Broschüre Dreikönig 2014
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Dreikönigstreffen 2014: Wie kann die Energiewende noch gelingen? Haben wir die Europäische Union überfordert? Perspektiven der europäischen Idee 01 | 2014 Dialog Handwerk Schriftenreihe: Dialog Handwerk 1/2014 Herausgeber: Nordrhein-Westfälischer Handwerkstag Verantwortlich: Josef Zipfel Stenografische Protokollierung und Rednerkorrekturen: Simona Roeßgen Bilder: Wilfried Meyer Gestaltung: Jessica Handke Wie kann die Energiewende noch gelingen? Haben wir die Europäische Union überfordert? Perspektiven der europäi- schen Idee Dreikönigstreffen 2014 des nordrhein-westfälischen Handwerks Dokumentation des Dreikönigsforums mit Professor Dr. h.c. Wolfgang Schulhoff Hildegard Müller Professor Dr. Justus Haucap Reiner Priggen MdL Lothar Hellmann Holger Steltzner, Moderator Andreas Ehlert und des Dreikönigsessens mit Professor Dr. h.c. Wolfgang Schulhoff Hans-Bernd Wolberg Herbert Reul MdEP in der WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank Ludwig-Erhard-Allee 20, Düsseldorf am Donnerstag, 16. Januar 2014 Dialog Handwerk 1/2014 Inhalt 3 Zum Geleit Dreikönigsforum 4 Begrüßung Professor Dr. h.c. Wolfgang Schulhoff Präsident des Nordrhein-Westfälischen Handwerkstags 8 Podiumsdiskussion Hildegard Müller Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung und Präsidiumsmitglied des Bundes- verbandes der Energie- und Wasserwirtschaft Professor Dr. Justus Haucap Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Düsseldorf Institute for Competition Economics (DICE) Reiner Priggen MdL Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Landtag Nordrhein-Westfalen Lothar Hellmann Landesinnungsmeister Elektrotechnische Handwerke Nordrhein-Westfalen Moderation: Holger Steltzner Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung 24 Aussprache 30 Schlusswort Andreas Ehlert Vizepräsident des Nordrhein-Westfälischen Handwerkstags Dreikönigsessen 32 Begrüßung und Einführung Professor Dr. h.c. Wolfgang Schulhoff Präsident des Nordrhein-Westfälischen Handwerkstags 35 Grußwort Hans-Bernd Wolberg Vorsitzender des Vorstands der WGZ BANK AG 39 Festansprache „Haben wir die Europäische Union überfordert? Perspektiven der europäischen Idee“ Herbert Reul MdEP Vorsitzender der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament 49 Bisherige Veröffentlichungen Zum Geleit Professor Dr. h.c. Wolfgang Schulhoff, der langjährige Präsident des Nordrhein-Westfälischen Handwerkstags und der Handwerkskammer Düsseldorf, ist nicht mehr unter uns. Er verstarb am 17. Februar 2014. Beim Dreikönigsforum 2014 haben wir ihn zum letzten Mal auf der politischen Bühne erleben dürfen: wie immer voller Energie und Mut, wie immer um kein klares Wort verlegen und wie immer mit viel Charme und Herzblut. So werden wir ihn in Erinnerung behalten. Die vorliegende Dokumentation des diesjährigen Dreikönigsforums legen wir daher allen Lesern diesmal ganz besonders ans Herz. Sie hält noch einmal fest, wie Wolfgang Schulhoff lei- denschaftlich über zwei Themen streiten konnte, die ihm gerade in den letzten Jahren besonders wichtig waren: die deutsche Energiewende und die europäische Integration. Diese Themen werden das nordrhein-westfälische Handwerk auch in Zukunft immer wieder beschäftigen. Als Botschafter für eine am Menschen orientierte Wirtschaft und für ein Europa der kulturellen Vielfalt wird uns Wolfgang Schulhoff bei diesen und anderen Themen auch in Zukunft den Weg weisen. Nordrhein-Westfälischer Handwerkstag Andreas Ehlert Willy Hesse Dipl.-Volksw. Josef Zipfel Vizepräsident Vizepräsident Hauptgeschäftsführer Düsseldorf, im April 2014 Dialog Handwerk 1/2014 3 Dreikönigstreffen des nordrhein-westfälischen Handwerks Dreikönigsforum Begrüßung (Beifall) Prof. Dr. h.c. Wolfgang Schulhoff Ich begrüße ganz herzlich unsere Regierungsprä- Präsident des Nordrhein-Westfälischen sidentin, Frau Anne Lütkes. Ich bedanke mich, Handwerkstags dass Sie gekommen sind. Meine sehr verehrten Damen, meine Herren! (Beifall) Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen! Ich darf Sie ganz herzlich zu unserer heutigen Veranstaltung Ich begrüße auch meine Präsidentenkollegen. Ich begrüßen. Es ist am Anfang eines Jahres immer bin sehr froh und glücklich, dass wir heute Herrn ein schönes Bild, so viele bekannte Gesichter zu Otto Kentzler wieder unter uns haben. sehen, Gesichter von Menschen, die dem Hand- werk sehr nahe stehen. Ich müsste Sie eigentlich (Beifall) alle begrüßen, aber das würde den Rahmen der Veranstaltung sprengen. Wir wollen ja die Po- Lieber Otto, herzlich willkommen! Du hast für diumsrunde hören. Heute geht es um eines der das Handwerk sehr viel getan, gerade in den wichtigsten Themen überhaupt. Lassen Sie mich letzten Jahren als ZDH-Präsident. Das Hand- daher stellvertretend für Sie alle einige wenige werk fühlte sich von dir immer hervorragend begrüßen. vertreten. Deshalb ausdrücklich meinen Dank an dieser Stelle an dich! Ich beginne mit unserem Hausherrn, Herrn Hans-Bernd Wolberg, und bedanke mich, dass (Beifall) wir in diesem Jahr wieder Ihr Gast sein dürfen! Ich begrüße Herrn Dieter Philipp, und zwar in (Beifall) zweifacher Funktion: Du bist Aufsichtsratsvor- sitzender dieses Hauses und Präsident der Hand- Ich darf mich aber auch ganz herzlich bei Ihrem werkskammer Aachen. Herzlich willkommen! Vorgänger bedanken, den ich ebenfalls herzlich begrüße, Herrn Werner Böhnke. (Beifall) (Beifall) Ich begrüße herzlich Willy Hesse, meinen Freund aus der Handwerkskammer Arnsberg. Ich begrüße ganz herzlich Frau Daniela Schne- ckenburger, die stellvertretende Vorsitzende der (Beifall) Landtagsfraktion der Grünen und wirtschafts- politische Sprecherin. Herzlich willkommen bei Ich freue mich, dass ich Hans Rath begrüßen uns! kann, meinen Präsidentenkollegen von der Handwerkskammer Münster. (Beifall) (Beifall) Ich sehe hier unsere frühere Wirtschaftsministe- rin, Frau Christa Thoben. Herzlich willkommen! Ich freue mich auch, dass mein Vorgänger im Amt, Herr Hansheinz Hauser, wieder unter uns (Beifall) ist. Lieber Hansheinz, herzlichen Dank für alles, was du mir als deinem Nachfolger gibst und ge- Ich begrüße ganz herzlich einen alten Freund – ben wirst. Ich hole mir immer gern deinen Rat. nicht bezogen auf das Lebensalter, sondern auf Herzlich willkommen bei uns! die Zeit der Zusammenarbeit –, Herrn Dr. Kirch- hoff, den früheren Arbeitgeberpräsidenten von (Beifall) Nordrhein-Westfalen, mit dem uns wirklich eine freundschaftliche Zusammenarbeit über Jahr- Ich komme zu einem weiteren großen Freund zehnte verbindet. Herzlich willkommen hier bei des Handwerks. Ich begrüße ganz herzlich Herrn uns! Reinhold Schulte, den Aufsichtsratsvorsitzenden 4 Dialog Handwerk 1/2014 Dreikönigstreffen des nordrhein-westfälischen Handwerks der SIGNAL IDUNA Gruppe. Er sagte mir vor hier werden ganz wichtige Weichen für uns alle einigen Tagen: Das ist das 27. Mal, dass er an gestellt. Wenn die Energiewende gelingt, ist sie einer derartigen Veranstaltung teilnimmt. Also: eine große Chance für den Standort Deutschland Herzlich willkommen bei uns! und damit ein umweltpolitisches Signal erster Ordnung. Wenn sie aber misslingt, wäre das eine (Beifall) wirtschaftspolitische und umweltpolitische Ban- krotterklärung. Da wir am Anfang eines neuen Jahres stehen, wünsche ich Ihnen allen von ganzem Herzen Ich habe große Sorgen, dass wir uns mit der Art ein glückliches, ein ausgefülltes Jahr und – ich und Weise, wie wir das Gesetz bisher angegan- füge hinzu – ein gesundes Jahr, was für mich das gen sind, auf dem Holzweg befinden. Dabei sehe Wichtigste überhaupt ist. ich alle Parteien in der Verantwortung. Das Jahr hat gerade erst begonnen. Es verspricht Schon unter Rot-Grün wurden falsche Weichen- ein politisch wichtiges und spannendes Jahr zu stellungen vorgenommen. Die erste Große Koali- werden. Im Mai werden die Europa- und die tion unter Angela Merkel hat daran nichts geän- NRW-Kommunalwahlen neue Weichenstellun- dert. Die Koalition aus Union und FDP hat nach gen bringen. Ich bin gespannt, was die Euro- der doppelten Kehrtwende in Sachen Atomaus- pawahl uns alles bescheren wird, nicht nur in stieg viel Hektik verbreitet, aber wenig Ordnung Deutschland, sondern auch in unseren Nachbar- und Wettbewerb auf den Energiemarkt gebracht. ländern. Sie hat die Sache meiner Ansicht nach noch wei- ter verschlimmert. Die neue Große Koalition Auf unserer Agenda steht heute die Energiewen- muss das deutlich besser machen. Ich hoffe, dass de – zusammen mit Europa eines der wichtigs- sie das nicht so verstolpert, wie die Anfangsmo- ten Themen der nächsten Jahre überhaupt, denn Dialog Handwerk 1/2014 5 Dreikönigstreffen des nordrhein-westfälischen Handwerks nate ihres Bestehens, als sie einige Themen nicht sich am EEG nichts grundsätzlich ändert, wird gerade in guter Form behandelt hat. der Subventionsbedarf noch weiter steigen. Der Schlüssel zu Erfolg und Misserfolg ist mei- Im Koalitionsvertrag lese ich: „Die Koalition nes Erachtens das EEG. Herr Steltzner, Sie haben strebt eine schnelle und grundlegende Reform in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ die des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) an ...“ EEG-Umlage kürzlich als „Subventionsmonster“ Man kann nur sagen: Gut gebrüllt, Löwe! bezeichnet. Dann lese ich weiter: „Mit der grundlegenden Das, was wir dort über weite Strecken erlebt ha- Reform, auf die wir uns verständigt haben, wol- ben, hat mit Wettbewerb wenig zu tun. Das ist len wir Ausmaß und Geschwindigkeit des Kos- Planwirtschaft übelster Art. tenanstiegs spürbar bremsen ...“ Völlig richtig! Aber dann lese ich an anderer Stelle: „Die jetzt Über eines brauchen wir uns hier nicht zu strei- geltende Regelung“ – bei der Photovoltaik – „hat ten: Wir brauchen die Energiewende.