997, Nr. 15, 18.2.1997 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 239 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R WA F N M Rede anlässlich des Wechsels an der Spitze des Zentralverbands 472 EU des Deutschen Handwerks am 14.1.1997 in Bonn: Wechsel an der Spitze des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Nr. 15, 18.2.1997 E NO Si I NO Gespräch mit König Hussein von Jordanien am 17.2.1997, Nr. 15, 473 18.2.1997 Ko As I As Beileid zum Tode von Deng Xiaoping, Nr. 16, 24.2.1997 474 R As Jd I As Ansprache anlässlich eines Empfangs für die Mitglieder des 475 K EU Deutsch-Japanischen Dialogforums am 12.2.1997 im Palais Schaumburg in Bonn, Nr. 17, 27.2.1997 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an Seine Majestät Harald V., König von 476 Norwegen, Oslo, zum 60. Geburtstag, Nr. 17, 27.2.1997 E D WA I M Gespräch des Bundeskanzlers mit Spitzenvertretern des deutschen 477 D Handels am 20.2.1997 zum Aufbau Ost, Nr. 18, 3.3.1997 E EU F I EU Erklärung auf der Pressekonferenz zum Abschluss des Europäi- 478 Md schen Rates am 14 Dezember 1996 in Dublin, Nr. 19, 5.3.1997 Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an Erzbischof em. Dr. Elmar Maria Kredel, 479 Bamberg, zu dessen 75. Geburtstag, Nr. 19, 5.3.1997 E EU Si I EU Gespräch des Bundeskanzlers mit Bundeskanzler Klima am 480 WA F Bw 5.3.1997 zum Maastricht-Vertrag, EU- und NATO-Erweiterung, Nr. 20, 10.3.1997 E EU Si I EU Grußwort an die Teilnehmer der 47. Königswinter-Konferenz in 481 MR Berlin, Nr. 22, 17.3.1997 E WA So N G Erklärung zur Verständigung über den Finanzrahmen bis 2005 zur 482 B Unterstützung der Steinkohle beim Bundeskanzlers am 13.3.1997, Nr. 22, 17.3.1997 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den ehemaligen Präsidenten der Grie- 483 chischen Republik, Karamanlis, zu dessen 90. Geburtstag, Nr. 23, 19.3.1997 R WA K I M Rede anlässlich der Eröffnung der Internationalen Tourismus-Börse 484 EU F 1997 am 8.3.1997 in Berlin: Deutschland – weltoffener Gastgeber und moderner Standort, Nr. 24, 20.3.1997 R K Inno N K Vortrag auf der Festveranstaltung am 26.2.1997 im Herkulessaal 485 H Jd der Residenz in München: 150 Jahre Bayerisches Kultusministeri- EU MR um, Nr. 24, 20.3.1997 E Bl Si I Bl Erklärung zur Lage in Albanien und zum Bundeswehreinsatz am 17. 486 EU Bw März 1997, Nr. 24, 20.3.1997 Gr K N K Glückwunschschreiben an Prof. Karl Dietrich Bracher, Bonn, zu 487 dessen 75. Geburtstag, Nr. 24, 20.3.1997 R F WA N B Rede anlässlich des Münchner Spitzengesprächs der deutschen 488 Wirtschaft am 12.3.1997: Weichenstellungen für Deutschland, Nr. 25, 24.3.1997 E Si US I US Erklärung zum Ergebnis der Gipfelberatungen zwischen US- 489 Rs Rs Präsident Clinton und dem russischen Präsidenten Jelzin zur weite- Bw ren nuklearen Abrüstung, Nr. 26, 3.4.1997 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den ehemaligen britischen Premierminis- 490 ter, Lord Callaghan, zum 85. Geburtstag, Nr. 26, 3.4.1997 Gr K N K Glückwunschschreiben an Dr. Martin Walser, Überlingen, zu des- 491 sen 70. Geburtstag, Nr. 26, 3.4.1997 R D MR N P Ansprache zum 70. Geburtstag von Hans-Dietrich Genscher an- 492 H lässlich des Geburtstagsempfangs am 21.3.1997 auf dem Peters- berg bei Bonn, Nr. 27, 8.4.1997 E EU Si I EU Erklärung zum 40. Jahrestag der Unterzeichnung der Römischen 493 H MR Verträge am 25. März 1997, Nr. 27, 8.4.1997 E EU F I EU Gespräch mit dem Ministerpräsidenten von Finnland Lipponen über 494 WA Si Maastricht und die 3. Stufe der Währungsunion am 9.4.1997, Nr. 28, 15.4.1997 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 240 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. E Bl Si I Bl Gespräch mit dem Ministerpräsidenten Mazedoniens Crvenkowski 495 Bw am 10.4.1997, Nr. 30, 22.4.1997 E EU WA I EU Gespräch mit dem französischen Präsidenten Chirac am 10.4.1997, 496 Si F Nr. 30, 22.4.1997 E EU WA I EU Gespräch mit dem Parlamentspräsidenten Litauens Landsbergis 497 Si am 15.4.1997, Nr. 30, 22.4.1997 E D Mi N P Erklärung zum Tode von Dr. am 21.4.1997, Nr. 30, 498 D 22.4.1997 R WA Inno I M Rede anlässlich der Eröffnung der Hannover Messe 1997 am 499 H EU B 13.4.1997 in Hannover: 50 Jahre Hannover Messe – Schaufenster Si des Standortes Deutschland, Nr. 31, 28.4.1997 R WA Inno N B Rede anlässlich des 25jährigen Bestehens der SAP AG am 11. 500 Si April 1997 in Mannheim: Nutzung neuer Technologien – wichtiger Beitrag zur Zukunftssicherung unseres Landes, Nr. 31, 28.4.1997 E EU Si I EU Gespräch mit dem Staatspräsidenten Polens Kwasniewski am 501 18.4.1997, Nr. 31, 28.4.1997 Gr Ki I Ki Glückwunschschreiben Kardinal Ratzinger, Präfekt der Kongregati- 502 on für die Glaubenslehre, Rom, zu dessen 70. Geburtstag, Nr. 31, 28.4.1997 E Inno WA N U Bericht des Rates für Forschung, Technologie und Innovation beim 503 M Bundeskanzler am 23.4.1997, Nr. 32, 29.4.1997 Um Gr EU I EU Glückwunsch an den Ehrenpräsidenten der EVP, Ministerpräsident 504 a. D. Leo Tindemans zum 75. Geburtstag, Nr. 33, 30.4.1997 R D EU N P Rede bei der Gedenkfeier anlässlich des 30. Todestages des ersten 505 H J Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenau- K Si er, am 19. April 1997 in Bad Honnef, Nr. 34, 5.5.1997 Gr EU I EU Glückwunschtelegramm an den Premierminister des Vereinigten 506 Königreichs von Großbritannien und Nordirland, Tony Blair, zu des- sen Ernennung, Nr. 35, 7.5.1997 Gr EU I EU Dankschreiben an den ehemaligen Premierminister des Vereinigten 507 Königreichs von Großbritannien und Nordirland, John Major, Nr. 35, 7.5.1997 E EU F I EU Gespräch mit dem griechischen Ministerpräsidenten Simitis am 508 Si 24.4.1997, Nr. 36, 12.5.1997 R US WA I US Rede anlässlich der 94. Jahreshauptversammlung der Amerikani- 509 H MR M schen Handelskammer in Deutschland am 25.4.1997 in Düsseldorf: K EU Enge deutsch-amerikanische Wirtschaftsbeziehungen – gute Grundlage für die Zukunft, Nr. 36, 12.5.1997 R WA F N M Ansprache beim Empfang zum 65. Geburtstag des Präsidenten des 510 H EU Deutschen Industrie- und Handelstages, Hans Peter Stihl, am 22.4.1997 in Bonn, Nr. 36, 12.5.1997 E D N P Erklärung zum Tode von Bundestagspräsident a. D. Kai-Uwe von 511 Hassel am 8. Mai 1997, Nr. 36, 12.5.1997 R WA K N M Rede anlässlich der Verabschiedung von Freiherr Heereman als 512 EU H Präsident des Deutschen Bauernverbandes am 22.4.1997 in Bonn Nr. 37, 14.5.1997 Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an den Vorsitzenden des Rates der Evan- 513 gelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Prof. Dr. Klaus Engelhardt, Hannover, zu dessen 65. Geburtstag, Nr. 37, 14.5.1997 R D H N P Traueransprache anlässlich des Staatsaktes im Deutschen Bundes- 514 Bt tag für den am 8.5.1997 verstorbenen Bundestagspräsidenten a. D. Kai-Uwe von Hassel, Nr. 39, 21.5.1997 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den Ministerpräsidenten von Irland, John 515 Bruton, Dublin, zu dessen 50. Geburtstag, Nr. 39, 21.5.1997 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den Präsidenten der Europäischen 516 Kommission, Jacques Santer, Brüssel, zu dessen 60. Geburtstag, Nr. 39, 21.5.1997 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 241 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. E NO Si I NO Gespräch mit dem Präsidenten Ägyptens Mubarak am 20.5.1997, 517 Nr. 39, 21.5.1997 Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an den Bischof von Essen, Dr. Hubert Lu- 518 the, zu dessen 70. Geburtstag, Nr. 40, 22.5.1997 R EU K I J Dankesrede auf die Laudatio des britischen Verlegers Georg Lord 519 J MR Weidenfeld anlässlich der Verleihung des Leo-Baeck-Preises 1997 H des Zentralrates der Juden in Deutschland an Bundeskanzler Kohl am 15.5.1997 in Bonn, Nr. 41, 26.5.1997 R D K N K Rede anlässlich der Eröffnung des Neubaus der Deutschen Biblio- 520 MR EU thek am 14. Mai 1997 in Frankfurt am Main: Neubau der Deutschen H Bibliothek – ein Beitrag zum weltweiten Dialog der Kulturen, Nr. 42, 28.5.1997 R EU Si I B Rede des Bundeskanzlers anlässlich des 8. Sinclair-Haus- 521 H WA EU Gesprächs der Herbert Quandt-Stiftung am 25.4.1997 in Bad Hom- F burg: Die Zukunft des geeinten Europa, Nr. 42, 28.5.1997 Gr Bl I Bl Glückwunschtelegramm an den Ministerpräsidenten Ivan Kostov, 522 Sofia, zu seiner Wahl zum Vorsitzenden des Ministerrates der Re- publik Bulgarien, Nr. 42, 28.5.1997 E WA Inno I B Erklärung zum 2. Gespräch zur EXPO 2000 beim Bundeskanzler 523 F K M am 23.5.1997, Nr. 42, 28.5.1997 UN E EU Si I Rs Erklärung auf dem Gipfeltreffen zur Unterzeichnung der Grundakte 524 Rs Bw über gegenseitige Beziehungen, Zusammenarbeit und Sicherheit zwischen der NATO und der Russischen Föderation am 27.5.1997 im Elysée-Palast in Paris, Nr. 43, 3.6.1997 E LA WA I LA Gespräch mit dem Präsidenten Argentiniens am 27.5.1997, Nr. 43, 525 Um Inno 3.6.1997 Gr Sp I Sp Glückwunschschreiben an den Präsidenten des FC Schalke 04, 526 Rehberg, zum Gewinn des UEFA-Pokals, Gelsenkirchen, Nr. 44, 4.6.1997 Gr Sp N Sp Glückwunschschreiben an den Präsidenten des FC Bayern Mün- 527 chen, Franz Beckenbauer, München, zum Gewinn der deutschen Fußballmeisterschaft, Nr. 44, 4.6.1997 Gr Sp I Sp Glückwunschschreiben an den Präsidenten von Borussia Dort- 528 mund, Gerd Niebaum, zum Gewinn der Champions League, Nr. 44, 4.6.1997 R EU K I U Laudatio anlässlich der Verleihung der Ehrensenatorwürde der 529 D J EU Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn an den britischen H K Verleger George Lord Weidenfeld am 22. Mai 1997 in Bonn, Nr. 47, 9.6.1997 R WA Inno N U Rede auf der Festveranstaltung zur Eröffnung des Sommersemes- 530 EU Si ters 1997 der Hochschule für Verwaltungswissenschaften am Jd 13.5.1997 in Speyer: Öffentliche Verwaltung vor neuen Herausfor- derungen, Nr. 47, 9.6.1997 Gr EU I EU Glückwunschtelegramm an den Premierminister der Französischen 531 Republik, Lionel Jospin, zur Ernennung zum Premierminister, Nr. 47, 9.6.1997 Gr EU I EU Dankschreiben an den ehemaligen französischen Premierminister, 532 Alain Juppé, Paris, Nr. 47, 9.6.1997 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den Bundeskanzler der Republik Öster- 533 reich, Viktor Klima, zum 50. Geburtstag, Nr. 47, 9.6.1997 E D WA N M Erklärung anlässlich der Vorstellung der „Gemeinsamen Initiative 534 G für mehr Arbeitsplätze in Ostdeutschland" am 22. Mai 1997 in Ber- D lin: Gemeinsame Initiative für mehr Arbeitsplätze in Ostdeutschland, Nr. 49, 13.6.1997 Gr Sp N Sp Glückwunschschreiben an den Ersten Vorsitzenden des SV Grün 535 Weiß Brauweiler, Harald Hartmann, am 9. Juni 1997 zum erstmali- gen Gewinn der Deutschen Fußballmeisterschaft der Frauen, Nr. 49, 13.6.1997 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 242 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R US EU I US Ansprache bei der Kranzniederlegung auf dem Nationalfriedhof 536 H MR Arlington am 5.6.1997 in Washington anlässlich der Feierlichkeiten K So zum 50. Jahrestag der Verkündung des Marshall-Plans in den Ver- einigten Staaten von Amerika am 4. und 5. 6.1997, Nr. 51, 17.6.1997 R US H I US Dankesrede anlässlich der Verleihung des Marshall-Preises am 5. 537 So K K Juni 1997 in Washington, Nr. 51, 17.6.1997 MR R US So I US Erklärung zum 50. Jahrestag des Marshall-Plans vor dem Deut- 538 H EU K schen Bundestag am 12. Juni 1997; Nr. 51, 17.6.1997 MR K Bt E As K I As Gespräch mit dem Vorsitzenden der politischen Konsultativkonfe- 539 renz Chinas am 10.6.1997 Li Ruihan, Nr. 52, 18.6.1997 E H MR N D Erklärung zum Gedenken an den 44. Jahrestag des 17. Juni 1953, 540 D Nr. 53, 23.6.1997 R As K I As Rede anlässlich des Abendessens gegeben von Seiner Majestät 541 Jd EU Sultan Haji Hassanal Bolkiah im Palast Istana Nurul Izzah am 1. Mai 1997 in Brunei, Nr. 54, 25.6.1997 R As WA I As Rede anlässlich des Abendessens gegeben vom Premierminister 542 EU K von Australien John Howard im Parlamentsgebäude am 5. Mai 1997 in Canberra, Nr. 54, 25.6.1997 R As WA I As Rede anlässlich des Abendessens gegeben vom Premierminister 543 D EU von Neuseeland James Bolger am 8.5.1997 in Wellington, Nr. 54, MR Si 25.6.1997 R EU F I B Rede anlässlich der International Monetary Conference am 544 D WA 2.6.1997 in Interlaken: Europa vor wichtigen Entscheidungen; Nr. EU Si 54, 25.6.1997 R D WA N D Rede bei einem Empfang für Staatssekretär a. D. Dr. Johannes 545 Ludewig und Staatssekretär Rudi Geil anlässlich des Wechsels im Amt des Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundes- länder am 3. Juni 1997 im Berliner Rathaus, Nr. 54, 25.6.1997 R EU WA I EU Erklärung vor dem Deutschen Bundestag zum Europäischen Rat in 546 Si RS Bt Amsterdam sowie zum Weltwirtschaftsgipfel in Denver und zur Son- Bl US dergeneralversammlung der Vereinten Nationen am 27.6.1997, Nr. F Um 55, 1.7.1997 Mi R WA Inno I M Rede anlässlich der Eröffnung der 25. Ausstellungstagung Interna- 547 EU F U tionales Treffen für Chemische Technik, Umweltschutz und Bio- H technologie (ACHEMA 1997) am 8.6.1997 in Frankfurt am Main: Forschung und Innovation – Schlüssel für Wachstum und Arbeits- plätze der Zukunft, Nr. 55, 1.7.1997 Gr EU I EU Glückwunschtelegramm an den Ministerpräsidenten von Irland, 548 Bertie Ahern, Dublin, zu dessen Ernennung, Nr. 55, 1.7.1997 Gr EU I EU Dankschreiben an den ehemaligen Ministerpräsidenten von Irland, 549 John Bruton, Dublin, Nr. 55, 1.7.1997 R Um I Um Rede auf der Sondergeneralversammlung der Vereinten Nationen 550 UN „Fünf Jahre nach Rio" am 23.6.1997 in New York, Nr. 56, 3.7.1997 E Um I Um Gemeinsame Erklärung des Bundeskanzlers, des Präsidenten Car- 551 UN doso, Republik Brasilien, des Vizepräsidenten Mbeki, Republik Süd- afrika, und Premierministers Goh Chok Tong, Republik Singapur, anlässlich der Sondergeneralversammlung der UN am 23.6.1997 in New York, Nr. 56, 3.7.1997 R WA F N B Rede auf dem Festakt zum 125jährigen Jubiläum der Dresdner 552 D H D Bank am 9.6.1997 auf Schloß Pillnitz: Kreditwirtschaft – unverzicht- So Si barer Partner für unternehmerischen Wagemut, Nr. 58, 7.7.1997 R So K N M Rede in Bad Wörishofen zum Kneipp-Jubiläumsjahr am 15.6.1997 553 MR zum 100. Todestag von Sebastian Kneipp, Nr. 58, 7.7.1997 Gr Tü I Tü Glückwunschtelegramm an den neuen Ministerpräsidenten der 554 Republik Türkei, Mesut Yilmaz, Ankara, Nr. 58, 7.7.1997 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 243 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. E Bl Si I Bl Gespräch des Bundeskanzlers mit dem rumänischen Präsidenten 555 am 2.7.1997, Nr. 58, 7.7.1997 E K Jd N K Gespräch des Bundeskanzlers mit Vertretern der Stiftung Lesen am 556 3.7.1997, Nr. 59, 10.7.1997 R WA Si I UN Erklärung vor der Presse zum Abschluss des Wirtschaftsgipfels 557 Um Bl M Denver Nr. 60, 14.7.1997 So Md R Ki K N K Rede auf dem Festakt zum 50jährigen Bestehen der Evangelischen 558 H D U Akademie Tutzing, am 6.7.1997: Gemeinsame Verantwortung für MR F eine erfolgreiche Gestaltung der Zukunft, Nr. 61, 17.7.1997 So E EU I EU Gespräch mit dem Ministerpräsidenten Sloveniens Drnovsek am 559 Bl 16.7.1997, Nr. 61, 17.7.1997 Ko EU I EU Kondolenztelegramm an den Ministerpräsidenten des Königreichs 560 Spanien ,Aznar, zum Mord an dem Stadtrat Blanco Garrido, Nr. 61, 17.7.1997 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den Premierminister der Französischen 561 Republik, Lionel Jospin, Paris, zu dessen 60. Geburtstag, Nr. 61, 17.7.1997 R US K I K Rede vor dem Chicago Council on Foreign Relations am 19.6.1997 562 H Si US in Chicago: Das transatlantische Netzwerk ausbauen und verstär- WA EU ken, Nr. 63, 30.7.1997 R US WA I B Rede anlässlich der Festveranstaltung zum 50. Gründungsjubiläum 563 K So M der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer am 24.6.1997 in New H Si US York: Deutschland auf dem Weg ins 21. Jahrhundert, Nr. 63, EU D 30.7.1997 R Rs WA I B Rede anlässlich des Kolloquiums der Alfred Herrhausen Gesell- 564 Si K Rs schaft für internationalen Dialog zum Thema „Rußland – Was tun?" Jd K am 4.7.1997 in Berlin: Partnerschaft mit Russland – für eine gute gemeinsame Zukunft in Europa, Nr. 63, 30.7.1997 E H MR N D Erklärung anlässlich des 53. Jahrestages des Umsturzversuchs 565 vom 20. Juli 1944: Zum Gedenken an den 20. Juli 1944, Nr. 63, 30.7.1997 Ko EU I EU Kondolenztelegramme an seine Majestät Albert II., König der Bel- 566 gier, und an den belgischen Premierminister Dehaene zur Katastro- phe bei der Flugschau in Ostende, Nr. 63, 30.7.1997 R Si Rs I Bw Erklärung auf der Pressekonferenz zum Abschluss der NATO- 567 MR EU Gipfelkonferenz in Madrid am 9. Juli 1997, Nr. 64, 31.7.1997 Md R EU WA I EU Erklärung auf der Pressekonferenz zum Abschluss der Tagung des 568 F Md Europäischen Rates am 18.6.1997 in Amsterdam, Nr. 66, 6.8.1997 Ko NO I NO Kondolenztelegramm an den israelischen Ministerpräsidenten Ne- 569 tanyahu wegen der Opfer des Bombenanschlags in Jerusalem, Nr. 66, 6.8.1997 R D WA N Bt Regierungserklärung zur Hochwasserkatastrophe an der Oder im 570 Um F D Deutschen Bundestag am 5.8.1997, Nr. 67, 8.8.1997 So H R EU K I K Dankesrede anlässlich der Verleihung des Europäischen St.- 571 Um MR EU Ulrichs-Preises am 15. Juli 1997 in Dillingen an der Donau, Nr. 67, H 8.8.1997 Ko As I US Kondolenztelegramme an den Premierminister von Korea Koh Kim 572 As und an den Präsidenten der Vereinigten Staaten Clinton wegen des Flugzeugabsturzes in Guam, Nr. 67, 8.8.1997 R WA D N B Rede anlässlich der feierlichen Inbetriebnahme des Warmwalzwer- 573 So EU kes der EKO Stahl GmbH am 22. Juli 1997 in Eisenhüttenstadt: Rs F Aufbau Ost auf gutem Wege, Nr. 68, 18.8.1997 R WA Um N M Rede anlässlich der offiziellen Eröffnung der bayerischen Glasstra- 574 K Si ße am 19. Juli 1997 in Spiegelau: Eröffnung der bayerischen Glas- straße – Demonstration für eine gute Zukunft, Nr. 68, 18.8.1997 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 244 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R WA Si N M Rede anlässlich des Bayerischen Unternehmertags der Vereinigung 575 F H der Arbeitgeberverbände in Bayern am 1. Juli 1997 in München: EU Jd Neue Wege gemeinsam gehen, Nr. 68, 18.8.1997 E D MR N D Erklärung am 12.8.1997 zum 36. Jahrestag des Mauerbaus in Ber- 576 H lin, Nr. 68, Nr. 18.8.1997 R WA D N B Rede auf dem Festakt zum Führungswechsel bei der Deutschen 577 So Jd Bahn AG am 22.7.1997 im Hotel Adlon in Berlin, Nr. 69, 21.8.1997 Ko EU I EU Beileidstelegramme zum Tode von Prinzessin Diana an Königin 578 Elisabeth II. und an Premierminister Blair,, Nr. 70, 3.9.1997 E As WA I As Gespräch mit dem Präsidenten Turkmenistans Nijasow am 579 28.8.1997, Nr. 70, 3.9.1997 Ko NO I NO Kondolenzschreiben an den israelischen Ministerpräsidenten Ne- 580 tanjahu wegen des erneuten Mordanschlages in Jerusalem, Nr. 71, 10.9.1997 E Ki So I As Erklärung zum Tode von Mutter Teresa am 6.9.1997, Nr. 71, 581 MR Ki 10.9.1997 E EU WA I EU Gespräch mit dem französischen Premierminister Jospin am 582 F 28.8.1997, Nr. 73, 12.9.1997 E EU WA I EU Gespräch mit dem Ministerpräsidenten Belgiens Dehaene am 583 F 3.9.1997, Nr. 73, 12.9.1997 R WA So N Bt Rede im Deutschen Bundestag zur Aussprache über den Bundes- 584 EU D haushalt 1998 am 10. September 1997, Nr. 73, 12.9.1997 Si Jd Mi E As WA I As Gespräch mit dem Präsidenten der Republik Jemen Saleh am 585 K 10.9.1997, Nr. 75, 22.9.1997 R WA Inno I B Rede anlässlich der Eröffnung der 57. Internationalen Automobil- 586 Um Jd M Ausstellung am 11.9.1997 in Frankfurt am Main: Deutschland auf EU F gutem Wege in die Zukunft, Nr. 76, 26.9.1997 R WA Jd I M Ansprache anlässlich des Empfangs für die Mannschaft des 34. 587 Internationalen Berufswettbewerbs am 2.9.1997 in Bonn: Dank und Anerkennung für die Leistungen im Internationalen Berufswettbe- werb, Nr. 76, 26.9.1997 R D WA N M Rede anlässlich der Einkaufsmesse für Konsumgüter aus den neu- 588 F en Ländern am 1.9.1997 in Düsseldorf: Eindrucksvolle Leistungs- Jd schau ostdeutscher Konsumgüterhersteller, Nr. 76, 26.9.1997 R WA D N M Rede anlässlich der Grundsteinlegung des neuen Gebäudes von 589 H So DIHT, BDI und BDA am 27.8.1997 in Berlin: Gemeinsinn und sozia- Si F ler Grundkonsens für eine gute Zukunft, Nr. 76, 26.9.1997 Jd R EU K I EU Dankesrede anlässlich der Verleihung des „Vision für Europa"- 590 H WA U Preises der luxemburgischen Edmond Israel Stiftung am 17.9.1997 MR F in Luxemburg, Nr. 79, 7.10.1997 R D K N K Ansprache bei der Grundsteinlegung für den Neubau des Bundes- 591 D kanzleramtes am 26.9.1997 in Berlin: Berlin als staatspolitische Aufgabe, Nr. 79, 7.10.1997 E Tü K I Tü Gespräch mit dem Ministerpräsidenten der Türkei Yilmaz am 592 MR EU 30.9.1997, Nr. 79, 7.10.1997 E Af K I Af Gespräch mit dem Vizepräsidenten Südafrikas Mbeki am 593 2.10.1997, Nr. 79, 7.10.1997 R D MR N D Ansprache anlässlich des Festaktes zum Tag der Deutschen Ein- 594 US EU heit am 3. Oktober 1997 in Stuttgart, Nr. 80, 9.10.1997 So Si E Si N B Erklärung zum 20. Todestag von Hanns Martin Schleyer am 595 Bw 18.10.1997, Nr. 83, 21.10.1997 E LA WA I LA Gespräch mit dem Staatspräsidenten Mexikos Zedillo am 596 K 8.10.1997, Nr. 83, 21.10.1997 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 245 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. Gr K Tü I Tü Glückwunschschreiben an Yasar Kemal, zur Zeit Frankfurt/Main, 597 K zur Verleihung des diesjährigen Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, Nr. 83, 21.10.1997 R K WA N U Rede anlässlich der Festveranstaltung zum 50jährigen Bestehen 598 H Si des Instituts für Demoskopie Allensbach im Haus der Geschichte am 24.9.1997 in Bonn, Nr. 84, 27.10.1997 R Ki So N G Rede anlässlich der Festveranstaltung „100 Jahre Verband evange- 599 H Jd Ki lischer Einrichtungen für Menschen mit geistiger und seelischer K WA Behinderung e.V." am 29.9.1997 in Bad Oeynhausen: Behinderten- hilfe in Deutschland – Vorbild für Mitmenschlichkeit und gelebte Solidarität, Nr. 84, 27.10.1997 E NO Si I NO Gespräch mit dem Vorsitzenden de Exekutivbehörde des Palästi- 600 nensischen Rates, Yassir Arafat, am 24.10.1997, Nr. 84, 27.10.1997 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den Ministerpräsidenten des Königreichs 601 Norwegen Bondevik zu dessen Ernennung, Nr. 84, 27.10.1997 R D WA N G Rede anlässlich des Festakts der „Aktion Gemeinsinn" und der Initi- 602 So US D ative „Wir für Deutschland" am 3.10.1997 in Berlin: Mit Mut und H K Entschlossenheit die Zukunft meistern, Nr. 85, 29.10.1997 MR R Inno D N U Rede anlässlich einer Festveranstaltung „Tage der Forschung" am 603 WA MR M 1.10.1997 in Jena: Innovationsfähigkeit als Schlüssel für eine gute EU Jd Zukunft, Nr. 85, 29.10.1997 E EU K I EU Gemeinsame Erklärung des französischen Staatspräsidenten, des 604 WA Jd französischen Premiers und des Bundeskanzlers auf dem 70. Deutsch-Französischen Gipfel in Weimar, Nr. 85, 29.10.1997 E EU MR I EU Erklärung anlässlich des zweiten Gipfeltreffens des Europarates am 605 K H 10.10.1997 in Straßburg, Nr. 86, 3.11.1997 R WA F N B Rede anlässlich der Eröffnung des Verwaltungsgebäudes der Baye- 606 D Jd M rischen Vereinsbank am 1.10.1997 in Leipzig: Deutsche Wirtschaft So Um D weiter im Aufwind, Nr. 86, 3.11.1997 R WA Inno N B Rede auf dem Dienstleistungskongress der Daimler-Benz interSer- 607 F Si M vices (debis) AG am 23.10.1997 in Berlin: Dienstleistungen – K Jd Schlüssel für Wachstum und Beschäftigung der Zukunft, Nr. 88, 6.11.1997 R Inno WA N B Rede auf der Mitgliederversammlung des Verbandes der Chemi- 608 H D schen Industrie am 10.10.1997 in Baden-Baden: Chemische Indust- Jd Um rie – Vorreiter für technologischen Fortschritt und Innovation, Nr. 89, 10.11.1997 R EU WA I B Rede anlässlich der Eröffnung des Auto-Industrieparks „Smartville" 609 F Inno am 27.10.1997 in Hambach/Lothringen: Industriepark „Smartville" – Um Mosaikstein der europäischen Einigung, Nr. 89, 10.11.1997 E D MR N D Erklärung zum 8. Jahrestag der Maueröffnung der Mauer in Berlin 610 am 9. November 1997, Nr. 89, 10.11.1997 Ko J N J Kondolenzschreiben zum Tode Pinchas Lapides, Frankfurt a.M., Nr. 611 89, 10.11.1997 E Af WA I Af Gespräch mit dem Präsidenten von Ghana Rawlings am 612 29.10.1997, Nr. 90, 12.11.1997 R EU WA I Bt Regierungserklärung im Deutschen Bundestag: „Vorschau auf die 613 Si Inno EU Sondertagung des Europäischen Rates über Beschäftigung in Lu- F Jd xemburg am 20./21. 11.1997" am 12.11.1997, Nr. 91, 17.11.1997 R Ki K N G Ansprache zur Eröffnung der zweiten Tagung der neunten Synode 614 H WA Ki der Evangelischen Kirche in Deutschland am 2.11.1997 in Wetzlar: MR So Das gemeinsame Wertefundament ist Kern der Partnerschaft zwi- schen Kirchen und Staat in Deutschland, Nr. 91, 17.11.1997 R WA F N M Rede anlässlich des 100jährigen Bestehens der Firma Kömmerling 615 Jd Um in Pirmasens am 22.10.1997 in Pirmasens: Kultur der Selbständig- H keit stärken, Nr. 91, 17.11.1997 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 246 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R WA F N M Rede anlässlich des Mittelstandskongresses der Deutschen Bank 616 Jd EU B am 4.11.1997 in Frankfurt am Main „Fit für die Zukunft" - zentrales Inno Thema für Deutschland, Nr. 93, 25.11.1997 R WA F I M Rede anlässlich der Eröffnung der ANUGA 1997 am 11.10.1997 in 617 Jd Um Köln, Nr. 93, 25.11.1997 EU D Gr Ki I Ki Glückwunschschreiben an Kardinalstaatssekretär Sodano, Rom – 618 Vatikanstadt, zur Vollendung des 70. Lebensjahres, Nr. 93, 25.11.1997 Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an den Vorsitzenden des Rates der Evan- 619 gelischen Kirche in Deutschland, Präses Manfred Kock, zur Wahl zum Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutsch- land, Nr. 93, 25.11.1997 E EU Si I EU Gespräch mit dem Außenminister Polens Geremek am 19.11.1997, 620 Nr. 93, 25.11.1997 E As WA I As Gespräch mit dem Präsidenten Kasachstans Nasarbejew am 621 25.11.1997, Nr. 95, 28.11.1997 R D F N Bt Rede im Deutschen Bundestag anlässlich der 2. Beratung des 622 K WA Haushaltsgesetzes 1998 am 26.11.1997, Nr. 95, 28.11.1997 EU Inno Jd E Um I Um Gemeinsame Erklärung des Bundeskanzlers, des Präsidenten Car- 623 UN doso, Republik Brasilien, des Vizepräsidenten Mbeki, Republik Süd- afrika, und des Premierministers Goh Chok Tong, Republik Singa- pur, am 28.11.1997 vor der Klimakonferenz in Kyoto (1. bis 10.12.1997), Nr. 96, 3.12.1997 R WA F N B Rede anlässlich der Festveranstaltung zum 150jährigen Bestehen 624 H Inno der Siemens AG am 12.10.1997 in Berlin: Chancen der Globalisie- EU Jd rung nutzen, Nr. 97, 5.12.1997 As D R Ki So N G Rede anlässlich des Festaktes zum 100jährigen Bestehen des 625 EU Si Ki Deutschen Caritasverbandes im Maternushaus am 10.11.1997 in K Mi Köln: 100 Jahre Deutscher Caritasverband, Nr. 97, 5.12.1997 Jd R Md WA N M Rede auf der Generalversammlung des Verbandes Deutscher Zeit- 626 K Um Md schriftenverleger (VDZ) am 19.11.1997 in Bonn: Demokratie F Jd braucht die Freiheit der Medien und Meinungen, Nr. 97, 5.12.1997 EU R WA F I UN Ansprache anlässlich des Jahresempfangs für das Diplomatische 627 MR EU Korps im Palais Schaumburg am 1.12.1997 in Bonn, Nr. 97, H Si 5.12.1997 Mi Um E EU I EU Gespräch mit dem Ministerpräsidenten Norwegens Bondevik am 628 2.12.1997, Nr. 97, 5.12.1997 R H Si N Bw Rede auf der 36. Kommandeurtagung der Bundeswehr am 629 Jd EU 3.11.1997 in Berlin: Die Bundeswehr 1997 – Bilanz und Perspekti- WA So ven, Nr. 99, 10.12.1997 US Rs R WA F N M Rede anlässlich des Unternehmertages des Bundesverbandes des 630 H EU Deutschen Groß- und Außenhandels e.V. am 12.11.1997 in Bonn: Jd D Zukunftssicherung durch Reformen, Nr. 101, 16.12.1997 R D WA N M Ansprache anlässlich der Festveranstaltung zur Eröffnung des Leip- 631 H K D ziger Hauptbahnhofs am 12.11.1997 in Leipzig: Leipziger Haupt- Jd bahnhof – Symbol des Aufbaus in den neuen Ländern, Nr. 101, 16.12.1997 E NO Si I NO Gespräch mit dem Premierminister Israels Netanyahu am 632 4.12.1997, Nr. 101, 16.12.1997 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 247 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. E EU Inno I EU Gemeinsame Erklärung des Präsidenten und des Premierministers 633 WA der Französischen Republik, des Bundeskanzlers sowie des Pre- mierministers des Vereinigten Königreichs am 9.12.1997 zur euro- päischen Zusammenarbeit in der Luft- und Raumfahrt, Nr. 101, 16.12.1997 R EU WA I EU Erklärung auf der Pressekonferenz zum Abschluss des Sondergip- 634 Si Md fels des Europäischen Rates am 21.11.1997 in Luxemburg am 20. und 21.11.1997 zu Beschäftigungsfragen, Nr. 102, 17.12.1997 R WA Inno N Md Ansprache zum Jahreswechsel 1997/1998 im Deutschen Fernse- 635 Si MR hen am 31. Dezember 1997, Nr. 1, 6.1.1998 Jd EU So R EU So N Md Ansprache des Bundeskanzlers an die Deutschen im Ausland über 636 WA K die deutsche Welle am 31. Dezember 1997, Nr. 1, 6.1.1998 Si MR R EU K I EU Rede des Bundeskanzlers beim Besuch der Europa-Universität 637 Jd H K Viadrina am 4.12.1997 in Frankfurt/Oder: Baustein für das Haus MR Si Europa, Nr. 1, 6.1.1998 E EU K I EU Grußwort zur Eröffnung der Oderbrücke zwischen Deutschland und 638 Si Polen am 4.12.1997 bei Frankfurt an der Oder, Nr. 1, 6.1.1998 E Ki MR I Ki Dankschreiben an Kardinalstaatssekretär Sodano, Rom, als Ant- 639 So Si wort auf die Botschaft des Papstes zum Weltfriedenstag am 1.1.1998, Nr. 1, 6.1.1998 E LA So I LA Gespräch mit dem Staatspräsidenten von El Salvador Sol am 640 10.12.1997, Nr. 2, 7.1.1998 R WA Inno N P Rede anlässlich des Abschlusses der Arbeit des Bundesministeri- 641 H F M ums für Post und Telekommunikation und der Verabschiedung von B Bundesminister Bötsch im Deutschen Bundestag am 17.12.1997, Nr. 6, 26.1.1998 R D Inno N B Rede anlässlich des Festaktes der Deutschen Telekom AG zur 642 WA Jd Einweihung des Telekommunikationsnetzes in den neuen Ländern am 10.12.1997 in Neubrandenburg, Nr. 6, 26.1.1998 R Inno WA N U Ansprache zur Verabschiedung des Präsidenten der Deutschen 643 D Um Um Forschungsgemeinschaft Prof. Dr. Wolfgang Frühwald am 18.12.1997 in Bonn, Nr. 6, 26.1.1998 R Um Inno N Um Rede zum 75. Geburtstag des Präsidenten des Deutschen Natur- 644 schutzrings Prof. Wolfgang Engelhardt am 4.11.1998 in Bonn, Nr. 6, 26.1.1998 R Ki K N Ki Ansprache zum Empfang der Sternsinger im Bundeskanzleramt am 645 Jd So K 6.1.1998 in Bonn, Nr. 6, 26.1.1998 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den Premierminister der Tschechischen 646 Republik, Josef Tosovský, Prag, zu dessen Ernennung, Nr. 6, 26.1.1998 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den Präsidenten der Republik Litauen, 647 Valdas Adamkus, Wilna, zur Wahl zum Präsidenten, Nr. 6, 26.1.1998 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an Seine Majestät Juan Carlos I., König von 648 Spanien, Madrid, zur Vollendung des 60. Lebensjahres, Nr. 6, 26.1.1998 Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an Pater Werenfried van Straaten O. 649 Praem. beim Hilfswerk „Kirche in Not", Königstein i. T., zum 85. Geburtstag, Nr. 6, 26.1.1998 E EU Si I Bl Gespräch mit dem bulgarischen Ministerpräsidenten Kostov am 650 Bw 20.1.1998, Nr. 6, 29.1.1998 Ko Ki I Ki Beileidsschreiben an Kardinalstaatssekretär Sodano, Rom, zum 651 Tod des Erzbischofs Guiseppe Uhac, Sekretär der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Nr. 8, 29.1.1998 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 248 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R WA So N G Rede bei der Gewerkschaftspolitischen Arbeitstagung 1998 des 652 EU Si Deutschen Beamtenbundes am 12.1.1998 in Bad Kissingen, Nr. 9, F Bl 3.2.1998 Inno Gr EU I EU Glückwunschschreiben an Majestät Beatrix, Königin der Niederlan- 653 de, Den Haag, zu deren 60. Geburtstag, Nr. 9, 3.2.1998 R EU WA I EU Erklärung vor der Presse zum zweiten Gipfeltreffen der Regie- 654 K Si Md rungschefs der Ostseestaaten am 22. und 23. Januar 1998 in Riga, Nr. 10, 9.2.1998 R WA MR I B Rede zur Eröffnung des Jahrestreffens 1998 des World Economic 655 EU F UN Forum am 29. Januar 1998 in Davos, Nr. 11, 11.2.1998 Um Si D Gr Ki I Ki Glückwunschschreiben an den Metropoliten von Deutschland und 656 Exarchen von Zentraleuropa, Labardakis, zum 60. Geburtstag, Nr. 11, 11.2.1998 E EU Si I EU Gespräch mit dem Ministerpräsidenten Polens Buzek am 3.2.1998, 657 Bw Nr. 11, 11.2.1998 E WA Jd N M Gespräch mit dem Präsidium der Selbständigen/Deutscher Gewer- 658 F Jd beverband über die Ausbildungsplatzsituation und 620 Mark Jobs am 5.2.1998, Nr. 11, 11.2.1998 E J H I J Grußbotschaft an den Präsidenten des American Jewish Commit- 659 US EU tee, Robert S. Rifkind, Berlin, zur Eröffnung des Berliner Büros des Rs American Jewish Committee am 9. Februar 1998, Nr. 11, 11.2.1998 Gr Sp I Sp Grußschreiben an den Chef de Mission der deutschen Olympia- 660 mannschaft Tröger, Olympic Village, Nagano, Nr. 11, 11.2.1998 R EU H I EU Erklärung vor der Presse zum Europäischen Rat in Luxemburg am 661 Rs WA MR 12. und 13.2.1998, Nr. 12, 16.2.1998 F Si Md Ko K N K Beileidstelegramm zum Tode von Ernst Jünger, Nr. 13, 18.2.1998 662 Ko K I EU Beileidstelegramm zum Tode Halldór Laxness (isländische Volks- 663 und Weltliteratur), Nr. 13, 18.2.1998 R EU Si I Bw Rede vor der 34. Münchener Konferenz für Sicherheitspolitik am 7. 664 WA Rs Februar 1998 in München, Nr. 15, 2.3.1998 F H Gr Sp I Sp Glückwünsche an die deutsche Olympiamannschaft in Nagano, Nr. 665 15, 2.3.1998 E Ki K I Ki Gespräch mit Bischof Belo aus Ost-Timor am 2.3.1998, Nr. 16, 666 4.3.1998 R EU H I K Dankesrede anlässlich der Verleihung der Ehrenbürgerwürde der 667 MR K EU City of London an den Bundeskanzler am 18. Februar 1998 in der D F Guildhall in London, Nr. 16, 4.3.1998 Jd Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an den Erzbischof von München und Frei- 668 sing, Kardinal Wetter, zum 70. Geburtstag, Nr. 16, 4.3.1998 Gr Sp I Sp Schreiben an den Chef de Mission der deutschen Paralympics- 669 Mannschaft in Nagano, Karl Quade, zur Eröffnung der VII. Winter- Paralympics, Nr. 17, 22.3.1998 E So J N G Gespräch mit den Präsidenten und den Vorsitzenden der Wohl- 670 Ki EU fahrtsverbände über die Stärkung des Ehrenamtes am 4.3.1998, Nr. 18, 12.3.1998 Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an den Bischof von Rottenburg-Stuttgart, 671 Prof. Dr. Walter Kasper, Rottenburg, zu dessen 65. Geburtstag, Nr. 18, 12.3.1998 E NO Si I NO Gespräch mit dem israelischen Premierminister Netanyahu am 672 EU 6.3.1998, Nr. 18, 12.3.1998 E As WA I As Gespräch mit dem Leiter der Sonderwirtschaftszone Hongkong 673 Hwa am 9.3.1998, Nr. 19, 18.3.1998 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 249 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. Gr Sp I Sp Schreiben an den Chef de Mission der deutschen Paralympics- 674 Mannschaft, Karl Quade, Nagano, am 13. März 1998, Nr. 19, 18.3.1998 Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an den Bischof von Münster, Reinhard Lett- 675 mann, Münster, zu dessen 65. Geburtstag, Nr. 19, 18.3.1998 E LA I LA Gespräch mit dem Präsidenten von Venezuela Caldera am 676 18.3.1998, Nr. 20, 25.3.1998 R Inno WA I B Rede zur Eröffnung der CeBIT 1998 am 18.3.1998 in Hannover: 677 F Jd M Deutschland auf dem Weg ins Informationszeitalter, Nr. 21, K D 27.3.1998 H E NO I NO Gespräch mit dem Kronprinzen von Jordanien Hussein am 678 21.3.1998, Nr. 21, 27.3.1998 R WA EU N M Rede zum 200jährigen Jubiläum der Industrie- und Handelskammer 679 So Bl für Rheinhessen am 11.2.1998 in Mainz, Nr. 21, 27.3.1998 MR Mi Si R WA Um N M Rede anlässlich des 49. Delegiertentages des Deutschen Schau- 680 Si EU stellerbundes e.V. am 25.1.1998 in Nürnberg, Nr. 21, 27.3.1998 F So Jd E EU F I EU Grußwort an die Teilnehmer der 48. Deutsch-Englischen Königs- 681 K winter-Konferenz in Edinburgh, Nr. 21, 27.3.1998 R EU MR I EU Erklärung vor der Presse zum Abschluss der Europakonferenz am 682 Si Um Md 12.3.1998 in London, Nr. 22, 30.3.1998 E D H N Erklärung zum diesjährigen Tag der älteren Generation am 1. April, 683 WA Nr. 23, 1.4.1998 E As F I As Gespräch mit dem Sultan von Brunei am 31.3.1998, Nr. 24, 684 EU 3.4.1998 R EU F I EU Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag zur Festle- 685 WA H Bt gung des Teilnehmerkreises an der Europäischen Währungsunion Jd D am 2.4.1998, Nr. 24, 3.4.1998 R WA K N M Rede anlässlich des 50jährigen Jubiläums des Deutscher Bauern- 686 H Um verbandes am 9.3.1998 in Koblenz, Nr. 24, 3.4.1998 Gr K N K Glückwunschschreiben an György Konrád, Präsident der Akademie 687 der Künste, Berlin, zu dessen 65. Geburtstag, Nr. 24, 3.4.1998 Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an den Bischof von Würzburg, Prof. Dr. 688 Paul-Werner Scheele, zu dessen 70. Geburtstag, Nr. 25, 14.4.1998 R WA Inno N B Rede anlässlich der Eröffnung der neuen Unternehmenszentrale 689 F EU der Adam Opel AG am 11.3.1998 in Rüsselsheim, Nr. 26, Si H 21.4.1998 R WA H N M Rede anlässlich des Gemeinschaftsausschusses der Deutschen 690 F EU Gewerblichen Wirtschaft am 25.3.1998 auf dem Petersberg bei Jd Inno Bonn, Nr. 26, 21.4.1998 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den Bundespräsidenten der Republik 691 Österreich, Thomas Klestil, zu dessen Wiederwahl, Nr. 26, 21.4.1998 R EU So I Bt Rede vor dem Deutschen Bundestag anlässlich der parlamentari- 692 H F EU schen Beratung über die Europäische Wirtschafts- und Währungs- MR WA union am 23.4.1998 im Deutschen Bundestag, Nr. 27, 29.4.1998 Mi Si R EU Mi I Bt Rede vor dem Deutschen Bundesrat anlässlich der parlamentari- 693 H F EU schen Beratung über die Europäische Wirtschafts- und Währungs- K WA union am 24.4.1998 im Deutschen Bundesrat, Nr. 27, 29.4.1998 So Si Ko EU I EU Beileidstelegramm zum Tode von Konstantin Karamanlis, Athen, 694 Nr. 28, 4.5.1998 Gr Bl I Bl Glückwunschschreiben an den Ministerpräsidenten von Rumänien, 695 Radu Vasile, Bukarest, zu dessen Wiederwahl, Nr. 28, 4.5.1998 Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 250 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. E NO Si I NO Gespräch mit dem König von Jordanien Hussein am 24.4.1998, Nr. 696 28, 4.5.1998 E EU WA I EU Gespräch mit dem Ministerpräsidenten Ungarns Horn am 697 28.4.1998, Nr. 29, 6.5.1998 Gr Rs I Rs Glückwunschschreiben an den Vorsitzenden der Regierung der 698 Russischen Föderation, Kirijenko, zur Amtsbestätigung, Nr. 29, 6.5.1998 R EU WA I EU Erklärung vor der Presse anlässlich der Sondertagung des Rates 699 F Md der Europäischen Union vom 1. bis 3.5.1998 in Brüssel, Nr. 30, 11.5.1998 R EU H I Bt Rede am 6.5.1998 vor dem Deutschen Bundestag in der Debatte 700 K Si EU zur Sondertagung des Rates der Europäischen Union in Brüssel, Nr. 30, 11.5.1998 E WA F N G Gespräch mit der Union der Leitenden Angestellten am 11.5.1998, 701 EU Nr. 31, 13.5.1998 Gr As I As Glückwunsch an den Präsidenten der Aserbaidschanischen Repu- 702 blik, Gaidar Aliew, zum 75. Geburtstag, Nr. 32, 18.5.1998 R US D I US Rede beim Festakt anlässlich des Besuchs von Präsident William J. 703 H MR D Clinton am 13.5.1998 im Schauspielhaus Berlin, Nr. 35, 26.5.1998 EU Si R D US I US Rede bei der Feierstunde zum Gedenken an die Luftbrücke auf 704 H MR D dem Flughafen Tempelhof am 14.5.1998 in Berlin, Nr. 35, Si K 26.5.1998 R D WA N D Ansprache am 14. Mai 1998 auf dem Marktplatz in Eisenach, Nr. 705 US H US 35, 26.5.1998 MR R H NO I NO Rede beim Festakt auf Einladung des israelischen Botschafters 706 J K anlässlich des 50. Jahrestages der Gründung des Staates Israel am Si 7.5.1998 im Schauspielhaus Berlin, Nr. 36, 27.5.1998 E J K N J Gespräch des Bundeskanzlers mit der Zeitschrift „Tribüne" für die 707 H MR Ausgabe I/1998 am 7. Mai 1998, Nr. 36, 27.5.1998 Gr As I As Glückwunschtelegramm an den neuen Präsidenten der Republik 708 Indonesien, Habibie, zur Amtsübernahme, Nr. 36, 27.5.1998 Gr As I As Telegramm an den ehemaligen Präsidenten der Republik Indone- 709 sien, Suharto, Nr. 36, 27.5.1998 R WA Um I UN Erklärung vor der Presse zum Abschluss des Wirtschaftsgipfels in 710 F So M Birmingham am 17.5.1998, Nr. 38, 4.6.1998 EU Si B E EU I EU Erklärung zum Ergebnis des Referendums zum Vertrag von Ams- 711 terdam in Dänemark am 28. Mai 1998, Nr. 38, 4.6.1998 R Sp K I Sp Ansprache bei der Ehrung der Medaillengewinner der Olympischen 712 Jd Jd Winterspiele und der Paralympics in Nagano, Nr. 39, 5.6.1998 R WA H N B Rede anlässlich der Schlussveranstaltung des Deutschen Sparkas- 713 EU Um M sentages 1998 am 30. April 1998 in Leipzig, Nr. 40, 9.6.1998 F So E EU WA I EU Gemeinsame Botschaft des Bundeskanzlers und des französischen 714 So F Staatspräsidenten an den Vorsitzenden des Europäischen Rates vom 5. Juni 1998, Nr. 41, 15.6.1998 R WA So N G Rede auf dem 13. Ordentlichen Bundesverbandstages des Verban- 715 H F des der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Rentner K Deutschland e.V. am 15. Mai 1998 in Bonn, Nr. 41, 15.6.1998 Ko Ki I Ki Beileidsschreiben an Kardinalstaatssekretär Sodano, Rom – Vati- 716 kanstadt, zum Ableben von Kardinal Agostino Casaroli, Nr. 41, 15.6.1998 E EU Si I EU Gespräch mit dem Präsidenten Sloweniens Kucan am 27.5.1998, 717 WA Bl Bl Nr. 42, 17.6.1998 E D MR N D Erklärung zum 45. Jahrestag des 17. Juni 1953, Nr. 43, 18.6.1998 718 H Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 251 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R EU F I Bt Regierungserklärung im Deutschen Bundestag am 18.6.1998 zum 719 WA Si EU Europäischen Rat in Cardiff, 15. – 16.6.1998, Nr. 44, 22.6.1998 So Jd R EU K I EU Rede zur Eröffnung der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in 720 Jd So Jd Kreisau am 11. Juni 1998 in Kreisau, Nr. 46, 25.6.1998 H MR R EU H I US Rede zur Eröffnung des Zentrums für Deutsche und Europäische 721 US So U Studien an der Brandeis-Universität am 23.5.1998 in Wal- Si MR tham/Massachusetts USA, Nr. 46, 25.6.1998 R US K I US Rede zur Verleihung der Ehrendoktorwürde der Brandeis- 722 J H Universität am 24.5.1998 in Waltham/Massachusetts USA, Nr. 46, MR Jd 25.6.1998 R Sp H N Sp Rede zur Eröffnung des 30. Deutschen Turnfestes am 31. Mai 1998 723 D K in München, Nr. 46, 25.6.1998 R D Rs N K Rede auf dem 26. Bundestreffen der Landsmannschaft der Deut- 724 H K D schen aus Russland am 6.6.1998 in Stuttgart, Nr. 46, 25.6.1998 Mi Rs Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an den Landesbischof i.R. D. Helmut Claß, 725 Herrenberg, zu dessen 85. Geburtstag, Nr. 48, 2.7.1998 Ko Tü I Tü Beileidstelegramm an den Ministerpräsidenten der Republik Türkei, 726 Mesut Yilmaz, Ankara, Nr. 48, 2.7.1998 R WA F N B Rede anlässlich des Festakts der Deutschen Bundesbank „50 Jahre 727 H EU D-Mark" am 20.6.1998 in Frankfurt am Main, Nr. 49, 7.7.1998 MR R EU F I B Grußwort zum Festakt zur Errichtung des Europäischen Systems 728 Si K EU der Zentralbanken am 30.6.1998 in Frankfurt/Main, Nr. 49, 7.7.1998 WA R Inno MR N U Rede auf der Jahresversammlung der Deutschen Forschungsge- 729 D WA meinschaft am 17.6.1998 in Bonn, Nr. 49, 7.7.1998 Jd E D WA N D Erklärung zum 8. Jahrestag der Währungs-, Wirtschafts- und Sozi- 730 F alunion am 1.7.1998, Nr. 49, 7.7.1998 E Bl MR I Bl Gespräch mit dem Führer der Kosovo-Albaner Rugova am 731 Si Mi Bw 25.6.1998, Nr. 49, 7.7.1998 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den Ministerpräsidenten von Ungarn 732 Orban zu dessen Wahl zum Ministerpräsidenten, Nr. 49, 7.7.1998 E D WA N M Erklärung auf der Pressekonferenz zum 2. Wirtschaftstag Ost der 733 F So G „Gemeinsamen Initiative für mehr Arbeitsplätze in Ostdeutschland" Jd EU D in Schwerin am 19.6.1998, Nr. 52, 16.7.1998 R Inno MR N U Rede auf der Festversammlung der Max-Planck-Gesellschaft am 734 H EU 26. Juni 1998 in Weimar, Nr. 52, 16.7.1998 K Inno D R WA Si N M Rede anlässlich des 112. Zentralverbandstages von Haus & Grund 735 H EU Deutschland am 8.5.1998 in Bremen, Nr. 52, 16.7.1998 MR Mi D E H MR N D Erklärung zum Gedenken an den 20. Juli 1944, Nr. 53, 22.7.1998 736 R WA Si N M Rede beim Unternehmertag der Landesvereinigung Baden – Würt- 737 H F tembergischer Arbeitgeberverbände, Karlsruhe, 12.5.1998, Nr. 54, EU Mi 31.7.1998 So Gr K J I NO Glückwunschschreiben an Prof. Schalom Ben-Chorin, Jerusalem, 738 NO U zu dessen 85. Geburtstag am 20. Juli 1998, Nr.54, 31.7.1998 R EU Bl I EU Erklärung auf der Pressekonferenz zum Abschluss des Europäi- 739 Si WA Md schen Rats in Cardiff am 16. Juni 1998, Nr. 55, 12.8.1998 So F Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl 16.10.1994 bis 27.9.1998 252 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. Gr As I As Glückwunschtelegramm an den Ministerpräsidenten von Japan, 740 Keizo Obuchi, zur Wahl zum Ministerpräsidenten, Nr. 55, 12.8.1998 Ko K N K Beileidsschreiben zum Tode des Komponisten Alfred Schnittke, 741 Hamburg, Nr. 55, 12.8.1998 R WA Si N M Rede auf der Festveranstaltung zum 250jährigen Firmenjubiläum 742 H F der Villeroy & Boch AG am 3.7.1998 in Mettlach, Nr. 56, 17.8.1998 EU So K R D WA N D Ansprache auf der Gedenkversammlung zum Jahrestag des Oder – 743 So K Bw Hochwasser in der Ziltendorfer Niederung am 25.7.1997, Nr. 56, Um Jd 17.8.1998 Si E D MR N D Erklärung am 12.8.1998 zum 37. Jahrestag der Errichtung der Ber- 744 H liner Mauer, Nr. 56, 17.8.1998 Gr K D N K Glückwunschschreiben an den Dichter und Schriftsteller Reiner 745 Kunze, Obernzell-Erlau, zum 65. Geburtstag, Nr. 56, 17.8.1998 Ko EU Si I EU Kondolenzschreiben an den Premierminister des Vereinigten König- 746 reichs Großbritannien und Nordirland, Tony Blair: Bestürzung und Entsetzen über den Mordanschlag in Omagh, Nr. 57, 26.8.1998 E H D N K Gespräch mit dem Präsidium des Bundes der Vertriebenen Erika 747 K EU D Steinbach am 18.8.1998, Nr. 57, 26.8.1998 Mi Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an den Leiter des Kommissariats der deut- 748 schen Bischöfe, Bocklet, zum 70. Geburtstag, Nr. 57, 26.8.1998 R EU F N Bt Rede im Deutschen Bundestag am 3.9.1998 in der Aussprache 749 Si WA über den Bundeshaushalt 1999, Nr. 59, 7.9.1998 Rs Mi D Ko EU I EU Beileidstelegramm an den Bundespräsidenten der Schweiz zum 750 Flugzeugabsturz vor der kanadischen Küste, Nr. 59, 7.9.1998 Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an den evangelischen Landesbischof 751 Hirschler, Hannover, zum 65. Geburtstag, Nr. 59, 7.9.1998 R K H N K Ansprache beim Festakt „750 Jahre Gotischer Dom in Köln" am 752 Ki MR 15.8.1998 im Gürzenich in Köln, Nr. 60, 14.9.1998 E As WA I As Gemeinsame Erklärung des Bundeskanzlers und des Premierminis- 753 K Inno ters der Republik Singapur, Goh Chok Tong, Nr. 60, 14.9.1998 Jd E EU I EU Glückwunschtelegramm an den Ministerpräsidenten von Malta, 754 Fenech-Adami, La Valetta, zu dessen Ernennung , Nr.60, 14.9.1998 R WA Inno I B Rede anlässlich der Eröffnung der 57. Internationalen Automobil – 755 EU So M Ausstellung Nutzfahrzeuge am 2.9.1998 in Hannover: Deutschland F Rs braucht weiterhin klaren und beständigen Kurs, Nr. 62, 18.9.1998 Si R Ki So N G Rede bei der Ausstellungseröffnung „Die Macht der Nächstenliebe" 756 K H Ki am 27.8.1998 in Berlin: 150 Jahre Diakonisches Werk der Evange- EU WA lischen Kirche in Deutschland, Nr. 62, 18.9.1998 Gr Rs I Rs Glückwunschtelegramm an den russischen Ministerpräsidenten 757 Jewgenij Primakow zu dessen Wahl, Nr. 62, 18.9.1998 R WA Rs I M Rede beim Hotel- und Gaststättentag 1998 des Deutschen Hotel- 758 Jd Si und Gaststättenverbandes am 14.9.1998 in Düsseldorf: Den Weg EU Mi der Reformen entschlossen fortsetzen, Nr. 63, 22.9.1998 F So R D K N K Ansprache anlässlich des ersten Spatenstiches für den Neubau des 759 H MR Historischen Museums am 27.8.1998 in Berlin, Nr. 63, 22.9.1998 R Sp K N Sp Rede anlässlich des Festaktes zur Gründung der Willi Daume Stif- 760 H D tung am 9.9.1998 in Bonn, Nr. 63, 22.9.1998 R WA Inno N B Ansprache bei der Inbetriebnahme der Hochgeschwindigkeitsstre- 761 D EU M cke Hannover – Berlin am 15.9.1998 in Berlin, Nr. 63, 22.9.1998 H So Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 253 ______Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002

Legende

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R Jd Si N D Rede als Präsident des Bundesrates und als Ministerpräsident des 1 WA So Landes Niedersachsen zum Tag der Deutschen Einheit am D K 3.10.1998 auf dem Festakt in Hannover, Nr. 66, 6.11.1998 E N Bt Eidesleistung des Bundeskanzlers im Deutschen Bundestag, Nr. 71, 2 29.10.1998 E Tü EU I Tü Erklärung zum 75. Jahrestag der Gründung der Republik Türkei, Nr. 3 Si K 72, 2.11.1998 KO EU I EU Beileidstelegramm an den schwedischen Ministerpräsidenten Pers- 4 son zur Brandkatastrophe in Göteborg, Nr. 72, 2.11.1998 R WA So I EU Rede vor der Confederation of British Industry (CBI) am 2.11.1998 in 5 Inno F B Birmingham: Ökonomische Vernunft mit sozialer Gerechtigkeit ver- EU binden, Nr. 73, 10.11.1998 E H EU N J Erklärung zum 9.11.1938, Nr. 73, 10.11.1998 6 D MR R So Inno N Bt Regierungserklärung im Deutschen Bundestag am 10.11.1998 zur 7 WA F Regierungsarbeit 1998 - 2002: Weil wir Deutschlands Kraft vertrau- Um Jd en, Nr. 74, 11.11.1998 Si D EU R D EU N Bt Rückblick als scheidender Bundesratspräsidenten vor der Wahl sei- 8 nes Nachfolgers am 16.10.1998, Nr. 75, 16.11.1998 R D WA N Bt Ansprache als Bundeskanzler im Bundesrat am 6.11.1998, Nr. 75, 9 16.11.1998 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den Ministerpräsidenten der Slowaki- 10 schen Republik, Dzurinda, zu dessen Ernennung, Nr. 75, 16.11.1998 E EU WA I EU Gespräch mit dem ungarischen Ministerpräsident Orban am 11 20.11.1998, Nr. 77, 25.11.1998 R EU Um I UN Ansprache auf dem Jahresempfang für das Diplomatische Corps am 12 So F 23.11.1998 im Palais Schaumburg in Bonn, Nr. 77, 25.11.1998 WA Si E EU WA I EU Gemeinsamer Brief des Bundeskanzlers und des französischen 13 Si F Präsidenten, Chirac, an den Vorsitzenden des Europäischen Rates und Bundeskanzler Österreichs, Viktor Klima, Nr. 79, 10.12.1998 R WA So N G Rede auf dem Gewerkschaftstag der IG Metall am 29.11.1998 in 14 F Jd Mannheim: Die Zukunft Deutschlands sozial gestalten, Nr. 79, EU 10.12.1998 E WA Jd N M Gemeinsame Erklärung des Bündnisses für Arbeit, Ausbildung und 15 D Inno G Wettbewerbsfähigkeit unter Vorsitz des Bundeskanzlers nach einem B Spitzengespräch am 7.12.1998, Nr. 79, 10.12.1998 E EU F I EU Gemeinsame Erklärung des Bundeskanzlers, des französischen 16 WA K Premierministers und des französischen Staatspräsidenten zum Si Abschluss der 72. Deutsch-Französischen Konsultationen in Pots- dam am 1.12.1998, Nr. 79, 10.12.1998 R EU F I EU Regierungserklärung im Deutschen Bundestag am 10.12.1998 „Vor- 17 WA Si Bt schau auf den Europäischen Rat in Wien am 11./12. 12.1998 und So Jd Ausblick auf die deutsche Präsidentschaft 1999", Nr. 80, 14.12.1998 E MR So I UN Erklärung am 10.12.1998 zum 50. Jahrestag der Allgemeinen Erklä- 18 H UN rung der Menschenrechte, Nr. 80, 14.12.1998 Gr K I Rs Glückwunschschreiben an Aleksander Issajewitsch Solschenizyn 19 zum 80. Geburtstag, Nr. 80, 14.12.1998 Gr Sp N Sp Glückwunschschreiben an den Präsidenten des Deutschen Sport- 20 bundes, Freiherr von Richthofen, zur Wiederwahl, Nr. 80, 14.12.1998 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 254 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. E MR Si I EU Erklärung am 10.12.1998 zur Verleihung des Friedensnobelpreises 21 an John Hume und David Trimble in Oslo, Nr. 80, 14.12.1998 R WA Jd N M Rede beim Tourismusgipfel des Bundesverbandes der Deutschen 22 K So Tourismuswirtschaft am 23.11.1998 in Bonn: Gastfreundschaft, Herzlichkeit, Zuverlässigkeit – wichtige Faktoren wirtschaftlichen Erfolgs Nr. 81, 22.12.1998 R Sp So I Sp Ansprache auf dem Empfang des International Paralympic Commit- 23 tee am 3.12.1998 im Palais Schaumburg, Nr. 80, 14.12.1998 Ko N P Beileidsschreiben zum Tod von Max Streibl, Nr. 81, 22.12.1998 24 Gr D 25 N P Glückwunschschreiben an Bundeskanzler a.D. Helmut Schmidt zum 80. Geburtstag, Nr. 82, 28.12.1998 R Jd EU N Md Ansprache zum Jahreswechsel 1998/1999 im Deutschen Fernsehen 26 WA K am 31. Dezember 1998, Nr. 1, 4.1.1999 D R EU K I EU Rede zum zehnjährigen Dinner der „Stiftung zum Erhalt von Nie- 27 WA Si K uwspoort" am 19.1.1999 in Den Haag zu den Prioritäten des deut- H F schen EU-Vorsitzes: Neue Fundamente für die europäische Integra- Um Inno tion, Nr. 4, 25.1.1999 E Ki UN I Ki Dankantwort auf die Botschaft des Papstes zum Weltfriedenstag am 28 MR 1.1.1999 an Kardinalstaatssekretär Sodano, Nr. 4, 25.1.1999 Gr Tü I Tü Glückwünsche an den türkischen Ministerpräsidenten Ecevit zu des- 29 sen Ernennung, Nr. 4, 25.1998 Gr AS I AS Glückwünsche an den Präsidenten Kaschstans Nasarbajew, Nr. 4, 30 25.1.1999 E H J N J Erklärung zum Holocaust-Gedenktag am 27.1.1999, Nr. 5, 29.1.1999 31 Si R WA Bl I B Rede anlässlich des World Economic Forum in Davos am 1.2.1999, 32 EU Si www.bundeskanzler.de/Reden Inno Um F So Ko NO I NO Beileidschreiben zum Tode von König Abdallah Bin Hussein, König 33 des Haschemidischen Königreiches Jordanien, Nr. 6, 9.2.1999 R Si EU I Bw Rede auf der 35. Konferenz für Sicherheitspolitik am 6.2.1999 in 34 Bl MR München: Deutsche Sicherheitspolitik an der Schwelle des 21. Jahr- So Um hunderts, Nr. 8, 22.2.1999 Ko EU I EU Beileidstelegramm an den Bundeskanzler der Republik Österreich 35 Klima für die Opfer des Lawinenunglücks in Galtür, Nr. 10, 5.3.1999 E Ki So N Ki Gespräch mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz 36 Lehmann am 2.3.1999, Nr. 10, 5.3.1999 E Ki WA N Ki Gespräch mit dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in 37 So Deutschland am 9.3.1999, Nr. 11, 10.3.1999 Ko K I K Kondolenztelegramm zum Tode von Lord Menuhin, Nr. 12, 38 23.3.1999 R EU Si I Bw Regierungserklärung im Deutschen Bundestag am 26.3.1999 zur 39 Bl H Bt aktuellen Lage im Kosovo nach dem Eingreifen der NATO und zu WA F den Ergebnissen der Sondertagung des Europäischen Rates in Ber- lin, Nr. 13, 30.3.1999 R EU Si I Bw Erklärung zur Lage im Kosovo am 24. März 1999, Nr. 13, 30.3.1999 40 Bl E J Jd N J Gespräch mit dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in 41 Rs Deutschland am 29.3.1999, Nr. 13, 30.3.1999 E EU I EU Grußwort an die Teilnehmer der 49. Königswinter-Konferenz, Nr. 13, 42 30.3.1999 R Bl Si I Bw Pressekonferenz zum Thema Kosovo am 3.4.1999 zusammen mit 43 MR EU Md BM Fischer, www.bundeskanzler.de/Reden Mi Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 255 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R EU Si I EU Bilanz-Rede zum Sonder – Europäischen Rat von Berlin im Europäi- 44 Bl WA schen Parlament am 14.4.1999 in Straßburg, Mi So www.bundeskanzler.de/Reden R EU Si I Bl Regierungserklärung im Deutschen Bundestages am 15.4.1999 zur 45 Bl UN Bt aktuellen Lage im Kosovo, Nr. 16, 16.4.1999 Rs MR R D K N Bt Regierungserklärung zum Stand der Deutschen Einheit vor dem 46 H WA D Deutschen Bundestag am 19.4.1999, Nr. 17, 20.4.1999 Si Jd R Si Rs I Bt Regierungserklärung im Deutschen Bundestag am 22.4.1999 zum 47 Bl H Bw 50. Jahrestag der Gründung der Nordatlantikpakt-Organisation, Nr. EU 19, 23.4.1999 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den Ministerpräsidenten der Italienischen 48 Republik, Massimo D'Alema, zum 50. Geburtstag, Nr. 19, 23.4.1999 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den Ministerpräsidenten der Republik 49 Finnland, Paavo Lipponen, zur erneuten Ernennung, Nr. 19, 23.4.1999 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den Präsidenten der Republik Zypern 50 Klerides zum 80. Geburtstag, Nr. 20, 26.4.1999 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den portugiesischen Premierminister 51 Guterres zum 25. Jahrestag der Revolution am 25.4.1974, Nr. 20, 26.4.1999 R WA EU I M Rede zur Eröffnung der Hannover Messe 1999 am 18.4.1999: EU- 52 Inno Si B Entscheidungen: Kosovo und Agenda 2000, Nr. 21, 27.4.1999 WA Bl Jd F E EU WA I EU Erklärung anlässlich des Inkrafttretens des Amsterdamer Vertrages 53 Bl F am 1.5.1999, Nr. 25, 4.5.1999 E WA So N G Erklärung zum 1. Mai, Nr. 25, 4.5.1999 54 R Si Bl I Bt Rede in der zweiten Beratung des Haushaltsgesetzes 1999 am 55 EU WA Bw 5.5.1999 im Deutschen Bundestag, (auch zum Kosovo), Nr. 26, MR F 6.5.1999 Jd Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den Premierminister der Portugiesischen 56 Republik Guterres, zum 50. Geburtstag, Nr. 26, 6.5.1999 Gr EU I Eu Glückwunschschreiben an den ehemaligen französischen Premier- 57 minister Edouard Balladur zum 70. Geburtstag, Nr. 26, 6.5.1999 E EU WA I EU Gemeinsame Erklärung des Bundeskanzlers und des französischen 58 As As Staatspräsidenten zu den Verhandlungen über den WTO-Beitritt Chinas im Verlaufe des Europäischen Rates in Berlin vom 24. und 25.3.1999, Nr. 31, 27.5.1999 E H D N D Erklärung zum 50jährigen Bestehen von Grundgesetz und Bundes- 59 MR So republik am 23. Mai 1999, Nr. 32, 28.5.1999 Gr NO I NO Glückwunschschreiben an den neu gewählten Ministerpräsidenten 60 Israels, Ehud Barak, Nr. 35, 1.6.1999 Gr Rs I Rs Glückwunschschreiben an den Ministerpräsidenten der Russischen 61 Föderation Stepaschin zur Amtsbestätigung, Nr. 35, 1.6.1999 Gr EU I EU Glückwünsche an den Präsidenten der Slowakischen Republik 62 Schuster zu dessen Wahl, Nr. 36, 9.6.1999 R EU Si I Bt Regierungserklärung im Deutschen Bundestag zu den Ergebnissen 63 Bl MR EU des Europäischen Rates am 3./4. Juni 1999 in Köln und zum Stand EU Rs Bw der Friedensbemühungen im Kosovo-Konflikt am 8.6.1999, Nr. 37, Tü 10.6.1999 Ko N P Kondolenzschreiben zum Tode des früheren niedersächsischen 64 Ministerpräsidenten Alfred Kubel, Nr. 37, 10.6.1999 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 256 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R Si WA N Bt Regierungserklärung im Deutschen Bundestag am 16.6.1999: Glo- 65 Bl F balisierung gemeinsam gestalten, Nr. 38, 18.6.1999 Rs Inno Um R Inno WA N U Rede beim Empfang der Sieger des Bundeswettbewerbs „Jugend 66 Jd Jd forscht '99" am 31.5.1999 in Bonn, Nr. 38, 18.6.1999 Gr Tü I Tü Glückwunschschreiben an den Ministerpräsidenten der Republik 67 Türkei Ecevit zu dessen Ernennung, Nr. 39, 28.6.1999 Gr NO I NO Glückwunsch an den Premierminister des Staates Israel Barak zu 68 dessen Ernennung, Nr. 44, 15.7.1999 R Si H N Bw Rede beim Öffentlichen Gelöbnis von Rekruten der Bundeswehr am 69 MR 20.7.1999 in Berlin, www.bundeskanzler.de/Reden Gr EU I EU Glückwunschtelegramm an die neu gewählte Präsidentin des Euro- 70 päischen Parlaments, Nicole Fontaine, Nr. 45, 22.7.1999 E H EU N P Erklärung zum 100. Geburtstag von am 71 23.7.1999, Nr. 45, 22.7.1999 R EU Si I LA Rede zur Eröffnung des EU-Lateinamerikagipfels der Staats- und 72 LA H EU Regierungschefs am 28.6.1999 in Rio de Janeiro, Nr. 46, 30.7.1999 WA Gr EU I EU Glückwunschtelegramm an den britischen Verteidigungsminister 73 Bw Robertson zur Berufung als NATO-Generalsekretär, Nr. 48, 11.8.1999 Ko Sp N Sp Kondolenztelegramm zum Tode von Reiner Klimke, Münster, Nr. 50, 74 20.8.1999 Ko J N J Erklärung zum Tod des Präsidenten des Zentralrats der Juden in 75 Deutschland, Ignatz Bubis, Nr. 50, 20.8.1999 Ko Tü I Tü Beileidstelegramm an den türkischen Präsidenten Demirel für die 76 Erdbebenopfer in der Türkei, Nr. 51, 30.8.1999 R WA F N B Ansprache zum Wechsel im Amt des Präsidenten der Deutschen 77 EU Bl Bundesbank am 30. August 1999, Frankfurt, Nr. 52, 8.9.1999 Si R H WA N Md Einleitende Erklärung vor der Bundespressekonferenz am 1.9.1999, 78 EU F www.bundeskanzler.de/Reden R H D I EU Ansprache zum 60 Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges 79 K EU anlässlich des Sinfoniekonzertes unter Schirmherrschaft des Bun- Si deskanzlers und des Vorsitzenden des polnischen Ministerrates am 3.9.1999 in Warschau, Nr. 53, 10.9.1999 Gr As I As Glückwunschtelegramm an Ministerpräsident Amarjangal zur Wahl 80 zum Ministerpräsidenten der Mongolei, Nr. 53, 10.9.1999 Ko EU I EU Beileidstelegramm an den griechischen Ministerpräsidenten Simitis 81 für die Opfer des Erdbebens in und um Athen, Nr. 54, 14.9.1999 R K H I K Rede zur offiziellen Eröffnung des Sitzes der Deutschen Gesell- 82 Si UN schaft für Auswärtige Politik am 2.9.1999 in Berlin, Nr. 55, 20.9.1999 Bl US R EU H I D Rede anlässlich des Festaktes „10 Jahre nach Grenzöffnung" am 83 D MR 10.9.1999 in Budapest, Nr. 57, 24.9.1999 WA E Ki N Ki Grußwort zur Einführung der neuen Landesbischöfin von Nieder- 84 sachsen, Frau Dr. Käßmann, am 4.9.1999, Nr. 57, 24.9.1999 Gr EU I EU Glückwunschtelegramm an den Präsidenten der Europäischen 85 Kommission Prodi zu dessen Ernennung, Nr. 57, 24.9.1999 R H NO I NO Rede beim Besuch von Ministerpräsident Barak in der Gedenkstätte 86 J MR J Sachsenhausen am 22.9.1999: Enge Zusammenarbeit eine unver- zichtbare Brücke, Nr. 58, 28.9.1999 Gr EU I P Glückwunschtelegramm an das Mitglied der Europäischen Kommis- 87 EU sion, Günter Verheugen, zu dessen Ernennung, Nr. 58, 29.9.1999 Gr EU I P Glückwunschtelegramm an das Mitglied der Europäischen Kommis- 88 EU sion, Dr. Michaele Schreyer, zu deren Ernennung, Nr. 58, 29.9.1999 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 257 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R J EU I Md Ansprache anlässlich des 4. Forums „Fazit: Deutschland" am 89 Si NO K 22.9.1999 in Berlin, Nr. 59, 30.9.1999 R Bl Si I EU Rede vor beiden Kammern des Parlaments von Rumänien am 90 H EU 24.9.1999 in Bukarest, Nr. 60, 1.10.1999 WA D R So F N Bt Rede zum Haushaltsgesetz 2000 im Deutschen Bundestag am 91 EU WA 16.9.1999, Nr. 60, 1.10.1999 Jd Gr Ki N Ki Glückwunschtelegramm an den Vorsitzenden der Deutschen Bi- 92 schofskonferenz, Bischof Karl Lehmann, zu dessen Wiederwahl, Nr. 60, 1.10.1999 Ko K Md N K Kondolenzschreiben zum Tod von Johannes Gross, Nr. 61, 93 5.10.1999 R D WA N D Rede beim Festakt in Wiesbaden zum Tag der Deutschen Einheit 94 Rs So 1999, Nr. 62, 6.10.1999 MR H R WA So N G Rede auf dem 19. Ordentlichen Gewerkschaftstages der IG Metall 95 Jd F am 6.10.1999 in Hamburg, www.bundeskanzler.de/Reden R D MR I D Rede anlässlich der Festveranstaltung zum 10. Jahrestag der Aus- 96 EU reise der Botschaftsflüchtlinge am 30.9.1999 in Prag, Nr. 64, 11.10.1999 R EU WA I M Ansprache beim Festakt zum 75jährigen Bestehen der deutsch- 97 K F griechischen Industrie- und Handelskammer am 4.10.1999 in Athen: Si MR Freundschaft zwischen den Völkern ist sehr viel mehr als bloße Ö- konomie, Nr. 63, 7.10.1999 Gr K I K Glückwunschtelegramm an Günter Grass zur Verleihung des Litera- 98 turnobelpreises, Nr. 64, 11.10.1999 Ko EU I EU Kondolenztelegramm an den britischen Premierminister Tony Blair 99 zum tragischen Zugunglück in London, Nr. 65, 12.10.1999 Gr WA So N G Glückwunschschreiben an den 2. Vorsitzenden der Industriegewerk- 100 schaft Metall, Jürgen Peters, zur Wiederwahl, Nr. 65, 12.10.1999 Gr Sp I Sp Glückwunschtelegramm an den Präsidenten des Deutschen Fußball- 101 Bundes, Egidius Braun, zum 25.jährigen Jubiläum des Erfolgs der Weltmeisterschaft am 8.10.1974 in München, Nr. 65, 12.10.1999 R EU F I Md Rede zum Deutsch-Französischen Kolloquium am 25.9.1999 in 102 So Si EU Genshagen: Historische Erinnerung und Identität, Nr. 66, 13.10.1999 K H R D K N K Rede anlässlich der Eröffnung des Zeitgeschichtlichen Forums Leip- 103 H MR D zig (ZFL) am 9.10.1999: Unterschiedliches Geschichtsbewusstsein Si Ki in Deutschland, Nr. 66, 13.10.1999 Gr Inno I U Glückwunschtelegramm an Prof. Blobel, New York, zur Verleihung 104 des Nobelpreises für Medizin, Nr. 66, 13.10.1999 E EU I EU Gemeinsamer Brief des Bundeskanzlers und des französischen 105 Si Präsidenten an EU-Ratspräsidenten Lipponen, Nr. 67, 15.10.1999 R WA F N M Rede anlässlich des „Tages des industriellen Mittelstandes" am 106 Jd So B 12.10.1999 in Bonn: Die Ausbildung junger Leute ist für die Wirt- Jd schaftsgesellschaft existentiell, Nr. 68, 20.10.1999 R WA So N G Rede zur Feierstunde des DGB am 13.10.1999 in München: 50 Jah- 107 H D re Deutscher Gewerkschaftsbund, Nr. 68, 20.10.1999 F Gr K N K Glückwunschtelegramm an den Historiker Prof. Fritz Stern zur Ver- 108 leihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, Nr. 68, 20.10.1999 R D K N K Rede zum Richtfest der Nationalgalerie am 4.10.1999, Museumsin- 109 H F sel Berlin: Erste Schritte zur Reform des Stiftungsrechts, Nr. 69, 25.10.1999 R WA Um I M Rede anlässlich der Preisverleihung „Öko-Manager des Jahres" am 110 F So B 22.10.1999 in Berlin, Nr. 71, 27.10.1999 Um Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 258 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R D K N K Ansprache beim Richtfest des Bundeskanzleramtes am 22.10.1999 111 in Berlin: Veränderung und Aufbruch sind überall zu spüren, Nr. 71, 27.10.1999 R Um F I UN Rede anlässlich der Eröffnung der 5. Vertragsstaatenkonferenz der 112 WA Inno Klimarahmenkonvention am 25. Oktober 1999 in Bonn: Einstieg in UN eine ökologisch und ökonomisch zukunftsfähige Energieversorgung gefordert, Nr. 73, 29.10.1999 R WA F N M Rede anlässlich der Auftaktveranstaltung des Deutschen Sparkas- 113 H EU sen- und Giroverbandes am 25.10.1999 in Berlin: Der historische Auftrag der Sparkasse ist auch heute noch lebendig, Nr. 73, 29.10.1999 R WA F N P Rede anlässlich der Gedenkstunde zum fünften Todestag von Prof. 114 H EU M Dr. Karl Schiller am 19.10.1999 in Freiburg, Nr. 74, 2.11.1999 R WA EU N B Rede anlässlich der Mitgliederversammlung des Verbandes der 115 Si UN Chemischen Industrie am 8.10.1999 in Baden-Baden: Institutionelle MR F Reformen – Voraussetzung für die Aufnahmefähigkeit Europas, Nr. 74, 27.10.1999 R Md WA N M Rede anlässlich des Zeitungskongresses 1999 des Bundesverban- 116 F Md des Deutscher Zeitungsverleger e.V. am 18.10.1999 in Berlin: Was ist uns eine freie gedruckte Presse wert?, Nr. 76, 5.11.1999 R Inno WA N U Rede beim Festakt zum 50jährigen Bestehen der Fraunhofer- 117 F Gesellschaft am 27.10.1999 in München: Priorität für Bildung und Forschung, Nr. 76, 5.11.1999 R WA F N M Rede auf der Jubiläumsfeier des Zentralverbandes des Deutschen 118 Jd So Kraftfahrzeuggewerbes am 14.10.1999 in Berlin, Nr. 77, 8.11.1999 Inno Gr EU I EU Glückwunschtelegramm an den portugiesischen Premierminister, 119 Antonio Manuel de Oliveira Guterres, zu dessen Ernennung, Nr. 77, 8.11.1999 Gr Tü I Tü Glückwunschschreiben an den Präsidenten der Republik Türkei, 120 Süleyman Demirel, zur Vollendung des 75. Lebensjahres, Nr. 77, 8.11.1999 E WA Um N M Grußwort an die Belegschaft der Meyer-Werft zur Emssperrwerk- 121 EU Entscheidung des Verwaltungsgerichts Oldenburg, Nr. 77, 8.11.1999 Ko EU I EU Kondolenztelegramm zum Tode des früheren Ministerpräsidenten 122 Irlands, Jack Lynch, Nr. 77, 8.11.1999 Ko Rs I Rs Beileidstelegramm an den armenischen Präsidenten Kotscharjan 123 zum tragischen Tod des Ministerpräsidenten Sarkissian und des Parlamentspräsidenten Demirchjan, Nr. 77, 8.11.1999 R D H N D Rede in der Feierstunde des Deutschen Bundestages zum 10. Jah- 124 EU MR Bt restag des Mauerfalls am 9. November: Ein Signal für Freiheit und Selbstbestimmung, Nr. 79, 18.11.1999 R D WA N D Regierungserklärung im Deutschen Bundestag am 11.11.1999 zum 125 Inno MR Bt Jahresbericht 1999 der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Jd So Einheit: Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse bleibt vorrangiges Ziel, Nr. 79, 18.11.1999 R WA EU N M Rede auf der Delegiertenversammlung des deutschen Einzelhandels 126 F am 19.10.1999 in Bonn: Die Zukunftsfähigkeit des Landes sichern, Nr. 80, 22.11.1999 R Ki So N Ki Rede bei der Eröffnung der 4. Tagung der 9. Synode der EKD am 127 WA MR 7.11.1999 in Leipzig: Zukunftsorientierte Entwicklung und Solidarität gehören zusammen, Nr. 80, 22.11.1999 R H K I Jd Rede zum Abschluss des Europäischen Jugendfestes in Berlin am 128 D Jd 9.11.1999, www.bundeskanzler.de/Reden EU R D K I K Ansprache zur Eröffnung der Ausstellung „Tore der Freiheit. Von 129 EU MR EU Solidarnosc zur deutschen Einheit" am 10.11.1999 in Berlin, Nr. 81, H 23.11.1999 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 259 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. E As WA I As Presserklärung zum Treffen des Bundeskanzlers mit dem Dachver- 130 Inno band der japanischen Industrie, Keidanren, Pressemitteilung 15.11.1999 E Sp N Sp Presseerklärung zum Zusammentreffen des Bundeskanzlers mit 131 Mitgliedern des Präsidiums des Deutschen Sportbunds unter Leitung ihres Präsidenten Manfred von Richthofen, Presserklärung 16.11.1999 R Inno WA N M Rede beim Kongress „Deutschland 21“ am 22.11.1999, 132 B www.bundeskanzler.de/Reden E F Um N Um Gespräch über die Fortführung der ökologischen Steuerreform und 133 die Klimaschutzpolitik der Bundesregierung unter Leitung des Bun- deskanzlers, Pressemitteilung 23.11.1999 R WA So N M Rede auf der Festveranstaltung des Deutschen Industrie- und Han- 134 D F delstages am 17.11.1999 in Berlin: Zukunftsorientierte Entwicklung Jd und Solidarität gehören zusammen, Nr. 81, 23.11.1999 Ko Tü I Tü Kondolenzschreiben an den Premierminister der Türkei, Bülent Ece- 135 vit, zum Erdbeben in der Westtürkei, Nr. 81, 23.11.1999 R EU H I EU Rede vor der französischen Nationalversammlung am 30.11.1999 in 136 Si WA Paris: Grundlagen für ein europäisches Krisenmanagement, Nr. 83, K 6.12.1999 R D Si N Bw Rede bei der 37. Kommandeurstagung der Bundeswehr in Hamburg 137 Bl F am 29.11.1999: Die Grundkoordinaten deutscher Außenpolitik sind unverändert: Frieden und Sicherheit und stabiles Umfeld für Wohlstand festigen, Nr. 83, 6.12.1999 R WA H I UN Ansprache beim Jahresempfang für das Diplomatische Korps am 138 F EU 22.11.1999 in der Staatsoper Berlin: Eine Politik der Solidarität und So Si Verantwortung, Nr. 83, 6.12.1999 Mi R EU MR I Md Einleitende Erklärung bei der Pressekonferenz zum Abschluss der 139 Si EU Sondertagung des Europäischen Rates in Tampere am 16.10.1999, Nr. 84, 7.12.1999 Gr Rs I Rs Glückwunschschreiben an den Präsidenten der Ukraine, Leonid 140 Kutschma, Kiew, zu dessen Wiederwahl, Nr. 84, 7.12.1999 R EU Si I Bt Regierungserklärung zum bevorstehenden Europäischen Rat in 141 WA F EU Helsinki am 10./11.1999 vor dem Deutschen Bundestag am 3.12.1999, Nr. 85, 8.12.1999 R EU WA I Bt Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag am 16.12.1999 142 H Rs EU zu den Ergebnissen des Europäischen Rates in Helsinki vom Tü Si 10./11.12.1999, Nr. 88, 20.12.1999 E Rs I Rs Erklärung zum Rücktritt von Präsident Boris Jelzin, Presserklärung 143 vom 31.12.1999 R D F N Md Neujahrsansprache 2000 des Bundeskanzlers, Nr. 1, 3.1.2000 144 WA So Inno EU H E EU Si I EU Gemeinsamer Aufruf des Bundeskanzlers und des französischen 145 Bl MR Bl Präsidenten Chirac in der jugoslawischen Zeitung Nedjelni Telegraf So vom 29.12.1999 an das serbische Volk zum Jahreswechsel, Nr. 1, 3.1.2000 Ko K N K Beileidsschreiben zum Tode von Berhard Wicki und Dieter Krebs, 146 Pressemitteilung 6.1.2000 E Tü K N Tü Grußbotschaft an die Mitbürgerinnen und Mitbürger muslimischen 147 K Glaubens anlässlich des „Zuckerfestes“, Pressemitteilung 8.1.2000 Gr J N J Glückwunschschreiben an den Präsidenten des Zentralrats der Ju- 148 den in Deutschland, Paul Spiegel, zu dessen Wahl, Pressemitteilung 9.1.2000 E WA N B Gemeinsame Erklärung des Bündnisses für Arbeit, Ausbildung und 149 M Wettbewerbsfähigkeit zu den Ergebnissen des 5. Spitzengesprächs G am 9.1.2000, Pressemitteilung 10.1.2000 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 260 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. Ko EU I EU Beileidsschreiben an den spanischen Ministerpräsidenten Aznar 150 wegen des Terroranschlages in Madrid, Pressemitteilung 21.1.2000 R EU F I B Rede bei der Jahreseröffnung der Deutschen Börse AG am 151 WA So 24.1.2000 in Frankfurt am Main: Neue Konturen des europäischen Aktienmarkts, Nr.5, 1.2.2000 E As K I K Bundeskanzler Schröder übergibt Zeichnungen aus Aserbeidschan 152 Rs an Bremens Bürgermeister Scherf, Pressemitteilung 24.1.2000r E F J N J Meinungsaustausch mit dem Präsidenten des Zentralrats der Juden 153 in Deutschland, Paul Spiegel, über die Finanzausstattung des Zent- ralrats, Pressemitteilung 27.1.1999 R WA So N M Rede beim 51. Delegiertentag des Deutschen Schaustellerbundes 154 K Jd am 25.1.2000 in Bremen: Erste Dekade des neuen Jahrhunderts: Inno Wirtschaftliche Vernunft – wirtschaftliches Wachstum – wirtschaftli- che Prosperität – sozialer Anstand, Nr. 5, 1.2.2000 Gr K I K Glückwunschschreiben an Prof. Dr. Alfred Grosser, Paris, zu dessen 155 75. Geburtstag, Nr. 7, 3.2.2000 E Bl So I Ki Brief an den Kardinalstaatssekretär Sodano wegen der Botschaft 156 Si UN des Papstes zum Weltfriedenstag am 1.1.2000, Nr. 7, 3.2.2000 Gr EU I EU Glückwünsche an Tarja Halonen, Helsinki, zur Wahl zur Präsidentin 157 der Republik Finnland, Nr. 8, 10.2.2000 R H J I J Rede auf der Eröffnungsveranstaltung des Internationalen Holo- 158 Si MR caust-Forums am 26.1.2000 in Stockholm: Erinnerung, Verantwor- tung und Zukunft, Nr. 9, 17.2.2000 R EU F I Md Eingangsstatement bei der Pressekonferenz zum Abschluss des 159 Tü Si EU Europäischen Rates in Helsinki am 11.12.1999, Nr. 10, 24.2.2000 WA R Inno WA N B Rede vor dem 9. Internationalen Presse-Kolloquium der Deutschen 160 F Jd Telekom AG am 11.2.2000 in Berlin, Nr. 10, 24.2.2000 R Sp H N Sp Grußwort beim Festakt 100 Jahre Deutscher Fußballbund am 161 K So 28.1.2000 in Leipzig, www.bundeskanzler.de/Reden Si Jd Gr K N K Glückwunschschreiben an Prof. Gadamer zum 100. Geburtstag, 162 Pressemitteilung 11.2.2000 R Inno WA I B Rede zur Eröffnung der CeBIT 2000 am 23.2.2000 in Hannover, Nr. 163 Jd Mi M 13, 2.3.2000 So R Inno K N U Rede anlässlich der feierlichen Übergabe der Rechenmaschine von 164 Johann Christoph Schuster am 1.3.2000 in Bonn, www.bundeskanzler.de/Reden E Sp N Sp Erklärung: Die Stiftung Deutsche Sporthilfe erfüllt wichtige Aufgaben 165 für den Leistungssport, Pressemitteilung 7.3.2000 R EU Inno I EU Presseunterrichtung durch den Bundeskanzler und den portugiesi- 166 schen Premierminister Guterres, am 13.3.2000 im Bundeskanzler- amt über ein Europa des Wissens und Wachstums, Pressemitteilung 13.3.2000 R Inno N B Presseunterrichtung durch den Bundeskanzler und den Vorsitzen- 167 M den der Initiative D21, Staudt, im Anschluss an das Gespräch mit dem Vorstand und dem Beirat der Initiative D21, Pressemitteilung 13.3.2000 R WA So N G Rede auf der 50. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Partner- 168 F Inno schaft in der Wirtschaft 2000 in Wolfsburg: Mitarbeiterbeteiligung – EU Jd Aufbruch in das Dritte Jahrtausend, Nr. 18, 1.4.2000 Gr N P Glückwunschschreiben an Bundeskanzler a.D. Kohl zum 70. Ge- 169 burtstag, Pressemitteilung 3.4.2000 R Rs EU I Rs Rede vor dem georgischen Parlament am 31.3.2000 in Tiflis, Nr. 19, 170 H Si 6.4.2000 K WA Gr As I As Glückwunschtelegramm an den japanischen Ministerpräsidenten 171 Mori zu dessen Ernennung, Pressemitteilung 6.4.2000 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 261 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R WA D N M Rede bei der Festveranstaltung anlässlich des 175. Jahrestages der 172 Gründung der IHK-Magdeburg am 9.4.2000, Pressemitteilung 9.4.2000 Gr Rs I Rs Glückwunschschreiben an den Präsidenten von Georgien, Eduard 173 Schewardnadse, Pressemitteilung 11.4.2000 E D K N K Grußwort anlässlich der 7. Jahrestagung der deutschen Nationalstif- 174 tung am 13.4.2000 in Berlin , Pressemitteilung 13.4.2000 Gr N P Glückwunschtelegramm an Bundespräsident Richard v. Weizsäcker 175 zum 80. Geburtstag, Pressemitteilung 14.4.2000 R H WA I J Rede im Deutschen Bundestag zur Einbringung eines Gesetzent- 176 J So Rs wurfes zur Errichtung einer Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und B Zukunft“ am 14.4.2000, Pressemitteilung 14.4.2000 Bt R WA Inno N M Rede anlässlich 150 Jahre Heidelberger Druckmaschinen AG und 177 Mi F Einweihung der Print Maedia Academy am 14.4.2000, www.bundeskanzler.de/Reden R H So N P Rede anlässlich des Besuchs der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte in 178 Heidelberg am 14.4.2000, www.bundeskanzler.de/Reden R Um F N M Rede zur Solarkampagne 2000 in Köln am 17.4.2000, 179 WA Inno Um www.bundeskanzler.de/Reden R EU Inno I Bt Regierungserklärung zu den Ergebnissen der Sondertagung des 180 WA F EU Europäischen Rates vom 23./24. März 2000 in Lissabon vor dem So Jd Deutschen Bundestag am 6.4.2000, Nr. 21, 18.4.2000 Mi R Af Inno I Af Rede auf dem Afrika-Wirtschaftsforum 2000 am 27.4.2000 in Berlin, 181 Um F M Nr. 22, 27.4.2000 WA So B E K I K Grußwort an den Bürgermeister des Berliner Bezirks Hellersdorf zum 182 Fest der Kulturen am 1. Mai, Pressemitteilung 28.4.2000 E EU K I K Gnesener Millenniumsbotschaft der Ministerpräsidenten von Polen, 183 H EU der Tschechischen Republik, der Slowakei, Ungarns und des deut- schen Bundeskanzlers vom 28.4.2000 in Gnesen, Nr. 23, 2.5.2000 R EU Inno I U Rede bei der Wissenschaftlerkonferenz am 28.4.2000 in Gnesen, 184 H Si EU Nr. 23, 2.5.2000 Jd R WA Si N Bw Rede bei einer Veranstaltung am 4.5.2000 in Berlin: Bundeswehr 185 EU F M und Wirtschaft – eine strategische Partnerschaft auf dem Weg in den Inno modernen Staat, Nr. 24, 5.5.2000 R Inno WA N U Rede vor der Hochschulrektorenkonferenz /Jahresversammlung 186 Jd F 2000 am 4.5.2000 in Wiesbaden (Kurhaus), Nr. 24, 5.5.2000 R WA Mi N M Rede anlässlich der Jahresversammlung des Verbandes der deut- 187 Inno F schen Unternehmerinnen in Bremen am 5.5.2000, So www.bundeskanzler.de/Reden R WA Um N G Rede anlässlich der Veranstaltung „Energiedialog 2000“ der IG 188 Inno Um Bergbau, Chemie, Energie in Essen am 5.5.2000, www.bundeskanzler.de/Reden Gr Rs I Rs Glückwunschtelegramm an den russischen Präsidenten Putin zu 189 dessen Amtseinführung, Pressemitteilung 8.5.2000 R H J N J Rede anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Juden in Berlin 190 Si EU K 1938-1945" in der Stiftung „Neue Synagoge Berlin – Centrum Judai- cum" am 8.5.2000 in Berlin, Nr. 25, 10.5.2000 R WA F N Bt Regierungserklärung zur wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands 191 Jd So vom 11.5.2000, www.Bundeskanzler.de/Regierungserklaerung E NO H I J Erklärung zum 35. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Bezie- 192 J NO hungen mit Israel, Pressemitteilung 12.5.2000 Ko As I As Kondolenztelegramm an den japanischen Ministerpräsidenten Mori 193 zum Tod des ehemaligen Ministerpräsidenten Obuchi, Pressemittei- lung 15.5.2000 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 262 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. Ko EU K I EU Kondolenztelegramm zum Tode des polnisch-jüdischen Publizisten 194 J J Andrzej Szczypiorski, Pressemitteilung 15.5.2000 E H K N J Erklärung zum Treffen des Bundeskanzlers mit dem Vorsitzenden 195 des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, wegen des Denkmals für Ermordete, Pressemitteilung 15.5.2000 Ko EU I EU Beileidstelegramm anlässlich der Katastrophe von Enschede, Pres- 196 semitteilung vom 15.5.2000 Gr Tü I Tü Telegramm an den Präsidenten der Republik Türkei, Ahmet Necdet 197 Sezer, zur Amtseinführung, Pressemitteilung 16.5.2000 Gr Tü I Tü Telegramm an den scheidenden Präsidenten der Republik Türkei, 198 Süleyman Demirel, Pressemitteilung 16.5.2000 Gr Ki I Ki Glückwunschschreiben an Papst Johannes Paul II zu dessen Ge- 199 burtstag am 18.5.2000, Pressemitteilung 17.5.2000 Gr Rs I Rs Glückwunschtelegramm an den russischen Ministerpräsidenten Kas- 200 janow zu dessen Amtsbestätigung, Pressemitteilung 18.5.2000 Ko K N K Beileidsschreiben anlässlich des Todes von Ernst Dieter Lueg, Pres- 201 semitteilung 24.5.2000 R H K I P Rede anlässlich der Eröffnung der Willy-Brandt-Ausstellung und der 202 So Vergabe des Deutsch-Norwegischen Willy-Brandt-Preises am 24.5.2000 in Oslo, www.bundeskanzler.de/Reden R WA Jd N Jd Rede anlässlich der Eröffnung des 11. Jugendhilfetages am 203 F So 25.5.2000 in Nürnberg, www.bundeskanzler.de/Reden R D Si N Bw Rede bei der Übergabe des Berichts der Kommission am 23.5.2000 204 Um EU in Berlin: Gemeinsame Sicherheit und Zukunft der Bundeswehr, Nr. 30, 26.5.2000 E D WA N D Gemeinsame Erklärung des Bundeskanzlers und der ostdeutschen 205 Ministerpräsidenten vom 30.5. in Berlin, Pressemitteilung 29.5.2000 R WA EU N M Rede auf der Jahrestagung des Verbandes Deutscher Verkehrsun- 206 Um F ternehmen am 23.5.2000 in Berlin, Nr. 31, 29.5.2000 R Inno WA N M Rede beim europäischen Jahreskongress der SAP (Systeme, An- 207 Jd EU wendungen, Produkte in der Datenverarbeitung) SAPPHIRE 2000 Mi „Visions of a New–E-conomy“, am 24.5.2000 im Internationalen Kon- gress-Zentrum in Berlin, Nr. 33, 31.5.2000 R D Inno N B Rede anlässlich der Grundsteinlegung der neuen 300-mm—Fabrik 208 von Infineon am 30.5.2000 in Dresden, Presserklärung vom 30.5.2000 Gr K N K Glückwunschschreiben zum 90. Geburtstag von Inge Meysel, Pres- 209 semitteilung 30.5.2000 R Inno K I M Rede zur Eröffnung der Weltausstellung Expo 2000 am 31.5.2000 in 210 WA H UN Hannover, Nr. 34, 2.6.2000 B R EU K I K Laudatio bei der Verleihung des Internationalen Karlspreises an 211 US H US William Jefferson Clinton, Präsident der Vereinigten Staaten von Si MR Amerika, am 2.6.2000 in Aachen, Nr. 34, 2.6.2000 R EU Si I EU Rede vor dem Riigikogu der Republik Estland am 6.6.2000 in Tal- 212 K WA K linn, Nr. 37, 7.6.2000 Jd E So N Erklärung zum bürgerschaftlichen Engagement der „Tafeln in 213 Deutschland“, Pressemitteilung 8.6.2000 Ko NO I NO Beileidsschreiben an den Präsidenten des syrischen Ministerrates 214 zum Tod von Hafiz al – Assad, Pressemitteilung 10.6.2000 R WA F N M Rede auf der Konferenz „Maritime Wirtschaft" am 13.6.2000 in Em- 215 Inno den, Nr. 38, 13.6.2000 E Inno K I B Schreiben an die Generalkommissarin der EXPO 2000 Hannover 216 WA M GmbH Birgit Breuel zum 10jährigen Jubiläum des Expo-Vorhabens, Pressemitteilung 14.6.2000 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 263 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. E WA Um N B Erklärung zum Durchbruch in den Konsensverhandlungen: Energie- 217 M konzerne und Bundesregierung verständigen sich auf geordnete Beendigung der Kernenergie, Pressemitteilung 15.6.2000 Ko N P Kondolenzschreiben zum Tode von Frau Herzog, Pressemitteilung 218 19.6.2000 R Inno Um I M Rede anlässlich der Eröffnung des EXPO-Projektes „Faszination 219 WA UN Pflanzenzüchtung“ am 21.6.2000, www.bundeskanzler.de/Reden R WA F N M Rede anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme des Braunkohlkraft- 220 D Um D werkes Lippendorf am 22.6.2000, www.bundeskanzler.de/Reden Inno E Inno EU I M Gemeinsame Erklärung des Bundeskanzlers, des französischen 221 WA B Premierministers, des britischen Premierministers und des spani- schen Ministerpräsidenten zu EADS, Pressemitteilung 23.6.2000 E EU Md I Md Erklärung zum Gespräch des Bundeskanzlers mit deutschen und 222 EU französischen Rundfunkintendanten, Pressemitteilung 23.6.2000 R K So N K Rede beim 27. Deutschen Feuerwehrtag am 24.6.2000 in Augsburg, 223 Pressemitteilung 24.6.2000 E WA N M Erklärung zum Gespräch mit privaten Krankenversicherern über die 224 Finanzierbarkeit der Krankenversicherung, Pressemitteilung 26.6.2000 R WA Inno I M Rede anlässlich des 19. Weltkongresses der Sparkassen am 225 F EU UN 28.6.2000 in Berlin, www.bundeskanzler.de/Reden R Um WA N Bt Regierungserklärung zum Ausstieg aus der Kernenergie – Chance 226 Um für eine Energiepolitik im gesellschaftlichen Konsens vom 29.6.2000, www.bundeskanzler.de/Regierungserklaerung R K I K Rede zur Eröffnung der Weltkonferenz URBAN 21 am 4.7.2000 in 227 UN Berlin, Pressemitteilung 4.7.2000 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den polnischen Ministerpräsidenten Bu- 228 U zek zur Verleihung des Doktors h.c. der Universität Dortmund, Pres- semitteilung 5.7.2000 E D K N K Erklärung zur Unterzeichnung der Vereinbarung für das Literatur- 229 haus Vorpommern in Greiswald, Pressemitteilung 7.7.2000 R Inno WA N U Rede anlässlich der Eröffnung der neuen Gebäude des Max-Planck- 230 D EU D Institutes für Plasmaphysik in Greifswald am 7.7.2000, www.bundeskanzler.de/Reden Gr NO I NO Glückwunschtelegramm an den syrischen Präsidenten Baschar el 231 Assad zu dessen Wahl, Pressemitteilung 11.7.2000 E WA N B Gemeinsame Erklärung des Bündnisses für Arbeit, Ausbildung und 232 G Wettbewerbsfähigkeit zu den Ergebnissen (Ausbildungskon- M sens/Altersteilzeit) des 6. Spitzengespräches am 10.7.2000, Pres- semitteilung 11.7.2000 E J N J Grußwort des Bundeskanzlers zum 50. Jahrestag der Gründung des 233 Zentralrats der Juden in Deutschland, Pressemitteilung 18.7.2000 Ko EU I EU Erklärung zum Flugzeugabsturz der Concorde nahe Paris, Presse- 234 mitteilung 25.7.2000 R WA F N Md Statement zur Regierungsarbeit (Arbeitsmarkt, Steuern, Gerechtig- 235 So keit) vor der Bundespressekonferenz am 25.7.2000, Pressemittei- lung 25.7.2000 Ko Ki N Ki Kondolenzschreiben zum Tode von Erzbischof Dyba, Pressemittei- 236 lung 25.7.2000 Ko Rs Si I Rs Kondolenzschreiben an den russischen Präsidenten Putin wegen 237 des Bombenanschlages in Moskau, Pressemitteilung 8.8.2000 E Rs Si I Rs Erklärung zum Moskauer Vertrag von 1970, Pressemitteilung 238 11.8.2000 E Si N B Telegramm an den Vorstandvorsitzenden der Adam Opel AG 239 Hendry und dem Vorsitzenden des Gesamtbetriebsrates Franz we- gen der Initiative gegen Intoleranz und Gewalt, Pressemitteilung 15.8.2000 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 264 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. Ko Rs I Rs Kondolenzschreiben an den russischen Präsidenten Putin zum Un- 240 tergang des Unterseebootes „Kursk“, Pressemitteilung 21.8.2000 Ko As 241 I As Kondolenztelegramm an den Emir des Staates Bahrain anlässlich des Flugzeugabsturzes über Ägypten, Pressemitteilung 24.8.2000 Ko NO I NO Kondolenztelegramm an den ägyptischen Präsidenten Mubarak 242 anlässlich des Flugzeugabsturzes über Ägypten, Pressemitteilung 24.8.2000 R D WA N B Rede auf der Festveranstaltung zum 50. Gründungsjubiläum des 243 EU Si D EKO-Stahlwerkes Eisenhüttenstadt am 18.8.2000, Nr. 52, 25.8.2000 So Jd H F R K H N K Rede zum 50. Jahrestag der Charta der deutschen Heimatvertriebe- 244 UN MR D nen am „Tag der Heimat" am 3.9.2000 in Berlin: Tag der Heimat, Nr. Mi 53, 4.9.2000 R UN F I UN Rede bei der Konferenz der Leiterinnen und Leiter deutscher Aus- 245 Inno Jd landsvertretungen am 4.9.2000 in Berlin: Deutsche Politik zu Beginn Si EU des neuen Jahrhunderts, Nr. 53, 4.9.2000 K MR R D WA N M Rede am 4.9.2000 in Berlin: Absatzkonferenz Neue Länder, Nr. 53, 246 EU F D 4.9.2000 R Si K I UN Rede vor den Vereinten Nationen beim Millenniumsgipfel am 247 D UN US 6.9.2000 in New York, Nr. 55, 12.9.2000 MR So K E EU WA I Sp Gemeinsame Erklärung des Bundeskanzlers und des britischen 248 Sp EU Premierministers Blair zum Transfersystem im Profi-Fußball. Pres- semitteilung 10.9.2000 E As Si I As Erklärung zur Freilassung der Geiseln auf den Philippinen, Presse- 249 mitteilung 11.9.2000 R US K I US Rede bei der Entgegennahme des World Statesman Award der “Ap- 250 H Ki K peal of Conscience Foundation" am 7.9.2000 in New York, Nr. 55, Si J 12.9.2000 F R EU F N Bt Rede in der Haushaltsdebatte vor dem Deutschen Bundestag am 251 Jd WA 13.9.2000 in Berlin, Nr. 56, 13.9.2000 Gr Sp I Sp Grußwort an die deutsche Olympiamannschaft, Pressemitteilung 252 15.9.2000 R Inno WA N B Rede beim D 21-Kongress am 18.9.2000 in Hannover: Leben, Ler- 253 Jd UN M nen und Arbeiten in der Informationsgesellschaft – Internet für alle – So F 10 Schritte auf dem Weg in die Informationsgesellschaft, Nr. 57, Mi 18.9.2000 E Inno Jd N U Erklärung zum Besuch der Siegerinnen und Sieger des 35. Bundes- 254 Jd wettbewerbes „Jugend forscht“ beim Bundeskanzler, Pressemittei- lung 20.9.2000 R J K N J Rede bei der Gedenkfeier am 21.9.2000 in Berlin: 50 Jahre Zentral- 255 H Si rat der Juden, Nr. 59, 21.9.2000 E WA N M Erklärung zum Aktionstag des Güterkraftverkehrsgewerbes am 256 26.9.2000 in Berlin, Pressemitteilung 26.9.2000 Gr Sp N Sp Glückwunschschreiben an Max Schmeling zum 95. Geburtstag, 257 Pressemitteilung 27.9.2000 R EU MR I EU Rede vor der Parlamentarischen Versammlung des Europarates: 50 258 Jahre Menschenrechtskonvention, am 27.9.2000, Presserklärung 27.9.2000 R WA D I M Rede anlässlich des Welttourismusgipfels am 27.9.2000 in Hanno- 259 K F UN ver, www.bundeskanzler.de/Reden E WA N M Erklärung über das Gespräch des Bundeskanzlers mit dem Vorstand 260 des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau zur Ausbil- dungsproblematik, Pressemitteilung 27.9.2000 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 265 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. E WA N M Gemeinsame Presserklärung anlässlich der Unterzeichnung des 10- 261 Punkte-Programms zur Förderung und Verstetigung beschäfti- gungswirksamer Bautätigkeit, Pressemitteilung 28.9.2000 R H F N Bt Rede bei der Einweihung des Gebäudes des Bundesrates am 262 D WA 28.9.2000 in Berlin, Nr. 63, 28.9.2000 K R D H I EU Rede im Anschluss an das Gespräch mit den Architekten des „Zwei- 263 plus-Vier-Vertrages" am 28.9.2000 in Berlin, Nr. 63-2, 28.9.2000 R D F N Bt Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag am 29.9.2000: 264 EU Inno D Stand des Vereinigungsprozesses zehn Jahre nach Herstellung der WA Si staatlichen Einheit, Nr. 64, 29.9.2000 So E Rs Si I Rs Zum Telefonat des Bundeskanzlers mit dem russischen Präsidenten 265 Bl Bl Putin zur Situation in Jugoslawien, Pressemitteilung 1.10.2000 Gr Sp I Sp Grußwort an die deutsche Olympia-Mannschaft, Pressemitteilung 266 6.10.2000 E Bl Si I Bw Erklärung zur Lage in Jugoslawien, Pressemitteilung 6.10.2000 267 R Um WA N Um Rede anlässlich des Festaktes zum 50-jährigen Bestehen des Deut- 268 Inno Jd schen Naturschutzrings in München am 7.10.2000, www.bundeskanzler.de/Reden Gr Bl I Bl Glückwunschschreiben an den jugoslawischen Präsidenten Kostuni- 269 ca zum Sieg der friedlichen Revolution, Pressemitteilung 7.10.2000 Gr Sp I Sp Glückwunschtelegramm an Formel-1 Weltmeister Michael Schuma- 270 cher, Pressemitteilung 8.10.2000 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den polnischen Präsidenten Kwasniewski 271 zur Wiederwahl, Pressemitteilung 9.10.2000 Gr As So I K Glückwunschschreiben an den koreanischen Präsidenten Kim Dae- 272 K As Jung zur Verleihung des Friedensnobelpreises, Pressemitteilung 13.10.2000 Ko US I US Beileidstelegramm an den amerikanischen Präsidenten wegen des 273 Anschlages im Hafen von Aden, Pressemitteilung 13.10.2000 E NO I NO Erklärung zu den Ergebnissen des Nahost-Krisengipfels in Scharm 274 el Scheich, Pressemitteilung 17.10.2000 Gr Sp So I Sp Grußwort an die Mitglieder der deutschen Paralympics-Mannschaft, 275 Pressemitteilung 17.10.2000 E So N K Erklärung zum Treffen des Bundeskanzlers und der Vorsitzenden 276 von „Schüler helfen Leben“, Pressemitteilung 18.10.2000 E WA N G Erklärung zum Gespräch des Bundeskanzlers und dem ÖTV- 277 Vorsitzenden Mai, Pressemitteilung 24.10.2000 E US Si I US Zum Gespräch des Bundeskanzlers mit US-Präsidenten Bush über 278 As As die Lage in Afghanistan, Pressemitteilung 26.10.2001 R Inno WA N B Rede anlässlich der offiziellen Einweihung des Pharma-Technikums 279 MR der Bayer AG in Wuppertal am 26.10.2000, www.bundeskanzler.de/Reden R WA F N B Rede beim Gemeinschaftsausschuss der Deutschen Gewerblichen 280 Inno Wirtschaft am 25.10.2000 in Berlin, Nr. 70, 27.10.2000 R Inno K I M Rede beim Empfang für die EXPO-Generalkommissare am 281 WA UN B 26.10.2000 in Hannover, Nr. 70, 27.10.2000 UN R Inno WA N B Rede auf der Schlussveranstaltung des Kongresses FOCUS 2000 282 Jd Mi des Siemens-Informationstechnik-Anwendervereins am 26.10.2000 auf der EXPO in Hannover, Nr. 70, 27.10.2000 R WA Inno N M Rede auf der Festveranstaltung des Deutschen Baugewerbes 2000 283 F So am 27.10.2000 im Schauspielhaus in Berlin, Nr. 70, 27.10.2000 So EU Gr Sp So I Sp Grußwort zum Abschluss der Paralympics in Sydney an die deut- 284 sche Mannschaft, Pressemitteilung 28.10.2000 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 266 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R NO WA I B Rede bei der Grundsteinlegung für das deutsche Industriezentrum 285 K NO „German Industry Tower" am 29.10.2000 in Kairo, Nr. 72, 1.11.2000 R NO WA I NO Rede beim Abendessen, gegeben vom Präsidenten der Arabischen 286 EU Si Republik Syrien, am 30.10.2000 in Damaskus, Nr. 72, 1.11.2000 R NO Si I NO Rede zur Begrüßung mit militärischen Ehren durch den israelischen 287 Premierminister, Ehud Barak, am 31.10.2000 in Jerusalem, Nr. 72, 1.11.2000 E WA N G Erklärung zur Zukunft des deutschen Steinkohlebergbaus, Presse- 288 B mitteilung 6.11.2000 R Si 289 WA N G Rede auf dem 14. Gewerkschaftstag der ÖTV am 5.11.2000 in Leip- K F D zig, Nr. 73, 6.11.2000 H Jd Inno So R WA Inno N B Rede anlässlich der Informationsveranstaltung von DaimlerChrysler 290 F Um Um zum Thema „Energie für die Zukunft“ am 7.11.2000, www.bundeskanzler.de/Reden R Inno WA N M Rede auf dem Empfang des Bundesverbandes Informationswirt- 291 F Si schaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) am Jd Mi 8.11.2000 in München, Nr. 76, 14.11.2000 E Um N Um Erklärung zur Vereinbarung zum Klimaschutz, Pressemitteilung 292 B 9.11.2000 M Ko EU I EU Beileidstelegramm anlässlich des Bergbahnunglücks in Kaprun, 293 Pressemitteilung 11.11.2000 Ko NO I NO Beileidstelegramm zum Tode von Lea Rabin, Pressemitteilung 294 12.11.2000 R K F N K Rede zur offiziellen Eröffnung des Horst-Janssen-Museums am 295 14.11.2000, www.bundeskanzler.de/Reden E WA So N G Gemeinsame Erklärung des Bundeskanzlers und der Landesvorsit- 296 zenden des DGB: Langzeitarbeitslosigkeit wirksam bekämpfen, Pressemitteilung 14.11.2000 R Md MR N M Rede auf der Jahresversammlung 2000 des Verbandes der Deut- 297 WA Inno schen Zeitungsverleger am 16.11.2000 in Berlin, Nr. 77, 17.11.2000 So EU F Mi R K D I UN Zukunftsfähigkeit, Verantwortung und Weltoffenheit – Ansprache 298 Inno EU beim Jahresempfang für das Diplomatische Korps am 20.11.2000, Si So www.bundeskanzler.de/Reden R H K N K „Kindertransport – in eine fremde Welt“ – Einführungsrede anlässlich 299 MR J der Deutschlandpremiere des Dokumentarfilms am 20.11.2000, Jd www.bundeskanzler.de/Reden R Si Bl I Bw Ansprache vor der Parlamentarischen Versammlung der NATO an- 300 EU Rs lässlich ihrer 46. Jahrestagung in Brüssel am 21.11.2000, US www.bundeskanzler.de/Reden R Inno WA N U Rede anlässlich der Jahrestagung der Hermann von Helmholtz- 301 F M Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren am 23.11.2000 in Mün- chen, www.bundeskanzler.de/Reden R WA Jd N M Rede beim Deutschen Arbeitgebertag 2000 der Bundesvereinigung 302 Inno F der Deutschen Arbeitgeberverbände am 21.11.2000 in Berlin, Nr. 79, So EU 23.11.2000 Mi R EU Si I Bt Regierungserklärung zum Europäischen Rat in Nizza vor dem Deut- 303 MR WA EU schen Bundestag am 28.11.2000, Nr. 81, 28.11.2000 R F WA N Bt Rede in der Haushaltsdebatte im Deutschen Bundestag am 304 So Um 29.11.2000, Nr. 83, 1.12.2000 Inno Mi R EU K I P Rede des Bundeskanzlers zur Einweihung des Willy-Brandt- 305 H MR EU Denkmals am 6.12.2000 in Warschau, Nr. 86, 6.12.2000 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 267 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R EU Jd I EU Rede vor beiden Kammern des polnischen Parlaments am 306 H Si 6.12.2000 in Warschau, Nr. 86, 6.12.2000 MR E H Si N Sp Appell des Bundeskanzlers in Fußball-Vereinszeitungen gegen Aus- 307 länderfeindlichkeit, Pressemitteilung 12.12.2000 E Inno MR N U Erklärung zum Besuch des Bundeskanzlers beim Ressourcenzent- 308 rum des Deutschen Humangenomprojektes, Pressemitteilung 13.12.2000 R EU Inno N G Rede auf der Vertrauensleute-Vollversammlung der BASF am 309 So Um 12.12.2000 in Ludwigshafen, Nr. 88, 12.12.2000 WA Gr US I US Glückwunschtelegramm an George W. Bush zum Sieg bei den Prä- 310 sidentschaftswahlen, Pressemitteilung 14.12.2000 R K So N Ki Rede anlässlich des Empfangs der Sternsinger am 19.12.2000 in 311 Jd Ki Jd Berlin, www.bundeskanzler.de/Reden R EU Si N P Rede auf der Regionalkonferenz Oberpfalz 2000 am 18.12.2000 in 312 WA Inno M Weiden, Nr. 90, 19.12.2000 F Mi E K N K Erklärung zur Vertragsunterzeichnung über die Sammlung Bergruen, 313 Pressemitteilung 21.12.2000 Gr Bl I Bl Glückwunschschreiben an Zoran Djindjic, Pressemitteilung 314 27.12.2000 Gr K N K Glückwunschschreiben des Bundeskanzlers an Hildegard Knef, 315 Pressemitteilung 28.12.2000 E US NO I US Zum Telefonat des Bundeskanzlers mit US-Präsident Clinton über 316 NO die Nahost-Friedensinitiative, Pressemitteilung 29.12.2000 R F EU N Md Neujahrsansprache 2001 am 31. Dezember 2000 über Hörfunk und 317 WA Si Fernsehen, Nr. 1, 2.1.2001 Um So Gr J K I K Glückwunschsschreiben an Michael Blumenthal zum 75. Geburtstag, 318 Pressemitteilung 3.1.2001 E N P Statement zu den Rücktritten von Gesundheitsministerin Fischer und 319 von Landwirtschaftsminister Funke, Pressemitteilung 9.1.2001 R WA Inno N G Rede bei der Gewerkschaftspolitischen Arbeitstagung 2001 des 320 Jd F Deutschen Beamtenbundes am 15.1.2001, Mi EU www.bundeskanzler.de/Reden So Gr N P Grußwort zum 70. Geburtstag von Bundespräsident Rau, Pressemit- 321 teilung 15.1.2001 Ko LA I LA Kondolenzschreiben anlässlich des Erdbebenunglücks in El Salva- 322 dor, Pressemitteilung 15.1.2001 R WA Um N B Rede auf dem BDI-Jahresempfang am 16.1.2001 in Berlin, Nr. 4, 323 So Mi 16.1.2001 E WA N M Zum Meinungsaustausch zwischen dem Bundeskanzler und Vertre- 324 tern der deutschen Ärzteschaft, Pressemitteilung 18.1.2001 R Ki Inno N U Rede auf dem Jahresempfang der Evangelischen Akademie Tutzing 325 K So K am 17.1.2001 in Tutzing, Nr. 5, 18.1.2001 Um MR Ki R EU Regierungserklärung zu den Ergebnissen des Europäischen Rates 326 Um I Bt Si in Nizza vor dem Deutschen Bundestag am 19.1.2001, Nr. 6, EU 19.1.2001 E WA Um N Um Erklärung zum Spitzengespräch zur CO2 Minderung, Pressemittei- 327 M lung 26.1.2001 B Ko As I As Kondolenzschreiben anlässlich der Erdbebenopfer in Indien, Pres- 328 semitteilung 29.1.2001 Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an Kardinal Lehmann zu dessen Ernennung, 329 Pressemitteilung 29.1.2001 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 268 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an Kardinal Degenhardt zu dessen Ernen- 330 nung, Pressemitteilung 29.1.2001 E EU WA I EU Gemeinsame Erklärung des Bundeskanzlers und des britischen 331 Sp Sp Premierministers Blair zum europäischen Profifußball, Pressemittei- lung 30.1.2001 R EU Md I B Rede auf dem Internationalen Bertelsmann Forum – „Das entgrenzte 332 F Si Md Europa" vom 19. - 20.1.2001 in Berlin: Nach der Reform – Zukunfts- MR strategie für Gesamteuropa, Nr. 10, 31.1.2001 R WA K N M Rede des Bundeskanzlers zur Eröffnung der 52. Spielwarenmesse 333 F So am 1.2.2001 in Nürnberg, Nr. 11, 3.2.2001 R Si Bl I Bw Rede auf der 37. Münchner Konferenz für Sicherheitspolitik am 334 EU US 3.2.2001 in München, Nr. 11, 3.2.2001 MR R WA F N M Rede auf dem Neujahrsempfang der IHK Mainz am 1.2.2001, Nr. 12, 335 Mi Inno 4.2.2001 Gr NO I NO Glückwunschschreiben an Ariel Scharon zu dessen Wahl zum israe- 336 lischen Ministerpräsidenten, Pressemitteilung 7.2.2001 R So F N G Rede auf der Funktionärskonferenz der IG Metall am 9.2.2001 in 337 WA Inno Mannheim, Nr. 13, 9.2.2001 Jd R WA So N M Rede zum Präsidentenwechsel beim DIHT am 13.2.2001 in Berlin, 338 EU Nr. 14, 13.2.2001 E Sp So N Sp Erklärung über das Gespräch des Bundeskanzlers mit Vertretern 339 des Behindertensports, Pressemitteilung 13.2.2001 R EU K I EU Rede zur Eröffnung der deutsch-französischen Talkrunde „Kontro- 340 H vers“ „Nach Nizza – Europa außer Atem?“ vom 15.2.2001 in Berlin, www.bundeskanzler.de/Reden E EU K I K Erklärung zum verstärkten Dialog der Zivilgesellschaften in Europa, 341 Pressemitteilung 15.2.2001 E US Si I US Erklärung zu den Luftschlägen gegen den Irak, Pressemitteilung 342 Bw 19.2.2001 As R H J I J Ansprache anlässlich der Eröffnung der Internationalen Wanderaus- 343 K MR K stellung „Anne Frank – Eine Geschichte für heute“ am 20.2.2001 in Prenzlau, www.bundeskanzler.de/Reden Gr Sp I Sp Gratulation an Martin Schmidt zum Weltmeistertitel, Pressemitteilung 344 20.2.2001 R WA K N K Rede bei der Eröffnung der „Ambiente" am 16.2.2001 in Frank- 345 F So furt/Main, Nr. 17, 20.2.2001 Jd R WA EU N M Rede anlässlich des Mathiae-Mahls am 23.2.2001 in Hamburg, 346 Inno www.bundeskanzler.de/Reden Gr Sp I Sp Gratulation an Martin Schmidt zur Silbermedaille, Pressemitteilung 347 24.2.2001 Gr Sp I Sp Gratulation an Reinhard Heß zum WM-Mannschaftsgewinn, Pres- 348 semitteilung 25.2.2001 Gr Sp I Sp Gratulation an Marco Baacke zur Goldmedaille, Pressemitteilung 349 25.2.2001 Gr Sp I Sp Gratulation an Ronny Ackermann zur Bronzemedaille, Pressemittei- 350 lung 25.2.2001 Gr Sp I Sp Gratulation an Rene Sommerfeldt zur WM-Silbermedaille, Presse- 351 mitteilung 26.2.2001 Ko EU I EU Kondolenzschreiben anlässlich des Eisenbahnunglücks in Selby, 352 Pressemitteilung 1.3.2001 Ko EU I EU Beileidstelegramm an den portugiesischen Premierminister, Pres- 353 semitteilung 5.3.2001 Gr Rs I Rs Glückwunsch zum 70. Geburtstag von Michael Gorbatschow, Pres- 354 semitteilung 5.3.2001 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 269 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. E Sp WA I Sp Erklärung zur Einigung über die Übertragungsrechte der Fußball - 355 WM 2002 und 2006, Pressemitteilung 6.3.2001 E EU K I M Bundeskanzler und französischer Staatspräsident Chirac eröffnen 356 französische Buchmesse „Salon du Livre", Pressemitteilung 15.3.2001 E NO Si I NO Stellungnahme zur Freilassung der Geiseln in Ägypten, Pressemit- 357 teilung 15.3.2001 Gr K N K Gratulation an Siegfried Lenz, Pressemitteilung vom 16.3.2001 358 R H EU N G Rede beim Gründungskongresses der Vereinigten Dienstleistungs- 359 So Jd gewerkschaft Ver.di am 21.3.2001 in Berlin, Nr. 22, 21.3.2001 Inno Si R Inno WA I M Rede zur Eröffnung der CeBIT am 21.3.2001 in Hannover, Nr. 22, 360 F Jd B 21.3.2001 Mi R WA F N M Rede auf der 52. Meisterfeier der Handwerkskammer am 25.3.2001 361 Inno EU in Düsseldorf, Nr. 23, 27.3.2001 Jd Um R WA Inno N G Rede auf dem 8. Münchner Management Kolloquium am 27.3.2001, 362 Jd F M Nr. 23, 27.3.2001 Mi R WA K N B Rede auf der Tagung „Corporate Citizenship: Gesellschaftliches 363 Inno Jd Engagement – Unternehmerischer Nutzen" der Siemens AG, der So „Wirtschaftswoche" und des Deutschen Netzwerks Wirtschaftsethik am 3.4.2001 in München, Nr. 25, 3.4.2001 Gr Sp N Sp Gratulation an die neugewählte Präsidentin des Bundes Deutscher 364 Radfahrer, Schenk, Pressemitteilung 2.4.2001 R WA F N Bt Rede auf der Abschlussveranstaltung der Regionalgespräche der 365 EU Si SPD-Bundestagsfraktion am 3.4.2001, Um www.bundeskanzler.de/Reden R K Si N K Ansprache anlässlich der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 366 Mi an Marius Müller-Westernhagen am 4.4.2001 in Hamburg, www.bundeskanzler.de/Reden R Um Inno N Um Rede anlässlich der konstituierenden Sitzung des Rates für Nachhal- 367 Jd tige Entwicklung am 4.4.2001, www.bundeskanzler.de/Reden E Um Inno N Um Erklärung: Nachhaltige Entwicklung wesentlicher Bestandteil der 368 Modernisierungspolitik der Bundesregierung, Pressemitteilung 4.4.2001 E Af I Af Treffen des Bundeskanzlers mit Präsident Kabila, Pressemitteilung 369 vom 5.4.2001 R F So N B Rede beim XVII. Deutschen Bankentag am 4.4.2001 in Berlin, Nr. 370 EU WA 26, 5.4.2001 R Ki WA N Ki Rede vor der Katholischen Akademie Berlin am 5.4.2001 in Berlin: 371 So Inno K Zwischen Wandel und Beharren – Widersprüchliche Leitmotive der Jd Mi U Politik?, Nr. 26, 5.4.2001 MR E Af SO I Af Bundeskanzler begrüßt die Einigung im Streit um AIDS- 372 WA Medikamente, Pressemitteilung 20.4.2001 R Rs K I K Ansprache zur Eröffnung des „Petersburger Dialogs" am 9.4.2001 in 373 Jd EU Rs St. Petersburg, Nr. 27, 9.4.2001 R Rs Inno I M Rede zur Eröffnung der Hannover-Messe am 22.4.2001 in Hanno- 374 EU F B ver, Nr. 28, 23.4.2001 WA E Sp I Sp Presseerklärung zur Unterstützung für die Bewerbung Deutschlands 375 für die Olympischen Spiele, Pressemitteilung 25.4.2001 Gr As I As Gratulation an den Ministerpräsidenten Japans Koizumi zu dessen 376 Ernennung, Pressemitteilung 26.4.2001 Gr Sp N Sp Glückwunschschreiben an den Präsidenten des Deutschen Schüt- 377 zenbundes zu dessen Wahl, Pressemitteilung 29.4.2001 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 270 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R Sp Jd N Sp Rede beim Festakt des DFB-Bundestages am 27.4.2001 in Magde- 378 K burg Nr. 29, 3.5.2001 R D K N K Rede bei der Schlüsselübergabe im neuen Bundeskanzleramt am 379 H 2.5.2001 in Berlin, Nr. 29, 3.5.2001 R D So N M Rede auf der 31. ordentlichen Hauptversammlung des Deutschen 380 K Inno Städtetages am 9.5.2001 in Leipzig, Nr. 30, 11.5.2001 WA F E D WA N D Erklärung des Bundeskanzlers und der Regierungschefs der SPD- 381 regierten ostdeutschen Länder zu Eckpunkten für den Solidarpakt, Pressemitteilung 10.5.2001 Gr K N K Glückwunschschreiben an Senta Berger zum 60. Geburtstag, Pres- 382 semitteilung 13.5.2001 Gr Sp So N Sp Bundeskanzler gratuliert Theodor Zühlsdorf zur Wahl zum Präsiden- 383 ten des Behindertensportverbandes, Pressemitteilung 14.5.2001 E EU I EU Erklärung des Bundeskanzlers zum Ergebnis der italienischen Par- 384 lamentswahlen, Pressemitteilung 14.5.2001 Gr Ki N Ki Gratulation des Bundeskanzlers an Kardinal Lehmann zum 65. Ge- 385 burtstag, Pressemitteilung 15.5.2001 R WA Um N M Rede zur Eröffnung des 57. Weinbaukongresses und der Fachmes- 386 K F se „Intervitis/Interfructa 2001“ am 15.5.2001, www.bundeskanzler.de/Reden R Sp So N Sp Rede des Bundeskanzlers zum 50-jährigen Bestehen des Deut- 387 H K schen Behinderten-Sportverbandes am 11.5.2001 in Hamburg, Nr. WA 32, 16.5.2001 R WA Si N M Rede auf dem Kongress der Deutschen Lokalpresse am 15.5.2001 388 Md F Md in Berlin, Nr. 32, 16.5.2001 Mi Inno R WA Um N B Rede beim Deutschen Sparkassentag am 16.5.2001 in München, 389 So D M Nr. 32, 16.5.2001 F EU Inno Jd R K F N K Rede bei der Einweihung der Kunsthalle Adolf Würth am 18.5.2001 390 in Schwäbisch Hall, Nr. 33, 18.5.2001 E H WA I B Erklärung zur Entscheidung der Stiftungsinitiative der deutschen 391 So J Wirtschaft, Pressemitteilung 22.05.2001 Rs Gr Sp I Sp Glückwunschtelegramm an den FC Bayern München zum Gewinn 392 der Champions League, Pressemitteilung 23.5.2001 Gr Sp N Sp Glückwunschtelegramm an den Präsidenten des FC Schalke 04 zum 393 Pokalsieg, Pressemitteilung 26.5.2001 Ko NO I NO Beileidstelegramm an Israels Ministerpräsidenten Ariel Scharon zum 394 Unglück in Jerusalem, Pressemitteilung 26.5.2001 E NO I NO Gespräch mit dem König von Jordanien, Pressemitteilung 29.5.2001 395 R Um D N Um Rede zum zehnjährigen Jubiläum der Deutschen Bundesstiftung 396 F WA Umwelt am 29.5.2001 in Berlin, Nr. 36, 29.5.2001 E Rs I Rs Bundeskanzler gratuliert dem Ministerpräsidenten der Ukraine, Pres- 397 semitteilung 30.5.2001 R H WA I Bt Rede zur Entschädigung für NS-Zwangsarbeiter im Deutschen Bun- 398 F So J destages am 30.5.2001 in Berlin, Nr. 37, 31.5.2001 J US B Rs R Inno MR N K Rede des Bundeskanzlers auf der konstituierenden Sitzung des 399 Nationalen Ethikrates am 8.6.2001 in Berlin, Nr. 39, 8.6.2001 Gr LA I LA Gratulation an Alejandro Toledo Manrique zur Wahl zum Präsiden- 400 ten des peruanischen Ministerrates, Pressemitteilung 6.6.2001 Gr EU I EU Gratulation an Tony Blair zum Sieg bei den Unterhauswahlen, Pres- 401 semitteilung 8.6.2001 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 271 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. Gr As I As Gratulation an den iranischen Präsidenten Chatami zu dessen Wie- 402 derwahl, Pressemitteilung 10.6.2001 Gr EU I EU Bundeskanzler gratuliert dem italienischen Ministerpräsidenten Ber- 403 lusconi zur Amtsübernahme, Pressemitteilung 11.6.2001 R D WA N B Rede bei der Einweihung der Niederlassung der Kreditanstalt für 404 F Inno Wiederaufbau am 11.6.2001 in Berlin, Nr. 40, 11.6.2001 Jd R WA Um N B Statement bei der Unterzeichnung einer Vereinbarung zwischen der 405 M Bundesregierung und den Energieversorgungsunternehmen zur Um geordneten Beendigung der Kernenergie am 11.6.2001, Nr. 40, 11.6.2001 R H Inno N M Rede auf dem Mitarbeiterfest zum 150-jährigen Jubiläum der Firma 406 WA Jd Heraeus am 9. 6.2001 in Hanau, Nr. 40, 11.6.2001 R EU Si I Bw Rede vor dem NATO-Rat am 13.6.2001 in Brüssel, 407 US Bl US www.bundeskanzler.de/Reden E WA 408 N M Erklärung zum Tarifabschluss in der Metall-Industrie in Baden- G Württemberg, Pressemitteilung 19.6.2001 E H Rs I Rs Erklärung zum 60. Jahrestag des Angriffs Nazi-Deutschlands auf die 409 Sowjetunion am 22.6.1941, Pressemitteilung 21.6.2001 Gr K K I K Glückwunschschreiben des Bundeskanzlers an Billy Wilder, Pres- 410 semitteilung 21.6.2001 R Si Inno I Bt Regierungserklärung zu den Ergebnissen des Europäischen Rates 411 EU MR EU in Göteborg vor dem Deutschen Bundestag am 21.6.2001 in Berlin, F Um Nr. 42, 22.6.2001 R H Si I EU Rede zum 10. Jahrestag der Unabhängigkeit der Republik Slowe- 412 EU Bl nien am 25.6.2001 in Laibach, Nr. 43, 26.6.2001 R D WA N M Rede auf der Festveranstaltung zum 10-jährigen Jubiläum der Firma 413 F Inno B Jenoptik am 26.6.2001 in Jena, Nr. 43, 26.6.2001 E Bl MR I Bl Erklärung zur Überstellung von Slobodan Milosevic an den Internati- 414 EU So UN onalen Gerichtshof, Pressemitteilung 28.6.2001 Si Gr I UN Glückwunschschreiben an UN-Generalsekretär Kofi Annan zu des- 415 sen Wiederwahl, Pressemitteilung 29.6.2001 R D WA N Bt Regierungserklärung zum Solidarpakt II am 29.6.2001 vor dem 416 F D Deutschen Bundestag: Sichere Zukunft für die neuen Länder, Nr. 44, 29.6.2001 Gr K N K Glückwunschschreiben an Otto Sander zum 60. Geburtstag, Pres- 417 semitteilung 29.6.2001 Ko Rs I Rs Kondolenzschreiben an Präsident Putin zum Flugzeugsabsturz bei 418 Irkutsk, Pressemitteilung 4.7.2001 R Inno WA N U Rede auf der Jahresversammlung der Deutschen Forschungsge- 419 F Jd meinschaft (DFG) am 4.7.2001 in Berlin, Nr. 46, 5.7.2001 MR Mi R H J I J Ansprache bei der Gedenkfeier auf dem Bahnhof Grunewald beim 420 Si MR NO Besuchs des israelischen Premierministers Sharon am 5.7.2001 in Berlin, Nr. 46, 5.7.2001 Ko N P Kondolenzschreiben an Helmut Kohl zum Tod von Hannelore Kohl, 421 Pressemitteilung 5.7.2001 E Sp I Sp Erklärung zur Unterstützung der deutschen Bewerbung für Olympia 422 2012, Pressemitteilung 6.7.2001 Gr K N K Glückwunschschreiben an den Maler und Dokumentarfilmer Stra- 423 walde zum 70. Geburtstag, Pressemitteilung 7.7.2001 Gr Sp I Sp Bundeskanzler gratuliert zur Fußball-Europameisterschaft der Frau- 424 en, Pressemitteilung 9.7.2001 R K Inno N U Rede des Bundeskanzlers zum zehnjährigen Bestehen der Bran- 425 D F Jd denburgischen Technischen Universität Cottbus am 7.7.2001, Nr. Jd Si 47, 7.7.2001 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 272 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R H K N K Rede zur Eröffnung der neu gestalteten Dauerausstellung im Haus 426 D der Geschichte am 9.7.2001 in Bonn, Nr. 48, 11.7.2001 Gr Sp I Sp Gratulation an Jacques Rogge zur Wahl zum IOC-Präsidenten, 427 Pressemitteilung 16.7.2001 E D WA N B Erklärung zur Standortentscheidung von BMW, Pressemitteilung 428 18.7.2001 E WA N B Bundeskanzler begrüßt die Erklärung von BDA und DGB zum 429 M „Bündnis für Arbeit", Pressemitteilung 20.7.2001 E D MR N D Erklärung des Bundeskanzlers anlässlich des Baus der Berliner 430 Mauer vor 40 Jahren, Pressemitteilung vom 10.8.2001 E NO I NO Zum Gespräch des Bundeskanzlers mit dem israelischen Minister- 431 präsidenten Scharon über die Lage im Nahen Osten, Pressemittei- lung 11.8.2001 E Bl 432 Si I Bw Zur Unterzeichnung des Friedensabkommens in Mazedonien, Pres- semitteilung 13.8.2001 Gr Sp I Sp Glückwunschschreiben an Michael Schumacher zum Gewinn der 433 Formel 1 Weltmeisterschaft, Pressemitteilung 19.8.2001 Ko Rs I Rs Beileidsschreiben zum Grubenunglück in der Ukraine, Pressemittei- 434 lung 20.8.2001 R Si H N Rede im Rathaussaal von Sebnitz am 22.8.2001, 435 www.bundeskanzler.de/Reden E WA F N D Über das Gespräch des Bundeskanzlers mit ostdeutschen DGB- 436 D G Vorsitzenden: Das „Bündnis für Arbeit" entwickelte Schwerpunktbil- dung, Pressemitteilung 23.8.2001 R WA Inno I M Rede zur Eröffnung der 43. Internationalen Funkausstellung am 437 F Mi 24.8.2001 in Berlin, www.bundeskanzler.de/Reden E WA N G Pressemitteilung zur Einigung zwischen VW und IG Metall: Neue 438 B Wege für neue Jobs, Pressemitteilung 28.8.2001 R Si Bl I Bw Rede in der Debatte im Deutschen Bundestag am 29.8.2001 zur 439 EU UN Bt Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an dem NATO- EU geführten Einsatz auf mazedonischem Territorium zum Einsammeln und Zerstören von Waffen, Nr. 53, 29.8.2001 R EU Bl I UN Rede anlässlich der AA-Konferenz der Leiterinnen und Leiter der 440 Si K Auslandsvertretungen am 3.9.2001, www.bundeskanzler.de/Reden MR Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an Präses Manfred Kock zum 65. Ge- 441 burtstag, Pressemitteilung 11.9.2001 Ko US Si I US Beileidsschreiben an US-Präsident George W. Bush zu den Terror- 442 Bw anschlägen vom 11.9.2001, Pressemitteilung 11.9.2001 R US EU I US Regierungserklärung zu den Anschlägen in den Vereinigten Staaten 443 So K Bw von Amerika vor dem Deutschen Bundestag am 12.9.2001, Nr. 58, Si MR 12.9.2001 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den Vorsitzenden der Demokratischen 444 Linken in Polen, Miller, zum Wahlerfolg, Pressemitteilung 24.9.2001 R Si WA I As Rede bei der Eröffnung der Asien-Pazifik-Wochen Berlin am 445 As MR M 17.9.2001 in Berlin, Nr. 60, 18.9.2001 E NO I NO Bundeskanzler begrüßt Arafats Waffenstillstandbefehl, Pressemittei- 446 lung 18.9.2001 R US Si I Bt Regierungserklärung zu den Terroranschlägen in den USA und den 447 MR NO US Beschlüssen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen sowie der K Mi UN NATO vor dem Deutschen Bundestag am 19.9.2001 in Berlin, Nr. 61, 19.9.2001 R Si WA N Bt Rede in der Debatte des Deutschen Bundestages zum Bundes- 448 US EU haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2002 am 26.9.2001 in Berlin, F Nr. 64, 26.9.2001 Ko EU I EU Beileidsschreiben an den Bundespräsidenten der Schweiz zum An- 449 schlag im Parlament im Kanton Zug, Pressemitteilung 27.9.2001 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 273 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R Si US N G Rede auf dem 18. Ordentlichen Gewerkschaftstag der IG Bau-Agrar- 450 NO F Umwelt am 1.10.2001 in Bonn, Nr. 66, 2.10.2001 So WA Ko NO I NO Kondolenzschreiben an den israelischen Ministerpräsidenten Scha- 451 ron zum Flugzeugabsturz, Pressemitteilung 4.10.2001 Ko Rs I Rs Kondolenzschreiben an den russischen Präsidenten Putin zum Ab- 452 sturz des russischen Verkehrsflugzeuges, Pressemitteilung 4.10.2001 E As Si I Bw Zu den Telefonaten wegen Afghanistan mit dem Pakistanischen 453 As Präsidenten und dem saudischen Kronprinzen, Pressemitteilung 8.10.2001 Ko EU I EU Beileidsschreiben an den italienischen Ministerpräsidenten Berlus- 454 coni, Pressemitteilung 8.10.2001 Gr Inno I K Glückwunschschreiben an den Nobelpreisträger für Physik, Wolf- 455 U gang Ketterle, Pressemitteilung 10.10.2001 R Si K I Bt Regierungserklärung zur aktuellen Lage nach Beginn der Operation 456 As UN gegen den internationalen Terrorismus in Afghanistan vor dem Deut- US MR schen Bundestag am 11.10.2001, Nr. 69, 12.10.2001 Gr UN I UN Gratulation an UN-Generalsekretär Kofi Annan zur Verleihung des 457 Friedensnobelpreises, Pressemitteilung 12.10.2001 R Si F I M Rede bei der Eröffnung der ANUGA am 13.10.2001, Nr. 70, 458 Um WA 13.10.2001 MR R Si US N B Rede zum Wirtschaftstag 2001 der Volks- und Raiffeisenbanken am 459 WA F M 16.10.2001 in Frankfurt/Main, Nr. 77, 26.10.2001 So EU UN R Si F N G Rede anlässlich der Betriebsversammlung der Firma Merck KgaA 460 US So am 16.10.2001, www.bundeskanzler.de/Reden WA Gr As I As Glückwunsch an den Premierminister von Bangladesh, Pressemittei- 461 lung 16.10.2001 R K NO I Bt Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag am 18.10.2001 462 Si So EU zum informellen Treffen des Europäischen Rates am 19.10.2001 in As EU Gent, Nr. 73, 18.10.2001 US F Gr EU I EU Glückwunsch an den neugewählten norwegischen Ministerpräsiden- 463 ten Bondevik, Pressemitteilung 19.10. 2001 R Si F N M Rede auf der 2. „Zukunftskonferenz" des Regionalforums Mittel- 464 K WA D deutschland am 23.10.2001 in Leipzig, Nr. 75, 23.10.2001 D Inno R WA US N G Rede auf dem 2. Ordentlichen Gewerkschaftskongress der IG Berg- 465 MR EU bau, Chemie, Energie am 24.10.2001 in Frankfurt/Main, Nr. 76, Si So 24.10.2001 J Um Ko EU I EU Beileidsschreiben zum Unglück im Gotthardtunnel, Pressemitteilung 466 25.10.2001 E US Si I US Gespräch mit Präsident Bush über die Lage in Afghanistan, Presse- 467 As Bw mitteilung 26.10.2001 R Um US N Um Rede anlässlich des Bundeskongresses der Naturfreunde am 468 Si So 26.10.2001, www.bundeskanzler.de/Reden R Si WA I M Rede zur Eröffnung des Deutsch-Indischen Wirtschaftsforums am 469 So F B 29.10.2001 in Neu Delhi, Nr. 78, 2.11.2001 As Inno As E Tü WA I Tü Grußwort anlässlich des 40. Jahrestages des sogenannten Anwer- 470 Mi beabkommens für türkische Gastarbeiter, Pressemitteilung 1.11.2001 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 274 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R As Inno I M Rede beim Festakt zum 45-jährigen Bestehen der Deutsch- 471 WA Si As Indischen Handelskammer am 30.10.2001 in Bangalore, Nr. 78, 2.11.2001 R As WA I As Rede vor den Studenten der Beida-Universität am 1.11.2001 in Pe- 472 Si K U king, Nr. 78, 2.11.2001 Inno Gr Sp N Sp Glückwunsch an Uwe Seeler zum 65. Geburtstag, Pressemitteilung 473 5.11.2001 R Si WA N M Rede von Bundeskanzler Schröder auf der Zweiten Konferenz „Mari- 474 D So D time Wirtschaft“ gehalten von Bundesminister Bodewig am Inno 6.11.2001 in Rostock/Warnemünde, www.bundeskanzler.de/Reden R H Um N Um Rede beim Festakt „40 Jahre deutsche Entwicklungspolitik" am 475 So EU 7.11.2001 in Bonn, Nr. 79, 7.11.2001 Si F MR WA R Si US I Bw Regierungserklärung zur Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- 476 So UN Bt kräfte an der Bekämpfung des internationalen Terrorismus vor dem Deutschen Bundestag am 8.11.2001, Nr. 80, 8.11.2001 R Si WA N G Rede auf der e.on – Betriebsräte-Vollkonferenz am 8.11.2001 in 477 H As Berlin, Nr. 81, 9.11.2001 Jd Um US EU Ko US I US Beileidsschreiben zum Flugzeugabsturz vor New York, Pressemittei- 478 lung 12.11.2001 E WA N B Zum Gespräch über die Wirtschaftsentwicklung mit den Spitzenver- 479 M bänden der Deutschen Wirtschaft, Pressemitteilung 15.11.2001 E WA Inno N M Zum Start der Mobilitätsoffensive durch den Bundeskanzler und 480 Vertreter der Verkehrswirtschaft, Pressemitteilung 15.11.2001 Ko D N P Beileidsschreiben zum Tod von Regine Hildebrandt, Pressemittei- 481 lung 27.11.2001 R Si UN I Bw Rede zur Abstimmung über die Beteiligung bewaffneter deutscher 482 As Si BT Streitkräfte an der Bekämpfung des internationalen Terrorismus und D zur Vertrauensfrage gemäß Art. 68 des Grundgesetzes vor dem Deutschen Bundestag am 16.11.2001, Nr. 83, 16.11.2001 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den Ministerpräsidenten Anders Fogh 483 Rasmussen zum Amtsantritt, Pressemitteilung 28.11.2001 Ko NO I NO Beileidsschreiben an Ariel Scharon zu einem erneuten Mordan- 484 schlag in Israel, Pressemitteilung 2.12.2001 R D So N D Rede bei der Trauerfeier für Regine Hildebrandt am 4.12.2001, 485 P www.bundeskanzler.de/Reden R So F I K Rede auf der Festveranstaltung „Internationales Jahr der Freiwilli- 486 WA UN gen" am 5.12.2001 in Berlin, Nr. 87, 6.12.2001 K As R UN Si I As Rede zum Abschluss der Afghanistan-Konferenz am 5.12.2001 auf 487 As So Bw dem Petersberg bei Bonn, Nr. 87, 6.12.2001 UN R Rs K I K Ansprache zum Richtfest für die Deutsche Botschaft am 6.12.2001 488 EU Rs in Kiew, Nr. 87, 6.12.2001 R Si WA N G Rede auf der Mitarbeiterversammlung der Lufthansa am 10.12.2001 489 F in Frankfurt/Main, Nr. 88, 11.12.2001 R Si WA N D Rede bei der Einweihung der Gläsernen Manufaktur der Volkswagen 490 D Inno B AG am 11.12.2001 in Dresden, Nr. 88, 11.12.2001 M R H As I Bt Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag am 12.12.2001 491 Si F EU zur Tagung des Europäischen Rates in Laeken/Brüssel am EU MR 14./15.12.2001, Nr. 89, 12.12.2001 NO R WA So I M Statement anlässlich der Abschlussveranstaltung von startsocial am 492 K 18.12.2001, www.bundeskanzler.de/Reden Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 275 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R UN F I UN Rede auf dem Jahresempfang für das Diplomatische Korps am 493 US EU 19.12.2001 in Berlin, Nr. 91, 19.12.2001 Si Bl E K N K Erklärung zum 100. Geburtstag von Marlene Dietrich, Pressemittei- 494 lung 21.12.2001 Gr As SI I As Glückwunschschreiben an den afghanischen Ministerpräsidenten 495 Karsai zur Amtsübernahme, Pressemitteilung vom 22.12.2001 R As Si I Bw Rede vor dem Deutschen Bundestag am 22.12.2001 zur Beteiligung 496 D As Bt bewaffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz einer Internatio- UN nalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afghanistan, Nr. 92, 22.12.2001 R H EU N Md Neujahrsansprache 2002 am 31.12.2001, Nr. 1, 2.1.2002 497 F So Si Bl UN As E WA Um N M Zum Gespräch mit Repräsentanten der Ernährungsindustrie, des 498 Um Lebensmittelhandels und des Deutschen Bauernverbandes, Pres- semitteilung 17.1.2002 E H J N J Erklärung zum 60. Jahrestag der Wannsee-Konferenz, Pressemittei- 499 lung 18.1.2002 E D WA N M Presseerklärung über das Gespräch des Bundeskanzlers zum Erhalt 500 D des Bombardier-Standortes Ammendorf, Pressemitteilung 21.1.2002 E D WA N M Zum Gespräch mit Bombardierchef Beaudoin: Zukunft für den 501 D Standort Ammendorf und seine Beschäftigten gesichert, Pressemit- teilung 27.1.2002 R Inno MR N Bt Rede vor dem Deutschen Bundestag zur Forschung an embryonalen 502 Stammzellen am 30.1.2002, www.bundeskanzler.de/Reden Ko K N K Kondolenzschreiben anlässlich des Todes von Hildegard Knef, Pres- 503 semitteilung vom 1.2.2002 Ko Tü I Tü Beileidstelegramm an den Ministerpräsidenten der Türkei, Presse- 504 mitteilung vom 4.2.2002 R Si F I US Rede auf dem World Economic Forum am 1.2.2002 in New York, Nr. 505 US WA B 6, 4.2.2002 So Inno UN EU Mi R F WA N M Rede auf dem Standort-Kongress der Deutschen Industrie- und Han- 506 EU Inno delskammer (DIHK) am 4.2.2002 in Berlin, Nr. 6, 4.2.2002 Jd So R WA Inno N B Rede zur Eröffnung des neuen Werkes der OPEL AG am 5.2.2002 507 F D in Rüsselsheim, Nr. 7, 6.2.2002 Jd R K US I K Rede zur Eröffnung der Berlinale am 6.2.2002 in Berlin, Nr. 7, 508 Si 6.2.2002 R WA F N B Rede anlässlich der Einweihung der Hauptstadt-Repräsentanz der 509 Jd Inno Deutschen Telekom AG in Berlin am 7.2.2002, www.bundeskanzler.de/Reden R WA F N M Rede auf der Agrarpolitischen Konferenz „Kompetenz für den ländli- 510 D Um chen Raum“ am 7.2.2002 in Haldensleben, www.bundeskanzler.de/Reden E WA N B Zu den Ergebnissen des Gesprächs des Bundeskanzlers zu den 511 Metrorapid-Transrapid-Projekten, Pressemitteilung 7.2.2002 E EU I EU Zum Gespräch des Bundeskanzlers mit Präsidenten der französi- 512 schen Regionen und deutschen Länder-Regierungschefs, Presse- mitteilung 8.2.2002 Gr Sp I Sp Grußwort an die deutsche Olympiamannschaft, Pressemitteilung 513 8.2.2002 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 276 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R K Inno N G Rede beim Besuch der Steinkohlezeche DSK-Anthrazit am 8.2.2002 514 WA EU B in Ibbenbüren, Nr. 8, 12.2.2002 F R LA K I LA Tischrede anlässlich des Abendessens gegeben vom argentinischen 515 WA Präsidenten Eduardo Duhalde am 14.2.2002 in Buenos Aires, www.bundeskanzler.de/Reden R LA WA I LA Rede bei seiner Teilnahme am Wirtschaftsforum der Außenhandels- 516 So EU M kammer Mexiko am 11.2.2002 in Mexiko City, Nr. 9, 16.2.2002 R LA EU I LA Rede beim Besuch der Universität Mexiko (UNAM) am 12.2.2002 in 517 Si Um U Mexiko City, Nr. 9, 16.2.2002 Inno MR R LA WA I LA Rede auf dem Empfang der Deutsch-Brasilianischen Handelskam- 518 K Si M mer am 13.2.2002 in Sao Paulo, Nr. 9, 16.2.2002 R LA WA I LA Rede vor den Teilnehmern der deutsch-argentinischen Wirtschafts- 519 K F M veranstaltung am 15.2.2002 in Buenos Aires, Nr. 9, 16.2.2002 E WA D I G Erklärung anlässlich der Pressekonferenz zur Bildung der Vattenfall 520 D Europe AG am 19.2.2002, Pressemitteilung vom 19.2.2002 Gr US Md I US Glückwunsch an Rudolph Giuliani zur Verleihung des Deutschen 521 Medienpreises 2001, Pressemitteilung 16.2.2002 Gr Sp I Sp Grußwort an die deutsche Olympiamannschaft, Pressemitteilung 522 24.2.2002 R K EU N G Rede auf der Betriebsversammlung im VW-Werk am 26.2.2002 in 523 WA Inno Kassel, Nr. 13, 26.2.2002 F So Mi E WA F N P Zur Berufung von Axel Weber in den Sachverständigenrat zur Be- 524 gutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung durch den Bun- deskanzler, Pressemitteilung 27.2.2002 R WA MR N Bt Rede in der Debatte im Deutschen Bundestag am 1.3.2002 zum 525 Mi Entwurf eines Zuwanderungsgesetzes, Nr. 14, 1.3.2002 R EU Inno I M Rede auf der Konferenz „Women in European Business" am 526 MR So 5.3.2002 in Frankfurt/Main, Nr. 16, 5.3.2002 WA F Um Gr EU I EU Glückwunsch an Bronislaw Geremek zum 70. Geburtstag, Presse- 527 mitteilung 5.3.2002 Gr Sp I Sp Gratulation an die Olympia-Teilnehmerinnen, Pressemitteilung 528 6.3.2002 E K N K Erklärung zum Lebenswerk von Heinz Rühmann, Pressemitteilung 529 6.3.2002 R H Md I B Rede anlässlich des 21st Century Literacy Summit am 7.3.2002, 530 WA Inno U www.bundeskanzler.de/Reden UN Gr Sp I Sp Grußwort an die deutsche Paralympics-Mannschaft, Pressemittei- 531 lung 7.3.2002 Gr Sp I Sp Gratulation zum Gewinn der Hockey-Weltmeisterschaft, Pressemit- 532 teilung 9.3.2002 R Si WA I B Rede zur Eröffnung der CeBIT am 12.3.2002 in Hannover, Nr. 19, 533 Inno Jd M 12.3.2002 F Mi E WA So N G Erklärung des Bundeskanzlers und der Spitzenverbände der freien 534 Jd Inno Jd Wohlfahrt: Kinderbetreuung weiter ausbauen, Familienpolitik fort- entwickeln, Pressemitteilung 14.3.2002 E Sp I Sp Zur Unterstützung des Bundeskanzlers für die Bewerbung Berlins 535 um die Ausrichtung der Leichtathletik-WM 2005, Pressemitteilung 18.3.2002 Gr N P Gratulation an Egon Bahr zum 80. Geburtstag, Pressemitteilung 536 18.3.2002 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 277 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R WA Si N M Rede anlässlich des 1. Deutschen Luftverkehrskongresses „Luftver- 537 Inno Mi B kehr für eine moderne Gesellschaft“ am 20.3.2002 in Berlin, Um F www.bundeskanzler.de/Reden R EU D N P Gratulation an Hans-Dietrich Genscher zum 75. Geburtstag am 538 21.3.2002, www.bundeskanzler.de/Reden E WA So N M Zum Antrag auf Insolvenz der Philipp Holzmann AG, Pressemittei- 539 B lung 21.3.2002 E Inno N M Bundeskanzler lobt Erfolg der „Initiative D21", Pressemitteilung 540 B 21.3.2002 R EU WA I Bt Regierungserklärung im Deutschen Bundestag am 21.3.2002 zu den 541 So F EU Ergebnissen des Europäischen Rates in Barcelona am 15./16. März Si 2002, Nr. 23, 21.3.2002 Ko EU I EU Beileidsschreiben an den französischen Staatspräsidenten zum Un- 542 glück in Nanterre, Pressemitteilung 27.3. 2002 E EU NO I EU Zum Gespräch des Bundeskanzlers mit EU-Ratsvorsitzenden Aznar 543 Si über die Nahost-Krise, Pressemitteilung 3.4.2002 Gr EU I EU Gratulation an den portugiesischen Premierminister Barroso zum 544 Amtsantritt, Pressemitteilung 6.4.2002 R Si As N Bw Rede auf der 39. Kommandeur-Tagung der Bundeswehr am 345 Bl EU 8.4.2002 in Hannover, Nr. 25, 8.4.2002 So F E MR UN I UN Erklärung aus Anlass der 60. Ratifikation des Statutes des Internati- 546 onalen Strafgerichtshofes, Pressemitteilung 11.4.2002 R EU K I EU Rede des Bundeskanzlers vor dem Frankreich-Zentrum der Albert- 547 Si H U Ludwigs-Universität Freiburg am 12.4.2002 in Freiburg, Nr. 27, F 12.4.2002 R WA Si I B Rede zur Eröffnung der Hannover-Messe am 14.4.2002, Nr. 28, 548 Rs UN M 14.4.2002 Inno NO Mi F R WA EU N B Rede beim Richtfest des neuen Hochhauses „Galileo" der Dresdner 549 F Bank am 17.4.2002 in Frankfurt/Main, Nr. 29, 17.4.2002 E WA Inno N Jd Erklärung zum Berufsbildungsbericht 2002, Pressemitteilung 550 M 17.4.2002 G R So Si N Bt Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag am 18.4.2002 551 F Jd zur Familienpolitik, Nr. 30, 18.4. 2002 WA E WA F I B Zur Erörterung des Verhandlungsstands bei „Basel II" des Bundes- 552 M kanzlers mit Spitzenvertretern der Wirtschaft, Pressemitteilung 18.4.2002 Ko EU 553 I EU Beileidstelegramm zum Unglück in Mailand, Pressemitteilung 19.4.2002 R Af 554 WA I Af Ansprache zur Eröffnung des Wirtschaftstages Afrika am 22.4.2002, EU So www.bundeskanzler.de/Reden R K EU I EU Ansprache zur Eröffnung des Kulturfestivals „Island-Hoch“ am 555 WA Si 23.4.2002, www.bundeskanzler.de/Reden R WA H N G Rede auf der Jubiläumsveranstaltung „50 Jahre Bundesanstalt für 556 F Jd M Arbeit“ am 23.4.2002 in Nürnberg, Nr. 31, 23.4.2002 R NO Si I Bt Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag am 25.4.2002 557 As UN NO zur Lage im Nahen Osten, Nr. 32, 25.4.2002 EU Ko Jd 558 N Jd Entsetzen über Amoklauf in Erfurt, Pressemitteilung vom 26.4.2002 Gr Sp I Sp Gratulation zum Sieg des SC Magdeburg in der Handball Champi- 559 ons-League, Pressemitteilung 28.4.2002 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 278 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R WA Jd N G Rede auf der TRANSNET-Betriebsrätekonferenz am 29.4.2002 in 560 F D Berlin, Nr. 38, 7.5.2002 So E EU Jd I EU Zum Telefonat des Bundeskanzlers mit dem französischen Präsi- 561 denten Chirac nach dessen Wiederwahl, Pressemitteilung 6.5.2002 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an den französischen Ministerpräsidenten 562 Raffarin zum Amtsantritt, Pressemitteilung 6.5.2002 E WA Inno I B Zur Unterstützung des Bundeskanzlers für das Projekt „European 563 M School of Management and Technology" in Berlin , Pressemitteilung 7.5.2002 R D F N B Ansprache bei Grundsteinlegung des neuen BMW-Werks am 564 WA EU D 7.5.2002 in Leipzig, Nr. 38, 7.5.2002 Inno Jd R WA D N G Rede zur Eröffnung des Kongresses „Die Soziale Stadt“ am 565 F Inno 7.5.2002 in Berlin, Nr. 38, 7.5.2002 So MR Mi R Inno F I M Rede zur Eröffnung der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstel- 566 Si Um B lung (ILA) am 6.5.2002 in Berlin, Nr. 38, 7.5.2002 WA Gr LA I LA Glückwunschtelegramm an den Präsidenten von Costa Rica zum 567 Amtsantritt, Pressemitteilung 8.5.2002 Ko As I As Beileidsschreiben zum Bombenanschlag in Dagestan, Pressemittei- 568 lung 10.5.2002 R WA F N B Rede anlässlich der Eröffnung der Hauptstadt-Repräsentanz der 569 Um Inno Adam Opel AG am 14.5.2002, www.bundeskanzler.de/Reden R Um So N Um Rede auf dem Kongress des Rates für Nachhaltige Entwicklung am 570 WA F 13.5.2002 in Berlin, Nr. 40, 14.5.2002, EU Inno Gr Sp I Sp Schreiben nach dem Pokal-Spiel von Bayer Leverkusen in der 571 Champions-League, Pressemitteilung 15.5.2002 R Um F N Bt Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag am 16.5.2002: 572 So WA G Politik für Wachstum, Wohlstand und Beschäftigung – Zukunftssi- M cherung durch Nachhaltigkeit, Nr. 41, 16.5.2002 R WA F N G Rede auf der Abschlusskundgebung zum 14. Ordentlichen Ver- 573 So Jd bandstag des Sozialverbandes VdK am 15.5.2002 in Berlin, Nr. 42, 17.5.2002 Gr EU I EU Glückwunschschreiben an Premierminister Ahern zum Gewinn der 574 Parlamentswahlen, Pressemitteilung 21.5.2002 R WA Inno I B Rede auf der Konferenz der Vattenfall Europe AG am 22.5.2002 in 575 D M Berlin, Nr. 43, 22.5.2002 Gr EU I EU Glückwunschtelegramm an den ungarischen Ministerpräsidenten 576 Medgyessy zum Amtsantritt, Pressemitteilung 27.5.2002 R Rs EU I Bw Rede beim NATO-Russland-Gipfel am 28.5.2002 in Rom, 577 Si EU www.bundeskanzler.de/Reden Rs E WA Inno N Jd Erklärung zur Bedeutung von Bildung und Ausbildung für die Zukunft 578 der Gesellschaft, Pressemitteilung 29.5.2002 R WA Jd N G Rede auf dem 17. Ordentlichen DGB-Bundeskongress am 29.5.2002 579 So Inno in Berlin, Nr. 45, 29.5.2002 Um R Si D I B Rede beim „Global Business Policy Council“ der Firma A. T. Kearney 580 EU M am 31.5.2002 in Berlin, Nr. 46, 31.5.2002 R WA EU N B Rede zur Einführung des Vorstandes der Deutschen Bundesbank 581 F am 6.6.2002 in Frankfurt am Main, Nr. 50, 7.6.2002 R WA D N M Rede anlässlich der Eröffnung des neuen Gebäudes der Industrie- 582 Jd F und Handelskammer Potsdam am 5.6.2002, Inno www.bundeskanzler.de/Reden Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 279 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R WA F N M Rede anlässlich der Festveranstaltung zum 100jährigen Jubiläum 583 Inno Si des Deutschen Tourismusverbandes am 5.6.2002, Um www.bundeskanzler.de/Reden Gr EU Um I Um Glückwünsche an den Prinzen von Wales zur Verleihung des Um- 584 EU weltpreises 2002 des Europarates, Pressemitteilung 7.6.2002 R WA So N B Rede beim Tag der „Bauindustrie 2002“ am 6.6.2002 in Berlin, Nr. 585 D Inno M 50, 7.6.2002 F Um R H Si I US Rede zum 30-jährigen Bestehen des „German Marshall Fund of the 586 US WA K United States“ am 5.6.2002 in Berlin, Nr. 50, 7.6.2002 D K So R H US I UN Eröffnungsrede anlässlich der 20. Plenarsitzung des InterAction 587 Si EU Council am 8.6.2002 in Berlin, www.bundeskanzler.de/Reden Rs MR R WA F N M Rede auf der Mitgliederversammlung des Mineralölwirtschaftsver- 588 Um So bandes am 12.6.2002 in Berlin, Nr. 51, 12.6.2002 R Inno WA N Jd Regierungserklärung am 13.6.2002 im Deutschen Bundestag: Politik 589 Jd Bt für Bildung und Innovation, Nr. 52, 13.6.2002 Gr AS Si I As Glückwunschschreiben an den Staatspräsidenten Afghanistans Kar- 590 zai zu dessen Wahl, Pressemitteilung 13.6.2002 R K 591 F N K Rede zur Verleihung des Deutschen Filmpreises 2002 am 14.6.2002 in Berlin, www.bundeskanzler.de/Reden R WA 592 Um N M Rede anlässlich der Mitgliederversammlung des Schornsteinfeger- F D Handwerks in Halle, 14.6.2002, www.bundeskanzler.de/Reden R WA UN N G Rede auf dem Zukunftskongress der IG-Metall am 15.6.2002 in Leip- 593 Si EU zig, Nr. 54, 15.6.2002 Inno So Jd Ko Sp N Sp Beileid zum Tod von Fritz Walter, Pressemitteilung 17.6.2002 594 R WA So N G Rede auf der 180. Betriebsversammlung bei Volkswagen am 595 F Inno 20.6.2002 in Wolfsburg, Nr. 55, 21.6.2002 R Si EU I EU Rede auf der Conférence de Montreal am 25.6.2002 in Montreal, Nr. 596 K Inno 56, 25.6.2002 WA F Gr N P Glückwunschschreiben an den neu gewählten Ministerpräsidenten 597 des Landes Brandenburg Platzeck, Pressemitteilung 26.6.2002 Ko EU I EU Beileid zum Tod des luxemburgischen Ehrenstaatsministers Pierre 598 Werner, Pressemitteilung 26.6.2002 Gr 599 N P Schreiben an Ministerpräsident a.D. Stolpe, Pressemitteilung 26.6.2002 E Inno 600 WA N Jd „In 10 Jahren an die Spitze“ Namensartikel in der Wochenzeitung Jd Mi „Die Zeit“ zu PISA und den Konsequenzen für das deutsche Schul- system am 27.6.2002, www.bundeskanzler.de/Reden R WA So N Bt Regierungserklärung am 4.7.2002 vor dem Deutschen Bundestag 601 F Inno M zur Lage der Wirtschaft in Deutschland, Nr. 59, 4.7.2002 Ko Rs I Rs Beileid für die Betroffenen des Flugzeugunglückes am Bodensee, 602 Pressemitteilung 2.7.2002 Ko Rs I Rs Zum Telefonat des Bundeskanzlers mit Präsident Putin nach dem 603 Flugzeugunglück am Bodensee, Presserklärung 2.7.2002 Gr LA I LA Glückwunschschreiben an den mexikanischen Präsidenten Fox zum 604 60. Geburtstag, Pressemitteilung 2.7.2002 E Sp N Sp Pressemitteilung zum Treffen des Bundeskanzlers mit der DLV- 605 Delegation, Pressemitteilung 4.7.2002 Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 280 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R WA EU N G Rede auf der BASF-Vertrauensleuteversammlung am 9.7.2002 in 606 So F Ludwigshafen, Nr. 60, 9.7.2002 Jd R EU MR N G Rede auf der Betriebs- und Personalrätekonferenz der IG-Metall am 607 Si WA 6.7.2002 in Stuttgart, Nr. 60, 9.7.2002 Jd Inno Gr K N K Glückwunschschreiben an Kurt Masur zum 75. Geburtstag, Presse- 608 mitteilung 15.7.2002 Gr Sp I Sp Gratulation an Michael Schumacher zur Formel 1- Weltmeister- 609 schaft, Pressemitteilung 21.7.2002 Gr EU I EU Gratulation an den niederländischen Ministerpräsidenten Balkenen- 610 de, Pressemitteilung 22.7.2002 Gr Sp N Sp Glückwunsch an Hertha BSC Berlin zum 110jährigen Bestehen, 611 Pressemitteilung 23.7.2002 Gr Sp N Sp Glückwunschschreiben an den Generalsekretär des Deutschen 612 Fußballbundes, Pressemitteilung 23.7.2002 R K 613 Um I K Rede zur Eröffnung des XXI. Architektur-Weltkongresses am H Inno UN 23.7.2002 in Berlin, Nr. 65, 24.7.2002 Ko Ki N Ki Kondolenzschreiben zum Tode von Kardinal Degenhardt, Pressemit- 614 teilung 25.7.2002 Ko Rs 615 I Rs Beileid für die ukrainischen Opfer des Flugzeugunglückes, Presse- mitteilung 27.7.2002 E Sp So N Sp Zur Zusage des Bundeskanzlers auf weitere Unterstützung für den 616 F K ehrenamtlichen Wasserrettungsdienst der DLRG, Pressemitteilung 1.8.2002 R WA F N Bt Regierungserklärung am 29.8.2002 vor dem Deutschen Bundestag 617 Um D D zu den Maßnahmen zur Bewältigung der Flutkatastrophe, Nr. 69, So Bw 29.8.2002 E Sp N Sp Zum Besuch auf dem Olympiastützpunkt Berlin: „Wir werden den 618 Spitzensport auch zukünftig optimal fördern", Pressemitteilung 7.8.2002 E Si N G Zum Gespräch des Bundeskanzlers mit GdP-Chef Freiberg über 619 innere Sicherheit und erfolgreiche Präventionsarbeit, Pressemittei- lung 8.8.2002 Gr J K N J Glückwunschschreiben an Peter Eisenmann zum Geburtstag, Pres- 620 K K semitteilung 9.8.2002 E Sp WA N Sp Bundeskanzler lobt Initiative des Basketballbundes: Basketballstars 621 zahlen Förderung der Sporthilfe zurück, Pressemitteilung 12.8.2002 E H WA I B Zur Verabschiedung von Otto Graf Lamsdorff, Zwangsarbeiterstif- 622 US So J tung: „Ein weltweites Zeichen für Verantwortung", Pressemitteilung 12.8.2002 Gr Ki N Ki Glückwunschschreiben an den Bischof der evangelischen Kirche in 623 Berlin-Brandenburg Huber, Pressemitteilung 12.8.2002 E D So N D Spendenaufruf des Bundeskanzlers für die Opfer des Hochwassers 624 – Elektronischer Brief an alle Bürgerinnen und Bürger, Pressemittei- lung vom 15.8.2002 R WA Jd N G Rede bei der Betriebsrätekonferenz der IG Bau am 17.8.2002 in 625 So Inno Dortmund, www.bundeskanzler.de/Reden F Ko K I K Beileidstelegramm zum Tode von Eduardo Chillida, Pressemitteilung 626 20.8.2002 E So N G Bundeskanzler und Familienverbände: Kinderbetreuung und Bildung 627 sind zentrale Anliegen der Familienpolitik, Pressemitteilung 21.8.2002 R WA D N M Rede bei der feierlichen Grundsteinlegung des Zellstoffwerks Mercer 628 Um EU D International am 30.8.2002 in Arneburg, Nr. 70, 31.8.2002 Inno Bundeskanzler Gerhard Schröder 27.9.1998 bis 22.9.2002 281 ______

Nr. Ko. Th. Th. N. Ad. Kurzbeschreibung der rhetorischen Einheit mit Fundstelle Fo. I. Gr. R Um UN I Um Rede auf dem Weltgipfel für Nachhaltige Entwicklung am 2.9.2002 in 629 So UN Johannesburg, Nr. 71, 2.9.2002 R WA H N M Rede beim 12. Niedersächsischen Hafentag am 6.9.2002 in Emden, 630 Um Inno Nr. 72, 6.9.2002 Gr K 631 J N K Glückwunschschreiben an Iris Berben zur Verleihung des Leo- Baeck-Preises, Pressemitteilung 3.9.2002 R D WA N D Statement vor der Presse zum „Kuratorium Fluthilfe“ am 5.9.2002, 632 F So www.bundeskanzler.de/Reden Gr Sp 633 I Sp Glückwunschschreiben zum Gewinn von WM-Bronze der deutschen Basketball Nationalmannschaft, Pressemitteilung 9.9.2002 R Si 634 US I Bw Erklärung zu Beginn der Kabinettssitzung: Koalition für globale Si- As cherheit und globale Entwicklung vom 11.9.2002, www.bundeskanzler.de/Reden R UN NO N Bt Rede zum Finanzplan des Bundes 2002 bis 2006 vor dem Deut- 635 US Um schen Bundestag am 13.9.2002, Nr. 73, 13.9.2002 Si So F WA Gr EU I EU Glückwunschschreiben an Göran Persson zum Wahlsieg, Presse- 636 mitteilung 16.9.2002 E NO Si I UN Zum großen Verhandlungserfolg UN-Generalsekretärs Annan im 637 As UN Bw Irak-Konflikt, Pressemitteilung 17.9.2002 Abkürzungsverzeichnis: Kategorien 282 Bulletin der Bundesregierung ______Abkürzungsverzeichnis: Kategorien Bulletin der Bundesregierung

Kommunikationsformen:

E = Erklärung Gr = Gratulationsschreiben Ko = Kondolenzschreiben R = Rede

Adressatengruppen:

Af = politische Funktions- und Entscheidungsträger aus dem afrikanischen Raum As = politische Funktions- und Entscheidungsträger aus dem asiatischen Raum B = Banken- und Industrievertreter, Wirtschaftsführer, Entscheidungsträger des Bundesverbandes der Industrie, von Konzernen, Aktiengesellschaften und Großbanken Bl = politische Funktions- und Entscheidungsträger aus der Region des Balkan, dazu gehören die Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien, Albanien, Rumänien, Bulgarien, Republik Moldau Bt = Mitglieder des Deutschen Bundestages und des Bundesrates Bw= Soldaten der Bundeswehr, deren Angehörige; Funktions- und Entscheidungsträger der NATO; an Sicherheitsthemen interessierte Bürger und Multiplikatoren D = an der „Deutschen Einheit“ interessierte Bürger und Multiplikatoren EU= politische Funktions- und Entscheidungsträger aus dem Raum der Europäischen Union, Politi- ker aus Beitrittsländern zur Europäischen Union, Assoziierte Mitglieder der EU aus dem west- europäischen Raum (Schweiz, Norwegen, Island), Vertreter des Europarates, an dem Thema „europäische Einigung“ interessierte Bürger und Multiplikatoren G = Gewerkschafter, Belegschaften von Betrieben, Funktionäre der Sozialverbände und der Frei- en Wohlfahrtsverbände J = die soziologische Gruppe der Juden in Deutschland, der Zentralrat der Juden in Deutschland als Korporation; an Themen des Judentums interessierte Bürger und Multiplikatoren Jd = die „Jugend“ als soziodemographische Gruppe; Schüler, Studenten, Auszubildende K = Kulturschaffende, Bildende Künstler, Musiker, Darstellende Künstler, Literaten, Philosophen, Vertreter des Deutschen Kulturrates, der Kulturinstitute und Kulturstiftungen Ki = Kirchenvertreter, Bischöfe der Evangelischen Kirchen in Deutschland, Bischöfe der Katholi- schen Kirche, Kardinäle, der Papst, an kirchlichen Themen interessierte Laien LA = politische Funktions- und Entscheidungsträger aus dem lateinamerikanischen Raum M = Mittelständler, Verantwortliche Akteure in mittelständischen Betrieben, Funktionäre und Mit- glieder des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, des Bundesverbandes der deut- schen Arbeitgeberverbände, des Bundesverbandes des Groß- und Einzelhandels, des Zent- ralverbandes des deutschen Handwerks, Mittelstandsvereinigungen, von Auslandshandles- kammern, von Sparkassen, Verbandsvertreter des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und der Kommunalverbände Md = Medienakteure, Journalisten, Verleger; über Fernseh- und Rundfunkansprachen erreichtes, disperses Publikum NO = politische Funktions- und Entscheidungsträger aus dem Nahen Osten, Israel, Ägypten, Paläs- tinensische Autonomiegebiete, Syrien, Jordanien, Libanon P = deutsche Landes- und Bundespolitiker Rs= politische Funktions- und Entscheidungsträger aus Russland Sp = Sportler, Sportfunktionäre Tü = politische Funktions- und Entscheidungsträger aus der Türkei U = Universitäts- und Hochschulprofessoren, Wissenschaftler UN = politische Funktions- und Entscheidungsträger der Vereinten Nationen; das diplomatische Korps, politische Funktions- und Entscheidungsträger der Weltwirtschafts- und Weltsozialgip- fel, G-7, G-8, EXPO, Um = an Umweltfragen interessierte Bürger und Multiplikatoren Abkürzungsverzeichnis: Kategorien 283 Bulletin der Bundesregierung ______US = politische Funktions- und Entscheidungsträger aus dem US-amerikanischen Raum

Themen:

Af = auf den afrikanischen Kontinent bezogene Themen, das bilaterale Verhältnis Deutschlands mit einem oder mehreren Staaten des afrikanischen Kontinents As = auf den asiatischen und australischen Kontinent bezogene Themen Bl = auf die Balkanregion bezogene Themen, das bilaterale Verhältnis Deutschlands mit einem oder mehreren Staaten der Balkanregion D = innere Einheit Deutschlands, Deutsche Einheit, Deutsche Teilung (historisch) EU = auf die Europäische Union bezogene Themen, z.B. engere politische und wirtschaftliche Zu- sammenarbeit und Vereinigung, EU-Erweiterung, das bilaterale Verhältnis eines EU-Staates mit Deutschland betreffend F = Finanzpolitik, Steuerpolitik, Haushaltskonsolidierung, Bund-Länder-Finanzausgleich, Bundes- bank, Leitzinsen, Wagniskapital, Europäische Zentralbank (EZB), Einführung des Euro, IWF; Mercosur H = historische Bezüge, deutsche und europäische Geschichte, insbesondere deutsche Geschich- te von 1933 – 1945, Nationalsozialismus und II. Weltkrieg und deren Folgen, Belange der Ver- triebenen, Gründer- und Aufbaujahre der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik, Ost-West-Konflikt Inno = Innovation, Bildung und Forschung, Wissenschaft, Informationsgesellschaft, modernes Regie- ren, IuK, New Economy; Internet, D-21, E-Commerce, Green Card, Zukunftstechnologien, UMTS, Zukunftsfragen, Gentechnik, Biotechnologie, Technologietransfer, europäischer For- schungsraum, PISA-Studie, Ganztagsschule J = Judentum in Deutschland Jd = die „Jugend“ betreffende Themen, Jugendaustausch K = Kultur, Kunst, Kulturnation, Kultureinrichtungen, Stiftungen; Architektur Ki = die katholische und die evangelischen Kirchen in Deutschland betreffend LA = auf den lateinamerikanischen Subkontinent bezogene Themen, das bilaterale Verhältnis Deutschlands mit einem oder mehreren Staaten des lateinamerikanischen Subkontinents Md = Medien Mi = Migration, Zuwanderung, Greencard, Asylproblematik, Russlanddeutsche, Vertreibung, Flücht- lingshilfe MR = Menschenrechte, Bürgerrechte, Freiheit, Selbstbestimmung, Gleichheitsrechte, Rechtsstaat, moralische Werte, internationaler Strafgerichtshof in Den Haag, Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg, europäische Grundrechtscharta, Bürgerkriegsflüchtlinge, Emb- ryonenschutz; Nationaler Ethikrat NO = auf die Region des Nahen Osten, auf Israel und seine arabischen Nachbarn bezogene The- men Rs = auf Russland und die europäischen Nachfolgestaaten der Sowjetunion bezogene Themen, das bilaterale Verhältnis mit Deutschland betreffend Si = Sicherheit, innere Sicherheit, Bedrohung durch Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus; äußere Sicherheit, Frieden, NATO, WEU, NATO-Erweiterung, OSZE, nationale Verteidigung, Bedro- hung durch internationalen Terrorismus, Kriminalität So = Solidarität, Subsidiarität, nationale und internationale Sozialpolitik, Sozialhilfe, soziale Gerech- tigkeit, soziale Verantwortung, Mitbestimmung, Sozialstaat, Umbau des Sozialstaates, Famili- enlastenausgleich, Gewerkschaftsfragen, Wohlfahrtsstaat, Entwicklungszusammenarbeit Sp = Sport Tü = auf die Türkei bezogene Themen, Kurdenfragen; das bilaterale Verhältnis mit Deutschland betreffend Um = Umwelt, Umweltschutz, Naturschutz, Küstenschutz, Verbraucherschutz, Schöpfung bewahren, Energiesparen; Energiekonsens UN = die Vereinten Nationen betreffende Themen, Weltsicherheitsrat, UN-Vollversammlung, UN- Resolutionen, UN-Mandat, Weltgipfelthemen US = auf die USA bezogene Themen, das bilaterale Verhältnis mit Deutschland betreffend WA = Wirtschaft und Arbeit, Standort Deutschland, Arbeitslosigkeit, Ausbildungsfragen, Energiewirt- schaft, Verkehrspolitik, Soziale Marktwirtschaft, Sozialversicherungen, Altersvorsorge, Lohn- nebenkosten