Verwaltungsgemeinschaft Aalen–Essingen–Hüttlingen
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Anlage C Verwaltungsgemeinschaft Aalen–Essingen–Hüttlingen Kommunales Standortkonzept Windkraft Auftraggeber: Verwaltungsgemeinschaft Aalen – Essingen – Hüttlingen vertreten durch das Planungsamt der Stadt Aalen Marktplatz 30 73430 Aalen Bearbeitung: Eger & Partner Landschaftsarchitekten BDLA Austraße 35 86153 Augsburg Stand: 23.04.2015 Verwaltungsgemeinschaft Kommunales Standortkonzept Aalen-Essingen-Hüttlingen Windkraft INHALTSVERZEICHNIS 1 Anlass und Aufgabenstellung ............................................................................. 3 2 Untersuchungsraum und Methodik ..................................................................... 4 2.1 Untersuchungsraum .......................................................................................................... 4 2.2 Methodik ............................................................................................................................ 4 2.3 Referenzanlage ................................................................................................................. 4 3 Harte und weiche Tabuzonen .............................................................................. 5 3.1 Windhöffigkeit / Erschließung ............................................................................................ 5 3.2 Siedlung und Erholung ...................................................................................................... 6 3.3 Belange der Raumordnung und Landesplanung .............................................................. 10 3.4 Kulturgüter / Denkmalpflege / Landschaftsschutz ............................................................ 11 3.5 Naturschutz / Artenschutz ................................................................................................ 15 3.6 Waldschutz / Forstwirtschaft ............................................................................................ 20 3.7 Landwirtschaft / Bodenschutz / Rohstoffe ........................................................................ 21 3.8 Wasserschutz .................................................................................................................. 22 3.9 Infrastruktur ..................................................................................................................... 24 4 Potenzialflächen ................................................................................................. 27 5 Zusammenfassung ............................................................................................. 62 ANGHANG: Literaturverzeichnis KARTENVERZEICHNIS Themenkarte 1: Windhöffigkeit (M 1 : 50.000) Themenkarte 2: Siedlung / Erholung (M 1 : 50.000) Themenkarte 3: Belange der Raumordnung (M 1 : 50.000) Themenkarte 4: Kulturgüter / Denkmalpflege / Landschaftsschutz (M 1 : 50.000) Themenkarte 5: Naturschutz / Artenschutz (M 1 : 50.000) Themenkarte 6: Waldschutz / Forstwirtschaft (M 1 : 50.000) Themenkarte 7: Landwirtschaft / Bodenschutz / Rohstoffe (M 1 : 50.000) Themenkarte 8: Wasserschutz (M 1 : 50.000) Themenkarte 9: Infrastruktur (M 1 : 50.000) Themenkarte 10: Potenzialflächen (M 1 : 50.000) Eger & Partner, Landschaftsarchitekten BDLA, Austraße 35, 86153 Augsburg Seite 2 Verwaltungsgemeinschaft Kommunales Standortkonzept Aalen-Essingen-Hüttlingen Windkraft 1 Anlass und Aufgabenstellung Die Verwaltungsgemeinschaft Aalen-Essingen-Hüttlingen (VG Aalen) hat am 27.03.2012 die Aufstellung eines sachlichen Teilflächennutzungsplanes Erneuerbare Energien (Teilbereich Windkraft und Teilbereich Photovoltaik) beschlossen. Ziel der Planung ist eine Steuerung der räumlichen Verteilung von Windkraftanlagen und (großflächigen) Freiflächen-Photovoltaikanlagen (FPV-Anlagen). Hierzu ist für den Teilbereich Windkraft im FNP eine Ausweisung von „Konzentrationszonen für Wind- kraftanlagen“ durch Darstellung von „Gebieten für raumbedeutsame Windenergieanla- gen“ vorgesehen, wodurch entsprechenden Vorhaben an anderer Stelle i. d. R. öffentli- che Belange entgegen stehen (sog. Planvorbehalt gemäß § 35 Abs. 3 BauGB). Als Handreichung und Leitlinie für das Verfahren zur Steuerung von Windkraftanlagen wurde von der Landesregierung Baden-Württemberg der Windenergieerlass Baden- Württemberg (WEE 2012) (AZ.: 64-4583/404; Stand: 09.05.2012) herausgegeben. Als Voraussetzung für die angestrebte Steuerungswirkung des Flächennutzungsplanes wird im WEE die Erarbeitung eines schlüssigen gesamträumlichen Planungskonzeptes genannt, das den allgemeinen Anforderungen des planungsrechtlichen Abwägungsge- botes gerecht wird und der Windenergienutzung in substanzieller Weise Raum schafft. In vorliegendem kommunalen Standortkonzept Windkraft werden die von der VG Aalen zur Steuerung von Windkraftanlagen angesetzten Kriterien erläutert, und die auf Grund- lage dieser Kriterien ermittelten Potenzial- bzw. Ausschlussflächen dargestellt. Eger & Partner, Landschaftsarchitekten BDLA, Austraße 35, 86153 Augsburg Seite 3 Verwaltungsgemeinschaft Kommunales Standortkonzept Aalen-Essingen-Hüttlingen Windkraft 2 Untersuchungsraum und Methodik 2.1 Untersuchungsraum Der Untersuchungsraum umfasst das gesamte Gebiet der VG Aalen sowie eine Rand- zone zu den benachbarten Gemeinden. In dieser Zone wurden auf einer Breite von ca. 1 km Siedlungsflächen bzw. Einzelanwesen zur Ermittlung notwendiger Abstandsflä- chen erfasst. 2.2 Methodik Die Ausarbeitung des Standortkonzeptes berücksichtigt die Vorgaben bzw. Hinweise des Windenergieerlasses und orientiert sich an der Teilfortschreibung Erneuerbare Energien des Regionalplanes Ostwürttemberg (2014). Hierdurch wird der Anpassungs- pflicht der Bauleitplanung an die Ziele der Raumordnung gemäß § 1 Abs. 4 BauGB ent- sprochen und sich möglicherweise widersprechende Bewertungen werden vermieden. Die Ermittlung und Bewertung der Potenzialflächen erfolgt in zwei Schritten: Im ersten Schritt wird das gesamte Planungsgebiet nach einheitlichen Kriterien auf sei- ne Eignung für die Errichtung von Windkraftanlagen geprüft (Kap. 3). Hierbei wird unter- schieden zwischen: − Harte Tabuzonen , die aus tatsächlichen oder rechtlichen Gründen bzw. aus ergän- zenden Erwägungen der VG Aalen einer Ausweisung von „Gebieten für raumbedeut- same Windenergieanlagen“ („Konzentrationszonen“) entgegen stehen, und − Weiche Tabuzonen ("Abwägungskriterien"), die nicht zwangsläufig zu einem Aus- schluss von WKA führen, aus ergänzenden Erwägungen der VG Aalen jedoch eben- falls nicht als Konzentrationszonen ausgewiesen werden sollen. Weiche Tabuzonen, für deren Festlegung die Gemeinde einen Bewertungsspielraum hat, werden eben- falls vorab ausgeschieden, sind jedoch im Rahmen der weiteren Planung ggf. zu überprüfen, wenn im Zuge der abschließenden Abwägungsentscheidung nicht sicher gewährleistet werden kann, dass der Windkraft in ausreichendem Maße („substanzi- ell“) Raum geschaffen wird. Die einzelnen Kriterien sind hierbei schutzgutbezogen bzw. zu inhaltlichen Themen- blöcken zusammengefasst, und werden auf zugehörigen Themenkarten dargestellt. Für die auf diesem Wege ermittelten Potenzialflächen wird in einem zweiten Schritt ge- prüft, ob im Einzelfall öffentliche Belange (z.B. konkurrierende Nutzungen) einer Errich- tung von Windkraftanlagen entgegenstehen (Einzelfallprüfung). 2.3 Referenzanlage Die in nachstehenden Kapiteln angeführten harten und weichen Tabukriterien ergeben sich nicht nur aus der Bedeutung bzw. Schutzwürdigkeit potenziell betroffener Flächen sondern teilweise auch aus anlagenspezifischen Parametern (Höhe / Rotordurchmesser der WKA). Zur Festlegung dieser Kriterien ist daher eine Referenzanlage zugrunde zu legen, die einem für das Plangebiet typischen bzw. wahrscheinlichen Anlagentyp ent- spricht. Ausgehend von den derzeit verfügbaren Anlagentypen unterschiedlichster Hersteller (vgl. nachstehende Tabelle; aufgeführt sind nur für die im Plangebiet vorherrschenden Schwachwindlagen geeignete Anlagen) wird für das vorliegende Standortkonzept fol- gende standardisierte Referenzanlage festgelegt: Eger & Partner, Landschaftsarchitekten BDLA, Austraße 35, 86153 Augsburg Seite 4 Verwaltungsgemeinschaft Kommunales Standortkonzept Aalen-Essingen-Hüttlingen Windkraft Nabenhöhe: 140 m Rotordurchmesser: 120 m Gesamthöhe: 200 m Leistung: 3 MW Nachdem die Werte der Referenzanlage am oberen Rand des aktuellen Standes der Technik liegen, kann davon ausgegangen werden, dass hiermit auch bei einer dem Trend zu immer größeren WKA folgenden Weiterentwicklung für den üblichen Pla- nungshorizont eines Flächennutzungsplanes von 10 - 15 Jahren ausreichend Planungs- sicherheit besteht. Aktuelle Anlagentypen für Schwachwindlagen Nabenhöhe Rotor- Gesamthöhe Leistung durchmesser Nordex N117 91 – 141 m 117 m bis 200 m 2,4 MW Enercon E115 92,5 – 149 m 115 m bis 206,5 m 2,5 MW Enercon E101 99 – 149 m 101 m bis 200 m 3 MW Enercon E92 85 – 138 m 92 m bis 184 m 2,35 MW Vestas V112 84 – 140 m 112 m bis 196 m 3 MW Siemens SWT-3.0-113 79,5 – 142,5 m 113 m bis 200 m 3 MW Repower 3.4M104 80 – 128 m 104 m bis 180 m 3,4 MW 3 Harte und weiche Tabuzonen 3.1 Windhöffigkeit / Erschließung Kriterium Abgrenzung / Abstand Rechts-, Datengrundlage 1. Windhöffigkeit / Erschließung A) Harte Tabuzone 1.1 Mindestwind- Untergrenze: Windatlas geschwindigkeit 3,0 bis 3,5 m/s in 140 m Höhe Anlaufgeschwindigkeit in Na- benhöhe B) Weiche Tabuzone 1.2 Mindestwind- Untergrenze: Windatlas geschwindigkeit 5,25 – 5,5 m/s in 100 m Höhe Windenergieerlass (WEE) 2012 oder Regionalplan 5,5 – 5,75 m/s in 140 m Höhe C) Kriterien für Einzelfallprüfung 1.3 Standort Lauterburg Einzelfallprüfung E-Mail Fa. Uhl Windkraft vom