36. 22. 1. 1962: Fraktionsvorstandssitzung 36A.1

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36. 22. 1. 1962: Fraktionsvorstandssitzung 36A.1 CDU/CSU – 04. WP Fraktionsvorstandssitzung: 22. 01. 1962 36. 22. 1. 1962: Fraktionsvorstandssitzung ACDP, VIII-001-1503/4. Zeit: 16.00 Uhr–19.30 Uhr. Anwesend: Dr. von Brentano, Arndgen, Dr. Dollinger, Schmücker, Struve, Dr. Heck, Wacher; Dr. Barzel, Bauer, Bauknecht, Brand, Burgemei- ster, Etzel, Hoogen, Dr. Kopf, Majonica, Niederalt, Dr. Pferdmenges, Dr. Pflaumbaum, Frau Dr. Rehling, Dr. Schmidt, Schütz, Dr. Vogel, Dr. Weber (Koblenz); Regierung: ohne Vertreter; Gäste: Dr. Gerstenmaier, Dr. Jaeger, Dr. Kraske, Frau Dr. Weber. 1 36 a. 1. Tagesordnung des Plenums dieser Woche a) Regierungserklärung EWG (ohne Aussprache)2, b) Große Anfrage3 und Antrag der Fraktion betr. Radioaktivität4, c) SPD-Antrag betr. Mindesturlaub.5 2. Tagesordnung des Plenums nächster Woche Aussprache EWG.6 3. Kooptationsvorschläge für den Vorstand siehe Anlagen.7 1 Maschinenschriftliche Anmerkungen zur Tagesordnung mit drei Anlagen; alle diese Dokumente tragen den Vermerk »Bonn, den 22. 1. 1962«. 2 Regierungserklärung zur gemeinsamen Agrarpolitik in der EWG vom 24. 1. 1962. 3 Große SPD-Anfrage betr. Schutz der Gesundheit gegen radioaktive Strahlung (Drs. IV/26 vom 21. 11. 1961). 4 CDU/CSU-FDP-Antrag betr. Radioaktivität der Luft und des Regens (Drs. IV/15 vom 14. 11. 1961). 5 SPD-Gesetzentwurf über Mindesturlaub für Arbeitnehmer – Bundesurlaubsgesetz – (Drs. IV/142 vom 23. 1. 1962). 6 Regierungserklärung zur gemeinsamen Agrarpolitik in der EWG vom 24. 1. 1962. 7 Anlage 1: Vorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Fraktionsvorsitzender: Heinrich von Brentano Stellvertretende Fraktionsvorsitzende: Josef Arndgen, Werner Dollinger, Kurt Schmücker, Detlef Struve Arbeitskreisvorsitzende: Karl Weber (AK I), Peter-Wilhelm Brand (AK II), Franz Etzel (AK III), Hans Schütz (AK IV), Ernst Majonica (AK V) Gewählte Mitglieder: Rainer Barzel, Josef Bauer, Bernhard Bauknecht, Alfred Burgemeister, Matthias Hoogen, Hermann Kopf, Alois Niederalt, Robert Pferdmenges, Walter Pflaumbaum, Frau Luise Rehling, Heinrich Scheppmann, Otto Schmidt, Josef Stingl, Rudolf Vogel, Gerhard Wacher, Friedrich Zimmermann Parlamentarische Geschäftsführer: Will Rasner, Bruno Heck Anlage 2: Kooptationsvorschlag Stoltenberg (Schleswig-Holstein), Stecker (Niedersachsen), Hahn, Bielefeld, (Westfalen), Even, Köln, (Rheinland), Schlick (Rheinland-Pfalz), Ruf (Baden-Württemberg), Bühler (Baden- Württemberg), Memmel (Bayern), Blumenfeld (Hamburg), Müller-Hermann (Bremen), Gottesleben (Saarland), Krüger, Olpe, (Heimatvertriebene), Helene Weber Anlage 3: Kooptation für Fraktionsvorstand Copyright © 2017 KGParl Berlin 1 CDU/CSU – 04. WP Fraktionsvorstandssitzung: 22. 01. 1962 Bisherige Vorstandswahl (Fraktionsvorsitzender, stellvertretende Vorsitzende, Arbeits- kreisvorsitzende und 16 gewählte Mitglieder) = 26 Vorstandsmitglieder. Davon 16 katholisch, 10 evangelisch. Unter den 26 Vorstandsmitgliedern befinden sich eine Frau: Rehling, fünf Landwirte, zwei Arbeitnehmervertreter: Arndgen, Scheppmann. 4. Ausschußvorsitzende, stellvertretende Ausschußvorsitzende, Obleute a) Ausschußvorsitzende: Zu klären ist die Frage des Vorsitzes im Ausschuß für wirt- schaftlichen Besitz des Bundes. b) Stellvertretende Ausschußvorsitzende: Innenausschuß Vorschlag: Kempfler Ausschuß für Gesundheitswesen Vorschlag: Jungmann Wirtschaftsausschuß Vorschlag: Barzel Ausschuß für Heimatvertriebene Vorschlag: Ausschuß für Atomfragen Vorschlag: Frau Geisendörfer oder Lenz (Brühl) Entwicklungshilfeausschuß Vorschlag: Fritz. Im übrigen solle es bei den bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden bleiben. c) Obleute: Bei Ausschußvorsitzenden mit Fraktionsvorsitzenden besprechen. Stellvertretende Vorsitzende sollen gleichzeitig Obleute sein. 5. Mitglieder für Kuratorium Bundeszentrale für Heimatdienst Schmidt (Wuppertal) sollte Vorschlag vorbereiten. 6. Behandlung Rechtsverordnungen nach dem Zollgesetz und dem Außenwirtschaftsge- setz8 Dr. Heck berichtet. Wünsche a) nach dem d’Hondt-Schlüssel: Schleswig-Holstein: Stoltenberg Niedersachsen: Stecker oder Storch Westfalen: Hahn oder Gehring Rheinland: Even (Köln) (Katzer, Mick?) Rheinland-Pfalz: Schlick Baden-Württemberg: Ruf, Bühler, (Deringer?) Bayern: Memmel b) qua regionale Minderheitenklausel: Hamburg: Blumenfeld Bremen: (auch ad personam) Müller-Hermann Saarland: Gottesleben Berlin: (hatte bisher immer zwei Mitglieder im Vorstand: Krone, Stingl; möchte aus optischen Grün- den bei zwei bleiben) Gradl c) aus Sonderstellung heraus: Präsident des Bundesverbandes der Heimatvertreibenen: Krüger (Olpe) Bundesvorsitzender der Jungen Union: Bert Even Bundesvorsitzende der Frauenorganisation der CDU: Frau Brauksiepe (erhielt bei der direkten Wahl mehr als die absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen) Seniorin der Fraktion: Frau Helene Weber Wunsch Präsident Gerstenmaiers, zusätzlich für Hessen: Martin 8 CDU/CSU-SPD-FDP-Antrag betr. Behandlung von Rechtsverordnungen gemäß § 21 Abs. 6 und § 77 Abs. 5 des Zollgesetzes sowie gemäß § 27 Abs. 2 des Außenwirtschaftsgesetzes (Drs. IV/189 vom 13. 2. 1962). Copyright © 2017 KGParl Berlin 2 CDU/CSU – 04. WP Fraktionsvorstandssitzung: 22. 01. 1962 7. Kleine Anfrage betr. Verkehrssicherheit9 Dr. Heck berichtet. 8. Fraktionsantrag betr. Milchpreiserhöhung10 Struve berichtet. 11 36 b. 1. Tagesordnung des Plenums dieser Woche Vorstand ist mit 1. Lesung SPD-Antrag Mindesturlaub am Mittwoch einverstanden.12 2. Kooptationsvorschläge für den Vorstand Dr. von Brentano legt einen Vorschlag vor. Nach längerer Beratung beschließt der Vorstand, den Kooptationsvorschlag anzunehmen und Frau Brauksiepe zusätzlich zu kooptieren, da Frau Brauksiepe auch die absolute Mehrheit bei der Wahl in der Frakti- on erhalten habe. Der Abg. Rasner soll, wenn grundsätzlich wichtige Fragen im Vorstand besprochen werden, wie bisher üblich hinzugezogen werden. 3. Ausschußvorsitzende, stellvertretende Ausschußvorsitzende, Obleute Vorstand ist der Meinung, daß die stellvertretenden Vorsitzenden gleichzeitig Obleute sind. Bei den Vorsitzenden sollen die Vorsitzenden mit dem Fraktionsvorsitzenden von Fall zu Fall die Frage regeln. 4. Kuratorium Bundeszentrale Vorstand ist mit Vorschlag einverstanden. Frage des Vorsitzenden soll unter den Mit- gliedern geklärt werden. 5. Behandlung Rechtsverordnungen nach dem Zollgesetz und dem Außenwirtschaftsge- setz Dr. Heck trägt Antrag vor.13 6. Antrag Struve betr. Milchpreiserhöhung14 Vorstand CDU/CSU hat sich mit den Problemen der EWG, die sich für die deutsche Landwirtschaft ergeben, befaßt. Vorstand ist der Meinung, daß eine […]15. Vorstand und Antragsteller einigen sich auf eine Presseerklärung. 9 Kleine Anfrage Dr. Besold u. a. betr. Verhütung von Verkehrsunfällen, die ihren Grund in mangeln- der Sehschärfe von Verkehrsteilnehmern haben (Drs. IV/147 vom 25. 1. 1962). 10 Nicht ermittelt. 11 Handschriftliche Protokollnotizen. 12 SPD-Gesetzentwurf über Mindesturlaub für Arbeitnehmer – Bundesurlaubsgesetz – (Drs. IV/142 vom 23. 1. 1962). 13 CDU/CSU-SPD-FDP-Antrag betr. Behandlung von Rechtsverordnungen gemäß § 21 Abs. 6 und § 77 Abs. 5 des Zollgesetzes sowie gemäß § 27 Abs. 2 des Außenwirtschaftsgesetzes (Drs. IV/189 vom 13. 2. 1962). 14 Nicht ermittelt. 15 Wort nicht lesbar. Copyright © 2017 KGParl Berlin 3 .
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