DIE WELTANSCHAUUNG FONTANES -Eine Einleitung

86 Masaru Fujita

ケラーの「緑のハインリヒ」に於ける精神の自由について新妻篤ケラーに於いて, 認識とは, 空間的事象に於いてであれ歴史的事象に関してであれ, 現実の繊維と織地を直接に知ることに基いている。そして彼にあって進歩とは, 個人が現実に対して醇化された絶対の認識をもつことである。しかし, その為には, 個人は意識を清め, 客観的に自己を観察し見抜かねばならぬ。そして, この観照の土台となるものは, 如何なるものによっても曇らされぬ精神の自由である。それ故, この小説の決定稿の結末で, ハインリヒとユーディットの, 愛し合いながらも結婚しないという愛の形に, 単に諦観のみを見るのは, 不充分というものであろう。むしろ, こうして自由を保つことによって, ケラーは, 絶対の認識への, つまり, 徐々にしかし確実に生長してくる進歩への, 彼の信頼を表わしているのだと云えないだろうか。

DIE WELTANSCHAUUNG FONTANES -Eine Einleitung-

Von Masaru Fujita

(1) Die zweite Halfte des neunzehnten Jahrhunderts sah in Deutschland eine ganze Reihe von Erzahlwerken entstehen, deren Autoren, allen voran Gottfried Keller, Theodor Storm, Wilhelm Raabe und Theodor Fontane, in der Literaturgeschichte als poetische Realisten bezeichnet werden. Sie alle wurden zu Anfang des Jahrhunderts geboren: zu einer Zeit also, da die revolutionaren Bewegungen, welche durch die franzosische Revolution ausgelost worden waren, unter den liberalen Fahnen der neuen Bourgeoisie immer heftiger von den konservativen Herrschern, den Bewahrern der absoluten Monarchic, unterdruckt zu werden be gannen.Und in der deutschen Literatur hatte sich einerseits die Klassik schon ihrem Ende zugeneigt, andererseits war die Romantik prachtig aufgebluht unf hatte auf dem von Napoleon zertretenen, ermudeten Boden Deutschlands rasch eine Flucht vor der Wirklichkeit einge schlagen. Die Weltanschauung Fontanes 87

Die Jugendzeit dieser Realisten ist durch die starken freiheitlichen Bewegungen gekennzeichnet, die nach der Julirevolution (1848) von den verschiedenen Volksschichten beharrlich vorangedrangt wurden, um die menschliche und damit die politische Freiheit zu gewinnen. In der deutschen Literatur gibt es kurze aber prachtige Kampfe fur die Freiheit, die von Heinrich Heine, Ludwig Borne, Georg Herwegh u.a. mit der Feder ausgetragen wurden. Mehr oder weniger mussen auch unsere Realisten ihre geistige Taufe in diesen Freiheitskampfen emp fangenhaben. Nach der Niederlage der Marzrevolution zerstreuten sich die libcralen Krafte unter dem starken Druck der reaktionaren Machte. Die radikalen Revolutionare suchten ihre Zuflucht im Ausland, und manche von der liberalen Bourgeoisie, die bisher die Rolle der Fuhrenden gespielt batten, begannen nach der Versohnung mit den konservativen Herr schernihre privaten Interessen in den Vordergrund zu rucken, wahrend sich die Intellektuellen dem herrschenden Pessimismus Schopenhauers verschrieben, die Kleinburger aber ihre sozialen und personlichen Forderungen aufgaben und schwiegen. Vor und nach diesem politischen und gedanklichen Wendepunkt treten unsere Realisten ihren Weg als Dichter an. Ihr Grundinteresse richtet sich dabei am Anfang auf die menschliche Freiheit, die auch das ,,Junge Deutschland" forderte. Aber wahrend der kapitalistischen Entwicklungsperiode Preussens nach 184-8, fortgetrieben von den reak tionarenTendenzen der Zeit, mussen sie ihre Arbeit ,,Dichten" im Rahmen des isolierten ,,provincialism" (der Heimatdichtung in einem gewissen Sinne) leisten. In der imperialistischen Periode nach dem Jahre 70 geht jeder dieser Erzahler seinen eigenen Weg des Realismus, entsprechend seiner Per sonlichkeit,seiner schriftstellerischen Natur und seinen Lebensumstanden. Was Theodor Storm in seinen lyrisch stimmungshaften Erinnerungs novellenschildert, ist, wie er selbst es erkennt, die wesentliche geistige Gestalt des Provinzmenschen aus einem politisch und sozial zuruck gebliebcnenLande (Husum), hineingestellt in das Naturbild dieses Landes. In seinen Satiren und Humoresken malt Wilhelm Raabe die Gestalten der ausserlich und innerlich deklassierten Kleinburger, die an der Wirklichkeit 88 MasaruFujita verzweifelten und sich nur enttauscht fanden. Und Gottfried Keller schildert seine Landsleute mit der naiv humanistischenGesinnung, die fur die demokratischc Schweiz charak teristischwar. In solchem ,,provincialism" mehr oder weniger vcrhaftct, suchen diese Erzahler darin die Vollendung ihrer eigenen Dichtung, und in ihren Werken wird die imperialistische Periode nach 1870 entweder nur von fern aus gesehen oder ganzlich ignoriert, oder sie erscheint, wie bei Raabe, als elegisch-satirische Komodie. Fontane hingegen steht in der Wirklichkeit des neuen Reiches und ist in das Getriebe des politischen und gesellschaftlichenLebens eingespannt. In seinen Berliner Romanen beleuchtet er die wankenden Fundamente der ausserlich so fortschrittlichen Zeiterscheinungen, die dunklen Hintergrunde und ver borgenenGefahren des glanzenden Scheins der Bismarckschen Ara. Dadurch befreit er sich schon fruh aus der fatalen Beschrankung jener zeitgenossischen Realisten. Hieruber sagt Roy Pascal: ,,In his novels Fontane freed himself of the provincialism, which, for good or ill, marked German literature of the nineteenth century."1)

(2) Die schriftstcllerische Stellung Fontanes unter den oben erwahnten Realisten ist dadurch gekennzeichnet, dass die Blutezeit seiner Tatigkeit als Erzahler sehr spat liegt. Wohl hat er schon vor 1848 die Absicht gehabt, Dichter zu werden, und manche freiheitlichen Gedichte und Balladen stammen aus dieser Zeit, aber erst in der letzten Halfte der siebziger Jahre, nachdem er als journalist und Beamter einige Reisebil derund Kriegsbucher verfasst hatte, ist er ,,einwirklicher Schriftsteller" gewordcn, und damit beginnt seine eigentumlichc Tatigkeit als Er zahler.(Damals hatten Keller, Storm und Raabe schon ihre reifsten Werke geschrieben.) Seine Zeit ist die politisch und gesellschaftlich schwankende Periode nach der Reichsgrundung und zudem eine Epoche literalischer Umvwal zung,in Deutschland besonders seit den achziger Jahren. Diese sozialen Krisen haben eine sehr starke Wirkung auf Fontane ausgeubt. Dass er erst zu dieser Zeit eigentlich schriftstellerisch tatig wurde, lasst ihn eine unbefangene Stellung gewinnen, und in seinen Die Weltanschauung Fontanes 89

Berliner Romanen schildert er durch die gesellschaftlichen und sittlichen Konflikte hindurch die Gestalten der Bourgeoisie, die immer dem ,,goldenem Kalb"12) nachfolgt, die der preussischen Adeligen, die ihre Ehre, ihre innere und aussere Untadeligkeit und auch ihren Stolz ver loren,und die Opfer des Preussentums, das in dieser Zeit nur noch als ein totes und totendes ,,Uhrwerk"3) funktionierte. Die anderen Realisten stehen den neuen literarischen Bewegungen nach dem Jahre 80 fern, wahrend Fontane in Verbindung zum Natura lismustritt, auch wenn sein realistischer oder asthetischer Gesichtspunkt eine gewisse naturliche Distanz zu demjenigen der neuen Kunstauffas sunghers tellt.4)

(3) Wie oben angedeutet, ist Fontanes Stellung unter den zeitgenossischen Realisten eine sehr eigentumliche. Wir wollen den Werdegang dieser Eigentumlichkeit an Hand einer Untersuchung uber den jungen Fon taneklarzumachen versuchen, und dazu ist es notig, dass diese Eigen tumlichkeitFontanes zuerst einmal in seinen Spatwerken kurz aufgezeigt wind. Denn dies gibt dem Gesichtspunkt unserer Untersuchung eine bestimmte Richtung. Es konnen hier begreiflicherweise nicht alle Eigen tumlichkeitender reifen Werke Fontanes zur Darstellung gelangen, aber doch wenigstens ein paar auffallende Merkmale. Die Spatproduktion Fontanes-Werke von ,,kL'Adultera" bis zum ,,Stechlin" also-hat einen engen Bezug in den Stoffen, Inhalten und Formen, in der schopferischen Haltung und dem weltanschaulichen Gesichtsfeld. Sie unterscheidet sich grundsatzlich von den ,,Leuten von Seldwyla" und den ,,Zuricher Novellen" Kellers, von Storms Erinne rungsnovellenund Raabes Trilogie ,,der Hungerpastor", ,,Abu Telfal" und ,,der Schudderump". Fontanes Werke sind die seltsame dichterische Frucht des deutschen burgerlichen Realismus und erinnern uns an die ,,Menschliche Komodie" von Balzac. Das Hauptthema in den Werken Fontanes ist die Frage nach der Ordnung und Moral des preussischen Junkertums und der Bourgeoisie, beziehungsweise das Verhaltnis zwischen ihnen und den Kleinburgern. Hierin konnen wir Fontanes Interessen und den Brennpunkt seiner Weltanschauung einsehen, und durch diese Fragestellung werden vielseitige Menschengestalten in dem 90 Masaru Fujita neuen Reich dargestellt. In diesem Falle ist die ganz objektive distanzierte Haltung des Erzahlers auffallend, wie auch in moralischen Dingen seine liberale, vorurteilslose Gesinnung. Hier ist einer der wesentlichen Beruhrung spunkte zwischen der Weltanschauung der Naturalisten und derjenigen Fontanes. Seine Skepsis und Kritik erschcinen dann, wenn sein scharfer Blick auf das Preussentum in der preussischen Oberschicht und auf die ,Geldsackgesinnung der Bourgeoisie"5) fallt. Zudem hat Fontane in seinen Romanen seine inneren Probleme nicht ideell behandelt, wie es eine vorherrschende Tendenz des deutschen Romans ist. Seine Betrachtung ist vielmehr meistens nach aussen ge richtet.Uber diesen Punkt sagt Roy Pascal: ,,...he was not concerned with inward problems of his own; his eagerly inquisitive eyes gazed sharply and humorously outwards."6) Die Eigentumlichkeiten der Werke Fontanes und seiner schriftstel lerischenStellung, wie oben erwahnt, erhellen auch aus seiner Ansicht uber den Realismus. Schon in der Fruhzeit seiner dichterischen Tatigkeit als Balladendichter erkennt Fontane, dass der Realismus ,,Widerspiegelung alles wirklichen Lebens, aller wahren Krafte und Interessen in Elemente der Kunst"7) ist. Und spater (1873) in seiner Theaterkritik sieht er die besondere Aufgabe der Komodie darin, ,,die Torheit der Zeit zu spiegeln und mittels dieser Spiegelung sie zu bekampfen."8) Darum macht er gegen Th. Storms Vorliebe fur das Idyll-Storm war ein Freund Fontanes in der ,,Tunnel" Zeit-das Recht seiner Meinung geltend. Und ferner: ,,Es soll sich die Dichtung nach dem Leben richten, an das Leben sich anschliessen, aber umgekehrt eine der Zeit nach weit zuruckliegende Dichtung als Norm fur modernes Leben zu nehmen erscheint mir durchaus falsch."9)(Die ,,Zuricher Novellen" von Keller lehnt er daher ab.) R. M. Meyer erklart den Unterschied zwischen Fontane und Keller in der realistischen Haltung folgendermassen: ,,Wie der Schweizer vor allem Erfinder, so ist der Marker fast ausschliesslich Beobachter... Kellers Phantasie schweift durch alle Zeiten; Fontane ist nur in der Neuzeit zu Hause."10) Es ist nicht zufallig, dass Fontane ausschliesslich Beobachter und nur in der Neuzeit zu Hause ist, sondern es bedeutet seine eigene Stellung im Realismus und seine hochst eigene Auffassung von diesem. Die Weltanschauung Fontanes 91

Was diese schriftstellerische Stellung Fontanes unterstutzt und die Grundlage seiner Werke bildet, das ist gewiss seine Weltanschauung. Und zwar konnen wir sagen: alle Werke Fontanes sind die von seinem Gesichtspunkt aus gegebene Widerspiegelung der Wirklichkeit oder die dichterischen Fruchte seiner Weltanschauung. Es soll hier zuerst seine Weltanschauung in ihrem Werdegang untersucht werden.

(4) Nun muss aber eine Analyse der Fontaneschen Weltanschauung weit gehendVorhaben bleiben, entzieht sich doch eine so fein verzweigte und komplizierte Natur wie die seine jeder einfachen Beschreibung und bleibt weitgehend ein Ratsel. In seinen Werken ist er bald ein ganz aussenstehender Beobachter oder scharfer Kritiker, dessen objektives Urteil zuweilen fur zu hart gehalten wird, und bald ein pessimistischer Skeptiker oder heiter Resignierender, der alles anerkennt und erlaubt. In seinen Briefen beurteilt er sich selbst abwechselnd als einen Konservativen, einen Liberalen oder einen Demokraten. Solange Fontane lebte, hielt man ihn fur einen konservativen Dichter, weil man in seinen popularen ,,Wanderungen durch die Mark Branden burg"seine Neigung zum markischen Adel und seine konservative Gesinnung entdeckte, und auch in seinen spateren Werken einige mit warmer Anteilnahme betrachtete Adelsgestalten lebendig geschildert fand (obgleich die Naturalisten, wie Otto Brahm, Paul Schlenther u.s.w., mit denen Fontane selbst freundlichen Umgang pflegte, sein demokratisches Sittlichkeitsgefuhl und seine parteijose Haltung der Betrachtung anerkannten). Diese Wurdigung ist erschuttert worden, als nach dem Tode Fon tanesdie Briefe, die zum Beweis seiner ofters in den Werken erschei nendenliberalen und demokratischen Meinung dienen, hintereinander veroffentlicht wurden. Im Jahre 1909 schrieb G. Karpels, der Fontane - Kenner, folgenderweise: ,,Auf der einen Seite ein echter Demokrat, ja zuweilen sogar mit republikanischen Anwandlungen, auf der anderen Seite der echte konservative Marker, konigstreu bis in die Knochen, fur Preussens Helden begeistert, fur seine Geschichte in hellem Enthu siasmusergluhend-wer lost uns dies Ratsel, und wer mochte andererseits 92 MasaruFujita sich an der Losung desselben nicht versuchen?"11) Seitdem sind die verschiedensten Versuche daruber angestellt worden. So hielt beispielsweise einer Fontane fur einen Dichter, welcher rich tungsweiscndund prophetisch der Verwirklichung eines nationalsozia listischenDeutschland entgegensah, und ein anderer charakterisierte ihn als einen liberalen Geist, dem, hatte er so lange gelebt, in der Weimarer Republik seine politischen Ideale erfullt worden waren. ,,Der Dichter", schreibt Th. Mann einmal, ,,istkonservativ als Schutzer des Mythus. Psychologie aber ist das scharfste Minierwerkzeug demo kratischerAufklarung."12) Weiter, die spaten Briefe Fontanes zitierend, zeigt Th. Mann ,,Kundgebungen stark revolutionaren und demokrati schenGeprages, pazifistisch-antimilitaristischeAusserungen"13) auf. Naturlich lasst sich nicht sagen, dass irgendeine von diesen politischen Uberzeugungen seine ganze Weltanschauung bestimmte. Ich meinerseits bin sicher, dass seine Weltanschauung vielrnehr von allen parteilichen Vorurteilen frei blieb. Und doch ist es unleugbar, dass sich die Unein heitlichkeitseiner politischen Uberzeugung in seiner Weltanschauung widerspiegelt und deren Kompliziertheit vergrossert. Hinsichtlich der bisherigen Ansichten uber Fontanes politische Uber zeugungoder seine weltanschauliche Stellung babe ich den Eindruck, dass sie alle uberhaupt nur aus den Ausserungen (Werken, Rciscsbc schreibungen, Briefen, Theaterkritiken) des alien Fontane abgeleitet wur den,wahrend dabei der junge Fontane entweder ausser acht gelassen oder nur dessen Umrissberuhrt wurde. Nur Lukacs deutet in einem be merkenswertenEssay auf die Beziehung zwischen dem jungen Fontane und dem alten als einen Schlussel zur Losung der Weltanschauung Fontanes hin. Er stellt namlich die Frage: ,,Wie ist der alte Fontane beschaffen, wie unterscheidet er sich vom jungen, und wie ist der alte Fontane geworden, unter welchen Wechselwirkungen welcher objektiven und subjektiven Krafte?"14) Noch einmal muss eine ahnliche Frage beigefugt werden, um die komplizierte, ratselhafte Weltanschauung des alten Fontane in Beziehung zu derjenigen des jungen Fontane zu untersuchen. Das heisst nicht nur fragen: Was fur eine Weltanschauung hat der alte Fontane gehabt, wie unterscheidet sie sich von derjenigen des jungen Fontane, sondern auch: wie hat sich die Weltanschauung des jungen Fontane entwickelt, Die Weltanschauung Fontanes 93 unter welchen Wechselwirkungen welcher objektiven und subjektiven Krafte? (Wenn ich bier vom jungen Fontane spreche, dann bedeutet der ,,junge" Fontane den ,,jungeren" im Gegensatz zum ,,alten", der erst im Alter von etwa 57 Jahren die neue Laufbahn als Romanschriftsteller einschlug.) Die Entwicklung von Fontanes Weltanschauung erklart sich nicht vollstandig nur durch die Analyse seiner Werke, oder durch die Erfor schungseines einfachen individuellen Lebens und geistigen Wachsens, wenn die Analyse oder Nachforschung uber das gesellschaftliche Dasein des Dichters davon abgetrennt wird. Und gleichfalls bestimmen Fon tanesWeltanschauung nicht nur seine verschiedenen Lebensumstande und das heftige Schwanken der Zeit. Vielmehr mussen wir die untrenn barenZusammenhange erwagen, die hier hereinspielen. Und noch einen wichtigen Faktor gibt es. Es ist das ,,le ressort du dedans"15) (die innere Triebkraft), die Hippolyte Taine als eine der drei Triebkrafte (la race, le milieu et le moment) bestimmt hat, die der Bildung des elementarischen geistigen Zustandes (etat moral elementaire) zu Nutzen kommen. Es ist namlich Fontanes innere Natur, die neben seinen Lebens umstanden und der Situation der Zeit den Kern seiner Weltan schauungbildet. Es ist begreiflich, dass sich these innere Natur unter den Einflussen der anderen Faktoren in den verschiedenen Ausserungen und Verhaltensweisen Fontanes offenbart und auf seine Weltanschauung komplizierte Schatten wirft. Wenn wir durch die Wechselbeziehung zwischen Fontanes Werken und diesen Faktoren den Werdegang seiner Weltanschauung ins klarc setzen, dann wird die Weltanschauung Fontanes erst richtig gesehen werden konncn. Und dadurch konnte wohl das Fontanebildnis klar und deutlich bossiert werden.

Anmerkungen 1) Roy Pascal: The German Novel, Manchester 1956, S. 178. 2) Th. Fontane: Von Zwanzig bis Dreissig,Leipzig 1955, S. 9. 3) Th. Fontane: Schach von Wuthenow, Berlin 1956, S. 171. 4) vgl. Gertrud Herding: Die neuere Th. Fontane-Literatur, in: Universitas, 94 Takehiro Kikuchi

4 Jahrgang, Heft 3/1949, s. 286 ff.; Hanna Geffcken: Asthetische Probleme bei Th. Fontane und im Naturalismus, in: G.R,M. 8 Jahrgang, Heft 11/12, S. 345- 353. 5) Th. Fontane: Von Zwanzig bis Dreissig, Leipzig 1955, S. 9. 6) Roy Pascal: The German Novel, Manchester 1956, S. 178. 7) Th. Fontane: Schriften zur Literatur, Berlin 1960, S. 9. 8) Th. Fontane: Plaudereien uber Theater, Berlin 1926, S. 231. 9) Th. Fontane: Von Zwanzig bis Dreissig, Leipzig 1955, S. 230. 10) R. M. Meyer: Die deutsche Literatur des 19. Jahrhunderts Zweiter Teil, Berlin 1910, S. 34. 11) Gustav Karpels: Der Zeitgeist Nr. 32, 9. Aug. 1909, S. 1. 12) Thomas Mann: Leiden und Grosse der Meister, Fischer Bucherei 167, 1957, S. 323. 13) ebenda: S. 324. 14) Georg Lukacs: Deutsche Realisten des 19. Jahrhunderts, Bern 1951, S. 264. 15) vgl. Hippolyte Taine: Histoire de la Litterature Anglaise, vol. 1. Preface, 1887.

フォンターネの世界観 -序説- 藤田賢 1848年以後のドイツにおける政治的・社会的変動を微妙に反映し, また, 同時代の「詩的写実主義」の作家達と一線を劃するフォンターネの作家活動の特異性は, 彼の世界観の複雑な形成過程と密接な関連をもっている。本稿は, つぎのような観点から, 彼の独特な世界観およびその形成過程を解明する方法に考察を加え, フォンターネ研究への一指針を探りだそうと試みたものである。 1) フォンターネの世界観形成の基盤となる時代背景と彼の作家活動の特異性 2) 彼の作家活動開始の時期と作家的立場および作品の特色 3) 彼の創作上の姿勢および作品の中心問題と世界観との関連 4) 彼の世界観をめぐる諸問題と若きフォンターネとの関連

DER WEG ZUR WIRKLICHKEIT BEI DEM SPATEN HOFMANNSTHAL

Von Takehiro Kikuchi

(1) Der zweite Weltkrieg hat viele Veranderungen auf allen Gebieten verursacht. Eine merkwurdige Tatsache, die vielen jetzt klar geworden