CDU-Informationsdienst Union in Deutschland Bonn, den 23. Januar 1997 2/1997 Feierlicher Akt in Prag Deutsch-tschechische Aussöhnung besiegelt Bundeskanzler und der sich aber nicht verordnen. „Sie muß zwi- tschechische Ministerpräsident Klaus schen den Menschen wachsen - und ich |Jaben am Dienstag, 21. Januar 1997, in hoffe, sie wird auch bei denen wachsen, ra8 die deutsch-tschechische Aussöh- die der deutsch-tschechischen Erklärung JUnigserklärung unterschrieben. Beide heute noch nicht zustimmen", sagte der Kegierungschefs würdigten im An- Kanzler. Er sicherte der Tschechischen schluß an den feierlichen Akt im Prager Republik Unterstützung bei ihren L»echtenstein-Palais den Inhalt der Ver- Bemühungen um einen Beitritt in die EU und die NATO zu. Dieser Schritt sei von j^barung als zukunftsweisend. Helmut entscheidender Bedeutung für den Bau des Kohl erklärte, die Erklärung solle hel- n Hauses Europa. Abschließend betonte ^ > >,den Teufelskreis gegenseitiger Kohl: „Wir Deutschen wollen Ihnen gute ufrechnung und Schuldzuweisung zu Nachbarn sein. Wir wollen um Vergebung anbrechen. Wir dürfen nicht Gefan- bitten und wir wollen vergeben." j» tte der Vergangenheit werden, sonst atte die Vergangenheit gesiegt." Der tschechische Ministerpräsident Klaus le nannte den Text der Erklärung eine „küh- große Mehrheit der Menschen in ne Resolution", die zu einer „neuen Qua- eutschland und Tschechien wolle den lität der tschechisch-deutschen Beziehun- ^§ der Zusammenarbeit und der Freund- gen in der Gegenwart und vor allem in der chaft, betonte Kohl. Versöhnung ließe Zukunft beitragen" solle.

Steuerreform : Aktuelle und schnelle Informationen '® CDU-Bundesgeschäftsstelle informiert aktuell und schnell über die Be- cnlüsse der Steuerkommission der Bundesregierung. Sie finden entspre- chende Texte im KomSys (Fragen Sie in Ihrer CDU-Kreisgeschäftsstelle), im '-Online (* CDU #) und im Internet (http:// www.cdu.de). Nutzen Sie unsere nline-Angebote für schnelle und fundierte Informationen. Seite 2- UiD 2/1997 KINDESMISSBRAUCH

Claudia Nolte: Härtere Strafen für Sexualtäter

Flachslanden, Epfach, Varel - kleine schreckung durch Strafandrohung und ei- Orte, die zum Synonym für die schreck- ne konsequente Strafverfolgung sind We- lichsten Verbrechen an Kindern gewor- ge, solchen Delikten vorzubeugen und sie den sind. Sie haben den Blick der Öf- zu verhindern. fentlichkeit darauf gelenkt, wie sehr un- Wichtig sind auch die Therapien für Se- sere Kinder durch sexuellen Mißbrauch xualstraftäter, damit sie nach der Haftent- bedroht sind, und welcher Gefahr kör- lastung nicht rückfällig werden. Hierbei perlicher und seelischer Zerstörung sie müssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft ausgesetzt sind. Diese jüngsten Fälle ha- werden, um eine Re-Integration dieser ben zurecht die Frage aufgeworfen, wie Menschen zu gewährleisten. Die Bundes- wir künftig mit Sexualstraftätern umge- regierung wird bereits im nächsten Monat hen wollen, und ob unser Rechtssystem einen ausführlichen Maßnahmenkatalog noch in der Balance ist. zur Verbesserung der Therapie vorlegen. Der Schutz unserer Kinder muß Vorrang Sexueller Mißbrauch ist in Deutschland vor der Integration von Sexualstraftätern aber nicht nur ein Problem für Polizei und haben. Ich bin der Meinung, daß es nicht Justiz. Es geht uns alle an. Wir müssen ein sein kann, einen gewöhnlichen Straßen- neues Bewußtsein in der Bevölkerung räuber härter zu bestrafen als einen Ver- schaffen, vor allem bei Ärzten, Lehrern, brecher, der Kinder sexuell mißbraucht Erziehern, Sportgruppenleitern etc., damit und ihnen damit lebenslange Schäden zu- die oft stummen Hilferufe der Kinder fügt. gehört werden. Wir alle sollten auf die Deshalb setze ich mich dafür ein, den Kinder in unserem direkten Umfeld acht- Strafrahmen für sexuellen Mißbrauch an geben, denn Eltern können ihre Kinder Kindern deutlich zu erhöhen. Wir brau- nicht einsperren und total überwachen. Es chen in schweren Fällen höhere Mindest- ist wichtig, daß wir Kinder stark machen strafen sowie die Anhebung der Höchst- und sie ihr Kindsein auch ausleben dür- strafe von zehn auf 15 Jahre. Ab- fen!

# Kindesmißbrauch HEUTE AKTUELL • UiD-Extra : Härtere Strafen Bundesparteigericht zur Un- für Sexualtäter. Seite 2 vereinbarkeit der gleichzeiti- • 50 Jahre JU gen Mitgliedschaft in „Sciento- # Drogen Helmut Kohl hielt Festrede logy-Church" und CDU. bei Feier in Königstein. Entkriminalisieurng von Beilage im Innenteil Seite 13 Kleindealern wäre ein Fiasko. Seite 11 • Öffentlichkeits- # Dokumentation arbeit Rede des Bundeskanzlers # NRW-CDU Materialien der Bundesge- in Prag mit dem Wortlaut der Norbert Blüm als Landes- schäftsstelle zum Thema: Gemeinsamen Deutsch-Tsche- vorsitzender wiedergewählt. „Aktion EURO". chischen Erklärung. Seite 13 Seite 2(1-24 Grüner Teil UNKSBüNDNIS UiD 2/1997 ■ Seite 3 jterliner Erklärung": Demokratie und Sozialstaat vor dem Pleitesozialismus schützen Die „Erfurter Erklärung" vom 9. Janu- SED, Einfluß gewann, undemokratische ar 1997 von Theologen, Schriftstellern, Ziele verfolgt wurden. Es kam zur Gewerkschaftlern und Wissenschaft- Ignoranz gegenüber den oppositionellen en, die eine zukünftige Zusammenar- Friedens- und Demokratiebewegungen in beit von PDS, Bündnisgrünen und SPD der DDR und anderen osteuropäischen '°rdern, ist Ausdruck der Verbitterung Ländern und veränderte auch teilweise die U'ter und neuer Linksreaktionäre über Außen- und Sicherheitspolitik der SPD. as Verschwinden einer realsozialisti- Unter dem Vorwand, die Regierung Kohl °hen Alternative zur parlamentari- müsse abgewählt werden, verfolgen die schen Demokratie und Sozialen Markt- Erfurter Unterzeichner erst einmal das wirtschaft in Deutschland. Sie dient der Nahziel, jene Politiker in Bündnis 90/Die ^Planten Weißwaschaktion der PDS Grünen und SPD in Schwierigkeiten zu auf ihrem bevorstehenden Parteitag, bringen, die sich einer Zusammenarbeit ^'e SED-Nachfolgerin soll nach Willen er mit der SED-Nachfolgepartei noch wider- Unterzeichner zu einer Partnerin in setzen. Die Unterzeichner scheuen selbst einer großen Linkskoalition zum Sturz die Geschichtsklitterung nicht. Der Herbst er Regierung Kohl werden. 1989 steht für sie nicht für den Sturz der ,e Vereinigungsgegner in Ost und West SED-Diktatur, sondern für die kurze Zeit von 1989/1990 haben mit der Erfurter Er- des Modrow-Sozialismus, in der die alten arung zu gemeinsamer politischer Stra- SED-Kader alles dafür taten, um ihre Par- 8'e und Programmatik gefunden. Sie tei, Positionen und Kapital in die neue .tzen die Arbeitslosigkeit und veränderte Zeit hinüber zu retten. Seit dem „Aufruf •rtschaftliche und soziale Bedingungen Ur für unser Land" vom November 1989, als s "hre politischen Ziele, die in der Kon- einige der Unterzeichner an der Seite von _ ^Uenz zu einem Staatssozialismus im Egon Krenz die DDR als soziales Muster- j eist einer reformierten DDR führen sol- n land retten wollten, haben sich linke Intel- L, - Dabei setzen sie dreist die von den lektuelle nicht wieder so blamiert. °nirnunisten in ganz Osteuropa ange- Sie alle haben auf die Herausforderungen cnteten Schäden in Billionenhöhe auf die R der Gegenwart keine praktikablen Ant- Dehnung des freiheitlichen Rechtsstaates. worten, sondern offerieren staatssozialisti- üt derartige wirtschafts- und sozialpo- sche Visionen. Wer gar von einem „Kalten (j lsche Vorstellungen führen können, hat Krieg gegen den Sozialstaat" spricht und er Bankrott der DDR gezeigt. zum Klassenkampfdenken auffordert, pro- nye>k nterze'cnner der Erfurter Erklärung pagiert den sozialen Bürgerkrieg und stellt cnte s , n anknüpfen an außerparlamentari- damit die Grundlage unseres politischen e Bewegungen in der Bundesrepublik, und gesellschaftlichen Systems in Frage. seh ^'e Erfahrungen mit der westdeut- Aus einer solchen Perspektive ist die Ein- cl-iR6? ^r'edensbewegung haben gezeigt, beziehung der SED-Nachfolgepartei in ein dl3 dort, wo die DKP, der Westapparat der Reformbündnis nur konsequent. Seite 4 ■ UiD 2/1997 LINKSBÜNDNIS

Wie soll der politische Zustand dieser Noch müssen Demonstranten in Europa „staatssozialistischen Demokratie" be- mit Kerzen gegen kommunistische Wahl- schaffen sein? Wird Gerhard Zwerenz fälscher und die Wiederkehr alter Verhält- dann die Gelegenheit haben, seine nisse vorgehen. Dort wird schon wieder schwarzen Gedächtnislisten polizeilich ab- eine „neue geistigmoralische Wende" zum zuarbeiten? Er hatte dies ja schon öffent- Staatssozialismus gefordert. Das Erfurter lich angekündigt, als Bärbel Bohley Gre- Papier zeigt, welche Berechtigung die gor Gysi kritisierte. Wird Daniela Dann schon von manchen als verstaubt betrach- die westlichen „Kolonisatoren" vertreiben tete Frage „Freiheit oder Sozialismus" hat. können? Sie hat in ihrem letzten Buch zy- Es führt uns vor allem die Notwendigkeit nisch bedauert, daß die die Opposi- vor Augen, die Demokratie und den Sozi- tionellen nicht in ostdeutsche Schlösser in- alstaat vor dem Pleitesozialismus zu terniert habe, weil die Internierten diese schützen. dann wenigstens von innen hätten betrach- Berlin, 17. Januar 1997 ten können, bevor sie von den Westdeut- Angelika Barbe, Berlin schen aufgekauft worden seien. Wird Friedrich Schorlemmers Wunsch in Erfül- Prof. Dr. Gerhard Besier, Heidelberg lung gehen, daß die Dankbarkeit für gute , MdB, Berlin Absichten wieder vor dem Recht steht, Karl-Wilhelm Fricke, Köln wie er es jüngst beim Meineidsprozeß ge- Jürgen Hauskeller, gen Modrow forderte? Pfarrer in Sondershausen Es ist eine Binsenweisheit, daß an den so- Uwe Hilmar, Berlin zialen und ökonomischen Grundlagen der Wolfgang Kupke, MdS, Halle Demokratie gearbeitet werden muß. Es , MdB, Sondershausen gibt sozial schlecht gestellte Gruppen: Prof. Dr. Peter Maser, Telgte Langzeitarbeitslose, Alleinerziehende, Ju- Ehrhard Neubert, Berlin gendliche ohne Ausbildungsplätze. Andere Hildigund Neubert, Berlin Politikbereiche, wie Ausländer- und Um- Günter Nooke, Berlin weltfragen, Dritte Welt- und Weltmarkt- Dr. Klaus Schroeder, Berlin probleme usw. stellen Herausforderungen dar. Dafür wird gute Politik gebraucht, Arnold Vaatz, Staatsminister, Dresden keine andere Republik. Die Suche nach Prof. Dr. Manfred Wilke, Berlin Lösungen darf sich nicht in den Grenzen Prof. Dr. Michael Wolffsohn, München staatssozialistischer Konzepte der SED- Dr. Ulrich Woronowicz, Nachfolgepartei bewegen. Superintendent i. R., Berlin 1

Vera Lengsfeld jetzt auch formell in die CDU/CSU- Bundestagsfraktion aufgenommen Die frühere DDR-Bürgerrechtlerin und Grünen-Abgeordnete Vera Lengsfeld ist am 14. Januar formell in die CDU/CSU-Bundestagsfraktion aufgenommen worden. Lengsfeld war Ende vergangenen Jahres zusammen mit anderen DDR-Bürgerrecht- lern in die CDU eingetreten. Vera Lengsfeld soll ihre bisherigen Arbeitsgebiete im Parlament behalten. Sie will in der Umweltpolitik, dem Geschäftsordnungsausschuß und im Koko-Untersuchungsausschuß mitarbeiten. IgKTEN UiD 1/1997 ■ Seite 5 Bundesparteigericht bestätigt Parteiausschluß von Mitgliedern der „Scientology-Church"

Das Bundesparteigericht der CDU hat sondern nur darauf übeiprüfen, ob sie ge- le Entscheidungen zweier Landespar- gen höherrangiges Recht, insbesondere ^'gerichte bestätigt, durch die Mitglie- Verfassungsgrundsätze, verstoße. e r der „Scientology-Church" aus der Die Abgrenzung dürfe deshalb nicht oh- artei ausgeschlossen worden waren ne sachlichen Grund, nämlich willkür- ^DU-BPG 3/95 ® und 1/96 ®). lich, erfolgt sein. Das sei bei dem C 47- ie CDU Deutschlands hatte auf ihrem Beschluß nicht der Fall. Da das Bild der arteitag in Dresden am 17. Dezember Partei, was auch in Art. 21 Abs. 2 Grund- " 1 beschlossen: „Die Mitgliedschaft in gesetz Ausdruck gefunden habe, maß- ^er ,Scientology-Church (Sekte)' ist mit geblich von dem Verhalten der sich zu

Schaden entstanden sei, so daß auch bei Abwägung der Verdienste der Betroffe- Niedrigste Teuerung nen der von den Parteigerichten ausge- sprochene Ausschluß rechtlicher Über- seit der Einheit prüfung standhalte. Der Verbraucherpreisanstieg hat sich Zur Klarstellung wird nochmals darauf in Deutschland 1996 nochmals beru- hingewiesen, daß das Bundesparteigericht higt. Das Statistische Bundesamt er- nicht eigene Feststellungen zu den Zielen rechnete für den Jahresdurchschnitt und dem Vorgehen der Scientology-Orga- eine Steigerungsrate von nur noch nisation und dem Verhalten ihrer Mitglie- 1,5 Prozent nach 1,8 Prozent im Jahr der getroffen, sondern insoweit seiner Ent- 1995. Dies ist der geringste Anstieg scheidung den C 47-Beschluß des Bundes- seit der Einheit. parteitages zugrunde gelegt hat. A Anmerkung: Siehe auch „UiD-Extra" in dieser Ausgabe ^JSSENPOLITIK UjD 2/1997 ■ Seite 7 Hebron-Abkommen - Eine neue Chance für den Friedensprozeß ur Vereinbarung über den israelischen Der israelische Ministerpräsident hat da- le»Iabzug aus Hebron erklärten der mit allen Vorstellungen eines die West- außenpolitische Sprecher der bank umfassenden Groß-Israel eine Absa- J-DU/CSU-Bundestagsfraktion Karl ge erteilt, von der wir hoffen, daß sie die J-amers und der für die Beziehungen zu Mehrheit in der israelischen Regierung r s ael und zu den Palästinensern zu- wie in der Knesset findet. standige Berichterstatter der Unions- rr Die Hebron-Vereinbarung muß als Chance aktion Hermann Gröhe: genutzt werden, neues Vertrauen zwischen urch die Einigung über den israelischen den Beteiligten zu begründen und den Frie- 'eilabzug aus Hebron erhält der Nah-Ost- densprozeß beschleunigt voranzutreiben. r Dazu gehört entschlossenes, aber rechts- ö 'edensprozeß nach monatelangen Verzö- gerungen und Unsicherheiten eine neue staatliches Handeln gegen terroristische Chance. Dafür gebührt beiden Seiten, Yas- Palästinensergruppen durch Arafat, aber ,,r Arafat und Benjamin Netanjahu, aber auch gegen gewaltbereite israelische Sied- . Uc"h US-Unterhändler Dennis Ross sowie ler durch die israelische Regierung. Im ^besondere dem jordanischen König Rahmen der Verhandlungen über eine end- Us-sein, Dank und Anerkennung. gültige Friedensregelung kann nicht zu- letzt die Perspektive der Palästinenser auf as Ergebnis bestätigt die Struktur der einen eigenen Staat die Kompromißbereit- sio-Abkommen, wonach der weitere is- schaft der palästinensischen Seite fördern .^e|ische Truppenabzug in der Westbank und den berechtigten Sicherheitsinteressen der Interimsphase zu erfolgen hat und Israels dienlich sein. Cht - wie zwischenzeitlich von israeli- Für den Erfolg des Hebron-Abkommens Y er Seite gefordert - mit den späteren und die Nutzung der damit verbundenen p6reinbarungen über die noch offenen Chancen trägt auch die Europäische Union sch^en ^taatscharakter des palästinensi- Mitverantwortung. Sie ist gefordert, ent- ner> Gemeinwesens, Jerusalem, Siedlun- schieden auf eine vereinbarungsgemäße 8en> Flüchtlinge) verknüpft wird. Umsetzung des Abkommens zu drängen.

Schröder kein glaubwürdiger Ratgeber chart kritisiert hat der Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Christdemokraten •tt Europäischen Parlament, Hans-Gert Pöttering, die skandalösen Äußerungen on Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD), zur gemeinsamen europäischen /ihrung (EURO), Schröder tue alles, um Fortschritte bei der europäischen ^.'nigung zu verhindern. Im übrigen sei Schröder kein glaubwürdiger Ratgeber für ,e europäische Währung, da er das Land Niedersachsen in den finanziellen KU|n getrieben habe." Seite 8 ■ UiD 2/1997 NEUE LÄNDER Entschädigungs- und Ausgleichsleistungen, aber keine Rückübertragung

Die Bundesregierung war und ist der eingehender Begründung für verfassungs- Auffassung, daß die Enteignungen zwi- gemäß erklärt. schen 1945 und 1949 in der Sowjeti- In den letzten Jahren wurde insbesonder schen Besatzungszone - die sogenannte von interessierter Seite immer wieder an- Bodenreform, aber auch die Enteignun- gezweifelt, daß die Sowjetunion diese ein- gen der Industrie- und Gewerbeunter- deutige Haltung in den Verhandlungen nehmen - Unrecht waren und in vielen eingenommen hat. Eine erneute sorgfälti- Fällen zu großem Leid geführt haben. ge Prüfung der Verhandlungsakten sowie Auf Grund der Haltung der Sowjetunion präzise Erklärungen von Generalsekretär und der DDR war es nur möglich, den Ab- Gorbatschow und dem Verhandlungsfüh- schluß des Zwei-Plus-Vier-Abkommens rer für die Zwei-plus-Vier-Verhandlungen, und die Wiedervereinigung zu erreichen, Kwizinski, haben jedoch klar bestätigt, wenn es beim Ausschluß der Rückgabe daß die Sowjetunion bis zum Abschluß der enteigneten Vermögenswerte und bei der Verhandlungen auf ihrer Vorbedingung der Unumkehrbarkeit der Enteignungen bestanden hat. blieb. Das Ergebnis der Verhandlungen wurde in Ziffer 1 der Gemeinsamen Er- klärung der beiden deutschen Staaten vom Erklärung von 15. Juni 1990 wie folgt formuliert: Kanzleramtsminister Die Enteignungen auf besatzungsrechtli- am 16. Januar cher bzw. besatzungshoheitlicher Grundla- im Deutschen ge (1945-1949) sind nicht mehr rückgän- gig zu machen. Die Regierungen der So- wjetunion und der Deutschen Demokrati- Entsprechendes gilt für die Regierung der schen Republik sehen keine Möglichkeit, DDR. Ministerpräsident de Maiziere hat die damals getroffenen Maßnahmen zu re- in der mündlichen Verhandlung vor dem vidieren. Die Regierung der Bundesrepu- Bundesverfassungsgericht am 22. Januar blik Deutschland nimmt dies im Hinblick 1991 nachdrücklich erklärt, daß sich eine auf die historische Entwicklung zur Revision der Eigentumsordnung in der Kenntnis. Sie ist der Auffassung, daß ei- DDR zum sozialen Sprengstoff ersten nem künftigen gesamtdeutschen Parla- Ranges entwickelt hätte. Es sei deshalb ment eine abschließende Entscheidung Ziel der von ihm geführten Regierungsko- über etwaige staatliche Ausgleichsleistun- alition gewesen, nicht nur das sogenannte gen vorbehalten bleiben muß. Bodenreformeigentum im Bereich der Die Gemeinsame Erklärung wurde Be- Landwirtschaft, sondern die Unumkehr- standteil des Einigungsvertrages. Gesetz- barkeit der Bodenreform insgesamt sicher- lich wurde der Restitutionsausschluß in zustellen. § 1 Abs. 8 a des Vermögensgesetzes gere- Das Bundesverfassungsgericht hat deshalb gelt. Das Bundesverfassungsgericht hat in nach eingehender Auseinandersetzung Uli* seiner Grundsatzentscheidung vom 23. den in der Öffentlichkeit aufgekommenen April 1991 den Restitutionsausschluß mit Zweifeln mit Beschluß vom 18. April NEUE LäNDER UiD 2/1997 ■ Seite 9

•996 ausdrücklich festgestellt, daß keine forstwirtschaftlichen Flächen ist, im neuen Erkenntnisse vorlägen, die Ein- Durchschnitt dürfte er unter der Hälfte des schätzung der Bundesregierung über die heutigen Verkehrswertes für solche Verhandlungslage mit der Sowjetunion Flächen liegen. und der DDR in Frage stellten. Es war Auffassung der Bundesregierung 'n den Verhandlungen mit der Sowjetuni- und insbesondere der Verfassungsressorts, °n und der DDR hat sich die Bundesregie- daß ein deutlich niedrigerer, eventuell so- rung von Anfang an dafür eingesetzt, daß gar nur „symbolischer" Kaufpreis die die von den Enteignungsmaßnahmen Be- „Wertschere" zwischen dem Wert der soffenen Ausgleichsleistungen erhalten. zurückgekauften Fläche und der Entschä- Die im Entschädigungs- und Ausgleichs- digung oder Ausgleichsleistung zu weit 'eistungsgesetz vorgesehenen Leistungen öffnen würde. Damit würde gegen den entsprechen den Entschädigungen für die vom Bundesverfassungsgericht in dieser lach 1949 Enteigneten, die - zum Beispiel Frage besonders herausgestellten Gleich- Wegen redlichen Erwerbs eines anderen - heitsgrundsatz verstoßen. meinen Rückübertragungsanspruch haben. Es trifft auch nicht zu, daß der Staat über darüber hinaus hat die Regierungskoaliti- etwa 80 Prozent der Bodenreformflächen 0,1 in äußerst schwierigen und langwieri- frei disponieren kann, diese Flächen also gen Verhandlungen gegen starken Wider- dem früheren Eigentümer sozusagen stand der Opposition und eines Teils der zurückschenken könnte. Durch das in § 3 Neuen Bundesländer ein - wenn auch nur des Ausgleichsleistungsgesetzes geregelte begrenztes - Rückkaufrecht im Rahmen Flächenerwerbsprogramm wird über die der gesetzlichen Ausgleichsleistung für gesamte land- und forstwirtschaftliche '■"ühere Eigentümer von land- und forst- Fläche in Staatshand verfügt. Wenn alle wirtschaftlichen Flächen zu einem erheb- nach EALG bevorrechtigten Erwerber - uch vergünstigten Kaufpreis durchgesetzt. Pächter und Alteigentümer - von ihrem ^War waren im Regierungsentwurf und in Kaufrecht in der ihnen zustehenden dem vom Deutschen Bundestag am 20. Größenordnung Gebrauch machen, wird Mai 1994 beschlossenen Gesetz deutlich die gesamte verfügbare bundeseigene Fläche - zirka 900.000 Hektar landwirt- günstigere Erwerbsregelungen für die Alt- ei schaftliche Fläche und 600.000 Hektar gentümer vorgesehen, die jedoch in die- forstwirtschaftliche Fläche - für den ver- Se

Die Bundesregierung geht davon aus, daß zur Gemeinsamen Erklärung vom 15. Juni das Bundesverfassungsgericht die Über- 1990 eindeutig steht und für eine einstimmung des EALG mit der Verfassung Gesetzesinitiative zur Änderung des bestätigen und die Europäische Kommissi- EALG oder zur Streichung des Restituti- on keine Einwendungen gegen das Fläche- onsausschlusses für Enteignungen zwi- nerwerbsprogramm erheben wird. schen 1945 und 1949 keine Veranlassung sieht. Alles andere würde Hoffnungen Ein besonderes Problem sind in diesem wecken, die nicht erfüllt werden können. Zusammenhang die russischen Rehabili- tierungsentscheidungen, die aber nicht im Gestatten Sie mir eine persönliche Bemer- Zentrum der heutigen Debatte stehen. kung zum Schluß. Wer das EALG ändern Welche Konsequenzen diese russischen will, der wird um der Gerechtigkeit willen Entscheidungen im Hinblick auf unser nicht umhinkommen, auch die anderen re- Recht, § 1 Abs. 7 des Vermögensgesetzes, levanten Gesetze einer Prüfung zu unter- ziehen. und unsere internationalen Verpflichtun- gen haben, bedarf noch weiterer sorgfälti- Wir könnten uns in einem solchen Fall mit ger Prüfung. großer Wahrscheinlichkeit nicht allein auf die materiellen Schäden beschränken, son- Mitteilen möchte ich dem Hohen Haus al- dern müßten auch die immateriellen Schä- lerdings, daß mit Schreiben vom 10. De- den in den Blick nehmen. Ich persönlich zember 1996 der russische Außenminister kann von einem solchen Vorgehen poli- Primakow Herrn Kollegen Kinkel als Auf- tisch nur abraten. fassung der russischen Seite mitgeteilt hat, die russischen Rehabilitationsbeschlüsse Die schlimmen Folgen der deutschen Ge- schichte in diesem Jahrhundert werden ju- berührten keine Vermögensfragen und ristisch und wirtschaftlich nie so aufgear- schafften keine juristische Grundlage für beitet werden können, daß jedermann die die Rückgabe der auf besatzungsrechtli- gewünschte Gerechtigkeit widerfährt. Wer cher oder besatzungshoheitlicher Grundla- die innere Einheit unseres Landes ver- ge enteigneten unbeweglichen Vermö- wirklichen will, wird sich selbst eingeste- genswerte. Diese Position sei völkerrecht- hen müssen, daß - bei allem Bemühen um lich festgelegt und unterliege keiner Revi- Gerechtigkeit - die gewaltigen Probleme sion. - Soweit Außenminister Primakow. von Krieg, Vertreibung und Teilung von Zusammenfassend darf ich für die Bun- uns allen nur sehr unvollkommen gelöst desregierung nochmals betonen, daß sie werden können. i— Michaela Geiger neue Vizepräsidentin des Bundestages Michaela Geiger ist zur neuen Vize- Staatssekretärin im Verteidigungsmini- präsidentin des Bundestages ge- sterium tritt damit die Nachfolge des wählt worden. Sie erhielt in gehei- Ende 1996 gestorbenen CSU-Politi- mer Wahl 407 von 616 abgegebenen kers Hans Klein an. Michaela Geiger Stimmen, bei 36 Gegenstimmen, 116 war auf Vorschlag der CSU-Landes- Enthaltungen und neun ungültigen gruppe im Bundestag von der Unions- fraktion offiziell nominiert worden. Wahlzetteln. Neben ihr hat Parlamentspräsidentin Auf Geigers Gegenkandidatin Dagmar Rita Süssmuth noch drei weitere Stell- Enkelmann (PDS) entfielen 48 Stim- vertreter: Hans-Ulrich Klose, Antje men. Die bisherige Parlamentarische Vollmer und . DROGEN UiD 2/1997 ■ Seite 11 „Die Entkriminalisierung von Kleindealern wäre ein Fiasko"

Ginge es nach der SPD-Bundestagsfrak- ringfügige Mengen" geschmuggelt wur- tion, würde das Betäubungsmittelgesetz den. Diesen „Ameisenschmuggel" will die dahingehend geändert, daß künftig der SPD unter Anhebung der „geringfügigen Besitz einer „gewöhnlichen Wochenrati- Menge" auf einen Wochenbedarf legalisie- on" Rauschgift zum Eigengebrauch ren, mit der Folge einer enormen Ange- straflos bleibt. Darüber hinaus will der bots- und Konsumvermehrung illegaler Jetzt vorgelegte Gesetzentwurf, daß die Drogen. Staatsanwaltschaft sogar dann von Strafverfolgung absehen kann, wenn ejn Süchtiger zur Finanzierung seiner Von Hubert Hüppe MdB, eigenen Sucht mit Drogen dealt. drogenpolitischer Bericht- Einerseits beklagt die SPD in der Begrün- erstatter der Arbeitsgruppe dung ihres Antrags den unverminderten Gesundheit der CDU/CSU- "Zufuhrdruck bei allen Rauschgiften" und Bundestagsfraktion erhebt gegen die Bundesregierung den Vor- wurf, sie habe Deutschland zum „Paradies W die internationalen Drogenbarone" wer- Während die SPD die Begünstigung des den lassen. Andererseits eröffnet die SPD Kleindealertums damit begründet, man §enau diesen Drogenbaronen neue Ver- könne sich dann besser auf die Verfolgung triebswege. Denn die Drogenmafia könnte der organisierten Kriminalität konzentrie- Kleindealer anwerben und beliefern. Wür- ren, will sie gleichzeitig die Möglichkeit den diese dann mit einem „gewöhnlichen abschaffen, daß das Gericht von Strafe ab- Wochenverbrauch" aufgegriffen werden, sieht, wenn ein Kleindealer gegen seine könnten sie sich auf „Eigenverbrauch" he- Hintermänner aussagt. Dieser Vorschlag lfen und damit von vornherein auf gesetz- lc der SPD dürfte die ungeteilte Sympathie | h zugesicherte Straflösigkeit vertrauen. der Drogenbarone finden. Würde ihnen Drogenhandel nachgewiesen, könnten sie sich auf den „Zweck zur Finan- Der SPD-Entwurf sieht weiterhin vor, daß *>erung des unmittelbaren Eigenver- jeder Arzt auch ohne zwingende therapeu- tische Notwendigkeit Betäubungsmittel brauchs" berufen und so auf Einstellung des verschreiben darf. Die jetzt schon vorhan- Verfahrens hoffen. Daß hinter dem abhängi- dene graue Substitution mit Codein und gen Kleindealer letztlich die organisierte Methadon wird sich damit erheblich aus- Kriminalität als Lieferant steht müßte auch weiten. Außerdem will die SPD die „voll- dßr SPD bewußt sein. automatische Genehmigung" zum Beispiel üie SPD-Vorschläge treffen zeitlich zu- einer staatlichen Heroinabgabe oder der j^minen mit neuen Rekordmarken im Haschischabgabe in Apotheken, wenn eine rogentourismus zwischen den Niederlan- Landesregierung nur behauptet, dies liege en und Deutschland, wobei schon jetzt im öffentlichen Interesse des Landes. Eine ^ch Aussage des Düsseldorfer Zollamts- Prüfung durch das Bundesinstitut für Arz- chefs drei Viertel der Verfahren wieder neimittel und Medizinprodukte würde '^gestellt werden, weil sogenannte „ge- nicht mehr stattfinden, und durch die Ver- Seite 12 ■ UiD 2/1997 DROGEN

Schulungen für hauptamtliche Mitarbeiter/innen 1997

Wegen der Vorbereitungen für das 02 28/544-5 25) noch einmal anfor- Wahljahr 1998 werden alle Schulun- dern. gen im ersten Halbjahr 1997 durch- Hier unser Angebot auf einen Blick: geführt. Für die Mitarbeiter/innen aus 3. bis 7. März 1997: Praktikum für den Landes- und Kreisverbänden neueingestellte Kreisgeschäftsfüh- haben wir neben dem gewünschten rer/innen. Ort: Bonn Aufbauseminar auch einen Kurs für 27. bis 30. April 1997: Seminar für neue Mitarbeiter/innen im Angebot, neue Mitarbeiter/innen aus den Lan- der aber auch von Kolleginnen be- des- und Kreisverbänden. Ort: Wes- sucht werden kann, die bisher noch seling nicht bei uns waren. 15. bis 20. Juni 1997: Aufbausemi- Den Landes- und Kreisverbänden nar für Kreisgeschäftsführer/innen. wurde Anfang Januar das ausführli- Ort: Wesseling che Programm zugesandt. Falls Sie Herbst 1997: bei Bedarf: weiteres es nicht erhalten haben, können Sie Praktikum für neueingestellte Kreis- es bei Frau Krischel (Telefon: geschäftsführer/innen fügbarkeit von Drogen entstehende Sog- Die Vorstellungen der SPD - würden sie wirkungen auf benachbarte Bundesländer je Wirklichkeit - wären ein unübersehba- blieben unberücksichtigt. Das wäre das res Freigabe-Signal. Das Rauschgiftange- Ende einer bundeseinheitlichen Drogenpo- bot würde gesteigert, wertvolle Präventi- litik. onsarbeit zerstört und die Verfolgung der Drogenbosse weiter erschwert. Einem der- Sogar das öffentliche „Auffordern" zum artigen drogenpolitischen Fiasko wird sich illegalen Drogenkonsum will die SPD die CDU/CSU-Fraktion mit allen Mitteln jetzt straffrei stellen. Wessen Interessen entgegenstellen. sollte dies letztlich dienen? Denn der Wer- bung für Drogen etwa im Internet, auf Tanzveranstaltungen oder in Jugendzeit- schriften wäre dadurch Tür und Tor geöff- Personalie net. Das dient der Konsumausweitung, nicht der Prävention von Drogen. Der südbadische CDU-Europaab- Bislang bestand Konsens, daß ein Gesetz geordnete Karl von Wogau zunächst dem Schutz der Menschen zu (EVP/CDU) ist am 16. Januar in dienen hat. Natürlich soll und muß Abhän- Straßburg von den Mitgliedern des gigen geholfen werden. Aber für die CDU Ausschusses für Wirtschaft, hat der Schutz Unbeteiligter Vorrang: El- Währung und Industriepolitik erneut tern haben berechtigten Anspruch darauf, zum Vorsitzenden des Ausschusses daß ihre Kinder in der Schule oder Disco gewählt worden. Wogau bekleidet keine Drogen angeboten bekommen - und dieses Amt seit der letzten Europa- dies unabhängig davon, ob der Dealer wahl im Juni 1994. selbst süchtig ist oder nicht. 50 JAHRE JUNGE UNION UiD 2/1997 ■ Seite 13 Helmut Kohl: , ,JU hat alle Erfolge und Nieder- lagen der Partei mitgetragen"

Wenn sich ein echter Freund der Jun- der Jungen Union und sagte: „Die JU hat gen Union etwas in den Kopf gesetzt alle Erfolge und Niederlagen der Partei hat, ist ihm kein Weg zu lang, keine mitgetragen". Und weiter: „Das ist für Straße zu glatt. Über 250 Gäste kamen mich persönlich ein Stück meines Le- aus dem gesamten Bundesgebiet am 18. bens". Sein Wunsch an die Parteijugend Januar nach Königstein im Taunus. war, daß „wir im Maß der Zeit nicht ver- Trotz Eis und Schnee wollten sie sich gessen, wo wir herkommen". Eine Partei den Festakt zum 50jährigen Bestehen sei nicht nur eine Interessen-, sondern der Jungen Union Deutschlands nicht auch eine Ideengemeinschaft, in der man entgehen lassen. Selbst der CDU-Vorsit- auf den Schultern vieler stehe. Sie sei trotz zende Bundeskanzler Helmut Kohl hielt ..scharfkantiger Auseinandersetzungen" sein Versprechen und rutschte zum politische Heimat für Mitglieder und großen Tag der JU. Freunde; das dürfe man nicht vergessen. Eingeladen war, wer sich in den vergange- nen 50 Jahren für die JU auf Bundesebene stark gemacht und somit den Erneuerungs- 250 Gäste beim Festakt niotor für die Mutterparteien CDU und zum 50jährigen Bestehen der CSU angekurbelt hat. Die Gästeliste konn- te sich sehen lassen: Gründungsmitglieder Jungen Union Deutschlands von 1947 wie Richard Stücklen, Rudolf Luster und Rudolf Birkl und fast alle JU- oundesvorsitzenden der 50 Jahre von Ger- Einige JU-Bundesvorstandsmitglieder be- hard Stoltenberg, Egon Klepsch, Jürgen dauerten, daß der Bundeskanzler zu wenig Echternach bis , Chri- über die Junge Union an sich gesprochen stoph Bohr und Hermann Gröhe waren da- hatte. „Dabei hätte er so gut ein paar bei. Viele Alte, wenig Junge - als Aktive Anekdoten in bezug auf die JU erzählen geladen waren die Mitglieder des können, Humor hat der Kanzler ja, denn Deutschlandrates, Landesvorsitzende und gepiesackt haben wir ihn als CDU-Chef in Eandesgeschäftsführer sowie der komplet- den letzten Jahren schon", sagte ein Bun- te Bundesvorstand der Jungen Union. desvorstandsmitglied. Gefragt waren primär die ehemaligen Eh- Kämpferisch und motivierend, so der Te- renamtlichen. „Wir werden beim Deutsch- nor vieler Gäste, die Rede von Klaus 'andtag vom 24. bis 26. Oktober in Mag- Escher. Der 31jährige Jurist aus Koblenz deburg eine Riesenfete für Delegierte und berichtete vom abnehmenden Politikinter- a"e Freunde der JU veranstalten", erklärte esse der Jugend und begründete: „Die mo- der jetzige JU-Chef Klaus Escher. derne, offene Gesellschaft des Jahres 1997 erlaubt es dem einzelnen anscheinend - Bundeskanzler Kohl, der von 1954 bis und im Unterschied zu 1947 -, einen Bo- '^61 stellvertretender JU-Vorsitzender in gen um alles Politische zu machen; so als Rheinland-Pfalz war, würdigte die Arbeit Seite 14- UiD 2/1997 50 JAHRE JUNGE UNION

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Ein Prosit auf das Jubiläum: Hildegard Müller (stv. Bundesvorsitzende), Thorsten Reschke (Vorsitzender Berlin), Martin Leuschner (Geschäftsführer Berlin), Thomas Lunacek MdL mit Frau Susanne (Vorsitzender Brandenburg), Harald Schmidt, Robert Hauber (beide JU-Bundesvorstand). hätten individuelle Lebensplanung und sei aber, daß die CDU bei jungen Wählern politische Entscheidungen im Staate erfreulich hoch im Kurs stehe. nichts miteinander zu tun." Ein Lichtblick In Talkrunden mußte die JU-Prominenz Rede und Antwort stehen. Kritische Töne schlug dabei der frühere rheinland-pfälzi- sche Innenminister Heinz Schwarz an: „Ihr seid immer so nett zueinander", sagte er an die JU-Funktionäre gerichtet, „Ihr wollt niemandem wehtun". Darauf rea- gierte Eschers Vorgänger Hermann Gröhe, der jetzt Sprecher der Jungen Gruppe der CDU im Bundestag ist: „Ich bin schon oft aufgefordert worden, kritischer zu sein. Im konkreten Fall ist es aus der Sicht anderer aber häufig der falsche Ton, das falsche Thema und die falsche Kritik." Zu interessanten generationsübergreifen- Kämpferisch und motivierend war die Rede des JU-Bundesvorsitzenden Klaus den Gesprächen kam es beim Abendes- Escher beim Festakt zum 50jährigen sen nach dem über vierstündigen Fest- Bestehen der CDU/CSU-Jugendorgani- akt. Bei aller Auseinandersetzung, bei sation. aller Diplomatie, bei allem Streit und al- 50 JAHRE JUNGE UNION UiD 2/1997 ■ Seite 15

Sachtexte - Anekdoten - Bilder Neues Buch über „50 Jahre Junge Union

Archive, alte Akten, alte Bücher zum JU-Jubiläum erstellte Buch: - alle Infos über die Junge Uni- „50 Jahre Junge Union«. Auf 168 on Deutschlands aus den letzten Seiten wird darin mit Sachtexten, 50 Jahren sind Grundlage für Anekdoten und vor allem das eigens vielen Bildern der rote Fa- den durch die 50jährige Geschichte der JU gezo- gen. Eine Redaktion ge- steuert von dem Team derJU-Bundesge- schäftsstelle hat sich für die Recherche und das Schreiben der Texte ein Jahr Zeit genommen. Das lesenswerte Buch kann in der JU- Bundesgeschäftsstel- e (Annaberger Str. 283, 53175 Bonn) für 20 DM zuzüglich der Porto- kosten bestellt wer- T^ngen Union - den. Eine Einzugs- Geschicke der ermächtigung ist der Bestellung beizulegen.

'er Freundschaft ist für Klaus Escher die dabei auch noch Freundschaften Aufgabe der Politik heute ebenso wich- schließen kann." Escher zum Abschluß: tig wie vor 50 Jahren. Botschaft des „Sorgen wir dafür, daß auch künftige ^Ojährigen JU-Jubiläums sei, daß es sich Generationen Luft zum Atmen und Luft JJhnt, politisch zu arbeiten, so der JU- zum Gestalten haben, und bauen wir *~hef. „Es ist faszinierend, gesellschaftli- weiter an Ihrem Lebenswerk, Herr Bun- che Verantwortung zu übernehmen" und deskanzler, der europäischen Einigung. ^richtet an die Gäste: „Sie alle sind der Dies sind unsere Pflichten - als e'ndrucksvolle Beweis dafür, daß man Christenmenschen wie als Demokraten." Seite 16- UiD 2/1997 NRW-CDU Norbert Blüm bleibt Vorsitzender der CDU Nordrhein-Westfalen Unter dem Motto „Gemeinsam für Zu- on in Düsseldorf schonungslos ab: „Das kunft" fand der 15. Landesparteitag der rot-grüne Modell, unter dem NRW leidet, CDU in Nordrhein-Westfalen vom 17. kann nicht das Modell für Deutschland bis 18. Januar 1997 in Bonn statt. Im sein. Der Modellversuch Rot-Grün ist in Mittelpunkt stand die Neuwahl des Nordrhein-Westfalen gescheitert. Ver- Landesvorstandes. Vorsitzender der tagen und Verzagen charakterisiere die nordrhein-westfälischen CDU bleibt NRW-Regierung." Blüm weiter: „In Bundesminister Dr. Norbert Blüm. Wei- Düsseldorf regiert nicht einfach Rot-Grün, tere zwei Jahre steht ihm als General- sondern eine 4-Parteien-Koalition. sekretär Herbert Reul zur Seite. Zwischen rechten und linken Sozialdemo- kraten, zwischen Grünen, Fundis und grü- Zu stellvertretenden Vorsitzenden wählten nen Realos gibt es nur eine Übereinstim- die über 650 Delegierten die Parlamentari- mung: Machterhalt." Nach Meinung des sche Staatssekretärin im Finanzministeri- Bundesarbeitsministers ist die SPD in um Irmgard Karwatzki, den Bundesfor- NRW ausgelaugt. schungsminister Jürgen Rüttgers, die Par- lamentarische Staatssekretärin im Baumi- Breiten Raum in der Rede von Norbert nisterium Christa Thoben, die künftige Blüm nahm die Bekämpfung der Arbeits- Parlamentarische Staatssekretärin im Bun- losigkeit in Deutschland und am Rhein desforschungsministerium Elke Wülfing und an der Ruhr ein. „Unsere Hauptaufga- und den Agrarpolitischen Sprecher der be heißt: Arbeit für alle!" Mit diesem CDU-Landtagsfraktion Eckard Uhlenberg. Appell forderte er Tarifpartner und die Po- Vervollständigt wird der geschäftsführen- litik auf, gemeinsam den Kampf gegen Ar- de Vorstand durch Laurenz Meyer, der als beitslosigkeit aufzunehmen. Nach Ansicht Schatzmeister wiedergewählt wurde. Dar- von Blüm gibt es genug Arbeit. Sie müsse nur neu organisiert werden und bezahlbar über hinaus wählte der Landesparteitag bleiben. „Die Schlüsselbegriffe für eine weitere 31 Beisitzer. erfolgreiche Überwindung der Massenar- Der Parteitag hat gezeigt, daß die CDU in beitslosigkeit sind Innovation, Investition Nordrhein-Westfalen die Frauenquote und Kostenentlastung." Statt den Kündi- ernst nimmt. 16 von 39 Mitgliedern des gungsschutz weiter zu lockern und die neu gewählten Landesvorstandes sind Sonntagsarbeit zu erweitern, setzte sich Frauen. Mit einem Frauenanteil von 41 der Vorsitzende des größten CDU-Landes- Prozent hat damit die CDU in Nordrhein- verbandes für mehr Teilzeitarbeit, weniger Westfalen die Vorgaben des letzten Bun- Überstunden und neue Zukunftstechnolo- desparteitages in Hannover mehr als er- gien ein, durch die, setzte man sie konse- füllt. Die Frauenquote wurde sowohl bei quent um, bis zu 1,5 Millionen neue den Wahlen zum Landesvorstand als auch Arbeitsplätze in Deutschland entstehen bei den Delegiertenwahlen zum Bundes- könnten. ausschuß und Bundesparteitag jeweils im Hauptpunkte der Rede von Generalse- ersten Wahlgang erfüllt. kretär Reul waren die Parteireform und In seinem politischen Bericht rechnete die Bildungspolitik. Reul verwies Norbert Blüm mit der rot-grünen Koaliti- zunächst auf das bisher Erreichte: „Die NRW-CDU UiD 2/1997- Seite 17

NRW-CDU ist kein politisches Gebäude Koalition in Nordrhein-Westfalen hart ins Unter Denkmalschutz, sondern ist in der Gericht. „Diese Koalition macht unser Politischen Landschaft von Nordrhein- Land kaputt." Die Arbeitslosigkeit in Westfalen zur Reformkraft geworden." NRW sei heute fast doppelt so hoch wie in Beispielhaft nannte er dafür die Direkt- Bayern und Baden-Württemberg. Die wahl des Bürgermeisters, die ohne die Strukturkrise in NRW habe längst alle CDU in NRW nie durchgesetzt worden Branchen und Regionen erfaßt. Zu all dem Wäre. Auch die innerparteilichen Reform- schweige der Ministerpräsident des Lan- schritte, wie eine stärkere Berücksichti- des. Dr. Linssen: „Was unser Land gung von Frauen in der Partei, mehr Mit- braucht, ist eine marktwirtschaftliche Er- wirkungsmöglichkeiten der Mitglieder, neuerung durch neue Betriebe und neue Ueue Instrumente wie Mitgliederbefragung Produkte. Dazu braucht Nordrhein-West- Und Schnuppermitgliedschaft, zeigten po- falen ein investitionsfreundliches Klima. sitive Wirkung. Reul: „Wir sind program- Hierzu gehört neben einer generellen matisch moderner als die SPD. Wir sind Technikoffenheit auch die Bereitschaft der organisatorisch besser, wir sind offener für Landesregierung, die Infrastruktur in un- Bürgerbelange und wir holen in der Wäh- serem Land zu erhalten und auszubauen 'ergunst auf." Gleichzeitig warnte der Ge- sowie den Einstieg in neue Technologien neralsekretär davor zu glauben, man habe politisch und finanziell zu unterstützen." das Ziel bereits erreicht. Reul forderte die Neben der Rede des Fraktionsvorsitzen- Parteitagsdelegierten auf, den Weg der den der CDU-Landtagsfraktion stand am Parteireform fortzusetzen, denn wer den zweiten Tag des Parteitages ein Forum Staat erneuern wolle, müsse zuerst seine zum Thema „Beschäftigungs- und Wirt- Partei erneuern. Der Generalsekretär warf schaftswachstum" im Mittelpunkt. In ei- aer rot-grünen Koalition vor, daß sie eine nem vielbeachteten Referat trug der Vor- Schule der Beliebigkeit vorantriebe. Der sitzende des Vorstandes der Siemens AG, Fachunterricht würde unter Rot-Grün 2 Dr. Heinrich von Pierer, vor, daß wegen urückgedrängt und die Noten in der der zu hohen Steuern und Lohnkosten in Grundschule abgeschafft. Systematisch Deutschland noch immer viele Unterneh- Würde in Nordrhein-Westfalen die Schul- 'andschaft umgestrickt. Das rot-grüne men ihre Produktion ins Ausland verla- ^chulkonzept erhebe „Spaßmachen" zum gern würden. fersten Prinzip für Schule. Reul rief den Im Anschluß an dieses Forum beschloß Parteitag auf, es nicht zuzulassen, daß die der Parteitag einen Antrag zur Sozialen s°ziale Leistungsschule zum „Phantasie- Marktwirtschaft, in dem sich die CDU 'and zwischen den Ferien" verkomme. Nordrhein-Westfalen ausdrücklich zur "Was wir brauchen, ist ein Leistungsfähi- Stabilisierung und Weiterentwicklung der ges, differenziertes, die unterschiedlichen Sozialen Marktwirtschaft bekennt. Nach ^egabungen förderndes innovatives Ansicht der CDU-NRW gehören zu den Schul- und Bildungswesen." unverzichtbaren Elementen der sozialen Ordnung in der Sozialen Marktwirtschaft auch künftig, die Mitbestimmung der Ar- linssen: Diese Koalition macht u beitnehmern, die grundgesetzlich ge- nser Land kaputt schützte Tarifautonomie, die Absicherung der großen sozialen Risiken in der Sozial- ^benso wie seine Vorredner ging auch der versicherung durch Arbeitgeber und Ar- Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, beitnehmer und die Beteiligung der Ar- r- Helmut Linssen, mit der rot-grünen beitnehmer am Produktivvermögen. ■ Seite 18 ■ DID 2/1997 IDEENBÖRSE Informationsblatt „Wir" Der CDU-Landesverband Mecklenburg- Vorpommern gab jetzt die erste Nummer einer Mitgliederzeitung heraus. Die Zei- tung wird künftig vierteljährlich dem Uni- on Magazin beiliegen. Sie soll regelmäßig über Daten und Fakten, über die wichtig- sten Vorgänge in der CDU Mecklenburg- Vorpommern berichten und zugleich The- men aufgreifen, die zur Diskussion den Mitgliedern gestellt werden. Das Titelthema der ersten Ausgabe heißt „Mitgliederwerbung jetzt". Für die Zeit bis zu den Wahlen 1998 hat sich der Lan- desverband zum Ziel gesetzt, verstärkt das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bür- gern zu suchen, um neue Mitglieder zu ge- winnen. Die Parteimitglieder werden auf- Partei aktiv gefordert, Menschen aus ihrem Bekann- tenkreis anzusprechen, von denen sie an- nehmen, daß sie der Union zuneigen. Ins- gesamt sollte die Zeit zwischen den Wah- len als Chance begriffen werden „einmal zu zeigen, wie Politik gemacht wird, wenn Zur Vorbereitung des Heftes hatte der sie sich nicht auf die Zeiten vor Wahlen Stadtverband die Bürgerinnen und Bürger beschränkt", so die Landesvorsitzende, von Wittlich gebeten, der CDU Liedertex- te und Melodien zur Verfügung zu stellen. Bundesministerin . Das geschah in großem Umfang, so daß man sagen kann, daß in dem Liederheft al- Mundartabend le bekannten mundartlichen Lieder aus Der CDU-Stadtverband Wittlich führte am Wittlich zusammengefaßt sind. 14. November 1996 seinen 10. Mundart- abend durch. Alle Veranstaltungen waren Deutsch-Türkisches Fest bisher durchschnittlich von 200 bis 250 Personen besucht. Für den letzten Mund- der Begegnung artabend waren innerhalb eines Tages alle Der CDU-Kreisverband Rendsburg- 280 Eintrittskarten zum Preise von 5,00 Eckernförde führte gemeinsam mit der DM verkauft. Rechtzeitig zu diesem CDA und der Türkischen Familien Union Abend hatte der Stadtverband das Lieder- sowie dem Freiheitlich Türkisch-Deut- heft - Wedlia Leedabeeschelschi, Lieder schen Freundschaftsverein HÜR TÜRK aus Wittlich - herausgegeben (1.000 Ex- am 23. November 1996 ein Deutsch-Tür- emplare), das trotz des Preises von eben- kisches Freundschaftsfest durch. Über 500 falls 5,00 DM reißenden Absatz findet. Besucher erlebten sechs Stunden lang eine IDEENBÖRSE UiD 2/1997 ■ Seite 19 breite Mischung aus tür- kischer und deutscher Kultur. Damit übertraf die Beteiligung alle Er- wartungen. 70 Helfer hatten sich an den Vor- bereitungen beteiligt, da- zu kamen deutsche und türkische Musikgruppen. Türkische Familien hat- ten ein üppiges Büffet zubereitet. Der Kreisvorsitzende der CDU, Otto Bern- hardt, und der Vorsitzen- de der Türkischen Fami- lien Union, Mehmet Ene, stimmten übe- sich gegenseitig besser kennenzulernen, rein, daß man in der Vergangenheit viel zu sei voll erreicht worden. Wenig miteinander geredet habe. Künftig Die Lokalpresse berichtete breit über die- Wolle man Fragen der Integration gemein- ses erste große Deutsch-Türkische em diskutieren. Das Ziel des Abends, Freundschaftsfest in Rendsburg. 50 Jahre CDU aas Die Geschichte der CDU ist mit der 50 JAHRE CDU Geschichte des demokratischen Neu- beginns in Deutschland aufs engste verbunden. 1945 aus einer spontanen Gründungswelle hervorgegangen, ent- wickelte sie sich zur erfolgreichsten politischen Formation der demokrati- schen Parteiengeschichte Deutsch- lands. Mit ihrer Politik der europäi- schen Integration, der Sozialen Markt- wirtschaft und der deutschen Einheit, mit Staatsmännern wie Konrad Ade- nauer, Ludwig Erhard, Kurt Georg Kiesinger und Helmut Kohl hat sie „ Geschichte gemacht". — BÖHIAU In diesem Band, mit einem Grußwort von Helmut Kohl, beschäftigen sich In Verantwortung für Deutschland namhafte Wissenschaftler und Politi- 50 Jahre CDU ker mit der Gründungsgeschichte, den Böhlau Verlag GmbH & CIE, politischen Weichenstellungen und der Theodor-Heuss-Str. 76, 51149 Köln Zukunft der ,. Union". DM19,80, ISBN 3-412-09596-6 Seite 20- UiD 2/1997 AKTION EURO

Aktion EURO BUnO PAKET 1 Am Ende dieses Jahrtausends BESTELL-NR.: 11217 stehen die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union vor einer Inhalt großen Herausforderung: Mit der Anzahl Wirtschafts- und Währungsunion wird ein weiterer Schritt zur Inte- * Ankündigungsplakat Al 25 gration Europas unternommen. • Deko-PlakatAl 25 Die Einführung einer gemeinsa- men europäischen Währung ist * Deko-Plakat A 2 25 die logische Ergänzung zum Bin- • Deko-Plakat: 50 cm x 126 em nenmarkt. {Rednerpultverkleidung) Der künftige „EURO" bietet gera- de uns Deutschen vielfältige * Rahmenflugblätter 500 Chancen. Eine gemeinsame sta- • Aktionsleitfaden 1 bile Währung ist für unsere im Export starke Wirtschaft von er- heblichenVorteil. Mit einer ein- Preis: 55.- DM zzgl. MwSt. heitlichen europäischen Währung können Unternehmen sicherer planen und investieren, weil innereuropäische Wechsel- EU HO PAKET 2 kursschwankungen wegfallen. BESTELL-NR.: 11218 Die Aufgabe der kommenden Monate ist es nun, die Informati- Inhalt on sowie den Dialog mit den Anzahl Bürgern vor Ort zu intensivieren, und Vorbehalte abzubauen. Zu • Ankündigungsplakat Al 50 diesem Zweck hat die CDU-Bun- • Deko-PlakatAl 50 desgeschäftsstelle einige Mate- rialien entwickelt, die wir Ihnen • Deko-Plakat A 2 50 auf den folgenden Seiten vorstel' • Deko-Plakat: 50 cm x 126 cm len, die Ihnen bei der Durch- führung Ihrer Aktion hilfreich sein (Rednerpultverkleidung) 10 sollen. Bestellen können Sie die' * Rahmenflugblätter 1000 se Materialien wie gewohnt über • Aktionsleitfaden 2 folgende Anschrift: * Mikrofonschutz 2 IS-Versandzentrum • Rückwand-Groß-Display 1 Postfach 1164 33759 Versmold Preis: 460.- DM zzgl. MwSt. Fax: 05423/41521 Alle Preise zzgl. MwSt. und Versand AKTION EURO UiD 2/1997 Seite 21

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UNION IN DEUTSCHLAND — Informationsdienst &' Christlich Demokratischen Union Deutschlands- Für den Inhalt verantwortlich: Axel König, Redaktio11- Ernst-Jörg Neuper, Konrad-Adenauer-Haus, 5311~ Bonn, Telefon (02 28) 5440, Verlag: Union Betrieb» GmbH, Friedrich-Ebert-Allee 73-75, 53113 Bonn, T#; (02 28) 5307-0, Telefax (0228) 53 07-118/119. Vertrieb- Tel. (02 28) 53 07-1 89. Verlagsleitung: Bernd Profittlic'1- Bankverbindung: Sparkasse Bonn, Konto Nr. 7 5101° (BLZ 380 500 00), Postbank Köln Nr. 1937 95-50* (BLZ 370 100 50). Abonnementspreis jährlich 56,- D^' Einzelpreis 1,50 DM. Herstellung: WA Vereinigte Verlag5 2/1997 anstalten GmbH, Düsseldorf.