006 Ring Christlich-Demokratischer Studenten (Rcds)

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006 Ring Christlich-Demokratischer Studenten (Rcds) ARCHIV FÜR CHRISTLICH-DEMOKRATISCHE POLITIK DER KONRAD-ADENAUER-STIFTUNG E.V. 04 – 006 RING CHRISTLICH-DEMOKRATISCHER STUDENTEN (RCDS) SANKT AUGUSTIN 2016 I Inhaltsverzeichnis 1 Zur Geschichte und zum Programm des RCDS 1 1.1 Zum Selbstverständnis des RCDS 1 1.2 Jubiläumsveranstaltungen 1 2 Organe 2 2.1 Bundesdelegiertenversammlungen 2 2.2 Bundesvorstand 14 2.2.1 Bundesvorstandssitzungen 14 2.2.2 Korrespondenz 15 2.3 Bundesausschuss 17 2.4 Politischer Beirat 23 2.4.1 Beiratssitzungen 23 2.4.2 Korrespondenz 24 2.5 Bundesvorsitzende 24 2.6 Stellvertretende Bundesvorsitzende 42 3 Statuten 52 4 Bundesgeschäftsstelle 53 4.1 Geschäftsführung 53 4.2 Korrespondenz 63 4.2.1 Allgemeine Korrespondenz 63 4.2.2 Korrespondenz mit Bundes- und Landesministerien 66 4.2.3 Korrespondenz mit Verbänden, Institutionen und Parteien 66 4.2.4 Tageskopien 68 4.3 Rundschreiben 69 4.4 Gespräche 77 5 Programme 78 6 Arbeitskreise, Bundesfachtagungen, Kommissionen, Referate 79 6.1 Arbeitskreise 79 6.2 Bundesfachtagungen 81 6.3 Kommissionen 86 6.4 Referate des Bundesvorstandes 87 7 Landesverbände 94 7.1 Landesverbände allgemein 94 7.2 Einzelne Landesverbände 97 8 Hochschulgruppen 122 8.1 Hochschulgruppen allgemein 122 8.2 Einzelne Hochschulgruppen 129 9 Öffentlichkeitsarbeit 144 9.1 Presse 144 9.1.1 Pressemitteilungen 144 9.1.2 Pressespiegel 144 9.2 Publikationen und Dokumentationen 145 9.3 Zeitschriften und Informationsdienste 145 10 Veranstaltungen 151 10.1 Aktionen 151 II Inhaltsverzeichnis 10.2 Gruppenvorsitzendenkonferenzen, Fachtagungen und Kongresse 156 10.2.1 Gruppenvorsitzendenkonferenzen 156 10.2.2 Fachtagungen 157 10.2.3 Kongresse 158 10.3 Reisen 158 10.4 Seminare 159 10.5 Veranstaltungen anderer Institutionen 164 11 Internationale Kontakte 165 12 Mitgliedschaften 169 12.1 European Democrat Students (EDS) 169 12.2 European Union of Christian Democratic and Conservative Students (E.C.C.S.) 173 12.3 International Union of Christian Democratic and Conservative Students (I.C.C.S.) 174 12.4 Sonstige Mitgliedschaften 176 13 Zusammenarbeit mit der CDU 179 13.1 CDU 179 13.2 Vereinigungen 180 14 Studentenverbände 182 15 Ring Christlich-Demokratischer Akademiker (RCDA) 185 16 RCDS-Bildungs- und Sozialwerk e.V. 186 17 Sachthemen 188 Sachbegriff-Register 198 Ortsregister 228 Personenregister 234 Literatur: Überblicksdarstellungen: Weberling, Johannes: Für Freiheit und Menschenrechte. Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) 1945-1986, Düsseldorf 1990. Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS). In: Kleine Geschichte der CDU, hrsg. von der Konrad-Adenauer-Stiftung, Stuttgart 1995, S. 304 - 306. Thuss, Holger: Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS)in: Becker, Winfried; Buchstab, Günter; Doering-Manteuffel, Anselm; Morsey, Rudolf (Hrsg.): Lexikon der Christlichen Demokratie in Deutschland, hrsg. im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Paderborn u.a. 2002, S. 632-633. Jubiläumsbroschüren: RCDS (Hg.): RCDS - entschieden demokratisch. Geschichte, Programm und Politik, zusammengestellt von Wolfgang Kirsch, RCDS-Schriftenreihe Nr. 8, Bonn 1971. RCDS (Hg.): 1951 1981. 30 Jahre RCDS. 30 Jahre Einsatz für Meinungspluralismus, Studentische Interessenvertretung, Menschenrechte überall, o.O. 1981. RCDS-Bundesvereinigung Freundes- und Fördererkreis e.V. (Hg.): RCDS. Verantwortung wagen. 40 Jahre Bundesverband Ring Christlich-Demokratischer Studenten, Krefeld 1991. RCDS Bundesvorstand (Hg.): Der RCDS - Fünf Jahrzehnte gelebte Studentenpolitik, Erlangen 2001. Stephan Convent und RCDS (Hg.): Agenda 2030. Wider die Apologeten. Eine Aufsatzsammlung über Rahmenbedingungen der Zukunft und Reformbedarfe der Gegenwart, 2. Auflage (erschienen als Festschrift zu, 60. Jubiläum des RCDS-Bundesverbandes), Berlin/Brüssel 2012. Zeitschriften: "Civis" (1954-1969, 1983-1995) "Sonde" (1968-1994) "Civis mit Sonde" (seit 1995) "Demokratische Blätter" (1971-1992) "Campus" (1990-2005) Internet: http://rcds.de Bestandsbeschreibung: Bestandsgeschichte Erstmalig wurde am 31.03.1978 vom Ring Christlich-Demokratischer Studenten Unterlagen aus den Jahren 1951 bis 1971 übernommen. Weitere Aktenübernahmen vom RCDS-Bundesverband erfolgten am 29.10.1985, 27.07.1985, 27.07.1995, 16.10.1996, und 09.03.1997. Letztmalig gab der RCDS-Bundesverband anlässlich des Berlin-Umzugs der RCDS-Bundesgeschäftsstelle am 29.06.2000 Materialien an das Archiv für Christlich-Demokratische Politik ab. Weiterhin erhielt der Bestand durch Ausgliederungen aus anderen RCDS-Beständen der Landes- und Hochschulgruppenebene Zuwachs. Eine erste Erschließung des Bestandes erfolgte durch Frau Wiffel und wurde im Dezember 1984 abgeschlossen. Die Erschließung der zum Teil sehr umfangreichen umfangreichen Nachlieferungen begann 2009. Ab 2013 wurde die Verzeichnung des Bestandes fortgesetzt und konnte Ende Januar 2016 abgeschlossen werden. Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) ist der Bundesverband lokaler christlich-demokratischer Hochschulgruppen. Heute gehören ihm über 100 Hochschulgruppen an Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien mit insgesamt rund 8.000 Mitgliedern an. Er ist der größte und auch älteste bestehende politische Studentenverband in Deutschland. Die Geschichte des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (Ausgearbeitet von Dr. Ulrike Hospes) Die Entstehungsgeschichte der Union fand in der Bildung christlich-demokratischer Studentengruppen ihr Pendant in den Hochschulen. Programmatischer Kerngedanke ist das christliche Menschenbild. Es geht von der unveräußerlichen Würde, der Gleichwertigkeit, Verschiedenheit und Unvollkommenheit des Menschen aus. Aus letzterem folgt, dass menschliche Erkenntnisse nicht als sicher und endgültig betrachtet werden können und daher alle politischen und wissenschaftlichen Absolutheitsansprüche abzulehnen sind. Im Mittelpunkt steht der einzelne Mensch, das Individuum, nicht das marxistische Kollektiv. Die offizielle Gründung des RCDS ist auf das Wochenende der ersten Bundesdelegiertenversammlung vom 25. bis 27. August 1951 in Bonn zu datieren. Doch die ersten christlich-demokratischen Hochschulgruppen entstanden bereits 1945, kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, vorneweg im Oktober an der Friedrich-Schiller-Universität zu Jena, aber auch in Berlin, Leipzig, Halle, Rostock. Seit 1946 folgten Gründungen in der amerikanischen (München, Würzburg, Erlangen, Eichstätt, Heidelberg, Stuttgart, Marburg), der britischen (Bonn, Köln, Münster, Göttingen, Aachen) und ab 1949 in der französischen Zone (Freiburg, Mainz). In der sowjetischen Besatzungszone entwickelten sich die Hochschulgruppen rasch zu Zentren des Widerstands gegen die Hochschulpolitik der SED. Mit Verhaftungswellen und der Durchsetzung der Freien Deutschen Jugend als alleinige Interessenvertretung waren auch die Studentenräte in der DDR abgeschafft, und die Gruppen konzentrierten ihre Arbeit zunehmend auf die Bundesrepublik Deutschland und Berlin. Zahlreiche aus der SBZ bzw. DDR geflohene Mitglieder gründeten dort neue Hochschulgruppen. Die Koordination der politischen Studentengruppen verlief auch in den drei westlichen Besatzungszonen aufgrund der unterschiedlichen Vorgaben der Besatzungsmächte nicht reibungslos: In der französischen Zone war eine Betätigung außerhalb der Parteien nicht möglich. In der britischen Zone wiederum bestand die Militärregierung auf der parteipolitischen Unabhängigkeit der Hochschulgruppen. In der amerikanischen Zone wurden solche Bedingungen nur teilweise gestellt. Am 20. Januar 1947 war in Königstein im Taunus die Junge Union auf Bundesebene gegründet worden. Seitens der studentischen Initiativen gab es vom 7. bis 10. März 1947 bei einer Tagung in Marburg den Versuch, den "Arbeitsausschuss der Studenten der Union Deutschlands" ins Leben zu rufen mit dem Ziel, die Arbeit in studentischen Kreisen im Sinne des christlich-demokratischen Gedankenguts sowie die Koordinierung auf gesamtdeutscher Ebene zu übernehmen. Anwesend waren Vertreter aus Jena, Leipzig, Marburg, Münster, Bonn, Köln, Kiel, Göttingen, Heidelberg, Würzburg, Erlangen, München und möglicherweise Rostock und Berlin. Doch die Forderung mancher Hochschulringe nach strikter parteipolitischer Unabhängigkeit bzw. der gegenteilige, insbesondere in Bayern vorgetragene Anspruch, einen unionsnahen gesamtdeutschen Studentenverband zu gründen sowie die unterschiedlichen Organisationsstrukturen und nicht zuletzt die schwierige politische Betätigung in der SBZ ließen das Vorhaben zunächst scheitern. Ab Mai 1948 entwickelte sich aus dem Kreis ein Netzwerk zwischen dem Christlich-Demokratischen Hochschulring (CDH) an der Philips-Universität zu Marburg/Lahn und dem CDH an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn. So sollte in kleinerem Rahmen ein Ersatz für den nicht zustande gekommenen gesamtdeutschen Zusammenschluss geschaffen werden. Die weiterhin ausbleibende Konzentration der studentischen Kräfte veranlasste wiederum die Junge Union zum Beschluss vom 27./28. Januar 1951, die Arbeit an den Hochschulen wieder zu aktivieren. Daraufhin tagte am 23./24. Februar 1951 in Bonn eine "Konferenz christlich-demokratischer Studenten". Vertreter aus Bonn und Köln beschlossen den Zusammenschluss der "christlich-demokratischen Hochschulringe" sowie der "Studentengruppen der Jungen Union" und weiterer Arbeitsgemeinschaften zum "Bund Christlich-Demokratischer Studenten Deutschlands" (BCDS). Gleichzeitig wurde die Einrichtung eines vorläufigen Vorstands ("Ausschuss") und die Einberufung einer Konferenz Christlich-Demokratischer Studenten zum Anfang des
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