„Wilde Streiks" 28.9. schaden uns allen TAG

Die „wilden Streiks" haben den so- Dr. Heck haben an die Beteiligten den Die letzte Phase des Wahl- zialen Frieden in unserem Lande ge- Appell gerichtet, sich ihrer Verantwor- kampfes der Union nach der überzeugenden Kundgebung in fährdet. Sie sind kein legales Mittel, tung für das Volk bewußt zu sein. Sie Dortmund ist in der vergangenen Ansprüche durchzusetzen. Bundes- unterstützen alle Bemühungen, den Woche kraftvoll angelaufen. Aus allen Teilen des Landes wird be- kanzler Kiesinger und Generalsekretär Arbeitsfrieden wiederherzustellen. richtet, daß die Versammlungen sowohl der Bundesredner als auch der Kandidaten überdurch- Bundeskanzler Kiesinger erklärte werkschaften und die Arbeitgeber- und Gehälter unserer Arbeitnehmer schnittlich gut besucht sind; wie im Deutschen Fernsehen am verbände, die sich um eine rasche um fast 400 Prozent gestiegen. Auch aus den Meldungen einiger Lan- 10. September: Wiederherstellung unseres Arbeits- der Rentner wird daran beteiligt, desverbände hervorgeht, liegt der Besuch von 50 bis 100 Pro- friedens bemühen, und ich kann sie die dynamische Rente ist ein Werk „Wenn wir stabile wirtschaftliche zent über denen ähnlicher Ver- in diesem Bemühen um eine Her- der CDU/CSU. Die Bundesrepublik Verhältnisse und die Sicherheit un- anstaltungen im Jahre 1965. Die stellung des Arbeitsfriedens und kennt deshalb kaum Streiks. serer Arbeitsplätze bewahren wol- überall angelaufene Plakataktion eine Lösung, die wirtschafts- und und die Verteilung der Flug- len, dann ist es absolut notwendig, sozialpolitisch gerecht und verant- Plötzlich hören wir von „wilden blätter und Wahlzeitungen unter- daß die illegitimen wilden Streiks wortbar ist, nur bestärken." Streiks". Droht uns die „englische streichen, daß die Union das aufhören. Es ist offensichtlich, daß Krankheit"? Ist Schillers konzer- Kämpfen nicht verlernt hat. sich radikale Kräfte in diese wilden tierte Aktion gescheitert? Ist die Nach wie vor aber ist die Zahl Streiks einzumischen und sie Schiller hat kläglich Autorität der Gewerkschaften er- der noch unentschiedenen Wäh- für ihre Zwecke auszubeuten ver- schüttert? Versagt die paritätische ler groß. Das kann u. a. darauf suchen, wie z. B. an der Ein- versagt Mitbestimmung? hindeuten, daß gegenüber 1965 mischung der östlichen kommunisti- am 28. September die Wahl- schen Propaganda ganz deutlich Am Vortag hatte Generalsekretär In dieser Situation hat der Wirt- beteiligung abzusinken droht. wird. Zum Glück zeigt sich, daß un- Dr. Heck erklärt: schaftsminister kläglich versagt. Deshalb muß gerade dieser Tat- sere Arbeiterschaft dies erkennt und Von ihm, dem Dirigenten der sonst sache von der örtlichen Wahl- Die CDU ist zu jeder Stunde für daß sie sich nicht für diese Zwecke so hochgelobten „konzertierten Ak- kampfführung sehr große Auf- die gerechte Beteiligung der Arbeit- merksamkeit geschenkt werden. mißbrauchen läßt. tion", hörte man plötzlich nichts als nehmer am wirtschaftlichen Auf- eine lahme Zustimmung zu wilden Es gilt jetzt alle entsprechenden Mittel einzusetzen, um eine mög- Die für die Lösung der Arbeits- schwung eingetreten. Darauf beruht Streiks. Ist er schon ein Minister bedingungen und Lohnbedingungen der große Erfolg der Sozialen Markt- lichst hohe Wahlbeteiligung zu außer Dienst, der nur noch auf erreichen. zuständigen Partner sind die Ge- wirtschaft: seit 1950 sind die Löhne Stimmenfang aus ist? Die Hoesch- Werke liegen in Schillers Wahlkreis, Unsere gemeinsame Aufgabe heißt, für die Union eine klare und die Diffamierungen, andere trü- Führung zu erkämpfen. 18 Tage gen die Schuld an diesen Streiks, haben wir dazu noch Zeit. Dabei können wohl nichts anderes als Ent- kommt es auf jede Stimme an. gleisungen eines übereifrigen Wahl- Die Erfahrungen früherer Wahl- kämpfers sein. kämpfe haben gezeigt, daß eine Erfolg Kiesingers für Europa niedrige Wahlbeteiligung in der Regel zu Lasten der Union geht. Die zweitägigen deutsch-französischen Gespräche sind ein Ulbricht mischte persönlicher Erfolg Bundeskanzler Kiesingers .gewesen. Sie kräftig mit haben zwei wichtige Ergebnisse gebracht: 1. Der französische Staatspräsident hat dem Vorschlag des Das ist zweifellos nicht zuletzt Bundeskanzlers zugestimmt, eine EWG-Gipfelkonferenz ein- eine Diffamierung der Tarifpartner, zuberufen, um dort auch über die Erweiterung der Gemein- auch und gerade der Gewerkschaf- schaft zu sprechen. Die Konferenz soll im November stattfin- ten. In seiner wahlpolitischen be- stimmten Haltung sieht Schiller of- Seite den. fenbar nicht, daß er mit seiner Ver- 2. Dem Bundeskanzler ist es gelungen, Pompidou zu haltensweise die Stabilität von Wirt- Anerkennung ist bewegen, daß Frankreich wieder seinen Platz in der West- schaft und Währung gefährdet. Und kein Weg zum Frieden 2 europäischen Union (WEU) einnimmt. De Gaulle hatte seiner- leider sieht er auch nicht, daß er zeit die französischen Vertreter zurückgezogen. damit extremen Kräften Gelegenheit Lebers Pläne sind gibt, tarifliche Auseinandersetzun- Damit ergeben sich seit längerer Zeit wieder neue Möglich- gen für ihre Zwecke zu mißbrau- gescheitert 4 keiten, in der europäischen Politik Fortschritte zu erreichen. chen. Als der erste wilde Streik aus- Hessische CDU mit Sie müssen voll ausgenutzt werden und dürfen nicht wegen brach, meldeten dies, fast zum glei- Vertriebenen einig 7 einer illusionären Ostpolitik vernachlässigt werden. chen Zeitpunkt, die Sender Ul- brichts. Und nicht weniger prompt Staatspräsident Pompidou und Bundeskanzler Kiesinger wurden unter den Streikenden von Auf „gleicher Wellen- sind übereingekommen alles zu tun, um die Europäische Wirt- Kommunisten gedruckte Flugblätter länge" 8 schaftsgemeinschaft zu vollenden und die enge deutsch- verteilt, Freibier ausgegeben und französische Zusammenarbeit darauf auszurichten. politische Agitation betrieben. Seite 2 Union in Deutschland Nr. 36/69 Anerkennung ist kein GESPIESST Weg zum Frieden Von Millionen Plakaten und Anzeigen lächeln freund- Brandt fügt jetzt der bisher von liche SPD-Politiker die Wähler an und bitten mit aller der SPD eifrig gepflegten Legende Musik wird störend oft emp- von der tiefgehenden „Wirtschafts-, funden, zumal wenn mit den Bescheidenheit darum, auch einmal die Bundesrepu- ja Staatskrise" im Herbst 1966 eine Wahlen sie verbunden blik führen zu dürfen. Wohin allerdings geführt wer- weitere hinzu. Er versucht den Ein- könnte man in freier Abwand- den soll, können die Sozialdemokraten bis zum heu- druck zu erzwecken, als sei die lung der Verse Busch's meinen. deutsche Politik erst im Dezember Denn eine Dissonanz besonde- tigen Tag noch nicht sagen, denn darüber ist sich die 1966 friedfertig geworden und auf rer Art wurde dieser Tage aus SPD selbst noch nicht einig. Verständigung und Versöhnung aus- Bremen gemeldet. Die CDU gerichtet. hatte dort für Wahlveranstaltun- gen mit Bundeskanzler Kiesin- Sie wollten einen politischen und was in vier Jahren erreicht wer- Mit diesem weiteren Versuch einer ger und dem CSU-Vorsitzenden Wahlkampf führen, versprachen die den soll. Nur mit dem billigen Ver- politischen Legendenbildung will Strauß das Bremer IG-Metall- Sozialdemokraten. Ihr Wahlkampf sprechen, besser zu sein als die an- die SPD offensichtlich in Vergessen- Orchester verpflichtet, mit frohen ähnelt aber mehr dem Reklamefeld- deren, ist es nicht getan. heit bringen, daß die deutsche Poli- Klängen das Wahlvolk zu er- zug der Waschmittelfabrikanten und Der SPD ist es in ihrem Wahl- tik seit 1949 auf Frieden und Ver- freuen. Die Tonkünstler der Zigarettenhersteller, die mit großen kampf noch nicht gelungen, eine ständigung auch gegenüber dem Osten ausgerichtet war. Daß wir die- Gewerkschaft hatten, dem Ge- Plakaten und psychologischen Tricks eindeutige politische Stellung zu be- bot parteipolitischer Neutralität den Konsumenten zum Kauf neuer ziehen; das gilt für die Innen- und sem Ziel noch fern sind, hat bisher folgend, ohne Bedenken zuge- Produkte verführen wollen. Gegen Außenpolitik. - wie Brandt und die SPD genau sagt. Warenreklame ist nichts zu sagen; wissen — nicht an der Bundesregie- wem die neuen Erzeugnisse nicht Nebulöse Aussagen rung gelegen. Mit Pauken und Trompeten ist gefallen, kann auf die bisher be- Die Tatsache, daß heute nationa- inzwischen die offizielle Ver- währten zurückgreifen. beunruhigen die dammnis des Bremer DGB über Öffentlichkeit lere Tendenzen in der Politik ein- die Musikanten hereingebrochen. In der Politik ist es aber anders. zelner Länder Ost- und Südosteuro- Dem Orchester wurde untersagt, Da muß man vier Jahre warten, bis Mit nebulösen Aussagen mag die pas sichtbar werden, ist das Ergeb- weiterhin den Namen „IG-Metall- man wieder wählen kann, und in SPD-Führung zwar ihre linken An- nis eines langwierigen Prozesses, Orchester" zu führen, auch vom vier Jahren kann viel Schaden ange- erkennungsfreunde beruhigen. Die der auf viele verschiedene Ursachen, Entzug möglicher finanzieller Zu- richtet werden; man muß vor allem deutsche Öffentlichkeit aber ist be- mit Sicherheit aber nicht auf die Be- wendungen ist die Rede. Auf dem Wähler sagen, was man will unruhigt. rufung Brandts zum deutschen Au- den Protest der Bremer CDU ge- gen solche Auslegung der par- teipolitischen Neutralität entgeg- nete die DGB-Zentrale der Hansestadt, daß der Bremer Ge- werkschaftsverband keinen Wert auf Neutralität gegenüber den Gewaltverzicht auch über eine Parteien lege. Darüber können wir mit gemeinsame Definition der Kul- turautonomie und des euro- Dr. Müller-Hermann, CDU- päischen Heimatrechts zu disku- Chef im Lande Bremen, zog dar- den Polen reden tieren, aus den Schluß, daß es auch mit der sozialen Gesinnung des • eine gemischte Kommission für DGB nicht weit her sein Allenthalben wird von einer Verbesserung der Bezie- Fragen der wissenschaftlichen, könnte, wenn wie angedroht, technischen und ökonomischen diese Affäre zu finanziellen Ein- hungen zwischen der Bundesrepublik und Polen Zusammenarbeit. Mitglieder die- bußen der Musiker führen sollte. gesprochen. Dabei spielen meist eine Reihe von ser Kommission sollten Politiker, Der DGB-Vorsitzende Vetter, den Vorleistungen der deutschen an die polnische Seite Wissenschaftler, Wirtschaftler und Müller-Hermann in dieser Ange- eine besondere Rolle. Worüber aber mit den Polen Gewerkschaftler sein, legenheit bemüht hat, wird hof- ohne propagandistische Vorbehalte konkret zu reden fentlich ein klärendes Wort fin- • alle Länder Osteuropas könnten wäre, untersucht der CDU-Bundestagsabgeordnete sich dem Beispiel, Kontakte die- den und seinen vorschnellen Olaf von Wrangel im folgenden Beitrag. Kollegen in Bremen sagen, daß ser Art zu institutionalisieren, sie in diesem Falle die falsche anschließen, Musik gemacht haben. Vor nahezu 30 Jahren brach der bieten sich dazu eine Fülle von • Gespräche über gemeinsame Zweite Weltkrieg aus. Seitdem Möglichkeiten an. Leistungen auf dem Gebiet der ist es nicht gelungen, das humanitären Hilfe, vor allem auf Die CDU/CSU will dazu beitragen, dem Gebiet der Beseitigung des Als letzte Partei hat die FDP deutsch-polnische Verhältnis zu nor- um aus der Phase propagandi- Hungers in der Welt. Diese Frage ihren Wahlkongreß veranstaltet. malisieren. Alle Bemühungen, zu Von den Parolen des Parteivor- einem Gespräch zwischen Polen und stischer Phraseologie in eine Phase muß von dem ideologischen Ballast befreit werden. sitzenden Scheel sprang kein Deutschen zu kommen, blieben in des echten Dialogs einzutreten. Zu diesen Möglichkeiten gehört: zündender Funke auf die anwe- den Anfängen stecken. Der sach- Die CDU/CSU geht davon aus, liche Dialog blieb aus, weil die senden Freien Demokraten über. • Eine ständige Konferenz auf daß gerade solche Kontakte dazu kommunistische Propaganda und geeignet sind, mögliche Konferen- Nicht nur die CDU/CSU, auch diplomatischer Ebene mit dem die sowjetische Politik die offene zen in der Zukunft vorzubereiten; die SPD soll sich dem Diktat der Ziel, zu sondieren, wo sich An- Aussprache zwischen dem pol- Konferenzen dürfen nicht zu pro- FDP beugen. Je kleiner der satzpunkte für eine Normalisie- nischen und dem deutschen Volk pagandistischen Mammutschlachten politische Zwerg wird, desto rung der Beziehungen finden, nicht wollten. ausarten. Wer die Normalisierung zu überheblicher gebärdet er sich. • regelmäßige Treffen von Parla- Warum die FDP jetzt plötzlich Wenn heute vielfach von einer Polen will, sollte sich nicht auf das mentariern und Vertretern des ihr Rückgrat entdeckt, ist eine atmosphärischen Verbesserung die Gleis einseitiger Kapitulationen be- öffentlichen Lebens, Frage, die nur ein Psychologe Rede ist, dann sollte man nun ver- geben. und kein Politiker beantworten • offene Diskussionen in Rund- suchen, dieses Gespräch ohne pro- Wer das Gespräch nicht will und kann. Es ist vermutlich das funk und Fernsehen. Sie müßten pagandistische Vorbehalte einzulei- Anerkennungen zur Vorbedingung Trauma einer traditionellen Um- ten. Möglichkeiten dafür gäbe es natürlich in beiden Ländern un- faller-Partei, die dem Volke macht, muß sich dem Verdacht aus- genug. Wenn die polnische Regie- gekürzt ausgestrahlt werden, weismachen möchte, auch mal setzen, daß ihm nicht an der Norma- nein sagen zu können. rung an einer Verbesserung der Be- • Erweiterung der bisherigen lisierung, wohl aber an der Isolie- ziehungen zur Bundesrepublik Themenvorschläge, also Ergän- rung der Bundesrepublik Deutsch- Deutschland interessiert ist, dann zung des Angebots neben dem land gelegen ist. Nr. 36/69 Union in Deutschland Seite 3

ßenminister zurückzuführen ist. War- auf oberster Parteiebene noch vor- um verschweigt die SPD das? sichtig formuliert wird, wird von der Brandt hat darüber hinaus erklärt, mittleren Führungsschicht ohne Um- daß eine allein von Sozialdemokra- schweife gesagt. Die CDU sagt ten geführte Bundesregierung in „Die Anerkennung der Existenz der Deutschland- und Ostpolitik der DDR muß akzeptiert werden; „wesentlich weiter fortgeschritten" je eher, um so besser, sonst wird wäre. Wir fordern den SPD-Vorsit- es immer schwieriger. Bei einer Dr. : zenden auf, diese Aussage zu prä- eventuellen Wiedervereinigung kom- zisieren. Dies wäre um so aufschluß- men die Führungskräfte von drüben reicher, weil die Forderungen der aus der DDR; denn dort ist das Sowjetunion und der Verantwort- Schul- und Ausbildungssystem Strauß weit vor Schiller lichen in Warschau und Ost-Berlin schon jetzt auf das 21. Jahrhundert hinlänglich bekannt sind. ausgerichtet, während man in der Die CDU führt ihren Wahl- demokraten nicht hinweg pole- Auch die deutsche Öffentlichkeit Bundesrepublik immer noch das kampf nicht um die Lorbeeren misiert werden, indem sie ihn der letzten drei Jahre, — da sind hat einen Anspruch auf diese Erläu- 19. Jahrhundert zu überwinden ver- wieder einmal zur negativen sucht." wir bereit, redlich zu teilen. Uns Symbolfigur verleumden. Die terung, da sie bislang klare Aussa- geht es beim Wahlkampf um die Rolle von Franz Josef Strauß in gen nur von solchen Sprechern der Diese Sätze stammen nicht von Politik der nächsten vier Jahre. unserer Wirtschafts- und Finanz- SPD erhalten hat, die einseitige An- einem SED-Funktionär, sondern von Aber die SPD führt ihren Wahl- politik war absolut prägend: das erkennungen empfehlen. Hermann Franke, dem Berliner kampf immer stärker nach hin- gilt für die schnelle Überwindung Sprecher des gesamtdeutschen Mi- ten. Man muß den Augenauf- der Rezession wie für die Stabili- nisters Wehner. Bisher ist nicht be- schlag gesehen haben, mit dem sierung der wirtschaftlichen Schönwetterlage. Franz Josef Gerechtigkeit für alle kannt, daß Franke wegen dieser Er- sie ihre Regierungsfähigkeit auf Bundesebene wegen der drei Strauß war es, der immer den Man kann sich gut vorstellen, wie klärung gemaßregelt worden ist. Ob richtigen „Riecher" hatte. Zu- er nur die Gedanken seines Mini- Jahre Mitarbeit in der Regierung die „Fortschrittlichkeit" aussehen Kiesinger betont. Mit solcher nächst bei der Bemessung der würde. Die zahlreichen Erklärungen sters aussprach? Leistungsbilanz kann man natür- Mittel, mit denen die Wirtschaft rasch wieder auf hohe Touren von SPD-Politikern und Entschlie- Die SPD hat mit ihrer Deutsch- lich auch Pech haben. Schiller ist ßungen von Parteitagen und ein- zu viel als Wundermann beweih- gebracht wurde; die Wirtschafts- landpolitik den Boden des Regie- geschichte beweist, wie man flußreichen Bezirksverbänden spre- rungsprogramms verlassen. Eine räuchert worden; er wird in sei- nen Widersprüchen mehr und hier daneben greifen kann. Franz chen eine deutliche Sprache: Fort- Politik der Illusionen aber kann nur Josef Strauß griff richtig, und schritt heißt bei der SPD Anerken- mehr unglaubwürdig. Die Illu- die Sowjetunion in ihrem Kurs be- sionspolitik der SPD wurde auch er überwand allen Widerstand, nung der sogenannten Realitäten, stärken, unnachgiebig auf der Tei- in anderen Bereichen immer der sich in solchen Fällen wie d. h. der „DDR". lung Deutschlands und Europas zu deutlicher sichtbar; und die neue von selbst erhebt. Beim SPD-Bundesparteitag in bestehen. Dieser Weg führt nicht Religion der SPD, die sogenann- Der Bundesfinanzminister und Nürnberg 1968 und beim außeror- zum Frieden. Eine europäische te Demokratisierung, findet als kein anderer Ressortminister dentlichen Parteitag in Godesberg Friedensordnung, für die wir arbei- schamhaft umbenannter Sozia- war es dann auch, der nach den lismus immer weniger Gläubige, ersten höheren Drehzahlen der 1969 wurde z. B. in Entschließungen ten, setzt Gerechtigkeit für alle Völ- weil ihr Kern erkannt wird. die Anerkennung der Oder-Neiße- ker voraus, auch für das deutsche Wirtschaft die Weiche auf „sanf- te" Stabilisierung und Kontinui- Linie und der „DDR" gefordert. Was Volk. Ich wiederhole, daß wir trotz- dem bereit sind, die gemeinsame tät umstellte, während Schiller, Politik der letzten Jahre als so- dem sogenanntes Wachstum klar lide gemeinsame Arbeit anzuer- vor Stabilität geht, mit aller Kraft kennen. Aber der Ausschließlich- weitergaloppieren wollte. Und keitscharakter gewisser Eigen- Strauß allein war es bekanntlich, lob-Orgien macht das nahezu der das berühmte dritte Kon- unmöglich. Wir hätten beispiels- junkturprogramm Schillers mit weise nicht gezögert, auch die seinem Veto abwürgte, zu unser Schützenhilfe für gemeinsame Wirtschaftspolitik aller und der Gesamtwirtschaft mit der von Schiller maßgebend Glück und Wohl. mitaufgebauten Nichtaufwertung Deutschlands Gegner auf dem Koalitionsaltar aufzustel- Strauß hat in der Tat Schiller len, wenn der Bundeswirtschafts- vor Schiller gerettet. Unsere minister seinen unbeherrschten, wirtschaftliche Schönwetterlage, Am 7. September fand der Tag der Heimat in Berlin die der SPD gar nicht paßt und statt. Dieses Treffen der Vertriebenen, seit Jahren in sachlich längst als falsch erkann- ten Amoklauf gegen die Nichtauf- Schiller auch menschlich so ent- Berlin veranstaltet, ist durch die vom Regierenden wertung unterlassen hätte; wir larvt hat, wäre ohne Strauß Berliner Bürgermeister Schütz ausgesprochene Dro- hätten das getan, obwohl in die- längst ein Sturmtief. hung, die Zusammenkunft der Heimatvertriebenen sen drei Jahren auch grobe Fehlgriffe und Fehlprognosen in Das alles sind offenkundige könne die letzte in Berlin gewesen sein, ins breite der Politik des Bundeswirt- Tatsachen, die wir in Erinnerung Licht der Öffentlichkeit gerückt worden. Auch hatte schaftsministers zu verzeichnen rufen, weil unser Volk - wie Herr sich Schütz erneut für eine Anerkennung der „Realitä- waren. Brandt neulich meinte, ein Recht auf Wahrhaftigkeit hat: ten" ausgesprochen. CDU und BdV haben dieses An- Doch in einem Punkt können die deutsche Wirtschaft verdankt sinnen in Stellungnahmen scharf zurückgewiesen. wir erneut nicht schweigen; die Franz Josef Strauß die Abwehr Rolle, die der Bundesfinanzmi- schwerwiegender Gefahren, die nister bei der Gewinnung und ihr durch den Bundeswirtschafts- Sicherung der wirtschaftspoliti- Der Regierende Bürgermeister SPD nicht wundern, wenn diese von minister Schiller drohten und schen Linie der Bundesrepublik noch drohen. Der Bundeskanzler Schütz hat nach seiner Polen- ihr stillschweigend hingenommenen in den letzten drei Jahren ge- hatte in Strauß seinen besten Reise vor wenigen Monaten Thesen virulent wirksam sind und spielt hat, darf durch die Sozial- wirtschaftspolitischen Helfer. verstärkt in Reden und Schriften für die SPD-Politiker immer wieder in eine Hinnahme des Status quo in die Nähe von eingefleischten Ver- Europa und damit der „Anerken- zichtspolitikern rücken. nung der Realitäten" - wie er es In Berlin deutete nichts darauf nennt — geworben. Die Teilung hin, daß es in diesen Fragen erneut Deutschlands und die Oder-Neiße- Die Berliner CDU hat diese un- sich am 8. September zu dem An- zu einem Eklat kommen würde. geheuerliche Verbotsdrohung um- Grenze würden damit sanktioniert. Doch unmittelbar vor dem 7. Sep- erkennungsgerede von Schütz. Er gehend zurückgewiesen. stellte dazu mit Nachdruck fest: Bundeskanzler Kiesinger und Ge- tember fühlte sich Berlins Regieren- der Bürgermeister Schütz genötigt, „Wer die Anerkennung von Realitä- neralsekretär Dr. Heck haben in Wie weit Schütz zur Anerkennung vor einem Mißbrauch dieses Tages ten zum tragenden Prinzip seiner letzter Zeit keine Möglichkeit aus- der „Realitäten" bereit ist, offen- zu warnen. Nicht etwa, daß Schütz Politik erhebt, hat auf Politik zu- gelassen, um vor den Gefahren barte er dann am 7. September auf Berlins antiparlamentarische Oppo- gunsten eines apolitischen Fatalis- einer solchen illusionären und nach- der Vertriebenenveranstaltung in sition, die immer und immer wieder mus verzichtet. Wer alle Realitäten giebigen Politik, die letztlich auch der Waldbühne. Dort bemühte sich durch kriminelle Gewaltakte in Er- prinzipiell anerkennt, hat das Un- mit den Rechtsgrundsätzen Berlins Schütz redlich, die Heimatvertriebe- scheinung tritt, warnte. Vielmehr recht zur Maxime erhoben. Seine spielt, hinzuweisen. nen „in die Ecke des rechtsradi- richtete er seine Warnung an ver- kalen Radikalismus hineinzuver- Politik ist zutiefst amoralisch. Sie Beide haben wiederholt die SPD- meintliche „rechtsradikale Kräfte", leumden", wie der Verbandsvorsit- sanktioniert von vornherein die Un- Führung aufgefordert, sich von den die die Veranstaltung ins Gegenteil zende Rehs dieses Verhalten tref- menschlichkeit und verlagert Recht umstrittenen Erklärungen des Re- verkehren könnten. Wenn dies aber fend charakterisierte. und Unrecht auf die gleiche Ebene gierenden Bürgermeisters deutlich geschehe, so könnte dieser 7. Sep- unabhänderlicher Gegebenheiten. zu distanzieren. Eine Antwort steht tember der letzte Tag der Heimat Der Fraktionsvorsitzende der Ber- Das ist eine nachträgliche Recht- immer noch aus. So darf sich die gewesen sein. liner CDU, Heinrich Lummer, äußerte fertigung Hitlers." Seite 4 Union in Deutschland Nr. 36/69 Lebers Pläne sind gescheitert

Um den mit großem Propagandaaufwand verkün- dem weiteren Ausbau des Fern- straßennetzes und der Sanierung deten Leber-Plan ist es in letzter Zeit sehr still ge- der Bundesbahn — unter gesamt- worden. Für die Verkehrspolitik ist es aber, wie der wirtschaftlichen und gesamtverkehrs- Mit einigem Erstaunen regi- CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Müller-Hermann wirtschaftlichen Gesichtspunkten die striert die Kommunalpolitische Bewältigung der innerstädtischen Vereinigung der CDU und CSU, im folgenden Beitrag bemerkt, von Vorteil, daß die Verkehrsprobleme und der Ver- daß die Landesregierung von dirigistischen Verbotspläne gescheitert sind. Eine kehrsprobleme in den Ballungsge- Nordrhein-Westfalen sich an- bieten das Thema Nr. 1 sein muß. schickt, für die Kommunal- Neuordnung unserer Verkehrsverhältnisse kann nur wahi des Jahres 1969 an ihre durch einen Generalverkehrsplan erreicht werden. Es nützt auch dem Autofahrer Fahnen einen Erfolg in der nichts, ein großzügig ausgebautes Gebiets- und Verwaltungsre- Autobahnnetz zur Verfügung zu ha- form zu heften. Obgleich eine Gesamtkonzeption bis zum Mit einem Respekt erheischenden Bundesfernstraßen bis 1985 enthal- ben, solange die Engpässe in den heutigen Tage fehlt, glaubt man Propagandaaufwand, der sein Heil ten nichts Neues. Sie sind eine Ballungsgebieten und in den Ge- in Düsseldorf, eine kommunale im Straßenbau sucht, bemüht sich Fortentwicklung der bereits unter meinden aller Größenordnungen be- Großtat geleistet zu haben. Bundesverkehrsminister Leber, die Bundesverkehrsminister Seebohm stehenbleiben. Öffentlichkeit vergessen zu lassen, vorgesehenen langfristigen Planun- Die allgemeine Ansicht in daß seine ursprüngliche verkehrs- gen sowie der 50%>igen Zweckbin- den Gemeinden und Städten dung des Mineralölsteueraufkom- wird allerdings so geäußert, politische Grundsatzkonzeption — daß innerhalb der kommunalen der sogenannte Leber-Plan — mens für den Straßenbau, die die Körperschaften die Bestrebung mausetot ist. CDU/CSU 1959 durchgesetzt hat. nicht abgebremst wurde, sich in Kopfrechnen unter Umständen weit über das Minister Leber müßte heute der Das Neue, das Bundesverkehrs- minister Leber angekündigt hatte, finanzielle Vermögen hinausge- CDU/CSU dankbar sein, daß sie schwach hende Verpflichtungen einzu- ist auf der Strecke geblieben: ein seine dirigistischen Verbotspläne lassen, weil eine überregionale scheitern ließ. Die Vorstellung, daß Generalverkehrsplan, der das ge- Die SPD erklärt in Reden und auf Planung nicht vorhanden ist. die Bundesbahn 38 Mill, t Güter im samte Verkehrswegenetz von Ei- Flugblättern, seitdem sie in der Re- Jahr zusätzlich auf Anordnung be- senbahnen, Straßen, Wasserwegen, gierung sei, wären die Renten um Die von SPD und FDP ge- Flug- und Seehäfen als eine große 32 Prozent gestiegen. Es ist gewiß führte Landesregierung, die fördern sollte, mutet jeden, der die jede Anregung der in Opposi- derzeitige Auslastung der Bundes- Einheit ansieht. Solange ein solcher nicht neu, daß die SPD sich krampf- Generalverkehrsplan fehlt, können tion stehenden CDU in den bahn kennt, grotesk an. Wenn die haft bemüht, alles, was die Große Wind schlägt, hätte besser dar- Bundesbahn in diesem Jahr ihr De- die öffentlichen Mittel von Bund, Koalition geleistet hat, für sich zu an getan, sich als Beispiel für fizit wesentlich abbauen kann, so Ländern und Gemeinden nicht sinn- beanspruchen. In diesem Falle ver- eine Verwaltungsreform die Pla- ist das nicht eine Folge des Leber- voll koordiniert und nicht genügend fahren die sozialdemokratischen nung der CDU-Landesregierung Plans, sondern eine Folge der gün- nach Prioritäten eingesetzt werden. Propagandisten jedoch besonders von Rheiniand-Pfalz unter Mi- nisterpräsident Dr. Kohl zu stigen Konjunkturentwicklung, eige- großzügig: In den 32 Prozent Ren- tenerhöhung werden auch jene eigen zu machen. Auch in der ner Initiativen der Bundesbahn und Verkehr in Ballungs- Politik schadet es bekanntlich eines verstärkten kaufmännischen 8 Prozent ab 1. 1. 1967 mitgezählt, die noch von der Regierung Er- nichts, sich an einem Vorbild zu Managements, wie es die CDU/CSU gebieten entlasten orientieren — selbst wenn es seit Jahren gefordert hat. hard beschlossen worden waren, von einer anderen Partei In ihrem Schwerpunktprogramm also jener Regierung, die von der stammt. Die bombastischen Planungen für hat die CDU/CSU-Bundestagsfrak- SPD sonst im Wahlkampf ständig den Ausbau der Autobahnen und tion deutlich gemacht, daß - neben geschmäht wird.

Fernsehen und Funk im Wahlkampf

Ähnlich wie in den Zeitungsanzei- eines „sachlichen Wahlkampfes" gen an Tatsachen halte und sie schauer am 9. September in der gen der letzten Wochen beginnen sind, für den Brandt in der SPD- nicht verfälsche. ZDF-Diskussion „Parteien und De- die Sozialdemokraten auch in ihren Sendung eingetreten war. Mit dem Vorsitzenden der CDU- moskopie". Wer weiß, wie sehr er Wahlsendungen im Hörfunk unse- * Fraktion in der Hamburger Bürger- und seine Mitarbeiter den Mode- riös zu werden. Das beispielsweise Die Feststellung, daß es sich bei schaft und dem Bundestagsabge- rator des ZDF-Magazins, Gerhard am 8. September um 18.25 Uhr über dem umstrittenen „Panorama"-Bei- ordneten Dr. Manfred Wörner hatte Löwenthal, am I.August unter Druck die Mittelwelle des NDR/WDR ge- trag über die CDU-Erklärungen zur die Union zwei weitere prominente gesetzt hatten, um ihn zum Auf- sendete Interview mit dem SPD- NPD ganz einfach um schlechten Politiker in die Diskussion geschickt, geben der Wählerumfragen zu be- Vorsitzenden Brandt, der nicht ein- Journalismus gehandelt habe, war die sich ebenfalls für die Erhaltung wegen, konnte sich über soviel un- mal in dieser Eigenschaft, sondern das bemerkenswerteste Ergebnis der Meinungsfreiheit einsetzten. verfrorene Verstellung nur wundern. immer als Bundesminister oder der Sendung „Pro und Contra" am Mehr noch, auf Beifall stieß ihre Ministerpräsident Dr. Kohl traf in Minister befragt wurde, war ein 7. September im ARD-Fernsehen. Der Forderung, weitere Meinungen auf der ein wenig chaotisch verlaufenen glattes Täuschungsmanöver. Zwar Satz stammt nicht von irgendwem, dem Bildschirm zu Wort kommen zu Sendung, die Reinhard Appel zeit- wurde die Sendung mit der üblichen sondern vom Intendanten des Süd- lassen, damit das Meinungsspek- weilig aus den Händen zu gleiten Ansage und dem SPD-Musikvor- deutschen Rundfunks, Dr. Hans trum breiter werde. drohte, eine der bemerkenswerte- spann eingeleitet, dennoch entstand Bausch. Zum erstenmal hat damit Tatsächlich ist das Auftreten eini- sten Feststellungen: Daß diese Sen- für die Hörer, die sich erst später ein ARD-Intendant in aller Öffent- ger weniger Kommentatoren auf die dung eigentlich gar nicht notwendig einschalten konnten oder zufällig in lichkeit dem seit langem umstritte- Dauer für die Zuschauer ermüdend, gewesen sei. Denn am Schluß waren die Sendung gerieten, der Eindruck, nen „Panorama"-Leiter Peter Mer- die Forderung nach einer Ausgewo- sich alle einig, daß Meinungsumfra- es handele sich um ein redak- seburger das bestätigt, was ihm von genheit der Meinungen ist mit nur gen auch im Fernsehen verbreitet tionelles Interview des NDR/WDR CDU/CSU-Seite schon immer vor- einem guten Dutzend Kommentato- werden sollen. Wischnewski mäkelte mit Brandt. geworfen worden war. Staatssekre- ren nur schwer zu erfüllen. Diesen nur am Institut Allensbach herum, Der Interviewer hatte ihn in einer tär Gerd Lemmer, Mitglied des Ar- Forderungen konnten sich die mit- das ihm nicht objektiv genug er- Gesprächspause der deutsch-fran- beitskreises Rundfunk der CDU/ diskutierenden FDP- und SPD-Ver- scheint. Wann sagt einmal die SPD zösischen Besprechungen „zu uns CSU, erklärte in der Sendung unter treter nicht verschließen. etwas dazu, daß sich das ARD-Fern- ins Studio" gebeten. Dann wurden spontanem Beifall, auch für die * sehen mit Vorliebe des INFAS-Insti- Fragen gestellt, die diesen Eindruck Meinungsfreiheit eines Merseburger Einen den Biedermann spielenden tuts bedient? Wohl nie, denn es ist noch erhärteten. Fragt sich nur, ob „auf die Barrikaden gehen" zu wol- SPD-Bundesgeschäftsführer Wisch- der „Baracke" in vieler Hinsicht eng „Interviews" wie dieses Bestandteil len, wenn er sich in seinen Sendun- newski erlebten die Fernsehzu- verbunden. —dz- Nr. 36/69 Union in Deutschland Seite 5

Der Wählerfragt Termine 15. September 1969 wir antworten: Kiesinger Warendorf 16.30 Uhr Warendorf 17.30-18.15 Uhr Paderborn 19.00 Uhr Wie sieht die CDU die Zukunft Insgesamt würden sich bei z. Z. 240 Mrd. DM Lohn- Adorno FRAGE: Berlins? und Gehaltssumme jährlich ergeben: Oberbexbach 17.00 Uhr bei Va Prozent Beteiligungslohn 1,2 Mrd. DM St. Wendel 20.00 Uhr Berlin ist die Hauptstadt Barzel, Paderborn-Wiedenbrück bei 1 Prozent Beteiligungslohn 2,4 Mrd. DM Benda ANTWORT: Deutschlands. Das freie Ber- Wesseling 14.00 Uhr lin ist ein Land der Bundesrepublik Deutschland; Ber- bei IV2 Prozent Beteiligungslohn 3,6 Mrd. DM. Köln 17.30 Uhr lin hat zugleich Vier-Mächte-Status. Solingen 20.00 Uhr Brauksiepe Während Berlin gespalten ist, müssen die Bundes- Kann die Wirtschaft ohne die Mit- Heiligenhaus 16.00 Uhr Recklinghausen 20.00 Uhr republik Deutschland und als Träger oberster Verant- FRAGE: arbeit der Frau auskommen? Dollinger wortung die drei allierten Schutzmächte alles tun, um Treysa 16.00-17.30 Uhr die Freiheit Berlins, sein demokratisches Leben und 1968 gab es mehr als 26 Mill. Darmstadt 20.00 Uhr seine wirtschaftliche Leistungskraft zu gewährleisten. ANTWORT: Erwerbstätige, davon war ein Erhard Wilhelmshaven 16.00-17.30 Uhr Wir weisen jeden Versuch zurück, die in zwei Jahrzehn- gutes Drittel Frauen. Allein diese Größenordnung zeigt, Bremen 20.00 Uhr ten gewachsene politische und wirtschaftliche Verbin- daß die Frau aus dem Wirtschaftsleben nicht mehr Röder, Schwetzingen ab 16.00 Uhr dung Berlins mit der Bundesrepublik Deutschland zu fortzudenken ist. Ohne die gleichberechtigte Mitwir- Schröder, Düsseldorf 20.00 Uhr Stingl schwächen (Berliner Programm). kung der Frau im Wirtschaftsprozeß wäre ein geord- Neumünster vormittags neter Ablauf der Wirtschaft unmöglich, ganz abgesehen Neumünster 16.00 Uhr davon, daß die Frau in ihren speziellen Berufen über- Bad Segeberg 20.00 Uhr Welches sind die Grundsätze unse- haupt nicht vollwertig zu ersetzen wäre. Stoltenberg FRAGE: rer Entwicklungspolitik? Uetersen 16.00 Uhr Auf dem Kongreß der CDU 1964 „Frau und Arbeits- Hamburg 20.00 Uhr Strauß welt — morgen" hat die Vorsitzende der Frauenvereini- Die Tatsache, daß ein großer Neumünster 16.30 Uhr ANTWORT: Teil der Weltbevölkerung in gung der CDU, der heutige Bundesminister für Familie Kiel 20.30 Uhr Not und Elend lebt, hat die CDU bereits zu einem sehr und Jugend, , festgestellt, daß die Windelen verheiratete Frau ohne Kinder arbeiten kann und daß Wahlkreis 94 frühen Zeitpunkt (1955) veranlaßt, durch eine aktive Beckum-Warendorf 17.00 Uhr Entwicklungspolitik die Probleme in den Ländern der die Frau mit kleinen Kindern nicht arbeiten sollte, auf Dritten Welt nach besten Kräften lösen zu helfen. jeden Fall aber nicht gezwungen sein sollte zu arbeiten. 16. September 1969 Deutsche Entwicklungspolitik war und ist dabei vor Kiesinger allem als Hilfe zur Selbsthilfe gedacht. Sie erfordert Was sagt die CDU zur Wenrdienst Bad Lippspringe 10.00-10.15 Uhr Minden 11.00-12.00 Uhr eigene Leistungen der Empfänger und sinnvolle Ent- FRACnF" ~ ' • »'»Vat. Verweigerung? Durchfahrt Bückeburg 12.35 Uhr wicklungspläne. Hameln 15.30-16.00 Uhr Als Grundrecnt ist die Mö Bielefeld 17.30 Uhr Die Union begrüßt vor allem den Einsatz der Jugend ANTWORT* 9" Bad Salzuflen 20.30 Uhr AMN I VVVjn I . |ichkeit) den Wehrdienst zu in den Entwicklungsländern und die vielfältigen Lei- Benda stungen, die über den staatlichen Rahmen hinaus von verweigern, nur in der Bundesrepublik Deutschland ge- Neukirchen-Vluyn 13.00 Uhr Mülheim 17.30 Uhr privater, karitativer oder wirtschaftlicher Seite her er- geben. Viele Länder haben keine gesetzliche Regelung Dinslaken 20.30 Uhr hierfür. Das gilt insbesondere für die kommunistischen bracht werden. Die deutsche Entwicklungspolitik achtet Brauksiepe den Grundsatz der Nichteinmischung in die inneren Länder. Remscheid 16.00 Uhr Verhältnisse souveräner Staaten. Sie erwartet deshalb In der Bundesrepublik ist die Wehrdienstverweige- St. Tonis 20.00 Uhr Gradl, Goch 15.00 Uhr andererseits auch eine entsprechende Haltung der Ent- rung seit 1967 sprunghaft angestiegen (1968 waren es von Hassel wicklungsländer gegenüber der Bundesrepublik 11 526 Anträge, davon 3435 aus der Truppe). Wolfenbüttel 16 00-17.00 Uhr Deutschland. Wolfenbüttel 20.00 Uhr Diese Entwicklung hat innerhalb und außerhalb der Kohl Bundeswehr Unruhe und Besorgnis ausgelöst. Die CDU Emmendingen 16.00 Uhr Merdingen 20.00 Uhr Was versteht die CDU unter ge- respektiert das Grundrecht auf Kriegsdienstverweige- Leicht, Landau 20.00 Uhr FRAGE: setzlichem Beteiligungslohn? rung gemäß Artikel 4 Abs. 3 GG. Sie wendet sich Lemke, Oesede 20.00 Uhr jedoch gegen jeden Mißbrauch dieses Grundrechtes. Röder Sie fordert in ihrem Wahlprogramm: Neustadt 16.00 Uhr Berliner Programm, Ziffer 96: Furtwangen 20.00 Uhr ANTWORT: „Das Sparen der Arbeitneh- Anerkannte Wehrdienstverweigerer sollen ihren Er- Schmücker nehmer, insbesondere ihre Beteiligung am Produktiv- Hagen 12.45 Uhr satzdienst sofort ableisten. Eine ausreichende Zahl von Neheim-Hüsten 17.00 Uhr kapital ist durch einen gesetzlichen Beteiligungslohn zu Ersatzdienstplätzen ist zu schaffen. Die Dauer des Er- Kamen 20.00 Uhr fördern. Dabei ist das Sparen im eigenen Betrieb nicht satzdienstes muß berücksichtigen, daß die Wehrpflicht Schröder Korntal 15.30 Uhr zu benachteiligen." nicht nur die Grunddienstzeit, sondern auch Reserve- Ulm 20.00 Uhr Wahlprogramm, Ziffer 18: übungen umfaßt. Stoltenberg Bad Ems 15.00 Uhr „Wir werden die Vermögensbildung der Arbeitneh- Dillenburg 20.00 Uhr mer, insbesondere ihre Beteiligung am Produktiv- Sind die Renten dauerhaft gesi- Strauß kapital durch einen gesetzlich geregelten Beteiligungs- Flensburg 10.00 Uhr FRAGE: chert? Hildesheim 16.00 Uhr lohn fördern, der steuerfrei bleiben und für sieben Wolfsburg 20.30 Uhr Jahre festgelegt werden soll." Die CDU hat in ihrem Wahl- Windelen ANTWORT: programm versichert: „Wir Gronau 16.00 Uhr Der gesetzliche Beteiligungslohn soll allen unselb- Datteln 20.00 Uhr ständig Beschäftigten - Arbeitern, Angestellten und halten an der bruttolohn-bezogenen dynamischen Rente Beamten - zugute kommen. Der Beteiligungslohn be- fest." Das heißt, daß auch in Zukunft die jährliche 17. September 1969 Rentenanpassung unverändert vollzogen werden soll. steht in einer gesetzlich vorgeschriebenen Zulage Kiesinger außerhalb der Tarif- und Besoldungsordnung für alle Mit der Verabschiedung des 3. Rentenversicherungs- Celle 11.00-11.45 Uhr über Sülze-Beckedorf-Münster unselbständig Beschäftigten. Er soll im ersten Jahr Änderungsgesetzes durch den ist die Stabi- Soltau 14.15-14.45 Uhr 0,5 Prozent des jeweiligen Bruttojahresentgelts, im lität der Rentenversicherung auf Dauer gewährleistet. über Visselhövede zweiten Jahr 1 Prozent und in den nächsten Jahren Die Finanzierung aller Renten über den Rentenberg Rotenburg 16.00 Uhr Itzehoe 17.30-18.15 Uhr 1,5 Prozent betragen. Der Beteiligungslohn soll steuer- hinaus (d. h. die Zahl der Rentner steigt in den kom- Hamburg 20.00 Uhr frei sein und für 7 Jahre festgelegt werden. menden Jahren stärker an als die Zahl der Beitrags- Adorno zahler) ist gesichert. Und zwar ohne daß die Beitrags- Wahlkreis 199, Ravensburg Der Beteiligungslohn würde sich für den einzelnen Benda zahler mit einem Beitragssatz von mehr als 18 Prozent bei 150,- DM (etwa 1,5 Prozent des durchschnittlichen Münster 12.15 Uhr Jahreseinkommens), die jährlich um 5 Prozent steigen rechnen müssen. Hiltrup 16.30 Uhr Rheine 20.00 Uhr (Einkommensentwicklung) und mit 5 Prozent verzinst „Das dritte Rentenversicherungs-Änderungsgesetz Brauksiepe werden, wie folgt auswirken: schafft ein tragfähiges Fundament auf lange Zeit und Monschau 16.00 Uhr 2 445- DM Vermögen nach 10 Jahren bestätigt endgültig die Richtigkeit der Konzeption von Düren 20.00 Uhr 1957 ... Wir können mit Recht von einer soliden Finan- Dollinger 7 950- DM Vermögen nach 20 Jahren Osterode 16.00 Uhr zierung unserer Renten für die Zukunft sprechen." Northeim 20.00 Uhr 19 440,— DM Vermögen nach 30 Jahren (Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, Hans 42 240,- DM Vermögen nach 40 Jahren. Katzer). Seite 6 Union in Deutschland Nr. 36/69 Tips für den In Kürze Als maobibelfest erwies sich den Sexualkunde-Atlas weder Bundestagspräsident von Hassel einführen noch empfehlen. während einer Wahlversammlung in Husum. Auf massierte Zwi- Wahlkampf schenrufe antwortete von Hassel den APO-Anhängern mit dem Beamtinnen mit einem Kind Mao-Zitat „Bescheidenheit führt unter sechzehn Jahren können zum Fortschritt, Überheblichkeit künftig die Reduzierung ihrer Ar- führt dazu, daß man zurück- beitszeit bis auf die Hälfte bean- bleibt". tragen. Außerdem haben Beam- * tinnen mit zwei Kindern unter Der umstrittene Sexualkunde- zehn Jahren die Möglichkeit, sich Noch 2 Wochen! Atlas ist in Baden-Württemberg sechs Jahre lang beurlauben zu vorerst nicht als Lernmittel vor- lassen. Diese Bestimmungen gesehen. Das Kultusministerium sieht die .Änderung des Landes- teilte auf eine parlamentarische beamtengesetzes vor, die jetzt In der Presse mehren sich die Berichte über eine vom rheinland-pfälzischen Kabi- Anfrage des CDU-Abgeordneten nett verabschiedet wurde. verstärkte Störtätigkeit der außerparlamentarischen Dullenkopf mit, eine Kommission Opposition bei den Wahlveranstaltungen im ganzen des Ministeriums werde Richt- Bezüglich Teilzeitbeschäftigung linien für die Sexualerziehung In und Beurlaubung der Beamtin- Lande. Schwerpunkt der linksextremistischen An- den Schulen Baden-Württem- nen wurde das Landesbeamten- bergs erarbeiten und eine Doku- gesetz dem Bundesrahmengesetz griffe sind zweifellos die CDU-Versammlungen. Des- mentation über die für die Se- angepaßt. Bei der Reduzierung halb kann nicht nachdrücklich genug vor oberfläch- xualerziehung geeigneten Lehr- der Arbeitszeit werden die und Lernmittel zusammensteilen. Dienstbezüge entsprechend ge- lich organisierten Wahlveranstaltungen gewarnt wer- Bevor diese Dokumentation nicht kürzt, bei der Beurlaubung ent- den. Neben taktischen Überlegungen gibt es eine vorliege, werde das Ministerium fallen sie. ganze Reihe scheinbarer Kleinigkeiten, von denen das Gelingen solcher Versammlungen abhängt. erschienen, dennoch war eine Ent- gung, auch auf eine rebellische Zu- solidarisierung der studentischen hörerschaft, aus. In der letzten Nummer des UiD aufgenommen. Drohung mit dem Teilnehmer möglich, weil sie je zur begannen wir, noch einmal wich- Einsatz eigener Ordner und Auffor- Hälfte aus der dortigen Universität Die Zwischenrufe werden trotz Einräumung von Diskussion nach tige Vorsichtsmaßnahmen gegen derung, den Saal zu verlassen, wer- und der dortigen Ingenieurschule dem Vortrag nicht aufhören. Sie die Störaktionen der APO zu be- den von den Störern mit Hohnge- stammten. Die Ingenieurschüler hat- beziehen sich sowohl auf die an- sprechen. Wir setzen diese Hinweise lächter quittiert. ten standespolitische Forderungen, heute fort. während die Studenten allgemeine geschnittenen Themen, als auch auf Wenn der Hauptredner sein Refe- APO-Forderungen vorbrachten; nach den Redner selbst. Ebenfalls muß von den Ordnern rat beginnt, muß die Erwartungs- Abhandlung der Forderungen der darauf geachtet werden, daß die Beleidigungen sind nicht selten haltung der gutwilligen Versamm- Ingenieurschüler beteiligten sich APO sich nicht zu dicht am („Schwätzer", „Lügner", „Nazi", lungsteilnehmer so weit gespannt diese kräftig am Beifall der CDU- Mikrophon postieren kann oder gar „Faschisten raus"). Der Redner tut sein, daß sie von sich aus gegen Anhänger und drängten die randa- in einem überfüllten Saal auf der gut daran, sich vorher zu über- die dann einsetzenden Störungen lierenden Studenten in die Minori- Bühne hinter dem Rücken des Red- legen, bis zu welchen Beleidigun- (Zwischenrufe, Sprechchöre, Ab- tät. ners. singen von Liedern) Ruhe fordern. gen er die Zwischenrufe überhören Da die radikalen Studentenver- will und wann er dagegen pro- Nach den Begrüßungsworten des bände sog. „Reisekader" für die testieren will (nicht zu früh). An- Versammlungsleiters an die Teil- prominenten Bundestagsredner ge- dererseits ist es nicht ratsam, auf nehmer und Ehrengäste ist es unter Solidarisierung der bildet haben, wird es bei geschick- Zwischenrufe wie „Zur Sache, Umständen tunlich, ein Wort an die ter Argumentation durch den Red- Schätzchen" oder dergl. empört zu APO zu richten. Das muß von Fall Anwesenden ner oder Versammlungsleiter auch reagieren. Dies wird auch von gut- zu Fall entschieden werden, je gegen den Redner zur Entsolidarisierung beitragen, willigen Zuhörern als humorlos emp- nachdem, wie stark diese Gruppen wenn auf diese Tatsache hingewie- funden, und eine gewisse Portion vertreten sind. vermeiden sen wird. Humor erwartet der Versammlungs- teilnehmer auch von prominenten Es wird vom Geschick des jeweili- Es wird stets auf die besondere Rednern. Drohende gen Redners und der Zusammenset- Zusammensetzung der Zuhörer an- Argumentation ist zung seiner Zuhörer abhängen, ob kommen, auf welche Weise eine die Veranstaltung zu einem erfolg- Entsolidarisierung möglich ist; gute nicht gefragt reichen Ende kommt. Kenntnis der örtlichen Umstände kann dabei helfen. Wenn auch bei guter Versamm- Wahlsendungen Wenn es geschieht, soll festge- lungsorganisation die CDU-Anhän- Aber selbst wenn überwiegend stellt werden, ger in einer Versammlung im allge- APO-Leute in einer Versammlung der CDU meinen überwiegen, so ist doch zu sind, ist eine Entsolidarisierung mög- daß dies eine Veranstaltung der In der kommenden Woche werden erwarten, daß — vor allem in univer- lich, weil nicht alle Studenten den CDU ist, folgende Fernseh- bzw. Hörfunksen- sitätsnahen und Universitätsstädten extremen Parolen der SDS Folge dungen der CDU/CSU ausgestrahlt: daß Gelegenheit zur Diskussion im — Störer in größerer Zahl vertreten leisten und eine gewisse Fairneß ARD/ZDF, jeweils 20.15 Uhr, 15. 9. Anschluß an die Ansprache des sind sowie eine größere oder gegenüber den Rednern immer noch Hauptredners besteht, CSU, 18. 9. CDU kleinere Anzahl von anderen Leuten, besteht. daß in der Diskussion nur Fragen die sich entweder eine „Gaudi" ver- 16. 9. Deutschlandfunk CDU 18.55 (3 Minuten), keine Korreferate ge- sprechen oder mit skeptischem Uhr; Saarl. Rundfunk MW 12.55 Uhr; duldet werden, Orientierungswillen in die Versamm- Auf Zwischenrufe Südd. Rundfunk MW 12.55 Uhr, UKW lung gegangen sind. 19.55 Uhr; WDR UKW 18.55 Uhr daß in Wahlversammlungen keine überlegt antworten Abstimmungen und keine Diskus- Es kommt für den Redner von 17. 9. Deutschlandfunk CSU 18.55 sionen zur Geschäftsordnung statt- Anfang an darauf an, eine Solidari- Hinweise darauf, daß hinterher Uhr; Hess. Rundfunk MW 18.45 Uhr; finden, sierung der Anwesenden gegen sich eine Diskussion stattfindet, und Radio Bremen MW 12.30 Uhr; Saarl! zu vermeiden oder aber eine vor- Rundfunk MW 18.55 Uhr; Südd. daß Ablauf der Veranstaltung allein daß man den Redner doch erst Rundfunk MW 19.25 Uhr; NDR/WDR Sache des Versammlungsleiters ist, handene Solidarität der Störer mit „sein Sprüchlein aufsagen" lassen den Zuhörern zu brechen. MW 18.25 Uhr wann Ende der Veranstaltung ist. soll, werden meist nur von den Dies kann auf verschiedene Weise extremsten Störern mißachtet, da- 18.9. Südd. Rundfunk MW 12.55 In Tonlage und Wortwahl sollte geschehen; als Beispiel ist eine gegen von der Mehrheit der An- Uhr, UKW 19.55 Uhr; Südwestfunk der Versammlungsleiter sich hüten, Versammlung des Bundeskanzlers wesenden für richtig gehalten und MW 12.55 Uhr; NDR UKW 17.55 Uhr drohend zu argumentieren. „Polizei- unterstützt. im Konstanzer Konzilsgebäude zu 19. 9. Hess. Rundfunk UKW 19.25 einsatz" und Hinweise auf das nehmen, wo die Mehrzahl der Teil- Von einem konzentrierten und Uhr; Saarl. Rundfunk MW 12.55 Uhr; „Hausrecht" werden auch von weni- nehmer Studenten waren. Die ört- sicheren Hauptredner geht oft eine ger engagierten Zuhörern negativ NDR/WDR MW 12.05 Uhr; WDR UKW lichen CDU-Anhänger waren kaum erstaunliche Atmosphäre der Beruhi- 18.55 Uhr Nr. 36/69 Union in Deutschland Seite 7

und kultureller Hinsicht, sondern unter Vorsitz von mit auch in der positiven Einstellung der Situation vor der Bundestags- LANDESVERBÄNDE UND zum demokratischen Staat und zur wahl befaßte. europäischen Völkergemeinschaft. Es wäre, so faßte Dr. Johann Bap- VEREINIGUNGEN tist Gradl die Auffassung der Exil- CDU zusammen, „ein nationalpoli- tisches Unglück, wenn die Extremi- vielfältigen Verleumdungen und ver- Warnung vor sten von rechts und links den Hessische zerrten Darstellungen in Rundfunk Bundestag als Plattform gewinnen und Fernsehen haben die Vertrie- Radikalismus könnten". Radikalismus habe die CDU mit benenverbände entscheidend dazu Weimarer Demokratie zerrüttet, und beigetragen, Millionen heimatver- Vor jeglichem Radikalismus verantwortungsloser Nationalismus triebene deutsche Menschen in die warnte der Hauptvorstand der habe vor 30 Jahren in den Krieg Heimat- Gesellschaft der BRD einzufügen. Exil-CDU, der sich am Wochen- und in die nationale und euro- vertriebenen Das gilt nicht nur in wirtschaftlicher ende auf einer Sitzung in Nürnberg päische Katastrophe geführt. einig

Der Landesvorstand Hessen des Bundes der Vertriebenen und das Präsidium der hessischen CDU sind in Frankfurt zu einem politischen Zum gegenwärtigen Zeitpunkt lie- Nr. 1 Ostpolitik ohne Illusionen richten an: Vereinigte Verlags- Gespräch zusammengetroffen. gen folgende Publikationen vor: (1-Blatt) anstalten, 42 Oberhausen, Paul- Reusch-Str. 34, Telefon (02132) Der Landesvorsitzende der hes- 15 Rednerdienste Nr. 2 Wie ist das eigentlich mit 1 Gesamtpolitik - März 69 den Renten? (1-Blatt) 23651/2. sischen CDU, Dr. , 12seitige Broschürenfassung 2 Gesamtpolitik — Juni 69 und der Landesvorsitzende des BdV Nr. 3 Sport in unserer Zeit Die Grundausstattung (kleine Hessen, Rudolf Wollner, gaben fol- 3 Gesamtpolitik — August 69 (3-Blatt) Auflage) ist ausgeliefert. Nach- 4 Gesamtpolitik - Sept. 69 gendes Gesprächsergebnis bekannt: Nr. 4 Auf Bauernfang (NPD bestellungen zum Preis von I Unsere Sicherheit belügt Bauern) (1-Blatt) 2 Pfennig (einschl. aller Ne- • Der Wille zum Frieden und zur II Verständigung — nicht Dik- benkosten) an Druckerei Knauth, Verständigung der Völker ist die tat (Vertriebenen- und Nr. 5 Ein Recht auf Heimat 53 Bonn, Ermekeilstr. 16, Telefon Grundlage der deutschen Außen- Flüchtlingspolitik (2-Blatt) (0 22 21) 22 33 31. III Aufstieg durch Bildung politik. Es ist die Aufgabe der Nr. 6 Wissen, was man Kauft 0 Wahlzeitung deutschen Politik, die Teilung IV Forschung öffnet neue Wege (1-Blatt) Extra 69 Nr. 1 Deutschlands und Europas zu über- V Unsere Landwirtschaft hat Nr. 7 Kein „Ja" zum Elend der Extra 69 Nr. 3. Diese Ausgabe winden. Diese Aufgabe kann nur Zukunft deutschen Spaltung liegt jetzt in einer im Innenteil im Rahmen einer gesamteuro- VI Selbstbestimmung auch (1-Blatt) aktualisierten Fassung vor. päischen Friedensordnung gelöst für Deutsche Nr. 8 Keine Almosen für un- Die Landes- und Kreisverbände werden. Der BdV und die CDU sind VII Gesunde Wirtschaft - sere Familien (1-Blatt) haben von ,Extra 69' Nr. 2 und sich einig, daß den überzeugten Geordnete Finanzen Nr 3 die gleiche Grundausstat- Europäern die Zukunft gehört. VIII Den Frieden sichern Nr. 9 Frauen in der Politik tung wie von .Extra 69' Nr. 1 (Außenpolitik) (3-Blatt) erhalten. Nachbestellungen von • Eine Friedensregelung in Ost- IX Wirtschaft braucht infor- .Extra 69', Nr. 3 sind zu richten und Mitteleuropa kann nur das Er- mierte Verbraucher Nr. 10 Politische Narren scha- an die Vereinigten Verlagsanstal- gebnis von Verhandlungen sein, die X Sicherheit und Aufgaben- den uns (Anti-NPD-Flug- ten, 42 Oberhausen, Paul-Reusch- im Geiste des Friedens mit dem teilung im Verkehr blatt) (1-Blatt) Str. 34, Tel. (0 21 32) 2 36 51. Ziel geführt werden, die Rechte XI Familie, soziale Sicherheit, Nr. 12 Ein Handschlag für die Der Preis für ,Extra 69' beträgt aller, auch die Rechte des deutschen Gesundheit (Sozialpolitik) Bundeswehr (3-Blatt) pro Stück 3 Pfennig, 2 Pfennig Volkes und seiner Vertriebenen zu XII Eigentum für alle Druckkosten und 1 Pfennig für wahren. Einseitige Konzessionen (im Versand) Nr. 13 Unsere Alten sollen nicht Verpackung, Porto- und Mehr- und Vorwegverzichte führen nicht XIII Mittelstand - Teil der draußen bleiben (3-Blatt) wertsteuer. zu Verhandlungen und zur Versöh- Wirtschaft nung, sie zementieren lediglich Ge- XIV Innere Sicherheit, Recht, walt und Unrecht. CDU und BdV Verwaltung und Sport (Innenpolitik) lehnen daher das Anerkennungsge- rede zu Gunsten des Ulbricht- XV Wohnungsbau, Raumord- nung, Städtebau (im Ver- Regimes in Ost-Berlin und zu sand) Handbuch I und II Gunsten der von den Sowjets er- XVI Hilfe zur Selbsthilfe strebten Oder-Neiße-Grenze mit Ent- (Entwicklungspolitik) NEU! schiedenheit ab. Gewaltverzicht be- deutet nicht Rechtsverzicht. Fragen und Antworten (alle Bereiche der Politik) Es bleibt die Aufgabe der deut- Nr. 14 Sozialpolitische 0 Sonstige Broschüren schen Politik, die auf dem Heimat- 0 Leitfäden Leistungsbilanz und Selbstbestimmungsrecht be- 3. Schule und Hochschule von a) 20 Schritte zum Wahlsieg (2-Blatt) morgen - Das kulturpoli- ruhenden Rechtspositionen in euro- (Wahlkampf und Werbung im Nr. 15 Falsch und richtig — Ant- tische Programm der CDU. päischen Lösungen einzubringen. Zu Wahlkreis) wort auf falsche Behaup- 4. Die Aufgabe der nächsten diesen Rechtspositionen gehört auch b) Nicht randalieren - sondern tungen der SPD zur So- 4 Jahre (Interview mit dem das der Sudetendeutschen. argumentieren (Auseinander- zialpolitik (Im Druck) Generalsekretär) • Die CDU dankt den Vertriebe- setzung mit der NPD) Von den Flugblättern hat jeder 5. Ansprache Kiesingers auf dem nenverbänden für ihre Haltung und Kreis- und Landesverband sofort Wahlkongreß in Essen c) Zwischen Anarchie und -Mar- nach Fertigstellung eine Grund- ihre Arbeit in der BRD. Entgegen xismus (Umgang mit der APO) 6. Ansprache Hecks auf dem ausstattung erhalten; Nachbe- Wahlkongreß in Essen Die Verteilung der Redner- stellungen der Flugblätter sind dienste und Leitfäden erfolgt zu richten an Druckerei Knauth, 7. Das ,C der CDU (Gespräch nach einem von der Bundespar- 53 Bonn, Ermekeilstr. 16. Der mit ) tei und den Landesverbänden Preis beträgt pro Stück 0,5 Pfen- 8. Handbuch zum Wahlkampf Hinweis vereinbarten Schlüssel; die darin nig für das 1-Blatt-Flugblatt und (politischer Teil) festgelegten Empfänger erhalten 2 Pfennig für alle anderen Flug- 9. Handbuch zum Wahlkampf Wer sich über den gegenwärti- die Rednerdienste sofort nach blätter. Dei Preise schließen Ver- (organisatorischer Teil) Fertigstellung. packung, Porto und Mehrwert- gen Stand der Sozialpolitik und die steuer ein. Der Versand erfolgt iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiii Aspekte ihrer Weiterentwicklung in- Die Auslieferung zusätzlicher per Bahnexpreß. Vergriffen: formieren will, soll zu einem jetzt Exemplare ist in begrenztem Um- fang möglich. Anfragen sind zu O Wahlprogramm 0 Wer, wann, was, wo, wie im W. Kohlhammer Verlag in Köln (Umgang mit der Presse) erschienenen Buch von Hans Kat- richten an die CDU-Bundesge- schäftsstelle, Referat Öffentlich- Das Wahlprogramm ist in einer # Briefwahlprospekt zer greifen. Der Bundesarbeitsmi- Grundausstattung von 1 Mill. keitsarbeit, 53 Bonn, Nassestr. 2. £ Kirche und Politik nister hat in den „Aspekten moder- Stück (Rotationsdruck) an die # Sozialdemokratische Legen- ner Sozialpolitik" seine Ansichten Blankoflugblatt zum Eindruck Landes- und Kreisverbände aus- den und die deutsche Wirk- über die damit verbundenen Aufga- für eigene Texte (1-Blatt) geliefert, Nachbestellungen — lichkeit ben in Gegenwart und Zukunft über- Flugblätter kostenlose Lieferung — sind zu # .Extra 69', Nr. 2 zeugend dargestellt. Seite 8 Union in Deutschland Nr. 36/69

Mit welcher Unverforenheit sie da- Informationen bei vorgehen, zeigt auch das wahr- haft „brüderliche Hilfsangebot" eines niedersächsischen Kreisge- Stichwort schäftsführers der NPD, der CDU im dortigen Kreis den „Ordnungs- Unverfrorene Dienst" seiner Partei zur Verfügung zum zu stellen. Ausgerechnet diesen Anbiederung „Ordnungs-Dienst"! Wochen- Die CDU wird sich jedenfalls nicht beirren lassen, mit gleichem Nach- Die CDU hat es nie an einer deut- tropfenweise verabreicht werden druck wie bisher der NPD entgegen- ende lichen Absage an die NPD fehlen könne. zutreten. Es bleibt weiterhin eine lassen. Lange vor dem Wahlkampf Die Wahrheit wird allerdings eine im Interesse der Demokratie wich- und ebenso während der „heißen" bittere Medizin für Dr. Didlap und tige Aufgabe der Unionsparteien, Wochen. Trotzdem haben die SPD seine „Kampfgefährten" sein. Spä- solche Kreise der Wählerschaft, die wie auch Teile der deutschen Publi- testens am 28. September wird die zum rechten Flügel hin labil sind, zistik wiederholt mit verleumde- NPD sie zu schmecken bekommen. von dem Irrweg, der NPD ihre Die SPD hat ihren Wahl- rischen Unterstellungen versucht, Trotzdem werden die Rechtsradika- Stimme zu geben, abzuhalten. Wenn kampf spürbar auf eine die Union vor dem Wähler in die len nicht müde werden, sich durch überhaupt einer Partei, dann kann „weiche Welle" umgestellt. rechte Ecke hineinzumanövrieren. beharrliche Anbiederungsversuche es nur der CDU/CSU gelingen, den Brandt geht dabei so weit, Sie selbst lehnen es jedoch nach an die CDU so ein bißchen demo- Einzug der NPD in den Bundestag daß er in der Europa-Politik wie vor ab, klare Grenzen zum kratische Legitimität zu stehlen. zu verhindern. Linksradikalismus zu ziehen. nicht nur die Übereinstim- mung mit dem Bundeskanz- Aber es hat auch Anbiederungs- ler, sondern auch mit Franz versuche der NPD gegeben. Mit Nachdruck hat die CDU jedesmal Josef Strauß feststellt. Den festgestellt, daß auf keiner Ebene Anzeigen der SPD mit An- eine Zusammenarbeit mit der NPD griffen auf uns — „Partei der überhaupt diskutabel ist. Die stän- Arbeitslosigkeit" u. ä. — folgt digen Versuche, Unionspolitikern Auf „gleicher Wellenlänge" jetzt eine Kampagne der Kontakte mit irgendwelchen Vertre- Sympathiewerbung. tern der NPD anzudichten, sind ein In Schleswig-Holstein, Kreis Pinne- ten zu einer Besprechung ein, um besonders raffiniertes Spiel links- berg, haben sich SPD und FDP, gemeinsame Schritte gegenüber den extremistischer Kreise. Jungdemokraten und Jungsoziali- Gefahren von rechts und links zu Die SPD will also offen- Die Äußerungen von NPD-Leuten, sten mit Kommunisten und anderen beraten. Dieser Kampf sollte nach sichtlich der Konfrontation nach der Bundestagswahl sei mit linksradikalen Kräften zu einer „Bür- JU-Vorstellungen im Rahmen des in den entscheidenden politi- einer CDU/NPD-Koalition zu rech- geraktion gegen ein Wiedererstehen „Rings politischer Jugend" geführt schen Fragen aus dem Wege nen, kommen vorwiegend aus dem des Faschismus" zusammenge- werden. Im Kreis Vaihingen erhielt gehen, ähnlich wie 1965. Sie niedersächsischen Raum. So be- schlossen, die sich weniger gegen die NPD bei den Landtagswahlen scheut insbesondere eine die NPD als vielmehr gegen die hauptete der NPD-Kreisvorsitzende 1968 über 12 Prozent der Stimmen. Auseinandersetzung in der aus Langen, Dr. Didlap, ziemlich CDU richtet. Zu der angesetzten Besprechung Deutschland- und Ostpolitik, dreist in einem Leserbrief an die In Baden-Württemberg, im Kreis aber auch in der Frage der „Nordsee-Zeitung", Bremerhaven, Vaihingen, gibt es hierzu ein „Ge- erschien der Jungdemokraten-Ver- daß bereits vor Monaten „promi- genstück", das einmal mehr die Ge- trcter nicht und schickte auch keinen Mitbestimmung. Statt dessen nente CDU-Politiker entegegen der sinnung von Jungsozialisten und Vertreter. Der Kreisvorsitzende der ziehen die SPD-Redner mit Jungsozialisten, Fritz Raff, zugleich allgemeinen Meinung nicht etwa auf Jungdemokraten, also des „Nach- Versprechungen durch das eine große Koalition, sondern viel- wuchses" der SPD und FDP kenn- erster stellvertretender Kreisvorsit- Land, wie der Hausfrauen- zender der SPD, lehnte es ab, ge- mehr auf eine kleine Koalition mit zeichnet. Dort haben sie es ab- rente und der Verdoppelung meinsam gegen die NPD aufzutre- der NPD tippten". gelehnt, gemeinsam mit der Jungen des 312-DM-Betrages, obwohl Union gegen die NPD zu kämpfen, ten. Man wolle „in eigener Regie" Der weitsichtige Dr. Didlap hatte gegen die Rechtsradikalen kämpfen. der Finanzexperte Möller ergänzend gemeint, daß dazu noch geschweige denn auch nur eine selbst zugeben mußte, daß Hand gegen die APO und den Links- Aber gemeinsam auf keinen Fall. viele taktische Manöver erforderlich Seine hinterhältige Begründung: Die dafür keine Mittel zur Verfü- seien, denn „kein Baum falle auf radikalismus zu rühren. Folgendes hat sich abgespielt: Christdemokraten hätten sich in gung stehen. den ersten Hieb". Aber die Wahr- NPD-Nähe angesiedelt. Einen Kampf heit, die Hellseher Dr. Didlap so Der Kreisvorsitzende der Jungen gegen die Linksradikalen lehnte er Die SPD spricht ständig scharf auf uns zukommen sieht, sei Union, Günter Bächle, lud die Vor- überhaupt ab. Denn die Jungsozia- nämlich ein „hochkonzentriertes Se- sitzenden der Kreisverbände der listen hätten mit der APO „die glei- über die Gefahren von rum", das dem Volk angeblich nur Jungsozialisten und Jungdemokra- che Wellenlänge". rechts, während sie die Gren- zen ihrer Politik nach links mit Schweigen übergeht und die Wähler im unklaren läßt.

ken geäußert und damit doch wohl I ie SPD-Führung lehnt es mit dazu beigetragen, die Kette U auch nach wie vor ab, Aufgelesen... Aufgelesen wilder Streiks erst recht zu provo- sich von den Forderungen zieren." des Regierenden Bürger- „An der Ruhr wird wieder gearbei- ger vom Dienst. (Die Hoesch-Werke „Aachener Volkszeitung", 9. 9. 69 meisters Schütz und ande- tet. Aber leider nur an der Ruhr. Das liegen in Schillers Wahlkreis). rer SPD-Politiker nach Aner- Gespenst der wilden Streiks, das die „, der die Nicht-Auf- kennung nicht allein der Deutsche Mark kaputtmachen kann, Der Minister und die "Unterneh- mensleitung von Hoesch können wertung der Mark für das Grund- Oder-Neiße-Linie, sondern ist noch nicht gebannt... übel der deutschen Wirtschaftslage sich brüderlich umarmen. Sie sind auch „eines zweiten souverä- Um so gerechter ist die scharfe schuld daran, daß die Welle der hält und dennoch aus .staatsmänni- nen Staates deutscher Na- Kritik an Schiller. Er hat beim Aus- wilden Streiks immer noch durch schen' Gründen vor der Wahl nicht tion" zu distanzieren. Schließ- den Hut nehmen wollte, muß jetzt bruch der wilden Streiks nichts ge- unser Land geistert." lich hat die von der SPD be- eilends sehen, daß er seine Aktion tan. Weder konzertiert noch solo. „Bild-Zeitung", 9. 9. 69 herrschte IG Chemie jetzt so- Er benahm sich mit seiner indirek- wieder .konzertiert' bekommt, wenn gar die Sozialisierung der ten Billigung ungesetzlicher Aktio- „Schiller, der im Ruhrgebiet kan- ihm das Wahlkonzept nicht gründ- nen wie ein Wirtschaftsminister didiert, hat sich .befriedigend' über lich versalzen werden soll." Banken gefordert, ohne daß außer Dienst und ein Stimmenfän- das Ergebnis bei den Hoesch-Wer- „Abendzeitung, München", 9. 9. 69 die SPD dieser Forderung widerspricht.

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