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Schulprogramm

Grundschule

Stand: 17.10.2012

1 Verzeichnis

SCHULPROFIL ...... 3

SCHULVORSTELLUNG...... 4 Schulbeschreibung ...... 4 Zeitliche Rahmenbedingungen ...... 5

SCHULISCHER ORGANISATIONSRAHMEN...... 6 Gremien der Schule...... 6 Der Schulvorstand der Eigenverantwortlichen Schule ...... 6 Gesamtkonferenz ...... 6 Die Arbeit der Steuergruppe...... 6 Fachkonferenzen ...... 7 Klassenkonferenzen...... 7 Schulelternrat...... 7 SchülerInnenVertretung (SV) ...... 7 Konzept zur Teamarbeit...... 8 Rahmen-Hygieneplan...... 11 Flucht- und Rettungsplan ...... 13

METHODISCHE KONZEPTE ...... 15 Pausenkonzept - Schulhofgestaltung ...... 15 Konzept der Betreuung der Schülerinnen und Schüler nach Schulschluss ...... 18 Konzept der Offenen Ganztagsschule (OGS) ...... 19 Vertretungskonzept...... 23 Hausaufgabenkonzept ...... 25 Absentismuskonzept ...... 26 Regelmäßige Aktivitäten und Projekte...... 27 Kooperationspartner und außerschulische Zusammenarbeit...... 28

PÄDAGOGISCHE KONZEPTE ...... 29 Konzept für die Arbeit in unserem Schulkindergarten...... 29 Methodenkonzept ...... 36 Förder- und Forderkonzept ...... 37 Schuleigenes Beratungskonzept...... 40 Unsere Beratungslehrerin ...... 42 Suchtpräventionskonzept...... 44 Medienkonzept...... 46 Bewegungskonzept...... 49 Umweltkonzept ...... 52

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Schulprofil

Wir unterstützen alle Kinder in ihrer Entwicklung zu

selbstbewussten, kritikfähigen und selbstständigen Menschen.

Wir stärken demokratisches Handeln.

Wir stellen den Schutz und die Erhaltung der Umwelt in den . Mittelpunkt unseres Schullebens

Wir wollen gemeinsam dafür Wir wollen gemeinsam sorgen, Verantwortung

dass wir uns alle an unserer für unsere Umwelt Schule wohlfühlen ! übernehmen !

• • Wir gehen freundlich und Wir schützen und erhalten hilfsbereit miteinander um. die Natur.

• Wir begegnen uns höflich • Wir gestalten unsere und respektvoll. Umgebung mit.

• Wir akzeptieren, tolerieren • Wir achten auf unsere und achten uns. Gesundheit .

3 Schulvorstellung

Schulbeschreibung

Horneburg liegt zwischen und am Rande des Alten Landes. Die Grundschule befindet sich in zentraler Lage des Ortes. Die Schülerinnen und Schüler können deshalb zu Fuß oder mit dem Fahrrad die Schule erreichen.

Zurzeit werden ca. 270 Schülerinnen und Schüler in jeweils drei Parallelklassen zuzüglich einer Schulkindergartenklasse unterrichtet. An der Schule arbeiten derzeit 16 Lehrkräfte, 4 pädagogische und 20 weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Schule verfügt über 13 Klassenräume, einen Filmraum, einen Computerraum, einen Beratungsraum, eine Schülerbücherei, eine Sporthalle, ein Forum, eine Schulküche, eine Mensa und ein Freiluftklassenzimmer im Schulgarten. In dem Schulgebäude befinden sich zudem einige Klassen der Oberschule Horneburg. Weiterhin nutzt eine Gruppe des Horneburger Kindergartens ebenfalls Räumlichkeiten der Schule. Die Fachräume für den Musik-, Werk- und Kunstunterricht werden von den zwei Schulen kooperativ genutzt. Im Rahmen der Verlässlichkeit wird eine Betreuung der 1. und 2. Klassen bis 12.50 Uhr gewährleistet. Seit August 2011 haben die Kinder zusätzlich die Möglichkeit, von Montag bis Donnerstag an der „Offenen Ganztagsschule“ bis 15.30 Uhr teilzu- nehmen. Darüber hinaus bietet die private Initiative „Die Kinderburg“ eine An- schlussbetreuung von 15.30 bis 18.00 Uhr an, freitags von 12.45 bis 18.00 Uhr.

Die Grundschule Horneburg ist Mitglied im Kooperationsverbund für Hochbegabte im Kreis Stade. Seit 2008 ist die Schule dreimal als „Umweltschule in Europa“ ausgezeichnet worden. Verschiedene außerschulische Lernorte im Flecken Horneburg und im Umland werden in den Unterricht mit einbezogen.

4 Zeitliche Rahmenbedingungen

Bei den Rahmenbedingungen handelt es sich um eine von der Gesamtkonferenz beschlossene Tagesstruktur.

Tagesstruktur 1./2. Klassen

Std. Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 7.30 – offener Anfang 7.50 Uhr 1. 7.50 – Morgenkreis Fach- Fach- Fach- Fach- 8.35 Uhr unterricht unterricht unterricht unterricht 2. 8.40 – Fach- Fach- Fach- Fach- Fach- 9.25 Uhr unterricht unterricht unterricht unterricht unterricht 9.25 – Frühstück 9.35 Uhr 9.35 – Pause 9.55 Uhr 3. 9.55 – Fach- Fach- Fach- Fach- Fach- 10.40 Uhr unterricht unterricht unterricht unterricht unterricht 4. 10.45 – Fach- Fach- Fach- Fach- Klassenrat 11.30 Uhr unterricht unterricht unterricht unterricht 11.30- Pause 11.50 Uhr 5. 11.50- Fach- Fach------12.35 Uhr unterricht unterricht

Die 2. Klassen haben an zwei Tagen in der Woche fünf Stunden. Die Betreuungszeit für die 1./2. Klassen findet von 11.50-12.50 Uhr statt.

Tagesstruktur 3./4. Klassen

Std. Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 7.30 – offener Anfang 7.50 Uhr 1. 7.50 – Morgenkreis Fach- Fach- Fach- Fach- 8.35 Uhr unterricht unterricht unterricht unterricht 2. 8.40 – Fach- Fach- Fach- Fach- Fach- 9.25 Uhr unterricht unterricht unterricht unterricht unterricht 9.25 – Frühstück 9.35 Uhr 9.35 – Pause 9.55 Uhr 3. 9.55 – Fach- Fach- Fach- Fach- Fach- 10.40 Uhr unterricht unterricht unterricht unterricht unterricht 4. 10.45 – Fach- Fach- Fach- Fach- Fach- 11.30 Uhr unterricht unterricht unterricht unterricht unterricht 11.30 – Pause 11.50 Uhr 5. 11.50 – Fach- Fach- Fach- Fach- Klassen- 12.35 Uhr unterricht unterricht unterricht unterricht rat 6. 12.40 – AG AG 13.25 Uhr

In den 6. Stunden und im offenen Anfang findet zudem Förder- und Forderunterricht statt.

5 Schulischer Organisationsrahmen

Gremien der Schule

Der Schulvorstand der Eigenverantwortlichen Schule An der Grundschule Horneburg setzt sich der Schulvorstand aus vier Eltern- vertretern, drei Lehrerinnen und der Schulleitung zusammen. Die Aufgaben dieses Gremiums werden durch das Niedersächsische Schulgesetz (§ 38a NSchG) und unsere Geschäftsordnung geregelt.

Der Schulvorstand entscheidet über - die von der obersten Schulbehörde eingeräumten Entscheidungsspielräume. - den Plan über die Verwendung der Haushaltsmittel und die Entlastung des Schulleiters - Anträge auf Genehmigung einer besonderen Ordnung (§23 NSchG) - die Ausgestaltung der Stundentafel - die von der Schule bei der Namensgebung zu treffenden Mitwirkungs- entscheidungen - Schulpartnerschaften - Anträge auf Genehmigung von Schulversuchen (§22 NSchG) - Grundsätze für a) die Tätigkeit der pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Grundschulen b) die Durchführung von Projektwochen c) die Werbung und das Sponsoring in der Schule d) die jährliche Überprüfung der Arbeit der Schule (§32.3 NSchG)

Gesamtkonferenz In der Gesamtkonferenz wirken die an der Unterrichts- und Erziehungsarbeit der Schule Beteiligten in pädagogischen Angelegenheiten zusammen.

Die Gesamtkonferenz entscheidet über - das Schulprogramm, - die Schulordnung, - die Geschäfts- und Wahlordnung der Konferenzen und Ausschüsse, - den Vorschlag der Schule nach §44 Abs. 3 sowie - Grundsätze für a) Leistungsbewertung und Beurteilung und b) Klassenarbeiten und Hausaufgaben sowie deren Koordinierung

Mitglieder der Gesamtkonferenz werden im NschG unter § 36 aufgeführt.

Die Arbeit der Steuergruppe Die Steuergruppe der Grundschule Horneburg besteht z. Zt. aus 4 gewählten Lehrerinnen. Ihre Aufgabenfelder bestehen in der Vorbereitung und Vorstrukturierung von Projekten und Maßnahmen zur Verbesserung der Schulqualität. Die Arbeitsergebnisse werden anschließend an das Kollegium herangetragen und gemeinsam weiterbearbeitet. (Siehe Geschäftsordnung) 6

Fachkonferenzen Alle Fächer werden in den Fachkonferenzen vertreten, die mindestens einmal pro Schuljahr tagen. Hier arbeiten Lehrer und im Schulelternrat gewählte Vertreter zusammen und setzen u.a. die curricularen Vorgaben und Leistungs- bemessungsstandards um.

Klassenkonferenzen Die Klassenkonferenz setzt sich aus allen Lehrkräften einer Klasse und den Konferenzvertretern zusammen. Die Klassenkonferenz wird als Zeugniskonferenz zum Ende jedes Halb- und Schuljahres abgehalten. Im Bedarfsfall kann sie auch einberufen werden.

Schulelternrat Das niedersächsische Schulgesetz (NSchG) regelt die Aufgaben der Elternvertretung in Schulen. In diesem Rahmen entsenden die Klassen die Klassenelternvertreter in den Schulelternrat. Der Schulelternrat wählt dann die Vertreter für den Schulvorstand, die Gesamt- und Fachkonferenzen sowie den Samtgemeinde- und Kreiselternrat. Die Gremien treffen sich nach Bedarf, mindestens jedoch einmal im Halbjahr.

Die Gremienarbeit versteht sich als vermittelnde Kraft zwischen Eltern- und Lehrerschaft. Dabei arbeiten die Elternvertreter auch über den Schulalltag hinaus konstruktiv mit der Lehrerschaft zusammen. Außerdem wirken Eltern an Projekten und besonderen Veranstaltungen mit und bereichern mit ihrem Engagement das Schulleben der Kinder. Sie organisieren und betreiben zum Beispiel die Schulbücherei und organisieren Seminare für Eltern und Kinder.

SchülerInnenVertretung (SV) An unserer Schule gibt es eine SchülerInnenvertretung (SV). Sie besteht aus 2 KlassensprecherInnen pro Klasse und wird alle 4 – 6 Wochen von der zuständigen Lehrkraft einberufen.

Regelmäßiger Klassenrat und die Wahl von KlassensprecherInnen gehört zur Einübung demokratischen Denkens und Handelns in der Grundschule. KlassensprecherInnen sollten Vorbilder sein und ihre Klasse gut vertreten können.

In der SV werden Erfahrungen ausgetauscht und die Aufgaben der KlassensprecherInnen besprochen. Probleme sollen angesprochen und nach Lösungen gesucht werden. Die Ergebnisse der SV werden von den Klassensprechern im Klassenrat vorgestellt. Die Mitarbeit in der SV soll ein Mitdenken, Mitreden und Mitentscheiden anregen.

1. Wir unterstützen die Kinder in ihrer Entwicklung zu selbstbewussten, kritikfähigen und selbständigen Menschen. 2. Wir stärken demokratisches Denken und Handeln. 3. Wir stellen den Schutz und die Erhaltung der Umwelt in den Mittelpunkt unseres Schullebens.

7 Konzept zur Teamarbeit

Im Rahmen der Schulentwicklung legt die GS Horneburg einen Schwerpunkt auf die Arbeit im Team. Die Teamarbeit dient der Qualitätssteigerung des Unterrichtes und ermöglicht Transparenz. Ebenso können Ressourcen (im Team) effektiv genutzt werden. Das Konzept zur Teamarbeit wurde von der Steuergruppe (2011/2012) erarbeitet.

Was ist ein Team? Ein Team ist eine Gruppe von Personen, • die sich für eine gemeinsame Sache/ bzw. Ziele einsetzt und themenorientiert arbeitet. • die sich für einen gemeinsamen Arbeitseinsatz engagiert. • die sich regelmäßig trifft und austauscht. • die ihr Miteinander reflektiert und gemeinsam Verantwortung übernimmt.

TEAM

T Themenorientiert

E Engagement

A Austausch

M Miteinander

Strukturen der Teamarbeit Es wurde ein Schaubild in Form eines Baumes entworfen. Feste Wurzeln („Wir-Gefühl“) für die gute Zusammenarbeit im Team an der Grundschule Horneburg sollen sein: • Gemeinsame Ziele • Bereitschaft zur Mitarbeit • Gemeinsame Verantwortung • Engagement

Teams der GS Horneburg

An der GS Horneburg gibt es verschiedene Teams:

Team Klassenband Die Klassenlehrer einer Jahrgangstufe arbeiten im Band zusammen. Sie treffen sich regelmäßig in einem zeitlich begrenzten Rahmen und beschäftigen sich inhaltlich mit der Unterrichtsplanung, Absprachen von Klassenarbeiten und der Planung von Aktivitäten. Ebenso unterstützt sich das Team gegenseitig bei pädagogischen Fragestellungen. Die Ergebnisse der Treffen sowie Terminplanung und Themenfindung werden in einer Kladde festgehalten und sind im Teamordner einsehbar. Die Struktur der Treffen legen die Lehrkräfte selbst fest (s. „Spielregeln“/ Schaubild). 8

Team Fächer Die Fachlehrer der Hauptfächer treffen sich in regelmäßigen Abständen und besprechen alle wichtigen Inhalte ihres Faches. Auch sie dokumentieren die Ergebnisse in der Kladde des jeweiligen Jahrganges (s. „Team Klassenband“).

Team DB Alle Lehrkräfte der GS Horneburg nehmen regelmäßig an der Dienstbesprechung teil. Sie findet dienstags alle 14 Tage statt und wird von der Schulleitung geleitet. Diese legt eine Tagesordnung fest und gibt sie den Lehrkräften rechtzeitig bekannt. Zu jeder Besprechung wird von einer Lehrkraft ein Protokoll geschrieben und innerhalb von einer Woche im Lehrerzimmer ausgehängt. Bei allen Dienstbesprechungen soll jede Lehrkraft Verantwortung übernehmen, sich aktiv beteiligen und Gesprächsregeln beachten. Um dieses zu erreichen werden in der DB verschiedene Methoden (z. B. Blitzlichtrunde, Murmelphase, Partner- oder Gruppenarbeit) angewendet.

Evaluation der Teamarbeit

Um die Teamarbeit an der GS Horneburg sinnvoll weiter zu führen, muss regelmäßig eine Evaluation und Reflexion stattfinden. Die erste Evaluation fand im Frühjahr 2012 statt. Sie wurde intern in der Steuergruppe ausgewertet. Es hat sich gezeigt, dass das erarbeitete Konzept von den Lehrkräften angenommen wird. Das Kollegium hat beschlossen, es in dieser Form weiter einzusetzen. Bei der nächsten Evaluation sollen bei Bedarf Änderungen bzw. Ergänzungen vorgenommen werden.

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10 Rahmen-Hygieneplan Gemäß § 36 Infektionsschutzgesetz ( IfSG )

Der Hygieneplan der Schule hängt im Lehrerzimmer und ist im Büro als Aktenplan einsehbar. Ein Reinigungsplan der Schule mit zeitlichen Vorgaben ist vom Schulträger erstellt worden und befindet sich ebenfalls in den Unterlagen des Hausmeisters und bei der Schulleitung. In der ersten Dienstbesprechung des Schuljahres werden die Beschäftigten hinsichtlich der erforderlichen Hygienemaßnahmen unterrichtet. Die Hygiene der Räumlichkeiten in der Schule ist abhängig von deren unterschiedlicher Nutzung. Im Folgenden werden die hygienischen Maßnahmen zur Sicherstellung der Gesundheit und des Wohlbefindens aller in der Schule arbeitenden Menschen beschrieben.

Klassenräume Die Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung für die Ordnung und Sauberkeit in ihrer Klasse. Nach der letzten Stunde reinigen die Kinder den Klassenraum indem sie fegen, aufräumen, die Tafel säubern und den Müll entfernen. In den Klassen und im Forum tragen die Schülerinnen und Schüler Hausschuhe um Verunreinigungen der Böden so gering wie möglich zu halten. Auf eine ausreichende Lüftung ist zu achten. Im Rahmen der Energieeinsparung ist Stoßlüftung während der Pausen zu bevorzugen. In jedem Klassenraum sind ausreichend Papierhandtücher und Seife im Spender vorhanden. Darüber hinaus benötigt jede Klasse Putzlappen, die regelmäßig durch das Reinigungspersonal ausgetauscht werden. Zur Vermeidung von Krankheiten durch Legionellen werden nach den Ferientagen die Wasserhähne für einige Minuten aufgedreht.

Schulhof Jede Klasse hat zwei Wochen Mülldienst. Der Schulhof wird während der großen Pause mit Hilfe von Müllzangen von groben Abfällen gereinigt. Tägliche Kontrollen (Hofaufsicht / Schulleitung / Hausmeister) auf Verunreinigungen finden statt. Der Sand unter den Spielgeräten auf dem Pausenhof wird regelmäßig durch den Bauhof aufgefüllt.

Lehrerzimmer Benutztes Geschirr in der Teeküche wird am Ende des Schultages von den Lehrkräften in den Geschirrspüler gestellt.

Personaltoiletten In den Personaltoiletten stehen frische Handtücher, Seife und ggf. Hand- desinfektionsmittel zur Verfügung.

Umgang mit Müll Der Müllcontainer (Restmüll) befindet sich auf dem Pausenhof der Grundschule. Papier wird in die großen Müll-Tonnen mit blauem Deckel, Verpackungsmaterial in die gelben Säcke entsorgt. Diese Behälter stehen in der Schule auf den Fluren. Biotonnen und eine Kompostanlage befinden sich im Schulgarten. Organische Abfälle werden im Rahmen der Umwelterziehung zur schuleigenen Kompostierung weiterverwendet. In jeder Klasse steht den Schülerinnen und Schülern zur Abfalltrennung je ein Behälter für Papier, „Grüner Punkt“, Restmüll und eine kleine Biotonne zur 11 Verfügung. Den Kindern die Notwendigkeit der Müllreduzierung und -trennung zu vermitteln, ist gemeinsame Aufgabe aller Erwachsener (Elternhaus und Schule). Die Einweisung in die Mülltrennung erfolgt durch die Klassen- und Sachunterrichts- lehrkräfte. Die Klassendienste sind für die sachgemäße Entsorgung in die jeweils vorhandenen Behälter für Papier, Grüner Punkt, Bio-Abfälle zuständig. Die Entsorgung des Restmülls und der Austausch der gelben Säcke erfolgt durch das Reinigungspersonal.

Sanitäre Anlagen Die sanitären Anlagen haben eine altersangemessene Größe. Sie befinden sich im Erdgeschoss, für nahezu alle Klassen gut erreichbar. Es gibt für die Mädchen zwei Toilettenräume mit jeweils 3 Kabinen, für die Jungen ebenfalls zwei Räume mit jeweils 2 Toilettenbecken und 3 Pissoirs. Im Keller befindet sich darüber hinaus eine Schülertoilette mit zwei Kabinen. Zur Sporthallenbereich gehören sanitäre Anlagen und Duschen, außerdem eine behindertengerechte Toilette. Alle Kinder werden ab dem 1. Schuljahr an ein hygienisches Verhalten in den Räumlichkeiten hingewiesen. Im Rahmen der Gesundheitserziehung im Sachunterricht wird auf Körperpflege bzw. das Händewaschen nach dem Toilettengang hingewiesen. Die sanitären Anlagen werden täglich von dem Reinigungspersonal gereinigt.

Krankenzimmer Im Krankenzimmer befinden sich ein Erste-Hilfe-Kasten und eine Liege mit Decke. Das Krankenzimmer befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Sekretariat. An Erste – Hilfe – Material stehen Verbandskästen in den entsprechenden Räumen der Schule zur Verfügung: ► 3 Verbandskästen (Werkraum, Sporthalle, Krankenzimmer) ► 2 Verbandstaschen zur Mitnahme bei Tagesausflügen oder Klassenfahrten Regelmäßige Bestandskontrollen werden vom Sicherheitsbeauftragten oder der Sekretärin durchgeführt.

Alle Lehrkräfte sollten über aktuelle Erste-Hilfe-Kenntnisse verfügen. Grundlage ist ein Kurs „Lebensrettende Sofortmaßnahmen (LSM)-Schule” im Umfang von vier Doppelstunden; die Kenntnisse sind im Abstand von drei Jahren durch Besuch eines entsprechenden Kurses aufzufrischen. Je nach Art der Tätigkeit (z.B. Sport, Umgang mit Gefahrstoffen) können dabei zusätzliche Ausbildungsinhalte erforderlich werden. Es gelten die Regelungen für dienstliche Fortbildung.

Sonstige Räume Weitere Räumlichkeiten wie Fach- und Differenzierungsräume, Küche, Bücherei, Forum werden in regelmäßigen Abständen vom Reinigungspersonal gereinigt. Im Rahmen der Offenen Ganztagsschule werden der Bereich der Essensausgabe sowie der Essraum täglich gereinigt.

Meldepflichtige Erkrankungen Bei Auftreten von meldepflichtigen Erkrankungen (Scharlach, Keuchhusten, Röteln o.ä.) wird das betroffene Kind sowie das Auftreten bzw. der Verdacht der genannten Erkrankung über das Sekretariat dem zuständigen Gesundheitsamt gemeldet. Akute Maßnahmen: Sofortige „Isolierung“ Betroffener und Verständigung der Eltern. Die Teilnahme am Unterricht ist jeweils erst nach Vorlage eines ärztlichen Attests wieder möglich. Im Krankheitsfall wird das Kollegium informiert, weiterhin wird der Vorfall der Elternschaft der betroffenen Klasse schriftlich mitgeteilt. Die Eltern zeichnen die Kenntnisnahme schriftlich gegen. Auch das Auftreten von Läusen ist dem Sekretariat, der Elternschaft und dem Kollegium bekannt zu geben. 12 Flucht- und Rettungsplan

Die Sicherheit und Gesundheit der Schülerinnen und Schüler wird im Falle eines Brandausbruchs (oder eines vergleichbaren Notfalls) durch den Flucht- und Rettungsplan der Grundschule gewährleistet. Bei Ausbruch eines Feuers ist in jedem Fall unverzüglich die Feuerwehr zu alarmieren! Feuerwehr – Notruf 112

Wichtig: Die Feuermelder der Schule haben keine direkte Verbindung zur Feuerwehr!

Mit vorhandenen Feuerlöschern sind nach Möglichkeit eigene Löschversuche zu unternehmen! Dabei müssen die eigene Sicherheit und die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler immer gewährleistet sein!

Notfallplan

Folgende festgelegte Abläufe werden mit allen Kindern besprochen und geübt und sind im Notfall zu beachten:

1. Ruhe bewahren!

2. Feuermelder aktivieren. Feuermelder befinden sich auf jedem Flur. Sofortige Alarmierung aller Schüler/innen und Lehrer/innen durch Dauerton der Sirenen.

3. Die Feuerwehr wird sofort durch die Schulleitung, die Sekretärin, den Haus- meister oder durch eine anwesende Lehrkraft alarmiert.

4. Die Schüler/innen verlassen mit ihren Klassen unter Aufsicht der jeweiligen Lehrkraft unverzüglich das Gebäude und begeben sich zur jeweiligen Sammelstelle. Jede Klasse hat laut Flucht- und Rettungsplan ihre eigene Sammelstelle. Das Klassenbuch ist mitzunehmen, um die Vollständigkeit der Schülerinnen und Schüler überprüfen zu können. Abwesende Schüler/innen müssen deshalb immer in der 1. Unterrichtsstunde eingetragen werden.

5. Beim Verlassen der Klasse bleiben Sachgegenstände im Klassenraum. Alle Fenster und Türen müssen geschlossen sein!

6. Beim Verlassen des Gebäudes sollten die gekennzeichneten Fluchtwege genutzt werden. Im Brandfall dürfen die Aufzüge nicht benutzt werden. Ist die Benutzung der Fluchtwege nicht mehr möglich (ggf. zu starke Rauch- entwicklung), so müssen die Schüler/innen mit ihrer Lehrkraft in ihren Räumen in Fensternähe bleiben, bis Hilfe eintrifft.

7. Am Sammelplatz melden Lehrer/innen die Anzahl der Kinder der jeweiligen Klasse der Schulleitung. Diese übergibt jeweils ihre Klasse unter Angabe der genauen Schülerzahl anderen Lehrkräften.

Hausmeister und Konrektor/-in kontrollieren – falls möglich – das Schulgebäude.

13 Die Schulleiterin steht der Polizei und der Feuerwehr als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Im Fall ihrer Verhinderung übernimmt ihre Stellvertreterin diese Aufgabe.

Rettungswege Die Rettungswege sind durch die Sicherheitsfarben (hellgrün, dunkelgrün) und durch Sicherheitszeichen markiert. Die Feuerlöscher befinden sich in unmittelbarer Nähe zu jedem Klassenraum und sind durch rote Signalschilder gekennzeichnet. In jedem Klassenraum hängt deutlich sichtbar eine Beschreibung des jeweiligen Fluchtwegs/Alternativfluchtwegs aus.

Sicherheitsbeauftragte Die Sicherheitsbeauftragte kontrolliert und veranlasst die regelmäßige Wartung der Feuerlöscher. Er/Sie kontrolliert die grünen und roten Sicherheitszeichen und die Funktion der Fluchttüren.

Feuerschutztüren Die Feuerschutztüren schließen im Brandfall automatisch. Sie dürfen nicht durch Keile festgestellt werden.

Absprachen mit der Feuerwehr Der Schulträger muss im Einvernehmen mit der für den Brandschutz zuständigen Dienststelle (örtliche Feuerwehr) den Notfallplan und die Rettungswege absprechen und diese aushängen.

14 Methodische Konzepte

Pausenkonzept - Schulhofgestaltung Die Kinder der Grundschule Horneburg sollen zwischen den Schulstunden spielen und sich erholen. Dabei ist uns wichtig, dass sie die großen Pausen an der frischen Luft verbringen und friedlich miteinander umgehen.

1) Allgemeines a) Klingel An der Grundschule Horneburg gibt es kein elektronisches Klingelzeichen. Der Beginn der Pause wird von der Lehrkraft angekündigt. Die Pausenaufsicht beendet die Pause rechtzeitig durch eine Handglocke, so dass die Kinder und die Lehrkraft den folgenden Unterricht pünktlich beginnen können. b) Pausenzeiten Zwischen 9.35 Uhr und 9.55 Uhr ist die erste große Pause. Die zweite große Pause findet von 11.30 Uhr bis 11.50 Uhr statt. Durch vorzeitiges Abklingeln stellt die Aufsicht führende Lehrkraft sicher, dass der Unterricht nach der Pause pünktlich beginnen kann. c) Aufsicht Damit die Aufsichtspflicht während der Pause gewährleistet ist, wird im halbjährlichen Rhythmus ein Aufsichtsplan erstellt. Die Anzahl der Aufsichten der Lehrkräfte richtet sich nach der jeweiligen Unterrichtsverpflichtung. Von den Herbstferien bis zu den Osterferien führen zwei Lehrkräfte in beiden Pausen auf dem großen Schulhof Aufsicht. Von den Osterferien bis zu den Herbstferien wechselt eine der beiden Lehrkräfte auf den Rasenplatz und beaufsichtigt dort die Kinder. Während des offenen Anfangs führen drei Lehrerinnen Aufsicht in drei fest- gelegten Schulbereichen.

2) Verschiedene Pausenarten a) Frühstückspause In der Zeit zwischen 9.25 Uhr und 9.35 Uhr nehmen die Kinder im Klassenraum das gemeinsame Frühstück ein. b) Hofpause Auf dem Schulhof gibt es viele Sand- und Laufflächen, die zum Spielen und Bewegen einladen. Des Weiteren gibt es ein Klettergerüst, einen Kletterbaum ein Spielboot mit Mast und eine Kletterpyramide, die genügend Möglichkeiten bieten, um in den Pausen sportlich aktiv zu werden. Eine Nestschaukel verspricht so manchen Höhenflug zwischen den Unterrichtsstunden. Damit jeder diesen erleben kann, gibt es einen festen Plan, wann welche Klasse schaukeln darf.

Kinder in der Pause am Klettergerüst 15

c) Rasenpause Zwischen den Oster- und Herbstferien steht das naturnahe Spielgelände mit Bolzplatz hinter der Schule als zusätzliche Pausenfläche zur Verfügung. Die Kinder des Schulkindergartens und der 1. und 2. Klassen dürfen in der 1. Pause auf den Rasenplatz. Die Kinder der 3. und 4. Klassen nutzen das Angebot in der 2. Pause. In der Garage auf dem Gelände lagern u. a.: Stelzen, Becherstelzen, Tonne, Reifen, Bälle, Sandspielzeug und Seile. Außerdem gibt es eine Bewegungsbaustelle aus Brettern, Leisten und Stämmen, die in verschiedenen Kombinationen aufgebaut und als Bewegungsmöglichkeit genutzt werden kann.

Pausenzeit auf dem naturnahen Spielgelände d) Schülerbücherei Am Dienstag und am Freitag (1. große Pause) sowie am Mittwoch im offenen Anfang (7.30 Uhr bis 7.50 Uhr) haben die Kinder die Möglichkeit Bücher aus der Schulbücherei auszuleihen. Die Schulbücherei wird von engagierten Eltern eigenständig verwaltet und organisiert. Eine Lehrkraft steht als Ansprechpartnerin zur Verfügung. e) Regenpause Bei Regen und unzumutbarem Wetter findet die Regenpause statt. Die Aufsicht führende Lehrkraft entscheidet, ob eine Regenpause eingeleitet wird. Die Lehrkraft verbleibt in der jeweiligen Klasse und wechselt erst nach der Pause in die nächste Klasse. Während der Regenpause halten sich die Kinder in ihren Klassenräumen auf. f) Wechsel- bzw. kleine Pause Nach der 1., 3. und 5. Stunde sind 5-Minuten-Pausen vorgesehen. In dieser Zeit haben die Kinder die Möglichkeit die Toilette aufzusuchen, Räume zu wechseln und etwas zu trinken. Zudem wechseln ggf. die FachlehrerInnen die Räume.

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3) Pausendienste a) Pausenengel Seit dem 2. Halbjahr 2007/08 werden von der Beratungslehrerin Frau Draeger halbjährlich in einer Arbeitsgemeinschaft Dritt- und Viertklässler als Pausenengel ausgebildet. Nach ihrer Ausbildung begleiten sie die Pausenaufsicht und sind bestrebt für eine friedfertige Atmosphäre in den großen Pausen zu sorgen. Sie sind an ihrer weißen „Pausenengelplakette“ zu erkennen. b) Pausensheriffs Kinder der 2. und 3. Klassen wechseln sich in zweiwöchigem Rhythmus ab und sind als „Pausensheriffs“ für die Ausgabe und das Einsammeln der Spielgeräte zuständig. Auf dem Schulhof und im naturnahen Spielgelände befindet sich jeweils ein „Spielhaus“, in dem kleine Spielgeräte aufbewahrt werden. Im Sinne der Erziehung zum eigenverantwortlichen und verantwortungsbewussten Handeln regeln die Kinder die Ausgabe des Pausenmaterials selbständig. c) Flursheriffs Im Februar 2012 wurde der Flursheriffdienst eingerichtet. Dieser Dienst wird eigenverantwortlich von den Kindern der 4. Klassen übernommen. Jeweils zwei Kinder pro Klasse haben täglich Dienst. Diese sind dafür verantwortlich, dass die Kinder zügig in die Pause gehen, in der Schule nicht laufen, nicht laut rufen, die Pausen auf dem Schulhof verbringen und sich nicht unnötig im Schulgebäude aufhalten. Die Flursheriffs sind an den orangefarbenen Warnwesten und einem Klemmbrett zu erkennen. Ihre Aufgabe besteht darin, die Schüler aufzuschreiben, die sich nicht an die Regeln halten. Dieses wird nach mehrmaligem Verstoß an die Klassenlehrerin weitergeleitet. Sie ist für die weiteren Maßnahmen zuständig. d) Mülldienst Außerdem stellen alle Klassen im zweiwöchigen Rhythmus drei Kinder zur Verfügung, die als „Mülldienst“ mit Müllzange und Eimer den Schulhof säubern.

17 Konzept der Betreuung der Schülerinnen und Schüler nach Schulschluss

Die Grundschule Horneburg stellt im Rahmen der Verlässlichkeit für alle Schülerinnen der 1. und 2. Klassen ein kostenfreies Betreuungsangebot von täglich einer Stunde zur Verfügung.

Vorgaben, Bedingungen, organisatorische Maßnahmen Das Betreuungsangebot findet in der Zeit von 11.50 Uhr bis 12.50 Uhr statt. Für die Betreuungsstunden werden Pädagogische Mitarbeiterinnen eingesetzt. Zurzeit existieren an der Grundschule zwei jahrgangsübergreifend zusammengesetzte Gruppen. Die Betreuung findet in den Räumen der 1. Klassen statt. Zeitweise kann das Forum genutzt werden. Die Erziehungsberechtigten melden ihr Kind für ein halbes Schuljahr verbindlich an. Die Kinder müssen, sofern keine anderweitige Unterrichtsverpflichtung vorliegt, täglich an der Betreuungsstunde teilnehmen. In begründeten Ausnahmefällen muss eine schriftliche Abmeldung der Erziehungsberechtigten vorliegen. Jede Pädagogische Mitarbeiterin erhält zu Beginn des Halbjahres eine Liste mit den Daten der ihr zugeordneten Kinder. Weitere notwendige Informationen werden ggf. von den Klassenlehrerinnen gegeben.

Inhalte: • Malen, Basteln, Bauen (kein Werken) • Entspannungsübungen • Freies Spielen • Bewegungs- und Erkundungsspiele auf dem Schulhof bzw. im Sommer auf dem Sport- und Spielplatz

Während der Betreuungszeit werden keine Hausaufgaben erledigt. In jeder Gruppe werden die schulinternen Rituale aufgegriffen und angewendet, die durch „Unser Miteinander“ festgelegt sind.

Zusammenarbeit zwischen Pädagogischen Mitarbeiterinnen und Lehrkräften: Die Betreuungsangebote sind Bestandteil des pädagogischen Konzepts der Schule. Ziele, Schwerpunkte und Ausgestaltung werden in Absprache mit der Schulleitung und den Lehrkräften festgesetzt und evaluiert. Arbeitstreffen erfolgen nach Bedarf, ebenso die Teilnahme der Pädagogischen Mitarbeiterinnen an Konferenzen und Dienstbesprechungen. An schulischen Veranstaltungen, Festen, Elternabenden u.ä. nehmen die Pädago- gischen Mitarbeiterinnen nach eigenem Ermessen teil. Ein Einsatz im Rahmen des Vertretungsunterrichts findet nicht statt.

Mögliche Änderungen bzw. Verbesserungen: • Bei der Gestaltung der Räume für die 1. Klassen wird den Betreuungsgruppen ausreichend Platz für Material zur Verfügung gestellt werden. • Etat für Neuanschaffungen

18 Konzept der Offenen Ganztagsschule (OGS)

Seit Beginn des Schuljahres 2011/12 ist die Grundschule Horneburg eine Offene Ganztagsschule. Träger ist die Samtgemeinde Horneburg. Die Offene Ganztagsschule ist eine Ganztageseinrichtung zur außerfamiliären und außerschulischen Erziehung, Bildung und Betreuung von Schulkindern, inklusive einer Mittagsverpflegung. Sie hat einen eigenständigen sozialpädagogischen Auftrag. An diesem Angebot können zur Zeit maximal 120 Kinder teilnehmen. An 4 Tagen pro Woche steht den Schulkindern der Grundschule Horneburg ein Betreuungsangebot bis 15.30 Uhr zur Verfügung.

Die Aufgaben der Offenen Ganztagsschule umfassen: • die Förderung des sozialen Miteinanders und der sozialen Kompetenz • das Heranführen des Kindes an sportliche, musische und künstlerische Bereiche • das gemeinsame Mittagessen • die Anfertigung der Hausaufgaben • die Freizeitgestaltung • eine zuverlässige Betreuung vor Ort

Zeitliche Einteilung: Von Montag bis Donnerstag können angemeldete Kinder jeweils von Unterrichtsschluss bis 15.30 Uhr betreut werden. Eine kostenpflichtige Anschlussbetreuung bis 18.00 Uhr durch die Familieninitiative Kinderburg e.V . ist möglich. Alle AG-Angebote enden um 15.30 Uhr. Aus rechtlichen und organisato- rischen Gründen sind Ausnahmeregelungen ausgeschlossen. Sollte ein Kind im Einzelfall (z.B. Arztbesuch) einmal eher abgeholt werden müssen, ist eine vorherige schriftliche oder telefonische Abmeldung im Sekretariat für den Nachmittag erforderlich.

Stundenplan der Offenen Ganztagsschule

Kinder mit 4 Kinder mit 5 Kinder mit 6

Unterrichtsstunden Unterrichtsstunden Unterrichtsstunden 11.50 Uhr Mittagessen Unterricht 12.40 Uhr Mittagessen Unterricht 12.30 – 13.30 Uhr Freizeit anschl. Freizeit 13.30 – 14.00 Uhr 13.30 – Mittagessen 14.30 Uhr Hausaufgaben Hausaufgaben 14.00 – 15.00 Uhr Hausaufgaben 14.30 – 15.30 Uhr AG-Angebote AG-Angebote 15.00 – 15.30 Uhr AG Freies Spiel

15.30 Uhr Ende der Offenen Ganztagsschule für alle Kinder

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Anmeldung Die Anmeldung für die Teilnahme an der Offenen Ganztagsschule erfolgt für ein Schulhalbjahr. Die Teilnahme endet automatisch. Jeweils am Ende des Schulhalbjahres können Eltern ihr Kind für das kommende Halbjahr verbindlich in der Ganztagsschule anmelden. Dabei legen sie die Tage fest, an denen das Kind die Ganztagsschule besuchen wird. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, sich für das kostenpflichtige Mittagessen anzumelden und Wünsche zu äußern, welche AG- Angebote das Kind am Nachmittag besuchen möchte. Die Anmeldung für die OGS und das Mittagessen erfolgt jeweils über ein Formblatt. Idealerweise entscheiden Eltern und Kinder gemeinsam, welche AG-Wünsche auf dem Auswahlbogen angekreuzt werden. Jedes Kind kann an einer AG pro Nachmittag teilnehmen. Aus organisatorischen Gründen sollen dennoch zwei AG- Wünsche pro Nachmittag angekreuzt werden. Ein Anspruch auf Teilnahme an einem bestimmten AG-Angebot besteht nicht. Kinder, die 6 Unterrichtsstunden haben, nehmen im Anschluss an die Hausaufgabenbetreuung automatisch an der AG „Freies Spiel“ teil.

AG-Angebote, die z.B. in der Sporthalle Hermannstraße oder im Jugendzentrum Speedy stattfinden, sind nur für Kinder der Klassen 3 und 4 wählbar. Zu diesen Angeboten gehen die Kinder von der Schule aus ohne Begleitung in kleinen Gruppen los. Nach dem AG-Angebot gehen die Kinder von dort aus ebenfalls ohne Begleitung nach Hause bzw. zurück zur Schule.

Kosten Die Offene Ganztagsschule ist grundsätzlich kostenlos. Sollten für einzelne AG- Angebote Teilnehmerbeiträge erhoben werden, sind diese direkt mit dem jeweiligen Anbieter abzurechnen. (RdErl. D. MK v. 21.3.2012 – 14-03211/27(01) Voris 22410)

Für das Mittagessen werden Kosten erhoben, die als Durchschnittskosten monatlich über Daueraufträge an die Schule bezahlt werden. Eine kurzzeitige Abmeldung von der Mittagsbetreuung wegen Erkrankung des Kindes ist nicht möglich. Bei längerfristiger Erkrankung des Kindes (ab fünf Tagen) kann die Rückerstattung der an den Folgetagen entstehenden Kosten im Sekretariat schriftlich beantragt werden. Eine Beitragsermäßigung aus sozialen Gründen kann auf Antrag gewährt werden. Hierzu muss jedoch der ALG II - Bescheid vorgelegt werden.

Stundenplan Zu Beginn des Schulhalbjahres erhält jedes angemeldete Kind einen Nachmittagsstundenplan, auf dem Essens- und Hausaufgabengruppen und das jeweilige AG-Angebot eingetragen sind. Name, Klasse und aktuelle Notfalltelefonnummern sind von den Eltern einzutragen. Sie müssen sicherstellen, dass dieser Stundenplan in die Postmappe (Wichtigmappe) des Kindes eingeklebt wird. Namenslisten aller Gruppen und Angebote hängen am Schwarzen Brett neben dem Lehrerzimmer aus.

Mittagessen Direkt nach Unterrichtsschluss erhalten angemeldete Kinder ein warmes Mittagessen in der Mensa der Grundschule. Mit der Anmeldung haben die Eltern für ein halbes Jahr festgelegt, ob das Kind ein Vollessen oder ein vegetarischen Essen bekommt. Die Bezahlung erfolgt über Daueraufträge. Auf der Essenskarte ist vermerkt, welches Essen das Kind bekommt und ob der Essensbeitrag überwiesen wurde. Die 20 Essenskarte verbleibt bei der Aufsicht. Kinder, die nicht für das Mittagessen angemeldet wurden, gehen trotzdem mit in die Mensa und verzehren gemeinsam mit den anderen Kindern ihr selbst mitgebrachtes Essen.

Hausaufgaben Die Kinder sind in 6 Hausaufgabengruppen eingeteilt. Die Kinder der 1. und 2. Klasse fertigen entsprechend ihrer Klasse (a, b oder c) in der Gruppe a, b oder c die Hausaufgaben an. Die 3. und 4. Klassen sind in 2 Gruppen eingeteilt. Kinder mit 6 Unterrichtsstunden arbeiten in der so genannten Spätschicht . Die Aufsicht achtet auf Ruhe im Hausaufgabenraum. Im Idealfall beantwortet sie Verständnisfragen und kontrolliert die Hausaufgaben auf Vollständigkeit. Für die Anfertigung der Hausaufgaben werden Gruppen-, Fach- oder Klassenräume genutzt.

AG-Angebote Im Anschluss an die Hausaufgaben nehmen die Kinder an verschiedenen AG- Angeboten teil, die von Kooperationspartnern organisiert und betreut werden. Kooperationspartner sind zurzeit der VfL Horneburg, die Kinderburg, das Speedy und das Bildungsbüro Stade sowie engagierte Horneburger. Die AG-Angebote finden in der Sporthalle, in Gruppen-, Fach- oder Klassenräumen statt.

Die Festlegung der Essens-, Hausaufgaben und AG-Angebote jedes einzelnen Kindes geschieht durch die Schule. Sie orientiert sich am Stundenplan, den angekreuzten Wünschen des Kindes und der jeweiligen Verfügbarkeit des Angebots.

Regeln in der OGS Im Nachmittagsbereich gelten grundsätzlich die gleichen Regeln wie am Vormittag. Es ist Aufgabe der pädagogischen Mitarbeiter auf deren Einhaltung zu achten. Näheres regelt die Liste „Unsere Regeln in der Offenen Ganztagsschule“. (siehe Anhang)

Krankmeldung Kranke Kinder bzw. Kinder, die aus wichtigen Gründen an einem Tag nicht am Nachmittagsbetrieb teilnehmen können, müssen telefonisch oder schriftlich im Sekretariat der Schule abgemeldet werden. Ab 11.30 Uhr hängt eine Liste mit fehlenden Kindern am Schwarzen Brett neben dem Lehrerzimmer. Das Pädagogische Personal muss sich vor Beginn der Aktivität informieren, welche Kinder fehlen und mit ihren jeweiligen Listen abgleichen.

Kündigung Bei Vorliegen besonderer Gründe ist im Einzelfall eine Abmeldung durch die Eltern auch während des Ganztagsschulhalbjahres mit einer Frist von 2 Wochen möglich. Die Abmeldung bedarf der schriftlichen Form.

Ein Rechtsanspruch auf Teilnahme an der Offenen Ganztagsschule besteht nicht. Bei nicht angemessenem Verhalten kann das Kind von den Angeboten der OGS ausgeschlossen werden. Kündigungsgründe können sein: • Eine Zusammenarbeit des Kindes und/oder der Eltern mit dem pädagogischen Personal scheint nicht mehr möglich zu sein. • Das Kind gefährdet sich und die Sicherheit anderer. • Das Kind erweist sich für die Gruppe als untragbar. • Anfallende Kosten werden über zwei Monate trotz Fälligkeit und Mahnung nicht bezahlt.

21 • Häufiges unentschuldigtes Fehlen des Kindes. Die Schule kann das Vertragsverhältnis mit einer Frist von 2 Wochen kündigen. Diese Kündigung bedarf der schriftlichen Form. In besonderen Fällen behält sich die Schule die Möglichkeit der fristlosen Kündigung vor.

Personal Von Montag bis Donnerstag ist bis 15.30 Uhr die Schulleitung bzw. eine beauftragte Kollegin als Ansprechpartnerin bei Fragen oder Problemen in der Schule. Sämtliche Gruppen und Angebote übernehmen die pädagogischen Mitarbeiterinnen und Kooperationspartner der Grundschule. Mit ihnen wird vor Beginn des Schulhalb- jahres ein Kooperationsvertrag geschlossen, der den zeitlichen und finanziellen Umfang der Kooperation regelt (vgl. z.B. IZBB „Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung“ 2003-2009 www.ganztagsschulen.org). Die Personalkosten tragen das Land Niedersachsen und die Samtgemeinde Horneburg. Sie werden mit der Familieninitiative Kinderburg und den weiteren Kooperationspartnern abgerechnet. Im Krankheitsfall melden sich die Kooperationspartner frühzeitig bei der Schulleitung. Sie sorgen selbständig für Ersatz. Ist dies nicht möglich, werden die betroffenen Kinder aufgeteilt bzw. nehmen an der AG Freies Spiel teil.

Aufsichtspflicht Das pädagogische Personal ist während der Öffnungszeiten der Ganztagsschule für die ihm anvertrauten Kinder verantwortlich. Die Aufsichtspflicht beginnt, wenn das Kind die Ganztagsschule betritt und endet, wenn es die Ganztagsschule verlässt. Mit Entgegennahme des Anmeldebogens übernimmt die Schule für die Dauer des Besuches der Ganztagsschule die Aufsichtspflicht, die sie an das pädagogische Personal delegiert. Wenn AG-Gruppen das Schulgelände verlassen möchten, melden sie sich zuvor bei der Schulleitung ab. Bei gemeinsamen Veranstaltungen, z.B. bei Schulfesten mit den Eltern, sind die Eltern selbst für ihre Kinder verantwortlich.

Versicherungsschutz Durch das Gesetz über Unfallversicherung für Schüler (…) unterliegen die Schüler der allgemeinbildenden Schulen der gesetzlichen Unfallversicherung. Für Unfälle, die sich während des Schulbesuchs, bei sonstigen anerkannten Schulveranstaltungen sowie auf dem Schulweg ereignen, besteht ein Rechtsanspruch auf die Leistungen der Unfallversicherung. ( vergl. Erl. v. 20.1.1972 - 308-2906/71 (Nds.MBl. S.275; SVBl. S.24, GültL 150/88)) Angemeldete OGS-Kinder sind bei Unfällen auf dem direkten Weg zur oder vom Ganztagsangebot, während des Aufenthaltes und während aller Veranstaltungen der offenen Ganztagsschule innerhalb und außerhalb des Grundstückes unfallversichert. Alle Unfälle sind, auch wenn keine ärztliche Behandlung erfolgt, der Schulleitung unverzüglich mitzuteilen.

Ferienregelung Die Offene Ganztagsschule findet montags bis donnerstags statt. In den Ferien, an Feiertagen, Brückentagen und am Tag der Zeugnisausgabe findet grundsätzlich keine Nachmittagsbetreuung durch Angebote der Offenen Ganztagsschule statt.

22 Vertretungskonzept

Die Grundschule Horneburg ist seit dem Jahr 2002 eine verlässliche Grundschule, d.h. die Grundversorgung wird gewährleistet. Bei einer Unterrichtsversorgung von 100% kann der Unterricht in vollem Umfang stattfinden.

Vertretungsbedarf Es kann aus verschiedenen Gründen zu Vertretungsbedarf (Lücken) im regulären Stundenplan kommen: - Klassenfahrten, Theaterbesuche, Exkursionen u. ä. - Fortbildungen von Lehrkräften - Erkrankungen einzelner Lehrkräfte - usw.

Organisatorische Maßnahmen und ihre Umsetzung Die Schule verfügt über verschiedene organisatorische Maßnahmen, um diese entstandenen Lücken zu schließen:

1. Pädagogische Mitarbeiterinnen übernehmen die Vertretung der Lehrkraft An der Grundschule Horneburg arbeiten derzeit drei Vertretungskräfte, die nach vorheriger Benachrichtigung durch die Konrektorin abwesende Kollegen vertreten. Sie erhalten dafür eine Unterrichtsvorbereitung: Wenn möglich, teilt die dienstunfähige Lehrkraft (telefonisch oder per Mail) Unterrichtsthemen, Ablauf und Organisation des Unterrichts der Ko-Klassenlehrerin, Schulleitung oder einer Kollegin im Band mit. Ist dies nicht möglich, übernehmen die Kolleginnen im Band oder eine Fachlehrerin die Unterrichtsvorbereitung.

2. Zwei Klassen haben gemeinsamen Sportunterricht Die betroffene Klasse geht mit einer anderen Klasse in die Sporthalle, wo sie gemeinsam Sportunterricht haben, ggf. gehen sie zusammen auf den Schulhof.

3. Vertretungsmodell Die betroffene Klasse wird in Kleingruppen von 4 bis 6 Kindern eingeteilt. Jede Gruppe geht in eine vorher zugeteilte Klasse. In dieser Klasse arbeiten sie an Aufgaben, die sie, wenn möglich, von der zu vertretenden Lehrerin erhalten haben bzw. von Kolleginnen im Band oder einer Fachlehrerin.

4. Zwei Klassen werden gemeinsam betreut Die betroffene Klasse erhält Aufgaben. Diese Aufgaben bearbeiten die Kinder eigenständig. Die Tür des Klassenraumes bleibt offen und eine Lehrkraft aus der Nachbarklasse schaut mehrfach in den Klassenraum und beantwortet aufkommende Fragen.

5. Förderstunden entfallen Die Kinder des Förderunterrichts bleiben in ihrem jeweiligen Klassenraum und nehmen dort am regulären Unterricht teil. Die dadurch frei werdende Lehrkraft übernimmt den Unterricht in der betroffenen Klasse.

23 6. AG – Ausfall Fällt eine AG-Lehrkraft aus, entfällt die AG ersatzlos. Betroffene Kinder und deren Eltern sollten, wenn möglich, bereits am Vortag über den Ausfall informiert werden. OGS Kinder gehen nach der 5. Stunde zum Mittagessen und danach in ihre normalen Hausaufgabengruppen.

7. Mehrarbeit Manchmal ist es unumgänglich, dass Kolleginnen in Absprache mit der Schulleitung (Schulleiterin, Konrektorin) Mehrarbeit leisten.

Die Konrektorin wägt bei Ausfall einer Lehrkraft die hier genannten Maßnahmen ab und wählt die aus pädagogischer und organisatorischer Sicht beste Möglichkeit aus.

Melden von Vetretungsbedarf • Schulfahrten und Fortbildungen Termine von Schulfahrten und Fortbildungen werden umgehend der Konrektorin mitgeteilt, um dieser eine fristgerechte Erstellung des Vertretungsplanes zu ermöglichen und den Einsatz der Kolleginnen zu organisieren. Die abwesende Kollegin stellt für alle zu erteilenden Fächer eine Unterrichtsplanung bereit.

• Erkrankung einer Lehrkraft Bei Erkrankungen einer Lehrkraft informiert diese die Konrektorin frühzeitig, möglichst am Tag zuvor, spätestens am selben Tag zwischen 6.00 und 6.30 Uhr. Die Konrektorin erstellt umgehend einen Vertretungsplan, der im Lehrerzimmer ausgehängt wird. Alle Lehrkräfte sehen täglich bis 7.30 Uhr, gegebenenfalls auch in den großen Pausen auf den Plan und geben bei aktuellen Änderungen die Informationen ebenfalls an die betreffenden Kolleginnen weiter.

Die Pädagogischen Mitarbeiterinnen werden durch die Konrektorin informiert. Das Material für den Vertretungsunterricht wird im Lehrerzimmer bereitgelegt. Ist die Konrektorin selbst erkrankt, übernimmt die Schulleiterin ihre Aufgaben oder beauftragt eine Kollegin.

Sollte eine Lehrkraft länger als eine Woche ausfallen, werden die Eltern schriftlich in Kenntnis gesetzt und über die Art der Vertretung informiert. Bei Ausfällen mit einer wahrscheinlichen Dauer von bis zu drei Wochen ist das Vertretungs- kontingent der Schule in Anspruch zu nehmen. Bei Ausfällen von mehr als sechs Wochen wird eine so genannte Feuerwehrlehrkraft beantragt.

24

Hausaufgabenkonzept

Hausaufgaben sind ein wichtiger Bestandteil der schulischen Arbeit. Sie bewirken, dass Unterrichtsinhalte wiederholt, gefestigt und ergänzt werden.

Sinn und Zweck von Hausaufgaben Hausaufgaben müssen so gestellt sein, dass jede/r SchülerIn sie alleine bewältigen kann. Die Aufgaben sollen sich auf die Inhalte des Unterrichts beziehen. Selbstständiges Arbeiten wird gefördert. Hausaufgaben ergänzen somit den Unterricht und besprochene Inhalte werden noch einmal ins Gedächtnis gerufen. Lücken können gegebenenfalls nachgearbeitet werden. Durch zusätzliches Üben wird Wissen gesichert. So ist es zum Beispiel unabdingbar, dass Einmaleinsreihen oder Diktattexte regelmäßig zu Hause geübt und wiederholt werden. Durch das kontinuierliche Anfertigen von Hausaufgaben lernen die SchülerInnen, regelmäßig eine bestimmte Zeit für Aufgaben einzuplanen und sie als Pflichten zu akzeptieren. Differenzierte Hausaufgaben werden nach Bedarf erteilt. Der Schwierigkeitsgrad kann entsprechend der Leistungsfähigkeit der SchülerInnen gestaffelt werden.

Vorgehensweise bei fehlenden Hausaufgaben Bei dreimaligem Vergessen erfolgt eine Mitteilung an die Eltern. Werden die Aufgaben nicht nachgeholt, werden sie in der Schule nachgearbeitet. Dazu sind Zeitabsprachen mit den Kolleginnen zu treffen und die Eltern zu informieren. Sollten die Aufgaben weiterhin nicht regelmäßig erledigt werden, werden die Eltern zu einem Gespräch mit der Schulleitung und der Klassenlehrerin einbestellt. In diesem Gespräch wird eine Zielvereinbarung getroffen und ein Protokoll angefertigt, das von allen Beteiligten unterschrieben wird.

Hausaufgabenbetreuung in der Schule Im Rahmen der OGS findet von Montag bis Donnerstag eine Stunde Hausaufgabenbetreuung in der Schule statt. Die Hausaufgabenbetreuung wird von pädagogischen Mitarbeitern geleitet. Gegebenenfalls wir die Klassenlehrerin bei Schwierigkeiten informiert.

Bedingungen und Vorgaben LehrerInnen beachten die im Erlass vorgesehenen Zeiten für die Hausaufgaben der Grundschüler. SchülerInnen und Eltern werden auf dieses Zeitmaß hingewiesen. Die Hausaufgaben werden von den LehrerInnen regelmäßig kontrolliert und gewürdigt. Bei der Planung im Band werden soweit erforderlich noch genauere Absprachen in Bezug auf die Hausaufgaben getroffen. Gegebenenfalls sprechen die FachlehrerInnen einer Klasse den Umfang der Hausaufgaben ab.

Alle Bestandteile des Hausaufgabenkonzepts werden mit den Eltern auf den Elternabenden besprochen.

25 Absentismuskonzept

Prävention:

1. Die Eltern sind verpflichtet, bereits am 1. Fehltag das Fehlen ihres Kindes bis 7.45 Uhr im Sekretariat telefonisch zu melden. 2. Falls das Kind von den Eltern nicht bis zu diesem Zeitpunkt abgemeldet wurde und es in der Schule nicht erschienen ist, ist die KlassenlehrerIn verpflichtet, das Fehlen des Kindes zu ergründen und die Erziehungsberechtigten bis zur 1. Pause zu kontaktieren. Dadurch ist sichergestellt, dass kein Kind sich absentieren kann. 3. Nach drei Fehltagen muss (lt. NschG) eine schriftliche Meldung der Erziehungsberechtigten an die Schule erfolgen. Sollte dies nicht geschehen, sind die KlassenlehrerInnen verpflichtet, Kontakt mit den Eltern aufzunehmen.

Maßnahmenkatalog :

1. Sollte es häufiger zu unentschuldigtem Fehlen eines Kindes kommen, dazu gehört auch die Häufung von Einzeltagen, führt die Klassenlehrerin ein Gespräch mit den Erziehungsberechtigten und weist auf die Folgen dieses Verhaltens hin. Gemeinsam mit den Eltern werden die Gründe der hohen Anzahl unentschuldigter Fehltage erörtert und ggf. Maßnahmen zur Sicherstellung eines regelmäßigen Schulbesuchs beschlossen. Die KlassenlehrerInnen zeigen in dem Gespräch mit den Erziehungsberechtigten die weitere Verfahrensweise seitens der Schule bei anhaltendem Absentismus auf.

• Gespräch gemeinsam mit der Schulleitung mit Beschluss eines Maßnahmenplans • ggf. Bemerkung im Zeugnis • Abholen des Kindes zum Unterricht durch die Polizei • Anzeige des Absentismus bei der örtlichen Polizei/dem Ordnungsamt • Informationsweitergabe an das zuständige Jugendamt

2. Falls das Kind weiterhin oftmals unentschuldigt fehlt, werden die Eltern schriftlich über das Sekretariat der Schule zum Gespräch gemeinsam mit der Schulleitung geladen.

3. Sollte auch das zweite Gespräch keine Veränderung des Verhaltens bewirken, beantragt die Schule, das Kind durch die Polizei von zu Hause abholen zu lassen. Diese Maßnahme wird den Eltern zusätzlich schriftlich über das Sekretariat der Schule mitgeteilt und von der Klassenlehrerin veranlasst.

4. Als letzte Maßnahme wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet.

26 Regelmäßige Aktivitäten und Projekte

Regelmäßige Aktivitäten und Projekte sind ein fester Bestandteil unseres Schullebens. Sie tragen dazu bei, das Leitbild der Grundschule Horneburg mit Leben zu füllen: Alle sollen sich an der Schule wohlfühlen und gemeinsam Verantwortung übernehmen.

Unsere regelmäßigen Aktivitäten und Projekte rund ums Jahr:

27 Kooperationspartner und außerschulische Zusammenarbeit

Die Kooperation mit außerschulischen Institutionen stellt eine Erweiterung der pädagogischen Mittel dar. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern im Umkreis Horneburgs schafft neue Perspektiven und erweitert den Horizont aller Beteiligten.

Abgeschlossene Kooperationsverträge

• Kindertagesstätten • Familieninitiative Kunterbunt e. V. (Kinderburg) • Vfl Horneburg • Jugendamt • Kreisjugendmusikschule Stade (KJM) • Balthasar- Leander- Schule (Förderschule)

Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern

• Feuerwehr/ Polizei • Gemeindebücherei Horneburg • Kirchengemeinde • Forstamt • Kreishegering

Traditionelles Herbstforum

28 Pädagogische Konzepte

Konzept für die Arbeit in unserem Schulkindergarten

1. Grundidee und Zielsetzung des Schulkindergartens

Unserer Arbeit im Schulkindergarten liegen die vom Niedersächsischen Kultusministerium im Februar 1990 herausgegebenen Empfehlungen für die Arbeit im Schulkindergarten zu Grunde.

Der Schulkindergarten bildet als besondere Fördereinrichtung einen Teil unserer Grundschule. Er wird von Kindern besucht, welche zwar das schulpflichtige Alter, jedoch im emotionalen, sozialen oder kognitiven Bereich ihrer Persönlichkeit noch nicht die für einen Besuch des ersten Schuljahres nötige Schulfähigkeit oder Schulbereitschaft erreicht haben. Diese Einschätzung basiert auf den Ergebnissen der schulärztlichen Untersuchung sowie den Einschätzungen der Lehrerinnen beim „Spielenachmittag“ (einer davon unabhängigen Überprüfung des Sozial-, Spiel- und Lernverhaltens, der Motorik, Wahrnehmung, Logik und Sprachfähigkeit, des Mengenverständnisses) sowie auf Gesprächen mit Erzieherinnen und Eltern.

Festgestellte Entwicklungsdefizite stellen eine Herausforderung für neues Lernen dar. Fördermaßnahmen bilden, ausgehend von der individuellen Lernausgangslage des Kindes, einen täglichen Bestandteil der Arbeit. Die Aufgabe des Schulkindergartens besteht darin, innerhalb eines Jahres die Persönlichkeit des einzelnen Kindes in angstfreier und anregender Lernumgebung so zu fördern, dass es einen Entwicklungsstand erreicht, der erfolgreiches schulisches Lernen ermöglicht. Auch kleinste Lernfortschritte werden gewürdigt. Ein gleitender Übergang von vorschulischen Lernformen in die Lern- und Leistungskultur der Schule findet statt, ohne dass Aufgaben und Ziele des ersten Schuljahrgangs vorweg genommen werden. Dabei steht das Lernen im Schulkindergarten in einer Wechselwirkung zwischen freien spielerischen Aktivitäten (s. Punkt 3.1) und geplanten Angeboten, welche verschiedene Lernbereiche abdecken (s. Punkt 3.2).

Bei der Arbeit im Schulkindergarten sollen folgende Ziele erreicht werden: ‹ Stärkung eines positiven Selbstbewusstseins ‹ Förderung der Selbstständigkeit ‹ Verbesserung der Lernbereitschaft ‹ Weiterentwicklung der Kontakt- und Spielfähigkeit ‹ Erweiterung der Konzentrationsfähigkeit und des Aufgabenverständnisses ‹ Förderung der Sprechbereitschaft und –fähigkeit in der Gruppe ‹ Verbesserung der Fähigkeiten in den Bereichen der Wahrnehmung und Motorik ‹ Erschließung der kindlichen Alltagswirklichkeit ‹ Bewältigung neuer Lebenssituationen

2. Struktureller Rahmen

2.1. Gruppenstruktur Unseren Schulkindergarten besuchen jedes Schuljahr durchschnittlich 14 Kinder, von denen einige aus den umliegenden Dörfern mit dem Taxi gebracht werden. Diese Gruppengröße, sowie der wenn möglich in Doppelbesetzung abgehaltene Unterricht, ermöglicht es einerseits, den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten 29 gerecht zu werden und die Eigenaktivitäten der Kinder in anregender Lernumgebung herauszufordern. Auf der anderen Seite können die Kinder Erfahrungen sammeln, welche ihre Kontakt- und Spielfähigkeit erweitern und Selbstständigkeit fördern. Die Gruppe besteht aus Sechs- und Siebenjährigen und ist, anders als im Kindergarten, recht altershomogen, was wiederum der Altersstruktur einer Schulklasse entspricht. Darauf bezogen werden im Schulkindergarten ganz spezielle Lernanreize geschaffen und aufgegriffen. Bei geplanten Fördermaßnahmen kann die Gruppenstärke zu bestimmten Zeiten variieren. So haben Kinder mit Migrationshintergrund einmal in der Woche in einer Kleingruppe Sprachförderunterricht.

2.2. Räumliche Struktur Für unseren Schulkindergarten steht ein eigener Gruppenraum innerhalb des Schulgebäudes zur Verfügung, was die Begegnung mit den Grundschulkindern begünstigt und gewährleistet, dass bei Schuleintritt sämtliche Räumlichkeiten bekannt und vertraut sind. In den großen Pausen spielen die Kinder gemeinsam mit den Grundschülern auf dem Schulhof oder dem Rasenplatz. Viele Klettergeräte sowie eine Vielzahl an Bewegungsspielen aus dem Spielhaus schaffen zahlreiche Bewegungsmöglichkeiten. Das Außengelände wird auch während der Unterrichtsstunden in die tägliche Bewegungs- und Spielzeit mit einbezogen. Im Gruppenraum regen abgetrennte Ecken zu vielfältigen Aktivitäten an. So gibt es z. B. eine Bauecke mit unterschiedlichen Baumaterialien, eine Ecke mit einer eine Holzeisenbahn, einen Autoteppich und viele Fahrzeuge. Eine Puppenecke, Miniaturprodukte für das Nachspielen von Haushalts- und Einkaufssituationen, Bewegungsmaterial, sowie diverse Puzzles, Einzel- und Gruppenspiele und Freiarbeitsmaterial, u.a. aus dem Montessori-Bereich, stehen ebenfalls zur Verfügung. Bilder- und Sachbücher können in einer Sitzecke betrachtet und vorgelesen werden. Im Morgenkreis findet sich die Gruppe zusammen, um Geschichten zu hören, Gegebenheiten aus dem Alltag zu erzählen, Bewegungslieder zu singen, Kreisspiele zu spielen oder konkrete Lernangebote zu bewältigen. Die funktionalen Räumlichkeiten der Grundschule wie Sporthalle und Küche werden ebenso genutzt wie die Schulbücherei. Im Musikunterricht werden einzelne Orff- Instrumente aus dem Musikraum für das Begleiten von Liedern ausprobiert, im Gruppenraum stehen den Kindern ebenfalls ähnliche Instrumente zur Verfügung.

2.3. Zeitliche Struktur Der Tagesablauf im Schulkindergarten soll Halt und Orientierung geben und auf die geregelten Unterrichtszeiten der Grundschule vorbereiten. Jeden Tag verbringen die Kinder vier Unterrichtsstunden im Schulkindergarten, welche in der Regel folgende Grobstruktur aufweisen:

7.30 Uhr – 7.50 Uhr : Der Tag beginnt wie für die Grundschulkinder auch mit einer offenen Anfangszeit, während derer die Kinder erst einmal "ankommen", sich individuell mit dem vorhandenen Spiel- und Freiarbeitsmaterial beschäftigen oder das Gespräch mit anderen Kindern und der Lehrkraft suchen können. 7.50 – 9.25 Uhr Im ersten Teil der Doppelstunde wird die begonnene Spiel- und Freiarbeitsphase fortgeführt und intensiviert. Während dieser Zeit können einzelne Kinder auch durch gezielte Angebote gefördert werden.

Im daran anschließenden Morgenkreis haben Stilleübungen ihren Platz, werden u.a. Lieder gesungen, Geschichten vorgelesen und Tagesereignisse oder Sorgen der Kinder besprochen. Hier ist auch Zeit für das Erklären von konkreten Lernangeboten 30 wie z.B. Schwungübungen, Übungen zur Wahrnehmungs- und Differenzierungsfähigkeit, zum Farb-, Form- und Mengenverständnis oder Mal- und Bastelaufgaben.

Im Anschluss daran beschäftigen sich die Kinder in vorgegebener Sozialform mit den Lernangeboten. . 9.25 Uhr – 9.35 Uhr : Die Kinder frühstücken gemeinsam im Klassenverband mit der Lehrkraft. So können auch in ruhiger Atmosphäre Gesprächsanlässe zum Beispiel über gesundes Frühstück entstehen.

9.35 Uhr – 9.55 Uhr : Die erste große Pause findet mit allen Grundschulkindern auf dem Schulhof oder dem Rasenplatz statt.

9.55 Uhr – 11.30 Uhr : Die dritte und vierte Stunde wird genutzt, um angefangene Arbeiten fortzuführen oder neue Lernangebote, z.B. aus den Bereichen Natur- und Sachbegegnung, Musik und Bewegung wahrzunehmen. Eine Sportstunde, zwei Stunden Musik und eine Bewegungsstunde pro Woche sind fest für den Schulkindergartenalltag eingeplant. Zum Schluss wird der Gruppenraum von den Kindern aufgeräumt. Je nach Unterrichtsform beendet ein gemeinsames Lied den Vormittag.

3. Bausteine der täglichen Arbeit

3.1. Spiel Spielerische Aktivitäten stellen eine sinnvolle Ergänzung zu geplanten Lernangeboten dar, denn die Fähigkeit und Bereitschaft, mit anderen Kindern zu spielen und zu lernen, bildet die Basis für schulisches Arbeiten. Wie beim oben dargestellten Tagesablauf ersichtlich, nimmt das Spiel eine wichtige Stellung im Schulkindergarten ein. So können die Kinder für eine bestimmte Zeit des Vormittags ihren eigenen Interessen und Bedürfnissen nachgehen. Durch anregendes Spielmaterial wird die Spielfähigkeit erweitert. Dieses beschränkt sich nicht nur auf "fertiges" Material, sondern schließt auch natürliche sowie künstliche Restmaterialien mit ein. Hierdurch findet kreatives Ausprobieren und Handeln statt - die Fantasie kann sich weiter entfalten. Jedes Kind darf und muss in der freien Zeit selbst entscheiden, womit und mit wem es spielen möchte, ob es sich lieber allein beschäftigt oder auch zeitweise eine beobachtende Rolle einnimmt. Ist diese Entscheidungsfähigkeit bei einem Kind nicht vorhanden, wird es durch die Lehrkraft dazu ermutigt. Im Spiel regen sich die Kinder gegenseitig an und erfahren neue Kontaktmöglichkeiten, wodurch auch das Selbstvertrauen steigt.

3.2. Arbeit in verschiedenen Lernbereichen Die Arbeit im Schulkindergarten wird inhaltlich aus mehreren Lernbereichen abgeleitet, welche konkreten Ziele verfolgen und als Handlungsebenen immer wieder aufeinander bezogen werden. Dabei erschließen sich den Kindern Aspekte ihrer Alltagswirklichkeit.

3.2.1. Sprechen und Hören Die Ausbildung der sprachlichen Fähigkeiten nimmt einen großen Stellenwert im Rahmen der individuellen und sozialen Entwicklung der Kinder ein. 31 Im Schulkindergarten erhalten sie vielfältige Gelegenheiten, sich anderen Kindern mitzuteilen, zum Beispiel im täglichen Morgenkreis. Hier wird zu mitgebrachten Objekten und Bildern erzählt, über Erlebnisse und Erfahrungen berichtet, eine Meinung geäußert oder etwas vorgeführt. Beim Umgang mit passender Literatur regen Geschichten zum Nacherzählen an und fördern die Erweiterung des Wortschatzes. Dabei wird auch die Fähigkeit des konzentrierten und ausdauernden Zuhörens weiterentwickelt. Durch Kreis- und Fingerspiele, Reime und Lieder erfolgt regelmäßig eine Schulung der auditiven Wahrnehmung. Sprachliche Mitteilungen und Anweisungen sollen in verschiedenen Übungen gehört, verstanden und umgesetzt werden. Der spielerische Umgang mit Kaufladenprodukten sowie Rollenspiele schaffen Gelegenheiten zu sprachlichem Austausch und fördern eine differenzierte Ausdrucks- und Gesprächsfähigkeit.

3.2.2. Natur- und Sachbegegnung In diesem Lernbereich werden das Interesse der Kinder an ihrer Umwelt und ihre Experimentierfreude weiterentwickelt. Die Handlungsfähigkeit in unterschiedlichen Situationen des täglichen Lebens soll gefördert werden. Im handelnden Umgang erschließen die Kinder für sich Ausschnitte der Lebenswirklichkeit, zum Beispiel beim Untersuchen eines Apfels und anschließendem Berichten über die gemachten Entdeckungen. Beim Beschreiben von Beobachtungen oder bei Vermutungen zur Deutung von Vorgängen spielt auch das gemeinsame Gespräch eine wichtige Rolle. Die Kinder erweitern ihre Kenntnisse über den eigenen Körper und seine Pflege sowie Gesunderhaltung. So erlernen sie beim Besuch einer Mitarbeiterin für Kariesprophylaxe des Gesundheitsamtes die richtige Zahnputztechnik, stellen einen gesunden Obstsalat in der Schulküche her und beschäftigen sich mit den Funktionen der Sinnesorgane. Im Verlauf der Jahreszeiten beobachten sie die Entwicklung von Pflanzen und Tieren und nehmen Veränderungen wahr. Im Herbst bietet sich das Sammeln von Kastanien an und im Winter kann im Schnee getobt werden. Einfache Versuche zu verschiedenen Wettererscheinungen helfen bei der Erklärung von Zusammenhängen. Während des Jahres werden Feste und Feiertage aufgegriffen und gefeiert. So finden zum Beispiel eine Adventsfeier und ein Sommerfest sowie ein gemeinsames Laternelaufen statt, bei deren Planung und Durchführung auch die Eltern mitwirken können. Durch das Thematisieren von Festen anderer Kulturkreise kann das gegenseitige Verständnis gestärkt werden. Außerdem wird dem Erkunden des Lebensraums in diesem Lernbereich eine wichtige Bedeutung zugesprochen. So werden die Kinder zu Beginn der Schulkindergartenzeit nach und nach mit den neuen Räumlichkeiten (s. Punkt 2.2) vertraut. Sie erfahren und erproben neue soziale Verhaltensweisen beim Spielen und Lernen alleine, mit einem Partner oder in einer kleinen Gruppe im Rahmen aufgestellter Regeln und Rituale sowie den richtigen Umgang mit Spielen und Materialien. Jedes Kind heftet seine Arbeitsergebnisse in einem Schnellhefter ab, so dass eine sorgfältige Mappenführung angebahnt und Selbstständigkeit gefördert wird. Im näheren Wohngebiet finden kleine Erkundungsgänge statt, zum Beispiel zum Glascontainer bei der Thematisierung von Müll und Mülltrennung oder zur Feuerwehr.

3.2.3. Verkehrserziehung Hier wird der eingeschränkten Verkehrsfähigkeit der Kinder Rechnung getragen. Durch vielfältige Übungen sollen die Kinder zur sicheren Teilnahme am Straßenverkehr befähigt werden. Mehr und mehr sollen die Kinder reale Verkehrssituationen als Fußgänger selbstständig bewältigen. Zur Vorbereitung dienen dabei Rollenspiele und vielfältige Übungen zur Schulung der auditiven und 32 visuellen Wahrnehmungsfähigkeit, der motorischen Beweglichkeit, Reaktionsfähigkeit sowie zum Erkennen von Farben, Formen und Symbolen.

3.2.4. Bildnerisches Gestalten Dieser Lernbereich bietet den Kindern Gelegenheit, sich über den Umgang mit verschiedensten Materialien wie Wasser, Knetmasse, Farbe, Wachsmalstiften oder natürlichem sowie Restmaterial auf ihre eigene Weise auszudrücken und gestalterische Erfahrungen zu sammeln. Dabei ist vor allem der Prozess von Bedeutung und nicht vorrangig das Ergebnis. So wird die Experimentierfreude geweckt, die Kreativität gefördert und das Selbstwertgefühl gestärkt. Der sachgemäße Umgang mit Werkzeugen wie Stiften, Pinseln, Klebestiften und Scheren wird geübt, ebenso gestalterische Arbeitstechniken wie Malen, Reißen, Falten, Schneiden, Kleben und Drucken. Durch derartige Tätigkeiten schulen die Kinder auch ihre manuelle Geschicklichkeit. So erfüllen sie beispielsweise Aufgaben zur Erlangung eines Scherenführerscheins oder gestalten einen bunten Herbstbaum durch Reißen, Knüllen und Aufkleben von Bunt- und Krepppapier.

3.2.5. Rhythmisch-musikalische Erziehung Singen und Musizieren weckt Freude, fördert die Gruppengemeinschaft und nimmt im Tagesablauf des Schulkindergartens eine wichtige Stellung ein, sei es im Morgenkreis, zum Abschluss des Tages oder zwischendurch (s. Punkt 2.3). Diese musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten lassen sich mit Mimik, Gestik oder Tanzbewegungen verbinden und können daher in Spielliedern auch zur Bewegungsförderung sowie zur Wahrnehmungsschulung beitragen. Das Begleiten von Liedern mit einfachen, auch selbst gebastelten Instrumenten oder durch Klatschen, Klopfen oder Stampfen mit der eigenen Stimme und dem Körper weckt die Experimentierfreude und ermöglicht kreatives Ausprobieren. Musikalische Ausdrucksmöglichkeiten erfahren die Kinder darüber hinaus beim rhythmischen Gestalten von Reimen oder anderen kurzen Texten.

3.2.6. Bewegungsförderung Bewegungserfahrungen haben Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes. Sie können zu sozialer und emotionaler Stabilität sowie einem positiven Selbstbewusstsein verhelfen. Über die wöchentlichen zwei Sportstunden in der Schulturnhalle hinaus schaffen wir im Schulkindergartenalltag zahlreiche Bewegungsanlässe, sowohl im Gruppenraum als auch während der großen Pause oder freien Spielzeit auf dem Außengelände (s. Punkt 2.2). Die Kinder sollen erfahren, dass Sport Spaß macht und ihre erworbenen Bewegungsformen erhalten und weiterentwickeln. Durch den Einsatz von Handgeräten wie Seilen oder Reifen sowie Großgeräten werden weitere Bewegungserfahrungen ermöglicht, beispielsweise Klettern, Schaukeln, Balancieren oder Rollen. Psychomotorische und edukinaesthetische Übungen haben hier zentrale Bedeutung.

3.2.7. Erfahrungen mit Mengen, Formen, Größen und Zahlen Im Schulkindergarten werden bei sämtlichen Fragestellungen der Mathematik durch konkrete Lernsituationen Handlungszusammenhänge hergestellt. Inhalte dieses Lernbereichs bilden die Rahmenthemen Mengen und Zahlen, Rechengeschichten und Größen sowie Formen und ihre Eigenschaften. Dabei wird bei den mathematischen Aktivitäten auch auf vorhandenes Spielmaterial wie Bausteine, Naturmaterialien, Mengen- und Zahlenkarten oder Spiele zurückgegriffen. 33 Gegenstände werden abgezählt, zu Mengen mit gleichen Eigenschaften zusammengefasst und Vergleiche zu ihrer Mächtigkeit hergestellt. Erfahrungen mit Größen können beim gemeinsamen Messen von Gegenständen, beim Nachspielen von Einkaufssituationen oder durch den Umgang mit Montessori- Materialien gesammelt werden. Formen werden in der direkten Lernumwelt aufgegriffen und geometrische Eigenschaften ertastet und beschrieben. Das Verständnis für Raum- Lagebeziehungen wird in konkreten Spielsituationen entwickelt, wenn die Kinder beispielsweise beschreiben sollen, in welcher Lagebeziehung sich Gegenstände im Raum befinden und anschließend mit Hilfe von Bildern vertieft.

In Vorbereitung auf den Mathematikunterricht der ersten Klasse bearbeiten die Kinder das Arbeitsheft „Matheminis“, Verlag Westermann.

3.2.8. Vorbereitung auf das Lesen und Schreiben Dieser Lernbereich wird im Schulkindergarten nicht isoliert gesehen, sondern steht in engem Zusammenhang mit den anderen Lernbereichen, vor allem mit Sprechen und Hören (s. Punkt 3.2.1), dem Bildnerischen Gestalten (s. Punkt 3.2.4) und der rhythmisch-musikalischen Erziehung (s. Punkt 3.2.5).

Im Schulkindergarten wird der das Lesen und Schreiben vorbereitende Lehrgang „Das Bärenheft“, Verlag Schroedel, bearbeitet. Die Kinder erfahren, dass Sprache neben der inhaltlichen Seite auch formale Gesichtspunkte aufweist und Lesen und Schreiben Kommunikationsmöglichkeiten darstellen. Sie suchen nach dem Gleichklang von Reimwörtern, entdecken gleiche Anlaute von Wörtern und entwickeln ein Verständnis für den Symbolcharakter der einzelnen Buchstaben, indem sie zum Beispiel Schriftzeichen ihres Namens in anderen Wörtern wieder entdecken. Um das Interesse am Lesen- und Schreibenlernen und an Büchern zu wecken beziehungsweise aufrecht zu erhalten, nimmt im Schulkindergarten das Vorlesen, aber auch Einüben und Vortragen kleiner Gedichte oder Sprechverse eine wichtige Stellung ein. Im Schulkindergarten wird der systematische Schreiblerngang des ersten Schuljahres durch Spiele und Übungen vorbereitet. Die richtige Stifthaltung wird ebenso trainiert wie das Entwickeln einer zügigen Schreibbewegung im Rahmen von Schwungübungen. Beim Falten, Kneten, Reißen und Schneiden und in Fingerspielen werden taktile und motorische Fähigkeiten gefördert.

3.3. Aspekte der Zusammenarbeit

3.3.1. Zusammenarbeit innerhalb der Grundschule Eine gute Zusammenarbeit zwischen der Grundschule und dem Schulkindergarten trägt zu einem gleitenden und möglichst problemlosen Übergang der Kinder in die erste Klasse bei. Unser Schulkindergarten wird von einer Grundschullehrerin geleitet, so dass die Inhalte und Arbeitsweisen des ersten Schuljahrgangs bekannt sind und Fördermaßnahmen ausgehend von diesem fachlichen Hintergrund abgeleitet werden können, um Entwicklungsrückstände aufzuarbeiten. Die Kinder nutzen das Schulgebäude und das dazugehörige Außengelände gemeinsam mit den Schulkindern und nehmen an Veranstaltungen teil, welche das Schulleben ausmachen und bereichern. So werden sie über das Jahr verteilt selbstverständlich bei Aktivitäten der Grundschule einbezogen wie bei dem Forum vor den Ferien mit Aufführungen der einzelnen Klassen, Gottesdiensten zu Weihnachten oder der Einschulung, gemeinsamen Festen oder Projekten. 34 Außerdem übernimmt jedes Jahr eine Grundschulklasse die Patenschaft für den Schulkindergarten, so dass gegenseitige Besuche organisiert werden und kleine Unterrichtsergebnisse präsentiert werden können.

3.3.2. Zusammenarbeit mit Eltern und außerschulischen Einrichtungen Wir streben eine vertrauensvolle und kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten an, um Informationen auszutauschen und möglichst gemeinsam die Persönlichkeit des einzelnen Kindes zu stärken. So werden regelmäßig Elternabende angeboten und Elternbriefe verteilt, um über die laufende Arbeit und organisatorische Belange zu informieren. Eltern und Lehrkraft haben auch die Möglichkeit, Informationen über ein Mitteilungsheft weiterzugeben. Die gemeinsame Planung und Durchführung von Aktivitäten und Festen wie Laternelaufen, Adventsfeier und Sommerfest bilden einen festen Bestandteil der Zusammenarbeit mit dem Elternhaus und bereichern das Leben und Lernen im Schulkindergarten. Bei Elternsprechtagen bietet sich die Möglichkeit, individuelle Fortschritte oder Probleme und daraus resultierende Maßnahmen zu erörtern. Wenn es nötig erscheint, werden weitere außerschulische Fachkräfte zur Förderung einzelner Kinder herangezogen, wie beispielsweise Fachärzte, eine Erziehungsberatungsstelle oder das Jugendamt.

35 Methodenkonzept

Methoden beschreiben den Prozess der Vorgehensweise bei der Bewältigung einer Aufgabe. Sie strukturieren die Vorgehensweise, unterteilen den Lernprozess in Phasen und empfehlen eine zeitliche Abfolge. Eine Methodenvielfalt ist zum einen erforderlich, um der Vielfalt der unterrichtlichen Aufgabenstellungen gerecht zu werden, zum anderen, um die Heterogenität der Lernvoraussetzungen und der Interessen der Schülerinnen und Schüler zu beachten. Nach Hilbert Meyer liegt Methodenvielfalt vor, „... – wenn der Reichtum der verfügbaren Inszenierungstechniken genutzt wird, – wenn eine Vielfalt von Handlungsmustern eingesetzt wird, – wenn die Verlaufsformen des Unterrichts variabel gestaltet werden – und das Gewicht der Grundformen des Unterrichts ausbalanciert ist.“

Die Schülerinnen und Schüler sollen durch Erfahrungen methodische Grundtechniken lernen, die durch eine festgelegte planvolle Unterrichtsstruktur vermittelt werden. Sie erhalten eine solide Grundlage von Kenntnissen, die sie auch auf andere Bereiche und andere Inhalte übertragen können.

Folgende Methoden sollen in den aufgeführten Klassenstufen verbindlich in bestimmten Fächern eingeführt und in den Stoffverteilungsplänen der Grundschule Horneburg im Schuljahr 2012/2013 im Rahmen der Fachkonferenzen verankert werden:

1. Klasse Mathematik Deutsch Sonstiges Meldekette Gesprächsregeln Museumsgang (KU) Partnerarbeit Stationsarbeit Lernbuffet Tagesplan

2. Klasse Mathematik Deutsch Sachunterricht Sonstiges Ich-Du-(Wir) Cluster Mind-Map Szenisches Spiel I (RE) Wochenplan Gruppenarbeit I Reden vor der Klasse Versuche (Präsentieren)

3. Klasse

Mathematik Deutsch Sachunterricht Sonstiges Ich-Du-Wir Kugellager Szenisches Spiel II (RE)

4. Klasse Mathematik Deutsch Sachunterricht Sonstiges Präsentation Präsentation (Plakat) Präsentation (Plakat) (ÜL) Gruppenarbeit II Experimentieren

Weitere Methoden darüber hinaus können je nach Unterrichtsinhalt und Lerngruppe sinnvoll sein. Die Einführung liegt im Ermessen der jeweiligen Klassen- bzw. Fachlehrerin.

36 Förder- und Forderkonzept

Jedes Kind ist uns wichtig. Wir wollen es mit allen seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten wahrnehmen und diese individuell fördern und fordern. Die von uns erarbeiteten Konzepte spiegeln unsere Schwerpunkte und Arbeitsweisen wider und werden regelmäßig an die Bedürfnisse unserer Schülerinnen und Schüler angepasst. Im Offenen Anfang (7.30 Uhr – 7.50 Uhr) wird den SchülerInnen Gelegenheit gegeben, selbständig zu arbeiten. In einigen Klassenräumen stehen Computer zur Verfügung, die auch im Unterricht eingesetzt werden können.

Förderkonzept a) Leitideen des Förderkonzepts • Schaffung von Motivation durch Erfolgserlebnisse • Stärkung des eigenverantwortlichen Lernens und Handelns durch Förderung • Stärkung des Selbstvertrauens und Selbstwertgefühls der Schülerinnen und Schüler durch individuelle Förderung

b) Praktische Umsetzung Voraussetzungen für die Förderung aller Schülerinnen und Schüler an der Grundschule Horneburg ist die innere und äußere Differenzierung in der praktischen Umsetzung. Weiterhin werden abhängig von der derzeitigen Unterrichtsversorgung der Schule Fördergruppen in den Bereichen Mathematik, Deutsch für Kinder mit Migrationshintergund, Lesen und Rechtschreibung angeboten.

Innere Differenzierung (Binnendifferenzierung):

• Kooperative Lernformen • differenzierte Stationsarbeit sowie Wochenplan- und Tagesplanarbeit • Freiarbeitsphasen • persönliche Projekte • Übendes Lernen • Unterstützung durch Partnerarbeit • homogene Gruppen bei Gruppenarbeit mit differenzierten Aufgaben

Äußere Differenzierung:

• Förderung für Kinder mit Migrationshintergrund SchülerInnen, die deutliche Defizite in der deutschen Sprache aufweisen, werden zusätzlich gefördert, indem sie wöchentlichen Förderunterricht erhalten, der verpflichtend ist. • Verpflichtende Förderstunden in Mathematik, Rechtschreibung und Lesen Die Fördergruppengröße soll nicht größer als 10 Kinder betragen. Handlungsorientiertes Material zur individuellen Förderung soll nach Möglichkeit mit eingesetzt werden.

37 Zusammenarbeit mit:

• Eltern unserer Grundschüler (z.B. Lesemütter) • der Beratungslehrerin unserer Schule • Lerntherapeuten, Therapeuten, Psychologen, Ärzten • dem Schulpsychologischen Dienst • dem Jugendamt Stade • dem Mobilen Dienst • STABUS (Stader Beratungs- und Unterstützungssystem) • der Organisation Gleichgewicht e.V.

Weitere Maßnahmen:

• Eine vorschulische Sprachförderung für die im nächsten Schuljahr einzuschulenden Mädchen und Jungen findet täglich im Bereich der Schule statt.

• Abhängig von der Unterrichtsversorgung der Schulen unterstützt uns eine Kollegin der Schule für Lernhilfe aus Harsefeld. Sie ist mit der Frühdiagnostik während der Schuleingangsphase in den Klassen 1 beschäftigt. Außerdem unterstützt sie Kolleginnen, indem sie mit auffälligen bzw. förderbedürftigen Schülerinnen und Schülern der betreffenden Klassen arbeitet.

• Ab dem ersten Schuljahr wird seit Beginn des Schuljahres 2011/12 der individuelle Lernfortschritt der einzelnen Schülerinnen und Schüler dokumentiert. Halbjährlich finden dazu pädagogischen Konferenzen statt. Die Dokumentation wird aufbauend bis Klasse 4 fortgeführt.

c) Rechtliche Grundlagen • Erlass zur Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen • Erlass „ Arbeit in der Grundschule“ • Orientierungsrahmen Schulqualität • Erlass zur individuellen Förderung und Unterstützung von Schülerinnen und Schülern • Erlass zur Eigenverantwortlichen Schule in Niedersachsen

38 Forderkonzept

Die Grundschule Horneburg ist seit 2005 Mitglied im Kooperationsverbund der Hochbegabtenschulen im Landkreis Stade. Zur Forderung der hochbegabten Kinder werden an unserer Schule die folgenden Maßnahmen umgesetzt: a) Leitideen des Forderkonzepts

• Erweiterung von Kompetenzen im Forderunterricht zu verschiedenen Lern- bereichen • Schaffung von zusätzlichen Lernangeboten durch z. B. Schülerwettbewerbe • Schaffung von Erfolgserlebnissen durch die Bewältigung von Heraus- forderungen • Stärkung des eigenverantwortlichen Lernens und Handelns durch Forderung in kleineren Projekten b) Praktische Umsetzung

Voraussetzungen für die Forderung aller Schülerinnen und Schüler an der Grundschule Horneburg ist die innere und äußere Differenzierung in der praktischen Umsetzung und die Berücksichtigung passender Methoden.

Innere Differenzierung (Binnendifferenzierung):

• differenzierte Stationsarbeit sowie Wochenplan- und Tagesplanarbeit • kooperative Lernformen • persönliche Projekte • Freiarbeitsphasen • homogene Gruppen bei Gruppenarbeit mit differenzierten Aufgaben

Äußere Differenzierung:

• verpflichtende Forderstunden (im Wechsel 4 oder 5 Lehrerstunden) in verschiedenen Lernbereichen - Fordergruppengröße soll nicht größer als 10 Kinder betragen - Material zur individuellen Forderung

Zusammenarbeit mit: • dem Kooperationsverbund Hochbegabung • Eltern unserer Grundschüler • der Beratungslehrerin unserer Schule • Therapeuten, Psychologen, Ärzten • dem Schulpsychologischen Dienst • dem Jugendamt Stade

Weitere Maßnahmen: • Nutzung von Forderheften in Mathematik • Teilnahme am Unterricht höherer Klassen • Teilnahme an Wettbewerben: Känguru- Wettbewerb, Mathematik- Olympiade, außerschulischen Projekten oder an Sonderexkursionen (Planetarium, Kunsthalle, Hochschulen) 39 Schuleigenes Beratungskonzept

Die Beratungsaufgaben in der Schule sind vielfältig: Täglich müssen Fragen rat- suchender SchülerInnen und Eltern beantwortet, Konflikte in der Schule entschärft oder gelöst werden.

1. Wer berät an unserer Schule?

• alle Lehrerinnen • Schulleitung • Beratungslehrerin (vgl. Unsere Beratungslehrerin) • Pädagogische Mitarbeiterinnen • Personalrätin

2. Wer wird beraten?

Das Beratungsangebot richtet sich grundsätzlich an alle SchülerInnen, Eltern, LehrerInnen und pädagogische Mitarbeiterinnen.

3. Wo wird beraten?

Für die Beratungstätigkeit steht ein nur für diese Zwecke genutzter und eingerichteter Beratungsraum zur Verfügung. Dieser wird schwerpunktmäßig von der Beratungslehrerin genutzt, steht aber auch für die Kolleginnen zur Verfügung. Ansonsten wird im Schulleiterbüro, in Klassenräumen, auf den Fluren oder am Telefon beraten.

4. Wann wird beraten?

Zweimal im Schuljahr werden Elternsprechtage durchgeführt. Die Viertklässler und deren Eltern werden im Hinblick auf die Schullaufbahnempfehlung zweimal im Schuljahr durch die Klassenlehrerinnen und die Hauptfachlehrerinnen beraten. Außerhalb dieser feststehenden Termine beraten alle oben aufgeführten Personen nach Bedarf (während der unterrichtsfreien Zeit, ggf. während des Unterrichts oder auch zu abgesprochenen Terminen). Der wöchentliche Klassenrat bildet einen festen Bestandteil des Unterrichts.

5. Wer hat welche Beratungsaufgaben?

Die Lehrerinnen haben Beratungsaufgaben hinsichtlich: • Konfliktsituationen • Lernstandsberatung • Methodentraining • Arbeits- und Sozialverhalten • Schullaufbahnempfehlung • Gesundheitserziehung • Kolleginnen im Hospitationszirkel • Lehramtsanwärterbetreuung

40 Die Schulleitung hat Beratungsaufgaben hinsichtlich: • Kolleginnen (Unterrichtsqualität sichern durch Hospitation, schulrechtliche Beratung) • Eltern (u.a. hochbegabter Kinder) • alle anderen MitarbeiterInnen der Schule • Konfliktsituationen

Die Beratungslehrerin hat Beratungsaufgaben hinsichtlich: • (vgl. Unsere Beratungslehrerin)

Die pädagogischen Mitarbeiterinnen haben Beratungsaufgaben hinsichtlich: • Arbeits- und Sozialverhalten • Konfliktsituationen • Gesundheitserziehung

Die Personalrätin hat Beratungsaufgaben hinsichtlich: • personalrechtliche Belange (Niedersächsisches Personalvertretungsgesetz (NPersVG) §59)

41 Unsere Beratungslehrerin

Frau Draeger steht seit September 2006 an unserer Schule als Beratungslehrerin zur Verfügung.

Beratung in der Grundschule Pädagogische Beratung in der Schule wird entsprechend der sich ständig wandelnden gesellschaftlichen Verhältnisse und Erfordernisse ihre Schwerpunkte jeweils anders setzen. Aus diesem Grund ist das Aufgabenfeld einer Beratungslehrerin sehr vielschichtig. Schülerinnen, Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer können sich gleichermaßen an die Beratungslehrerin wenden. In gemeinsamen Gesprächen werden Probleme geklärt, Ursachen gesucht und Lösungswege erarbeitet.

Die Prinzipien der Beratung

Beratung ist vertraulich und freiwillig .

Beratung ist freiwillig heißt, dass jede und jeder sich aus freiem Willen und ohne Zwang beraten lassen kann.

Die Beratung ist vertraulich meint: Die Beratungen unterliegen selbstverständlich der Schweigepflicht. Vertrauliche Informationen und Daten werden nur mit Zustimmung des Ratsuchenden weitergegeben, wo dies aus Gründen der Zusammenarbeit sinnvoll erscheint. Akten werden unter Verschluss gehalten.

Das Angebot: • Einzelhilfe • Schulklassenbezogene Beratung • Sozialtraining • Schullaufbahnberatung

Einzelhilfe Eine Ratsuchende oder ein Ratsuchender (Kind oder Erwachsener) kommt mit einem Anliegen. Je nach Bedarf werden ein oder mehrere Stunden Beratungsgespräch angeboten. Empfehlungen werden gemeinsam erarbeitet und lassen den Ratsuchenden frei in seiner Entscheidung, sollen aber Hilfestellung geben.

Anliegen können sein: • Verhaltensauffälligkeiten • Lern- und Leistungsschwierigkeiten • Probleme mit den Hausaufgaben • ......

Wo es möglich und gewünscht ist, werden Klassenlehrerinnen in die Beratung einbezogen.

42 Wenn Rat und Hilfe durch spezialisierte Beratungsstellen, durch Ärzte, Psychologen und Therapeuten gebraucht werden, kann der Kontakt durch Vermittelung von Adressen angebahnt werden.

Partner sein, gemeinsam Lösungen erarbeiten, begleiten

Schulklassenbezogene Beratung: Ergeben sich Themen, die die Schülerinnen, Schüler und Lehrerin einer Klasse betreffen, kann die schulklassenbezogene Beratung den Kindern und Lehrerinnen helfen, Alternativen zu entwickeln.

Sozialtraining Zurzeit werden an unserer Schule Schülerinnen und Schüler von der Beratungslehrerin zu „Pausenengeln“ ausgebildet, so dass sie in der Lage sind, für eine friedliche Atmosphäre in den Pausen zu sorgen. Je nach Bedarf und Anfrage können weitere Programme vorgestellt und durchgeführt werden, die die Kinder unserer Schule in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und sozialen Kompetenz stärken.

Schullaufbahnberatung In der Schullaufbahnberatung kann die Beratungslehrerin Unterstützung anbieten. Die Verantwortung bleibt weiterhin bei den Lehrkräften und den Eltern der Schule.

Kontaktaufnahme Ein Termin für ein Erstgespräch kann mit Frau Draeger persönlich in den Pausen abgesprochen werden oder telefonisch über das Sekretariat vereinbart werden. Dort können Name und Telefonnummer hinterlassen werden. Frau Draeger ruft möglichst umgehend zurück. Die weiteren Termine vereinbart sie dann mit dem Ratsuchenden persönlich. Telefon Sekretariat: 04163/811915

43 Suchtpräventionskonzept

Kinder und Jugendliche werden heute im weitläufigsten Sinne mit Suchtmitteln konfrontiert. Das Spektrum reicht von illegalen Drogen über Nikotin und Alkohol bis hin zu übermäßigem Medienkonsum. Daher ist es unerlässlich, dass Kinder bereits früh eine reflektierte Haltung gegenüber Suchtmitteln verschiedener Art entwickeln. Grundlage ist der seit dem 01. August 2005 in Kraft getretene Erlass „Rauchen und Konsum alkoholischer Getränke in der Schule“ (RdErl. d. MK 23-82 114/5).

Das Suchtkonzept der Grundschule Horneburg basiert auf der Grundlage, dass gesunde und selbstbewusste Kinder keine Suchtmittel brauchen. Sie sind in der Lage, trotz Gruppendruck oder Werbeversprechen Herausforderungen und Konflikte im Alltag zu lösen, ohne zu Alkohol, Zigaretten oder anderen Drogen zu greifen. Die Entwicklung hin zu einer starken Persönlichkeit und einer gesunden Lebensweise sind die Schwerpunkte unserer Arbeit. Die Stärkung der Persönlichkeit, Gesundheitsbewusstsein und die Information über verschiedene Formen von Sucht und Suchtmitteln und den damit verbundenen Gefahren, fließen in allen 4 Schuljahren und in verschiedenen Fächern regelmäßig in den Unterricht ein. Konkrete Vorkommnisse an der Schule dürfen nicht ignoriert werden. Alle Beteiligten, Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte und Schulleitung müssen schnell und besonnen reagieren.

Ziele des Präventionskonzepts

Mit dem vorliegenden Präventionskonzept werden Ziele, Sucht zu verhindern, auf verschiedenen Ebenen verfolgt. Zum einen soll eine Information stattfinden, indem sich die Schüler aktiv mit unterschiedlichen Formen der Sucht und den damit verbundenen Gefahren auseinandersetzen. Zwar haben Grundschüler nur in sehr seltenen Fällen Erfahrungen mit Konsumgütern wie z.B. mit Zigaretten und Alkohol, trotzdem ist es wichtig, sie auf die Gefahren der potentiellen Suchtmittel vorzubereiten. Zum anderen beinhaltet das Konzept die Prävention . Es sollen Maßnahmen für eine möglichst suchtfreie Schule entwickelt werden. Hier sind sowohl diese gemeint, die das Schulklima verbessern als auch die, die die Persönlichkeitsentwicklung stärken. Auch soll eine aktive Gesundheitsförderung stattfinden. Darüber hinaus wird die Intervention in dem Konzept aufgegriffen. Den Schülern sollen sinnvolle Handlungsmöglichkeiten bei Suchtmittelgebrauch aufgezeigt werden, um gesundheitsschädigende Konsum- oder Verhaltensformen zu beenden.

Durch das Zusammenwirken von verschiedenen Faktoren kann Sucht in der Entwicklung eines Menschen entstehen. Sowohl Persönlichkeitsmerkmale als auch die persönliche Einstellung und die Umwelteinflüsse entscheiden darüber, ob jemand süchtig wird. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung, das Präventionskonzept bereits mit Beginn der 1. Klassen anzusetzen. Durch eine frühzeitige Stärkung und Festigung der Persönlichkeit kann ein Kind schließlich Strategien entwickeln, die das Suchtpotential verringern können. Kinder, die gelernt haben, sich zu widersetzen und „Nein“ zu sagen, haben bessere Voraussetzungen, sich den Gefahren von Suchtmitteln zu entziehen. Ebenfalls ist es von großer Bedeutung, ein positives Körperbewusstsein zu entwickeln, um schließlich persönliche Kompetenzen aufzubauen und zu festigen. Unsere verschiedenen Projekte wie z.B. das Theaterstück „Sascha“ sowie auch der Unterricht leisten einen Beitrag, unsere Schüler bezüglich dieser Kompetenzen zu stärken. 44 Unterrichtsinhalte: Präventionskonzept

1. Schuljahr – Selbstverantwortung und Gefühle • Gemeinsame Regeln formulieren, damit sich alle in der Klasse wohl fühlen • Zuhören können – sprechen dürfen • eigene Gefühle • Förderung der Klassengemeinschaft • Umgang mit Wut, Streit und Entschuldigungen

2. Schuljahr – Bewegung und Wohlbefinden • Entwicklung eines realistischen Selbstbildes – Stärken und Schwächen • Körper und Wahrnehmung: Spiele und Sport, bewegtes Sitzen, Körperwahrnehmung, Entspannung • Schule zum Wohlfühlen: Gemeinschaftsförderung, Klassenklima, gesunde Schulumgebung

3. Schuljahr – Körperfunktion, Problembewältigung, Ernährung, Demokratie • Körperwahrnehmung: Atmung – Entspannung – Gefühle • Körper und Bewegung: Spiele und Sport, bewegtes Sitzen, Körperwahrnehmung, Entspannung (s. auch 2. Schuljahr) • Gesunde Ernährung • Körper und Gesundheit: gute Ernährung, Bewegung und Entspannung für eine gesunde Herzfunktion • Selbstwertgefühl: Stärken und Schwächen erkennen und dazu stehen • Erarbeitung von demokratischen Strukturen (Rechte und Pflichten; Klassenrat)

4. Schuljahr – Gefühle, Versuchungen, Gruppendruck, Freundschaften • Gefühle: Wahrnehmung, Wirkung und Umgang, eigene, fremde, angenehme und unangenehme Gefühle • Tricks der Werbung • Information über Rauchen • Gruppendruck – Nein sagen lernen • Freundschaften – neue Freunde finden • Fernsehen, Computerspiele sind keine Hilfe bei Problemen • Erarbeitung von demokratischen Strukturen

Wichtige Adressen:

Gesundheitsamt Stade Haus der Diakonie Stade Herr Kirschstein Neuburgstr. 6 Heckenweg 7 21682 Stade 21680 Stade Tel. 04141 – 4117-0 Tel 04141 – 12 780 Fax. 04141 – 41 17 11

45 Medienkonzept

Die Arbeit mit modernen Medien ist ein Baustein in unserer Schulentwicklung. Sie soll unseren Grundschülern einen selbsttätigen, verantwortungsbewussten und im Besonderen einen kritischen Umgang mit dem Computer ermöglichen.

Das vorliegende Konzept stellt vornehmlich dar, wie der Computer als mediales Multifunktionswerkzeug im Unterricht genutzt wird. Weiterhin werden aber auch andere Medien (OHP, Bücher, Filme, CDs usw.) im Unterricht eingesetzt.

Durch den Einsatz von Medien soll sowohl das fachliche als auch das selbstständige Lernen unterstützt werden. Den Schülern kann es sowohl zur Veranschaulichung und aktiven Auseinandersetzung von Unterrichtsinhalten dienen als auch zur Recherche und Informationsbeschaffung.

Der Einsatz neuer Technologien soll den Grundschülern sowohl eine qualifizierte und kritische Nutzung von Medien als auch ein selbstgesteuertes und kooperatives Lernen ermöglichen.

Bestandsaufnahme Wir verfügen über folgende (elektrische) Medien: • 1 Fernseher (mit Video- und DVD-Gerät) im Filmraum • 12 Computer (vernetzt und mit Internetzugang), 1 Drucker und 1 Scanner im Computerraum • 5 Laptops • in den meisten Klassen durchschnittlich 1 – 2 Computer (ohne Internet) • je Klasse ein CD- und Kassettenrecorder • 2 große CD- und Kassettenrecorder • 3 Beamer • Schülerbücherei • Mit privaten Digitalkameras werden Schulereignisse festgehalten und können auf der Schulhomepage ( www.grundschule-horneburg.de ) abgerufen werden.

Ziele Die Verwendung elektronischer Medien ist heutzutage selbstverständlich. Darum sollen bereits unsere Grundschüler Medienkompetenz erwerben, die in den höheren Jahrgängen weiter ausgebaut werden kann. Die Kinder unserer Schule lernen, die zur Verfügung stehenden Medien in den verschiedenen Fächern zu nutzen. Überwiegend kommt die Arbeit mit dem Computer im Deutsch- und Sachunterricht zum Einsatz. Im Kerncurriculum für das Fach Deutsch werden folgende Ziele formuliert: Zum Kompetenzbereich Lesen gehört, dass die Schüler mit Texten und Medien umgehen können. Weiterhin sollen sie Präsentationen vorstellen können unter zu Hilfenahme von Medien (S. 30) sowie unterschiedlichen Medien Informationen entnehmen und anwenden können (S. 22/15).

Im Kerncurriculum für das Fach Sachunterricht werden folgende Ziele genannt: „In der Auseinandersetzung mit audiovisuellen und neuen Medien eröffnen sich den Schülerinnen und Schülern erweiterte Möglichkeiten der Wahrnehmung, des Verstehens und des Gestaltens. Für den handelnden Wissenserwerb sind Medien daher selbstverständlicher Bestandteil des Unterrichts. Sie unterstützen die 46 individuelle und aktive Wissensaneignung und fördern selbstgesteuertes, kooperatives und kreatives Lernen. Eine bewusste Nutzung der Medienvielfalt erfordert Strategien der Informationssuche und Informationsprüfung wie das Erkennen und Formulieren des Informationsbedarfs, das Identifizieren und Nutzen unterschiedlicher Informationsquellen, das Identifizieren und Dokumentieren der Informationen sowie das Prüfen auf sachliche Richtigkeit und Vollständigkeit. Derartige Strategien sind Elemente zur Erlangung übergreifender Methodenkompetenz, die Schülerinnen und Schüler dazu befähigt, Aufgaben und Problemstellungen selbstständig und lösungsorientiert bearbeiten zu können.“ (S.7)

Weiterhin findet sich folgender Hinweis: „Da das Weltwissen der Schülerinnen und Schüler stark durch Medien geprägt ist, sind Wege der Informationsbeschaffung und der verantwortliche, kritische Umgang mit Medien in den Sachunterricht zu integrieren. Im Zusammenhang mit sachbezogenen Aufgaben lernen die Schülerinnen und Schüler, den Computer und das Internet neben den Printmedien als Arbeits-, Informations- und Kommunikationsmittel zu nutzen.“ (S. 9)

Umsetzung des Medienkonzeptes

Im Klassenraum: Im Klassenraum können die PCs mit den Lernprogrammen „Lernwerkstatt“ und „Welt der Zahl 1-4“ im Deutsch- und Mathematikunterricht genutzt werden. Darüber hinaus verfügen unsere neuen Unterrichtswerke über entsprechende Lernsoftware, die im häuslichen Bereich ergänzt werden kann. Während der Freiarbeit sowie im offenen Anfang oder als Stationsaufgabe während des Stationslernens finden sie ihren Einsatz. Im Kunstunterricht können die Kinder erste Erfahrungen mit dem Zeichenprogramm „Paint“ erfahren. Zur Differenzierung, Förderung und Forderung können die PCs eingesetzt werden. Zusätzlich können die Kollegen Laptops ausleihen und im Rahmen ihres Unterrichts nutzen.

Im Computerraum: In der Schule gibt es einen Computerraum, der mit 12 vernetzten und mit dem Internet verbundenen PCs sowie mit einem Laserdrucker ausgestattet ist. So haben in der Partnerarbeit mindestens 24 Kinder Platz zum Arbeiten.

In diesem Raum sollen (bevorzugt) die 3. und 4. Klassen Computerunterricht erhalten. Diese wöchentliche Stunde wird fest im Stundenplan verankert, so dass in den freien Stunden der Computerraum von anderen Klassen (auch kurzfristig) genutzt werden kann. • In der 3. Klasse: Einführung in Windows, Word, Paint, Gefahren im Umgang mit dem PC thematisieren, fächerübergreifend in Deutsch und Sachunterricht arbeiten (Arbeitskonzept „Einführung in WORD und Windows“ liegt vor). • In der 4. Klasse: Wiederholung und Fortführung der Inhalte der 3. Klasse, Internet und seine Gefahren sowie Virenschutzprogramme thematisieren, Internetführerschein (Arbeitskonzept „Einführung in das Internet“ liegt vor). • In der 4. Klasse: Im Rahmen des persönlichen Projektes (Sachunterricht) informieren sich die Kinder zu ihrem gewählten Thema. • In der AG Schülerzeitung werden die Computer regelmäßig zur Gestaltung verschiedener Artikel sowie zur Informationsbeschaffung genutzt.

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Im Filmraum: Im Filmraum kann ein Fernseher mit Video- und DVD-Gerät eingesetzt werden. Vornehmlich im Sach- und Englischunterricht wird dieses Medium in den Unterricht integriert. Unser Unterrichtswerk für den Englischunterricht „Playway“ bietet je Klassenstufe eine DVD mit kurzen Filmen, passend zur Unit.

Homepage: Unsere Schule hat seit 2006 einen eigenen Internetauftritt. Auf der Homepage www.grundschule-horneburg.de können sich Kinder, Eltern und Kollegen über Termine, Fotos, aktuelle Veranstaltungen, die Offene Ganztagsschule etc. informieren. Die Schulleitung kümmert sich um Aktualisierungen.

Sicherheit Auf jedem Computer ist ein Anti-Virenprogramm, das von den Nutzern des Raumes regelmäßig aktualisiert werden muss. Ohne Rücksprache ist es nicht erlaubt, andere Programme auf die PCs aufzuspielen. Die Aufsicht führende Lehrkraft achtet darauf, dass kein Schüler auf jugendgefährdenden Seiten surft, sich in keinen Internetchatroom einloggt und keine Programme aus dem Internet auf die Festplatte lädt.

Verantwortliche Person Jeder Kollege, der den Raum nutzt, trägt anfallende Probleme oder Schwierigkeiten mit einzelnen PCs in eine ausliegende Liste ein. Das Kollegium benennt immer zu Beginn eines Schuljahres einen Verantwortlichen für den Computerraum und die PCs. Er kontrolliert in regelmäßigen Abständen die Programme auf Vollständigkeit, arbeitet die Fehlerliste ab und wechselt die Tonerpatronen aus. Zurzeit übernimmt diese Aufgabe Herr Günther, der bei der Samtgemeinde für die Medien zuständig ist.

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Bewegungskonzept

Da sich die Lebenswelt der Kinder verändert hat, ist es besonders wichtig, ihnen Lebensfreude zu vermitteln und ihre Gesundheit und ihr Wohlergehen zu fördern. Dazu gibt es bei uns an der Schule besondere sportliche Aktivitäten, bewegte Pausen und vielfältigen Sportunterricht.

Sportunterricht Jede Klasse der Grundschule hat gemäß Stundentafel zwei Unterrichtsstunden Sport pro Woche. In jeder ungeraden Kalenderwoche hat jede Klasse einen so genannten „Gerätetag“ zur Förderung der allgemeinen Motorik. Dazu werden verschiedene Geräte als Parcours von einer Klasse aufgebaut und über den Schultag von den folgenden Klassen genutzt. Die letzte Klasse baut die Geräte am Ende des Schultages wieder ab. Die 1. Klassen haben zusätzlich eine weitere Bewegungsstunde in der Klasse oder auf dem Schulhof, im Forum usw.

Prüfung im Geräteturnen Klasse 3 und Klasse 4 Die Kinder der 3. und 4. Schuljahre legen alle zwei Jahre eine Prüfung im Geräteturnen ab. Von 5 Übungen (am Boden, Stufenbarren, Schwebebalken, Ring und Kasten) werden 3 Übungen von jedem Kind ausgewählt und geturnt. Die Übungen sind angelehnt an die Anforderungen der Bundesjugendspiele Gerätturnen. Alternativ wird diese Prüfung ab 2012 im Wechsel mit einem Leichtathletik-Sportfest durchgeführt. Dieses wird auf dem Sportplatz im Blumenthal veranstaltet.

Laufabzeichen (LV) In jedem Jahrgang wird für das Laufabzeichen des Leichtathletikverbands trainiert. Ab Klasse 2 soll als Abschluss des Ausdauertrainings das kleine Laufabzeichen (15 min) und im 4. Schuljahr das große Laufabzeichen (30 min) erworben werden.

Sport- und Spielfest der Klassen 1, 2 und des Schulkindergartens Alle zwei Jahre, zumeist nach Ostern, wird von Eltern und Lehrern ein umfangreicher Geräte- und Spieleparcours in der Turnhalle Hermannstraße aufgebaut und von den Kindern der 1. und 2. Klasse und des Schulkindergartens genutzt.

Sport- und Spielfest in der Sporthalle Hermannstraße.

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Spielturnier Kl. 3 und 4 Vor den Sommerferien veranstaltet die Schule ein Ball-über-die-Schnur-Turnier. Alle 3. und 4. Klassen spielen an diesem Vormittag um den BüdS-Pokal gegeneinander.

Große Pausen Während der Hofpause stehen den Kindern verschiedene Klettergerüste, ein Spielboot, eine Nestschaukel sowie Sand-, Rasen- und Laufflächen zur Verfügung. In einem ebenfalls auf dem Schulhof befindlichen Spielgerätehaus werden zur Nutzung in den Pausen Kleingeräte wie z.B. Seile, Pferdchenleinen, Wurfgeräte, Federballspiele, Gummitwist, Dosenstelzen und Sandspielzeug aufbewahrt. Zwischen den Oster- und Herbstferien steht das naturnahe Spielgelände mit Bolzplatz hinter der Schule als zusätzliche Pausenfläche zur Verfügung. Pausenmaterial (Seile, Stelzen, Tonne, Reifen, Bälle, Sandspielzeug u.a.) kann in dieser Zeit von den Kindern ausgeliehen und genutzt werden. Neben dem Material, das in einer Garage lagert, gibt es eine Bewegungsbaustelle aus Brettern, Leisten und Stämmen, die in verschiedenen Kombinationen aufgebaut und als Bewegungsmöglichkeit genutzt werden kann.

Bewegter Unterricht / Bewegter Lernraum Je nach Notwendigkeit werden Bewegungs- und Entspannungsübungen in den Unterricht eingebaut. Innerhalb des Unterrichts können das Schulgelände (Schulgarten, Hegehecke, Teich, grünes Klassenzimmer, Schulhof) und weitere außerschulische Lernorte mit einbezogen werden.

Spiele zur motorischen Grundbildung in der Sporthalle

Sport – AG Für die 3. und 4. Klassen werden regelmäßig 1-3 Sport-Arbeitsgemeinschaften angeboten, z.B. Kleine Sportspiele, Fußball für Jungen/Mädchen, Akrobatik, Jazz- Dance, Tanzen oder Zirkus.

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Verkehrstage Im Laufe der Grundschulzeit üben die Kinder den sicheren Umgang auf Rollen und Rädern. Im Rahmen der Verkehrstage machen die 1. Klassen den Fußgängerführerschein; die 2. bis 4. Klassen üben ihre Geschicklichkeit auf Rollern und Fahrrädern. Im Anschluss daran legen die 4. Klassen dann die Radfahrprüfung ab.

Kinder üben das richtige Verhalten im Straßenverkehr bei den Verkehrstagen.

Grundschule unterwegs In unregelmäßigen Abständen sind alle Kinder der Schule gemeinsam unterwegs, wandern oder machen einen Ausflug in die nähere Umgebung. Im ersten Schuljahr wird eine gemeinschaftliche Wanderfahrt zum „Wildpark Schwarze Berge“ durchgeführt. Im zweiten Schuljahr besuchen die Schüler/-innen das „Grüne Klassenzimmer“ in Bremervörde (Welt der Sinne). Im 3. oder 4. Schuljahr werden mehrtägige Klassenfahrten durchgeführt.

Fußballturnier Die Schulmannschaften der Jungen und Mädchen der 3. und 4. Klassen nehmen an den jährlichen Kreismeisterschaften der Grundschulen teil.

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Umweltkonzept

Wir wollen Freude und Neugier an der Natur wecken, vielfältige Naturerfahrungen ermöglichen, Artenkenntnisse vermitteln und das Umweltbewusstsein fördern. Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und ökologische Handlungs- kompetenz sollen entwickelt werden, um die Umwelt für die nachfolgenden Generationen zu erhalten.

Umweltschule für Europa Seit dem Jahr 2006 ist die Grundschule Horneburg bereits dreimal als Umweltschule ausgezeichnet worden. Schwerpunkte der Arbeit waren u.a. Wasseruntersuchungen, Schulhofgestaltung, Schulgarten, Grünes Klassenzimmer, Einführung der Flursheriffs, Umgang mit Energie und Müll.

Schulgarten Unser Schulgarten ist nicht nur ein Ort der Naturbegegnung. Hier können die Kinder beim Säen, Pflanzen und Ernten Freude an der Arbeit in der Natur entwickeln und grundlegende Fertigkeiten des Gärtnerns erwerben. Durch den Anbau einheimischer Nutzpflanzen wie Kartoffeln, Getreide und verschiedener Gemüsesorten, gewinnen sie Kenntnisse über ihre Lebensgrundlagen. Es bieten sich ihnen vielfältige Möglichkeiten, Tiere und Pflanzen zu beobachten, zu pflegen, ihre Artenkenntnis der heimischen Flora und Fauna zu erweitern und Kreisläufe der Natur unmittelbar zu erleben. Jeweils den zweiten Klassen steht ein Schulgartenbeet zur Verfügung, für das sie insbe- sondere im 2. und 3. Schuljahrgang verantwortlich sind. Die Grünabfälle und die in der Schule anfallenden Bio-Abfälle werden in der Kompostanlage zu guter Komposterde, die wiederum als Dünger für die Schulbeete verwendet werden. Die jährliche Gartenaktion mit reger Elternbeteiligung im Frühling unterstützt diese schulische Arbeit. Sie ist nicht nur ein Arbeitseinsatz, sondern auch ein fröhliches Miteinander, das aus dem Schulleben nicht mehr wegzudenken ist.

Grünes Klassenzimmer Unser „grünes Klassenzimmer“ lädt im Sommerhalbjahr zum Unterricht und Frühstücken im Freien ein. Für eine ganze Klasse gibt es vor der Hegehecke die Möglichkeit, an vier rustikalen Tischen Platz zu nehmen oder unmittelbar am Schulteich auf Holzbohlen einen großen Sitzkreis zu bilden.

Schulteich Eine unterrichtlichte Einbindung in die schuleigenen Lehrpläne ist in Planung. Zurzeit wird der Schulteich im Rahmen des Forderunterrichts Sachunterricht zur Bestimmung von Pflanzen- und Tierarten genutzt. Zudem ist es ein anregender

52 Naturraum, der zum Zeichnen und Beobachten im Rahmen des Kunstunterrichts in freier Natur einlädt. Die Pflege des Schulteiches obliegt der Oberschule Horneburg und wird mit Unterstützung der Grundschule und mit Unterstützung der Elternschaft ausgeführt.

Hegehecke Die Hegehecke ermöglicht den Schülern im Rahmen des Sachunterrichts Vögel und Kleintiere zu beobachten sowie ihre Artenkenntnisse in Bezug auf Pflanzen und Tiere zu erweitern.

Der Komposthaufen Der Komposthaufen wird jährlich umgesetzt und die so entstandene Erde als Dünger für die Schulbeete genutzt. Da sich in diesem Bereich viele Bodentiere aufhalten ist es ein spannendes Ereignis im Rahmen des Sachunterrichts in der zweiten Klasse Regenwürmer und andere Bodenbewohner zu suchen, zu beobachten und zu bestimmen.

Apfelbäume sowie andere Bäume auf dem Schulgelände Die Bäume bieten Möglichkeiten zu verschiedenen Naturbeobachtungen, die im Rahmen des Sachunterrichts in den Unterricht eingebunden werden.

Schulhof Die Schule besitzt dank der Hilfe der tatkräftigen Elternschaft einen naturnahen bewegungsfreundlichen Schulhof, der zum Klettern, Spielen und Bewegen einlädt. Dies war eines der Projekte, welche auch im Rahmen der Bewerbung zur Umweltschule in Europa angegangen und fertig gestellt wurden. Es gibt auf dem Schulhof zudem ein Holzhäuschen, welches Spielgeräte für die Pause bereithält. Die Kinder organisieren mit Hilfe des Sheriff- Dienstes allein mit Unterstützung der Pausenaufsicht die Ausleihe der Spielgeräte. Der naturnahe und bewegungsfreundliche Schulhof muss natürlich stets gepflegt und erhalten werden, so dass dieses Projekt sicherlich auch weiterhin in unterschiedlichster Form fortgeführt werden kann.

Müllvermeidung An unserer Schule wird auf Müllvermeidung geachtet, indem die Kinder Trinkflaschen sowie Brotdosen benutzen sollen. Durch die Einteilung der Klassendienste, ist den Kindern das Thema Müll ein stetiger Begleiter bis in die vierte Klasse. So lernen sie selbst für Ihre Umgebung zu sorgen und den Müll richtig zu trennen. Auf Elternabenden wird stets darauf hingewiesen, dass Brotdosen und Trinkflaschen genutzt werden sollten. Bei Schulfesten und anderen Schulveranstaltungen wird auf Einweggeschirr und –besteck weitgehend verzichtet.

Mülltrennung Die Müllentsorgung erfolgt an unserer Schule durch Mülltrennung. Jede Klasse hat vier verschiedene Mülleimer, in die sie den Müll sortieren muss. Vgl. Hygienekonzept

53 Energieeinsparung An unserer Schule wird durch folgende Maßnahmen versucht Energie einzusparen: - Müllreduzierung und –trennung - Einsparung bei Gas, Wasser, Strom durch verändertes Nutzerverhalten - durch bauliche und technische Maßnahmen

Außerschulische Lernorte Im Rahmen des Sachunterrichts sollen die Schüler während ihrer Grundschulzeit folgende außerschulischen Lernorte besucht haben: - Krähenholz, Rüstjer Forst, Kinderwald, Wildpark Schwarze Berge - Auewiesen - Wasseruntersuchung „Kleine “ - Welt der Sinne in Bremervörde

Projekte und Aktionen

Waldwoche/Waldspiele Möglichst alle zwei Jahre findet eine Projektwoche zum Thema Wald statt, in der die Kinder innerhalb ihrer Klassengemeinschaft vielfältige Naturerfahrungen sammeln können. Am Ende der Projektwoche findet im Rüstjer Forst in Zusammenarbeit mit dem Forstamt und dem Hegering (siehe Konzept Kooperation) eine Waldrallye statt.

Gartenaktion Im Frühjahr eines jeden Jahres wird in Zusammenarbeit mit den Eltern der Schulgarten vorbereitet, der Kompost umgesetzt und die gewonnene Erde auf die Beete verteilt, so dass die Klassen mit dem Aussäen beginnen können.

Schulgarteneinsatz April 2012

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Das Schulprogramm der Grundschule Horneburg wurde im Schuljahr 2011/12 überarbeitet und am 17.10.2012 von der Gesamtkonferenz einstimmig beschlossen. Es wird jährlich evaluiert.

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