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Bezirksamt von Sozialraumorientierte Planungskoordination

Porträt der Bezirksregion V - Schönholz / / -

Stand: 31.12.2018 Bezirksamt Pankow von Berlin Porträt der Bezirksregion V Sozialraumorientierte Planungskoordination Schönholz / Wilhelmsruh / Rosenthal

Inhaltsverzeichnis

1 Beschreibung der Bezirksregion ...... 3

2 Bevölkerung ...... 7

2.1 Allgemeines ...... 7

2.2 Altersstruktur ...... 7

2.3 Geschlechterverteilung...... 9

2.4 Einwohnerentwicklung von 2013 bis 2018 ...... 9

2.5 Einwohner*innen mit Migrationshintergrund ...... 10

Bezirksamt Pankow von Berlin OE Sozialraumorientierte Planungskoordination Kontakt: Daniel Reimann (SPK 1) (030) 90925-2712

Bezirksamt Pankow von Berlin Porträt der Bezirksregion V Sozialraumorientierte Planungskoordination Schönholz / Wilhelmsruh / Rosenthal

Bezirksregion V - Schönholz / Wilhelmsruh / Rosenthal

1 Beschreibung der Bezirksregion

Die Bezirksregion setzt sich zusammen aus Schönholz (Planungsraum 13, gehört historisch zum Ortsteil Niederschönhausen), Wilhelmsruh (Planungsraum 12) und Rosenthal (Planungsraum 8). Die Bezirksregi- on V erstreckt sich über eine Fläche von 5,88 km².

Das Angerdorf Rosenthal ist im Zuge der Barnimbesiedlung bereits um 1230 angelegt worden. Im Südos- ten des sich seit 1574 in kurfürstlicher Hand befindlichen Dorfes ließ Friedrich III. ab dem Ende des 17. Jahrhunderts ein Lustschloss samt Park und Fasanerie erbauen. Auf dem Anger ist die aus dem 14. Jahrhundert stammende Kirche, ein Granitquaderbau, erhalten. Der Ort konnte bis in die Gegenwart seinen dörflichen Charakter bewahren. Zeugen des bescheidenen Wohlstandes, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufkam, sind die mit Fassadenschmuck geschmückten Wohnhäuser der Bauerngehöfte an der Hauptstraße. Auch die öst- lich der Kirche gelegenen Gutsbauten aus dem 19. Jahrhundert sind im Wesentlichen erhalten geblieben. 1882 erwarb die Stadt Berlin das Vorwerk von Rosenthal und legte wie in und Riesel- felder an. 1920 wurde Rosenthal in den Bezirk Pankow eingemeindet.

Die Siedlung Wilhelmsruh entstand 1893 als südöstliche Fortsetzung der Rosenthaler Dorfstraße (Haupt- straße) und gehörte bis 1938 zu . Besonders ab 1907 entwickelte sich die Wohnkolonie durch die Ansiedlung der „Bergmann Elektrizitätswerke“ zu einem Industriestandort im Norden . Ab 1901 verkehrte die sogenannte Heidekrautbahn. Im zu Rosenthal gehörenden Nordend, der nördlichen Ausdehnung Niederschönhausens, entstanden in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts Landhäuser. Im Zuge des Anwachsens der Stadt Berlin wurden an der Blankenfelder Straße zwischen 1896 und 1900 drei Friedhöfe von verschiedenen Berliner Gemeinden, die sogenannten Nordend-Friedhöfe, angelegt.

Auf Elisabeth Christine (Ehefrau König Friedrich des II.) geht die Gründung der Kolonie Schönholz westlich des Dorfes (Niederschönhausen) zurück. Ab 1767 wurden hier böhmische Kolonisten angesiedelt. Einen Impuls für die Entwicklung Niederschönhausens brachte 1877 die Eröffnung des Bahnhofes Schönholz an der Nordbahn. Für die 1945 in der Schlacht um Berlin gefallenen 13.200 russischen Soldaten wurde in der Schönholzer Heide kurz nach Kriegsende ein Ehrenmal erbaut. Während in allen drei Sozialräumen lockere Wohnbe- bauung mit weitflächigen Einfamilienhaussiedlungen vorherrscht, entstand der neunziger Jahre mit den „Winkelwiesen“” in Rosenthal ein Neubaugebiet.

Der einst größte Arbeitgeber in Wilhelmsruh, die Borsig-Werke, baute in den Jahren nach der Wende mehrere hundert Arbeitsplätze ab. Dieser Trend setzte sich nach der Übernahme durch den Konzern ABB

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fort. Betroffen waren auch viele Jugendliche, die nicht in neue Arbeitsverhältnisse übernommen wurden. Überdies fielen zahlreiche Ausbildungsplätze weg. Einen ähnlichen Verlauf nahm die Entwicklung der Firma Adtranz. Demgegenüber hat sich die Infrastruktur im Ortsteil erheblich verbessert. Die Zahl der Existenzgründungen stieg und es entstanden zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten für Verbrauchs- und Ge- brauchsgüter des täglichen Bedarfs.

In dieser Bezirksregion arbeitet eine Planungsraumkonferenz in Kooperation mit der Bezirksregion II (Blankenfelde/Niederschönhausen).

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Interne und externe Abgrenzung Untergliederung Planungsraum 8 (Rosenthal) Planungsraum 12 (Wilhelmsruh) Planungsraum 13 (Schönholz) Benachbarte räumliche Einheiten Bezirk Reinickendorf Blankenfelde (BZR II / PR 3) Niederschönhausen (BZR IV / PR 6) Pankow-Zentrum (BZR VI / PR 14)

Detaillierte Beschreibung der Begrenzung der Bezirksregion V nördlich kreuzt Mönchmühler Str. quer im Zickzack durch Waldgebiet Rosenthal entlang Schönhauser Str. östlich, Richtung Süden entlang Zingergraben (Fluss) kreuzt Kastanienallee / Weißdornallee kreuzt Friedrich-Engels-Str. quer durch Zingerwiesen entlang Zingergraben südlich quer durch Schönholzer Heide parallel Homeyerstr. kreuzt Grabbeallee parallel Paul-Francke-Str. kreuzt Grabbeallee / Schönholzer Str. entlang Kreuzstr. entlang Wilhelm-Kuhr-Str. westlich entlang Grenze zu Reinickendorf

Markante Treffpunkte und Orte im Gebiet  Bürgerpark  Schönholzer Heide  Platz am „Sindbad“

S + U Bahnhöfe Bahnhöfe Linien Blindenleitsystem Aufzüge Fahrtreppen S Schönholz S1, , S26 ja ja nein S Wilhelmsruh S1, S26 nein ja nein

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Abb. 1: Übersichtskarte der Bezirksregion V

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2 Bevölkerung

2.1 Allgemeines Am 31.12.2018 lebten in der Bezirksregion Schönholz / Wilhelmsruh / Rosenthal 18.018 Einwoh- ner*innen (2017: 17.823) und somit 4,4% der Pankower Bevölkerung. Mit dieser Einwohnerzahl bewegt sich die Bezirksregion auf Rang 13 aller sechszehn Bezirksregionen. Auf die Fläche von 5,88 km² bezogen entspricht das einer Bevölkerungsdichte von 3.067 Personen je km² (3.034 in 2017) und somit Rang 11.

2.2 Altersstruktur Die Bezirksregion Schönholz / Wilhelmsruh / Rosenthal lag Ende 2018 mit einem Altersdurchschnitt von ca. 44,4 Jahren deutlich über dem bezirklichen Mittelwert von 40,8 Jahren. Damit ist die Bevölkerung im Vergleich zum Jahr 2017 geringfügig älter geworden (44,2 Jahre).

Tab. 1: Melderechtlich registrierte Einwohner*innen nach Altersgruppen zum 31.12.2018 Anteil der Altersgruppe in der BZR V Einwohner*innen Anteil an der Gesamt- Einwohner*innen im an der jeweiligen Altersgruppe im Altersjahre in der BZR V bevölkerung der BZR V Bezirk Pankow Bezirk Pankow insgesamt in Prozent insgesamt in Prozent 0 - unter 3 465 2,6 13877 3,4 3 - unter 7 647 3,6 18012 3,6 7 - unter 10 570 3,2 12486 4,6 10 - unter 12 409 2,3 7976 5,1 12 - unter 14 358 2,0 6865 5,2 14 - unter 18 760 4,2 12256 6,2 18 - unter 21 567 3,1 9135 6,2 21 - unter 25 564 3,1 14063 4,0 25 - unter 27 286 1,6 9170 3,1 27 - unter 30 564 3,1 20784 2,7 30 - unter 40 2.199 12,2 79.867 2,8 40 - unter 50 2.615 14,5 65.944 4,0 50 - unter 60 3.288 18,2 58.441 5,6 60 - unter 65 1.067 5,9 17.522 6,1 65 - unter 70 866 4,8 14935 5,8 70 - unter 75 723 4,0 11008 6,6 75 - unter 80 950 5,3 15502 6,1 80 - unter 90 986 5,5 16598 5,9 90 - unter 100 131 0,7 2555 5,1 100 und älter 3 0,0 43 7,0 Insgesamt 18.018 100,0 407.039 4,4 Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Datenpool; Bearbeitung und Darstellung: Bezirksamt Pankow, SPK 1

Der Jugendquotient1 lag in der Bezirksregion Schönholz / Wilhelmsruh / Rosenthal im Jahr 2018 bei 33,6 unter 20-Jährigen je 100 20- bis unter 65-Jährige und damit über dem Wert von knapp 29 für den Bezirk

1 Der Jugendquotient ist eine Kennzahl über das Verhältnis der unter 20-Jährigen zu den 20- bis unter 65-Jährigen. Es werden die Altersgruppen der noch nicht erwerbsfähigen (von Unterstützungen abhängigen) Einwohner*innen und die erwerbsfähigen Einwohner*innen verglichen. Die Kennzahl kann zur Abschätzung potenzieller Abhängigkeiten der jüngeren von der älteren Einwohnergruppe herangezogen werden. (weiterfüh- rende Informationen beim Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung)

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Pankow. Der Altenquotient2 wies mit 34 fast denselben Wert auf, während er für den gesamten Bezirk Pankow bei 22,6 liegt.

Abb. 2: Bevölkerungspyramide der Bezirksregion V zum 31.12.2018

110 105 100 95 90 85 80 75 70 65 60 55 weiblich 50 männlich 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 250 200 150 100 50 0 50 100 150 200 250

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Datenpool; Bearbeitung und Darstellung: Bezirksamt Pankow, SPK 1

Die Bevölkerungspyramide zeigt einen Männerüberschuss unter den 0- bis unter 25-Jährigen sowie den 50- bis unter 65-Jährigen. In allen übrigen Altersgruppen weißt die Bezirksregion einen Frauenüber- schuss auf.

2 Im Altenquotienten wird die ältere (nicht mehr erwerbsfähige) Bevölkerung der 65-Jährigen und Älteren auf die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (20-Jährige bis unter 65-Jährige) bezogen. Der Altenquotient ist eine Rechengröße zur Abschätzung potenzieller Abhängigkeit der älteren – im Wesentlichen nicht mehr erwerbstätigen – Bevölkerungsgruppe von der Bevölkerung im potenziell erwerbsfähigen Alter. (weiterführende Informationen beim Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung)

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2.3 Geschlechterverteilung Mit Stichtag 31.12.2018 lebten in der Bezirksregion Schönholz / Wilhelmsruh / Rosenthal 9.265 Einwoh- nerinnen (2017: 9.174) und 8.753 Einwohner (2017: 8.649). Der Anteil der Einwohnerinnen in der Bezirks- region V lag somit bei 51,4%. Der Vergleichswert für den gesamten Bezirk lag derweil bei 50,9%.

2.4 Einwohnerentwicklung von 2013 bis 2018 Die Bevölkerung der Bezirksregion Schönholz / Wilhelmsruh / Rosenthal nahm seit 2013 um 702 Ein- wohner*innen auf 18.018 Ende 2018 zu (+4,1%). Die größte absolute Zunahme in diesem Zeitraum er- folgte im Jahr 2018 mit einem Plus von 195 Einwohner*innen. Die Altersgruppe der unter 3-Jährigen wuchs zwischen 2013 und 2018 um insgesamt ca. 8%, hat nach einem Zwischenhoch in 2016 jedoch wieder abgenommen. Die Altersgruppe der 3- bis unter 7-Jährigen hingegen ist, abgesehen von einem leichten Anstieg von 2014 auf 2015, kontinuierlich um insgesamt über 12% geschrumpft.

Tab. 2: Melderechtlich registrierte Einwohner*innen nach Altersgruppen in der Bezirksregion V Veränderung Veränderung 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2017 31.12.2018 2018 zu 2017 2018 zu 2013 Altersjahre absolut absolut absolut absolut absolut absolut abs. in % abs. in %

0 - unter 3 430 436 456 478 463 465 2 0,4 35 8,1 3 - unter 7 738 698 707 690 686 647 -39 -5,7 -91 -12,3 7 - unter 10 533 540 576 573 581 570 -11 -1,9 37 6,9 10 - unter 12 351 346 355 350 397 409 12 3,0 58 16,5 12 - unter 14 394 380 360 348 343 358 15 4,4 -36 -9,1 14 - unter 18 708 769 766 790 770 760 -10 -1,3 52 7,3 18 - unter 21 462 460 482 513 534 567 33 6,2 105 22,7 21 - unter 25 536 525 505 529 536 564 28 5,2 28 5,2 25 - unter 27 297 354 345 295 260 286 26 10,0 -11 -3,7 27 - unter 30 512 505 525 583 560 564 4 0,7 52 10,2 30 - unter 40 2.000 2.052 2.096 2.123 2.176 2.199 23 1,1 199 10,0 40 - unter 50 3.333 3.157 2.987 2.843 2.718 2.615 -103 -3,8 -718 -21,5 50 - unter 60 2.630 2.748 2.900 3.023 3.148 3.288 140 4,4 658 25,0 60 - unter 65 948 977 1.005 1.013 1.033 1.067 34 3,3 119 12,6 65 - unter 70 772 766 785 813 838 866 28 3,3 94 12,2 70 - unter 75 1.088 1.028 939 822 762 723 -39 -5,1 -365 -33,5 75 - unter 80 845 897 951 962 959 950 -9 -0,9 105 12,4 80 - unter 90 626 704 737 858 929 986 57 6,1 360 57,5 90 – unt. 100 110 116 125 116 127 131 4 3,1 21 19,1 100 u. älter 3 6 0 3 3 3 0 0,0 0 0,0 Insgesamt 17.316 17.464 17.602 17.725 17.823 18.018 195 1,1 702 4,1 Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Datenpool; Bearbeitung und Darstellung: Bezirksamt Pankow, SPK 1

Die Altersgruppe der 7- bis unter 12-jährigen Kinder im Grundschulalter ist seit 2013 um fast 10% ge- stiegen. Im Wesentlichen hat dieses Wachstum in zwei Schüben in den Jahren 2015 und 2017 stattge- funden. Absolut betrachtet wuchs die Anzahl der Kinder im Grundschulalter von 884 im Jahr 2013 auf 979 am 31.12.2018.Mit einem Wachstum von nur 16 Personen oder etwa 1,4% ist die Altersgruppe der

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Kinder und Jugendlichen im Oberschulalter von 12 bis unter 18 Jahren im Betrachtungszeitraum 2013 bis 2018 fast stagniert. 2014 erreichte diese Altersgruppe den Höchststand mit 1.149 Kindern. Die größte absolute Bevölkerungsabnahme seit 2013 verzeichnete die Altersgruppe der 40- bis unter 50- Jährigen mit einem Rückgang von 718 Einwohner*innen (-21,5%). Dass der größte Zuwachs bei den 50- bis unter 60-Jährigen zu verzeichnen ist (+25% bzw. 658 Einwohner*innen), deutet daraufhin, dass diese Veränderungen schlicht auf die Alterung der Bevölkerung und nicht etwa auf Migrationsbewegungen zurückzuführen ist. Ähnlich stellt sich das Bild bei den Gruppen der 70- bis unter 80 Jährigen (-13% bzw. -260 Einwohner*innen) und 80- bis unter 90-Jährigen (+57,5% bzw. 360 Personen) dar. Hingegen dürfte das Wachstum der 27- bis unter 30-Jährigen sowie der 30- bis unter 40-Jährigen von jeweils ca. 10% auf (Binnen-)Migration zurückzuführen sein.

2.5 Einwohner*innen mit Migrationshintergrund Am 31.12.2018 lebten in der Bezirksregion V 3.074 Einwohner*innen mit Migrationshintergrund3 (nach 2.743 in 2017 und 2.529 in 2016). Das entsprach 20,3% der Gesamtbevölkerung der Bezirksregion.

Tab. 3: Melderechtlich registrierte Einwohner*innen in der Bezirksregion V nach Migrationsstatus Veränderung4 Veränderung4 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2017 31.12.2018 2018 zu 2017 2018 zu 2013 absolut absolut absolut absolut absolut absolut abs. in % abs. in % Deutsche 16.555 16.646 16.709 16.709 16.667 16.736 69 0,4 181 1,1 insgesamt davon Deutsche ohne Migrati- 15.122 15.252 15.220 15.196 15.080 14.944 -136 -0,9 -178 -1,2 onshintergrund davon Deutsche mit Migrations- 1.433 1.394 1.489 1.513 1.587 1.792 205 12,9 359 25,1 hintergrund Ausländer*innen 761 818 893 1.016 1.156 1.282 126 10,9 521 68,5 Einwohner*innen mit Migrations- 2.194 2.212 2.382 2.529 2.743 3.074 331 12,1 880 40,1 hintergrund Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Datenpool; Bearbeitung und Darstellung: Bezirksamt Pankow, SPK 1

3 Definition Migrationshintergrund (Quelle: AfS Berlin-Brandenburg): Der Migrationshintergrund ist kein festes Merkmal aus dem Einwohnerregister, sondern wird an Hand von verschiedenen Merkmalen abgeleitet. Die Ableitung orientiert sich an den bundesweiten Richtlinien zur Definition des Migrationshintergrundes in der amtlichen Statistik, wird jedoch den Möglichkeiten der Merkmalsauswahl des Melderegisters angepasst (Berliner Verfahren). In der Einwohnerregisterstatistik werden als Personen mit Migrationshintergrund ausgewiesen: 1. Ausländer 2. Deutsche mit Migrationshintergrund • mit Geburtsland außerhalb Deutschlands oder • mit zweiter Staatsangehörigkeit oder • mit Einbürgerungskennzeichen oder • mit Optionskennzeichen, d.h. im Inland geborene Kinder ausländischer Eltern erhalten seit dem 1. Januar 2000 unter den in § 4 Ab- satz 3 des Staatsangehörigkeitsgesetzes (StAG) genannten Voraussetzungen zunächst die deutsche Staatsangehörigkeit (Optionsre- gelung) sowie Personen im Alter unter 18 Jahren ohne eigene Migrationsmerkmale aber mit Geburtsland außerhalb Deutschlands oder mit Einbürgerungs- kennzeichen zumindest eines Elternteils, wenn die Person an der Adresse der Eltern/des Elternteils gemeldet ist.

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Der Anteil lag nur noch leicht unter dem Wert für den Bezirk Pankow von 21,7%. Im Vergleich der 16 Bezirksregionen rangierte die Bezirksregion Schönholz / Wilhelmsruh / Rosenthal auf Rang 10. Unter den Personen mit Migrationshintergrund befanden sich Ende 2018 1.282 Ausländer*innen (2017: 1.156) und 1.792 Deutsche mit Migrationshintergrund4 (2017: 1.587). Ende 2018 lag der Ausländeranteil der Bezirksregion V bei 7,1% (2017: 6,5%) und damit nur etwa halb so hoch wie der bezirkliche Anteil von 13,8%.

4 Nach der Umstellung der Einwohnerregisterstatistik von einem eingeschränkten Berliner Sonderverfahren auf einen im KOSIS-Verbund etab- lierten und abgestimmten Merkmalskatalog (KOSIS-Datensätze) ab 2014, ist ein Vergleich mit Daten vor 2014 nicht bzw. nur eingeschränkt möglich. Ab dem Stand 31.12.2018 wurde im KOSIS-Datensatz das Merkmal „Zuzugsdatum in die Basisgemeinde“ bereinigt. Dadurch kann mehr Einwoh- nern ein Migrationshintergrund zugeordnet werden. Die Vergleichbarkeit mit Ständen vor dem 31.12.2018 ist methodisch bedingt nicht bzw. nur eingeschränkt möglich.

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