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Landschaftsbildanalyse als Anlage zur Fort- schreibung des Flächennutzungsplans

"Teilbereich Windkraft"

der Verbandsgemeinde

Verbandsgemeinde: Vallendar

Gehört zu der erneuten Beantragung einer landesplanerischen Stellungnahme gem. § 20 LPlG und den Verfahren gemäß § 3 Abs. 1 und § 4 Abs. 1 BauGB

Brohltalstraße 10 Tel.: 02633/4562-0 E-Mail: [email protected] 56656 Brohl-Lützing Fax: 02633/457277 Internet: www.sprengnetter-ingenieure.de

Stand: November 2015

Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite I „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis: 1 Anlass und Aufgabenstellung, Veranlassung ...... 2 2 Methodik und Vorgehensweise ...... 2 3 Abschätzung der Eingriffswirkungen ...... 3 4 Bewertungsgrundlagen zur Ermittlung der vorhabenspezifischen Beeinträchtigungen ...... 5 4.1 Beschreibung und Bewertung der Merkmale der Landschaftsbildeinheiten im Untersuchungsraum ...... 5 4.1.1 Landschaftsbildeinheit: 324.3 Kanne(n)bäcker Hochfläche ...... 6 4.1.2 Landschaftsbildeinheit: 291.12 Ehrenbreitsteiner Randterrasse ...... 10 4.1.3 Landschaftsbildeinheit: 324.1 Montabaurer Höhe ...... 12 4.1.4 Landschaftsbildeinheit: 291.0 Neuwieder Rheintalweitung ...... 16 4.1.5 Landschaftsbildeinheit: 310.2 -Mieller Lahntal ...... 19 4.1.6 Landschaftsbildeinheit: 304.7 Unterlahnhöhen ...... 23 4.1.7 Landschaftsbildeinheit: 324.02 Hochfläche von Welsch Neudorf ...... 25 4.1.8 Landschaftsbildeinheit: 291.11 Wollendorf-Gladbacher Beckenhang ...... 27 4.1.9 Landschaftsbildeinheit: 291.20 -Koblenzer Terrassenhügel ...... 29 4.1.10 Landschaftsbildeinheit:291. 201 Koblenzer Moseltal...... 30 4.1.11 Landschaftsbildeinheit: 291.202 Karthause ...... 32 4.1.12 Landschaftsbildeinheit: 324.6 -Wied-Hochfläche ...... 33 4.1.13 Landschaftsbildeinheit: 324.7 Dierdorfer Senke ...... 36 4.2 Qualitative Analyse der Landschaftsbildeinheiten ...... 37 4.3 Quantitative Analyse der Flächenanteile in den Wirkzonen / Sichtbarkeit ...... 40 5 Kulturgüter und ihre Berücksichtigung bei der Landschaftsbildanalyse ...... 45 6 Darstellung und Abschätzung der Eingriffswirkungen von WEA anhand von Landschaftsbildsimulationen ...... 48 7 Zusammenfassende Bewertung, Resümee und Diskussion ...... 64

Abbildungsverzeichnis: Abbildung 1: Zusammenhang zwischen Masthöhe, Entfernung von einem Eingriffsobjekt und der Stärke der ästhetischen Beeinträchtigung ...... 3 Abbildung 2: .: Panoramaansicht Aussichtspunkt „Wüstenhof bei Vallendar“ ...... 61

Tabellenverzeichnis: Tabelle 1: Wirkung von WEA auf das Landschaftsbild – Einflussgrößen/ Einflussfaktoren ...... 3 Tabelle 2: Erläuterung der Wirkzonen...... 4 Tabelle 3: Zusammenfassung qualitative Bewertung der Landschaftsbildeinheiten ...... 38 Tabelle 4: Wirkzonen/Sichtbarkeit ...... 41

Karten: • Plan 1 Untersuchungsrahmen M. 1: 45.000 • Plan 2 Freizeit- und Erholungsnutzung M. 1: 45.000 • Plan 3 Bewertung Landschaftsbildeinheiten M. 1: 45.000 • Plan 4 Sichtbarkeit Konzentrationsfläche 1 M. 1: 40.000 • Plan 5 Sichtbarkeit Konzentrationsfläche 2a M. 1: 40.000 • Plan 6 Sichtbarkeit Konzentrationsfläche 2b M. 1: 40.000

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 2 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

1 Anlass und Aufgabenstellung, Veranlassung

Die Verbandsgemeinde Vallendar beabsichtigt, im Rahmen der Fortschreibung des Flä- chennutzungsplans Konzentrationsflächen für die Windenergienutzung im Verbandsge- meindegebiet auszuweisen.

Die Erfordernis zur Erstellung einer Landschaftsbildanalyse leitet sich aus den Vorgaben des Baugesetzbuchs und den bei der Bauleitung zu berücksichtigenden Belangen (Belan- ge von Freizeit und Erholung) sowie § 2 Abs. 1 Nr. 7 und Nr. 13 des Bundesnaturschutzge- setzes (Schutz, Pflege und Entwicklung und ggf. Wiederherstellung der Landschaft im be- siedelten und unbesiedelten Bereich zur dauerhaften Sicherung der Vielfalt, Eigenart und Schönheit sowie des Erholungswerts von Natur und Landschaft) ab.

2 Methodik und Vorgehensweise

Zur Methodik der Landschaftsbildbewertung wird auf die breit angelegte Studie von M. Roth „Landschaftsbildbewertung in der Landschaftsplanung“ – Entwicklung und Anwen- dung einer Methodik zur Validierung von Verfahren zur Bewertung des Landschaftsbilds durch internetgesteuerte Nutzerbefragungen - verwiesen, welche vom Leibnitz-Institut für ökologische Raumentwicklung herausgegeben wurde (IÖR Schriften Band 59, 2012 Ber- lin).

In der ersten Stufe der Landschaftsbildanalyse werden mittels einer EDV-gestützten Re- chenanalyse die sichtbeeinträchtigten Flächen ermittelt.

Unter Berücksichtigung der erforderlichen Mindestabstände und topografischen Gegeben- heiten wird eine möglichst realistische Verteilung von WEA in den Vorrangflächen vorge- nommen. Dem Szenario werden Anlagentypen bis zu einer Höhe von 209,5 m (bis zur obe- ren Rotorspitze) zugrunde gelegt.

Die Ergebnisse sind in den Karten 4 bis 6 abgebildet. Keine Sichtbeeinträchtigungen be- stehen in Waldflächen und in verdichteten Siedlungsbereichen.

Die Sichtbarkeit wird nochmals differenziert nach drei Kategorien:

• (Teil-)Sichtbarkeit der WEA bzw. von Anlagenteilen (209,5 m) • Sichtbarkeit von Nabe und halbem Rotordurchmesser der WEA (145 m) • Sichtbarkeit der Hälfte der Anlage bzw. Nabe mit Rotorblättern (80 m)

Die Sichtbarkeitsstudie bildet die Grundlage für die differenzierte Betrachtung der visuellen Beeinträchtigungen der Landschaft durch Windenergieanlagen.

In der zweiten Stufe (Kap. 6) werden auf der Grundlage der Sichtbarkeitsstudie und der besonderen Merkmale der Landschaft für die visuelle Wahrnehmung charakteristische Blickachsen ausgewählt, welche möglichst fotorealistisch die landschaftlichen Gegebenhei- ten im Ist-Zustand und im Planungszustand widerspiegeln. In der Regel handelt es sich bei den Betrachterstandorten um exponierte Aussichtspunkte oder Randlagen von Siedlungs- gebieten mit entsprechend offenen Sichtbeziehungen.

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3 Abschätzung der Eingriffswirkungen

Die Auswirkungen von Windparks auf das Landschaftsbild sind abhängig von der Größe und Anzahl der WEA.

Weiterhin beeinflussen Farbe und Textur, Konstruktion und Material, Rotorbewegungen und Befeuerung die visuelle Wahrnehmung.

Tabelle 1: Wirkung von WEA auf das Landschaftsbild – Einflussgrößen/ Einflussfaktoren Objektive Gegebenheiten Subjektive Wahrnehmung durch Betrachter, be- dingt durch Werterhaltung, Erfahrung, Befindlich- keit

Gestalt der WEA/ Windfarm Standorte der WEA - Höhe der WEA - Höhe des Standorts in Relation zur Umgebung, - Typ (Mast, Farbe, Befeuerung) Verhältnis von Horizontlinie und Texturhinter- - Anzahl und Verteilung grund - einheitliche/ uneinheitliche Gestaltung - Sichtraumgröße, visuelle Verletzlichkeit/ Emp- - Abstände/ Entfernung findlichkeit - Erlebnisgehalt, Erlebniswirksamkeit der Land- schaft - Eigenart, Grad der technischen Überformung

Die Abhängigkeiten oder Wechselwirkungen zwischen Erheblichkeit, Größe und Entfer- nung der Einwirkungsbereiche hat NOHL, W. in dem abgebildeten Diagramm deutlich ge- macht, sie verhalten sich exponentiell:

Abbildung 1: Zusammenhang zwischen Masthöhe, Entfernung von einem Eingriffsobjekt und der Stärke der ästhetischen Beeinträchtigung 1

1 Beeinträchtigung des Landschaftsbilds durch mastenartige Eingriffe. Material für die naturschutzfachliche Bewertung und Kom- pensationsermittlung. Dr. W. Nohl, Werkstatt für Landschafts- und Freiraumentwicklung. Kirchheim b. München. Geänderte Fas- sung vom Aug. 1993.

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In der nachfolgenden Tabelle werden die in der Sichtraumanalyse abgegrenzten Wirkzo- nen erläutert:

Tabelle 2: Erläuterung der Wirkzonen

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4 Bewertungsgrundlagen zur Ermittlung der vorhabenspezifischen Beein- trächtigungen

4.1 Beschreibung und Bewertung der Merkmale der Landschaftsbildeinheiten im Untersu- chungsraum

Wesentliche Qualitätsmerkmale der Landschaft, die sich auch im BNatSchG wieder finden, sind die Kriterien „landschaftliche Vielfalt, Naturnähe und Eigenart“.

Diese Kriterien lassen sich aus einer Vielzahl von Einzelmerkmalen ableiten, die in der nachfolgenden Zusammenstellung und Bewertung der Landschaftsbildeinheiten aufgeführt werden.

Ausfühlich erfasst und beschrieben werden alle Landschaftsbildeinheiten innerhalb eine Radius von 10 km um die geplanten Konzentrationszonen, in denen - nach der Analyse der Sichtverschattung - Sichtbeziehungen bestehen. Der Untersuchungsraum um die geplan- ten Vorrangflächen ergibt sich aus der vorstehenden Ableitung der Wirkzonen. Die Bewer- tung der Einzelmerkmale in den Landschaftsbildeinheiten wird nach einer ordinalen Wert- stufenskala von sehr gering bis sehr hoch vorgenommen und ist Ausdruck für den ästheti- schen Eigenwert der Landschaft.

Für drei der insgesamt 19 Landschaftsbildeinheiten konnten keine Sichtbeziehungen ermit- telt werden, folglich wurde für diese Räume auf eine ausführliche Beschreibung unter Punkt 4.1.1 verzichtet. In der zusammenfassenden Bewertung unter Punkt 4.2 sowie in dem Plan 3 werden diese Landschaftsbildräume jedoch der Vollständigkeitshalber mit aufgeführt und überschlägig bewertet.

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4.1.1 Landschaftsbildeinheit: 324.3 Kanne(n)bäcker Hochfläche

Großlandschaft: 32 Naturräumliche Einheit: 324 Niederwesterwald Grundtyp: Waldreiche Mosaiklandschaft Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Schutzgebiete Natur - FFH- Gebiete „Montabaurer Höhe“; „Brexbach- und Sayn- und Landschaft bachtal“ hoch –sehr - NSG „Tongrube Huettwohl“ hoch - LSG „Saynbach-, Brexbach- und Grossbachtal“, „Mallendarer Bachtal“, „Feisternachtbachtal“ - Naturpark Nassau mit erster Kernzone - Naturdenkmal Felsen Kaiserstuhl, Grenzau - Naturdenkmäler (markante Einzelbäume) Landschaftsgebundene - deutsche Limesstraße Erholung - Limeswanderweg hoch - Hauptwanderweg 3 des Westerwaldvereins - Hauptwanderweg IV des Westerwaldvereins - Waldschluchtenweg (Premiumweg) - örtliche Rundwanderwege (ohne Nennung) - vereinzelt Wald-/Naturlehrpfade - Westerwald-Radwanderweg - Deutscher Limes-Radweg - Aussichtspunkte, Wanderparkplätze - rekonstruierter römischer Wachturm bei Kulturhistorisch be- - UNESCO-Weltkulturerbe „Obergermanisch-Raetischer Li- deutsame Anlagen und mes“ hoch Landschaftsräume - katholische Pfarrkirche St. Josef in Hillscheid - katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul in Höhr - katholische Pfarrkirche St. Josef (Hillscheid) - Burg Grenzau (Grenzau) - katholische Filialkirche St. Peter und Paul (Grenzau) - evangelische Pfarrkirche (Grenzhausen) - evangelische Pfarrkirche (Alsbach) - katholische Pfarrkirche St. Johann Baptist (Nauort) Kulturhistorisch be- - Streuobstbestände zumindest in Teilbereichen noch sehr deutsame Nutzungs- verbreitet (z.B. um Simmern) hoch formen - verbreitet extensive Grünlandbereiche, vereinzelt Feucht- /Nasswiesen in Bachniederungen - ehemalige Tonabbauflächen („Kannebäcker Land“) Landschaftliche Vielfalt: - Hochfläche aus einem Gefüge teils ebener, teils flachhügeli- ◊ Geomorphologie ger Riedelflächen und scharfkantig von ihnen abgesetzter hoch tiefer und gewundener steiler Talkerben ◊ Landnutzung - Einheit ist gekennzeichnet durch ein großflächiges Netz von Wäldern im Bereich der Täler und offenen Riedelfluren auf mittel -hoch den Höhen - In den Wäldern ist der Nadelholzanteil relativ hoch, be- reichsweise naturnahe Laubwälder - Trockenwälder bzw. Niederwälder an steilen Hängen - Im Offenland überwiegt großflächige Grünlandnutzung - Streuobstbestände als Gürtel um Siedlungen - vereinzelt ehemalige Tonabbauflächen (Abgrabungsgewäs- ser, Trockenbiotope)

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Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit - bäuerlich bis kleinstädtisch geprägte Siedlungsflächen an den Bachursprungsmulden ◊ schutzwürdige Bio- Feuchtbrache bei Wirscheid tope Sickerquelle südöstlich Haus Hahn hoch Sickerquelle südwestlich Grenzhausen Quellen nördlich und westlich Sessenbach Sickerquellen nördlich und westlich von Caan Sickerquellen südwestlich Caan Sickerquelle zum Hillscheider Bach nordöstlich Hühnerberg Quelle NW Wandhof Quellbäche westlich Nauort Quellbäche im Vallendarer Stadtwald südöstlich Höhr- Grenzhausen Quellbach NO Kuckucksberg Quellbach W Tongrube Quellbach des Ferbaches NW Wandhof Hangschuttwald im Hillscheider Bachtal Bruchgebüsch im Brexbachtal N Steinbrück Feisternachtbach zwischen Tannenhof und Bembermühle Brexbach Eichenwälder am Burgberg im Brexbachtal Eichenschutthangwälder südlich Nauort Quellen Quellbach südöstlich Haus Hahn Quellbäche zwischen Sessenbach und Wirscheid Quellbach südwestlich Grenzhausen Quellbäche zum Brexbach nördlich Höhr-Grenzhausen Quellbach des Wuestenbaches SW Grenzhausen Auenwald sw Sauerwiese Bachauenwald im Brexbachtal N Süße-Hornsberg Schluchtwälder am Brexbach nördlich Höhr-Grenzhausen Ahorn-Schluchtwälder im Brexbachtal Erlen-Sumpfwald ö Schmelzmühle Kalterbach südlich Hillscheid Bach nördlich vom Telegraphenberg im FFH-Gebiet Brexbach- und Saynbachtal Brexbach zwischen Sayn ehem. Abtei und Nauorter Berg Erlenbruchwald im unteren Brexbachtal SW Süße-Hornsberg Feuchtbrache bei Wirscheid Feuchtwiesenbrachen Quellen zwischen Sessenbach und Wirscheid Sickerquellen südlich Adenroth Quellen im Vallendarer Stadtwald südöstlich Höhr-Grenzhausen Quellen im Feisternachtbachtal Sickerquellen Quellen am Telegraphenberg Quellbäche zum Brexbach südlich und südwestlich Nauort Quellbäche zum Bach süd- bis nordwestlich Sessenbach Quellbäche zum Saynbach zwischen Isenburg und Breitenau Quellbach nordöstlich Vallerauerhof Quellbach NW Tongrube

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Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Quellbäche im Weitersburger Wald Quellbäche S Berg Schönstatt Erlenwald am Eishaus Eschen-Schluchtwald Bachauenwald Auenwald sö "In der Eichhell" Felsen am Pfadfinderlager Weiher in alter Tongrube an Grenzhäuser Straße Feisternachtsbach südlich Bembermühle Wuestenbach SW Grenzhausen Waldteich N Römerturm Wärmeliebende Eichenwälder am Telegraphenberg Wärmeliebende Traubeneichenwälder an der Schmelzmühle Rohrglanzgrasröhricht am Masselbach Feuchtbrachen südlich Sessenbach Feuchtbrache südlich Hillscheid Teich am Brexbach östlich Höhr-Grenzhausen Großbach und Quellbäche O Bachauenwald im Bereich "Im Weidental" Bachauenwald im oberen Brexbachtal Erlen-Auwald am Brexbach östlich Höhr-Grenzhausen Hangschuttwald im Brexbachtal Nordhang Süße-Hornsberg Felsen im Brexbachtal Erlen-Sumpfwald O Meisenhof Brexbach zwischen Nauorter Berg und Teufelsberg Bach süd- und nordwestlich Sessenbach Moosbach südöstlich Simmern Ferbach NO Vallendar Erlen-Bruchwald ö Eishaus Bachuferwald am Hillscheider Bach Bachröhricht SW Mühlberg Nasswiesenbrache bei Steinbrück Quellbach zum Hillscheider Bach nordöstlich Hühnerberg Erlenauwald am Feisternachtbach Bachauenwald im Bereich "Rundwiese" Bachbegleitender Eschenwald am Hillscheider Bach Sickerquelle NO Kuckucksberg Weiher nordwestlich Hillscheid Erlen-Sumpfwald nordwestlich Hillscheid Potentieller Erlen-Sumpfwald im Mallendarer Bachtal Hillscheider Bach nordöstlich Hühnerberg Brexbach nördlich Höhr-Grenzhausen Röhrichte am Masselbach Tümpel am oberen Brexbach Quellen südlich Nauort Sickerquellen am Brexbach nördlich Höhr-Grenzhausen Sickerquellen zum Saynbach zwischen Isenburg und Breitenau Quelle südlich Hillscheid Quellen S Berg Schönstatt Quellen im Bendorfer Stadtwald

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Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Bachauenwald im unteren Brexbachtal Eschen-Auwald am Brexbach östlich Höhr-Grenzhausen Brexbach südlich Bahnhof Grenzau Krüppeleichenwald am Brexbach nördlich Höhr-Grenzhausen Krüppel-Eichenwald südlich Nauort Feuchtbrache am Brexbach südlich Bahnhof Grenzau Quellen des Brexbaches N Limes im Bendorfer Stadtwald und im Brexbachtal Quellbach westlich Caan Quellbach nordöstlich Bembermühle Quellbäche südlich Adenroth Quellbäche südlich Hillscheid Fels am Meyersberg Erlen-Auwald ö Eishaus Schluchtwald am Schloss Grenzau Hangschuttwald im Brexbachtal Osthang Süße-Hornsberg Brexbach südwestlich Bahnhof Grenzau Bultengroßseggenried Feuchtbrachen am Masselbach Quelle nordöstlich Bembermühle Quellbäche im Feisternachtbachtal Quellbäche am Telegraphenberg Alte Schiefersteinbrüche im Hillscheider Bachtal Auenwälder am Brexbach nördlich Höhr-Grenzhausen Felswände am Schloss Grenzau Weidengebüsch am Masselbach Wambach östlich Mallendar Brexbach östlich Höhr-Grenzhausen Quellbäche des Brexbaches Hillscheider Bach Zwei Quellbäche (Osten der Gemeinde Urbach)

Natürlichkeitsgrad, - durch ein großflächiges Netz von Wäldern und grünlandge- anthropogene Präsenz/ prägten Riedelfluren gekennzeichnete Hochfläche mittel Vorbelastung - mäßige Vorbelastung durch Siedlungsbereiche, Verkehrsan- lagen und Hochspannungsleitungen Eigenart - weitgehend hohe natürliche Eigenart - in Teilbereichen Überprägung durch Infrastruktur und Sied- mittel – hoch lungsflächen charakteristische Land- - grünlandgeprägtes Offenland im Bereich der offenen Riedel- schaftsbildtypen fluren auf den Höhen hoch - größere Streuobstbestände, v. a. im Umfeld der Ortschaften - Wälder im Bereich der Täler Gesamtbewertung - Hochfläche mit hohem Waldanteil und (abgesehen von der Kleinstadt Höhr-Grenzhausen) wenigen Siedlungsflächen hoch - natürliche Eigenart in Teilen stärker überprägt

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4.1.2 Landschaftsbildeinheit: 291.12 Ehrenbreitsteiner Randterrasse

Großlandschaft: 29 Mittelrheingebiet Naturräumliche Einheit: 291 Mittelrheinisches Becken Grundtyp: Agrarlandschaft Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Schutzgebiete Natur - FFH-Gebiet „Brexbach- und Saynbachtal“ und Landschaft - Vogelschutzgebiet „Lahnhänge“ hoch – sehr - Landschaftsschutzgebiete „Rheinnieder bei Vallendar“, hoch „Saynbach-, Brexbach- und Grossbachtal“, „Mallendarer Bachtal“, „Am Angelberg“, „Steiner Kopf“ - Naturdenkmal „Steiner kopf“ - Naturdenkmal markanter Einzelbaum (Pyramidenpappel) bei Arzheim Landschaftsgebundene - deutsche Limesstraße Erholung - hoch - Rheinhöhenweg - Hauptwanderweg des Westerwaldvereins Bad Honnef- - regionale Wanderwege - örtliche Wanderwege - Naturlehrpfade - stadtökologischer Lehrpfad Vallendar - Grill- und Schutzhütten; Wanderparkplätze Kulturhistorisch be- - Festung Ehrenbreitstein (landschaftsbildbestimmende Ge- deutsame Anlagen und samtanlage) hoch – sehr Landschaftsräume - Fort Asterstein (landschaftsbildbestimmende Gesamtanlage) hoch - UNESCO-Weltkulturerbe „Oberes Mittelrheintal“ (südlicher Teilbereich bis Niederberg/ Arenberg) - ehemaliges Augustinerinnenkloster Schönstatt in Vallendar - katholische Anbetungskirche zur heiligen Dreifaltigkeit in Val- lendar - Kaiser-Friedrich-Turm bei Vallendar - katholische Pfarrkirche St. Pankratius in Koblenz Niederberg - Wallfahrtsanlage Arenberg - katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Nikolaus in Kob- lenz-Arenberg - katholische Kirche St. Aldegundis in Koblenz-Arzheim Kulturhistorisch be- - verbreitet Streuobstwiesen, bereichsweise größere Bestände deutsame Nutzungs- - Weinanbau im Mühlental (Weinbauterrassen mit Trocken- hoch – sehr formen mauern, teils brach) hoch - abschnittsweise ehemalige Niederwälder (auf steilen Hängen der Bachtäler) Landschaftliche Vielfalt: - von Kerbtälern zerschnittene, scharf profilierte Hauptterrasse hoch ◊ Geomorphologie des Rheins ◊ Landnutzung - hoher Siedlungsflächenanteil (vom Siedlungsband entlang des Rheins weit in die Hanglagen hinein) mittel - hauptsächlich Grünland in den unbebauten Bereichen - verbreitet Streuobstwiesen (bereichsweise größere Bestän- de), gebietsweise auch Feldobst - Waldflächen im Bereich der steilen Hänge der Bachtäler, abschnittsweise Trockenwälder bzw. ehemalige Niederwäl- der

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 11 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit - Weinanbau im Mühlental (Weinbauterrassen mit Trocken- mauern), teils brach mit Sonderbiotopen ◊ schutzwürdige Bio- Wärmeliebender Eichenwald n Kornsmühle tope Großseggenried nw Egebergerhof hoch – sehr Halbtrockenrasen im Wambachtal hoch Wärmeliebender Eichen-Hainbuchenwald sö Albrechts- hof Schieferfelsen am Berg Schönstatt Verbuschter Halbtrockenrasen sö Blumsmühle Halbtrockenrasen im Hang bei Mallendar Wuestenbach SW Grenzhausen Großbach und Quellbäche O Bendorf Ferbach NO Vallendar Eichenwald Weniger Bach O Bendorf Halbtrockenrasen an der K 84 Halbtrockenrasen an der Blumsmühle Großseggenried im Wambachtal Felsen an der Steinebachsmühle Zwergstrauchheide w Berufsförderungswerk Schluchtwald im Mühlental Aufgelassener Steinbruch O Ortsrand Bendorf Felswand an der K 80 W Sumpfwald im Wambachtal Wambach östlich Mallendar Bachoberläufe im Mittelgebirge (Westl Arzheim, Südl. Arzeheim, Pfaffendorf) Bachmittellläufe im Mittelgebirge (Mallendarer Bachtal, Kaiser-Friedrich-Höhen)

Natürlichkeitsgrad, - Einheit mit hohem Anteil städtischer Siedlungsflächen am anthropogene Präsenz/ Rand des Verdichtungsraums Koblenz gering – Vorbelastung - In vielen Bereiche deutliche Überprägung durch Siedlungs- mittel flächen (rel. hoher Anteil militärischer Flächen), Verkehrsan- lagen (v.a. B 49), Hochspannungsleitung (nördlich Urbar), - vergleichsweise hohe Naturnähe im Bereich der steilhängi- gen Kerbtäler Eigenart - Rheinhauptterrasse mit relativ hoher Vielfalt und Eigenart sowie verschiedenen kulturhistorisch bedeutenden Anlagen hoch (v.a. Festung Ehrenbreitstein), - bereichsweise deutliche Vorbelastung durch städtische Sied- lungsentwicklung und Infrastruktur am Rand des Verdich- tungsraums Koblenz - Naturnähe eingeschränkt charakteristische Land- - städtische Siedlungsbereiche schaftsbildtypen - Grünländereien in den unbebauten Bereichen mittel - hoch - Streuobstbestände - steilhängige Kerbtäler mit naturnahen Waldbereichen und örtlich Weinanbau Gesamtbewertung - Landschaftsbildeinheit mit hoher Reliefvielfalt (Randterrasse zum Rhein) mit besonderen Blickachsen mittel - hoch - natürliche Eigenart zum Teil stark überprägt durch Sied- lungsentwicklung

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 12 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

4.1.3 Landschaftsbildeinheit: 324.1 Montabaurer Höhe

Großlandschaft: 32 Westerwald Naturräumliche Einheit: 324 Niederwesterwald Grundtyp: Waldlandschaft Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Schutzgebiete Natur - FFH-Gebiete „Brexbach- und Saynbachtal“ „Montabaurer und Landschaft Höhe“ hoch –sehr - Naturpark Nassau ‚erste Kernzone’; ‚zweite Kernzone’ hoch - Naturdenkmal „Felsengruppe Buehl, Hilgert“ - Naturdenkmale markante Einzelbäume (2x Eiche Hilgert, 3x Rotbuche Ransbach-Baumbach)- Landschaftsgebundene - europäischer Fernwanderweg Nr. 1 Erholung - deutsche Limesstraße hoch - Limeswanderweg - Hauptwanderweg des Westerwaldvereins Bad Honnef- Koblenz - Hauptwanderweg 3 des Westerwaldvereins - Hauptwanderweg III des Westerwaldvereins - Hauptwanderweg IV des Westerwaldvereins - örtliche Wanderwege - Schutzhütten, Rastplätzen, Aussichtsplätze - Naturlehrpfade Kulturhistorisch be- - UNESCO-Weltkulturerbe „obergermanisch-rätischer Limes“ deutsame Anlagen und mit Spuren eines Kastells nahe Hillscheid mittel- hoch Landschaftsräume - Denkmalzone Hundsdorfer Mühle - Katholische Kirche St. Antonius, Baumbach - Kapelle Ransbach - Evangelische Pfarrkirche Ransbach - Katholische Pfarrkirche St. Markus, Ransbach Kulturhistorisch be- - intensiv genutztes Grünland mittel deutsame Nutzungs- - vereinzelt Streuobstbestände formen - Tonabbauflächen („Kannebäcker Land“) Landschaftliche Vielfalt: - zwei Quarzitkuppen ( Montabaurer Höhenzug im Süden [546 ◊ Geomorphologie m ü. NN]; Hölzberg im Norden [394 m ü. NN]) mittel - hoch - dazwischen gelegen teils von Tonen gefüllte Ransbacher Mulde (ca. 280 m ü.NN) - zahlreiche Quellbereiche ◊ Landnutzung - Höhenzüge mit ausgedehnte Beständen von überwiegend Nadelforst mittel - Besiedlung im Bereich der Ransbacher Mulde - intensiv genutztes Grünland - im Umkreis der besiedelten Fläche Abbau und Weiterverar- beitung von Tonen - Abgrabungsgewässer Erlenhofsee ◊ schutzwürdige Bio- Bruchwald südlich Hundsdorf tope Röhrichte am Masselbach hoch Röhricht westlich Hundsdorf Röhrichte am Ufer einer ehemaligen Tongrube westlich Baumbach Feuchtbrache im Siershahner Wald Quelle südlich Hundsdorf Quellen zum Seelbach nordöstlich Höhr-Grenzhausen

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 13 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Sickerquellen nordöstlich Höhr-Grenzhausen Quelle zum Hintersten Bach südlich Landshube Quellen in Buchenwäldern westlich Niederelbert Quellbäche im Vallendarer Stadtwald südöstlich Höhr- Grenzhausen Quellbach nördlich Wildemerskopf Erlensumpfwald am Brexbach östlich Höhr-Grenzhausen Bachlauf südöstlich Wittgert kalterbach östlich Hillscheid Bruchwald im Breitenauer Wald Kleinseggenried nördlich Hillscheid Nasswiese am Dernbacher Dreieck Feuchtbrachen südöstlich Wittgert Tümpelquelle südlich Dernbacher Dreieck Sickerquellen südöstlich Wittgert Quelle nordöstlich Vallerauerhof Quelle zum Alsbach östlich Hillscheid Quellbach südlich Erlenhofsee Quellbäche zum Kalterbach östlich Hillscheid Quellbach im Breitenauer Wald Platzer Bach östlich Hillscheid Bruchwälder an den Landshuber Teichen östlich Höhr- Grenzhausen Großseggenried am Masselbach Schachtelhalmröhricht an den Landshuber Teichen östlich Höhr- Grenzhausen Sickerquellen südlich Adenroth Quellen im Vallendarer Stadtwald südöstlich Höhr-Grenzhausen Quellen zum Platzer Bach östlich Hillscheid Quellen zum Kennelbach Quellbäche südöstlich Wittgert Quellbäche zum Seelbach nordöstlich Höhr-Grenzhausen Quellbäche südöstlich Ransbach Quellbäche im Siershahner Markwald Quellbach nordöstlich Vallerauerhof Erlen-Auwald nö Neumühle Bach nördlich Wildemerskopf Biebrichsbach Hochstaudenfluren am Masselbach Tümpel am Dernbacher Dreieck Teich westlich Hilgert Verlandungszone an den Landeshuber Teichen östlich Höhr- Grenzhausen Quellen südwestlich Lippersberg Quellen in Buchenwäldern südöstlich Hirschkopf Quellen zum Biebrichsbach Quellbach im Mogendorfer Wald Quellbach südlich Hundsdorf Quellbach zum Brexbach östlich Höhr-Grenzhausen Quellbach zum Hintersten Bach südlich Landshube Bühl südöstlich Hilgert

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 14 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Weiher an der Schoppmannseiche Sickerquelle im Breitenauer Wald Sickerquelle südlich "Zipfen" Quellbäche südlich Dernbacher Dreieck Quellbach zm Alsbach östlich Hillscheid Quellbäche südwestlich Lippersberg Quellbäche zum Platzer Bach östlich Hillscheid Hinterster Bach südlich Landshube Sumpfwald am Dernbacher Dreieck Kleinseggenried im Siershahner Wald Tümpel ehemalige Tongrube westlich Baumbach Landshuber Teiche östlich Höhr-Grenzhausen Sickerquellen südlich Dernbacher Dreieck Quellen im Siershahner Markwald Quellbach nördlich Hundsdorf Quellbäche in Buchenwäldern westlich Niederelbert Quellbäche zum Kennelbach Erlensumpfwald südöstlich Wittgert Nasswiese am Masselbach Tümpelquelle östlich Landshube Quellen nördlich Wildemerskopf Quellbäche südlich Adenroth Quellbäche nordöstlich Höhr-Grenzhausen Quellbäche in Buchenwäldern südöstlich Hirschkopf Tümpel südöstlich Hilgert Seelbach nordöstlich Höhr-Grenzhausen Sickerquelle im Mogendorfer Wald Feuchtbrache westlich Hundsdorf Sickerquellen am "Kehrwieder" Quellen zum Kalterbach östlich Hillscheid Quellbäche am "Kehrwieder" Quellbäche zum Biebrichsbach Quellbach nordöstlich Kadenbach Sumpfwald am Seelbach nordöstlich Höhr-Grenzhausen Erlensumpfwälder am Hintersten Bach südlich Landshube Weidengebüsche am Masselbach Alsbach östlich Hillscheid Brexbach östlich Höhr-Grenzhausen

Natürlichkeitsgrad, - weitläufige Wälder nur vereinzelt naturnah (am Malbergskopf anthropogene Präsenz/ und im Süden) mittel - hoch Vorbelastung - Bäche im Wald weitgehend naturnah - geringe Überprägung durch Siedlungsbereiche - Offenlandschaft stark anthropogen geprägt und intensiv ge- nutzt - vereinzelt Streuobstbestände Eigenart - Wälder mit geringer Naturnähe mittel - hoch - Landschaft nur geringfügig überprägt durch Siedlungsberei- che und Verkehrsflächen (Autobahn 48) charakteristische Land- - waldgeprägte Höhenzüge (Nadelforst) schaftsbildtypen - Siedlungsflächen im Tal hoch

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 15 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit - kleinere Grünlandbestände um den besiedelten Bereich Gesamtbewertung - zwei massige Bergkuppen mit sehr hohem Waldanteil hoch - dazwischen wenige Siedlungsflächen - natürliche Eigenart geringfügig überprägt

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 16 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

4.1.4 Landschaftsbildeinheit: 291.0 Neuwieder Rheintalweitung

Großlandschaft: 29 Mittelrheingebiet Naturräumliche Einheit: 291 Mittelrheinisches Becken Grundtyp: Flussauenlandschaft – Ebene Sondertyp: Stadtlandschaft

Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Schutzgebiete Natur - FFH-Gebiete „Mosel“, „Brexbach- und Saynbachtal“, „NSG und Landschaft Urmitzer Werth“, „Mittelrhein“ sehr hoch - Vogelschutzgebiete „NSG Urmitzer Werth“, „Engerser Feld“ - NSG „Insel Graswerth“, „Huettenweiher“, „Urmitzer Werth“, „Eiszeitliches Loessprofil“, „Meerheck“ - LSG „Rheinnieder bei Vallendar“, „Heyerberg – Kimmel- berg“, „Rheinhang unterhalb Gut Besselich“, „Am Angel- berg“, „Rheingebiet von Bingen bis Koblenz“ - „Naturpark Nassau“ - Naturdenkmale „Ehemaliger Steinbruch Rittersturz“, „Ehe- maliger Steinbruch Nellenköpfchen“, „Kastanien“ (nördl. Fes- tung Ehrenbreitstein), „Platanenallee im Hauptfriedhof“ (Kob- lenz) - div. Naturdenkmale (markante Einzelbäume) Landschaftsgebundene - europäischer Fernwanderweg Nr. 8 Erholung - Rheinhöhenweg mittel - Hauptwanderweg des Westerwaldvereins Bad Honnef- Koblenz - regionale Wanderwege - Radweg (-Mosel-Route) - Mosel-Radweg - Rhein-Radweg Kulturhistorisch be- - ehemaliges kurfürstliches Schloss (Engers) deutsame Anlagen und - evangelische Pfarrkirche (Engers) sehr hoch Landschaftsräume - Kapelle „Am guten Mann“ (Mülheim-Kärlich) - Schloss der Fürsten zu Wied () - evangelische Marktkirche (Neuwied) - katholische Pfarrkirche St. Matthias (Neuwied) - katholische Pfarrkirche St. Martin (Engers) - Katholische Pfarrkirche St. Georg () - Katholische Pfarrkirche St. Sebastian (St. Sebastian) - Denkmalzone Weidtmansches Schlösschen (Koblenz- Metternich) - Katholische Pfarrkirche St. Johannes Enthauptung (Koblenz- Metternich) - Evangelische Kirche (Koblenz-Metternich) - Denkmalzone Feste Kaiser Franz (Koblenz-Lützel) - Wallfahrtskapelle Maria-Hilf (Koblenz-Lützel) - Kaiser-Wilhelm I.-Denkmal am Deutschen Eck (Koblenz- Altstadt) - Alte Burg (Koblenz-Altstadt) - ehemaliges kurfürstliches Schloss (Koblenz-Altstadt) - Katholische Liebfrauenkirche (Koblenz-Altstadt) - Evangelische Florinskirche (Koblenz-Altstadt)

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 17 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit - Peter-Friedhofen-Kapelle (Koblenz-Altstadt) - ehemalige Jesuitenkirche (Koblenz-Altstadt) - Basilika St. Kastor (Koblenz-Altstadt) - ehemalige Friedhofskapelle St. Michael (ehemalig) - (Koblenz-Altstadt) - ehemaliges Jesuitenkloster und Jesuitenkolleg (Koblenz- Altstadt) - Katholische Herz-Jesu-Kirche (Koblenz-Altstadt) - katholische Pfarrkirche St. Elisabeth (Koblenz-Rauental) - katholische Kappelle St. Maternus (Koblenz-Bubenheim) - katholische Pfarrkirche St. Martin (Koblenz-Kesselheim) - Katholische Pfarrkirche St. Pankratius (Koblenz-Niederberg) - Denkmalzone Festung Ehrenbreitstein (Koblenz- Ehrenbreitstein) - Denkmalzone ehemalige Kurfürstliche Residenz (Koblenz- Ehrenbreitstein) - ehemalige katholische Pfarrkirche Heilig Kreuz (Koblenz- Ehrenbreitstein) - Heribertturm (Koblenz-Ehrenbreitstein) - ehemalige Klosterkirche St. Franziskus, St. Philippus Ap. und Karl Borromäus (Koblenz-Ehrenbreitstein) - Klausenbergkapelle (Koblenz-Ehrenbreitstein) - Rheinburg (Koblenz-Ehrenbreitstein) - Klausenburg (Koblenz-Ehrenbreitstein) - ehemaliges Palais Mainone (Koblenz-Ehrenbreitstein) Kulturhistorisch be- deutsame Nutzungs- - Rheininsel mit Erwerbsobst und Gemüseanbauflächen mittel formen Landschaftliche Vielfalt: - ursprünglich flache Flussauenlandschaft (Rheintalebene) ◊ Geomorphologie - Rhein mit Flussinseln mittel - hoch - Mosel ◊ Landnutzung - großflächig städtisches Siedlungsgebiet - große Abbauflächen (Bims, Kies) mit einer Vielzahl kleinerer gering und größerer Abgrabungsgewässer - übrige Flächen Ackerbau und Erwerbsobstbau ◊ schutzwürdige Bio- Felshänge W Vallendar tope Feldraine auf ehemaliger Bimsabbaukante südlich von Heim- hoch bach Stillgewässer am Haus Leimig Röhricht im NSG Meerheck Auwald auf der Moselinsel unterhalb der Staustufe Koblenz Wärmeliebender Traubeneichenwald am Kimmelberg Seggenried im NSG Meerheck naturnaher Abschnitt des Rheins um eine Kiesbank im FFH- Gebiet Urmitzer Werth Auenwald-Fragmente am östlichen Rheinufer an der Südspit- ze Insel Felsen an der Festung Ehrenbreitstein Altes Abgrabungsgewässer SW Röhricht mit Beweidungseinfluss im NSG Meerheck Feuchtweide im NSG Meerheck Felsen "Rittersturz"

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 18 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Auenwald-Fragmente an der Südspitze Insel Niederwerth Auenwald im FFH-Gebiet Urmitzer Werth Flussufer an der Südspitze Insel Niederwerth Blockschutthalde W Vallendar Verlandungsbereich Stillgewässer an Haus Leimig Feldraine und Bimskanten nördlich der B42 bei Block Auwälder im NSG Graswerth Weidenauengebüsch im FFH-Gebiet Urmitzer Werth Auwaldrest Bendorfer Rheinufer Röhrichtbestände am Bendorfer Rheinufer Silberweidenauwald auf Nordspitze von Rheininsel Nieder- werth Rheinufer am Kesselheim Hafen Weiher im NSG Meerheck Gemäßigtes Trockengebüsch s Festung Ehrenbreitstein Schutthalde am Rittersturz Weiden-Auenwald am Kesselheimer Hafen naturnaher Abschnitt des Rheins im FFH-Gebiet Urmitzer Werth Rheinarm zwischen Rheininsel Ketsch und Bendorfer Ufer Wärmeliebender Eichenwald n Haus Wester Rheinarme um Rheininsel Graswerth

Natürlichkeitsgrad, - stark überprägt ( ‰ Sondertyp Stadtlandschaft) anthropogene Präsenz/ - Abbauflächen mit Abgrabungsgewässern gering - mit- Vorbelastung - Rhein-Inseln mit kleinflächigen Resten der ursprünglichen tel Auenvegetation - naturnahe Rheinuferabschnitte bei , am Wei- ßenthurmer Werth, sowie am Werthskopf (Niederwerth) - teilweise naturnah erhaltener Mühlbach bei Andernach - kleinflächig Trockenvegetation an bebauungsfreien Hängen (Halbtrockenrasen bei Vallendar, als Nieder- bzw. Trocken- wälder bei Ehrenbreitstein) Eigenart - Flusslandschaft der Ebene mit starker Überprägung durch Industrie, Gewerbe, Infrastruktur und Siedlungsflächen mittel charakteristische Land- - städtische Siedlungsbereiche schaftsbildtypen - teilweise vollständig verbauter Rhein mit Inseln gering - mit- - teilweise vollständig verbaute Mosel tel - Abbauflächen mit Abgrabungsgewässern Gesamtbewertung - starke anthropogene Überprägung durch Siedlungsstruktu- ren, damit verbunden Eigenartsverlust mittel – hoch - jedoch hohe Dichte kulturhistorisch bedeutsamer Anlagen

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 19 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

4.1.5 Landschaftsbildeinheit: 310.2 Bad Ems-Mieller Lahntal

Großlandschaft: 31 Lahntal Naturräumliche Einheit: 310 Unteres Lahntal Grundtyp: Flusslandschaft - Mittelgebirge

Wertig keit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Schutzgebiete Natur - FFH-Gebiet „Lahnhänge“ und Landschaft - Vogelschutzgebiete „Lahnhänge“ und „Mittelrheintal“ hoch – sehr - Naturschutzgebiet „Nieverner Wehr“ hoch - Naturpark Nassau inkl. zweiter Kernzone - Naturdenkmäler (zwei Eichen in Bad Ems) Landschaftsgebundene - Lahnwanderweg Erholung - Lahnhöhenweg (Westerwald) mittel - hoch - Lahnhöhenweg (Taunus) - Jakobsweg „Lahn-Camino“ - Panoramaweg Frücht - örtliche Rundwanderwege (ohne Nennung) - Lahn-Radweg - Deutscher Limes-Radweg - Deutsche Limes-Straße - Wasserstraße Lahn (Wasserwanderweg) - Schutzhütten, Grillhütten, Aussichtspunkte, Campingplätze, Jugendzeltplatz Kulturhistorisch be- - historische Kulturlandschaft `Unteres Lahntal` deutsame Anlagen und - Talzug zwischen Limburg und Friedland (landesweit bedeut- mittel - hoch Landschaftsräume same Kulturlandschaft mit historischen Kulturlandschafts- elementen) - ehemalige Elektrizitätszentrale des Emser Blei- und Silber- werks - evang. Pfarrkirche St. Martin in Bad Ems - Schloss Balmoral in Bad Ems - russische Kirche St. Alexandra in Bad Ems - kathol. Pfarrkirche St. Martin in Bad Ems - Nieverner Hütte (ehem. Eisenhütte) auf der Insel Oberau - Bismarckturm bei Bad Ems - kathol. Pfarrkirche St. Katharina in Kulturhistorisch be- - zerstreut extensives (Mager)Grünland deutsame Nutzungs- - vereinzelt ehemalige Weinbergsflächen (verbuschend bzw. hoch formen mit Magergrünland/ thermophiler Vegetation) - verbreitet ehemalige Niederwälder - Relikte ehemaliger Bergbautätigkeit (Stollen, Halden u.a.) - bereichsweise Streuobstbestände (v.a. in Waldrandberei- chen) Landschaftliche Vielfalt: - tief ins Östliche Schiefergebirge eingeschnittener Talraum ◊ Geomorphologie - in diesem Abschnitt nur leicht gewundene untere Lahn hoch - anschließende Hochflächen partiell durch markante Kerbtä- ler zerschnitten, sonst weitgehend ungegliedert.

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 20 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Wertig keit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit ◊ Landnutzung - steile Talhänge des Lahntals und der Seitentäler überwie- gend mit Laubhölzern zusammenhängend bewaldet mittel - hoch - z.T. Trocken- und Hangschuttwälder - ehemalige Niederwälder, teilweise im Komplex mit Felsbil- dungen - landwirtschaftliche Nutzung (v.a. Ackerbau) auf den Hochflä- chen - zerstreut extensives (Mager)Grünland, Streuobstreste und ehemalige Weinbergsflächen (verbuschend bzw. mit Mager- grünland/ thermophiler Vegetation) - Reste von naturnahen Flussabschnitte mit Auwald / Röhricht - Talraum der Lahn: Ostabschnitt im Einflussbereich der Kurstadt Bad Ems bis stark besiedelt ◊ schutzwürdige Bio- Abschnitt der Lahn unterhalb Friedrichssegener Wehr tope Bergahorn-Hangschuttwald am Hang südöstlich Mehrsberg hoch – sehr (nördlich Friedrichssegen) hoch Beschatteter Felsaustritt südöstlich Miellen Blockschutthalde nordwestlich von Friedrichssegen Blockschuttwald am Hang SW Mehrsberg (Teilfläche außer- halb FFH-Gebiet) Blockschuttwälder am Hang SW Mehrsberg Durchgewachsener Niederwald-Eichenwald am Hang SW Mehrsberg Eichen-Krüppelwälder am Hang des Fachbachtals (nördlich des Ortes Fachbach) Eichentrockenwald auf Felsen an der Kapelle südlich Miellen Eichentrockenwald auf Schieferschutt nördlich Friedrichsse- gen Eichentrockenwald bei Marienkapelle nördlich Fachbach Eichentrockenwald neben Steinbruch südlich Schleuse Ems Eichen-Trockenwald nördlich Mittelberg Eichen-Trockenwald nördlich Mittelberg Eichentrockenwald südöstlich Bahnhof Bad Ems Eichentrockenwald westlich Nievern Eichen-Trockenwälder am Hang des Fachbachtals (nördlich des Ortes Fachbach) Eichenwald auf Felsrücken am Hang SW Mehrsberg Eschenauwald an der Lahn unterhalb Nieverner Wehr Eschenschluchtwald südöstlich von Miellen Fachbach (Bach nördlich des Ortes Fachbach) Felsaustritt neben Steinbruch südlich Schleuse Ems Felsaustritt östlich Miellen Felsaustritt westlich Hühnerberg bei Miellen Felsaustritte am Lahntalhang südlich Miellen Felsaustritte östlich Miellen Felsaustsritte im östlichen Schweizertal südöstlich Miellen Felsen mit Eichentrockenwald südlich Miellen Felsfluren zwischen Fachbach und Bad Ems Felskämme südöstlich Miellen Felsklippen nördlich bei Friedrichssegen "Am weißen Berg" Felskuppe mit Eichenwald östlich "Waldfrieden" im Schweizer- tal Felskuppe südlich Miellen

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 21 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Wertig keit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Felsnase nördlich Bad Ems Felsrücken östlich Miellen Hainbuchen-Eichenmischwald mit Linden nördlich Lahnber- gerhof Hainbuchen-Eichenmischwald mit Linden südwestlich Lahn- bergerhof Hainbuchen-Eichenmischwald zwischen "Am weißen Berg" und "Raupenberg" (Friedrichssegen) Lahn unterhalb Nieverner Wehr Linden-Hainbuchenwald auf Schieferschutt nordöstlich Fried- richssegen Lindenreicher Blockschuttwald nordwestlich von Friedrichsse- gen Lindenschluchtwald im Schweizertal südöstlich von Miellen Lindenschluchtwald nordwestlich von Miellen Lindenschluchtwald südöstlich von Miellen Lindenwald auf Schieferschutt südwestlich von Miellen Mittelwaldartig auf den Stock gesetzter Eichenwald am Hang SW Mehrsberg Nassbrachen am Grisselberg nordwestlich Bad Ems Natürliche Callunaheide östlich Miellen Naturnaher Teich nördlich Friedrichssegen Naturnaher Teich nördlich Friedrichssegen Naturnaher Teich nördlich Friedrichssegen Naturnaher Tümpel nördlich Friedrichssegen Quellbach nordöstlich Friedrichssegen Quellbach südwestlich Frücht Quellbach zwischen "Am weißen Berg" und "Raupenberg" (Friedrichssegen) Quellbäche (6 x) Quellbäche im Fachbachtal (nördlich des Ortes Fachbach) Quellsumpf nordöstlich Friedrichssegen Schilfröhricht in Abgrabungsgewässer südlich Schleuse Ems Schotterflächen zwischen Fachbach und Bad Ems Sturzbach in felsiger Hangrinne nördlich Fachbach Temporärer Quellbach östlich Nievern Trockengebüsch auf steilem Schotterhang zwischen Fach- bach und Bad Ems Verbrachter Magerrasen westlich Nievern Waldquellbach westlich Nievern Wärmeliebender Eichenwald südöstlich Lahnbergerhof Wärmeliebendes Gebüsch auf Fels am Hang SW Mehrsberg Winterlinden-Hainbuchen-Hangschuttwald am Hang südöst- lich Mehrsberg (nördlich Friedrichssegen)

Natürlichkeitsgrad, - stark besiedelte Tallandschaft anthropogene Präsenz/ - v.a. im Bereich der steilen Hangzonen weitgehend naturna- mittel Vorbelastung he Wälder und Relikte historischer Nutzungsformen (Berg- bau, Weinbau, Niederwald u.a.) - mittlere bis teils hohe Vorbelastung durch teils städtische Siedlungsbereiche (ausgefranste Siedlungsränder, verein- zelt überprägende Bebauung mit großvolumigen Baukör- pern), Verkehrsanlagen (v.a. B 260 und Bahnlinie), techni- schen Ausbau der Lahn sowie Hochspannungsleitungen

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 22 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Wertig keit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Eigenart - durch das tief eingeschnittene Lahntal geprägte Landschaft mit einem Wechsel von städtisch geprägten Bereichen mit mittel - hoch der traditionsreichen Kurstadt Bad Ems, naturnahen Hang- wäldern und verschiedenen Relikten historischer Nutzungs- formen (Bergbau, Weinbau, Niederwaldnutzung)

charakteristische Land- - tief eingeschnittene Tallandschaft mit ausgebauter Wasser- schaftsbildtypen straße mittel - hoch - Hangzonen mit ausgedehnten naturnahen Wälder, teils mit eingestreuten Felsformationen und Trockenwäldern - städtisch geprägte Bereiche mit der Kurstadt Bad Ems - Teilbereiche mit Streuobst, Magergrünland und brachliegen- den Weinbergen - Aussichtspunkte mit vielfältigen Sichtachsen über Flussland- schaft - landwirtschaftlich geprägte Hochflächen Gesamtbewertung - Teilraum der landesweit bedeutsamen historischen Kultur- landschaft „Lahntal“ mittel - hoch - z.T. starker Transformation - natürliche Eigenart eingeschränkt

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 23 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

4.1.6 Landschaftsbildeinheit: 304.7 Unterlahnhöhen Großlandschaft: 30 Taunus Naturräumliche Einheit: 304 Westlichen Hintertaunus Grundtyp: Waldreiche Mosaiklandschaft

Hinweis: Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf die Teilflächen der Einheit inner- halb des Untersuchungsgebiets.

Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Schutzgebiete Natur - FFH-Gebiet „Lahnhänge“ und Landschaft - Vogelschutzgebiet „Mittelrheintal“ hoch – sehr - Naturpark Nassau hoch Landschaftsgebundene - Limeswanderweg Erholung - Jacobsweg Lahn-Camino mittel - Lahnhöhenweg - Deutscher Limes-Radweg - örtliche Wanderwege - Deutsche Limesstraße Kulturhistorisch be- - UNESCO-Weltkulturerbe „Obergermanisch-Rätischer Limes“ deutsame Anlagen und - evangelische Pfarrkirche in Frücht mittel Landschaftsräume - Obere Malbergstation südlich Bad Ems Kulturhistorisch be- deutsame Nutzungs- - Reste von Streuobstbeständen mittel formen - zerstreut extensive Grünlandbereiche Landschaftliche Vielfalt: - äußerster Nordwestrand der Taunushochflächen ◊ Geomorphologie - Hochfläche im Nordwesten mittel - Übergang in bewaldete Höhenzüge (Malbergskop, Hohen Malberg) - im Osten steil eingeschnittenes Braunebachtal ◊ Landnutzung - Wald dominiert gegenüber Offenland:- ausgedehnte Wald- flächen, überwiegend mit Laubholz bestockt hoch - relativ geringe besiedelte Einheit (im untersuchten Aus- schnitt: Frücht) ◊ schutzwürdige Bio- Braunebach an L 327 W Wintersberg tope Braunebach an L 327 westlich Wintersberg hoch Eichentrockenwald südöstlich Bahnhof Bad Ems Eschenauwald südlich Schleuse Ems Felsnase im Wald südlich Bahnhof Bad Ems Quellbäche (Nilgeskopf, Eckert, nö von Frücht) Schilfröhricht in Abgrabungsgewässer südlich Schleuse Ems Teich auf Wintersberg

Natürlichkeitsgrad, - durch Waldflächen und partiell strukturiertes Offenland ge- anthropogene Präsenz/ kennzeichnete Kulturlandschaft mit mäßiger Überprägung mittel - hoch Vorbelastung durch Infrastrukturanlagen (Hochspannungsleitungen, Kreis- straße, Landesstraße) - ohne größere Siedlungsflächen Eigenart - relativ gering besiedelte Kulturlandschaft mit relativ hoher hoch Eigenart, geringe bis mäßige Überprägung

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 24 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit

charakteristische Land- - laubholzreiche Waldflächen schaftsbildtypen - tief eingekerbtes Braunebachtal, zum Teil mit naturnahen mittel - hoch Hangwäldern, eingestreuten Felsformationen und naturna- hen Bachläufen - kleineres Dorf Frücht - strukturiertes Offenland im Umkreis der Siedlungsfläche Gesamtbewertung - kleinräumiger Ausschnitt der Landschaftsbildeinheit im Un- hoch tersuchungsraum, jedoch nicht atypisch - relativ hoher Vielfalt und Eigenart, geringe Überformung

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 25 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

4.1.7 Landschaftsbildeinheit: 324.02 Hochfläche von Welsch Neudorf Großlandschaft: 32 Westerwald Naturräumliche Einheit: 324 Niederwesterwald Grundtyp: Waldreiche Mosaiklandschaft

Hinweis: Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf die Teilflächen der Einheit inner- halb des Untersuchungsgebiets.

Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Schutzgebiete Natur - FFH-Gebiet „Montabaurer Höhe“ und Landschaft - Vogelschutzgebiet „Lahnhänge“ hoch – sehr - Naturpark Nassau inkl. zweiter und dritter Kernzone hoch - Naturdenkmal Basaltkegel Niederelbert Landschaftsgebundene - Deutsche Limes-Straße Erholung - Europäischer Fernwanderweg Nr.1 mittel – hoch - Limeswanderweg - Hauptwanderweg 3 des Westewald-Vereins - Lahn-Westerwald-Runde - örtliche Wanderwege - Naturlehrpfade - Grill- und Schutzhütten, Aussichtspunkte - Deutscher Limes-Radweg Kulturhistorisch be- - UNESCO-Weltkulturerbe „Obergermanisch-Rätischer Li- deutsame Anlagen und mes“ mittel Landschaftsräume - Katholische Kirche St. Johann und Kurfürstenhalle (Wel- schneudorf) - Katholische Pfarrkirche St. Laurentius (Oberelbert) - Denkmalzone Kurtrierische Wildbanngrenze Kulturhistorisch be- - kleine Extensivgrünländereien deutsame Nutzungs- - teilweise Streuobstbestände in den Randbereichen der Ort- mittel – hoch formen schaften - zerstreut ehemalige Niederwälder Landschaftliche Vielfalt: - durch Bachläufe zergliedert ◊ Geomorphologie - dadurch z.T. stark gewundene Kerben mittel – hoch - nach Osten hin Übergang zu nur leicht gewellter Hochfläche ◊ Landnutzung - Wald dominiert gegenüber Offenland: ausgedehnte Wald- flächen, vorwiegend Laubholz mittel – hoch - strukturiertes Offenland mit höherem Grünland- als Acker- landanteil, z.T. kleine Extensivgrünländereien - zumeist kleinere Dörfer (ursprünglich als bäuerlich geprägte Straßendörfer entstanden), einzelne Ortschaften entlang der L 327 haben sich deutlich ausgedehnt ◊ schutzwürdige Bio- Auwald am Bach westlich Niederelbert tope Bach nordöstlich hoch – sehr Bach westlich Niederelbert hoch Eichentrockenwald südöstlich von Arzbach Erlensumpfwald östlich Arzbach Felsen westlich von Felswände im Wald südöstlich Arzbach Feuchtwiesenbrache östlich Arzbach

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 26 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Gambach westlich Niederelbert Kunzbach südlich Arzbach Löschteich im Wald nordöstlich Arzbach Mittelgebirgsbach (Oberdörfer Bach) Oberbachoberlauf südöstlich Quellbach am Höhenhaus nordwestlich Dausenau Quellbach in steilem Kerbtal östlich Bad Ems Quellbach mit Wassermoosen südöstlich Arzbach Quellbach nordöstlich Krämerskopf südlich Arzbach Quellbach nordöstlich Krämerskopf südlich Arzbach Quellbach südlich Krämerskopf nördlich Quellbäche (8 x) Quellbäche in Buchenwäldern westlich Niederelbert Quellbäche in Buchenwäldern westlich Oberelbert Quellbäche nordöstlich Arzbach Quellbäche südwestlich Niederelbert Quellbäche südwestlich Welschneudorf Quellbäche westlich Oberelbert Quellen in Buchenwäldern südwestlich Niederelbert Quellen in Buchenwäldern westlich Niederelbert Quellen in Buchenwäldern westlich Oberelbert Quellen westlich Oberelbert Sickerquelle südwestlich Welschneudorf Waldbach südöstlich Kemmenau Waldbach südöstlich Kemmenau Wald-Quellbach im Kerbtal nordöstlich Arzbach Waldquellbach nordöstlich Krämerskopf südlich Arzbach

Natürlichkeitsgrad, - ausgedehnte Wälder anthropogene Präsenz/ - weitgehend naturnahe Bachläufe (dort auch zerstreut hoch – sehr Vorbelastung Feucht- und Nasswiesen) hoch - geringfügig überprägt durch wenige Infrastrukturanlagen (L 327) und Siedlungsflächen (Welschneudorf, Zimmerschied, Kemmenau Eigenart - relativ hohe natürliche Eigenart - geringe Überprägung durch Infrastruktur und Siedlungsflä- mittel - hoch chen charakteristische Land- - ausgedehnte, laub- und altholzreiche Waldflächen auf der schaftsbildtypen zergliederten bis gewellten Hochfläche hoch - kleine grünlandgeprägte Offenlandbereiche - tief eingeschnittene Bachtäler mit bewaldeten Hängen und schmalen Grünlandbändern sowie weitgehend naturnahen Bachläufen - partiell Streuobstbestände um die Dörfer Gesamtbewertung - typische Mittelgebirgslandschaft mit hoher natürlicher Ei- genart, geringer Siedlungsdichte, mittlerer Vielfalt und rela- hoch tiv hoher natürlicher Eigenart

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 27 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

4.1.8 Landschaftsbildeinheit: 291.11 Wollendorf-Gladbacher Beckenhang

Großlandschaft: 29 Mittelrheingebiet Naturräumliche Einheit: 291 Mittelrheinische Becken Grundtyp: Agrarlandschaften

Hinweis: Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf die Teilflächen der Einheit inner- halb des Untersuchungsgebiets.

Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Schutzgebiete Natur - FFH-Gebiet „Brexbach- und Saynbachtal“ und Landschaft - LSG „Brexbach- Saynbach- und Grossbachtal“ hoch - Naturpark Rhein-Westerwald inkl. zweiter Kernzone (Heim- bacher Wald) Landschaftsgebundene - Rheinsteig® Erholung - Rheinhöhenweg hoch - Hauptwanderweg III des Westerwaldvereins - regionale Wanderwege - Deutsche Limes-Radweg - Deutsche Limes-Straße Kulturhistorisch be- - UNESCO-Weltkulturerbe „obergermanisch-rätischer Limes“ deutsame Anlagen und - Katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt (Gladbach) hoch Landschaftsräume - Wülfersbergkapelle (Gladbach) - Denkmalzone ehemalige Prämonstratenserabtei Rommers- dorf (Neuwied-Heimbach-Weis) - katholische Pfarrkirche St. Margaretha (Neuwied-Heimbach- Weis) - Dreifaltigkeitskapelle Margaretha (Neuwied-Heimbach-Weis) - Denkmalzone Schloss Sayn - Denkmalzone Burg Sayn - Pestkapelle St. Sebastian und Rochus (Sayn) - Prämonstratenserabtei St. Maria und St. Johannes Evange- list (Sayn) Kulturhistorisch be- deutsame Nutzungs- - Streuobstwiesen hoch formen - Feldgehölze Landschaftliche Vielfalt: ◊ Geomorphologie - sanfter, wenig markant geformter (nord)östlicher Hang des mittel - hoch mittelrheinischen Beckens ◊ Landnutzung - überwiegend ackerbaulich genutzt, z.T. vielfältig gegliedert - ehemals dörfliche Siedlungen hoch - große Bestände extensiv genutzter Streuobstgürtel sowie Feldgehölze und Hecken um die Ortschaften Oberbieber und Heimbach-Weis ◊ schutzwürdige Bio- Aubach am Campingplatz Oberbieber tope Aubach südlich vom Stausee mittel - hoch Bach nördlich der Klosterruine Rommersdorf Bachbegleitender Erlenwald am naturnahen Bachzulauf zum Teich in der Klosteranlage Erlen-Sumpfwald am Quellbach nördlich der Klosterruine Rommersdorf Feldraine auf ehemaliger Bimsabbaukante südlich von Heim- bach

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 28 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Fischteich östlich der Klosterruine Rommersdorf Mittelgebirgsbach (Gladbach) Quellbach des Aubaches östlich der Reithalle bei Oberbieber Quellbäche nördlich der Klosterruine Rommersdorf Quelle am nördlichen Rand des Streuobstwiesenbestandes zwischen Heimbach-Weis und Sayn Schilfröhricht im Teich von der Klosterruine Rommersdorf Sicker-, Sumpfquelle (N Heimbach-Weis) Waldbachmittellauf nördlich von Heimbach Weiser Bach südlich vom Kuckucksberg

Natürlichkeitsgrad, anthropogene Präsenz/ - untersuchter Ausschnitt mäßig überprägt, v.a. durch ge- mittel Vorbelastung wachsene Siedlungsflächen - intensiv genutztes Agrarland Eigenart - in Teilen mäßig überformte Agrarlandschaft mittel - hoch - urbanisierte dörfliche Siedlungsbereiche charakteristische Land- - ackerbaulich genutztes Offenland schaftsbildtypen - Siedlungsbereiche mittel - hoch - Streuobstbestände und Feldgehölze Gesamtbewertung - untersuchter Teilausschnitt weniger stark überformt als rest- liche Landschaftsbildeinheit mittel - hoch - verhältnismäßig geringe Naturnähe durch intensive Nutzung, aber zum Teil große Bestände wertvoller Streuobstwiesen und Feldgehölze

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 29 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

4.1.9 Landschaftsbildeinheit: 291.20 Andernach-Koblenzer Terrassenhügel Großlandschaft: 29 Mittelrheingebiet Naturräumliche Einheit: 291 Mittelrheinische Becken Grundtyp: Agrarlandschaften

Hinweis: Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf die Teilflächen der Einheit inner- halb des Untersuchungsgebiets.

Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Schutzgebiete Natur - LSG „Heyerberg – Kimmelberg“ hoch und Landschaft Landschaftsgebundene - Europäischer Fernwanderweg Nr. 8 Erholung - Rheinhöhenweg (linke Rheinseite / Eifel) mittel - örtlicher Wanderweg - Grillhütte, Aussichtspunkt - Eifel-Mosel-Route (Radwanderweg) Kulturhistorisch bedeut- same Anlagen und - Katholische Pfarrkirche St. Mauritius und St. Maternus mittel Landschaftsräume (Rübenach) Kulturhistorisch bedeut- same Nutzungsformen - Streuobstwiesen (relikthaft) mittel Landschaftliche Vielfalt: - weitgehend verebnet ◊ Geomorphologie - muldenförmiges Bachtal (Brücker Bach) mittel

◊ Landnutzung - von Offenland geprägte Landschaft - überwiegend intensiver Ackerbau mittel - Wald relikthaft ◊ schutzwürdige Bio- Großseggenried an der Wilhelmsmühle mittel tope Natürlichkeitsgrad, anth- ropogene Präsenz/ Vor- - geringer Anteil naturnaher Flächen gering belastung - intensiv genutztes Offenland Eigenart - waldarmer Naturraum - intensive ackerbauliche Nutzung und Obstbau gering - mittel - ausgedehnte Siedlungsfläche - angrenzend Abbaugebiete charakteristische Land- - flache offene Landschaft mit ackerbaulicher Prägung schaftsbildtypen - starke Überformung durch Siedlungs- (Rübenach) und Inf- gering - mittel rastruktur (Hochspannungsleitungen, Autobahn 48, Land- und Kreisstraßen) Gesamtbewertung - kleiner, jedoch typischer Ausschnitt der Landschaftsbild- einheit mittel - intensive ackerbauliche Nutzung und Obstbau - ausgedehnte Siedlungsfläche (Rübenach)

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 30 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

4.1.10 Landschaftsbildeinheit:291. 201 Koblenzer Moseltal

Großlandschaft: 29 Mittelrheingebiet Naturräumliche Einheit: 291 Mittelrheinische Becken Grundtyp: Tallandschaft - Mittelgebirge

Hinweis: Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf die Teilflächen der Einheit inner- halb des Untersuchungsgebiets.

Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Schutzgebiete Natur - FFH-Gebiet „Mosel“ und Landschaft - LSG „Moselgebiet von Schweich bis Koblenz“, „Heyerberg – hoch Kimmelberg“ - Naturdenkmal „Baumbestand Friedhof Moselweiß“ Landschaftsgebundene - Europäischer Fernwanderweg Nr.8 Erholung - RheinBurgenWeg mittel - Rheinhöhenweg - Moselhöhenweg - Mosel-Radweg - Moselweinstraße Kulturhistorisch be- - Katholische Pfarrkirche St. Laurentius (Koblenz – Mosel- deutsame Anlagen und weiß) mittel Landschaftsräume - ehemaliges Salesianerinnenkloster (Koblenz – Moselweiß) - St.-Sebastianuskapelle (Güls) - Katholische Pfarrkirche St. Servatius (Güls) - Ehemalige Pfarrkirche St. Servatius (Güls) - Gülser Eisenbahnbrücke Kulturhistorisch be- deutsame Nutzungs- - weinbaulich geprägte Haufendörfer (Güls und Moselweiß) mittel - hoch formen Landschaftliche Vielfalt: ◊ Geomorphologie - nördlich Güls zwei Prallhänge mit gegenüberliegenden hoch Gleithängen ◊ Landnutzung - betrachteter Ausschnitt zu großen Teilen von Siedlungsflä- che geprägt mittel - Weinbau an wärmeexponierten Hängen - unbebaute Gebiete Grünland in der feuchten Talniederung und Ackerbau auf flacheren Terrassenhängen ◊ schutzwürdige Bio- Felsen im Moselhang nordwestlich Karthause tope Felsen n Güls mittel Felswände im Moselhang westlich Karthause Komplexe aus Felsgebüschen und Felsfluren am Moselhang Karthause Komplexe aus Felsgebüschen und Felsfluren am Moselhang Karthause

Komplexe aus Felsgebüschen und Felsfluren am Moselhang Karthause Komplexe aus Felsgebüschen und Felsfluren am Moselhang Karthause Löss-/ Lehmwand (Moselhang der Karthause) Schutthalde im Moselhang westlich Karthause

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 31 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit

Natürlichkeitsgrad, - starke Inanspruchnahme der Talsohle anthropogene Präsenz/ - deutliche Überformung durch den Verbau der Uferbereiche, gering - mit- Vorbelastung Ausbau der Mosel zur Großschifffahrtsstraße und Regulie- tel rung der Wasserführung durch Stauhaltung - Großrelief der Flusslandschaft erhalten Eigenart - mäßig bis stark überprägt - Mosel stark verbaut charakteristische Land- - weinbaulich geprägte Dörfer schaftsbildtypen - deutliche Prägung durch die unmittelbar angrenzende Stadt- mittel landschaft Koblenz–Neuwied–Andernach Gesamtbewertung - mäßig bis stark überprägtes Moseltal, jedoch mit erhaltenem mittel Flusslandschaft-Großrelief

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 32 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

4.1.11 Landschaftsbildeinheit: 291.202 Karthause

Großlandschaft: 29 Mittelrheingebiet Naturräumliche Einheit: 291 Mittelrheinische Becken Grundtyp: Waldlandschaften

Hinweis: Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf die Teilflächen der Einheit inner- halb des Untersuchungsgebiets.

Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Schutzgebiete Natur und - LSG „Moselgebiet von Schweich bis Koblenz“, „Rheinge- gering Landschaft biet von Bingen bis Koblenz“ Landschaftsgebundene - örtlicher Wanderweg gering Erholung Kulturhistorisch bedeut- - Denkmalzone Fort Großfürst Konstantin same Anlagen und Land- - ehemalige Exerzierhalle mittel schaftsräume - Löwentor Kulturhistorisch bedeut- - Reste früherer Kulturlandschaft (Magerwiesen, Streu- same Nutzungsformen obstwiesen und Laubwälder) in Randbereichen der Ter- mittel - hoch rassenfläche Landschaftliche Vielfalt: - Hauptterrassensporn im Bereich der Moselmündung in ◊ Geomorphologie den Rhein mit schroffen Steilhängen mittel - hoch - Flanke zum Rheintal durch das tiefe Kerbtal des Lau- bachs zerschnitten ◊ Landnutzung - betrachteter Teilbereich nahezu vollständig besiedelt gering ◊ schutzwürdige Bioto- Schutthalde im Laubachtal pe Felsgebüsch im Laubachtal (wärmeliebender Eichenwald) gering - mittel Felsgebüsch im Laubachtal (Felsengebüsch) Mittelgebirgsbach (Laubach) Natürlichkeitsgrad, anth- ropogene Präsenz/ Vor- - betrachteter Teilbereich nahezu vollständig besiedelt gering - mittel belastung - Reste früherer Kulturlandschaft im Randbereich Eigenart - starke Überprägung gering - geringe natürliche Eigenart charakteristische Land- - besiedelter Bereich gering - mittel schaftsbildtypen Gesamtbewertung - betrachteter Ausschnitt nahezu vollständig von Siedlungs- mittel flächen der Stadt Koblenz eingenommen - atypisch, da überbaute Hälfte der Landschaftsbildeinheit „Karthause“; die südliche Hälfte ist bewaldet

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 33 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

4.1.12 Landschaftsbildeinheit: 324.6 Sayn-Wied-Hochfläche

Großlandschaft: 32 Westerwald Naturräumliche Einheit: 324 Niederwesterwald Grundtyp: Waldreiche Mosaiklandschaft

Hinweis: Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf die Teilflächen der Einheit inner- halb des Untersuchungsgebiets.

Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Schutzgebiete Natur - FFH-Gebiet „Brexbach- und Saynbachtal“ und Landschaft - Naturpark Rhein-Westerwald inkl. zweiter und dritter Kern- hoch zone („Heimbacher Wald“ und „Märkerwald“) - Naturdenkmal „Lindengruppe an der Kapelle, Wittgert“ Landschaftsgebundene - Rheinsteig® Erholung - Limeswanderweg mittel - hoch - Rheinhöhenweg - Wanderweg 3 des Westerwalvereins - Dierdorfer Weg - Maischeider Weg - Naturlehrpfade - Grillhütten, Schutzhütten, Aussichtspunkte, Wanderparkplät- ze Kulturhistorisch be- - evangelische Pfarrkirche Anhausen deutsame Anlagen und - Wasserturm Großmaischeid mittel Landschaftsräume - Katholische Pfarrkirche St. Bonifatius (Großmaischeid) - Katholische Pfarrkirche St. Georg (Breitenau) Kulturhistorisch be- - Streuobstwiesen deutsame Nutzungs- - Magerwiesen hoch formen - Heiden Landschaftliche Vielfalt: - netzförmig durch Täler gegliederte Hochfläche, sonst flach- ◊ Geomorphologie wellig geformt mittel -hoch - Bachtäler größtenteils tief eingeschnitten ◊ Landnutzung - ausgeglichene Wald-Offenland-Verteilung - hoher Laubwaldanteil mittel - Offenland vorrangig ackerbaulich genutzt ◊ schutzwürdige Bio- Bach mit kleinem Tümpel südlich von Meinborn tope Bachbegleitender Echenwald s Hitschwiesen hoch Bachlauf südöstlich Wittgert Borstgrasrasen nördlich von Großmaischeid Bruchwald NW Deesen Burbach nordwestlich von Thalhausen Deichselbachtal nordöstlich von Oberbieber Eichen-Trockenwald südlich vom Pöschtberg im FFH-Gebiet Brexbach- und Saynbachtal Erlenbruchwald am Saynbach westlich von Breitenau Erlenbruchwald am Stebach nordwestlich von Breitenau Erlenbruchwald im Siehrsbachtal südöstlich von Rüscheid Felswand nördlich vom Bendorfer Zoo Felswand südöstlich Golfplatz Burghof Feuchtbrachen am Saynbach

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 34 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Feuchtbrachen am Saynbach SW Deesen Feuchtgrünlandbrache im Siehrsbachtal südöstlich von Rüscheid Feuchtwiesen am Iserbach südwestlich von Kleinmaischeid Feuchtwiesenbrachen am Sayn-Bach NW Breitenau Fischteiche im Siehrsbachtal südöstlich von Rüscheid Frauenbächelchen am Alleeberg südwestlich von Anhausen Hohenwiesenbach südlich von Meinborn Iserbach südlich der Thalhausermühle im FFH-Gebiet Brex- bach- und Saynbachtal Iserbach westlich Keinmaischeid Mündung Siehrsbach in den Iserbach südwestlich von Klein- maischeid Naturschutzteich nordwestlich von Stebach Neuwiesenbach zwischen Dierdorf und Dernbach Niederwald südlich vom Pöschtberg im FFH-Gebiet Brexbach- und Saynbachtal NW Deesen Ommelsbachabschnitt oberhalb der Kettemersmühle Quell- und Quellbachbereich des Ommelbaches südöstlich von Kleinmaischeid Quellbach am Forstberg nördlich von Heimbach-Weis Quellbach am Iserbach südwestlich von Kleinmaischeid Quellbach am Ommelsbachabschnitt oberhalb der Kette- mersmühle Quellbach des Aubaches östlich der Reithalle bei Oberbieber Quellbach des Hohenwiesenbachs südlich von Meinborn Quellbach im Breitenauer Wald Quellbach nördlich von Großmaischeid Quellbach nördlich von Stebach Quellbach nordwestlich von Gladbach Quellbach NW Deesen Quellbach NW Deesen Quellbach östlich vom Petershof Quellbach östlich von Kausen Quellbach südöstlich vom Pöschtberg im FFH-Gebiet Brex- bach- und Saynbachtal Quellbach südwestlich von Stebach Quellbach SW Deesen Quellbach westlich Anhausen Quellbäche des Iserbaches nordöstlich von Kleinmaischeid Quellbäche nördlich von Großmaischeid Quellbäche rechtsseitig des Hohenwiesenbaches Quellbäche südlich Adenroth Quellbäche südlich Hof Roth nahe Dierdorf Quellbäche südlich von Großmaischeid Quellbäche westlich Dürrwiesenberg Quellbäche westlich von Großmaischeid Quellbäche westlich von Kausen Quellbäche zum Saynbach zwischen Isenburg und Breitenau Quellbereiche östlich von Meinborn Quelltrog NW Deesen

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 35 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Saynbach SW Deesen Saynbach zwischen Isenburg und Breitenau Saynbach zwischen Isenburg und Kausen im FFH-Gebiet Brexbach- und Saynbachtal Saynbach zwischen Kausen und Breitenau im FFH-Gebiet Brexbach- und Saynbachtal Seggenried am Iserbach südwestlich von Kleinmaischeid Seggenried am oberen Quellbach westlich Dürrwiesenberg Sickerquelle W Deesen Sickerquellen zum Saynbach zwischen Isenburg und Breiten- au Siehrsbachtal südöstlich von Rüscheid Stebach nordwestlich von Breitenau Stebach-Quelle nordwestlich der Ortschaft Stebach Teich östlich vom Petershof Teich W Breitenau Teiche am Stebach nordwestlich von Breitenau Teichverlandung westlich Breitenau Waldbach NW Deesen Waldbach westlich und nördlich vom Golfplatz Burghof Wärmeliebender Eichenwald an der Thalhausener Mühle

Natürlichkeitsgrad, - ländlich geprägter Siedlungsraum anthropogene Präsenz/ - wenige Dörfer mit stärkerer Überprägung (Siedlungserweite- hoch Vorbelastung rung) - Bäche weitestgehend naturnah Eigenart - mäßig besiedeltes Hochland - geringe bis mäßige Überprägung mittel -hoch - geringer bis mäßiger Eigenartsverlust charakteristische Land- - von Kerbtälern netzartig strukturiertes, bewaldetes Hochland schaftsbildtypen - ländlicher geprägter Siedlungsraum hoch Gesamtbewertung - geringfügig weniger Wald als restliche Landschaftsbildeinheit - nur geringe bis mäßige Überprägung hoch - verhältnismäßig hohe Naturnähe

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 36 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

4.1.13 Landschaftsbildeinheit: 324.7 Dierdorfer Senke

Großlandschaft: 32 Westerwald Naturräumliche Einheit: 324 Niederwesterwald Grundtyp: offenlandbetonte-Mosaiklandschaft

Hinweis: Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf die Teilflächen der Einheit inner- halb des Untersuchungsgebiets.

Wertigkeit Merkmale Beschreibung innerhalb der Einheit Schutzgebiete Natur und - - Landschaft Landschaftsgebundene - Radwanderweg Erholung - örtlicher Wanderweg mit Aussichtspunkt gering

Kulturhistorisch bedeut- same Anlagen und Land- - - schaftsräume Kulturhistorisch bedeut- same Nutzungsformen - Landwirtschaftliche Nutzflächen gering Landschaftliche Vielfalt: ◊ Geomorphologie - Oberfläche ausgeprägt als Abfolge niedriger Hügel im mittel - hoch betrachteten Ausschnitt: Durchbruchtäler ◊ Landnutzung - dörfliche Besiedlung entlang der offenlandgeprägten Bachtäler (im Ausschnitt: Saynbach, kleiner Saynbach mittel - hoch und Kurtscheider Floß) - weiträumige Feld- und Weidefluren ◊ schutzwürdige Bioto- Bruchwald NW Deesen pe Rohrglanzgrasröhricht SW Deesen mittel Feuchtwiesenbrache SW Deesen Feuchtbrachen W Oberhaid Feuchtbrachen S Kurtscheid Grauweidengebüsche SW Deesen Quellbach S Kurtscheid NW Deesen Feuchtbrachen am Saynbach SW Deesen Naßwiesenbrache SW Oberhaid Waldbach NW Deesen Saynbach SW Deesen Bachlauf bei Oberhaid

Natürlichkeitsgrad, anth- - Ländlich geprägter Siedlungsraum, überprägt durch Ver- ropogene Präsenz/ Vor- kehrsflächen (insbesondere Autobahn 3) gering – mittel belastung - Saynbachtal als verhältnismäßig naturnahes Bachtal, steil eingeschnitten, mit Mähwiesen. Eigenart - Überprägt durch Siedlungs- und Verkehrsflächen mittel charakteristische Land- - Offenlandstrukturen hoch schaftsbildtypen - eingeschnittene Bachtäler Gesamtbewertung - nicht repräsentativer Ausschnitt der Landschaftsbildein- mittel heit mit anteilig gesehen starker Überprägung

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 37 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

4.2 Qualitative Analyse der Landschaftsbildeinheiten

Die folgende tabellarische Übersicht dient der zusammenfassenden qualitativen Bewertung der Landschaftsbildeinheiten im Untersuchungsraum anhand verschiedener Parameter.

Das jeweilige Konfliktpotential wird dargestellt. Eine Übersicht der bewerteten Landschafts- bildeinheiten kann dem Plan 3 im Anhang entnommen werden

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 38 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Tabelle 3: Zusammenfassung qualitative Bewertung der Landschaftsbildeinheiten Landschaftsbildei n- landschafts - Schutz gebiet W Vorbehalt s- W Histor ische W Bedeutung W Übereinsti m- Konflik t- heit ästhetischer gebiet nach Kulturland- landesweit mung zwischen potential/ Eigenwert RROP schaft Soll - und Ist- Erheb- Zustand lichkeit Bad Ems -Mieller 4 - 5 Naturpark 4 Erholung und 4 Lahntal 5 landesweite 4 hoch : mittel 2 Lahntal Tourismus Bedeutung Isenburger Sayntal 4 - 5 Landschafts- 5 Erholung und 4 - - landesweite 4 hoch 1 schutzgebiet, Tourismus Bedeutung Naturpark Unterlahnhöhen 4 Naturpark 4 Erholung und 4 Lahntal 3 landesweite 4 gering 2 - 3 Tourismus Bedeutung Koblenzer Moseltal 3 - - Erholung und 4 Rahmenbe- 4 landesweite 4 mittel 3 Tourismus reich Oberes Bedeutung Mittelrheintal Horchheimer Höhe 4 Naturpark, Na- 4 Erholung und 4 Rahmenbe- 4 landesweite 4 mittel 3 turschutzgebiet Tourismus reich Oberes Bedeutung Mittelrheintal Andernach - 3 - - Erholung und 4 Moseltal 2 landesweite 4 gering 4 - 5 Koblenzer Terras- Tourismus Bedeutung senhügel Emsbachtal 4 Naturpark 4 Erholung und 4 Lahntal 2 landesweite 4 mittel 2 Tourismus Bedeutung Hochfläche von We l- 4 Naturpark 5 Erholung und 4 - - landesweite 4 mittel 2 schneudorf Tourismus Bedeutung Ehrenbreitsteiner 4 Landschafts- 2 Erholung und 4 Rahmenbe- 4 landesweite 4 mittel 5 Randterrasse schutzgebiet Tourismus reich Oberes Bedeutung Mittelrheintal Kanne(n)bäcker 4 Naturpark, 4 Erholung und 4 Kan- 3 landesweite mittel 3 - 4 Hochfläche Landschaft- Tourismus ne(n)bäcker Bedeutung schutzgebiet , Land Naturschutzge- biet

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 39 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Sayn -Wied - 4 Naturpark 5 Erholung und 4 - - landesweite 4 mittel 3 - 4 Hochfläche Tourismus Bedeutung Wollen dorf - 3 Naturpark 4 Erholung und 4 - - landesweite 4 gering 3 - 4 Gladbacher Becken- Tourismus Bedeutung hang Montabaurer Höhe 4 Naturpark 5 Erholung und 4 Kan- 3 landesweite 4 mittel 2 - 3 Tourismus ne(n)bäcker Bedeutung Land Montabaurer Senke 4 Naturpark 5 Erholung und 4 Kan- 4 landesweite 4 gering 1 - 2 Tourismus ne(n)bäcker Bedeutung Land Dierdorfer Senke 3 ------mittel 2 - 3

Karthause 3 - - - - Rahmenbe- 4 - 3 gering 2 reich Oberes Mittelrheintal Neuwieder Rheinta l- 3 Naturschutzge- 4 Erholung und 4 Rahmenbe- 3 landesweite 4 gering 3 - 4 weitung biet Tourismus reich Oberes Bedeutung Mittelrheintal Nassauer Lahntal 4 - 5 Naturpark 4 Erholung und 4 Lahntal landesweite 5 mittel 1 Tourismus Bedeutung Lahnsteiner Pforte 4 - 5 Naturpark, 4 Erholung und 4 Rahmenbe- 4 landesweite 5 gering 1 Naturschutzge- Tourismus reich Oberes Bedeutung biet Mittelrheintal

Erläuterungen zur vorangegangenen Tabelle:

W Wertstufe 1 = sehr gering 2 = gering 3 = mittel 4 = hoch 5 = sehr hoch

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 40 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

4.3 Quantitative Analyse der Flächenanteile in den Wirkzonen / Sichtbarkeit

In den folgenden tabellarischen Übersichten wird eine nach Wirkzonen differenzierte Quan- tifizierung vorgenommen, mit welcher die Sichtbarkeit von in den jeweiligen geplanten WEA-Konzentrationsflächen installierten WEA innerhalb der jeweiligen Landschaftsbildein- heiten in Abhängigkeit von den Wirkzonen statistisch nachvollzogen werden kann.

Zur Erläuterung dienen die Karten 4 bis 6.

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 41 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Tabelle 4: Wirkzonen/Sichtbarkeit

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 42 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 43 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 44 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 45 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

5 Kulturgüter und ihre Berücksichtigung bei der Landschaftsbildanalyse

In die Untersuchungen zu den Auswirkungen von WEA auf das Landschaftsbild (Land- schaftsbildanalyse) sind Kulturgüter als Bestandteile der historischen Kulturlandschaft wie Bau- und Bodendenkmäler, Zeugnisse historischer Besiedlung, historische Landnutzungs- formen, historische Wege, Sicht- und Funktionsverbindungen zu beachten.

Sie fließen ein in die Bewertung der Landschaftsbildeinheiten. Darüber hinaus sind domi- nierende landschaftsbildprägende Gesamtanlagen mit erheblicher Fernwirkung besonders zu beachten. Hierzu gehören im Untersuchungsraum Schloss Sayn, Burg Sayn, Abtei Sayn, Sayner Hütte, Deutsches Eck, Festung Ehrenbreitstein, Fort Asterstein, Feste Franz, Fort Konstantin, Schloss Stolzenfels, Ehem. Prämonstratenserkloster Rommersdorf, Schloss Engers, Burg Lahneck und die Allerheiligenbergkapelle in .

Nur für vier dieser Denkmäler konnte im Rahmen der durchgeführten Sichtbarkeitsanalysen und Landschaftssimulationen eine Sichtbeziehung zu dem geplanten Vorhaben nachge- wiesen werden. Hierbei handelt es sich um das „Deutsche Eck“, Fort „Konstantin“ und Fes- te „Franz“ sowie Schloss Stolzenfels.

Als nicht vertretbar gelten Einwirkungen auf das Denkmal oder Kulturgut, welche die Um- gebung des Denkmals unmittelbar beeinträchtigen oder das Gebiet oder Ensemble so stark überformen oder nivellieren, dass es kaum bis gar nicht mehr kenntlich ist.

Die nachfolgende Zusammenstellung ist der Broschüre „Kulturgüter in der Planung. Hand- reichung zur Berücksichtigung des kulturellen Erbes bei Umweltprüfungen“ 2 entnommen:

Bewertungsmatrix - Bewertung der Auswirkungen

Wertstufen Bewertungskriterien Zuordnung unbeden klich ◊ keine Beeinträchtigungen eines Kulturgutes und ◊ kein Eingriff in die Umgebung des Denkmals und ◊ keine Beeinträchtigung einer funktionalen Vernetzung von Kulturgütern

Fortsetzung nächste Seite

2 Hrsg.: UVP-Gesellschaft e.V. Hamm in Verbindung mit Rheinischem Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz und Landschaftsverband Rheinland LVR

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 46 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Wertstufen Bewertungskriterien Zuordnung vertretbar ◊ Vom Eingriff sind Kulturgüter mit der Schutz- würdigkeit „bedeutend“ betroffen und ◊ die Umgebung von Denkmälern wird unwesent- lich verändert und ◊ die funktionale Vernetzung wird geringfügig verringert und ◊ es wird zwar in Flächen historischer Kultur- landschaften oder kulturhistorischer Gebiete oder Ensembles eingegriffen, die Beeinträchti- gung wird aber durch entsprechende Maßnah- men und Art der Planung so gemindert, dass höchstens geringfügige visuelle oder funktiona- le Beeinträchtigungen zurückbleiben

bedingt vertretbar ◊ Vom Eingriff sind Kulturgüter mit der Schutz- würdigkeit „hoch“ substantiell, sensoriell oder funktional oder Kulturgüter mit der Schutzwür- digkeit „sehr hoch“ oder Denkmäler nur senso- riell betroffen oder ◊ die Umgebung von Denkmälern wird hinsicht- lich des Erscheinungsbildes deutlich verändert und ◊ die funktionale Vernetzung von Kulturgütern wird erheblich verringert und

◊ die schutzwürdigen historischen Kulturland- X schaften- oder Gebiete oder Ensembles wer- den teilweise überformt, sind aber im Wesentli- chen noch erkennbar

kaum ve rtretbar ◊ Vom Eingriff sind Kulturgüter mit der Schutz- würdigkeit „sehr hoch“ oder Denkmäler nur X funktional betroffen oder ◊ die Umgebung eines Denkmals wird hinsicht- X lich des Erscheinungsbildes stark verändert oder ◊ die funktionale Vernetzung der Kulturgüter wird vollständig unkenntlich oder ◊ die historischen hoch schutzwürdigen Kultur- landschaften oder Gebiete oder Ensembles werden stark überformt, sind aber noch teilwei- se erkennbar nicht ve rtretbar ◊ Vom Eingriff sind Denkmäler und Kulturgüter mit der Schutzwürdigkeit „sehr hoch“ substanti- ell betroffen oder ◊ der Eingriff in die Umgebung von Denkmälern beeinträchtigt das Erscheinungsbild oder die X Substanz des Denkmals oder ◊ die vorhandenen sehr hoch schutzwürdigen historischen Kulturlandschaften oder Gebiete oder Ensembles werden so stark überformt o- X der nivelliert, dass sie kaum bis gar nicht mehr kenntlich sind

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 47 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Die Betrachtung erfolgt auf der Grundlage der Sichtbarkeitsanalyse unter Berücksichtigung unterschiedlicher Wirkzonen und wird in den angefügten fotorealistischen Landschafts- bildsimulationen (vgl. Kap. 6.0) verdeutlicht.

Dabei ist zu beachten, dass der unmittelbare Umgebungsbereich, welcher als Umgebungs- schutzbereich definiert wird und welcher der Sicherung der von dem Kulturgut ausgehen- den Ausstrahlung dient, nicht alleine maßgeblich ist, sondern die Wahrnehmung des Kul- turguts in der Landschaft, auch unter Berücksichtigung der Vorprägung und Vorbelastung des Betrachtungsraums.

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 48 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

6 Darstellung und Abschätzung der Eingriffswirkungen von WEA anhand von Landschaftsbildsimulationen

Die Landschaftsbildsimulationen dienen dazu, möglichst realitätsnah voraussichtliche Ver- änderungen des Landschaftsbilds zu veranschaulichen.

Dazu wurden Fotostandorte ausgewählt, die für die Betrachtung der Landschaft bzw. der Denkmäler eine entsprechende Aussagekraft einnehmen und für die jeweiligen Blickbezie- hungen als relevant angesehen werden können.

Der Bestandssituation wird dabei die jeweilige Planungssituation gegenübergestellt.

Die Fotosimulationen enthalten Angaben zu den Betrachterstandorten und technische Hin- weise zu den einzelnen Aufnahmen, anhand derer die Nachvollziehbarkeit gegeben ist.

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 49 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Landschaftsbildsimulation Aussichtspunkt 01: Bestandssituation "Schloss Stolzenfels" Standort für Fotosimulation: Der Blick von der Mauer des Pergolagar- tens des Schloss Stolzenfeld über den Rhein. Die Aussicht reicht von der Lahn- Mündung im Vordergrund über Horchheim bis zum Bendorfer Stadtwald im Hinter- grund Als Bildausschnitt zur Kennzeichnung vi- sueller, landschaftsbildprägender Verän- derungen gut geeignet.

Übersichtskarte mit Blickwinkel (unmaßstäblich)

Bildausschnitt Bestandssituation

Charakteristische Rhein im Vordergrund mit Lahnmündung und Johanniskirche. Bildmerkmale Dahinter Blick über die Stadtlandschaft mit div. eingegrünten und durchgrünten Ortslagen bis tief in das Neuwieder Becken hinein. In der Bildmitte ist die Festung Ehrenbreitstein zu erkennen. Vorprägung, Vorb e- div. Hochhäuser, Hochspannungsleitungen und Sendemasten lastung in der Stadtlandschaft

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 50 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Landschaftsbildsimulation Aussichtspunkt 01: Visualisierung "Schloss Stolzenfels"

Bildausschnitt Simulation

Blickrichtung: S ‰ N Koordinaten X: 399.736 Kamerapunkt: Y: 5.573.318 Entfernung zur ca. 12.100 m Brennweite Konzentrationsflä- 53mm Objektiv: che: Höhenlage 145 m ü. NN Wetter - wolkig bedingungen: Auswirkung auf das Technogene Prägung des rechten Horizontabschnittes durch Erscheinungsbild der die horizontbrechenden WEA mit großer Längsausdehnung. Landschaft Bewegungsunruhe am Horizont. Die Anlagen der Konzentrationszone 1 (4 links stehende WEA) treten in Wechselwirkung mit der Silhouette der Fes- tung Ehrenbreitstein.

Bewertung der Eingriffsbewertung Stadtlandschaft: erheblich Eingriffs- Eingriffsbewertung Denkmal: erheblich erheblichkeit Beeinträchtigungsintensität Stadtlandschaft: gering - mittel Beeinträchtigungsintensität Denkmal: hoch Überformung Stadtlandschaft: gering - mittel Überformung Denkmal: teilweise gegeben Verträglichkeit Stadtlandschaft: gegeben Verträglichkeit Denkmal: noch vertretbar aufgrund der ho- hen Entfernung zum Eingriff

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 51 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Landschaftsbildsimulation Aussichtspunkt 02: Bestandssituation "Fort Großfürst Konstantin" Standort für Fotosimulation: Blick vom Eingangsbereich „Fort Konstantin“ über die Stadt Koblenz und im Hintergrund Vallendar. Der Vallendarer Stadtwald bildet links neben dem Bauwerk die Horizontlinie. Als Bildausschnitt zur Kennzeichnung visuel- ler, landschaftsbildprägender Veränderun- gen gut geeignet.

Übersichtskarte mit Blickwinkel (unmaßstäblich)

Bildausschnitt Bestandssituation

Charakteristische Gebäude des Forts im Vordergrund Bildmerkmale Bundesstraße 9 und Eisenbahngleise in Koblenz mit Herz-Jesu- Kirche im Bildmittelpunkt Vallendar und Kaiser-Friedrich-Höhe im Hintergrund und der Vallendarer Stadtwald am Horizont

Vorprägung, Vorbela s- Vordergrund: Schienenverkehr sowie Hauptverkehrsachse B 9 tung div. Hochbauten der Stadtlandschaft sowie Hochspannungslei- tungen und Sendemaste im Hintergrund.

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 52 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Landschaftsbildsimulation Aussichtspunkt 02: Visualisierung "Fort Großfürst Konstantin"

Bildausschnitt Simulation

Blickrichtung: SW ‰ NW Koordin aten X: 399.376 Kamerapunkt: Y: 5.578.600

Entfernung zur Ca. 7.900 m Brennweite Konzentrationsfläche: Objektiv: 53 mm

Höhenlage 114 m ü NN Wetter - wolkig bedingungen:

Auswirkung auf das Technogene Prägung des wiedergegebenen Horizontabschnittes Erscheinungsbild der durch Bruch der Horizontlinie mit großer Längsausdehnung und Landschaft Bewegungsunruhe.

Bewertung der Eingriffsbewertung: erheblich Eingriffs- Beeinträchtigungsintensität mittel erheblichkeit Überformung mittel Verträglichkeit: gegeben

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 53 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Landschaftsbildsimulation Aussichtspunkt 03: "Deutsches Eck" Bestandssituation Standort für Fotosimulation: Blick vom Kaiser-Wilhelm-Denkmal am Deutschen Eck über die Landzunge auf die Mündung der Mosel in den Rhein. Im Hinter- grund erkennt man Vallendar und die bewal- dete Kaiser-Friedrich-Höhe. Als Bildausschnitt zur Kennzeichnung visuel- ler, landschaftsbildprägender Veränderun- gen gut geeignet.

Übersichtskarte mit Blickwinkel (unmaßstäblich)

Bildausschnitt Bestandssituation

Charakteristische Landzunge Deutsches Eck im Vordergrund an der Mosel- Bildmerkmale Mündung in den Rhein Im Hintergrund Vallendar und Kaiser-Friedrich-Höhe

Vorprägung, Vorbela s- Bahntrasse auf der gegenüberliegenden Rheinseite tung Hochspannungsleitungen und Sendemasten im Hintergrund

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 54 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Landschaftsbildsimulation Aussichtspunkt 03: "Deutsches Eck" Visualisierung

Bildausschnitt Simulation Blickrichtung: SW ‰ NW Koordin aten X: 400.838 Kamerapunkt: Y: 5.580.058

Entfernung zur Ca 5.800 m Brennweite Konzentrationsfläche: Objektiv: 53 mm

Höhenlage 79 m ü. NN Wetter - Leicht bewölkt bedingungen:

Auswirkung auf das Durchbrechung der Horizontlinie Erscheinungsbild der Technische Überformung, jedoch nicht höchster Punkt Landschaft Bewegungsunruhe am Horizont

Bewertung der Eingriffsbewertung: erheblich Eingriffs- Beeinträchtigungsintensität mittel erheblichkeit Überformung mittel Verträglichkeit: gegeben

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 55 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Landschaftsbildsimulation Aussichtspunkt 04a: Bestandssituation "Wüstenhof b. Vallendar" Standort für Fotosimulation: Das Ausflugslokal Wüstenhof zwischen Val- lendar und Weitersburg liegt an den überre- gionalen Hauptwanderwegen Rheinsteig und Rheinhöhenweg. Es öffnet den Blick auf das Weltkulturerbe Mittelrheintal und Umgebung. Gleichzeitig kann man von hier aus auch die Offenlandschaft beidseits des Wüstenba- ches nördlich der Ortslage erleben. Als Bildausschnitt zur Kennzeichnung visuel- ler, landschaftsbildprägender Veränderun- gen gut geeignet.

Übersichtskarte mit Blickwinkel (unmaßstäblich)

Bildausschnitt Bestandssituation

Charakteristische Befestigter und unbefestigter Feldweg mit (Obst-) Alleebäumen in Bildmerkmale ackerbaulich genutzter Fläche Weitersburger und Vallendarer Stadtwald im Hintergrund

Vorprägung, Vorbela s- Hochspannungsleitung und Autobahn A 48 (hier nicht zu sehen) tung

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 56 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Landschaftsbildsimulation Aussichtspunkt 04a: Visualisierung "Wüstenhof b. Vallendar"

Bildausschnitt Simulation Blickrichtung: SW ‰ NO Koordin aten X: 401.565 Kamerapunkt: Y: 5.585.213

Entfernung zur Ca 2.000 m Brennweite Konzentrationsfläche: Objektiv: 54 mm

Höhenlage 193,5 m ü. NN Wetter - bedeckt bedingungen:

Auswirkung auf das Horizontlinie wird durch die Windkraftanlagen gebrochen, Erscheinungsbild der technische Prägung eine großen Horizontabschnittes, Landschaft starke Dominanz im lokalen Landschaftsbild, Maßstabsverzerrungen aufgrund des geringen Abstandes zu den Windenergieanlagen.

Bewertung der Eingriffsbewertung: erheblich Eingriffs- Beeinträchtigungsintensität mittel – hoch erheblichkeit Überformung mittel – hoch Verträglichkeit: gegeben

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 57 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Landschaftsbildsimulation Aussichtspunkt 04b: Bestandssituation "Wüstenhof b. Vallendar" Standort für Fotosimulation: Das Ausflugslokal Wüstenhof zwischen Val- lendar und Weitersburg liegt an den überre- gionalen Hauptwanderwegen Rheinsteig und Rheinhöhenweg. Es öffnet den Blick auf das Weltkulturerbe Mittelrheintal und Umgebung. Gleichzeitig kann man von hier aus auch die Offenlandschaft beidseits des Wüstenba- ches nördlich der Ortslage erleben. Als Bildausschnitt zur Kennzeichnung visuel- ler, landschaftsbildprägender Veränderun- gen gut geeignet.

Übersichtskarte mit Blickwinkel (unmaßstäblich)

Bildausschnitt Bestandssituation

Charakteristische Ackerbaulich genutzte Flächen mit Feld- und Obstgehölzen. Bildmerkmale Im Hintergrund ist der Höhenzug der „Montabaurer Höhe“ mit dem Sendemast auf der „Alarmstange“ zu erkennen.

Vorprägung, Vorbela s- Hochspannungsleitung, Autobahn (nicht im Bildausschnitt) tung

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 58 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Landschaftsbildsimulation Aussichtspunkt 04b: Visualisierung "Wüstenhof b. Vallendar"

Bildausschnitt Simulation Blickrichtung: W ‰ O Koordin aten X: 401.565 Kamerapunkt: Y: 5.585.213

Entfernung zur Ca 2.200 m Brennweite Konzentrationsfläche: Objektiv: 53 mm

Höhenlage 193,5 m ü. NN Wetter - bedeckt bedingungen:

Aus wirkung auf das Horizontlinie wird durch die Windkraftanlagen gebrochen, Erscheinungsbild der technische Prägung eine großen Horizontabschnittes Landschaft starke Dominanz im lokalen Landschaftsbild Maßstabsverzerrungen aufgrund des geringen Abstandes zu den Windenergieanlagen.

Bewertung der Eingriffsbewertung: erheblich Eingriffs- Beeinträchtigungsintensität mittel – hoch erheblichkeit Überformung mittel – hoch Verträglichkeit: gegeben

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 59 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Landschaftsbildsimulation Aussichtspunkt 04c: Bestandssituation "Wüstenhof b. Vallendar" Standort für Fotosimulation: Das Ausflugslokal Wüstenhof zwischen Val- lendar und Weitersburg liegt an den überre- gionalen Hauptwanderwegen Rheinsteig und Rheinhöhenweg. Es öffnet den Blick auf das Weltkulturerbe Mittelrheintal und Umgebung. Gleichzeitig kann man von hier aus auch die Offenlandschaft beidseits des Wüstenba- ches nördlich der Ortslage erleben. Als Bildausschnitt zur Kennzeichnung visuel- ler, landschaftsbildprägender Veränderun- gen gut geeignet.

Übersichtskarte mit Blickwinkel (unmaßstäblich)

Bildausschnitt Bestandssituation Charakteristische Weite Offenlandschaft mit landwirtschaftlich genutzten Flächen. Bildmerkmale In der Bildmitte ist der Wendelinushof zu erkennen. In der rech- ten Bildhälfte ragen die Türme der Kirche auf dem „Berg Schön- statt“ hervor. Im Hintergrund bildet der bewaldete Höhenzug des „Pedel“ und des „Kuckucksberges“ den Horizont.

Vorprägung, Vorbela s- Hochspannungsleitungen, Autobahn A48 unweit des Fotostan- tung dortes (in diesem Bildausschnitt nicht zu erkennen)

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 60 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Landschaftsbildsimulation Aussichtspunkt 04c: Visualisierung "Wüstenhof b. Vallendar"

Bildausschnitt Simulation Blickrichtung: W ‰ O Koordin aten X: 401.565 Kamerapunkt: Y: 5.585.213

Entfernung zur Ca 2.500 m Brennweite Konzentrationsfläche: Objektiv: 53 mm

Höhenlage 193,5 m ü. NN Wetter - bedeckt bedingungen:

Auswirkung auf das Horizontlinie wird durch die Windkraftanlagen gebrochen Erscheinungsbild der Technische Prägung eine großen Horizontabschnittes Landschaft Starke Dominanz im lokalen Landschaftsbild Maßstabsverzerrungen aufgrund des geringen Abstandes zu den Windenergieanlagen.

Bewertung der Eingriffsbewertung: erheblich Eingriffs- Beeinträchtigungsintensität mittel – hoch erheblichkeit Überformung mittel – hoch Verträglichkeit: gegeben

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 61 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Abbildung 2: .: Panoramaansicht Aussichtspunkt „Wüstenhof bei Vallendar“

Das Panoramabild zeigt die aneinandergesetzten Fotosimulationen mit einem Bildwinkel von etwa 90 Grad. Durch die geringen Abstände der Kon- zentrationszonen untereinander und der Nähe des Fotostandortes zu den WEA - Standorten entsteht der Eindruck einer langen, fast geschlossenen WEA Kette.

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 62 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Landschaftsbildsimulation Aussichtspunkt 05: Bestandssituation "Burg Sayn" Standort für Fotosimulation: Von der Burg Sayn kann man die Rheinebe- ne überblicken. Der Bildausschnitt zeigt den östlichen, bewaldeten Hang des Brexbachta- les in Richtung der geplanten Konzentrati- onszonen. Als Bildausschnitt zur Kennzeichnung visuel- ler, landschaftsbildprägender Veränderun- gen gut geeignet.

Übersichtskarte mit Blickwinkel (unmaßstäblich)

Bildausschnitt Bestandssituation Charakteristische Bewaldete Hänge des Brexbachtales Bildmerkmale Steinerne Brüstung der unteren Ebene der Burg Sayn

Vorprägung, Vorbela s- keine tung

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 63 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Landschaftsbildsimulation Aussichtspunkt 05: Visualisierung "Burg Sayn"

Bildausschnitt Simulation

Vom dargestellten Fotostandort kann keine Sichtbeziehung zum geplanten Vorhaben nach- gewiesen werden. Die generierten Windenergieanlagen würden sich hinter dem gegenüber- liegenden, bewaldeten Talhang des Brexbachtales befinden. Um die Lage der generierten WEA zu verdeutlichen wurden die Rotorkreise, die sich hinter dem Wald befinden, als rote Kreise dargestellt. Der linke Kreis befindet sich knapp unter der Horizontlinie. Daher ist es eventuell möglich von einem etwas höhergelegenen Beobachterstandort wie dem Burgturm Teile der Wind- energieanlagen wahrzunehmen.

Blickrichtung: NW ‰ SO Koordin aten X: 399.144 Kamerapunkt: Y: 5.588.400

Entfernung zur Ca. 4.000 m Brennweite 52 mm Konzentrationsfläche: Objektiv:

Höhenlage 137,5 m ü. NN Wetter - Fast bedeckt bedingungen:

Auswirkung auf das keine Erscheinungsbild der vom Burgturm sind eventuell die Rotorspitzen sichtbar Landschaft Bewertung der Eingriffsbewertung: - Eingriffs- Beeinträchtigungsintensität nicht vorhanden erheblichkeit Überformung nicht vorhanden Verträglichkeit: gegeben

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 64 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

7 Zusammenfassende Bewertung, Resümee und Diskussion

Aufgabe der vorliegenden Landschaftsbildanalyse ist die Einschätzung potentieller Einwir- kungen von Beeinträchtigungen von WEA auf das Landschaftsbild zur Berücksichtigung der Belange des Schutzgutes Landschaft.

Grundlage für die Bewertung liefern die nach BNatSchG vorgegebenen Kriterien Vielfalt, Schönheit und Eigenart sowie Erholungswert von Natur und Landschaft (Landschaftserle- ben).

Gebiete mit besonderer Bedeutung und Funktion für die landschaftsbezogene Erholung und das Landschaftsbild sind u.a. Naturschutz-/Landschaftsschutzgebiete, Naturparks so- wie regional oder landesweit bedeutsame Erholungs- und Erlebnisräume, Vorbehaltsgebie- te für Erholung/ Tourismus, landesweit bedeutsame historische Kulturlandschaften sowie raumwirksame Kulturdenkmäler (mit Fernwirkung).

Auf der Ebene der Landschaftsraumeinheiten finden weiterhin Beachtung:

• Einrichtungen für die landschaftsgebundene Erholung (regionale, überregionale Wanderwege, Aussichtspunkte etc.), • kulturlandschaftstypische Nutzungsformen, • landschaftliche Vielfalt, o Geomorphologie, Landnutzung o schutzbedürftige Biotope, Natürlichkeitsgrad o Vorprägung, Vorbelastung, technische Infrastruktur, Siedlungsstruktur o charakteristische Landschaftsbildtypen, Waldbilder, Gewässerstruktur

Das Ergebnis ist eine Bewertung der Bedeutung und Funktion der Landschaftsraumeinheit für die landschaftsbezogene Erholung und Wahrnehmung der Landschaft.

Die Intensität und Beeinträchtigung bemisst sich am Anteil sichtbeeinträchtigter Flächen (Sichtverschattung) innerhalb der Wirkzonen (Nah-, Mittel-, Fernzonen), der Größe, Anzahl und Textur der Anlagen.

Die Landschaftsbildsimulationen dienen dazu, möglichst realitätsnah voraussichtliche Ver- änderungen des Landschaftsbildes zu veranschaulichen.

Im Untersuchungsraum setzen sich die Raumeinheiten im Wesentlichen aus Waldland- schaften bzw. waldreichen Mosaiklandschaften mit einer hohen Bedeutung in Bezug auf Vielfalt, Eigenart und Schönheit sowie den Erholungswert von Natur und Landschaft zu- sammen.

Gleichzeitig sind große Gebiete in diesen Landschaftsräumen aufgrund des hohen Sicht- verschattungsanteiles unempfindlich gegenüber den visuellen Auswirkungen, die von der vorliegenden Planung ausgehen. Der Sichtverschattungsanteil liegt im gesamten Untersu- chungsraum bei rd. 70 %.

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx Begründung zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans Seite 65 „Teilbereich Windkraft“ November 2015 Landschaftsbildanalyse

Sichtbeziehungen zum geplanten Vorhaben finden sich hauptsächlich auf landwirtschaftlich genutzten Flächen oberhalb der Rheinhänge sowie in der Talebene des Rheins.

Der Talraum ist auf großer Fläche durch die Bebauung des Siedlungsraumes geprägt.

In dieser Stadtlandschaft sind eine Vielzahl an Schlössern, Bau- und Kulturdenkmälern hervorzuheben, von denen einige Sichtbeziehungen zum geplanten Vorhaben aufweisen (vgl. Kapitel 6).

Ein Ausschluss für die geplanten Konzentrationsflächen kann hier jedoch unter Berücksich- tigung der Vorbelastung und Vorprägung der Stadtlandschaft nicht erkannt werden.

Jedoch wäre eine Reduzierung der Konzentrationszonen, die zu einer geringeren Längs- ausdehnung der Planung führt, aus landschaftsästhetischen Gesichtspunkten wünschens- wert.

Dr. Sprengnetter und Partner • 56656 Brohl-Lützing 2213_Landschaftsbildanalyse.docx