<<

„einfach fahren“ – Die Infrastruktur-Initiative von metronom

Uelzen, im Februar 2020 Die Schiene kann Problemlöser und Wachstumsmotor in der Region sein

In der Metropolregion nimmt die Zahl der Fahrgäste stetig zu – die Nachfrage ist höher als das Angebot: Täglich pendeln ca. 345.000 Menschen in die Metropolregion Hamburg Die Eisenbahn bietet einen deutlichen Klimavorteil gegenüber dem MIV 1) („Klimaschutzziele“) – und „Zwei von drei Berufspendlern ziehen das Auto vor“ 2) Eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen Der Koalitionsvertrag im Bund sieht eine ist möglich – Verdoppelung der Fahrgastzahlen bis 2030 vor wenn die Infrastruktur („Verkehrswende“) gestärkt wird! Die Anbindung der ländlichen Region an die Metropolen Hamburg, Bremen, Hannover ist eine echte Wachstums-Chance für das Land EVU 3) brauchen Unterstützung für die notwendige Ausweitung des Verkehrs auf der Schiene

1) MIV = Motorisierter Individualverkehr 2) Stepstone Mobilitätsreport 2018 3) EVU = Eisenbahnverkehrsunternehmen

metronom Eisenbahngesellschaft mbH 2 Allerdings können heute nur ¼ der südlichen Einpendler nach Hamburg den SPNV nutzen

Täglich Pendeln aus den „ metronom - Grafische Darstellung Einpendler und Landkreisen“ 1) mehr als 67.000 Sitzplatzkapazität metronom -Züge Menschen nach Hamburg Hamburg Hbf Das heutige Fahrplanangebot der metronom -Züge 2) bietet Platz für maximal 17.000 Fahrgäste 67.000 17.000 Bei schon heute überlasteter Infrastruktur können im besten Falle ca. 25% der Einpendler mit dem Zug fahren  75% der Pendler müssen das Auto nehmen

Die Erhöhung des Modal Split 1) zugunsten des SPNV erfordert einen Einpendler aus metronom-Landkreisen massiven Ausbau der Infrastruktur Sitzplatzkapazität metronom 2) (Hauptverkehrszeit)

1) Quelle: Pendleratlas der Bundesagentur für Arbeit, Stichtag: 30.06.2018, nur Landkreise entlang der metronom-Linien, (45.305), Lüneburg (10.605), Bremen (Stadt) (3.952), (3.566), (2.143), (1.546), Lüchow-Dannenberg (399). Andere Quellen nennen noch höhere Pendlerzahlen. 2) Bezogen auf heutige metronom -Züge (RE3, Rb31, RE4, Rb41) zwischen Hamburg und Buchholz/Lüneburg mit Ankunft in Hamburg zwischen 6:00-9:00

metronom Eisenbahngesellschaft mbH 3 In keiner zukünftigen Planung ist bisher eine Verdopplung der Fahrgastzahlen vorgesehen

Mit dem Deutschlandtakt soll die Zuganzahl in Schematische Darstellung der Infrastruktur- der HVZ im Vergleich zu heute „nur“ um 27% engpässe südlich von Hamburg zunehmen – auf welchen Gleisen diese Ausweitung erfolgen soll ist unklar Keine Bahnsteige für zusätzliche „Ringbahn“ In der Diskussion um Alpha-E spielt der Ausbau Verkehre vorhanden Hbf des SPNV nur eine untergeordnete Rolle Überlasteter Schienenweg S4 wird zusätzliche Bahnsteigkapazitäten in Norderelbe nach ERegG, alle Brücken Zollkanal Hamburg schaffen – für zusätzliche Züge fehlen müssen erneuert werden Süderelbe aber die Gleise im Süden Harburg Keine Gleise für Keine Gleise für zusätzliche Züge Nur mit einem länderübergreifenden zusätzliche Züge vorhanden Konsens und einem angebotsorientierten vorhanden Ashausen „Masterplan Schienenverkehr“ kann der Buchholz notwendige massive Ausbau der W Hbf Eisenbahninfrastruktur gelingen Soltau Rotenb. Lüneburg

Personenzuggleis Güterzuggleis

metronom Eisenbahngesellschaft mbH 4 Strecken jetzt gezielt erweitern – und schon vor „Alpha E“ das Richtige tun!

Der langfristige Ausbau der Infrastruktur für den SPNV muss erfolgen … Leidensdruck der Pendler … die Diskussion darüber darf aber die Verbesserung reduzieren der Bestandsstrecken nicht aufhalten ! Rasch Durchführbares auch rasch durchführen Mit gezielten Maßnahmen zur Flexibilisierung sind Bestandsstrecken aufwerten ist 25% Wachstum in der HVZ und Stabilität sowie immer richtig … Resilienz im täglichen Betrieb kurzfristig möglich, z.B.: … und hat hohe Akzeptanz bei den 3. Gleis Stelle-Lüneburg flexibler nutzen Bürgern Ringbahn in Hamburg anbinden Nahverkehr ist Lebensqualität ! Bahnhof Lüneburg nicht zurückbauen sondern flexibilisieren Züge und Bahnsteige verlängern

metronom Eisenbahngesellschaft mbH 5 metronom fordert neben einem langfristigen Infrastrukturausbau vor allem kurzfristige Stabilisierungsmaßnahmen

Kurz-und mittelfristige Stabilisierung Ausbau Infrastruktur

Stabilität und Kapazität : Längere Bahnsteige und Züge: Zusätzliche Weichen und Signale zwischen Bahnsteiglängen zwischen Hamburg und Hamburg und Lüneburg (und damit bessere Lüneburg/Bremen erhöhen – für längere Züge und Nutzung des vorhandenen 3. Gleises) 10% mehr Sitzplatzkapazität Neues Verkehrsangebot auf der „Ringbahn“ : Hamburg – Lüneburg im 15 Minuten Takt: Entlastung des Hbf durch pragmatische Anbindung Das eigene Gleispaar für den SPNV, zusätzliche von Bahnhöfen in Hamburg entlang der Ringbahn 1) Gleise/Brücken zwischen Harburg und Hamburg Hbf Bahnhof Lüneburg flexibler gestalten: (wichtig auch für Erneuerung der Bestandsbrücken) Verspätungen reduzieren Wachstum im Umland: Platz schaffen in Hamburg Hbf : Das 3. Gleis zwischen Lüneburg und Uelzen Umgehend Bahnsteige freiräumen und Bahnsteigkapazität in Hamburg: (provisorische) Zugänge schnell schaffen Ausbau Hamburg Hbf mit zusätzlichen Bahnsteigen Grünschnitt : Endlich machen!  Gemeinsame Planungsstelle der Nord-Länder für Störungsfreier Betrieb : den Schienenausbau in der Metropolregion Keine Weichen-/Oberleitungs-/ einrichten! Stellwerksstörungen 1) Güterumgehungsbahn

metronom Eisenbahngesellschaft mbH 6 metronom Eisenbahngesellschaft mbH 7 1 Bestehende Strecken gezielt und pragmatisch ergänzen

Beispiel Lüneburg – Hamburg Bekannte Verzögerungen in und um Lüneburg: Keine Abfahrt durch Warten auf ICE-Überholung in Richtung Hamburg Warten auf Einfahrt vor dem Bahnhof Lüneburg aus Richtung Hamburg Fahrt hinter Güterzug, Totalsperrungen Hintergründe und Lösungsansätze: Keine Zugüberholung Richtung Hamburg möglich trotz drittem Gleis  Weichen und Signale nachrüsten wie ursprünglich geplant Praktisch nur ein einziges Hauptgleis mit Bahnsteig für Züge Richtung Uelzen  Ausbau Westseite mit 2 Bahnsteiggleisen und Fahrmöglichkeit nach Uelzen Bei Sperrung keine Alternative nach Hamburg  Elektrifizierung des kurzen Streckenstücks Lüneburg bis Büchen als Umleitung nach Hamburg

metronom Eisenbahngesellschaft mbH 8 2 Konkrete Entlastung für Hamburg Hbf durch Nutzung der bestehenden Ringbahn

Ausgangssituation: Alle Regionalbahnen aus Süden in den Hbf Dort derzeit keinerlei Wachstum machbar Praktische Probleme durch Überfüllung Trotz Umwegs über den Hbf - schon heute fahren 7.000 metronom-Pendler pro Werktag in den Norden und Osten Hamburgs (jeder 6. Pendler!) City Nord / U5 Lösungsansätze: Barmbek Wands- Nutzung der bestehenden Ringbahn bek („Güterumgehungsbahn“) Anfahrt ohne Umsteigen zu den Jobs im Osten und Hbf Norden der Stadt (City Nord, Airport, Barmbek, Wandsbek) Umsteigepunkte zu U- und S-Bahnen schaffen Rotenburgs- Vorschlag: Testphase mit kleinen Lösungen ort Leichtbau-Bahnsteig z.B. in Barmbek oder Wandsb. Ch 4-8 Fahrten werktäglich Nachfrage testen Details durch Ingenieure untersuchen

metronom Eisenbahngesellschaft mbH 9 3 Flexiblere Ein-/Ausfahrten in den Bahnhof Lüneburg zur Vermeidung von Verspätungen

Ausgangssituation: Tägliche Verspätungen in beide Richtungen (Nord und Süd) infolge von Bahnsteigbelegungen in Lüneburg Warten auf verspätete ICE im Bahnhof und 1 km vor dem Bahnhof aus Richtung Hamburg

Gleis Gleis Lösungsansätze: 201 202 203 1) Verbesserte Ausfahrt aus Gleis 202/203 zur Verkürzung der Gegengleisfahrt von derzeit ca. 900 Metern ca. 130 Meter Gleis 204 2) Aktivierung Bahnsteig Gleis 204 Ri. Hamburg:

Gleis Gleis Damit gleichzeitige Überholungen in Richtung 302 301 Süden (Gleise 201/202) und Norden (Gleise 202/203) möglich 3) Wiederherstellung des Westbahnsteigs Gleis 302 Gleichzeitig parallele Einfahrt von zwei Zügen aus Ri. Hamburg in den Bf. Lüneburg signaltechnisch ermöglichen

metronom Eisenbahngesellschaft mbH 10 4 Zusätzliche Bahnsteige in Hamburg (Hbf) müssen kommen

Ausgangssituation: Der Hamburger Hauptbahnhof ist einer der am stärksten belasteten Verkehrsknoten Deutschlands Der Hauptbahnhof Hamburg leidet seit Jahren unter Kapazitätsengpässen, die sich stetig erhöhen. Um den Kapazitätsengpässen entgegen zu wirken, werden Gleise heute doppelt belegt  spürbare Enge auf dem Bahnsteig Die Gleise können mit längeren Zügen heute nicht befahren werden Hohe Verkehrsdichte im Hauptbahnhof führen zu Verspätungen

Lösungsansätze: Nutzung der Steintorbrücke für weitere Auf- und Abgänge Wiedereröffnung des Tunnels von den Bahnsteigen zur U-Bahn Haltestelle Hauptbahnhof Süd Schaffung eines neuen Bahnsteiggleises 9 oder 10  siehe Bundesverkehrswegeplan 2030 Ausbau der Bahnsteige und Gleise für längere Züge bei Mehrfachbelegung

metronom Eisenbahngesellschaft mbH 11 5 Der 15 Minuten Takt: das eigene Gleispaar für den Regionalverkehr

Referenzen München, Stuttgart, Frankfurt:  Eigenes Gleispaar für den Regionalverkehr in vielen Ballungsräumen Standard

Alpha E nutzen 2 eigene Gleise für den Regionalverkehr Hamburg – Lüneburg – (Uelzen - Hannover) Alpha E bis Hamburg Hbf fortführen! Kein Sparausbau nur bis Harburg!

Perspektive: Kein Warten auf ICEs mehr Kein Bummeln hinter Güterzügen Kein Warten auf Einfahrt in Lüneburg Enge Taktung endlich machbar

metronom Eisenbahngesellschaft mbH 12 6 Ausbau 3. Gleis zwischen Lüneburg und Uelzen (Bestandteil Projekt Alpha E)

Ausgangssituation: Heute nutzen der Personenverkehr und der Güterverkehr zwei Gleise Häufig kommt es im Personenverkehr zu massiven Engpass Lüneburg/Deutsch Evern – Uelzen Verspätungen, weil auf die Überholung durch Güterzüge und Fernverkehr gewartet werden muss

Lösungsansätze: Ausbau eines 3. Gleises zwischen Lüneburg und Uelzen, um die Kapazitätsengpässe auf dieser Strecke zu reduzieren Bahnhof Lüneburg: 2 Bahnsteige auf Westseite Plus: Vorhandene drei Gleise Lüneburg Richtung Hamburg für SPNV aufwerten Mehr Weichen und Signale, wie früher schon geplant Nur so die drei Gleise wirklich nutzbar Bahnsteige an allen drei Gleisen der Zwischenstationen Stabile, schnelle Verbindungen für den Südosten der Metropolregion Hamburg

metronom Eisenbahngesellschaft mbH 13 7 Grünschnitt – bitte endlich einfach machen!

Regelmäßige Totalsperrungen nach Sturm, Gewitter, Schneefall  Mangelnder Grünschnitt als zentrale Ursache Deutsch Evern / Stadtgebiet Lüneburg ist besonders betroffen  Sperrung in Deutsch Evern verhindert den Verkehr nach Buchholz Hamburg Deutsch Evern metronom-Forderungen an DB Netz: Klarer Plan und Prioritäten Budget und Ressourcen Sofortiger Freischnitt von DB-eigenem Gelände Langfristiges Konzept für Umbau des Waldrands in sturmsichere Vegetation metronom-Forderungen an Kommunen: Freischnitt kommunaler Flächen an Bahngleisen Meinersen Erteilung erforderlicher Genehmigungen Durchsetzung der Verkehrswegesicherungspflicht Vermittlung zwischen DB und Naturschutz

 Fahrgäste brauchen schnelles Handeln

metronom Eisenbahngesellschaft mbH 14 metronom hat über 50 weitere konkrete Ideen und Vorschläge erarbeitet

Der langfristige Ausbau der Infrastruktur bleibt wichtig Die Verbesserungen des Bestandsnetzes sind immer richtig und können deutlich schneller umgesetzt werden metronom hat für das Streckennetz von erixx, enno und metronom knapp 60 Ideen für die Verbesserung von Pünktlichkeit, Flexibilität und Stabilität erarbeitet Einige Maßnahmen erhöhen auch die Kapazität der Verkehre

metronom Eisenbahngesellschaft mbH 15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! metronom Eisenbahngesellschaft mbH

Dr. Lorenz Kasch kaufm. Geschäftsführer [email protected]

Torsten Frahm techn. Geschäftsführer [email protected]

0581-971640 www.metronom.de

metronom Eisenbahngesellschaft mbH 16