Chileblättli EVANGELISCHE KIRCHGEMEINDE ALTERSWILEN–HUGELSHOFEN
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MÄRZ-APRIL 2014chileblättli EVANGELISCHE KIRCHGEMEINDE ALTERSWILEN–HUGELSHOFEN Vergessen Sie nie, das Leben ist eine Herrlichkeit! Liebe Gemeinde Dieses Wort des Dichters Rainer Maria Rilke vermag in wunderbarer Weise vermit- teln: Leben ist lebenswert. Die Schönheiten der Welt und der Natur, das Geheimnis religiöser Erlebnisse schenken immer wieder Menschen unendliche Nähe, Weite, Ruhe und Lebensfreude. Es müssen nicht immer die ‹Spitzenerlebnisse› sein, ein Spa- ziergang, morgens, wenn die Welt noch in Ordnung ist, ein gelungenes Gespräch, die Freude am Essen, der Anblick eines Kindes, eine Arbeit, die gut beendet wurde, können Ahnungen vom «Paradies» schenken. In der Welt, in der es viel Unruhe, Hek- tik und Nervosität gibt, ist die Fähigkeit zu loben, zu staunen und anzuerkennen uns geschenkt, um dem eigenen Lebenssinn auf die Spur zu kommen und im Dasein für einander Erfüllung zu finden. Ignatius von Loyola (1491-1556) ist ganz bewusst diesen Weg der Spiritualität ge- gangen, durch Achtsamkeit auf der Suche nach sich selbst, nach Gott, nach einem menschenfreundlichen Leben, Frucht zu bringen und vielen anderen helfen zu kön- nen. Wenn wir jetzt auf die Fastenzeit zugehen, steht uns diese Möglichkeit jederzeit offen, die Routine unseres Alltages zu hinterfragen. Am 5. März, Aschermittwoch, beginnt sie wieder, die Fastenzeit. Sie dauert 7 Wo- chen bis zum 19. April. Sie ist keine evangelische ‹Erfindung›; sie kommt aus der katholischen und orthodoxen Tradition und soll an biblische Hintergründe erinnern: Mose verbrachte 40 Tage auf dem Berg Sinai, um die Gebote Gottes in Empfang zu nehmen. Jesus fastete 40 Tage in der Wüste und die Sintflut dauerte ebenfalls 40 Tage. Auch die Wanderung des jüdischen Volkes durch die Wüste ins gelobte Land dauerte 40 Tage. An diese ‹Durststrecken› menschlichen Lebens soll die Fastenzeit erinnern. Heute wird Fasten immer beliebter, wenn auch selten religiöse Gedanken dahinter stehen, einfach deshalb, weil Menschen sich besser fühlen und weil gelingen kann, durch persönliche Einschränkung, aber auch durch Bewusstheit und Ehrfurcht neue Perspektiven einzunehmen, entdecken, worauf es im Leben ankommt. Neue Lebens- anfänge sind möglich. Vergessen Sie nie, das Leben ist eine Herrlichkeit! Ich wünsche Ihnen gute und gesegnete Tage. Rosemarie Hoffmann, Pfarrerin Unser ‹chileblättli› in neuem Gewand 2 Mitteilungsblätter sind ein Spiegel der Institution, über die sie berichten. Weil wir eine fröhliche, lebensfrohe Kirche sein wollen, hat unser ‹chileblättli› ein neues Kleid verdient. Mit etwas Farbe, ansprechenden Bildern und informati- ven Texten sollen die Kirchbürgerinnen und Kirchbürger über das Leben in un- serer Gemeinde informiert und auch für das Leben in und mit dieser Gemeinde motiviert werden. Die fast neue Kirchenbehörde ist eine geraume Zeit im Amt und hat sich in die Leitung einer Kirchgemeinde gut eingearbeitet. Viel war zu tun und die Anläs- se über Weihnachten und Neujahr haben uns alle gefordert. Aber es geht wei- ter, die Budgetversammlung steht vor der Türe und der Familiengottesdienst mit Suppenzmittag muss organisiert werden. Wir sind dankbar um die vielen helfenden Hände, die immer dann da sind, wenn es gilt, Kuchen zu backen, Suppe zu kochen, Bühnen aufzustellen oder sonstige Arbeiten zu verrichten. Herzlichen Dank all denen, welche die Kirchenbehörde tatkräftig unterstützen. Ich freue mich an der guten und konstruktiven Zusammenarbeit mit unserer Pfarrerin Rosemarie Hoffmann und den Mitgliedern der Kirchenbehörde. Be- währtes wollen wir bewahren, neue Akzente wagen. Das ist mehr als nur ein Slogan, denn wir können auf viel gute und stabile Arbeit von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen aufbauen. Dem Bewährten wollen wir Sorge tragen und damit auch die Arbeit vieler wertschätzen und anerkennen. Wir wollen aber auch neue Akzente setzen und Ideen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Interessierten und Engagierten ernst nehmen. In der Kirchenbehörde sind wir überzeugt: wenn wir beides tun «Bewährtes bewahren, Neues wagen», wer- den wir unsere zukünftigen Aufgaben meistern können. Hans Krüsi, Präsident Aktuelles 3 Seniorennachmittag: «4000er der Schweiz» – Berge der Sehnsucht Vortrag von Samuel Hügeli, Zürich für Dotnacht, Engelswilen, Ellighausen, Neuwilen Zum diesjährigen Seniorennachmittag wird Sa- Mittwoch den 05. März, 14.00-17.00 Uhr muel Hügeli über die Besteigung der 4000er in KGH, Alterswilen der Schweiz berichten. Samuel Hügeli, der Autor des bekannten Buches «Alle Viertausender der für Alterswilen, Altishausen, Graltshausen und Schweiz», wird uns mit seinen Ausführungen in Siegershausen den «Vorhof zum Paradies», wie er die Berge gern Donnerstag, den 06. März, 14.00-17.00 Uhr nennt, entführen. Mit lebendigen und sehr persön- KGH, Alterswilen lichen Worten, ergänzt durch wunderschöne Bilder, beschreibt er die Schönheiten und Herausforderun- für Hugelshofen, Lippoldswilen gen von Hochtouren in den Alpen. Freitag, den 07. März, 14.00-17.00 Uhr JUHU, Hugelshofen Ich freue mich auf einen interessanten Nachmittag mit den Seniorinnen und Senioren. herzlich Rosemarie Hoffmann Familiengottesdienst «Brot für alle – Fastenopfer» anschliessend Fastensuppe, 9. März,10.30 Uhr, Schule Gross und Klein sind herzlich zu diesem Anlass ein- geladen. Der Familiengottesdienst «Brot für alle – Fastenopfer» findet im Rahmen der ökumenischen Kampagne «Die Saat von heute ist das Brot von morgen» zum Thema «Generationengerechtigkeit» statt. Nach dem Gottesdienst berichtet Regula Svec, ehe- malige Lehrerin von Hugelshofen, über ihren Auf- enthalt in Cochabamba, Bolivien. Rosemarie Hoffmann Eine Sekundarschule für Villa Candelaria 4 Das Kinderprojekt in Cochabamba/Bolivien hat sich in den letzten Jahren langsam, aber stetig weiter entwickelt – dies auch dank der langjährigen Un- terstützung durch die Kirchgemeinde Alterswilen- Hugelshofen und all der treuen Spender, die hinter diesem Projekt stehen. Inzwischen haben verschie- dene Personen aus der Kirchgemeinde persönliche und sehr konkrete Kontakte mit Leuten aus dem Projekt geknüpft und gepflegt und können mit Über zeugung bestätigen, dass die Spenden nicht nur hoch willkommen sind, sondern auch immer ef- fizient und zielgerecht eingesetzt wurden. eine Sekundarschule zu besuchen, denn Transport- und Ausbildungskosten, fehlende Ausbildungs- plätze an staatlichen Schulen sowie die Gefahren einer Gross stadt haben viele Eltern bis anhin davon abge halten, ihre Kinder in der Stadt weiter ausbil- den zu lassen. Doch jetzt rückt eine Sekundarschule in Villa Can- delaria in erreichbare Nähe! Die Edunámica Stiftung hat einen grösseren Betrag für den Neubau eines Schulgebäudes gesprochen und ein erwerbbares, passendes Grundstück dafür ist gefunden. Die Fi- nanzierung für den Landkauf ist jedoch noch nicht Die Primarschule im Centro Villa Candelaria bietet sicher gestellt, und die Verantwortlichen des Centro heute rund 250 Kindern eine Grundaus bildung an. Villa Candelaria bitten ihre Freunde und Gönner im Neben der Wissensvermittlung stehen dabei auch In- und Ausland um Unterstützung. Sie danken ganz eine ganzheitliche Persönlichkeits bildung der Schü- herzlich für die Solidarität mit den benachteiligten ler im Zentrum sowie die Vermittlung von christli- Kindern und Jugendlichen in Bolivien und für die chen Werten. Grosszügigkeit und Opfer bereit schaft der Freunde in der Schweiz. Schon lange wünschen sich Eltern und Schüler, dass die Jugendlichen auch die Sekundar schule Greti Lauchenauer (in Boli vien 7. – 12. Klasse) in ihrem Wohnquartier absolvie ren könnten. Das würde den meisten Schul- ab gängern der 6. Klasse ermöglichen, überhaupt Jugendarbeit: Roland Krüsi stellt seine Arbeit vor 5 Jugendarbeit: Vom 25. Januar bis 1. Februar durfte ich die Jugend- arbeit von der evangelischen Landeskirche Berg in ein Schneesportlager begleiten. Es haben auch Ju- gendliche und junge Erwachsene aus unserer Ge- meinde teilgenommen. Es war eine tolle Woche mit viel Spass auf der Piste oder am Abend beim Karten spielen. Religionsunterricht / OSA: Nach den Sportferien findet der Religionsunterricht für die 8. Klässler versuchsweise im Kirchgemeindehaus in Alterswilen statt. Leider war es mir in letzter Zeit nicht mehr so oft möglich, das Volleyballtraining bei der Reli-Klasse zu besuchen, da ich fürs Studium et- was mehr Zeit benötigte. Ich hoffe aber auf mehr Ge- legenheiten im neuen Semester. Studium: Roland Krüsi Montag und Dienstag bin ich jeweils in Aarau, die restlichen Tage der Woche widme ich mich der Ar- beit für die Gemeinde. Vom 6. bis 10. Januar 2014 weilte ich mit dem ganzen TDS im Hasliberg an einer Begegnungswoche. Die Gelegenheit, mich auch mit den Studierenden aus der 3. und 4. Klasse anzu- freunden und auszutauschen, schätze ich sehr. Jetzt sind auch alle wieder aus ihrem Praktikum zurück und das TDS ist nun wieder reich bevölkert. Wir blicken dankbar zurück... Christnacht mit Projektchor 24. Dezember in der Kirche Alterswilen Zum Gottesdienst zur Christnacht fanden sich zahl- reiche Besucher in der weihnachtlich geschmückten Kirche in Alterswilen ein, um sich gemeinsam auf die Weihnachtstage einzustimmen. Der eindrückli- che Gottesdienst wurde vom Projektchor, geleitet 6 von Oliver Wendel, musikalisch begleitet. Eine ganz Sonntagschulweihnacht besondere Stimmung kam auf, als die Kerzen der 15. Dezember in der Kirche Alterswilen Gottesdienstbesucher reihum während dem Lied «Dis Wort isch es Liecht uf mim Wäg» angezündet Rückblickend auf die Kinderweihnachtsfeier 2013 wurden. Die Kerzen sollten die Besucher auf Ihrem in Alterswilen möchten